Die Abbildungen auf den vorderen Seiten der MERIDA
Original-Betriebsanleitung sind exemplarisch für ein
typisches MERIDA Mountainbike und ein typisches
MERIDA Pedelec. Eines dieser MERIDA Fahrräder ent-
spricht dem von Ihnen gekauften MERIDA Mountain-
bike bzw. MERIDA Pedelec. Es gibt mittlerweile sehr
viele Fahrrad- und Pedelectypen, die speziell für die
verschiedenen Einsatzzwecke entworfen und dement-
sprechend ausgerüstet sind. Im Rahmen dieser MERIDA
Original-Betriebsanleitung gehen wir auf folgende Fahr-
radtypen ein:
Mountainbikes (Crossräder
(a)
, Crosscountry-
(b)
, Ma-
rathon-
(c)
und Touren-Mountainbikes, Enduro- und
All-Mountainbikes, Dirt-Bikes und Freeride-Bikes)
Pedelecs
(d)
und S-Pedelecs (EPAC)
Die in der europäischen Norm EN 15194 als EPAC-Fahr-
räder bezeichneten Fahrräder mit Antriebsunterstützung
werden in dieser MERIDA Original-Betriebsanleitung
als Pedelec bezeichnet. Eine genaue Beschreibung der
verschiedenen Typen von EPACs finden Sie im Kapitel
„Bestimmungsgemäßer Gebrauch“.
In dieser MERIDA Original-Betriebsanleitung wird in all-
gemeinen Beschreibungen immer der Begriff „Fahrrad“
verwendet, wenn Mountainbikes und Pedelecs gemeint
sind.
Beachten Sie besonders folgende Symbole:
G Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Ge-
fahr für Ihr Leben und Ihre Gesundheit hin,
wenn entsprechenden Handlungsaufforde-
rungen nicht nachgekommen wird bzw. wenn entspre-
chende Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
A Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten,
welches Sach- und Umweltschäden zur Fol-
ge haben kann.
I Dieses Symbol weist auf Informationen über
die Handhabung des Produkts oder den je-
weiligen Teil der Betriebsanleitung hin, auf
die besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Die folgenden Symbole tauchen immer dann auf, wenn
auf Besonderheiten von Pedelecs hingewiesen wird.
Wenn Sie ein MERIDA Pedelec erworben haben, lesen
Sie diese Hinweise und Warnungen besonders aufmerk-
sam. Beachten Sie auf jeden Fall auch die allgemeinen
Warnhinweise in dieser Original-Betriebsanleitung.
H Dieses Symbol deutet auf eine mögliche Ge-
fahr für Ihr Leben und Ihre Gesundheit hin,
wenn entsprechenden Handlungsaufforde-
rungen im Umgang mit Ihrem MERIDA Pedelec nicht
nachgekommen wird bzw. wenn entsprechende Vor-
sichtsmaßnahmen nicht getroffen werden. Beachten
Sie auf jeden Fall auch die allgemeinen Warnhinweise
in dieser Original-Betriebsanleitung.
9
e
f
g
h
S Dieses Symbol warnt Sie vor Fehlverhalten
im Umgang mit Ihrem MERIDA Pedelec,
welches Sach- und Umweltschäden zur Fol-
ge haben kann. Beachten Sie auf jeden Fall auch die
allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Betriebs-
anleitung.
U Dieses Symbol weist auf Informationen über
die Handhabung Ihres MERIDA Pedelecs
oder den jeweiligen Teil der Original-Be-
triebsanleitung hin, auf die besonders aufmerksam ge-
macht werden soll. Beachten Sie auf jeden Fall auch
die allgemeinen Warnhinweise in dieser Original-Be-
triebsanleitung.
Die geschilderten möglichen Konsequenzen werden
in der MERIDA Original-Betriebsanleitung nicht immer
wieder beschrieben, wenn diese Symbole auftauchen.
Dies ist keine Anleitung, um ein MERIDA Mountainbike
oder ein MERIDA Pedelec aus Einzelteilen aufzubauen,
zu reparieren oder teilmontierte MERIDA Mountainbikes
oder MERIDA Pedelecs in den fahrfertigen Zustand zu
versetzen. Für andere als die gezeigten Fahrrad- und
Pedelectypen ist diese MERIDA Original-Betriebsanlei-
tung nicht gültig.
Diese MERIDA Original-Betriebsanleitung entspricht
zusammen mit dieser MERIDA CD-ROM den Anforde-
rungen der Europäischen Normen EN 14766 für Gelän-
defahrräder (Mountainbikes) und EN 15194 für Pedelecs.
Beachten Sie auch die Systemanleitung Ihres Antriebs-
herstellers und die Anleitungen der Komponentenher-
steller, die Sie auf dieser MERIDA CD-ROM finden.
Allgemeine Sicherheitshinweise
Sehr geehrte MERIDA Kundin, sehr geehrter MERIDA
Kunde,
mit dem Kauf dieses MERIDA Fahrrades
(e+f)
haben
Sie sich für ein Qualitätsprodukt entschieden. Ihr neues
MERIDA Fahrrad wurde aus sorgfältig entwickelten und
gefertigten Teilen mit Sachverstand zusammengestellt.
Ihr MERIDA-Fachhändler hat es fertig montiert und ei-
ner Funktionskontrolle unterzogen. So können Sie vom
ersten Meter an mit Freude und einem sicheren Gefühl
in die Pedale treten.
In diesem Handbuch haben wir für Sie viele Tipps zur
Bedienung Ihres MERIDA Fahrrades und eine Menge
Wissenswertes rund um die Fahrrad- und Pedelectech-
nik, Wartung und Pflege zusammengefasst. Lesen Sie
die MERIDA Original-Betriebsanleitung gründlich durch.
Es lohnt sich, selbst wenn Sie schon Ihr ganzes Leben
lang Fahrrad fahren. Gerade die Fahrradtechnik hat sich
in den letzten Jahren sehr stark weiterentwickelt
(g+h)
.
Bevor Sie zum ersten Mal mit Ihrem neuen MERIDA
Fahrrad losfahren, sollten Sie deshalb zumindest das
Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ durchlesen.
Um beim Fahren Spaß und Sicherheit zu haben, sollten
Sie, bevor Sie sich auf Ihr MERIDA Fahrrad setzen, stets
die im Kapitel „Vor jeder Fahrt“ beschriebene Funktions-
prüfung durchführen.
10
a
b
c
d
Selbst ein Handbuch, dick wie ein Lexikon, könnte nicht
jede Kombinationsmöglichkeit von verfügbaren Fahr-
rad- oder Pedelecmodellen und Bauteilen abdecken.
Deshalb konzentriert sich diese MERIDA Original-Be-
triebsanleitung auf Ihr neu erworbenes MERIDA Moun-
tainbike und MERIDA Pedelec und übliche Bauteile und
zeigt die wichtigsten Hinweise und Warnungen auf. Er-
gänzend dazu zeigt die Systemanleitung Ihres Antriebs-
herstellers wichtige Hinweise und Warnungen für den
Umgang mit Ihrem neuen MERIDA Fahrrad auf.
Wenn Sie die ausführlich beschriebenen Einstellungs-
und Wartungsarbeiten durchführen, müssen Sie stets
berücksichtigen, dass die Anleitungen und Hinweise
ausschließlich für dieses MERIDA Fahrrad gelten.
Die Tipps sind nicht auf andere Fahrrad- oder Pedelec-
typen übertragbar. Durch eine Vielzahl von Ausführun-
gen und Modellwechseln sind die beschriebenen Arbei-
ten eventuell nicht vollständig. Beachten Sie unbedingt
auch die Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers und
die Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
Beachten Sie, dass die Anleitungen je nach Erfahrung
und/oder handwerklichem Geschick des Durchführen-
den ergänzungsbedürftig sein können. Manche Arbeiten
können zusätzliches (Spezial-)Werkzeug oder zusätz-
liche Anleitungen erfordern. Dieses Handbuch kann
Ihnen nicht die Fähigkeiten eines Fahrradmechanikers
vermitteln.
I Auf dieser MERIDA CD-ROM finden Sie die
Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers,
die Anleitungen der Komponentenhersteller
sowie die entsprechenden Weblinks.
Bevor Sie losfahren noch ein paar Dinge, die uns als
Radfahrern sehr am Herzen liegen: Fahren Sie nie ohne
angepassten Helm und Brille
(a)
. Achten Sie darauf,
dass Sie immer radgerechte, auffällig helle Bekleidung
tragen, zudem enge Beinkleider oder ein Hosenband
und Schuhwerk, das zum montierten Pedalsystem
passt
(b)
. Fahren Sie im Straßenverkehr immer rück-
sichtsvoll und halten Sie sich an die Verkehrsregeln,
damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Dieses Handbuch kann Ihnen nicht das Fahrrad fahren
beibringen. Wenn Sie Fahrrad fahren, müssen Sie sich
bewusst sein, dass es sich dabei um eine potenziell ge-
fährliche Aktivität handelt und Sie Ihr MERIDA Fahrrad
immer unter Kontrolle halten müssen. Denken Sie also
vom ersten Meter daran, dass Sie fortan schneller un-
terwegs sind
(c+d)
. Besuchen Sie ggf. einen Einstei-
gerkurs für Fahrradfahrer, wie sie teilweise angeboten
werden.
Wie in jeder Sportart können Sie sich auch beim Fahr-
rad fahren verletzen. Wenn Sie auf ein Fahrrad steigen,
müssen Sie sich dieser Gefahr bewusst sein und diese
akzeptieren. Beachten Sie immer, dass Sie auf einem
Fahrrad nicht über die Sicherheitseinrichtungen eines
Kraftfahrzeugs (z.B. Karosserie, ABS oder Airbag) ver-
fügen. Fahren Sie deshalb immer vorsichtig und respek-
tieren Sie die anderen Verkehrsteilnehmer.
11
2
Bauteilbeschreibung MERIDA Mountainbike
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner/
Steckachse
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Umwerfer
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Kettenblatt
Tretkurbel
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
7 Stoßdämpfer
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
23
4
5
6
7
I
IV
III
II
4
Bauteilbeschreibung MERIDA Pedelec
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Tretkurbel
Pedal
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
2
3
4
5
6
I
IV
III
II
a Motor
b Akku
c Display und
Bedieneinheit
a
b
c
e
f
g
h
Fahren Sie niemals unter der Einwirkung von Medika-
menten, Drogen oder Alkohol oder wenn Sie müde sind.
Fahren Sie niemals (außer bei Tandems) mit einer zwei-
ten Person auf Ihrem MERIDA Fahrrad und halten Sie
immer beide Hände am Lenker.
Beachten Sie die gesetzlichen Regelungen für den Ge-
brauch von MERIDA Fahrrädern und MERIDA Pedelecs
abseits der Straße
(e+f)
und im Straßenverkehr. Diese
Regelungen unterscheiden sich in den unterschied-
lichen Ländern. Respektieren Sie die Natur, wenn Sie
durch Wald und Wiesen touren. Radeln Sie ausschließ-
lich auf ausgeschilderten und befestigten Wegen und
Straßen.
Wenn Sie mit Ihrem MERIDA Pedelec unterwegs sind,
sollten Sie bedenken, dass Sie schnell und leise un-
terwegs sind. Erschrecken Sie keine Fußgänger oder
andere Radfahrer. Machen Sie sich ggf. rechtzeitig und
durch Klingeln bemerkbar und bremsen Sie ab, um Un-
fälle zu vermeiden. Machen Sie sich mit Ihrem MERIDA
Pedelec vertraut. Weitere Informationen finden Sie in
den Kapiteln „Besonderheiten beim Fahren mit dem
MERIDA Pedelec“ und „Besonderheiten beim Fahren
mit dem schnellen MERIDA Pedelec (S-Pedelec)“.
Zuerst möchten wir Sie mit den Teilen Ihres MERIDA
Mountainbikes und Ihres MERIDA Pedlecs vertraut ma-
chen. Beachten Sie hierzu die Bauteilbeschreibungen
auf den vorderen Seiten dieser MERIDA Original-Be-
triebsanleitung
(g+h)
. Hier sind exemplarisch zwei
MERIDA Mountainbikes und ein MERIDA Pedelec abge-
bildet, an denen alle notwendigen Bauteile beschrieben
sind. So können Sie die im Text erwähnten Teile schnell
finden.
G Muten Sie sich bei der Fahrradpflege und
-wartung sowie bei Einstellarbeiten im Inte-
resse Ihrer eigenen Sicherheit nicht zu viel
zu. Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen
haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
G Beachten Sie § 23 StVO: Wer ein Fahrrad
fährt, darf sich nicht an Fahrzeuge anhängen.
Es darf nicht freihändig gefahren werden. Die
Füße dürfen nur dann von den Pedalen genommen
werden, wenn der Straßenzustand das erfordert.
MERIDA – MORE BIKE!
12
a
b
c
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Beachten Sie, dass jeder Fahrradtyp für einen spe-
zifischen Einsatzzweck gebaut ist. Benutzen Sie Ihr
MERIDA Fahrrad und Ihr MERIDA Pedelec ausschließ-
lich gemäß seinem Bestimmungszweck, sonst besteht
die Gefahr, dass das MERIDA Fahrrad den Belastungen
nicht gewachsen ist und versagt, was zu nicht vorher-
sehbaren Unfallfolgen führen kann! Bei nicht bestim-
mungsgemäßem Gebrauch erlischt die Garantie.
Kategorie 2: Crossräder
MERIDA Crossräder
(a)
weisen 28“-Laufräder (622 mm
Innendurchmesser) auf und sind für den Einsatz auf befes-
tigtem Untergrund, d.h. für geteerte Straßen und Radwege
oder Feldwege mit feingeschotterter Oberfläche, vorgese-
hen, nicht jedoch für den Einsatz im groben Gelände.
Kategorie 2: MERIDA Fahrräder dieser Kategorie sind
für Fahrten auf befestigten Wegen ausgelegt, wobei die
Räder im ständigen Kontakt mit dem Untergrund bleiben.
Außerdem für gut befestigte Schotterwege und Offroad-
pisten mit leichter Neigung, auf denen die Reifen kurzzei-
tig aufgrund von kleineren Stufen die Bodenhaftung ver-
lieren. Beinhaltet sind MERIDA Crossräder sowie MERIDA
Cyclocross Bikes mit Rennradlenker und Cantilever- oder
Scheibenbremsen.
Kategorien 3-5: Mountainbikes
Das „Mountainbike” als solches gibt es nicht mehr. Für
die spezifischen Einsatzzwecke wurde eine Vielzahl von
Typen entwickelt. Benutzen Sie Ihr MERIDA Fahrrad nur
innerhalb des vorgesehenen Nutzungsbereichs.
