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Betriebsanleitung
Für den Betreiber
DE, AT, BE
DE , CHDE
Betriebsanleitung
geoTHERM
Wärmepumpe
Inhaltsverzeichnis
2
Be
triebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
Inhaltsverzeichnis
1 Hinweise zur Dokumentation ..................................... 3
1.1 Mitgeltende Unterlagen beachten ...............................3
1.2 Unterlagen aufbewahren ...............................................3
1.3 Verwendete Symbole ......................................................3
1.4 Gültigkeit der Anleitung .................................................3
1.5 CE-Kennzeichnung ...........................................................3
2 Sicherheitshinweise ......................................................4
2.1 Sicherheits- und Warnhinweise ....................................4
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise ................................4
2.1.2 Aufbau von Warnhinweisen ...........................................4
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung .............................4
2.3 Grundlegende Sicherheitshinweise .............................4
3 Geräteaufbau und Gerätefunktionen .......................6
3.1 Aufbau der Wärmepumpe ..............................................6
3.2 Gerätefunktionen ............................................................. 7
3.2.1 Funktionsprinzip ...............................................................7
3.2.2 Automatische Schutzfunktionen ..................................8
3.2.3 Manuell einstellbare Funktionen ..................................9
3.3 Witterungsgeführter Energiebilanzregler ..................9
3.3.1 Energiebilanzregelung ....................................................9
3.3.2 Vorlauf-Solltemperaturregelung ................................ 10
3.3.3 Festwertregelung ........................................................... 10
3.4 Betriebsarten des Heizbetriebs und des
Warmwasserbetriebs ..................................................... 10
3.4.1 Heizbetrieb ...................................................................... 10
3.4.2 Warmwasserbetrieb ....................................................... 10
3.5 Energiespartipps ..............................................................11
3.5.1 Energie sparen ..................................................................11
3.5.2 Energie durch den richtigen Einsatz der
Regelung sparen ..............................................................11
4 Bedienung ........................................................................12
4.1 Regler kennenlernen und bedienen ...........................12
4.2 Bedienbeispiel „Wochentag einstellen“ .....................13
4.3 Struktur der Reglermenüs ............................................14
4.4 Kurzübersicht Menüabfolge .........................................15
4.5 Übersicht Einstell- und Auslesemöglichkeiten .........16
4.6 Funktionsanzeigen ......................................................... 18
4.7 Grunddaten manuell einstellen ...................................19
4.8 Betriebszustand und Warnmeldungen auslesen ... 20
4.9 Heizbetrieb einstellen ....................................................21
4.9.1 Betriebsart für Heizbetrieb einstellen .......................21
4.9.2 Raumsolltemperatur einstellen ..................................22
4.9.3 Absenktemperatur einstellen ......................................22
4.9.4 Zeitprogramm für Heizbetrieb einstellen ................23
4.10 Warmwasserbetrieb einstellen....................................24
4.10.1 Betriebsart für Warmwasserbetrieb einstellen.......24
4.10.2 Maximale und minimale
Warmwassertemperatur einstellen ............................24
4.10.3 Aktuelle Warmwasser-Speichertemperatur
ablesen .............................................................................25
4.10.4 Zeitprogramm für Warmwasserbetrieb einstellen .25
4.10.5 Zeitprogramm für Warmwasser-
Zirkulationsfunktion einstellen ...................................26
4.11 Ferien-Funktion für Gesamtsystem
programmieren ............................................................... 27
4.12 Manuell einstellbare Funktionen aktivieren .............28
4.12.1 Sparfunktion aktivieren ................................................28
4.12.2 Partyfunktion aktivieren ..............................................28
4.12.3 Einmalige Speicherladung aktivieren .......................29
4.13 Einstellwerte der Codeebene lesen ...........................29
4.14 Werkseinstellungen wiederherstellen ...................... 30
4.15 Wärmepumpe zeitweilig abschalten ...........................31
4.16 Wärmepumpe ausschalten ...........................................31
5 Störungsbeseitigung ...................................................32
5.1 Störungsarten .................................................................32
5.2 Fehlerspeicher einsehen ..............................................32
5.3 Fehler mit zeitweiliger Warnmeldung .......................32
5.4 Fehler mit zeitweiliger Abschaltung ..........................33
5.5 Fehler mit dauerhafter Abschaltung .........................33
5.6 Störungen selbst beseitigen........................................35
6 Pflege und Wartung .....................................................36
6.1 Anforderungen an den Aufstellort einhalten ..........36
6.2 Wärmepumpe reinigen und pflegen ..........................36
6.3 Wärmepumpe warten ....................................................36
6.3.1 Fülldruck der Heizungsanlage prüfen .......................36
6.3.2 Füllstand und Fülldruck des Solekreises prüfen
(nur VWS) .........................................................................37
7 Recycling und Entsorgung ....................................... 38
7.1 Verpackung entsorgen lassen .................................... 38
7.2 Wärmepumpe entsorgen ............................................. 38
7.3 Soleflüssigkeit entsorgen (nur VWS) ....................... 38
7.4 Kältemittel entsorgen lassen ..................................... 38
8 Garantie und Kundendienst ..................................... 40
8.1 Garantie ...........................................................................40
8.2 Kundendienst .................................................................40
9 Technische Daten ........................................................ 42
9.1 Technische Daten VWS ................................................ 42
9.2 Technische Daten VWW ............................................... 43
10 Fachwortverzeichnis .................................................. 44
Stichwortverzeichnis ................................................................. 46
Hinweise zur Dokumentation
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 3
1
1 Hinweise zur Dokumentation
Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die
Gesamtdokumentation. In Verbindung mit dieser Betriebs-
anleitung sind weitere Unterlagen gültig.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitungen
entstehen, übernehmen wir keine Haftung.
Die Vaillant Wärmepumpen geoTHERM werden in dieser
Anleitung allgemein als Wärmepumpe bezeichnet.
1.1 Mitgeltende Unterlagen beachten
> Beachten Sie bei der Bedienung unbedingt auch alle
Betriebsanleitungen, die anderen Komponenten Ihrer
Heizungsanlage beiliegen.
1.2 Unterlagen aufbewahren
> Bewahren Sie diese Betriebsanleitung sowie alle mitgel-
tenden Unterlagen gut auf, damit sie bei Bedarf zur Ver-
fügung stehen.
> Übergeben Sie bei Auszug oder Verkauf die Unterlagen
an den Nachfolger.
1.3 Verwendete Symbole
Nachfolgend sind die im Text verwendeten Symbole
erläutert. In dieser Anleitung werden außerdem Zeichen
zur Kennzeichnung von Gefahren verwendet (¬ Kap. 2.1.1).
i
Symbol für einen nützlichen Hinweis und
Informationen
> Symbol für eine erforderliche Aktivität
1.4 Gültigkeit der Anleitung
Diese Betriebsanleitung gilt ausschließlich für Wärmepum-
pen mit folgenden Artikelnummern:
Typenbezeichnung Artikelnummer
Sole-Wasser-Wärmepumpen (VWS)
VWS 61/3 0010009068
VWS 81/3 0010009069
VWS 101/3 0010009070
VWS 141/3 0010009071
VWS 171/3 0010009072
Wasser-Wasser-Wärmepumpen (VWW)
VWW 61/3 0010009082
VWW 81/3 0010009083
VWW 101/3 0010009084
VWW 141/3 0010009085
VWW 171/3 0010009086
1.1 Typenbezeichnungen und Artikelnummern
> Die 10-stellige Artikelnummer Ihrer Wärmepumpe ent-
nehmen Sie bitte dem Aufkleber (¬ Abb.3.1, Pos. 1), der
auf der Frontverkleidung unten rechts angebracht ist. Sie
ist ab der 7. Stelle aus der Seriennummer herauszulesen.
1.5 CE-Kennzeichnung
Die CE-Kennzeichnung wird in der Installationsanleitung
dokumentiert.
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etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
a
Sicherheitshinweise
a
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2 Sicherheitshinweise
2.1 Sicherheits- und Warnhinweise
> Beachten Sie bei der Bedienung der geoTHERM Wärme-
pumpe die grundlegenden Sicherheitshinweise und die
Warnhinweise, die gegebenenfalls einer Handlung voran-
gestellt sind.
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise
Die Warnhinweise sind wie folgt mit Gefahrenzeichen und
Signal wörtern hinsichtlich der Schwere der möglichen
Gefahr abgestuft:
Gefahren-
zeichen
Signalwort Erläuterung
a
Gefahr!
Unmittelbare Lebens gefahr
oder
Gefahr schwerer Personen -
schäden
e
Gefahr!
Lebensgefahr durch Strom-
schlag
a
Warnung!
Gefahr leichter Personen-
schäden
b
Vorsicht!
Risiko von Sachschäden
oder Schäden für die
Umwelt
2.1 Bedeutung von Gefahrenzeichen und Signalwörtern
2.1.2 Aufbau von Warnhinweisen
Warnhinweise erkennen Sie an einer oberen und einer unte-
ren Trennlinie. Sie sind nach folgendem Grund prinzip aufge-
baut:
a
Signalwort!
Art und Quelle der Gefahr!
Erläuterung zur Art und Quelle der Gefahr.
> Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr.
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Vaillant Wärmepumpen vom Typ geoTHERM sind nach
dem Stand der Technik und den anerkannten sicher-
heitstechnischen Regeln gebaut. Dennoch können bei un -
sachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwen-
dung Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Drit-
ter bzw. Beeinträchtigungen der Geräte und anderer Sach-
werte entstehen.
Die Wärmepumpe ist nicht dafür bestimmt, durch Personen
(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen, sen-
sorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels Erfah-
rung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden, es sei
denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit zuständige
Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr Anweisungen,
wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen,
dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Die Vaillant geoTHERM Wärmepumpen sind ausschließlich
für den häuslichen Gebrauch bestimmt. Andere Anwendun-
gen, insbesondere kommerzielle oder industrielle Anwen-
dungen, gelten als nicht bestimmungsgemäß.
Die Geräte sind als Wärmeerzeuger für geschlossene Wand-
und Bodenflächenheizungen und die Warm wasserbereitung
vorgesehen. Eine andere oder darüber hinausgehende
Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus
resultierende Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht.
Das Risiko trägt allein der Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch das
Beachten:
der Betriebs- und der Installationsanleitung
aller weiteren mitgeltenden Unterlagen
der Einhaltung der Pflege- und Wartungsbedingungen.
Jede missbräuchliche Verwendung ist untersagt!
2.3 Grundlegende Sicherheitshinweise
Beachten Sie bei der Bedienung der geoTHERM Wärme-
pumpe die folgenden Sicherheitshinweise und Vorschriften:
> Lassen Sie sich von Ihrem Fachhandwerksbetrieb aus-
führlich in die Bedienung der Wärmepumpe einweisen.
> Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig durch.
> Führen Sie nur Tätigkeiten aus, die in dieser Betriebsan-
leitung beschrieben sind.
Wärmepumpe sicher betreiben
Die Installation, Inspektion/Wartung und Instandsetzung der
Wärmepumpe darf nur von einem anerkannten Fachhand-
werker durchgeführt werden. Dabei muss er die bestehen-
den Vorschriften, Regeln und Richtlinien beachten.
Insbesondere Arbeiten an den elektrischen Teilen und am
Kältemittelkreis erfordern eine entsprechende Qualifikation.
Die Wärmepumpe muss mit Ausnahme von Wartungsarbei-
ten mit geschlossener Verkleidung betrieben werden.
Andernfalls kann es, unter ungünstigen Betriebs -
bedingungen, zu Gefahr für Leib und Leben oder zu Sach-
schäden kommen.
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etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 5
a
Sicherheitshinweise
a
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Explosionen und Verbrennungen vermeiden
Die Soleflüssigkeit Ethanol ist als Flüssigkeit und Dampf
leicht entzündbar. Die Bildung explosiongefährlicher
Dampf-/Luftgemische ist möglich.
> Halten Sie Hitze, Funken, offene Flammen und heiße
Oberflächen fern.
> Sorgen Sie bei unbeabsichtigter Freisetzung für ausrei-
chende Lüftung.
> Vermeiden Sie die Bildung von Dampf-/Luftgemischen.
Halten Sie Behälter mit Soleflüssigkeit verschlossen.
> Beachten Sie das der Soleflüssigkeit beiliegende Sicher-
heitsdatenblatt.
An Bauteilen der Wärmepumpe können hohe Tempera turen
entstehen.
> Berühren Sie keine unisolierten Rohrleitungen der
gesamten Heizungsanlage.
> Entfernen Sie keine Verkleidungsteile.
Verätzungen vermeiden (nur VWS)
Die Soleflüssigkeiten Ethanol und Ethylenglykol sind
gesundheitsschädlich.
> Vermeiden Sie Haut- und Augenkontakt.
> Tragen Sie Handschuhe und Schutzbrille.
> Vermeiden Sie Einatmen und Verschlucken.
> Beachten Sie das der Soleflüssigkeit beiliegende Sicher-
heitsdatenblatt.
Erfrierungen vermeiden
Die Wärmepumpe wird mit einer Betriebsfüllung des Kälte -
mittels R 407 C geliefert. Dies ist ein chlorfreies Kälte mittel,
das die Ozonschicht der Erde nicht beeinflusst. R 407 C ist
weder feuergefährlich noch besteht Explo sionsgefahr.
Austretendes Kältemittel kann bei Berühren der Austritt-
stelle zu Erfrierungen führen.
> Falls Kältemittel austritt, berühren Sie keine Bauteile der
Wärmepumpe.
> Atmen Sie Dämpfe oder Gase, die bei Undichtigkeiten
aus dem Kältemittelkreislauf austreten, nicht ein.
> Vermeiden Sie Haut- oder Augenkontakt mit dem Kälte -
mittel.
> Rufen Sie bei Haut- oder Augenkontakt mit dem Kälte -
mittel einen Arzt.
Verletzungen als Folge von unsachgemäßen Verän-
derungen vermeiden
Für Änderungen an der Wärmepumpe oder im Umfeld müs-
sen Sie einen anerkannten Fachhandwerker hinzuziehen.
Unsachgemäße Veränderungen an der Wärmepumpe und in
ihrem Umfeld, können unsicheren Betrieb und dadurch
bedingt Gefährdungen zur Folge haben.
> Zerstören oder entfernen Sie keine Verplombungen und
Sicherungen von Bauteilen. Nur anerkannte Fachhand-
werker und der Werkskundendienst sind autorisiert, ver-
plombte und gesicherte Bauteile zu verändern.
Das Veränderungsverbot gilt für:
die Wärmepumpe,
das Umfeld der Wärmepumpe,
die Zuleitungen für Wasser und Strom.
> Nehmen Sie unter keinen Umständen selbst Eingriffe
oder Veränderungen an der Wärmepumpe oder anderen
Teilen der Heizungs- und Warmwasseranlage vor.
> Nehmen Sie nachträglich keine baulichen Veränderungen
vor, die eine Verringerung des Raumvolumens oder eine
Änderung der Temperatur am Aufstellort der Wärme-
pumpe zur Folge haben.
Umweltgefährdung vermeiden
Die Wärmepumpe enthält das Kältemittel R 407 C. Das Käl-
temittel darf nicht in die Atmosphäre gelangen. R 407 C ist
ein vom Kyoto-Protokoll erfasstes fluoriertes Treibhausgas
mit GWP 1653 (GWP = Global Warming Potential). Gelangt
es in die Atmosphäre, wirkt es 1653-mal so stark wie das
natürliche Treibhausgas CO
2
.
