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MERIDA
ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG
MOUNTAINBIKE EN 14766
PEDELEC, E-BIKE, EPAC EN 15194
Lesen Sie vor der ersten Fahrt zumindest die Seiten 12-19!
Führen Sie vor jeder Fahrt die Funktionsprüfung auf den Seiten 20-22 durch!
Beachten Sie das Kapitel „Bestimmungsgemäßer Gebrauch,
die Inspektionsintervalle, den Fahrradpass und das Übergabeprotokoll!
2
Bauteilbeschreibung MERIDA Mountainbike
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner/
Steckachse
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Umwerfer
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Kettenblatt
Tretkurbel
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
7 Stoßdämpfer
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
23
4
5
6
7
I
IV
III
II
3
Bauteilbeschreibung MERIDA Mountainbike
Vorbau
Lenker
Bremshebel
Schalthebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner/
Steckachse
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Umwerfer
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Kettenblatt
Tretkurbel
Pedal
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
7 Stoßdämpfer
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
23
4
5
6
7
I
IV
III
II
4
Bauteilbeschreibung MERIDA Pedelec
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Tretkurbel
Pedal
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
2
3
4
5
6
I
IV
III
II
a Motor
b Akku
c Display und
Bedieneinheit
a
b
c
5
a
b
c
d
MERIDA Original-Betriebsanleitung
Im Rahmen dieser MERIDA Original-Betriebsanleitung
gehen wir auf folgende Fahrradtypen ein:
Mountainbikes
Pedelec
S-Pedelec
E-Bike
EPAC
Impressum:
Auflage 4, Juni 2014
Änderungen von technischen Details gegenüber den
Angaben und Abbildungen der Anleitung sind vorbehal-
ten.
© Nachdruck, Übersetzung und Vervielfältigung oder
anderweitige wirtschaftliche Nutzung, auch auszugs-
weise und auf elektronischen Medien, ist ohne vorhe-
rige schriftliche Genehmigung der Zedler – Institut für
Fahrradtechnik und -Sicherheit GmbH nicht erlaubt.
© Text, Konzeption, Fotografie und grafische Gestaltung
Zedler – Institut für Fahrradtechnik und -Sicherheit
GmbH
www.zedler.de
A Beachten Sie unbedingt auch die Anleitun-
gen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM. Diese Betriebsanleitung
unterliegt der europäischen Gesetzgebung. Bei Liefe-
rung des MERIDA Fahrrades außerhalb Europas müs-
sen vom Hersteller ggf. ergänzende Anleitungen beige-
fügt werden.
i
Bleiben Sie stets aktuell auf
www.merida-bikes.com
6
Bauteilbeschreibung MERIDA Mountainbike .........................2
Bauteilbeschreibung MERIDA Pedelec ..............................4
Hinweise zu dieser MERIDA Original-Betriebsanleitung ................8
Allgemeine Sicherheitshinweise ....................................9
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ..................................12
Vor der ersten Fahrt ..............................................16
Zusatzhinweise „Vor der ersten Fahrt“ mit Ihrem MERIDA Pedelec ..18
Vor jeder Fahrt ................................................. 20
Zusatzhinweise „Vor jeder Fahrt“ mit Ihrem MERIDA Pedelec .......22
Nach einem Sturz ................................................23
Zusatzhinweise „Nach einem Sturz“ mit Ihrem MERIDA Pedelec ... 25
Handhabung von Schnellspannern und Steckachsen ................ 26
Schnellspanner .............................................. 26
Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Bauteils
mit einem Schnellspanner ....................................27
Steckachsen ................................................. 28
Anpassen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer .....................34
Einstellen der richtigen Sitzhöhe ............................... 35
Einstellen der Lenkerhöhe ......................................37
Konventionelle Vorbauten ..................................... 38
Verstellbare Vorbauten ........................................39
Vorbauten für gewindelose Systeme,
sogenannte Aheadset®-Systeme ...............................39
Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der Sattelneigung .......... 40
Verschieben und waagerecht Einstellen des Sattels ................41
Regulieren der Bremshebel-Griffweite ........................... 43
Verstellen der Neigung von Lenker und Bremsgriffen ..............44
Besonderheiten von MERIDA Dirt- und Freeride-Bikes ............... 45
Einstellen der Sattelhöhe ...................................... 46
Bremsanlage ....................................................47
Felgenbremsen ............................................... 49
V-Bremsen (V-Brakes) und Cantileverbremsen ................. 49
Hydraulische Felgenbremsen ................................ 50
Funktionskontrolle ...........................................51
Scheibenbremsen ............................................ 52
Hydraulische Scheibenbremsen .............................. 53
Mechanische Scheibenbremsen .............................. 54
Schaltung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Kettenschaltung ..............................................55
Funktionsweise und Bedienung .............................. 55
Kontrolle und Nachstellen ....................................57
Schaltwerk einstellen ....................................... 58
Endanschläge einstellen .................................... 58
Umwerfer einstellen ........................................ 59
Nabenschaltung (Getriebenaben) ...............................60
Funktionsweise und Bedienung ..............................60
Kontrolle, Nachstellen und Wartung ...........................61
Einstellung der Nabenschaltung ...............................61
Kette - Pflege und Verschleiß .................................... 62
Kettenpflege ................................................. 62
Laufräder und Bereifung ......................................... 63
Reifen, Schläuche, Felgenband, Luftdruck .......................63
Ventile ...................................................... 65
Felgenrundlauf und Speichenspannung ......................... 65
Reifenpanne ...................................................66
Radausbau ...................................................66
Draht- und Faltreifen .......................................... 67
Reifendemontage .......................................... 67
Reifenmontage .............................................68
Schlauchlos-Reifen (Tubeless-/UST-Reifen) ...................... 69
Reifendemontage ..........................................69
Reparatur ..................................................69
Reifenmontage .............................................69
Radeinbau ....................................................70
Besonderheiten des Werkstoffes Carbon ............................71
Lenkungslager/Steuersatz ........................................73
Kontrolle und Nachstellen ......................................73
Gewindelose Lenkungslager – Aheadset® ........................74
Federung .......................................................75
Inhaltsverzeichnis
7
Glossar .......................................................75
Federgabeln ..................................................76
Einstellen der Federhärte .....................................77
Verstellen des Federwegs ....................................79
Einstellen der Dämpfung .....................................79
Lockout ....................................................81
Wartung ....................................................81
Hinterbaufederung ............................................ 83
Besonderheiten der Sitzposition .............................. 83
Einstellen der Federhärte .................................... 83
Verstellen des Federweges .................................. 85
Einstellen der Dämpfung .................................... 86
Lockout ................................................... 88
Wartung ................................................... 88
Besonderheiten beim Fahren mit dem MERIDA Pedelec .............90
Fahren mit Antriebsunterstützung ..............................90
Reichweite – Tipps für eine lange Fahrt ......................... 92
Fahren ohne Antriebsunterstützung ............................. 93
Besonderheiten beim Fahren mit dem schnellen MERIDA Pedelec
(S-Pedelec) .................................................... 93
Hinweise zum richtigen Umgang mit dem Akku .....................95
Lichtanlage .....................................................97
Batterie-Beleuchtung ..........................................97
Wissenswertes rund um Ihr MERIDA Fahrrad ....................... 98
Fahrradhelme und Brillen ......................................98
Bekleidung .................................................. 98
Pedale und Schuhe ...........................................99
Zubehör .....................................................100
Lenkerhörnchen (Barends) ...................................100
Schlösser ..................................................100
Pannenset .................................................101
Computer ..................................................101
Parkstütze (Ständer) ........................................101
Radschützer/Schutzbleche ..................................101
Gepäcktransport ................................................102
Mitnahme von Kindern ..........................................103
Kindersitze ..................................................103
Kinderanhänger ..............................................103
Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen/Anhängesysteme ..........104
Transport des MERIDA Fahrrades bzw. Pedelecs ....................104
Mit dem Auto ................................................104
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ................................106
Mit dem Flugzeug ............................................106
Besonderheiten beim Transport Ihres MERIDA Pedelecs .............107
Mit dem Auto ................................................107
Mit der Bahn / Mit öffentlichen Verkehrs mitteln ..................108
Mit dem Flugzeug ............................................108
Allgemeine Pflegehinweise und Inspektionen ......................109
Wartung und Inspektionen .....................................109
Waschen und Pflegen Ihres MERIDA Fahrrades bzw. Pedelecs .....110
Aufbewahrung bzw. Lagerung Ihres MERIDA Fahrrades ............111
Besonderheiten der Wartung bei schnellen MERIDA Pedelecs
(S-Pedelecs) ................................................. 112
Wartung und Pflege des Antriebs ............................. 112
Service- und Wartungszeitplan ................................... 113
Empfohlene Schraubendrehmomente .............................115
Empfohlene Schraubendrehmomente für Scheibenbremsen und
hydraulische Felgenbremsen ...................................116
Gesetzliche Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr .......118
In Deutschland ...............................................118
In Österreich .................................................120
In der Schweiz ............................................... 121
Sachmängelhaftung und Garantie .................................122
Hinweise zum Verschleiß ......................................122
Garantie auf MERIDA Fahrräder ................................123
Inspektionsintervalle ............................................125
Fahrradpass ....................................................128
Übergabeprotokoll ..............................................129
EG-Konformitätserklärungen .....................................130
8
a
b
c
d
Hinweise zu dieser MERIDA Original-
Betriebsanleitung
Die Abbildungen auf den vorderen Seiten der MERIDA
Original-Betriebsanleitung sind exemplarisch für ein
typisches MERIDA Mountainbike und ein typisches
MERIDA Pedelec. Eines dieser MERIDA Fahrräder ent-
spricht dem von Ihnen gekauften MERIDA Mountain-
bike bzw. MERIDA Pedelec. Es gibt mittlerweile sehr
viele Fahrrad- und Pedelectypen, die speziell für die
verschiedenen Einsatzzwecke entworfen und dement-
sprechend ausgerüstet sind. Im Rahmen dieser MERIDA
Original-Betriebsanleitung gehen wir auf folgende Fahr-
radtypen ein:
Mountainbikes (Crossräder
(a)
, Crosscountry-
(b)
, Ma-
rathon-
(c)
und Touren-Mountainbikes, Enduro- und
All-Mountainbikes, Dirt-Bikes und Freeride-Bikes)
Pedelecs
(d)
und S-Pedelecs (EPAC)
Die in der europäischen Norm EN 15194 als EPAC-Fahr-
räder bezeichneten Fahrräder mit Antriebsunterstützung
werden in dieser MERIDA Original-Betriebsanleitung
als Pedelec bezeichnet. Eine genaue Beschreibung der
verschiedenen Typen von EPACs finden Sie im Kapitel
„Bestimmungsgemäßer Gebrauch“.
In dieser MERIDA Original-Betriebsanleitung wird in all-
gemeinen Beschreibungen immer der Begriff „Fahrrad“
verwendet, wenn Mountainbikes und Pedelecs gemeint
sind.
Beachten Sie besonders folgende Symbole:
G Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Ge-
fahr für Ihr Leben und Ihre Gesundheit hin,
wenn entsprechenden Handlungsaufforde-
rungen nicht nachgekommen wird bzw. wenn entspre-
chende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
A Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten,
welches Sach- und Umweltschäden zur Fol-
ge haben kann.
I Dieses Symbol weist auf Informationen über
die Handhabung des Produkts oder den je-
weiligen Teil der Betriebsanleitung hin, auf
die besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Die folgenden Symbole tauchen immer dann auf, wenn
auf Besonderheiten von Pedelecs hingewiesen wird.
Wenn Sie ein MERIDA Pedelec erworben haben, lesen
Sie diese Hinweise und Warnungen besonders aufmerk-
sam. Beachten Sie auf jeden Fall auch die allgemeinen
Warnhinweise in dieser Original-Betriebsanleitung.
H Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Ge-
fahr für Ihr Leben und Ihre Gesundheit hin,
wenn entsprechenden Handlungsaufforde-
rungen im Umgang mit Ihrem MERIDA Pedelec nicht
nachgekommen wird bzw. wenn entsprechende Vor-
sichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beachten
Sie auf jeden Fall auch die allgemeinen Warnhinweise
in dieser Original-Betriebsanleitung.
9
e
f
g
h
S Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten
im Umgang mit Ihrem MERIDA Pedelec,
welches Sach- und Umweltschäden zur Fol-
ge haben kann. Beachten Sie auf jeden Fall auch die
allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebs-
anleitung.
U Dieses Symbol weist auf Informationen über
die Handhabung Ihres MERIDA Pedelecs
oder den jeweiligen Teil der Original-Be-
triebsanleitung hin, auf die besonders aufmerksam ge-
macht werden soll. Beachten Sie auf jeden Fall auch
die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Be-
triebsanleitung.
Die geschilderten möglichen Konsequenzen werden
in der MERIDA Original-Betriebsanleitung nicht immer
wieder beschrieben, wenn diese Symbole auftauchen.
Dies ist keine Anleitung, um ein MERIDA Mountainbike
oder ein MERIDA Pedelec aus Einzelteilen aufzubauen,
zu reparieren oder teilmontierte MERIDA Mountainbikes
oder MERIDA Pedelecs in den fahrfertigen Zustand zu
versetzen. Für andere als die gezeigten Fahrrad- und
Pedelectypen ist diese MERIDA Original-Betriebsanlei-
tung nicht gültig.
Diese MERIDA Original-Betriebsanleitung entspricht
zusammen mit dieser MERIDA CD-ROM den Anforde-
rungen der Europäischen Normen EN 14766 für Gelän-
defahrräder (Mountainbikes) und EN 15194 für Pedelecs.
Beachten Sie auch die Systemanleitung Ihres Antriebs-
herstellers und die Anleitungen der Komponentenher-
steller, die Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Sehr geehrte MERIDA Kundin, sehr geehrter MERIDA
Kunde,
mit dem Kauf dieses MERIDA Fahrrades
(e+f)
haben
Sie sich für ein Qualitätsprodukt entschieden. Ihr neues
MERIDA Fahrrad wurde aus sorgfältig entwickelten und
gefertigten Teilen mit Sachverstand zusammengestellt.
Ihr MERIDA-Fachhändler hat es fertig montiert und ei-
ner Funktionskontrolle unterzogen. So können Sie vom
ersten Meter an mit Freude und einem sicheren Gefühl
in die Pedale treten.
In diesem Handbuch haben wir für Sie viele Tipps zur
Bedienung Ihres MERIDA Fahrrades und eine Menge
Wissenswertes rund um die Fahrrad- und Pedelectech-
nik, Wartung und Pflege zusammengefasst. Lesen Sie
die MERIDA Original-Betriebsanleitung gründlich durch.
Es lohnt sich, selbst wenn Sie schon Ihr ganzes Leben
lang Fahrrad fahren. Gerade die Fahrradtechnik hat sich
in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt
(g+h)
.
Bevor Sie zum ersten Mal mit Ihrem neuen MERIDA
Fahrrad losfahren, sollten Sie deshalb zumindest das
Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ durchlesen.
Um beim Fahren Spaß und Sicherheit zu haben, sollten
Sie, bevor Sie sich auf Ihr MERIDA Fahrrad setzen, stets
die im Kapitel „Vor jeder Fahrt“ beschriebene Funktions-
prüfung durchführen.
10
a
b
c
d
Selbst ein Handbuch, dick wie ein Lexikon, könnte nicht
jede Kombinationsmöglichkeit von verfügbaren Fahr-
rad- oder Pedelecmodellen und Bauteilen abdecken.
Deshalb konzentriert sich diese MERIDA Original-Be-
triebsanleitung auf Ihr neu erworbenes MERIDA Moun-
tainbike und MERIDA Pedelec und übliche Bauteile und
zeigt die wichtigsten Hinweise und Warnungen auf. Er-
gänzend dazu zeigt die Systemanleitung Ihres Antriebs-
herstellers wichtige Hinweise und Warnungen für den
Umgang mit Ihrem neuen MERIDA Fahrrad auf.
Wenn Sie die ausführlich beschriebenen Einstellungs-
und Wartungsarbeiten durchführen, müssen Sie stets
berücksichtigen, dass die Anleitungen und Hinweise
ausschließlich für dieses MERIDA Fahrrad gelten.
Die Tipps sind nicht auf andere Fahrrad- oder Pedelec-
typen übertragbar. Durch eine Vielzahl von Ausführun-
gen und Modellwechseln sind die beschriebenen Arbei-
ten eventuell nicht vollständig. Beachten Sie unbedingt
auch die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers und
die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
Beachten Sie, dass die Anleitungen je nach Erfahrung
und/oder handwerklichem Geschick des Durchführen-
den ergänzungsbedürftig sein können. Manche Arbeiten
können zusätzliches (Spezial-)Werkzeug oder zusätz-
liche Anleitungen erfordern. Dieses Handbuch kann
Ihnen nicht die Fähigkeiten eines Fahrradmechanikers
vermitteln.
I Auf dieser MERIDA CD-ROM finden Sie die
Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers,
die Anleitungen der Komponentenhersteller
sowie die entsprechenden Weblinks.
Bevor Sie losfahren noch ein paar Dinge, die uns als
Radfahrern sehr am Herzen liegen: Fahren Sie nie ohne
angepassten Helm und Brille
(a)
. Achten Sie darauf,
dass Sie immer radgerechte, auffällig helle Bekleidung
tragen, zudem enge Beinkleider oder ein Hosenband
und Schuhwerk, das zum montierten Pedalsystem
passt
(b)
. Fahren Sie im Straßenverkehr immer rück-
sichtsvoll und halten Sie sich an die Verkehrsregeln,
damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren
beibringen. Wenn Sie Fahrrad fahren, müssen Sie sich
bewusst sein, dass es sich dabei um eine potenziell ge-
fährliche Aktivität handelt und Sie Ihr MERIDA Fahrrad
immer unter Kontrolle halten müssen. Denken Sie also
vom ersten Meter daran, dass Sie fortan schneller un-
terwegs sind
(c+d)
. Besuchen Sie ggf. einen Einstei-
gerkurs für Fahrradfahrer, wie sie teilweise angeboten
werden.
Wie in jeder Sportart können Sie sich auch beim Fahr-
rad fahren verletzen. Wenn Sie auf ein Fahrrad steigen,
müssen Sie sich dieser Gefahr bewusst sein und diese
akzeptieren. Beachten Sie immer, dass Sie auf einem
Fahrrad nicht über die Sicherheitseinrichtungen eines
Kraftfahrzeugs (z.B. Karosserie, ABS oder Airbag) ver-
fügen. Fahren Sie deshalb immer vorsichtig und respek-
tieren Sie die anderen Verkehrsteilnehmer.
11
2
Bauteilbeschreibung MERIDA Mountainbike
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner/
Steckachse
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Umwerfer
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Kettenblatt
Tretkurbel
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
7 Stoßdämpfer
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
23
4
5
6
7
I
IV
III
II
4
Bauteilbeschreibung MERIDA Pedelec
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Tretkurbel
Pedal
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
2
3
4
5
6
I
IV
III
II
a Motor
b Akku
c Display und
Bedieneinheit
a
b
c
e
f
g
h
Fahren Sie niemals unter der Einwirkung von Medika-
menten, Drogen oder Alkohol oder wenn Sie müde sind.
Fahren Sie niemals (außer bei Tandems) mit einer zwei-
ten Person auf Ihrem MERIDA Fahrrad und halten Sie
immer beide Hände am Lenker.
Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen für den Ge-
brauch von MERIDA Fahrrädern und MERIDA Pedelecs
abseits der Straße
(e+f)
und im Straßenverkehr. Diese
Regelungen unterscheiden sich in den unterschied-
lichen Ländern. Respektieren Sie die Natur, wenn Sie
durch Wald und Wiesen touren. Radeln Sie ausschließ-
lich auf ausgeschilderten und befestigten Wegen und
Straßen.
Wenn Sie mit Ihrem MERIDA Pedelec unterwegs sind,
sollten Sie bedenken, dass Sie schnell und leise un-
terwegs sind. Erschrecken Sie keine Fußgänger oder
andere Radfahrer. Machen Sie sich ggf. rechtzeitig und
durch Klingeln bemerkbar und bremsen Sie ab, um Un-
fälle zu vermeiden. Machen Sie sich mit Ihrem MERIDA
Pedelec vertraut. Weitere Informationen finden Sie in
den Kapiteln „Besonderheiten beim Fahren mit dem
MERIDA Pedelec“ und „Besonderheiten beim Fahren
mit dem schnellen MERIDA Pedelec (S-Pedelec)“.
Zuerst möchten wir Sie mit den Teilen Ihres MERIDA
Mountainbikes und Ihres MERIDA Pedlecs vertraut ma-
chen. Beachten Sie hierzu die Bauteilbeschreibungen
auf den vorderen Seiten dieser MERIDA Original-Be-
triebsanleitung
(g+h)
. Hier sind exemplarisch zwei
MERIDA Mountainbikes und ein MERIDA Pedelec abge-
bildet, an denen alle notwendigen Bauteile beschrieben
sind. So können Sie die im Text erwähnten Teile schnell
finden.
G Muten Sie sich bei der Fahrradpflege und
-wartung sowie bei Einstellarbeiten im Inte-
resse Ihrer eigenen Sicherheit nicht zu viel
zu. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Beachten Sie § 23 StVO: Wer ein Fahrrad
fährt, darf sich nicht an Fahrzeuge anhängen.
Es darf nicht freihändig gefahren werden. Die
Füße dürfen nur dann von den Pedalen genommen
werden, wenn der Straßenzustand das erfordert.
MERIDA – MORE BIKE!
12
a
b
c
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Beachten Sie, dass jeder Fahrradtyp für einen spe-
zifischen Einsatzzweck gebaut ist. Benutzen Sie Ihr
MERIDA Fahrrad und Ihr MERIDA Pedelec ausschließ-
lich gemäß seinem Bestimmungszweck, sonst besteht
die Gefahr, dass das MERIDA Fahrrad den Belastungen
nicht gewachsen ist und versagt, was zu nicht vorher-
sehbaren Unfallfolgen führen kann! Bei nicht bestim-
mungsgemäßem Gebrauch erlischt die Garantie.
Kategorie 2: Crossräder
MERIDA Crossräder
(a)
weisen 28“-Laufräder (622 mm
Innendurchmesser) auf und sind für den Einsatz auf befes-
tigtem Untergrund, d.h. für geteerte Straßen und Radwege
oder Feldwege mit feingeschotterter Oberfläche, vorgese-
hen, nicht jedoch für den Einsatz im groben Gelände.
Kategorie 2: MERIDA Fahrräder dieser Kategorie sind
für Fahrten auf befestigten Wegen ausgelegt, wobei die
Räder im ständigen Kontakt mit dem Untergrund bleiben.
Außerdem für gut befestigte Schotterwege und Offroad-
pisten mit leichter Neigung, auf denen die Reifen kurzzei-
tig aufgrund von kleineren Stufen die Bodenhaftung ver-
lieren. Beinhaltet sind MERIDA Crossräder sowie MERIDA
Cyclocross Bikes mit Rennradlenker und Cantilever- oder
Scheibenbremsen.
Kategorien 3-5: Mountainbikes
Das „Mountainbike” als solches gibt es nicht mehr. Für
die spezifischen Einsatzzwecke wurde eine Vielzahl von
Typen entwickelt. Benutzen Sie Ihr MERIDA Fahrrad nur
innerhalb des vorgesehenen Nutzungsbereichs.
Beachten Sie im öffentlichen Straßenverkehr die Ver-
kehrsregeln. Höchstgewicht des Fahrers inkl. Gepäck
und Fahrrad sollte 135 kg nicht überschreiten.
Kategorie 3: Crosscountry-, Marathon- und Touren-
Mountainbikes
MERIDA Crosscountry-
(b)
, MERIDA Marathon- und
MERIDA Touren-Mountainbikes
(c)
sind auch für den
Off-Road-Einsatz geeignet, nicht jedoch für Tricks, Trep-
penfahrten etc., Training und Wettkämpfe der Kategori-
en Freeride, Dirt, Downhill.
Kategorie 3: MERIDA Bikes dieser Kategorie beinhalten
die MERIDA Fahrräder aus den Kategorien 1 und 2 und
sind darüber hinaus für rauere und unbefestigte Terrains
geeignet. Auch sporadische Sprünge sind im Nutzungs-
bereich dieser MERIDA Fahrräder. Gerade bei Sprüngen
kann es bei ungeübten Fahrern zu unsauberen Landun-
gen kommen, wodurch sich die einwirkenden Kräfte
signifikant erhöhen und zu Beschädigungen und Ver-
letzungen führen können. MERIDA MTB Hardtails und
vollgefederte MERIDA Räder mit kurzem Federweg sind
typisch für diese Kategorie.
Kategorie 4: Enduro und All-Mountainbikes
MERIDA Enduro-
(e)
und MERIDA All-Mountainbikes
(f)
sind für den Off-Road-Einsatz (Alpencross etc.) konstru-
iert, nicht jedoch für Tricks, Treppenfahrten etc., Training
und Wettkämpfe der Kategorien Freeride, Dirt, Downhill.
Kategorie 4: Diese Kategorie beinhaltet MERIDA Fahrräder
der Kategorien 1-3. Weiter eignen sie sich für sehr raues
und teilweise verblocktes Gelände mit stärkeren Gefällen
und damit einhergehenden höheren Geschwindigkeiten.
g
MERIDA Fahrräder der
Kategorien 0, 1, 2 und 3
sind nicht für Sprünge,
Slides, Treppenfahrten, Stoppies,
Wheelies, Tricks etc. geeignet!
13
e
f
g
h
Regelmäßige Sprünge durch geübte Fahrer stellen kein
Problem für diese MERIDA Bikes dar. Ausschließen
muss man jedoch die regelmäßige und dauerhafte Nut-
zung der MERIDA Räder in Bike Parks. Diese MERIDA
Räder sollten aufgrund der stärkeren Belastungen nach
jeder Fahrt auf mögliche Beschädigungen kontrolliert
werden. Vollgefederte MERIDA Bikes mit mittlerem Fe-
derweg sind typisch für diese Kategorie.
Kategorie 5: Dirt- und Freeride-Bikes
MERIDA Dirt-Bikes
(g)
sind für den härteren Einsatz auf
abgesichertem Gelände vorgesehen. Es gibt verschiede-
ne Typen, die entweder für Trick- und Showfahrten, für
Sprünge und Freestyle im speziellen Hindernisparcours
oder für Rennen ausgestattet sind.
MERIDA Freeride-Bikes
(h)
sind für Fahrten mit Sprün-
gen und Drops in schwerstem Gelände und in Bikeparks
geeignet.
Kategorie 5: Diese Nutzungsart steht für sehr anspruch-
volles, stark verblocktes und extrem steiles Gelän-
de, welches nur von technisch geübten und sehr gut
trainierten Fahrern bewältigt werden kann. Größere
Sprünge bei sehr hohen Geschwindigkeiten sowie die
intensive Nutzung von ausgewiesenen Bikeparks oder
Downhillstrecken sind typisch für diese Kategorie. Bei
diesen MERIDA Bikes ist unbedingt darauf zu achten,
dass nach jeder Fahrt eine intensive Prüfung auf mögli-
che Beschädigungen stattfindet. Vorschädigungen kön-
nen bei deutlich geringeren weiteren Beanspruchungen
zu einem Versagen führen. Auch muss ein regelmäßiger
Austausch von sicherheitsrelevanten Bauteilen berück-
sichtigt werden.
Das Tragen von speziellen Protektoren wird unbedingt
empfohlen. Vollgefederte MERIDA Bikes mit langen Fe-
derwegen zeichnen diese Kategorie aus.
G Überschätzen Sie sich zu Ihrer eigenen Si-
cherheit nicht. Manche Aktion oder Show ei-
nes Profis sieht einfach aus, birgt aber Gefah-
ren für Leib und Leben. Tragen Sie stets ausreichende
Schutzkleidung.
G Bei vollgefederten MERIDA Fahrrädern sind
Anhänger, die an Ketten- und Sitzstreben
festgemacht werden, nicht zugelassen. Die
Befestigung von Anhängern an der Hinterradachse ist
dagegen zugelassen.
A MERIDA Mountainbikes (Crossräder, Cross-
country-, Marathon- und Touren-Mountain-
bikes, Enduro- und All-Mountainbikes, Dirt-
und Freeride-Bikes) sind aufgrund ihrer Konzeption
und Ausstattung nicht dazu bestimmt, auf öffentlichen
Straßen eingesetzt zu werden. Vor der Nutzung auf
öffentlichen Straßen müssen die hierfür vorgeschrie-
benen Einrichtungen vorhanden sein. Beachten Sie im
öffentlichen Straßenverkehr die Verkehrsregeln. Wei-
tere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche
Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“.
Pedelecs
Pedelecs (Pedal Electric Cycles) oder auch EPACs (Elec-
trically Power Assisted Cycles) sind Fahrräder, bei de-
nen sich der Hilfsmotor nur einschaltet, wenn Sie in die
Pedale treten. Stellen Sie das Treten ein, schaltet auch
der Motor ab.
14
a
b
c
d
Um ein MERIDA Pedelec fahren zu dürfen, benötigen
Sie keinen Führerschein, wenn sich die Unterstützung
durch den Motor automatisch bei einer Geschwindigkeit
von 25 km/h abschaltet. Auch brauchen Sie keine Be-
triebserlaubnis und kein Versicherungskennzeichen.
MERIDA Pedelecs
(a+b)
sind Fahrräder vor dem Ge-
setz, Sie dürfen bzw. müssen Radwege uneingeschränkt
benutzen. Das Tragen eines Helms wird empfohlen, ist
aber keine Pflicht
(c)
.
Verwechseln Sie Ihr MERIDA Pedelec nicht mit ei-
nem „schnellen MERIDA Pedelec“ (S-Pedelec) (Siehe
Schnelle Pedelecs).
Das Gros der MERIDA Pedelecs ist zum ausschließli-
chen Einsatz auf Wegen und Straßen mit glatter Ober-
fläche konstruiert. Benutzen Sie ausschließlich Routen,
die für Fahrräder freigegeben sind. Für den Einsatz im
Gelände sind ausschließlich MERIDA Offroad Pedelecs
geeignet. Der Einsatz von MERIDA Trekking Pedelecs
im Gelände kann zu Stürzen mit nicht vorhersehbaren
Folgen führen.
Die möglicherweise vorhandene Schiebehilfe unter-
stützt Sie, wenn Sie das MERIDA Pedelec schieben –
auch wenn Sie nicht treten – bis zu einer Geschwindig-
keit von 6 km/h.
Ihr MERIDA Pedelec ist für ein maximales Gesamtge-
wicht ausgelegt. Fahrer, Gepäck und MERIDA Pedelec
werden zusammengerechnet. Das Gesamtgewicht be-
trägt 140 kg.
Schnelle Pedelecs
Schnelle Pedelecs (S- oder Speed-Pedelecs) sind
Fahrräder, bei denen der Hilfsmotor Sie auch bei Ge-
schwindigkeiten von über 25 km/h unterstützt, solange
Sie selbst mittreten. Ohne zu treten, unterstützt Sie ein
MERIDA S-Pedelec bis maximal 20 km/h.
Die MERIDA S-Pedelecs gelten als Kraftfahrzeuge, ha-
ben eine Betriebserlaubnis oder EU-Typgenehmigung
und unterliegen daher strengen Richtlinien, was den
Ersatz von Bauteilen oder Umbauten angeht.
Wenn Sie nach dem 01. April 1965 geboren wurden,
benötigen Sie eine Mofaprüfbescheinigung (Fahrerlaub-
nis „Klasse AM“) oder eine Fahrerlaubnis für Kraftfahr-
zeuge. Die Mofaprüfbescheinigung können Sie ab dem
15. Lebensjahr erwerben. Erkundigen Sie sich bei Ihrer
Führerscheinstelle.
U Informieren Sie sich über die Vorschriften
und Regelungen für schnelle Pedelecs.
Mit schnellen MERIDA Pedelecs dürfen Radwege in-
nerorts nicht benutzt werden
(d)
. Wege, die mit dem
Zusatzschild „Kleinkrafträder frei“ gekennzeichnet sind,
dürfen Sie mit Ihrem MERIDA S-Pedelec benutzen.
Einbahnstrassen, die für Radfahrer freigegeben sind,
dürfen nicht entgegen der Fahrtrichtung benutzt wer-
den. Wege, die für Kraftfahrzeuge, Krafträder und Mofas
gesperrt sind, dürfen Sie mit Ihrem MERIDA S-Pedelec
ebenfalls nicht benutzen.
15
128
Fahrradpass
Hersteller
Modell
Rahmen-Nr.
Farbe
Antriebssystem: Mittelmotor
Akkumodell
Schlüssel-Nr.
Spannung (Volt)
Amperestunden (AH)
Kapazität (Wattstunden)
Federgabel - Hersteller
- Modell
- Seriennummer
Rahmenform
Rahmengröße
Laufrad- bzw.
Bereifungsgröße
Besonderheiten
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
£ Kategorie 0 £ Kategorie 3
£ Kategorie 1 £ Kategorie 4
£ Kategorie 2 £ Kategorie 5
Zulässiges Gesamtgewicht
MERIDA Fahrrad, Fahrer und Gepäck ______kg
Gepäckträger £ ja £ nein
Zulässige Beladung ______kg
Kindersitz erlaubt £ ja £ nein
Anhänger erlaubt £ ja £ nein
Zulässige Anhängelast ______kg
Bremshebel Bremsen-Zuordnung
Rechter Hebel £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
Linker Hebel £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
G Lesen Sie das Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ in dieser MERIDA
Original-Betriebsanleitung.
Stempel und Unterschrift des MERIDA-Fachhändlers
(Tipp für den MERIDA-Fachhändler: Kopieren Sie Fahrradpass und Übergabe protokoll und fügen Sie die Kopien Ihrer Kundenkartei hinzu; senden Sie weitere Kopien ggf. an den Fahrradhersteller)
e
f
g
h
Auf schnellen MERIDA Pedelecs ist das Tragen eines
Helmes vorgeschrieben. Es genügt ein herkömmlicher
Radhelm. Lesen Sie auch das Kapitel „Besonderhei-
ten beim Fahren mit dem schnellen MERIDA Pedelec
(S-Pedelec)“ durch.
Das Gros der schnellen MERIDA Pedelecs
(e)
(S-Pe-
delec) ist zum ausschließlichen Einsatz auf Wegen und
Straßen mit glatter Oberfläche konstruiert
(f)
. Benutzen
Sie ausschließlich Routen, die für S-Pedelecs / E-Bikes
freigegeben sind. Für den Einsatz im Gelände sind typi-
sche MERIDA S-Pedelecs in der Regel nicht geeignet.
Der Einsatz von MERIDA S-Pedelecs im Gelände kann
zu Stürzen mit nicht vorhersehbaren Folgen führen.
Ihr MERIDA S-Pedelec ist für ein maximales Gesamt-
gewicht ausgelegt. Fahrer, Gepäck und MERIDA S-Pe-
delec werden zusammengerechnet. Das Gesamtge-
wicht beträgt 140 kg.
G Benutzen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus-
schließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das
MERIDA Fahrrad den Belastungen nicht gewachsen ist
und versagt. Sturzgefahr!
H Beachten Sie, dass es verschiedene Pedelec-
und E-Biketypen gibt, die unterschiedlichen
gesetzlichen Rahmenbedingungen unterlie-
gen. Schauen Sie im Fahrradpass
(g)
nach, in welcher
Klasse Ihr MERIDA Pedelec oder MERIDA E-Bike an-
gesiedelt ist. Beachten Sie die mit dieser Zuordnung
einhergehenden speziellen Regeln im Straßenverkehr
aber auch auf Tour durch die Landschaft.
U Die Vorschriften und Regelungen für Pe-
delecs und schnelle Pedelecs werden laufend
überarbeitet. Verfolgen Sie die Tagespresse,
ob es aktuelle Änderungen in der Rechtslage gibt.
U Beachten Sie unbedingt auch die System-
anleitung Ihres Antriebsherstellers sowie die
Anleitungen der Teilehersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
U Weitere Informationen zum bestimmungs-
gemäßen Gebrauch Ihres MERIDA Pedelecs
oder MERIDA S-Pedelecs sowie zum maxi-
mal zulässigen Gesamtgewicht (Fahrer, MERIDA Pe-
delec und Gepäck) finden Sie im Fahrradpass und im
Kapitel „Vor der ersten Fahrt“.
U Informationen über die Zulassung der Benut-
zung von Anhängern
(h)
und Kindersitzen an
Ihrem MERIDA Pedelec finden Sie im Fahr-
radpass.
U Bewahren Sie diese MERIDA Original-Be-
triebsanleitung gut auf und geben Sie diese
an den jeweiligen Nutzer weiter, falls Sie das
MERIDA Pedelec oder MERIDA S-Pedelec verleihen
oder anderweitig weitergeben.
I Weitere Informationen zum bestimmungsge-
mäßen Gebrauch Ihres MERIDA Fahrrades
sowie zum maximal zulässigen Gesamtge-
wicht (Fahrer, MERIDA Fahrrad und Gepäck) finden Sie
im Fahrradpass und im Kapitel „Vor der ersten Fahrt“.
16
a
b
c
d
Vor der ersten Fahrt
1. Um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, gibt
es gesetzliche Anforderungen. Diese variieren von
Land zu Land, weshalb MERIDA Fahrräder nicht
zwingend vollständig ausgestattet sind
(a)
. Fragen
Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach den Gesetzen
und Verordnungen in Ihrem Land bzw. dort, wo Sie
das MERIDA Fahrrad benutzen wollen. Lassen Sie
Ihr MERIDA Fahrrad entsprechend ausstatten, bevor
Sie es im Straßenverkehr benutzen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Ge-
setzliche Anforderungen zur Teilnahme am Stra-
ßenverkehr“.
2. Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut
(b)
? Schauen
Sie im Fahrradpass nach und prüfen Sie, ob Sie die
Vorderradbremse mit demselben Bremsgriff (rechts
oder links) bedienen können, wie Sie es gewohnt
sind. Ist dies nicht der Fall, lassen Sie die Brems-
griffe noch vor der ersten Fahrt von Ihrem MERIDA-
Fachhändler umbauen.
Moderne Bremsen haben unter Umständen eine
sehr viel stärkere Bremswirkung als Ihre bisherige
Bremse. Machen Sie zuerst einige Probebrem-
sungen auf einer ebenen Fläche mit griffigem Un-
tergrund abseits des Straßenverkehrs! Tasten Sie
sich langsam an höhere Bremsleistungen und Ge-
schwindigkeiten heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Bremsanlage“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
3. Sind Sie mit der Schaltungsart und deren Funkti-
on vertraut
(c)
? Lassen Sie sich die Schaltung von
Ihrem MERIDA-Fachhändler erklären und machen
Sie sich ggf. abseits des Straßenverkehrs mit der
neuen Schaltung vertraut.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schal-
tung“ und in den Anleitungen der Komponentenher-
steller auf dieser MERIDA CD-ROM.
4. Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt? Der Sattel
sollte so eingestellt sein, dass Sie das Pedal in un-
terster Stellung mit der Ferse gerade noch erreichen
können
(d)
. Prüfen Sie, ob Sie den Boden noch mit
den Fußspitzen erreichen können, wenn Sie im
Sattel sitzen. Ihr MERIDA-Fachhändler hilft Ihnen,
wenn Sie mit Ihrer Sitzposition nicht zufrieden sind.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „An-
passen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“.
5. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale
(e)
an Ihrem
MERIDA Fahrrad haben: Sind Sie schon einmal mit
den dazugehörigen Schuhen gefahren? Machen Sie
sich zuerst im Stillstand sorgfältig mit dem Einrast-
und Lösevorgang vertraut. Lassen Sie sich die Peda-
le von Ihrem MERIDA-Fachhändler erklären.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Peda-
le und Schuhe“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
17
e
f
g
h
6. Wenn Sie ein MERIDA Fahrrad mit Federung
(f+g)
erworben haben, sollten Sie von Ihrem MERIDA-
Fachhändler die korrekte Fahrwerkseinstellung
vornehmen lassen. Unkorrekte Einstellungen der
Federelemente können zu mangelhafter Funktion
oder zu Schäden am Federelement führen. Auf je-
den Fall verschlechtert sich das Fahrverhalten und
Sie erreichen nicht die maximale Fahrsicherheit und
Fahrfreude.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Federgabeln“ und „Hinterbaufederung“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
G Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg
verlängert, wenn Sie mit einem Lenker mit
Hörnchen oder einem Multipositionslenker
fahren. Die Bremshebel sind nicht in allen Griffpositio-
nen in günstiger Griffweite.
G Bei mangelnder Übung und/oder zu straffer
Einstellung von Systempedalen können Sie
sich eventuell nicht mehr vom Pedal lösen!
Sturzgefahr!
G Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie ge-
nügend Freiheit im Schritt haben, damit Sie
sich nicht verletzen, wenn Sie schnell abstei-
gen müssen.
G Beachten Sie, dass Bremswirkung und Rei-
fenhaftung bei Nässe stark nachlassen kön-
nen. Fahren Sie bei feuchter Fahrbahn be-
sonders vorausschauend und deutlich langsamer als
bei Trockenheit.
G Benutzen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus-
schließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr
MERIDA Fahrrad den Belastungen nicht gewachsen ist
und versagt. Sturzgefahr!
G Aufgrund ihres speziellen Einsatzzwecks be-
sitzen manche MERIDA Dirt-Bikes
(h)
nur
eine Bremse. Eine zweite Bremse ist jedoch
immer beigefügt und kann ggf. montiert werden. Solche
MERIDA Bikes dürfen nur auf abgesperrtem Gelände
gefahren werden.
G Wenn Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad einen
Sturz hatten, führen Sie zumindest die Prü-
fung aus dem Kapitel „Vor jeder Fahrt“ durch.
Fahren Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad nur, wenn es
die Prüfung untadelig bestanden hat, sehr vorsichtig
zurück. Sie sollten keinesfalls stark bremsen oder be-
schleunigen und nicht im Wiegetritt fahren. Wenn Sie
unsicher sind, lassen Sie sich mit dem Auto abholen,
statt ein Risiko einzugehen. Zuhause müssen Sie Ihr
MERIDA Fahrrad noch einmal gründlich untersuchen.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-
ben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler!
A Bevor Sie mit Ihrem MERIDA Mountainbike
einen Anhänger ziehen nehmen Sie Kontakt
mit Ihrem MERIDA-Fachhändler auf.
A Bevor Sie einen Kindersitz montieren, lesen
Sie den Fahrradpass durch und nehmen Sie
Kontakt mit Ihrem MERIDA-Fachhändler auf.