Beachten Sie im öffentlichen Straßenverkehr die Ver-
kehrsregeln. Höchstgewicht des Fahrers inkl. Gepäck
und Fahrrad sollte 135 kg nicht überschreiten.
Kategorie 3: Crosscountry-, Marathon- und Touren-
Mountainbikes
MERIDA Crosscountry-
(b)
, MERIDA Marathon- und
MERIDA Touren-Mountainbikes
(c)
sind auch für den
Off-Road-Einsatz geeignet, nicht jedoch für Tricks, Trep-
penfahrten etc., Training und Wettkämpfe der Kategori-
en Freeride, Dirt, Downhill.
Kategorie 3: MERIDA Bikes dieser Kategorie beinhalten
die MERIDA Fahrräder aus den Kategorien 1 und 2 und
sind darüber hinaus für rauere und unbefestigte Terrains
geeignet. Auch sporadische Sprünge sind im Nutzungs-
bereich dieser MERIDA Fahrräder. Gerade bei Sprüngen
kann es bei ungeübten Fahrern zu unsauberen Landun-
gen kommen, wodurch sich die einwirkenden Kräfte
signifikant erhöhen und zu Beschädigungen und Ver-
letzungen führen können. MERIDA MTB Hardtails und
vollgefederte MERIDA Räder mit kurzem Federweg sind
typisch für diese Kategorie.
Kategorie 4: Enduro und All-Mountainbikes
MERIDA Enduro-
(e)
und MERIDA All-Mountainbikes
(f)
sind für den Off-Road-Einsatz (Alpencross etc.) konstru-
iert, nicht jedoch für Tricks, Treppenfahrten etc., Training
und Wettkämpfe der Kategorien Freeride, Dirt, Downhill.
Kategorie 4: Diese Kategorie beinhaltet MERIDA Fahrräder
der Kategorien 1-3. Weiter eignen sie sich für sehr raues
und teilweise verblocktes Gelände mit stärkeren Gefällen
und damit einhergehenden höheren Geschwindigkeiten.
g
MERIDA Fahrräder der
Kategorien 0, 1, 2 und 3
sind nicht für Sprünge,
Slides, Treppenfahrten, Stoppies,
Wheelies, Tricks etc. geeignet!
13
e
f
g
h
Regelmäßige Sprünge durch geübte Fahrer stellen kein
Problem für diese MERIDA Bikes dar. Ausschließen
muss man jedoch die regelmäßige und dauerhafte Nut-
zung der MERIDA Räder in Bike Parks. Diese MERIDA
Räder sollten aufgrund der stärkeren Belastungen nach
jeder Fahrt auf mögliche Beschädigungen kontrolliert
werden. Vollgefederte MERIDA Bikes mit mittlerem Fe-
derweg sind typisch für diese Kategorie.
Kategorie 5: Dirt- und Freeride-Bikes
MERIDA Dirt-Bikes
(g)
sind für den härteren Einsatz auf
abgesichertem Gelände vorgesehen. Es gibt verschiede-
ne Typen, die entweder für Trick- und Showfahrten, für
Sprünge und Freestyle im speziellen Hindernisparcours
oder für Rennen ausgestattet sind.
MERIDA Freeride-Bikes
(h)
sind für Fahrten mit Sprün-
gen und Drops in schwerstem Gelände und in Bikeparks
geeignet.
Kategorie 5: Diese Nutzungsart steht für sehr anspruch-
volles, stark verblocktes und extrem steiles Gelän-
de, welches nur von technisch geübten und sehr gut
trainierten Fahrern bewältigt werden kann. Größere
Sprünge bei sehr hohen Geschwindigkeiten sowie die
intensive Nutzung von ausgewiesenen Bikeparks oder
Downhillstrecken sind typisch für diese Kategorie. Bei
diesen MERIDA Bikes ist unbedingt darauf zu achten,
dass nach jeder Fahrt eine intensive Prüfung auf mögli-
che Beschädigungen stattfindet. Vorschädigungen kön-
nen bei deutlich geringeren weiteren Beanspruchungen
zu einem Versagen führen. Auch muss ein regelmäßiger
Austausch von sicherheitsrelevanten Bauteilen berück-
sichtigt werden.
Das Tragen von speziellen Protektoren wird unbedingt
empfohlen. Vollgefederte MERIDA Bikes mit langen Fe-
derwegen zeichnen diese Kategorie aus.
G Überschätzen Sie sich zu Ihrer eigenen Si-
cherheit nicht. Manche Aktion oder Show ei-
nes Profis sieht einfach aus, birgt aber Gefah-
ren für Leib und Leben. Tragen Sie stets ausreichende
Schutzkleidung.
G Bei vollgefederten MERIDA Fahrrädern sind
Anhänger, die an Ketten- und Sitzstreben
festgemacht werden, nicht zugelassen. Die
Befestigung von Anhängern an der Hinterradachse ist
dagegen zugelassen.
A MERIDA Mountainbikes (Crossräder, Cross-
country-, Marathon- und Touren-Mountain-
bikes, Enduro- und All-Mountainbikes, Dirt-
und Freeride-Bikes) sind aufgrund ihrer Konzeption
und Ausstattung nicht dazu bestimmt, auf öffentlichen
Straßen eingesetzt zu werden. Vor der Nutzung auf
öffentlichen Straßen müssen die hierfür vorgeschrie-
benen Einrichtungen vorhanden sein. Beachten Sie im
öffentlichen Straßenverkehr die Verkehrsregeln. Wei-
tere Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche
Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“.
Pedelecs
Pedelecs (Pedal Electric Cycles) oder auch EPACs (Elec-
trically Power Assisted Cycles) sind Fahrräder, bei de-
nen sich der Hilfsmotor nur einschaltet, wenn Sie in die
Pedale treten. Stellen Sie das Treten ein, schaltet auch
der Motor ab.
14
a
b
c
d
Um ein MERIDA Pedelec fahren zu dürfen, benötigen
Sie keinen Führerschein, wenn sich die Unterstützung
durch den Motor automatisch bei einer Geschwindigkeit
von 25 km/h abschaltet. Auch brauchen Sie keine Be-
triebserlaubnis und kein Versicherungskennzeichen.
MERIDA Pedelecs
(a+b)
sind Fahrräder vor dem Ge-
setz, Sie dürfen bzw. müssen Radwege uneingeschränkt
benutzen. Das Tragen eines Helms wird empfohlen, ist
aber keine Pflicht
(c)
.
Verwechseln Sie Ihr MERIDA Pedelec nicht mit ei-
nem „schnellen MERIDA Pedelec“ (S-Pedelec) (Siehe
Schnelle Pedelecs).
Das Gros der MERIDA Pedelecs ist zum ausschließli-
chen Einsatz auf Wegen und Straßen mit glatter Ober-
fläche konstruiert. Benutzen Sie ausschließlich Routen,
die für Fahrräder freigegeben sind. Für den Einsatz im
Gelände sind ausschließlich MERIDA Offroad Pedelecs
geeignet. Der Einsatz von MERIDA Trekking Pedelecs
im Gelände kann zu Stürzen mit nicht vorhersehbaren
Folgen führen.
Die möglicherweise vorhandene Schiebehilfe unter-
stützt Sie, wenn Sie das MERIDA Pedelec schieben –
auch wenn Sie nicht treten – bis zu einer Geschwindig-
keit von 6 km/h.
Ihr MERIDA Pedelec ist für ein maximales Gesamtge-
wicht ausgelegt. Fahrer, Gepäck und MERIDA Pedelec
werden zusammengerechnet. Das Gesamtgewicht be-
trägt 140 kg.
Schnelle Pedelecs
Schnelle Pedelecs (S- oder Speed-Pedelecs) sind
Fahrräder, bei denen der Hilfsmotor Sie auch bei Ge-
schwindigkeiten von über 25 km/h unterstützt, solange
Sie selbst mittreten. Ohne zu treten, unterstützt Sie ein
MERIDA S-Pedelec bis maximal 20 km/h.
Die MERIDA S-Pedelecs gelten als Kraftfahrzeuge, ha-
ben eine Betriebserlaubnis oder EU-Typgenehmigung
und unterliegen daher strengen Richtlinien, was den
Ersatz von Bauteilen oder Umbauten angeht.
Wenn Sie nach dem 01. April 1965 geboren wurden,
benötigen Sie eine Mofaprüfbescheinigung (Fahrerlaub-
nis „Klasse AM“) oder eine Fahrerlaubnis für Kraftfahr-
zeuge. Die Mofaprüfbescheinigung können Sie ab dem
15. Lebensjahr erwerben. Erkundigen Sie sich bei Ihrer
Führerscheinstelle.
U Informieren Sie sich über die Vorschriften
und Regelungen für schnelle Pedelecs.
Mit schnellen MERIDA Pedelecs dürfen Radwege in-
nerorts nicht benutzt werden
(d)
. Wege, die mit dem
Zusatzschild „Kleinkrafträder frei“ gekennzeichnet sind,
dürfen Sie mit Ihrem MERIDA S-Pedelec benutzen.
Einbahnstrassen, die für Radfahrer freigegeben sind,
dürfen nicht entgegen der Fahrtrichtung benutzt wer-
den. Wege, die für Kraftfahrzeuge, Krafträder und Mofas
gesperrt sind, dürfen Sie mit Ihrem MERIDA S-Pedelec
ebenfalls nicht benutzen.
15
128
Fahrradpass
Hersteller
Modell
Rahmen-Nr.
Farbe
Antriebssystem:Mittelmotor
Akkumodell
Schlüssel-Nr.
Spannung (Volt)
Amperestunden (AH)
Kapazität (Wattstunden)
Federgabel- Hersteller
- Modell
- Seriennummer
Rahmenform
Rahmengröße
Laufrad- bzw.
Bereifungsgröße
Besonderheiten
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
£ Kategorie 0£ Kategorie 3
£ Kategorie 1£ Kategorie 4
£ Kategorie 2£ Kategorie 5
Zulässiges Gesamtgewicht
MERIDA Fahrrad, Fahrer und Gepäck______kg
Gepäckträger£ja £nein
Zulässige Beladung ______kg
Kindersitz erlaubt£ja £nein
Anhänger erlaubt£ja £nein
Zulässige Anhängelast ______kg
BremshebelBremsen-Zuordnung
Rechter Hebel£ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
Linker Hebel£ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
G Lesen Sie das Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ in dieser MERIDA
Original-Betriebsanleitung.
Stempel und Unterschrift des MERIDA-Fachhändlers
(Tipp für den MERIDA-Fachhändler: Kopieren Sie Fahrradpass und Übergabeprotokoll und fügen Sie die Kopien Ihrer Kundenkartei hinzu; senden Sie weitere Kopien ggf. an den Fahrradhersteller)
e
f
g
h
Auf schnellen MERIDA Pedelecs ist das Tragen eines
Helmes vorgeschrieben. Es genügt ein herkömmlicher
Radhelm. Lesen Sie auch das Kapitel „Besonderhei-
ten beim Fahren mit dem schnellen MERIDA Pedelec
(S-Pedelec)“ durch.
Das Gros der schnellen MERIDA Pedelecs
(e)
(S-Pe-
delec) ist zum ausschließlichen Einsatz auf Wegen und
Straßen mit glatter Oberfläche konstruiert
(f)
. Benutzen
Sie ausschließlich Routen, die für S-Pedelecs / E-Bikes
freigegeben sind. Für den Einsatz im Gelände sind typi-
sche MERIDA S-Pedelecs in der Regel nicht geeignet.
Der Einsatz von MERIDA S-Pedelecs im Gelände kann
zu Stürzen mit nicht vorhersehbaren Folgen führen.
Ihr MERIDA S-Pedelec ist für ein maximales Gesamt-
gewicht ausgelegt. Fahrer, Gepäck und MERIDA S-Pe-
delec werden zusammengerechnet. Das Gesamtge-
wicht beträgt 140 kg.
G Benutzen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus-
schließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass das
MERIDA Fahrrad den Belastungen nicht gewachsen ist
und versagt. Sturzgefahr!
H Beachten Sie, dass es verschiedene Pedelec-
und E-Biketypen gibt, die unterschiedlichen
gesetzlichen Rahmenbedingungen unterlie-
gen. Schauen Sie im Fahrradpass
(g)
nach, in welcher
Klasse Ihr MERIDA Pedelec oder MERIDA E-Bike an-
gesiedelt ist. Beachten Sie die mit dieser Zuordnung
einhergehenden speziellen Regeln im Straßenverkehr
aber auch auf Tour durch die Landschaft.
U Die Vorschriften und Regelungen für Pe-
delecs und schnelle Pedelecs werden laufend
überarbeitet. Verfolgen Sie die Tagespresse,
ob es aktuelle Änderungen in der Rechtslage gibt.
U Beachten Sie unbedingt auch die System-
anleitung Ihres Antriebsherstellers sowie die
Anleitungen der Teilehersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
U Weitere Informationen zum bestimmungs-
gemäßen Gebrauch Ihres MERIDA Pedelecs
oder MERIDA S-Pedelecs sowie zum maxi-
mal zulässigen Gesamtgewicht (Fahrer, MERIDA Pe-
delec und Gepäck) finden Sie im Fahrradpass und im
Kapitel „Vor der ersten Fahrt“.
U Informationen über die Zulassung der Benut-
zung von Anhängern
(h)
und Kindersitzen an
Ihrem MERIDA Pedelec finden Sie im Fahr-
radpass.
U Bewahren Sie diese MERIDA Original-Be-
triebsanleitung gut auf und geben Sie diese
an den jeweiligen Nutzer weiter, falls Sie das
MERIDA Pedelec oder MERIDA S-Pedelec verleihen
oder anderweitig weitergeben.
I Weitere Informationen zum bestimmungsge-
mäßen Gebrauch Ihres MERIDA Fahrrades
sowie zum maximal zulässigen Gesamtge-
wicht (Fahrer, MERIDA Fahrrad und Gepäck) finden Sie
im Fahrradpass und im Kapitel „Vor der ersten Fahrt“.
16
a
b
c
d
Vor der ersten Fahrt
1. Um am Straßenverkehr teilnehmen zu dürfen, gibt
es gesetzliche Anforderungen. Diese variieren von
Land zu Land, weshalb MERIDA Fahrräder nicht
zwingend vollständig ausgestattet sind
(a)
. Fragen
Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach den Gesetzen
und Verordnungen in Ihrem Land bzw. dort, wo Sie
das MERIDA Fahrrad benutzen wollen. Lassen Sie
Ihr MERIDA Fahrrad entsprechend ausstatten, bevor
Sie es im Straßenverkehr benutzen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Ge-
setzliche Anforderungen zur Teilnahme am Stra-
ßenverkehr“.