Das in der Wärmepumpe enthaltene Kältemittel muss vor
Entsorgung der Wärmepumpe komplett in dafür geeignete
Behälter abgesaugt werden, um es anschließend den Vor-
schriften entsprechend zu recyceln oder zu entsorgen.
> Sorgen Sie dafür, dass nur offiziell zertifiziertes Fachper-
sonal mit entsprechender Schutzausrüstung Wartungsar-
beiten und Eingriffe in den Kältemittelkreisdurchführt.
> Lassen Sie das in der Wärmepumpe enthaltene Kältemit-
tel durch zertifiziertes Fachpersonal den Vorschriften
entsprechend recyceln oder entsorgen.
Geräteaufbau und Gerätefunktionen
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B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
3
3 Geräteaufbau und Gerätefunktionen
3.1 Aufbau der Wärmepumpe
Der witterungsgeführte Energiebilanzregler der Wärme-
pumpe kann folgende Heizungsanlagenkreise steuern:
einen Heizkreis,
einen indirekt beheizten Warmwasserspeicher,
eine Warmwasser-Zirkulationspumpe,
einen Pufferkreis.
Zur Systemerweiterung können mit Hilfe eines Pufferkrei-
ses bis zu sechs zusätzliche Mischerkreismodule VR 60
(Zubehör) mit je zwei Mischer krei sen angeschlossen wer-
den.
Die Mischerkreise werden vom Fachhandwerker über den
Regler an der Bedien konsole der Wärmepumpe eingestellt.
Zur komfortableren Bedienung können für die ersten acht
Heizkreise die Fernbediengeräte VR 90 angeschlossen wer-
den.
Die Wärmepumpe verfügt über eine Elektro-Zusatzheizung,
die eingesetzt werden kann:
Zur Unterstützung von Heiz- und Warmwasserbetrieb bei
mangelnder Wärmeenergielieferung durch die Wärme-
quelle.
Für den Notbetrieb bei Störungen aufgrund von Fehlern
mit dauerhafter Abschaltung der Wärmepumpe.
Zur Aufrechterhaltung der Not-Frostschutzfunktion bei
diesen Störungen.
Die Elektro-Zusatzheizung kann für den Heizbetrieb und/
oder für die Warmwasserbereitung genutzt werden. Der
Regler kann vom Fachhandwerker so eingestellt werden,
dass sie in den genannten Fällen jeweils getrennt für Heiz-
betrieb oder Warmwasserbereitung automatisch zugeschal-
tet (unterstützend) oder nur bei Notbetrieb und Not-Frost-
schutz eingeschaltet wird.
2
1
3.1 Vorderansicht
Legende
1 Aufkleber mit Typenbezeichnung der Wärmepumpe
2 Bedienkonsole
Geräteaufbau und Gerätefunktionen
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3
3.2 Gerätefunktionen
3.2.1 Funktionsprinzip
3/4 Umweltenergie 4/4 Heizenergie
1/4 Elektroenergie
3.2 Nutzung der Wärmequelle Erdwärme
Wärmepumpenanlagen arbeiten nach dem gleichen Prinzip,
wie Sie es vom Kühlschrank her kennen. Wärme energie wird
von einem Medium mit hoher Temperatur auf ein Medium
mit niedrigerer Tempe ra tur übertragen und dabei der
Umgebung entzogen.
Wärmepumpenanlagen bestehen aus getrennten Kreis-
läufen, in denen Flüssigkeiten oder Gase die Wärme energie
von der Wärmequelle zur Heizungsanlage transportieren.
Da diese Kreisläufe mit unterschiedlichen Medien (Sole/
Wasser, Kältemittel und Heizwasser) arbeiten, sind sie über
Wärmetauscher miteinander gekoppelt. In diesen Wärme-
tauschern findet die Übertragung der Wärme energie statt.
Die Vaillant Wärmepumpe geoTHERM VWS nutzt die
Wärme quelle Erdwärme, die Wärmepumpe geoTHERM VWW
Brunnen-/Grundwasser.
Die nachfolgenden Informationen brauchen Sie zur Bedie-
nung der Wärmepumpe nicht zu kennen. Interessierte Laien
jedoch finden nachfolgend die Funktionsweise des Kältemit-
telkreises detailliert beschrieben.
Das System besteht aus getrennten Kreisläufen, die mittels
Wärmetauschern miteinander gekoppelt sind. Diese Kreis-
läufe sind:
Der Solekreis/Brunnenkreis, mit dem die Wärmeenergie
der Wärmequelle zum Kältemittelkreis transportiert wird.
Der Kältemittelkreis, mit dem durch Verdampfen, Ver-
dichten, Verflüssigen und Expandieren gewonnene Wär-
meenergie an den Heizkreis abgegeben wird.
Der Heizkreis, mit dem die Heizung und die Warmwasser-
bereitung im Warmwasserspeicher gespeist werden.
Elektro-
Zusatz-
heizung
Warmwasser-
speicher
Heizkreis
Solekreis/
Brunnenkreis
Kältemittel-
kreis
Warmwasser
Kaltwasser
Umschaltventil
Heizung/
Speicherladung
Verflüssiger
Wärmequelle
Solepumpe/
Brunnenpumpe
Verdampfer
Kompressor
Expansions
ventil
2
1
3
4
Heizungs-
anlage
3.3 Funktionsweise der Wärmepumpe
Über den Verdampfer (1) ist der Kältemittelkreis an die Wär-
mequelle angebunden und nimmt deren Wärmeenergie auf.
Dabei ändert sich der Aggregatzustand des Kältemittels, es
verdampft. Über den Verflüssiger (3) ist der Kältemittelkreis
mit der Heizungsanlage verbunden, an das er die Wärme-
energie wieder abgibt. Dabei wird das Kältemittel wieder
flüssig, es kondensiert.
Da Wärmeenergie nur von einem Körper höherer Tem-
peratur auf einen Körper niedrigerer Temperatur überge-
hen kann, muss das Kältemittel im Verdampfer eine niedri-
gere Temperatur als die Wärmequelle besitzen. Dage gen
muss die Temperatur des Kältemittels im Verflüssiger höher
als die des Heizwassers sein, um die Wärmeenergie dort
abgeben zu können.
Diese unterschiedlichen Temperaturen werden im Kältemit-
telkreis über einen Kompressor (2) und ein Expansions-
ventil (4) erzeugt, die sich zwischen dem Verdampfer und
dem Verflüssiger befinden. Das dampfförmige Kälte mittel
strömt vom Verdampfer kommend in den Kom pres sor und
wird von diesem verdichtet. Dabei steigen der Druck und die
Tem peratur des Kältemitteldampfes stark an. Nach diesem
Vorgang strömt es durch den Verflüssiger, in dem es seine
Wärmeenergie durch Kondensation an das Heiz was ser
abgibt. Als Flüssigkeit strömt es dem Expansions ventil zu,
darin entspannt es sich stark und verliert dabei extrem an
Druck und Temperatur. Diese Temperatur ist jetzt niedriger
Geräteaufbau und Gerätefunktionen
8
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etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
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als die der Sole/des Brunnewassers, die durch den Ver-
dampfer strömt. Das Kältemittel kann dadurch im Verdamp-
fer neue Wärmeenergie auf nehmen, wobei es wieder ver-
dampft und zum Kompressor strömt. Der Kreislauf beginnt
von vorn.
Bei Bedarf kann über den integrierten Regler die Elektro-
Zusatzheizung zugeschaltet werden. Diese kann durch eine
bestimmte Anschlussart abgestuft in ihrer Leistung redu-
ziert werden.
Der Verdampfer, die Solepumpe/Brunnenwasserpumpe,
Rohrleitungen im Solekreis/Brunnenkreis sowie Teile des
Kältemittelkreises sind im Inneren der Wärmepumpe kälte-
isoliert, damit kein Kondenswasser anfallen kann. Sollte
doch einmal in geringem Umfang Kondenswasser anfallen,
wird dieses durch die Kondensatwanne aufgefangen. Die
Kondensatwanne befindet sich im inneren, unteren Teil der
Wärmepumpe. Durch die Wärmeentwicklung im Inneren der
Wärmepumpe verdunstet das anfallende Kondenswasser in
der Kondensatwanne. Geringe Mengen des anfallenden Kon-
denswassers können unter die Wärmepumpe abgeleitet
werden. In geringen Mengen anfallendes Kondenswasser ist
deshalb kein Fehler der Wärmepumpe.
3.2.2 Automatische Schutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist im Automatikbetrieb mit zahlreichen
automatischen Schutz funktio nen ausgestattet, um einen
störungsfreien Betrieb zu gewährleisten:
Frostschutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist mit zwei Frostschutzfunktionen ausge-
stattet. Im Normalbetrieb gewährleistet die Wärmepumpe
den Regelfrostschutz für das System. Schaltet sich die Wär-
mepumpe aufgrund eines Fehlers dauerhaft ab, gewährleis-
tet die Elektro-Zusatzheizung den Not-Frostschutz und
ermöglicht ggf. den Notbetrieb.
Regelfrostschutz Heizung
Diese Funktion stellt in allen Betriebsarten den Frostschutz
der Heizungsanlage sicher.
Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von 3 °C, wird
automatisch für jeden Heizkreis die eingestellte Absenktem-
peratur vorgegeben.
Regelfrostschutz Warmwasserspeicher
Diese Funktion verhindert das Einfrieren der/des ange-
schlossenen Warmwasserspeicher(s).
Die Funktion wird automatisch aktiviert, wenn die Isttempe-
ratur des Warmwasserspeichers unter 10 °C sinkt. Der/die
Speicher werden dann auf 15 °C geheizt. Diese Funktion ist
auch in den Betriebs arten „Aus“ und „Auto“ aktiv, unabhän-
gig von Zeitprogrammen.
Not-Frostschutzfunktion
Die Not-Frostschutzfunktion aktiviert bei Ausfall der Wär-
mepumpe automatisch die Elektro-Zusatzheizung je nach
Einstellung für den Heizbetrieb und/oder den Warmwasser-
betrieb.
Prüfung der externen Sensoren
Diese Funktion prüft ständig anhand des bei der Erstinbe-
triebnahme eingegebenen Regelschemas, ob die darin hin-
terlegten Sensoren installiert und funktionsfähig sind.
Heizwassermangel-Sicherung
Diese Funktion überwacht ständig den Heizwasserdruck, um
einen möglichen Heizwassermangel zu verhindern. Ein ana-
loger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe aus, wenn der
Wasserdruck unter 0,5 bar liegt. Er schaltet die Wärme-
pumpe wieder ein, wenn der Wasserdruck über 0,7 bar liegt.
Pumpenblockier- und Ventilblockierschutz
Diese Funktion verhindert das Festsitzen einer Zirkulations-
pumpe und aller Umschaltventile. Dazu werden jeden Tag
die Pumpe und die Ventile, die 24 h lang nicht in Betrieb
waren, nach einander für die Dauer von ca. 20 Sekunden
eingeschaltet.
Solemangel-Sicherung (nur VWS)
Diese Funktion überwacht ständig den Soledruck, um einen
möglichen Solemangel zu verhindern.
Ein analoger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe aus,
wenn der Soledruck einmalig unter 0,2 bar sinkt. Im Fehler-
speicher wird der Fehler 91 angezeigt, bis die Fehlerursache
beseitigt ist.
Die Wärmepumpe schaltet sich automatisch wieder ein,
wenn der Soledruck über 0,4 bar ansteigt und die Fehleran-
zeige erlischt.
Wenn der Soledruck für die Dauer von mehr als einer
Minute unter 0,6 bar sinkt, erscheint im Menü
1 eine
Warnmeldung.
Fußbodenschutzschaltung bei allen Heizungsanla-
gen ohne Pufferspeicher
Diese Funktion sorgt für einen Überhitzungsschutz von
Fußböden (wichtig z. B. für Holzfußböden). Wenn die im
Fußbodenheizkreis gemessene Heizungsvorlauftemperatur
kontinuierlich für die Dauer von mehr als 15 Minuten einen
vom Fachhandwerker einstellbaren Wert überschreitet,
schaltet sich die Wärme pumpe mit der Fehlermeldung 72
ab. Wenn die Heizungsvorlauftemperatur wieder unter die-
sen Wert gesunken ist und der Fehler vom Fachhandwerker
zurückgesetzt wurde, schaltet sich die Wärmepumpe wieder
ein.
Phasenüberwachung der Spannungsversorgung
Diese Funktion prüft ständig die Reihenfolge und das Vor-
handensein der Phasen (Rechtsdrehfeld) der 400-V-Span-
nungsversorgung. Wenn die Reihenfolge nicht korrekt ist
oder eine Phase ausfällt, dann erfolgt eine Abschaltung der
Wärmepumpe, um eine Beschädigung des Kompressors zu
vermeiden.
Geräteaufbau und Gerätefunktionen
9
3
Einfrierschutzfunktion
Diese
Funktion verhindert das Einfrieren des Verdampfers
bei Unterschreitung einer bestimmten Wärmequellentempe-
ratur.
Die Austrittstemperatur der Wärmequelle wird ständig
gemessen. Sinkt die Austritts temperatur der Wärmequelle
unter einen bestimmten Wert, schaltet der Kompressor mit
der Fehlermeldung 20 bzw. 21 vorübergehend ab. Treten
diese Fehler dreimal in Folge auf, erfolgt eine dauerhafte
Abschaltung oder die Wärmepumpe geht in den Notbetrieb,
wenn die interne Elektro-Zusatzheizung dafür freigeschaltet
wurde.
3.2.3 Manuell einstellbare Funktionen
Darüber hinaus stehen Ihnen manuell einstellbare Funktio-
nen zur Verfügung (¬ Kap.4.12), mit denen Sie den Auto-
matikbetrieb zeitweilig außer Kraft setzen und den Betrieb
manuell steuern bzw. an Ihre Bedürfnisse anpassen können:
Zeitprogramme
Diese Funktion erlaubt das Programmieren von bis zu drei
Zeitfenstern pro Tag oder pro Block von Tagen für Heizbe-
trieb (je Heizkreis), Warmwasserbetrieb und Zirkulation.
Ferienprogramme
Diese Funktion erlaubt Ihnen das Programmieren von zwei
Ferienzeiträumen mit Datumsangabe und Absenktempera-
tur mit einer eigenen Solltemperatur für den Heizbetrieb.
Partyfunktion
Diese Funktion erlaubt Ihnen das Fortsetzen von Heiz- und
Warmwasserladezeiten mit eingestellten Solltemperaturwer-
ten über den nächsten Absenkzeitpunkt hinaus.
Sparfunktion
Diese Funktion erlaubt Ihnen das sofortige Absenken der
Vorlauf-Solltemperatur für einen einstellbaren Zeitraum.
Einmalige Speicherladung
Diese Funktion erlaubt es Ihnen, den Warmwasserspeicher
unabhängig vom aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen
(aufzuheizen).
Estrichtrocknung
Diese Funktion erlaubt das Trockenheizen von Estrich. Die
Einrichtung erfolgt durch den Fachhandwerker.
Legionellenschutz
Diese Funktion erlaubt das Abtöten von Keimen im Warm-
wasserspeicher und in den Rohrleitungen. Die Einrichtung
erfolgt durch den Fachhandwerker.
Fernwartung
Diese Funktion erlaubt die Diagnose und die Einstellung des
Reglers über vrDIALOG oder vrnetDIALOG durch den Fach-
handwerker.
Betriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
3.3 Witterungsgeführter Energiebilanzregler
Die Wärmepumpe ist mit einem witterungsgeführten Ener-
giebilanzregler ausgestattet, der in Abhängigkeit von der
Regelungsart den Heiz- und Warmwasserbetrieb zur Verfü-
gung stellt und im Automatikbetrieb regelt.
