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4BR-28199-G8
BEDIENUNGSANLEITUNG
XJ600S
GEDRUCKT AUF RECYCLING-PAPIER
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN JAPAN
2001
. 6 - 0.4 × 1 CR
(G)
E_5GK_Consumer.fm Page 11 Wednesday, June 13, 2001 1:03 PM
GAU03338
Vorwort
Lieber Motorradfreund,
herzlich willkommen im Kreis der YAMAHA-Fahrer. Wir hoffen, daß Sie stets sicher
unterwegs sein werden und gesund Ihr Ziel erreichen – denn Sicherheit hat Vorfahrt.
Sie besitzen nun eine XJ600S bzw. XJ600N, die mit jahrzehntelanger Erfahrung
sowie neuester YAMAHA-Technologie entwickelt und gebaut wurde. Daraus resul-
tiert ein hohes Maß an Qualität und die sprichwörtliche YAMAHA-Zuverlässigkeit.
Damit Sie alle Vorzüge dieses Motorrades nutzen können, lesen Sie bitte diese Be-
dienungsanleitung sorgfältig durch, auch wenn dies Ihre wertvolle Zeit in Anspruch
nimmt. Denn Sie erfahren nicht nur, wie Sie die XJ600S bzw. XJ600N am besten be-
dienen, inspizieren und warten, sondern auch wie Sie sich und ggf. Ihren Beifahrer
vor Unfällen schützen.
Wenn Sie die vielen Tips der Bedienungsanleitung nutzen, garantieren wir den best-
möglichen Werterhalt dieses Motorrades. Sollten Sie darüber hinaus noch weitere
Fragen haben, wenden Sie sich an den nächsten YAMAHA-Händler Ihres Vertrau-
ens.
Allzeit gute Fahrt wünscht Ihnen das YAMAHA-Team!
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
GAU00005
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
Besonders wichtige Informationen sind in der Anleitung folgendermaßen gekennzeichnet.
Das Ausrufezeichen bedeutet “GEFAHR! Achten Sie auf Ihre Sicherheit!”
WARNUNG
Ein Mißachten dieser Warnhinweise bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in
Verletzungs- oder Lebensgefahr
.
ACHTUNG:
Hierunter sind Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz des Fahrzeugs vor Schäden aufgeführt.
HINWEIS:
Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu
vereinfachen.
HINWEIS:
_
Die Anleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Fahrzeugs und sollte daher beim eventuellen Weiter-
verkauf an den neuen Eigentümer übergeben werden.
Die Angaben dieser Anleitung befinden sich zum Zeitpunkt der Drucklegung auf dem neuesten
Stand. Aufgrund der kontinuierlichen Bemühungen von YAMAHA um technischen Fortschritt und
Qualitätssteigerung können einige Angaben jedoch für Ihr Modell nicht mehr zutreffen. Richten Sie
Fragen zu dieser Anleitung bitte an Ihren YAMAHA-Händler.
_
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GW000002
WARNUNG
_
Diese Anleitung unbedingt vor der Inbetriebnahme vollständig durchlesen!
_
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Kennzeichnung wichtiger Hinweise
GAU03337
XJ600S/XJ600N
Bedienungsanleitung
© 2001 YAMAHA MOTOR CO., LTD.
1. Auflage, Mai 2001
Alle Rechte vorbehalten.
Nachdruck, Vervielfältigung und
Verbreitung, auch auszugsweise,
ist ohne schriftliche Genehmigung der
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
nicht gestattet.
Printed in Japan
G_4br.book Page 3 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Inhalt
1 Sicherheit hat Vorfahrt
1
2 Fahrzeugbeschreibung
2
3 Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
4 Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
5 Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
6 Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
7 Pflege und Lagerung
7
8 Technische Daten
8
9 Fahrzeugidentifizierung
9
Index
GAU00009
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G_4br.book Page 2 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Sicherheit hat Vorfahrt
1
Sicherheit hat Vorfahrt ....................................................................... 1-1
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1
1-1
1-
Sicherheit hat Vorfahrt
GAU00021
Das Motorrad ist ein faszinierendes Fahrzeug. Es vermittelt ein unvergleichliches Gefühl von Freiheit
und Stärke. Allerdings zeigt es seinem Benutzer auch Grenzen auf, die akzeptiert werden müssen.
Selbst das beste Motorrad kann die physikalischen Gesetze nicht außer Kraft setzen.
Für guten Werterhalt und einwandfreie Funktion des Fahrzeugs sind regelmäßige Pflege und Wartung
unerläßlich. Und was für das Fahrzeug gilt, trifft auch für den Fahrer zu: Nur gesund, ausgeschlafen
und absolut fit sind wir in der Lage, unser Fahrzeug zu beherrschen. Medikamente, Aufputschmittel
und Alkohol sind selbstverständlich tabu. Beim Zweirad kommt es noch mehr als beim Auto darauf
an, daß der Fahrer jederzeit in absoluter Höchstform ist. Durch Alkohol steigt die Risikobereitschaft
stark an. Deshalb ist er auch bereits in kleinen Mengen gefährlich.
Optimale Schutzkleidung gehört zweifellos zum Motorradfahren wie der Sicherheitsgurt zum Auto-
fahren. Ein vollständiger Schutzanzug (Lederkombi oder zerreißfester Textilanzug mit Protektoren),
robuste Stiefel, spezielle Motorradhandschuhe und ein geprüfter, perfekt sitzender Helm sind obli-
gatorisch. Aber Vorsicht: Häufig verführt sehr gute Schutzkleidung zu leichtsinnigen Fahrmanövern.
Insbesondere durch den Vollvisierhelm und einen starken Lederanzug entsteht ein trügerisches
Schutz- und Sicherheitsgefühl. Man glaubt, unverletzlich zu sein. Vergessen Sie aber nicht: Der
Motorradfahrer hat keine Knautschzone. Wer seine Gefühle nicht selbstkritisch kontrolliert, läuft
Gefahr, risikoreicher und vor allem schneller zu fahren als gesund ist. Dies gilt insbesondere bei
Regenwetter. Der gute Motorradfahrer fährt vorausschauend, souverän und defensiv! Er verhindert
Unfälle, auch wenn andere Verkehrsteilnehmer Fehler begehen.
Gute Fahrt!
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Fahrzeugbeschreibung
2
Linke Seitenansicht (nur XJ600S) ..................................................... 2-1
Rechte Seitenansicht (nur XJ600S) ................................................... 2-2
Bedienungselemente, Instrumente (nur XJ600S) ............................. 2-3
Linke Seitenansicht (nur XJ600N)...................................................... 2-4
Rechte Seitenansicht (nur XJ600N)................................................... 2-5
Bedienungselemente, Instrumente (nur XJ600N) .............................. 2-6
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2-1
2
GAU00026
2-
Fahrzeugbeschreibung
Linke Seitenansicht (nur XJ600S)
1. Kraftstoffhahn (Seite 3-11)
2. Helmhalter (Seite 3-13)
3. Sicherungskasten (Seite 6-29)
4. Spanngurt-Halterungen (Seite 3-15)
5. Sitzbankschloß (Seite 3-12)
6. Federvorspannring (Seite 3-14)
7. Fußschalthebel (Seite 3-8)
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Fahrzeugbeschreibung
2-2
2
Rechte Seitenansicht (nur XJ600S)
8. Rücklicht/Bremslicht
9. Ablagefach (Seite 3-14)
10. Sitzbank (Seite 3-12)
11. Kraftstofftank (Seite 3-9)
12. Scheinwerfer (Seite 6-30)
13. Fußbremshebel (Seite 3-9)
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Fahrzeugbeschreibung
2-3
2
Bedienungselemente, Instrumente (nur XJ600S)
14. Kupplungshebel (Seite 3-7)
15. Lenkerarmaturen links (Seite 3-6)
16. Chokehebel (Seite 3-12)
17. Tachometer (Seite 3-4)
18. Drehzahlmesser (Seite 3-5)
19. Lenkerarmaturen rechts (Seite 3-7)
20. Handbremshebel (Seite 3-8)
21. Gasdrehgriff (Seite 6-13)
22. Zünd-/Lenkschloß (Seite 3-1)
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Fahrzeugbeschreibung
2-4
2
Linke Seitenansicht (nur XJ600N)
1. Lenkschloß (Seite 3-3)
2. Kraftstoffhahn (Seite 3-11)
3. Helmhalter (Seite 3-13)
4. Sicherungskasten (Seite 6-29)
5. Spanngurt-Halterungen (Seite 3-15)
6. Sitzbankschloß (Seite 3-12)
7. Federvorspannring (Seite 3-14)
8. Fußschalthebel (Seite 3-8)
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Fahrzeugbeschreibung
2-5
2
Rechte Seitenansicht (nur XJ600N)
9. Rücklicht/Bremslicht
10. Ablagefach (Seite 3-13)
11. Sitzbank (Seite 3-12)
12. Kraftstofftank (Seite 3-9)
13. Scheinwerfer (Seite 6-30)
14. Fußbremshebel (Seite 3-9)
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Fahrzeugbeschreibung
2-6
2
Bedienungselemente, Instrumente (nur XJ600N)
15. Kupplungshebel (Seite 3-7)
16. Lenkerarmaturen links (Seite 3-6)
17. Chokehebel (Seite 3-12)
18. Tachometer (Seite 3-5)
19. Drehzahlmesser (Seite 3-5)
20. Lenkerarmaturen rechts (Seite 3-7)
21. Handbremshebel (Seite 3-8)
22. Gasdrehgriff (Seite 6-13)
23. Zündschloß (Seite 3-1)
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3
Zünd-/Lenkschloß ................................................3-1
Lenkschloß (nur XJ600N) ....................................3-3
Warn- und Kontrolleuchten ..................................3-3
Tachometer (nur XJ600S).....................................3-4
Tachometer (nur XJ600N) ....................................3-5
Drehzahlmesser ..................................................3-5
Lenkerarmaturen .................................................3-6
Kupplungshebel ...................................................3-7
Fußschalthebel ....................................................3-8
Handbremshebel .................................................3-8
Fußbremshebel ...................................................3-9
Tankverschluß ......................................................3-9
Kraftstoff ............................................................ 3-10
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch (nur D) ........ 3-11
Kraftstoffhahn .................................................... 3-11
Chokehebel ....................................................... 3-12
Sitzbank ............................................................ 3-12
Helmhalter ......................................................... 3-13
Ablagefach ........................................................ 3-14
Federbein einstellen .......................................... 3-14
Spanngurt-Halterungen .................................... 3-15
Seitenständer .................................................... 3-15
Zündunterbrechungs- und Anlaßsperrschalter-
System ............................................................ 3-16
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3-1
3
GAU00027
3-
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
GAU00029
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und ent-
riegelt den Lenker und schaltet die Zün-
dung sowie die Stromversorgung der ande-
ren elektrischen Systeme ein und aus. Die
einzelnen Schlüsselstellungen sind nach-
folgend beschrieben.
GAU00036
ON
Die Zündung ist eingeschaltet, der Motor
kann angelassen werden, und alle elektri-
schen Systeme sind betriebsbereit. Der
Schlüssel läßt sich in dieser Position nicht
abziehen.
GAU00038
OFF
Alle elektrischen Systeme sind ausgeschal-
tet. Der Schlüssel kann in dieser Position
abgezogen werden.
GAU00040
LOCK (nur XJ600S)
Der Lenker ist verriegelt, und alle Strom-
kreise sind ausgeschaltet. Der Schlüssel
kann in dieser Position abgezogen werden.
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
links drehen.
2. Den Zündschlüssel in Position OFF
hineindrücken und auf LOCK dre-
hen.
3. Den Schlüssel abziehen.
Lenker entriegeln
Den Zündschlüssel in Position LOCK hin-
eindrücken und auf OFF drehen.
XJ600S XJ600N
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-2
3
GW000016
WARNUNG
_
Den Schlüssel niemals auf OFF oder
LOCK drehen, während das Fahrzeug
in Bewegung ist. Das dadurch bewirkte
Ausschalten der Stromkreise könnte zu
einem Verlust der Fahrzeugkontrolle
und möglicherweise zu einem Unfall
führen.
_
GAU01590
(Parken) nur XJ600S
Zuerst den Lenker verriegeln und dann den
Zündschlüssel auf “” drehen.
Der Lenker ist verriegelt, und die Parkbe-
leuchtung, bestehend aus Standlicht vorn
und Rücklicht, ist eingeschaltet. Die ande-
ren elektrischen Systeme sind ausgeschal-
tet. Der Schlüssel läßt sich in dieser Positi-
on abziehen.
GCA00043
ACHTUNG:
_
Bei einer langen Standzeit in dieser
Zündschloßstellung kann die einge-
schaltete Parkbeleuchtung die Batterie
entladen.
_
GAU00055
P (Parken) nur XJ600N
Die Parkbeleuchtung, bestehend aus
Standlicht vorn und Rücklicht, ist einge-
schaltet. Die anderen elektrischen Syste-
me sind ausgeschaltet. Der Schlüssel läßt
sich in dieser Position abziehen.
Den Schlüssel in Position OFF hinein-
drücken und wieder freigeben; anschlie-
ßend auf P drehen.
GCA00043
ACHTUNG:
_
Bei einer langen Standzeit in dieser
Zündschloßstellung kann die einge-
schaltete Parkbeleuchtung die Batterie
entladen.
_
1. Drücken.
2. Drehen.
XJ600S
1. Drücken.
2. Freigeben.
3. Drehen.
XJ600N
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-3
3
GAU02934
Lenkschloß (nur XJ600N)
Lenker verriegeln
1. Den Lenker bis zum Anschlag nach
rechts drehen.
2. Die Lenkschloßabdeckung öffnen und
dann den Schlüssel in das Schloß
stecken.
3. Den Schlüssel 1/8 Drehung im Ge-
genuhrzeigersinn drehen; dann den
Lenker leicht nach links drehen und
dabei den Schlüssel hineindrücken;
anschließend den Schlüssel 1/8 Dre-
hung im Uhrzeigersinn drehen.
4. Sicherstellen, daß der Lenker verrie-
gelt ist, dann den Schlüssel abziehen
und anschließend die Lenkschloß-
abdeckung schließen.