18
a
b
c
d
Zusatzhinweise „Vor der ersten Fahrt“ mit
Ihrem MERIDA Pedelec
1. Sind Sie schon einmal Pedelec gefahren? Beachten
Sie die besonderen Fahreigenschaften dieses re-
volutionären Hybrid-Antriebskonzeptes. Beginnen
Sie Ihre erste Fahrt auf der geringsten Antriebsun-
terstützung
(a)
! Tasten Sie sich langsam auf einer
verkehrfreien Fläche an das Potenzial Ihres MERIDA
Pedelecs heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Be-
sonderheiten beim Fahren mit dem MERIDA Pe-
delec“ bzw. „Besonderheiten beim Fahren mit dem
schnellen MERIDA Pedelec (S-Pedelec)“ und in der
Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf die-
ser MERIDA CD-ROM.
2. Der Akku Ihres MERIDA Pedelecs muss vor dem
ersten Gebrauch aufgeladen werden
(b)
. Sind Sie
mit Handhabung und Einbau des Akkus vertraut?
Prüfen Sie vor der ersten Fahrt, ob der Akku richtig
eingebaut, hörbar eingerastet und abgeschlossen
bzw. verriegelt ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
3. Die Funktionen Ihres MERIDA Pedelecs werden an
den Tasten am Bediencomputer
(c)
bzw. an der Be-
dieneinheit
(d)
betätigt. Sind Sie mit allen Funktio-
nen und Anzeigen vertraut? Prüfen Sie, ob Sie die
Funktionen aller Tasten am Bediencomputer bzw.
an der Bedieneinheit kennen.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
4. Ihr MERIDA Pedelec ist mit einer Schiebehilfe aus-
gestattet. Die Schiebehilfe erleichtert Ihnen das
Schieben Ihres MERIDA Pedelecs. Sind Sie mit der
Schiebehilfe vertraut?
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
H Benutzen Sie Ihr MERIDA Pedelec aus-
schließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr
MERIDA Pedelec den Belastungen nicht gewachsen ist
und versagt. Sturzgefahr!
H Achten Sie beim Aufsteigen auf Ihr MERIDA
Pedelec darauf, nicht auf die Pedale zu tre-
ten, bevor Sie im Sattel sitzen und den Len-
ker fest im Griff haben bzw. das Pedal beim Aufstei-
gen an der tiefsten Stelle ist. Die Motorunterstützung
schaltet sich dabei möglicherweise überraschend ein
und Ihr MERIDA Pedelec kann unkontrolliert losfahren.
Sturzgefahr!
19
e
f
g
h
H Durch Ziehen des Bremshebels der Hinter-
radbremse hält der Motor an. Notaus!
H Laden Sie Ihren Akku nur tagsüber und aus-
schließlich in trockenen Räumen, die mit ei-
nem Rauch- oder Brandmelder ausgestattet
sind, jedoch nicht in Ihrem Schlafzimmer. Stellen oder
legen Sie den Akku während des Ladens auf eine gro-
ße, nicht brennbare Unterlage, z.B. aus Keramik oder
Glas
(e)
! Stecken Sie den Akku zeitnah aus, wenn er
geladen ist.
H Laden Sie Ihren Akku ausschließlich mit dem
mitgelieferten Ladegerät
(f)
. Benutzen Sie
kein Ladegerät eines anderen Herstellers;
auch dann nicht, wenn die Stecker des Ladegerätes zu
Ihrem Akku passen. Der Akku kann sich erhitzen, ent-
zünden oder gar explodieren!
H Stellen Sie Ihr MERIDA Pedelec nicht in der
prallen Sonne ab.
S Die Gewichtsverteilung bei Ihrem MERIDA
Pedelec unterscheidet sich deutlich von der
Gewichtsverteilung bei Fahrrädern ohne
Antrieb. Ihr MERIDA Pedelec ist deutlich schwerer als
ein MERIDA Fahrrad ohne Antrieb. Dies erschwert das
Abstellen, Anheben, Schieben und Tragen des MERIDA
Pedelecs. Beachten Sie dies auch beim Ein- und Ausla-
den in ein Kraftfahrzeug und beim Verladen auf bzw. an
ein Fahrradträgersystem.
S Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres
MERIDA Pedelec immer stärker sind als der
Antrieb. Sollten Sie Probleme mit Ihrem
Antrieb haben (weil dieser z. B. vor einer Kurve nach-
schiebt), bremsen Sie Ihr MERIDA Pedelec vorsichtig
ab.
S Bevor Sie mit Ihrem MERIDA Pedelec einen
Anhänger
(g)
ziehen nehmen Sie Kontakt mit
Ihrem MERIDA-Fachhändler auf.
S Bevor Sie einen Kindersitz
(h)
montieren, le-
sen Sie den Fahrradpass durch und nehmen
Sie Kontakt mit Ihrem MERIDA-Fachhändler
auf.
S Beachten Sie, dass nicht alle MERIDA Pe-
delecs mit einer Parkstütze ausgestattet sind.
Achten Sie deshalb beim Abstellen darauf,
dass Ihr MERIDA Pedelec sicher steht und nicht umfal-
len bzw. umgestoßen werden kann. Ein Umfallen Ihres
MERIDA Pedelecs kann zu Beschädigungen führen.
20
a
b
c
d
Vor jeder Fahrt
Ihr MERIDA Fahrrad wurde mehrfach während der Her-
stellung und in einer anschließenden Endkontrolle Ihres
MERIDA-Fachhändlers geprüft. Da sich beim Transport
Ihres MERIDA Fahrrades Veränderungen in der Funkti-
on ergeben können oder Dritte während einer Standzeit
an Ihrem MERIDA Fahrrad Veränderungen durchgeführt
haben könnten, sollten Sie unbedingt vor jeder Fahrt
Folgendes prüfen:
1. Sind die Schnellspanner
(a)
, Steckachsen oder Ver-
schraubungen an Vorder- und Hinterrad, Sattelstüt-
ze und sonstigen Bauteilen korrekt geschlossen?
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Hand-
habung von Schnellspannern und Steckachsen“
und in den Anleitungen der Komponentenhersteller
auf dieser MERIDA CD-ROM.
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben bei-
de Reifen genügend Druck
(b)
? Ein höherer Druck
ergibt eine bessere Fahrstabilität und erhöht die
Pannensicherheit. Die Angaben über Mindest- und
Maximaldruck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich
auf der Reifenflanke.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Lauf-
räder und Bereifung“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-
ROM.
3. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rund-
lauf zu prüfen. Beobachten Sie dazu bei Rädern mit
Scheibenbremsen den Spalt zwischen Rahmen und
Felge oder Reifen bzw. bei Rädern mit Felgenbrem-
sen zwischen Bremsbelag und Felge. Mangelhafter
Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen,
gebrochene Achsen und gerissene Speichen hin-
weisen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Lauf-
räder und Bereifung“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-
ROM.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand, indem
Sie die Bremshebel mit Kraft zum Lenker ziehen
(c)
.
Die Bremsbeläge bei Felgenbremsen müssen dabei
die Felgenflanken gleichzeitig berühren und ganz-
flächig treffen. Sie dürfen die Reifen weder beim
Bremsen noch im geöffneten Zustand oder dazwi-
schen berühren. Der Hebel darf sich nicht zum Len-
ker durchziehen lassen und bei Hydraulik-Bremsen
darf an den Leitungen kein Öl austreten! Überprüfen
Sie auch die Belagsstärke.
Bei Scheibenbremsen muss der Druckpunkt sofort
stabil sein. Lässt sich erst nach mehrmaligem Be-
tätigen des Bremshebels ein stabiler Druckpunkt
erfühlen, sollten Sie Ihr MERIDA Fahrrad sofort bei
Ihrem MERIDA-Fachhändler überprüfen lassen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Bremsanlage“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
21
e
f
g
h
5. Lassen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus geringer Höhe
auf den Boden springen. Gehen Sie auftretenden
Klap pergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas
an.
6. Bei einem gefederten MERIDA Fahrrad stützen
Sie sich auf das Fahrrad und prüfen Sie, ob die Fe-
derelemente wie gewohnt ein- und ausfedern
(d)
.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Federgabeln“ und „Hinterbaufederung“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
7. Stellen Sie ggf. sicher, dass die Parkstütze vollstän-
dig eingeklappt ist
(e)
, bevor Sie losfahren. Sturzge-
fahr!
8. Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel-
(f)
oder Kettenschloss mit auf die Fahrt zu nehmen.
Nur wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad mit einem festen
Gegenstand verbinden, beugen Sie Diebstahl wir-
kungsvoll vor.
9. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen, müs-
sen Sie Ihr MERIDA Fahrrad gemäß den gesetzli-
chen Bestimmungen des jeweiligen Landes aus-
rüsten
(g)
. In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und
Reflektoren bei schlechter Sicht und bei Dunkelheit
sehr gefährlich. Sie werden von anderen Verkehr-
steilnehmern nicht oder zu spät gesehen. Wenn Sie
sich im Straßenverkehr bewegen, benötigen Sie im-
mer eine zulässige Lichtanlage. Schalten Sie schon
bei einbrechender Dunkelheit das Licht an. Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche
Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“.
G Nicht ordnungsgemäß geschlossene Befes-
tigungen, z.B. Schnellspanner, können dazu
führen, dass sich Teile Ihres MERIDA Fahrra-
des lösen. Schwere Stürze wären die Folge!
G Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg
verlängert, wenn Sie mit einem Lenker mit
Hörnchen
(h)
oder einem Multipositionslen-
ker fahren. Die Bremshebel sind nicht in allen Griffposi-
tionen in günstiger Griffweite.
G Fahren Sie nicht, wenn Ihr MERIDA Fahrrad
in einem dieser Punkte fehlerhaft ist! Ein feh-
lerhaftes MERIDA Fahrrad kann zu schweren
Unfällen führen! Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
G Ihr MERIDA Fahrrad wird durch die Ein-
flüsse des Untergrundes und die Kräfte, die
Sie in Ihr MERIDA Fahrrad einleiten, stark
beansprucht. Auf diese dynamischen Belastungen re-
agieren die unterschiedlichen Bauteile mit Verschleiß
und Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr MERIDA Fahrrad
regelmäßig auf Verschleißerscheinungen, Kratzer,
Verformungen, Verfärbungen oder beginnende Risse.
Bauteile, deren Lebensdauer überschritten ist, können
plötzlich versagen. Bringen Sie Ihr MERIDA Fahrrad re-
gelmäßig zu Ihrem MERIDA-Fachhändler, damit er die
fraglichen Teile ggf. ersetzen kann.
22
a
b
c
d
Zusatzhinweise „Vor jeder Fahrt“ mit Ihrem
MERIDA Pedelec
1. Sind die Steckverbindungen am Akku, am Bedien-
computer bzw. an der Bedieneinheit und am Antrieb
(a)
korrekt angeschlossen?
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
2. Ist Ihr Akku vollständig geladen? Denken Sie daran,
den Akku nach jeder längeren Fahrt (z.B. bei weni-
ger als 50% Ladezustand) wieder vollständig aufzu-
laden. Moderne Lithium-Ionen Akkus haben keinen
Memory-Effekt. Es schadet aber auch nicht, wenn
Ihr MERIDA Pedelec mit weniger als 50% Ladezu-
stand des Akkus
(b)
, kurzzeitig (z.B. über Nacht) ab-
gestellt wird. Allerdings sollten Sie nicht warten, bis
der Akku vollständig entladen ist!
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
3. Sind die Anzeigen auf dem Bediencomputer
(c)
und Fahrradcomputer am Lenker vollständig? Wird
eine Fehlermeldung oder eine Warnung angezeigt?
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt, dass die Anzeigen
korrekt sind. Fahren Sie auf keinen Fall mit Ihrem
MERIDA Pedelec los, wenn eine Warnungsmel-
dung angezeigt wird.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
4. Sitzt der Akku fest in seiner Halterung und ist die
Verriegelung bzw. das Schloss korrekt geschlossen
(d)
? Fahren Sie nie los, wenn der Akku nicht fest in
seiner Halterung sitzt und verriegelt ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
5. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben bei-
de Reifen genügend Druck? Beachten Sie, dass ein
Pedelec schwerer ist und Ihr gewohnter bisheriger
Reifendruck zu gering sein kann. Ein höherer Druck
ergibt eine bessere Fahrstabilität und erhöht die
Pannensicherheit. Die Angaben über Mindest- und
Maximaldruck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich
auf der Reifenflanke.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Lauf-
räder und Bereifung“.
H Fahren Sie nicht, wenn Ihr MERIDA Pedelec
in einem dieser Punkte fehlerhaft ist! Ein feh-
lerhaftes MERIDA Pedelec kann zu schweren
Unfällen führen! Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
23
e
f
g
h
Nach einem Sturz
1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radauf-
nahmen (Ausfallenden) geklemmt sind
(e)
und die
Felgen mittig im Rahmen bzw. in der Gabel stehen.
Versetzen Sie die Räder in Drehung und beobachten
Sie entweder den Spalt zwischen den Bremsbelä-
gen und den Felgenflanken oder zwischen Rahmen
und Reifen. Verändert sich der Spalt stark und kön-
nen Sie vor Ort nicht zentrieren, müssen Sie bei Fel-
genbremsen die Bremsen mit dem speziellen Me-
chanismus etwas öffnen, damit die Felge, ohne zu
streifen, zwischen den Belägen durchlaufen kann.
Beachten Sie, dass die volle Bremswirkung dann
möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht.
Sowohl bei Felgen- als auch bei Scheibenbremsen
müssen Sie die Laufräder sofort nach Ihrer Rückkehr
durch Ihren MERIDA-Fachhändler zentrieren lassen.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Bremsanlage“, „Handhabung von Schnellspan-
nern und Steckachsen“ und „Laufräder und Berei-
fung“ und in den Anleitungen der Komponentenher-
steller auf dieser MERIDA CD-ROM.
2. Überprüfen Sie, ob Lenker und Vorbau nicht verbo-
gen oder angebrochen sind, und ob diese noch ge-
rade stehen. Prüfen Sie, ob der Vorbau fest auf der
Gabel sitzt, indem Sie versuchen
(f)
, den Lenker ge-
genüber dem Vorderrad zu verdrehen. Stützen Sie
sich auch kurz auf die Bremsgriffe, um den sicheren
Halt des Lenkers im Vorbau zu überprüfen.
Richten Sie ggf. die Bauteile aus und drehen Sie die
Schrauben vorsichtig fest, bis die Bauteile sicher
klemmen
(g)
. Die maximalen Schraubendrehmo-
mente finden Sie auf den Bauteilen aufgedruckt
oder in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser MERIDA CD-ROM.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Anpassen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“
und „Lenkungslager/Steuersatz“ und in den An-
leitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
3. Prüfen Sie, ob die Kette noch auf den Kettenblättern
und den Ritzeln liegt
(h)
. Wenn Ihr MERIDA Fahr-
rad auf die Schaltungsseite gestürzt ist, sollten Sie
die Schaltungsfunktion überprüfen. Bitten Sie einen
Helfer, Ihr MERIDA Fahrrad am Sattel hochzuheben
und schalten Sie vorsichtig die Gänge durch. Be-
sonders zu den kleinen Gängen hin, wenn die Kette
auf die größeren Ritzel klettert, müssen Sie darauf
achten, wie weit sich das Schaltwerk den Speichen
nähert.
Ein verbogenes Schaltwerk oder ein verbogenes
Ausfallende/Schaltauge kann dazu führen, dass das
Schaltwerk in die Speichen gerät. Das Schaltwerk,
das Hinterrad und der Rahmen können dabei zer-
stört werden. Überprüfen Sie die Umwerferfunktion,
denn ein verschobener Umwerfer kann dazu führen,
dass die Kette abgeworfen und Ihr MERIDA Fahrrad
dadurch antriebslos wird.
24
2
Bauteilbeschreibung MERIDA Mountainbike
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner/
Steckachse
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Umwerfer
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Kettenblatt
Tretkurbel
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
7 Stoßdämpfer
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
23
4
5
6
7
I
IV
III
II
a
b
c
d
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schal-
tung“ und in den Anleitungen der Komponentenher-
steller auf dieser MERIDA CD-ROM.
4. Peilen Sie über die Sattelspitze entlang des Ober-
rohres oder zum Tretlagergehäuse, um sicherzustel-
len, dass der Sattel nicht verdreht ist
(a)
. Öffnen Sie
ggf. die Klemmung, richten Sie den Sattel aus und
klemmen Sie erneut.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Anpassen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“
und „Handhabung von Schnellspannern und Steck-
achsen“ und in den Anleitungen der Komponenten-
hersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
5. Lassen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus geringer Höhe
auf den Boden springen. Gehen Sie auftretenden
Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas
an.
6. Schauen Sie zum Abschluss noch einmal über das
ganze MERIDA Fahrrad
(b)
, um eventuell entstan-
dene Verformungen, Verfärbungen oder Risse
(c)
zu
erkennen. Fahren Sie nur, wenn Ihr MERIDA Fahr-
rad die Prüfungen fehlerfrei bestanden hat, auf dem
kürzesten Weg und sehr vorsichtig zurück. Vermei-
den Sie starkes Beschleunigen und Bremsen und
gehen Sie nicht in den Wiegetritt. Wenn Sie Zweifel
an der Tauglichkeit Ihres MERIDA Fahrrades haben,
lassen Sie sich mit dem Kraftfahrzeug abholen, statt
ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
Zuhause angekommen, muss Ihr MERIDA Fahrrad
noch einmal gründlich untersucht werden. Die be-
schädigten Teile müssen repariert bzw. ersetzt wer-
den. Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler um Rat.
G Verformte Teile, insbesondere solche aus
Aluminium, können unvermittelt brechen. Sie
dürfen nicht gerichtet, d.h. nicht gerade gebo-
gen werden, denn auch danach besteht akute Bruchge-
fahr. Dies gilt insbesondere für Gabel, Lenker, Vorbau,
Tretkurbeln, Sattelstütze und Pedale. Im Zweifel ist ein
Tausch dieser Teile immer die bessere Wahl, denn Ihre
Sicherheit geht vor. Fragen Sie Ihren MERIDA-Fach-
händler um Rat.
G Wenn sich an Ihrem MERIDA Fahrrad Bau-
teile aus Carbon
(d)
befinden, sollten Sie
Ihr MERIDA Fahrrad nach einem Sturz oder
einem ähnlichen Zwischenfall unbedingt zu Ihrem
MERIDA-Fachhändler bringen. Carbon ist ein ext-
rem fester Werkstoff, der eine hohe Belastbarkeit bei
gleichzeitig geringem Gewicht der Bauteile ermöglicht.
Allerdings hat Carbon die Eigenschaft, dass eventuell
eingetretene Überbeanspruchungen den Faserverbund
im Inneren schädigen, ohne dass das Bauteil erkennba-
re Verformungen aufweist, wie bei Stahl oder Alumini-
um. Ein beschädigtes Bauteil kann plötzlich versagen.
Sturzgefahr!
A Prüfen Sie nach einem Sturz oder Umkippen
Ihres MERIDA Fahrrades grundsätzlich die
Funktion und insbesondere den Endanschlag
des Schaltwerks.
25
e
f
g
h
Zusatzhinweise „Nach einem Sturz“ mit
Ihrem MERIDA Pedelec
1. Überprüfen Sie den Akku
(e+f)
. Sollte der Akku
nicht mehr korrekt in seiner Halterung sitzen oder
Beschädigungen aufweisen, dürfen Sie Ihr MERIDA
Pedelec zumindest im Motorbetrieb nicht mehr be-
nutzen. Schalten Sie den Antrieb und ggf. den Akku
separat ab. Ein beschädigter Akku kann dazu führen,
dass es zu Kurzschlüssen kommt oder Ihr MERIDA
Pedelec plötzlich nicht mehr unterstützt wird, wenn
Sie es gerade brauchen.
Ist die Außenhülle des Akkus beschädigt, können
Wasser oder Feuchtigkeit eintreten, was zu Kurz-
schlüssen oder elektrischen Schlägen führen kann.
Der Akku kann sich entzünden oder sogar explodie-
ren! Wenden Sie sich in einem solchen Fall umge-
hend an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
2. Überprüfen Sie, ob die Anzeigen auf dem Bedien-
computer
(g)
bzw. Display korrekt und vollständig
sind. Sollte der Bediencomputer eine Fehlermel-
dung oder eine Warnung anzeigen, dürfen Sie Ihr
MERIDA Pedelec nicht mehr benutzen. Bei kriti-
schen Fehlern schaltet sich das System automa-
tisch ab. Bei unkritischen Fehlern kann das System
trotzdem noch funktionieren.
Fahren Sie auf keinen Fall mit Ihrem MERIDA Pe-
delec los, wenn auf Ihrem Bediencomputer oder
Display eine Warnung angezeigt wird. Wenden
Sie sich in einem solchen Fall umgehend an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
3. Lassen Sie Ihr MERIDA Pedelec aus geringer Höhe
auf den Boden springen. Gehen Sie auftretenden
Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager,
Schraubverbindungen und den korrekten Sitz des
Akkus
(h)
.
26
a
b
c
d
Handhabung von Schnellspannern
und Steckachsen
Schnellspanner
Zur schnellen Verstellbarkeit bzw. Montage und De-
montage sind an den meisten MERIDA Fahrrädern
und MERIDA Pedelecs Schnellspanner
(a)
angebracht.
Alle Schnellspanner müssen vor jeder Benutzung des
MERIDA Fahrrades auf festen Sitz überprüft werden.
Schnellspanner sollten mit äußerster Sorgfalt bedient
werden, da Ihre eigene Sicherheit unmittelbar davon
abhängt.
Üben Sie die korrekte Bedienung von Schnellspannern,
um Unfälle zu vermeiden.
Der Schnellspanner besteht im Grunde aus zwei Bedie-
nelementen:
1. Der Hebel
(b)
auf einer Seite der Nabe: Er wandelt
die Schließbewegung über einen Exzenter in die
Klemmkraft um.
2. Die Klemmmutter
(c)
auf der gegenüberliegenden
Seite der Nabe: Mit ihr wird auf einer Gewindestan-
ge (der Schnellspannachse) die Vorspannung ein-
gestellt.
G Berühren Sie die möglicherweise heiße
Bremsscheibe (z.B. nach einer langen Abfahrt)
nicht sofort nach dem Anhalten. Sie könnten
sich verbrennen! Lassen Sie die Bremsscheibe immer
erst abkühlen, bevor Sie einen Schnellspanner öffnen.
G Achten Sie darauf, dass die Hebel beider
Laufrad-Schnellspanner immer auf der
Gegenseite des Kettenantriebs sind. So
vermeiden Sie, dass Sie das Vorderrad versehent-
lich seitenverkehrt einbauen. Bei MERIDA Fahrrä-
dern mit Scheibenbremsen und Schnellspannern mit
5-mm-Achse kann es sinnvoll sein, beide Hebel auf
die Antriebsseite zu legen. So vermeiden Sie, dass Sie
mit der heißen Scheibe in Berührung kommen und sich
die Finger verbrennen. Wenn Sie sich nicht absolut si-
cher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
G Fahren Sie nie mit einem MERIDA Fahrrad,
dessen Laufradbefestigung Sie nicht vor
Fahrtbeginn kontrolliert haben
(d)
. Bei unge-
nügend geschlossenem Schnellspanner kann sich das
Laufrad lösen. Akute Unfallgefahr!
A Schließen Sie Laufräder, die mit Schnell-
spannern befestigt sind, zusammen mit dem
Rahmen an einen festen Gegenstand an,
wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad abstellen.
27
e
f
g
h
Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Bau-
teils mit einem Schnellspanner
Öffnen Sie den Schnellspanner. Jetzt sollte der Schrift-
zug „Open“
(e)
lesbar sein. Stellen Sie sicher, dass das
zu befestigende Bauteil korrekt positioniert ist.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „An-
passen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“ und
„Laufräder und Bereifung“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Bewegen Sie den Hebel in Richtung der Klemmpositi-
on, so dass darauf von außen „Close“
(f)
zu lesen ist. Zu
Beginn der Schließbewegung bis zur Hälfte des Weges
muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen.
Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der
Hebel darf sich am Ende nur schwer bewegen lassen.
Benutzen Sie den Daumenballen und ziehen Sie zur
Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil,
z.B. an der Gabel
(g)
oder Hinterbaustrebe, nicht jedoch
an einer Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel rechtwinklig zur
Schnellspannachse
(h)
liegen; er darf also keinesfalls
seitlich abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen bzw.
an der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeabsichtigt
öffnet. Er sollte aber auch gut zu greifen sein, um tat-
sächlich schnell bedienbar zu sein.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des
geschlossenen Hebels drücken und versuchen, ihn zu
verdrehen. Bewegt er sich, müssen Sie ihn öffnen und
die Vorspannung erhöhen. Drehen Sie die Klemmmut-
ter auf der Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine halbe
Umdrehung. Schließen Sie den Schnellspanner und
überprüfen Sie den Sitz erneut.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter
vom Boden und geben Sie ihm einen Klaps von oben
auf den Reifen. Ein sicher befestigtes Laufrad bleibt in
den Achsaufnahmen von Rahmen oder Gabel und klap-
pert nicht.
Zur Kontrolle des Schnellspanners am Sattel versuchen
Sie, den Sattel gegenüber dem Rahmen zu verdrehen.
I Schnellspanner können Sie durch eine Dieb-
stahlsicherung ersetzen. Für diese benötigen
Sie einen speziell kodierten Schlüssel oder
einen Innensechskantschlüssel. Wenn Sie sich nicht
absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
an Ihren MERIDA-Fachhändler.
28
a
b
c
d
Steckachsen
Steckachsen
(a-d)
geben den Federgabeln und Hinter-
bauten eine höhere Steifigkeit. Wird Ihr MERIDA Fahrrad
Belastungen ausgesetzt, bleibt die Fahrt spurstabil und
die Federelemente arbeiten wie gewohnt.
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsen-
systeme auf dem Markt. Einige Systeme werden mit
Schnellspannern befestigt. Für andere Systeme benö-
tigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spe-
zielles Werkzeug.
Achten Sie bei allen Systemen gleichermaßen bei
der Montage auf saubere Steckachsen, Radaufnah-
men in Gabel und Naben. Reinigen Sie die Bauteile
ggf. mit einem saugenden Lappen und eventuell un-
ter Zuhilfenahme von Wasser mit etwas Spülmittel.
Wenn die Einstellung und Radfixierung nicht wie be-
schrieben funktioniert, konsultieren Sie Ihren MERIDA-
Fachhändler.
G Fehlerhaft montierte Laufräder können zu
schweren Stürzen und Unfällen führen!
Lassen Sie sich daher bei geringsten Zwei-
feln das System Ihres MERIDA Fahrrades von Ihrem
MERIDA-Fachhändler erklären.
G Machen Sie nach der Laufradmontage eine
Bremsprobe im Stillstand. Der Druckpunkt
der Bremse muss sich einstellen, bevor der
Bremshebel am Lenker anliegt. Pumpen Sie bei hy-
draulischen Bremsen ggf. mehrmals, bis sich ein soli-
der Druckpunkt einstellt. Federn Sie zur Kontrolle die
Federgabel mehrmals ein.
A Verwenden Sie für die Befestigung der Ach-
se niemals andere Werkzeuge als die vom
Hersteller empfohlenen. Arbeiten Sie immer
mit einem Drehmomentschlüssel. Tasten Sie sich von
unten in kleinen Schritten (halbe Nm) an das vorge-
schriebene maximale Schraubendrehmoment heran
und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen
Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller
angegebene maximale Drehmoment nicht! Wenn die
Achse zu fest angezogen wird, können Achse, Gabel-
holm oder Hinterbau beschädigt werden.
I Lesen Sie in jedem Fall zuerst die Bedie-
nungsanleitung des jeweiligen Federga-
bel- bzw. Laufradanbieters die Sie auf die-
ser MERIDA CD-ROM finden, bevor Sie eine Gabel/
Laufrad-Kombination mit Steckachsensystem in Be-
trieb nehmen oder austauschen.
29
e
f
g
h
Manitou Hex Lock QR15 (z.B. Manitou Mattoc und
Marvel)
Das Manitou Hex Lock System
(e)
lässt sich ohne Werk-
zeug einstellen und beim Radeinbau mit einer Viertel
Umdrehung verschließen.
Dabei wird im Gegensatz zur QR15-Achse der Hebel
nicht mehr umgelegt und die Achse dann umständlich
herausgeschraubt. Es genügt das Umlegen des Schnell-
spanners, dann folgt eine Viertel Umdrehung, die die
Achse freigibt.
Der Clou sitzt am Ende der Achse: die zwei Stifte ver-
riegeln die Achse in einer entsprechenden Führung im
Gabel-Ausfallende.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus. Schieben Sie die Achse mit geöffnetem Hex
Lock-Schnellspannhebel von rechts durch die Radauf-
nahme und die Nabe
(f)
. Die Beschriftung auf der Ach-
se muss dabei zum Gabelkopf, d.h. nach oben weisen.
Der Sechskant muss in den linken Gabelholm gleiten.
Ist die Achse vollständig nach innen geschoben, drehen
Sie die Achse bis die beiden Zapfen eingreifen. Schlie-
ßen Sie abschließend den Schnellspanner
(g)
. Dazu ist
die für einen Schnellspanner übliche Kraft erforderlich.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.manitoumtb.com
Marzocchi 20mm Taperwall Axle (z.B. Marzocchi
888 CR 180)
Radeinbau
Beim Marzocchi 20mm Taperwall Steckachsensystem
(h)
setzen Sie das Vorderrad in die Gabel und fädeln
gleichzeitig die Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus. Schieben Sie die Steckachse von links durch
die Gabel und die Nabe hindurch.
Drehen Sie das Achsgegenstück/die Bolzenkappe mit
einem Innensechskantschlüssel leicht an. Drehen Sie
anschließend mit einem Drehmomentschlüssel mit 14
bis 16 Nm fest.
Federn Sie die Gabel ein paar Mal ein, wenn die Achse
montiert ist. So schließen Sie aus, dass sich die Achse
verkantet.
Heben Sie Ihr MERIDA Fahrrad vorne etwas an und
drehen Sie am Vorderrad. Dieses muss sich sowohl an
Reifen und Felge als auch im Bereich der Bremsscheibe
frei drehen.
Drehen Sie abschließend die vier Innensechskant-
schrauben an der Vorderseite der Gabel mit einem 4
mm Innensechskantschlüssel mit 5 bis 7 Nm fest. Da-
durch wird die Achse geklemmt.
30
a
Radausbau
Für die Demontage des Vorderrades müssen Sie die vier
Schrauben der Halterung der Achse an der Gabel zwei
bis drei Umdrehungen lösen. Sie müssen die Schrauben
nicht ganz herausdrehen. Drehen Sie danach das Achs-
gegenstück/die Bolzenkappe lose. Ziehen Sie anschlie-
ßend die Achse komplett aus der Nabe.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.marzocchi.com
Marzocchi 15mm QR (z.B. Marzocchi 350CR)
Radeinbau
Beim Marzocchi 15mm QR System
(a)
setzen Sie das
Vorderrad in die Gabel und fädeln Sie gleichzeitig die
Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus. Schieben Sie die Steckachse mit geöffnetem
E-Thru-Schnellspannhebel von rechts durch die Rad-
aufnahme und die Nabe.
Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des linken
Gabelholms greift, drehen Sie diese im Uhrzeigersinn.
Halten Sie dabei die Gegenmutter auf der linken Ga-
belseite fest. Die ersten Umdrehungen muss sich die
Steckachse leicht drehen lassen. Drehen Sie die Achse
leicht an.
Schließen Sie den Marzocchi-Schnellspannhebel wie
einen üblichen Schnellspannhebel.
Der Hebel muss sich zu Beginn leicht und ohne Klemm-
wirkung bewegen lassen, während der zweiten Hälfte
des Weges muss die Hebelkraft deutlich zunehmen und
zum Schluss nur noch sehr schwer bewegen lassen.
Sollte sich der Hebel nicht komplett schließen lassen,
öffnen Sie ihn wieder. Halten Sie die Mutter fest und
drehen Sie die Achse ein wenig entgegen dem Uhrzei-
gersinn. Versuchen Sie erneut, den Schnellspannhebel
zu schließen.
Benutzen Sie Ihre Handfläche und ziehen Sie zur Un-
terstützung mit den Fingern am Gabelholm, jedoch nie-
mals an einer Speiche.
Der Schnellspannhebel darf sich nach dem Schließen
nicht mehr drehen lassen. Achten Sie darauf, dass der
Schnellspannhebel nicht nach vorne oder außen ab-
steht oder die Gabel berührt. Am besten wird er vor dem
Tauchrohr nahezu senkrecht nach oben geschlossen.
Radausbau
Beim Marzocchi 15mm QR Steckachsensystem öffnen
Sie den Schnellspannhebel komplett. Halten Sie die
Mutter auf der linken Seite fest und drehen Sie dann die
Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.marzocchi.com
31
e
f
g
h
RockShox Maxle 360™
Radeinbau
Beim Maxle-Steckachsensystem mit Spannhebel set-
zen Sie das Vorderrad in die Gabel und fädeln gleichzei-
tig die Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus und schieben Sie die Achse mit geöffnetem
Maxle-Schnellspannhebel von rechts durch die Radauf-
nahme und die Nabe
(e)
.
Achten Sie darauf, dass der Schnellspannhebel kom-
plett geöffnet ist
(f)
und in der Aussparung der Achse
liegt. Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des lin-
ken Gabelholms greift, drehen Sie die Achse im Uhrzei-
gersinn. Die ersten Umdrehungen muss sich die Steck-
achse leicht drehen lassen.
Drehen Sie den Hebel nun mit Kraft im Uhrzeigersinn
bis die Achse handfest zugedreht ist. Achten Sie darauf,
dass der Schnellspannhebel beim Anziehen nicht aus
der Aussparung der Achse rutscht.
Schließen Sie abschließend den Maxle-Schnellspann-
hebel wie einen üblichen Schnellspannhebel
(g)
. Der
Schnellspannhebel darf nicht nach vorne oder außen
abstehen und sollte sich an das Tauchrohr schmiegen.
Radausbau
Beim Maxle-Steckachsensystem öffnen Sie den
Schnellspannhebel komplett.
Achten Sie darauf, dass der geöffnete Schnellspannhe-
bel in der Aussparung der Achse liegt.
Drehen Sie dann die Steckachse entgegen dem Uhr-
zeigersinn auf. Achten Sie darauf, dass der geöffnete
Schnellspannhebel beim Losdrehen nicht aus der Aus-
sparung an der Achse rutscht.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.rockshox.com
Fox E-Thru 15 QR
Radeinbau
Beim Fox E-Thru 15 mm System setzen Sie das Vor-
derrad in die Gabel und fädeln Sie gleichzeitig die
Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus und schieben Sie die Achse mit geöffnetem
E-Thru-Schnellspannhebel von links durch die Radauf-
nahme und die Nabe
(h)
.
32
a
b
c
d
Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des rechten
Gabelholms greift, drehen Sie diese im Uhrzeigersinn
(a)
. Die ersten Umdrehungen muss sich die Steckachse
leicht drehen lassen. Drehen Sie die Achse leicht an.
Schließen Sie den E-Thru-Schnellspannhebel wie ei-
nen üblichen Schnellspannhebel
(b)
.
Der Hebel muss sich zu Beginn leicht und ohne Klemm-
wirkung bewegen lassen, während der zweiten Hälfte
des Weges muss die Hebelkraft deutlich zunehmen und
zum Schluss nur noch sehr schwer bewegen lassen.
Sollte sich der Hebel nicht komplett schließen lassen,
öffnen Sie ihn wieder und drehen Sie die Achse ein we-
nig entgegen dem Uhrzeigersinn. Versuchen Sie erneut,
den Schnellspannhebel zu schließen
(c)
.
Benutzen Sie Ihre Handfläche und ziehen Sie zur Un-
terstützung mit den Fingern am Gabelholm, jedoch nie-
mals an einer Speiche oder der Bremsscheibe.
Der Schnellspannhebel darf sich nach dem Schließen
nicht mehr drehen lassen. Achten Sie darauf, dass der
Schnellspannhebel nicht nach vorne oder außen ab-
steht. Am besten wird er vor dem Tauchrohr nahezu
senkrecht nach oben geschlossen
(d)
.
Radausbau
Beim Fox E-Thru 15 mm Steckachsensystem öffnen Sie
den Schnellspannhebel komplett. Drehen Sie dann die
Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.ridefox.com
SR SUNTOUR Q-LOC2 15QL C2 (z.B. SR SUNTOUR
Auron LO-RC)
Radeinbau
Beim SR SUNTOUR Q-LOC-System 15 mm setzen Sie
das Vorderrad in die Gabel und fädeln Sie ggf. gleich-
zeitig die Bremsscheibe in den Bremssattel. Richten Sie
das Vorderrad zwischen den Radaufnahmen aus.
Öffnen Sie den Schnellspannhebel der SR SUNTOUR -
-Steckachse komplett. Drehen Sie das Achsgegenstück
auf der Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn, bis sich
der Einrastmechanismus öffnet.
Schieben Sie nun die Achse mit geöffnetem Schnell-
spannhebel und gelöstem Einrastmechanismus von
rechts durch die Radaufnahme und die Nabe, bis die
Steckachse mit einem hörbaren Klick einrastet. Drehen
Sie den Schnellspannhebel nun mit Kraft im Uhrzeiger-
sinn, bis die Achse handfest zugedreht ist.
Schließen Sie abschließend den Schnellspannhebel
wie einen üblichen Schnellspannhebel. Der Schnell-
spannhebel darf nicht nach vorne oder außen abstehen.
33
e
f
g
h
Radausbau
Beim SR SUNTOUR Q-LOC-System 15 mm öffnen Sie
den Schnellspanner komplett. Drücken Sie das Achsge-
genstück leicht hinein und drehen Sie das Achsgegen-
stück entgegen dem Uhrzeigersinn bis sich der Einrast-
mechanismus öffnet.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.srsuntour-cycling.com
Shimano E-Thru 12 x 142 mm (Hinterrad)
Radeinbau
Beim Shimano E-Thru 12 x 142 mm System
(e)
set-
zen Sie das Hinterrad in den Hinterbau und fädeln Sie
gleichzeitig die Bremsscheibe in den Bremssattel und
die Kette über das äußerste Ritzel des Zahnkranzes.
Richten Sie das Hinterrad zwischen den Radaufnahmen
aus und schieben Sie die Achse mit geöffnetem E-Th-
ru-Schnellspannhebel von links durch die Radaufnah-
me und die Nabe
(f)
.
Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des rechten
Gabelholms greift, drehen Sie diese im Uhrzeigersinn.
Die ersten Umdrehungen muss sich die Steckachse
leicht drehen lassen. Drehen Sie die Achse leicht an.
Schließen Sie den E-Thru-Schnellspannhebel wie ei-
nen üblichen Schnellspannhebel
(g)
.
Der Hebel muss sich zu Beginn leicht und ohne Klemm-
wirkung bewegen lassen, während der zweiten Hälfte
des Weges muss die Hebelkraft deutlich zunehmen und
zum Schluss nur noch sehr schwer bewegen lassen.
Sollte sich der Hebel nicht komplett schließen lassen,
öffnen Sie ihn wieder und drehen Sie die Achse ein we-
nig entgegen dem Uhrzeigersinn. Versuchen Sie erneut,
den Schnellspannhebel zu schließen.
Benutzen Sie Ihre Handfläche und ziehen Sie zur Unter-
stützung mit den Fingern am Hinterbau, jedoch niemals
an einer Speiche oder der Bremsscheibe.
Der Schnellspannhebel darf sich nach dem Schließen
nicht mehr drehen lassen. Achten Sie darauf, dass der
Schnellspannhebel nicht nach hinten oder außen ab-
steht. Am besten wird er parallel zu einem Rahmenrohr
geschlossen.
Radausbau
Beim Shimano E-Thru 12 x 142 mm Steckachsensystem
öffnen Sie den Schnellspannhebel komplett. Drehen Sie
dann die Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen
(h)
.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.shimano.com
34
a
b
c
d
Anpassen des MERIDA Fahrrades an
den Fahrer
Körpergröße und -proportionen sind entscheidend für
die Wahl der Rahmenhöhe Ihres MERIDA Fahrrades.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genügend
Freiheit im Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen,
wenn Sie schnell absteigen müssen.
Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung
grob festgelegt
(a+b)
. Verschiedene Bauteile an Ihrem
MERIDA Fahrrad sind jedoch so konzipiert, dass sie in
einem gewissen Maß auf Ihre Körperproportionen ein-
gestellt werden können. Dazu gehören die Sattelstütze,
der Lenker und der Vorbau sowie die Bremsgriffe.
Da alle Arbeiten Fachwissen, Erfahrung, geeignetes
Werkzeug und handwerkliches Geschick erfordern,
sollten Sie ausschließlich die Positionskontrolle durch-
führen
(c)
. Besprechen Sie Ihre Sitzposition bzw. Ihre
Änderungswünsche mit Ihrem MERIDA-Fachhändler.
Dieser kann Ihre Vorstellungen im Zuge eines Werkstat-
taufenthaltes Ihres MERIDA Fahrrades, z.B. der Erstins-
pektion, umsetzen.
Machen Sie nach jeder Anpassung/Montage unbedingt
den Kurzcheck im Kapitel „Vor jeder Fahrt“ und probie-
ren Sie Ihr MERIDA Fahrrad in Ruhe abseits des Stra-
ßenverkehrs aus.
G Bei sehr kleinen Rahmenhöhen besteht die
Gefahr, dass der Fuß mit dem Vorderrad kol-
lidiert. Achten Sie deshalb auf eine korrekte
Einstellung der Schuhplatten.
G Zu den beschriebenen Arbeiten gehö-
ren Mechaniker-Erfahrung und geeignetes
Werkzeug. Drehen Sie die Verschraubungen
grundsätzlich mit großer Sorgfalt fest
(d)
. Erhöhen Sie
Schraubenkräfte schrittweise und prüfen Sie immer
wieder den festen Sitz des Bauteils. Benutzen Sie einen
Drehmomentschlüssel und überschreiten Sie die maxi-
malen Schraubendrehmomente nicht! Sie finden diese
im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
I Die Sitzposition hängt stark vom Ein-
satzzweck des MERIDA Fahrrades ab. Fragen
Sie Ihren MERIDA-Fachhändler oder Ihren
Trainer. Die Tipps im Folgenden sind für typische Cross-
country-/Marathonbikes geeignet.
I Wenn Sie Sitzbeschwerden haben (z.B. Taub-
heitsgefühl), kann dies am Sattel liegen. Ihr
MERIDA-Fachhändler hat sehr viele ver-
schiedene Sättel zur Auswahl und berät Sie gerne.
35
e
f
g
h
Einstellen der richtigen Sitzhöhe
Wie hoch Ihr Sattel sein muss, hängt von der Beinlänge
ab. Beim Treten sollte der Fußballen über der Mitte der
Pedalachse stehen. Das Bein darf in der untersten Stel-
lung der Kurbel nicht ganz durchgestreckt sein, sonst
wird das Pedalieren unrund
(e)
.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe in Schuhen mit flacher
Sohle. Tragen Sie am besten passende Radschuhe.
Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse
auf das Pedal in unterster Position. Die Hüfte muss ge-
rade bleiben, das Bein ganz gestreckt sein.
Um die Sitzhöhe einzustellen, lösen Sie entweder den
Schnellspanner
(f)
(siehe Kapitel „Handhabung von
Schnellspannern und Steckachsen“) oder die Sattel-
stützenklemmschraube am oberen Ende des Sitzrohres
(g)
. Für letztere benötigen Sie geeignetes Werkzeug,
z.B. einen Innensechskantschlüssel, mit dem Sie die
Klemmschraube zwei bis drei Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Nun können Sie die Sattelstütze
in der Höhe verstellen.
Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft
vorhandene Markierung (Ende, Minimum, Maximum,
Stopp, Limit o.ä.) hinaus
(h)
und fetten Sie stets den Teil
einer Aluminium- oder Titanstütze, der in einem Sitzrohr
aus Aluminium, Titan oder Stahl steckt. Bei Carbonsat-
telstützen und/oder Carbonsitzrohren dürfen Sie kein
Fett im Klemmbereich aufbringen! Verwenden Sie statt-
dessen spezielle Carbon-Montagepaste.
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie
über die Sattelspitze auf das Tretlagergehäuse oder ent-
lang des Oberrohres peilen.
Klemmen Sie die Sattelstütze fest. Schließen Sie dazu
entweder den Schnellspanner, wie im Kapitel „Handha-
bung von Schnellspannern und Steckachsen“ beschrie-
ben, oder drehen Sie die Sattelstützenklemmschraube
in halben Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Eine ausrei-
chende Klemmwirkung sollten Sie bereits ohne Einsatz
von großen Handkräften erreichen. Andernfalls passt
die Sattelstütze nicht zum Rahmen.
Prüfen Sie zwischen den Schritten immer wieder den
festen Sitz der Sattelstütze. Halten Sie dazu den Sat-
tel mit den Händen vorn und hinten fest und versuchen
Sie, ihn zu verdrehen. Wenn dies gelingt, müssen Sie
die Sattelstützenklemmschraube nochmals vorsichtig
eine halbe Umdrehung fester drehen und den Sitz er-
neut kontrollieren.
Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Überprü-
fung? Machen Sie die Kontrolle, indem Sie den Fuß
samt Pedal in die unterste Position bringen. Wenn der
Fußballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposi-
tion), muss das Knie leicht angewinkelt sein. Ist dies der
Fall, haben Sie die Sattelhöhe korrekt eingestellt.
Überprüfen Sie, ob Sie vom Sattel aus den Boden noch
sicher erreichen können. Ist dies nicht der Fall, sollten
Sie zumindest anfangs den Sattel etwas tiefer stellen.
36
a
b
c
d
G Fetten Sie in keinem Fall das Sitzrohr eines
Rahmens aus Carbon, wenn keine Alumini-
umhülse vorhanden ist. Wenn Sie eine Car-
bonsattelstütze verwenden, dürfen Sie selbst Rahmen
aus Metall nicht fetten. Einmal gefettete Carbonbautei-
le können unter Umständen nie mehr sicher geklemmt
werden! Verwenden Sie stattdessen spezielle Car-
bon-Montagepaste
(a)
.
G Achten Sie darauf, die Schraube der Sitz-
rohrklemmung nicht zu fest anzuziehen.
Überdrehen kann die Sattelstütze oder den
Rahmen beschädigen. Unfallgefahr!
G Fahren Sie nie, wenn die Sattelstütze über
die Ende-, Minimum-, Maximum-, Limit- oder
Stoppmarkierung hinausgezogen ist
(b)
! Sie
könnte brechen oder der Rahmen Schaden nehmen.
Bei Rahmen mit längerem, über das Oberrohr hinaus-
ragendem Sitzrohr sollte die Sattelstütze mindestens
bis unterhalb des Oberrohres bzw. der Sitzstreben hin-
eingeschoben werden! Wenn Sattelstütze und Rahmen
unterschiedliche Mindesteinstecktiefen vorschreiben,
wählen Sie stets die jeweils größere vorgeschriebene
Einstecktiefe.
G Bei steilen Abfahrten kann es sinnvoll sein,
den Sattel Ihres Mountainbikes tiefer einzu-
stellen. Dies verbessert die Kontrolle über Ihr
MERIDA Mountainbike.
A Sollte Ihre Sattelstütze im Sitzrohr wackeln
oder nicht leicht gleiten, fragen Sie Ihren
MERIDA-Fachhändler. Wenden Sie auf kei-
nen Fall Gewalt an!
A Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten
(halbe Newtonmeter) an das vorgeschriebe-
ne maximale Schraubendrehmoment heran
und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen
Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller
angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
I Bei höhenverstellbaren Sattelstützen, wie
z.B. der Reverb von Rockshox
(c)
, gelingt die
Höhenverstellung mittels Knopfdruck vom
Lenker aus
(d)
. Lesen Sie die Bedienungsanleitung des
Herstellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
37
e
f
g
h
Einstellen der Lenkerhöhe
Die Lenkerhöhe relativ zum Sattel und der Abstand zwi-
schen Sattel und Lenker bestimmen die Neigung des
Rückens. Mit tiefem Lenker sitzen Sie windschnittig und
bringen viel Gewicht auf das Vorderrad. Diese gebeug-
te Haltung ist anstrengender und unbequemer, da sie
Handgelenke, Arme, Oberkörper und Nacken belastet.
Es gibt drei verschiedene Vorbausysteme, über die die
Lenkerhöhe variiert werden kann: konventioneller, ver-
stellbarer und Ahead®-Vorbau. Jedes dieser Systeme
erfordert spezielles Wissen, das in den folgenden Be-
schreibungen nicht vollständig vermittelt werden kann.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Vorbauten
(e)
gehören zu den tragenden Tei-
len an Ihrem MERIDA Fahrrad. Veränderun-
gen können Ihre Sicherheit gefährden. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben,
wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler!
G Diese Arbeiten erfordern viel handwerkliches
Geschick und (Spezial-)Werkzeug. Lassen
Sie sich Funktionsweise und Einstellung des
Vorbaus von Ihrem MERIDA-Fachhändler erklären oder
überlassen Sie ihm die Einstellung.
G Die Verschraubungen von Vorbau und Lenker
müssen mit den vorgeschriebenen Schrau-
bendrehmomenten montiert werden. An-
dernfalls ist es möglich, dass sich Lenker oder Vorbau
lösen oder brechen. Benutzen Sie einen Drehmoment-
schlüssel
(f)
und überschreiten Sie die maximalen
Schraubendrehmomente nicht! Sie finden diese im
Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
G Vorbauten haben unterschiedliche Maße in
der Länge
(g)
, im Schaftdurchmesser und
in der Lenkerbohrung
(h)
. Eine falsche Aus-
wahl kann zur Gefahrenquelle werden: Lenker und Vor-
bauten können brechen und zu einem Unfall führen.
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete
und passende Original-Ersatzteile. Ihr MERIDA-Fach-
händler berät Sie gerne.
A Vergewissern Sie sich, dass die Lenker-Vor-
bau-Kombination vom Lenker- bzw. Vorbau-
hersteller freigegeben ist.
A Achten Sie darauf, dass der Lenkerklemmbe-
reich nicht scharfkantig ist.
38
a
b
c
d
Konventionelle Vorbauten
Bei konventionellen Vorbauten kann der Lenker be-
grenzt höhenverstellt werden, indem der Vorbau im Ga-
belschaft auf- und abgeschoben wird.
Öffnen Sie die Vorbauspindel um zwei bis drei Um-
drehungen. Der Vorbauschaft müsste nun in der Gabel
drehbar sein. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie die
Schraube durch einen leichten Schlag mit einem Gum-
mihammer lösen
(a)
. Bei Innensechskantschrauben
müssen Sie zuerst den Schlüssel wieder in deren Kopf
stecken, da sie in der Regel unzugänglich versenkt sind.
Nun können Sie die Lenker-Vorbau-Einheit auf- und ab-
schieben. Ziehen Sie den Vorbau nicht über die Markie-
rung (Ende, Minimum, Maximum, Stopp, Limit o.ä.) am
Schaft hinaus
(b)
. Eine größere Einstecktiefe bedeutet
in jedem Fall eine höhere Sicherheit!
Richten Sie den Lenker so aus, dass er bei Geradeaus-
fahrt nicht schief steht
(c)
. Drehen Sie die Vorbauspindel
mit einem Drehmomentschlüssel wieder fest.
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (hal-
be Newtonmeter) an das vorgeschriebene maximale
Drehmoment heran und prüfen Sie dazwischen immer
wieder den festen Sitz des Bauteils.
Überschreiten Sie das vom Hersteller angegebene ma-
ximale Drehmoment nicht! Sie finden diese im Kapitel
„Empfohlene Schraubendrehmomente“, auf den Bau-
teilen selbst und/oder in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Überprüfen Sie den Sitz des Vorbaus, indem Sie das
Vorderrad zwischen die Beine nehmen und versuchen,
den Lenker samt Vorbau zu verdrehen
(d)
. Sollte das
möglich sein, müssen Sie das Schraubendrehmoment
erhöhen. Sollte Ihnen der Lenker immer noch zu hoch
oder zu tief sein, können Sie den Lenkervorbau austau-
schen. Das ist relativ aufwändig, da eventuell die ge-
samten Armaturen abgebaut werden müssen. Lassen
Sie sich bei Ihrem MERIDA-Fachhändler über die ver-
schiedenen Vorbautypen beraten.
G Fahren Sie nicht mit einem MERIDA Fahrrad,
dessen Vorbau über die Markierung für die
maximale Auszugshöhe herausgezogen wur-
de! Überprüfen Sie, bevor Sie losfahren, alle Schrau-
benverbindungen und machen Sie abseits des Straßen-
verkehrs eine Bremsprobe!
a
Versuchen Sie niemals, die Kopfmutter des
Steuerlagers zu öffnen, wenn Sie den Vorbau
verstellen möchten, sonst verändern Sie das
Lagerspiel!
39
e
f
g
h
Verstellbare Vorbauten
Die Neigungsverstellung des vorderen Vorbaubereichs
ist bei verstellbaren Vorbauten auf verschiedene Arten
gelöst:
Es gibt Modelle mit Schrauben, die sich seitlich am
Gelenk befinden
(e)
, Modelle mit Schrauben auf der
Oberoder Unterseite und Modelle mit zusätzlichen
Sperrklinken bzw. Justageschrauben.
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des
Vorbaus von Ihrem MERIDA-Fachhändler erklären oder
noch besser überlassen Sie ihm die Einstellung.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Einstellen
der Lenkerhöhe“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
G Beachten Sie, dass die Verschraubungen von
verstellbaren Vorbauten und Lenkern mit
vorgeschriebenen Schraubendrehmomenten
festgedreht werden müssen. Andernfalls ist es mög-
lich, dass Lenker oder Vorbau sich lösen oder brechen.
Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und beach-
ten Sie sowohl die Mindest- als auch die maximalen
Schraubendrehmomente! Sie finden diese im Kapitel
„Empfohlene Schraubendrehmomente der Komponen-
ten“, auf den Bauteilen selbst und/oder in den Anlei-
tungen der Komponentenhersteller auf dieser MERIDA
CD-ROM.
a
Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und
Schalthebel beim Verstellen des Vorbaus in
der Position verändern. Stellen Sie diese neu
ein, wie im Kapitel „Verstellen der Neigung von Lenker
und Bremsgriffen“ beschrieben.
Vorbauten für gewindelose Systeme,
sogenannte Aheadset®-Systeme
Bei MERIDA Fahrrädern mit Aheadset®-Lenkungsla-
ger wird mit Hilfe des Vorbaus die Lagervorspannung
eingestellt. Wird die Vorbauposition verändert, muss
das Lagerspiel neu justiert werden (siehe Kapitel „Len-
kungslager/ Steuersatz“ in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM. Die Höhe
können Sie begrenzt regulieren, indem Sie die Zwi-
schenringe (Spacer) verschieben
(f)
oder den Vorbau bei
sogenannten Flip-Flop-Modellen
(g)
umdrehen.
Demontieren Sie die Schraube für die Lagervorspan-
nung oben am Gabelschaft
(h)
, entfernen Sie den De-
ckel und lösen Sie die Schrauben seitlich am Vorbau
um bis zu drei Umdrehungen. Ziehen Sie Vorbau und
Spacer vom Gabelschaft ab. Halten Sie dabei Rahmen
und Gabel fest, so dass die Gabel nicht nach unten aus
dem Rahmen fallen kann.
Je nachdem, wie Sie Spacer und Vorbau aufstecken,
können Sie die Lenkerhöhe bestimmen. Die restlichen
Spacer müssen Sie über dem Vorbau auf den Gabel-
schaft streifen. Stellen Sie das Lager ein, wie im Kapitel
„Lenkungslager/Steuersatz“ beschrieben.
40
a
b
c
d
Wenn Sie den Vorbau umdrehen, müssen Sie auch die
vorderen Schrauben zur Lenkerbefestigung aufschrau-
ben
(a)
. Bei Vorbauten mit Deckel können Sie den
Lenker einfach herausnehmen. Ansonsten müssen die
Lenkerarmaturen abgebaut werden.
Montieren Sie den Lenker und ggf. die Lenkerarmaturen
wie im Kapitel „Verstellen der Neigung von Lenker und
Bremsgriffen“ und/oder in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM beschrie-
ben.
Überprüfen Sie den sicheren Sitz des Lenkers im Vor-
bau, indem Sie versuchen, ihn nach unten zu verdrehen
(b)
. Prüfen Sie, ob sich die Lenker-Vorbau-Kombinati-
on gegenüber der Gabel verdrehen lässt. Nehmen Sie
dazu das Vorderrad zwischen die Knie und versuchen
Sie, den Lenker zu verdrehen. Ist das möglich, müssen
Sie die Schrauben vorsichtig nachdrehen und den Sitz
nochmals überprüfen
(c)
.
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (hal-
be Newtonmeter) an das vorgeschriebene maximale
Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie dazwi-
schen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Über-
schreiten Sie das vom Hersteller angegebene maximale
Schraubendrehmoment nicht!
Lassen Sie sich Funktionsweise und Einstellung des
Vorbaus von Ihrem MERIDA-Fachhändler erklären oder
noch besser überlassen Sie ihm die Einstellung.
G Bei umgedrehtem Vorbau könnten die Züge
zu kurz sein. So zu fahren ist gefährlich. Fra-
gen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Werden Spacer entfernt, muss der Gabel-
schaft gekürzt werden. Dieser Vorgang
ist nicht umkehrbar. Er sollte von einem
MERIDA-Fachhändler durchgeführt werden und zwar
erst dann, wenn Sie die für Sie geeignete Position ge-
funden haben.
A Beachten Sie, dass sich Lenker, Brems- und
Schalthebel beim Verstellen des Vorbaus in
der Position verändern. Stellen Sie diese neu
ein, wie im Kapitel „Verstellen der Neigung von Lenker
und Bremsgriffen“ beschrieben.
Korrektur der Sitzlänge und Einstellen der
Sattelneigung
Der Abstand zwischen den Lenkergriffen und dem Sattel
hat Einfluss auf die Rückenneigung
(d)
und damit auf
den Fahrkomfort und die Fahrdynamik. Über den Sattel-
stützenschlitten lässt sich diese Entfernung in geringem
Umfang verändern. Wird das Sattelgestell in der Sat-
telstütze verschoben, beeinflusst das jedoch auch den
Tretvorgang. Der Fahrer tritt mehr oder weniger weit von
hinten in die Pedale.
Wenn der Sattel nicht waagerecht eingestellt ist, kann
der Fahrer nicht entspannt pedalieren. Er muss sich
ständig am Lenker abstützen oder festhalten, um nicht
vom Sattel zu gleiten.
41
e
f
g
h
G Die Verschraubungen an der Sattelstütze
müssen mit den vorgeschriebenen Schrau-
bendrehmomenten montiert werden. Be-
nutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und über-
schreiten Sie die maximalen Schraubendrehmomente
nicht! Sie finden diese im Kapitel „Empfohlene Schrau-
bendrehmomente“, auf den Bauteilen selbst und/oder
in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf die-
ser MERIDA CD-ROM.
G Achten Sie darauf, dass das Sattelgestell nur
im Bereich der Markierung geklemmt wird
(e)
. Andernfalls kann es versagen! Über-
prüfen Sie die Verschraubungen monatlich mit dem
Drehmomentschlüssel gemäß den vorgeschriebenen
Werten.
G Der Verstellbereich des Sattels ist sehr ge-
ring. Einen wesentlich größeren Längenbe-
reich decken die verschiedenen Vorbaulän-
gen ab. Teilweise lassen sich mehr als 10 cm Differenz
realisieren. Meist muss hierbei die Länge der Schalt-
und Bremszüge angepasst werden; ein Fall für Ihren
MERIDA-Fachhändler!
I Die Sattelhersteller liefern für gewöhnlich
ausführliche Anleitungen mit. Sie finden die-
se auf dieser MERIDA CD-ROM. Lesen Sie
diese aufmerksam durch, bevor Sie die Position Ihres
Sattels einstellen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
Verschieben und waagerecht Einstellen des
Sattels
Bei Patentsattelstützen
(f)
hält eine zentrale Innen-
sechskantschraube den Kopf, der sowohl die Neigung
als auch die horizontale Position des Sattels fixiert. Eini-
ge Sattelstützen weisen zwei nebeneinander angeord-
nete Schrauben auf.
Öffnen Sie die Schraube(n) am Kopf der Sattelstütze.
Drehen Sie die Schraube(n) dazu höchstens zwei bis
drei Umdrehungen auf, sonst kann der gesamte Mecha-
nismus auseinanderfallen. Verschieben Sie den Sattel
wunschgemäß vor oder zurück. Oft ist hierzu ein leichter
Klaps auf den Sattel notwendig. Achten Sie auf die Mar-
kierungen am Gestell und überschreiten Sie diese nicht.
Achten Sie darauf, dass die Oberkante des Sattels waa-
gerecht bleibt
(g)
, während Sie die Schraube(n) wieder
zudrehen. Ihr MERIDA Fahrrad sollte bei diesen Einstel-
larbeiten waagerecht stehen.
Nachdem Sie die gewünschte Position gefunden haben,
überprüfen Sie, ob die beiden Hälften des Klemmme-
chanismus am Sattelgestell anliegen, bevor Sie das
Schraubendrehmoment auf den vom Sattelstützenher-
steller angegebenen Wert erhöhen.
Drehen Sie die Schraube(n) mit dem Drehmoment-
schlüssel gemäß den Angaben des Herstellers fest
(h)
und prüfen Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel
abkippt, indem Sie mit den Händen abwechselnd die
Spitze und das Ende belasten.
42
a
b
c
d
G Nicht ganz feste oder sich lösende Schrau-
ben können versagen. Unfallgefahr!
G Überprüfen Sie die Verschraubungen monat-
lich mit dem Drehmomentschlüssel gemäß
den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst
und/oder in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Bei einer Joch-Klemmung
(a)
mit zwei hintereinander
liegenden Schrauben lösen Sie die beiden Schrauben
zwei bis maximal drei Umdrehungen, sonst kann der
gesamte Mechanismus auseinanderfallen. Verschieben
Sie den Sattel horizontal, um die Sitzlänge einzustellen.
Oft ist hierzu ein kleiner Klaps auf den Sattel notwendig.
Achten Sie auf die Markierungen am Gestell und über-
schreiten Sie diese nicht.
Nachdem Sie die gewünschte Position gefunden haben,
überprüfen Sie, ob die beiden Hälften des Klemmme-
chanismus am Sattelgestell anliegen, bevor Sie das
Schraubendrehmoment auf den vom Sattelstützenher-
steller angegebenen Wert erhöhen.
Drehen Sie beide Schrauben gleichmäßig an
(b)
, da-
mit der Sattel seinen Winkel beibehält. Wünschen Sie,
dass die Sattelspitze tiefer kommt, drehen Sie an der
vorderen Schraube im Uhrzeigersinn. Gegebenenfalls
müssen Sie die hintere Schraube sogar etwas lockern.
Um hinten tiefer zu kommen, müssen Sie die hintere
Schraube im Uhrzeigersinn drehen und ggf. die vordere
lösen.
Prüfen Sie, ob der wieder festgeschraubte Sattel ab-
kippt, indem Sie mit den Händen abwechselnd die Spit-
ze und das Ende belasten
(c)
.
G Nicht ganz feste oder sich lösende Schrau-
ben können versagen. Unfallgefahr!
G Überprüfen Sie die Verschraubungen monat-
lich mit dem Drehmomentschlüssel gemäß
den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst
und/oder in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Beim Ein-Schraubensystem
(d)
lösen Sie den quer ver-
laufenden Haltebolzen so weit wie möglich, ohne die
Schließmutter auf der anderen Seite der Klemmvorrich-
tung zu lösen. In der Regel müssen Sie nicht den kom-
pletten Mechanismus auseinandernehmen, wenn er
bereits mit der passenden Außenklemme für den Sattel
ausgestattet ist.
Wenn es Ihrer Meinung nach notwendig ist die Ein-
schraubenbefestigung ganz auseinanderzunehmen,
lösen Sie diese von der Klemmvorrichtung. Dadurch
werden die äußeren Klemmteile freigesetzt. Die inneren
Klemmteile bleiben aufgrund eines Gummifixierplätt-
chens in ihrer Position.
Montieren Sie das Sattelgestell in die inneren Klemm-
teile, fügen Sie die äußeren Teile wieder ein und schie-
ben Sie die Befestigungsschraube wieder ein. Falls das
Sattelgestell zu weit auseinander liegt, versuchen Sie
nicht, diese mit Gewalt in die Klemmnuten zu drücken.
43
e
f
g
h
Der Klemmmechanismus oder das Sattelgestell könn-
ten brechen und einen Unfall und/oder eine Verletzung
des Fahrers zur Folge haben.
Verwenden Sie ein anderes Sattelmodell oder wenden
Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Passt der Sattel, schieben Sie ihn auf der Stütze so hin,
dass das Gestell vom Befestigungsmechanismus der
Stütze mittig geklemmt wird
(e)
. Stellen Sie zudem die
Satteloberkante parallel zum Untergrund ein. Drehen
Sie die Schraube schrittweise an und stellen Sie sicher,
dass
1) die Klemmvorrichtung noch genau auf dem Car-
bon-Sattelstützkopf sitzt und dass
2) das Gestell von den beiden Seiten sauber umfasst
wird.
Passt alles, ziehen Sie die Schraube schrittweise mit
einem Drehmomentschlüssel
(f)
fest bis Sie das maxi-
male, auf der Sattelstütze in Newtonmeter (Nm) ange-
gebene Drehmoment erreicht haben.
G Nicht ganz feste oder sich lösende Schrau-
ben können versagen. Unfallgefahr!
G Überprüfen Sie die Verschraubungen monat-
lich mit dem Drehmomentschlüssel gemäß
den Werten, die Sie auf den Bauteilen selbst
und/oder in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Regulieren der Bremshebel-Griffweite
Bei den meisten Bremsgriffen ist der Abstand des He-
bels zu den Lenkergriffen einstellbar. Vor allem Fahrer
mit kleinen Händen können so die Bremshebel in griff-
günstige Nähe zum Lenker bringen
(g)
.
In der Regel befindet sich dort, wo der Bremszug einer
Seilzugbremse in die Hebelarmatur hineinläuft, oder am
Hebel selbst eine kleine Einstellschraube. Drehen Sie
diese Schraube im Uhrzeigersinn hinein und beobach-
ten Sie, wie der Hebel dabei wandert
(h)
.
Bei hydraulischen Bremsen befinden sich ebenfalls Ver-
stelleinrichtungen am Bremshebel. Es gibt unterschied-
liche Systeme. Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler
oder lesen Sie die Anleitungen der Komponentenher-
steller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Stellen Sie die Griffweite so ein, dass das erste Glied des
Zeigefingers den Bremshebel umfassen kann. Überprü-
fen Sie anschließend die korrekte Einstellung und Funk-
tion der Bremsanlage, wie im Kapitel „Bremsanlage“
und in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf
dieser MERIDA CD-ROM beschrieben.
G Der Bremshebel darf sich nicht bis zum Len-
ker durchziehen lassen. Die volle Bremskraft
sollte vorher erreicht werden.
44
a
b
c
d
I Beachten Sie bei hydraulischen Brem-
sen und Scheibenbremsen die Anleitung
des Bremsenherstellers, die Sie auf dieser
MERIDA CD-ROM finden. Wenn Sie sich nicht absolut
sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ih-
ren MERIDA-Fachhändler.
Verstellen der Neigung von Lenker und
Bremsgriffen
Die Lenkerenden sind meist etwas abgewinkelt. Stellen
Sie den Lenker so ein, dass Ihre Handgelenke entspannt
und nicht zu stark nach außen verdreht sind.
Öffnen Sie dazu die Innensechskantschraube(n) an der
Unter- bzw. Vorderseite des Vorbaus. Verdrehen Sie den
Lenker, bis er in der von Ihnen gewünschten Stellung ist.
Achten Sie darauf, dass der Vorbau den Lenker genau in
der Mitte klemmt
(a)
. Drehen Sie die Schraube(n) wie-
der vorsichtig mit dem Drehmomentschlüssel fest.
Kontrollieren Sie, dass die Schlitze des Vorbaus in sich
parallel und oben und unten gleich breit sind
(b)
. Dre-
hen Sie bei Vorbauten mit mehreren Schrauben diese
gleichmäßig und über Kreuz mit einem Drehmoment-
schlüssel unter Einhaltung des empfohlenen Drehmo-
ments an.
Versuchen Sie, den Lenker gegenüber dem Vorbau zu
verdrehen
(c)
und drehen Sie ggf. die Verschraubung
nochmals nach. Benutzen Sie einen Drehmoment-
schlüssel und überschreiten Sie die maximalen Schrau-
bendrehmomente nicht!
Sie finden diese auf den Bauteilen selbst und/oder in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
Wenn der Lenker beim vorgegebenen Drehmoment
nicht klemmt, verwenden Sie Carbon-Montagepaste.
Nachdem Sie den Lenker eingestellt haben, müssen Sie
die Brems- und Schaltgriffe justieren. Lösen Sie dazu
die Innensechskantschrauben an den Griffen. Verdrehen
Sie den Griff auf dem Lenker. Setzen Sie sich auf den
Sattel und legen Sie Ihre Finger auf den Bremshebel.
Überprüfen Sie, ob Ihre Hand mit dem Unterarm eine
gerade Linie bildet
(d)
. Drehen Sie die Griffe mit einem
Drehmomentschlüssel wieder fest und machen Sie eine
Verdrehkontrolle! Die Bremshebel müssen nicht absolut
fest sein. Es ist vorteilhaft, wenn diese sich bei einem
Sturz verdrehen können.
G Drehen Sie die Schrauben am Vorbau ein-
zeln so weit ein, bis der Klemmschlitz bei
der Lenkerklemmung zwischen Vorbaude-
ckel und Vorbau in sich parallel und oben und unten
gleich breit ist. Drehen Sie nacheinander die Schrauben
gleichmäßig und über Kreuz fest, d.h. abwechselnd und
schrittweise, bis Sie mit dem Drehmomentschlüssel die
Untergrenze der empfohlenen Schraubendrehmomente
erreichen.
45
e
f
g
h
G Beachten Sie, dass die Verschraubungen
von Vorbau, Lenker, Hörnchen und Bremsen
mit vorgeschriebenen Drehmomenten ange-
zogen werden müssen. Benutzen Sie einen Drehmo-
mentschlüssel und überschreiten Sie die maximalen
Schraubendrehmomente nicht! Sie finden diese im
Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Lenkerhörnchen, auch Barends genannt, und Multiposi-
tionslenker bieten zusätzliche Griffmöglichkeiten.
G Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg
verlängert, wenn Sie mit einem Lenker mit
Hörnchen
(e+f)
oder einem Multipositions-
lenker fahren. Die Bremshebel sind nicht in allen Griff-
positionen in günstiger Griffweite.
G Stellen Sie die Lenkerhörnchen nicht senk-
recht oder nach hinten, dies könnte bei einem
Sturz zu Verletzungen führen.
A Wenn Sie an Ihrem MERIDA Fahrrad einen
Multipositionslenker oder am Alulenker Ihres
MERIDA Fahrrades Lenkerhörnchen montie-
ren wollen, informieren Sie sich vorab, ob Ihr MERIDA
Fahrrad dafür zugelassen ist. Wenden Sie sich ggf. vor
der Montage an Ihren MERIDA Fachhändler.
Besonderheiten von MERIDA Dirt-
und Freeride-Bikes
Dirtbiken
(g)
und Freeriden
(h)
gehören zu den härtes-
ten Einsatzbereichen, die Sie mit Ihrem MERIDA Fahr-
rad ausüben können. Mensch und Material sind durch
Springen, Stufen fahren, schnelle Abfahrten und schar-
fe Kurven in verblocktem oder stark unebenem Gelände
etc. hohen Belastungen ausgesetzt.
Das heißt, für solche Sportarten muss Ihr MERIDA
Fahrrad sehr haltbar und gegebenenfalls gut gefedert
sein. Ein Cross-Country-, Touren- oder Marathon-Moun-
tainbike würde versagen. Ein schwerer Unfall wäre die
Folge! Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach Bi-
kes, die für die Sportart ausgelegt sind, die Sie ausüben
möchten.
Selbst wenn MERIDA-Bikes für die oben genannten Be-
reiche für sportlichen und harten Einsatz gebaut sind,
halten sie nicht jede Belastung aus.
Vor allem unter folgenden Umständen wird das Material
über die Maßen beansprucht und könnte versagen:
- Inkorrekt ausgeführte Sprünge auf scharfe Kanten
oder Sprünge, bei denen nur das Vorderrad auf-
kommt, zu kurz gesprungen wird, oder Tricks, die
vor der Landung nicht beendet werden
- Landungen im Gegenhang, zwischen zwei Hängen,
im flachen Bereich (Flat), bei Sprüngen mit Rotati-
on, quer zur Fahrbahn oder mit den Händen nicht
am Lenker/den Füßen nicht auf den Pedalen
46
a
b
Folgendes sollten Sie zudem vermeiden, da es das Ma-
terial über Gebühr beansprucht und zu einem vorzeiti-
gen Verschleiß oder gar Versagen führen kann:
- Übermäßige Beanspruchung der Kette durch Fah-
ren mit zu geringer Kettenspannung
- Unsachgemäßes Grinden (Rutschen auf Kette oder
Kettenblatt oder Rutschen auf Rahmen und Ausfal-
lenden)
- Übermäßige Beanspruchung der Laufräder durch
Fahren mit zu geringem Luftdruck
- Übermäßige Beanspruchung des Rahmens und der
Teile durch Fahren mit zu weich eingestellten Fe-
derelementen
A MERIDA Bikes für Dirtbiken und Freeriden
sind reinrassige Sportgeräte
(a+b)
. Über-
schätzen Sie sich zu Ihrer eigenen Sicherheit
nicht. Manche Aktion oder Show eines Profis sieht ein-
fach aus, birgt aber Gefahren für Leib und Leben. Tragen
Sie stets ausreichende und spezielle Schutzkleidung.
A Aufgrund ihres speziellen Einsatzzwecks be-
sitzen manche Dirt-Bikes nur eine Bremse.
Solche MERIDA Bikes dürfen nur auf abge-
sperrtem Gelände gefahren werden.
A Nicht alle MERIDA Mountainbikes in der
Optik eines Dirt- oder Freeride-Bikes sind
tatsächlich Sportgeräte! Wenn Sie sich nicht
absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Einstellen der Sattelhöhe
Bei MERIDA Dirt- und Freeride-Bikes sind, je nach Ein-
satz, unterschiedliche Satteleinstellungen notwendig.
Die Sitzposition ist nicht vergleichbar mit der auf an-
deren Fahrrädern, es geht um maximale Kontrolle und
Bewegungsfreiheit auf dem Fahrrad.
Wenn Sie längere Strecken zurücklegen, wird die er-
forderliche Sitzhöhe durch den Tretvorgang festgelegt.
Beim Treten sollte der Ballen über der Mitte der Peda-
lachse stehen. Das Bein darf in der untersten Stellung
der Tretkurbel, der weitesten Entfernung des Pedals
vom Sattel, nicht maximal durchgestreckt sein, sonst
wird das Treten unrund.
Sie können den Sattel in der Höhe verstellen. Die übri-
gen Einstellungen, die Sie eventuell von Ihrem norma-
len MERIDA Fahrrad kennen, sind an Dirt- und Freeri-
de-Bikes nicht möglich.
Wenn Sie sportlich dirtbiken oder freeriden ist der Sattel
sehr tief eingestellt und in der Regel nach hinten ge-
kippt. Das erhöht Ihre Beweglichkeit auf dem Fahrrad
unter extremen Bedingungen.
Fragen Sie Ihren Trainer, Ihren Verein oder Ihren
MERIDA-Fachhändler nach der richtigen Sitzposition.
Eine Anleitung zum Verstellen des Sattels finden Sie
im Kapitel „Anpassen des MERIDA Fahrrades an den
Fahrer“.
47
e
f
g
h
G MERIDA Mountainbikes dieser Typen können
bereits nach einer Saison so weit verschlis-
sen sein, dass wesentliche und/oder tragen-
de Teile ausgewechselt werden müssen. Bringen Sie
Fahrräder dieser Typen mindestens alle drei bis vier
Monate zu einem gründlichen Check zu Ihrem MERIDA-
Fachhändler.
A Ein tiefer gestellter Sattel empfiehlt sich
generell bei steilen Abfahrten mit Ihrem
MERIDA Mountainbike. Bei längerem Peda-
lieren mit tiefem Sattel können Knieprobleme auftreten.
I Bei höhenverstellbaren Sattelstützen, wie
z.B. der Reverb von Rockshox, gelingt die
Höhenverstellung mittels Knopfdruck vom
Lenker aus. Lesen Sie die Bedienungsanleitung des
Herstellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
Bremsanlage
Mit Hilfe der Bremsen
(e-h)
kann die Fahrgeschwin-
digkeit an Geländeform und Verkehrsgegebenheiten
angepasst werden. Bei Bedarf müssen die Bremsen Ihr
MERIDA Fahrrad so schnell wie möglich zum Stillstand
bringen können.
Bei solchen Vollbremsungen verlagert sich das Gewicht
stark nach vorn, das Hinterrad wird entlastet. Deshalb
kann es auf griffigem Untergrund eher passieren, dass
das Hinterrad hochkommt und sich das MERIDA Fahr-
rad überschlägt, als dass die Reifen die Haftung verlie-
ren. Speziell beim Bergabfahren verschärft sich diese
Problematik. Bei einer Vollbremsung müssen Sie daher
versuchen, Ihr Gewicht so weit wie möglich nach hinten
und nach unten zu verlagern.
Betätigen Sie beide Bremsen gleichzeitig und beachten
Sie, dass die vordere Bremse auf griffigem Untergrund
durch die Gewichtsverlagerung die weit größeren Kräfte
übertragen kann.
Auf losem Untergrund herrschen andere Bedingungen.
Hier kann Überbremsen des Vorderrades zu dessen
Wegrutschen führen. Machen Sie sich vor der ersten
Fahrt mit der jeweiligen Bedienung vertraut. Üben Sie
das Bremsen auf unterschiedlichen Untergründen ab-
seits des Straßenverkehrs.
48
a
b
c
d
Bei den unterschiedlichen Bremsen-Bauarten können
folgende Probleme auftreten:
Felgenbremsen
(a)
können überhitzen, wenn Sie zu
lange bremsen oder die Bremsen schleifen lassen. Das
kann den Schlauch beschädigen oder die Reifen auf der
Felge wandern lassen. Dadurch könnte die Luft schlagar-
tig entweichen, ein schwerer Unfall wäre wahrscheinlich.
Bei Scheibenbremsen
(b+c)
kann lang anhaltendes
Bremsen oder dauerhaftes Schleifenlassen zu einer
Überhitzung des Bremssystems führen. Die Bremskraft
kann nachlassen oder die Bremse ganz ausfallen. Un-
fallgefahr!
Gewöhnen Sie sich auf längeren Abfahrten an, kurz,
aber kräftig zu bremsen und die Bremse zwischendurch
immer wieder zu lösen. Halten Sie im Zweifel kurz an
und lassen Sie die Bremsanlage abkühlen.
G Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskör-
pern (z.B. linker Hebel wirkt auf die Vor-
derbremse kann variieren. Schauen Sie im
Fahrradpass nach und prüfen Sie, ob Sie die Vorder-
radbremse mit demselben Bremsgriff (rechts oder links)
bedienen können, wie Sie es gewohnt sind. Ist dies nicht
der Fall, lassen Sie die Bremsgriffe noch vor der ersten
Fahrt von Ihrem MERIDA-Fachhändler umbauen.
G Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre Brem-
sen. Üben Sie Notbremsungen auf einer
verkehrsfreien Fläche, bis Sie Ihr MERIDA
Fahrrad sicher unter Kontrolle haben. Dies kann Unfäl-
le verhindern.
G Nässe setzt die Bremswirkung herab und
lässt die Reifen leicht rutschen. Kalkulieren
Sie bei Regen längere Anhaltewege ein, set-
zen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit herab und bremsen
Sie vorsichtig.
G Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölf-
reie Bremsflächen und Bremsbeläge. Unfall-
gefahr!
A Verwenden Sie beim Austausch nur gekenn-
zeichnete und passende Original-Ersatzteile
(d)
. Ihr MERIDA-Fachhändler berät Sie gerne.
I Lesen Sie in jedem Fall die Anleitungen des
Bremsenherstellers auf dieser MERIDA CD-
ROM bevor Sie beginnen, die Bremse nach-
zustellen, zu warten oder Arbeiten gleich welcher Art
daran auszuführen.
49
e
f
g
h
Felgenbremsen
V-Bremsen (V-Brakes) und Cantileverbremsen
Funktionsweise und Verschleiß
V-Bremsen
(e)
und Cantileverbremsen
(f)
bestehen aus
getrennt voneinander, links und rechts der Felge ange-
brachten Bremsarmen. Beim Betätigen der Bremshebel
werden die Arme über einen Seilzug zusammen gezo-
gen, die Beläge reiben auf den Felgenflanken.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Fel-
gen, und zwar umso schneller, je öfter Sie in bergigem
Gelände und durch Regen oder Schmutz fahren. Man-
che Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren
versehen (z.B. Rillen oder Punkte). Wenn diese nicht
mehr zu erkennen sind, müssen Sie die Felge austau-
schen. Unterschreitet die Felgenflanke ein kritisches
Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten brin-
gen. Das Laufrad kann blockieren oder der Schlauch
kann platzen. Sturzgefahr!
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge
(g)
genau auf die
Felgen ausgerichtet sind und genug Belagstärke aufwei-
sen. Erkennbar ist das meist an Rillen im Bremsbelag.
Sind sie verschlissen oder abgeschliffen
(h)
, ist es Zeit
für den Austausch. Beachten Sie unbedingt die entspre-
chenden Hinweise der jeweiligen Hersteller.
Spätestens, wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge
herunter gebremst haben, sollten Sie Ihren MERIDA-
Fachhändler aufsuchen und die Felge kontrollieren las-
sen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessgerä-
ten überprüfen.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig auf die Felge tref-
fen und zwar zuerst mit dem vorderen Belagteil. Der hin-
tere Teil der Bremsbeläge sollte dann einen Abstand von
einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von oben
gesehen bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlosse-
nes V. Diese Einstellung soll vermeiden, dass die Belä-
ge quietschen. Der Bremshebel muss eine Wegreserve
aufweisen, er darf sich selbst bei einer Vollbremsung
nicht bis zum Lenker ziehen lassen. Ist dies doch der
Fall, beachten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchro-
nisieren und Nachstellen“. Nur wenn die Bremse alle
diese Prüfpunkte besteht, ist sie korrekt eingestellt.
G Beschädigte Bremszüge bei denen z.B. ein-
zelne Drähte abstehen, müssen sofort ausge-
tauscht werden. Sonst drohen Bremsversa-
gen oder Sturz!
G Die Einstellung der Beläge auf die Felgen er-
fordert viel handwerkliches Geschick. Über-
lassen Sie den Austausch der Beläge oder
die Justierarbeit Ihrem MERIDA-Fachhändler.
G Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ihrem
MERIDA-Fachhändler überprüfen und ver-
messen.
50
a
b
c
d
Synchronisieren und Nachstellen
Nahezu alle Bremsen haben an der Seite eines oder
beider Bremskörper eine Schraube, mit der die Feder-
vorspannung eingestellt wird
(a)
. Drehen Sie langsam
daran und beobachten Sie, wie sich der Abstand der
Beläge zur Felge verändert.
Stellen Sie die Feder dann so ein, dass dieser Abstand
im gelösten Zustand auf beiden Seiten gleich ist und
die Bremsbeläge beim Bremsen gleichzeitig die Felge
berühren.
Die Bremshebelstellung, in der die Bremse zu wir-
ken beginnt (der sogenannte Druckpunkt), kann durch
Nachstellen des Bremszuges auf die Handgröße und
auf persönliche Vorlieben eingestellt werden. In keinem
Fall darf sich der Bremshebel bis zum Lenkergriff ziehen
lassen.
Die Bremsbeläge sollten im gelösten Zustand auch
nicht zu nahe an den Felgenflanken stehen, weil sie
sonst beim Fahren an der Felge schleifen können. Bevor
Sie diese Einstellung vornehmen, beachten Sie bitte die
Hinweise im Kapitel „Regulieren der Bremshebel-Griff-
weite“.
Lösen Sie zum Nachstellen der Bremse den gerändelten
Konterring oben am Lenker, wo der Zug in den Brems-
griff hineinläuft
(b)
. Drehen Sie die gerändelte und ge-
schlitzte Zugschraube am Griff einige Umdrehungen
heraus. Der Leerweg des Bremshebels verringert sich.
Halten Sie die Einstellschraube fest und drehen Sie den
Konterring gegen das Hebelgehäuse fest, damit sich
die Einstellschraube nicht selbsttätig löst. Achten Sie
darauf, dass der Schlitz in der Schraube weder nach
vorne noch nach oben zeigt, sonst können Wasser und
Schmutz leichter eindringen.
G Machen Sie nach dem Nachstellen unbe-
dingt eine Bremsprobe im Stillstand
(c)
und
vergewissern Sie sich, dass die Beläge bei
starkem Zug mit ihrer gesamten Fläche die Felgenflan-
ke berühren.