Der Regler sorgt für eine höhere Heizleistung, wenn die
Außentemperaturen niedrig sind. Bei höheren Außentempe-
raturen senkt der Regler die Heizleistung. Die Außentempe-
ratur wird durch einen separaten, im Freien montierten Füh-
ler gemessen und an den Regler geleitet.
Die Raumtemperatur ist nur von Ihren Voreinstellungen
abhängig. Einflüsse der Außentemperatur werden ausgegli-
chen.
Die Warmwasserbereitung wird durch die Witterungsfüh-
rung nicht beeinflusst.
Der Fachhandwerker stellt ein zu Ihrer Heizungsanlage pas-
sendes Regelschema im Regler der Wärmepumpe ein. Je
nachdem welches Regelschema eingestellt ist, führt der
Regler eine Energiebilanzregelung oder eine Vorlauf-Soll-
temperaturregelung durch. Für eine Anlage ohne Heizwas-
ser-Pufferspeicher führt der Regler eine Energiebilanzrege-
lung durch. Für eine Anlage mit Heizwasser-Pufferspeicher
führt der Regler eine Vorlauf-Solltemperaturregelung
durch.
3.3.1 Energiebilanzregelung
Die Energiebilanzregelung gilt nur für Heizungsanlagen
ohne Heizwasser-Pufferspeicher.
Für einen wirtschaftlichen und störungsfreien Betrieb einer
Wärmepumpe ist es wichtig, den Start des Kompressors zu
reglementieren. Der Anlauf des Kompressors ist der Zeit-
punkt, in dem die höchsten Belastungen auftreten. Mit Hilfe
der Energiebilanzregelung ist es möglich, Starts der Wär-
mepumpe zu minimieren, ohne auf den Komfort eines
behaglichen Raumklimas zu verzichten.
Wie bei anderen witterungsgeführten Heizungsreglern
bestimmt der Regler über die Erfassung der Außentempera-
tur mittels einer Heizkurve eine Vorlauf-Solltemperatur des
Heizwassers. Die Energiebilanzberechnung erfolgt aufgrund
dieser Vorlauf-Solltemperatur und der Vorlauf-Isttempera-
tur, deren Differenz pro Minute gemessen und aufsummiert
wird:
Bei einem bestimmten Wärmedefizit startet die Wärme-
pumpe und schaltet erst wieder ab, wenn die zugeführte
Wärmemenge gleich dem Wärmedefizit ist.
Je größer der Fachhandwerker den negativen Zahlenwert
für den Kompressor-Start einstellt, desto länger sind die
Intervalle, in denen der Kompressor läuft bzw. steht.
Geräteaufbau und Gerätefunktionen
10
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
3
3.3.2 Vorlauf-Solltemperaturregelung
Die Vorlauf-Solltemperaturregelung gilt nur für Heizungsan-
lagen mit Heizwasser-Pufferspeicher.
Wie bei anderen witterungsgeführten Heizungsreglern
bestimmt der Regler über die Erfassung der Außentempera-
tur mittels einer Heizkurve eine Vorlauf-Solltemperatur.
Abhängig von dieser Vorlauf-Solltemperatur wird der Heiz-
wasser-Pufferspeicher geregelt.
Die Wärmepumpe heizt, wenn die Temperatur des Kopftem-
peraturfühlers VF1 des Pufferspeichers kleiner als die Vor-
lauf-Solltemperatur ist. Es heizt solange, bis der Bodentem-
peraturfühler RF1 des Pufferspeichers die Vorlauf-Solltem-
peratur plus 2 K erreicht hat.
Eine Temperaturdifferenz z. B. von 2 K (Kelvin = Tempera-
tureinheit) entspricht einer Temperaturdifferenz von 2 °C.
Im Anschluss an eine Warmwasser-Speicheraufheizung wird
der Pufferspeicher ebenfalls aufgeheizt, wenn die Tempera-
tur des Kopftemperaturfühlers VF1 weniger als 2 K höher ist
als die Vorlauf-Solltemperatur (vorzeitige Nachladung).
Bei Heizungsanlagen dieses Typs sorgt zunächst der Heiz-
wasser-Pufferspeicher für den Ausgleich eines Wärmedefi-
zits. Nachgeordnet gleicht die Wärmepumpe das Wärmede-
fizit des Heizwassers im Pufferspeicher aus. Dadurch wird
ein häufiger Anlauf des Kompressors vermieden, in dem die
höchsten Belastungen auftreten (¬ Kap.3.3.1). Der Aus-
gleich erfolgt unmittelbar nach Auftreten unabhängig vom
Anwachsen des Wärmedefizits über ein bestimmtes Zeitin-
tervall.
3.3.3 Festwertregelung
Der Regler erlaubt das Einstellen einer festen Vor lauf-
Solltemperatur. Diese Regelung wird nur temporär einge-
stellt und z. B. für die manuell einstellbare Funktion „Est-
richtrocknung“ genutzt.
Der Regler regelt die Vorlauf-Solltemperatur des Heizbe-
triebs unabhängig von der Außentemperatur auf den einge-
stellten Wert. Diese Regelung hat ein häufiges Anlaufen des
Kompressors zur Folge und ist energieintensiv. Die Einrich-
tung erfolgt durch den Fachhandwerker.
3.4 Betriebsarten des Heizbetriebs und des
Warmwasserbetriebs
Mit den Betriebsarten bestimmen Sie, wie Ihre Heizungsan-
lage und Ihre Warmwasserbereitung geregelt wird.
Werkseitig sind die Betriebsarten für Heiz- und Warmwas-
serbetrieb auf „Auto“ gestellt (¬ Kap.3.4.1 und3.4.2).
Sie können die automatische Regelung für jede Betriebs-
funktion durch Änderung der Betriebsart dauerhaft oder
durch manuell einstellbare Funktionen zeitweilig außer
Kraft setzen.
Der Fachhandwerker hat bei der Inbetriebnahme die Wär-
mepumpe an Ihre Bedingungen angepasst. Dazu hat er alle
Betriebsparameter auf bestimmte Werte gesetzt hat, so
dass die Wärmepumpe optimal arbeiten kann. Mit den nach-
folgend beschriebenen Einstellmöglichkeiten können Sie
den Heiz- und den Warmwasserbetrieb Ihrer Anlage Ihren
Wünschen entsprechend nachträglich individuell einstellen
und anpassen.
3.4.1 Heizbetrieb
Der Regler stellt für den Heizbetrieb für jeden Heizkreis die
nachfolgenden Betriebsarten zur Verfügung (¬ Kap.4.9.1,
Menü
2).
Auto
Der Betrieb des Heizkreises wechselt nach einem einstellba-
ren Zeitprogramm zwischen den Betriebsarten „Heizen“
und „Absenken“.
Eco
Der Betrieb des Heizkreises wechselt nach einem einstellba-
ren Zeitprogramm zwischen den Betriebsarten „Heizen“
und „Aus“. Hierbei wird der Heizkreis in der Absenkzeit
abgeschaltet, sofern die Frostschutzfunktion (abhängig von
der Außentemperatur) nicht aktiviert wird.
Heizen
Der Heizkreis wird unabhängig von einem einstellbaren
Zeitprogramm auf die Raumsolltemperatur geregelt.
Absenken
Der Heizkreis wird unabhängig von einem einstellbaren
Zeitprogramm auf die Absenktemperatur geregelt.
Aus
Der Heizkreis ist aus, wenn die Frostschutzfunktion (abhän-
gig von der Außentemperatur) nicht aktiviert ist.
Werkseitige Einstellung: Auto
3.4.2 Warmwasserbetrieb
Der Regler stellt für den Warmwasserbetrieb angeschlosse-
ner Warmwasserspeicher und des optionalen Zirkulations-
kreises die nachfolgenden Betriebsarten zur Verfügung
(¬ Kap.4.10.1, Menü
4).
Auto
Warmwasserbereitung und Zirkulationspumpe sind nach
separat einstellbaren Zeitprogrammen aktiv.
Ein
Ständige Warmwasser-Nachheizung. Die Zirkulationspumpe
läuft ständig.
Geräteaufbau und Gerätefunktionen
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 11
3
Aus
Keine Warmwasser-Bereitung. Die Frostschutzfunktion ist
aktiv.
Werkseitige Einstellung: Auto
3.5 Energiespartipps
Nachfolgend erhalten Sie wichtige Tipps, die Ihnen helfen,
Ihre Wärmepumpe energie- und kostensparend zu betrei-
ben.
3.5.1 Energie sparen
Sie können durch Ihr allgemeines Verhalten schon Energie
sparen, indem Sie:
Richtig lüften:
Die Fenster oder Fenstertüren nicht kippen, sondern 3 - 4
mal täglich für 15 Minuten die Fenster weit öffnen und
während des Lüftens die Thermostatventile oder Raum-
temperaturregler herunterdrehen.
Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
einsetzen.
Durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
(WRG) wird stets der optimale Luftwechsel im Gebäude
sichergestellt (Fenster müssen zum Zwecke des Lüftens
deshalb nicht geöffnet werden). Gegebenenfalls lässt
sich die Luftmenge an der Fernbedienung des Lüftungs-
geräts an die individuellen Anforderungen anpassen.
Prüfen, ob Fenster und Türen dicht sind und Fensterlä-
den und Jalousien nachts geschlossen halten, damit
möglichst wenig Wärme verloren geht.
Wenn als Zubehör ein Fernbediengerät VR 90 installiert
ist, verstellen Sie dieses Regelgerät nicht durch Möbel
etc., damit es die zirkulierende Raumluft ungehindert
erfassen kann.
Bewusster mit Wasser umgehen, z. B. Duschen statt
Baden, Dichtungen bei tropfenden Wasserhähnen umge-
hend erneuern.
3.5.2 Energie durch den richtigen Einsatz der
Regelung sparen
Weitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich durch den rich-
tigen Einsatz der Regelung Ihrer Wärmepumpe.
Die Regelung der Wärmepumpe ermöglicht Ihnen Einspa-
rungen durch:
Die richtige Wahl der Heizungsvorlauftemperatur:
Ihre Wärmepumpe regelt die Heizungsvorlauftemperatur
in Abhängigkeit von der gewünschten Raumtemperatur,
die Sie eingestellt haben. Wählen Sie daher eine Raum-
solltemperatur, die für Ihr Behaglichkeitsempfinden
gerade ausreicht, beispielsweise 20 °C. Jedes Grad darü-
ber hinaus bedeutet einen erhöhten Energieverbrauch
von etwa 6 % im Jahr (¬ Kap.4.9.2, Menü
2).
Die Einstellung der richtigen Heizkurve für Fußbodenhei-
zungen erfolgt durch den Fachhandwerker. Für Fußbo-
denheizungen sind Heizkurven < 0,4 vorgesehen.
Eine angemessene Einstellung der Warmwassertempera-
tur (¬ Kap.4.10.2, Menü
4):
Das warme Wasser nur soweit aufheizen, wie es für den
Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Erwärmung führt
zu unnötigem Energieverbrauch. Warmwasser-Tempera-
turen von mehr als 60 °C führen außerdem zu verstärk-
tem Kalkausfall. Wir empfehlen, die Warmwasserberei-
tung ohne die Elektro-Zusatzheizung zu realisieren.
Dadurch ist die maximale Warmwassertemperatur durch
die Regeldruckabschaltung im Kältemittelkreis der Wär-
mepumpe vorgegeben. Diese Abschaltung entspricht
einer maximalen Warmwassertemperatur von ca. 55 °C.
Einstellung von individuell angepassten Heizzeiten
(¬ Kap.4.9.4, Menü
5).
Die Betriebsart richtig wählen:
Für die Zeiten Ihrer Nachtruhe und Abwesenheit empfeh-
len wir Ihnen, die Heizung auf Absenkbetrieb zu schalten
(¬ Kap.4.9.1, Menü
2).
Gleichmäßig Heizen:
Durch ein sinnvoll gestaltetes Heizprogramm erreichen
Sie, dass alle Räume Ihrer Wohnung gleichmäßig und
entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
Raumtemperaturregler einsetzen:
Mit Hilfe eines Raumtemperaturreglers oder
witterungsgeführ ten Reglers können Sie die Raumtempe-
ratur Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen und
erzielen eine wirtschaftliche Betriebsweise Ihrer Hei-
zungsanlage.
Die Betriebszeiten der Zirkulationspumpe sollten an den
tatsächlichen Bedarf optimal angepasst werden (¬
Kap.4.10.5, Menü
5).
Fragen Sie Ihren Fachhandwerksbetrieb. Er stellt Ihre
Heizungsanlage nach Ihren persönlichen Bedürfnissen
ein.
Weitere Energiespartipps finden Sie in ¬ Kap.4.9 bis
4.12. Dort sind die Regler-Einstellungen mit Energiespar-
Potenzial beschrieben.
Bedienung
12
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4 Bedienung
4.1 Regler kennenlernen und bedienen
T
a
g
w
ä
hle
n
2
1
3
4
5
6
7
>09.03.10
Di
4.1 Bedienoberfläche des Reglers
Legende
1 Menübezeichnung
2 Cursor, zeigt die gewählte Einstellung an
3 Menünummer
4 Einsteller
Einstellung
5 Einsteller Menü
6 Informationszeile (im Beispiel eine Handlungsaufforderung)
Der Regler verfügt über zwei Einsteller. Mithilfe der beiden
Einsteller
und können Sie den Regler bedienen. Wenn
Sie einen Einsteller
oder vorwärts oder rückwärts dre-
hen, dann rastet er spürbar in die nächste Position. Ein Ras-
terschritt führt Sie jeweils um ein Menü, eine Einstellung
oder eine Auswahlmöglichkeit vorwärts oder zurück.
Linker Einsteller
Menü
Drehen = Menü auswählen
Drücken = Einstellbare Funktionen aktivieren
Rechter Einsteller
Einstellung
Drücken = Einstellung für Veränderung markieren und
gewählte Einstellung übernehmen
Drehen = Einstellung auswählen und Einstellwert verändern
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 13
4
4.2 Bedienbeispiel „Wochentag einstellen“
Menü wählen
Grunddaten
7
Datum 10. 03. 10
Wochentag Mi
Uhrzeit 09:35
>Datum einstellen
> Linken Einsteller
drehen.
Im Display erscheint das
gewählte Menü.
Einstellung wählen
Grunddaten
7
Datum 10. 03. 10
Wochentag >Mi
Uhrzeit 09:35
>Wochentag einstellen
> Rechten Ein steller
drehen.
Im Display zeigt der Cursor >
die ausgewählte Einstellung.
Einstellung
markieren
Grunddaten
7
Datum 10. 03. 10
Wochentag >Mi
Uhrzeit 09:35
>Wochentag einstellen
> Rechten Ein steller
drücken.
Im Display wird die Einstellung
dunkel hinterlegt.
Einstellung ändern
Grunddaten
7
Datum 10. 03. 10
Wochentag >Do
Uhrzeit 09:35
>Wochentag einstellen
> Rechten Ein steller
drehen.
Im Display ändert sich der Ein-
stellwert der Einstellung.
Einstellung
speichern
Grunddaten
7
Datum 10. 03. 10
Wochentag >Do
Uhrzeit 09:35
>Wochentag einstellen
> Rechten Ein steller
drücken.
Im Display ist die Einstellung
nicht mehr dunkel hinterlegt.
Bedienung
14
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.3 Struktur der Reglermenüs
Die Reglerbedienung ist in drei Ebenen unterteilt:
Die Betreiberebene ist für Sie, den Betreiber, bestimmt.