Lenker entriegeln
1. Die Lenkschloßabdeckung öffnen und
dann den Schlüssel in das Schloß
stecken.
2. Den Schlüssel hineindrücken und
dann 1/8 Drehung im Gegenuhrzei-
gersinn drehen, bis er hervorrückt;
daraufhin den Schlüssel loslassen.
3. Den Schlüssel abziehen und dann die
Lenkschloßabdeckung schließen.
GAU03034
Warn- und Kontrolleuchten
GAU04121
Blinker-Kontrolleuchten “” und
“”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrolleuchte.
GAU00061
Leerlauf-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte brennt, wenn das Ge-
triebe sich in der Leerlaufstellung befindet.
1. Lenkschloß 1. Blinker-Kontrolleuchte links “”
2. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
3. Blinker-Kontrolleuchte rechts “”
4. Leerlauf-Kontrolleuchte “”
5. Ölstand-Warnleuchte “”
XJ600S
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-4
3
GAU00063
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
Die Kontrolleuchte brennt bei eingeschalte-
tem Fernlicht.
GAU03201
Ölstand-Warnleuchte “”
Die Warnleuchte brennt bei zu niedrigem
Motorölstand, um den Fahrer zu warnen.
Der Stromkreis der Warnleuchte kann auf
nachfolgende Weise geprüft werden.
1. Den Motorstoppschalter auf “” und
den Zündschlüssel auf ON stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten oder den Kupplungshebel
ziehen.
3. Den Starterschalter drücken. Brennt
die Warnleuchte während des Anlas-
sens nicht auf, den Stromkreis vom
YAMAHA-Händler prüfen lassen.
HINWEIS:
_
Trotz korrektem Ölstand kann es vorkom-
men, daß die Warnleuchte an Steigungen
oder während plötzlichen Beschleuni-
gungs- bzw. Abbremsvorgängen flackert,
was unter diesen Umständen normal ist.
_
GAU00094
Tachometer (nur XJ600S)
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der
Tachometer auch einen Kilometer- und
einen Tageskilometerzähler auf. Der
Tageskilometerzähler kann mit dem Rück-
stellknopf auf Null zurückgesetzt werden.
Mit dem Tageskilometerzähler kann z. B.
die durchschnittliche Reichweite einer
Tankfüllung ermittelt werden, was die
Planung von Tankintervallen erlaubt.
1. Leerlauf-Kontrolleuchte “”
2. Blinker-Kontrolleuchte links “”
3. Blinker-Kontrolleuchte rechts “”
4. Fernlicht-Kontrolleuchte “”
5. Ölstand-Warnleuchte “”
XJ600N
1. Tachometer
2. Kilometerzähler
3. Tageskilometerzähler
4. Rückstellknopf
XJ600S
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-5
3
GAU00095
Tachometer (nur XJ600N)
Zum Geschwindigkeitsmesser weist der
Tachometer auch einen Kilometer- und
einen Tageskilometerzähler auf. Der
Tageskilometerzähler kann mit dem Rück-
stellknopf auf Null zurückgesetzt werden.
Mit dem Tageskilometerzähler kann z. B.
die durchschnittliche Reichweite einer
Tankfüllung ermittelt werden, was die
Planung von Tankintervallen erlaubt.
GAU00101*
Drehzahlmesser
Der elektrische Drehzahlmesser ermöglicht
die Überwachung der Motordrehzahl, um
sie im optimalen Leistungsbereich zu hal-
ten.
GC000003*
ACHTUNG:
_
Nicht in den roten Bereich drehen!
Roter Bereich:
Ab 9.500 U/min (nicht CH, A)
Ab 8.500 U/min (nur CH, A)
_
1. Tachometer
2. Kilometerzähler
3. Tageskilometerzähler
4. Rückstellknopf
XJ600N
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich (nicht CH, A)
3. Roter Bereich (nur CH, A)
XJ600S
1. Drehzahlmesser
2. Roter Bereich (nicht CH, A)
3. Roter Bereich (nur CH, A)
XJ600N
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-6
3
GAU00118
Lenkerarmaturen
GAU00120
Lichthupenschalter PASS
Um die Lichthupe zu betätigen, den Licht-
hupenschalter drücken.
GAU03888
Abblendschalter /
Zum Einschalten des Fernlichts auf “”,
zum Einschalten des Abblendlichts auf
“” stellen.
GAU03826
Warnblinkschalter “”
Wenn dieser Schalter in den Zündschlüs-
selstellungen ON oder P betätigt wird,
blinken alle Blinker gleichzeitig.
Die Warnblinkanlage ist nur in Notsituatio-
nen zu verwenden, um andere Verkehrs-
teilnehmer zu warnen, wenn man an einer
gefährlichen Stelle anhalten muß.
GC000006
ACHTUNG:
_
Durch übermäßigen Einsatz der Warn-
blinkanlage entlädt sich die Batterie,
was zu Startproblemen führen kann.
_
GAU03889
Blinkerschalter /
Vor dem Rechtsabbiegen den Schalter
nach “” drücken; vor dem Linksab-
biegen den Schalter nach “” drücken.
Sobald der Schalter losgelassen wird,
kehrt er in seine Mittelstellung zurück. Um
die Blinker auszuschalten, den Schalter
hineindrücken, nachdem dieser in seine
Mittelstellung zurückgebracht wurde.
GAU00129
Hupenschalter “”
Dieser Schalter löst die Hupe aus.
1. Abblendschalter /
2. Lichthupenschalter PASS
3. Warnblinkschalter “”
4. Blinkerschalter /
5. Hupenschalter “”
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-7
3
GAU03890
Motorstoppschalter /
Der Motorstoppschalter ist eine Sicher-
heitseinrichtung, die das Abschalten des
Motors in Notsituationen erlaubt, ohne die
Hände vom Lenker nehmen zu müssen
(z. B. bei überdrehendem Motor, klem-
mendem Gaszug oder Umfallen des Mo-
torrads). Der Motor kann nur in Schalter-
stellung “” laufen. Den Schalter nur in
Notsituationen auf “” stellen.
GAU03898
Lichtschalter //
In der Position “” sind der Scheinwer-
fer, die Instrumentenbeleuchtung und das
Rücklicht eingeschaltet. In der Position
“” sind lediglich das Standlicht vorn,
die Instrumentenbeleuchtung und das
Rücklicht eingeschaltet.Den Schalter auf
“” stellen, um sämtliche Lichter auszu-
schalten.
GAU00143
Starterschalter “”
Zum Anlassen des Motors diesen Schalter
betätigen.
GC000005
ACHTUNG:
_
Vor dem Starten die Anweisungen zum
Anlassen des Motors lesen; siehe dazu
Seite 5-1.
_
GAU00152
Kupplungshebel
Der Kupplungshebel befindet sich auf der
linken Seite des Lenkers. Zum Auskuppeln
den Kupplungshebel zügig ziehen, beim
Einkuppeln gefühlvoll loslassen, um ein
weiches Einrücken der Kupplung zu ge-
währleisten.
Der Kupplungshebel beherbergt einen An-
laßsperrschalter. Für nähere Angaben zur
Funktionsweise des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems siehe Sei-
te 3-16.
1. Motorstoppschalter /
2. Lichtschalter //
3. Starterschalter “”
1. Kupplungshebel
G_4br.book Page 7 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-8
3
GAU00157
Fußschalthebel
Die Gänge dieses 6-Gang-Getriebes wer-
den über den Fußschalthebel linksseitig
des Motors bei ausgerückter Kupplung
geschaltet.
GAU00160
Handbremshebel
Der Handbremshebel zur Betätigung der
Vorderradbremse befindet sich auf der
rechten Seite des Lenkers.
Der Abstand des Handbremshebels zum
Gasdrehgriff kann eingestellt werden. Dazu
den Hebel nach vorn drücken und die He-
belposition durch Drehen der Einstellmutter
verändern. Die Markierung “” auf der
Einstellmutter muß mit der Markierung “”
auf dem Hebel fluchten.
1. Fußschalthebel 1. Handbremshebel
2. Einstellmutter (Handbremshebel-Spiel)
1. Einstellmutter (Handbremshebel-Spiel)
2. Korrekt ausgerichtet
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Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-9
3
GAU00162
Fußbremshebel
Der Fußbremshebel zur Betätigung der
Hinterradbremse befindet sich an der
rechten Fußraste.
GAU02935
Tankverschluß
Öffnen
Die Schloßabdeckung öffnen, den Schlüs-
sel in das Tankschloß stecken und dann
1/4 Drehung im Uhrzeigersinn drehen. Der
Tankverschluß kann nun geöffnet werden.
Schließen
1. Den Tankverschluß mit eingesteck-
tem Schlüssel aufsetzen.
2. Den Schlüssel im Gegenuhrzeiger-
sinn in die Ausgangsstellung (Verrie-
gelungsstellung) drehen und dann
abziehen. Anschließend die Schloß-
abdeckung schließen.
HINWEIS:
_
Der Tankverschluß kann nur mit einge-
stecktem Schlüssel geschlossen und ver-
riegelt werden. Der Schlüssel läßt sich nur
in der Verriegelungsstellung abziehen.
_
GWA00025
WARNUNG
_
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß der
Tankverschluß korrekt verschlossen ist.
_
1. Fußbremshebel 1. Schloßabdeckung
2. Aufschließen.
G_4br.book Page 9 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-10
3
GAU03753
Kraftstoff
Vor Fahrtantritt sicherstellen, daß genü-
gend Kraftstoff vorhanden ist. Den Tank,
wie in der Abbildung gezeigt, nur bis zur
Unterkante des Einfüllstutzens auffüllen.
GW000130
WARNUNG
_
Den Tank niemals überfüllen, ande-
renfalls kann durch Wärmeausdeh-
nung Kraftstoff am Tankverschluß
austreten.
Unter keinen Umständen Kraftstoff
auf den heißen Motor verschütten.
_
GAU00185
ACHTUNG:
_
Kraftstoff greift Lack und Kunststoff an.
Deshalb verschütteten Kraftstoff sofort
mit einem trockenen, sauberen weichen
Lappen abwischen.
_
GAU04202
GCA00102
ACHTUNG:
_
Ausschließlich bleifreien Kraftstoff tan-
ken. Der Gebrauch verbleiten Kraftstoffs
verursacht schwerwiegende Schäden
an Teilen des Motors (Ventile, Kolben-
ringe usw.) und der Auspuffanlage.
_
Nur bleifreies Normalbenzin mit einer Min-
destoktanzahl von 91 (ROZ) tanken. Tritt
bei hoher Last (Vollgas) Motorklingeln
(oder -klopfen) auf, Markenkraftstoff eines
renommierten Anbieters oder Benzin mit
einer höheren Oktanzahl verwenden.
1. Einfüllstutzen
2. Kraftstoffstand
Empfohlener Kraftstoff
Bleifreies Normalbenzin
Tankinhalt
Gesamtmenge
17,0 L
Davon Reserve
ca. 3,5 L
G_4br.book Page 10 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-11
3
GAU00196
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
(nur D)
Vor dem Betrieb folgende Kontrolle vorneh-
men:
Den Schlauchanschluß prüfen.
Den Schlauch auf Risse und Schäden
prüfen, ggf. erneuern.
Sicherstellen, daß das Schlauchende
nicht verstopft ist; ggf. den Schlauch
reinigen.
GAU00207
Kraftstoffhahn
Der Kraftstoffhahn leitet den Kraftstoff vom
Tank zu den Vergasern und filtert ihn
gleichzeitig.
Die einzelnen Kraftstoffhahnstellungen (vgl.
Abb.) sind nachfolgend beschrieben.
ON
Diese Stellung ist für den Normalbetrieb.
Der Motor kann gestartet werden, und der
laufende Motor wird mit Kraftstoff versorgt.
Nach Abstellen des Motors wird die Kraft-
stoffzufuhr automatisch unterbrochen.
RES
Geht während der Fahrt der Kraftstoff aus,
den Kraftstoffhahn rasch von ON auf
RES (Reserve) stellen, um den Motor mit
dem Reservekraftstoff zu versorgen. (Falls
der Motor trotzdem abstirbt, den Kraftstoff-
hahn zum Starten auf PRI stellen; siehe
dazu den entsprechenden Abschnitt.) Nach
dem Umschalten auf RES so bald wie
möglich auftanken. Nach dem Tanken soll-
te der Kraftstoffhahn wieder auf ON ge-
stellt werden.
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch 1. Pfeilmarkierung auf ON
ON: Normalbetrieb
1. Pfeilmarkierung auf RES
RES: Reserve
G_4br.book Page 11 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-12
3
PRI
In der sog. Prime-Stellung des Kraftstoff-
hahns fließt auch bei abgestelltem Motor
noch Kraftstoff zu den Vergasern. Dies
erlaubt ein Starten des Motors, nachdem
dem Motor der Kraftstoff ausgegangen ist.
Sobald der Motor läuft, den Kraftstoffhahn
von PRI auf ON (bzw. RES) stellen.
GAU03839
Chokehebel “”
Ein kalter Motor benötigt zum Starten ein
fetteres Luft-Kraftstoff-Gemisch, das eine
spezielle Kaltstarteinrichtung, der sog.
Choke, liefert.
Zum Aktivieren des Chokes (Kaltstartanrei-
cherung des Gemischs) den Chokehebel
bis zum Anschlag nach
a
schieben. Wäh-
rend des Warmfahrens kann der Choke-
hebel allmählich zurückgestellt werden.
Zum Abschalten des Chokemechanismus
(normaler Fahrbetrieb mit warmem Motor)
den Hebel bis zum Anschlag nach
b
schie-
ben.
GAU02925
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
Den Schlüssel in das Sitzbankschloß stek-
ken und dann im Gegenuhrzeigersinn dre-
hen; anschließend die Sitzbank abziehen.
1. Pfeilmarkierung auf PRI
PRI: Prime
1. Chokehebel “” 1. Aufschließen.
G_4br.book Page 12 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-13
3
Sitzbank montieren
Die Zungen an der Vorderseite der Sitz-
bank, wie in der Abbildung gezeigt, in die
Sitzhalterung stecken und dann die Sitz-
bank an der Hinterseite herunterdrücken,
so daß sie einrastet; anschließend den
Schlüssel abziehen.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß die Sitzbank richtig mon-
tiert ist.