2. Sind Sie mit der Bremsanlage vertraut
(b)
? Schauen
Sie im Fahrradpass nach und prüfen Sie, ob Sie die
Vorderradbremse mit demselben Bremsgriff (rechts
oder links) bedienen können, wie Sie es gewohnt
sind. Ist dies nicht der Fall, lassen Sie die Brems-
griffe noch vor der ersten Fahrt von Ihrem MERIDA-
Fachhändler umbauen.
Moderne Bremsen haben unter Umständen eine
sehr viel stärkere Bremswirkung als Ihre bisherige
Bremse. Machen Sie zuerst einige Probebrem-
sungen auf einer ebenen Fläche mit griffigem Un-
tergrund abseits des Straßenverkehrs! Tasten Sie
sich langsam an höhere Bremsleistungen und Ge-
schwindigkeiten heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Bremsanlage“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
3. Sind Sie mit der Schaltungsart und deren Funkti-
on vertraut
(c)
? Lassen Sie sich die Schaltung von
Ihrem MERIDA-Fachhändler erklären und machen
Sie sich ggf. abseits des Straßenverkehrs mit der
neuen Schaltung vertraut.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schal-
tung“ und in den Anleitungen der Komponentenher-
steller auf dieser MERIDA CD-ROM.
4. Sind Sattel und Lenker richtig eingestellt? Der Sattel
sollte so eingestellt sein, dass Sie das Pedal in un-
terster Stellung mit der Ferse gerade noch erreichen
können
(d)
. Prüfen Sie, ob Sie den Boden noch mit
den Fußspitzen erreichen können, wenn Sie im
Sattel sitzen. Ihr MERIDA-Fachhändler hilft Ihnen,
wenn Sie mit Ihrer Sitzposition nicht zufrieden sind.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „An-
passen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“.
5. Wenn Sie Klick- bzw. Systempedale
(e)
an Ihrem
MERIDA Fahrrad haben: Sind Sie schon einmal mit
den dazugehörigen Schuhen gefahren? Machen Sie
sich zuerst im Stillstand sorgfältig mit dem Einrast-
und Lösevorgang vertraut. Lassen Sie sich die Peda-
le von Ihrem MERIDA-Fachhändler erklären.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Peda-
le und Schuhe“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
17
e
f
g
h
6. Wenn Sie ein MERIDA Fahrrad mit Federung
(f+g)
erworben haben, sollten Sie von Ihrem MERIDA-
Fachhändler die korrekte Fahrwerkseinstellung
vornehmen lassen. Unkorrekte Einstellungen der
Federelemente können zu mangelhafter Funktion
oder zu Schäden am Federelement führen. Auf je-
den Fall verschlechtert sich das Fahrverhalten und
Sie erreichen nicht die maximale Fahrsicherheit und
Fahrfreude.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Federgabeln“ und „Hinterbaufederung“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
G Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg
verlängert, wenn Sie mit einem Lenker mit
Hörnchen oder einem Multipositionslenker
fahren. Die Bremshebel sind nicht in allen Griffpositio-
nen in günstiger Griffweite.
G Bei mangelnder Übung und/oder zu straffer
Einstellung von Systempedalen können Sie
sich eventuell nicht mehr vom Pedal lösen!
Sturzgefahr!
G Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie ge-
nügend Freiheit im Schritt haben, damit Sie
sich nicht verletzen, wenn Sie schnell abstei-
gen müssen.
G Beachten Sie, dass Bremswirkung und Rei-
fenhaftung bei Nässe stark nachlassen kön-
nen. Fahren Sie bei feuchter Fahrbahn be-
sonders vorausschauend und deutlich langsamer als
bei Trockenheit.
G Benutzen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus-
schließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr
MERIDA Fahrrad den Belastungen nicht gewachsen ist
und versagt. Sturzgefahr!
G Aufgrund ihres speziellen Einsatzzwecks be-
sitzen manche MERIDA Dirt-Bikes
(h)
nur
eine Bremse. Eine zweite Bremse ist jedoch
immer beigefügt und kann ggf. montiert werden. Solche
MERIDA Bikes dürfen nur auf abgesperrtem Gelände
gefahren werden.
G Wenn Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad einen
Sturz hatten, führen Sie zumindest die Prü-
fung aus dem Kapitel „Vor jeder Fahrt“ durch.
Fahren Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad nur, wenn es
die Prüfung untadelig bestanden hat, sehr vorsichtig
zurück. Sie sollten keinesfalls stark bremsen oder be-
schleunigen und nicht im Wiegetritt fahren. Wenn Sie
unsicher sind, lassen Sie sich mit dem Auto abholen,
statt ein Risiko einzugehen. Zuhause müssen Sie Ihr
MERIDA Fahrrad noch einmal gründlich untersuchen.
Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen ha-
ben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler!
A Bevor Sie mit Ihrem MERIDA Mountainbike
einen Anhänger ziehen nehmen Sie Kontakt
mit Ihrem MERIDA-Fachhändler auf.
A Bevor Sie einen Kindersitz montieren, lesen
Sie den Fahrradpass durch und nehmen Sie
Kontakt mit Ihrem MERIDA-Fachhändler auf.
18
a
b
c
d
Zusatzhinweise „Vor der ersten Fahrt“ mit
Ihrem MERIDA Pedelec
1. Sind Sie schon einmal Pedelec gefahren? Beachten
Sie die besonderen Fahreigenschaften dieses re-
volutionären Hybrid-Antriebskonzeptes. Beginnen
Sie Ihre erste Fahrt auf der geringsten Antriebsun-
terstützung
(a)
! Tasten Sie sich langsam auf einer
verkehrfreien Fläche an das Potenzial Ihres MERIDA
Pedelecs heran.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Be-
sonderheiten beim Fahren mit dem MERIDA Pe-
delec“ bzw. „Besonderheiten beim Fahren mit dem
schnellen MERIDA Pedelec (S-Pedelec)“ und in der
Systemanleitung Ihres Antriebsherstellers auf die-
ser MERIDA CD-ROM.
2. Der Akku Ihres MERIDA Pedelecs muss vor dem
ersten Gebrauch aufgeladen werden
(b)
. Sind Sie
mit Handhabung und Einbau des Akkus vertraut?
Prüfen Sie vor der ersten Fahrt, ob der Akku richtig
eingebaut, hörbar eingerastet und abgeschlossen
bzw. verriegelt ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
3. Die Funktionen Ihres MERIDA Pedelecs werden an
den Tasten am Bediencomputer
(c)
bzw. an der Be-
dieneinheit
(d)
betätigt. Sind Sie mit allen Funktio-
nen und Anzeigen vertraut? Prüfen Sie, ob Sie die
Funktionen aller Tasten am Bediencomputer bzw.
an der Bedieneinheit kennen.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
4. Ihr MERIDA Pedelec ist mit einer Schiebehilfe aus-
gestattet. Die Schiebehilfe erleichtert Ihnen das
Schieben Ihres MERIDA Pedelecs. Sind Sie mit der
Schiebehilfe vertraut?
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
H Benutzen Sie Ihr MERIDA Pedelec aus-
schließlich gemäß seinem Bestimmungs-
zweck, sonst besteht die Gefahr, dass Ihr
MERIDA Pedelec den Belastungen nicht gewachsen ist
und versagt. Sturzgefahr!
H Achten Sie beim Aufsteigen auf Ihr MERIDA
Pedelec darauf, nicht auf die Pedale zu tre-
ten, bevor Sie im Sattel sitzen und den Len-
ker fest im Griff haben bzw. das Pedal beim Aufstei-
gen an der tiefsten Stelle ist. Die Motorunterstützung
schaltet sich dabei möglicherweise überraschend ein
und Ihr MERIDA Pedelec kann unkontrolliert losfahren.
Sturzgefahr!
19
e
f
g
h
H Durch Ziehen des Bremshebels der Hinter-
radbremse hält der Motor an. Notaus!
H Laden Sie Ihren Akku nur tagsüber und aus-
schließlich in trockenen Räumen, die mit ei-
nem Rauch- oder Brandmelder ausgestattet
sind, jedoch nicht in Ihrem Schlafzimmer. Stellen oder
legen Sie den Akku während des Ladens auf eine gro-
ße, nicht brennbare Unterlage, z.B. aus Keramik oder
Glas
(e)
! Stecken Sie den Akku zeitnah aus, wenn er
geladen ist.
H Laden Sie Ihren Akku ausschließlich mit dem
mitgelieferten Ladegerät
(f)
. Benutzen Sie
kein Ladegerät eines anderen Herstellers;
auch dann nicht, wenn die Stecker des Ladegerätes zu
Ihrem Akku passen. Der Akku kann sich erhitzen, ent-
zünden oder gar explodieren!
H Stellen Sie Ihr MERIDA Pedelec nicht in der
prallen Sonne ab.
S Die Gewichtsverteilung bei Ihrem MERIDA
Pedelec unterscheidet sich deutlich von der
Gewichtsverteilung bei Fahrrädern ohne
Antrieb. Ihr MERIDA Pedelec ist deutlich schwerer als
ein MERIDA Fahrrad ohne Antrieb. Dies erschwert das
Abstellen, Anheben, Schieben und Tragen des MERIDA
Pedelecs. Beachten Sie dies auch beim Ein- und Ausla-
den in ein Kraftfahrzeug und beim Verladen auf bzw. an
ein Fahrradträgersystem.
S Beachten Sie, dass die Bremsen Ihres
MERIDA Pedelec immer stärker sind als der
Antrieb. Sollten Sie Probleme mit Ihrem
Antrieb haben (weil dieser z. B. vor einer Kurve nach-
schiebt), bremsen Sie Ihr MERIDA Pedelec vorsichtig
ab.
S Bevor Sie mit Ihrem MERIDA Pedelec einen
Anhänger
(g)
ziehen nehmen Sie Kontakt mit
Ihrem MERIDA-Fachhändler auf.
S Bevor Sie einen Kindersitz
(h)
montieren, le-
sen Sie den Fahrradpass durch und nehmen
Sie Kontakt mit Ihrem MERIDA-Fachhändler
auf.
S Beachten Sie, dass nicht alle MERIDA Pe-
delecs mit einer Parkstütze ausgestattet sind.
Achten Sie deshalb beim Abstellen darauf,
dass Ihr MERIDA Pedelec sicher steht und nicht umfal-
len bzw. umgestoßen werden kann. Ein Umfallen Ihres
MERIDA Pedelecs kann zu Beschädigungen führen.
20
a
b
c
d
Vor jeder Fahrt
Ihr MERIDA Fahrrad wurde mehrfach während der Her-
stellung und in einer anschließenden Endkontrolle Ihres
MERIDA-Fachhändlers geprüft. Da sich beim Transport
Ihres MERIDA Fahrrades Veränderungen in der Funkti-
on ergeben können oder Dritte während einer Standzeit
an Ihrem MERIDA Fahrrad Veränderungen durchgeführt
haben könnten, sollten Sie unbedingt vor jeder Fahrt
Folgendes prüfen:
1. Sind die Schnellspanner
(a)
, Steckachsen oder Ver-
schraubungen an Vorder- und Hinterrad, Sattelstüt-
ze und sonstigen Bauteilen korrekt geschlossen?
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Hand-
habung von Schnellspannern und Steckachsen“
und in den Anleitungen der Komponentenhersteller
auf dieser MERIDA CD-ROM.
2. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben bei-
de Reifen genügend Druck
(b)
? Ein höherer Druck
ergibt eine bessere Fahrstabilität und erhöht die
Pannensicherheit. Die Angaben über Mindest- und
Maximaldruck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich
auf der Reifenflanke.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Lauf-
räder und Bereifung“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-
ROM.
3. Lassen Sie beide Räder frei drehen, um den Rund-
lauf zu prüfen. Beobachten Sie dazu bei Rädern mit
Scheibenbremsen den Spalt zwischen Rahmen und
Felge oder Reifen bzw. bei Rädern mit Felgenbrem-
sen zwischen Bremsbelag und Felge. Mangelhafter
Rundlauf kann auch auf seitlich aufgeplatzte Reifen,
gebrochene Achsen und gerissene Speichen hin-
weisen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Lauf-
räder und Bereifung“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-
ROM.
4. Machen Sie eine Bremsprobe im Stillstand, indem
Sie die Bremshebel mit Kraft zum Lenker ziehen
(c)
.
Die Bremsbeläge bei Felgenbremsen müssen dabei
die Felgenflanken gleichzeitig berühren und ganz-
flächig treffen. Sie dürfen die Reifen weder beim
Bremsen noch im geöffneten Zustand oder dazwi-
schen berühren. Der Hebel darf sich nicht zum Len-
ker durchziehen lassen und bei Hydraulik-Bremsen
darf an den Leitungen kein Öl austreten! Überprüfen
Sie auch die Belagsstärke.
Bei Scheibenbremsen muss der Druckpunkt sofort
stabil sein. Lässt sich erst nach mehrmaligem Be-
tätigen des Bremshebels ein stabiler Druckpunkt
erfühlen, sollten Sie Ihr MERIDA Fahrrad sofort bei
Ihrem MERIDA-Fachhändler überprüfen lassen.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel
„Bremsanlage“ und in den Anleitungen der Kompo-
nentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
21
e
f
g
h
5. Lassen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus geringer Höhe
auf den Boden springen. Gehen Sie auftretenden
Klap pergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas
an.
6. Bei einem gefederten MERIDA Fahrrad stützen
Sie sich auf das Fahrrad und prüfen Sie, ob die Fe-
derelemente wie gewohnt ein- und ausfedern
(d)
.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Federgabeln“ und „Hinterbaufederung“ und in den
Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
7. Stellen Sie ggf. sicher, dass die Parkstütze vollstän-
dig eingeklappt ist
(e)
, bevor Sie losfahren. Sturzge-
fahr!
8. Vergessen Sie nicht, ein hochwertiges Bügel-
(f)
oder Kettenschloss mit auf die Fahrt zu nehmen.
Nur wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad mit einem festen
Gegenstand verbinden, beugen Sie Diebstahl wir-
kungsvoll vor.
9. Wenn Sie im Straßenverkehr fahren wollen, müs-
sen Sie Ihr MERIDA Fahrrad gemäß den gesetzli-
chen Bestimmungen des jeweiligen Landes aus-
rüsten
(g)
. In jedem Fall ist Fahren ohne Licht und
Reflektoren bei schlechter Sicht und bei Dunkelheit
sehr gefährlich. Sie werden von anderen Verkehr-
steilnehmern nicht oder zu spät gesehen. Wenn Sie
sich im Straßenverkehr bewegen, benötigen Sie im-
mer eine zulässige Lichtanlage. Schalten Sie schon
bei einbrechender Dunkelheit das Licht an. Weitere
Informationen finden Sie im Kapitel „Gesetzliche
Anforderungen zur Teilnahme am Straßenverkehr“.
G Nicht ordnungsgemäß geschlossene Befes-
tigungen, z.B. Schnellspanner, können dazu
führen, dass sich Teile Ihres MERIDA Fahrra-
des lösen. Schwere Stürze wären die Folge!