In ¬ Kap. 4.4 werden alle Menüs der Betreiberebene über-
sichtlich als Ablaufdiagramm dargestellt. Eine ausführliche
Beschreibung der Menüs finden Sie in ¬ Kap.4.8 bis 4.14.
Die Anzeige und Auswahl von einstellbaren Funk tionen
(z. B. die Sparfunktion) ist als Betreiber möglich. Wie Sie
die einstellbaren Funk tionen aktivieren, ist beschrieben in
¬ Kap.4.12.
Die Codeebene (Fachhandwerkerebene) ist dem Fachhand-
werker vorbehalten und vor unbeabsichtigtem Verstellen
durch einen Code ge schützt.
Als Betreiber können Sie durch die Menüs der Code ebene
blättern und die anlagenspezifischen Einstellungen anse-
hen, die Werte jedoch nicht ändern.
Menü-Bereiche Beschreibung
C1 bis C11 Einstellungen der Wärmepumpen-Funktionen
für Heizkreise einstellen
D1 bis D5 Wärmepumpe im Diagnose modus betreiben
und testen
I1 bis I5 Informationen zu den Einstellungen der Wär-
mepumpe aufrufen
A1 bis A10 Assistent für die Installation der Wärme-
pumpe aufrufen
4.1 Menü-Bereiche Fachhandwerkerebene
Die dritte Ebene beinhaltet Funktionen zur Optimierung der
Heizungsanlage und kann nur vom Fachhandwerker über
vrDIALOG 810/2 und vrnetDIALOG 840/2 und
860/2 eingestellt werden.
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 15
4
4.4 Kurzübersicht Menüabfolge
HK2
Parameter
2
Betriebsart Heizen
>Auto
15 ºC
Absenktemperatur
20 ºC
Raumsolltemp.
HK2
Parameter
2
Betriebsart Heizen
>Auto
15 ºC
Absenktemperatur
20 ºC
Raumsolltemp.
Mi 10.03.10
Vorlauftemp. IST
16:49
Heizanlagendruck 1,2bar
1,4bar
Druck Wärmequelle
Heizung nur Komp.
Warnmeldung
Warnmeldung
28ºC
1
Mi 10.03.10 9:35
Sparen aktiviert bis > 12:00
> Ende Uhrzeit wählen
Mi 10.03.10 9:35
Party aktiviert
Mi 10.03.10 9:35
einmalige
Speicherladung aktiviert
Warmwasser
Parameter
4
Betriebsart > Auto
60 ºC
Max. Warmwassertemp
60 ºC
Speichertemp. IST
60 ºC
Min. Warmwassertemp
HK2
Zeitprogramme
5
>Mo
1 00:00 24:00
3 : :
>Wochentag/Block wählen
2 : :
HK2
Zeitprogramme
5
>Mo
1 00:00 24:00
3 : :
>Wochentag/Block wählen
2 : :
HK2
Zeitprogramme Heizen
5
>Mo
1 00:00 24:00
3 : :
>Wochentag/Block wählen
2 : :
Warmwasser
Zeitprogramme
5
>Mo
1 06:00 22:00
3 : :
>Wochentag/Block wählen
2 : :
Zirkulationspumpe
Zeitprogramme
5
>Mo
1 06:00 22:00
3 : :
>Wochentag/Block wählen
2 : :
Ferien programmieren
für Gesamtsystem
6
Zeiträume
1 >03.01.10 05.01.10
12 ºC
Solltemperatur
>Start Tag einstellen
2 09.01.10 24.01.10
Grunddaten 7
Wochentag > Mi
Datum 10.03.10
> Wochentag einstellen
Uhrzeit 09:35
Codeebene 9
Code-Nummer:
> 0 0 0 0
>Ziffer einstellen
Standard-Code:
Mi 10.03.10 9:35
Werkseinstellung
NEIN/JA
Abbrechen
Alles
> Auswählen
Zeitprogramme
NEIN/JA
NEIN/JA
Rücksetzen auf
Werkseinstellungen
Grafikanzeige
Energieertrags-Display
Einstellbare Funktionen
Codeebene
nur für Fachhandwerker
> 0 0 0 0
> 5 Sek.
>Betriebsart wählen
>Betriebsart wählen
4.2 Menüabfolge
Bedienung
16
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.5 Übersicht Einstell- und
Auslesemöglichkeiten
Menü Titel Menü einstellbare
Betriebswerte
Bemerkungen Einheit Min.
Wert
Max.
Wert
Schritt-
weite/
Auswahl-
möglich-
keit
Werks-
ein-
stellung
Eigene
Ein-
stel-
lung
1
Betriebszustand und Warn-
meldungen des Systems aus-
lesen.
°C/bar
2
HK2
Parameter
Heizen
Betriebsart Betriebsart für Heizbetrieb
einstellen.
- Auto; Eco;
Heizen;
Absenken;
Aus
Auto
Raumsolltempera-
tur
Solltemperatur für die Heiz-
betrieb einstellen.
°C 5 30 1,0 20
Absenktemperatur Absenk tem peratur festlegen
für Zeiträume zwischen den
Zeitfenstern für Heizbetrieb.
°C 5 30 1,0 15
4
Warmwasser
Parameter
Betriebsart Betriebsart für Warmwasser-
betrieb einstellen.
- Auto; Ein;
Aus
Auto
Max. Warmwasser-
temperatur
(Erscheint nur, wenn
Zusatzheizung akti-
viert ist.)
Solltemperatur für die
Warm wasserbereitung ein-
stellen.
°C 53 75 1,0 60
Min. Warmwasser-
temperatur
Solltemperatur für die
Warm wasserbereitung ein-
stellen.
°C 30 48 1,0 44
Speichertemperatur
IST
Aktuelle Warmwasser-Spei-
chertemperatur ablesen.
°C -
5
HK2
Zeit-
programme
Heizen
Wochentag/Block Wochentag/Block von Tagen
(z. B. Mo-Fr) auswählen.
-
1 Start/Ende Uhrzeit
2
3
Pro Tag/pro Block von Tagen
drei Zeiträume verfügbar
Stun-
den/
Minuten
10 min
5
Warmwasser
Zeit-
programme
Wochentag/Block Einzelnen Wochentag/einen
Block von Tagen (z. B. Mo-Fr)
auswählen.
-
1 Start/Ende Uhrzeit
2
3
Pro Tag/pro Block von Tagen
drei Zeiträume verfügbar
Stun-
den/
Minuten
10 min
5
Zirkulations-
pumpe
Zeit-
programme
Wochentag/Block Einzelnen Wochentag/einen
Block von Tagen (z. B. Mo-Fr)
auswählen.
-
1 Start/Ende Uhrzeit
2
3
Pro Tag/pro Block von Tagen
drei Zeiträume verfügbar
Stun-
den/
Minuten
10 min
4.2 Übersicht Einstell- und Auslesemöglichkeiten in den Menüs
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 17
4
Menü Titel Menü einstellbare
Betriebswerte
Bemerkungen Einheit Min.
Wert
Max.
Wert
Schritt-
weite/
Auswahl-
möglich-
keit
Werks-
ein-
stellung
Eigene
Ein-
stel-
lung
6
Ferien pro-
grammieren
für Gesamt-
system
Ferienzeitraum Beginn Tag, Monat, Jahr
einstellen;
Ende Tag, Monat, Jahr
einstellen
Solltemperatur
Heizung
Raumsolltemperatur für
Ferienzeitraum einstellen
°C 5 30 1,0 Frost-
schutz
7
Grunddaten Datum
Wochentag
Uhrzeit
Tag, Monat, Jahr auswählen;
Stunde, Minuten auswählen
-
9
Codeebene Einstellwerte der Codeebene
lesen.
-
4.2 Übersicht Einstell- und Auslesemöglichkeiten in den Menüs
(Fortsetzung)
Bedienung
18
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.6 Funktionsanzeigen
Grundanzeige
Als Grundanzeige ist ein Display mit grafischen Symbolen
zu sehen. Es zeigt den momentanen Zustand der Wärme-
pumpe. Wenn Sie beim Einstellen von Werten für 15 Minuten
keinen Einsteller betätigen, erscheint automatisch wieder
die Grundanzeige.
Außentemperatur (hier 10 °C).
Quelleneintrittstemperatur der Wär-
mequelle; im Beispiel 9 °C.
Unter dem Pfeil wird die Leistung der
Wärmequelle (im Beispiel 7,0 KW)
angezeigt.
Der Schwärzungsgrad des Pfeils stellt
grafisch die Energieeffizienz der Wär-
mepumpe im aktuellen Betriebszu-
stand dar.
Die Leistung der Wärmequelle ist
nicht mit der Heizleistung gleichzu-
setzen.
Die Heizleistung entspricht ca. der
Leistung der Wärmequelle plus der
Kompressorl eistung.
Wenn die Elektro-Zusatz heizung ein-
geschaltet ist, wird der Pfeil gefüllt
dargestellt und blinkt.
>>> links und rechts blinkt, wenn der
Kompressor eingeschaltet ist und
dadurch der Umwelt Wärmeenergie
entnommen wird, welche der Hei-
zungsanlage zugeführt wird.
>>> rechts blinkt, wenn der Heizungs-
anlage Wärmeenergie zugeführt wird
(z. B. nur über die Elektro-Zusatz-
heizung).
Die Wärmepumpe befindet sich im
Heizbetrieb. Außerdem wird die Hei-
zungsvorlauftemperatur angezeigt
(im Beispiel 30 °C).
Das Symbol zeigt an, dass der Warm-
wasserspeicher aufgeheizt wird oder
die Wärmepumpe sich in Bereitschaft
befindet. Außerdem wird die Tempera-
tur im Warmwasserspeicher angezeigt
(im Beispiel 30 °C).
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 19
4
Energieertragsanzeige
Die Energieertragsanzeige zeigt in einer grafischen Darstel-
lung für jeden der 12 Monate des aktuellen Jahres die aus
der Umwelt gewonnene Energie an (schwarze Balken). Weiß
gefüllte Balken stehen für zukünftige Monate des Jahres,
die Balkenhöhe entspricht dem Ertrag des Monats im ver-
gangenen Jahr (Vergleich möglich). Bei Erstinbetriebnahme
ist die Balkenhöhe für alle Monate gleich Null, da noch
keine Information vorliegt.
Die Skalierung (im Beispiel 4000 kWh) passt sich automa-
tisch dem Monats-Höchstwert an.
Rechts oben wird die Gesamtsumme des Umweltertrages
seit Inbetriebnahme angezeigt (im Beispiel: 13628 kWh).
4.7 Grunddaten manuell einstellen
Grunddaten
7
Datum >10.03.10
Wochentag Mi
Uhrzeit 09:35
>Tag einstellen
Im Menü Grunddaten
7 können Sie das aktuelle Datum,
den Wochentag sowie die aktuelle Uhrzeit für den Regler
einstellen, falls zeitweilig kein oder nur schlechter DCF-
Funk uhrempfang möglich ist.
Diese Einstellungen wirken auf alle angeschlossenen
System komponenten.
Bedienung
20
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.8 Betriebszustand und Warnmeldungen
auslesen
Mi 10.03.10 16:49
1
Vorlauftemp. IST 28 °C
Heizanlagendruck 1,2 bar
Druck Wärmequelle 1,4 bar
Heizung nur Kompressor
(Warnmeldung)
(W
arnmeldung)
Komp. = Kompressor
ZH = Zusatzheizung
WW = Warmwasser
Tag, Datum, Uhrzeit sowie Vorlauftemperatur, Heizungsanla-
gendruck und Wärmequellendruck werden angezeigt.
Vorlauftemp. IST: Aktuelle Vorlauftemperatur in der Wär-
mepumpe.
Heizanlagendruck: F
ülldruck der Heiz
ungsanlage (Druck-
sensor Heizkreis)
Druck Wärmequelle (nur VWS): Fülldruck de
s Solekreises
(Drucksensor Solekreis)
Heizung nur Kompressor: Diese Meldungen geben Aus-
kunft über den aktuellen Betriebszustand. Möglich
sind:
Heizung nur Komp.
Heizung Komp. & ZH
Heizung nur ZH
Regelabschaltung Heizen
Regelabschaltung Warmw.
Warmwasser nur Kompr.
Warmwasser nur ZH
Sperrzeit Warmwasser
Sperrzeit Bereitschaft
Frostschutz Heizung
Frostschutz Speicher
Legionellenschutz
Pumpenblockierschutz
Störabschaltung: Heizen
Fehlerabschaltung: Heizen
Störabschaltung: WW
Fehlerabschaltung: WW
Störung
Fehlerabschaltung
Wiederanlauf
Nachlauf Kompr. Heizen
Nachlauf Kompr. WW
Bei kritischen Betriebszuständen (zeitlich begrenzt auftre-
tend) wird in den beiden letzten Displayzeilen eine Warn-
meldung angezeigt (¬ Kap.5.3). Diese Zeilen sind leer,
wenn der Betriebszustand normal ist.
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 21
4
4.9 Heizbetrieb einstellen
4.9.1 Betriebsart für Heizbetrieb einstellen
HK2
2
Parameter Heizen
Betriebsart
>Auto
Raumsolltemp. 20 °C
Absenktemperatur 15 °C
>Betriebsart wählen
Betriebsart
Für jeden Heizkreis (HK2, optional auch HK4 bis HK15) ste-
hen folgende Betriebsarten zur Verfügung:
Auto: Der Betrieb des Heizkreises wechselt nach einem ein-
stellbaren Zeitprogramm zwischen den Betriebsarten
„Heizen“ und „Absenken“.
Eco: Der Betrieb des Heizkreises wechselt nach einem ein-
stellbaren Zeitprogramm zwischen den Betriebsarten
„Heizen“ und „Aus“. Hierbei wird der Heizkreis in der
Absenkzeit abgeschaltet, sofern die Frostschutzfunk-
tion (abhängig von der Außentemperatur) nicht akti-
viert wird.
Heizen: Der Heizkreis wird unabhängig von einem einstell-
baren Zeitprogramm auf die Raumsolltemperatur
geregelt.
Absenken: Der Heizkreis wird unabhängig von einem ein-
stellbaren Zeitprogramm auf die Absenktemperatur
geregelt.
Aus: Der Heizkreis ist aus, wenn die Frostschutzfunktion
(abhängig von der Außentemperatur) nicht aktiviert
ist.
i
Je nach Anlagenkonfiguration werden zusätzli-
che Heizkreise angezeigt.
Bedienung
22
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.9.2 Raumsolltemperatur einstellen
HK2
2
Parameter Heizen
Betriebsart
>Auto
Raumsolltemp. 20 °C
Absenktemperatur 15 °C
>Betriebsart wählen
Raumsolltemp.
Die Raumsolltemperatur ist die Temperatur, auf die die Hei-
zung in der Betriebsart „Heizen“ oder während der Zeit-
fenster regeln soll. Dieser Parameter kann für jeden Heiz-
kreis separat eingestellt werden.
Die Raumsolltemperatur wird zur Berechnung der Heizkurve
herangezogen. Wenn Sie die Raumsolltemperatur erhöhen,
verschieben Sie die eingestellte Heizkurve parallel auf einer
45°-Achse und dementsprechend die vom Regler zu
regelnde Vorlauftemperatur.
Änderungsschrittweite: 0,5 °C
Werkseinstellung: Raumsolltemp.: 20 °C
i
Wählen Sie die Raumsolltemperatur nur so hoch,
dass die Temperatur für Ihr persönliches Wohl-
befinden gerade ausreicht (z. B. 20 °C). Jedes
Grad über den eingestellten Wert hinaus bedeu-
tet einen erhöhten Energieverbrauch von etwa
6 % im Jahr.
