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4TV-28199-G6
BEDIENUNGSANLEITUNG
YZF600R
PRINTED IN JAPAN
2002
. 10 - 0.3 × 1 CR
(G)
GEDRUCKT AUF RECYCLING-PAPIER
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
Shiro.fm Page 1 Thursday, June 7, 2001 11:38 AM
GAU03338
Vorwort
Lieber Motorradfreund,
herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher
unterwegs sein werden und gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun eine/einen YZF600R, die mit jahrzehntelanger Erfahrung sowie
neuester YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resultiert ein
hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese
Bedienungsanleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in An-
spruch nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die YZF600R am besten bedie-
nen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer
vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den
bestmöglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch
weitere Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHA-Händler Ihres
Vertrauens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
GAU00005
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet “GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!”
WARNUNG
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
Verletzungs- oder Lebensgefahr
.
ACHTUNG:
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
HINWEIS:
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu
vereinfachen.
HINWEIS:
_
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiter-
verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten
Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und
Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie
Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
_
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GW000002
WARNUNG
_
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
_
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GAU04229
YZF600R
Bedienungsanleitung
© 2001 YAMAHA MOTOR CO., LTD.
1. Auflage, Juni 2001
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
nicht gestattet.
Printed in Japan.
U4TVG6.book Page 3 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Inhalt
1 Sicherheit hat Vorfahrt
1
2 Fahrzeugbeschreibung
2
3 Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
4 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
5 Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
6 Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
7 Pflege und Lagerung
7
8 Technische Daten
8
9 Fahrzeugidentifizierung
9
Index
GAU00009
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Sicherheit hat Vorfahrt
1
Sicherheit hat Vorfahrt ....................................................................... 1-1
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
1
1-1
1-
Sicherheit hat Vorfahrt
GAU00021
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit
und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen.
Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartung
unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen
und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel
und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad kommt es noch mehr als beim Auto darauf
an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft
stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Auto-
fahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren),
robuste Stiefel, spezielle Motorradhandschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obli-
gatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern.
Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen starken Lederanzug entsteht ein trügerisches
Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der
Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läuft
Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei
Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert
Unfälle, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
Gute Fahrt!
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Fahrzeugbeschreibung
2
Linke Seitenansicht ............................................................................ 2-1
Rechte Seitenansicht ......................................................................... 2-2
Bedienungselemente, Instrumente ................................................... 2-3
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
2-1
2
GAU00026
2-
Fahrzeugbeschreibung
Linke Seitenansicht
1. Lufteinlaßkanal (Seite 6-19)
2. Kraftstofftank (Seite 3-8)
3. Federvorspannring (Seite 3-15)
4. Einstellknopf (Zugstufen-Dämpfungskraft) (Seite 3-15)
5. Einstellschraube (Druckstufen-Dämpfungskraft) (Seite 3-16)
6. Ablagefach (Seite 3-12)
7. Helmhalter (Seite 3-12)
8. Haltegriff
9. Fußschalthebel (Seite 3-7)
10. Kühler (Seite 6-15)
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Fahrzeugbeschreibung
2-2
2
Rechte Seitenansicht
11. Spanngurt-Halterungen (Seite 3-18)
12. Schaufenster (Bremsflüssigkeitsstand) (Seite 6-28)
13. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (Seite 6-13)
14. Einstellschraube (Federvorspannung) (Seite 3-13)
15. Einstellschraube (Zugstufen-Dämpfungskraft) (Seite 3-14)
16. Kühlerverschlußdeckel (Seite 6-15)
17. Einstellschraube (Druckstufen-Dämpfungskraft) (Seite 3-14)
18. Ölstand-Schauglas (Seite 6-10)
19. Fußbremshebel (Seite 3-8)
20. Motoröl-Einfüllschraubverschluß (Seite 6-10)
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Fahrzeugbeschreibung
2-3
2
Bedienungselemente, Instrumente
1. Kupplungshebel (Seite 3-7)
2. Lenkerarmaturen links (Seite 3-5)
3. Chokehebel (Seite 3-11)
4. Tachometer (Seite 3-3)
5. Drehzahlmesser (Seite 3-4)
6. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige (Seite 3-5)
7. Lenkerarmaturen rechts (Seite 3-6)
8. Handbremshebel (Seite 3-7)
9. Gasdrehgriff (Seite 6-20)
10. Zünd-/Lenkschloß (Seite 3-1)
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
Zünd-/Lenkschloß ................................................3-1
Warn- und Kontrolleuchten ..................................3-2
Tachometer ..........................................................3-3
Drehzahlmesser ..................................................3-4
Stromkreis-Prüfeinrichtung ..................................3-4
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige ....................3-5
Diebstahlanlage (Sonderzubehör) .......................3-5
Lenkerarmaturen .................................................3-5
Kupplungshebel ...................................................3-7
Fußschalthebel ....................................................3-7
Handbremshebel .................................................3-7
Fußbremshebel ...................................................3-8
Tankverschluß ......................................................3-8
Kraftstoff .............................................................. 3-9
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch (nur D) ........ 3-10
Chokehebel ....................................................... 3-11
Sitzbank ............................................................ 3-11
Helmhalter ......................................................... 3-12
Ablagefach ........................................................ 3-12
Teleskopgabel einstellen ................................... 3-13
Federbein einstellen .......................................... 3-15
Fahrwerk abstimmen ......................................... 3-17
Spanngurt-Halterungen .................................... 3-18
Seitenständer .................................................... 3-18
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-
System ............................................................ 3-19
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
3-1
3
GAU00027
3-
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00029
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und ent-
riegelt den Lenker und schaltet die Zün-
dung sowie die Stromversorgung der ande-
ren elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nach-
folgend beschrieben.
GAU00036
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor
kann angelassen werden, und alle elektri-
schen Systeme sind betriebsbereit. Der
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht
abziehen.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal-
tet. Der Schlüssel kann in dieser Position
abgezogen werden.
GAU00040
LOCK
Der Lenker ist verriegelt, und alle Strom-
kreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel
kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position OFF
hineindrücken und auf LOCK dre-
hen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position LOCK hin-
eindrücken und auf OFF drehen.
GW000016
WARNUNG
_
Den Schlüssel niemals auf OFF oder
LOCK drehen, während das Fahrzeug
in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte
Ausschalten der Stromkreise könnte zu
einem Verlust der Fahrzeugkontrolle
und möglicherweise zu einem Unfall
führen.
_
1. Drücken.
2. Drehen.
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-2
3
GAU01590
(Parken)
Zuerst den Lenker verriegeln und dann den
Zündschlüssel auf “” drehen.
Der Lenker ist verriegelt, und die Park-
beleuchtung, bestehend aus Standlicht
vorn und Rücklicht, ist eingeschaltet. Die
anderen elektrischen Systeme sind aus-
geschaltet. Der Schlüssel läßt sich in die-
ser Position abziehen.
GCA00043
ACHTUNG:
_
Bei einer langen Standzeit in dieser
Zündschloßstellung kann die einge-
schaltete Parkbeleuchtung die Batterie
entladen.
_
GAU03034
Warn- und Kontrolleuchten
GAU00061
Leerlauf-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das Ge-
triebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
GAU03201
Ölstand-Warnleuchte “”
Die Warnleuchte brennt bei zu niedrigem
Motorölstand, um den Fahrer zu warnen.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf ON stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlas-
sens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
HINWEIS:
_
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkom-
men, daß die Warnleuchte an Steigungen
oder während plötzlichen Beschleuni-
gungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert,
was unter diesen Umständen normal ist.
_
1. Leerlauf-Kontrolleuchte “”
2. Ölstand-Warnleuchte “”
3. Reserve-Warnleuchte “”
4. Blinker-Kontrolleuchte “”
5. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-3
3
GAU03509
Reserve-Warnleuchte “”
Wenn der Kraftstoffstand im Tank unter
ca. 3,1 L fällt, brennt die Reserve-Warn-
leuchte. In diesem Fall so bald wie mög-
lich auftanken.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf ON stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlas-
sens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
HINWEIS:
_
Dieses Motorrad ist mit einer Einrichtung
für die Prüfung des Stromkreises der
Reserve-Warnleuchte ausgestattet; siehe
dazu Seite 3-4.
_
GAU00057
Blinker-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte blinkt, wenn der Blinker-
schalter betätigt wird.
GAU00063
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschalte-
tem Fernlicht.
GAU00095
Tachometer
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der
Tachometer auch einen Kilometer- und
einen Tageskilometerzähler auf. Der
Tageskilometerzähler kann mit dem
Rückstellknopf auf Null zurückgesetzt
werden. Mit dem Tageskilometerzähler
kann z. B. die durchschnittliche Reich-
weite einer Tankfüllung ermittelt werden,
was die Planung von Tankintervallen
erlaubt.
1. Leerlauf-Kontrolleuchte “”
2. Ölstand-Warnleuchte “”
3. Reserve-Warnleuchte “”
4. Blinker-Kontrolleuchte “”
5. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
1. Kilometerzähler
2. Rückstellknopf
3. Tageskilometerzähler
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-4
3
GAU00101
Drehzahlmesser
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu hal-
ten.
GC000003
ACHTUNG:
_
Nicht in den roten Bereich drehen!
Roter Bereich: ab 13.200 U/min
_
GAU00105
Stromkreis-Prüfeinrichtung
Dieses Motorrad ist mit einer Einrichtung für
die Prüfung folgender Stromkreise ausge-
stattet:
Drosselklappensensor
Reserve-Warnleuchte
Falls Störungen in einem dieser Stromkrei-
se auftreten, zeigt der Drehzahlmesser das
folgende Signal wiederholt an:
CB-11G
Folgende Tabelle gibt Aufschluß über die
stromkreisspezifischen Drehzahlen der
Prüfeinrichtung.
CB-12G
Falls der Drehzahlmesser ein solches
Signal anzeigt, die stromkreisspezifische
Drehzahl notieren und das Motorrad von
einem YAMAHA-Händler überprüfen las-
sen.
GC000004
ACHTUNG:
_
Um mögliche Beschädigungen des
Motors zu vermeiden, die Überprüfung
durch den YAMAHA-Händler in diesen
Fällen nicht unnötig verzögern.
_
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich
Spezifische
Drehzahl
Defekter Stromkreis
3.000 U/min Drosselklappensensor
8.000 U/min Reserve-Warnleuchte
0 U/min
während
3 Sek.
Spezifische
Drehzahl wäh-
rend 2,5 Sek.
(s. Tabelle)
Aktuelle
Motor-
drehzahl
während
3 Sek.
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-5
3
GAU01652
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
Bei eingeschalteter Zündung kann von
der Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
die Temperatur der Kühlflüssigkeit abge-
lesen werden. Die Betriebstemperatur
des Motors ändert sich mit der Wetterlage
und der Motorlast. Sobald die Nadel im
roten Bereich steht oder diesen sogar
überschreitet, sofort anhalten und den
Motor abkühlen lassen; siehe dazu Seite
6-45.
GC000002
ACHTUNG:
_
Den Motor bei Überhitzung nicht länger
betreiben.
_
GAU00109
Diebstahlanlage (Sonderzubehör)
Eine als Sonderzubehör erhältliche Dieb-
stahlanlage kann vom YAMAHA-Händler
installiert werden.
GAU00118
Lenkerarmaturen
GAU00120
Lichthupenschalter PASS
Um die Lichthupe zu betätigen, den Licht-
hupenschalter drücken.
GAU03888
Abblendschalter /
Zum Einschalten des Fernlichts auf “”,
zum Einschalten des Abblendlichts auf
“” stellen.
1. Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige
2. Roter Bereich
1. Lichthupenschalter PASS
2. Abblendschalter /
3. Blinkerschalter /
4. Hupenschalter “”
U4TVG6.book Page 5 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-6
3
GAU03889
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken; vor dem Linksab-
biegen den Schalter nach “” drücken.
Sobald der Schalter losgelassen wird,
kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um
die Blinker auszuschalten, den Schalter
hineindrücken, nachdem dieser in seine
Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU00129
Hupenschalter “”
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
GAU03890
Motorstoppschalter /
Der Motorstoppschalter ist eine Sicher-
heitseinrichtung, die das Abschalten des
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die
Hände vom Lenker nehmen zu müssen
(z. B. bei überdrehendem Motor, klem-
mendem Gaszug oder Umfallen des Mo-
torrads). Der Motor kann nur in Schalter-
stellung “” laufen. Den Schalter nur in
Notsituationen auf “” stellen.
GAU03898
Lichtschalter //
In der Position “” sind der Scheinwer-
fer, die Instrumentenbeleuchtung und das
Rücklicht eingeschaltet. In der Position
“” sind lediglich das Standlicht
vorn, die Instrumentenbeleuchtung und
das Rücklicht eingeschaltet.Den Schalter
auf “” stellen, um sämtliche Lichter
auszuschalten.
GAU00143
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
GC000005
ACHTUNG:
_
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
_
1. Motorstoppschalter /
2. Lichtschalter //
3. Starterschalter “”
U4TVG6.book Page 6 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-7
3
GAU00152
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Zum Auskuppeln
den Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um ein
weiches Einrücken der Kupplung zu ge-
währleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen
Anlaßsperrschalter. Für nähere Angaben
zur Funktionsweise des Zündunterbre-
chungs- und Anlaßsperrschalter-Systems
siehe Seite 3-19.
GAU00157
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 6-Gang-Getriebes wer-
den über den Fußschalthebel linksseitig
des Motors bei ausgerückter Kupplung
geschaltet.
GAU00161
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers.
Der Abstand des Handbremshebels zum
Gasdrehgriff kann eingestellt werden.
Dazu den Hebel nach vorn drücken und
die Hebelposition durch Drehen des Ein-
stellrads verändern. Die Einstellung auf
dem Einstellrad muß mit der Pfeilmarkie-
rung auf dem Hebel fluchten.
1. Kupplungshebel 1. Fußschalthebel 1. Pfeilmarkierung
2. Einstellrad (Handbremshebel-Spiel)
3. Handbremshebel
a. Abstand HandbremshebelGasdrehgriff
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-8
3
GAU00162
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich an der rech-
ten Fußraste.
GAU02935
Tankverschluß
Öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den Schlüs-
sel in das Tankschloß stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluß kann nun geöffnet werden.
Schließen
1. Den Tankverschluß mit eingesteck-
tem Schlüssel aufsetzen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeiger-
sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
gelungsstellung) drehen und dann
abziehen. Anschließend die Schloß-
abdeckung schließen.
HINWEIS:
_
Der Tankverschluß kann nur mit einge-
stecktem Schlüssel geschlossen und ver-
riegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
_
GWA00025
WARNUNG
_
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen ist.
_
1. Fußbremshebel 1. Schloßabdeckung (Tankverschluß)
2. Aufschließen.
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-9
3
GAU03753
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GW000130
WARNUNG
_
Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdeh-
nung Kraftstoff am Tankverschluß
austreten.
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
_
GAU00186
ACHTUNG:
_
Kraftstoff greift Lack und Kunst-
stoff an. Deshalb verschütteten
Kraftstoff sofort mit einem trocke-
nen, sauberen weichen Lappen ab-
wischen.