Hydraulische Felgenbremsen
Funktionsweise und Verschleiß
Die gängigen hydraulischen Felgenbremsen bestehen
aus links und rechts der Felge angebrachten Brem-
seinheiten, die durch eine Montageplatte und gegebe-
nenfalls durch einen Verstärkungsbügel („Brake-Boos-
ter“) miteinander verbunden sind. Beim Betätigen der
Bremshebel werden die Bremskolben durch Öldruck
zusammengedrückt, die Beläge reiben auf den Felgen-
flanken.
51
e
f
g
h
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und Fel-
gen, und zwar umso schneller, je öfter Sie in bergigem
Gelände und durch Regen oder Schmutz fahren. Man-
che Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren
versehen (z.B. Rillen oder Punkte). Wenn die Rillen bzw.
Punkte nicht mehr zu erkennen sind, müssen Sie die
Felge austauschen.
Unterschreitet die Flanke einer Felge ein kritisches Maß,
kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen.
Das Laufrad kann blockieren oder der Schlauch kann
platzen. Sturzgefahr!
Halten Sie den Bereich der Bremsbeläge in den hydrau-
lischen Bremseinheiten sauber, sonst können die Belä-
ge nicht mehr vollständig in die Ruhestellung zurück-
gleiten. Überprüfen Sie gelegentlich, ob die Leitungen
und die Anschlüsse dicht sind.
G Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitun-
gen können die Bremswirkung stark redu-
zieren. Suchen Sie bei Undichtigkeiten des
Systems oder Knicken in den Leitungen Ihren MERIDA-
Fachhändler auf. Unfallgefahr!
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Fel-
gen ausgerichtet sind
(d+e)
und genug Belagstärke auf-
weisen. Erkennbar ist das meist an Rillen im Bremsbe-
lag
(f)
. Sind sie verschlissen oder abgeschliffen, ist es
Zeit für den Austausch. Beachten Sie unbedingt die ent-
sprechenden Hinweise der jeweiligen Hersteller.
Spätestens wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge
heruntergebremst haben, sollten Sie Ihren MERIDA-
Fachhändler aufsuchen und die Felge kontrollieren las-
sen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessgerä-
ten überprüfen
(g)
.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig und parallel auf
die Felge treffen. Diese Einstellung soll vermeiden, dass
die Beläge quietschen.
Der Bremshebel muss eine Wegreserve aufweisen, er
darf sich selbst bei einer Vollbremsung nicht bis zum
Lenker ziehen lassen
(h)
. Ist dies doch der Fall, beach-
ten Sie das nachfolgende Kapitel „Synchronisieren und
Nachstellen“.
Nur wenn die Bremse alle diese Prüfpunkte besteht, ist
sie korrekt eingestellt.
G Die Einstellung der Beläge auf die Felgen er-
fordert viel handwerkliches Geschick. Über-
lassen Sie den Austausch der Beläge oder
die Justierarbeit Ihrem MERIDA-Fachhändler.
G Lassen Sie die Felgen regelmäßig von Ihrem
MERIDA-Fachhändler überprüfen und ver-
messen.
52
a
b
c
d
Synchronisieren und Nachstellen
Das Synchronisieren der Bremse erfolgt bei hydrauli-
schen Felgenbremsen gemeinsam mit dem Ausrichten
der Bremsbeläge. Dabei kann auch die Bremshebelstel-
lung, in der die Bremse zu wirken beginnt (der soge-
nannte Druckpunkt) auf die Handgröße und auf persön-
liche Vorlieben eingestellt werden. Beachten Sie dazu
auch die Hinweise im Kapitel „Regulieren der Brems-
hebel-Griffweite“.
Wenn die Bremsbeläge verschleißen, verschiebt sich
der Druckpunkt in Richtung Lenkergriff. In keinem Fall
darf sich der Bremshebel bis zum Lenkergriff ziehen las-
sen. Der Belagverschleiß kann bei den meisten Model-
len jedoch mit einer Schraube oder einem Stellrad am
Bremsgriff nachgestellt werden. Beachten Sie die Anlei-
tung des Bremsenherstellers, die Sie auf dieser MERIDA
CD-ROM finden. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-
Fachhändler.
I Lesen Sie Anleitung des Bremsenherstel-
lers aufmerksam durch, die Sie auf dieser
MERIDA CD-ROM finden, bevor Sie das
Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten durchführen.
Fehlbedienung kann zu Bremsversagen führen.
Scheibenbremsen
Funktionsweise und Verschleiß
Scheibenbremsen
(a-c)
zeichnen sich durch eine
enorme Bremswirkung aus. Bei Nässe sprechen sie
deutlich schneller an als Felgenbremsen und erzielen
nach kurzer Zeit die gewohnt hohe Wirkung. Sie sind
wartungsarm und verschleißen die Felgen nicht. Schei-
benbremsen bestehen aus Bremssattel, Bremsscheibe,
Bremsleitung oder Bremszug sowie dem Bremsgriff
(d)
.
Beim Betätigen der Bremshebel werden die Bremskol-
ben hydraulisch oder mechanisch zusammengedrückt,
die Beläge reiben auf der Bremsscheibe.
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge und
Scheiben, und zwar umso schneller, je öfter Sie in bergi-
gem Gelände und durch Regen oder Schmutz fahren.
Je nach Hersteller und Modell gibt es unterschiedliche
Kontrollmethoden und Verschleißgrenzen für Beläge
und Scheiben.
G Neue Bremsbeläge müssen eingebremst
werden, bis sie optimale Verzögerungswer-
te erzielen. Beschleunigen Sie Ihr MERIDA
Fahrrad dazu ca. 30 bis 50 Mal auf etwa 30 km/h und
bremsen Sie bis zum Stillstand. Der Einbrems-Vorgang
ist abgeschlossen, wenn die nötige Handkraft fürs
Bremsen nicht weiter abnimmt.
G Scheibenbremsen werden im Betrieb heiß.
Berühren Sie deshalb die Bremsscheiben
nicht sofort nach dem Anhalten – insbeson-
dere nicht nach längeren Abfahrten.
53
e
f
g
G Verschmutzte Bremsbeläge und -scheiben
können die Bremskraft drastisch vermin-
dern. Achten Sie daher darauf, dass weder Öl
noch andere Flüssigkeiten an die Bremse geraten, z.B.
wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad putzen oder die Kette
schmieren. Verschmutzte Beläge lassen sich in keinem
Fall reinigen und müssen ersetzt werden! Bremsschei-
ben können Sie mit Bremsenreiniger oder mit warmem
Wasser und Spülmittel reinigen.
G Ungewöhnliche Geräusche (Kratzen, Schlei-
fen, usw.) beim Bremsen und/oder eine
spürbare Veränderung der Bremskraft (stär-
ker oder schwächer) sind Anzeichen dafür, dass die
Bremsbeläge verschmutzt oder verschlissen sind.
Überprüfen Sie die Bremsbeläge und ersetzen Sie sie
ggf.
(e)
. Andernfalls drohen weitergehende Schäden
z.B. an der Bremsscheibe oder gar Unfallgefahr durch
Bremsversagen! Wenn Sie nicht sicher sind, wenden
Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Hydraulische Scheibenbremsen
Funktionskontrolle
Überprüfen Sie die Leitungen und Anschlüsse regel-
mäßig bei gezogenem Hebel auf Undichtigkeiten. Tritt
Bremsflüssigkeit aus, suchen Sie sofort Ihren MERIDA-
Fachhändler auf. Eine undichte Stelle kann die Bremse
wirkungslos machen. Unfallgefahr!
Verschleiß und Wartung
Überprüfen Sie den Verschleiß der Beläge regelmäßig
(f+g)
und befolgen Sie dabei die Vorgaben in der Bedie-
nungsanleitung des jeweiligen Herstellers.
G Geöffnete Anschlüsse oder undichte Leitun-
gen lassen die Bremswirkung stark abfallen.
Suchen Sie bei Undichtigkeiten des Sys-
tems oder Knicken in den Leitungen umgehend Ihren
MERIDA-Fachhändler auf!
G Sollte Ihr Bremssystem mit DOT-Bremsflüs-
sigkeit betrieben werden, muss diese re-
gelmäßig gemäß der vom Hersteller vorge-
schriebenen Intervalle ausgetauscht werden.
A Öffnen Sie die Bremsleitungen nicht. Es
könnte Bremsflüssigkeit austreten, die ge-
sundheitsschädlich ist und den Lack angreift.
I Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des
Bremsenherstellers aufmerksam durch, die
Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden, be-
vor Sie das Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten
durchführen. Fehlbedienung kann zu Bremsversagen
führen.
54
a
b
Mechanische Scheibenbremsen
Funktionskontrolle
Wenn die Beläge mechanischer Scheibenbremsen ver-
schleißen, verlängert sich der Bremshebelweg. Über-
prüfen Sie regelmäßig, ob die Bremse einen definierten
Druckpunkt erreicht, bevor der Hebel am Lenker anliegt.
Prüfen Sie, ob die Bremszüge intakt sind!
G Beschädigte Züge
(a)
sollten Sie sofort aus-
tauschen lassen, da sie reißen können. Un-
fallgefahr!
Verschleiß und Wartung
Belagverschleiß können Sie in begrenztem Maße di-
rekt am Bremsgriff ausgleichen. Lösen Sie die Über-
wurfmutter an der Schraube, durch die der Zug in den
Griff läuft, und drehen Sie die Schraube heraus, bis der
Hebelweg Ihren Ansprüchen genügt
(b)
. Drehen Sie die
Kontermutter wieder fest und achten Sie darauf, dass
der Schlitz der Schraube weder oben noch vorne steht,
sonst dringt unnötig viel Schmutz und Feuchtigkeit ein.
Überprüfen Sie nach dem Nachstellen die Funktion und
ob die Beläge schleiffrei sind, wenn Sie den Bremshebel
loslassen und das Laufrad drehen.
Wenn Sie mehrfach nachstellen, ändert sich die Stel-
lung des Hebels am Bremssattel. Die Wirkung der
Bremse wird schwächer. Im Extremfall kann die Bremse
komplett ausfallen. Unfallgefahr!
Direkt am Bremssattel bestehen bei manchen Modellen
weitere Verstellmöglichkeiten, die jedoch handwerkli-
ches Geschick erfordern. Lesen Sie die Anleitung des
Bremsenherstellers aufmerksam durch, die Sie auf die-
ser MERIDA CD-ROM finden, bevor Sie Sie die Bremse
einstellen. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder
Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fach-
händler.
G Mehrfaches Nachstellen nur am Bremsgriff
kann die maximal erzielbare Bremswirkung
stark reduzieren.
I Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des
Bremsenherstellers aufmerksam durch, die
Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden, be-
vor Sie das Laufrad ausbauen oder Wartungsarbeiten
durchführen. Fehlbedienung kann zu Bremsversagen
führen.
55
e
f
g
h
Schaltung
Kettenschaltung
Mittels der Schaltung
(e+f)
an Ihrem MERIDA Fahrrad
wird die Übersetzung an die Geländeform und die ge-
wünschte Fahrgeschwindigkeit angepasst.
In einem kleinen Gang, bei dem die Kette vorne über
das kleine Kettenblatt und hinten über ein großes Ritzel
läuft, können Sie steile Berge mit mäßigem Krafteinsatz
hochfahren. Sie müssen dafür aber schneller treten.
Bergab wird eine große Übersetzung (vorne großes Ket-
tenblatt, hinten kleines Ritzel) aufgelegt. Sie können mit
einer Kurbelumdrehung viele Meter zurücklegen, die
Geschwindigkeit ist dann entsprechend hoch.
U Bei MERIDA Pedelecs steht vorne nur ein
Kettenblatt zur Verfügung
(g)
. Es ist daher
vorne kein Umwerfer und auch links am Len-
ker kein Schalthebel verbaut.
G Pedalieren Sie während des gesamten
Schaltvorgangs locker mit. Die Pedalkraft
sollte aber deutlich reduziert werden. Insbe-
sondere beim Schalten vorne muss langsam und ohne
Kraft getreten werden.
H Bei MERIDA Pedelecs reduzieren Sie die
Trittfrequenz und die Tretkraft schon kurz
bevor Sie schalten wollen. Damit stellen Sie
sicher, dass der Antrieb kurzzeitig unterbricht. Treten
Sie stattdessen unbeirrt weiter können die hohen Ket-
tenkräfte zum Versagen der Kette führen.
A Üben Sie das Schalten auf einem ver-
kehrsfreien Gelände
(h)
, bis Sie mit der
Funktionsweise der Hebel oder Drehgriffe an
Ihrem MERIDA Fahrrad vertraut sind.
I Lesen Sie in jedem Fall die Bedienungsanlei-
tung des Schaltungsherstellers aufmerksam
durch, die Sie auf dieser MERIDA CD-ROM
finden und machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit der
jeweiligen Bedienung vertraut.
Funktionsweise und Bedienung
Eine Kettenschaltung funktioniert immer nach folgen-
dem Prinzip:
Großes Kettenblatt vorne
– schwerer Gang – größere Übersetzung
Kleines Kettenblatt vorne
– leichter Gang – kleinere Übersetzung
Großes Ritzel hinten
– leichter Gang – kleinere Übersetzung
Kleines Ritzel hinten
– schwerer Gang – größere Übersetzung
Üblicherweise sind die Schalter so montiert:
Schalthebel rechts – hintere Ritzel
Schalthebel links – vordere Kettenblätter
56
a
b
c
d
Moderne Mountainbikes können bis zu 33 Gänge ha-
ben, wobei es allerdings zu Überschneidungen kommt
− tatsächlich nutzbar sind 15 bis 18 Gänge. Die Kette
sollte nie extrem schräg verlaufen, da sie sonst schnell
verschleißt und der Wirkungsgrad sinkt. Schlecht ist es
z.B., wenn die Kette vorne auf dem kleinsten Kettenblatt
und gleichzeitig hinten auf den zwei oder drei äußeren
(kleinen) Ritzeln liegt
(a)
oder wenn sie auf dem größten
Kettenblatt vorne und auf den inneren (großen) Ritzeln
des Hinterrades gefahren wird
(b)
.
Das Tretlager
(c)
ist die Schnittstelle zwischen Tretkur-
beln und Rahmen. Es gibt unterschiedliche Bauformen
– mal gehört die Lagerwelle zum Tretlager, mal ist sie in
die rechte Tretkurbel integriert. Die gedichteten Kugella-
ger sind ab Werk wartungs- und spielfrei eingestellt. Der
feste Sitz des Tretlagers im Rahmen muss regelmäßig
überprüft werden.
Prüfen Sie auch regelmäßig, ob die Kurbeln fest auf der
Lagerwelle sitzen oder ob die Lagerung Spiel aufweist.
Wenn Sie kräftig an der Tretkurbel wackeln, darf kein
Spiel zu spüren sein
(d)
. Ist dies dennoch der Fall, su-
chen Sie umgehend Ihren MERIDA-Fachhändler auf.
Ein Schaltvorgang beginnt, abhängig vom verbauten
Schaltsystem, mit dem Betätigen eines Schalthebels
(e)
, einer Brems-Schalthebel-Einheit oder einem kurzen
Dreh des Handgelenks bei Drehgriffschaltern. Während
des gesamten Schaltvorgangs muss pedaliert werden.
Die Pedalkraft sollte aber spürbar reduziert werden.
Im Folgenden werden die Prinzipien der Schalthebel-Va-
rianten und ihre Funktionsweise erklärt. Möglicherweise
ist Ihr neues MERIDA Fahrrad aber mit einer Schaltung
ausgestattet, die hier nicht aufgeführt ist.
Bei Schalthebeln wird in der Regel mit dem großen He-
bel (Daumen-Hebel)
(f)
auf die größeren Kettenblätter/
Ritzel geschaltet.
Ein Schaltvorgang mit der rechten Hand führt also zu
einem leichteren Gang. Die Schaltschritte sind geras-
tert, es können auch mehrere Gangstufen auf einmal
geschaltet werden. Durch Betätigen des linken Dau-
men-Hebels wird in einen schwereren Gang geschaltet.
Der kleine Hebel, der aus Sicht des Fahrers vor dem
Lenker liegt und mit dem Zeigefinger bedient wird (Zei-
gefinger-Hebel)
(g)
, bewegt die Kette zu den kleineren
Kettenblättern/Ritzeln hin − also rechts in schwerere
und links in leichtere Gänge.
I Lesen Sie in jedem Fall die Anleitung des
Schaltungsherstellers aufmerksam durch, die
Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden. Ma-
chen Sie sich ggf. abseits des Straßenverkehrs mit der
neuen Schaltung vertraut. Wenn Sie sich nicht absolut
sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an
Ihren MERIDA-Fachhändler.
57
e
f
g
h
Anders verhält es sich bei den Drehgriffschaltern
(h)
.
Während ein Dreh des rechten Schalters zum Fahrer hin
die Übersetzung leichter werden lässt, wird mit der glei-
chen Drehung links in einen schwereren Gang geschal-
tet − und umgekehrt. Gegebenenfalls kann auch hier die
Schaltrichtung variieren.
G Tragen Sie stets enge Beinkleider bzw. ver-
wenden Sie Hosenbänder oder Ähnliches. So
gehen Sie sicher, dass Ihre Hose nicht in die
Kette oder in die Kettenblätter gelangt. Sturzgefahr!
G Beim Schalten unter Last, d.h. während Sie
sehr stark auf die Pedale treten, kann die
Kette durchrutschen. Am vorderen Umwer-
fer kann die Kette sogar ganz von den Kettenblättern
abspringen und einen Sturz verursachen! Zumindest
verkürzt sich dadurch das Kettenleben erheblich.
G Durch Spiel zwischen Lagerwelle und Tret-
kurbeln können diese beschädigt werden.
Bruchgefahr!
A Vermeiden Sie Gänge, in denen die Kette
sehr schräg läuft. Erhöhter Verschleiß!
A Wichtig für den Schaltvorgang ist, dass Sie
gleichmäßig und ohne großen Krafteinsatz
weiter treten. Schalten Sie vor allem am
vorderen Umwerfer nicht unter Last, das verkürzt das
Kettenleben erheblich. Außerdem kann sich die Kette
zwischen Kettenstrebe und Kettenblättern verklemmen
(„Chainsuck“).
Kontrolle und Nachstellen
Ihr MERIDA-Fachhändler hat vor der Übergabe des
Fahrrades die Kettenschaltung justiert. Auf den ersten
Kilometern können sich jedoch die Bowdenzüge län-
gen, wodurch die Schaltvorgänge unpräzise werden
und es zu (Rassel-)Geräuschen von der Kette kommt.
Die Einstellung des Schaltwerks und des Umwerfers ist
eine Arbeit nur für den geübten Monteur. Wenn Sie es
selbst versuchen wollen, beachten Sie zusätzlich die
Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers auf
dieser MERIDA CD-ROM. Wenn Sie mit der Schaltung
Probleme haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-
Fachhändler.
I Bringen Sie Ihr neu erworbenes MERIDA
Fahrrad zu Ihrer eigenen Sicherheit nach 100
bis 300 km bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden
oder nach vier bis sechs Wochen, spätestens jedoch
nach drei Monaten, zum MERIDA-Fachhändler zur
Erstinspektion.
58
a
b
c
d
Schaltwerk einstellen
Spannen Sie den Zug am einstellbaren Zuganschlag
am Schalthebel
(a)
oder an der Stellschraube, durch die
der Bowdenzug in das Schaltwerk läuft, nach. Schal-
ten Sie dazu auf das kleinste Ritzel und drehen Sie die
Schrauben in halben Umdrehungen heraus, bis der Zug
leicht gespannt ist.
Überprüfen Sie nach jedem Spannen, ob die Kette un-
mittelbar auf das nächstgrößere Ritzel klettert. Dazu
müssen Sie die Kurbeln von Hand drehen
(b)
oder
mit dem MERIDA Fahrrad fahren und dabei die Gänge
durchschalten
(c)
.
Klettert die Kette leicht hoch, testen Sie, ob sie auch
noch leicht auf die kleinen Ritzel läuft. Ist dies nicht der
Fall, muss die entsprechende Stellschraube wieder et-
was zurückgedreht werden. Es können mehrere Versu-
che nötig sein.
A Die vollständige Einstellung des Schaltwerks
und des Umwerfers ist eine Arbeit für den
geübten Monteur. Beachten Sie in jedem Fall
die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstellers,
die Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden. Wenn Sie
mit der Schaltung Probleme haben, fragen Sie Ihren
MERIDA-Fachhändler.
I Wenn ein Helfer das Hinterrad hochhält, kön-
nen Sie die Funktion leicht testen, indem Sie
die Kurbeln drehen und schalten.
Endanschläge einstellen
Um zu verhindern, dass Schaltwerk oder Kette in die
Speichen laufen oder die Kette vom kleinsten Ritzel
fällt, begrenzen sogenannte Endanschlagschrauben
(d)
den Schwenkbereich des Schaltwerks. Ihr MERIDA-
Fachhändler stellt sie ein, sie verändern sich bei norma-
lem Gebrauch nicht.
Korrigieren Sie die Position gegebenenfalls mit der En-
danschlagschraube. Bei Schaltwerken sind die Schrau-
ben oft mit „H“ für „high gear“ und „L“ für „low gear“
gekennzeichnet. „High gear“ steht in diesem Fall für
den schweren Gang, also das kleine Ritzel. Drehen Sie
die Schraube im Uhrzeigersinn, wenn das Schaltwerk
weiter innen oder gegen den Uhrzeigersinn, wenn es
weiter außen laufen soll.
Schalten Sie nun auf das größte hintere Ritzel und über-
prüfen Sie, ob die Leitrolle des Schaltwerks genau unter
den Zahnspitzen des Ritzels liegt. Drehen Sie die mit
„L“ markierte Schraube im Uhrzeigersinn, bis sich das
Schaltwerk nicht mehr weiter in Richtung Speichen be-
wegen lässt – weder durch Betätigen des Schalthebels,
noch durch Druck mit der Hand.
Durch diese Einstellung verhindern Sie, dass die Kette
zwischen Ritzel und Speichen gerät oder das Schalt-
werk bzw. sein Leitrollenkäfig die Speichen berühren
kann – dadurch könnten Speichen, Schaltwerk und
Rahmen beschädigt werden. Schlimmstenfalls ist eine
Weiterfahrt nicht mehr möglich.
59
e
f
g
h
A Wenn Ihr MERIDA Fahrrad umgekippt ist
oder das Schaltwerk einen Schlag bekommen
hat, besteht die Gefahr, dass das Schaltwerk
oder dessen Befestigung, das sogenannte Schaltauge,
verbogen ist. Nach solchen Zwischenfällen oder wenn
ein anderes Hinterrad eingebaut wird, sollten Sie den
Schwenkbereich kontrollieren und die Endanschlag-
schrauben
(e)
ggf. nachjustieren.
A Machen Sie unbedingt eine Probefahrt ab-
seits des Straßenverkehrs, wenn Sie die
Schaltung eingestellt haben.
A Bringen Sie Ihr MERIDA Fahrrad regelmäßig
zur Kontrolle zu Ihrem MERIDA-Fachhändler.
Umwerfer einstellen
Der Bereich, in dem der Umwerfer die Kette gerade
noch auf dem Kettenblatt hält, aber nicht streift, ist ex-
trem schmal. Wie beim hinteren Schaltwerk begrenzen
mit „H“ und „L“ bezeichnete Endanschlagschrauben
(f)
den Schwenkbereich. Ihr MERIDA-Fachhändler stellt sie
ein, sie verändern sich bei normalem Gebrauch nicht.
Beim vorderen Umwerfer
(g)
kann sich, genau wie beim
Schaltwerk, der Zug längen. Das Schaltverhalten ver-
schlechtert sich. Schalten Sie aufs kleine Kettenblatt
und spannen Sie bei Bedarf den Zug an der Schraube
nach, durch die der Bowdenzug in den Schaltgriff läuft
(h)
.
G Überprüfen Sie nach einem Sturz, ob die Leit-
bleche des Umwerfers noch exakt parallel zu
den Kettenblättern verlaufen und ob sie das
große Kettenblatt berühren könnten. Dann würde der
Antrieb blockiert. Unfallgefahr!
G Die Einstellung des Umwerfers erfordert be-
sondere Sorgfalt. Ist er falsch justiert, kann
die Kette abspringen, die Antriebskraft wird
plötzlich unterbrochen. Es besteht Sturzgefahr!
A Machen Sie unbedingt eine Probefahrt ab-
seits des Straßenverkehrs, wenn Sie die
Schaltung eingestellt haben.
60
a
b
c
d
Nabenschaltung (Getriebenaben)
Funktionsweise und Bedienung
Die Vorteile von Nabenschaltungen
(a+b)
liegen in ih-
rer gekapselten Bauweise – anders als bei der Ketten-
schaltung befindet sich das Getriebe innerhalb des Na-
benkörpers, nur die Primärübersetzung vom vorderen
Kettenblatt zum hinteren Ritzel liegt außerhalb. Zudem
können alle Gänge mit einem Griff in Reihe durchge-
schaltet werden.
Regelmäßige Pflege vorausgesetzt, hält die An-
triebskette vergleichsweise deutlich länger. Dies gilt erst
recht, wenn sie mit einem geschlossenen Kettenkasten
vor Witterungseinflüssen geschützt wird.
Kraftübertragung und Anpassung der Übersetzung er-
folgen bei Nabenschaltungen in der Regel über ein oder
mehrere Planetengetriebe, je nach Anzahl der Gangstu-
fen. Zum Schalten sollte die Pedalkraft kurz vermindert
werden.
Im Unterschied zu Kettenschaltungen können Naben-
schaltungen nicht nur mit von Hand betätigten Brem-
sen (Felgen-, Trommel-, Rollen- oder Scheibenbrem-
sen) kombiniert werden, sondern auch mit sogenannten
Rücktrittbremsen (Rollen- oder Trommelbremsen), die
durch Rückwärtsdrehen der Pedale betätigt werden. Am
wirkungsvollsten gelingt dies bei waagerecht stehenden
Pedalen.
Bei Nabenschaltungen und Getriebeschaltungen steht
die „1“ für den ersten, leichtesten Gang. Die Gänge wer-
den der Reihe nach, möglichst bei kurzem Stillstand der
Pedale, zumindest aber bei vermindertem Pedaldruck
durchgeschaltet. Die höchste Zahl bedeutet den höchs-
ten Gang.
NuVinci-Nabenschaltungen
(c)
lassen sich innerhalb
ihres Übersetzungsbereiches per Drehgriff stufenlos
regulieren. Die Kraftübertragung erfolgt bei der NuVin-
ci-Nabe durch Kugeln anstelle von Zahnrädern. Schal-
ten Sie hier grundsätzlich nur, wenn Sie die Kurbel mit
geringem Pedaldruck drehen.
Bei NuVinci signalisiert der Radfahrer im Display
(d)
die
Übersetzungshöhe. Hat der Radler einen hohen Berg
vor sich, ist die Übersetzung klein, radelt er im Flachen
ist die Übersetzung groß.
Die Schaltung H-Sync intergriert die NuVinci Harmony®
Nabenschaltung in das Intuvia-Sytem Ihres Bosch-An-
triebes. Mit H-Sync können Sie Ihre bevorzugte Trittfre-
quenz (zwischen 30 und 80 Umdrehungen pro Minute)
vordefinieren. Der Antrieb regelt automatisch nach – so-
wohl bergauf als auch bergab. So können Sie Ihre vor-
eingestellte Trittfrequenz jederzeit beibehalten.
Weitere Informationen finden in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
61
e
f
g
A Achten Sie stets darauf, dass der Schaltvor-
gang möglichst geräuscharm und ruckfrei
abläuft.
A Machen Sie sich mit der Funktionsweise Ih-
rer Schaltung auf einer verkehrsfreien Flä-
che vertraut und üben Sie den Umgang mit
Schalthebeln oder Drehgriffen sowie mit der Bremsan-
lage, bevor Sie am Straßenverkehr teilnehmen.
I Bei manchen Nabenschaltungen hängt die
Wirkung der Rücktrittbremse vom eingeleg-
ten Gang ab. Lesen Sie in jedem Fall die Be-
dienungsanleitung des Schaltungsherstellers aufmerk-
sam durch, die Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden
und machen Sie sich mit der Bremsfunktion vertraut,
bevor Sie am Straßenverkehr teilnehmen.
I Der Radaus- und -einbau unterscheidet sich
von dem bei einer Kettenschaltung. Lesen Sie
dazu das Kapitel „Reifenpanne“ und beach-
ten Sie die Hinweise in der Bedienungsanleitung des
Herstellers, auf dieser MERIDA CD-ROM.
Kontrolle, Nachstellen und Wartung
Nabenschaltungen erfordern nur wenig Wartung und
müssen selten nachgestellt werden. Überprüfen Sie –
vor allem beim Radaus- und -einbau – die Kettenspan-
nung und lesen Sie dazu das Kapitel „Kette - Pflege und
Verschleiß“.
Wenn die Rasterung der Gangstufen nicht fehlerfrei
funktioniert, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fach-
händler.
Einstellung der Nabenschaltung
Schalten Sie in den vierten (4.) Gang. Schauen Sie von
oben auf die rechte Seite der Nabe
(e+f)
. Dort sehen Sie
zwei gelbe Markierungen. Diese beiden Markierungen
müssen auf einer Höhe sein, d.h. einen Strich ergeben.
Drehen Sie an der Einstellschraube am Schalthebel
(g)
,
bis sich ein einziger Strich ergibt.
G Kontrollieren Sie regelmäßig den festen Sitz
der Verschraubung der Nabe und ggf. der
Drehmomentstütze am Rahmen.
A Shimano empfiehlt beispielsweise regel-
mäßige Wartungsarbeiten (Ölwechsel) alle
5.000 km bzw. alle zwei Jahre. Lesen Sie
dazu die Bedienungsanleitung des Schaltungsherstel-
lers, die Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden oder
wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
I Beachten Sie die Bedienungsanleitung des
Schaltungsherstellers, die Sie auf dieser
MERIDA CD-ROM finden. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden
Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
62
a
b
c
d
Kette - Pflege und Verschleiß
Damit die Kette lange hält und geräuscharm läuft, ist
es nicht ausschlaggebend, wie viel Schmiermittel Sie
verwenden, sondern wie gut Sie es verteilen und wie re-
gelmäßig Sie ölen. Reinigen Sie die Kette ab und zu mit
einem leicht öligen Lappen von abgelagertem Schmutz
und Öl
(a)
. Spezielle Kettenentfetter sind nicht nötig,
sondern sogar eher schädlich.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder Ket-
tenöl, -fett oder -wachs auf
(b)
. Drehen Sie dabei die
Kurbel und beträufeln Sie die Rollen auf der Innenseite
der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere
Umdrehungen durch. Lassen Sie Ihr MERIDA Fahrrad
einige Minuten stehen, damit der Schmierstoff in die
Kette eindringen kann. Reiben Sie dann das überschüs-
sige Schmiermittel mit einem Lappen ab, damit es beim
Fahren nicht spritzt oder unnötig Schmutz anzieht.
G Achten Sie unbedingt darauf, dass kein
Schmierstoff auf die Bremsflächen der Fel-
gen, die Bremsscheiben oder die Bremsbelä-
ge gelangt. Die Bremse würde wirkungslos!
I Verwenden Sie zum Schutz der Umwelt nur
biologisch abbaubare Schmierstoffe, denn im
Betrieb gelangt immer Kettenschmierstoff auf
den Boden, vor allem bei Nässe.
Kettenpflege
Ketten gehören zu den Verschleißteilen an Ihrem
MERIDA Fahrrad. Sie können ihre Lebensdauer jedoch
beeinflussen. Schmieren Sie die Kette regelmäßig, vor
allem nach Regenfahrten. Benutzen Sie Gänge mit ge-
ringem Kettenschräglauf und pedalieren Sie mit mög-
lichst hoher Trittfrequenz.
Ketten von Kettenschaltungen haben ihre Verschleiß-
grenze nach ca. 1.000 bis 3.500 km bzw. 50 bis 125 Be-
triebsstunden erreicht. Durch eine stark gelängte Kette
verschlechtert sich das Schaltverhalten. Zudem nutzen
sich Ritzel und Kettenblätter schneller ab. Diese Bautei-
le auszutauschen ist im Vergleich zum Kettenwechsel
teuer. Überprüfen Sie deshalb regelmäßig den Zustand
der Kette.
Zum Überprüfen des Kettenverschleißes verfügt Ihr
MERIDA-Fachhändler über präzise Messgeräte
(c)
. Der
Austausch der Kette gehört in fachkundige Hände, denn
Sie benötigen spezielles Werkzeug und müssen eine
Kette auswählen, die zur jeweiligen Schaltung passt.
G Eine schlecht vernietete oder stark verschlis-
sene Kette kann reißen und zum Sturz füh-
ren.
I Verwenden Sie beim Austausch Ihrer Kette
nur gekennzeichnete und passende Origi-
nal-Ersatzteile
(d)
. Ihr MERIDA-Fachhändler
berät Sie gerne.
63
e
f
g
h
Laufräder und Bereifung
Das Laufrad ist aus Nabe, Speichen und Felge aufge-
baut. Auf die Felge wird der Reifen montiert, in den
beim häufigsten System, den Draht- bzw. Faltreifen, der
Schlauch eingelegt ist. Zum Schutz des empfindlichen
Schlauches wird ein Felgenband
(e)
auf den oft scharf-
kantigen Felgenboden gelegt oder geklebt.
Ein zweites gängiges System sind schlauchlose Rei-
fen (Tubeless), die spezifische Felgen ohne Boh-
rungen und fest verschraubte Ventile erfordern.
Des Weiteren gibt es in seltenen Fällen Schlauchreifen
(Tubulars), die auf spezielle Felgen geklebt werden.
Das Gewicht des Fahrers und des Gepäcks sowie Fahr-
bahnunebenheiten belasten die Laufräder stark. Ob-
wohl die Laufräder sorgfältig hergestellt und zentriert
ausgeliefert werden, können sich Speichen und Nippel
anfangs etwas lockern. Schon nach einer kurzen Ein-
fahrzeit von etwa 100 bis 300 Kilometern bzw. 5 bis
15 Betriebsstunden sollten Sie Ihre Laufräder deshalb
bei Ihrem MERIDA-Fachhändler kontrollieren und ggf.
nachzentrieren lassen.
Nach dieser Einfahrzeit müssen Sie die Laufräder regel-
mäßig überprüfen, wobei Nachspannen nur selten nötig
ist
(f)
.
G Schlecht geklebte Schlauchreifen können
von der Felge springen. Unfallgefahr!
A Das Zentrieren (Nachspannen) von Laufrä-
dern ist eine schwierige Arbeit, die Sie Ihrem
MERIDA-Fachhändler überlassen sollten.
I Schlauchreifen werden im Folgenden nicht
weiter behandelt. Lesen Sie die Anleitungen
des Felgenherstellers, des Reifenproduzen-
ten und des Klebstoffanbieters und fragen Sie Ihren
MERIDA-Fachhändler.
Reifen, Schläuche, Felgenband, Luftdruck
Die Reifen sollten Haftung und Traktion bieten, leicht
laufen und kleine Fahrbahnstöße aufnehmen. Die
Beschaffenheit des Reifenunterbaus (Karkasse), die
Gummimischung und die Profilierung beeinflussen den
Rollwiderstand und die Hafteigenschaften. Ihr MERIDA-
Fachhändler hat verschiedene Typen zur Auswahl
(g)
.
Wenn Sie einen neuen Reifen aufziehen, müssen Sie
das System und die Dimension des bisher montierten
Reifens beachten. Letztere steht in zwei Einheiten auf
der Reifenflanke. Eine Angabe ist die genauere, genorm-
te Millimeter-Bezeichnung (Beispiel: 57-622 bedeutet
eine Reifenbreite von 57 mm in aufgepumptem Zustand
und einen (Innen-) Durchmesser des Reifenwulstes von
622 mm). Die andere Angabe nennt die Größe in Zoll
(z.B. 29x2.25“)
(h)
.
64
psi bar kPa
80 5,5 550
90 6,2 620
100 6,9 690
110 7,6 760
120 8,3 830
130 9,0 900
140 9,7 970
a
b
c
d
Reifen müssen mit dem richtigen Luftdruck aufgepumpt
sein, um den optimalen Kompromiss aus Leichtlauf und
Fahrkomfort zu bieten. Dann sind sie auch weniger pan-
nenanfällig. Ein zu geringer Druck kann zu einem „sna-
ke-bite“ (Schlangenbiss) führen, bei dem der Schlauch
beim Überfahren einer Kante zerquetscht wird.
Der vom Hersteller empfohlene Luftdruck steht in der
Regel auf der Reifenflanke oder dem Typenetikett
(a)
.
Die Untergrenze der Druckangabe bedeutet maximalen
Federungskomfort für leichte Fahrer, optimal für Fahrten
auf rauem Untergrund. Mit zunehmendem Druck wird
der Rollwiderstand auf ebenem Untergrund minimiert,
der Komfort nimmt dagegen ab. Hart aufgepumpte Rei-
fen eignen sich daher am besten für schwere Fahrer und
die Fahrt über glatten Asphalt. Passen Sie daher den
Druck an Ihr Gewicht und Ihre Fahrgewohnheiten an.
Oft wird der Druck in der englischen Einheit psi (pounds
per square inch) angegeben. In der Tabelle
(b)
sind die
gängigsten Werte umgerechnet.
Draht- und Faltreifen allein sind mit der Felge nicht
luftdicht. Um den Druck im Inneren zu halten, wird ein
Schlauch eingelegt und durch ein Ventil befüllt.
Felgen von Draht- und Faltreifen erfordern grundsätz-
lich ein hochwertiges Felgenband. Dies schützt den
Schlauch auch vor der Bremshitze, die zum Platzen des
Schlauchs führen kann.
G Wechseln Sie abgefahrene, spröde oder
brüchige Reifen aus. Nässe und Schmutz
können eindringen und den Aufbau innen be-
schädigen. Der Schlauch könnte platzen. Sturzgefahr!
G Wenn Sie einen anderen, breiteren oder hö-
heren Reifen als den serienmäßig montierten
aufziehen, kann es dazu kommen, dass Sie
mit dem Fuß bei langsamer Fahrt an das Vorderrad sto-
ßen. Unfallgefahr!
G Behandeln Sie Ihre Reifen pfleglich. Fahren
Sie immer mit dem vorgeschriebenen Rei-
fendruck und kontrollieren Sie ihn in regel-
mäßigen Intervallen, zumindest ein Mal pro Woche
(c)
.
Fahren mit zu geringem oder zu hohem Luftdruck kann
dazu führen, dass der Reifen von der Felge springen
oder platzen kann.
G Draht- und Faltreifen, die einen Druck von
fünf bar und mehr zulassen, müssen auf Ha-
kenfelgen montiert werden.
G Beachten Sie auch die maximal zulässigen
Druckwerte der Felge. Die Werte sind abhän-
gig von der Breite der Reifen. Sie finden die
Werte in den Anleitungen des Felgen- oder Laufradher-
stellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
h Beachten Sie, dass ein Pedelec schwerer ist
und Ihr gewohnter bisheriger Reifendruck zu
gering sein kann. Ein höherer Druck ergibt
eine bessere Fahrstabilität und erhöht die Pannensi-
cherheit. Die Angaben über Mindest- und Maximal-
druck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich auf der Rei-
fenflanke.
65
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g
h
Ventile
Bei Mountain- und Crossbikes sind zwei Ventilarten ge-
bräuchlich:
1. Sclaverand- oder Prestaventil
(d)
– wird inzwischen
bei nahezu allen Fahrradgattungen verwendet. Das
Ventil ist für höchste Drücke ausgelegt.
2. Schrader- oder Autoventil
(e)
– wurde vom Kraft-
fahrzeug übernommen.
Alle Ventiltypen schützt eine Kunststoff-Abdeckkappe
vor Schmutz.
Das Autoventil kann nach dem Abschrauben der Kappe
direkt mit der passenden Pumpe befüllt werden.
Beim Prestaventil müssen Sie vor dem Pumpen die
gerändelte Mutter etwas aufschrauben und diese kurz
so weit zum Ventil drücken, bis Luft austritt. Überprüfen
Sie den Sitz des Ventilkörpers im Schaft. Ist er nicht fest-
gedreht, kann schleichend Luft entweichen. Vergessen
Sie nach dem Aufpumpen nicht, die Ventilmutter wieder
handfest zuzudrehen.
Autoventile und – mit speziellem Adapteraufsatz – auch
Prestaventile können Sie an der Tankstelle mit dem
Pressluft-Spender füllen. Betätigen Sie den Luftspender
in kurzen Stößen, da sonst zu viel Luft in Ihren Reifen
gelangen und dieser platzen könnte. Um Luft abzulas-
sen, drücken Sie beim Autoventil den Stift in der Mitte,
beim Prestaventil die gerändelte Mutter kurz hinein
(f)
.
Mit einer Handpumpe kann es mühsam sein, den nö-
tigen Druck aufzubauen. Einfacher geht es mit Stand-
pumpen mit Manometer
(g)
.
Felgenrundlauf und Speichenspannung
Damit das Laufrad rund laufen kann, müssen die Spei-
chen gleichmäßig gespannt sein. Die Spannung einzel-
ner Speichen kann sich verändern, wenn Sie z.B. eine
Kante zu schnell überfahren oder sich ein Nippel löst.
Dadurch geraten die Zugkräfte aus dem Gleichgewicht.
Schon bevor Sie diese Unregelmäßigkeit durch Schlin-
gern bemerken, kann die Funktion Ihres MERIDA Fahr-
rades beeinträchtigt sein.
Die Seiten der Felgen sind bei Felgenbremsen auch die
Bremsfläche. Läuft das Laufrad nicht rund, kann das die
Bremswirkung beeinflussen. Überprüfen Sie deshalb
von Zeit zu Zeit den Rundlauf: Heben Sie das Laufrad
hoch und versetzen Sie es von Hand in Rotation. Be-
obachten Sie den Spalt zwischen Felge und Bremsbe-
lägen. Verändert er sich um über einen Millimeter oder
mehr, sollte Ihr MERIDA-Fachhändler das Laufrad nach-
zentrieren
(h)
.
G Fahren Sie nicht mit Laufrädern, die unrund
laufen. Bei starken Seitenschlägen können
bei Felgenbremsen die Bremsbacken über-
raschend stark zupacken! Dies führt in der Regel zum
sofortigen Stillstand der Räder und damit zum Sturz.
A Lose Speichen müssen sofort gespannt wer-
den. Die Belastung steigt sonst an dieser
Stelle für alle übrigen Bauteile stark an.
A Das Zentrieren (Nachspannen) von Laufrä-
dern ist eine schwierige Arbeit, die Sie Ihrem
MERIDA-Fachhändler überlassen sollten.
66
a
b
c
d
Reifenpanne
Platte Reifen sind die häufigste Pannenursache beim
Radfahren. Der „Plattfuß“ muss aber nicht das Ende der
Radtour bedeuten, wenn Sie das notwendige Werkzeug
und einen Ersatzschlauch oder Flickzeug dabei haben.
