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Übersicht
In diesem Kapitel werden die Bearbeitungsseiten für den
Transducer-Block beschrieben; außerdem erhalten Sie
Anwendungstipps für diesen Block. Der Transducer kann für
Megafon- und Telefoneffekte verwendet werden, wie sie oft in der
Popmusik auftauchen. Zum anderen eignet er sich sehr gut, um den
besonderen Klang hochwertiger historischer Effekte und
Audioaufnahmen nachzubilden. Der Transducer umfasst einen kon-
figurierbaren Verzerrer mit internen Filtern sowie einen speziellen
Bandwidth-Block, mit dem sich der Frequenzgang verschiedener
Audioübertragungsgeräte (wie zum Beispiel Telefone und Radios)
nachbilden lässt.
Der Transducer-Block ist seriell geschaltet (100 % Effektsignal).Das
bedeutet: Ein durch diesen Block geleitetes Signal erscheint am
Ausgang nur noch in der bearbeiteten Fassung; das trockene Signal
geht verloren.
Mit dem FX-Schalter auf der Vorderseite können Sie den
Transducer-Effekt – zusammen mit dem Reverb, dem Delay und den
Mod-Effekten – anschalten oder abschalten.
Damit die Verzerrerkomponente des Transducer-Blocks die
gewünschten Ergebnisse liefert, muss der Eingangspegel korrekt
eingestellt sein. Wenn der Eingangspegel zu niedrig ist, fällt die
Verzerrung zu schwach aus oder bleibt ganz aus.
Transducer Bearbeitungs-Menüs T0 bis
T4
T0: Einfügeposition Transducer
Um einen Effekt hören zu können, müssen Sie den Transducer-
Effekt im Signalweg platzieren. Sie haben dabei die Wahl zwischen
der unbearbeiteten Stimme, dem Harmoniestimmen- beziehungs-
weise Modeling-Pfad und dem Hauptausgang. Wenn Sie den
Transducer auf den Hauptausgang anwenden, bearbeitet er sowohl
das Signal aus dem Harmoniestimmen-/Modeling-Bereich sowie aus
den Effektblöcken Reverb, Delay und Mod. Alle durch den
Transducer geleiteten Stereosignale werden mono summiert.
T1:Transducer-Stil
Hier können Sie einen von 21 vorkonfigurierten Stilen auswählen,
die alle mit dem Transducer realisierbaren Verzerrungs- und
Filtereffekte abdecken. Sie können auch die Einstellung »No Style«
wählen und die Parameter auf den folgenden Menüseiten Ihren
Vorstellungen entsprechend vornehmen.
T2: PreGain PostGain
Diese Parameter wirken sich nur dann aus, wenn Sie auf der fol-
genden Seite eine Verzerrungsart (Distortion Style) auswählen. Sie
wirken sich ähnlich aus wie die Input-Gain- und Ausgangspegel-
Regler eines Verstärkers oder eines Distortion-Pedals für Gitarre.
PreGain: Dieser Parameter dient dazu, die Verzerrung für den im
Menü T3 gewählten Distortion-Typ zu verstärken oder abzuschwä-
chen.
PostGain:Wenn Sie mit dem Parameter »PreGain« die Verzerrung
ändern, ändert sich auch – wie bei einem Gitarrenverstärker – der
Gesamtpegel. Mit dem Parameter »PostGain« können Sie den Pegel
am Ausgang des Transducer-Blocks justieren, um die Lautstärke die-
ses Presets an die Lautstärke anderer Presets anzupassen.
T3:Verzerrungsart und -intensität
Distort Type: Es stehen mehrere vorkonfigurierte Verzerrungsarten
zur Verfügung; von »Overdrive« und »Saturation« bis »Distortion«
und schließlich »Fuzz«. Jeder dieser Stile hat einen einzigartigen
Charakter. Obwohl Ihnen bei diesen Stilen im Gegensatz zu den
Effektblöcken Delay und Reverb keine weiteren Parameter zur
Verfügung stehen, können Sie (im Menü T2) die Intensität der
Verzerrung anpassen und das Signal filtern (Menü T4).
Amt: Mit diesem Parameter geben Sie die Intensität der Verzerrung
für den gewählten Stil an. Dieser Parameter ist nicht zu verwech-
seln mit den Parametern PreGain und PostGain, die zum
Pegelanpassung dienen. »Amt« ändert die Kurve des Verzerrungs-
Algorithmus, die dann mir den Pre- und Post-Gain-Reglern weiter
angepasst werden kann.
Low-BandLimit-Hi:
(Bass- und Höhenfilter)
Diese Filter dienen nur zur Dämpfung (nicht zur Anhebung). Sie
ermöglichen das Absenken des Bass- oder Höhenbereichs, um den
Frequenzgang von Radios, Telefonen und so weiter zu simulieren.
Wenn Sie im Menü T1 die Einstellung »No Style« gewählt haben,
können Sie diese Filter auch zur kreativen Bearbeitung des Signals
anwenden, in dessen Signalweg Sie den Transducer platziert haben.
DER TRANSDUCER-BLOCK