Nur D: Der Tankverschluß der Mo-
delle für Deutschland unterschei-
det sich von den anderen und darf
nur durch einen Tankverschluß des
gleichen Typs ersetzt werden.
_
GAU04255
GCA00104
ACHTUNG:
_
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolben-
ringe usw.) und der Auspuffanlage.
_
Nur bleifreies Normalbenzin mit einer
Mindestoktanzahl von 91 (ROZ) tanken.
Tritt bei hoher Last (Vollgas) Motorklin-
geln (oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff
eines renommierten Anbieters oder Ben-
zin mit einer höheren Oktanzahl verwen-
den.
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin
Tankinhalt
Gesamtmenge
19 L
Davon Reserve
ca. 3,1 L
U4TVG6.book Page 9 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-10
3
GAU00196
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
(nur D)
Vor dem Betrieb folgende Kontrolle vorneh-
men:
Den Schlauchanschluß prüfen.
Den Schlauch auf Risse und Schäden
prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, daß das Schlauchende
nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch
reinigen.
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
U4TVG6.book Page 10 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-11
3
GAU02973
Chokehebel “”
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstart-
anreicherung des Gemischs) den Choke-
hebel bis zum Anschlag nach
a
schie-
ben. Während des Warmfahrens kann
der Chokehebel allmählich zurückgestellt
werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Mo-
tor) den Hebel bis zum Anschlag nach
b
schieben.
GCA00038
ACHTUNG:
_
Den Choke nach spätestens drei Minuten
abschalten, da sich sonst der Krümmer
wegen der übermäßigen Hitze verfärben
kann. Außerdem kann ein zu langer Ein-
satz des Chokes zu Abgasnachverbren-
nung führen; in diesem Fall den Choke
umgehend abschalten.
_
GAU04158
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
1. Den Schlüssel in das Helmhal-
terschloß stecken und dann, wie in
der Abbildung gezeigt, drehen.
2. Die Sitzbank abziehen.
1. Chokehebel “” 1. Aufschließen.
U4TVG6.book Page 11 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-12
3
Sitzbank montieren
1. Die Zungen an der Vorderseite der
Sitzbank, wie in der Abbildung ge-
zeigt, in die Sitzhalterung stecken.
2. Die Sitzbank an der Hinterseite herun-
terdrücken, so daß sie einrastet.
3. Den Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig mon-
tiert ist.
_
GAU00261
Helmhalter
Zum Öffnen den Schlüssel in das Schloß
stecken und dann, wie in der Abbildung ge-
zeigt, drehen.
Zum Abschließen den Schlüssel in die Aus-
gangsstellung (Verriegelungsstellung) dre-
hen und dann abziehen.
GW000030
WARNUNG
_
Niemals mit einem am Helmhalter ange-
hängten Helm fahren, denn der Helm
kann sich an Hindernissen verfangen
oder irgendwo anschlagen und auf die-
se Weise einen Sturz oder Unfall verur-
sachen.
_
GAU04275
Ablagefach
Im Ablagefach kann ein als Sonderzubehör
erhältliches Original-Bügelschloß von
YAMAHA untergebracht werden. Stets si-
cherstellen, daß das Bügelschloß gut im
Ablagefach festgeschnallt ist. Damit die Be-
festigungsgummis nicht verlorengehen,
sollten diese auch dann festgeschnallt wer-
den, wenn sich kein Schloß im Ablagefach
befindet.
Die Betriebsanleitung und Fahrzeugpapie-
re zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem
Plastikbeutel aufbewahren. Bei der Fahr-
zeugwäsche darauf achten, daß kein Was-
ser in das Ablagefach hineingerät.
1. Sitzhalterung
2. Zunge (× 2)
1. Helmhalter
2. Aufschließen.
1. Schloßbügel
2. Gummiband (× 3)
3. Bügelschloß
U4TVG6.book Page 12 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-13
3
GAU01862
Teleskopgabel einstellen
An der Teleskopgabel können Federvor-
spannung sowie Zug- und Druckstufen-
dämpfung folgendermaßen eingestellt
werden.
GW000035
WARNUNG
_
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel-
lung beeinträchtigt das Fahrverhalten.
_
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) die Einstellschraube
an beiden Gabelholmen nach
a
drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Einstellschrau-
ben nach
b
drehen.
HINWEIS:
_
Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muß mit der Oberkante der Gabel-Abdeck-
schraube fluchten.
_
CI-10G
1. Einstellschraube (Federvorspannung) 1. Einstellung hier ablesen.
2. Gabel-Abdeckschraube
Einstellung
Minimal (weich) 8
Normal 5
Maximal (hart) 1
U4TVG6.book Page 13 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-14
3
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufen-Dämpfungs-
kraft (Dämpfung härter) die Einstell-
schraube an beiden Gabelholmen nach
a
drehen. Zum Verringern der Zugstu-
fen-Dämpfungskraft (Dämpfung weicher)
beide Einstellschrauben nach
b
drehen.
CI-02G
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufen-Dämp-
fungskraft (Dämpfung härter) die Einstell-
schraube an beiden Gabelholmen nach
a
drehen. Zum Verringern der Druckstu-
fen-Dämpfungskraft (Dämpfung weicher)
beide Einstellschrauben nach
b
drehen.
CI-02G
GC000015
ACHTUNG:
_
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-
maleinstellung hinaus verdrehen.
_
HINWEIS:
_
Da ab Werk zwischen einzelnen Einstell-
mechanismen kleine Unterschiede in der
Anzahl Positionen zwischen der Minimal-
und Maximaleinstellung auftreten kön-
nen, weichen die obigen Angaben even-
tuell leicht von Ihrem Modell ab und soll-
ten deshalb lediglich als Richtwerte
verstanden werden. Ungeachtet der
effektiven Anzahl Positionen erstreckt
sich jedoch jeweils der gesamte Einstell-
bereich zwischen der Minimal- und Maxi-
maleinstellung eines Mechanismus. Um
eine präzise Einstellung zu erzielen, soll-
te man die Anzahl Positionen der einzel-
nen Einstellmechanismen überprüfen und
die obigen Angaben entsprechend revi-
dieren.
_
1. Einstellschraube (Zugstufen-Dämpfungskraft)
Minimal (weich) 10 Rasten nach
b
*
Normal 7 Rasten nach
b
*
Maximal (hart) 1 Raste nach
b
*
*mit völlig nach
a
gedrehter Einstellschraube
1. Einstellschraube (Druckstufen-Dämpfungskraft)
Minimal (weich) 10 Rasten nach
b
*
Normal 7 Rasten nach
b
*
Maximal (hart) 1 Raste nach
b
*
*mit völlig nach
a
gedrehter Einstellschraube
U4TVG6.book Page 14 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-15
3
GAU03643
Federbein einstellen
Am Hinterradfederbein können Federvor-
spannung, Zug- und Druckstufendämpfung
folgendermaßen eingestellt werden.
GCA00071
ACHTUNG:
_
Die Federvorspannungs- und Zugstufen-
dämpfungs-Einstellmechanismen unter
keinen Umständen über die Minimal-
oder Maximaleinstellung hinaus verdre-
hen.
_
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspannring
nach
a
drehen. Zum Verringern der
Federvorspannung (Federung weicher)
den Federvorspannring nach
b
drehen.
CI-10G
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufen-Dämpfungs-
kraft (Dämpfung härter) den Einstellknopf
nach
a
drehen. Zum Verringern der Zug-
stufen-Dämpfungskraft (Dämpfung wei-
cher) den Einstellknopf nach
b
drehen.
CI-03G
1. Federvorspannring
2. Gegenmarkierung
Einstellung
Minimal (weich) 1
Normal 3
Maximal (hart) 7
1. Einstellknopf (Zugstufen-Dämpfungskraft)
Minimal (weich) 25 Rasten nach
b
*
Normal 10 Rasten nach
b
*
Maximal (hart) 3 Rasten nach
b
*
*mit völlig nach
a
gedrehtem Einstellknopf
U4TVG6.book Page 15 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-16
3
HINWEIS:
_
Da ab Werk zwischen einzelnen Einstell-
mechanismen kleine Unterschiede in der
Anzahl Positionen zwischen der Minimal-
und Maximaleinstellung auftreten können,
weichen die obigen Angaben eventuell
leicht von Ihrem Modell ab und sollten des-
halb lediglich als Richtwerte verstanden
werden. Ungeachtet der effektiven Anzahl
Positionen erstreckt sich jedoch jeweils der
gesamte Einstellbereich zwischen der Mini-
mal- und Maximaleinstellung eines Mecha-
nismus. Um eine präzise Einstellung zu
erzielen, sollte man die Anzahl Positionen
des Einstellmechanismus überprüfen und
die obigen Angaben entsprechend revidie-
ren.
_
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufen-Dämpfungs-
kraft (Dämpfung härter) die Einstellschrau-
be auf einen niedrigeren Wert drehen. Zum
Verringern der Druckstufen-Dämpfungs-
kraft (Dämpfung weicher) die Einstell-
schraube auf einen höheren Wert drehen.
CI-10G
GAU00315
WARNUNG
_
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß-
dämpfer die folgenden Erläuterungen
sorgfältig durchlesen und die gegebe-
nen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der
Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
für Unfälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf unsachgemäße Behandlung des
Stoßdämpfers zurückzuführen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und of-
fenen Flammen schützen. Der hit-
zebedingte Druckanstieg kann eine
Explosion des Stoßdämpfers be-
wirken.
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich vom YAMAHA-
Händler ausgeführt werden.
_
1. Einstellschraube (Druckstufen-Dämpfungskraft)
2. Gegenmarkierung
Einstellung
Minimal (weich) 6
Normal 4
Maximal (hart) 1
U4TVG6.book Page 16 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-17
3
GAU01580
Fahrwerk abstimmen
Die Feder- und Dämpferelemente der Teleskopgabel und des Federbeins sollten entsprechend folgender Tabelle aufeinander
abgestimmt werden.
CI-05G
GC000015
ACHTUNG:
_
Den Einstellmechanismus unter keinen Umständen über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinaus verdrehen.
_
Beladungszustand Teleskopgabel-Einstellung Federbein-Einstellung
Federvorspannung
Druckstufen-
dämpfung
Zugstufen-
dämpfung
Federvorspannung
Druckstufen-
dämpfung
Zugstufen-
dämpfung
Solo 18110 110 1516325
Sozius 18110 110 3714310
U4TVG6.book Page 17 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-18
3
GAU04276
Spanngurt-Halterungen
Dieses Motorrad ist mit vier (davon zwei
herausklappbaren) Spanngurt-Halterun-
gen zur Gepäck-Befestigung ausgestat-
tet.
GAU00330
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite und wird bei aufrecht gehaltenem
Motorrad mit dem Fuß betätigt.
HINWEIS:
_
Der Seitenständerschalter ist ein wesentli-
cher Bestandteil des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, dessen
Funktionsweise am Ende dieses Kapitels
beschrieben wird.
_
GW000044
WARNUNG
_
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren. Ein nicht völlig hochge-
klappter Seitenständer kann besonders
in Linkskurven durch Bodenberührung
schwere Stürze verursachen. Aus die-
sem Grund hat YAMAHA den Seiten-
ständer mit einem Zündunterbrechungs-
schalter versehen, der ein Starten und
Anfahren mit ausgeklapptem Seitenstän-
der verhindert. Die Prüfung des Zündun-
terbrechungs- und Anlaßsperrschalter-
Systems ist nachfolgend erläutert. Falls
Störungen an diesem System festgestellt
werden, das Fahrzeug umgehend von
einem YAMAHA-Händler überprüfen und
ggf. instand setzen lassen.
_
1. Spanngurt-Halterung (× 4)
Links Rechts
U4TVG6.book Page 18 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-19
3
GAU03720
Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System umfaßt die Seitenständer-,
Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und
erfüllt folgende Zwecke:
Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
GW000045
WARNUNG
_
Falls irgend etwas nicht in Ordnung
scheint, das Fahrzeug umgehend von
einem YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
_
U4TVG6.book Page 19 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-20
3
CD-01G
Bei abgestelltem Motor:
1. Den Seitenständer ausklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf “” steht.
3. Den Zündschlüssel auf ON drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Leerlaufschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt
das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen
.
Bei laufendem Motor:
6. Den Seitenständer hochklappen.
7. Den Kupplungshebel gezogen halten.
8. Einen Gang einlegen.
9. Den Seitenständer ausklappen.
Stirbt der Motor ab?
Bei abgestorbenem Motor:
10. Den Seitenständer hochklappen.
11. Den Kupplungshebel gezogen halten.
12. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt
das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen
.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt
das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen
.
NEIN
HINWEIS:
Diese Kontrolle sollten am besten bei war-
mem Motor vorgenommen werden.
JA
JA NEIN
Das System ist in Ordnung. Das
Motorrad kann gefahren werden.
JA NEIN
U4TVG6.book Page 20 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
U4TVG6.book Page 21 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ...................................................... 4-1
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
4-1
4
GAU01114
4-
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer
Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen,
plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es not-
wendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen.
GAU03439
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
CO-01G
Bezeichnung Ausführung Seitenangabe
Kraftstoff
Kraftstoffstand im Tank prüfen.
Gegebenenfalls tanken.
Kraftstoffleitung auf Undichtigkeit prüfen.
3-9
Motoröl
•Ölstand im Kurbelgehäuse prüfen.
Gegebenenfalls Öl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Motor auf Undichtigkeit prüfen.
6-10
Kühlflüssigkeit
Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.
Gegebenenfalls Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor-
geschriebenen Stand nachfüllen.
Kühlsystem auf Undichtigkeit prüfen.
6-136-14
Vorderradbremse
Funktion prüfen.
Bei schwammiger Hebelbetätigung die hydraulische Anlage vom YAMAHA-
Händler entlüften lassen.
Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen.
Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor-
geschriebenen Stand nachfüllen.
Hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
6-276-28
Hinterradbremse
Funktion prüfen.
Bei schwammiger Hebelbetätigung die hydraulische Anlage vom YAMAHA-
Händler entlüften lassen.
Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter prüfen.
Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vor-
geschriebenen Stand nachfüllen.
Hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
6-256-28
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4-2
4
Kupplung
Funktion prüfen.
Gegebenenfalls Seilzug schmieren.
Hebelspiel prüfen.
Gegebenenfalls einstellen.
6-25
Gasdrehgriff
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Hebelspiel prüfen.
Gegebenenfalls vom YAMAHA-Händler einstellen oder schmieren lassen.
6-20
Seilzüge
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls schmieren.
6-31
Antriebskette
Durchhang prüfen.
Gegebenenfalls einstellen.
Zustand prüfen.
Gegebenenfalls schmieren.
6-29, 6-30
Räder und Reifen
Auf Beschädigung prüfen.
Profiltiefe kontrollieren.
Reifenluftdruck prüfen.
Gegebenenfalls korrigieren.
6-216-24
Fußbrems- und -schalthebel
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls Drehpunkte schmieren.