Wenn Ihre Laufräder mit Schnellspannern in Rahmen
und Gabel gehalten werden, brauchen Sie lediglich zwei
Montierhebel und eine Pumpe
(a)
.
I Bevor Sie ein Laufrad ausbauen, lesen Sie
bitte die Kapitel „Radeinbau“ und „Handha-
bung von Schnellspannern und Steckach-
sen“ durch. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind
oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-
Fachhändler.
Radausbau
Bei mechanischen Felgenbremsen (Cantilever- und
V-Bremsen) müssen Sie zuerst den Seilzug am
Bremsarm aushängen
(b)
. Fassen Sie dazu mit einer
Hand um die Felge und drücken Sie die Bremsbelä-
ge bzw. die Bremsarme zusammen. In dieser Stel-
lung lässt sich der meist tonnenförmige Nippel des
Bremsquerzuges bzw. die Zughülle (bei V-Bremsen)
leicht aushängen.
Bei Scheibenbremsen (hydraulisch oder mechanisch)
sollten Sie vorher im Sichtfenster schauen, wo die
Bremsbeläge sitzen
(c)
. Später können Sie daran er-
kennen, ob die Beläge nach der Demontage noch an
der dafür vorgesehenen Stelle sind. Lesen Sie die Be-
dienungsanleitung des Bremsenherstellers durch, die
Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Bei Hinterrädern mit Kettenschaltung schalten Sie vor
der Demontage hinten auf das kleinste Ritzel. So steht
das Schaltwerk ganz außen und behindert den Ausbau
nicht. Öffnen Sie den Schnellspanner des Laufrades,
wie im Kapitel „Handhabung von Schnellspannern und
Steckachsen“ beschrieben.
Wenn sich das Vorderrad noch nicht herausziehen lässt,
liegt dies an den Ausfallsicherungen. Das sind Haltena-
sen in der Radaufnahme (Ausfallende). Sie müssen die
Vorspannmutter des Schnellspanners etwas öffnen
und das Laufrad aus den Sicherungen fädeln. Um den
Ausbau des Hinterrades zu erleichtern, ziehen Sie das
Schaltwerk mit der Hand leicht nach hinten
(d)
. Heben
Sie Ihr MERIDA Fahrrad etwas hoch und geben Sie dem
Laufrad einen Klaps, dann fällt es nach unten heraus.
G Bremsscheiben können heiß werden. Lassen
Sie sie vor der Demontage des Laufrades ab-
kühlen.
G Wenn Sie ein MERIDA Fahrrad mit hydrau-
lischen Scheibenbremsen gekauft haben,
stellen Sie Ihr MERIDA Fahrrad zu Repara-
turzwecken niemals überkopf, d.h. mit dem Lenker und
Sattel nach unten. Die Bremse würde wirkungslos.
A Ziehen Sie bei ausgebautem Laufrad keines-
falls am (Scheiben-) Bremshebel und achten
Sie darauf, die Transportsicherungen zu mon-
tieren
(e)
, wenn Sie das Laufrad ausbauen.
I Beachten Sie die Bedienungsanleitungen der
Bremsen- und Schaltungshersteller, die Sie
auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
67
e
f
g
h
Draht- und Faltreifen
Reifendemontage
Schrauben Sie Deckel und Befestigungsmutter vom Ven-
til und lassen Sie die Luft ganz ab
(f)
. Drücken Sie den
Reifen auf beiden Seiten rundum von der Felgenflanke in
die Mitte der Felge. Das erleichtert die Demontage.
Setzen Sie einen Kunststoff-Montierhebel ca. 5 cm ne-
ben dem Ventil an der Unterkante des Reifens an und
hebeln Sie die Reifenflanke über das Felgenhorn
(g)
.
Halten Sie den Hebel in dieser Stellung fest. Schieben
Sie den zweiten Hebel in etwa 10 cm Entfernung vom
ersten auf der anderen Seite des Ventils zwischen Fel-
ge und Reifen und hebeln Sie die Flanke dort ebenfalls
über den Felgenrand.
Ist ein Teil der Reifenflanke über den Felgenrand ge-
hebelt, können Sie sie meist problemlos über den ge-
samten Umfang lösen, indem Sie einen Montierhebel
verschieben. Nun können Sie den Schlauch herausneh-
men. Passen Sie auf, dass das Ventil nicht in der Felge
hängenbleibt und der Schlauch nicht weiter beschädigt
wird. Die zweite Reifenflanke können Sie bei Bedarf ein-
fach herunterziehen.
Reparieren Sie den Schlauch gemäß der Anleitung des
Flickenherstellers oder tauschen Sie ihn aus.
Wenn Sie den Reifen demontiert haben, sollten Sie das
Felgenband untersuchen
(h)
. Es sollte gleichmäßig sit-
zen, darf nicht beschädigt oder rissig sein und muss alle
Speichennippel und -bohrungen bedecken.
Bei Felgen mit doppeltem Boden, sogenannten Hohl-
kammerfelgen, muss es den ganzen Boden überspan-
nen, darf aber nicht so breit sein, dass es an den Flanken
hochsteht. Solche Felgen sollten Sie nur mit Bändern
aus Textilgewebe oder festem Kunststoff kombinieren.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Ist das Gewebe des Reifens durch einen ein-
gedrungenen Gegenstand zerstört, tauschen
Sie den Reifen sicherheitshalber aus.
G Mangelhafte Felgenbänder müssen sofort
ausgetauscht werden.
I Wenn Sie unterwegs eine Panne haben,
pumpen Sie den Schlauch auf und führen Sie
ihn rundum nahe am Ohr vorbei – so können
Sie die undichte Stelle meist hören. Zuhause können
Sie den Schlauch auch in ein Wasserbad tauchen und
anhand der austretenden Luftbläschen das Loch finden.
Haben Sie es entdeckt, suchen Sie die entsprechende
Stelle am Reifen und überprüfen Sie sie ebenfalls. Oft
steckt der Fremdkörper noch im Reifen. Entfernen Sie
ihn, sonst ist die nächste Panne vorprogrammiert.
68
a
b
c
d
Reifenmontage
Achten Sie bei der Reifenmontage darauf, dass keine
Fremdkörper wie Schmutz oder Sand ins Innere gelan-
gen und dass Sie den Schlauch nicht beschädigen.
Stellen Sie die Felge mit einem Horn in den Reifen. Drü-
cken Sie eine Reifenflanke mit den Daumen über den
kompletten Umfang des Felgenhorns. Dieser Vorgang
ist meist ohne Werkzeug möglich.
Stecken Sie das Schlauchventil ins Ventilloch der Felge
(a)
. Pumpen Sie den Schlauch leicht an, so dass er eine
runde Form annimmt, und legen Sie ihn vollständig in
den Reifen. Er darf keine Falten werfen.
Beginnen Sie die Endmontage auf der dem Ventil ge-
genüberliegenden Seite. Drücken Sie den Reifen, so
weit es geht, mit den Daumen rundum über die Felgen-
flanke.
Achten Sie darauf, dass der Schlauch nicht zwischen
Reifen und Felge eingeklemmt und gequetscht wird.
Schieben Sie den Schlauch von Hand immer wieder ins
Reifeninnere
(b)
.
Arbeiten Sie gleichmäßig nach beiden Seiten am Um-
fang entlang. Zum Ende hin müssen Sie den Reifen
kräftig nach unten ziehen
(c)
, damit der schon montierte
Bereich in den tiefen Felgenboden rutscht. Dies erleich-
tert die Montage auf den letzten Zentimetern spürbar.
Bevor Sie den Reifen ganz in die Felge schieben, über-
prüfen Sie nochmals den Sitz des Schlauches und drü-
cken Sie den Reifen dann mit dem Handballen über das
Felgenhorn.
Gelingt das nicht, müssen Sie Montierhebel verwenden
(d)
. Achten Sie darauf, dass die gebogene Seite zum
Schlauch zeigt und dass Sie den Schlauch nicht be-
schädigen.
Drücken Sie das Ventil anschließend etwas ins Reifenin-
nere
(e)
, damit der Schlauch nicht unter dem Reifen ein-
geklemmt wird. Prüfen Sie, ob das Ventil gerade steht.
Wenn nicht, müssen Sie eine Reifenflanke demontieren
und den Schlauch neu ausrichten.
Um sicherzugehen, dass der Schlauch nicht gequetscht
wird, walken Sie den Reifen über den gesamten Radum-
fang hin und her. Überprüfen Sie dabei auch, ob sich das
Felgenband verschoben hat.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum gewünschten Rei-
fendruck auf. Der maximale Druck steht meist auf der
Reifenflanke.
Ob der Reifen korrekt sitzt, erkennen Sie daran, dass die
feine Kennlinie
(f)
auf dem Reifen knapp oberhalb der
Felge rundum in gleichmäßigem Abstand verläuft. Ist
dies nicht der Fall, lassen Sie die Luft ab und kontrollie-
ren Sie erneut. Passen Sie nun den Druck, ausgehend
vom Maximalwert, über das Ventil an. Beachten Sie da-
bei den empfohlenen Luftdruckbereich
(g)
.
69
e
f
g
h
Schlauchlos-Reifen (Tubeless-/UST-Reifen)
Reifendemontage
Lassen Sie die Luft vollständig aus dem Tubeless-/
UST-Reifen
(h)
. Drücken Sie nun eine der Reifenflan-
ken rundum zur Felgenmitte, bis der Reifenwulst locker
im Felgenbett liegt. Heben Sie dann diese Reifenflanke
vollständig über die Felgenflanke bzw. das Felgenhorn,
beginnend auf der Seite gegenüber dem Ventil. Benut-
zen Sie keine Montierhebel, um die empfindliche Dicht-
lippe am Reifenwulst nicht zu beschädigen! Erst wenn
die gesamte Reifenflanke über das Felgenhorn gezogen
ist, drücken Sie bei Bedarf die andere Reifenflanke ins
Felgenbett und ziehen auch diese von der Felge.
Reparatur
Im Pannenfall können Sie Schlauchlos-Reifen auch mit
Schlauch benutzen. Dazu entfernen Sie – wenn vor-
handen – zuerst den eingedrungenen Gegenstand aus
dem Reifen und nehmen Sie das Ventil aus der Felge.
Pumpen Sie den neuen Schlauch leicht an und legen
Sie ihn in den Reifen. Die Montage erfolgt, wie nachfol-
gend beschrieben.
Für schlauchlose Reifen gibt es spezielle Flicken, die auf
der Innenseite angebracht werden. Notfalls können Sie
auch einen handelsüblichen Reparaturflicken verwen-
den. Beachten Sie in jedem Fall die Bedienungsanlei-
tung des Flickzeuganbieters.
A Fehlerhafte Montage kann zu Funktionsstö-
rungen oder Reifenschäden führen. Handeln
Sie deshalb unbedingt nach den Anweisun-
gen des Komponentenherstellers, die Sie auf dieser
MERIDA CD-ROM finden.
Reifenmontage
Zur Montage muss der Reifen innen und im Bereich des
Reifenwulstes frei von Schmiermittel und Schmutz sein.
Benutzen Sie keine Montierhebel! Um Beschädigungen
zu vermeiden, benetzen Sie den Reifenwulst rundum
mit Seifenwasser oder Reifenmontagepaste – oder we-
nigstens mit Wasser – und drücken Sie den Reifen mit
den Händen in die Felge, wie bei Draht- und Faltreifen
beschrieben.
Heben Sie zuerst einen Reifenwulst vollständig über
ein Felgenhorn, danach den anderen. Drücken Sie bei-
de Reifenwulste rundum ins Felgenbett und sorgen Sie
dafür, dass das Spezialventil mittig zwischen den Rei-
fenwulsten sitzt.
Drücken Sie über den gesamten Reifenumfang von
oben auf den Reifen.
Pumpen Sie den Reifen mit einem Kompressor oder ei-
ner CO2-Kartusche bis zu seinem maximalen Luftdruck
auf, damit er sich in die Felge setzen kann. Der zulässige
Druck steht üblicherweise auf der Seitenwand des Rei-
fens. Beim Setzvorgang können laute Plopp-Geräusche
entstehen. Nicht erschrecken!
70
a
b
c
d
Ob der Reifen korrekt sitzt, erkennen Sie daran, dass die
feine Kennlinie auf dem Reifen knapp oberhalb der Fel-
ge rundum in gleichmäßigem Abstand verläuft.
Passen Sie nun den Druck, ausgehend vom Maximal-
wert, über das Ventil an. Beachten Sie dabei den emp-
fohlenen Luftdruckbereich.
G Schlauchlos-Reifen dürfen nur in Verbin-
dung mit einer UST-Felge/einem UST-
Laufrad (Mavic und andere Hersteller) ver-
baut werden.
Radeinbau
Der Radeinbau verläuft in umgekehrter Reihenfolge wie
der Ausbau. Vergewissern Sie sich, dass das Laufrad
passgenau in den Ausfallenden sitzt und mittig zwi-
schen den Gabelbeinen
(a)
oder den Hinterbaustreben
läuft. Achten Sie auf einen korrekten Sitz des Schnell-
spanners
(b)
und der Ausfallsicherungen. Weitere In-
formationen finden Sie im Kapitel „Handhabung von
Schnellspannern und Steckachsen“.
Hängen Sie bei Cantileverbremsen den Zug am
Bremsarm wieder ein
(c)
. Fassen Sie mit einer Hand
um die Felge und drücken Sie die Bremsbeläge bzw. die
Bremsarme zusammen. In dieser Stellung lässt sich der
meist tonnenförmige Nippel leicht einhängen.
Überprüfen Sie bei Scheibenbremsen vor dem Ein-
bau des Laufrades, ob die Bremsbeläge exakt in den
Aufnahmen im Bremssattel sitzen. Erkennbar ist dies
daran, dass der Schlitz zwischen den Belägen parallel
verläuft und die Verschleißindikatoren an der dafür vor-
gesehenen Stelle sind.
Achten Sie darauf, dass Sie die Bremsscheibe zwischen
die Bremsbeläge schieben. Ziehen Sie (bei Scheiben-
bremsen mehrmals) am Bremshebel, nachdem Sie das
Laufrad eingebaut und den Schnellspanner geschlos-
sen haben.
Achten Sie bei Rädern mit Nabenschaltung auf die kor-
rekte Anbringung der Einzelteile und spannen Sie die
Kette vor dem Anziehen der Radmuttern, indem Sie das
Laufrad nach hinten ziehen. Die Kette darf sich in der
Mitte zwischen Ritzeln und vorderem Kettenblatt nicht
mehr als zwei Zentimeter nach oben oder unten ziehen
lassen. Keinesfalls darf die Kette richtig durchhängen!
Ziehen Sie (bei Scheibenbremsen mehrmals) am
Bremshebel, nachdem Sie das Laufrad eingebaut und
den Schnellspanner geschlossen haben
(d)
. Heben Sie
Ihr MERIDA Fahrrad an und versetzen Sie anschließend
das Laufrad in Drehbewegung. Die Bremsscheibe sollte
dann nicht am Bremssattel und an den Bremsbelägen
schleifen, die Felge nicht an den (Felgen-)Bremsbelä-
gen.
G Hängen Sie den Bremszug bei Felgenbrem-
sen sofort nach dem Radeinbau wieder ein!
71
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f
g
h
G Hängen Sie den Bremskörper bei hydrauli-
schen Felgenbremsen sofort wieder ein und
schließen Sie den Schnellspanner! Achten
Sie darauf, dass der Bremskörper weder die Felge noch
den Reifen oder die Speichen berührt, wenn sich das
Laufrad dreht.
G Überprüfen Sie vor dem Weiterfahren, ob
die Bremsflanken bzw. -scheiben nach der
Montage noch frei von Fett oder anderen
Schmiermitteln sind.
G Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die Bremsflä-
chen treffen. Überprüfen Sie den Sitz der
Radbefestigung. Machen Sie unbedingt eine
Bremsprobe, wie im Kapitel „Vor jeder Fahrt“ beschrie-
ben!
Besonderheiten des Werkstoffes
Carbon
Bei Produkten aus mit Kohlefaser verstärktem Kunst-
stoff, auch Carbon oder CFK genannt, gibt es einige Be-
sonderheiten.
Carbon
(e)
ist ein extrem fester Werkstoff, der hohe Be-
lastbarkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht eines Bau-
teiles ermöglicht. Allerdings verformen sich Carbonbau-
teile nach einer Überlastung nicht zwingend dauerhaft
bzw. sichtbar, obwohl ihre innere Faserstruktur schon
beschädigt sein kann.
Nach einer Überlastung kann ein vorgeschädigtes Car-
bonbauteil im weiteren Gebrauch schlagartig und ohne
Vorwarnung versagen und zu einem Sturz mit nicht
vorhersehbaren Folgen führen. Deshalb legen wir Ihnen
nahe, das Bauteil oder besser noch das ganze MERIDA
Fahrrad nach einem Zwischenfall, wie beispielsweise ei-
nem Sturz, zu Ihrem MERIDA-Fachhändler zur Kontrolle
zu bringen.
Tauschen Sie ein beschädigtes Bauteil
(f-h)
umgehend
aus! Verhindern Sie durch geeignete Maßnahmen (z.B.
Zersägen) eine Weiterbenutzung durch Dritte. Beschä-
digte Rahmen aus Carbon können eventuell repariert
werden. Wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fach-
händler.
72
a
b
c
d
Bauteile aus Carbon dürfen niemals hohen Temperatu-
ren ausgesetzt werden. Lassen Sie sie deshalb niemals
pulverbeschichten oder lackieren. Die dabei nötigen
hohen Temperaturen könnten das Bauteil zerstören.
Lassen Sie Carbonbauteile nie bei starker Sonnenein-
strahlung im Auto und lagern Sie diese nicht in der Nähe
von Wärmequellen.
Carbonbauteile haben, wie alle sehr leicht gebauten Tei-
le, nur eine begrenzte Lebensdauer. Lassen Sie deshalb
Lenker und Vorbauten, je nach Nutzung, in regelmäßi-
gen Abständen (z.B. alle drei Jahre) kontrollieren, auch
wenn sie keiner außergewöhnlichen Beanspruchung
(z.B. Unfall) ausgesetzt waren.
Schützen Sie Ihr MERIDA Fahrrad bzw. dessen Car-
bonrahmen und -bauteile, wenn Sie es im Kofferraum
Ihres Autos transportieren. Um Beschädigungen des
empfindlichen Materials zu vermeiden, polstern Sie es
mit Decken, Schaumstoffrohren o.ä. Stellen Sie keine
Taschen auf ein im Auto liegendes MERIDA Fahrrad.
Stellen Sie Ihr MERIDA Fahrrad stets sorgsam und kipp-
sicher ab. Carbonrahmen und -bauteile können schon
durch bloßes Umfallen beschädigt werden, wenn sie
z.B. auf eine scharfe Kante prallen.
G Sollten Bauteile aus Carbon an Ihrem
MERIDA Fahrrad Knackgeräusche von sich
geben oder äußerliche Schäden wie Kerben,
Risse, Beulen, Verfärbungen etc. aufweisen, dürfen Sie
Ihr MERIDA Fahrrad nicht mehr benutzen. Kontaktie-
ren Sie sofort Ihren MERIDA-Fachhändler, der dann das
Bauteil sorgfältig prüft.
G Kombinieren Sie Carbonlenker auf keinen Fall
mit Lenkerhörnchen, außer sie sind speziell
dafür freigegeben. Kürzen Sie Carbonlenker
nicht und befestigen Sie die Brems- und Schalthebel
nicht weiter innen auf dem Lenker als angegeben oder
notwendig. Bruchgefahr!
G Beachten Sie, dass die Klemmbereiche abso-
lut fettfrei sein müssen, wenn ein Carbonbau-
teil ein Klemmpartner ist! Das Fett lagert sich
in der Oberfläche der Carbonbauteile ein und verhindert
durch verringerte Reibbeiwerte eine sichere Klemmung
innerhalb der erlaubten Schraubendrehmomente. Ein-
mal gefettete Carbonbauteile können unter Umständen
nie mehr sicher geklemmt werden! Verwenden Sie
stattdessen spezielle Carbon-Montagepaste
(a)
, die es
von verschiedenen Herstellern gibt.
A Bei großvolumigen Rahmenrohren besteht
bei den meisten Klemmen von Radträgern
Quetschgefahr! Carbonrahmen können da-
durch im weiteren Gebrauch plötzlich versagen. Es gibt
spezielle, passende Modelle im Kfz-Zubehörhandel.
Fragen Sie dort explizit nach oder holen Sie sich Rat
bei Ihrem MERIDA-Fachhändler.
A Klemmen Sie Carbonrahmen oder -sattel-
stützen nicht in Montageständer! Das kann
sie beschädigen. Montieren Sie entweder
eine solide (Alu-)Sattelstütze
(b)
und klemmen Sie die-
se oder verwenden Sie einen Montageständer, der den
Rahmen innen an drei Punkten aufspannt oder Gabel
und Tretlagergehäuse aufnimmt.
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h
I Schützen Sie die gefährdeten Stellen Ihres
Carbonrahmens, z.B. das Steuerrohr und
die Unterseite des Unterrohres, mit Aufkle-
bern
(c+d)
vor Beschädigungen durch scheuernde
Züge oder Steinschlag. Sie erhalten diese bei Ihrem
MERIDA-Fachhändler.
I Bauteile aus Carbon sind vor allem anfällig
für Schäden, die durch übermäßige Klemm-
kraft verursacht wurden. Carbon-Montage-
paste schafft zusätzliche Haftung zwischen zwei Ober-
flächen und erlaubt damit, die notwendige Klemmkraft
um bis zu 30 % zu verringern. Das ist besonders in den
Klemmbereichen von Lenker und Vorbau, Gabelschaft-
rohr und Vorbau, Sattelstütze und Vorbau sinnvoll –
drei Klemmbereichen, bei denen zu hohe Klemmkraft
die Bauteile zerstören kann, wodurch diese versagen
können oder die Garantie erlischt. Mit Carbon-Montage-
paste wird durch die Verringerung der Klemmkraft der
eventuellen Zerstörung der Carbonfasern vorgebeugt.
Außerdem wird häufig vorkommendes Knacken an den
Klemmstellen verhindert.
Lenkungslager/Steuersatz
Die Gabel ist mit dem Lenkungslager
(e)
, auch Steuer-
satz genannt, im Rahmen drehbar gelagert. Damit sich
Ihr MERIDA Fahrrad selbst stabilisieren kann und gera-
deaus fährt, muss sich dieser Lenkbereich sehr leicht
bewegen können. Die Stöße welliger Fahrbahnen be-
lasten das Lenkungslager stark. Dadurch kann es vor-
kommen, dass es sich lockert und verstellt.
G Wenn Sie mit lockerem Lenkungslager fah-
ren, werden die Belastungen auf die Gabel
und das Lager selbst sehr hoch. Die Gabel
kann brechen. Sturzgefahr!
Kontrolle und Nachstellen
Überprüfen Sie das Spiel, indem Sie die Finger um die
obere Lenkungslagerschale legen
(f)
.
Belasten Sie den Sattel mit dem Oberkörper, ziehen Sie
mit der anderen Hand die Vorderradbremse und schie-
ben Sie Ihr MERIDA Fahrrad kräftig vor und zurück. Wenn
das Lager Spiel hat, verschiebt sich die obere Schale mit
einem leichten Ruck gegenüber der unteren – sichtbar
auch am Spalt zwischen den Lagerschalen
(g)
.
Um die Leichtgängigkeit des Lagers zu prüfen, heben
Sie mit einer Hand den Rahmen hoch, bis das Vorderrad
keinen Bodenkontakt mehr hat
(h)
. Das Vorderrad muss
ohne Einrasten von ganz links nach ganz rechts und zu-
rück schwenken. Wenn Sie den Lenker leicht antippen,
muss sich die Gabel selbsttätig aus der Mittelstellung
herausdrehen.
74
a
b
c
d
Wenn der Test nicht fehlerfrei bestanden wurde, wen-
den Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Das Einstellen des Lenkungslagers benötigt
eine gewisse Erfahrung. Deshalb sollten Sie
diese Arbeit Ihrem MERIDA-Fachhändler
überlassen.
Gewindelose Lenkungslager – Aheadset®
Dieses Lenkungslagersystem zeichnet sich dadurch
aus, dass der Vorbau nicht im Gabelschaft steckt, son-
dern ihn von außen klemmt. Der Vorbau ist also wich-
tiger Bestandteil des Lenkungslagers, seine Klemmung
fixiert dessen Einstellung. Zum Aheadset®-Einstellen
benötigen Sie meist nur einen oder zwei Innensechs-
kantschlüssel sowie einen Drehmomentschlüssel.
Lösen Sie die Vorbauklemmschraube(n) an der Seite
des Vorbaus ein bis zwei Umdrehungen
(a)
. Drehen Sie
die oben versenkt liegende Einstellschraube mit einem
Innensechskantschlüssel etwas nach, z.B. eine viertel
Umdrehung
(b)
.
Richten Sie den Vorbau aus, damit der Lenker nicht
schräg steht. Peilen Sie dazu über Oberrohr und Vorbau
auf den Vorderreifen. Drehen Sie die Vorbauklemm-
schrauben an. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüs-
sel und überschreiten Sie die maximalen Schrau-
bendrehmomente nicht! Sie finden diese im Kapitel
„Empfohlene Schraubendrehmomente“, auf den Bau-
teilen selbst und/oder in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Führen Sie die vorne beschriebene Kontrolle des Lager-
spiels durch
(c)
. Das Lager darf nicht zu stramm justiert
werden, sonst ist es schnell zerstört.
G Beachten Sie, dass der Vorbau den Ga-
belschaft zerdrücken kann, wenn Sie die
Schrauben zu fest andrehen. Insbesondere
Modelle mit Carbongabelschaft reagieren auf Überlas-
tung beim Festdrehen der Schaftklemmung am Vorbau
sehr empfindlich. Bruchgefahr! Stellen Sie sicher, dass
die Klemmbereiche absolut fettfrei sind, wenn Carbon
ein Klemmpartner ist. Benutzen Sie ggf. Carbon-Mon-
tagepaste an den Klemmbereichen, um den Klemmhalt
zu optimieren.
G Überprüfen Sie den sicheren Sitz des Vor-
baus, indem Sie das Vorderrad zwischen die
Beine nehmen und versuchen, den Lenker
dagegen zu verdrehen
(d)
. Ein loser Vorbau kann zum
Sturz führen.
G Verändern Sie den innen im Gabelschaft lie-
genden Vorspannmechanismus nicht. Bauen
Sie bei Carbonschäften keinesfalls eine Kral-
le ein.
A Drehen Sie die oben liegende Schraube nicht
fest; diese dient lediglich zur Einstellung des
Lagerspiels.
I Wenn sich das Lager nicht einstellen lässt,
kann dies viele Gründe haben. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind, fragen Sie Ihren
MERIDA-Fachhändler um Rat.
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Federung
Glossar
Federgabel
Fahrradgabel
(e)
, die über bewegliche Bauteile die
Stöße abfedert und dämpft. Am häufigsten sind Teles-
kop-Federgabeln. Als Standrohre bezeichnet man die
fest mit dem Gabelkopf einer Teleskopgabel verpress-
ten oder verschraubten dünneren Rohre. Als Tauchrohre
werden die typischerweise unteren Rohre bezeichnet, in
die die Standrohre eintauchen.
Federbein
Das Federbein
(f)
ist das Element, das sowohl die Feder,
als auch die Dämpfung im Hinterbau eines voll gefeder-
ten Fahrrades (Full Suspension) in sich vereint. Oft wird
das Federbein auch als Stoßdämpfer bezeichnet.
Federrate oder -härte
Kraft, die benötigt wird, um die Feder um einen be-
stimmten Federweg zusammenzudrücken – gemessen
in Newton pro Millimeter (N/mm) oder Pound/Inch (lbs/
in). Eine höhere Federrate bedeutet mehr Kraft pro Weg.
Bei Luftfederelementen entspricht dies einem höheren
Druck.
Federvorspannung
Bei den weit verbreiteten Luftfedersystemen bestimmt
der Luftdruck in der Gabel
(g)
die Federhärte und Vor-
spannung. Halten Sie sich an die Herstellerempfehlun-
gen. Stahlfedern können innerhalb eines bestimmten
Bereiches vorgespannt werden. Dann spricht die Fede-
rung erst bei einer höheren Last an. Die Federrate wird
dadurch jedoch nicht verändert. Schwere Fahrer können
durch eine höhere Vorspannung eine zu geringe Feder-
härte nicht ausgleichen.
Negativfederweg – „sag“
Der Federweg, um den der Hinterbau oder die Gabel
einfedert, wenn der Fahrer im Stillstand seine übliche
Fahrposition einnimmt. Wird meist als Prozentwert vom
Gesamtfederweg angegeben.
Federwegsverstellung – „travel adjust“
Meist wird mit einem Drehknopf der Federweg der Fe-
dergabel verringert. Bei manchen Gabeln wird die Re-
duktion erst nach einem tiefen Einfedervorgang aktiv.
Bei gefederten Hinterbauten („full suspension“) werden
typischerweise Segmente, die das Federbein aufneh-
men, abgeschraubt oder Schrauben gelöst und verstellt.
Druckstufendämpfung – „compression damping“
(h)
Meist blauer/s Einstellknopf/-rad.
Verzögert bzw. bremst den Einfedervorgang. Verhindert,
dass die Federgabel bei sehr schnellen Stößen durch-
schlägt. Bei besonders hochwertigen Federelementen
unterteilt in High Speed- (für harte Schläge = schnelle
Einfedervorgänge) und Low Speed-Druckstufendämp-
fung (für langsame Einfedervorgänge, z.B. Wippen im
Wiegetritt).
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a
b
c
d
Zugstufendämpfung – „rebound damping“
(a)
Meist roter/s Einstellknopf/rad.
Verzögert bzw. bremst das Ausfedern. Verhindert das
Aufschaukeln des Fahrrades.
Lockout
(b)
Meist Hebel am Federelement oder am Lenker.
Vorrichtung, die die Gabel oder das Federbein blockiert,
damit das Federelement auf Asphalt oder glatten Stre-
cken nicht wippt. Darf nicht im Gelände eingesetzt wer-
den.
Plattformdämpfung
(c)
Erhöht die (Low Speed-)Druckstufendämpfung und un-
terdrückt das Wippen. Im Gegensatz zum Lockout wird
die Federung nicht komplett blockiert.
Federgabeln
Die meisten Mountainbikes und Pedelecs sind mit Fe-
dergabeln
(d)
ausgestattet. So ist das Fahrrad im Ge-
lände oder auf schlechten Fahrbahnstücken besser zu
kontrollieren, weil der Reifen mehr Bodenkontakt hält.
Die (Stoß-)Belastungen auf Fahrrad und Fahrer nehmen
spürbar ab.
Federgabeln unterscheiden sich in der Ausführung der
Federelemente und der Dämpfungsart. Die Federgabel
arbeitet normalerweise mit einem Luftfederelement
oder – seltener – mit Stahlfedern. Gedämpft wird übli-
cherweise mit Öl.
i
Federgabelhersteller haben in der Regel An-
leitungen. Lesen Sie diese sorgfältig durch,
bevor Sie Veränderungen an der Gabel-Ein-
stellung oder Wartungsarbeiten vornehmen. Sie finden
die Anleitungen des Federgabelherstellers auf dieser
MERIDA CD-ROM.
I Beachten Sie auch das Federungs-Glossar
am Anfang dieses Kapitels.
77
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Einstellen der Federhärte
Damit die Federgabel optimal funktioniert, muss diese
auf Fahrergewicht, Sitzhaltung und Einsatzzweck abge-
stimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit unbedingt bei
der Übergabe von Ihrem MERIDA-Fachhändler durch-
führen.
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf
das Fahrrad die Federgabel leicht einfedern muss – das
ist der sogenannte Negativfederweg („sag“)
(e)
.
Beim Fahren durch ein Loch entspannt sich die Feder,
die Federgabel gleicht die Unebenheit aus. Ist der Luft-
druck oder die Federvorspannung zu hoch, schwindet
dieser Effekt, da die Federgabel bereits vollständig aus-
gefedert ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und
Komfortaspekt verloren, wenn der Reifen kurz den Bo-
denkontakt verliert.
Cross Country- und Marathon-Rennfahrer stimmen den
Negativfederweg in der Regel kürzer ab als Freerider
oder Downhiller, die häufiger in grobem Gelände fahren.
Beim Aufsitzen sollte die Federgabel bei Cross Coun-
try- und Marathon-Bikes um 15-25 % des maximalen
Federweges einsinken, bei All Mountain-, Enduro- und
Freeride-Bikes um 25-35 %.
Zur Messung können Sie den Gummiring nutzen, der
meist auf dem dünneren, eintauchenden Rohr der Fe-
dergabel sitzt. Sollte kein Gummiring vorhanden sein,
schlingen Sie einen Kabelbinder um eines der Stan-
drohre. Ziehen Sie ihn gerade so fest, dass er sich noch
verschieben lässt, aber nicht von allein rutscht.
Setzen Sie sich in Ihrer typischen Fahrbekleidung (ggf.
mit gepacktem Rucksack) auf Ihr Fahrrad und nehmen
Sie die übliche Fahrposition ein. Lehnen Sie sich so an
einen festen Gegenstand (Geländer, Wand o.ä.), dass
Sie nicht umfallen. Bitten Sie einen Helfer, den Gummi-
ring oder Kabelbinder nach unten gegen den Staubab-
streifer am Tauchrohr zu schieben
(f)
.
Steigen Sie von Ihrem Fahrrad ab, ohne dass die Gabel
weiter einfedert. Der Abstand, der sich nun zwischen
Gummiring/Kabelbinder und Abstreifer ergibt, ist der
Negativfederweg
(g)
. Vergleichen Sie ihn mit dem Ge-
samtfederweg (Herstellerangabe), um zu ermitteln, ob
die Federung härter oder weicher abgestimmt werden
muss.
Bei Luftfedergabeln erfolgt die Einstellung der Feder-
härte über den Luftdruck in der Gabel. Der Druck muss
mit einer speziellen Hochdruckpumpe mit Druckanzeige
(h)
vor der ersten Fahrt eingestellt und später ggf. an
Änderungen bei Fahrergewicht und/oder Zuladung an-
gepasst werden.
Notieren Sie sich passende Einstellwerte und überprü-
fen Sie diese in der Folgezeit regelmäßig. Beachten Sie
stets die Empfehlungen des Herstellers und überschrei-
ten Sie keinesfalls den maximalen Federgabel-Luft-
druck. Führen Sie nach jeder Änderung der Einstellung
eine Probefahrt durch.
78
a
b
c
d
Bei den meisten Federgabeln mit Stahlfedern lässt sich
die Feder in engen Grenzen über einen Drehknopf oben
am Gabelkopf vorspannen
(a)
. Sollte dies nicht möglich
sein und der gewünschte Negativfederweg lässt sich
nicht einstellen, müssen die Stahlfedern durch härtere
oder weichere Exemplare ersetzt werden. Der Tausch ist
eine Arbeit für den MERIDA-Fachhändler.
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete
und passende Original-Ersatzteile. Ihr MERIDA-Fach-
händler berät Sie gerne.
Führen Sie nach jeder Änderung der Einstellung eine
Probefahrt durch möglichst vielseitiges Gelände
(b-d)
durch. Überprüfen Sie danach die Position des Gum-
mirings/Kabelbinders. Sein Abstand zum Abstreifer ist
der maximale Federweg, den Sie genutzt haben. Ist der
Gummiring/Kabelbinder nur um ein paar Millimeter ver-
rutscht, ist die Gabeleinstellung zu hart. Verringern Sie
den Druck oder bei Stahlfedergabeln die Federvorspan-
nung. Bringt dies bei Stahlfedern keine Verbesserung,
lassen Sie die Feder austauschen.
Hat sich der Gummiring/Kabelbinder über die gesam-
te Länge des Rohres verschoben oder schlägt die Ga-
bel im Gelände oder auf schlechten Fahrbahnstücken
mehrfach deutlich hörbar durch, ist die Federung zu
weich eingestellt. Bei Luftgabeln muss der Druck erhöht
werden. Bei Stahlfedern lassen Sie die Feder von Ihrem
MERIDA-Fachhändler austauschen.
G Federgabeln sind so konstruiert, dass sie Stö-
ße ausgleichen können bzw. müssen. Ist die
Gabel starr und blockiert, gehen bei einigen
Federgabeln die Stöße ungemindert in den Rahmen,
der an diesen Stellen meist nicht dafür ausgelegt ist.
Deshalb dürfen Sie bei Gabeln mit Lockout-Mechanis-
mus diese Funktion generell nur auf glattem Terrain
(Straßen, Feldwege) betätigen und nicht in grobem
Gelände.
A Die Federgabel muss so ausgelegt sein bzw.
abgestimmt werden, dass sie höchstens
in Extremfällen durchschlägt. Fühlbar und
meist auch deutlich hörbar ist eine zu weiche Feder (zu
wenig Luftdruck) an harten Schlägen. Diese entstehen,
wenn sich die Gabel ruckartig vollständig zusammen-
schiebt. Schlägt eine Federgabel häufig durch, können
diese und der Rahmen auf Dauer versagen.
I Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren
MERIDA-Fachhändler oder befolgen Sie
die entsprechenden Hinweise in der Bedie-
nungsanleitung des Federgabelherstellers, die Sie auf
dieser MERIDA CD-ROM finden.
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Verstellen des Federwegs
In der Regel fahren Sie mit dem maximalen Federweg,
den Ihre Federgabel erlaubt. Dies bietet den maximalen
Fahrspaß und die beste Kontrolle über das Mountain-
bike.
Für steile Anstiege kann mit der Federwegsverstellung
der Federweg begrenzt werden, das Cockpit Ihres MTBs
liegt dann etwas tiefer. Nutzen Sie diese ggf. in Ihrer Ga-
bel verbaute Absenkung, um bergauf etwa flacher zu sit-
zen. So haben Sie eine geringere Überschlagsneigung
nach hinten.
Drehen Sie den Drehknopf „travel“ oder „travel adjust“
(e)
an Ihrer Gabel gemäß der vorgegebenen Drehrich-
tung. Bei den meisten Gabeln sind entweder Plus („+“)
(f)
und Minus („-“)
(g)
oder richtiggehend Millimeteran-
gaben für den Federweg aufgedruckt.
Bei manchen Gabeln wird die Reduktion erst nach ei-
nem tiefen Einfedervorgang aktiv. Drücken Sie bei die-
sen Federgabeln einmal mit Kraft von oben auf den Len-
ker, damit das System aktiviert wird.
In der Ebene und insbesondere bergab müssen Sie die
Gabel wieder zurückstellen, damit der volle Federweg
genutzt werden kann.
Drehen Sie den Drehknopf in die entgegengesetzte
Richtung. Drücken Sie gegebenenfalls erneut auf den
Lenker, damit die Gabel tief einfedert und den Weg wie-
der frei gibt.
A Fahren Sie mit reduziertem Federweg nicht
in grobem Gelände, vor allem nicht bergab!
I Weitere Informationen zum Verstellen des
Federweges entnehmen Sie bitte der Bedie-
nungsanleitung des Federgabelherstellers,
die Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Einstellen der Dämpfung
Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt.
Der Durchfluss des Öls durch diese Ventile bremst die
Geschwindigkeit, mit der die Federgabel aus- bzw. ein-
federt, und verhindert ein „Nachwippen“ der Federung
nach einem Hindernis. So kann die Reaktion auf Hinder-
nisse optimiert werden.
Bei Federgabeln mit einstellbarer Zugstufendämpfung
(„rebound“) kann mit einem (meist roten) Einstellknopf
die Ausfedergeschwindigkeit (Zugstufe) langsamer oder
schneller eingestellt werden
(h)
. Ist ein zweiter (meist
blauer) Knopf vorhanden, kann damit die Einfeder-
geschwindigkeit (Druckstufe) eingestellt und/oder die
Lockout-Funktion aktiviert werden.
Beginnen Sie den Einstellvorgang mit ganz geöffneter
Dämpfung (Zug- und Druckstufe auf „-“). Greifen Sie
den Lenker mit beiden Händen und ziehen Sie die Vor-
derradbremse. Stützen Sie sich jetzt mit Ihrem komplet-
ten Gewicht auf die Vorderradgabel und geben Sie sofort
wieder nach. Die Gabel wird mit nahezu der gleichen
Geschwindigkeit wieder ausfedern, mit der Sie eingefe-
dert haben.
80
a
b
c
d
Drehen Sie nun einen Klick am roten Einstellknopf in
Richtung „+“
(a)
. Drücken Sie die Gabel wieder bei
gezogener Vorderradbremse nach unten und geben
Sie diese ebenso plötzlich wieder frei. Sie werden be-
merken, dass der Ausfedervorgang etwas langsamer
abläuft.
Wiederholen Sie dieses Drücken und Loslassen mit
immer weiter zugedrehter Zugstufendämpfung. So er-
halten Sie ein Gefühl dafür, wie die Zugstufendämpfung
arbeitet.
Typischerweise wird die Zugstufe so eingestellt, dass
diese leicht gebremst wieder ausfedert, jedoch nicht
kriechend langsam. Ein verzögertes Ausfedern, das im
Kriechvorgang endet, ist definitiv eine zu hohe Dämp-
fung.
Fahren Sie anschließend über ein Hindernis (z.B. eine
Bordsteinkante herunter) und drehen Sie die Zugstu-
fendämpfung in kleinen Schritten gerade so weit zu (in
Richtung „+“), bis die Federgabel nach dem Ein- und
Ausfedern nicht mehr als ein bis maximal zwei Mal
nachwippt. Überprüfen Sie eine veränderte Einstellung
stets bei einer Probefahrt im Gelände.
In einigen Fällen weisen Federgabeln zudem eine
Druckstufendämpfung („compression“)
(b+c)
auf. Die
typische Druckstufendämpfung – oder bei manchen
Federgabeln die High Speed-Druckstufendämpfung
– bremst den Einfedervorgang, wenn mit hoher Ge-
schwindigkeit über ein Hindernis gefahren wird. Eine
hohe Einfedergeschwindigkeit würde die Gabel mögli-
cherweise sonst zum Durchschlagen bringen.
Eine schwächere Dämpfung sorgt für gutes Ansprech-
verhalten, lässt aber unter Umständen die Federgabel
beim schnellen Überfahren von Hindernissen, z.B. Ab-
sätzen, zu stark einfedern oder im Wiegetritt wippen.
Eine zu starke Dämpfung lässt die Federung verhärten,
vermindert also den Fahrkomfort.
Wenn Sie den „sag“ korrekt wie oben beschrieben ein-
gestellt haben und die Gabel bei einer normalen Probe-
fahrt ordentlich arbeitet, aber dann in Extremsituationen
die Gabel dennoch durchschlägt, können Sie die Druck-
stufendämpfung etwas erhöhen.