G Beachten Sie, dass sich der Anhalteweg
verlängert, wenn Sie mit einem Lenker mit
Hörnchen
(h)
oder einem Multipositionslen-
ker fahren. Die Bremshebel sind nicht in allen Griffposi-
tionen in günstiger Griffweite.
G Fahren Sie nicht, wenn Ihr MERIDA Fahrrad
in einem dieser Punkte fehlerhaft ist! Ein feh-
lerhaftes MERIDA Fahrrad kann zu schweren
Unfällen führen! Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
G Ihr MERIDA Fahrrad wird durch die Ein-
flüsse des Untergrundes und die Kräfte, die
Sie in Ihr MERIDA Fahrrad einleiten, stark
beansprucht. Auf diese dynamischen Belastungen re-
agieren die unterschiedlichen Bauteile mit Verschleiß
und Ermüdung. Untersuchen Sie Ihr MERIDA Fahrrad
regelmäßig auf Verschleißerscheinungen, Kratzer,
Verformungen, Verfärbungen oder beginnende Risse.
Bauteile, deren Lebensdauer überschritten ist, können
plötzlich versagen. Bringen Sie Ihr MERIDA Fahrrad re-
gelmäßig zu Ihrem MERIDA-Fachhändler, damit er die
fraglichen Teile ggf. ersetzen kann.
22
a
b
c
d
Zusatzhinweise „Vor jeder Fahrt“ mit Ihrem
MERIDA Pedelec
1. Sind die Steckverbindungen am Akku, am Bedien-
computer bzw. an der Bedieneinheit und am Antrieb
(a)
korrekt angeschlossen?
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
2. Ist Ihr Akku vollständig geladen? Denken Sie daran,
den Akku nach jeder längeren Fahrt (z.B. bei weni-
ger als 50% Ladezustand) wieder vollständig aufzu-
laden. Moderne Lithium-Ionen Akkus haben keinen
Memory-Effekt. Es schadet aber auch nicht, wenn
Ihr MERIDA Pedelec mit weniger als 50% Ladezu-
stand des Akkus
(b)
, kurzzeitig (z.B. über Nacht) ab-
gestellt wird. Allerdings sollten Sie nicht warten, bis
der Akku vollständig entladen ist!
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
3. Sind die Anzeigen auf dem Bediencomputer
(c)
und Fahrradcomputer am Lenker vollständig? Wird
eine Fehlermeldung oder eine Warnung angezeigt?
Überprüfen Sie vor jeder Fahrt, dass die Anzeigen
korrekt sind. Fahren Sie auf keinen Fall mit Ihrem
MERIDA Pedelec los, wenn eine Warnungsmel-
dung angezeigt wird.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
4. Sitzt der Akku fest in seiner Halterung und ist die
Verriegelung bzw. das Schloss korrekt geschlossen
(d)
? Fahren Sie nie los, wenn der Akku nicht fest in
seiner Halterung sitzt und verriegelt ist.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
5. Sind die Reifen in gutem Zustand und haben bei-
de Reifen genügend Druck? Beachten Sie, dass ein
Pedelec schwerer ist und Ihr gewohnter bisheriger
Reifendruck zu gering sein kann. Ein höherer Druck
ergibt eine bessere Fahrstabilität und erhöht die
Pannensicherheit. Die Angaben über Mindest- und
Maximaldruck (in bar oder PSI) finden Sie seitlich
auf der Reifenflanke.
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Lauf-
räder und Bereifung“.
H Fahren Sie nicht, wenn Ihr MERIDA Pedelec
in einem dieser Punkte fehlerhaft ist! Ein feh-
lerhaftes MERIDA Pedelec kann zu schweren
Unfällen führen! Wenn Sie sich nicht absolut sicher
sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
23
e
f
g
h
Nach einem Sturz
1. Prüfen Sie, ob die Laufräder noch fest in den Radauf-
nahmen (Ausfallenden) geklemmt sind
(e)
und die
Felgen mittig im Rahmen bzw. in der Gabel stehen.
Versetzen Sie die Räder in Drehung und beobachten
Sie entweder den Spalt zwischen den Bremsbelä-
gen und den Felgenflanken oder zwischen Rahmen
und Reifen. Verändert sich der Spalt stark und kön-
nen Sie vor Ort nicht zentrieren, müssen Sie bei Fel-
genbremsen die Bremsen mit dem speziellen Me-
chanismus etwas öffnen, damit die Felge, ohne zu
streifen, zwischen den Belägen durchlaufen kann.
Beachten Sie, dass die volle Bremswirkung dann
möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht.
Sowohl bei Felgen- als auch bei Scheibenbremsen
müssen Sie die Laufräder sofort nach Ihrer Rückkehr
durch Ihren MERIDA-Fachhändler zentrieren lassen.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Bremsanlage“, „Handhabung von Schnellspan-
nern und Steckachsen“ und „Laufräder und Berei-
fung“ und in den Anleitungen der Komponentenher-
steller auf dieser MERIDA CD-ROM.
2. Überprüfen Sie, ob Lenker und Vorbau nicht verbo-
gen oder angebrochen sind, und ob diese noch ge-
rade stehen. Prüfen Sie, ob der Vorbau fest auf der
Gabel sitzt, indem Sie versuchen
(f)
, den Lenker ge-
genüber dem Vorderrad zu verdrehen. Stützen Sie
sich auch kurz auf die Bremsgriffe, um den sicheren
Halt des Lenkers im Vorbau zu überprüfen.
Richten Sie ggf. die Bauteile aus und drehen Sie die
Schrauben vorsichtig fest, bis die Bauteile sicher
klemmen
(g)
. Die maximalen Schraubendrehmo-
mente finden Sie auf den Bauteilen aufgedruckt
oder in den Anleitungen der Komponentenherstel-
ler auf dieser MERIDA CD-ROM.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Anpassen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“
und „Lenkungslager/Steuersatz“ und in den An-
leitungen der Komponentenhersteller auf dieser
MERIDA CD-ROM.
3. Prüfen Sie, ob die Kette noch auf den Kettenblättern
und den Ritzeln liegt
(h)
. Wenn Ihr MERIDA Fahr-
rad auf die Schaltungsseite gestürzt ist, sollten Sie
die Schaltungsfunktion überprüfen. Bitten Sie einen
Helfer, Ihr MERIDA Fahrrad am Sattel hochzuheben
und schalten Sie vorsichtig die Gänge durch. Be-
sonders zu den kleinen Gängen hin, wenn die Kette
auf die größeren Ritzel klettert, müssen Sie darauf
achten, wie weit sich das Schaltwerk den Speichen
nähert.
Ein verbogenes Schaltwerk oder ein verbogenes
Ausfallende/Schaltauge kann dazu führen, dass das
Schaltwerk in die Speichen gerät. Das Schaltwerk,
das Hinterrad und der Rahmen können dabei zer-
stört werden. Überprüfen Sie die Umwerferfunktion,
denn ein verschobener Umwerfer kann dazu führen,
dass die Kette abgeworfen und Ihr MERIDA Fahrrad
dadurch antriebslos wird.
24
2
Bauteilbeschreibung MERIDA Mountainbike
Vorbau
Lenker
Schalthebel
Bremshebel
Lenkungslager
Bremse vorne
Bremsscheibe
Laufrad:
Schnellspanner/
Steckachse
Felge
Reifen
Speiche
Nabe
Ventil
Rahmen:
1 Oberrohr
2 Sitzrohr
3 Unterrohr
4 Kettenstrebe
Sattel
Sattelstütze
Sattelstützenklemme
Bremse hinten
Bremsscheibe
Umwerfer
Zahnkranz
Schaltwerk
Kette
Kettenblatt
Tretkurbel
5 Sitzstrebe
6 Steuerrohr
7 Stoßdämpfer
Federgabel:
I Gabelkopf
II Standrohr
III Tauchrohr
IV Ausfallende
1
23
4
5
6
7
I
IV
III
II
a
b
c
d
Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Schal-
tung“ und in den Anleitungen der Komponentenher-
steller auf dieser MERIDA CD-ROM.
4. Peilen Sie über die Sattelspitze entlang des Ober-
rohres oder zum Tretlagergehäuse, um sicherzustel-
len, dass der Sattel nicht verdreht ist
(a)
. Öffnen Sie
ggf. die Klemmung, richten Sie den Sattel aus und
klemmen Sie erneut.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln
„Anpassen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“
und „Handhabung von Schnellspannern und Steck-
achsen“ und in den Anleitungen der Komponenten-
hersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
5. Lassen Sie Ihr MERIDA Fahrrad aus geringer Höhe
auf den Boden springen. Gehen Sie auftretenden
Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager und
Schraubverbindungen. Drehen Sie diese ggf. etwas
an.
6. Schauen Sie zum Abschluss noch einmal über das
ganze MERIDA Fahrrad
(b)
, um eventuell entstan-
dene Verformungen, Verfärbungen oder Risse
(c)
zu
erkennen. Fahren Sie nur, wenn Ihr MERIDA Fahr-
rad die Prüfungen fehlerfrei bestanden hat, auf dem
kürzesten Weg und sehr vorsichtig zurück. Vermei-
den Sie starkes Beschleunigen und Bremsen und
gehen Sie nicht in den Wiegetritt. Wenn Sie Zweifel
an der Tauglichkeit Ihres MERIDA Fahrrades haben,
lassen Sie sich mit dem Kraftfahrzeug abholen, statt
ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
Zuhause angekommen, muss Ihr MERIDA Fahrrad
noch einmal gründlich untersucht werden. Die be-
schädigten Teile müssen repariert bzw. ersetzt wer-
den. Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler um Rat.
G Verformte Teile, insbesondere solche aus
Aluminium, können unvermittelt brechen. Sie
dürfen nicht gerichtet, d.h. nicht gerade gebo-
gen werden, denn auch danach besteht akute Bruchge-
fahr. Dies gilt insbesondere für Gabel, Lenker, Vorbau,
Tretkurbeln, Sattelstütze und Pedale. Im Zweifel ist ein
Tausch dieser Teile immer die bessere Wahl, denn Ihre
Sicherheit geht vor. Fragen Sie Ihren MERIDA-Fach-
händler um Rat.
G Wenn sich an Ihrem MERIDA Fahrrad Bau-
teile aus Carbon
(d)
befinden, sollten Sie
Ihr MERIDA Fahrrad nach einem Sturz oder
einem ähnlichen Zwischenfall unbedingt zu Ihrem
MERIDA-Fachhändler bringen. Carbon ist ein ext-
rem fester Werkstoff, der eine hohe Belastbarkeit bei
gleichzeitig geringem Gewicht der Bauteile ermöglicht.
Allerdings hat Carbon die Eigenschaft, dass eventuell
eingetretene Überbeanspruchungen den Faserverbund
im Inneren schädigen, ohne dass das Bauteil erkennba-
re Verformungen aufweist, wie bei Stahl oder Alumini-
um. Ein beschädigtes Bauteil kann plötzlich versagen.
Sturzgefahr!
A Prüfen Sie nach einem Sturz oder Umkippen
Ihres MERIDA Fahrrades grundsätzlich die
Funktion und insbesondere den Endanschlag
des Schaltwerks.
25
e
f
g
h
Zusatzhinweise „Nach einem Sturz“ mit
Ihrem MERIDA Pedelec
1. Überprüfen Sie den Akku
(e+f)
. Sollte der Akku
nicht mehr korrekt in seiner Halterung sitzen oder
Beschädigungen aufweisen, dürfen Sie Ihr MERIDA
Pedelec zumindest im Motorbetrieb nicht mehr be-
nutzen. Schalten Sie den Antrieb und ggf. den Akku
separat ab. Ein beschädigter Akku kann dazu führen,
dass es zu Kurzschlüssen kommt oder Ihr MERIDA
Pedelec plötzlich nicht mehr unterstützt wird, wenn
Sie es gerade brauchen.
Ist die Außenhülle des Akkus beschädigt, können
Wasser oder Feuchtigkeit eintreten, was zu Kurz-
schlüssen oder elektrischen Schlägen führen kann.
Der Akku kann sich entzünden oder sogar explodie-
ren! Wenden Sie sich in einem solchen Fall umge-
hend an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
2. Überprüfen Sie, ob die Anzeigen auf dem Bedien-
computer
(g)
bzw. Display korrekt und vollständig
sind. Sollte der Bediencomputer eine Fehlermel-
dung oder eine Warnung anzeigen, dürfen Sie Ihr
MERIDA Pedelec nicht mehr benutzen. Bei kriti-
schen Fehlern schaltet sich das System automa-
tisch ab. Bei unkritischen Fehlern kann das System
trotzdem noch funktionieren.
Fahren Sie auf keinen Fall mit Ihrem MERIDA Pe-
delec los, wenn auf Ihrem Bediencomputer oder
Display eine Warnung angezeigt wird. Wenden
Sie sich in einem solchen Fall umgehend an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
Weitere Informationen finden Sie in der Systeman-
leitung Ihres Antriebsherstellers auf dieser MERIDA
CD-ROM.
3. Lassen Sie Ihr MERIDA Pedelec aus geringer Höhe
auf den Boden springen. Gehen Sie auftretenden
Klappergeräuschen nach. Prüfen Sie ggf. Lager,
Schraubverbindungen und den korrekten Sitz des
Akkus
(h)
.
26
a
b
c
d
Handhabung von Schnellspannern
und Steckachsen
Schnellspanner
Zur schnellen Verstellbarkeit bzw. Montage und De-
montage sind an den meisten MERIDA Fahrrädern
und MERIDA Pedelecs Schnellspanner
(a)
angebracht.
Alle Schnellspanner müssen vor jeder Benutzung des
MERIDA Fahrrades auf festen Sitz überprüft werden.
Schnellspanner sollten mit äußerster Sorgfalt bedient
werden, da Ihre eigene Sicherheit unmittelbar davon
abhängt.
Üben Sie die korrekte Bedienung von Schnellspannern,
um Unfälle zu vermeiden.
Der Schnellspanner besteht im Grunde aus zwei Bedie-
nelementen:
1. Der Hebel
(b)
auf einer Seite der Nabe: Er wandelt
die Schließbewegung über einen Exzenter in die
Klemmkraft um.
2. Die Klemmmutter
(c)
auf der gegenüberliegenden
Seite der Nabe: Mit ihr wird auf einer Gewindestan-
ge (der Schnellspannachse) die Vorspannung ein-
gestellt.
G Berühren Sie die möglicherweise heiße
Bremsscheibe (z.B. nach einer langen Abfahrt)
nicht sofort nach dem Anhalten. Sie könnten
sich verbrennen! Lassen Sie die Bremsscheibe immer
erst abkühlen, bevor Sie einen Schnellspanner öffnen.
