Ausführliche Anleitung / Aufnahme-Betrieb / 41
4. Drücken Sie den Auslöser für die Aufnahme ganz
durch.
Fotografieren mit manueller Einstellung von
Verschlusszeit und Blende - M
Wenn Sie z.B. gezielt eine spezielle Bildwirkung erzie-
len möchten, die nur durch eine ganz bestimmte
Belichtung zu erreichen ist, oder wenn Sie bei mehre-
ren Aufnahmen mit unterschiedlichen Ausschnitten
eine absolut identische Belichtung sicherstellen möch-
ten, bietet sich die manuelle Einstellung von Ver-
schlusszeit und Blende an.
Es können an der LEICA DIGILUX 2 Verschlusszeiten
im Bereich von 8 s bis
1
/
2000
s eingestellt werden,
sowie Blendenwerte von 2–11 in Drittel-Stufen.
Zur Einstellung dieser Betriebsart drehen Sie
1. den Blendenring des Objektivs (1.9) auf den
gewünschten Wert, und
2. das Verschlusszeitenrad (1.16), ebenfalls auf den
gewünschten Wert.
• Im Sucher-/Monitorbild wird diese Betriebsart
durch M (2.1.1 d) angezeigt. Zusätzlich erschei-
nen – weiß – die manuell vorgegebene Ver-
schlusszeit (2.1.18) und Blende (2.1.20).
Die weitere Vorgehensweise:
3. Visieren Sie Ihr Motiv mit dem Rechteck (dem Auto-
fokus-Messfeld, 2.1.30/31) an und drücken Sie den
Auslöser (1.13) bis zum Druckpunkt.
• Zusätzlich erscheint die Lichtwaage (2.1.25), auf
deren Skala im Bereich von ±2 EV die gelbe
Marke auf
1
/
3
EV genau die Abweichung des vor-
gegebenen Wertepaars von der korrekten Belich-
tung angibt, bzw., wenn die Marke bei den Drei-
ecken links und rechts liegt, eine Abweichung
von mindestens 2EV.
4. Gleichen Sie, falls erforderlich, Verschlusszeit
und/oder Blende an Hand der Lichtwaage
und/oder dem Histogramm (s. S. 42) auf die
gewünschte Belichtung ab.
5. Drücken Sie den Auslöser für die Aufnahme ganz
durch.
Wahl der Belichtungs-Messmethode
Die LEICA DIGILUX 2 bietet Ihnen 3 Belichtungs-Mess-
methoden zur Wahl. Sie ermöglichen eine Anpassung
an die herrschenden Lichtverhältnisse, die Situation,
bzw. Ihre Arbeitsweise und Ihre gestalterischen Vor-
stellungen.
Die Mehrfeld-Messung -
3
Bei dieser Messmethode analysiert die Kamera selbst-
tätig die Helligkeitsunterschiede im Motiv und schließt
aus dem Vergleich mit einprogrammierten Helligkeits-
Verteilungsmuster auf die vermutliche Lage des
Hauptmotivs und die entsprechende, beste (Kom-
promiss-) Belichtung.
Diese Methode eignet sich infolgedessen besonders
für spontanes, unkompliziertes und trotzdem sicheres
Fotografieren auch unter schwierigen Bedingungen.
Die mittenbetonte Messung -
2
Diese Messmethode gewichtet die Mitte des Bildfel-
des am stärksten, erfasst aber auch alle anderen
Bereiche.
Sie erlaubt – insbesondere in Verbindung mit der Mess-
wert-Speicherung (s. S. 36) – gezieltes Abstimmen der
Belichtung auf bestimmte Motivteile bei gleichzeitiger
Berücksichtigung des gesamten Bildfeldes.