4.9.3 Absenktemperatur einstellen
HK2
2
Parameter Heizen
Betriebsart
>Auto
Raumsolltemp. 20 °C
Absenktemperatur 15 °C
>Betriebsart wählen
Absenktemperatur
Die Absenktemperatur ist die Temperatur, auf die die Hei-
zung in der Absenkzeit geregelt wird. Für jeden Heizkreis
kann eine eigene Absenktemperatur eingestellt werden.
Änderungsschrittweite: 0,5 °C
Die eingestellte Betriebsart legt fest, unter welchen Bedin-
gungen der zugeordnete Heizkreis geregelt werden soll.
Werkseinstellung: Absenktemp.: 15 °C
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 23
4
4.9.4 Zeitprogramm für Heizbetrieb einstellen
HK2
5
Zeitprogramme Heizen
>Mo
1 00:00 24:00
2: :
3: :
>Wochentag/Block wählen
Im Menü HK2 Zeitprogramme Heizen können Sie die Heiz-
zeiten je Heizkreis einstellen.
Sie können pro Tag bzw. Block bis zu drei Heizzeiten hinter-
legen. Die Regelung erfolgt auf die eingestellte Heizkurve
und die eingestellte Raumsolltemperatur.
Werkseinstellung: Mo. – So. 0:00 – 24:00 Uhr
Je nach Tarifvertrag mit dem Versorgungsnetzbetreiber
oder der Bauweise des Hauses kann auf Absenkzeiten ver-
zichtet werden.
Versorgungsnetzbetreiber bieten eigene verbilligte Stromt-
arife für Wärmepumpen an. Aus wirtschaftlicher Sicht kann
es sinnvoll sein, den günstigeren Nachtstrom zu nutzen.
Bei Niedrigenergiehäusern (in Deutschland Standard ab 1.
Februar 2002, Energieeinsparverordnung) kann aufgrund
der geringen Wärmeverluste des Hauses auf eine Absen-
kung der Raumtemperatur verzichtet werden.
Die gewünschte Absenktemperatur muss im ¬ Kap.4.9.3,
Menü
2 eingestellt werden.
Bedienung
24
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.10 Warmwasserbetrieb einstellen
4.10.1 Betriebsart für Warmwasserbetrieb
einstellen
Warmwasser
4
Parameter
Betriebsart >Auto
Max. Warmwassertemp 60 °C
Min. Warmwassertemp 44 °C
Speichertemp. IST 51 °C
>Betriebsart wählen
Betriebsart
Für den optional angeschlossenen Warmwasserspeicher und
den optionalen Zirkulationskreis sind die Betriebsarten
„Auto“, „Ein“ und „Aus“ möglich.
Auto: Warmwasser-Bereitung und Zirkulationspumpe sind
nach separat einstellbaren Zeitprogrammen aktiv (¬
Kap.4.10.4).
Ein: Ständige Warmwasser-Nachheizung, Zirkulationspumpe
läuft ständig.
Aus: Keine Warmwasser-Bereitung, Frostschutzfunktion ist
aktiv.
4.10.2 Maximale und minimale
Warmwassertemperatur einstellen
Warmwasser
4
Parameter
Betriebsart >Auto
Max. Warmwassertemp 60 °C
Min. Warmwassertemp 44 °C
Speichertemp. IST 51 °C
>Betriebsart wählen
Max. Warmwassertemperatur: Die maximale Warmwasser-
temperatur gibt an, bis zu welcher Temperatur der
Warmwasserspeicher geheizt werden soll.
i
Die maximale Warmwassertemperatur wird nur
an gezeigt, wenn der Fachhandwerker die Elek-
tro-Zusatzheizung für Warm wasser freigeschal-
tet hat. Ohne Elektro-Zusatzheizung wird die
maximale Warm wassertemperatur durch die
Drucksensor-Regelabschaltung des Kältemittel-
kreises begrenzt und ist nicht einstellbar!
Min. Warmwassertemperatur: Die minimale Warmwasser-
temperatur gibt den Grenzwert an, bei dessen Unter-
schreitung der Warmwasserspeicher geheizt wird.
Werkseinstellung: Min. Warmwasser temp. 44 °C
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 25
4
4.10.3 Aktuelle Warmwasser-Speichertemperatur
ablesen
Warmwasser
4
Parameter
Betriebsart >Auto
Max. Warmwassertemp 60 °C
Min. Warmwassertemp 44 °C
Speichert
emp. IST 51 °C
>Betriebsart wählen
Speichertemp. IST: Aktuelle Temperatur im Warmwasser-
speicher.
Wir empfehlen, die Warmwasserbereitung ohne die Elektro-
Zusatzheizung zu realisieren. Dadurch ist die maximale
Warmwassertemperatur mittels Regeldruckabschaltung im
Kältemittelkreis der Wärmepumpe vorgegeben. Diese
Abschaltung entspricht einer max. Warmwassertemperatur
von 55 °C .
i
Um die Anzahl der Starts der Wärmepumpe
möglichst gering zu halten, sollte eine möglichst
niedrige minimale Warmwassertemperatur
gewählt werden.
4.10.4 Zeitprogramm für Warmwasserbetrieb
einstellen
Warmwasser
5
Zeitprogramme
>Mo
1 06:00 22:00
2: :
3: :
>Wochentag/Block wählen
Im Menü Warmwasser Zeitprogramme können Sie ein-
stellen, zu welchen Zeiten der Warmwasserspeicher geheizt
wird.
Sie können pro Tag bzw. Block bis zu drei Zeiten hinterle-
gen.
Die Bereitstellung von Warmwasser sollte nur in Zeiten aktiv
sein, in denen auch wirklich warmes Wasser gezapft wird.
Bitte stellen Sie diese Zeitprogramme auf Ihre minimalen
Anforderungen ein.
Beispielsweise kann bei Berufstätigen ein Zeitfenster von
6.00 – 8.00 Uhr und ein zweites Zeitfenster von 17.00 –
23.00 Uhr den Energieverbrauch für die Warmwasserberei-
tung minimieren.
Werkseinstellung: Mo. – Fr. 6:00 – 22:00 Uhr
Sa. 7:30 – 23:30 Uhr
So. 7:30 – 22:00 Uhr
Bedienung
26
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.10.5 Zeitprogramm für Warmwasser-
Zirkulationsfunktion einstellen
Zirkulationspumpe
5
Zeitprogramme
>Mo
1 06:00 22:00
2: :
3: :
>Wochentag/Block wählen
Im Menü Zirkulationspumpe Zeitprogramme können Sie
einstellen, zu welchen Zeiten die optionale Zirkulations-
pumpe in Betrieb sein soll.
Sie können pro Tag bzw. Block bis zu drei Zeiten hinterle-
gen.
Ist für Warmwasser die Betriebsart „EIN“ eingestellt, läuft
die Zirkulationspumpe ständig (¬ Kap.4.10.1, Menü
4).
Das Zeitprogramm Zirkulationspumpe sollte dem
Zeitprogramm Warmwasser entsprechen, ggf. können die
Zeitfenster noch enger gewählt werden.
Wenn ohne eingeschaltete Zirkulationspumpe die
gewünschte Warmwassertemperatur schnell genug ansteht,
kann die Zirkulationspumpe gegebenenfalls deaktiviert wer-
den.
Zusätzlich kann über Tastschalter, die in unmittelbarer Nähe
der Zapfstellen installiert und an die Wärmepumpe ange-
schlossen sind, eine kurzzeitige Aktivierung der Zirkulati-
onspumpe erfolgen (Prinzip Treppenhaus-Beleuchtung). Die
Betriebszeiten der Zirkulationspumpe können somit an den
tatsächlichen Bedarf optimal angepasst werden.
Wenden Sie sich dazu an Ihren Fachhandwerker.
Werkseinstellung: Mo. – Fr. 6:00 – 22:00 Uhr
Sa. 7:30 – 23:30 Uhr
So. 7:30 – 22:00 Uhr
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 27
4
4.11 Ferien-Funktion für Gesamtsystem
programmieren
Ferien programmieren
6
für Gesamtsystem
Zeiträume
1 >03.01.10 05.01.10
2 09.01.10 24.01.10
Solltemperatur 15 °C
>Start Tag einstellen
Zeiträume längerer Abwesenheit können im Menü Ferien
programmieren eingestellt werden. Es ist möglich, für den
Regler und alle daran angeschlossenen System kompo-
nenten zwei Ferienzeiträume mit Datumsangabe zu pro-
grammieren. Zusätzlich können Sie hier die gewünschte
Solltemperatur für die Ferien einstellen, d. h. unabhängig
vom normalen Zeit programm. Nach Ablauf der Ferienzeit
springt der Regler automatisch in die davor gewählte
Betriebsart zurück. Die Aktivierung des Ferienprogramms
ist nur in den Betriebs arten „Auto“ und „Eco“ möglich.
i
Die Solltemperatur während dieser Zeit sollte
möglichst niedrig gewählt werden. Die Warmwas-
serbereitung und die Zirkulations pumpe gehen
während des Ferienzeitprogramms automatisch
in die Betriebsart „Aus“.
Werkseinstellung: Zeitraum 1:
01.01.2008 – 01.01.2008
Zeitraum 2:
01.01.2008 – 01.01.2008
Solltemperatur 15 °C
Bedienung
28
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.12 Manuell einstellbare Funktionen aktivieren
Die manuell einstellbaren Funktionen dienen dazu, bestimm-
ten Funktionen der Wärmepumpe für einen bestimmten
Zeitraum Priorität einzuräumen. So können Sie z. B. mit der
Partyfunktion die nächste Nachtabsenkung der Temperatur
verhindern.
Die Anwahl der einstellbaren Funktionen ist aus der Grund-
anzeige möglich. Dazu drücken Sie den
Einsteller
.
Die Funktion ist danach sofort aktiv. In der Sparfunktion ist
zu sätzlich die Eingabe der Uhrzeit erforderlich, bis zu der
die Sparfunktion (auf Absenktemperatur regeln) gültig sein
soll.
Um den Parameter zu verändern, müssen Sie den Einsteller
drehen. Eine einmal aktivierte Funktion kann nicht sofort
wieder deaktiviert werden.
Die Grundanzeige erscheint entweder nach Ablau fen der
Funktion (Erreichen der Zeit) oder durch erneutes Drücken
des Einstellers
.
4.12.1 Sparfunktion aktivieren
Mi 10.03.10 9:35
Sparen aktiviert
>Ende Uhrzeit wählen
Mit der Sparfunktion können Sie die Vorlauftemperatur des
Heizbetriebs für einen einstellbaren Zeitraum absenken. Die
Sparfunktion können Sie nur für die Heizkreise nutzen, für
die die Betriebsart „Auto“ eingestellt ist.
> Drücken Sie den linken Einsteller
1 mal.
> Geben Sie die Uhrzeit für das Ende der Sparfunktion im
Format hh:mm (Stunde:Minute) ein.
Die Sparfunktion ist aktiviert.
4.12.2 Partyfunktion aktivieren
Mi 10.03.10 9:35
Party aktiviert
Mit der Partyfunktion können Sie die Heizleistung und Auf-
heizung des Warmwassers über den nächsten Absenkzeit-
punkt hinaus bis zum nächsten Heizbeginn aufrechterhal-
ten. Die Partyfunktion können Sie nur für die Heizkreise
bzw. Warmwasserkreise nutzen, für die die Betriebsart
„Auto“ oder „ECO“ eingestellt ist.
> Drücken Sie den linken Einsteller
2 mal.
Die Partyfunktion ist aktiviert.
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 29
4
4.12.3 Einmalige Speicherladung aktivieren
Mi 10.03.10 9:35
einmalige
Speicherladung aktiviert
Diese Funktion erlaubt es Ihnen, den Warmwasser speicher
unabhängig vom aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen
(aufzuheizen).
> Drücken Sie den linken Einsteller
3 mal.
Die Speicherladung ist aktiviert.
4.13 Einstellwerte der Codeebene lesen
Codeebene
9
freigeben
Code-Nummer:
>0 0 0 0
Standard-Code:
0 0 0 0
>Ziffer einstellen
Sie können die Einstellwerte der Codeebene auslesen, aber
nicht verändern. Diese Werte wurden durch den Fachhand-
werker eingestellt.
> Drücken Sie einmal ohne Eingabe eines Codes den Ein-
steller
.
Danach können Sie alle Parameter der Code ebene durch
Drehen des Einstellers
lesen, aber nicht verändern.
b
Vorsicht!
Mögliche Funktionsbeeinträchtigung
durch falsch eingestellte Parameter!
Verändern der anlagenspezifischen Para-
meter kann Störungen bzw. Schäden an der
Wärmepumpe verursachen.
> Versuchen Sie nicht durch willkürliche
Eingaben in die Codeebene zu gelangen.
Bedienung
30
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
4
4.14 Werkseinstellungen wiederherstellen
Bevor Sie die Funktion ausführen, notieren Sie sich alle ein-
gestellten Werte im Regler sowohl in der Betreiberebene als
auch in der Codeebene (¬ Kap.4.13).
i
Wenn Sie alle Werte auf Werkseinstellung
zurücksetzen, müssen Sie Ihren Fachhandwerker
benachrichtigen, damit er die grundlegenden
Einstellungen neu vornimmt.
Sie können wählen, ob nur Zeitprogramme oder alle Werte
auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden sollen.
Mi 10.03.10 9:35
Werkseinstellung
Abbrechen NEIN
Zeitprogramme NEIN
Alles NEIN
>Werte einstellbar
b
Vorsicht!
Mögliche Fehlfunktion durch Rücksetzen
aller Werte auf Werks einstellung!
Rücksetzen aller Werte auf die Werksein-
stellung kann anlagen spezifische Einstellun-
gen löschen und zu Fehlfunktion oder
Abschalten der Wärmepumpe führen.
Die Wärmepumpe kann nicht beschädigt
werden.
> Bevor Sie die Wärmepumpe auf die
Werksein stellungen zurücksetzen, durch-
blättern Sie am Regler alle Menüs und
notieren Sie alle eingestellten Werte, die
Sie beibehalten wollen .
> Halten Sie beiden Einsteller mindestens 5 Sekunden, um
das Menü „Werkseinstellung“ aufzurufen.
> Drehen Sie den Einsteller
, bis der Cursor vor dem
Wert in der Zeile für die auszuführende Funktion steht:
Menüpunkt Eingabe Ergebnis
Abbrechen Ja
Die eingestellten Parameter bleiben
erhalten
Zeit-
programme
Ja
Alle programmierten Zeitfenster
werden gelöscht
Alles Ja
Alle eingestellten Parameter werden
auf die Werkseinstellung zurück
geführt
> Drücken Sie den Einsteller , um den Wert zu markie-
ren.
> Drehen Sie den Einsteller
, bis JA angezeigt wird.
> Drücken Sie den Einsteller
.
Die Funktion wird ausgeführt. Das Display wechselt in die
Grundanzeige.
> Wenn Sie alle Werte zurückgesetzt haben, benachrichti-
gen Sie Ihren Fachhandwerker, damit er die notierten
Werte wieder neu einstellt.
Bedienung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 31
4
4.15 Wärmepumpe zeitweilig abschalten
Ein Abschalten der Wärmepumpe ist nur über die Bedien-
konsole möglich, indem Heizung und Warmwasserbereitung
in den jeweiligen Menüs deaktiviert werden.
> Stellen Sie hierzu für Heizbetrieb und Warmwasserberei-
tung die Betriebsart „AUS“ ein (¬ Kap.4.9.1, Menü
2
und Kap.4.10.1, Menü
4).