_
GAU02936
Helmhalter
Die Helmhalter befinden sich unter der Sitz-
bank.
Helm sichern
1. Die Sitzbank abnehmen; siehe dazu
Seite 3-12.
2. Die Öse des Helmriemens in den
Helmhalter einhaken und dann die
Sitzbank montieren.
GWA00015
WARNUNG
_
Niemals mit einem an den Helmhaltern
angehängten Helm fahren, denn der
Helm kann sich an Hindernissen verfan-
gen oder irgendwo anschlagen und auf
diese Weise einen Sturz oder Unfall ver-
ursachen.
_
Helm lösen
Die Sitzbank abnehmen und dann die Öse
des Helmriemens aushaken; anschließend
die Sitzbank wieder schließen.
1. Zunge (× 2)
2. Sitzhalterung
1. Helmhalter (× 2)
G_4br.book Page 13 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-14
3
GAU01688
Ablagefach
Im Ablagefach kann ein Original-Bügel-
schloß von YAMAHA untergebracht wer-
den. Stets sicherstellen, daß das Bügel-
schloß gut im Ablagefach festgeschnallt
ist. Damit die Befestigungsgummis nicht
verlorengehen, sollten diese auch dann
festgeschnallt werden, wenn sich kein
Schloß im Ablagefach befindet.
Die Betriebsanleitung und Fahrzeugpapie-
re zum Schutz vor Feuchtigkeit in einem
Plastikbeutel aufbewahren. Bei der Fahr-
zeugwäsche darauf achten, daß kein Was-
ser in das Ablagefach hineingerät.
GAU00295
Federbein einstellen
Am Hinterradfederbein kann die Feder-
vorspannung folgendermaßen eingestellt
werden.
GC000015
ACHTUNG:
_
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-
maleinstellung hinaus verdrehen.
_
Zum Erhöhen der Federvorspannung
(Federung härter) den Federvorspannring
nach
a
drehen. Zum Verringern der Fe-
dervorspannung (Federung weicher) den
Federvorspannring nach
b
drehen.
HINWEIS:
_
Die jeweilige Kerbe im Federvorspannring
muß auf die Gegenmarkierung am Stoß-
dämpfer ausgerichtet werden.
_
CI-10G
1. Befestigungsgummi (× 2) 1. Federvorspannring
2. Gegenmarkierung
1. Spezialschlüssel
Einstellung
Minimal (weich) 1
Normal 3
Maximal (hart) 7
G_4br.book Page 14 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-15
3
GAU00315
WARNUNG
_
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff
unter hohem Druck. Vor Arbeiten am
Stoßdämpfer die folgenden Erläuterun-
gen sorgfältig durchlesen und die ge-
gebenen Vorsichtsmaßnahmen befol-
gen. Der Hersteller übernimmt keinerlei
Haftung für Unfälle, Verletzungen oder
Schäden, die auf unsachgemäße Be-
handlung des Stoßdämpfers zurückzu-
führen sind.
Den Stoßdämpfer unter keinen
Umständen öffnen oder manipulie-
ren.
Den Stoßdämpfer vor Hitze und
offenen Flammen schützen. Der
hitzebedingte Druckanstieg kann
eine Explosion des Stoßdämpfers
bewirken.
Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.
Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich vom YAMAHA-
Händler ausgeführt werden.
_
GAU01398
Spanngurt-Halterungen
Bei den Beifahrer-Fußrasten sowie unter-
halb der Sitzbank befinden sich je zwei
Spanngurt-Halterungen zur Gepäck-Befe-
stigung.
GAU00330
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite und wird bei aufrecht gehaltenem
Motorrad mit dem Fuß betätigt.
HINWEIS:
_
Der Seitenständerschalter ist ein wesentli-
cher Bestandteil des Zündunterbrechungs-
und Anlaßsperrschalter-Systems, dessen
Funktionsweise am Ende dieses Kapitels
beschrieben wird.
_
1. Spanngurt-Halterung (× 4)
Links
Rechts
G_4br.book Page 15 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-16
3
GW000044
WARNUNG
_
Niemals mit ausgeklapptem Seitenstän-
der fahren. Ein nicht völlig hochgeklapp-
ter Seitenständer kann besonders in
Linkskurven durch Bodenberührung
schwere Stürze verursachen. Aus die-
sem Grund hat YAMAHA den Seiten-
ständer mit einem Zündunterbre-
chungsschalter versehen, der ein
Starten und Anfahren mit ausgeklapp-
tem Seitenständer verhindert. Die Prü-
fung des Zündunterbrechungs- und An-
laßsperrschalter-Systems ist
nachfolgend erläutert. Falls Störungen
an diesem System festgestellt werden,
das Fahrzeug umgehend von einem
YAMAHA-Händler überprüfen und ggf.
instand setzen lassen.
_
GAU03741
Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlaßsperr-
schalter-System umfaßt die Seitenständer-,
Kupplungs- sowie Leerlaufschalter und
erfüllt folgende Zwecke:
Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.
Es erlaubt kein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.
Es schaltet die Zündung aus, falls der
Seitenständer bei laufendem Motor
ausgeklappt wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
GW000046
WARNUNG
_
Das Fahrzeug für diese Kontrolle
auf den Hauptständer stellen.
Falls irgend etwas nicht in Ordnung
scheint, das Fahrzeug umgehend
von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
_
G_4br.book Page 16 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Armaturen, Bedienungselemente und deren Funktion
3-17
3
CD-01G
Bei abgestelltem Motor:
1. Den Seitenständer ausklappen.
2. Sicherstellen, daß der Motorstoppschalter auf “” steht.
3. Den Zündschlüssel auf ON drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Leerlaufschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt
das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen
.
Bei laufendem Motor:
6. Den Seitenständer hochklappen.
7. Den Kupplungshebel gezogen halten.
8. Einen Gang einlegen.
9. Den Seitenständer ausklappen.
Stirbt der Motor ab?
Bei abgestorbenem Motor:
10. Den Seitenständer hochklappen.
11. Den Kupplungshebel gezogen halten.
12. Den Starterknopf drücken.
Springt der Motor an?
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt
das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen
.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.
Vor der Fahrt
das Motorrad vom YAMAHA-
Händler
prüfen lassen
.
NEIN
HINWEIS:
Diese Kontrolle sollten am besten bei war-
mem Motor vorgenommen werden.
JA
JA NEIN
Das System ist in Ordnung. Das
Motorrad kann gefahren werden.
JA NEIN
G_4br.book Page 17 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn ...................................................... 4-1
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
4-1
4
GAU01114
4-
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
Gemäß der Straßenverkehrsordnung ist jeder Fahrer für den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer
Standzeit können sich z. B. durch äußere Einflüsse wesentliche Eigenschaften Ihres Motorrades verändern. Beschädigungen,
plötzliche Undichtigkeiten oder ein Druckverlust in den Reifen stellen unter Umständen eine große Gefahr dar. Deshalb ist es not-
wendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewissenhaften Sichtkontrolle folgende Punkte zu prüfen.
GAU03439
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
CO-01G
Bezeichnung Ausführung Seite
Vorderradbremse
Funktion prüfen, Spiel und Bremsflüssigkeitstand kontrollieren,
Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
Gegebenenfalls Bremsflüssigkeit DOT 4 nachfüllen.
6-196-21
Hinterradbremse
6-186-21
Kupplung
Funktion prüfen und Spiel kontrollieren.
Gegebenenfalls einstellen.
6-176-18
Gasdrehgriff
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Hebelspiel prüfen.
Gegebenenfalls vom YAMAHA-Händler einstellen oder schmieren
lassen.
6-13, 6-24
Motoröl
•Ölstand prüfen.
Gegebenenfalls Öl nachfüllen.
6-76-10
Antriebskette
Zustand und Durchhang prüfen.
Gegebenenfalls einstellen.
6-216-23
Räder, Reifen
Auf Beschädigung prüfen; Reifenluftdruck und Profiltiefe kontrollieren. 6-146-17
Seilzüge
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls schmieren.
6-23
Fußbrems- und -schalthebel
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls schmieren.
6-24
Handbrems- und Kupplungshebel
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls schmieren.
6-25
Haupt- und Seitenständer-Klapp-
mechanismen
Auf Schwergängigkeit prüfen.
Gegebenenfalls schmieren.
6-25
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
4-2
4
HINWEIS:
_
Die in der Tabelle aufgeführten Kontrollen und Wartungsarbeiten sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden; die dadurch gewonnene
Sicherheit ist weit mehr wert als der geringe Zeitaufwand, der dafür benötigt wird.
_
GWA00033
WARNUNG
_
Falls im Verlauf der Routinekontrolle vor Fahrtbeginn irgendwelche Unregelmäßigkeiten festgestellt werden, die Ursache
unbedingt vor der Inbetriebnahme feststellen und beheben.
_
Schraubverbindungen am Fahrwerk
Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen.
Gegebenenfalls nachziehen.
Kraftstoff
Kraftstoffstand prüfen.
Gegebenenfalls tanken.
3-93-10
Beleuchtung, Kontrolleuchten
und Schalter
Funktion prüfen.
Bezeichnung Ausführung Seite
G_4br.book Page 2 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
G_4br.book Page 3 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5
Motor anlassen .................................................................................. 5-1
Warmen Motor anlassen ................................................................... 5-2
Schalten ............................................................................................ 5-3
Empfohlene Schaltpunkte (nur CH) ................................................... 5-3
Tips zum Kraftstoffsparen ................................................................. 5-4
Einfahrvorschriften ............................................................................ 5-4
Parken ............................................................................................... 5-5
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
5-1
5
GAU00372
5-
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
GAU00373
WARNUNG
_
Vor der Inbetriebnahme sollte der
Fahrer sich mit den Eigenschaften
und der Bedienung seines Fahr-
zeugs gut vertraut machen. Der
YAMAHA-Händler gibt bei Fragen
gerne Auskunft.
Den Motor unter keinen Umständen
in geschlossenen Räumen anlas-
sen und betreiben. Motorabgase
sind äußerst giftig und führen in
kurzer Zeit zu Bewußtlosigkeit und
Tod. Daher stets für eine gute Belüf-
tung sorgen.
Vor dem Losfahren sicherstellen,
daß der Seitenständer hochge-
klappt ist. Ein ausgeklappter Seiten-
ständer kann in Kurven schwere
Stürze verursachen.
_
GAU00381*
Motor anlassen
Da das Motorrad mit einem Zündunterbre-
chungs- und Anlaßsperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar-
tet werden, wenn eine der folgenden Bedin-
gungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der Leer-
laufstellung.
Bei eingelegtem Gang ist der Seiten-
ständer hochgeklappt und der Kupp-
lungshebel gezogen.
GW000054
WARNUNG
_
Vor dem Anlassen des Motors das
Zündunterbrechungs- und Anlaß-
sperrschalter-System prüfen; siehe
dazu Seite 3-17.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren!
_
1. Den Kraftstoffhahn auf ON stellen.
2. Den Zündschlüssel auf ON und den
Motorstoppschalter auf “” stellen.
3. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
HINWEIS:
_
Die Leerlauf-Kontrolleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise brennen; anderenfalls den Strom-
kreis vom YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
_
4. Den Choke aktivieren (Siehe dazu
Seite 3-12.) und den Gasdrehgriff
ganz schließen.
5. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.
HINWEIS:
_
Falls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter freigeben und einige Sekun-
den bis zum nächsten Startversuch warten.
Um die Batterie zu schonen, darf der Star-
terschalter jeweils nur kurzzeitig (nie länger
als 10 Sekunden) betätigt werden.
_
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-2
5
GC000034
ACHTUNG:
_
Die Ölstand-Warnleuchte sollte norma-
lerweise beim Drücken des Starterschal-
ters aufbrennen und dann beim Freige-
ben des Schalters erlöschen. Sollte die
Warnleuchte nach dem Anlassen des
Motors jedoch weiterbrennen oder flak-
kern, sofort den Motor ausschalten, den
Ölstand kontrollieren und den Motor auf
Öllecks prüfen. Erforderlichenfalls Öl
nachfüllen und dann nachprüfen, ob die
Warnleuchte erlischt. Falls sie weiter-
brennt, das Motorrad vom YAMAHA-
Händler überprüfen lassen.
_
6. Nach dem Anspringen des Motors den
Choke-Hebel halb zurückstellen.
GCA00045
ACHTUNG:
_
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
_
7. Bei warmgefahrenem Motor den
Choke abschalten.
HINWEIS:
_
Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er bei abgeschaltetem Choke willig
auf Gasgeben anspricht.
_
GAU01258
Warmen Motor anlassen
Zum Anlassen des warmen Motors in ge-
wohnter Weise vorgehen (Siehe dazu den
Abschnitt Motor anlassen), jedoch sollte
der Choke nicht aktiviert werden.
G_4br.book Page 2 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-3
5
GAU00423
Schalten
Erst das Getriebe erlaubt die Nutzung der
Motorleistung in verschiedenen Geschwin-
digkeitsbereichen, so daß Anfahren, Berg-
auffahren und schnelles Beschleunigen
möglich sind.
Die obige Abbildung verdeutlicht die Stel-
lungen des Fußschalthebels.
HINWEIS:
_
Um das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz
hinunterdrücken, bis der 1. Gang eingelegt
ist, und dann den Fußschalthebel leicht
hochziehen.
_
GC000048
ACHTUNG:
_
Das Fahrzeug nicht längere Zeit bei
ausgeschaltetem Motor rollen las-
sen oder abschleppen. Selbst in der
Leerlaufstellung kann dies zu Schä-
den führen, da das Getriebe nur bei
laufendem Motor geschmiert wird.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungsbetätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
_
GAU02937
Empfohlene Schaltpunkte
(nur CH)
Die nachfolgende Tabelle zeigt die empfoh-
lenen Schaltpunkte beim Beschleunigen.
CF-02G
HINWEIS:
_
Wenn direkt um zwei Stufen vom 5. in den
3. Gang hinuntergeschaltet werden soll,
das Motorrad zuerst auf eine Geschwindig-
keit von 35 km/h abbremsen.