Arbeiten Sie auch hier Klick für Klick, denn eine zu
straffe Druckstufendämpfung verhindert, dass die Fe-
dergabel ihren Federweg komplett ausnützen kann. Die
Abstimmung der Druckstufendämpfung kann ein länger
währender Prozess sein, der bewusst und immer in klei-
nen Schritten durchgeführt werden muss.
Beginnen Sie auch hier mit der geringsten Stufe, d.h.
der Einstellknopf/das Einstellrad muss ganz Richtung
„-“ gedreht sein.
Überprüfen Sie eine veränderte Einstellung stets bei ei-
ner Probefahrt im Gelände
(d)
.
Wenn Sie sich das Einstellen der Dämpfung nicht zu-
trauen oder dabei Probleme auftreten, wenden Sie sich
an Ihren MERIDA-Fachhändler oder befolgen Sie die
entsprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung
des Federgabelherstellers, die Sie auf dieser MERIDA
CD-ROM finden.
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h
G Ist die Gabel zu stark gedämpft (Zugstufe),
kann sie bei schnell aufeinander folgenden
Hindernissen eventuell nicht mehr ausfe-
dern. Sturzgefahr!
G Drehen Sie nicht unbedacht mit Werkzeug an
Schrauben, in der Hoffnung, es handele sich
um eine Einstellvorrichtung
(e)
. Sie könnten
den Befestigungsmechanismus lösen und einen Sturz
verursachen. In der Regel sind die Verstelleinrichtun-
gen mit den Fingern zu bedienen und bei allen Herstel-
lern mit Skalen oder mit „+“ (für stärkere Dämpfung/
härtere Federung) und „-“ gekennzeichnet.
G Wenn Sie einen neuen Vorderreifen ein-
bauen, achten Sie darauf, dass er nicht am
Gabelkopf streift, wenn die Gabel ganz einfe-
dert. Lassen Sie ggf. die Luft aus der Federgabel kom-
plett ab und drücken Sie den Lenker mit Kraft nach un-
ten, um dies zu prüfen. Das Vorderrad kann blockieren.
Sturzgefahr!
A Fahren Sie nicht, wenn die Federgabel durch-
schlägt. Die Gabel selbst und der Rahmen
können Schaden nehmen. Passen Sie die Fe-
derhärte stets an das Fahrer- und Gepäckgewicht sowie
die Fahrbedingungen an.
I Wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fach-
händler oder befolgen Sie die entsprechen-
den Hinweise in der Bedienungsanleitung
des Federgabelherstellers, die Sie auf dieser MERIDA
CD-ROM finden.
Lockout
Wenn Sie lange im Stehen mit hohem Krafteinsatz
bergauf fahren („Wiegetritt“), wippt eine Federgabel
typischerweise. Es ist ratsam, die Dämpfung zu blo-
ckieren, wenn die Federgabel hierfür einen Lockout-Me-
chanismus
(f+g)
aufweist. Beim (Bergab-)Fahren auf
unebenem Untergrund muss der Lockout zwingend
geöffnet sein.
A Betätigen Sie die Lockout-Funktion nicht in
grobem Gelände, sondern nur auf glattem
Terrain (Straßen, Feldwege).
Wartung
Federgabeln sind komplexe Bauteile, die regelmäßige
Wartung und Pflege benötigen. Meist haben die jewei-
ligen Anbieter der Federgabeln deshalb Servicecenter
eingerichtet, in denen Sie die Gabel reparieren lassen
und zur turnusgemäßen Kontrolle, je nach Einsatz z.B.
jährlich, bringen können.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber
auf jeden Fall beherzigen:
1. Achten Sie auf saubere Gleitflächen der Standrohre
und saubere Abstreifringe.
2. Reinigen Sie die Federgabel, wenn sie verschmutzt
ist, direkt nach der Ausfahrt mit reichlich Wasser und
einem weichen Schwamm
(h)
.
82
a
b
c
3. Besprühen Sie die Standrohre der Federgabel,
nachdem Sie Ihr Fahrrad gewaschen haben, mit
etwas Schmierspray
(a)
oder tragen Sie eine sehr
dünne Schicht Hydrauliköl auf. Federn Sie die Gabel
dann mehrfach ein und wischen Sie die Schmier-
mittelreste vor der nächsten Fahrt mit einem saube-
ren Lappen ab. Verwenden Sie das vom Hersteller
empfohlene Schmiermittel.
4. Verwenden Sie bei der Reinigung weder einen
Dampfstrahler noch scharfe Reinigungsmittel! Fra-
gen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach einem
geeigneten Pflegemittel.
5. Bei Gabeln mit Stahlfederung sollten Sie die Federn
regelmäßig reinigen und mit harz- und säurefreiem
Fett schmieren lassen
(b)
. Einige Gabelhersteller
liefern Spezialfett zur Pflege. Halten Sie sich unbe-
dingt an die Herstellerempfehlungen. Dies ist eine
Arbeit für das Federgabel-Servicecenter.
6. Bei Gabeln mit Luftfederung müssen Sie regelmä-
ßig den Druck kontrollieren
(c)
, da er mit der Zeit
nachlassen kann.
G Federelemente sind kompliziert aufgebaut.
Überlassen Sie die Wartungsarbeiten und vor
allem das Zerlegen der Federelemente Ihrem
MERIDA-Fachhändler bzw. dem Servicecenter des Fe-
dergabelherstellers.
A Federgabeln sind ständig dem Bewurf mit
Wasser und Schmutz vom Vorderrad ausge-
setzt. Reinigen Sie sie nach jeder Fahrt mit
reichlich Wasser und einem Lappen.
I Bringen Sie Ihre Federgabel mindestens ein-
mal pro Jahr zu einem Servicecenter des Ga-
belherstellers.
I Tipps zur Einstellung und Wartung finden Sie
auch im Internet unter
www.srsuntour-cycling.com
www.magura.com
www.ridefox.com
www.rockshox.com
www.manitoumtb.com
www.rst.com.tw
www.xfusionshox.com
www.dtswiss.com
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Hinterbaufederung
Vollgefederte MERIDA Fahrräder haben neben einer
Federgabel
(e)
zusätzlich einen beweglichen Hinterbau
(f)
, der über ein Federbein
(g)
gefedert und gedämpft
wird. So ist Ihr MERIDA Fahrrad im Gelände oder auf
schlechten Fahrbahnstücken besser zu kontrollieren,
weil der Reifen mehr Bodenkontakt hält. Die (Stoß-)Be-
lastungen auf Fahrrad und Fahrer nehmen spürbar ab.
Federbeine unterscheiden sich in der Ausführung der
Federelemente und der Dämpfungsart. Das Federbein
arbeitet normalerweise mit einem Luftfederelement
oder – seltener – mit Stahlfedern. Gedämpft wird übli-
cherweise mit Öl. Je nach System sind eine oder meh-
rere Lagerachsen verbaut.
i
Federbeinhersteller haben in der Regel Anlei-
tungen. Lesen Sie diese sorgfältig durch, be-
vor Sie Veränderungen an der Federbein-Ein-
stellung oder Wartungsarbeiten vornehmen. Sie finden
die Anleitungen des Federbeinherstellers auf dieser
MERIDA CD-ROM.
I Beachten Sie auch das Federungs-Glossar
am Anfang des Kapitels „Federung“.
Besonderheiten der Sitzposition
Je nach Einstellung der Hinterbaufederung kann der
Sattel beim Aufsitzen etwas nach hinten kippen, was
Sie beim Einstellen der Sattelneigung berücksichtigen
müssen. Bei Sitzproblemen sollten Sie die Sattelnase
im Vergleich zur normalen Einstellung leicht absenken.
I Vollgefederte MERIDA Fahrräder haben eine
deutlich größere Bodenfreiheit als ungefeder-
te Räder. Bei korrekt eingestellter Sattelhöhe
erreichen Sie den Boden mit den Füßen in der Regel
nicht. Stellen Sie den Sattel am Anfang niedriger ein
und üben Sie das Auf- und Absitzen.
Einstellen der Federhärte
Damit der Hinterbau optimal funktioniert, muss das
Federbein auf Fahrergewicht, Sitzhaltung und Ein-
satzzweck abgestimmt werden. Lassen Sie diese Arbeit
unbedingt bei der Übergabe von Ihrem MERIDA-Fach-
händler durchführen.
Zu beachten ist generell, dass schon beim Aufsitzen auf
Ihr MERIDA Fahrrad der Hinterbau leicht einfedern muss
– das ist der sogenannte Negativfederweg („sag“)
(h)
.
Beim Fahren durch ein Loch entspannt sich die Feder,
der Hinterbau gleicht die Unebenheit aus. Ist der Luft-
druck oder die Federvorspannung zu hoch, schwindet
dieser Effekt, da der Hinterbau bereits vollständig aus-
gefedert ist. So geht ein wesentlicher Sicherheits- und
Komfortaspekt verloren, wenn der Reifen kurz den Bo-
denkontakt verliert.
84
a
b
c
d
Cross Country- und Marathon-Rennfahrer stimmen den
Negativfederweg in der Regel kürzer ab als Freerider
oder Downhiller, die häufiger in grobem Gelände fahren.
Beim Aufsitzen sollte der Hinterbau bei Cross Coun-
try- und Marathon-Bikes um 10-20 % des maximalen
Federweges einsinken, bei All Mountain-, Enduro- und
Freeride-Bikes um 25-35 %.
Zur Messung können Sie den Gummiring nutzen
(a)
,
der meist auf dem dünneren, eintauchenden Rohr des
Federbeins sitzt. Sollte kein Gummiring vorhanden sein,
schlingen Sie einen Kabelbinder um das dünnere Rohr.
Ziehen Sie ihn gerade so fest, dass er sich noch ver-
schieben lässt, aber nicht von allein rutscht.
Setzen Sie sich in Ihrer typischen Fahrbekleidung (ggf.
mit gepacktem Rucksack) auf Ihr MERIDA Fahrrad und
nehmen Sie die übliche Fahrposition ein. Lehnen Sie
sich so an einen festen Gegenstand (Geländer, Wand
o.ä.), dass Sie nicht umfallen. Bitten Sie einen Helfer,
den Gummiring oder Kabelbinder nach unten gegen den
Staubabstreifer am Tauchrohr zu schieben.
Steigen Sie von Ihrem MERIDA Fahrrad ab, ohne dass
der Hinterbau weiter einfedert. Der Abstand, der sich
nun zwischen Gummiring/Kabelbinder und Abstreifer
ergibt, ist der Negativfederweg
(b)
. Vergleichen Sie ihn
mit dem Gesamtfederweg (Herstellerangabe), um zu
ermitteln, ob die Federung härter oder weicher abge-
stimmt werden muss.
Bei Luftfederbeinen erfolgt die Einstellung der Federhär-
te über den Luftdruck im Federbein
(c)
. Der Druck muss
mit einer speziellen Hochdruckpumpe mit Druckanzeige
vor der ersten Fahrt eingestellt und später ggf. an Än-
derungen bei Fahrergewicht und/oder Zuladung ange-
passt werden.
Notieren Sie sich passende Einstellwerte und überprü-
fen Sie diese in der Folgezeit regelmäßig. Beachten Sie
stets die Empfehlungen des Herstellers und überschrei-
ten Sie keinesfalls den maximalen Federbein-Luftdruck.
Führen Sie nach jeder Änderung der Einstellung eine
Probefahrt durch.
Bei den meisten Federbeinen mit Stahlfeder lässt sich
die Feder in engen Grenzen über einen Stellring vor-
spannen. Sollte dies nicht möglich sein und der ge-
wünschte Negativfederweg lässt sich nicht einstellen,
muss die Stahlfeder durch ein härteres oder weicheres
Exemplar ersetzt werden. Der Tausch ist eine Arbeit für
Ihren MERIDA-Fachhändler.
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete
und passende Original-Ersatzteile. Ihr MERIDA-Fach-
händler berät Sie gerne.
Halten Sie das Ventil während des Betriebes stets mit
der Ventilkappe bedeckt
(d)
.
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g
h
Führen Sie nach jeder Änderung der Einstellung eine
Probefahrt durch möglichst vielseitiges Gelände durch.
Überprüfen Sie danach die Position des Gummirings/
Kabelbinders
(e+f)
. Sein Abstand zum Abstreifer ist der
maximale Federbeinhub, den Sie genutzt haben.
Ist der Gummiring/Kabelbinder nur um ein paar Milli-
meter verrutscht, ist die Einstellung des Federbeins zu
hart. Verringern Sie den Druck oder bei Federbeinen
mit Stahlfeder die Federvorspannung. Bringt dies bei
Stahlfedern keine Verbesserung, lassen Sie die Feder
austauschen.
Hat sich der Gummiring/Kabelbinder über die gesamte
Länge des Rohres verschoben oder schlägt das Feder-
bein im Gelände oder auf schlechten Fahrbahnstücken
mehrfach deutlich hörbar durch, ist die Federung zu
weich eingestellt. Bei Luftfederbeinen muss der Druck
erhöht werden. Bei Stahlfederbeinen lassen Sie die Fe-
der von Ihrem MERIDA-Fachhändler austauschen.
G Bei vollgefederten Rahmen ist der Hinterbau
so konstruiert, dass er Stöße ausgleichen
kann bzw. muss. Ist das Federbein starr und
blockiert, gehen Stöße ungemindert in den Rahmen,
der an diesen Stellen meist nicht dafür ausgelegt ist.
Deshalb dürfen Sie bei Federbeinen mit Lockout-Me-
chanismus diese Funktion generell nur auf glattem
Terrain (Straßen, Feldwege) betätigen
(g)
und nicht in
grobem Gelände
(h)
.
A Das Federbein muss so ausgelegt sein bzw.
abgestimmt werden, dass es höchstens in Ex-
tremfällen durchschlägt. Fühlbar und meist
auch deutlich hörbar ist eine zu weiche Feder (zu wenig
Luftdruck) an harten Schlägen. Diese entstehen, wenn
sich das Federbein ruckartig vollständig zusammen-
schiebt. Schlägt ein Federbein häufig durch, können
dieses und der Rahmen auf Dauer versagen.
I Wenden Sie sich bei Fragen an Ihren
MERIDA-Fachhändler oder befolgen Sie
die entsprechenden Hinweise in der Bedie-
nungsanleitung des Federbeinherstellers, die Sie auf
dieser MERIDA CD-ROM finden.
Verstellen des Federweges
In der Regel fahren Sie mit dem maximalen Federweg,
den Ihr Full Suspension-Hinterbau erlaubt. Dies bietet
den maximalen Fahrspaß und die beste Kontrolle über
Ihr MERIDA Mountainbike.
Einige Hinterbauten bieten die Möglichkeit, den Feder-
weg je nach Gelände zu verstellen. Bei einigen Model-
len dient die Reduzierung des Federweges lediglich
dazu, das Bergauffahren zu erleichtern. Bei reduziertem
Federweg verändert sich eventuell die Kennlinie des
Hinterbaus. Hierdurch kann der Hinterbau entweder
weicher oder straffer werden. Dies kann zu Einbußen
beim Federkomfort führen, wenn Sie das Federbein
nicht neu abstimmen.
86
a
b
c
d
Bei anderen Modellen ändert sich durch das Verstellen
des Federweges die Federkennlinie nicht. Der Hinterbau
bietet den gleichen Federkomfort, jedoch einen redu-
zierten Federweg.
Bei gefederten Hinterbauten werden typischerweise
Segmente, die das Federbein aufnehmen, abgeschraubt
oder Schrauben gelöst und verstellt. Drehen Sie danach
die Schrauben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment
wieder fest.
A Fahren Sie mit reduziertem Federweg nicht
in grobem Gelände, vor allem nicht bergab!
I Weitere Informationen zum Verstellen des
Federweges entnehmen Sie der Bedienungs-
anleitung des Federbeinherstellers, die Sie
auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Einstellen der Dämpfung
Die Dämpfung wird durch Ventile im Inneren geregelt.
Der Durchfluss des Öls durch diese Ventile bremst die
Geschwindigkeit, mit der das Federbein aus- bzw. ein-
federt, und verhindert ein „Nachwippen“ der Federung
nach einem Hindernis. So kann die Reaktion auf Hinder-
nisse optimiert werden.
Bei Federbeinen mit einstellbarer Zugstufendämpfung
(„rebound“)
(a)
kann mit einem (meist roten) Ein-
stellknopf die Ausfedergeschwindigkeit (Zugstufe) lang-
samer oder schneller eingestellt werden.
Ist ein zweiter (meist blauer) Knopf vorhanden, kann da-
mit die Einfedergeschwindigkeit (Druckstufe) eingestellt
und/oder die Lockout-Funktion
(b)
aktiviert werden.
Beginnen Sie den Einstellvorgang mit ganz geöffneter
Dämpfung (Zug- und Druckstufe auf „-“)
(c)
.
Greifen Sie
den Sattel mit beiden Händen. Stützen Sie sich jetzt mit
Ihrem kompletten Gewicht auf den Sattel und geben Sie
sofort wieder nach. Das Federbein wird mit nahezu der
gleichen Geschwindigkeit wieder ausfedern, mit der Sie
eingefedert haben.
Drehen Sie nun einen Klick am roten Einstellknopf in
Richtung „+“
(d)
. Drücken Sie den Sattel wieder nach
unten und geben Sie diesen ebenso plötzlich wieder frei.
Sie werden bemerken, dass der Ausfedervorgang etwas
langsamer abläuft.
Wiederholen Sie dieses Drücken und Loslassen mit
immer weiter zugedrehter Zugstufendämpfung. So er-
halten Sie ein Gefühl dafür, wie die Zugstufendämpfung
arbeitet.
Typischerweise wird die Zugstufe so eingestellt, dass
diese leicht gebremst wieder ausfedert, jedoch nicht
kriechend langsam. Ein verzögertes Ausfedern, das im
Kriechvorgang endet, ist definitiv eine zu hohe Dämp-
fung.
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g
h
Fahren Sie anschließend über ein Hindernis (z.B. eine
Bordsteinkante herunter) und drehen Sie die Zugstu-
fendämpfung in kleinen Schritten gerade so weit zu (in
Richtung „+“), bis der Hinterbau nach dem Ein- und
Ausfedern nicht mehr als ein bis maximal zwei Mal
nachwippt
(e-g)
. Überprüfen Sie eine veränderte Ein-
stellung stets bei einer Probefahrt im Gelände.
In einigen Fällen weisen Federbeine zudem eine Druck-
stufendämpfung („compression“) auf. Die typische
Druckstufendämpfung – oder bei manchen Federbei-
nen die High Speed-Druckstufendämpfung – bremst
den Einfedervorgang, wenn mit hoher Geschwindigkeit
über ein Hindernis gefahren wird. Eine hohe Einfeder-
geschwindigkeit würde das Federbein möglicherweise
sonst zum Durchschlagen bringen.
Eine schwächere Dämpfung sorgt für gutes Ansprech-
verhalten, lässt aber unter Umständen den Hinterbau
beim schnellen Überfahren von Hindernissen, z.B. Ab-
sätzen, zu stark einfedern oder im Wiegetritt wippen.
Eine stärkere Dämpfung lässt die Federung verhärten,
vermindert also den Fahrkomfort.
Wenn Sie den „sag“ korrekt wie oben beschrieben ein-
gestellt haben und das Federbein bei einer normalen
Probefahrt ordentlich arbeitet, aber dann in Extremsitu-
ationen das Federbein dennoch durchschlägt, können
Sie die Druckstufendämpfung
(h)
etwas erhöhen.
Arbeiten Sie auch hier Klick für Klick, denn eine zu straf-
fe Druckstufendämpfung verhindert, dass das Federbein
seinen Federweg komplett ausnützen kann. Die Abstim-
mung der Druckstufendämpfung kann ein länger wäh-
render Prozess sein, der bewusst und immer in kleinen
Schritten durchgeführt werden muss.
Beginnen Sie auch hier mit der geringsten Stufe, d.h.
der Einstellknopf/das Einstellrad muss ganz Richtung
„-“ gedreht sein.
Überprüfen Sie eine veränderte Einstellung stets bei ei-
ner Probefahrt im Gelände.
Wenn Sie sich das Einstellen der Dämpfung nicht zu-
trauen oder dabei Probleme auftreten, wenden Sie sich
Ihren MERIDA-Fachhändler oder befolgen Sie die ent-
sprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des
Federbeinherstellers, die Sie auf dieser MERIDA CD-
ROM finden.
G Ist das Federbein zu stark gedämpft (Zugstu-
fe), kann der Hinterbau bei schnell aufeinan-
derfolgenden Hindernissen eventuell nicht
mehr ausfedern. Sturzgefahr!
G Drehen Sie nicht unbedacht mit Werkzeug an
Schrauben, in der Hoffnung, es handele sich
um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den
Befestigungsmechanismus lösen und einen Sturz ver-
ursachen. In der Regel sind die Verstelleinrichtungen
mit den Fingern zu bedienen und bei allen Herstellern
mit Skalen oder mit „+“ (für stärkere Dämpfung/härtere
Federung) und „-“ gekennzeichnet.
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c
d
G Wenn Sie einen neuen Hinterreifen ein-
bauen, achten Sie darauf, dass er nicht am
Rahmen streift, wenn der Hinterbau ganz
einfedert. Lassen Sie ggf. die Luft aus dem Federbein
komplett ab und drücken Sie den Sattel mit Kraft nach
unten, um dies zu prüfen. Das Hinterrad kann blockie-
ren. Sturzgefahr!
A Fahren Sie nicht, wenn das Federbein durch-
schlägt. Das Federbein selbst und der Rah-
men können Schaden nehmen. Passen Sie
die Federhärte stets an das Fahrer- und Gepäckgewicht
sowie die Fahrbedingungen an.
I Wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fach-
händler oder befolgen Sie die entsprechen-
den Hinweise in der Bedienungsanleitung
des Federbeinherstellers, die Sie auf dieser MERIDA
CD-ROM finden.
Lockout
Wenn Sie lange im Stehen mit hohem Krafteinsatz
bergauf fahren („Wiegetritt“), wippt ein Hinterbau typi-
scherweise. Es ist ratsam, die Dämpfung zu blockieren,
wenn das Federbein hierfür einen Lockout-Mechanis-
mus aufweist. Beim (Bergab-)Fahren auf unebenem
Untergrund muss der Lockout zwingend geöffnet sein.
a
Betätigen Sie die Lockout-Funktion nicht in
grobem Gelände
(a)
, sondern nur auf glattem
Terrain (Straßen, Feldwege)
(b)
.
Wartung
Federbeine und Hinterbauten sind komplexe Bauteile,
die regelmäßige Wartung und Pflege benötigen. Meist
haben die jeweiligen Anbieter der Federbeine deshalb
Servicecenter eingerichtet, in denen Sie die Federbeine
reparieren lassen und zur turnusgemäßen Kontrolle, je
nach Einsatz z.B. jährlich, bringen können.
Einige grundsätzliche Wartungstipps sollten Sie aber
auf jeden Fall beherzigen:
1. Achten Sie auf saubere Gleitflächen der Kolbenstange.
2. Reinigen Sie das Federbein und den Hinterbau,
insbesondere die Lagerbereiche, wenn diese ver-
schmutzt sind direkt nach der Ausfahrt mit reichlich
Wasser und einem weichen Schwamm
(c+d)
.
3. Besprühen Sie die Kolbenstange am Federbein und
die Lagerbereiche, nachdem Sie Ihr MERIDA Fahr-
rad gewaschen haben, mit etwas Schmierspray
oder tragen Sie eine sehr dünne Schicht Hydrauli-
köl auf. Federn Sie den Hinterbau dann mehrfach
ein und wischen Sie die Schmiermittelreste vor der
nächsten Fahrt mit einem sauberen Lappen ab.
Verwenden Sie das vom Hersteller empfohlene
Schmiermittel.
4. Verwenden Sie bei der Reinigung weder einen
Dampfstrahler noch scharfe Reinigungsmittel! Fra-
gen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach einem
geeigneten Pflegemittel.
89
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g
5. Bei Federbeinen mit Stahlfederung sollten Sie die
Federn regelmäßig reinigen und mit harz- und säu-
refreiem Fett schmieren lassen
(e)
. Einige Federbe-
inhersteller liefern Spezialfett zur Pflege. Halten Sie
sich unbedingt an die Herstellerempfehlungen. Dies
ist eine Arbeit für das Federbein-Servicecenter.
6. Bei Federbeinen mit Luftfederung müssen Sie regel-
mäßig den Druck überprüfen
(f)
, da er mit der Zeit
nachlassen kann.
7. Überprüfen Sie regelmäßig den festen Sitz aller
Hinterbau-Verschraubungen mit einem Drehmo-
mentschlüssel gemäß den Vorgaben auf dem Hin-
terbau. Überprüfen Sie auch, ob die Lagerstellen
des Hinterbaus seitliches oder die Lagerung des
Federbeins vertikales Spiel aufweisen.
Heben Sie zur Kontrolle Ihr MERIDA Fahrrad am
Sattel hoch
(g)
und versuchen Sie, das Hinterrad
seitwärts hin- und herzubewegen. Bitten Sie even-
tuell einen Helfer, den Rahmen vorne festzuhalten.
Um das Spiel am Federbein zu überprüfen, setzen
Sie das Hinterrad sanft auf den Boden und heben es
danach wieder leicht hoch. Achten Sie auf Klapper-
geräusche. Lassen Sie ggf. auftretendes Spiel sofort
von Ihrem MERIDA-Fachhändler beseitigen.
G Federelemente sind kompliziert aufgebaut.
Überlassen Sie die Wartungsarbeiten und vor
allem das Zerlegen der Federelemente Ihrem
MERIDA-Fachhändler bzw. dem Servicecenter des Fe-
derbeinherstellers.
A Federbeine sind ständig dem Bewurf mit
Wasser und Schmutz vom Hinterrad ausge-
setzt. Reinigen Sie sie nach jeder Fahrt mit
reichlich Wasser und einem Lappen.
I Bringen Sie Ihr Federbein der Hinterbaufede-
rung mindestens einmal pro Jahr zu einem
Servicecenter des Federbeinherstellers.
i
Tipps zur Einstellung und Wartung finden Sie
auch im Internet unter
www.srsuntour-cycling.com
www.ridefox.com
www.rockshox.com
www.manitoumtb.com
www.rst.com.tw
www.xfusionshox.com
www.dtswiss.com
www.magura.com
90
a
b
c
d
Besonderheiten beim Fahren mit dem
MERIDA Pedelec
Sie können Ihr MERIDA Pedelec wie ein herkömmliches
Fahrrad fahren. Das einzigartige Fahrerlebnis stellt sich
aber erst mit der Aktivierung des Antriebssystems
(a)
ein – wenn der 250 Watt starke Motor
(b)
mit seinem
hohen Drehmoment Sie umso kräftiger unterstützt, je
stärker Sie selber in die Pedale treten.
Beginnen Sie Ihre erste Fahrt auf der geringsten An-
triebsunterstützung. Gewöhnen Sie sich dabei allmäh-
lich an den zusätzlichen Schub. Tasten Sie sich langsam
auf einer verkehrsfreien Fläche an das Potenzial Ihres
MERIDA Pedelecs heran.
Üben Sie typische Fahrsituationen, wie Anfahren und
Bremsen, enge Kurvenfahrten und das Fahren auf
schmalen Radwegen. Gerade hierin unterscheidet sich
ein MERIDA Pedelec stark von einem üblichen MERIDA
Fahrrad.
h Durch Ziehen des Bremshebels der Hinter-
radbremse hält der Motor an. Notaus!
s Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres MERIDA
Pedelecs immer stärker sind als der Antrieb.
Sollten Sie Probleme mit Ihrem Antrieb haben
(weil dieser z.B. vor einer Kurve nachschiebt), bremsen
Sie Ihr MERIDA Pedelec vorsichtig ab.
Fahren mit Antriebsunterstützung
An den Tasten des Bedienelements am Akku oder am
Lenker können Sie das System ein- und ausschalten.
Außerdem können die verschiedenen Unterstützungs-
modi gewählt werden, die verbleibende Akkukapazität
wird angezeigt und die verschiedenen Tachofunktionen
(c+d)
können ggf. ausgewählt werden.
Nach dem Einschalten wird das System durch das
Treten der Pedale aktiv und die Motorunterstützung ist
verfügbar. Sensoren messen Ihre Tretbewegungen und
steuern die Motorunterstützung je nach gewählter Un-
terstützung vollautomatisch. Die Höhe des zusätzlichen
Schubs, richtet sich je nach Unterstützungsmodus, Ge-
schwindigkeit und ggf. Pedalkraft.
Die Leistungsunterstützung schaltet sich bei einer Ge-
schwindigkeit von über 25 km/h ab.
Beachten Sie, dass Sie Ihre Fahrgewohnheiten ggf. um-
stellen müssen: Steigen Sie nicht auf, indem Sie mit
einem Fuß aufs Pedal steigen und versuchen, das an-
dere Bein über den Sattel zu schwingen. Das MERIDA
Pedelec würde unvermittelt losfahren. Sturzgefahr!
Hören Sie vor Kurven oder Abbiegungen auch früher als
gewohnt auf zu treten. Der Antrieb schiebt sonst mög-
licherweise etwas nach, Ihre Kurvengeschwindigkeit
könnte zu hoch sein.
91
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h
Lassen Sie sich durch den kräftigen Motor nicht dazu
verleiten, stets einen großen Gang einzulegen. Schal-
ten Sie häufig
(e)
, wie Sie es eventuell von einem her-
kömmlichen MERIDA Fahrrad gewohnt sind, um Ihren
Anteil an der Fortbewegung so effizient wie möglich zu
gestalten. Ihre Trittfrequenz sollte stets flüssig sein. Sie
sollten mit mehr als 60 Kurbelumdrehungen pro Minute
pedalieren.
Bedenken Sie, dass sich die anderen Verkehrsteilneh-
mer noch nicht an die neuen Pedelecs und deren hö-
here Geschwindigkeiten gewöhnt haben. Rechnen Sie
mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer.
Beachten Sie, dass Sie generell deutlich schneller un-
terwegs sein werden als gewohnt. Fahren Sie daher
vorausschauend und seien Sie bremsbereit, sobald un-
übersichtliche Situationen oder mögliches Gefahrenpo-
tenzial in Ihr Sichtfeld kommen.
h Machen Sie sich bei Probefahrten auf einer
unbelebten Strecke
(f)
mit den Fahreigen-
schaften Ihres MERIDA Pedelecs und der
möglichen höheren Geschwindigkeit und Beschleuni-
gung vertraut, bevor Sie am Straßenverkehr teilneh-
men. Unfallgefahr! Fahren Sie nie ohne Helm!
h Setzen Sie sich vor dem ersten Tritt aufs Pe-
dal auf den Sattel, wählen Sie die geringste
Antriebsunterstützung und seien Sie beim
Anfahren jederzeit bremsbereit. Sturzgefahr!
h Beachten Sie, dass durch die höhere An-
triebsleistung am Hinterrad das Sturzrisiko
bei rutschigen Streckenverhältnissen (Nässe,
Schnee, Schotter usw.) steigt. Dies gilt erst recht bei
Kurvenfahrt. Sturzgefahr!
h Beachten Sie, dass Autofahrer und ande-
re Verkehrsteilnehmer möglicherweise Ihre
Geschwindigkeit unterschätzen. Tragen Sie
stets auffällig helle Kleidung. Fahren Sie daher im
Straßenverkehr stets besonders vorausschauend und
rechnen Sie mit dem Fehlverhalten anderer Verkehr-
steilnehmer. Unfallgefahr!
h Beachten Sie, dass Fußgänger Sie nicht
hören, wenn Sie sich mit großer Geschwin-
digkeit nähern. Fahren Sie daher besonders
auf Radwegen und geteilten Rad-/Fußgängerwegen
besonders rücksichtsvoll und vorausschauend
(g)
, um
Unfälle zu vermeiden. Setzen Sie ggf. die Glocke
(h)
rechtzeitig als Warnung ein.
92
a
b
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d
Reichweite – Tipps für eine lange Fahrt
Wie lange und wie weit Sie vom Zusatzantrieb unter-
stützt werden, hängt von mehreren Faktoren ab: Stre-
ckenverhältnissen, Gewicht von Fahrer und Zuladung,
eigener Krafteinsatz, Unterstützungsgrad bzw. -modus,
(Gegen-)Wind, häufiges Anfahren, Temperatur, Witte-
rung, Topographie, Reifendruck usw.
Der Batterie-Ladezustandsanzeige am Bedienelement
am Lenker oder zusätzlich am Akku, können Sie den
Ladezustand Ihres Akkus entnehmen.
s Die Akkus von MERIDA Pedelecs kennen in
der Regel keinen Memory-Effekt. Laden Sie
den Akku am besten nach jeder längeren
Fahrt auf. Vermeiden Sie das Tiefentladen des Akkus.
u Weitere Informationen finden Sie in der Sys-
temanleitung Ihres Antriebsherstellers auf
dieser MERIDA CD-ROM.
Um die Reichweite zu verlängern, empfiehlt es sich, auf
flachen oder Bergabstrecken mit geringerer Unterstüt-
zung (Eco)
(a)
oder gar keiner Unterstützung zu fahren
und erst bei Gegenwind, hoher Zuladung und/oder stär-
keren Steigungen die maximale Antriebsunterstützung
(Turbo)
(b)
abzurufen.
Weiterhin können Sie die Reichweite beeinflussen, in-
dem Sie
- den Reifendruck regelmäßig, d.h. einmal pro Woche
mit Manometer kontrollieren und ggf. anpassen
(c)
- rechtzeitig vor Ampeln und Kreuzungen bzw. gene-
rell bei Stopps zurückschalten und in kleinen Gän-
gen anfahren
- regelmäßig schalten, wie Sie es evtl. von einem
MERIDA Fahrrad ohne Antrieb gewohnt sind
- nicht nur in schweren Gängen fahren
- vorausschauend und flüssig fahren, um unnötige
Stopps zu vermeiden
- mit möglichst geringer Zuladung, d.h. ohne unnöti-
ges Gepäck fahren
- bei kühleren Temperaturen, insbesondere bei Kälte,
Ihren Akku in der Wohnung lagern und erst kurz vor
Beginn der Fahrt in Ihr MERIDA Pedelec einbauen
- Ihr MERIDA Pedelec nicht in der prallen Sonne ab-
stellen
Informationen darüber, ob Ihr MERIDA Pedelec die
Möglichkeit der Rekuperation bietet, finden Sie in der
Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser
MERIDA CD-ROM.
Sollte die Akkukapazität doch nicht bis zum Ziel reichen,
profitieren Sie von dem entscheidenden Vorteil des Hy-
bridkonzeptes Ihres Pedelecs: Ohne Antriebsunterstüt-
zung lässt es sich wie ein herkömmliches MERIDA Fahr-
rad fahren – mit unbegrenzter Reichweite und nahezu
ohne Einbußen in Sachen Fahreigenschaften.
h Sollte Ihr Akku unterwegs leer werden, laden
Sie den Akku nicht mit einem beliebigen La-
degerät auf, auch wenn dieses zufällig den
gleichen Steckertyp aufweist. Explosionsgefahr! Laden
Sie Ihren Akku grundsätzlich nur mit dem serienmäßi-
gen Ladegerät auf
(d)
.
93
e
f
g
h
Fahren ohne Antriebsunterstützung
Sie können Ihr MERIDA Pedelec auch ohne Antriebsun-
terstützung, also wie ein normales MERIDA Fahrrad,
benutzen.
Einige wichtige Dinge sollten Sie beim Fahren ohne
Akku
(e)
beachten:
- Wenn Sie ohne Antriebsunterstützung mit ein-
gebautem Akku fahren wollen, können Sie den
Bediencomputer bzw. das Display Ihres Pedelecs
einschalten, um die Funktionen Ihres Fahrradcom-
puters zur Verfügung zu haben.
- Wenn die Lichtanlage Ihres Pedelecs
(f)
aus dem
Akku gespeist wird, steht Ihnen beim Fahren ohne
Akku die Lichtanlage nicht zur Verfügung.
- Wenn Sie den Akku Ihres Pedelecs entnommen ha-
ben: Achten Sie darauf, dass weder Schmutz noch
Nässe an die Anschlüsse des Akkus gelangen
(g)
.
Besonderheiten beim Fahren mit
dem schnellen MERIDA Pedelec
(S-Pedelec)
Im Wesentlichen ist ein MERIDA S-Pedelec ein MERIDA
Pedelec, nur eben deutlich schneller. Lesen Sie das Ka-
pitel „Besonderheiten beim Fahren mit dem MERIDA
Pedelec“ vollständig durch, bevor Sie dieses Kapitel le-
sen. Bedenken Sie, dass alle dort gegebenen Hinweise
und Warnungen bei schnellen MERIDA Pedelecs noch
mehr an Brisanz gewinnen. Üben Sie den Umgang mit
dem noch kraftvolleren und schnelleren MERIDA S-Pe-
delec und fahren Sie stets besonders vorausschauend.
Im Unterschied zum MERIDA Pedelec wird das MERIDA
S-Pedelec als E-Bike und damit als Kraftfahrzeug ein-
gestuft. Dies bringt eine Reihe von Bestimmungen mit
sich, nach denen das MERIDA S-Pedelec mit folgenden
Besonderheiten ausgestattet sein muss:
- Neben den fahrradtypischen Bauteilen muss ein
Rückspiegel
(h)
angebracht sein.
- Das MERIDA S-Pedelec benötigt eine Haftpflicht-
versicherung, eine Betriebserlaubnis oder EU-Ty-
pengenehmigung, das Versicherungskennzeichen
muss angebracht sein.
- Die Reifen müssen, wie z.B. vom Kfz bekannt, eine
Mindestprofiltiefe von 1 mm aufweisen. Ist der Rei-
fen bis zu dieser Grenze abgefahren, muss er durch
einen identischen ersetzt werden, sonst erlischt die
Betriebserlaubnis.
94
a
b
c
d
Mit schnellen MERIDA Pedelecs dürfen Sie
- innerorts Radwege und Radstreifen nicht benutzen
(a)
,
- Wege benutzen, die mit dem Zusatzschild „Klein-
krafträder frei“ gekennzeichnet sind,
- Radwege, die für Mofas freigegeben sind, mit Ihrem
MERIDA S-Pedelec nicht benutzen,
- Einbahnstraßen nicht in Gegenrichtung benutzen,
auch wenn diese für Fahrräder freigegeben sind
(b)
,
- Fußgängerzonen nicht befahren, auch wenn diese
für Fahrräder freigegeben sind,
- Fahrradabstellanlagen in der Regel nicht benutzen,
- Waldwege nicht befahren und
- Wege, die für Kraftfahrzeuge, Krafträder und Mofas
gesperrt sind, mit Ihrem MERIDA S-Pedelec nicht
benutzen,
- mit Ihrem MERIDA S-Pedelec nur auf öffentlichen
Straßen fahren sowie auf Privatgelände, sofern der
Eigentümer dies genehmigt hat.
Das Ziehen von Kinderanhängern ist in Deutschland
nicht gestattet
(c)
, die Montage und Nutzung von Kin-
dersitzen per Gesetz dagegen schon. Schauen Sie im
Fahrradpass nach und fragen Sie Ihren MERIDA-Fach-
händler, ob und welchen Kindersitz Sie an Ihr MERIDA
S-Pedelec montieren dürfen.
h Auf schnellen MERIDA Pedelecs ist das Tra-
gen eines geeigneten Schutzhelmes vorge-
schrieben
(d)
.
h Durch Ziehen des Bremshebels der Hinter-
radbremse hält der Motor an. Notaus!
h Fahren Sie Ihr MERIDA S-Pedelec zu Ihrer
eigenen Sicherheit stets mit Licht, tragen Sie
auffällig helle Kleidung und einen geeigneten
Schutzhelm und eine Brille.
h Verwenden Sie grundsätzlich nur Original-Er-
satzteile, wenn ein Austausch erforderlich ist.
Verschleißteile von anderen Herstellern, z.B.
Bremsbeläge oder Reifen anderer Dimension, können
das MERIDA Pedelec bzw. MERIDA S-Pedelec unsicher
machen. Unfallgefahr! Bei MERIDA S-Pedelecs erlischt
die Betriebserlaubnis, wenn andere als die Original-Er-
satzteile verbaut werden. Lesen Sie die entsprechen-
den Hinweise in der Systemanleitung Ihres Antriebs-
herstellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
s Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres MERIDA
S-Pedelecs immer stärker sind als der Antrieb.
Sollten Sie Probleme mit Ihrem Antrieb haben
(weil dieser z. B. vor einer Kurve nachschiebt), bremsen
Sie Ihr MERIDA S-Pedelec vorsichtig ab.
u Die Vorschriften und Regelungen für Pe-
delecs und schnelle Pedelecs werden laufend
überarbeitet. Verfolgen Sie die Tagespresse,
ob es aktuelle Änderungen in der Rechtslage gibt.
95
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g
h
Hinweise zum richtigen Umgang mit
dem Akku
Bauen Sie den Akku aus
(e+f)
, wenn Sie Ihr MERIDA
Pedelec über längere Zeit (etwa im Winter) nicht nut-
zen. Lagern Sie den Akku in einem trockenen Raum bei
Temperaturen zwischen 5 und 20 Grad Celsius. Der La-
dezustand sollte dabei 50 bis 70 % der Ladekapazität
sein. Überprüfen Sie den Ladezustand, wenn der Akku
länger als zwei Monate nicht benutzt wird, und laden
Sie ihn ggf. zwischendurch nach.
Verwenden Sie zum Reinigen des Akkugehäuses einen
trockenen oder höchstens leicht feuchten Lappen. Kei-
nesfalls dürfen Sie den Strahl eines Hochdruckreinigers
auf den Akku richten, weil hierbei die Gefahr besteht,
dass Wasser ins Innere eindringt und/oder ein Kurz-
schluss entsteht.
Weitere Informationen zum richtigen Umgang mit Ihrem
Akku finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebs-
herstellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
h Laden Sie Ihren Akku ausschließlich mit dem
mitgelieferten Ladegerät
(g)
. Benutzen Sie
kein Ladegerät eines anderen Herstellers;
auch dann nicht, wenn die Stecker des Ladegerätes zu
Ihrem Akku passen. Der Akku kann sich erhitzen, ent-
zünden oder gar explodieren!
h Achten Sie darauf, dass Akku und Ladegerät
nicht in die Hände von Kindern kommen!
h Laden Sie Ihren Akku am besten tagsüber
und nur in trockenen Räumen, die mit einem
Rauch- oder Brandmelder ausgestattet sind,
jedoch nicht in Ihrem Schlafzimmer. Stellen oder legen
Sie den Akku während des Ladens auf eine große, nicht
brennbare Unterlage, z.B. aus Keramik oder Glas
(h)
!