4.16 Wärmepumpe ausschalten
Falls es erforderlich sein sollte, die Wärmepumpe auszu-
schalten, müssen Sie das Gerät komplett stromlos schalten.
> Schalten Sie die Sicherungsautomaten aus.
Beim Wiederanlauf nach Spannungsausfall oder Abschalten
der Spannungsversorgung wird das aktuelle Datum und die
aktuelle Uhrzeit durch den DCF-Empfänger automatisch neu
eingestellt bzw. bei fehlendem DCF-Empfang müssen Sie
diese Werte selbst neu einstellen.
Störungsbeseitigung
32
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
5
5 Störungsbeseitigung
Die Inbetriebnahme Ihrer Wärmepumpe erfolgte nach der
Installation durch Ihren Fachhandwerksbetrieb.
Eine erneute Inbetriebnahme ist auch für den Fall nicht
erforderlich, falls Ihre Wärmepumpe einmal durch einen
Spannungsabfall unkontrolliert vom Netz geht (Stromaus-
fall, Sicherung defekt, Sicherung ausgeschaltet).
Die Wärmepumpe geoTHERM verfügt über eine selbsttätige
Reset-Funktion, d. h. die Wärmepumpe begibt sich von selbst
wieder in ihren Ausgangszustand zurück, sofern keine Stö-
rung der Wärmepumpe selbst vorliegt.
5.1 Störungsarten
Fehlermeldungen erscheinen ca. 20 Sekunden nachdem ein
Fehler aufgetreten ist auf dem Display. Wenn der Fehler
mindestens 3 Minuten anliegt, wird eine Fehlermeldung in
den Fehler spei cher des Reglers geschrieben.
Die geoTHERM Regelung kennt verschiedene Störungsar-
ten:
Fehler mit zeitweiliger Warnmeldung
Die Wärmepumpe bleibt in Betrieb und wird nicht abge-
schaltet. Diese Warnmeldungen erscheinen zunächst im
Menü
1 und werden in den Fehlerspeicher geschrieben,
wenn der Fehler länger als 3 Minuten anliegt.
Fehler mit zeitweiliger Abschaltung
Die Wärmepumpe wird zeitweilig abgeschaltet und läuft
selbstständig wieder an. Der Fehler wird angezeigt und
verschwindet selbstständig, wenn die Fehlerursache nicht
mehr besteht oder beseitigt wurde.
Fehler mit dauerhafter Abschaltung
Die Wärmepumpe wird dauerhaft abgeschaltet. Sie kann
nach Beseitigung der Fehlerursache und nach Rückset-
zen des Fehlers im Fehlerspeicher durch den Fachhand-
werker neu gestartet werden.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch unsachge-
mäße Störungsbehebung!
Bei einigen Störungen geht die Wärme-
pumpe außer Betrieb.
> Benachrichtigen Sie in diesem Fall Ihren
Fachhandwerker oder an den Vaillant
Werkskundendienst.
> Benachrichtigen Sie Ihren Fachhandwer-
ker, falls Störungen auftreten, die nicht in
dieser Betriebsanleitung beschrieben
sind.
> Versuchen Sie nicht, die Störungsursa-
che selbst zu beseitigen.
5.2 Fehlerspeicher einsehen
Fehlerspeicher
I1
Fehlernummer >1
Fehlercode 41
10.03.10 07:18
Fehler
Fühler T3 Wärmequelle
5.1 Fehlermeldung im Fehlerspeicher Menü I1
Sie können den Fehlerspeicher einsehen, um die letzten
Fehlermeldungen anzuzeigen. Nur der Fachhandwerker
kann den Fehlerspeicher auslesen und löschen.
> Drehen Sie den Einsteller
einmal nach links.
> Drehen Sie den Einsteller
, um weitere Fehlermeldun-
gen anzuzeigen.
Notieren Sie sich Fehlercode und Fehlertext. Wenn Sie Ihren
Fachhandwerker benachrichtigen, teilen Sie ihm den Fehler-
code und den Fehlertext mit.
5.3 Fehler mit zeitweiliger Warnmeldung
Die folgenden Warnmeldungen werden durch temporäre
Störungen im Betrieb der Wärmepumpe verursacht. Die
Wärmepumpe bleibt in Betrieb und wird nicht abgeschaltet.
> Notieren Sie sich Fehlercode und Fehlertext sowie
Betriebsart und Witterungsbedingungen.
> Besprechen Sie diese Notizen bei der nächsten Inspek-
tion mit dem Fachhandwerker.
Fehlercode Fehlertext/Beschreibung
26 Druckseite Kompressor Überhitzung
36 (nur
VWS)
Soledruck niedrig
5.1 Fehler mit zeitweiliger Warnmeldung
Störungsbeseitigung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 33
5
5.4 Fehler mit zeitweiliger Abschaltung
Die Wärmepumpe wird vorübergehend abgeschaltet und
läuft selbstständig wieder an, wenn die Fehlerursache nicht
mehr besteht oder beseitigt wurde.
Abhängig vom Fehler geht die Wärmepumpe nach 5 bzw. 60
Minuten automatisch wieder in Betrieb.
Fehlercode Fehlertext/Beschreibung
20 Frostschutz Wärmequelle Überwachung
Quellenaustritt
Der Unterschied zwischen Wärmequellen-Austritts-
temperatur und -Eintrittstemperatur ist zu gering.
Die Wärmeenergieabgabe der Wärmequelle ist
zeitweilig nicht ausreichend für den Wärmepum-
penbetrieb. Der Regler schaltet die Wärmepumpe
zeitweilig ab, damit sie nicht einfriert.
Die Wärmepumpe kann frühestens nach 5 Min.
Wartezeit wieder starten.
21
(nur VWW)
Frostschutz Wärmequelle Überw. Quellenaustritt
Quellenaustrittstemperatur zu niedrig (<4 °C)
22
(nur VWS)
Frostschutz Wärmequelle Überwachung Quellen-
austritt
Die Wärmequellen-Austrittstemperatur ist zu nied-
rig.
Die Wärmeenergieabgabe der Wärmequelle ist
zeitweilig nicht ausreichend für den Wärmepum-
penbetrieb. Der Regler schaltet die Wärmepumpe
zeitweilig ab, damit sie nicht einfriert.
Die Wärmepumpe kann frühestens nach 5 Min.
Wartezeit wieder starten.
23
(nur VWW)
Kein Grundwasserdurchfluss
Integrierter Strömungsschalter erkennt keinen
Volumenstrom.
27 Kältemitteldruck zu hoch
Dei Wärmepumpe kann erst wieder starten, wenn
der Kältemitteldruck niedrig ist. Die Wärmepumpe
kann frühestens nach 60 Min. Wartezeit wieder
starten.
28 Kältemitteldruck zu niedrig
Dei Wärmepumpe kann erst wieder starten, wenn
der Kältemitteldruck ausreichend ist. Die Wärme-
pumpe kann frühestens nach 60 Min. Wartezeit
wieder starten.
29 Kältemitteldruck außerhalb des Bereichs
Tritt der Fehler zweimal in Folge auf, kann die Wär-
mepumpe frühestens nach 60 Min. Wartezeit wie-
der starten.
5.2 Fehler mit zeitweiliger Abschaltung
Fehlercode Fehlertext/Beschreibung
35 Quellentemperatur zu hoch
Quellentemperatur außerhalb der erlaubten
Betriebstemperatur (>20°C Soletemperatur). Wär-
mepumpe schaltet ab und geht selbsttätig in
Betrieb, wenn die Quellentemperatur wieder im
erlaubten Bereich ist.
5.2 Fehler mit zeitweiliger Abschaltung (Fortsetzung)
5.5 Fehler mit dauerhafter Abschaltung
Es können Fehler auftreten, die zur Abschaltung der Wär-
mepumpe führen.
i
Nur ein Fachhandwerker darf die Fehler ursache
der nachfolgend beschriebenen Fehler beseiti-
gen und den Fehlerspeicher löschen.
Die Grundanzeige verschwindet und die Fehlermeldung
wird im Display angezeigt.
Notbetrieb
Je nach Art der Störung kann der Fachhandwerker einstel-
len, dass die Wärmepumpe bis zur Beseitigung der Fehlerur-
sache in einem Notbetrieb über die integrierte Elektro-
Zusatzheizung oder ein externes Heizgerät weiterläuft.
Wenn der Notbetrieb möglich ist (¬ Tab.5.3), d. h. die Elek-
tro-Zusatzheizung oder ein externes Heizgerät dafür freige-
schaltet wurde, kann der Fachhandwerker diesen entweder
für Heizbetrieb oder für den Warmwasserbetrieb oder für
beides aktivieren.
Unter der Fehlermeldung erscheinen folgende Parameter:
Rücksetzen (JA/NEIN)
Löscht die Fehlermeldung und schaltet den Kompressor-
betrieb frei.
Warmwasser Vorrang (JA/NEIN)
Gibt die Zusatzheizung für Warmwasserbetrieb frei.
Heizbetrieb Vorrang (JA/NEIN)
Gibt die Zusatzheizung für Heizbetrieb frei.
Störungsbeseitigung
34
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
6
Fehlercode Fehlertext/Beschreibung Notbetrieb
32 Fehler Wärmequelle Fühler T8
Kurzschluss im Fühler.
möglich
33 Fehler Heizkreisdrucksensor
Kurzschluss im Drucksensor.
nicht
möglich
34
(nur VWS)
Fehler Soledrucksensor
Kurzschluss im Drucksensor.
möglich
40 Fehler Fühler T1
Kurzschluss im Fühler
möglich
41 Fehler Wärmequelle Fühler T3
Kurzschluss im Fühler.
möglich
42 Fehler Fühler T5
Kurzschluss im Fühler.
möglich
43 Fehler Fühler T6
Kurzschluss im Fühler.
möglich
44 Fehler Außenfühler AF
Kurzschluss im Fühler.
möglich
45 Fehler Speicherfühler SP
Kurzschluss im Fühler.
möglich
46 Fehler Fühler VF1
Kurzschluss im Fühler.
möglich
47 Fehler Fühler Rücklauf RF1
Kurzschluss im Fühler.
möglich
48 Fehler Fühler Vorlauf VF2
Kurzschluss im Fühler.
Warmwas-
ser-Betrieb
möglich
52 Fühler passen nicht zum Hydraulik-
schema
_
60 Frostschutz Wärmequelle Überwa-
chung Quellenaustritt
Fehler 20 dreimal in Folge aufgetre-
ten.
möglich
61
(nur VWW)
Frostschutz Wärmequelle Überwa-
chung Quellenaustritt
Fehler 21 dreimal in Folge aufgetre-
ten.
möglich
62
(nur VWS)
Frostschutz Wärmequelle Überwa-
chung Quellenaustritt
Fehler 22 dreimal in Folge aufgetre-
ten.
möglich
5.3 Fehler mit dauerhafter Abschaltung
Fehlercode Fehlertext/Beschreibung Notbetrieb
63
(nur VWW)
Kein Grundwasserdurchfluss
Fehler 23 dreimal in Folge aufgetre-
ten.
möglich
72 Vorlauftemperatur zu hoch für Fuß-
bodenheizung
Vorlauftemperatur für 15 Min. höher
als ein eingestellter Wert. Sensor
oder Regler defekt.
_
81 Kältemitteldruck zu hoch
Fehler 27 dreimal in Folge aufgetre-
ten.
möglich
83 Kältemitteldruck zu niedrig;
Wärmequelle überprüfen.
Fehler 28 dreimal in Folge aufgetre-
ten.
möglich
84 Kältemitteldruck
außerhalb des Bereichs
Fehler 29 dreimal in Folge aufgetre-
ten.
möglich
85 Fehler Heizkreispumpe
Kurzschluss oder Trockenlauf
_
86 Fehler Solepumpe
Kurzschluss oder Trockenlauf.
möglich
90 Heizanlagendruck zu niedrig
Druck <0,5 bar
Wärmepumpe schaltet ab und geht
selbsttätig in Betrieb, wenn der
Druck über 0,7 bar steigt.
_
91
(nur VWS)
Sole Druck zu niedrig
Druck <0,2 bar
Wärmepumpe schaltet ab und geht
selbsttätig in Betrieb, wenn der
Druck über 0,4 bar steigt., oder der
gegebenenfalls bauseits montierte
Soledruckschalter hat geöffnet.
möglich
94 Phasenausfall Sicherung kontrollie-
ren
Eine oder mehrere Phasen ausgefal-
len.
möglich
95 Falsche Drehrichtung, Komp. Phasen
tauschen
Phasenreihenfolge nicht korrekt.
möglich
96 Fehler Drucksensor
Kältekreis
Kurzschluss im Drucksensor.
möglich
5.3 Fehler mit dauerhafter Abschaltung (Fortsetzung)
Störungsbeseitigung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 35
6
5.6 Störungen selbst beseitigen
Neben den Störungen mit Fehlermeldung im Display der
Wärmepumpe können nur wenige Störungen an der Hei-
zungsanlage auftreten, die Sie selbst beseitigen können.
Störungsanzeichen
Mögliche Ursa-
che
Maßnahme zur
Beseitigung
Geräusche im Heiz-
kreis,
fehlende Wärmeent-
wicklung,
Absinken des Drucks
im Heizkreis
Luft im Heizkreis Heizkreis entlüften
5.4 Durch den Betreiber behebbare Störungen
Wenn Sie nicht wissen, wie Sie den Heizkreis Ihrer Fußbo-
denheizung entlüften, benachrichtigen Sie Ihren Fachhand-
werker.
Pflege und Wartung
36
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
6
6 Pflege und Wartung
6.1 Anforderungen an den Aufstellort einhalten
Der Aufstellort muss trocken und durchgängig frostsicher
sein.
> Beachten Sie, dass Sie nachträglich keine baulichen Ver-
änderungen vornehmen dürfen, die eine Verringerung
des Raumvolumens oder Änderung der Temperatur am
Aufstellort zur Folge haben.
6.2 Wärmepumpe reinigen und pflegen
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch unsachge-
mäße Reinigung!
Scheuer- oder Reinigungs mittel können die
Verkleidung beschädigen.
> Reinigen Sie die Verkleidung Ihrer Wär-
mepumpe mit einem feuchten Tuch und
etwas Seife.
6.3 Wärmepumpe warten
Im Unterschied zu Wärmeerzeugern auf Basis fossiler Ener-
gieträger sind bei der Wärmepumpe geoTHERM keine auf-
wendigen Wartungsarbeiten notwendig.
Voraussetzung für dauernde Betriebssicherheit, Zuver-
lässigkeit und hohe Lebensdauer ist eine jährliche
Inspek tion/Wartung des Gerätes durch den Fachhandwerker.
a
Gefahr!
Verletzungsgefahr und Beschädigungsge-
fahr durch unsachgemäße Wartung und
Reparatur!
Unterlassene oder unsachgemäße Wartung
kann die Betriebssicherheit der Wärme-
pumpe beeinträchtigen.
> Versuchen Sie niemals, selbst Wartungs -
arbeiten oder Reparaturen an Ihrer Wär-
mepumpe durch zuführen.
> Beauftragen Sie damit einen anerkann-
ten Fachhandwerker.
Vaillant empfiehlt den Abschluss eines Wartungs vertrags.
Um alle Funktionen des Vaillant Geräts auf Dauer sicher-
zustellen und um den zugelassenen Serienzustand nicht zu
verändern, dürfen bei Wartungs- und Instand haltungs-
arbeiten nur original Vaillant Ersatzteile verwendet werden!