_
1. Fußschalthebel
N. Leerlaufstellung
Schaltpunkt
(km/h)
1. Gang
2. Gang
2. Gang
3. Gang
3. Gang
4. Gang
4. Gang
5. Gang
5. Gang
6. Gang
20
30
40
50
60
G_4br.book Page 3 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-4
5
GAU00424
Tips zum Kraftstoffsparen
Der Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflußt wer-
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden.
Den Motor nicht warmlaufen lassen,
sondern sofort losfahren.
Den Choke so früh wie möglich ab-
schalten.
Beim Beschleunigen früh in den näch-
sten Gang schalten und hohe Dreh-
zahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo-
tor am besten abschalten.
GAU00436
Einfahrvorschriften
Die ersten 1.000 km sind ausschlaggebend
für die Leistung und Lebensdauer des neu-
en Motors. Darum sollten die nachfolgen-
den Anweisungen sorgfältig gelesen und
genau beachtet werden.
Der Motor darf während der ersten
1.000 km nicht zu stark beansprucht wer-
den, da verschiedene Bauteile während
dieser Einfahrzeit auf das korrekte Be-
triebsspiel einlaufen. Daher sind hohe
Drehzahlen, längeres Vollgasfahren und
andere Belastungen, die den Motor stark
erhitzen, während der Einfahrzeit zu ver-
meiden.
GAU00440*
0150 km
Dauerdrehzahlen über 5.000 U/min
vermeiden.
Nach jeweils einer Stunde Fahrzeit
den Motor abstellen und eine Abkühl-
zeit von fünf bis zehn Minuten einle-
gen.
Mit wechselnder Geschwindigkeit fah-
ren. Nicht ständig mit gleicher Gas-
griffstellung fahren.
150500 km
Dauerdrehzahlen über 6.000 U/min
vermeiden.
Möglichst schaltfreudig fahren. Voll-
gasfahren und Dauerdrehzahlen ver-
meiden.
G_4br.book Page 4 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Wichtige Fahr- und Bedienungshinweise
5-5
5
5001.000 km
Längeres Vollgasfahren vermeiden.
Dauerdrehzahlen über 7.000 U/min
vermeiden.
GC000052*
ACHTUNG:
_
Nach den ersten 1.000 km unbedingt
das Motoröl und den Ölfilter wechseln.
_
Nach 1.000 km
Das Fahrzeug kann voll ausgefahren wer-
den.
GC000053
ACHTUNG:
_
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort
vom YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
_
GAU00460
Parken
Zum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
GW000058
WARNUNG
_
Schalldämpfer und Abgaskanäle
werden sehr heiß. Deshalb so par-
ken, daß Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren können.
Das Motorrad nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann.
_
G_4br.book Page 5 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
Bordwerkzeug ......................................................6-1
Wartungsintervalle und Schmierdienst ................6-2
Abdeckung abnehmen und montieren .................6-5
Zündkerzen prüfen ...............................................6-6
Motoröl und Ölfilter ..............................................6-7
Luftfiltereinsatz reinigen .....................................6-10
Vergaser einstellen ............................................6-12
Leerlaufdrehzahl einstellen ................................6-13
Gaszugspiel einstellen .......................................6-13
Ventilspiel einstellen ..........................................6-14
Reifen prüfen .....................................................6-14
Räder .................................................................6-17
Kupplungshebel-Spiel einstellen ........................6-17
Fußbremshebel-Position einstellen ....................6-18
Hinterrad-Bremslichtschalter einstellen .............6-19
Bremsbeläge prüfen ..........................................6-19
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...........................6-20
Bremsflüssigkeit wechseln .................................6-21
Antriebsketten-Durchhang .................................6-21
Antriebskette schmieren ....................................6-23
Bowdenzüge prüfen und schmieren ..................6-23
Gaszug und -drehgriff prüfen und schmieren .... 6-24
Fußbrems- und Schalthebel prüfen und
schmieren ....................................................... 6-24
Handbrems- und Kupplungshebel prüfen und
schmieren ....................................................... 6-25
Haupt- und Seitenständer prüfen und
schmieren ....................................................... 6-25
Schwinge schmieren ......................................... 6-25
Teleskopgabel prüfen ........................................ 6-26
Lenkung prüfen ................................................. 6-26
Radlager prüfen und warten ............................. 6-27
Batterie warten .................................................. 6-27
Sicherung wechseln .......................................... 6-29
Scheinwerferlampe auswechseln
(nur XJ600S) ................................................... 6-30
Scheinwerferlampe auswechseln
(nur XJ600N) ................................................... 6-31
Vorderrad .......................................................... 6-33
Hinterrad ........................................................... 6-35
Fehlersuche ...................................................... 6-36
Fehlersuchdiagramm ........................................ 6-37
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
6-1
6
GAU00462
6-
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
GAU00464
Nur vorschriftsmäßige Wartung, regelmäßi-
ge Schmierung und korrekte Einstellung
können optimale Leistung und Sicherheit
gewährleisten. Jeder Fahrer ist für die Ver-
kehrssicherheit seines Fahrzeugs selbst
verantwortlich.
Die hier empfohlenen Zeitabstände für
Wartung und Schmierung sollten lediglich
als Richtwerte für den Normalbetrieb ange-
sehen werden. Je nach Wetterbedingun-
gen, Belastung und Einsatzgebiet können
in Abweichung des regelmäßigen War-
tungsplans kürzere Intervalle notwendig
werden.
GW000060
WARNUNG
_
Wer mit den üblichen Wartungsarbeiten
an seinem Fahrzeug nicht vertraut ist,
sollte diese einem YAMAHA-Händler
überlassen.
_
GAU00469
Bordwerkzeug
Einige in der Anleitung aufgeführten War-
tungsarbeiten und Reparaturen können
vom sachverständigen Fahrer selbst
ausgeführt werden. Das Bordwerkzeug
erlaubt das Durchführen der meisten
Wartungsarbeiten. Gewisse Arbeiten und
Einstellungen erfordern jedoch zusätz-
liches Werkzeug wie z. B. einen Dreh-
momentschlüssel.
HINWEIS:
_
Falls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht, die
Wartungsarbeiten von einem YAMAHA-
Händler ausführen lassen.
_
GW000063
WARNUNG
_
Von YAMAHA nicht zugelassene Ände-
rungen können Leistungsverluste und
unsicheres Fahrverhalten zur Folge ha-
ben. Vor Änderungen am Fahrzeug un-
bedingt den YAMAHA-Händler befragen.
_
1. Bordwerkzeug
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-2
6
GAU03685
Wartungsintervalle und Schmierdienst
HINWEIS:
_
Die Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn an die Stelle eine Kilometer-Inspektion tritt.
Ab 50.000 km die Wartungsintervalle ab 10.000 km wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher vom YAMAHA-Händler verrichtet werden.
_
CP-03G
Nr. Bezeichnung Ausführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
1
*
Kraftstoffleitung
Kraftstoffschläuche und Unterdruckschlauch auf Rißbildung
und Beschädigung prüfen.
√√√√
2
*
Kraftstoffilter Zustand prüfen. √√
3Zündkerzen
Zustand prüfen.
Reinigen und Elektrodenabstand einstellen.
√√
Erneuern. √√
4
*
Ventilspiel
Kontrollieren.
Einstellen.
Alle 20.000 km
5 Luftfiltereinsatz
Reinigen. √√
Erneuern. √√
6 Kupplung
Funktion prüfen.
Seilzug einstellen.
√√√√√
7
*
Vorderradbremse
Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-4.)
√√
Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
8
*
Hinterradbremse
Funktion prüfen, Flüssigkeitsstand kontrollieren,
hydraulische Anlage auf Undichtigkeit prüfen.
(Siehe HINWEIS auf Seite 6-4.)
√√
Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-3
6
9
*
Bremsschläuche
Auf Rißbildung und Beschädigung prüfen. √√√√
Erneuern. (Siehe HINWEIS auf Seite 6-4.) Alle 4 Jahre
10
*
Räder Auf Schlag und Beschädigung prüfen. √√√√
11
*
Reifen
Auf Beschädigung prüfen und Profiltiefe kontrollieren.
Gegebenenfalls erneuern.
Luftdruck kontrollieren.
Gegebenenfalls korrigieren.
√√√√
12
*
Radlager Auf Schwergängigkeit und Beschädigung prüfen. √√√√
13
*
Schwingenlager
Funktion und Spiel kontrollieren. √√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 50.000 km
14 Antriebskette
Kettendurchhang kontrollieren.
Sicherstellen, daß das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist.
Reinigen und schmieren.
Alle 1.000 km sowie nach jeder Fahrzeugwäsche
und Fahrt im Regen
15
*
Lenkkopflager
Auf Schwergängigkeit prüfen und Spiel kontrollieren. √√√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 20.000 km
16
*
Schraubverbindungen
am Fahrwerk
Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz prüfen. √√√√
17
Haupt- und Seitenstän-
der-Klappmechanismen
Funktion prüfen.
Schmieren.
√√√√
18
*
Seitenständerschalter Funktion prüfen. √√√√√
19
*
Teleskopgabel Funktion und auf Undichtigkeit prüfen. √√
20
*
Federbein Funktion und Stoßdämpfer auf Undichtigkeit prüfen. √√√√
21
*
Umlenkhebel- und Über-
tragungshebel-Dreh-
punkte
Funktion prüfen. √√√√
Mit Lithiumseifenfett schmieren. √√
22
*
Vergaser
Kaltstarteinrichtung kontrollieren.
Leerlaufdrehzahl und Synchronisation einstellen.
√√√√√
Nr. Bezeichnung Ausführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-4
6
GAU03884
HINWEIS:
_
Der Luftfiltereinsatz muß bei übermäßig feuchtem oder staubigem Einsatz häufiger gereinigt bzw. erneuert werden.
Zur Bremsanlage und -flüssigkeit:
Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren.
Alle zwei Jahre die inneren Hauptbremszylinder- und Bremssattel-Bauteile erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln.
Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern.
_
23 Motoröl
Wechseln. √√√√√
•Ölstand kontrollieren und Fahrzeug auf Undichtigkeit
prüfen.
√√√√√
24 Ölfilterpatrone Erneuern. √√√
25
*
Bremslichtschalter vorn
und hinten
Funktion prüfen. √√√√√
26
Bewegliche Teile und
Seilzüge
Schmieren. √√√√
27
*
Beleuchtung, Warn-/
Kontrolleuchten und
Schalter
Funktion prüfen.
Scheinwerfer einstellen.
√√√√√
Nr. Bezeichnung Ausführung
Kilometerstand (× 1.000 km)
Jahres-
inspektion
1 10203040
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-5
6
GAU01777
Abdeckung abnehmen und
montieren
Die hier abgebildete Abdeckung muß für
manche in diesem Kapitel beschriebenen
Wartungs- und Reparaturarbeiten abge-
nommen werden. Für die Demontage und
Montage der Abdeckung sollte jeweils auf
den nachfolgenden Abschnitt zurückgegrif-
fen werden.
GAU02926
Abdeckung A
Abdeckung abnehmen
1. Die Sitzbank abnehmen; siehe dazu
Seite 3-12.
2. Die Abdeckung losschrauben und
dann, wie in der Abbildung gezeigt,
abnehmen.
1. Abdeckung A 1. Schraube (× 2)
G_4br.book Page 5 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-6
6
Abdeckung montieren
1. Die Abdeckung in die ursprüngliche
Lage bringen und dann festschrau-
ben.
2. Die Sitzbank montieren.
GAU01880
Zündkerzen prüfen
Eine ordnungsgemäße Funktion des
Motors wird wesentlich von Funktion und
Zustand der Zündkerzen mitbestimmt. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerzen im Lau-
fe der Zeit vermindern, müssen die Zünd-
kerzen in den empfohlenen Abständen
(siehe dazu die Tabelle Wartungsinterval-
le und Schmierdienst) herausgenommen
und geprüft werden. (Diese Arbeit am
besten dem YAMAHA-Händler überlas-
sen.) Der Zustand der Zündkerzen erlaubt
Rückschlüsse auf den Zustand des Motors.
Normalerweise sollte der Isolatorfuß aller
Zündkerzen eines Motors die gleiche Ver-
färbung aufweisen. Der die Mittelelektrode
umgebende Porzellanisolator ist bei richtig
eingestelltem Motor und normaler Fahrwei-
se rehbraun. Weisen einzelne oder sämt-
liche Zündkerzen eine stark abweichende
Färbung auf, sollte die Funktion des Motors
vom YAMAHA-Händler überprüft werden.
Bei fortgeschrittenem Abbrand der Mittel-
elektroden oder übermäßigen Ölkohle-
ablagerungen die Zündkerzen durch neue
mit vorgeschriebenem Wärmewert erset-
zen.
Vor dem Einschrauben einer Zündkerze
stets den Elektrodenabstand mit einer Füh-
lerlehre messen und erforderlichenfalls kor-
rigieren.
a. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Empfohlene Zündkerze
CR8E (NGK) oder
U24ESR-N (DENSO)
Zündkerzen-Elektrodenabstand
0,70,8 mm
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-7
6
Die Sitzfläche der Kerzendichtung reinigen;
Schmutz und Fremdkörper vom Gewinde
abwischen.
HINWEIS:
_
Steht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, läßt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/41/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.
_
GAU04185
Motoröl und Ölfilter
Der Motorölstand sollte vor Fahrtbeginn
geprüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen (siehe dazu die
Tabelle Wartungsintervalle und Schmier-
dienst) das Motoröl und die Ölfilterpatrone
gewechselt werden.
Ölstand prüfen
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß das Fahrzeug bei der
Ölstandkontrolle vollständig gerade steht.
Selbst geringfügige Neigung zur Seite führt
bereits zu falschem Meßergebnis.
_
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmfahren und dann abstellen.
3. Einige Minuten bis zur Messung war-
ten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das Schau-
glas rechts unten am Kurbelgehäuse
ablesen.
HINWEIS:
_
Der Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-
den.
_
4. Falls der Ölstand zu niedrig ist, Öl der
empfohlenen Sorte bis zum vorge-
schriebenen Stand nachfüllen.