6-31
Handbrems- und Kupplungshebel
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls Drehpunkte schmieren.
6-32
Seitenständer
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls Klappmechanismus schmieren.
6-32
Schraubverbindungen am Fahrwerk
Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
Gegebenenfalls festziehen.
Beleuchtung, Kontrolleuchten und
Schalter
Funktion prüfen.
Gegebenenfalls korrigieren.
Seitenständerschalter
Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-
Systems prüfen.
Gegebenenfalls vom YAMAHA-Händler instand setzen lassen.
3-18
Bezeichnung Ausführung Seitenangabe
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4-3
4
HINWEIS:
_
Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewon-
nene Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.
_
GWA00033
WARNUNG
_
Falls im Verlauf der Routinekontrolle vor Fahrtbeginn irgendwelche Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die Ursache
unbedingt vor der Inbetriebnahme feststellen und beheben.
_
Lufteinlaßkanal
Prüfen, ob das Schutzgitter nicht zugesetzt ist.
Gegebenenfalls reinigen.
6-19
Bezeichnung Ausführung Seitenangabe
U4TVG6.book Page 3 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
Motor anlassen .................................................................................. 5-1
Warmen Motor anlassen ................................................................... 5-3
Schalten ............................................................................................ 5-3
Empfohlene Schaltpunkte (nur CH) ................................................... 5-4
Tips zum Kraftstoffsparen ................................................................. 5-4
Einfahrvorschriften ............................................................................ 5-5
Parken ............................................................................................... 5-6
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
5-1
5
GAU00372
5-
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
GAU00373
WARNUNG
_
Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahr-
zeugs gut vertraut machen. Der
YAMAHA-Händler gibt bei Fragen
gerne Auskunft.
Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas-
sen und betreiben. Motorabgase
sind äußerst giftig und führen in
kurzer Zeit zu Bewußtlosigkeit und
Tod. Daher stets für eine gute Be-
lüftung sorgen.
Vor dem Losfahren sicherstellen,
daß der Seitenständer hochge-
klappt ist. Ein ausgeklappter Sei-
tenständer kann in Kurven schwere
Stürze verursachen.
_
GAU03818*
Motor anlassen
Da das Fahrzeug mit einem Zündunterbre-
chungs- und Anlaßsperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar-
tet werden, wenn eine der folgenden Bedin-
gungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung.
Bei eingelegtem Gang ist der Seiten-
ständer hochgeklappt und der Kupp-
lungshebel gezogen.
GW000054
WARNUNG
_
Vor dem Anlassen des Motors das
Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System prüfen; siehe
dazu Seite 3-20.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren!
_
1. Den Zündschlüssel auf ON und den
Motorstoppschalter auf “” stellen.
GC000035
ACHTUNG:
_
Wenn die Reserve-Warnleuchte brennt,
den Kraftstoffstand prüfen und ggf. so
bald wie möglich auftanken.
_
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
HINWEIS:
_
Die Leerlauf-Kontrolleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise brennen; anderenfalls den Strom-
kreis vom YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
_
3. Den Choke aktivieren (Siehe dazu
Seite 3-11.) und den Gasdrehgriff
ganz schließen.
4. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-2
5
HINWEIS:
_
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter freigeben und einige Sekun-
den bis zum nächsten Startversuch warten.
Um die Batterie zu schonen, darf der Star-
terschalter jeweils nur kurzzeitig (nie länger
als zehn Sekunden) betätigt werden.
_
GC000038
ACHTUNG:
_
Die Ölstand- und Reserve-Warn-
leuchten sollten normalerweise
beim Drücken des Starterschalters
aufleuchten und dann beim Freige-
ben des Schalters erlöschen.
Sollte die Ölstand-Warnleuchte
nach dem Anlassen des Motors je-
doch weiterbrennen oder flackern,
sofort den Motor ausschalten, den
Ölstand kontrollieren und den Mo-
tor auf Öllecks prüfen. Erforderli-
chenfalls Öl nachfüllen und dann
nachprüfen, ob die Warnleuchte
erlischt. Falls sie weiterbrennt, das
Motorrad vom YAMAHA-Händler
überprüfen lassen.
Sollte die Reserve-Warnleuchte
nach dem Anlassen des Motors wei-
terbrennen, den Motor ausschalten,
den Kraftstoffstand prüfen, ggf. so
bald wie möglich auftanken und
dann nachprüfen, ob die Warnleuch-
te erlischt. Falls sie weiterbrennt,
das Motorrad vom YAMAHA-Händ-
ler überprüfen lassen.
_
5. Nach dem Anspringen des Motors den
Choke-Hebel halb zurückstellen.
GCA00045
ACHTUNG:
_
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
_
6. Bei warmgefahrenem Motor den
Choke abschalten.
HINWEIS:
_
Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
_
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-3
5
GAU01258
Warmen Motor anlassen
Zum Anlassen des warmen Motors in ge-
wohnter Weise vorgehen (Siehe dazu den
Abschnitt Motor anlassen), jedoch sollte
der Choke nicht aktiviert werden.
GAU00423
Schalten
Erst das Getriebe erlaubt die Nutzung der
Motorleistung in verschiedenen Geschwin-
digkeitsbereichen, so daß Anfahren, Berg-
auffahren und schnelles Beschleunigen
möglich sind.
Die obige Abbildung verdeutlicht die Stel-
lungen des Fußschalthebels.
HINWEIS:
_
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz
hinunterdrücken, bis der 1. Gang eingelegt
ist, und dann den Fußschalthebel leicht
hochziehen.
_
GC000048
ACHTUNG:
_
Das Fahrzeug nicht längere Zeit bei
ausgeschaltetem Motor rollen las-
sen oder abschleppen. Selbst in der
Leerlaufstellung kann dies zu Schä-
den führen, da das Getriebe nur bei
laufendem Motor geschmiert wird.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungsbetätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
_
1. Fußschalthebel
N. Leerlaufstellung
U4TVG6.book Page 3 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-4
5
GAU02937
Empfohlene Schaltpunkte
(nur CH)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die empfoh-
lenen Schaltpunkte beim Beschleunigen.
CF-02G
HINWEIS:
_
Wenn direkt um zwei Stufen vom 5. in den
3. Gang hinuntergeschaltet werden soll,
das Motorrad zuerst auf eine Geschwindig-
keit von 35 km/h abbremsen.
_
GAU00424
Tips zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflußt wer-
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden.
Den Motor nicht warmlaufen lassen,
sondern sofort losfahren.
Den Choke so früh wie möglich ab-
schalten.
Beim Beschleunigen früh in den näch-
sten Gang schalten und hohe Dreh-
zahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus,
vor Ampeln oder Bahnschranken
den Motor am besten abschalten.
Schaltpunkt
(km/h)
1. Gang
2. Gang
2. Gang
3. Gang
3. Gang
4. Gang
4. Gang
5. Gang
5. Gang
6. Gang
20
30
40
50
60
U4TVG6.book Page 4 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-5
5
GAU01128
Einfahrvorschriften
Die ersten 1.600 km sind ausschlaggebend
für die Leistung und Lebensdauer des neu-
en Motors. Darum sollten die nachfolgen-
den Anweisungen sorgfältig gelesen und
genau beachtet werden.
Der Motor darf während der ersten
1.600 km nicht zu stark beansprucht wer-
den, da verschiedene Bauteile während
dieser Einfahrzeit auf das korrekte Be-
triebsspiel einlaufen. Daher sind hohe
Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und
andere Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, während der Einfahrzeit zu ver-
meiden.
GAU03749*
01.000 km
Dauerdrehzahlen über 6.500 U/min vermei-
den.
1.0001.600 km
Dauerdrehzahlen über 8.000 U/min vermei-
den.
GC000052*
ACHTUNG:
_
Nach den ersten 1.000 km unbedingt
das Motoröl und den Ölfilter wechseln.
_
Nach 1.600 km
Das Fahrzeug kann voll ausgefahren wer-
den.
GC000053
ACHTUNG:
_
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort
vom YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
_
U4TVG6.book Page 5 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-6
5
GAU00460
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
GW000058
WARNUNG
_
Schalldämpfer und Abgaskanäle
werden sehr heiß. Deshalb so par-
ken, daß Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehent-
lich berühren können.
Das Motorrad nicht auf abschüs-
sigem oder weichem Untergrund
abstellen, damit es nicht umfallen
kann.
_
U4TVG6.book Page 6 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
U4TVG6.book Page 7 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
Bordwerkzeug ......................................................6-1
Wartungsintervalle und Schmierdienst ................6-2
Verkleidungsteile abnehmen und montieren ........6-5
Zündkerzen prüfen ...............................................6-8
Motoröl und Ölfilter ............................................6-10
Kühlsystem ........................................................6-13
Luftfiltereinsatz reinigen .....................................6-17
Lufteinlaßsystem-Ablaßschlauch prüfen ............6-18
Lufteinlaßkanal ..................................................6-19
Vergaser einstellen ............................................6-19
Leerlaufdrehzahl einstellen ................................6-19
Gaszugspiel einstellen .......................................6-20
Ventilspiel einstellen ..........................................6-20
Reifen prüfen .....................................................6-21
Räder .................................................................6-24
Kupplungshebel-Spiel einstellen ........................6-25
Fußbremshebel-Position einstellen ....................6-25
Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen .............6-26
Bremsbeläge prüfen ..........................................6-27
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...........................6-27
Bremsflüssigkeit wechseln .................................6-28
Antriebsketten-Durchhang .................................6-29
Antriebskette schmieren ................................... 6-30
Bowdenzüge prüfen und schmieren .................. 6-31
Gaszug und -drehgriff prüfen und schmieren .... 6-31
Fußbrems- und Schalthebel prüfen und
schmieren ....................................................... 6-31
Handbrems- und Kupplungshebel prüfen
und schmieren ................................................ 6-32
Seitenständer prüfen und schmieren ................ 6-32
Schwinge schmieren ......................................... 6-32
Teleskopgabel prüfen ........................................ 6-33
Lenkung prüfen ................................................. 6-33
Radlager prüfen und warten ............................. 6-34
Batterie warten .................................................. 6-35
Sicherung wechseln .......................................... 6-36
Scheinwerferlampe auswechseln ...................... 6-37
Rücklicht-/Bremslichtlampe auswechseln ......... 6-38
Blinkerlampe auswechseln ................................ 6-39
Motorrad aufbocken .......................................... 6-39
Vorderrad .......................................................... 6-40
Hinterrad ........................................................... 6-41
Fehlersuche ...................................................... 6-43
Fehlersuchdiagramme ...................................... 6-44
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6-1
6
GAU00462
6-
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU00464
Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmä-
ßige Schmierung und korrekte Einstellung
können optimale Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Jeder Fahrer ist für die Ver-
kehrssicherheit seines Fahrzeugs selbst
verantwortlich.
Die hier empfohlenen Zeitabstände für
Wartung und Schmierung sollten lediglich
als Richtwerte für den Normalbetrieb an-
gesehen werden. Je nach Wetterbedin-
gungen, Belastung und Einsatzgebiet
können in Abweichung des regelmäßigen
Wartungsplans kürzere Intervalle notwen-
dig werden.
GW000060
WARNUNG
_
Wer mit den üblichen Wartungsarbeiten
an seinem Fahrzeug nicht vertraut ist,
sollte diese einem YAMAHA-Händler
überlassen.
_
GAU01299
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug befindet sich im Ab-
lagefach unter der Sitzbank; siehe dazu
Seite 3-11.
Einige in der Anleitung aufgeführten
Wartungsarbeiten und Reparaturen kön-
nen vom sachverständigen Fahrer selbst
ausgeführt werden. Das Bordwerkzeug
erlaubt das Durchführen der meisten
Wartungsarbeiten. Gewisse Arbeiten und
Einstellungen erfordern jedoch zusätz-
liches Werkzeug wie z. B. einen Dreh-
momentschlüssel.
HINWEIS:
_
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht, die
Wartungsarbeiten von einem YAMAHA-
Händler ausführen lassen.
_
GW000063
WARNUNG
_
Von YAMAHA nicht zugelassene Ände-
rungen können Leistungsverluste und
unsicheres Fahrverhalten zur Folge
haben. Vor Änderungen am Fahrzeug
unbedingt den YAMAHA-Händler be-
fragen.
_
1. Bordwerkzeug
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-2
6
GAU03685
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
_
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn an die Stelle eine Kilometer-Inspektion tritt.
Ab 50.000 km die Wartungsintervalle ab 10.000 km wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher vom YAMAHA-Händler verrichtet werden.
_
CP-03G
Nr. Bezeichnung Ausführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
1
*
Kraftstoffleitung Kraftstoffschläuche auf Risse und Beschädigung prüfen. √√√
2
*
Kraftstoffilter Zustand prüfen. √√
3Zündkerzen
Zustand prüfen.
Reinigen und Elektrodenabstand einstellen.
√√
Erneuern. √√
4
*
Ventilspiel
Kontrollieren.
Einstellen.
Alle 40.000 km
5 Luftfiltereinsatz
Reinigen. √√
Erneuern. √√
6 Kupplung
Funktion prüfen.
Seilzug einstellen.
√√√√√
7
*
Vorderradbremse
Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-4.)
√√
Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
8
*
Hinterradbremse
Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-4.)
√√
Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-3
6
9
*
Bremsschläuche
Auf Rißbildung und Beschädigung prüfen. √√√√
Erneuern. (Siehe HINWEIS auf Seite 6-4.) Alle 4 Jahre
10
*
Räder Auf Schlag und Beschädigung prüfen. √√√√
11
*
Reifen
Auf Beschädigung prüfen und Profiltiefe kontrollieren.
Gegebenenfalls erneuern.
Luftdruck kontrollieren.
Gegebenenfalls korrigieren.
√√√√
12
*
Radlager Auf Schwergängigkeit und Beschädigung prüfen. √√√√
13
*
Schwingenlager
Funktion und Spiel kontrollieren. √√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50.000 km
14 Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Sicherstellen, daß das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist.
Reinigen und schmieren.
Alle 1.000 km sowie nach jeder Fahrzeugwäsche
und Fahrt im Regen
15
*
Lenkkopflager
Auf Schwergängigkeit prüfen und Spiel kontrollieren. √√√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50.000 km
16
*
Schraubverbindungen
am Fahrwerk
Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen. √√√√
17
Seitenständer-
Klappmechanismus
Funktion prüfen.
Schmieren.
√√√√
18
*
Seitenständerschalter Funktion prüfen. √√√√√
19
*
Teleskopgabel Funktion und auf Undichtigkeit prüfen. √√
20
*
Federbein Funktion und Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen. √√√√
21
*
Umlenkhebel- und Über-
tragungshebel-Dreh-
punkte
Funktion prüfen. √√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√
22
*
Vergaser
Kaltstarteinrichtung kontrollieren.
Leerlaufdrehzahl und Synchronisation einstellen.
√√√√√
Nr. Bezeichnung Ausführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-4
6
GAU03884
HINWEIS:
_
Der Luftfiltereinsatz muß bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
Zur Bremsanlage und -flüssigkeit:
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Hauptbremszylinder- und Bremssattel-Bauteile erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
_
23 Motoröl
Wechseln.
