62 Bildkorrektur - Weitere Funktionen
Einleitung zur Gradationskurvenkorrektur
Digitale Bildbearbeitung ist ein hochspezifisches und schwieriges Aufgabengebiet, das man erst
mit langer Erfahrung ganz beherrschen kann. Diese Kurzanleitung zur Gradationskorrektur soll
einige einfache Methoden zur Bildverbesserung aufzeigen. Fragen Sie in Ihrer Buchhandlung
nach entsprechender, weiterführender Literatur zu diesem Thema.
Über die Gradationskurve
Die Gradationskurve ist eine grafische Darstellung der
Helligkeits- und Farbwerte des Bildes. Die horizontale Achse
(Eingabe) repräsentiert die 256 Helligkeitstufen eines Kanals
des Vorscan-Bildes. Die vertikale Achse (Ausgabe)
repräsentiert die Helligkeitswerte des korrigierten Bildes.
Der linke untere Abschnitt der Kurve repräsentiert die dunklen
Farben und Schatten des Bildes. Der mittlere Bereich
repräsentiert die Mitteltöne: Haut, Gras, blauer Himmel. Der
obere Abschnitt repräsentiert die Lichter: Wolken, Lichter.
Änderungen an der Gradationskurve wirken sich auf die
Helligkeit, den Kontrast und die Farben des endgültigen
Bildes aus.
Eingabe
Ausgabe
Lichter
Mitteltöne
Schatten
Detailzeichnung in den Schatten verbessern
Dies ist eine einfache Methode zur Aufhellung der
Schattenbereiche. Im Gegensatz zur Benutzung des
Helligkeitsregler (S. 40) gehen dabei keine Details in den
hellen Bereichen, (den Lichtern) des Bildes verloren.
Wählen Sie den RGB-Kanal und klicken Sie mit dem
Mauszeiger die Mitte der Kurve an. Ziehen Sie die Kurve
leicht nach oben. Kontrollieren Sie am Vorschaubild das
Ergebnis. Auch mit kleinen Änderungen am
Kurvenverlauf können Sie deutliche Bildverbesserungen
erzielen. Schieben Sie die Kurve nach unten, um die
Helligkeit gezielt zu verringern.