Anzugsmoment
Zündkerze
12,5 Nm (1,25 m·kg)
1. Ölstand-Schauglas
2. Maximalstand
3. Minimalstand
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-8
6
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmfahren und dann abstellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen.
3. Den Einfüllschraubverschluß sowie
die Ablaßschraube herausdrehen und
das Motoröl ablassen.
HINWEIS:
_
Die Schritte 46 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.
_
4. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-
schlüssel abschrauben.
HINWEIS:
_
Ölfilterschlüssel sind beim YAMAHA-Händ-
ler erhältlich.
_
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß 1. Motoröl-Ablaßschraube 1. Ölfilterpatrone
2. Ölfilterschlüssel
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-9
6
5. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone
mit Motoröl benetzen.
HINWEIS:
_
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt sitzt.
_
6. Die neue Ölfilterpatrone mit dem Ölfil-
terschlüssel einschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.
7. Die Motoröl-Ablaßschraube montieren
und dann vorschriftsmäßig festziehen.
8. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls einfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluß fest zudre-
hen.
1. O-Ring 1. Drehmomentschlüssel
Anzugsmoment
Ölfilterpatrone
17 Nm (1,7 m·kg)
Anzugsmoment
Motoröl-Ablaßschraube
43 Nm (4,3 m·kg)
Empfohlene Ölsorte
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge
Ölwechsel ohne Filterwechsel
2,3 L
Ölwechsel mit Filterwechsel
2,6 L
Gesamtmenge (Motor trocken)
3,1 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-10
6
GC000072
ACHTUNG:
_
Keine Additive beimischen! Da das
Motoröl auch zur Schmierung der
Kupplung dient, können solche Zu-
sätze zu Kupplungsrutschen füh-
ren. Öle mit einer Dieselspezifikati-
on .../CD oder höherwertig nicht
verwenden. Auch Öle der Klasse
ENERGY CONSERVING II oder
höherwertige Öle nicht verwenden.
Darauf achten, daß keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
_
9. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Un-
dichtigkeiten prüfen. Tritt irgendwo Öl
aus, den Motor sofort abstellen und
die Ursache feststellen.
HINWEIS:
_
Während des Anlassens leuchtet die Öl-
stand-Warnleuchte kurz auf und erlischt
dann bei korrektem Ölstand.
_
GC000067
ACHTUNG:
_
Falls die Ölstand-Warnleuchte nach dem
Anlassen flackert oder weiterbrennt, den
Motor sofort abstellen und von einem
YAMAHA-Händler überprüfen lassen.
_
10. Den Motor abstellen, den Ölstand er-
neut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU02928*
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
gereinigt werden. Bei übermäßig staubi-
gem oder feuchtem Einsatz ist der Filter
häufiger zu reinigen.
1. Die Sitzbank abnehmen; siehe dazu
Seite 3-12.
2. Den Kraftstoffhahn auf ON stellen
und dann den Kraftstoffhahn-Hebel
abschrauben.
1. Schraube
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-11
6
3. Die in der Abbildung gezeigten
Schläuche abziehen.
4. Den Kraftstofftank abschrauben. 5. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
6. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
1. Kraftstoffschlauch
2. Unterdruckschlauch
3. Kraftstofftank-Ablaßschlauch
1. Schraube (× 4)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-12
6
7. Den Filtereinsatz ausklopfen, um den
gröbsten Schmutz und Staub zu ent-
fernen; dann mit Druckluft, wie in der
Abbildung gezeigt, den feineren Staub
herausblasen. Den Luftfiltereinsatz,
falls beschädigt, erneuern.
8. Den Filtereinsatz in das Luftfilter-
gehäuse einsetzen.
GC000082*
ACHTUNG:
_
Der Filtereinsatz muß richtig im
Filtergehäuse sitzen.
Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staub-
partikel erhöhten Verschleiß an
Kolben und/oder Zylindern verur-
sachen.
_
9. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
10. Den Kraftstofftank festschrauben.
11. Die Schläuche anschließen.
12. Den Kraftstoffhahn-Hebel festschrau-
ben.
13. Die Sitzbank montieren.
GAU00630
Vergaser einstellen
Die Vergaser sind grundlegende Bestand-
teile der Antriebseinheit und erfordern eine
höchstgenaue Einstellung. Die meisten
Einstellarbeiten sollten dem YAMAHA-
Händler vorbehalten bleiben, der über die
notwendigen Kenntnisse und Erfahrung
verfügt. Die im folgenden beschriebene
Einstellung können Sie jedoch im Rahmen
der regelmäßigen Wartung selbst ausfüh-
ren.
GC000095
ACHTUNG:
_
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen.
_
1. Luftfiltereinsatz
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-13
6
GAU00632
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muß in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
folgendermaßen geprüft und ggf. einge-
stellt werden.
1. Den Motor anlassen und warmfahren.
HINWEIS:
_
Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
_
2. Die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
vorschriftsmäßig einstellen. Zum Er-
höhen der Leerlaufdrehzahl die Ein-
stellschraube nach
a
drehen. Zum
Verringern der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube nach
b
drehen.
HINWEIS:
_
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den
Motor von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
_
GAU00635
Gaszugspiel einstellen
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein
Spiel von 35 mm aufweisen. Das Gaszug-
spiel am Drehgriff regelmäßig prüfen und
ggf. vom YAMAHA-Händler einstellen las-
sen.
1. Leerlauf-Einstellschraube
Leerlaufdrehzahl
1.2001.300 U/min
a. Gaszugspiel am Drehgriff
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-14
6
GAU00637
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert
erreicht. Darüber hinaus kann es durch
falsches Ventilspiel zu Schäden am Motor
kommen. Um dem vorzubeugen, muß das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
(siehe dazu die Tabelle Wartungsinter-
valle und Schmierdienst) vom YAMAHA-
Händler geprüft und ggf. eingestellt wer-
den.
GAU03362
Reifen prüfen
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prüfen
und ggf. korrigieren; siehe dazu folgende
Tabelle.
GW000082
WARNUNG
_
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifenluftdruck ist stets der Zu-
ladung (d. h. dem Gesamtgewicht
von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und
zulässigem Zubehör) sowie der
Fahrgeschwindigkeit anzupassen.
_
CE-01G
CE-07G
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen)
Zuladung* Vorn Hinten
Bis 90 kg
200 kPa
2,00 kg/cm
2
2,00 bar
225 kPa
2,25 kg/cm
2
2,25 bar
90 kgMaximum
200 kPa
2,00 kg/cm
2
2,00 bar
250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar
Hochgeschwin-
digkeitsfahrt
200 kPa
2,00 kg/cm
2
2,00 bar
250 kPa
2,50 kg/cm
2
2,50 bar
Max. Gesamt-
zuladung*
XJ600S: 184 kg
XJ600N: 187 kg
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
G_4br.book Page 14 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-15
6
GWA00012
WARNUNG
_
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die Sicher-
heit des Motorrads beeinflußt, stets fol-
gende Punkte beachten.
DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBER-
LADEN! Überladen des Motorrads
beeinträchtigt nicht nur Fahrverhal-
ten und Sicherheit, sondern kann
auch Reifenschäden und Unfälle
zur Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Gepäck,
Fahrer, Beifahrer und zulässigem
Zubehör nicht die maximale Ge-
samtzuladung überschreitet.
Keinesfalls Gegenstände mitfüh-
ren, die während der Fahrt verrut-
schen können.
Schwere Lasten zum Fahrzeugmit-
telpunkt hin plazieren und das Ge-
wicht möglichst gleichmäßig auf
beide Seiten verteilen.
Fahrwerk und Reifenluftdruck müs-
sen auf die Gesamtzuladung ange-
paßt werden.
Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
_
Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei un-
zureichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flan-
ken usw. den Reifen umgehend von einem
YAMAHA-Händler austauschen lassen.
CE-08G
HINWEIS:
_
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
_
1. Reifenflanke
a. Reifenprofiltiefe
Mindestprofiltiefe
(vorn und hinten)
1,6 mm
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-16
6
GW000079
WARNUNG
_
Übermäßig abgefahrene Reifen be-
einträchtigen die Fahrstabilität und
können zum Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen. Abgenutzte Reifen
unverzüglich vom YAMAHA-Händ-
ler austauschen lassen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einem YAMAHA-Händler vorneh-
men lassen.
_
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
GW000078
WARNUNG
_
Grundsätzlich Reifen gleichen Typs
und gleichen Herstellers für Vor-
der- und Hinterrad verwenden.
Die nachfolgenden Reifen sind
nach zahlreichen Tests von der
YAMAHA MOTOR CO., LTD. freige-
geben worden. Bei anderen als den
zugelassenen Reifenkombinatio-
nen kann das Fahrverhalten nicht
garantiert werden.
_
CE-10G
GAU00683
WARNUNG
_
Übermäßig abgefahrene Reifen be-
einträchtigen die Fahrstabilität und
können zum Verlust der Fahrzeug-
kontrolle führen. Abgenutzte Reifen
unverzüglich vom YAMAHA-Händ-
ler austauschen lassen.
Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einem YAMAHA-Händler vorneh-
men lassen.
_
Vorn:
Hersteller Dimension Typ
DUNLOP 110/80-17 57H D103FA
DUNLOP 110/80-17 M/C 57H D103FA
MICHELIN 110/80-17 57H MACADAM 50
MICHELIN 110/80-17 M/C 57H MACADAM 50
Hinten:
Hersteller Dimension Typ
DUNLOP 130/70-18 63H D103A
DUNLOP 130/70-18 M/C 63H D103A
MICHELIN 130/70-18 63H MACADAM 50
MICHELIN 130/70-18 M/C 63H MACADAM 50
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-17
6
GAU03773
Räder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Räder und Reifen vor jeder Fahrt
inspizieren. Die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Motorrad vom YAMAHA-Händler
überprüfen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt ausfüh-
ren lassen. Felgen mit Verzug und
anderen Verformungen müssen aus-
getauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und ver-
kürzt die Lebensdauer des Reifens.
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optima-
len Eigenschaften entwickeln kann,
muß seine Lauffläche vorsichtig ein-
gefahren werden.
GAU00694
Kupplungshebel-Spiel einstellen
Der Kupplungshebel muß ein Spiel von 2
3 mm aufweisen. Das Kupplungshebel-
Spiel regelmäßig prüfen und ggf. folgen-
dermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungshebel
lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube nach
a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellschrau-
be nach
b
drehen.
3. Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel
die Kontermutter festziehen. Falls das
Kupplungshebel-Spiel nicht, wie oben
beschrieben, korrekt eingestellt wer-
den konnte, folgendermaßen weiter-
fahren.
4. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel komplett nach
a
drehen, um
den Seilzug zu lockern.
5. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
6. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter nach
a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter
nach
b
drehen.
1. Kontermutter
2. Einstellschraube
c. Kupplungshebel-Spiel
1. Kupplungszug
2. Einstellmutter (Kupplungshebel-Spiel)
3. Kontermutter
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-18
6
7. Beide Kontermuttern festziehen.
GAU00712
Fußbremshebel-Position einstellen
Der Höhenunterschied zwischen der
Oberkante des Fußbremshebels und der
Oberkante der Fußraste sollte, wie in der
Abbildung gezeigt, 40 mm betragen. Die
Fußbremshebel-Position regelmäßig
prüfen und ggf. vom YAMAHA-Händler
einstellen lassen.
GW000109
WARNUNG
_
Ein weiches oder schwammiges Gefühl
bei der Betätigung des Fußbremshebels
läßt auf Luft in der Bremsanlage schlie-
ßen, die unbedingt vor Fahrtantritt
durch Entlüften der Bremsen entfernt
werden muß. Luft in der Bremsanlage
verringert die Bremskraft und stellt ein
erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Erfor-
derlichenfalls die Bremsen von einem
YAMAHA-Händler überprüfen und ent-
lüften lassen.
_
a. Abstand FußbremshebelFußraste
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-19
6
GAU00713
Hinterrad-Bremslichtschalter
einstellen
Der mit dem Bremslicht verbundene Hinter-
rad-Bremslichtschalter spricht beim Betäti-
gen des Fußbremshebels an. Bei korrekter
Einstellung leuchtet das Bremslicht kurz vor
Einsatz der Bremswirkung auf. Den Schal-
ter gegebenenfalls folgendermaßen ein-
stellen.
Den Schalter bei der Einstellung festhalten.
Um den Einschaltpunkt des Bremslichts
vorzuversetzen, die Einstellmutter nach
a
drehen. Um den Einschaltpunkt des Brems-
lichts zurückzuversetzen, die Einstellmutter
nach
b
drehen.
GAU00721
Bremsbeläge prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbeläge
vorn und hinten muß in den empfohlenen
Abständen (siehe dazu die Tabelle War-
tungsintervalle und Schmierdienst) geprüft
werden.
GAU00725
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Scheibenbremse weist Verschleiß-
anzeiger (Nuten) auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Wenn eine Nut fast verschwunden ist, die
Scheibenbremsbeläge schnellstmöglich
vom YAMAHA-Händler austauschen las-
sen.
1. Hinterrad-Bremslichtschalter
2. Einstellmutter (Bremslichtschalter)
1. Verschleißanzeiger (× 2)
Vorn
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-20
6
GAU00728
Scheibenbremsbeläge hinten
Die Hinterrad-Scheibenbremse weist Ver-
schleißanzeiger auf, die ein Prüfen der
Bremsbeläge ohne Ausbau erlauben.
Dazu die Bremse betätigen und die Ver-
schleißanzeiger beobachten. Wenn ein
Verschleißanzeiger die Bremsscheibe
fast
berührt, die Scheibenbremsbeläge
schnellstmöglich vom YAMAHA-Händler
austauschen lassen.
GAU03776
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Bei Flüssigkeitsmangel kann Luft in die
Bremsanlage eindringen und dessen Funk-
tion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt den Flüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter prüfen und erforderlichen-
falls Bremsflüssigkeit nachfüllen. Da ein
niedriger Flüssigkeitsstand auf Brems-
belagverschleiß oder Undichtigkeit der
Bremsanlage zurückzuführen sein kann,
in diesem Fall ebenfalls den Bremsbelag-
verschleiß und die Bremsanlage auf Un-
dichtigkeit prüfen.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beachten.