•Ölstand kontrollieren und Fahrzeug auf Undichtigkeit
prüfen.
√√√√√
24 Ölfilterpatrone Erneuern. √√√
25
*
Kühlsystem
Flüssigkeitsstand kontrollieren und Fahrzeug auf
Undichtigkeit prüfen.
√√√√
Wechseln. Alle 3 Jahre
26
*
Bremslichtschalter vorn
und hinten
Funktion prüfen. √√√√√
27
Bewegliche Teile und
Seilzüge
Schmieren. √√√√
28
*
Beleuchtung, Warn-/
Kontrolleuchten und
Schalter
Funktion prüfen.
Scheinwerfer einstellen.
√√√√√
Nr. Bezeichnung Ausführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-5
6
GAU01065
Verkleidungsteile abnehmen und
montieren
Die hier abgebildeten Verkleidungsteile
müssen für manche in diesem Kapitel be-
schriebenen Wartungs- und Reparaturar-
beiten abgenommen werden.
Für die Demontage und Montage der ein-
zelnen Verkleidungsteile sollte jeweils auf
die nachfolgenden Abschnitte zurückgegrif-
fen werden.
GAU04277
Verkleidungsteile A und C
Verkleidungsteil abnehmen
1. Das Verkleidungsteil losschrauben.
1. Verkleidungsteil A
2. Verkleidungsteil B
1. Verkleidungsteil C
2. Verkleidungsteil D
1. Schraube (× 3 je links u. rechts)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-6
6
2. Die Standlicht- und Blinker-Steck-
verbinder lösen und dann das Ver-
kleidungsteil abziehen.
Verkleidungsteil montieren
1. Die Standlicht- und Blinker-Steck-
verbinder aufsetzen.
2. Das Verkleidungsteil in die ursprüng-
liche Lage bringen und dann fest-
schrauben.
Schraube (× 6) Schraube (× 7)
Links Rechts
1. Schraube (× 5 je links u. rechts) 1. Standlicht-Steckverbinder
2. Blinkerkabel-Steckverbinder (× 2)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-7
6
GAU03595
Verkleidungsteil B
Abnehmen
1. Die Sitzbank abnehmen; siehe dazu
Seite 3-11.
2. Das Verkleidungsteil losschrauben
und dann, wie in der Abbildung ge-
zeigt, abziehen.
HINWEIS:
_
Das Verkleidungsteil nach oben, dann nach
hinten abziehen.
_
Montieren
1. Das Verleidungsteil in die ursprüng-
liche Lage bringen und dann fest-
schrauben.
2. Die Sitzbank montieren.
GAU04278
Verkleidungsteil D
Abnehmen
1. Die Sitzbank und das Verkleidungs-
teil B abnehmen; siehe dazu die Sei-
ten 3-11 und 6-7.
2. Den Haltegriff abschrauben.
3. Das Verkleidungsteil losschrauben
und dann, wie in der Abbildung ge-
zeigt, abziehen.
Montieren
1. Das Verkleidungsteil in die ursprüng-
liche Lage bringen und dann fest-
schrauben.
2. Den Haltegriff festschrauben.
3. Das Verkleidungsteil und die Sitzbank
montieren.
1. Schraube (× 2) 1. Schraube (× 2)
2. Schraube
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-8
6
GAU03329
Zündkerzen prüfen
Eine ordnungsgemäße Funktion des
Motors wird wesentlich von Funktion und
Zustand der Zündkerzen mitbestimmt. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im
Laufe der Zeit vermindern, müssen die
Zündkerzen in den empfohlenen Abstän-
den (siehe dazu die Tabelle Wartungs-
intervalle und Schmierdienst) heraus-
genommen und geprüft werden. Der
Zustand der Zündkerzen erlaubt Rück-
schlüsse auf den Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2. Die Zündkerze, wie in der Abbildung
gezeigt, mit dem Zündkerzenschlüs-
sel (Bordwerkzeug) herausschrauben.
Zündkerzen prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-
torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-
de umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
2. Prüfen, ob sämtliche Zündkerzen des
Motors die gleiche Verfärbung aufwei-
sen.
HINWEIS:
_
Weisen einzelne oder sämtliche Zünd-
kerzen eine stark abweichende Färbung
auf, sollte die Funktion des Motors vom
YAMAHA-Händler überprüft werden.
_
1. Zündkerzenstecker (× 2 je links u. rechts) 1. Zündkerzenschlüssel
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-9
6
3. Die Zündkerzen auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektroden und
übermäßige Ölkohleablagerungen
prüfen und ggf. erneuern.
Zündkerze montieren
1. Den Elektrodenabstand mit einer Füh-
lerlehre messen und ggf. korrigieren.
2. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
nigen; Schmutz und Fremdkörper vom
Gewinde abwischen.
3. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:
_
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/41/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
_
4. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
Empfohlene Zündkerze
CR9E (NGK) oder
U27ESR-N (DENSO)
a. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand
0,70,8 mm
Anzugsmoment
Zündkerze
12,5 Nm (1,25 m·kg)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-10
6
GAU04279
Motoröl und Ölfilter
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn
geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen (siehe dazu die
Tabelle Wartungsintervalle und Schmier-
dienst) das Motoröl und die Ölfilterpatrone
gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Motorrad auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
Ölstandkontrolle vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur Seite
führt bereits zu falschem Meßergebnis.
_
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmfahren und dann abstellen.
3. Einige Minuten bis zur Messung war-
ten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das Schau-
glas rechts unten am Kurbelgehäuse
ablesen.
HINWEIS:
_
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-
den.
_
4. Falls der Ölstand zu niedrig ist, Öl
der empfohlenen Sorte bis zum vor-
geschriebenen Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Verkleidungsteil A abnehmen;
siehe dazu Seite 6-5.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmfahren und dann abstellen.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen.
1. Ölstand-Schauglas
2. Maximalstand
3. Minimalstand
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß
U4TVG6.book Page 10 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-11
6
4. Den Einfüllschraubverschluß sowie
die Ablaßschraube herausdrehen und
das Motoröl ablassen.
HINWEIS:
_
Die Schritte 57 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
_
5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-
schlüssel abschrauben.
HINWEIS:
_
Ölfilterschlüssel sind beim YAMAHA-Händ-
ler erhältlich.
_
6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt sitzt.
_
7. Die neue Ölfilterpatrone mit dem Ölfil-
terschlüssel einschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
1. Motoröl-Ablaßschraube
Links
1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel
1. O-Ring
Anzugsmoment
Ölfilterpatrone
17 Nm (1,7 m·kg)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-12
6
8. Die Motoröl-Ablaßschraube montieren
und dann vorschriftsmäßig festziehen.
9. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und dann
den Einfüllschraubverschluß fest zu-
drehen.
GCA00105
ACHTUNG:
_
Keine Additive beimischen! Da das
Motoröl auch zur Schmierung der
Kupplung dient, können solche Zu-
sätze zu Kupplungsrutschen füh-
ren. Öle mit einer Dieselspezifikati-
on .../CD oder höherwertig nicht
verwenden. Auch Öle der Klasse
ENERGY CONSERVING II oder
höherwertige Öle nicht verwenden.
Darauf achten, daß keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
_
10. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Un-
dichtigkeiten prüfen. Tritt irgendwo Öl
aus, den Motor sofort abstellen und
die Ursache feststellen.
HINWEIS:
_
Während des Anlassens leuchtet die Öl-
stand-Warnleuchte kurz auf und erlischt
dann bei korrektem Ölstand.
_
GC000067
ACHTUNG:
_
Falls die Ölstand-Warnleuchte nach dem
Anlassen flackert oder weiterbrennt, den
Motor sofort abstellen und von einem
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
_
11. Den Motor abstellen, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
12. Das Verkleidungsteil montieren.
Anzugsmoment
Motoröl-Ablaßschraube
43 Nm (4,3 m·kg)
Empfohlene Ölsorte
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge
Ölwechsel ohne Filterwechsel
2,6 L
Ölwechsel mit Filterwechsel
2,9 L
Gesamtmenge (Motor trocken)
3,5 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-13
6
GAU03987
Kühlsystem
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muß in
den empfohlenen Abständen (siehe dazu
die Tabelle Wartungsintervalle und
Schmierdienst) die Kühlflüssigkeit ge-
wechselt werden.
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Motorrad auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
HINWEIS:
_
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlflüssigkeits-
stands vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur
Seite führt bereits zu falschem Meß-
ergebnis.
_
2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter prüfen.
HINWEIS:
_
Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-
Markierung befinden.
_
3. Falls der Kühlflüssigkeitsstand unter
der Minimalstand-Markierung liegt, die
Sitzbank abnehmen (Siehe dazu Seite
3-11.) und dann den Ausgleichsbehäl-
terdeckel öffnen.
4. Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung einfüllen, dann den Behäl-
terdeckel schließen und anschließend
die Sitzbank montieren.
GC000080
ACHTUNG:
_
Hartes Wasser oder Salzwasser
sind für den Motor schädlich. Spe-
zielle Kühlflüssigkeit verwenden.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, dieses so bald
wie möglich durch Kühlflüssigkeit
ersetzen, da der Motor sonst Über-
hitzungs-, Frost- und Korrosions-
schäden ausgesetzt ist.
Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit
nachgefüllt wurde, so bald wie mög-
lich den Frostschutzmittelgehalt der
Kühlflüssigkeit vom YAMAHA-
Händler überprüfen lassen.
_
1. Maximalstand
2. Minimalstand
Ausgleichsbehälter-Fassungsvermögen
0,55 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-14
6
GW000067
WARNUNG
_
Den Kühlerverschlußdeckel unter keinen
Umständen bei heißem Motor aufdrehen.
_
HINWEIS:
_
Der Kühlerlüfter schaltet sich je nach
der Temperatur der Kühlflüssigkeit
automatisch ein oder aus.
Bei Überhitzung des Motors die An-
weisungen auf Seite 6-45 befolgen.
_
GAU04280
Kühlflüssigkeit wechseln
1. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen und ggf. den
Motor abkühlen lassen.
2. Die Sitzbank abnehmen; siehe dazu
Seite 3-11.
3. Das Verkleidungsteil D abnehmen;
siehe dazu Seite 6-7.
4. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälter abschrauben.
5. Die Kühlflüssigkeit aus dem Aus-
gleichsbehälter ablassen.
6. Die Verkleidungsteile A und C ab-
nehmen; siehe dazu Seite 6-5.
7. Den Kraftstofftank losschrauben und
dann anheben. Darauf achten, die
Kraftstoffschläuche nicht zu lösen!
GW000071
WARNUNG
_
Der Kraftstofftank muß für diese
Arbeit sicher abgestützt werden.
Den Kraftstofftank nicht zu sehr
kippen oder versetzen, um zu ver-
meiden, daß die Kraftstoffschläu-
che sich lösen und dabei Kraftstoff
austritt.
_
1. Schraube (× 2)
2. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter
1. Schraube (× 2)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-15
6
8. Den Lufteinlaßkanal rechts ausbauen;
dazu vorerst die Schlauchschellen-
Schrauben lösen.
9. Den Kühlerverschlußdeckel aufdre-
hen.
GW000067
WARNUNG
_
Den Kühlerverschlußdeckel unter kei-
nen Umständen bei heißem Motor auf-
drehen.
_
10. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen.
11. Die Wasserpumpen-Ablaßschraube
herausdrehen und die Kühlflüssigkeit
ablassen.
12. Die Zylinder-Ablaßschrauben heraus-
drehen und die Kühlflüssigkeit ablas-
sen.
13. Nach dem Ablassen der Kühlflüssig-
keit das Kühlsystem mit sauberem
Leitungswasser spülen.
14. Die Wasserpumpen- und Zylinder-
Ablaßschrauben montieren und
anschließend vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
1. Schlauchschellen-Schraube (× 2)
2. Lufteinlaßkanal rechts
1. Kühlerverschlußdeckel 1. Wasserpumpen-Ablaßschraube
2. Zylinder-Ablaßschraube
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-16
6
15. Den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälter festschrauben.
16. Die vorgeschriebene Menge der emp-
fohlenen Kühlflüssigkeit in Kühler und
Ausgleichsbehälter einfüllen.
GCA00041
ACHTUNG:
_
Hartes Wasser oder Salzwasser sind für
den Motor schädlich. Spezielle Kühlflüs-
sigkeit verwenden.
_
17. Den Kühlerverschlußdeckel zudrehen
und den Ausgleichsbehälterdeckel
schließen; anschließend den Motor
anlassen, einige Minuten lang warm-
fahren und dann abstellen.
18. Den Kühlerverschlußdeckel aufdre-
hen und den Kühlflüssigkeitsstand im
Kühler prüfen; ggf. Kühlflüssigkeit bis
zur Oberkante nachfüllen; anschlie-
ßend den Kühlerverschlußdeckel zu-
drehen.
19. Den Kühlflüssigkeitsstand im Aus-
gleichsbehälter prüfen; ggf. den Aus-
gleichsbehälterdeckel abnehmen,
Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung nachfüllen und anschlie-
ßend den Ausgleichsbehälterdeckel
schließen.
20. Den Motor anlassen und das Kühl-
system auf Undichtigkeit prüfen. Bei
Undichtigkeit das Kühlsystem vom
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
21. Den Lufteinlaßkanal (rechts) montie-
ren und dann die Schlauchschellen-
Schrauben festziehen.
22. Den Kraftstofftank in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrau-
ben.
23. Die Verkleidungsteile montieren.
24. Die Sitzbank montieren.
Anzugsmoment
Wasserpumpen-Ablaßschraube
10 Nm (1,0 m·kg)
Zylinder-Ablaßschraube
7,0 Nm (0,7 m·kg)
Mischungsverhältnis Frostschutzmittel/
Wasser
1:1
Empfohlenes Frostschutzmittel
Hochwertiges Frostschutzmittel auf
Äthylenglykolbasis mit Korrosions-
schutz-Additiv für Aluminiummotoren
Füllmenge
Gesamtmenge
1,95 L
Ausgleichsbehälter-Fassungs-
vermögen
0,55 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-17
6
GAU04281*
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
gereinigt werden. Bei übermäßig staubi-
gem oder feuchtem Einsatz ist der Filter
häufiger zu reinigen.
1. Die Sitzbank abnehmen; siehe dazu
Seite 3-11.
2. Den Kraftstofftank losschrauben.
3. Den Kraftstofftank anheben, um Zu-
gang zum Luftfiltergehäuse zu ver-
schaffen. Darauf achten, die Kraft-
stoffschläuche nicht zu lösen!
GW000071
WARNUNG
_
Der Kraftstofftank muß für diese
Arbeit sicher abgestützt werden.
Den Kraftstofftank nicht zu sehr
kippen oder versetzen, um zu ver-
meiden, daß die Kraftstoffschläu-
che sich lösen und dabei Kraftstoff
austritt.
_
4. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
5. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
6. Den Luftfiltereinsatz in Lösungsmittel
auswaschen und dann vorsichtig aus-
drücken.