6.3.1 Fülldruck der Heizungsanlage prüfen
Sie können den Fülldruck Ihrer Heizungsanlage am Regler
der Wärmepumpe ablesen (¬ Kap.4.8, Menü
1). Er sollte
zwischen 1 und 2 bar betragen. Wenn der Wasserdruck
unter 0,5 bar sinkt, wird die Wärmepumpe automatisch
abgeschaltet eine Fehlermeldung angezeigt.
> Kontrollieren Sie den Fülldruck der Heizungsanlage nach
Erstinbetriebnahme und Wartung täglich eine Woche
lang und danach halbjährlich.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch austretendes
Wasser!
Bei Undichtigkeiten kann Wasser austreten
und zu Beschädigungen führen.
> Schließen Sie bei Undichtigkeiten im
Warmwasserleitungsbereich das Kaltwas-
ser-Absperrventil.
> Schalten Sie bei Undichtigkeiten im Heiz-
kreis die Wärmepumpe aus. Schalten Sie
dazu die Sicherungsautomaten der Wär-
mepumpe aus.
> Lassen Sie Undichtigkeiten von Ihrem
Fachhandwerker beheben.
i
Das Kaltwasser-Absperrventil ist nicht im Liefer -
umfang der Wärmepumpe enthalten. Es wird
bauseitig durch Ihren Fachhandwerker installiert.
Dieser erklärt Ihnen die Lage und die Handha-
bung des Bauteils.
> Wenn der Fülldruck weniger als 0,5 bar beträgt, benach-
richtigen Sie Ihren Fachhandwerker, damit er Heizwasser
ergänzt und den Fülldruck erhöht.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr für Gerät und
Anlage durch stark kalkhaltiges oder
stark korrosives oder mit Chemikalien
versetztes Leitungswasser!
Durch ungeeignetes Leitungswasser kann
es zu Schäden an Dichtungen und Membra-
nen, zum Zusetzen wasserdurchströmter
Bauteile im Geräte und in der Anlage sowie
zu Geräuschen im Heizbetrieb kommen.
> Nur für Österreich
Beachten Sie zum Befüllen der Heizungs-
anlage die ÖNORM H 5195 Teil 1 und 2.
> Wenn es notwendig ist, dass die Hei-
zungsanlage nachgefüllt bzw. entleert
und vollständig wieder gefüllt werden
muss, informieren Sie sich bei dem Fach-
handwerker, der Ihr Vaillant Gerät instal-
liert hat.
Pflege und Wartung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 37
6
> In bestimmten Fällen muss das verwen-
dete Heizwasser geprüft und aufbereitet
werden. Auch hierzu gibt Ihnen Ihr Fach-
handwerker nähere Informationen.
6.3.2 Füllstand und Fülldruck des Solekreises
prüfen (nur VWS)
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch austretende
Sole!
Bei Undichtigkeiten im Solekreis kann Sole
austreten und zu Beschädigungen führen.
> Schalten Sie bei Undichtigkeiten im Sole-
kreis die Wärmepumpe aus. Schalten Sie
dazu die Sicherungsautomaten der Wär-
mepumpe aus.
> Lassen Sie Undichtigkeiten von Ihrem
Fachhandwerker beheben.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch Solemangel!
Zu geringer Füllstand der Soleflüssigkeit
kann zu Beschädigungen der Wärmepumpe
führen.
> Kontrollieren Sie den Füllstand der Sole-
flüssigkeit nach der Erstinbetriebnahme
täglich eine Woche lang und danach
halbjährlich.
> Lassen Sie die Soleflüssigkeit von Ihrem
Fachhandwerker auffüllen.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr und Funktionsbe-
einträchtigung durch Nachfüllen von rei-
nem Wasser!
Durch Nachfüllen von reinem Wasser kann
es zu Eisbildung im Solekreis durch verrin-
gerten Frostschutz kommen.
> Lassen Sie einen zu geringen Füllstand
der Soleflüssigkeit von Ihrem Fachhand-
werker mit Soleflüssigkeit ausgleichen.
6.1 Füllstand des Sole-Ausgleichsbehälters
Wenn der Füllstand der Soleflüssigkeit im ersten Monat
nach Inbetriebnahme der Anlage etwas sinkt, ist das nor-
mal. Der Füllstand kann auch je nach Temperatur der Wär-
mequelle variieren. Er darf jedoch niemals so weit sinken,
dass er im Sole-Ausgleichsbehälter nicht mehr sichtbar ist,
da ansonsten Luft in den Solekreis eintritt.
> Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den
Solestand bzw. Fülldruck des Solekreises. Sie können den
Fülldruck des Solekreises („Druck Wärmequelle“) im Reg-
ler der Wärmepumpe ablesen (¬ Kap.4.8, Menü
1).
Der Fülldruck sollte zwischen 1 und 2 bar betragen. Wenn
der Fülldruck unter 0,2 bar sinkt, wird die Wärmepumpe
automatisch abgeschaltet und eine Fehlermeldung ange-
zeigt.
Recycling und Entsorgung
38
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
7
7 Recycling und Entsorgung
Sowohl Ihre Wärmepumpe, als auch alle Zubehöre und die
zugehörigen Transportverpackungen bestehen zum weitaus
überwiegenden Teil aus recyclefähigen Rohstoffen und
gehören nicht in den Hausmüll.
b
Vorsicht!
Umweltgefährdung durch unsachgemäße
Entsorgung!
Unsachgemäße Entsorgung des Kältemittels
kann zu Umweltschäden führen.
> Sorgen Sie dafür, dass das Kältemittel
und die Soleflüssigkeit nur von qualifi-
ziertem Fachpersonal entsorgt werden.
> Beachten Sie die geltenden nationalen gesetzlichen Vor-
schriften.
7.1 Verpackung entsorgen lassen
Die Entsorgung der Transportverpackung überlassen Sie
dem Fachhandwerksbetrieb, der das Gerät installiert hat.
7.2 Wärmepumpe entsorgen
Wenn Ihre Wärmepumpe mit diesem Zei-
chen gekennzeichnet ist, dann gehört sie
nach Ablauf der Nutzungsdauer nicht in den
Hausmüll.
> Sorgen Sie in diesem Fall dafür, dass Ihr Vaillant Gerät
sowie die ggf. vorhandenen Zubehöre nach Ablauf der
Nutzungsdauer einer ordnungsgemäßen Entsorgung
zugeführt werden.
Nur DE: Da diese Wärmepumpe nicht unter das Gesetz über
das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die umweltver-
trägliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten
(Elektro- und Elektronikgerätegesetz-ElektroG) fällt, ist eine
kostenlose Entsorgung bei einer kommunalen Sammelstelle
nicht vorgesehen.
7.3 Soleflüssigkeit entsorgen (nur VWS)
a
Gefahr!
Explosions- und Verbrennungsgefahr!
Die Soleflüssigkeit Ethanol ist als Flüssig-
keit und Dampf leicht entzündbar. Die Bil-
dung explosiongefährlicher Dampf-/Luftge-
mische ist möglich.
> Halten Sie Hitze, Funken, offene Flammen
und heiße Oberflächen fern.
> Sorgen Sie bei unbeabsichtigter Freiset-
zung für ausreichende Lüftung.
> Vermeiden Sie die Bildung von Dampf-/
Luftgemischen. Halten Sie Behälter mit
Soleflüssigkeit verschlossen.
> Beachten Sie das der Soleflüssigkeit bei-
liegende Sicherheitsdatenblatt.
a
Gefahr!
Verletzungsgefahr durch Verätzungen!
Die Soleflüssigkeit Ethylenglykol ist gesund-
heitsschädlich.
> Vermeiden Sie Haut- und Augenkontakt.
> Vermeiden Sie Einatmen und Verschlu-
cken.
> Tragen Sie Handschuhe und Schutzbrille.
> Beachten Sie das der Soleflüssigkeit bei-
liegende Sicherheitsdatenblatt.
> Sorgen Sie dafür, dass die Soleflüssigkeit unter Beach-
tung der örtlichen Vorschriften z. B. einer geeigneten
Deponie oder einer geeigneten Verbrennungsanlage
zugeführt wird.
> Setzen Sie sich bei Mengen unter 100 l mit der örtlichen
Stadtreinigung bzw. mit dem Umweltmobil in Verbindung.
7.4 Kältemittel entsorgen lassen
Die Vaillant Wärmepumpe ist mit dem Kältemittel R 407 C
gefüllt.
a
Gefahr!
Verletzungsgefahr durch Kontakt mit
Kälte mittel!
Austretendes Kältemittel kann bei Berühren
der Austrittstelle zu Erfrierungen führen.
> Falls Kältemittel austritt, berühren Sie
keine Bauteile der Wärmepumpe.
> Atmen Sie Dämpfe oder Gase, die bei
Undichtigkeiten aus dem Kältemittelkreis
austreten, nicht ein.
> Vermeiden Sie Haut- und Augenkontakt
mit dem Kälte mittel.
> Rufen Sie bei Haut- oder Augenkontakt
mit dem Kälte mittel einen Arzt.
Recycling und Entsorgung
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 39
7
b
Vorsicht!
Gefahr von Umweltschäden!
Diese Wärmepumpe enthält das Kältemittel
R 407 C. Das Kältemittel darf nicht in die
Atmosphäre gelangen. R 407 C ist ein vom
Kyoto-Protokoll erfasstes fluoriertes Treibh-
ausgas mit GWP 1653 (GWP = Global War-
ming Potential).
> Lassen Sie das Kältemittel nur durch
qualifiziertes Fachpersonal entsorgen.
Garantie und Kundendienst
40
B
etr
iebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
8
8 Garantie und Kundendienst
8.1 Garantie
Herstellergarantie (Deutschland und Österreich)
Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installation durch
einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
Dem Eigentümer des Gerätes räumen wir diese Hersteller-
garantie entsprechend den Vaillant Garantiebedingungen
ein (für Österreich: Die aktuellen Garantiebedingungen
sind in der jeweils gültigen Preisliste enthalten - siehe
dazu auch www.vaillant.at). Garantiearbeiten werden
grundsätzlich nur von unserem Werkskundendienst
(Deutschland, Österreich) ausgeführt.
Wir können Ihnen daher etwaige Kosten, die Ihnen bei der
Durchführung von Arbeiten an dem Gerät während der
Garantiezeit entstehen, nur dann erstatten, falls wir Ihnen
einen entsprechenden Auftrag erteilt haben und
es sich um einen Garantiefall handelt.
Werksgarantie (Belgien)
Die N.V. VAILLANT gewährleistet eine Garantie von 2 Jah-
ren auf alle Material- und Konstruktionsfehler ihrer Pro-
dukte ab dem Rechnungsdatum.
Die Garantie wird nur gewährt, wenn folgende Vorausset-
zungen erfüllt sind:
1. Das Gerät muss von einem qualifizierten Fachmann instal-
liert worden sein. Dieser ist dafür verantwortlich, dass
alle geltenden Normen und Richtlinien bei der Installa-
tion beachtet wurden.
2. Während der Garantiezeit ist nur der Vaillant Werkskun-
dendienst autorisiert, Reparaturen oder Veränderun-
gen am Gerät vorzunehmen. Die Werksgarantie
erlischt, wenn in das Gerät Teile eingebaut werden, die
nicht von Vaillant zugelassen sind.
3. Damit die Garantie wirksam werden kann, muss die
Garantiekarte vollständig und ordnungsgemäß ausge-
füllt, unterschrieben und ausreichend frankiert spätes-
tens fünfzehn Tage nach der Installation an uns
zurückgeschickt werden.
Während der Garantiezeit an dem Gerät festgestellte Mate-
rial- oder Fabrikationsfehler werden von unserem Werks-
kundendienst kostenlos behoben. Für Fehler, die nicht auf
den genannten Ursachen beruhen, z. B. Fehler aufgrund
unsachgemäßer Installation oder vorschriftswidriger
Behandlung, bei Verstoß gegen die geltenden Normen und
Richtlinien zur Installation, zum Aufstellraum oder zur
Belüftung, bei Überlastung, Frosteinwirkung oder normalem
Verschleiß oder bei Gewalteinwirkung übernehmen wir
keine Haftung. Wenn eine Rechnung gemäß den allgemei-
nen Bedingungen des Werkvertrages ausgestellt wird, wird
diese ohne vorherige schriftliche Vereinbarung mit Dritten
(z. B. Eigentümer, Vermieter, Verwalter etc.) an den Auftrag-
geber oder/und den Benutzer der Anlage gerichtet; dieser
übernimmt die Zahlungsverpflichtung. Der Rechnungsbe-
trag ist dem Techniker des Werkskundendienstes, der die
Leistung erbracht hat, zu erstatten. Die Reparatur oder der
Austausch von Teilen während der Garantie verlängert die
Garantiezeit nicht. Nicht umfasst von der Werksgarantie
sind Ansprüche, die über die kostenlose
Fehlerbeseitigung hinausgehen, wie z. B. Ansprüche auf
Schadenersatz. Gerichtsstand ist der Sitz unseres Unter-
nehmens. Um alle Funktionen des Vaillant Gerätes auf
Dauer sicherzustellen und um den zugelassenen Serienzu-
stand nicht zu verändern, dürfen bei Wartungs- und
Instandhaltungsarbeiten nur Original Vaillant Ersatzteile
verwendet werden!
Werksgarantie (Schweiz)
Werksgarantie gewähren wir nur bei Installation durch
einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem Eigentümer
des Gerätes räumen wir eine Werksgarantie entsprechend
den landesspezifischen Vaillant Geschäftsbedingungen und
den entsprechend abgeschlossenen Wartungsverträgen ein.
Garantiearbeiten werden grundsätzlich nur von unserem
Werkskundendienst ausgeführt.
8.2 Kundendienst
V
aillant Werkskundendienst (Deutschland)
Berghauser Str. 40
42859 Remscheid
Werkskundendienst 02191 57 67 901
www.vaillant.de
Vaillant Group Austria GmbH – Werkskundendienst
(Österreich)
Clemens-Holzmeister-Straße 6
A-1100 Wien
Telefon 05 7050-2100*
*zum Regionaltarif österreichweit (bei Anrufen aus dem
Mobilfunknetz ggf. abweichende Tarife - nähere Information
erhalten Sie bei Ihrem Mobilnetzbetreiber)
Der Vaillant Werkskundendienst mit mehr als 240 Mitarbei-
tern ist von 0 bis 24 Uhr erreichbar.
Vaillant Techniker sind 365 Tage unterwegs, sonn- und
feiertags, österreichweit.
Kundendienst (Belgien)
Vaillant SA-NV
Golden Hopestraat 15
1620 Drogenbos
Tel : 02 / 334 93 52
Garantie und Kundendienst
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 41
8
Vaillant GmbH Werkskundendienst (Schweiz)
Vaillant GmbH
Postfach 86
Riedstrasse 12
CH-8953 Dietikon 1/ZH
Telefon: (044) 744 29 - 29
Telefax: (044) 744 29 - 28
Vaillant Sàrl
Rte du Bugnon 43
CH-1752 Villars-sur-Glâne
Téléphone: (026) 409 72 - 17
Téléfax: (026) 409 72 - 19
Technische Daten
42
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
9
9 Technische Daten
9.1 Technische Daten VWS
Bezeichnung Einheit VWS 61/3 VWS 81/3 VWS 101/3 VWS 141/3 VWS 171/3
Art Sole/Wasser Wärmepumpe
Einsatzbereich
Die Wärmepumpen sind ausschließlich für den häuslichen Gebrauch als Wär-
meerzeuger für geschlossene Warmwasser-Zentralheizungsanlagen und für die
Warmwasserbereitung vorgesehen.