Stecken Sie den Akku zeitnah aus, wenn er geladen ist.
h Achten Sie darauf, dass der Akku und das
Ladegerät während des Ladevorgangs nicht
feucht oder nass werden, um elektrische
Schläge und Kurzschlüsse auszuschließen.
h Benutzen Sie in keinem Fall einen defekten
Akku oder ein defektes Ladegerät. Wenn Sie
sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-
ben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
h Setzen Sie weder den Akku noch das Lade-
gerät beim Laden der prallen Sonne aus.
h Laden Sie keine anderen elektrischen Ge-
räte mit dem mitgelieferten Ladegerät Ihres
MERIDA Pedelecs!
h Der Einsatz eines Dampfstrahlers, Hoch-
druckreinigers oder Wasserschlauches zum
Reinigen ist nicht erlaubt. Das Eindringen von
Wasser in die Elektrik oder den Antrieb kann die Geräte
zerstören. Die einzelnen Antriebsbestandteile können
mit einem weichen Lappen und handelsüblichem Neu-
tral reiniger oder mit Wasser befeuchtet, jedoch nicht
nass gereinigt werden. Der Akku darf nicht nass werden
oder gar ins Wasser getaucht werden! Explosionsgefahr.
96
a
b
c
d
h Achten Sie darauf, dass Ihr Akku nicht be-
schädigt ist
(a)
. Öffnen, zerlegen oder zer-
kleinern Sie nie den Akku. Explosionsgefahr!
h Achten Sie darauf, dass der Akku keinen me-
chanischen Stößen ausgesetzt wird.
h Achten Sie darauf, Ihren Akku weder Feuer
noch Hitze auszusetzen. Explosionsgefahr!
h Akkus dürfen nicht kurzgeschlossen werden.
Lagern Sie sie daher an einem sicheren La-
gerplatz, wo sich der Akku nicht versehent-
lich (z.B. mit einem anderen Akku) kurzschließen kann.
Achten Sie auch darauf, dass der Akku nicht gefahrbrin-
gend (z.B. in einer Schachtel oder einem Schubfach)
gelagert wird oder mit anderen leitenden Werkstoffen
in Berührung kommt und sich dadurch kurzschließen
kann. Legen Sie außerdem keine Gegenstände (z.B.
Bekleidungsstücke) am Lagerplatz ab.
h Akkus dürfen nur in den MERIDA Pedelecs
eingesetzt werden, für die sie bestimmt sind.
s Wenn Sie Ihren Akku zum Aufladen aus
der Halterung nehmen
(b)
(und Ihr MERIDA
Pedelec während des Ladevorgangs im
Freien abstellen), sollten Sie die Anschlüsse, z.B. mit
einer Plastiktüte vor Regen, Nässe, Feuchtigkeit und
Schmutz schützen
(c)
. Falls die Anschlüsse Ihres Ak-
kus verschmutzt werden, reinigen Sie die Anschlüsse
mit einem trockenen Tuch oder Lappen.
s Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Akku nicht
vollständig entladen (sogenannte Tiefenent-
ladung). Dies tritt häufig auf, wenn der Akku
komplett leergefahren wurde und das MERIDA Pedelec
anschließend einige Tage abgestellt wird. Tiefenentla-
dung schädigt den Akku Ihres MERIDA Pedelecs dauer-
haft. Ein tiefenentladener Akku kann unter Umständen
nur noch in Ausnahmefällen und mit Spezial-Ladege-
räten wieder aufgeladen werden. Wenden Sie sich an
Ihren MERIDA-Fachhändler.
s Falls ein Austausch von Akku oder Ladegerät
(oder Teilen davon) notwendig ist, verwenden
Sie ausschließlich Original-Ersatzteile. Wen-
den Sie sich dazu an Ihren MERIDA-Fachhändler.
s Laden Sie den Akku bei circa 20 Grad Celsi-
us Raumtemperatur auf. Lassen Sie den Akku
also z.B. nach einer Fahrt bei Kälte erst auf-
wärmen, bevor Sie den Ladevorgang starten bzw. bei
einer Fahrt bei Hitze erst abkühlen.
s Entsorgen Sie Ihren Akku nicht im normalen
Hausmüll
(d)
! Eine Entsorgung gemäß Bat-
terieentsorgungsgesetz ist erforderlich. Da-
her muss der Verkäufer eines neuen Akkus Ihren alten
zurücknehmen und sachgerecht entsorgen. Wenn Sie
sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wen-
den Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
s Entfernen Sie den Akku aus Ihrem MERIDA
Pedelec oder MERIDA E-Bike, wenn Sie das
MERIDA Pedelec längere Zeit nicht benutzen
und halten Sie ihn sauber und trocken.
97
e
f
g
h
s Laden Sie Ihren Akku nicht über längere Zeit,
wenn er nicht gebraucht wird.
u Lithium-Ionen Akkus weisen keinen Memo-
ry-Effekt auf, daher können Sie den Akku
jederzeit aufladen, ohne dass die Ladekapa-
zität darunter leidet.
u Beachten Sie auch eventuell vorhandene
Hinweise auf dem entsprechenden Aufkleber
auf dem Akku
(e)
oder dem Ladegerät
(f)
.
Weitere Informationen zum richtigen Umgang mit dem
Akku finden Sie in der Systemanleitung Ihres Antriebs-
herstellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
Lichtanlage
Zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist eine
funktionierende Lichtanlage zwingend vorgeschrieben
(siehe Kapitel „Gesetzliche Anforderungen zur Teilnah-
me am Straßenverkehr“).
Batterie-Beleuchtung
Die Benutzung von Scheinwerfern und Rücklichtern,
die mit Batterien betrieben werden, ist in jedem Land
unterschiedlich geregelt
(g)
. Machen Sie sich mit den
landesspezifischen Vorschriften vertraut und halten Sie
sich an die Vorschriften zur Teilnahme am Straßenver-
kehr in Ihrem Land
(h)
.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzli-
che Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“.
98
a
b
c
d
Wissenswertes rund um Ihr MERIDA
Fahrrad
Fahrradhelme und Brillen
Ein Fahrradhelm
(a)
ist unbedingt empfehlenswert. Ihr
MERIDA-Fachhändler hat eine Auswahl in verschiede-
nen Größen. Achten Sie darauf, dass der Helm der Prüf-
norm DIN EN 1078 entspricht. Fahrradhelme sind aus-
schließlich zum Tragen beim Fahrradfahren zugelassen.
Beachten Sie die Anweisungen des Herstellers.
G Fahren Sie nie ohne Helm und Brille
(b)
!
Aber der sicherste Helm nützt nichts, wenn
er nicht richtig passt oder die Riemen nicht
richtig eingestellt oder geschlossen sind.
Neben einem Fahrradhelm und der richtigen Beklei-
dung sollten Sie unbedingt eine Schutzbrille tragen,
wenn Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad unterwegs sind.
Diese schützt Sie vor Sonne und Wind, aber auch vor
Mücken und sonstigen Fremdkörpern, die Ihnen beim
Fahren ohne Brille in die Augen fliegen und Ihre Sicht
behindern können. Sturzgefahr!
Eine gute Fahrradbrille muss eng am Gesicht anliegen,
so dass seitlich kein Wind an die Augen gelangen kann.
Es gibt sehr viele unterschiedliche Modelle, z.B. Brillen
ohne Tönung und UV-Schutz, die in der Dämmerung
und bei Nacht getragen werden können, oder Brillen mit
einem hohen UV-Schutz, die Sie bei starker Sonnenein-
strahlung tragen sollten.
Ihr MERIDA-Fachhändler hat eine große Auswahl an
verschiedenen Brillen und berät Sie gerne.
Bekleidung
Wer gut sitzen möchte, für den ist eine Fahrradhose
(c)
ein absolutes Muss. Diese eng anliegenden Hosen be-
sitzen einen speziellen, gepolsterten Einsatz im Gesäß-
bereich. Er weist keine drückenden Nähte auf und wirft
keine Falten. Daher werden Fahrradhosen direkt auf der
Haut getragen.
Da Sie beim sportlichen Radfahren ins Schwitzen kom-
men, sind Trikots aus Synthetikmaterial ideal
(d)
. Diese
Fasern nehmen selbst keine Feuchtigkeit auf, sondern
transportieren den Schweiß von der Haut weg an die
Stoffoberfläche und verhindern so ein Frösteln durch
den kühlen Fahrtwind. Auf größere Touren sollten Sie
außerdem einen geeigneten Regenschutz mitnehmen.
Ihr MERIDA-Fachhändler berät Sie gerne bei der Aus-
wahl der richtigen Ausrüstung.
G Fahren Sie nie mit weiten Hosen oder Rö-
cken, die in die Speichen, Kette oder Ketten-
blätter gelangen können. Verwenden Sie ggf.
zum Schutz geeignete Klammern oder auch Bänder.
G Tragen Sie auffällige und helle Farben, um
von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen
zu werden!
99
e
f
g
h
Pedale und Schuhe
Schuhe zum Fahrradfahren
(e)
sollten aus festem Ma-
terial sein, um Halt zu bieten, und eine steife Sohle ha-
ben, durch die sich das Pedal nicht drücken kann. Der
Fersenbereich sollte nicht zu breit sein, sonst können
Sie die natürliche Fußstellung nicht einnehmen, da Sie
an der Kurbel oder den Hinterbaustreben anstoßen. Das
kann zu Knieschmerzen führen.
Spezielle Radschuhe werden vor allem dann benötigt,
wenn Ihr MERIDA Fahrrad mit sogenannten Klick- oder
Systempedalen ausgerüstet ist. Bei diesen Schuhen
sind Halteplatten („Cleats“) in die Sohlen integriert, die
einen festen Halt am Pedal und je nach Modell mindes-
tens befriedigende Geheigenschaften bieten.
Hauptvorteil dieser Systempedaleb
(f+g)
ist, dass der
Fuß beim schnellen Treten nicht abrutscht. Das Pedal
kann durch den fixen Halt auch geschoben bzw. ge-
zogen werden. Dies erleichtert das flüssige Treten und
verbessert die Kraftübertragung gegenüber Pedalen mit
offenem Pedalkäfig ungemein.
Üblicherweise nehmen Sie das Pedal in der untersten
Position der Kurbel mit der Plattenspitze auf und treten
dann auf den waagerecht stehenden Pedalkörper. In der
Regel rastet der Schuh dann mit einem deutlich hör-
und spürbaren Klick ein.
Die Auslösehärte von Systempedalen wird mit Hilfe ei-
nes Innensechskantschlüssels eingestellt
(h)
. Knarren
oder Quietschen können Sie oft durch etwas Fett an
den Kontaktpunkten beseitigen. Es könnte aber auch
ein Zeichen von Verschleiß sein – genau wie kippeliger
Stand. Überprüfen Sie die Platten regelmäßig.
G Achten Sie darauf, dass die Befestigungs-
schrauben der Platte stets festgedreht sind.
Sind sie lose, wird das Aussteigen nahezu
unmöglich. Sturzgefahr!
G Üben Sie erst im Stillstand, dann auf einer
verkehrsfreien Fläche, die Pedale aufzuneh-
men, einzurasten und den Fuß zu lösen.
G Fahren Sie nur mit einem Pedalsystem, das
reibungslos ein- und ausrastet. Sollte das Pe-
dal nicht sauber arbeiten oder die Platte stark
verschlissen sein, kann sich der Schuh selbsttätig aus
dem Pedal lösen. In manchen Fällen lässt er sich nur
schwer oder gar nicht mehr ausrasten. In beiden Fällen
besteht Sturzgefahr!
G Achten Sie darauf, dass Pedal und Schuhsoh-
le stets frei von Schmutz und sonstigen
Fremdkörpern sind, und schmieren Sie den
Rastmechanismus regelmäßig mit Öl.
G Die meisten Radschuhe mit Pedalplatten
(Cleats) sind zum Gehen nur bedingt geeig-
net. Da die Cleats zum Teil höher sind als die
Sohle, haben sie auch auf griffigem Untergrund wenig
Haftung. Seien Sie besonders vorsichtig.
I Lassen Sie sich von Ihrem MERIDA-Fach-
händler über die verschiedenen Schuh- und
Pedalmodelle beraten. Es gibt diese für ver-
schiedene Einsatzzwecke.
I Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Pe-
dalherstellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
100
a
b
c
d
Zubehör
Mit dem Kauf Ihres MERIDA Fahrrades haben Sie den
Grundstein für eine Menge Fahrspaß gelegt. Je nach-
dem, was Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad planen, sollten
Sie noch einige Tipps beachten und sich entsprechend
ausrüsten. Es gibt bei Ihrem MERIDAFachhändler eine
Vielzahl nützlicher Zubehörteile, die Ihre Sicherheit und
den Komfort steigern.
An Ihrem MERIDA Fahrrad können Sie diverses Zube-
hörmontieren. Achten Sie aber darauf, dass die Anfor-
derungen der StVZO/FZV und der DIN EN eingehalten
werden. Alle Teile, die Sie nachrüsten, müssen mit Ih-
rem MERIDA Fahrrad kompatibel sein. Wenn Sie sich
nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden
Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Ungeeignetes Zubehör kann die Eigenschaf-
ten Ihres MERIDA Fahrrades verändern und
bis hin zu einem Unfall führen. Stimmen Sie
die Anbringung von Zubehör daher immer mit Ihrem
MERIDA-Fachhändler ab und beachten Sie unbedingt
die Hinweise zum bestimmungsgemäßen Gebrauch Ih-
res MERIDA Fahrrades.
G Nachträglich angebrachtes Zubehör, z.B.
Schutzbleche, Gepäckträger etc., kann die
Funktion Ihres MERIDA Fahrrades beein-
trächtigen. Befragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler,
bevor Sie Zubehör irgendeiner Art an das Fahrrad
bauen.
A Vor dem Kauf zusätzlicher Klingeln sowie
Beleuchtungseinrichtungen
(a)
müssen Sie
genau prüfen, ob dieses Zubehör erlaubt und
geprüft und damit für den Straßenverkehr zugelassen
ist. Batterie-/Akkuleuchten müssen mit der Schlangen-
linie und dem Buchstaben K gekennzeichnet sein.
Lenkerhörnchen (Barends)
Gerade Lenker können mit Lenkerhörnchen, sogenann-
ten Barends
(b+c)
, ausgestattet werden. Einige dünn-
wandige Lenker (vor allem solche aus Aluminium oder
Carbon) benötigen zusätzliche Lenkerstopfen oder an-
dere Sonderteile, die das Zerquetschen oder das Plat-
zen des Lenkers vermeiden. Lassen Sie den Anbau un-
bedingt von Ihrem MERIDA-Fachhändler durchführen!
Schlösser
Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel-
(d)
oder
Kettenschloss mit auf die Fahrt zu nehmen. Nur wenn
Sie Ihr MERIDA Fahrrad mit einem festen Gegenstand
verbinden, beugen Sie Diebstahl wirkungsvoll vor.
101
e
f
g
Pannenset
Das wichtigste Zubehör für eine gelungene Radtour sind
eine Luftpumpe und eine kleine Werkzeugtasche. Darin
sollten zwei Kunststoff- Montierhebel, die gängigen In-
nensechskantschlüssel, ein Schlauch, Flickzeug, even-
tuell Ihr Mobiltelefon und etwas Geld sein
(e)
. So sind
Sie gewappnet, wenn der Pannenteufel zuschlägt.
Computer
Elektronische Tachos ermitteln Fahrt- und Durch-
schnittsgeschwindigkeit, Tages- und Jahreskilometer
sowie die Fahrzeit
(f)
. Luxusmodelle zeigen die höchs-
terreichte Geschwindigkeit, den Höhenunterschied, die
Trittfrequenz oder (mit einem speziellen Brustgurt) sogar
Ihre Pulsfrequenz an.
Mittlerweile gibt es GPS-Systeme und spezielle Leis-
tungsmessgeräte für optimales Training, die mit Ihrem
MERIDA Fahrrad kompatibel sind.
Parkstütze (Ständer)
Fahrrad-Parkstützen
(g)
sollen ein Umfallen beim Ab-
stellen des Fahrrades verhindern. Je nach Nutzung soll-
te die Parkstütze entsprechend ausgewählt werden.
Ihr MERIDA-Fachhändler berät Sie gerne ausführlich
über den geeigneten Stützentyp. Lassen Sie die Monta-
ge einer Stütze durch ihn durchführen.
Radschützer/Schutzbleche
Wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad mit Schutzblechen
ausstatten wollen, lassen Sie sich von Ihrem MERIDA-
Fachhändler beraten. Es gibt abnehmbare Radschützer
(h)
, sogenannte Steckbleche, und fest angebrachte Mo-
delle, die einen gewissen höheren Schutz bieten.
Nachrüstbare Radschützer zum festen Anbringen beste-
hen in der Regel aus Kunststoff und werden mit Hilfe
der zusätzlich angebrachten Streben in der richtigen Po-
sition gesichert. Die Länge der Strebe ist dann optimal,
wenn die Unterkante des Radschutzes etwa 15 mm ent-
fernt ringförmig parallel zum Reifen verläuft.
Bei einem gefederten MERIDA Fahrrad müssen Sie be-
achten, dass die Radschützer auch dann nicht mit dem
Reifen kollidieren, wenn das Hinterrad voll einfedert.
Aus Sicherheitsgründen müssen an den Vorderradstre-
ben zwingend Abrisssicherungen angebracht sein. Die-
se verhindern, dass vom Reifen mitgerissene Fremdkör-
per das Vorderrad blockieren. Die Abrisssicherung gibt
in diesem Fall die Strebe frei und verhindert somit einen
möglichen Unfall. Die Steckverbindung kann einfach
wieder eingerastet werden.
G Beschädigte Radschützer sollten in jedem
Fall ausgetauscht werden. Unfallgefahr!
h
102
a
b
c
d
Gepäcktransport
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gepäck auf Ihrem
MERIDA Fahrrad mitzunehmen. Wie das Gepäck am
besten befördert wird, hängt in erster Linie von dessen
Gewicht und Volumen ab. Unkompliziert ist der Trans-
port im speziellen Fahrrad-Rucksack
(a)
.
Sie können auch Gepäckträger oder Lenkertaschen be-
nutzen, was aber nicht bei allen Mountainbikes möglich
ist. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Manche Mountainbikes ohne gefederten Hinterbau kön-
nen mit einem Gepäckträger ausgerüstet werden
(b)
.
Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach den Befes-
tigungspunkten und geeigneten Gepäckträgern.
Wir empfehlen grundsätzlich keine Befestigung von Ge-
päck an Federgabeln.
Es empfiehlt sich, die mitzunehmenden Dinge in stabi-
len Packtaschen mit möglichst niedrigem Schwerpunkt
zu befördern. Achten Sie beim Kauf der Taschen auf
Wasserdichtigkeit, damit Sie beim ersten Regenguss
keine unangenehmen Überraschungen erleben.
G Überladen Sie ggf. Ihr MERIDA Fahrrad nicht.
Halten Sie sich an die Angaben in der Tabelle
im Kapitel „Bestimmunggemäßer Gebrauch“
und beachten Sie ggf. die auf dem Gepäckträger aufge-
druckte oder eingeprägte zulässige Belastung.
G Passen Sie Federgabel
(c)
und Reifendruck
(d)
dem zusätzlichen Gewicht an.
G Gepäck verändert generell die Fahreigen-
schaften Ihres MERIDA Fahrrades und ver-
längert den Bremsweg! Üben Sie deshalb das
Fahren mit beladenem Fahrrad auf einer verkehrsfreien
Fläche.
H Bevor Sie Gepäcktaschen an Ihrem MERIDA
Pedelec anbringen, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
103
e
f
g
Mitnahme von Kindern
Die Mitnahme von Kindern ist nur mit speziellen Sit-
zen
(e)
oder Kinderanhängern
(f)
möglich bzw. erlaubt.
Wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Erwerben Sie ausschließlich geprüfte Kinder-
sitze, Kinderanhänger und Nachziehvorrich-
tungen (z.B. DIN/GS-geprüfte) und achten
Sie in allen Fällen auf die korrekte Montage. Ausführli-
che Informationen hierzu finden Sie in den Anleitungen
der Hersteller, die Sie beim Erwerb erhalten haben.
Kindersitze
MERIDA Mountain- und Crossbikes sind meist nicht für
die Kindersitz-Montage ausgelegt. Das gilt besonders
für sehr leichte Rahmen. Fragen Sie Ihren MERIDA-
Fachhändler und schauen Sie in den Fahrradpass. Le-
sen Sie außerdem die Anleitung des Herstellers, die Sie
beim Erwerb erhalten haben.
Kinderanhänger
A Bevor Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad oder
Pedelec einen Anhänger ziehen
(g)
, kontrol-
lieren Sie, ob es dafür ausgelegt ist. Schauen
Sie in den Fahrradpass oder fragen Sie Ihren MERIDA-
Fachhändler.
G Schnallen Sie den oder die kleinen Passagie-
re immer an, denn unkontrollierte Bewegun-
gen des Kindes könnten das MERIDA Fahrrad
oder den Anhänger zum Kippen bringen.
G Setzen Sie Ihrem Kind immer einen passen-
den Helm auf. Auch ein Anhänger ist nur ein
unvollkommener Schutz bei einem Unfall.
Denken Sie daran, auch selbst immer einen Helm zu
tragen.
A Bei der zusätzlichen Belastung durch den
Kindertransport müssen Sie mit einem länge-
ren Bremsweg rechnen.
104
a
b
c
d
Kinderfahrrad-Nachziehvorrichtungen/
Anhängesysteme
a
Bevor Sie an Ihrem MERIDA Fahrrad eine
Nachziehvorrichtung
(a+b)
anbringen, kont-
rollieren Sie, ob es dafür ausgelegt ist. Fragen
Sie Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Achten Sie darauf, dass Ihr Kind auch bei
Fahrten mit angekoppeltem bzw. angehäng-
tem Fahrrad einen Helm trägt. Tragen Sie
selbst einen und seien Sie Vorbild!
U Bevor Sie an Ihrem MERIDA Pedelec oder
S-Pedelec eine Nachziehvorrichtung anbrin-
gen, kontrollieren Sie, ob es dafür ausgelegt
ist. Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler.
Transport des MERIDA Fahrrades
bzw. Pedelecs
Mit dem Auto
Nahezu jedes Autozubehörgeschäft und fast alle Autofir-
men bieten Trägersysteme
(c)
zum Fahrradtransport an,
damit das Fahrrad nicht zerlegt werden muss.
Üblicherweise werden die Fahrräder in eine Schiene
gestellt und mit einer Klammer befestigt, die ans Unter-
rohr greift. Daraus kann jedoch eine irreparable Beschä-
digung des Rahmens resultieren. Besonders gefährdet
sind hochwertige, sehr dünnwandige Aluminiumrah-
men und solche aus Carbon. Aufgrund der Materialei-
genschaften von Carbon muss eine schwerwiegende
Beschädigung nicht sofort erkennbar sein und kann
beim späteren Gebrauch zu einem unvorhergesehenen,
schwerwiegenden Unfall führen. Es gibt aber spezielle,
passende Modelle im Kfz-Zubehörhandel.
Die immer mehr in Mode kommenden Heckträger bie-
ten gegenüber Dachträgern vor allem den Vorteil, dass
das Fahrrad zum Transport nicht so weit hochgehoben
werden muss. Achten Sie darauf, dass bei der verwen-
deten Befestigung keine Beschädigung an Gabel und
Rahmen stattfindet. Bruchgefahr!
Achten Sie beim Kauf auf die Einhaltung der Sicherheits-
normen in Ihrem Land, z.B. GS-Zeichen. In Deutschland
muss der Träger mit einer Zulassung nach §22 StVZO
versehen sein.
105
e
f
g
h
Lesen Sie die Bedienungsanleitung des Trägers und hal-
ten Sie sich an die zulässige Nutzlast und die empfoh-
lene oder gar vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit.
Beachten Sie gegebenenfalls die erforderliche Stützlast
der Anhängerkupplung.
G Achten Sie darauf, dass sich keine Teile
(Werkzeug, Gepäcktaschen
(d-f)
, Kindersitze
(g)
usw.), die sich lösen können, am MERIDA
Fahrradbefinden. Unfallgefahr!
G Benutzen Sie keine Trägersysteme, bei de-
nen das MERIDA Fahrradumgekehrt, d.h. mit
dem Lenker und Sattel nach unten auf dem
Träger befestigt wird. Bei dieser Befestigungsart werden
der Lenker, der Vorbau, der Sattel und die Sattelstüt-
ze während der Fahrt sehr stark beansprucht. Wählen
Sie keinen Träger mit Einhängung an den Tretkurbeln.
Bruchgefahr!
G Überprüfen Sie die Befestigung des MERIDA
Fahrrades vor und auch regelmäßig während
der Fahrt. Sollte sich das MERIDA Fahrrad
vom Trägersystem lösen, besteht die Gefahr, dass an-
dere Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.
G Legen Sie Ihr MERIDA Fahrrad oder Teile
davon nicht lose in den Innenraum. Herum-
rutschende Teile können Ihre Sicherheit ge-
fährden.
A Bei großvolumigen Rahmenrohren besteht
bei Klemmen, die nicht dafür ausgelegt sind,
Quetschgefahr! Carbonrahmen sollten nie
geklemmt werden.
A Achten Sie darauf, dass die Beleuchtungsein-
richtungen und das Kennzeichen Ihres Autos
nicht verdeckt werden. Unter Umständen ist
ein zweiter Außenspiegel Pflicht.
A Beachten Sie die größere Höhe Ihres Fahr-
zeugs. Messen Sie die Gesamthöhe Ihres
Fahrzeugs und bringen Sie diese gut sichtbar
im Cockpit oder auf dem Lenkrad an.
A Montieren Sie bei Scheibenbremsen die
Transportsicherungen, wenn Sie Ihr MERIDA
Fahrrad ohne Laufräder transportieren.
A Ziehen Sie anschließend die Bremshebel und
sichern Sie sie mit einem starken Gummizug
(h)
, wenn Sie ein MERIDA Fahrrad mit hy-
draulischen Scheibenbremsen transportieren.
106
a
b
c
d
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Die Mitnahme von MERIDA Fahrrädern im öffentlichen
Nahverkehr ist in Städten unterschiedlich geregelt. Bei-
spielsweise gibt es mancherorts sogenannte Sperrzei-
ten, in denen Sie Ihr MERIDA Fahrrad nicht oder nicht
ohne Fahrkarte mitnehmen dürfen. Informieren Sie sich
frühzeitig vor Antritt der Fahrt über die Transportbedin-
gungen!
In RB, RE und IR der Deutschen Bahn können Sie Ihr
MERIDA Fahrrad in den Mehrzweckabteilen befördern.
Diese befinden sich zumeist am Zuganfang oder -ende
und sind mit einem Fahrradsymbol gekennzeichnet. In
IC/EC-Zügen der DB benötigen Sie immer einen Fahr-
radstellplatz, den Sie spätestens einen Tag vor Ihrer Ab-
reise reservieren müssen. In ICE-Zügen der DB ist die
Mitnahme von Fahrrädern nicht möglich.
I Um das Ein- und Aussteigen zu erleichtern,
nehmen Sie gegebenenfalls schwere oder
sperrige Packtaschen und Gepäckstücke ab.
I Beachten Sie, dass jeder Reisende bei der
Deutschen Bahn nur ein Fahrrad mitnehmen
darf.
I Informieren Sie sich rechtzeitig vor Antritt
Ihrer Reise über die Transportbedingungen
und beachten Sie auch die Vorschriften und
Regeln zum Transport von Fahrrädern in den Ländern,
durch die Sie während Ihrer Reisen fahren.
Mit dem Flugzeug
Sollten Sie mit dem Flugzeug verreisen, verpacken Sie
Ihr MERIDA Fahrrad entweder in einem geeigneten
Fahrradkoffer
(a)
oder in einem Fahrradkarton, den Sie
bei Ihrem MERIDA-Fachhändler bekommen. In Radta-
schen ist Ihr MERIDA Fahrrad oftmals nicht ausreichend
geschützt.
Verpacken Sie die Laufräder (insbesondere Carbon-
laufräder) in spezielle Laufradtaschenb
(b)
, damit sie
im Koffer oder Karton geschützt sind. Nehmen Sie das
zur Montage benötigte Werkzeug, einen Drehmoment-
schlüssel und Bits, Carbon-Montagepaste sowie diese
Anleitung mit, damit Sie Ihr MERIDA Fahrrad am Zielort
wieder fachgerecht betriebsbereit machen können.
A Wenn Ihr MERIDA Fahrrad mit Scheiben-
bremsen ausgestattet ist, montieren Sie
die Transportsicherungen
(c)
, wenn Sie Ihr
MERIDA Fahrrad ohne Laufräder transportieren.
A Ziehen Sie die Bremshebel und sichern Sie
diese mit einem starken Gummizug
(d)
.
107
e
f
g
h
Besonderheiten beim Transport Ihres
MERIDA Pedelecs
Mit dem Auto
MERIDA Pedelecs können wie herkömmliche Fahrräder
am oder im Auto transportiert werden
(e)
. Achten Sie
stets auf die sichere Befestigung des Pedelecs am oder
im Auto und kontrollieren Sie die Befestigung regelmä-
ßig. Außerdem sollten Sie den Akku immer vom Pe-
delec abnehmen
(f+g)
, bevor Sie Ihr MERIDA Pedelec
auf dem Auto transportieren. Verstauen Sie den Akku,
und ggf. ein abnehmbares Display, während der Fahrt
sicher im Auto, um Schäden zu vermeiden.
Schützen Sie die Anschlüsse des Akkus während
der Fahrt z.B. mit einer Plastiktüte vor Regen, Nässe,
Feuchtigkeit und Schmutz
(h)
.
S Die Gewichtsverteilung beim Pedelec un-
terscheidet sich deutlich von der Gewichts-
verteilung bei Fahrrädern ohne Antrieb. Ein
Pedelec ist deutlich schwerer als ein Fahrrad ohne An-
trieb. Dies erschwert das Abstellen, Schieben, Anheben
und Tragen des MERIDA Pedelecs. Beachten Sie dies
auch beim Ein- und Ausladen in ein Kraftfahrzeug und
beim Verladen auf bzw. an ein Fahrradträgersystem.
S Bevor Sie mehrere Pedelecs auf einem Fahr-
radträger auf dem Autodach oder an einem
Fahrradträger am Auto transportieren infor-
mieren Sie sich darüber, bis zu welcher Gesamtzula-
dung der Fahrradträger zugelassen ist und wie hoch
die Stützlast der Anhängerkupplung ist. Beachten Sie
in jedem Fall, dass Pedelecs ein höheres Gewicht als
Fahrräder ohne Antrieb haben. Statt drei Fahrrädern
ohne Antrieb, dürfen Sie eventuell nur ein oder zwei
Pedelecs transportieren.
S Achten Sie darauf, dass Sie alle beweglichen
und losen Teile und vor allem den Akku,
wenn möglich das Bedienelement und den
Fahrradcomputer am Lenker entfernen, bevor Sie es
außen am oder auf dem Kraftfahrzeug transportieren.
Wenn Sie Ihr MERIDA Pedelec ohne Akku an einem
Fahrradträgersystem transportieren, schützen Sie die
Anschlüsse vor Nässe, Feuchtigkeit und Verschmut-
zungen z.B. mit einer Plastiktüte.
U Informieren Sie sich ggf. auch über die Vor-
schriften und Regeln zum Transport von
Fahrrädern und Pedelecs in den Ländern,
durch die Sie während Ihrer Reisen fahren. Unterschie-
de bestehen z.B. hinsichtlich der Kennzeichnung.
U Weitere Informationen finden Sie in der Sys-
temanleitung Ihres Antriebsherstellers auf
dieser MERIDA CD-ROM.
108
a
b
Mit der Bahn / Mit öffentlichen Verkehrs-
mitteln
MERIDA Pedelecs können wie herkömmliche Fahrräder
in öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert werden.
U Wenn der Akku Ihres MERIDA Pedelecs am
Unterrohr oder Gepäckträger befestigt ist,
können Sie den Akku zur Erleichterung beim
Ein- und Aussteigen abnehmen
(a+b)
.
U Beachten Sie, dass jeder Reisende bei der
Deutschen Bahn nur ein Pedelec oder Fahr-
rad mitnehmen darf.
U Informieren Sie sich rechtzeitig vor Antritt Ih-
rer Reise über die Transportbedingungen und
beachten Sie auch die Vorschriften und Re-
geln zum Transport von Pedelecs in den Ländern, durch
die Sie während Ihrer Reisen fahren.
Mit dem Flugzeug
Wenn Sie planen, Ihr MERIDA Pedelec mit dem Flug-
zeug zu transportieren oder mit einer Spedition zu ver-
senden, müssen Sie die besonderen Verpackungs- und
Kennzeichnungspflichten für Akkus, die als Gefahrgut
gelten, beachten. Wenden Sie sich rechtzeitig an die
Fluggesellschaft, einen Gefahrgut-Experten oder an
eine Spedition.
U Informieren Sie sich frühzeitig bei der Flugge-
sellschaft mit der Sie fliegen wollen, ob der
Transport Ihres MERIDA Pedelecs überhaupt
möglich ist und wenn ja, welche Bedingungen dafür
gelten.
109
e
f
g
h
Allgemeine Pflegehinweise und
Inspektionen
Wartung und Inspektionen
Wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad von Ihrem MERIDA-Fach-
händler abholen, hat er es für Sie fahrbereit montiert.
Dennoch müssen Sie Ihr MERIDA Fahrrad regelmäßig
pflegen
(e)
und die turnusmäßigen Wartungsarbeiten
von Ihrem MERIDA-Fachhändler durchführen lassen.
Nur dann funktionieren alle Teile dauerhaft.
Bereits nach 100 bis 300 Kilometern bzw. 5 bis 15 Be-
triebsstunden oder vier bis sechs Wochen ist eine erste
Inspektion fällig. Ihr MERIDA Fahrrad muss gewartet
werden, da sich in der Einfahrzeit des MERIDA Fahrrades
die Speichen setzen oder die Schaltung verstellt. Dieser
„Reifeprozess” lässt sich nicht vermeiden. Vereinbaren
Sie daher mit Ihrem MERIDA-Fachhändler einen Termin
für die Durchsicht Ihres neuen MERIDA Fahrrades. Die-
se erste Inspektion beeinflusst maßgeblich die Funktion
und Lebensdauer Ihres MERIDA Fahrrades.
Nach der Einfahrzeit sollten Sie Ihr MERIDA Fahrrad in
regelmäßigen Abständen durch Ihren MERIDA-Fach-
händler warten lassen. Wenn Sie häufig auf schlechten
Straßen oder im Gelände fahren, verkürzen sich die
Inspektionsintervalle. Ein günstiger Zeitpunkt für eine
Jahresinspektion ist der Winter. Dann hat Ihr MERIDA-
Fachhändler viel Zeit für Sie und Ihr MERIDA Fahrrad.
Regelmäßige Inspektionen und der rechtzeitige Tausch
von Verschleißteilen, z.B. Ketten, Bremsbelägen oder
Schalt- und Bremszügen
(f)
, gehören zum bestim-
mungsgemäßen Gebrauch Ihres MERIDA Fahrrades
und haben daher Einfluss auf die Sachmängelhaftung
und die Garantie.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Service-
und Wartungszeitplan“ in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
G Inspektionen und Reparaturen sind Arbeiten,
die ein MERIDA-Fachhändler durchführen
sollte. Werden Inspektionen nicht oder un-
fachmännisch durchgeführt, kann dies zum Versagen
von Teilen Ihres MERIDA Fahrrades führen. Unfallge-
fahr! Wenn Sie es dennoch selbst machen wollen, mu-
ten Sie sich nur Arbeiten zu, bei denen Sie über das
nötige Fachwissen und das passende Werkzeug, z.B.
einen Drehmomentschlüssel
(g)
, verfügen.
A Verwenden Sie grundsätzlich nur Original-Er-
satzteile
(h)
, wenn ein Austausch erforderlich
ist. Verschleißteile von anderen Herstellern,
z.B. Bremsbeläge oder Reifen anderer Dimension, kön-
nen Ihr MERIDA Fahrrad unsicher machen. Unfallge-
fahr!
110
a
b
c
d
Waschen und Pflegen Ihres MERIDA
Fahrrades bzw. Pedelecs
Angetrockneter Schweiß, Schmutz und Salz vom Win-
terbetrieb schaden Ihrem MERIDA Fahrrad. Deshalb
sollten Sie alle Bauteile regelmäßig reinigen
(a)
.
Vermeiden Sie die Reinigung mit einem Hochdruckrei-
niger. Der scharfe Hochdruck-Wasserstrahl kann an den
Dichtungen vorbei ins Innere der Lager vordringen. Die
Schmiermittel werden verdünnt, die Reibung erhöht.
Auf Dauer zerstört das die Lagerlaufflächen und die La-
ger laufen nicht mehr rund. Außerdem könnten sich die
Rahmenaufkleber ablösen. Bei Pedelecs kann die Elek-
tronik Schaden nehmen
(b)
.
Wesentlich schonender ist die Fahrradwäsche mit ei-
nem weichen Wasserstrahl oder einem Eimer Wasser
und einem Schwamm bzw. einem großen Pinsel. Bei
der Handreinigung können Sie zudem schadhafte Lack-
stellen sowie verschlissene Teile oder Defekte frühzeitig
erkennen.
Nach der Reinigung und dem Abtrocknen sollten Sie
die Kette auf Verschleiß prüfen und frisch schmieren
(c)
(siehe Kapitel „Kette - Pflege und Verschleiß“ und in
den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM).
Wischen Sie die Gleitflächen der Federgabel trocken
und sprühen Sie diese mit Spezialspray ein. Reiben
Sie lackierte, metallische und Carbonoberflächen (au-
ßer Bremsflanken und -scheiben) mit handelsüblichem
Hartwachs ein. Polieren Sie nach dem Abtrocknen nach.
Bringen Sie keine Pflegemittel oder Kettenöl auf die
Bremsbeläge, Bremsscheiben und Bremsflächen der
Felgen. Die Bremse könnte wirkungslos werden. Brin-
gen Sie kein Fett oder Öl auf Klemmbereiche aus Car-
bon, z.B. an Lenker, Vorbau, Sattelstütze und Sitzrohr.
Einmal gefettete Carbonbauteile können unter Umstän-
den nie mehr sicher geklemmt werden!
G Achten Sie beim Putzen auf Risse
(d)
, Kratz-
spuren, Materialverformungen oder -verfär-
bungen. Lassen Sie beschädigte Bauteile
sofort ersetzen und bessern Sie schadhafte Lackstellen
aus. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
A Entfernen Sie hartnäckiges Öl oder Fett von
Lackoberflächen und Carbon mit einem Rei-
nigungsmittel auf Petroleumbasis. Vermei-
den Sie Entfetter, die Aceton, Methylchlorid o.ä. ent-
halten, oder lösungsmittelhaltige, nicht neutrale oder
chemische Reinigungsmittel. Sie können die Oberflä-
che angreifen!
A Reinigen Sie Ihr MERIDA Fahrrad am besten
gar nicht mit einem starken Wasserstrahl
oder Hochdruckreiniger und wenn doch,
dann nicht auf kurze Distanz. Vermeiden Sie außerdem,
auf die Lager zu zielen.
S Beachten Sie, dass der Zusatzantrieb Ihres
MERIDA Pedelecs zu teilweise höherem als
gewohntem Verschleiß führt. Dies trifft vor
allem auf Bremsen und Bereifung und bei Tretlageran-
trieben auch auf Kette und Ritzel zu.
111
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f
g
h
S Beachten Sie, dass Sie bei Ihrem S-Pedelec
nur bestimmte Bauteile austauschen dürfen,
um den Versicherungsschutz zu gewähren.
H Wenn der Akku das Ende seiner Lebensdauer
erreicht hat, dürfen Sie diesen nicht einfach
mit dem Hausmüll entsorgen
(e)
. Bringen Sie
den Akku dorthin, wo Sie Ihren neuen Akku beziehen.
Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler.
U Weitere Informationen finden Sie in der Sys-
temanleitung Ihres Antriebsherstellers auf
dieser MERIDA CD-ROM.
Aufbewahrung bzw. Lagerung Ihres MERIDA
Fahrrades
Wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad während der Saison re-
gelmäßig pflegen, müssen Sie, abgesehen vom Dieb-
stahlschutz, keine besonderen Maßnahmen ergreifen,
wenn Sie es kurzzeitig abstellen. Bewahren Sie es am
besten an einem trockenen, gut durchlüfteten Ort auf.
Möchten Sie Ihr MERIDA Fahrrad länger, z.B. über die
Wintermonate, stehen lassen, gibt es ein paar Dinge
zu beachten: Während der langen Standzeit verlieren-
die Schläuche allmählich Luft. Steht Ihr MERIDA Fahr-
rad längere Zeit auf platten Reifen, kann deren Aufbau
Schaden nehmen. Hängen Sie deshalb die Laufräder
oder das gesamte MERIDA Fahrrad auf oder kontrollie-
ren Sie regelmäßig den Reifendruck
(f)
. Säubern Sie Ihr
MERIDA Fahrrad und schützen Sie es gegen Korrosion.
Ihr MERIDA-Fachhändler hat spezielle Pflegemittel im
Angebot, z.B. Sprühwachs
(g)
.
Demontieren Sie die Sattelstütze
(h)
und lassen Sie
eventuell eingedrungene Feuchtigkeit austrocknen.
Sprühen Sie etwas fein zerstäubtes Öl ins Sattelrohr aus
Metall, nicht jedoch bei einem Carbonrahmen. Schalten
Sie vorne auf das kleine Blatt und hinten auf das kleins-
te Ritzel. So sind Züge und Federn entspannt.
I In den Wintermonaten gibt es bei Ihrem
MERIDA-Fachhändler meist kaum Warte-
zeiten. Zudem bieten viele MERIDA-Fach-
händler den jährlichen Check zum Aktionspreis an.
Nutzen Sie die Standzeit und bringen Sie Ihr MERIDA
Fahrrad zur turnusmäßigen Inspektion!
U Weitere Informationen zur Aufbewahrung
und Lagerung Ihres MERIDA Pedelecs finden
Sie im Kapitel „Hinweise zum richtigen Um-
gang mit dem Akku“ und in der Systemanleitung Ihres
Antriebsherstellers auf dieser MERIDA CD-ROM.
112
a
b
c
d
Besonderheiten der Wartung bei schnellen
MERIDA Pedelecs (S-Pedelecs)
Beachten Sie, dass Sie bei Ihrem MERIDA S-Pedelec
nur bestimmte Bauteile austauschen dürfen, um die
Betriebserlaubnis und den Versicherungsschutz nicht
zu verlieren. Sie dürfen nur Austauschteile verwenden,
für die es Gutachten über eine Freigabe für Ihr MERIDA
S-Pedelec gibt. Alternativ können Sie auch eine Ein-
zelabnahme beim TÜV vornehmen lassen. Am besten
ist es, wenn Sie ausschließlich Original-Ersatzteile ver-
wenden.