1. Schraube (× 2) 1. Luftfilter-Gehäusedeckel
2. Schraube (× 8)
1. Luftfiltereinsatz
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-18
6
7. Die gesamte Oberfläche des Filter-
schaumstoffs mit dem vorgeschrie-
benen Öl benetzen und dann über-
schüssiges Öl ausdrücken.
HINWEIS:
_
Der Filtereinsatz sollte lediglich feucht,
nicht triefend naß sein.
_
8. Den Filtereinsatz in das Luftfilter-
gehäuse einsetzen.
GC000082*
ACHTUNG:
_
Der Filtereinsatz muß richtig im Fil-
tergehäuse sitzen.
Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staub-
partikel erhöhten Verschleiß an
Kolben und/oder Zylindern verur-
sachen.
_
9. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
10. Den Kraftstofftank in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrauben.
GW000072
WARNUNG
_
Vor der Kraftstofftank-Montage die
Schläuche gründlich auf Beschädi-
gung prüfen. Ein undichter Kraft-
stoffschlauch stellt eine Brand-
gefahr dar. Deshalb in diesem Fall
den Motor unter keinen Umständen
starten und das Motorrad umge-
hend von einem YAMAHA-Händler
überprüfen lassen.
Sicherstellen, daß die Kraftstoff-
schläuche korrekt verlegt, richtig
angeschlossen und nicht ge-
quetscht sind. Einen beschädigten
Schlauch unbedingt erneuern.
_
11. Die Sitzbank montieren.
GAU00626
Lufteinlaßsystem-Ablaßschlauch
prüfen
Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz im Schlauch, diesen abziehen,
reinigen und dann wieder anschließen.
GC000093
ACHTUNG:
_
Das Motorrad nicht ohne den Lufteinlaß-
system-Ablaßschlauch betreiben.
_
Empfohlene Ölsorte
Motoröl
1. Lufteinlaßsystem-Ablaßschlauch
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-19
6
GAU01335
Lufteinlaßkanal
Regelmäßig prüfen, ob das Schutzgitter
vor dem Lufteinlaßkanal nicht zugesetzt
ist, und ggf. angesammelten Schmutz
entfernen.
GAU00630
Vergaser einstellen
Die Vergaser sind grundlegende Bestand-
teile der Antriebseinheit und erfordern eine
höchstgenaue Einstellung. Die meisten
Einstellarbeiten sollten dem YAMAHA-
Händler vorbehalten bleiben, der über die
notwendigen Kenntnisse und Erfahrung
verfügt. Die im folgenden beschriebene
Einstellung können Sie jedoch im Rahmen
der regelmäßigen Wartung selbst ausfüh-
ren.
GC000095
ACHTUNG:
_
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen.
_
GAU00632
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muß in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
folgendermaßen geprüft und ggf. einge-
stellt werden.
1. Den Motor anlassen und warmfahren.
HINWEIS:
_
Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
_
1. Lufteinlaßkanal
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-20
6
2. Die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
vorschriftsmäßig einstellen. Zum Er-
höhen der Leerlaufdrehzahl die Ein-
stellschraube nach
a
drehen. Zum
Verringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube nach
b
drehen.
HINWEIS:
_
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den Mo-
tor von einem YAMAHA-Händler überprü-
fen lassen.
_
GAU00635
Gaszugspiel einstellen
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein
Spiel von 37 mm aufweisen. Das Gaszug-
spiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und
ggf. vom YAMAHA-Händler einstellen las-
sen.
GAU00637
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht. Darüber hinaus kann es durch fal-
sches Ventilspiel zu Schäden am Motor
kommen. Um dem vorzubeugen, muß das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
(siehe dazu die Tabelle Wartungsintervalle
und Schmierdienst) vom YAMAHA-Händ-
ler geprüft und ggf. eingestellt werden.
1. Leerlauf-Einstellschraube
Leerlaufdrehzahl
1.2001.300 U/min
a. Gaszugspiel am Drehgriff
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-21
6
GAU00658
Reifen prüfen
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren; siehe dazu folgende
Tabelle.
GW000082
WARNUNG
_
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifenluftdruck ist stets der
Zuladung (d. h. dem Gesamt-
gewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und zulässigem Zubehör)
sowie der Fahrgeschwindigkeit
anzupassen.
_
CE-01G
CE-07G
GWA00012
WARNUNG
_
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflußt, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Gepäck,
Fahrer, Beifahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale Ge-
samtzuladung überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen)
Zuladung* Vorn Hinten
Bis 90 kg
225 kPa
2,25 kg/cm
2
2,25 bar
250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar
90 kgMaximum
250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar
2,90 kPa
2,90 kg/cm
2
2,90 bar
Hochgeschwin-
digkeitsfahrt
250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar
2,90 kPa
2,90 kg/cm
2
2,90 bar
Max. Gesamtzuladung*
180 kg (nicht A, CH, S)
178 kg (nur A, CH, S)
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-22
6
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin plazieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange-
paßt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
_
Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einem
YAMAHA-Händler austauschen lassen.
CE-08G
HINWEIS:
_
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
_
GW000079
WARNUNG
_
Übermäßig abgefahrene Reifen be-
einträchtigen die Fahrstabilität und
können zum Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen. Abgenutzte Reifen
unverzüglich vom YAMAHA-Händ-
ler austauschen lassen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einem YAMAHA-Händler vorneh-
men lassen.
_
1. Reifenflanke
a. Reifenprofiltiefe
Mindestprofiltiefe
(vorn und hinten)
1,6 mm
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-23
6
Reifenausführung
Die Gußräder dieses Motorrads sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
GW000080
WARNUNG
_
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vor-
der- und Hinterrad verwenden.
Die nachfolgenden Reifen sind
nach zahlreichen Tests von der
YAMAHA MOTOR CO., LTD. freige-
geben worden. Bei anderen als den
zugelassenen Reifenkombinatio-
nen kann das Fahrverhalten nicht
garantiert werden.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftverlust bei hohen
Geschwindigkeiten verhindern.
Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei ho-
hen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftverlust führen. Nur Origi-
nalersatzteile von YAMAHA oder
gleichwertige Teile verwenden.
_
CE-10G
CE-14G
1. Reifenventil
2. Reifenventilstift
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
Vorn:
Hersteller Dimension Typ
Dunlop
120/60 ZR17 (55W)
D204F
120/60 ZR17 M/C (55W)
Metzeler
120/60 ZR17 (55W)
MEZ1 FRONT
120/60 ZR17 M/C (55W)
Bridgestone
120/60 ZR17 (55W)
BT57F
120/60 ZR17 M/C (55W)
Michelin
120/60 ZR17 (55W)
MACADAM 90X
120/60 ZR17 M/C (55W)
Hinten:
Hersteller Dimension Typ
Dunlop
160/60 ZR17 (69W)
D204
160/60 ZR17 M/C (69W)
Metzeler
160/60 ZR17 (69W)
MEZ1
160/60 ZR17 M/C (69W)
Bridgestone
160/60 ZR17 (69W)
BT57
160/60 ZR17 M/C (69W)
Michelin
160/60 ZR17 (69W)
MACADAM 90X
160/60 ZR17 M/C (69W)
Vorn und hinten
Reifenventil TR412
Ventilstift #9000A (Original)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-24
6
GAU00684
WARNUNG
_
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.
Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km mit nied-
rigerer Geschwindigkeit eingefah-
ren werden, bevor hohe Geschwin-
digkeiten riskiert werden können.
Hohe Geschwindigkeiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.
Den Reifenluftdruck stets der Zu-
ladung und den Fahrbedingungen
anpassen.
_
GAU03773
Räder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt
inspizieren. Die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Motorrad vom YAMAHA-Händ-
ler überprüfen lassen. Selbst klein-
ste Reparaturen an Rädern und Rei-
fen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Felgen mit Verzug
und anderen Verformungen müssen
ausgetauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muß das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optima-
len Eigenschaften entwickeln kann,
muß seine Lauffläche vorsichtig ein-
gefahren werden.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-25
6
GAU00692
Kupplungshebel-Spiel einstellen
Der Kupplungshebel muß ein Spiel von 10
15 mm aufweisen. Das Kupplungshebel-
Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgender-
maßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel
lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube nach
a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellschrau-
be nach
b
drehen.
3. Die Kontermutter festziehen.
HINWEIS:
_
Falls sich die Kupplung nicht, wie oben
beschrieben, korrekt einstellen läßt oder
nicht ordnungsgemäß funktioniert, den
internen Kupplungsmechanismus von
einem YAMAHA-Händler überprüfen las-
sen.
_
GAU00712
Fußbremshebel-Position einstellen
Der Höhenunterschied zwischen der
Oberkante des Fußbremshebels und der
Oberkante der Fußraste sollte, wie in der
Abbildung gezeigt, 42 mm betragen. Die
Fußbremshebel-Position regelmäßig prü-
fen und ggf. vom YAMAHA-Händler ein-
stellen lassen.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube
c. Kupplungshebel-Spiel
a. Abstand FußbremshebelFußraste
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-26
6
GW000109
WARNUNG
_
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
bei der Betätigung des Fußbremshebels
läßt auf Luft in der Bremsanlage schlie-
ßen, die unbedingt vor Fahrtantritt
durch Entlüften der Bremsen entfernt
werden muß. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Erfor-
derlichenfalls die Bremsen von einem
YAMAHA-Händler überprüfen und ent-
lüften lassen.
_
GAU00713
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen
Der mit dem Bremslicht verbundene Hinter-
rad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti-
gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter
Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor
Einsatz der Bremswirkung auf. Den Schal-
ter gegebenenfalls folgendermaßen ein-
stellen.
Den Schalter bei der Einstellung festhalten.
Um den Einschaltpunkt des Bremslichts
vorzuversetzen, die Einstellmutter nach
a
drehen. Um den Einschaltpunkt des Brems-
lichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter
nach
b
drehen.
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-27
6
GAU00715
Bremsbeläge prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muß in den empfohlenen
Abständen (siehe dazu die Tabelle War-
tungsintervalle und Schmierdienst) geprüft
werden. Die Bremsen weisen Verschleiß-
anzeiger auf, die ein Prüfen der Bremsbelä-
ge ohne Ausbau erlauben.
Dazu die Bremse betätigen und die Ver-
schleißanzeiger beobachten. Wenn ein
Verschleißanzeiger die Bremsscheibe
fast
berührt, die Scheibenbremsbeläge
schnellstmöglich vom YAMAHA-Händler
austauschen lassen.
GAU03294
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft in
die Bremsanlage eindringen und dessen
Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt den Flüssigkeitsstand
im Vorratsbehälter prüfen und erforder-
lichenfalls Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Da ein niedriger Flüssigkeitsstand auf
Bremsbelagverschleiß oder Undichtigkeit
der Bremsanlage zurückzuführen sein
kann, in diesem Fall ebenfalls den Brems-
belagverschleiß und die Bremsanlage auf
Undichtigkeit prüfen.
1. Scheibenbremsbelag-Verschleißanzeiger (× 2)
Vorn
1. Scheibenbremsbelag-Verschleißanzeiger (× 2)
Hinten
1. Minimalstand
Vorn
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-28
6
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten.
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muß der Vorratsbehälter des Haupt-
bremszylinders waagrecht stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Undichtigkeit verursachen und da-
durch die Bremsfunktion beeinträchti-
gen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
Darauf achten, daß beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoff an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Brems-
flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zu-
nehmendem Verschleiß der Brems-
beläge normal; bei plötzlichem Ab-
sinken jedoch die Bremsanlage vom
YAMAHA-Händler überprüfen las-
sen.
GAU03976
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfohle-
nen Abständen (siehe dazu die Anmerkung
unter der Tabelle Wartungsintervalle und
Schmierdienst) vom YAMAHA-Händler ge-
wechselt werden. Außerdem müssen fol-
gende Teile nach der angegebenen Zeit-
spanne, ggf. bei Undichtigkeit oder anderen
Schäden vom YAMAHA-Händler ausge-
tauscht werden.
Dichtringe (Hauptbremszylinder und
Bremssättel): alle zwei Jahre
Bremsschläuche: alle vier Jahre
1. Minimalstand
Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT 4
Hinten
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-29
6
GAU00744
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor Fahrt-
antritt prüfen und ggf. korrigieren.
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
HINWEIS:
_
Beim Messen und Einstellen des Ketten-
durchhangs muß das Fahrzeug vollständig
gerade stehen und unbeladen sein.
_
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Motorrad schieben, um die straff-
ste Stelle der Kette ausfindig zu ma-
chen, und dann den Kettendurchhang
an dieser Stelle, wie in der Abbildung
gezeigt, messen.
4. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
GAU03752
Kettendurchhang einstellen
1. Die Achsmutter, dann die Kontermut-
ter beider Kettenspanner lockern.
2. Zum Straffen der Kette die Einstell-
mutter beider Kettenspanner nach
a
drehen; zum Lockern der Kette das
Rad nach vorn drücken und beide Ein-
stellmuttern nach
b
drehen.
a. Antriebsketten-Durchhang
Antriebsketten-Durchhang
2030 mm
1. Achsmutter
2. Ausrichtungsmarkierungen
3. Einstellmutter (Kettendurchhang)
4. Kontermutter
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-30
6
HINWEIS:
_
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht
verstellt. Die Markierungen auf beiden Sei-
ten der Schwinge dienen zum korrekten
Ausrichten des Hinterrads.
_
GC000096
ACHTUNG:
_
Eine falsch gespannte Antriebskette
verursacht erhöhten Verschleiß von Ket-
te, Motor, Lagern und anderen wichtigen
Teilen und kann dazu führen, daß die
Kette reißt oder abspringt. Daher darauf
achten, daß der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
_
3. Die Kontermuttern festziehen und
dann die Achsmutter vorschriftsmäßig
anziehen.
GAU03006
Antriebskette schmieren
Die Kette besteht aus vielen Teilen, die
ständig miteinander in Bewegung sind.
Eine unsachgemäß behandelte Kette ist
schnell verschlissen ganz besonders,
wenn das Motorrad oft unter staubigen Be-
dingungen oder im Regen gefahren wird.
Die Antriebskette muß deshalb in den emp-
fohlenen Abständen (siehe dazu die Tabel-
le Wartungsintervalle und Schmierdienst)
folgendermaßen gereinigt und geschmiert
werden.
GC000097
ACHTUNG:
_
Die Antriebskette muß nach der Fahr-
zeugwäsche oder einer Fahrt im Regen
geschmiert werden.
_
1. Die Kette in einem Petroleumbad aus-
waschen.
GCA00053
ACHTUNG:
_
Die Kette ist mit O-Ringen zwischen den
Kettenlaschen ausgestattet. Reinigung
mit Dampfstrahler oder einem ungeeig-
neten Lösungsmittel kann die O-Ringe
beschädigen. Zur Reinigung der An-
triebskette daher ausschließlich Petro-
leum verwenden.
_
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ketten-
spray schmieren.
GCA00052
ACHTUNG:
_
Motoröl und andere Schmiermittel sind
nicht zu verwenden, da sie möglicher-
weise Lösungsmittel enthalten, die die
O-Ringe beschädigen können.