Beim Ablesen des Flüssigkeitsstands
muß der Vorratsbehälter waagrecht
stehen.
Nur die empfohlene Bremsflüssigkeit
verwenden. Andere Bremsflüssigkei-
ten können die Dichtungen angreifen,
Undichtigkeit verursachen und da-
durch die Bremsfunktion beeinträchti-
gen.
Ausschließlich Bremsflüssigkeit glei-
cher Marke und gleichen Typs nach-
füllen. Das Mischen verschiedener
Bremsflüssigkeiten kann chemische
Reaktionen hervorrufen, die die
Bremsfunktion beeinträchtigen.
1. Scheibenbremsbelag-Verschleißanzeiger (
×
2)
Hinten
1. Minimalstand
Vorn
1. Minimalstand
Empfohlene Bremsflüssigkeit: DOT 4
Hinten
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-21
6
Darauf achten, daß beim Nachfüllen
kein Wasser in den Vorratsbehälter
gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt
der Bremsflüssigkeit erheblich herab
und kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.
Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoff an. Deshalb vorsichtig
handhaben und verschüttete Brems-
flüssigkeit sofort abwischen.
Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit zu-
nehmendem Verschleiß der Brems-
beläge normal; bei plötzlichem Ab-
sinken jedoch die Bremsanlage vom
YAMAHA-Händler überprüfen las-
sen.
GAU03985*
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Anmer-
kung unter der Tabelle Wartungsintervalle
und Schmierdienst) vom YAMAHA-Händ-
ler gewechselt werden. Außerdem müs-
sen folgende Teile nach der angegebenen
Zeitspanne, ggf. bei Undichtigkeit oder
anderen Schäden vom YAMAHA-Händler
ausgetauscht werden.
Dichtringe (Hauptbremszylinder und
Bremssattel): alle zwei Jahre
Bremsschlauch: alle vier Jahre
GAU00745
Antriebsketten-Durchhang
Den Antriebsketten-Durchhang vor Fahrt-
antritt prüfen und ggf. korrigieren.
Kettendurchhang prüfen
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.
3. Das Hinterrad mehrmals drehen, um
die straffste Stelle der Kette ausfindig
zu machen.
4. Den Kettendurchhang an dieser Stel-
le, wie in der Abbildung gezeigt, mes-
sen.
a. Antriebsketten-Durchhang
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-22
6
5. Den Antriebsketten-Durchhang ggf.
folgendermaßen korrigieren.
GAU03752
Kettendurchhang einstellen
1. Die Achsmutter, dann die Kontermut-
ter beider Kettenspanner lockern.
2. Zum Straffen der Kette die Einstell-
mutter beider Kettenspanner nach
a
drehen; zum Lockern der Kette das
Rad nach vorn drücken und beide Ein-
stellmuttern nach
b
drehen.
HINWEIS:
_
Beide Kettenspanner jeweils gleichmäßig
einstellen, damit die Ausrichtung sich nicht
verstellt. Die Markierungen auf beiden Sei-
ten der Schwinge dienen zum korrekten
Ausrichten des Hinterrads.
_
GC000096
ACHTUNG:
_
Eine falsch gespannte Antriebskette
verursacht erhöhten Verschleiß von Ket-
te, Motor, Lagern und anderen wichtigen
Teilen und kann dazu führen, daß die
Kette reißt oder abspringt. Daher darauf
achten, daß der Kettendurchhang sich
im Sollbereich befindet.
_
3. Die Kontermuttern festziehen und
dann die Achsmutter vorschriftsmäßig
anziehen.
Antriebsketten-Durchhang
3040 mm
1. Achsmutter
2. Kontermutter
3. Einstellmutter (Kettendurchhang)
4. Ausrichtungsmarkierungen
Anzugsmoment
Achsmutter
105 Nm (10,5 m·kg)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-23
6
GAU03006
Antriebskette schmieren
Die Kette besteht aus vielen Teilen, die
ständig miteinander in Bewegung sind.
Eine unsachgemäß behandelte Kette ist
schnell verschlissen ganz besonders,
wenn das Motorrad oft unter staubigen
Bedingungen oder im Regen gefahren
wird. Die Antriebskette muß deshalb in
den empfohlenen Abständen (siehe dazu
die Tabelle Wartungsintervalle und
Schmierdienst) folgendermaßen gereinigt
und geschmiert werden.
GC000097
ACHTUNG:
_
Die Antriebskette muß nach der Fahr-
zeugwäsche oder einer Fahrt im Regen
geschmiert werden.
_
1. Die Kette in einem Petroleumbad aus-
waschen.
GCA00053
ACHTUNG:
_
Die Kette ist mit O-Ringen zwischen den
Kettenlaschen ausgestattet. Reinigung
mit Dampfstrahler oder einem ungeeig-
neten Lösungsmittel kann die O-Ringe
beschädigen. Zur Reinigung der An-
triebskette daher ausschließlich Petro-
leum verwenden.
_
2. Die Kette trockenreiben.
3. Die Kette gründlich mit O-Ring-Ketten-
spray schmieren.
GCA00052
ACHTUNG:
_
Motoröl und andere Schmiermittel sind
nicht zu verwenden, da sie möglicher-
weise Lösungsmittel enthalten, die die
O-Ringe beschädigen können.
_
GAU02962
Bowdenzüge prüfen und schmieren
Die Funktion und den Zustand sämtlicher
Seilzüge vor Fahrtantritt prüfen und die
Seilzüge sowie Seilzugnippel ggf. schmie-
ren. Den Seilzug bei Beschädigung oder
Schwergängigkeit vom YAMAHA-Händler
erneuern lassen.
GW000112
WARNUNG
_
Durch beschädigte Seilzughüllen kön-
nen Seilzüge korrodieren und in ihrer
Funktion eingeschränkt werden. Aus
Sicherheitsgründen beschädigte Seil-
züge unverzüglich erneuern.
_
Empfohlenes Schmiermittel
Motoröl
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-24
6
GAU04034
Gaszug und -drehgriff prüfen und
schmieren
Die Funktion des Gasdrehgriffs sollte vor
Fahrtbeginn geprüft werden. Außerdem
muß in den empfohlenen Abständen (siehe
dazu die Tabelle Wartungsintervalle und
Schmierdienst) der Gaszug geschmiert
bzw. erneuert werden.
GAU03370
Fußbrems- und Schalthebel prüfen
und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Fußbrems-
und Schalthebel prüfen und ggf. die Dreh-
punkte schmieren.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-25
6
GAU03164
Handbrems- und Kupplungshebel
prüfen und schmieren
Vor Fahrtantritt die Funktion der Hand-
brems- und Kupplungshebel prüfen und
ggf. die Drehpunkte schmieren.
GAU03371
Haupt- und Seitenständer prüfen
und schmieren
Vor Fahrtantritt prüfen, ob sich die Ständer
leicht ein- und ausklappen lassen und ggf.
die Klappmechanismen schmieren.
GW000114
WARNUNG
_
Falls Haupt- oder Seitenständer klem-
men, diese vom YAMAHA-Händler in-
stand setzen lassen.
_
GAU00790
Schwinge schmieren
Die Schwingenlager sollten in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Lithiumseifenfett (Universal-
schmierfett)
Empfohlenes Schmiermittel
Molybdändisulfidfett
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-26
6
GAU02939
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen (siehe dazu die Tabelle
Wartungsintervalle und Schmierdienst)
geprüft werden.
Sichtprüfung
GW000115
WARNUNG
_
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
_
Die Standrohre auf Riefen und andere
Beschädigungen, die Gabeldichtringe auf
Öllecks prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Motorrad auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.
2. Bei kräftig gezogenem Handbrems-
hebel die Gabel durch starken Druck
auf den Lenker mehrmals einfedern
und prüfen, ob sie leichtgängig ein-
und ausfedert.
GC000098
ACHTUNG:
_
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einem YAMAHA-Händler
überprüfen lassen.
_
GAU00794
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkungslager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar.
Darum muß der Zustand der Lenkung fol-
gendermaßen in den empfohlenen Abstän-
den (siehe dazu die Tabelle Wartungs-
intervalle und Schmierdienst) geprüft
werden.
1. Das Motorrad so aufbocken, daß das
Vorderrad frei in der Luft schwebt.
GW000115
WARNUNG
_
Das Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
_
G_4br.book Page 26 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-27
6
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung hin und her zu bewegen. Ist
dabei Spiel spürbar, die Lenkung von
einem YAMAHA-Händler überprüfen
und instand setzen lassen.
GAU01144
Radlager prüfen und warten
Die Vorder- und Hinterradlager müssen
in den empfohlenen Abständen (siehe
dazu die Tabelle Wartungsintervalle und
Schmierdienst) geprüft werden. Falls ein
Radlager zuviel Spiel aufweist oder das
Rad nicht leichtgängig dreht, die Radlager
von einem YAMAHA-Händler überprüfen
lassen.
GAU00800
Batterie warten
Die Batterie ist versiegelt und daher war-
tungsfrei. Die Kontrolle des Säurestands
und das Auffüllen von destilliertem Wasser
entfallen deshalb.
GC000101
ACHTUNG:
_
Unter keinen Umständen die Verschluß-
kappen entfernen, da dies die Batterie
ernsthaft beschädigen würde.
_
GW000116
WARNUNG
_
Die Batterie enthält giftige Schwe-
felsäure, die schwere Verätzungen
und bleibende Augenschäden her-
vorrufen kann. Daher beim Umgang
mit Batterien stets einen geeigne-
ten Augenschutz tragen. Augen,
Haut und Kleidung unter keinen
Umständen mit Batteriesäure in
Berührung bringen.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-28
6
Erste Hilfe
•Äußerlich: Mit reichlich Wasser
abspülen.
Innerlich: Große Mengen Wasser
trinken und sofort einen Arzt ru-
fen.
Augen
: Mindestens 15 Minuten
lang gründlich mit Wasser spü-
len und sofort einen Arzt aufsu-
chen.
Die Batterie erzeugt explosives
Wasserstoffgas (Knallgas). Daher
Funken, offene Flammen, brennen-
de Zigaretten und andere Feuer-
quellen fernhalten. Beim Laden der
Batterie in geschlossenen Räumen
für ausreichende Belüftung sorgen.
DIE BATTERIE VON KINDERN
FERNHALTEN.
_
Batterie laden
Bei Entladung die Batterie so bald wie mög-
lich von einem YAMAHA-Händler aufladen
lassen. Beachten Sie, daß die Batterie sich
durch die Zuschaltung elektrischer Neben-
verbraucher schneller entlädt und deshalb
öfter aufgeladen werden muß.
Batterie lagern
1. Vor einer etwa einmonatigen Stille-
gung die Batterie ausbauen, aufladen
und an einem kühlen, lichtgeschützten
Ort lagern.
2. Bei einer Stillegung von mehr als
einem Monat mindestens einmal im
Monat den Ladezustand der Batterie
prüfen und ggf. korrigieren.
3. Vor der Montage die Batterie vollstän-
dig aufladen.
4. Bei der Montage der Batterie unbe-
dingt auf richtige Polung und Festig-
keit der Klemmen achten.
GC000102
ACHTUNG:
_
Die Batterie vor der Lagerung voll-
ständig aufladen. Das Lagern im
entladenen Zustand führt der Batte-
rie bleibende Schäden zu.
Zum Laden der wartungsfreien Bat-
terie ist ein spezielles Ladegerät nö-
tig (Konstantstromstärke und/oder
-spannung). Konventionelle Lade-
geräte können die Lebensdauer der
wartungsfreien Batterie vermin-
dern. Sollten Sie nicht mit Sicher-
heit über ein korrektes Ladegerät
verfügen, wenden Sie sich bitte an
Ihren YAMAHA-Händler.
_
G_4br.book Page 28 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-29
6
GAU01470
Sicherung wechseln
Der Sicherungskasten befindet sich unter
der Sitzbank; siehe dazu Seite 3-12.
Eine durchgebrannte Sicherung folgender-
maßen erneuern.
1. Die Zündung sowie den Schalter des
betroffenen Stromkreises ausschal-
ten.
2. Die durchgebrannte Sicherung
herausnehmen, und dann eine neue
Sicherung mit der vorgesehenen
Amperezahl einsetzen.
GC000103
ACHTUNG:
_
Niemals Sicherungen mit einer höheren
als der empfohlenen Amperezahl ver-
wenden. Eine Sicherung mit falscher
Amperezahl kann Schäden an elektri-
schen Komponenten und sogar einen
Brand verursachen.
_
3. Die Zündung und den betroffenen
Stromkreis wieder einschalten und
prüfen, ob das elektrische System ein-
wandfrei arbeitet.
4. Falls die neue Sicherung sofort wieder
durchbrennt, die elektrische Anlage
von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
1. Sicherungskasten 1. Hauptsicherung
2. Zündungssicherung
3. Signalanlagensicherung
4. Scheinwerfersicherung
5. Warnblinkanalgensicherung
6. Ersatzsicherung (× 3)
Vorgeschriebene Sicherungen
Hauptsicherung: 30 A
Zündungssicherung: 10 A
Signalanlagensicherung: 15 A
Scheinwerfersicherung: 15 A
Warnblinkanalgensicherung: 10 A
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-30
6
GAU04136
Scheinwerferlampe auswechseln
(nur XJ600S)
Der Scheinwerfer ist mit einer Halogen-
lampe ausgestattet. Eine durchgebrannte
Scheinwerferlampe kann folgendermaßen
ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfer-Steckverbinder
lösen und dann die Lampenschutz-
kappe abnehmen.
2. Den Lampenhalter aushängen und
dann die defekte Lampe herausneh-
men.
GW000119
WARNUNG
_
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material fernhalten und die Lampe nie-
mals berühren, bevor sie ausreichend
abgekühlt ist.
_
3. Die neue Scheinwerferlampe ein-
setzen und mit dem Lampenhalter
sichern.
GC000105
ACHTUNG:
_
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und
Lebensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der neuen Lampe nicht mit
den Fingern berühren und Verunreini-
gungen der Lampe mit einem mit Alko-
hol oder Verdünner angefeuchteten
Tuch entfernen.
