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Der Kaminofen muß beim ersten Anheizen behutsam mit
Brennstoff bestückt und auf kleiner Flamme "eingebrannt"
werden. Alle Materialien müssen sich langsam an die
Wärmeentwicklung gewöhnen. Durch vorsichtiges
Anheizen vermeiden Sie Risse in den Isoliersteinen,
Lackschäden und Materialverzug. Eine eventuelle Ge-
ruchsbildung durch Nachtrocknung der Schutzlackierung
verliert sich nach kurzer Zeit.
5.4. Anzünden und Heizen
Legen Sie zuerst 2 bis 3 Holzscheite (ca. 1,5 bis 2,0 kg) auf
den Feuerraumboden bzw. Rost, darauf unbeschichtetes
Papier, Pappe oder einen Anzündwürfel, hierauf Reisig
,Kleinholz oder Brikettstücke. Alle vorhandenen
Luftregulierschieber sind maximal zu öffnen. Nach dem
Anzünden ist die Feuerraumtür zu schließen.. Die Luft-
regulierschieber sind anschließend - laut den Angaben auf
dem beigelegten Geräteblatt - einzustellen.
5.5. Brennstoff nachlegen
Großen Einfluß auf das Sauberbleiben des Sichtfensters hat,
neben der Verwendung des geeigneten Brennstoffes und
ausreichendem Schornsteinzug, auch die Art und Weise, wie
der Ofen bedient wird. In diesem Zusammenhang empfehlen
wir, die Brennstoffauflage nur einlagig vorzunehmen und
möglichst große (ca. 33 cm), die Feuerraumbreite weitge-
hend ausfüllende Holzscheite zu verwenden. Briketts sollten
im Feuerraum so angeordnet werden, daß sie diesen nach
Möglichkeit flächig ausfüllen (ca. 5 bis 10 mm Abstand
zwischen den Briketts).
Achtung! Weiterer Brennstoff sollte nur auf die
Grundglut (keine Flamme mehr) aufgelegt werden.
Vor dem Öffnen der Feuerraumtür sollten Sie alle
Luftschieber (siehe Geräteblatt) vollständig schließen, um
das Austreten von Rauchgasen von der Brennkammer in den
Wohnraum zu verhindern. Nach der Brennstoffaufgabe
schließen Sie bitte wieder die Feuerraumtür. Anschließend
sind alle Luftschieber umgehend maximal zu öffnen, um die
Zeitspanne bis zum Entzünden des Brennstoffes möglichst
kurz zu halten. Sobald der Brennstoff lebhaft brennt, ist die
Reglerstellung langsam wieder wie auf dem beigelegten
Geräteblatt beschrieben herzustellen (bei Scheitholzver-
brennung schließen Sie bitte zuerst den Primärluftschieber I,
siehe dazu Geräteblatt).
5.6. Betriebsweise in der Übergangszeit
In der Übergangszeit bzw. bei höheren Außentemperaturen
kann es bei plötzlichem Temperaturanstieg unter Umständen
zu Störungen des Schornsteinzuges (Kaminzuges) kommen,
so daß die Abgase nicht vollständig abgezogen werden. Da-
her sollte der Ofen in der Übergangszeit grundsätzlich nur
mit möglichst geringer Brennstoffmenge betrieben werden,
um in solchen Fällen durch Öffnen der Luftschieber die
Verbrennung und Zugsituation verbessern zu können.
5.7. Ascheentleerung
Nach längerem Brennen, zumindest einmal täglich, ist die
Asche mit Hilfe eines Schürhakens durch den Rost in den
Aschekasten abzuführen und der Aschekasten zu entleeren.
Am günstigsten erfolgt dies morgens nach der Gluthaltung
in relativ kaltem Zustand des Ofens. Achten Sie bitte darauf,
daß der Aschekasten bei ca. halber Füllung entleert wird,
damit der Aschekegel nicht zu dicht an den Rost heran-
wächst. Falls der Rost im Aschekegel eingepackt ist, besteht
die Gefahr, daß dieser durch Überhitzung Schaden nimmt,
da keine Luft zur Kühlung an ihn herangeführt werden
kann.
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Achtung:
Vor Ascheentleerung bitte stets prüfen, ob keine Restglut in
der Asche ist. Auch wenn die Asche kalt ist, können sich
eventuell noch Glutreste darin befinden und zu einem Brand
im Abfallbehälter führen.
Holzasche kann als Dünger verwendet werden.
5.8. Emissionsbegrenzung
Der Kaminofen ist für die Verbrennung von raucharmen
Brennstoffen gebaut.
Nach dem Bundes-Imissionsschutzgesetz darf z.B.
folgendes nicht verbrannt werden:
"feuchtes oder mit Holzschutzmittel behandeltes Holz,
"Feinhackschnitzel,
"Papier und Pappe (außer zum Anzünden),
"Rinden oder Spanplattenabfälle,
"Kunststoff oder sonstige Abfälle.
Das Verbrennen dieser Stoffe schadet nicht nur der Umwelt,
auch die Lebenszeit Ihres Kaminofens wird verkürzt, zudem
kann auch der Kamin beschädigt werden. Auch regelmäßige
Reinigung und Pflege Ihres Ofens vermindert die
Schadstoffemissionen. An Holzscheiten anhaftende Rinde
darf selbstverständlich verbrannt werden.
5.9. Reinigung und Pflege
Mindestens einmal jährlich, im Bedarfsfall auch öfter,
sollten Sie Ihren Kaminofen im kalten Zustand reinigen und
pflegen. Dabei sollten Sie die Ascheablagerungen im
Rauchrohr sowie die Öffnungen des Wärmetauschers mit
einer Heizungsbürste gereinigt werden (siehe Geräteblatt).
Zum Reinigen der Rauchgaszüge eignet sich auch ein
Aschesauger mit Feinpartikelfilter. Verschmutzungen an der
Sichtfensterscheibe entfernen Sie am besten und
umweltfreundlichsten mit einen, mit Wasser angefeuchteten
Topfreiniger, welchen Sie in die Holzasche eintauchen oder
anderen haushaltsüblichen Glasreinigern.
Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den
Schornsteinfeger gereinigt werden. Über die notwendigen
Intervalle gibt ihr zuständiger Kaminfegermeister Auskunft.
Der Kaminofen sollte jährlich durch einen Fachmann
überprüft werden