_
Anzugsmoment
Achsmutter
117 Nm (11,7 m·kg)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-31
6
GAU02962
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion und den Zustand sämtlicher
Seilzüge vor Fahrtantritt prüfen und die
Seilzüge sowie Seilzugnippel ggf. schmie-
ren. Den Seilzug bei Beschädigung oder
Schwergängigkeit vom YAMAHA-Händler
erneuern lassen.
GW000112
WARNUNG
_
Durch beschädigte Seilzughüllen kön-
nen Seilzüge korrodieren und in ihrer
Funktion eingeschränkt werden. Aus
Sicherheitsgründen beschädigte Seil-
züge unverzüglich erneuern.
_
GAU04034
Gaszug und -drehgriff prüfen und
schmieren
Die Funktion des Gasdrehgriffs sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem
muß in den empfohlenen Abständen (siehe
dazu die Tabelle Wartungsintervalle und
Schmierdienst) der Gaszug geschmiert
bzw. erneuert werden.
GAU03370
Fußbrems- und Schalthebel prüfen
und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh-
punkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-32
6
GAU03164
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
GAU03165
Seitenständer prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt und in den empfohlenen
Abständen (siehe dazu die Tabelle War-
tungsintervalle und Schmierdienst) prüfen,
ob sich der Seitenständer leicht ein- und
ausklappen läßt und ggf. den Klappmecha-
nismus schmieren.
GW000113
WARNUNG
_
Falls der Seitenständer klemmt, diesen
vom YAMAHA-Händler instand setzen
lassen.
_
GAU04282
Schwinge schmieren
Die Schwingenlager sollten in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-33
6
GAU02939
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
geprüft werden.
Sichtprüfung
GW000115
WARNUNG
_
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
_
Die Standrohre auf Riefen und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf
Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Motorrad auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbrems-
hebel die Gabel durch starken Druck
auf den Lenker mehrmals einfedern
und prüfen, ob sie leichtgängig ein-
und ausfedert.
GC000098
ACHTUNG:
_
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einem YAMAHA-Händler
überprüfen lassen.
_
GAU00794
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar.
Darum muß der Zustand der Lenkung fol-
gendermaßen in den empfohlenen Abstän-
den (siehe dazu die Tabelle Wartungs-
intervalle und Schmierdienst) geprüft
werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß das
Vorderrad frei in der Luft schwebt.
GW000115
WARNUNG
_
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
_
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-34
6
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einem YAMAHA-Händler überprüfen
und instand setzen lassen.
GAU01144
Radlager prüfen und warten
Die Vorder- und Hinterradlager müssen
in den empfohlenen Abständen (siehe
dazu die Tabelle Wartungsintervalle und
Schmierdienst) geprüft werden. Falls ein
Radlager zuviel Spiel aufweist oder das
Rad nicht leichtgängig dreht, die Rad-
lager von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-35
6
GAU00800
Batterie warten
Die Batterie ist versiegelt und daher war-
tungsfrei. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.
GC000101
ACHTUNG:
_
Unter keinen Umständen die Verschluß-
kappen entfernen, da dies die Batterie
ernsthaft beschädigen würde.
_
GW000116
WARNUNG
_
Die Batterie enthält giftige Schwefel-
säure, die schwere Verätzungen und
bleibende Augenschäden hervorru-
fen kann. Daher beim Umgang mit
Batterien stets einen geeigneten Au-
genschutz tragen. Augen, Haut und
Kleidung unter keinen Umständen
mit Batteriesäure in Berührung brin-
gen.
Erste Hilfe
•Äußerlich: Mit reichlich Wasser
abspülen.
Innerlich
: Große Mengen Wasser
trinken und sofort einen Arzt ru-
fen.
Augen
: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen fernhalten. Beim Laden der
Batterie in geschlossenen Räumen
für ausreichende Belüftung sorgen.
DIE BATTERIE VON KINDERN
FERNHALTEN.
_
Batterie laden
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einem YAMAHA-Händler aufladen
lassen. Beachten Sie, daß die Batterie sich
durch die Zuschaltung elektrischer Neben-
verbraucher schneller entlädt und deshalb
öfter aufgeladen werden muß.
Batterie lagern
1. Vor einer etwa einmonatigen Still-
legung die Batterie ausbauen, auf-
laden und an einem kühlen, lichtge-
schützten Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
einem Monat mindestens einmal im
Monat den Ladezustand der Batterie
prüfen und ggf. korrigieren.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen.
4. Bei der Montage der Batterie unbe-
dingt auf richtige Polung und Festig-
keit der Klemmen achten.
U4TVG6.book Page 35 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-36
6
GC000102
ACHTUNG:
_
Die Batterie vor der Lagerung voll-
ständig aufladen. Das Lagern im
entladenen Zustand führt der Bat-
terie bleibende Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien
Batterie ist ein spezielles Lade-
gerät nötig (Konstantstromstärke
und/oder -spannung). Konventio-
nelle Ladegeräte können die Le-
bensdauer der wartungsfreien
Batterie vermindern. Sollten Sie
nicht mit Sicherheit über ein kor-
rektes Ladegerät verfügen, wen-
den Sie sich bitte an Ihren
YAMAHA-Händler.
_
GAU04246*
Sicherung wechseln
Die Hauptsicherung und der Sicherungs-
kasten befinden sich unter der Sitzbank;
siehe dazu Seite 3-11.
Eine Sicherung, falls sie durchgebrannt ist,
folgendermaßen erneuern.
1. Die Zündung sowie den Schalter des
betroffenen Stromkreises ausschal-
ten.
2. Die durchgebrannte Sicherung her-
ausnehmen, und dann eine neue
Sicherung mit der vorgesehenen
Amperezahl einsetzen.
GC000103
ACHTUNG:
_
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der empfohlenen Amperezahl ver-
wenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektri-
schen Komponenten und sogar einen
Brand verursachen.
_
1. Scheinwerfersicherung
2. Signalanlagensicherung
3. Zündungssicherung
4. Kühlerlüftersicherung
5. Ersatzsicherung (× 2)
1. Hauptsicherung
Vorgeschriebene Sicherungen
Hauptsicherung: 30 A
Scheinwerfersicherung: 20 A
Signalanlagensicherung: 15 A
Kühlerlüftersicherung: 7,5 A
Zündungssicherung: 7,5 A
U4TVG6.book Page 36 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-37
6
3. Die Zündung und den betroffenen
Stromkreis wieder einschalten und
prüfen, ob das elektrische System
einwandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
GAU04160
Scheinwerferlampe auswechseln
Der Scheinwerfer ist mit einer Halogen-
lampe ausgestattet. Eine durchgebrannte
Scheinwerferlampe kann folgenderma-
ßen ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder
lösen und dann die Lampenschutz-
kappe abnehmen.
2. Den Lampenhalter aushängen und
dann die defekte Lampe herausneh-
men.
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Lampenschutzkappe
1. Lampenhalter
U4TVG6.book Page 37 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-38
6
GW000119
WARNUNG
_
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material fernhalten und die Lampe nie-
mals berühren, bevor sie ausreichend
abgekühlt ist.
_
3. Die neue Scheinwerferlampe ein-
setzen und mit dem Lampenhalter
sichern.
GC000104
ACHTUNG:
_
Darauf achten, folgende Teile nicht zu
beschädigen:
Scheinwerferlampe
Schweiß- und Fettspuren auf dem
Glas beeinträchtigen die Leucht-
kraft und Lebensdauer der Lam-
pe. Deshalb den Glaskolben der
neuen Lampe nicht mit den Fin-
gern berühren und Verunreini-
gungen der Lampe mit einem mit
Alkohol oder Verdünner ange-
feuchteten Tuch entfernen.
Streuscheibe
Keinerlei Aufkleber oder Folien
an der Streuscheibe anbringen.
Die vorgeschriebene Lampen-
Bezeichnung (Leistung) unbe-
dingt beachten.
_
4. Die Lampenschutzkappe und dann
den Scheinwerfer-Steckverbinder auf-
setzen.
5. Den Scheinwerfer ggf. vom YAMAHA-
Händler einstellen lassen.
GAU01623
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln
1. Die Rücklicht-/Bremslicht-Streuschei-
be abschrauben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
im Gegenuhrzeigersinn herausdre-
hen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GC000108
ACHTUNG:
_
Die Schrauben nicht zu fest anziehen,
um die Streuscheibe nicht zu beschädi-
gen.
_
1. Nicht berühren! 1. Schraube (× 2)
U4TVG6.book Page 38 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-39
6
GAU03497
Blinkerlampe auswechseln
1. Die Blinker-Streuscheibe abschrau-
ben.
2. Die defekte Lampe hineindrücken und
im Gegenuhrzeigersinn herausdre-
hen.
3. Die neue Lampe in die Fassung hin-
eindrücken und dann im Uhrzeiger-
sinn festdrehen.
4. Die Streuscheibe festschrauben.
GCA00065
ACHTUNG:
_
Die Schraube nicht zu fest anziehen, um
die Streuscheibe nicht zu beschädigen.
_
GAU01579
Motorrad aufbocken
Da dieses Modell keinen Hauptständer
besitzt, sollten beim Ausbau der Räder
oder zum Erledigen von anderen War-
tungsarbeiten, bei denen das Motorrad
sicher und senkrecht stehen muß, folgen-
de Hinweise beachtet werden.
Vor der Wartungsarbeit prüfen, ob das
Motorrad sicher und senkrecht steht. Es
kann nach Bedarf auch eine stabile Holz-
kiste unter dem Motor plaziert werden.
Vorderrad
1. Die Motorrad-Hinterseite stabilisieren.
Dazu entweder hinten einen Motor-
rad-Montageständer verwenden oder
(falls nicht zwei solcher Ständer zur
Verfügung stehen) einen Aufbock-
ständer aus dem Automobilfachhan-
del unter den Rahmen in Nähe des
Hinterrads stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
daß das Vorderrad sich frei drehen
läßt.
Hinterrad
Das Motorrad so abstützen, daß das Hin-
terrad sich frei drehen läßt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer
verwenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingen-
arme stellen.
1. Schraube
U4TVG6.book Page 39 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-40
6
GAU03582
Vorderrad
Vorderrad ausbauen
GW000122
WARNUNG
_
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
_
1. Die Tachowelle am Vorderrad lösen.
2. Die Vorderradabdeckung abschrau-
ben.
3. Die Vorderachs-Klemmschraube,
dann die Radachse und die Brems-
sattel-Schrauben lockern.
4. Das Motorrad aufbocken, um das Vor-
derrad vom Boden abzuheben; siehe
dazu Seite 6-39.
5. Den Bremsschlauchhalter links und
rechts abschrauben.
6. Die Bremssättel links und rechts ab-
schrauben.
7. Die Radachse herausziehen, das
Tachometer-Antriebsgehäuse lösen
und dann das Rad herausrollen.
GCA00046
ACHTUNG:
_
Bei demontierten Bremssätteln auf kei-
nen Fall die Bremse betätigen, da sonst
die Bremsbeläge aneinandergedrückt
werden.
_
1. Tachowelle
2. Schraube (× 2)
3. Vorderradabdeckung
4. Schraube (× 2)
5. Bremssattel
6. Bremsschlauchhalter
Links
1. Vorderradabdeckung
2. Schraube (× 2)
3 Vorderachs-Klemmschraube
4. Radachse
5. Schraube (× 2)
6. Bremssattel
7. Bremsschlauchhalter
Rechts
U4TVG6.book Page 40 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-41
6
GAU04196
Vorderrad einbauen
1. Das Tachometer-Antriebsgehäuse in
die Radnabe einsetzen. Die Tacho-
meter-Mitnehmerklauen müssen in
die entsprechenden Nuten eingreifen.
2. Das Rad zwischen den Gabelholmen
anheben.
HINWEIS:
_
Die Nase am Gabelrohr muß in der Nut am
Tachometer-Antriebsgehäuse greifen.
_
3. Die Radachse durchstecken.
4. Das Motorrad herablassen.
5. Die Bremssättel festschrauben.
HINWEIS:
_
Zwischen den Bremsbelägen muß ein ge-
nügend großer Spalt für die Bremsscheibe
vorhanden sein.
_
6. Die Radachse, dann die Vorderachs-
Klemmschraube und die Bremssattel-
Schrauben vorschriftsmäßig anzie-
hen.
7. Die Bremsschlauchhalter festschrau-
ben.
8. Die Tachowelle montieren.
9. Die Vorderradabdeckung festschrau-
ben.
10. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
dern, um deren Funktion zu prüfen.
GAU04197
Hinterrad
Hinterrad ausbauen
GW000122
WARNUNG
_
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
_
1. Tachometer-Antriebsgehäuse
2. Nut
3. Nase
Anzugsmoment
Radachse
65 Nm (6,5 m·kg)
Vorderachs-Klemmschraube
20 Nm (2,0 m·kg)
Bremssattel-Schraube
40 Nm (4,0 m·kg)
1. Achsmutter
2. Achsführung links
3. Kontermutter
4. Einstellmutter (Kettendurchhang)
5. Radachse
U4TVG6.book Page 41 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-42
6
1. Die Achsmutter, die Bremsankerstre-
ben-Mutter an der Bremssattelhalte-
rung und die Bremssattel-Schrauben
lockern.
2. Das Motorrad aufbocken, um das Hin-
terrad vom Boden abzuheben; siehe
dazu Seite 6-39.
3. Die Achsmutter (samt Achsführung
links), dann den Bremssattel ab-
schrauben.
4. Die Bremsankerstrebe durch De-
montieren deren Splint, Mutter und
Schraube von der Bremssattelhalte-
rung lösen.
5. Die Kontermutter und Einstellmutter
beider Kettenspanner lockern.
6. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:
_
Die Antriebskette muß für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.
_
7. Die Radachse (samt Achsführung
rechts) herausziehen, die Bremssat-
telhalterung demontieren und dann
das Rad herausrollen.
GCA00048
ACHTUNG:
_
Bei ausgebautem Rad auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die Brems-
beläge aneinandergedrückt werden.
_
1. Splint
2. Mutter
3. Schraube
4. Bremsankerstrebe
1. Schraube (× 2)
2. Achsführung rechts
1. Bremssattelhalterung
U4TVG6.book Page 42 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-43
6
GAU04283
Hinterrad einbauen
1. Das Rad, die Achsführung rechts und
die Bremssattelhalterung montieren
und dann die Radachse von der rech-
ten Seite her durchstecken.
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
spannen und dann die Achsmutter
(samt Achsführung links) montieren.
3. Den Bremssattel festschrauben und
dann die Bremsankerstrebe mit der
Schraube und Mutter an der Brems-
sattelhalterung montieren.
HINWEIS:
_
Zwischen den Bremsbelägen muß ein ge-
nügend großer Spalt für die Bremsscheibe
vorhanden sein.
_
4. Den Antriebsketten-Durchhang ein-
stellen; siehe dazu Seite 6-29.
5. Das Motorrad herablassen.
6. Die folgenden Teile vorschriftsmäßig
anziehen.