G Achten Sie darauf, dass die Hebel beider
Laufrad-Schnellspanner immer auf der
Gegenseite des Kettenantriebs sind. So
vermeiden Sie, dass Sie das Vorderrad versehent-
lich seitenverkehrt einbauen. Bei MERIDA Fahrrä-
dern mit Scheibenbremsen und Schnellspannern mit
5-mm-Achse kann es sinnvoll sein, beide Hebel auf
die Antriebsseite zu legen. So vermeiden Sie, dass Sie
mit der heißen Scheibe in Berührung kommen und sich
die Finger verbrennen. Wenn Sie sich nicht absolut si-
cher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
G Fahren Sie nie mit einem MERIDA Fahrrad,
dessen Laufradbefestigung Sie nicht vor
Fahrtbeginn kontrolliert haben
(d)
. Bei unge-
nügend geschlossenem Schnellspanner kann sich das
Laufrad lösen. Akute Unfallgefahr!
A Schließen Sie Laufräder, die mit Schnell-
spannern befestigt sind, zusammen mit dem
Rahmen an einen festen Gegenstand an,
wenn Sie Ihr MERIDA Fahrrad abstellen.
27
e
f
g
h
Vorgehensweise zur sicheren Befestigung eines Bau-
teils mit einem Schnellspanner
Öffnen Sie den Schnellspanner. Jetzt sollte der Schrift-
zug „Open“
(e)
lesbar sein. Stellen Sie sicher, dass das
zu befestigende Bauteil korrekt positioniert ist.
Weitere Informationen finden Sie in den Kapiteln „An-
passen des MERIDA Fahrrades an den Fahrer“ und
„Laufräder und Bereifung“ und in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Bewegen Sie den Hebel in Richtung der Klemmpositi-
on, so dass darauf von außen „Close“
(f)
zu lesen ist. Zu
Beginn der Schließbewegung bis zur Hälfte des Weges
muss sich der Hebel sehr leicht bewegen lassen.
Danach muss die Hebelkraft deutlich zunehmen, der
Hebel darf sich am Ende nur schwer bewegen lassen.
Benutzen Sie den Daumenballen und ziehen Sie zur
Unterstützung mit den Fingern an einem festen Bauteil,
z.B. an der Gabel
(g)
oder Hinterbaustrebe, nicht jedoch
an einer Bremsscheibe oder Speiche.
In der Endstellung muss der Hebel rechtwinklig zur
Schnellspannachse
(h)
liegen; er darf also keinesfalls
seitlich abstehen. Der Hebel muss so am Rahmen bzw.
an der Gabel anliegen, dass er sich nicht unbeabsichtigt
öffnet. Er sollte aber auch gut zu greifen sein, um tat-
sächlich schnell bedienbar zu sein.
Überprüfen Sie den Sitz, indem Sie auf das Ende des
geschlossenen Hebels drücken und versuchen, ihn zu
verdrehen. Bewegt er sich, müssen Sie ihn öffnen und
die Vorspannung erhöhen. Drehen Sie die Klemmmut-
ter auf der Gegenseite im Uhrzeigersinn um eine halbe
Umdrehung. Schließen Sie den Schnellspanner und
überprüfen Sie den Sitz erneut.
Heben Sie abschließend das Laufrad einige Zentimeter
vom Boden und geben Sie ihm einen Klaps von oben
auf den Reifen. Ein sicher befestigtes Laufrad bleibt in
den Achsaufnahmen von Rahmen oder Gabel und klap-
pert nicht.
Zur Kontrolle des Schnellspanners am Sattel versuchen
Sie, den Sattel gegenüber dem Rahmen zu verdrehen.
I Schnellspanner können Sie durch eine Dieb-
stahlsicherung ersetzen. Für diese benötigen
Sie einen speziell kodierten Schlüssel oder
einen Innensechskantschlüssel. Wenn Sie sich nicht
absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich
an Ihren MERIDA-Fachhändler.
28
a
b
c
d
Steckachsen
Steckachsen
(a-d)
geben den Federgabeln und Hinter-
bauten eine höhere Steifigkeit. Wird Ihr MERIDA Fahrrad
Belastungen ausgesetzt, bleibt die Fahrt spurstabil und
die Federelemente arbeiten wie gewohnt.
Derzeit gibt es sehr viele unterschiedliche Steckachsen-
systeme auf dem Markt. Einige Systeme werden mit
Schnellspannern befestigt. Für andere Systeme benö-
tigen Sie zur Montage bzw. Demontage eventuell spe-
zielles Werkzeug.
Achten Sie bei allen Systemen gleichermaßen bei
der Montage auf saubere Steckachsen, Radaufnah-
men in Gabel und Naben. Reinigen Sie die Bauteile
ggf. mit einem saugenden Lappen und eventuell un-
ter Zuhilfenahme von Wasser mit etwas Spülmittel.
Wenn die Einstellung und Radfixierung nicht wie be-
schrieben funktioniert, konsultieren Sie Ihren MERIDA-
Fachhändler.
G Fehlerhaft montierte Laufräder können zu
schweren Stürzen und Unfällen führen!
Lassen Sie sich daher bei geringsten Zwei-
feln das System Ihres MERIDA Fahrrades von Ihrem
MERIDA-Fachhändler erklären.
G Machen Sie nach der Laufradmontage eine
Bremsprobe im Stillstand. Der Druckpunkt
der Bremse muss sich einstellen, bevor der
Bremshebel am Lenker anliegt. Pumpen Sie bei hy-
draulischen Bremsen ggf. mehrmals, bis sich ein soli-
der Druckpunkt einstellt. Federn Sie zur Kontrolle die
Federgabel mehrmals ein.
A Verwenden Sie für die Befestigung der Ach-
se niemals andere Werkzeuge als die vom
Hersteller empfohlenen. Arbeiten Sie immer
mit einem Drehmomentschlüssel. Tasten Sie sich von
unten in kleinen Schritten (halbe Nm) an das vorge-
schriebene maximale Schraubendrehmoment heran
und prüfen Sie dazwischen immer wieder den festen
Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller
angegebene maximale Drehmoment nicht! Wenn die
Achse zu fest angezogen wird, können Achse, Gabel-
holm oder Hinterbau beschädigt werden.
I Lesen Sie in jedem Fall zuerst die Bedie-
nungsanleitung des jeweiligen Federga-
bel- bzw. Laufradanbieters die Sie auf die-
ser MERIDA CD-ROM finden, bevor Sie eine Gabel/
Laufrad-Kombination mit Steckachsensystem in Be-
trieb nehmen oder austauschen.
29
e
f
g
h
Manitou Hex Lock QR15 (z.B. Manitou Mattoc und
Marvel)
Das Manitou Hex Lock System
(e)
lässt sich ohne Werk-
zeug einstellen und beim Radeinbau mit einer Viertel
Umdrehung verschließen.
Dabei wird im Gegensatz zur QR15-Achse der Hebel
nicht mehr umgelegt und die Achse dann umständlich
herausgeschraubt. Es genügt das Umlegen des Schnell-
spanners, dann folgt eine Viertel Umdrehung, die die
Achse freigibt.
Der Clou sitzt am Ende der Achse: die zwei Stifte ver-
riegeln die Achse in einer entsprechenden Führung im
Gabel-Ausfallende.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus. Schieben Sie die Achse mit geöffnetem Hex
Lock-Schnellspannhebel von rechts durch die Radauf-
nahme und die Nabe
(f)
. Die Beschriftung auf der Ach-
se muss dabei zum Gabelkopf, d.h. nach oben weisen.
Der Sechskant muss in den linken Gabelholm gleiten.
Ist die Achse vollständig nach innen geschoben, drehen
Sie die Achse bis die beiden Zapfen eingreifen. Schlie-
ßen Sie abschließend den Schnellspanner
(g)
. Dazu ist
die für einen Schnellspanner übliche Kraft erforderlich.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.manitoumtb.com
Marzocchi 20mm Taperwall Axle (z.B. Marzocchi
888 CR 180)
Radeinbau
Beim Marzocchi 20mm Taperwall Steckachsensystem
(h)
setzen Sie das Vorderrad in die Gabel und fädeln
gleichzeitig die Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus. Schieben Sie die Steckachse von links durch
die Gabel und die Nabe hindurch.
Drehen Sie das Achsgegenstück/die Bolzenkappe mit
einem Innensechskantschlüssel leicht an. Drehen Sie
anschließend mit einem Drehmomentschlüssel mit 14
bis 16 Nm fest.
Federn Sie die Gabel ein paar Mal ein, wenn die Achse
montiert ist. So schließen Sie aus, dass sich die Achse
verkantet.
Heben Sie Ihr MERIDA Fahrrad vorne etwas an und
drehen Sie am Vorderrad. Dieses muss sich sowohl an
Reifen und Felge als auch im Bereich der Bremsscheibe
frei drehen.
Drehen Sie abschließend die vier Innensechskant-
schrauben an der Vorderseite der Gabel mit einem 4
mm Innensechskantschlüssel mit 5 bis 7 Nm fest. Da-
durch wird die Achse geklemmt.
30
a
Radausbau
Für die Demontage des Vorderrades müssen Sie die vier
Schrauben der Halterung der Achse an der Gabel zwei
bis drei Umdrehungen lösen. Sie müssen die Schrauben
nicht ganz herausdrehen. Drehen Sie danach das Achs-
gegenstück/die Bolzenkappe lose. Ziehen Sie anschlie-
ßend die Achse komplett aus der Nabe.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.marzocchi.com
Marzocchi 15mm QR (z.B. Marzocchi 350CR)
Radeinbau
Beim Marzocchi 15mm QR System
(a)
setzen Sie das
Vorderrad in die Gabel und fädeln Sie gleichzeitig die
Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus. Schieben Sie die Steckachse mit geöffnetem
E-Thru-Schnellspannhebel von rechts durch die Rad-
aufnahme und die Nabe.
Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des linken
Gabelholms greift, drehen Sie diese im Uhrzeigersinn.
Halten Sie dabei die Gegenmutter auf der linken Ga-
belseite fest. Die ersten Umdrehungen muss sich die
Steckachse leicht drehen lassen. Drehen Sie die Achse
leicht an.
Schließen Sie den Marzocchi-Schnellspannhebel wie
einen üblichen Schnellspannhebel.
Der Hebel muss sich zu Beginn leicht und ohne Klemm-
wirkung bewegen lassen, während der zweiten Hälfte
des Weges muss die Hebelkraft deutlich zunehmen und
zum Schluss nur noch sehr schwer bewegen lassen.
Sollte sich der Hebel nicht komplett schließen lassen,
öffnen Sie ihn wieder. Halten Sie die Mutter fest und
drehen Sie die Achse ein wenig entgegen dem Uhrzei-
gersinn. Versuchen Sie erneut, den Schnellspannhebel
zu schließen.
Benutzen Sie Ihre Handfläche und ziehen Sie zur Un-
terstützung mit den Fingern am Gabelholm, jedoch nie-
mals an einer Speiche.
Der Schnellspannhebel darf sich nach dem Schließen
nicht mehr drehen lassen. Achten Sie darauf, dass der
Schnellspannhebel nicht nach vorne oder außen ab-
steht oder die Gabel berührt. Am besten wird er vor dem
Tauchrohr nahezu senkrecht nach oben geschlossen.
Radausbau
Beim Marzocchi 15mm QR Steckachsensystem öffnen
Sie den Schnellspannhebel komplett. Halten Sie die
Mutter auf der linken Seite fest und drehen Sie dann die
Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.marzocchi.com
31
e
f
g
h
RockShox Maxle 360™
Radeinbau
Beim Maxle-Steckachsensystem mit Spannhebel set-
zen Sie das Vorderrad in die Gabel und fädeln gleichzei-
tig die Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus und schieben Sie die Achse mit geöffnetem
Maxle-Schnellspannhebel von rechts durch die Radauf-
nahme und die Nabe
(e)
.
Achten Sie darauf, dass der Schnellspannhebel kom-
plett geöffnet ist
(f)
und in der Aussparung der Achse
liegt. Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des lin-
ken Gabelholms greift, drehen Sie die Achse im Uhrzei-
gersinn. Die ersten Umdrehungen muss sich die Steck-
achse leicht drehen lassen.
Drehen Sie den Hebel nun mit Kraft im Uhrzeigersinn
bis die Achse handfest zugedreht ist. Achten Sie darauf,
dass der Schnellspannhebel beim Anziehen nicht aus
der Aussparung der Achse rutscht.
Schließen Sie abschließend den Maxle-Schnellspann-
hebel wie einen üblichen Schnellspannhebel
(g)
. Der
Schnellspannhebel darf nicht nach vorne oder außen
abstehen und sollte sich an das Tauchrohr schmiegen.
Radausbau
Beim Maxle-Steckachsensystem öffnen Sie den
Schnellspannhebel komplett.
Achten Sie darauf, dass der geöffnete Schnellspannhe-
bel in der Aussparung der Achse liegt.
Drehen Sie dann die Steckachse entgegen dem Uhr-
zeigersinn auf. Achten Sie darauf, dass der geöffnete
Schnellspannhebel beim Losdrehen nicht aus der Aus-
sparung an der Achse rutscht.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.rockshox.com
Fox E-Thru 15 QR
Radeinbau
Beim Fox E-Thru 15 mm System setzen Sie das Vor-
derrad in die Gabel und fädeln Sie gleichzeitig die
Bremsscheibe in den Bremssattel.
Richten Sie das Vorderrad zwischen den Radaufnah-
men aus und schieben Sie die Achse mit geöffnetem
E-Thru-Schnellspannhebel von links durch die Radauf-
nahme und die Nabe
(h)
.
32
a
b
c
d
Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des rechten
Gabelholms greift, drehen Sie diese im Uhrzeigersinn
(a)
. Die ersten Umdrehungen muss sich die Steckachse
leicht drehen lassen. Drehen Sie die Achse leicht an.
Schließen Sie den E-Thru-Schnellspannhebel wie ei-
nen üblichen Schnellspannhebel
(b)
.
Der Hebel muss sich zu Beginn leicht und ohne Klemm-
wirkung bewegen lassen, während der zweiten Hälfte
des Weges muss die Hebelkraft deutlich zunehmen und
zum Schluss nur noch sehr schwer bewegen lassen.
Sollte sich der Hebel nicht komplett schließen lassen,
öffnen Sie ihn wieder und drehen Sie die Achse ein we-
nig entgegen dem Uhrzeigersinn. Versuchen Sie erneut,
den Schnellspannhebel zu schließen
(c)
.
Benutzen Sie Ihre Handfläche und ziehen Sie zur Un-
terstützung mit den Fingern am Gabelholm, jedoch nie-
mals an einer Speiche oder der Bremsscheibe.