Der Betrieb der Wärmepumpe außerhalb der Einsatzgrenzen führt zum Abschal-
ten der Wärmepumpe durch die internen Regel- und Sicherheitseinrichtungen.
Sicherung, träge A 3 x 16 3 x 16 3 x 16 3 x 25 3 x 25
Elektrische Leistungsaufnahme
- Min. bei B-5/W35 T 5K
- Max. bei B20/W60 T 5K
- Zusatzheizung
kW
kW
kW
1,6
3,1
6
2,1
3,8
6
2,7
4,9
6
3,6
6,8
6
4,3
7,7
6
Kältemittelkreis
- Kältemitteltyp - R 407 C
Leistungsdaten Wärmepumpe Die nachfolgenden Leistungsdaten gelten für neue Geräte mit sauberen Wärmetauschern.
B0/W35 T 5K
- Heizleistung
- Leistungsaufnahme
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo-
mance
B0/W35 T 10K
- Heizleistung
- Leistungsaufnahme
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo-
mance
B0/W55 T 5K
- Heizleistung
- Leistungsaufnahme
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo-
mance
kW
kW
-
kW
kW
-
kW
kW
-
6,1
1,3
4,7
6,2
1,3
5,0
5,7
1,9
3,0
7, 8
1,7
4,7
8,0
1,6
5,0
7, 8
2,5
3,1
10,9
2,2
4,9
10,8
2,5
5,1
9,7
3,2
3,0
14,0
3,0
4,7
14,4
2,9
5,0
13,1
4,3
3,1
17,4
3,6
4,9
16,2
4,2
5,2
16,3
5,2
3,2
Schallleistung bei B0/W35 nach
EN 12102
dB(A) 46 48 50 52 53
Aufstellort
- zulässige Umgebungstemperatur °C 7 - 25
9.1 Technische Daten VWS
Legende
B0/W35 T 5K:
B = Brine (Sole)
0 = 0 °C
W = Heizungswasser
35 = 35 °C
T= Temperaturspreizung bezogen auf Vor- und Rücklauf
K = Kelvin
Technische Daten
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03 43
9
9.2 Technische Daten VWW
Bezeichnung Einheit VWW 61/3 VWW 81/3 VWW 101/3 VWW 141/3 VWW 171/3
Art Wasser/Wasser Wärmepumpe
Einsatzbereich
Die Wärmepumpen sind ausschließlich für den häuslichen Gebrauch als Wär-
meerzeuger für geschlossene Warmwasser-Zentralheizungsanlagen und für die
Warmwasserbereitung vorgesehen.
Der Betrieb der Wärmepumpe außerhalb der Einsatzgrenzen führt zum Abschal-
ten der Wärmepumpe durch die internen Regel- und Sicherheitseinrichtungen.
Sicherung, träge A 3 x 16 3 x 16 3 x 16 3 x 25 3 x 25
Elektrische Leistungsaufnahme
- Min. bei W10/W35
- Max. bei W20/W60
- Zusatzheizung
kW
kW
kW
1,5
3,1
6
1,9
3,8
6
2,4
4,9
6
3,5
6,8
6
4,3
7,7
6
Kältemittelkreis
- Kältemitteltyp - R 407 C
Leistungsdaten Wärmepumpe Die nachfolgenden Leistungsdaten gelten für neue Geräte mit sauberen Wärmetauschern.
W10/W35 T 5K
- Heizleistung
- Leistungsaufnahme
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo-
mance
W10/W35 T 10K
- Heizleistung
- Leistungsaufnahme
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo-
mance
W10/W55 T 5K
- Heizleistung
- Leistungsaufnahme
- Leistungszahl/Coefficient of Perfo-
mance
kW
kW
-
kW
kW
-
kW
kW
-
8,4
1,5
5,7
8,6
1,4
6,0
7, 6
2,3
3,4
10,9
1,9
5,7
11,2
1,9
6,0
9,8
2,8
3,5
14,0
2,4
5,8
14,0
2,3
6,0
13,3
3,5
3,8
19,8
3,5
5,7
14,0
2,4
5,8
17,8
5,0
3,6
24,0
4,3
5,6
23,9
4,0
6,0
21,
4
5,
9
3,7
Schallleistung dB(A) 46 48 50 52 53
9.2 Technische Daten VWW
Legende
W10/W35 T 5K:
W = Water (Wasser)
10 = 10 °C
W = Heizungswasser
35 = 35 °C
T= Temperaturspreizung bezogen auf Vor- und Rücklauf
K = Kelvin
Fachwortverzeichnis
44
B
etriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
10
10 Fachwortverzeichnis
Absenktemperatur
Die Absenktemperatur ist die Temperatur, auf die Ihre Hei-
zungsanlage die Raumtemperatur außerhalb programmier-
ter Zeitfenster absenkt.
Betriebsart
Mit den Betriebsarten bestimmen Sie, wie Ihre Heizungsan-
lage bzw. Ihre Warmwasserbereitung geregelt wird, z. B. im
Automatikbetrieb oder manuell.
DCF-Empfänger
Ein DCF-Empfänger empfängt per Funk ein Zeitsignal vom
Sender DCF77 (D-Deutschland C-Langwellensender F-Frank-
furt 77). Das Zeit signal stellt automatisch die Uhrzeit des
Reglers ein und sorgt für die automatische Umstellung zwi-
schen Sommerzeit und Winterzeit. Ein DCF-Zeitsignal ist
nicht in allen Ländern verfügbar.
Frostschutzfunktion
Die Frostschutzfunktion schützt Ihre Heizungsanlage und
Ihre Wohnung vor Frostschäden. Sie ist auch in der
Betriebsart „Aus“ aktiv.
Die Frostschutzfunktion überwacht die Außen-temperatur.
Wenn die Außentemperatur unter 3 °C sinkt, dann wird die
Heizungspumpe für ca. 10 min eingeschaltet und danach
wieder für 10 bis 60 min (abhängig vom Wert der Außen-
temperatur) ausgeschaltet. Wenn die Heizungsvorlauftem-
peratur kleiner als 13 °C ist, dann wird das Heizgerät einge-
schaltet. Die Raumsolltemperatur wird auf 5 °C geregelt.
Wenn die Außentemperatur über 4 °C ansteigt, dann bleibt
die Überwachung der Außentemperatur aktiv, die Heizungs-
pumpe und das Heizgerät werden ausgeschaltet.
Wenn die Außentemperatur unter -20 °C sinkt, dann wird
das Heizgerät eingeschaltet. Die Raumsoll temperatur wird
auf 5 °C geregelt.
Heizkreis
Ein Heizkreis ist ein geschlossenes Kreislaufsystem von Lei-
tungen und Wärmeverbrauchern (z. B. Heizkörper). Das
erwärmte Wasser aus dem Heizgerät fließt in den Heizkreis
hinein und kommt als abgekühltes Wasser wieder im Heiz-
gerät an.
Eine Heizungsanlage verfügt üblicherweise über min-
destens einen Heizkreis. Es können jedoch zusätzliche Heiz-
kreise angeschlossen sein, z. B. für die Versorgung mehre-
rer Wohnungen oder einer zusätzlichen Fbodenheizung.
HK2
HK2 bedeutet Heizkreis 2 neben dem geräteinternen Kreis-
lauf Heizkreis 1. Damit ist der erste Heizkreis Ihrer Hei-
zungsanlage gemeint.
Heizkurve
Eine Heizkurve stellt das Verhältnis zwischen Außen-tempe-
ratur und Vorlauftemperatur dar. Durch die Auswahl einer
Heizkurve können Sie die Vorlauftemperatur Ihrer Heizung
beeinflussen und damit auch die Raumtemperatur.
Abb. 10.1 zeigt die möglichen Heizkurven für eine Raumsoll-
temperatur von 20 °C.
Wenn z. B. die Heizkurve 0.4 ausgewählt ist, dann wird bei
einer Außentemperatur von -15 °C auf eine Vorlauf-tempe-
ratur von 40 °C geregelt.
Außentemperatur in °C
4.0 3.5
3.0
2.5
2.0 1.8
1.5
1.0
0.6
0.8
0.2
0.1
0.4
70
60
50
40
30
15 10 5 0 -5 -10 -15 -20
1.2
Vorlauftemperatur
in °C
Heizkurven
10.1 Diagramm Heizkurven
18
22
20
Raumsoll-
temperatur
Außentemperatur in °C
0.4
70
60
50
40
30
15 10 5 0 -5 -10 -15 -20
Vorlauftemperatur
in °C
Achse a
10.2 Parallelverschiebung der Heizkurve
Wenn die Heizkurve 0.4 ausgewählt ist und für die Raum-
solltemperatur nicht 20 °C, sondern 21 °C vorgegeben sind,
dann verschiebt sich die Heizkurve wie in Abb. 10.2 darge-
stellt. An der um 45° geneigten Achse a wird die Heizkurve
entsprechend dem Wert der Raumsolltemperatur parallel
verschoben. Das heißt, dass bei einer Außentemperatur von
-15 °C die Regelung für eine Vorlauftemperatur von 45 °C
sorgt.
Fachwortverzeichnis
45
10
Heizungsvorlauftemperatur
Ihr Heizgerät erwärmt Wasser, das ansc
hließend durch Ihr
Heizungsanlage gepumpt wird. Die Temperatur dieses war-
men Wassers beim Verlassen des Heizgeräts wird Vorlauf-
temperatur genannt.
Legionellen
Legionellen sind im Wasser lebende Bakterien, die sich
schnell ausbreiten und zu schweren Lungenerkrankungen
führen können. Sie kommen dort vor, wo erwärmtes Wasser
ihnen optimale Bedingungen für die Vermehrung bietet.
Kurzzeitiges Aufheizen des Wassers über 60 °C tötet Legio-
nellen ab.
Raumtemperatur
Die Raumtemperatur ist die tatsächlich gemessene Tempe-
ratur in Ihrer Wohnung.
Raumsolltemperatur
Die Raumsolltemperatur ist die Temperatur, die in Ihrer
Wohnung herrschen soll und die Sie Ihrem Regler vor-
geben. Ihr Heizgerät heizt so lange, bis die Raum temperatur
der Raumsolltemperatur entspricht. Die Raumsolltempera-
tur gilt als Richtwert für die Regelung der Vorlauftempera-
tur nach der Heizkurve.
Sollwerte
Sollwerte sind Ihre Wunschwerte, die Sie Ihrem Regler vor-
geben, z. B. die Raumsolltemperatur oder die Soll-
temperatur für die Warmwasserbereitung.
Vorlauftemperatur
Siehe Heizungsvorlauftemperatur.
Warmwasserbereitung
Das Wasser im Warmwasserspeicher wird von Ihrem Heizge-
rät auf die gewählte Solltemperatur erwärmt. Wenn die
Temperatur im Warmwasserspeicher um einen bestimmten
Betrag sinkt, dann wird das Wasser wieder bis zur Solltem-
peratur erwärmt. Für die Aufheizung des Speicherinhalts
können Sie Zeitfenster programmieren.
Witterungsgeführt
Die Außentemperatur wird durch einen separaten, im Freien
angebrachten Fühler gemessen und an den Regler geleitet.
Bei niedrigen Außentemperaturen sorgt der Regler so für
erhöhte Heizleistung, bei höheren Außen tem pera turen für
reduzierte Heizleistung.
Zeitfenster
Für die Heizung, die Warmwasserbereitung und die Zirkula-
tionspumpe können pro Tag drei Zeitfenster programmiert
werden.
Beispiel:
Zeitfenster 1: Mo 09.00 - 12.00 Uhr
Zeitfenster 2: Mo 15.00 Uhr - 18.30 Uhr
Bei der Heizung wird jedem Zeitfenster ein Sollwert zuge-
ordnet, den die Heizungsanlage während dieser Zeit
einhält.
Betriebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
Bei der Warmwasserbereitung ist für alle Zeitfenster der
Warmwassersollwert maßgebend.
Bei der Zirkulationspumpe bestimmen die Zeitfenster die
Betriebszeiten.
Im Automatikbetrieb erfolgt die Regelung nach den Vorga-
ben der Zeitfenster.
Zirkulationspumpe
Wenn Sie den Warmwasserhahn öffnen, kann es – je nach
Leitungslänge – einige Augenblicke dauern, bis Warmwasser
ausströmt. Eine Zirkulationspumpe pumpt warmes Wasser
im Kreis durch Ihre Warmwasserleitung. Dadurch steht
beim Öffnen des Wasserhahns sofort warmes Wasser zur
Verfügung. Für die Zirkulations-pumpe können Zeitfenster
programmiert werden.
Stichwortverzeichnis
46
Be
triebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
Stichwortverzeichnis
A
Absenktemperatur
Heizung .................................................................................... 22
Artikelnummer ............................................................................... 3
Außentemperatur ....................................................................... 44
B
Bedienoberfläche ......................................................................... 12
Betriebsvoraussetzungen ......................................................... 36
Betriebszustand .......................................................................... 20
D
Display
Symbole .................................................................................... 18
E
Einfrierschutz ................................................................................ 9
Energiebilanzregelung ................................................................. 9
Energieertrag ................................................................................ 19
Estrichtrocknung .......................................................................... 9
F
Festwertregelung ......................................................................... 10
Frostschutz
Heizung ...................................................................................... 8
Warmwasserspeicher .............................................................. 8
H
Heizung
Absenktemperatur ................................................................ 22
Anlagendruck ......................................................................... 20
Frostschutz ................................................................................ 8
Vorlauftemperatur ................................................................ 20
Heizwassermangel-Sicherung ................................................... 8
L
Legionellenschutz ......................................................................... 9
M
Menüebenen ................................................................................. 14
Betreiberebene ....................................................................... 15
Fachhandwerkerebene ......................................................... 29
Menüübersicht .............................................................................. 15
N
Notbetrieb .................................................................................... 33
P
Parameter
Betriebsart Heizen ................................................................. 21
Betriebsart Warmwasser ..................................................... 24
Warmwassertemperatur maximal ..................................... 24
Warmwassertemperatur minimal ...................................... 24
Partyfunktion ............................................................................... 28
Pumpenblockierschutz ................................................................ 8
R
Raumsolltemperatur .................................................................. 22
S
Sensorprüfung ............................................................................... 8
Seriennummer ................................................................................ 3
Soledruck ...................................................................................... 20
Solemangel-Sicherung ................................................................ 8
Sparfunktion ................................................................................ 28
Speicherladung ........................................................................... 29
Status
Betriebsart Heizen ................................................................. 21
Betriebsart Warmwasser ..................................................... 24
Störungsanzeigen ....................................................................... 32
Störungsmeldungen ................................................................... 32
Symbole
Display ....................................................................................... 18
T
Typenschild ...................................................................................... 3
U
Überhitzungsschutz ..................................................................... 8
Stichwortverzeichnis
47
Be
triebsanleitung geoTHERM 0020087971_03
V
Ventilblockierschutz ..................................................................... 8
Vorlauf-Solltemperaturregelung .............................................. 10
Vorlauftemperatur
Heizung .................................................................................... 20
W
Wärmequellendruck ................................................................... 20
Warmwasserspeicher
Frostschutz ................................................................................ 8
Ladung ..................................................................................... 29
Warmwassertemperatur
maximal .................................................................................... 24
minimal .................................................................................... 24
Werkseinstellung
Rücksetzen .............................................................................. 30
Z
Zeitprogramm
Ferien ........................................................................................ 27
Heizkreise ................................................................................ 23
Warmwasser ............................................................................ 25
Zirkulationspumpe ................................................................ 26
0020087971_03 DEATBEDECHDE 062017 – Änderungen vorbehalten
Hersteller
Lieferant
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