7. Die Bremsankerstreben-Schraube mit
einem neuen Splint sichern.
GWA00051
WARNUNG
_
Für die Bremsankerstreben-Schraube
stets eine neuen Splint verwenden.
_
GAU03087
Fehlersuche
Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion
unterzogen werden, kann es im Alltag zu
Störungen kommen. Zum Beispiel kön-
nen Defekte am Kraftstoff- oder Zünd-
system oder mangelnde Kompression zu
Anlaßproblemen und Leistungseinbußen
führen.
Die nachfolgenden Fehlersuchdiagram-
me beschreiben die Vorgänge, die es
Ihnen ermöglichen, eine einfache und
schnelle Kontrolle der einzelnen Funkti-
onsbereiche vorzunehmen. Reparatur-
arbeiten sollten jedoch unbedingt von
einem YAMAHA-Händler ausgeführt wer-
den, denn nur dieser bietet das Know-
how, die Werkzeuge und die Erfahrung
für eine optimale Wartung.
Ausschließlich YAMAHA-Originalersatz-
teile verwenden. Ersatzteile anderer Her-
steller mögen zwar so aussehen wie
YAMAHA-Teile, bieten aber nur selten die
gleiche Qualität und Lebensdauer, was
erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
Anzugsmoment
Achsmutter
117 Nm (11,7 m·kg)
Bremssattel-Schraube
40 Nm (4,0 m·kg)
Bremsankerstreben-Mutter
30 Nm (3,0 m·kg)
U4TVG6.book Page 43 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-44
6
GAU02990
Fehlersuchdiagramme
Bei Startproblemen und mangelnder Motorleistung
GW000125
WARNUNG
_
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.
_
Ausreichend
Tank leer
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff tanken.
2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden
Kein Verdichtung
Zündung prüfen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Kerzen herausschrauben
und Elektroden prüfen.
3. Zündung
Feucht
Trocken
Mit trockenem Lappen sauberwischen
und Elektrodenabstand korrigieren bzw.
Zündkerzen erneuern.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen. Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Gasdrehgriff halb öffnen und E-Starter
betätigen.
4. Batterie
Motor dreht schnell.
Motor dreht zu langsam.
Batterie gut.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand prüfen.
E-Starter betätigen.
E-Starter betätigen.
Anschlüsse prüfen bzw.
Batterie laden.
Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
Motor startet nicht.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
U4TVG6.book Page 44 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-45
6
Bei Motorüberhitzung
GW000070
WARNUNG
_
Der heiße Kühler steht unter Druck. Daher den Kühlerverschlußdeckel niemals bei heißem Motor abnehmen, denn aus-
tretender Dampf und heiße Kühlflüssigkeit könnten ernsthafte Verbrühungen verursachen. Den Kühlerverschlußdeckel
erst nach Abkühlen des Motors öffnen.
Nachdem die Kühlerverschlußdekkel-Arretierschraube losgedreht wurde, einen dicken Lappen über den Kühlerverschluß-
deckel legen und dann den Deckel langsam im Gegenuhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck
entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, auf den Deckel drücken und ihn dann im Gegenuhrzeigersinn
abschrauben.
_
HINWEIS:
_
Falls die vorgeschriebene Kühlflüssigkeit nicht verfügbar ist, kann notfalls auch Leitungswasser verwendet werden. Dieses aber so bald
wie möglich durch die vorschriftsmäßige Kühlflüssigkeit ersetzen.
_
Motor abkühlen
lassen.
Kühlflüssigkeitsstand im
Ausgleichsbehälter und/oder
im Kühler prüfen.
Flüssigkeitsstand
ist ausreichend.
Flüssigkeitsstand ist niedrig.
Kühlsystem auf
Undichtigkeit prüfen.
Dicht
Undicht
Kühlsystem vom YAMAHA-Händler
prüfen und instand setzen lassen.
Kühlflüssigkeit nachfüllen.
(Siehe HINWEIS.)
Motor erneut anlassen.
Falls der Motor wieder überhitzt, das Kühlsystem vom YAMAHA-
Händler prüfen und instand setzen lassen.
U4TVG6.book Page 45 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Pflege und Lagerung
7
Motorradpflege eine Investition, die sich lohnt! .............................. 7-1
Lagerung ........................................................................................... 7-4
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
7-1
7
GAU03426
7-
Pflege und Lagerung
Motorradpflege eine Investition,
die sich lohnt!
Die Faszination Motorrad basiert unter an-
derem auf der sichtbaren Technik. Dies hat
aber leider auch einen Nachteil: Während
bei Automobilen beispielsweise ein korro-
dierter Auspuff unbeachtet bleibt, fallen
schon kleine Rostansätze an der Motorrad-
Auspuffanlage unangenehm auf. Gegen
Schönheitsfehler können Sie durch ge-
konnte Pflege allerdings viel tun. Außerdem
sollten Sie eines bedenken: YAMAHA kann
eine Gewährleistung nur dann überneh-
men, wenn Sie Ihr Motorrad auch ange-
messen pflegen. Denn obwohl nur hoch-
wertige Materialien verwendet werden, sind
nicht alle Bauteile absolut korrosionssicher.
Deshalb geben wir hier wichtige Hinweise,
wie Ihr Motorrad behandelt werden muß,
um dauerhaft gut in Form zu bleiben.
Vorbereitung für die Wäsche
1. Den Schalldämpfer abkühlen lassen
und dann mit einer Plastiktüte so ab-
decken, daß kein Wasser eindringen
kann.
2. Sicherstellen, daß alle elektrischen
Steckverbinder auch Zündkerzen-
stecker und Abdeckkappen fest sit-
zen, damit dort ebenfalls keine Feuch-
tigkeit eindringen kann.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die
z. B. durch verkrustetes Motoröl ver-
unreinigt sind, nur dann einen Kalt-
reiniger mit dem Pinsel auftragen,
wenn keine Gummidichtungen in der
Nähe liegen. Diese könnten sonst
rasch aushärten und ihre Dichtwir-
kung verlieren. Auch von Kette, Ket-
tenrädern und Radachsen sollte Kalt-
reiniger ferngehalten werden.
Wäsche
GCA00010
ACHTUNG:
_
Moderne Reiniger, insbesondere
säurehaltige Felgenreiniger, lösen
festgebackenen Schmutz zwar sehr
gut, aber sie können bei besonders
langem Einwirken unter Umständen
die metallische Oberfläche angrei-
fen. Deshalb raten wir von Felgen-
reinigern ab. Auf keinen Fall dürfen
sie bei Drahtspeichenrädern zum
Einsatz kommen. Wenn Sie solche
Reiniger trotzdem verwenden: Nach
der empfohlenen Einwirkzeit die be-
handelten Teile unbedingt sehr gut
mit Wasser spülen, trocknen und
anschließend mit einem Korrosions-
schutz (Sprühwachs oder -öl) ver-
sehen.
Starke Reiniger verhalten sich auch
aggressiv gegenüber Kunststoffen
und Gummibauteilen. Verkleidungs-
teile, Radabdeckungen, Lampenglä-
ser, Lenkergriffe usw. sollten ledig-
lich mit einem sauberen weichen
Lappen bzw. Schwamm und Wasser
behandelt werden; nach Bedarf ein
mildes Reinigungsmittel zugeben.
Bei Kratzern hochwertiges Polier-
mittel für Kunststoff verwenden.
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Pflege und Lagerung
7-2
7
Niemals folgende Mittel bzw. einen
mit diesen Mitteln angefeuchteten
Lappen oder Schwamm benutzen:
alkalische oder stark säurehaltige
Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfer-
nungsmittel, Brems- oder Kühlflüs-
sigkeit, Batteriesäure.
Zum Waschen keinen Hochdruck-
Wasserstrahl verwenden. Soge-
nannte Dampfstrahler an Tankstel-
len oder Münzwaschanlagen drük-
ken häufig Feuchtigkeit in Radlager,
elektrische Steckverbindungen,
Instrumente, Armaturen, Scheinwer-
fer, Brems- und Blinkleuchten, Ent-
lüftungsöffnungen und -schläuche,
Dichtringe (an Telegabel, Schwin-
genlagern und Getriebewellen)
sowie Bremszylinder.
Zur Behandlung der Windschutz-
scheibe (falls vorhanden): Scharfe
Reinigungsmittel können zu einer
Eintrübung der Scheibe führen, und
ein harter Schwamm kann Kratzer
verursachen. Kunststoffreiniger vor
dem ersten Einsatz am besten an
einer nicht im Blickfeld liegenden
Stelle testen, ob er Scheuerspuren
hinterläßt.
_
Regelmäßige Wäsche
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Haushaltsreiniger und ei-
nem sauberen, weichen Schwamm lösen,
danach mit einem sanften Wasserstrahl
abspülen. Schwer zugängliche Stellen mit
einer Bürste reinigen. Insekten lassen sich
leicht entfernen, wenn zuvor ein nasses
Tuch oder Spezialmittel einige Minuten die
Verschmutzungen gelöst hat.
Nach Einsatz im Winter, im Regen und in
Küstennähe
Nach einer Fahrt in Küstennähe, auf salz-
gestreuten Straßen und auch nach einer
Regenfahrt im Frühjahr sollten Sie Ihre
YAMAHA folgendermaßen behandeln.
HINWEIS:
_
Nicht nur in den Wintermonaten, wenn
wegen Glätte gestreut wurde, sondern
auch im Frühjahr befindet sich Salz auf
der Fahrbahn, das zusammen mit Was-
ser aggressiv auf allen Metallteilen rea-
giert. Auch Meerwasser und salzhaltige
Luft beschleunigen Korrosion.
_
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann kalt abspülen oder mit einer Sei-
fenlauge abwaschen.
GCA00012
ACHTUNG:
_
Warmes Wasser verstärkt das aggressi-
ve Verhalten von Salz.
_
2. Alle metallischen Oberflächen mit
Sprühöl oder -wachs konservieren.
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Pflege und Lagerung
7-3
7
Nach der Wäsche
1. Das Motorrad mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trocken-
wischen.
2. Die Antriebskette trocknen und sofort
schmieren, um Rostansatz zu verhin-
dern.
3. Verchromte Bauteile aus Stahl oder
Alu mit einem handelsüblichen
Chrompolish polieren. Dies gilt na-
türlich auch für Auspuffanlagen. Ins-
besondere Edelstahlauspuffanlagen
können durch Polieren von Verfär-
bungen (thermisch bedingte Anlauf-
farben) sowie hartnäckigen Flecken
befreit werden.
4. Alle metallischen Oberflächen müs-
sen unbedingt vor Korrosion ge-
schützt werden, auch wenn sie ver-
chromt, vernickelt, eloxiert oder auf
eine andere Art oberflächenvergütet
sind. Dies kann mit Sprühwachs oder
Sprühöl erfolgen.
5. Sollten nach der Wäsche noch
Schmutzstellen zu sehen sein, diese
mit einem weichen Tuch und Sprühöl
reinigen.
6. Steinschläge, Scheuerstellen und
andere kleine Lackschäden mit
Farblack ausbessern bzw. mit Klar-
lack versiegeln.
7. Lackierte Oberflächen sollten mit
einem handelsüblichen Lackkonser-
vierer geschützt werden.
8. Das Motorrad vollständig trocknen
(lassen), bevor es untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA00001
WARNUNG
_
Wenn Wachs oder Öl auf Bremsen
oder Reifen gelangen, besteht Ge-
fahr.
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsüblichen
Bremsenreiniger säubern, Reifen
mit Seifenlauge abwaschen. An-
schließend vorsichtig mit dem Mo-
torrad losfahren, eine Bremsprobe
machen und verhalten in Kurven
einfahren.
_
GCA00013
ACHTUNG:
_
Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuß abwi-
schen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
_
HINWEIS:
_
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem YAMAHA-Händler.
_
U4TVG6.book Page 3 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Pflege und Lagerung
7-4
7
Lagerung
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen.
GCA00014
ACHTUNG:
_
Stellen Sie ein nasses Motorrad
niemals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
Feuchte Kellerräume sind kein ge-
eigneter Abstellplatz. Das gleiche
gilt für Stallungen (ammoniakhalti-
ge Luft ist besonders aggressiv)
und Räume, in denen aggressive
Chemikalien gelagert werden.
_
Stillegung
Möchten Sie Ihr Motorrad für mehr als zwei
Monate aus dem Verkehr ziehen, sollten
folgende Schutzvorkehrungen getroffen
werden, um Schäden und Korrosion zu ver-
hindern.
1. Eine komplette Motorradpflege, wie
zuvor beschrieben, durchführen.
2. Den Kraftstoffhahn ggf. auf OFF stel-
len.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammern
durch Aufdrehen der Ablaßschrauben
entleeren, um einer Verharzung vor-
zubeugen. Das abgelassene Benzin
in den Kraftstofftank einfüllen.
4. Volltanken, um Rostbildung im Tank
vorzubeugen.
5. Zum Vermeiden von Korrosion im Mo-
tor die folgenden Schritte ausführen:
a) Die Zündkerzenstecker abziehen und
dann die Zündkerzen herausschrau-
ben.
b) Je etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrungen einfließen las-
sen.
c) Die Zündkerzen mit aufgestecktem
Zündkerzenstecker an Masse legen,
um Funkenbildung zu verhindern.
d) Den Motor mit dem Starter (ggf. Kick-
starter) etwa fünf Sekunden durchdre-
hen lassen, damit das Öl an Zylinder,
Kolben usw. gelangt.
e) Die Zündkerzen einschrauben und
dann die Zündkerzenstecker aufstek-
ken.
GWA00003
WARNUNG
_
Schritt 5. c) unbedingt beachten, um
Verletzung durch Hochspannung vorzu-
beugen.
_
U4TVG6.book Page 4 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Pflege und Lagerung
7-5
7
6. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel-
und Ständer-Drehpunkte ölen.
7. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
das Motorrad so aufbocken, daß bei-
de Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat das Motor-
rad etwas verschieben, damit die Rei-
fen nicht ständig an derselben Stelle
aufliegen und dadurch beschädigt
werden.
8. Den Schalldämpfer mit einer Plastik-
tüte so abdecken, daß keine Feuchtig-
keit eindringen kann.
9. Die Batterie ausbauen, kühl und trok-
ken lagern, jeden Monat prüfen und
ggf. aufladen. Temperaturen unter
0 °C und über 30 °C sind zu vermei-
den. Für nähere Angaben zum Lagern
der Batterie siehe Seite 6-35.
HINWEIS:
_
Anfallende Reparaturen oder Inspektion
vor der Stillegung ausführen.
