• Befestigen Sie den Ohrclip sorgfältig an Ihrem Ohrläppchen und su-
chen Sie den günstigsten Punkt für die Abnahme (Herzsymbol blinkt
ohne Unterbrechnung auf).
• Trainieren Sie nicht direkt unter starkem Lichteinfall z.B. Neonlicht, Ha-
logenlicht, Spot - Strahler, Sonnenlicht.
• Schließen Sie Erschütterungen und Wackeln des Ohrsensors inclusive
Kabel vollkommen aus. Stecken Sie das Kabel immer mittels Klammer
an Ihrer Kleidung oder noch besser an einem Stirnband fest.
Mit Handpulssensoren
Eine durch die Kontraktion des Herzens erzeugte Kleinstspannung wird
durch die Handsensoren erfaßt und durch die Elektronik ausgewertet.
• Umfassen Sie die Kontaktflächen immer mit beiden Händen.
• Vermeiden Sie ruckartiges Umfassen
• Halten Sie die Hände ruhig und vermeiden Sie Kontraktionen und Rei-
ben auf den Kontaktflächen.
Mit Cardio Puls Set
Beachten Sie die dazugehörige Anleitung.
Störungen in der Pulsanzeige
Falls es doch einmal zu Pulserfassungsproblemen kommen sollte, überprü-
fen Sie nochmals obige Punkte.
Störungen beim Trainingscomputer
Verhält sich die Elektronik merkwürdig oder gestört drücken Sie die Reset-
Taste.
Hinweise zur Schnittstelle
Die bei Ihrem Fachhändler erhältliche Trainingssoftware „ERGO-Kon-
zept“, Art.-Nr. 7926-000, ermöglicht Ihnen die Steuerung des KETTLER-
Ergometers mit einem handelsüblichen PC über diese Schnittstelle.
Auf unserer Homepage www.kettler.net finden Sie demnächst Hin-
weise zu weiteren Möglichkeiten mit der Schnittstelle.
Unter dem Punkt F. A. Q. (häufig gestellte Fragen) finden Sie Informatio-
nen zum Themenbereich „Elektronik“ unserer Produkte.
Trainingsanleitung
Sportmedizin und Trainingswissenschaft nutzen die Fahrrad–Ergometrie
u. a. zur Überprüfung der Funktionsfähigkeit von Herz, Kreislauf und At-
mungssystem.
Die Sportmedizin geht von der Erkenntnis aus, daß eine effiziente Über-
prüfung der Körperfunktion nur unter deren Belastung möglich ist. Eine
Herz–/Kreislauf–Untersuchung im Ruhezustand kann u. U. keinen Auf-
schluß darüber geben, wie sich Herz und Kreislauf bei körperlicher An-
strengung verhalten.
Ein Belastungstest hingegen, z.B. auf dem Fahrrad–Ergometer, kann im
Rahmen der Früherkennung evtl. Herz– und Kreislaufschwächen und
–krankheiten aufdecken. Man kann früh–/rechtzeitig entsprechende Maß-
nahmen ergreifen, z. B. ein dosiertes, mit dem Arzt abgestimmtes Herz–/
Kreislauf–Ausdauertraining durchführen.
Auch im Rahmen der gesundheitlichen Wiederherstellung (Rehabilitation)
von „Herz–/Kreislauf–Patienten“ (Herzinfarktgenesende etc.) hat das
Training auf dem Fahrrad–Ergometer einen sehr hohen Stellenwert: das
Training ist fein dosierbar und die Trainingsbelastung kann jederzeit kon-
trolliert werden.
Im Leistungssport läßt sich mit Hilfe der Fahrrad–Ergometrie die individu-
elle Ausdauerleistungsfähigkeit des Sportlers unter optimalen Bedingun-
gen feststellen. Aus den Ergebnissen können Rückschlüsse über den Trai-
ningszustand gezogen werden.
Auch Sie, der Fitness–Freizeitsportler, der vielleicht „nur“ körperlich aktiv
sein möchte, um Degenerationserscheinungen des Herz–/Kreislauf–
Systems vorzubeugen oder seine Ausdauer–Leistungsfähigkeit zu verbes-
sern, sollte die Möglichkeiten der Fahrrad–Ergometrie nutzen.
Der Hochtrainierte unterscheidet sich vom Freizeitsportler u. a. in der
Fähigkeit, daß er die für die sportliche Belastung benötigten Energiestof-
fe schneller und reichhaltiger zur Verfügung hat. Dies ist die Aufgabe des
Transportunternehmens „Herz–/Kreislauf–/Atmungs–System“: mit wenig
Aufwand möglichst große Wirkung erzielen.
Ob Ihr Fitness–Ausdauertraining nach einigen Wochen regelmäßigen Ra-
delns auf dem Ergometer die gewünschten Auswirkungen/Anpassungen
erzielt hat, können Sie folgendermaßen feststellen:
1. Sie schaffen eine bestimmte Ausdauerleistung mit weniger Herz–/
Kreislaufleistung als vorher.
2. Sie halten eine bestimmte Ausdauerleistung mit der gleichen Herz–/
Kreislaufleistung über eine längere Zeit durch.
3. Sie erholen sich nach einer bestimmten Herz–/Kreislaufleistung schnel-
ler als vorher.
Um solche Vergleiche ziehen zu können, müssen vor Trainingsbeginn erst
einmal Ihre „Eingangsvoraussetzungen“, die Leistungsfähigkeit Ihres
Herz–/Kreislauf–/Atmungs–Systems, überprüft werden.
Wie wird dies festgestellt?
Wenn Sie längere Zeit nicht sportlich aktiv gewesen sind oder gesund-
heitliche Probleme haben, empfiehlt sich ein Besuch beim Arzt, bevor Sie
mit Ihrem Ausdauer–Fitnesstraining beginnen.
Zur Feststellung der Leistungsfähigkeit des Herz–/Kreislaufsystems hat die
Sportmedizin einen Stufentest auf dem Fahrrad–Ergometer entwickelt:
1. Bei nicht ausdauertrainierten bzw. kreislaufschwachen Personen wird
ausgehend von 25 Watt alle 2 Minuten die Belastungsintensität stu-
fenweise um 25 Watt erhöht. Das KETTLER - Ergometer verfügt über ei-
nen derartigen Fitnesstest nach WHO–Standard (WHO = Weltge-
sundheitsorganisation).
2. Bei ausdauertrainierten Personen, z. B. Leistungssportlern, liegt die Ein-
gangsstufe bei 50 Watt, die Erhöhung erfolgt alle drei Minuten um je-
weils 50 Watt. Die Pedalumdrehung sollte bei 60–80 pro Minute lie-
gen. Der Test wird bei entsprechender apparativer Ausstattung von re-
gelmäßigen Blutdruckmessungen, Laktat–(Milchsäure)–messungen und
von der Messung des Sauerstoffaufnahmevermögens begleitet. Falls
keine Komplikationen auftreten, die einen sofortigen Abbruch des Tests
erforderlich machen, wird die Belastung bis zur maximalen (subjekti-
ven) Ausbelastung (Abbruch bei Erschöpfung) fortgesetzt.
Nach Abbruch des Tests werden nach der 1. und 2. Minute Pulsfrequenz-
messungen (Erholungspuls) durchgeführt.
Auch diese Werte werden als Bewertungskriterien für die Leistungsfähig-
keit herangezogen.
Je schneller die Herzfrequenz innerhalb der 1. Minute nach Belastungsab-
bruch zurückgeht, umso eher ist der Trainierende wieder „voll einsatzfähig“.