_
1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Lampenschutzkappe
1. Lampenhalter 1. Nicht berühren!
G_4br.book Page 30 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-31
6
4. Die Lampenschutzkappe und dann
den Scheinwerfer-Steckverbinder auf-
setzen.
5. Den Scheinwerfer ggf. vom YAMAHA-
Händler einstellen lassen.
GAU04189
Scheinwerferlampe auswechseln
(nur XJ600N)
Der Scheinwerfer ist mit einer Halogen-
lampe ausgestattet. Eine durchgebrannte
Scheinwerferlampe kann folgendermaßen
ausgewechselt werden.
1. Den Scheinwerfereinsatz abschrau-
ben.
2. Den Scheinwerfer-Steckverbinder
lösen und dann die Lampenschutz-
kappe abnehmen.
1. Schraube (× 2) 1. Scheinwerfer-Steckverbinder
2. Lampenschutzkappe
G_4br.book Page 31 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-32
6
3. Den Lampenhalter aushängen und
dann die defekte Lampe herausneh-
men.
GW000119
WARNUNG
_
Scheinwerferlampen werden sehr
schnell heiß. Deshalb entflammbares
Material fernhalten und die Lampe nie-
mals berühren, bevor sie ausreichend
abgekühlt ist.
_
4. Die neue Scheinwerferlampe ein-
setzen und mit dem Lampenhalter
sichern.
GC000105
ACHTUNG:
_
Schweiß- und Fettspuren auf dem Glas
beeinträchtigen die Leuchtkraft und
Lebensdauer der Lampe. Deshalb den
Glaskolben der neuen Lampe nicht mit
den Fingern berühren und Verunreini-
gungen der Lampe mit einem mit Alko-
hol oder Verdünner angefeuchteten
Tuch entfernen.
_
5. Die Lampenschutzkappe und dann
den Scheinwerfer-Steckverbinder auf-
setzen.
6. Den Scheinwerfereinsatz festschrau-
ben.
7. Den Scheinwerfer ggf. vom YAMAHA-
Händler einstellen lassen.
1. Lampenhalter 1. Nicht berühren!
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-33
6
GAU00868
Vorderrad
Vorderrad ausbauen
GW000122
WARNUNG
_
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
_
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Tachowelle am Vorderrad lösen.
3. Die Bremssättel abschrauben.
GCA00047
ACHTUNG:
_
Bei demontierten Bremssätteln auf kei-
nen Fall die Bremse betätigen, da sonst
die Bremsbeläge aneinandergedrückt
werden.
_
4. Die Hinterachs-Klemmschraube lok-
kern.
5. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausrollen.
GAU04164
Vorderrad einbauen
1. Das Tachometer-Antriebsgehäuse in
die Radnabe einsetzen. Die Tacho-
meter-Mitnehmerklauen müssen in
die entsprechenden Nuten eingreifen.
2. Das Rad zwischen den Gabelholmen
anheben.
HINWEIS:
_
Die Nase am Gabelrohr muß in der Nut am
Tachometer-Antriebsgehäuse greifen.
_
3. Die Radachse durchstecken.
4. Das Motorrad vom Hauptständer her-
ablassen.
1. Tachowelle 1. Vorderachs
2. Vorderachs-Klemmschraube
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-34
6
5. Die Bremssättel festschrauben.
HINWEIS:
_
Zwischen den Bremsbelägen muß ein ge-
nügend großer Spalt für die Bremsscheibe
vorhanden sein.
_
6. Die Radachse, dann die Vorderachs-
Klemmschraube und die Bremssattel-
Schrauben vorschriftsmäßig anzie-
hen.
7. Die Tachowelle montieren.
8. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
dern, um deren Funktion zu prüfen.
Anzugsmoment
Radachse
58 Nm (5,8 m·kg)
Vorderachs-Klemmschraube
40 Nm (4,0 m·kg)
Bremssattel-Schraube
19 Nm (1,9 m·kg)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-35
6
GAU01480
Hinterrad
Hinterrad ausbauen
GW000122
WARNUNG
_
Wartungsarbeiten an den Rädern
sollten grundsätzlich von einem
YAMAHA-Händler durchgeführt
werden.
Das Fahrzeug sicher abstützen,
damit es nicht umfallen kann.
_
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Die Achsmutter abschrauben.
3. Die Bremsankerstrebe durch Demon-
tieren deren Mutter und Schraube von
der Bremssattelhalterung lösen.
4. Die Bremssattelhalterung abstützen
und dabei die Radachse herauszie-
hen.
5. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.
HINWEIS:
_
Die Antriebskette muß für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.
_
6. Das Rad herausrollen.
GCA00048
ACHTUNG:
_
Bei ausgebautem Rad auf keinen Fall die
Bremse betätigen, da sonst die Brems-
beläge aneinandergedrückt werden.
_
1. Hinterachsmutter 1. Schraube (Bremsankerstrebe)
2. Mutter
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-36
6
GAU01468
Hinterrad einbauen
1. Die Radachse von der rechten Seite
her durchstecken.
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
spannen und dann den Antriebsket-
ten-Durchhang einstellen; siehe dazu
Seite 6-21.
3. Die Achsmutter montieren und die
Bremsankerstrebe an die Bremssat-
telhalterung festschrauben.
4. Den Bremssattel festschrauben.
HINWEIS:
_
Zwischen den Bremsbelägen muß ein
genügend großer Spalt für die Brems-
scheibe vorhanden sein.
_
5. Das Motorrad vom Hauptständer her-
ablassen.
6. Die folgenden Teile vorschriftsmäßig
anziehen.
GAU01008
Fehlersuche
Obwohl alle YAMAHA-Fahrzeuge vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion
unterzogen werden, kann es im Alltag zu
Störungen kommen. Zum Beispiel können
Defekte am Kraftstoff- oder Zündsystem
oder mangelnde Kompression zu Anlaß-
problemen und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm
beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen
ermöglichen, eine einfache und schnelle
Kontrolle der einzelnen Funktionsbereiche
vorzunehmen. Reparaturarbeiten sollten
jedoch unbedingt von einem YAMAHA-
Händler ausgeführt werden, denn nur die-
ser bietet das Know-how, die Werkzeuge
und die Erfahrung für eine optimale War-
tung.
Ausschließlich YAMAHA-Originalersatz-
teile verwenden. Ersatzteile anderer Her-
steller mögen zwar so aussehen wie
YAMAHA-Teile, bieten aber nur selten die
gleiche Qualität und Lebensdauer, was
erhöhte Reparaturkosten zur Folge hat.
Anzugsmoment
Achsmutter
105 Nm (10,5 m·kg)
Bremsankerstreben-Schraube
23 Nm (2,3 m·kg)
G_4br.book Page 36 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6-37
6
GAU01297
Fehlersuchdiagramm
GW000125
WARNUNG
_
Bei Prüf- und Reparaturarbeiten am Kraftstoffsystem Funken und offene Flammen fernhalten und auf keinen Fall rauchen.
_
Ausreichend
Tank leer
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff tanken.
2. Verdichtung
Verdichtung vorhanden
Kein Verdichtung
Zündung prüfen.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Zünderzen heraus-
schrauben und Elektroden
prüfen.
3. Zündung
Feucht
Trocken
Mit trockenem Lappen sauberwischen
und Elektrodenabstand korrigieren bzw.
Zündkerzen erneuern.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
Motor startet nicht. Batterie prüfen.
Gasdrehgriff halb öffnen und E-Starter
betätigen.
4. Batterie
Motor dreht schnell.
Motor dreht zu langsam.
Batterie gut.
1. Kraftstoff
Kraftstoffstand prüfen.
E-Starter betätigen.
E-Starter betätigen.
Anschlüsse prüfen bzw.
Batterie laden.
Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
Motor startet nicht.
Vom YAMAHA-Händler prüfen lassen.
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Pflege und Lagerung
7
Motorradpflege eine Investition, die sich lohnt! .............................. 7-1
Lagerung ........................................................................................... 7-4
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
7-1
7
GAU03430
7-
Pflege und Lagerung
Motorradpflege eine Investition,
die sich lohnt!
Die Faszination Motorrad basiert unter
anderem auf der sichtbaren Technik. Dies
hat aber leider auch einen Nachteil: Wäh-
rend bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt,
fallen schon kleine Rostansätze an der
Motorrad-Auspuffanlage unangenehm auf.
Gegen Schönheitsfehler können Sie durch
gekonnte Pflege allerdings viel tun. Außer-
dem sollten Sie eines bedenken: YAMAHA
kann eine Gewährleistung nur dann über-
nehmen, wenn Sie Ihr Motorrad auch
angemessen pflegen. Denn obwohl nur
hochwertige Materialien verwendet wer-
den, sind nicht alle Bauteile absolut korro-
sionssicher. Deshalb geben wir hier wich-
tige Hinweise, wie Ihr Motorrad behandelt
werden muß, um dauerhaft gut in Form zu
bleiben.
Vorbereitung für die Wäsche
1. Die Schalldämpfer abkühlen lassen
und dann mit einer Plastiktüte so ab-
decken, daß kein Wasser eindringen
kann.
2. Sicherstellen, daß alle elektrischen
Steckverbinder auch Zündkerzen-
stecker und Abdeckkappen fest sit-
zen, damit dort ebenfalls keine Feuch-
tigkeit eindringen kann.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die
z. B. durch verkrustetes Motoröl ver-
unreinigt sind, nur dann einen Kalt-
reiniger mit dem Pinsel auftragen,
wenn keine Gummidichtungen in der
Nähe liegen. Diese könnten sonst
rasch aushärten und ihre Dichtwir-
kung verlieren. Auch von Kette, Ket-
tenrädern und Radachsen sollte Kalt-
reiniger ferngehalten werden.
Wäsche
GCA00010
ACHTUNG:
_
Moderne Reiniger, insbesondere
säurehaltige Felgenreiniger, lösen
festgebackenen Schmutz zwar sehr
gut, aber sie können bei besonders
langem Einwirken unter Umständen
die metallische Oberfläche angrei-
fen. Deshalb raten wir von Felgen-
reinigern ab. Auf keinen Fall dürfen
sie bei Drahtspeichenrädern zum
Einsatz kommen. Wenn Sie solche
Reiniger trotzdem verwenden: Nach
der empfohlenen Einwirkzeit die be-
handelten Teile unbedingt sehr gut
mit Wasser spülen, trocknen und
anschließend mit einem Korrosi-
onsschutz (Sprühwachs oder -öl)
versehen.
Starke Reiniger verhalten sich auch
aggressiv gegenüber Kunststoffen
und Gummibauteilen. Verkleidungs-
teile, Radabdeckungen, Lampenglä-
ser, Lenkergriffe usw. sollten ledig-
lich mit einem sauberen weichen
Lappen bzw. Schwamm und Wasser
behandelt werden; nach Bedarf ein
mildes Reinigungsmittel zugeben.
Bei Kratzern hochwertiges Polier-
mittel für Kunststoff verwenden.
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Pflege und Lagerung
7-2
7
Niemals folgende Mittel bzw. einen
mit diesen Mitteln angefeuchteten
Lappen oder Schwamm benutzen:
alkalische oder stark säurehaltige
Reinigungsmittel, Lösungsmittel,
Benzin, Rostschutz- oder -entfer-
nungsmittel, Brems- oder Kühlflüs-
sigkeit, Batteriesäure.
Zum Waschen keinen Hochdruck-
Wasserstrahl verwenden. Soge-
nannte Dampfstrahler an Tankstel-
len oder Münzwaschanlagen drük-
ken häufig Feuchtigkeit in Radlager,
elektrische Steckverbindungen,
Instrumente, Armaturen, Scheinwer-
fer, Brems- und Blinkleuchten, Ent-
lüftungsöffnungen und -schläuche,
Dichtringe (an Telegabel, Schwin-
genlagern und Getriebewellen) so-
wie Bremszylinder.
Zur Behandlung der Windschutz-
scheibe (falls vorhanden): Scharfe
Reinigungsmittel können zu einer
Eintrübung der Scheibe führen, und
ein harter Schwamm kann Kratzer
verursachen. Kunststoffreiniger vor
dem ersten Einsatz am besten an
einer nicht im Blickfeld liegenden
Stelle testen, ob er Scheuerspuren
hinterläßt.
_
Regelmäßige Wäsche
Schmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Haushaltsreiniger und ei-
nem sauberen, weichen Schwamm lösen,
danach mit einem sanften Wasserstrahl
abspülen. Schwer zugängliche Stellen mit
einer Bürste reinigen. Insekten lassen sich
leicht entfernen, wenn zuvor ein nasses
Tuch oder Spezialmittel einige Minuten
die Verschmutzungen gelöst hat.
Nach Einsatz im Winter, im Regen und in
Küstennähe
Nach einer Fahrt in Küstennähe, auf salz-
gestreuten Straßen und auch nach einer
Regenfahrt im Frühjahr sollten Sie Ihre
YAMAHA folgendermaßen behandeln.
HINWEIS:
_
Nicht nur in den Wintermonaten, wenn
wegen Glätte gestreut wurde, sondern
auch im Frühjahr befindet sich Salz auf der
Fahrbahn, das zusammen mit Wasser
aggressiv auf allen Metallteilen reagiert.
Auch Meerwasser und salzhaltige Luft
beschleunigen Korrosion.
_
1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann kalt abspülen oder mit einer Sei-
fenlauge abwaschen.
GCA00012
ACHTUNG:
_
Warmes Wasser verstärkt das aggressi-
ve Verhalten von Salz.
_
2. Nach dem Trocknen des Fahrzeugs
alle metallischen Oberflächen mit
Sprühöl oder -wachs konservieren.
G_4br.book Page 2 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Pflege und Lagerung
7-3
7
Nach der Wäsche
1. Das Motorrad mit einem Leder oder
einem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Die Antriebskette trocknen und sofort
schmieren, um Rostansatz zu verhin-
dern.
3. Verchromte Bauteile aus Stahl oder
Alu mit einem handelsüblichen
Chrompolish polieren. Dies gilt natür-
lich auch für Auspuffanlagen. Ins-
besondere Edelstahlauspuffanlagen
können durch Polieren von Verfär-
bungen (thermisch bedingte Anlauf-
farben) sowie hartnäckigen Flecken
befreit werden.