Der Schnellspannhebel darf sich nach dem Schließen
nicht mehr drehen lassen. Achten Sie darauf, dass der
Schnellspannhebel nicht nach vorne oder außen ab-
steht. Am besten wird er vor dem Tauchrohr nahezu
senkrecht nach oben geschlossen
(d)
.
Radausbau
Beim Fox E-Thru 15 mm Steckachsensystem öffnen Sie
den Schnellspannhebel komplett. Drehen Sie dann die
Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.ridefox.com
SR SUNTOUR Q-LOC2 15QL C2 (z.B. SR SUNTOUR
Auron LO-RC)
Radeinbau
Beim SR SUNTOUR Q-LOC-System 15 mm setzen Sie
das Vorderrad in die Gabel und fädeln Sie ggf. gleich-
zeitig die Bremsscheibe in den Bremssattel. Richten Sie
das Vorderrad zwischen den Radaufnahmen aus.
Öffnen Sie den Schnellspannhebel der SR SUNTOUR -
-Steckachse komplett. Drehen Sie das Achsgegenstück
auf der Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn, bis sich
der Einrastmechanismus öffnet.
Schieben Sie nun die Achse mit geöffnetem Schnell-
spannhebel und gelöstem Einrastmechanismus von
rechts durch die Radaufnahme und die Nabe, bis die
Steckachse mit einem hörbaren Klick einrastet. Drehen
Sie den Schnellspannhebel nun mit Kraft im Uhrzeiger-
sinn, bis die Achse handfest zugedreht ist.
Schließen Sie abschließend den Schnellspannhebel
wie einen üblichen Schnellspannhebel. Der Schnell-
spannhebel darf nicht nach vorne oder außen abstehen.
33
e
f
g
h
Radausbau
Beim SR SUNTOUR Q-LOC-System 15 mm öffnen Sie
den Schnellspanner komplett. Drücken Sie das Achsge-
genstück leicht hinein und drehen Sie das Achsgegen-
stück entgegen dem Uhrzeigersinn bis sich der Einrast-
mechanismus öffnet.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.srsuntour-cycling.com
Shimano E-Thru 12 x 142 mm (Hinterrad)
Radeinbau
Beim Shimano E-Thru 12 x 142 mm System
(e)
set-
zen Sie das Hinterrad in den Hinterbau und fädeln Sie
gleichzeitig die Bremsscheibe in den Bremssattel und
die Kette über das äußerste Ritzel des Zahnkranzes.
Richten Sie das Hinterrad zwischen den Radaufnahmen
aus und schieben Sie die Achse mit geöffnetem E-Th-
ru-Schnellspannhebel von links durch die Radaufnah-
me und die Nabe
(f)
.
Wenn das Gewinde der Achse im Gewinde des rechten
Gabelholms greift, drehen Sie diese im Uhrzeigersinn.
Die ersten Umdrehungen muss sich die Steckachse
leicht drehen lassen. Drehen Sie die Achse leicht an.
Schließen Sie den E-Thru-Schnellspannhebel wie ei-
nen üblichen Schnellspannhebel
(g)
.
Der Hebel muss sich zu Beginn leicht und ohne Klemm-
wirkung bewegen lassen, während der zweiten Hälfte
des Weges muss die Hebelkraft deutlich zunehmen und
zum Schluss nur noch sehr schwer bewegen lassen.
Sollte sich der Hebel nicht komplett schließen lassen,
öffnen Sie ihn wieder und drehen Sie die Achse ein we-
nig entgegen dem Uhrzeigersinn. Versuchen Sie erneut,
den Schnellspannhebel zu schließen.
Benutzen Sie Ihre Handfläche und ziehen Sie zur Unter-
stützung mit den Fingern am Hinterbau, jedoch niemals
an einer Speiche oder der Bremsscheibe.
Der Schnellspannhebel darf sich nach dem Schließen
nicht mehr drehen lassen. Achten Sie darauf, dass der
Schnellspannhebel nicht nach hinten oder außen ab-
steht. Am besten wird er parallel zu einem Rahmenrohr
geschlossen.
Radausbau
Beim Shimano E-Thru 12 x 142 mm Steckachsensystem
öffnen Sie den Schnellspannhebel komplett. Drehen Sie
dann die Steckachse entgegen dem Uhrzeigersinn auf.
Wenn das Gewinde der Steckachse komplett aus dem
Gewinde der Tauchrohre gedreht ist, können Sie die
Steckachse komplett entnehmen
(h)
.
i
Weitere Informationen finden Sie unter
www.shimano.com
34
a
b
c
d
Anpassen des MERIDA Fahrrades an
den Fahrer
Körpergröße und -proportionen sind entscheidend für
die Wahl der Rahmenhöhe Ihres MERIDA Fahrrades.
Achten Sie insbesondere darauf, dass Sie genügend
Freiheit im Schritt haben, damit Sie sich nicht verletzen,
wenn Sie schnell absteigen müssen.
Mit der Wahl eines Fahrradtyps wird die Körperhaltung
grob festgelegt
(a+b)
. Verschiedene Bauteile an Ihrem
MERIDA Fahrrad sind jedoch so konzipiert, dass sie in
einem gewissen Maß auf Ihre Körperproportionen ein-
gestellt werden können. Dazu gehören die Sattelstütze,
der Lenker und der Vorbau sowie die Bremsgriffe.
Da alle Arbeiten Fachwissen, Erfahrung, geeignetes
Werkzeug und handwerkliches Geschick erfordern,
sollten Sie ausschließlich die Positionskontrolle durch-
führen
(c)
. Besprechen Sie Ihre Sitzposition bzw. Ihre
Änderungswünsche mit Ihrem MERIDA-Fachhändler.
Dieser kann Ihre Vorstellungen im Zuge eines Werkstat-
taufenthaltes Ihres MERIDA Fahrrades, z.B. der Erstins-
pektion, umsetzen.
Machen Sie nach jeder Anpassung/Montage unbedingt
den Kurzcheck im Kapitel „Vor jeder Fahrt“ und probie-
ren Sie Ihr MERIDA Fahrrad in Ruhe abseits des Stra-
ßenverkehrs aus.
G Bei sehr kleinen Rahmenhöhen besteht die
Gefahr, dass der Fuß mit dem Vorderrad kol-
lidiert. Achten Sie deshalb auf eine korrekte
Einstellung der Schuhplatten.
G Zu den beschriebenen Arbeiten gehö-
ren Mechaniker-Erfahrung und geeignetes
Werkzeug. Drehen Sie die Verschraubungen
grundsätzlich mit großer Sorgfalt fest
(d)
. Erhöhen Sie
Schraubenkräfte schrittweise und prüfen Sie immer
wieder den festen Sitz des Bauteils. Benutzen Sie einen
Drehmomentschlüssel und überschreiten Sie die maxi-
malen Schraubendrehmomente nicht! Sie finden diese
im Kapitel „Empfohlene Schraubendrehmomente“, auf
den Bauteilen selbst und/oder in den Anleitungen der
Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
I Die Sitzposition hängt stark vom Ein-
satzzweck des MERIDA Fahrrades ab. Fragen
Sie Ihren MERIDA-Fachhändler oder Ihren
Trainer. Die Tipps im Folgenden sind für typische Cross-
country-/Marathonbikes geeignet.
I Wenn Sie Sitzbeschwerden haben (z.B. Taub-
heitsgefühl), kann dies am Sattel liegen. Ihr
MERIDA-Fachhändler hat sehr viele ver-
schiedene Sättel zur Auswahl und berät Sie gerne.
35
e
f
g
h
Einstellen der richtigen Sitzhöhe
Wie hoch Ihr Sattel sein muss, hängt von der Beinlänge
ab. Beim Treten sollte der Fußballen über der Mitte der
Pedalachse stehen. Das Bein darf in der untersten Stel-
lung der Kurbel nicht ganz durchgestreckt sein, sonst
wird das Pedalieren unrund
(e)
.
Überprüfen Sie die Sitzhöhe in Schuhen mit flacher
Sohle. Tragen Sie am besten passende Radschuhe.
Setzen Sie sich auf den Sattel und stellen Sie die Ferse
auf das Pedal in unterster Position. Die Hüfte muss ge-
rade bleiben, das Bein ganz gestreckt sein.
Um die Sitzhöhe einzustellen, lösen Sie entweder den
Schnellspanner
(f)
(siehe Kapitel „Handhabung von
Schnellspannern und Steckachsen“) oder die Sattel-
stützenklemmschraube am oberen Ende des Sitzrohres
(g)
. Für letztere benötigen Sie geeignetes Werkzeug,
z.B. einen Innensechskantschlüssel, mit dem Sie die
Klemmschraube zwei bis drei Umdrehungen gegen den
Uhrzeigersinn drehen. Nun können Sie die Sattelstütze
in der Höhe verstellen.
Ziehen Sie die Sattelstütze nicht über die am Schaft
vorhandene Markierung (Ende, Minimum, Maximum,
Stopp, Limit o.ä.) hinaus
(h)
und fetten Sie stets den Teil
einer Aluminium- oder Titanstütze, der in einem Sitzrohr
aus Aluminium, Titan oder Stahl steckt. Bei Carbonsat-
telstützen und/oder Carbonsitzrohren dürfen Sie kein
Fett im Klemmbereich aufbringen! Verwenden Sie statt-
dessen spezielle Carbon-Montagepaste.
Richten Sie den Sattel wieder gerade aus, indem Sie
über die Sattelspitze auf das Tretlagergehäuse oder ent-
lang des Oberrohres peilen.
Klemmen Sie die Sattelstütze fest. Schließen Sie dazu
entweder den Schnellspanner, wie im Kapitel „Handha-
bung von Schnellspannern und Steckachsen“ beschrie-
ben, oder drehen Sie die Sattelstützenklemmschraube
in halben Umdrehungen im Uhrzeigersinn. Eine ausrei-
chende Klemmwirkung sollten Sie bereits ohne Einsatz
von großen Handkräften erreichen. Andernfalls passt
die Sattelstütze nicht zum Rahmen.
Prüfen Sie zwischen den Schritten immer wieder den
festen Sitz der Sattelstütze. Halten Sie dazu den Sat-
tel mit den Händen vorn und hinten fest und versuchen
Sie, ihn zu verdrehen. Wenn dies gelingt, müssen Sie
die Sattelstützenklemmschraube nochmals vorsichtig
eine halbe Umdrehung fester drehen und den Sitz er-
neut kontrollieren.
Stimmt die Beinstreckung bei einer erneuten Überprü-
fung? Machen Sie die Kontrolle, indem Sie den Fuß
samt Pedal in die unterste Position bringen. Wenn der
Fußballen in der Mitte des Pedals steht (ideale Tretposi-
tion), muss das Knie leicht angewinkelt sein. Ist dies der
Fall, haben Sie die Sattelhöhe korrekt eingestellt.
Überprüfen Sie, ob Sie vom Sattel aus den Boden noch
sicher erreichen können. Ist dies nicht der Fall, sollten
Sie zumindest anfangs den Sattel etwas tiefer stellen.
36
a
b
c
d
G Fetten Sie in keinem Fall das Sitzrohr eines
Rahmens aus Carbon, wenn keine Alumini-
umhülse vorhanden ist. Wenn Sie eine Car-
bonsattelstütze verwenden, dürfen Sie selbst Rahmen
aus Metall nicht fetten. Einmal gefettete Carbonbautei-
le können unter Umständen nie mehr sicher geklemmt
werden! Verwenden Sie stattdessen spezielle Car-
bon-Montagepaste
(a)
.
G Achten Sie darauf, die Schraube der Sitz-
rohrklemmung nicht zu fest anzuziehen.
Überdrehen kann die Sattelstütze oder den
Rahmen beschädigen. Unfallgefahr!
G Fahren Sie nie, wenn die Sattelstütze über
die Ende-, Minimum-, Maximum-, Limit- oder
Stoppmarkierung hinausgezogen ist
(b)
! Sie
könnte brechen oder der Rahmen Schaden nehmen.
Bei Rahmen mit längerem, über das Oberrohr hinaus-
ragendem Sitzrohr sollte die Sattelstütze mindestens
bis unterhalb des Oberrohres bzw. der Sitzstreben hin-
Bremsanlage, Front- und Rücklicht, Parkstütze, Len-
ker, Vorbau, Bedieneinheit/Display
(a)
und Nummern-
schildhalter.
Folgende Bauteile dürfen Sie auch ohne weitere Prüfung
austauschen: Pedale
(b)
(Pedalstrahler sind vorgeschrie-
ben), Schutzbleche (mit abgerundeter Kante am Front-
schutzblech), Gepäckträger, Sattel
(c)
und Griffgummis
am Lenker, Komponenten der Schaltung (sofern die
größte Übersetzung gleichbleibt), Sattelstütze
(d)
, Kette,
Lenkungslager, Schlauch und Nabe sowie Glocke und
Rückspiegel (beim Tausch gegen gleichwertige Modelle).
s Bei MERIDA S-Pedelecs erlischt die Be-
triebserlaubnis, wenn andere als die Origi-
nal-Ersatzteile verbaut werden.
Wartung und Pflege des Antriebs
Motor, Akku und Bedienelement bzw. Display sind mit
Ausnahme des regelmäßig erforderlichen Ladens der
Batterie weitestgehend wartungsfrei. Die Kette muss
ab und zu mit einem öligen Lappen von abgelagertem
Schmutz und Öl gereinigt werden. Spezielle Kettenent-
fetter sind nicht nötig, sondern sogar eher schädlich.
Tragen Sie auf die möglichst blanken Kettenglieder
Kettenöl, -fett oder -wachs auf. Drehen Sie dabei die
Kurbel und beträufeln Sie die Rollen auf der Innenseite
der Kette. Drehen Sie anschließend die Kette mehrere
Umdrehungen durch. Lassen Sie das MERIDA Pedelec
einige Minuten stehen, damit der Schmierstoff in die
Kette eindringen kann. Reiben Sie dann das überschüs-
sige Schmiermittel mit einem Lappen ab, damit es beim
Fahren nicht spritzt oder unnötig Schmutz anzieht.
h Wenn der Akku das Ende seiner Lebensdauer
erreicht hat, dürfen Sie diesen nicht einfach
mit dem Hausmüll entsorgen. Bringen Sie
den Akku dorthin, wo Sie Ihren neuen Akku beziehen.
Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler.
s Der Einsatz eines Dampfstrahlers, Hoch-
druckreinigers oder Wasserschlauches zum
Reinigen ist nicht erlaubt. Das Eindringen von
Wasser in die Elektronik oder den Antrieb kann die Ge-
räte zerstören. Die einzelnen Antriebsbestandteile kön-
nen mit einem weichen Lappen und handelsüblichen
Neutralreiniger oder mit Wasser befeuchtet, jedoch
nicht nass gereinigt werden. Der Akku darf nicht ins
Wasser getaucht werden!