_
U4TVG6.book Page 5 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Technische Daten
8
Technische Daten .............................................................................. 8-1
Umrechnungstabelle ......................................................................... 8-5
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
8-1
8
GAU01038
8-
Technische Daten
Technische Daten
CS-01G
Modell YZF600R
Abmessungen
Gesamtlänge 2.145 mm (nicht F, E, I, GR)
2.060 mm (nur F, E, I, GR)
Gesamtbreite 725 mm
Gesamthöhe 1.190 mm
Sitzhöhe 805 mm
Radstand 1.415 mm
Bodenfreiheit 135 mm
Wendekreis-Halbmesser 3.200 mm
Leergewicht (fahrfertig, voll-
getankt)
212 kg (nicht A, CH, S)
214 kg (nur A, CH, S)
Motor
Bauart flüssigkeitsgekühlter 4-Zyl.-
4-Takt-Ottomotor, zwei oben-
liegende Nockenwellen (DOHC)
Zylinderanordnung 4-Zylinder-Reihe, quer nach vorn
geneigt
Hubraum 599 cm
3
Bohrung × Hub 62,0 × 49,6 mm
Verdichtungsverhältnis 12:1
Startsystem Elektrostarter
Schmiersystem Naßsumpfschmierung
Motoröl
Sorte (Viskosität)
Klassen
nach API: SE, SF oder SG
nach CCMC ACEA: G-4 oder G-5
Füllmenge
Ölwechsel ohne
Filterwechsel 2,6 L
Ölwechsel mit
Filterwechsel 2,9 L
Gesamtmenge (Motor
trocken) 3,5 L
-20 -10 0
10
20 30
40
50 ˚C
SAE 10W-30
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 10W-40
ACHTUNG:
Keine Öle verwenden, die Reibschutzmittel enthalten. Pkw-
Motoröle mit der Bezeichnung ENERGY CONSERVING II
enthalten oft solche Zusätze. Diese können beim Motorrad
zu Kupplungsrutschen und Leistungsminderung führen.
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Technische Daten
8-2
8
Kühlsystem-Fassungsvermögen
(Gesamtinhalt)
1,95 L
Luftfilter
Naßfilter-Einsatz
Kraftstoff
Sorte Bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt) 19 L
Davon Reserve ca. 3,1 L
Vergaser
Modell KEIHIN
Ty p × Anzahl CVKD36 × 4
Zündkerzen
Hersteller/Typ NGK / CR9E oder
DENSO / U27ESR-N
Elektrodenabstand 0,70,8 mm
Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung
Primärantrieb Stirnräder
Primärübersetzung 1,708
Sekundärantrieb Kette
Sekundärübersetzung 3,133
Anzahl Kettenradzähne
(vorn/hinten) 15/47
Getriebe klauengeschaltetes 6-Gang-
Getriebe
Getriebebetätigung Fußschalthebel (links)
Getriebeabstufung
1. Gang 2,846
2. Gang 1,947
3. Gang 1,545
4. Gang 1,333
5. Gang 1,190
6. Gang 1,074
Fahrwerk
Rahmenbauart unten offener Zentralrohrrahmen
Lenkkopfwinkel 25°
Nachlauf 97 mm
Reifen
Vorn
Ausführung Schlauchlos-Reifen
Dimension 120/60 ZR17 (55 W)
120/60 ZR17 M/C (55 W)
Hersteller/Typ Bridgestone / BT57F
Dunlop / D204F
Metzeler / MEZ1 FRONT
Michelin / MACADAM 90X
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Technische Daten
8-3
8
Hinten
Ausführung Schlauchlos-Reifen
Dimension 160/60 ZR17 (69 W)
160/60 ZR17 M/C (69 W)
Hersteller/Typ Bridgestone / BT57
Dunlop / D204
Metzeler / MEZ1
Michelin / MACADAM 90X
Max. Gesamtzuladung*
180 kg (nicht A, CH, S)
178 kg (nur A, CH, S)
Reifenluftdruck (bei kaltem
Reifen)
Bis 90 kg*
Vorn 225 kPa; 2,25 kg/cm
2
; 2,25 bar
Hinten 250 kPa; 2,50 kg/cm
2
; 2,50 bar
90 kgMaximum*
Vorn 250 kPa; 2,50 kg/cm
2
; 2,50 bar
Hinten 290 kPa; 2,90 kg/cm
2
; 2,90 bar
Hochgeschwindigkeitsfahrt
Vorn 250 kPa; 2,50 kg/cm
2
; 2,50 bar
Hinten 290 kPa; 2,90 kg/cm
2
; 2,90 bar
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
Räder
Vorn
Ausführung Gußrad
Dimension 17 × MT 3,50
17 M/C × MT 3,50
Hinten
Ausführung Gußrad
Dimension 17 × MT 5,00
17 M/C × MT 5,00
Bremsanlage
Vorn
Bauart Doppelscheibenbremse
Betätigung Handbremshebel (rechts)
Bremsflüssigkeit DOT 4
Hinten
Bauart Einscheibenbremse
Betätigung Fußbremshebel (rechts)
Bremsflüssigkeit DOT 4
Radaufhängung (Bauart)
Vorn Teleskopgabel
Hinten Schwinge mit Umlenkhebel-
abstützung
U4TVG6.book Page 3 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Technische Daten
8-4
8
Feder-/Dämpferelemente
Vorn hydraulisch gedämpfte Teleskop-
gabel mit Spiralfedern
Hinten Zentralfederbein mit gasdruck-
unterstütztem Stoßdämpfer und
Spiralfeder
Federweg
Vorn 130 mm
Hinten 120 mm
Elektrische Anlage
Zündsystem digitale Transistorzündanlage
Lichtmaschine
Bauart Drehstromgenerator mit
Permanentmagnet
Leistung 14 V, 18,5 A bei 5.000 U/min
Batterie
Typ YTX12-BS
Bezeichnung (Span-
nung, Kapazität) 12 V, 10 Ah
Scheinwerfer Halogenlampe
Lampen (Bezeichnung ×
××
× Anzahl)
Scheinwerfer 12 V, 60/55 W × 1
Rücklicht/Bremslicht 12 V, 5/21 W × 1
Blinker 12 V, 21 W × 4
Standlicht vorn 12 V, 4 W × 1
Instrumentenbeleuchtung 12 V; 1,7 W × 4
Leerlauf-Kontrolleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Fernlicht-Kontrollleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Ölstand-Warnleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Blinker-Kontrolleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Reserve-Warnleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Sicherungen
Hauptsicherung 30 A
Scheinwerfersicherung 20 A
Signalanlagensicherung 15 A
Kühlerlüftersicherung 7,5 A
Zündungssicherung 7,5 A
U4TVG6.book Page 4 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Technische Daten
8-5
8
GAU03941
Umrechnungstabelle
CS-03G
In dieser Betriebsanleitung werden bei der Angabe von
technischen Daten grundsätzlich die metrischen bzw.
SI-Einheiten verwendet.
Zum Umwandeln von Angaben des SI-Maßsystems in
Größen des englischen Zoll-Maßsystems die neben-
stehende Umrechnungstabelle benützen.
Beispiel:
SI-Angabe Umwandlungs-
Koeffizient
Zoll-Angabe
2 mm × 0,03937 = 0,08 in
Umrechnungstabelle
SI-Maßsystem in englisches Zoll-Maßsystem
SI-Einheit
Umwandlungs-
Koeffizient
Englische Einheit
Drehmoment
m·kg
m·kg
cm·kg
cm·kg
×
7,233
×
86,794
×
0,0723
×
0,8679
ft·lb
in·lb
ft·lb
in·lb
Gewicht
kg
g
×
2,205
×
0,03527
lb
oz
Geschwindigkeit km/h
×
0,6214 mi/h
Länge
km
m
m
cm
mm
×
0,6214
×
3,281
×
1,094
×
0,3937
×
0,03937
mi
ft
yd
in
in
Volumen
cc (cm
3
)
cc (cm
3
)
L (liter)
L (liter)
×
0,03527
×
0,06102
×
0,8799
×
0,2199
oz (IMP liq.)
cu·in
qt (IMP liq.)
gal (IMP liq.)
Verschiedenes
kg/mm
kg/cm
2
°
C
×
55,997
×
14,2234
×
1,8 + 32
lb/in
psi (lb/in
2
)
°
F
U4TVG6.book Page 5 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Fahrzeugidentifizierung
9
Eintragungsfelder für Identifizierungsnummern ................................ 9-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer .................................................... 9-1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ..................................................... 9-1
Modellcode-Information ..................................................................... 9-2
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
9-1
9
GAU01039
9-
Fahrzeugidentifizierung
GAU02944
Eintragungsfelder für Identifi-
zierungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie
die Modellcode-Information in die dafür
vorgesehenen Felder, da diese für die
Bestellung von Ersatzteilen und -schlüs-
seln sowie bei einer Diebstahlmeldung
benötigt werden.
1. SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER
CA-02G
2. FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER
CA-02G
3. MODELLCODE-INFORMATION
CA-01G
GAU01041
Schlüssel-Identifizierungsnummer
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist,
wie in der Abbildung gezeigt, auf dem
Schlüsselanhänger eingestanzt. Diese
Nummer im entsprechenden Feld notie-
ren, da sie bei der Bestellung eines Er-
satzschlüssels angegeben werden muß.
GAU01043
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
an der gezeigten Stelle am Lenkkopfrohr
eingeschlagen. Tragen Sie diese Nummer
in das entsprechende Feld ein.
HINWEIS:
_
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer wird
von der Zulassungsbehörde registriert.
_
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer 1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Fahrzeugidentifizierung
9-2
9
GAU01050
Modellcode-Information
Das Modellcode-Klebeschild ist an der
gezeigten Stelle auf dem Rahmen unter
der Sitzbank angebracht; siehe dazu
Seite 3-11. Übertragen Sie Codenummer
und Info-Kürzel in die vorgesehenen Fel-
der. Diese Informationen benötigen Sie
zur Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem
YAMAHA-Händler.
1. Modellcode-Information
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Index
A
Abblendschalter .......................................3-5
Ablagefach.............................................3-12
Anlassen (kalten Motor) ...........................5-1
Anlassen (warmen Motor)........................5-3
Antriebskette schmieren.........................6-30
Aufbocken (Motorrad) ............................6-39
B
Batterie warten.......................................6-35
Blinker-Kontrolleuchte..............................3-3
Blinkerlampe auswechseln.....................6-39
Blinkerschalter .........................................3-6
Bordwerkzeug..........................................6-1
Bowdenzüge prüfen, schmieren.............6-31
Bremsbeläge prüfen...............................6-27
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...............6-27
Bremsflüssigkeit wechseln.....................6-28
Bremslichtschalter einstellen..................6-26
C
Chokehebel ...........................................3-11
D
Diebstahlanlage .......................................3-5
Drehzahlmesser.......................................3-4
E
Einfahrvorschriften...................................5-5
F
Fahrwerk abstimmen .............................3-17
Fahrzeugbeschreibung ............................2-1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer............9-1
Federbein einstellen...............................3-15
Fehlersuchdiagramme........................... 6-44
Fehlersuche .......................................... 6-43
Fernlicht-Kontrolleuchte........................... 3-3
Fußbremshebel ....................................... 3-8
Fußbremshebel-Position einstellen........ 6-25
Fußbrems- u. Schalthebel prüfen,
schmieren ........................................... 6-31
Fußschalthebel........................................ 3-7
G
Gabel einstellen..................................... 3-13
Gaszugspiel einstellen........................... 6-20
Gaszug u. -drehgriff prüfen,
schmieren ........................................... 6-31
H
Handbremshebel..................................... 3-7
Handbrems- u. Kupplungshebel prüfen,
schmieren ........................................... 6-32
Helmhalter............................................. 3-12
Hinterrad ............................................... 6-41
Ausbauen......................................... 6-41
Einbauen.......................................... 6-43
Hupenschalter ......................................... 3-6
I
Identifizierungsnummern ......................... 9-1
K
Kettendurchhang................................... 6-29
Einstellen ......................................... 6-29
Prüfen.............................................. 6-29
Kraftstoff.................................................. 3-9
Kraftstoff sparen, Tips.............................. 5-4
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
(nur D) .................................................3-10
Kraftstofftank-Verschluß...........................3-8
Kühlflüssigkeitstemperatur-Anzeige .........3-5
Kühlsystem ............................................6-13
Kühlflüssigkeitsstand prüfen .............6-13
Kühlflüssigkeit wechseln...................6-14
Kupplungshebel .......................................3-7
Kupplungshebel-Spiel einstellen ............6-25
L
Lagerung..................................................7-4
Leerlaufdrehzahl einstellen ....................6-19
Leerlauf-Kontrolleuchte............................3-2
Lenkerarmaturen......................................3-5
Lenkung prüfen......................................6-33
Lichthupenschalter...................................3-5
Lichtschalter.............................................3-6
Lufteinlaßkanal.......................................6-19
Lufteinlaßsystem-Ablaßschlauch
prüfen ..................................................6-18
Luftfilter reinigen.....................................6-17
M
Modellcode-Information............................9-2
Motoröl, Ölfilter.......................................6-10
Motorstoppschalter...................................3-6
O
Ölstand-Warnleuchte ...............................3-2
P
Parken .....................................................5-6
Pflege ......................................................7-1
U4TVG6.book Page 1 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Index
R
Räder .................................................... 6-24
Radlager prüfen, warten ........................ 6-34
Reifen prüfen......................................... 6-21
Reserve-Warnleuchte.............................. 3-3
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn............. 4-1
Rücklicht-/Bremslichtlampe
auswechseln ....................................... 6-38
S
Schalten .................................................. 5-3
Schaltpunkte (nur CH) ............................. 5-4
Scheinwerferlampe auswechseln ..........6-37
Schlüssel-Identifizierungsnummer ........... 9-1
Schwinge schmieren ............................. 6-32
Seitenständer ........................................ 3-18
Seitenständer prüfen, schmieren........... 6-32
Sicherheit ................................................ 1-1
Sicherung wechseln .............................. 6-36
Sitzbank ................................................ 3-11
Spanngurt-Halterungen ......................... 3-18
Starterschalter ......................................... 3-6
Stromkreis-Prüfeinrichtungen .................. 3-4
T
Tachometer ............................................. 3-3
Technische Daten.................................... 8-1
Teleskopgabel prüfen ............................ 6-33
U
Umrechnungstabelle................................ 8-5
V
Ventilspiel einstellen.............................. 6-20
Vergaser einstellen ............................... 6-19
Verkleidungsteile abnehmen,
montieren.............................................. 6-5
Vorderrad.............................................. 6-40
Ausbauen ........................................ 6-40
Einbauen ......................................... 6-41
W
Warn-/Kontrolleuchten ............................ 3-2
Wartungsintervalle, Schmierdienst.......... 6-2
Z
Zündkerzen prüfen.................................. 6-8
Zünd-/Lenkschloß ................................... 3-1
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System................. 3-19
U4TVG6.book Page 2 Tuesday, October 15, 2002 2:09 PM
Shiro.fm Page 1 Thursday, June 7, 2001 11:38 AM
Shiro.fm Page 1 Thursday, June 7, 2001 11:38 AM
4TV-28199-G6
BEDIENUNGSANLEITUNG
YZF600R
PRINTED IN JAPAN
2002
. 10 - 0.3 × 1 CR
(G)
GEDRUCKT AUF RECYCLING-PAPIER
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
91


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Yamaha YZF600R User Manual - English - 114 pages

Yamaha YZF600R User Manual - Dutch - 114 pages


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