Bauteile, die Sie nicht oder nur nach einer Bauartprü-
fung, z.B. durch den TÜV, austauschen dürfen: Rah-
men, Gabel, Antriebseinheit, Batterie, Reifen, Felgen,
Bremsanlage, Front- und Rücklicht, Parkstütze, Len-
ker, Vorbau, Bedieneinheit/Display
(a)
und Nummern-
schildhalter.
Folgende Bauteile dürfen Sie auch ohne weitere Prüfung
austauschen: Pedale
(b)
(Pedalstrahler sind vorgeschrie-
ben), Schutzbleche (mit abgerundeter Kante am Front-
schutzblech), Gepäckträger, Sattel
(c)
und Griffgummis
am Lenker, Komponenten der Schaltung (sofern die
größte Übersetzung gleichbleibt), Sattelstütze
(d)
, Kette,
Lenkungslager, Schlauch und Nabe sowie Glocke und
Rückspiegel (beim Tausch gegen gleichwertige Modelle).
s Bei MERIDA S-Pedelecs erlischt die Be-
triebserlaubnis, wenn andere als die Origi-
nal-Ersatzteile verbaut werden.
Wartung und Pflege des Antriebs
Motor, Akku und Bedienelement bzw. Display sind mit
Ausnahme des regelmäßig erforderlichen Ladens der
Batterie weitestgehend wartungsfrei. Die Kette muss
ab und zu mit einem öligen Lappen von abgelagertem
Schmutz und Öl gereinigt werden. Spezielle Kettenent-
fetter sind nicht nötig, sondern sogar eher schädlich.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder
Kettenöl, -fett oder -wachs auf. Drehen Sie dabei die
Kurbel und beträufeln Sie die Rollen auf der Innenseite
der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere
Umdrehungen durch. Lassen Sie das MERIDA Pedelec
einige Minuten stehen, damit der Schmierstoff in die
Kette eindringen kann. Reiben Sie dann das überschüs-
sige Schmiermittel mit einem Lappen ab, damit es beim
Fahren nicht spritzt oder unnötig Schmutz anzieht.
h Wenn der Akku das Ende seiner Lebensdauer
erreicht hat, dürfen Sie diesen nicht einfach
mit dem Hausmüll entsorgen. Bringen Sie
den Akku dorthin, wo Sie Ihren neuen Akku beziehen.
Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler.
s Der Einsatz eines Dampfstrahlers, Hoch-
druckreinigers oder Wasserschlauches zum
Reinigen ist nicht erlaubt. Das Eindringen von
Wasser in die Elektronik oder den Antrieb kann die Ge-
räte zerstören. Die einzelnen Antriebsbestandteile kön-
nen mit einem weichen Lappen und handelsüblichen
Neutralreiniger oder mit Wasser befeuchtet, jedoch
nicht nass gereinigt werden. Der Akku darf nicht ins
Wasser getaucht werden!
113
Service- und Wartungszeitplan
Nach der Einfahrzeit sollten Sie Ihr MERIDA Fahrrad in regelmäßigen Abständen warten lassen. Die in der Tabelle genannten Zeitangaben sind als Anhalts-
punkte für Fahrradfahrer gedacht, die zwischen 1.000 und 2.000 km bzw. 50 und 100 Betriebsstunden pro Jahr fahren.
Wenn Sie regelmäßig mehr oder sehr viel auf schlechten Wegstrecken fahren, verkürzen sich die Inspektionsintervalle dem härteren Einsatz entsprechend.
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich Sonstige
Beleuchtung Funktion überprüfen x
Bereifung Luftdruck überprüfen x
Profilhöhe und Seitenwände überprüfen x
Bremsen (Felgen-) Hebelweg, Belagstärke und Position zur Felge überprüfen; x
Bremsprobe im Stand
Bremsen (Hydraulische Felgen-) Hebelweg, Belagsstärke und Position zur Felge prüfen, x
Bremsprobe im Stand, Dichtigkeit
Bremsen (Trommel-/Rollen-) Hebelweg, Bremsprobe im Stand x
Bremsen, Beläge (Felgen-) Säubern x
Bremszüge/-beläge /-leitungen Sichtkontrolle x
Bremsen (Scheiben-) Hebelweg, Belagstärke, Dichtigkeit, Bremsprobe im Stand x
Bremsmedium austauschen (bei DOT–Flüssigkeit)
Federgabel Schrauben überprüfen und ggf. nachziehen
Großer Service (Öl wechseln)
Felgen (bei Felgenbremsen) Wandstärke überprüfen, ggf. auswechseln • spätestens nach dem
2. Satz Bremsbeläge
Gabel (starr) Prüfen bzw. austauschen • mind. alle 2 Jahre
Innenlager Lagerspiel überprüfen x
Demontieren und neu fetten (Schalen)
Kette Überprüfen bzw. schmieren x
Verschleiß prüfen, ggf. wechseln Kettenschaltung • ab 1.000 km bzw.
50 Betriebsstunden
Teleskop-Sattelstütze Warten x
Tretkurbel Überprüfen bzw. nachziehen x
114
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich Sonstige
Lack/Eloxal/Carbon Konservieren x mind. halbjährlich
Laufräder/Speichen Rundlauf und Spannung prüfen x
Zentrieren bzw. nachspannen • bei Bedarf
Lenker und Vorbau Überprüfen bzw. austauschen • spätestens alle
(aus Aluminium und Carbon) 2 Jahre
Lenkungslager Lagerspiel überprüfen x
Neu fetten
Metallische Oberflächen Konservieren (Ausnahme: Felgenflanken bei Felgenbremsen, x mind. halbjährlich
Bremsscheiben)
Naben Lagerspiel überprüfen x
Neu fetten
Pedale (alle) Lagerspiel überprüfen x
Pedale (Klick/System) Rastmechanismus reinigen, schmieren x
Sattelstütze/Vorbau Schrauben überprüfen x
Ausbauen und neu fetten Carbon: neue Montagepaste (kein Fett!)
Schaltwerk/Umwerfer Reinigen, schmieren x
Schnellspanner/Steckachsen Sitz überprüfen x
Schrauben und Muttern Überprüfen bzw. nachziehen x
(Nabenschaltungen, Schutzbleche etc.)
Ventile Sitz überprüfen x
Züge (Schaltung/Bremsen) Ausbauen und fetten
Die mit x gekennzeichneten Kontrollen können Sie selbst durchführen, wenn Sie über handwerkliches Geschick, etwas Erfahrung und geeignetes Werkzeug,
z.B. einen Drehmomentschlüssel, verfügen. Sollten bei den Überprüfungen Mängel erkennbar sein, leiten Sie umgehend geeignete Maßnahmen ein. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Die mit • gekennzeichneten Arbeiten sollten nur von Ihrem MERIDA-Fachhändler durchgeführt werden.
I Bringen Sie Ihr neu erworbenes MERIDA Fahrrad zu Ihrer eigenen Sicherheit nach 100 bis 300 km bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden oder nach vier
bis sechs Wochen, spätestens jedoch nach drei Monaten zu Ihrem MERIDA-Fachhändler zur Erstinspektion.
115
Empfohlene Schraubendrehmomente
Um die Betriebssicherheit Ihres MERIDA Fahrrades zu gewährleisten, müssen die Verschraubungen der Bauteile sorgfältig festgedreht und regelmäßig über-
prüft werden. Am besten eignet sich hierzu ein Drehmomentschlüssel, der knackt oder abschaltet, wenn das gewünschte Schraubendrehmoment erreicht ist.
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorgeschriebene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie dazwi-
schen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
Für Teile, bei denen keine Angaben vorliegen, beginnen Sie mit 2 Nm. Halten Sie sich an die angegebenen Werte und beachten Sie Angaben auf den Bau-
teilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Bauteil Verschraubungen Shimano1 (Nm) SRAM/Avid2 (Nm) Tektro3 (Nm) TRP4 (Nm)
Schaltwerk Befestigung (am Rahmen/Schaltauge) 8 - 10 8 - 10
Zugklemmung 5 - 7 4 - 5
Leitrollen 3 - 4
Umwerfer Befestigung am Rahmen 5 - 7 5 - 7
Zugklemmung 5 - 7 5
Schalthebel Befestigung am Lenker 5 2,5 - 4
Lochabdeckung 0,3 - 0,5
Bremsgriff Befestigung am Lenker 6 - 8 5 - 7 6 - 8
Zeitfahr-Bremshebel 5 - 7
Nabe Bedienhebel des Schnellspanners 5 - 7,5
Kontermutter der Lagereinstellung bei Schnellspann-Naben 10 - 25
Zahnkranzpaket-Sicherungsring 29 - 49 40
Getriebenabe Achsmutter 30 - 45
Tretkurbel Kurbelbefestigung (fettfreier Vierkant) 35 - 50
Kurbelbefestigung (Shimano Octalink) 35 - 50
Kurbelbefestigung (Shimano Hollowtech II) 12 - 15
Kurbelbefestigung (Isis) 31 - 34
Kurbelbefestigung (Giga X Pipe) 48 - 54
Kettenblattbefestigung 8 - 11 12 - 14 (Stahl) 8 - 9 (Alu)
Gedichtetes Cartridge-Innenlager Gehäuse (Vierkant) 49 - 69
Gehäuse (Shimano Hollowtech II, SRAM Giga X Pipe) 35 - 50 34 - 41
Octalink 50 - 70
116
Bauteil Verschraubungen Shimano1 (Nm) SRAM/Avid2 (Nm) Tektro3 (Nm) TRP4 (Nm)
Pedal Pedalachse 35
Schuh Pedalplatte („Cleat”) 5 - 6
Stollen („Spike”) 4
Bremse (V-Bremse) Zugklemmung 6 - 8 6 - 8 6 - 8 6 - 8
Bremsschuh-Befestigung 6 - 8 6 - 8 6 - 8 6 - 8
Belag-Fixierung 1 - 2
Bremssockel Gabel/Rahmen 8 - 10
1 www.paul-lange.de 2 www.sram.com 3 www.tektro.com 4 www.trpbrakes.com
Empfohlene Schraubendrehmomente für Scheibenbremsen und hydraulische Felgenbremsen
Bauteil Shimano1 (Nm) Avid2 (Nm) Tektro3 (Nm) TRP4 (Nm) Magura HS5 (Nm)
Bremssattelbefestigung am Rahmen/Gabel 6 - 8 9 - 10 (IS-Adapter) 6 - 8 6 - 8 6
8 - 10 (Bremssattel)
Bremsgriffbefestigung am Lenker
- Ein-Schrauben-Klemmung 6 - 8 Discrete Clamp Bolt/ 5 - 7 4
Hinge Clamp Bolt/
XLoc Hinge Clamp Bolt: 5 - 6
Pinch Clamp Bolt: 2,8 - 3,4
Split Clamp Bolts /
Match Maker Bolts: 3 - 4
- Zwei-Schrauben-Klemmung 4 - 5
Überwurfschrauben der Leitung am Griff 5 - 7 5 4
und normale Leitung am Bremssattel
Bremsleitungsstutzen am
Bremssattel (Disc tube-Leitung ) 5 - 7
Ausgleichbehälterdeckel 0,3 - 0,5
Entlüftung Bremssattel 4 - 6 4 - 6
117
Bauteil Shimano1 (Nm) Avid2 (Nm) Tektro3 (Nm) TRP4 (Nm) Magura HS5 (Nm)
Entlüftung Bremshebel 2 - 4
Bremsscheibenbefestigung (6-Loch) 4 6,2 4 - 6 6 - 8
Bremsscheibenbefestigung (Centerlock) 40
Leitung (Überwurfmutter) Direktanschluss 4
Nehmerzylinder (Entlüftungsschraube) 4
Belagsicherung am Bremssattel 3 - 5
Zugklemmung am Bremssattel 4 - 6
1 www.paul-lange.de 2 www.sram.com 3 www.tektro.com 4 www.trpbrakes.com 5 www.magura.com
Diese Werte sind Richtwerte der oben genannten Bauteilhersteller. Beachten Sie die Werte in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser MERIDA
CD-ROM. Diese Werte sind nicht auf die Bauteile anderer Hersteller übertragbar.
I Aufgrund eines nicht überschaubaren Marktes an Teilen ist nicht vorherzusehen, welches Produkt ersatzweise bzw. bei Neuaufbau durch Dritte
montiert wird. Daher kann für solche An- und Umbauten keine Haftung hinsichtlich der Kompatibilität, der Drehmomente etc. übernommen wer-
den. Derjenige, der das MERIDA Fahrrad aufbaut oder verändert, muss gewährleisten, dass das Rad gemäß dem Stand von Wissenschaft und
Technik montiert wird.
I Auf einigen Bauteilen stehen die Schraubendrehmomente auf dem Bauteil selbst. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschreiten
Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht! Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-
Fachhändler.
118
a
b
c
d
Gesetzliche Anforderungen zur
Teilnahme am Straßenverkehr
Wenn Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad am öffentlichen
Straßenverkehr teilnehmen, muss Ihr Fahrrad gemäß
den Landesverordnungen ausgestattet sein!
Wenn Sie das Rad in anderen als den drei genannten
Ländern erwerben oder benutzen wollen, fragen Sie
Ihren MERIDA-Fachhändler nach den jeweils gültigen
Bestimmungen des Landes.
Für Radfahrer gelten bei der Teilnahme am Verkehr
grundsätzlich dieselben Regeln wie für Kraftfahrzeuglen-
ker. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Machen Sie sich
mit der landesspezifischen Straßen-Verkehrs-Ordnung
(StVO) vertraut.
In Deutschland
Die Straßen-Verkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)
legt die Brems- und Beleuchtungsanlage fest und
schreibt eine hell tönende Glocke vor. Darüber hinaus ist
jeder Fahrradfahrer verpflichtet, sein Fahrrad in einem
verkehrssicheren und fahrtüchtigen Zustand zu halten.
Das heißt im Einzelnen:
Bremsanlage
Ein Fahrrad muss mindestens zwei unabhängig vonei-
nander funktionierende Bremsen aufweisen, eine am
Vorder- und eine am Hinterrad. Die Art ist nicht verbind-
lich geregelt, es gibt Felgen-
(a)
, Trommel- und Schei-
benbremsen
(b+c)
.
Lichtanlage
Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrrad müssen
ein amt liches Prüfzeichen haben. Erkennbar ist dies an
einer Schlangenlinie mit dem Buchstaben K und einer
fünfstelligen Zahl
(d)
. Nur amtlich geprüfte Beleuch-
tungseinrichtungen dürfen im Straßenverkehr einge-
setzt werden.
119
e
f
g
h
Der § 67 StVZO schreibt folgende Beleuchtungseinrich-
tungen vor:
Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen mit einer –
Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen mit einer
Lichtmaschine
(e)
, deren Nennleistung mindestens drei
Watt und deren Nennspannung sechs Volt beträgt oder
einer Batterie mit einer Nennspannung von sechs
Volt (Batterie-Dauerbeleuchtung) oder
einem wiederaufladbaren Energiespender als Ener-
giequelle ausgerüstet sein.
Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen nicht zu-
sammen einschaltbar sein.
Eine Rückleuchte für rotes Licht muss in einer Höhe
von mindestens 25 cm über der Fahrbahnoberflä-
che angebracht werden.
Die Mitte des Lichtkegels des vorderen Scheinwer-
fers darf höchstens 10 m vor dem Fahrrad auf die
Fahrbahn treffen.
Über diese Lichtquellen hinaus müssen an jedem Fahr-
rad folgende Reflektoren fest montiert sein:
Vorne ein möglichst großflächiger weißer Strahler
(f)
, der mit dem Scheinwerfer kombiniert sein kann.
Hinten mindestens zwei rote Rückstrahler
(g)
, da-
von ein Groß flächenrückstrahler mit Z-Markierung.
Die Rückleuchte darf mit einem der Strahler kombi-
niert sein.
Je zwei seitliche gelbe Reflektoren pro Laufrad,
die gesichert angebracht sein müssen. Wahlweise
dürfen auch weiße reflektierende Ringe über den
gesamten Laufradumfang in den Speichen, an den
Seitenwänden der Bereifung oder an den Felgen
verwendet werden.
Je zwei gelbe Pedalstrahler pro Pedal, die nach vor-
ne und hinten gerichtet sind.
Ergänzend dürfen Sie eine Stand- bzw. Akku-/Batte-
riebeleuchtung
(h)
montieren. Sie muss ebenfalls die
Prüfzeichen haben.
Neuregelung der Fahrrad-Sicherheitsvorschriften
Der § 67 der StVZO wird in absehbarer Zeit geändert.
Verfolgen Sie die Tagespresse oder fragen Sie Ihren
MERIDA-Fachhändler, ab wann die neuen Bestimmun-
gen gültig werden. Änderungen betreffen z.B. den An-
hängerbetrieb.
120
a
b
c
d
In Österreich
Auszüge aus dem Bundesgesetzblatt für die Republik
Österreich. Fahrradverordnung (Stand: März 2014). All-
gemeines:
§ 1. (1) Jedes Fahrrad, das in Verkehr gebracht wird,
muss – sofern sich aus den folgenden Bestimmungen
nichts anderes ergibt – ausgerüstet sein:
1. mit zwei voneinander unabhängig wirkenden
Bremsvorrichtungen
(a+b)
, mit denen auf trocke-
ner Fahrbahn eine mittlere Bremsverzögerung von
4 m/s2 bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 20
km/h erreicht wird,
2. mit einer Vorrichtung zur Abgabe von akustischen
Warnzeichen,
3. mit weißen, nach vorne wirkenden Rückstrahlern
oder Rückstrahlmaterialien, die den Bestimmun-
gen der ECE-Regelung Nr. R 104 entsprechen, mit
einer Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2;
die Rückstrahler dürfen mit dem Scheinwerfer
(c)
verbunden sein,
4. mit roten, nach hinten wirkenden Rückstrahlern
oder Rückstrahlmaterialien, die den Bestimmungen
der ECE-Regelung Nr. R 104 entsprechen, mit ei-
ner Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2; die
Rückstrahler dürfen mit dem Scheinwerfer verbun-
den sein,
5. mit gelben Rückstrahlern an den Pedalen; diese
können durch gleichwertige Einrichtungen ersetzt
werden,
6. mit Reifen, deren Seitenwände
(d)
ringförmig zu-
sammenhängend weiß oder gelb rückstrahlend
sind, oder an jedem Rad mit nach beiden Seiten
wirkenden Rückstrahlern oder Rückstrahlmateriali-
en, die den Bestimmungen der ECE-Regelung Nr.
R 104 entsprechen, mit einer Lichteintrittsfläche von
mindestens 20 cm2,
7. wenn das Fahrrad für den Transport mehrerer Perso-
nen bestimmt ist, für jede weitere Person mit einem
eigenen Sitz, mit einer eigenen Haltevorrichtung
und eigenen Pedalen oder Abstützvorrichtungen.
(2) Bei bestimmungsgemäßer Verwendung von Fahr-
rädern abseits der Fahrbahn muss die Bremsverzö-
gerung - unbeschadet des Abs. 1 Z 1 - einen Wert er-
reichen, der einen sicheren Gebrauch des Fahrrades
gewährleistet.
(3) Sofern Scheinwerfer oder Rücklicht mit einem Dy-
namo betrieben werden, gilt Abs. 4 mit der Maß-
gabe, dass die dort genannte Wirkung ab einer Ge-
schwindigkeit von 15 km/h erreicht werden muss.
(4) Fahrräder müssen mit einem hellleuchtenden, mit
dem Fahrrad fest verbundenen Scheinwerfer, der
die Fahrbahn nach vorne mit weißem oder hell-
gelbem, ruhendem Licht mit einer Lichtstärke von
mindestens 100 cd beleuchtet und mit einem roten
Rücklicht mit einer Lichtstärke von mindestens 1 cd
ausgerüstet sein. Bei Tageslicht und guter Sicht
kann diese Ausrüstung entfallen.
121
e
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In der Schweiz
Auszüge aus den Artikeln 213 bis 218, Verordnungen
über die technischen Anforderungen an Straßenfahr-
zeuge (Stand: Januar 2014).
Seit Januar 2012 gibt es die Velovignette nicht mehr.
Damit wurde auch die obligatorische Haftpflichtversi-
cherung für Velos abgeschafft. Schadensfälle, die mit
dem Velo verursacht werden, müssen seit Januar 2012
über die Privathaftpflichtversicherung abgewickelt wer-
den. Wenden Sie sich an Ihre Versicherungsagentur.
Räder, Bremsen
Fahrräder müssen mit zwei kräftigen Bremsen versehen
sein, von denen die eine auf das Vorderrad
(a)
und die
andere auf das Hinterrad
(b)
wirkt.
Beleuchtung, Rückstrahler
Fahrräder müssen, wenn eine Beleuchtung erforderlich
ist (Art. 41 SVG; Art. 30 und 39 VRV626), mindestens
mit einem nach vorn weiss und einem nach hinten rot
leuchtenden, ruhenden Licht ausgerüstet sein. Diese
Lichter müssen nachts bei guter Witterung auf 100 m
sichtbar sein. Sie können fest angebracht oder abnehm-
bar sein. Die Lichter an Fahrrädern dürfen nicht blenden.
An Fahrrädern müssen mindestens ein nach vorn
und ein nach hinten gerichteter Rückstrahler mit einer
Leuchtfläche von mindestens 10 cm2 fest angebracht
sein
(c)
. Die Rückstrahler müssen nachts bei guter Wit-
terung auf 100 m im Scheine eines Motorfahrzeug-Fern-
lichts sichtbar werden.
Die Pedale müssen vorn und hinten Rückstrahler mit
einer Leuchtfläche von mindestens 5 cm2 tragen. Aus-
genommen sind Rennpedale, Sicherheitspedale und
dergleichen.
Warnvorrichtung
Fahrräder, ausgenommen Fahrräder mit einem Leerge-
wicht ohne Führer oder Führerin von höchstens 11 kg,
müssen eine gut hörbare Glocke
(d)
aufweisen; andere
Warnvorrichtungen sind untersagt.
122
Sachmängelhaftung und Garantie
Ihr MERIDA Fahrrad wurde sorgfältig gefertigt und Ihnen im Normalfall vom
MERIDA-Fachhändler vollständig endmontiert übergeben.
Während der ersten zwei Jahre nach dem Kauf haben Sie vollen Anspruch
auf die gesetzliche Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung). Sollten
Mängel auftreten, ist Ihr MERIDA-Fachhändler der Ansprechpartner.
Um die Bearbeitung Ihrer Reklamation reibungslos zu gestalten, ist es not-
wendig, dass Sie den Kaufbeleg, den Fahrradpass, das Übergabeprotokoll
und die Inspektionsnachweise vorlegen. Bewahren Sie diese deshalb sorg-
fältig auf.
Für eine lange Lebensdauer und Haltbarkeit Ihres MERIDA Fahrrades dürfen
Sie es nur gemäß seinem Einsatzzweck (siehe Kapitel „Bestimmungsge-
mäßer Gebrauch“) benutzen. Beachten Sie die zulässigen Gewichtsanga-
ben, die im Fahrradpass angegeben sind. Weiterhin müssen die Montage-
vorschriften der Hersteller (vor allem Drehmomente bei Schrauben) und die
vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten werden.
Beachten Sie die in diesem Handbuch und in den weiteren beiliegenden
Anleitungen ggf. aufgelisteten Prüfungen und Arbeiten (siehe Kapitel „Ser-
vice- und Wartungszeitplan“) bzw. den unter Umständen nötigen Austausch
sicherheitsrelevanter Bauteile wie Lenker, Bremsen usw.
G Beachten Sie, dass Zubehör die Eigenschaften des MERIDA
Fahrrades stark beeinflussen kann. Wenn Sie sich nicht abso-
lut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
I Diese Regelung betrifft nur Staaten, die die EU-Vorlage ratifiziert
haben, z.B. die Bundesrepublik Deutschland. Erkundigen Sie
sich nach den Regelungen in Ihrem Land.
Glühbirnen / LED
Griffgummis
Kettenräder
Kettenstrebenschutz
Leuchtmittel
Reifen
Ritzel
Sattelbezug
Schaltwerksrollen
Schmierstoffe
Akku/Batterie
Antriebskette
Bremsbeläge
Bremsflüssigkeit (DOT)
Bremsscheiben
Bremszüge
Bremszughüllen
Dichtungen von Federelementen
Felgenflanken (bei Felgenbremsen)
Felgen (bei Felgenbremsen)
Hinweise zum Verschleiß
Einige Bauteile Ihres MERIDA Fahrrades verschleißen funktionsbedingt.
Wie stark bzw. schnell das geschieht, ist von der Pflege, der Wartung und
der Art der Nutzung des MERIDA Fahrrades (Fahrleistung, Regenfahrten,
Schmutz, Salz usw.) abhängig. MERIDA Fahrräder, die häufig oder immer
im Freien stehen, können durch Witterungseinflüsse ebenfalls schneller
verschleißen.
Regelmäßige Pflege und Wartung erhöhen die Lebensdauer. Dennoch
müssen die folgenden Teile ausgetauscht werden, wenn sie ihre Verschleiß-
grenze erreicht haben:
I Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach den zusätzlichen
Garantiebedingungen des Herstellers Ihres MERIDA Fahrrades
und lassen Sie sich diese in schriftlicher Form aushändigen.
123
Garantie auf MERIDA Fahrräder
Für Ihr MERIDA-Fahrrad besteht eine Herstellergarantie (ab Datum des Ver-
kaufs an den Erstkäufer):
Lebenslange Garantie bei Rahmenbruch für alle Carbon- und Alumini-
umrahmen.
5 Jahre auf Carbon- und Aluminiumstarrgabeln
3 Jahre bei Rahmenbruch für alle vollgefederten Modelle ab 140 mm
Federweg
2 Jahre bei Rahmenbruch für alle Dirtjump Modelle und MERIDA gela-
belte Teile
1 Jahr auf Lack und Aufkleber
Im Garantiefall behält es sich MERIDA vor, das jeweilige aktuelle Nachfol-
gemodell in der verfügbaren Farbstellung zu liefern – bei Nichtverfügbarkeit
das jeweilig höherwertige Modell.
Stoßdämpfer, Federgabeln und andere Marken-Zubehörteile werden nicht
über MERIDA, sondern über die nationalen Vertreiber der Teile-Hersteller
abgewickelt.
In allen Fällen ist jedoch Ihr MERIDA-Fachhändler Ansprechpartner und
nimmt Ihre Anfragen entgegen.
Die Hersteller-Garantie gilt nur für den Erstkäufer unter Vorlage des Kun-
den-Kaufbelegs, des Übergabeprotokolls und des Fahrradpasses, aus dem
Kaufdatum, Fachhändleradresse, Modell und Rahmennummer hervorge-
hen müssen. Oder kann geltend gemacht werden durch eine Onlineregis-
trierung auf www.merida-bikes.com (nicht für alle Länder verfügbar) durch
den Erstkäufer.
Voraussetzung für die Garantie ist bestimmungsgemäßer Gebrauch, eine
Inspektion innerhalb der ersten 500 km oder im Laufe von sechs Monaten
nach dem Kaufdatum, sowie dass ausschließlich Original-Ersatz- bzw. Zu-
behörteile verwendet werden und dass Federsysteme mindestens einmal
jährlich vom MERIDA-Fachhändler gewartet werden.
Die Garantie schließt Arbeits- und Transportkosten sowie durch Defekte ver-
ursachte Folgekosten nicht ein.
Bei Wettkampfeinsatz, Sprüngen oder Überbeanspruchungen anderer
Art besteht kein Garantieanspruch. Lediglich für Carbonrahmen der Typen
Rennrad, Cyclocross, MTB-Hardtail und Full-Suspension bis 100 mm ist be-
stimmungsgemäß der Wettkampfeinsatz von der Garantie abgedeckt.
Ausgeschlossen sind Schäden durch Verschleiß, Vernachlässigung (man-
gelnde Pflege und Wartung), Sturz/Unfälle, Überbelastung durch zu große
Beladung, durch unsachgemäße Montage und Behandlung sowie durch
Veränderung des Fahrrades (An- und Umbau von zusätzlichen Komponen-
ten).
Im Interesse einer langen Lebensdauer und Haltbarkeit der Komponenten
müssen die Montagevorschriften der Hersteller und die vorgeschriebenen
Wartungsintervalle in dieser Anleitung genau eingehalten werden. Bei
Nichteinhaltung der Montage-Vorschriften und Prüfintervalle erlischt die
Garantie. Bitte beachten Sie die in diesem Handbuch skizzierten Prüfungen
bzw. den unter Umständen empfohlenen, regelmäßigen Austausch sicher-
heitsrelevanter Bauteile wie Lenker usw.
Diese Garantiebestimmungen sind freiwillige Leistungen von MERIDA. Dar-
über hinaus kann der Käufer zusätzliche gesetzliche Rechte haben, die von
Land zu Land variieren. Fragen Sie am besten bei Ihrem MERIDA-Fach-
händler nach.
124
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren nationalen Vertrieb, dessen
Adresse Sie unter www.merida.com finden.
Diese Garantiebestimmungen gelten ab dem Modelljahr 2015.
Merida & Centurion Germany GmbH
Blumenstr. 49-51
D-71106 Magstadt
Tel.: +49(0)7159/9459-600
www.merida.com
Sail + Surf GmbH
Bundesstr. 55
A-4822 Bad Goisern
Österreich
Tel.: +43(0)6135/20633-0
Belimport Lugano
Via Adamini 20
CH-6907 Lugano
Schweiz
Tel.: +41(0)919942544
www.merida.ch
125
Inspektionsintervalle
3. Inspektion – Spätestens nach 4.000 Kilometern bzw. 200 Betriebsstun-
den oder nach zwei Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
4. Inspektion – Spätestens nach 6.000 Kilometern bzw. 300 Betriebsstun-
den oder nach drei Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
1. Inspektion – Spätestens nach 100 - 300 Kilometern bzw. 5 - 15 Betriebs-
stunden oder nach drei Monaten ab Verkaufsdatum
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
2. Inspektion – Spätestens nach 2.000 Kilometern bzw. 100 Betriebsstun-
den oder nach einem Jahr
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
126
5. Inspektion – Spätestens nach 8.000 Kilometern bzw. 400 Betriebsstun-
den oder nach vier Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
6. Inspektion – Spätestens nach 10.000 Kilometern bzw. 500 Betriebsstun-
den oder nach fünf Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
7. Inspektion – Spätestens nach 12.000 Kilometern bzw. 600 Betriebsstun-
den oder nach sechs Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
8. Inspektion – Spätestens nach 14.000 Kilometern bzw. 700 Betriebsstun-
den oder nach sieben Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
127
9. Inspektion – Spätestens nach 16.000 Kilometern bzw. 800 Betriebsstun-
den oder nach acht Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
10. Inspektion – Spätestens nach 18.000 Kilometern bzw. 900 Betriebs-
stunden oder nach neun Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
11. Inspektion – Spätestens nach 20.000 Kilometern bzw. 1.000 Betriebs-
stunden oder nach zehn Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
12. Inspektion – Spätestens nach 22.000 Kilometern bzw. 1.100 Betriebs-
stunden oder nach elf Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
128
Fahrradpass
Hersteller
Modell
Rahmen-Nr.
Farbe
Antriebssystem: Mittelmotor
Akkumodell
Schlüssel-Nr.
Spannung (Volt)
Amperestunden (AH)
Kapazität (Wattstunden)
Federgabel
(Hersteller/Modell)
Seriennummer
Federbein
(Hersteller/Modell)
Rahmenform
Rahmengröße
Laufrad- bzw. Bereifungsgröße
Besonderheiten
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
£ Kategorie 0 £ Kategorie 3
£ Kategorie 1 £ Kategorie 4
£ Kategorie 2 £ Kategorie 5
Zulässiges Gesamtgewicht
MERIDA Fahrrad, Fahrer und Gepäck ______kg
Gepäckträger £ ja £ nein
Zulässige Beladung ______kg
Kindersitz erlaubt £ ja £ nein
Anhänger erlaubt £ ja £ nein
Zulässige Anhängelast ______kg
Bremshebel Bremsen-Zuordnung
Rechter Hebel £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
Linker Hebel £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
G Lesen Sie das Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ in dieser MERIDA
Original-Betriebsanleitung.
Stempel und Unterschrift des MERIDA-Fachhändlers
(Tipp für den MERIDA-Fachhändler: Kopieren Sie Fahrradpass und Übergabe protokoll und fügen Sie die Kopien Ihrer Kundenkartei hinzu; senden Sie weitere Kopien ggf. an den Fahrradhersteller)
129
Übergabeprotokoll
Die Übergabe des oben beschriebenen MERIDA Fahrrades an den Kunden
wurde nach der Endmontage in den fahrfertigen Zustand und der Prüfung
bzw. Funktionskontrolle der unten stehenden Punkte durchgeführt (zusätz-
lich erforderliche Arbeiten in Klammern).
£ Beleuchtung
£ Bremsen vorne und hinten
£ Federgabel (Abstimmung auf den Kunden)
£ Laufräder (Rundlauf/Speichenspannung/Luftdruck)
£ Lenker/Vorbau(Position/Schrauben mit Drehmomentschlüssel kontrol-
liert)
£ Pedale (ggf. Justage der Auslösehärte)
£ Sattel/Sattelstütze (Sattelhöhe und Position auf Kunden eingestellt mit
Drehmomentschlüssel kontrolliert)
£ Schaltung (Endanschläge!)
£ Verschraubungen von Anbauteilen (Kontrolle, Drehmomentschlüssel)
£ Sonstige durchgeführte Arbeiten
£ Probefahrt durchgeführt
MERIDA-Fachhändler
Name
Straße
Ort
Tel.
Fax
E-Mail
Übergabedatum, Stempel,
Unterschrift des MERIDA-Fachhändlers
Der Kunde bestätigt mit seiner Unterschrift, das MERIDA Fahrrad mit den
unten ausgewiesenen Begleitpapieren in ordnungsgemäßem Zustand er-
halten zu haben und in die Bedienung des MERIDA Fahrrades eingewiesen
worden zu sein.
£ Handbuch/Betriebsanleitung mit MERIDA CD-ROM
Zusätzliche Anleitungen
£ Bremsanlage £ gefederte Sattelstütze £ Pedal-System
£ Federgabel/-bein £ Sattelstütze, Vorbau £ Schaltung
£ Systemanleitung des Antriebsherstellers £ Sonstige
Kunde:
Name, Vorname
Straße
PLZ/Ort
Tel.
Fax
E-Mail
Ort, Datum,
Unterschrift
130
Der Hersteller MERIDA & CENTURION Germany GmbH erklärt hiermit,
dass folgende Produkte der Marke MERIDA
MODELL ARTIKELSTAMM ART.-NR. AKKU*
ART.-NR. LADEGERÄT*
BIG.NINE E-LITE 600 1 2 4 335.19.0 0.275.007.512 0.275.007.907
BIG.NINE E-LITE 900 1 2 4 335.19.1 0.275.007.512 0.275.007.907
BIG.NINE E-LITE 900 DX 1 2 4 335.19.2 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 410 DX 1 3 4 335.60.5 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 400A 1 3 4 335.60.4 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 400 1 3 4 335.60.3 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 410 1 3 4 335.60.2 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 409 1 3 4 335.60.1 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 408 1 3 4 335.60.0 0.275.007.510 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 410 DX 1 3 4 335.61.5 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 400A 1 3 4 335.61.4 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 400 1 3 4 335.61.3 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 410 1 3 4 335.61.2 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 409 1 3 4 335.61.1 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 408 1 3 4 335.61.0 0.275.007.510 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 400A 1 3 4 335.70.5 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 400 1 3 4 335.70.4 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 410 1 3 4 335.70.3 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 409 1 3 4 335.70.2 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 408 1 3 4 335.70.1 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 408 COASTER 1 3 4 335.70.0 0.275.007.514 0.275.007.907
EPAC (ausgenommen von RL 2002/24/EG) die Schutzziele und alle einschlägigen Bestimmungen der
Richtlinien 2006/42/EG Maschinen-Richtlinie und 2004/108/EG EMV-Richtlinie erfüllen und die
Übereinstimmung mit folgenden Normen gegeben ist
1
EN15194:2012-02 Fahrräder - Elektromotorisch unterstzte Räder - EPAC-Fahrräder
2
EN14766:2006-09 Geländefahrräder (Mountainbikes) - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren
3
EN14764:2006-03 City- und Trekking-Fahrräder - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren
4
EN ISO12100:2010 Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung
4
und Risikominderung
M a g st a d t , d e n 0 7. 0 7. 2 0 1 4
Unterzeichnet für den Hersteller Dokumentenbevollmächtigter
Wolfgang Renner, CEO Stefan Schneider, Produktmanager E-Bikes
Blumenstre 49-51, 71106 Magstadt
*0.275.007.512 Bosch Powerpack Standard Perf. 400 / 0.275.007.510 Bosch Powerpack Standard Active 400 /
0.275.007.514 Bosch Powerpack Racktype Active 400 / 0.275.007.907 Bosch Ladegerät
Blumenstraße 49-51
D-71106 Magstadt
Telefon +49 (0) 7159 94 59 - 300
Telefax +49 (0) 7159 94 59 - 500
vertrieb@merida-centurion.com
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
MERIDA E-BIKES 2015
DEUTSCHLAND
EG-Konformitätserklärungen
131
Der Hersteller MERIDA & CENTURION Germany GmbH erklärt hiermit,
dass folgende Produkte der Marke MERIDA
MODELL ARTIKELSTAMM ART.-NR. AKKU*
ART.-NR. LADEGERÄT*
BIG.NINE E-LITE 600 1 2 4 335.19.8 0.275.007.512 0.275.007.907
BIG.NINE E-LITE 900 1 2 4 335.19.9 0.275.007.512 0.275.007.907
BIG.NINE E-LITE 900 DX 1 2 4 335.25.0 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 409 1 3 4 335.66.1 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 408 1 3 4 335.66.0 0.275.007.510 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 409 1 3 4 3 3 5 . 6 7.1 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 408 1 3 4 335.67.0 0.275.007.510 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 409 1 3 4 335.73.2 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 408 COASTER 1 3 4 335.73.0 0.275.007.514 0.275.007.907
EPAC (ausgenommen von RL 2002/24/EG) die Schutzziele und alle einschlägigen Bestimmungen der
Richtlinien 2006/42/EG Maschinen-Richtlinie und 2004/108/EG EMV-Richtlinie erfüllen und die
Übereinstimmung mit folgenden Normen gegeben ist
1
EN15194:2012-02 Fahrräder - Elektromotorisch unterstzte Räder - EPAC-Fahrräder
2
EN14766:2006-09 Geländefahrräder (Mountainbikes) - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren
3
EN14764:2006-03 City- und Trekking-Fahrräder - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren
4
EN ISO12100:2010 Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung
4
und Risikominderung
M a g st a d t , d e n 0 7. 0 7. 2 0 1 4
Unterzeichnet für den Hersteller Dokumentenbevollmächtigter
Wolfgang Renner, CEO Stefan Schneider, Produktmanager E-Bikes
Blumenstre 49-51, 71106 Magstadt
*0.275.007.512 Bosch Powerpack Standard Perf. 400 / 0.275.007.510 Bosch Powerpack Standard Active 400 /
0.275.007.514 Bosch Powerpack Racktype Active 400 / 0.275.007.907 Bosch Ladegerät
Blumenstraße 49-51
D-71106 Magstadt
Telefon +49 (0) 7159 94 59 - 300
Telefax +49 (0) 7159 94 59 - 500
vertrieb@merida-centurion.com
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
MERIDA E-BIKES 2015
ÖSTERREICH
132
Der Hersteller MERIDA & CENTURION Germany GmbH erklärt hiermit,
dass folgende Produkte der Marke MERIDA
MODELL ARTIKELSTAMM ART.-NR. AKKU*
ART.-NR. LADEGERÄT*
BIG.NINE E-LITE 600 1 2 4 335.19.5 0.275.007.512 0.275.007.907
BIG.NINE E-LITE 900 1 2 4 335.19.6 0.275.007.512 0.275.007.907
BIG.NINE E-LITE 900 DX 1 2 4 335.19.7 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 410 DX 1 3 4 335.64.5 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 410 1 3 4 335.64.2 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO SPORT 409 1 3 4 335.64.1 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 410 DX 1 3 4 335.65.5 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 410 1 3 4 335.65.2 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO TOUR 409 1 3 4 335.65.1 0.275.007.512 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 400A 1 3 4 335.72.5 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 400 1 3 4 335.72.4 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 410 1 3 4 335.72.3 0.275.007.514 0.275.007.907
E-SPRESSO CITY 409 1 3 4 335.72.2 0.275.007.514 0.275.007.907
EPAC (ausgenommen von RL 2002/24/EG) die Schutzziele und alle einschlägigen Bestimmungen der
Richtlinien 2006/42/EG Maschinen-Richtlinie und 2004/108/EG EMV-Richtlinie erfüllen und die
Übereinstimmung mit folgenden Normen gegeben ist
1
EN15194:2012-02 Fahrräder - Elektromotorisch unterstzte Räder - EPAC-Fahrräder
2
EN14766:2006-09 Geländefahrräder (Mountainbikes) - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren
3
EN14764:2006-03 City- und Trekking-Fahrräder - Sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren
4
EN ISO12100:2010 Sicherheit von Maschinen - Allgemeine Gestaltungsleitsätze - Risikobeurteilung
4
und Risikominderung
M a g st a d t , d e n 0 7. 0 7. 2 0 1 4
Unterzeichnet für den Hersteller Dokumentenbevollmächtigter
Wolfgang Renner, CEO Stefan Schneider, Produktmanager E-Bikes
Blumenstre 49-51, 71106 Magstadt
*0.275.007.512 Bosch Powerpack Standard Perf. 400 / 0.275.007.510 Bosch Powerpack Standard Active 400 /
0.275.007.514 Bosch Powerpack Racktype Active 400 / 0.275.007.907 Bosch Ladegerät
Blumenstraße 49-51
D-71106 Magstadt
Telefon +49 (0) 7159 94 59 - 300
Telefax +49 (0) 7159 94 59 - 500
vertrieb@merida-centurion.com
EG-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
MERIDA E-BIKES 2015
SCHWEIZ
MERIDA.com
MERIDA.com
MERIDA & CENTURION GERMANY GMBH
BLUMENSTRASSE 4951 71106 MAGSTADT GERMANY
FO N +4 9 (0) 7 1 59 / 9 4 59 – 6 0 0 FA X + 4 9 (0) 7 1 59 / 94 5 9 – 5 00
VERTRIEB@MERIDA-CENTURION.COM
50


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