113
Service- und Wartungszeitplan
Nach der Einfahrzeit sollten Sie Ihr MERIDA Fahrrad in regelmäßigen Abständen warten lassen. Die in der Tabelle genannten Zeitangaben sind als Anhalts-
punkte für Fahrradfahrer gedacht, die zwischen 1.000 und 2.000 km bzw. 50 und 100 Betriebsstunden pro Jahr fahren.
Wenn Sie regelmäßig mehr oder sehr viel auf schlechten Wegstrecken fahren, verkürzen sich die Inspektionsintervalle dem härteren Einsatz entsprechend.
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich Sonstige
Beleuchtung Funktion überprüfen x
Bereifung Luftdruck überprüfen x
Profilhöhe und Seitenwände überprüfen x
Bremsen (Felgen-) Hebelweg, Belagstärke und Position zur Felge überprüfen; x
Bremsprobe im Stand
Bremsen (Hydraulische Felgen-) Hebelweg, Belagsstärke und Position zur Felge prüfen, x
Bremsprobe im Stand, Dichtigkeit
Bremsen (Trommel-/Rollen-) Hebelweg, Bremsprobe im Stand x
Bremsen, Beläge (Felgen-) Säubern x
Bremszüge/-beläge /-leitungen Sichtkontrolle x
Bremsen (Scheiben-) Hebelweg, Belagstärke, Dichtigkeit, Bremsprobe im Stand x
Bremsmedium austauschen (bei DOT–Flüssigkeit) •
Federgabel Schrauben überprüfen und ggf. nachziehen •
Großer Service (Öl wechseln) •
Felgen (bei Felgenbremsen) Wandstärke überprüfen, ggf. auswechseln • spätestens nach dem
2. Satz Bremsbeläge
Gabel (starr) Prüfen bzw. austauschen • mind. alle 2 Jahre
Innenlager Lagerspiel überprüfen x
Demontieren und neu fetten (Schalen) •
Kette Überprüfen bzw. schmieren x
Verschleiß prüfen, ggf. wechseln Kettenschaltung • ab 1.000 km bzw.
50 Betriebsstunden
Teleskop-Sattelstütze Warten x
Tretkurbel Überprüfen bzw. nachziehen x
114
Bauteil Tätigkeit Vor jeder Fahrt Monatlich Jährlich Sonstige
Lack/Eloxal/Carbon Konservieren x mind. halbjährlich
Laufräder/Speichen Rundlauf und Spannung prüfen x
Zentrieren bzw. nachspannen • bei Bedarf
Lenker und Vorbau Überprüfen bzw. austauschen • spätestens alle
(aus Aluminium und Carbon) 2 Jahre
Lenkungslager Lagerspiel überprüfen x
Neu fetten •
Metallische Oberflächen Konservieren (Ausnahme: Felgenflanken bei Felgenbremsen, x mind. halbjährlich
Bremsscheiben)
Naben Lagerspiel überprüfen x
Neu fetten •
Pedale (alle) Lagerspiel überprüfen x
Pedale (Klick/System) Rastmechanismus reinigen, schmieren x
Sattelstütze/Vorbau Schrauben überprüfen x
Ausbauen und neu fetten Carbon: neue Montagepaste (kein Fett!) •
Schaltwerk/Umwerfer Reinigen, schmieren x
Schnellspanner/Steckachsen Sitz überprüfen x
Schrauben und Muttern Überprüfen bzw. nachziehen x
(Nabenschaltungen, Schutzbleche etc.)
Ventile Sitz überprüfen x
Züge (Schaltung/Bremsen) Ausbauen und fetten •
Die mit x gekennzeichneten Kontrollen können Sie selbst durchführen, wenn Sie über handwerkliches Geschick, etwas Erfahrung und geeignetes Werkzeug,
z.B. einen Drehmomentschlüssel, verfügen. Sollten bei den Überprüfungen Mängel erkennbar sein, leiten Sie umgehend geeignete Maßnahmen ein. Wenn
Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-Fachhändler.
Die mit • gekennzeichneten Arbeiten sollten nur von Ihrem MERIDA-Fachhändler durchgeführt werden.
I Bringen Sie Ihr neu erworbenes MERIDA Fahrrad zu Ihrer eigenen Sicherheit nach 100 bis 300 km bzw. 5 bis 15 Betriebsstunden oder nach vier
bis sechs Wochen, spätestens jedoch nach drei Monaten zu Ihrem MERIDA-Fachhändler zur Erstinspektion.
115
Empfohlene Schraubendrehmomente
Um die Betriebssicherheit Ihres MERIDA Fahrrades zu gewährleisten, müssen die Verschraubungen der Bauteile sorgfältig festgedreht und regelmäßig über-
prüft werden. Am besten eignet sich hierzu ein Drehmomentschlüssel, der knackt oder abschaltet, wenn das gewünschte Schraubendrehmoment erreicht ist.
Tasten Sie sich von unten in kleinen Schritten (halbe Newtonmeter) an das vorgeschriebene maximale Schraubendrehmoment heran und prüfen Sie dazwi-
schen immer wieder den festen Sitz des Bauteils. Überschreiten Sie das vom Hersteller angegebene maximale Schraubendrehmoment nicht!
Für Teile, bei denen keine Angaben vorliegen, beginnen Sie mit 2 Nm. Halten Sie sich an die angegebenen Werte und beachten Sie Angaben auf den Bau-
teilen selbst und/oder in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser MERIDA CD-ROM.
Diese Werte sind Richtwerte der oben genannten Bauteilhersteller. Beachten Sie die Werte in den Anleitungen der Komponentenhersteller auf dieser MERIDA
CD-ROM. Diese Werte sind nicht auf die Bauteile anderer Hersteller übertragbar.
I Aufgrund eines nicht überschaubaren Marktes an Teilen ist nicht vorherzusehen, welches Produkt ersatzweise bzw. bei Neuaufbau durch Dritte
montiert wird. Daher kann für solche An- und Umbauten keine Haftung hinsichtlich der Kompatibilität, der Drehmomente etc. übernommen wer-
den. Derjenige, der das MERIDA Fahrrad aufbaut oder verändert, muss gewährleisten, dass das Rad gemäß dem Stand von Wissenschaft und
Technik montiert wird.
I Auf einigen Bauteilen stehen die Schraubendrehmomente auf dem Bauteil selbst. Benutzen Sie einen Drehmomentschlüssel und überschreiten
Sie die maximalen Schraubendrehmomente nicht! Wenn Sie sich nicht absolut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren MERIDA-
Fachhändler.
118
a
b
c
d
Gesetzliche Anforderungen zur
Teilnahme am Straßenverkehr
Wenn Sie mit Ihrem MERIDA Fahrrad am öffentlichen
Straßenverkehr teilnehmen, muss Ihr Fahrrad gemäß
den Landesverordnungen ausgestattet sein!
Wenn Sie das Rad in anderen als den drei genannten
Ländern erwerben oder benutzen wollen, fragen Sie
Ihren MERIDA-Fachhändler nach den jeweils gültigen
Bestimmungen des Landes.
Für Radfahrer gelten bei der Teilnahme am Verkehr
grundsätzlich dieselben Regeln wie für Kraftfahrzeuglen-
ker. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Machen Sie sich
mit der landesspezifischen Straßen-Verkehrs-Ordnung
(StVO) vertraut.
In Deutschland
Die Straßen-Verkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO)
legt die Brems- und Beleuchtungsanlage fest und
schreibt eine hell tönende Glocke vor. Darüber hinaus ist
jeder Fahrradfahrer verpflichtet, sein Fahrrad in einem
verkehrssicheren und fahrtüchtigen Zustand zu halten.
Das heißt im Einzelnen:
Bremsanlage
Ein Fahrrad muss mindestens zwei unabhängig vonei-
nander funktionierende Bremsen aufweisen, eine am
Vorder- und eine am Hinterrad. Die Art ist nicht verbind-
lich geregelt, es gibt Felgen-
(a)
, Trommel- und Schei-
benbremsen
(b+c)
.
Lichtanlage
Alle lichttechnischen Einrichtungen am Fahrrad müssen
ein amt liches Prüfzeichen haben. Erkennbar ist dies an
einer Schlangenlinie mit dem Buchstaben K und einer
fünfstelligen Zahl
(d)
. Nur amtlich geprüfte Beleuch-
tungseinrichtungen dürfen im Straßenverkehr einge-
setzt werden.
119
e
f
g
h
Der § 67 StVZO schreibt folgende Beleuchtungseinrich-
tungen vor:
Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen mit einer –
Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen mit einer
Lichtmaschine
(e)
, deren Nennleistung mindestens drei
Watt und deren Nennspannung sechs Volt beträgt oder
– einer Batterie mit einer Nennspannung von sechs
Volt (Batterie-Dauerbeleuchtung) oder
– einem wiederaufladbaren Energiespender als Ener-
giequelle ausgerüstet sein.
– Scheinwerfer und Schlussleuchte müssen nicht zu-
sammen einschaltbar sein.
– Eine Rückleuchte für rotes Licht muss in einer Höhe
von mindestens 25 cm über der Fahrbahnoberflä-
che angebracht werden.
– Die Mitte des Lichtkegels des vorderen Scheinwer-
fers darf höchstens 10 m vor dem Fahrrad auf die
Fahrbahn treffen.
Über diese Lichtquellen hinaus müssen an jedem Fahr-
rad folgende Reflektoren fest montiert sein:
– Vorne ein möglichst großflächiger weißer Strahler
(f)
, der mit dem Scheinwerfer kombiniert sein kann.
– Hinten mindestens zwei rote Rückstrahler
(g)
, da-
von ein Groß flächenrückstrahler mit Z-Markierung.
Die Rückleuchte darf mit einem der Strahler kombi-
niert sein.
– Je zwei seitliche gelbe Reflektoren pro Laufrad,
die gesichert angebracht sein müssen. Wahlweise
dürfen auch weiße reflektierende Ringe über den
gesamten Laufradumfang in den Speichen, an den
Seitenwänden der Bereifung oder an den Felgen
verwendet werden.
– Je zwei gelbe Pedalstrahler pro Pedal, die nach vor-
ne und hinten gerichtet sind.
Ergänzend dürfen Sie eine Stand- bzw. Akku-/Batte-
riebeleuchtung
(h)
montieren. Sie muss ebenfalls die
Prüfzeichen haben.
Neuregelung der Fahrrad-Sicherheitsvorschriften
Der § 67 der StVZO wird in absehbarer Zeit geändert.
Verfolgen Sie die Tagespresse oder fragen Sie Ihren
MERIDA-Fachhändler, ab wann die neuen Bestimmun-
gen gültig werden. Änderungen betreffen z.B. den An-
hängerbetrieb.
120
a
b
c
d
In Österreich
Auszüge aus dem Bundesgesetzblatt für die Republik
Österreich. Fahrradverordnung (Stand: März 2014). All-
gemeines:
§ 1. (1) Jedes Fahrrad, das in Verkehr gebracht wird,
muss – sofern sich aus den folgenden Bestimmungen
nichts anderes ergibt – ausgerüstet sein:
1. mit zwei voneinander unabhängig wirkenden
Bremsvorrichtungen
(a+b)
, mit denen auf trocke-
ner Fahrbahn eine mittlere Bremsverzögerung von
4 m/s2 bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 20
km/h erreicht wird,
2. mit einer Vorrichtung zur Abgabe von akustischen
Warnzeichen,
3. mit weißen, nach vorne wirkenden Rückstrahlern
oder Rückstrahlmaterialien, die den Bestimmun-
gen der ECE-Regelung Nr. R 104 entsprechen, mit
einer Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2;
die Rückstrahler dürfen mit dem Scheinwerfer
(c)
verbunden sein,
4. mit roten, nach hinten wirkenden Rückstrahlern
oder Rückstrahlmaterialien, die den Bestimmungen
der ECE-Regelung Nr. R 104 entsprechen, mit ei-
ner Lichteintrittsfläche von mindestens 20 cm2; die
Rückstrahler dürfen mit dem Scheinwerfer verbun-
den sein,
5. mit gelben Rückstrahlern an den Pedalen; diese
können durch gleichwertige Einrichtungen ersetzt
werden,
6. mit Reifen, deren Seitenwände
(d)
ringförmig zu-
sammenhängend weiß oder gelb rückstrahlend
sind, oder an jedem Rad mit nach beiden Seiten
wirkenden Rückstrahlern oder Rückstrahlmateriali-
en, die den Bestimmungen der ECE-Regelung Nr.
R 104 entsprechen, mit einer Lichteintrittsfläche von
mindestens 20 cm2,
7. wenn das Fahrrad für den Transport mehrerer Perso-
nen bestimmt ist, für jede weitere Person mit einem
eigenen Sitz, mit einer eigenen Haltevorrichtung
und eigenen Pedalen oder Abstützvorrichtungen.
(2) Bei bestimmungsgemäßer Verwendung von Fahr-
rädern abseits der Fahrbahn muss die Bremsverzö-
gerung - unbeschadet des Abs. 1 Z 1 - einen Wert er-
reichen, der einen sicheren Gebrauch des Fahrrades
gewährleistet.
(3) Sofern Scheinwerfer oder Rücklicht mit einem Dy-
namo betrieben werden, gilt Abs. 4 mit der Maß-
gabe, dass die dort genannte Wirkung ab einer Ge-
schwindigkeit von 15 km/h erreicht werden muss.
(4) Fahrräder müssen mit einem hellleuchtenden, mit
dem Fahrrad fest verbundenen Scheinwerfer, der
die Fahrbahn nach vorne mit weißem oder hell-
gelbem, ruhendem Licht mit einer Lichtstärke von
mindestens 100 cd beleuchtet und mit einem roten
Rücklicht mit einer Lichtstärke von mindestens 1 cd
ausgerüstet sein. Bei Tageslicht und guter Sicht
kann diese Ausrüstung entfallen.
121
e
f
g
h
In der Schweiz
Auszüge aus den Artikeln 213 bis 218, Verordnungen
über die technischen Anforderungen an Straßenfahr-
zeuge (Stand: Januar 2014).
Seit Januar 2012 gibt es die Velovignette nicht mehr.
Damit wurde auch die obligatorische Haftpflichtversi-
cherung für Velos abgeschafft. Schadensfälle, die mit
dem Velo verursacht werden, müssen seit Januar 2012
über die Privathaftpflichtversicherung abgewickelt wer-
den. Wenden Sie sich an Ihre Versicherungsagentur.
Räder, Bremsen
Fahrräder müssen mit zwei kräftigen Bremsen versehen
sein, von denen die eine auf das Vorderrad
(a)
und die
andere auf das Hinterrad
(b)
wirkt.
