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Nasskonservierung
1. Den Kessel einschl. Economiser (falls
vorhanden) bis zum höchsten Punkt
mit aufbereitetem Speisewasser
befüllen. Zur Vermeidung von Sauer-
stoffkorrosion ist dem Kesselwasser
Sauerstoffbindemittel (z.B. Natrium-
sulfit) nach Angabe des Herstellers
zuzusetzen. Dabei auf gute Vermi-
schung mit dem Kesselwasser achten
(thermisch oder mechanisch umwäl-
zen).
2. Sind bei Mehrkesselanlagen nur
einige Kessel zu konservieren, kön-
nen diese mit abgesalztem Kessel-
wasser der im Betrieb befindlichen
Kessel durchströmt und damit auf
Temperatur gehalten werden. Es ist
dafür Sorge zu tragen, dass die Tem-
peratur konstant bleibt.
3. Ein vollständig gefüllter Kessel kann
auch durch die Druckhaltung mit
Stickstoff (vorzugsweise Stickstoff
5.0) auf 0,1 bis 0,2 bar vor Korrosion
geschützt werden.
Durch die Nasskonservierung mit Che-
mikalien wird der Sauerstoff chemisch
gebunden und der Kesselwerkstoff vor
Korrosion geschützt. Die chemische
Nasskonservierung kann sowohl bei
kürzeren als auch bei längeren Still-
standzeiten von Dampferzeugern durch-
geführt werden.
Bei einem ausreichenden Gehalt an
Sauerstoffbindemitteln, entsprechender
Alkalisierung, guter Durchmischung der
Konservierungslösung und vollständiger
Füllung des Kessels bzw. des Systems
werden Stillstandskorrosionen unter ver-
tretbarem Aufwand mit großer Sicherheit
verhindert.
Nicht anwendbar ist diese Konservie-
rungsart, wenn Frostgefahr besteht.
Neben der chemischen Nasskonservie-
rung sind ebenfalls Methoden mittels
physikalisch-technischer Maßnahmen
möglich. Hier ist die schnelle Verfügbar-
keit der Kessel von Vorteil.
Konservierung mit Natriumsulfit
Bei Dampferzeugern ist das Natriumsul-
fit in gelöster Form in den vollständig
geleerten Dampferzeuger über die Spei-
sewasserpumpe zu geben. Der Damp-
ferzeuger muss vollständig gefüllt wer-
den. Vorhandene Economiser sind
ebenfalls zu füllen. Der pH-Wert soll 11
bis 12 betragen.
Über den Zeitraum der Konservierung
sind sämtliche Armaturen geschlossen
zu halten. Eine Umwälzung der Konser-
vierungslösung in einwöchigem Abstand
ist ratsam. Der Sulfitüberschuss ist
anfangs häufiger und dann mindestens
monatlich einmal zu überprüfen. Bei
Abfall des Gehaltes und Unterschreiten
der festgelegten Richtwerte ist nochmals
umzuwälzen und ggf. nachzudosieren.
Bedienungshinweise
Konservierung (Fortsetzung)
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Bedienung
19


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