Beleuchtung, Rückstrahler
Fahrräder müssen, wenn eine Beleuchtung erforderlich
ist (Art. 41 SVG; Art. 30 und 39 VRV626), mindestens
mit einem nach vorn weiss und einem nach hinten rot
leuchtenden, ruhenden Licht ausgerüstet sein. Diese
Lichter müssen nachts bei guter Witterung auf 100 m
sichtbar sein. Sie können fest angebracht oder abnehm-
bar sein. Die Lichter an Fahrrädern dürfen nicht blenden.
An Fahrrädern müssen mindestens ein nach vorn
und ein nach hinten gerichteter Rückstrahler mit einer
Leuchtfläche von mindestens 10 cm2 fest angebracht
sein
(c)
. Die Rückstrahler müssen nachts bei guter Wit-
terung auf 100 m im Scheine eines Motorfahrzeug-Fern-
lichts sichtbar werden.
Die Pedale müssen vorn und hinten Rückstrahler mit
einer Leuchtfläche von mindestens 5 cm2 tragen. Aus-
genommen sind Rennpedale, Sicherheitspedale und
dergleichen.
Warnvorrichtung
Fahrräder, ausgenommen Fahrräder mit einem Leerge-
wicht ohne Führer oder Führerin von höchstens 11 kg,
müssen eine gut hörbare Glocke
(d)
aufweisen; andere
Warnvorrichtungen sind untersagt.
122
Sachmängelhaftung und Garantie
Ihr MERIDA Fahrrad wurde sorgfältig gefertigt und Ihnen im Normalfall vom
Während der ersten zwei Jahre nach dem Kauf haben Sie vollen Anspruch
auf die gesetzliche Sachmängelhaftung (vormals Gewährleistung). Sollten
Mängel auftreten, ist Ihr MERIDA-Fachhändler der Ansprechpartner.
Um die Bearbeitung Ihrer Reklamation reibungslos zu gestalten, ist es not-
wendig, dass Sie den Kaufbeleg, den Fahrradpass, das Übergabeprotokoll
und die Inspektionsnachweise vorlegen. Bewahren Sie diese deshalb sorg-
fältig auf.
Für eine lange Lebensdauer und Haltbarkeit Ihres MERIDA Fahrrades dürfen
Sie es nur gemäß seinem Einsatzzweck (siehe Kapitel „Bestimmungsge-
mäßer Gebrauch“) benutzen. Beachten Sie die zulässigen Gewichtsanga-
ben, die im Fahrradpass angegeben sind. Weiterhin müssen die Montage-
vorschriften der Hersteller (vor allem Drehmomente bei Schrauben) und die
vorgeschriebenen Wartungsintervalle eingehalten werden.
Beachten Sie die in diesem Handbuch und in den weiteren beiliegenden
Anleitungen ggf. aufgelisteten Prüfungen und Arbeiten (siehe Kapitel „Ser-
vice- und Wartungszeitplan“) bzw. den unter Umständen nötigen Austausch
sicherheitsrelevanter Bauteile wie Lenker, Bremsen usw.
G Beachten Sie, dass Zubehör die Eigenschaften des MERIDA
Fahrrades stark beeinflussen kann. Wenn Sie sich nicht abso-
lut sicher sind oder Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren
MERIDA-Fachhändler.
I Diese Regelung betrifft nur Staaten, die die EU-Vorlage ratifiziert
haben, z.B. die Bundesrepublik Deutschland. Erkundigen Sie
sich nach den Regelungen in Ihrem Land.
Glühbirnen / LED
Griffgummis
Kettenräder
Kettenstrebenschutz
Leuchtmittel
Reifen
Ritzel
Sattelbezug
Schaltwerksrollen
Schmierstoffe
Akku/Batterie
Antriebskette
Bremsbeläge
Bremsflüssigkeit (DOT)
Bremsscheiben
Bremszüge
Bremszughüllen
Dichtungen von Federelementen
Felgenflanken (bei Felgenbremsen)
Felgen (bei Felgenbremsen)
Hinweise zum Verschleiß
Einige Bauteile Ihres MERIDA Fahrrades verschleißen funktionsbedingt.
Wie stark bzw. schnell das geschieht, ist von der Pflege, der Wartung und
der Art der Nutzung des MERIDA Fahrrades (Fahrleistung, Regenfahrten,
Schmutz, Salz usw.) abhängig. MERIDA Fahrräder, die häufig oder immer
im Freien stehen, können durch Witterungseinflüsse ebenfalls schneller
verschleißen.
Regelmäßige Pflege und Wartung erhöhen die Lebensdauer. Dennoch
müssen die folgenden Teile ausgetauscht werden, wenn sie ihre Verschleiß-
grenze erreicht haben:
I Fragen Sie Ihren MERIDA-Fachhändler nach den zusätzlichen
Garantiebedingungen des Herstellers Ihres MERIDA Fahrrades
und lassen Sie sich diese in schriftlicher Form aushändigen.
123
Garantie auf MERIDA Fahrräder
Für Ihr MERIDA-Fahrrad besteht eine Herstellergarantie (ab Datum des Ver-
kaufs an den Erstkäufer):
– Lebenslange Garantie bei Rahmenbruch für alle Carbon- und Alumini-
umrahmen.
– 5 Jahre auf Carbon- und Aluminiumstarrgabeln
– 3 Jahre bei Rahmenbruch für alle vollgefederten Modelle ab 140 mm
Federweg
– 2 Jahre bei Rahmenbruch für alle Dirtjump Modelle und MERIDA gela-
belte Teile
– 1 Jahr auf Lack und Aufkleber
Im Garantiefall behält es sich MERIDA vor, das jeweilige aktuelle Nachfol-
gemodell in der verfügbaren Farbstellung zu liefern – bei Nichtverfügbarkeit
das jeweilig höherwertige Modell.
Stoßdämpfer, Federgabeln und andere Marken-Zubehörteile werden nicht
über MERIDA, sondern über die nationalen Vertreiber der Teile-Hersteller
abgewickelt.
In allen Fällen ist jedoch Ihr MERIDA-Fachhändler Ansprechpartner und
nimmt Ihre Anfragen entgegen.
Die Hersteller-Garantie gilt nur für den Erstkäufer unter Vorlage des Kun-
den-Kaufbelegs, des Übergabeprotokolls und des Fahrradpasses, aus dem
Kaufdatum, Fachhändleradresse, Modell und Rahmennummer hervorge-
hen müssen. Oder kann geltend gemacht werden durch eine Onlineregis-
trierung auf www.merida-bikes.com (nicht für alle Länder verfügbar) durch
den Erstkäufer.
Voraussetzung für die Garantie ist bestimmungsgemäßer Gebrauch, eine
Inspektion innerhalb der ersten 500 km oder im Laufe von sechs Monaten
nach dem Kaufdatum, sowie dass ausschließlich Original-Ersatz- bzw. Zu-
behörteile verwendet werden und dass Federsysteme mindestens einmal
jährlich vom MERIDA-Fachhändler gewartet werden.
Die Garantie schließt Arbeits- und Transportkosten sowie durch Defekte ver-
ursachte Folgekosten nicht ein.
Bei Wettkampfeinsatz, Sprüngen oder Überbeanspruchungen anderer
Art besteht kein Garantieanspruch. Lediglich für Carbonrahmen der Typen
Rennrad, Cyclocross, MTB-Hardtail und Full-Suspension bis 100 mm ist be-
stimmungsgemäß der Wettkampfeinsatz von der Garantie abgedeckt.
Ausgeschlossen sind Schäden durch Verschleiß, Vernachlässigung (man-
gelnde Pflege und Wartung), Sturz/Unfälle, Überbelastung durch zu große
Beladung, durch unsachgemäße Montage und Behandlung sowie durch
Veränderung des Fahrrades (An- und Umbau von zusätzlichen Komponen-
ten).
Im Interesse einer langen Lebensdauer und Haltbarkeit der Komponenten
müssen die Montagevorschriften der Hersteller und die vorgeschriebenen
Wartungsintervalle in dieser Anleitung genau eingehalten werden. Bei
Nichteinhaltung der Montage-Vorschriften und Prüfintervalle erlischt die
Garantie. Bitte beachten Sie die in diesem Handbuch skizzierten Prüfungen
bzw. den unter Umständen empfohlenen, regelmäßigen Austausch sicher-
heitsrelevanter Bauteile wie Lenker usw.
Diese Garantiebestimmungen sind freiwillige Leistungen von MERIDA. Dar-
über hinaus kann der Käufer zusätzliche gesetzliche Rechte haben, die von
Land zu Land variieren. Fragen Sie am besten bei Ihrem MERIDA-Fach-
händler nach.
124
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren nationalen Vertrieb, dessen
Adresse Sie unter www.merida.com finden.
Diese Garantiebestimmungen gelten ab dem Modelljahr 2015.
Merida & Centurion Germany GmbH
Blumenstr. 49-51
D-71106 Magstadt
Tel.: +49(0)7159/9459-600
www.merida.com
Sail + Surf GmbH
Bundesstr. 55
A-4822 Bad Goisern
Österreich
Tel.: +43(0)6135/20633-0
Belimport Lugano
Via Adamini 20
CH-6907 Lugano
Schweiz
Tel.: +41(0)919942544
www.merida.ch
125
Inspektionsintervalle
3. Inspektion – Spätestens nach 4.000 Kilometern bzw. 200 Betriebsstun-
den oder nach zwei Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
4. Inspektion – Spätestens nach 6.000 Kilometern bzw. 300 Betriebsstun-
den oder nach drei Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
1. Inspektion – Spätestens nach 100 - 300 Kilometern bzw. 5 - 15 Betriebs-
stunden oder nach drei Monaten ab Verkaufsdatum
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
2. Inspektion – Spätestens nach 2.000 Kilometern bzw. 100 Betriebsstun-
den oder nach einem Jahr
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
126
5. Inspektion – Spätestens nach 8.000 Kilometern bzw. 400 Betriebsstun-
den oder nach vier Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
6. Inspektion – Spätestens nach 10.000 Kilometern bzw. 500 Betriebsstun-
den oder nach fünf Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
7. Inspektion – Spätestens nach 12.000 Kilometern bzw. 600 Betriebsstun-
den oder nach sechs Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
8. Inspektion – Spätestens nach 14.000 Kilometern bzw. 700 Betriebsstun-
den oder nach sieben Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
127
9. Inspektion – Spätestens nach 16.000 Kilometern bzw. 800 Betriebsstun-
den oder nach acht Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
10. Inspektion – Spätestens nach 18.000 Kilometern bzw. 900 Betriebs-
stunden oder nach neun Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
11. Inspektion – Spätestens nach 20.000 Kilometern bzw. 1.000 Betriebs-
stunden oder nach zehn Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
12. Inspektion – Spätestens nach 22.000 Kilometern bzw. 1.100 Betriebs-
stunden oder nach elf Jahren
Auftrags-Nr.: Datum:
Ausgetauschte oder reparierte Teile:
Stempel und Unterschrift
des MERIDA-Fachhändlers:
128
Fahrradpass
Hersteller
Modell
Rahmen-Nr.
Farbe
Antriebssystem: Mittelmotor
Akkumodell
Schlüssel-Nr.
Spannung (Volt)
Amperestunden (AH)
Kapazität (Wattstunden)
Federgabel
(Hersteller/Modell)
Seriennummer
Federbein
(Hersteller/Modell)
Rahmenform
Rahmengröße
Laufrad- bzw. Bereifungsgröße
Besonderheiten
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
£ Kategorie 0£ Kategorie 3
£ Kategorie 1£ Kategorie 4
£ Kategorie 2 £ Kategorie 5
Zulässiges Gesamtgewicht
MERIDA Fahrrad, Fahrer und Gepäck ______kg
Gepäckträger £ja £ nein
Zulässige Beladung ______kg
Kindersitz erlaubt £ja £ nein
Anhänger erlaubt £ja £ nein
Zulässige Anhängelast ______kg
Bremshebel Bremsen-Zuordnung
Rechter Hebel £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
Linker Hebel £ Vorderrad-Bremse
£ Hinterrad-Bremse
G Lesen Sie das Kapitel „Vor der ersten Fahrt“ in dieser MERIDA
Original-Betriebsanleitung.
Stempel und Unterschrift des MERIDA-Fachhändlers
(Tipp für den MERIDA-Fachhändler: Kopieren Sie Fahrradpass und Übergabe protokoll und fügen Sie die Kopien Ihrer Kundenkartei hinzu; senden Sie weitere Kopien ggf. an den Fahrradhersteller)
129
Übergabeprotokoll
Die Übergabe des oben beschriebenen MERIDA Fahrrades an den Kunden
wurde nach der Endmontage in den fahrfertigen Zustand und der Prüfung
bzw. Funktionskontrolle der unten stehenden Punkte durchgeführt (zusätz-
lich erforderliche Arbeiten in Klammern).
£ Beleuchtung
£Bremsen vorne und hinten
£Federgabel (Abstimmung auf den Kunden)
£Laufräder (Rundlauf/Speichenspannung/Luftdruck)
£Lenker/Vorbau(Position/Schrauben mit Drehmomentschlüssel kontrol-
liert)
£Pedale (ggf. Justage der Auslösehärte)
£Sattel/Sattelstütze (Sattelhöhe und Position auf Kunden eingestellt mit
Drehmomentschlüssel kontrolliert)
£Schaltung (Endanschläge!)
£Verschraubungen von Anbauteilen (Kontrolle, Drehmomentschlüssel)
£Sonstige durchgeführte Arbeiten
£Probefahrt durchgeführt
MERIDA-Fachhändler
Name
Straße
Ort
Tel.
Fax
E-Mail
Übergabedatum, Stempel,
Unterschrift des MERIDA-Fachhändlers
Der Kunde bestätigt mit seiner Unterschrift, das MERIDA Fahrrad mit den
unten ausgewiesenen Begleitpapieren in ordnungsgemäßem Zustand er-
halten zu haben und in die Bedienung des MERIDA Fahrrades eingewiesen
Libble takes abuse of its services very seriously. We're committed to dealing with such abuse according to the laws in your country of residence. When you submit a report, we'll investigate it and take the appropriate action. We'll get back to you only if we require additional details or have more information to share.
Product:
Forumrules
To achieve meaningful questions, we apply the following rules:
First, read the manual;
Check if your question has been asked previously;
Try to ask your question as clearly as possible;
Did you already try to solve the problem? Please mention this;
Is your problem solved by a visitor then let him/her know in this forum;
To give a response to a question or answer, do not use this form but click on the button 'reply to this question';
Your question will be posted here and emailed to our subscribers. Therefore, avoid filling in personal details.
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You will receive the manual in your email within minutes. If you have not received an email, then probably have entered the wrong email address or your mailbox is too full. In addition, it may be that your ISP may have a maximum size for emails to receive.
If you have not received an email with the manual within fifteen minutes, it may be that you have a entered a wrong email address or that your ISP has set a maximum size to receive email that is smaller than the size of the manual.
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Please check the email address and correct it.
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