4. Alle metallischen Oberflächen müs-
sen unbedingt vor Korrosion ge-
schützt werden, auch wenn sie ver-
chromt, vernickelt, eloxiert oder auf
eine andere Art oberflächenvergütet
sind. Dies kann mit Sprühwachs oder
Sprühöl erfolgen.
5. Sollten nach der Wäsche noch
Schmutzstellen zu sehen sein, diese
mit einem weichen Tuch und Sprüh-
öl reinigen.
6. Steinschläge, Scheuerstellen und
andere kleine Lackschäden mit
Farblack ausbessern bzw. mit Klar-
lack versiegeln.
7. Lackierte Oberflächen sollten mit
einem handelsüblichen Lackkonser-
vierer geschützt werden.
8. Das Motorrad vollständig trocknen
(lassen), bevor es untergestellt oder
abgedeckt wird.
GWA00001
WARNUNG
_
Wenn Wachs oder Öl auf Bremsen
oder Reifen gelangen, besteht
Gefahr.
Bremsscheiben und -beläge mit
Aceton oder einem handelsüb-
lichen Bremsenreiniger säubern,
Reifen mit Seifenlauge abwa-
schen. Anschließend vorsichtig
mit dem Motorrad losfahren, eine
Bremsprobe machen und verhal-
ten in Kurven einfahren.
_
GCA00013
ACHTUNG:
_
Wachs und Öl stets sparsam auf-
tragen und jeglichen Überschuß
abwischen.
Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.
Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
_
HINWEIS:
_
Produktempfehlungen erhalten Sie bei
Ihrem YAMAHA-Händler.
_
G_4br.book Page 3 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Pflege und Lagerung
7-4
7
Lagerung
Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen.
GCA00014
ACHTUNG:
_
Stellen Sie ein nasses Motorrad
niemals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.
Feuchte Kellerräume sind kein ge-
eigneter Abstellplatz. Das gleiche
gilt für Stallungen (ammoniakhalti-
ge Luft ist besonders aggressiv)
und Räume, in denen aggressive
Chemikalien gelagert werden.
_
Stillegung
Möchten Sie Ihr Motorrad für mehr als
zwei Monate aus dem Verkehr ziehen,
sollten folgende Schutzvorkehrungen
getroffen werden, um Schäden und Kor-
rosion zu verhindern.
1. Eine komplette Motorradpflege, wie
zuvor beschrieben, durchführen.
2. Den Kraftstoffhahn auf ON stellen.
3. Die Vergaser-Schwimmerkammern
durch Aufdrehen der Ablaßschrauben
entleeren, um einer Verharzung vor-
zubeugen. Das abgelassene Benzin
in den Kraftstofftank einfüllen.
4. Volltanken, um Rostbildung im Tank
vorzubeugen.
5. Zum Vermeiden von Korrosion im Mo-
tor die folgenden Schritte ausführen:
a) Die Zündkerzenstecker abziehen und
dann die Zündkerzen herausschrau-
ben.
b) Je etwa einen Teelöffel Motoröl durch
die Kerzenbohrungen einfließen las-
sen.
c) Die Zündkerzen mit aufgestecktem
Zündkerzenstecker an Masse legen,
um Funkenbildung zu verhindern.
d) Den Motor mit dem Starter (ggf. Kick-
starter) etwa fünf Sekunden durchdre-
hen lassen, damit das Öl an Zylinder,
Kolben usw. gelangt.
e) Die Zündkerzen einschrauben und
dann die Zündkerzenstecker aufstek-
ken.
GWA00003
WARNUNG
_
Schritt 5. c) unbedingt beachten, um
Verletzung durch Hochspannung vorzu-
beugen.
_
6. Sämtliche Seilzüge sowie alle Hebel-
und Ständer-Drehpunkte ölen.
G_4br.book Page 4 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Pflege und Lagerung
7-5
7
7. Den Luftdruck der Reifen kontrollieren
und ggf. korrigieren. Anschließend
das Motorrad so aufbocken, daß bei-
de Räder über dem Boden schweben.
Anderenfalls jeden Monat das Motor-
rad etwas verschieben, damit die Rei-
fen nicht ständig an derselben Stelle
aufliegen und dadurch beschädigt
werden.
8. Die Schalldämpfer abkühlen lassen
und dann mit Plastiktüten so abdek-
ken, daß keine Feuchtigkeit eindrin-
gen kann.
9. Die Batterie ausbauen, kühl und trok-
ken lagern, jeden Monat prüfen und
ggf. aufladen. Temperaturen unter
0 °C und über 30 °C sind zu vermei-
den. Für nähere Angaben zum Lagern
der Batterie siehe Seite 6-27.
HINWEIS:
_
Anfallende Reparaturen oder Inspektion
vor der Stillegung ausführen.
_
G_4br.book Page 5 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Technische Daten
8
Technische Daten .............................................................................. 8-1
Umrechnungstabelle ......................................................................... 8-5
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
8-1
8
GAU01038
8-
Technische Daten
Technische Daten
CS-01G
Modell XJ600S, XJ600N
Abmessungen
Gesamtlänge 2.170 mm
Gesamtbreite 735 mm
Gesamthöhe
XJ600S 1.205 mm
XJ600N 1.090 mm
Sitzhöhe 770 mm
Radstand 1.445 mm
Bodenfreiheit 150 mm
Wendekreis-Halbmesser 2.700 mm
Leergewicht (fahrfertig,
vollgetankt)
XJ600S
213 kg
XJ600N
210 kg
Motor
Bauart luftgekühlter 4-Zyl.-4-Takt-Otto-
motor, obenliegende Nockenwel-
len (DOHC)
Zylinderanordnung 4-Zylinder-Reihe, quer nach vorn
geneigt
Hubraum 598 cm
3
Bohrung × Hub 58,5 × 55,7 mm
Verdichtungsverhältnis 10:1
Startsystem Elektrostarter
Schmiersystem Naßsumpfschmierung
Motoröl
Sorte (Viskosität)
Klassen
nach API: SE, SF oder SG
nach ACEA: G-4 oder G-5
Füllmenge
Ölwechsel ohne
Filterwechsel 2,3 L
Ölwechsel mit
Filterwechsel 2,6 L
Gesamtmenge
(Motor trocken) 3,1 L
-20 -10 0
10
20 30
40
50 ˚C
SAE 10W-30
SAE 15W-40
SAE 20W-40
SAE 20W-50
SAE 10W-40
ACHTUNG:
Keine Öle verwenden, die Reibschutzmittel enthalten. Pkw-
Motoröle mit der Bezeichnung ENERGY CONSERVING II
enthalten oft solche Zusätze. Diese können beim Motorrad
zu Kupplungsrutschen und Leistungsminderung führen.
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Technische Daten
8-2
8
Luftfilter
Trockenelement
Kraftstoff
Sorte Bleifreies Normalbenzin
Tankvolumen (Gesamtinhalt) 17,0 L
Davon Reserve ca. 3,5 L
Vergaser
Modell MIKUNI
Ty p × Anzahl BDS28 × 4
Zündkerzen
Modell/Hersteller CR8E / NGK
U24ESR-N / DENSO
Elektrodenabstand 0,70,8 mm
Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Kraftübertragung
Primärantrieb Stirnräder
Primärübersetzung 2,225
Sekundärantrieb Kette
Sekundärübersetzung 3,000 (nicht CH, A)
2,875 (nur CH, A)
Anzahl Kettenradzähne
(vorn/hinten) 48/16 (nicht CH, A)
46/16 (nur CH, A)
Getriebe klauengeschaltetes 6-Gang-
Getriebe
Getriebebetätigung Fußschalthebel (links)
Getriebeabstufung
1. Gang 2,733
2. Gang 1,778
3. Gang 1,333
4. Gang 1,074
5. Gang 0,913
6. Gang 0,821
Fahrwerk
Rahmenbauart Doppelschleifen-Rohrrahmen
Lenkkopfwinkel 25°
Nachlauf 97 mm
Reifen
Vorn
Ausführung Schlauchlos-Reifen
Dimension 110/80-17 57H
110/80-17M/C 57H
Hersteller/Typ MICHELIN / MACADAM 50
DUNLOP / D103FA
Hinten
Ausführung Schlauchlos-Reifen
Dimension 130/70-18 63H
Dimension 130/70-18 M/C 63H
Hersteller/Typ MICHELIN / MACADAM 50
DUNLOP / D103A
G_4br.book Page 2 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Technische Daten
8-3
8
Max. Gesamtzuladung*
XJ600S 184 kg
XJ600N 187 kg
Reifenluftdruck (bei kaltem
Reifen)
Bis 90 kg*
Vorn 200 kPa; 2,00 kg/cm
2
; 2,00 bar
Hinten 225 kPa; 2,25 kg/cm
2
; 2,25 bar
90 kgMaximum*
Vorn 200 kPa; 2,00 kg/cm
2
; 2,00 bar
Hinten 250 kPa; 2,50 kg/cm
2
; 2,50 bar
Hochgeschwindigkeitsfahrt
Vorn 200 kPa; 2,00 kg/cm
2
; 2,00 bar
Hinten 250 kPa; 2,50 kg/cm
2
; 2,50 bar
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
Räder
Vorn
Ausführung Gußrad
Dimension 17 × MT 2,50
Hinten
Ausführung Gußrad
Dimension 18 × MT 3,50
Bremsanlage
Vor n
Bauart Doppelscheibenbremse
Betätigung Handbremshebel (rechts)
Bremsflüssigkeit DOT 4
Hinten
Bauart Einscheibenbremse
Betätigung Fußbremshebel (rechts)
Bremsflüssigkeit DOT 4
Radaufhängung (Bauart)
Vorn Teleskopgabel
Hinten Monocross-Schwinge
Feder-/Dämpferelemente
Vorn hydraulisch gedämpfte Teleskop-
gabel mit Spiralfedern
Hinten Zentralfederbein mit gasdruck-
unterstütztem Stoßdämpfer und
Spiralfeder
Federweg
Vorn 140 mm
Hinten 110 mm
G_4br.book Page 3 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Technische Daten
8-4
8
Elektrische Anlage
Zündsystem digitale Transistorzündanlage
Lichtmaschine
Bauart Drehstromgenerator mit
Permanentmagnet
Leistung 14 V, 20 A bei 5.000 U/min
Batterie
Modell YTX9-BS
Bezeichnung (Span-
nung, Kapazität) 12 V, 8 Ah
Scheinwerfer Halogenlampe
Lampen (Bezeichnung × Anzahl)
Scheinwerfer 12 V, 60/55 W × 1
Standlicht vorn 12 V, 4 W × 1 (nicht GB, IRL)
12 V; 3,4 W × 1 (nur GB, IRL)
Rücklicht/Bremslicht 12 V; 5/21 W × 1
Blinker 12 V; 21 W × 4
Instrumenten-
beleuchtung
XJ600S 12 V, 1,7 W × 3
XJ600N 14 V, 3 W × 2
12 V; 1,7 W × 2
Leerlauf-Kontrolleuchte 12 V; 3,4 W × 1
Fernlicht-Kontrolleuchte
12 V; 3,4 W × 1
Ölstand-Warnleuchte
XJ600S 12 V, 3,4 W × 1
XJ600N 14 V, 3 W × 1
Blinker-Kontrolleuchte 12 V; 3,4 W × 2
Sicherungen
Hauptsicherung 30 A
Zündungssicherung 10 A
Signalanlagen-
sicherung 15 A
Scheinwerfersicherung 15 A
Warnblinkanalgen-
sicherung 10 A
G_4br.book Page 4 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Technische Daten
8-5
8
GAU03941
Umrechnungstabelle
CS-03G
In dieser Betriebsanleitung werden bei der Angabe von
technischen Daten grundsätzlich die metrischen bzw. SI-
Einheiten verwendet.
Zum Umwandeln von Angaben des SI-Maßsystems in
Größen des englischen Zoll-Maßsystems die neben-
stehende Umrechnungstabelle benützen.
Beispiel:
SI-Angabe Umwandlungs-
Koeffizient
Zoll-Angabe
2 mm × 0,03937 = 0,08 in
Umrechnungstabelle
SI-Maßsystem in englisches Zoll-Maßsystem
SI-Einheit
Umwandlungs-
Koeffizient
Englische Einheit
Drehmoment
m·kg
m·kg
cm·kg
cm·kg
×
7,233
×
86,794
×
0,0723
×
0,8679
ft·lb
in·lb
ft·lb
in·lb
Gewicht
kg
g
×
2,205
×
0,03527
lb
oz
Geschwindigkeit km/h
×
0,6214 mi/h
Länge
km
m
m
cm
mm
×
0,6214
×
3,281
×
1,094
×
0,3937
×
0,03937
mi
ft
yd
in
in
Volumen
cc (cm
3
)
cc (cm
3
)
L (Liter)
L (Liter)
×
0,03527
×
0,06102
×
0,8799
×
0,2199
oz (IMP liq.)
cu·in
qt (IMP liq.)
gal (IMP liq.)
Verschiedenes
kg/mm
kg/cm
2
°
C
×
55,997
×
14,2234
×
1,8 + 32
lb/in
psi (lb/in
2
)
°
F
G_4br.book Page 5 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Fahrzeugidentifizierung
9
Eintragungsfelder für Identifizierungsnummern ................................ 9-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer (nur XJ600S) .............................. 9-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer (nur XJ600N) .............................. 9-1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer ..................................................... 9-2
Modellcode-Information ..................................................................... 9-2
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
9-1
9
GAU01039
9-
Fahrzeugidentifizierung
GAU02944
Eintragungsfelder für Identifizie-
rungsnummern
Bitte übertragen Sie die Schlüssel- und
Fahrzeug-Identifizierungsnummern sowie
die Modellcode-Information in die dafür
vorgesehenen Felder, da diese für die
Bestellung von Ersatzteilen und -schlüs-
seln sowie bei einer Diebstahlmeldung
benötigt werden.
1. SCHLÜSSEL-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER
CA-02G
2. FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNGS-
NUMMER
CA-02G
3. MODELLCODE-INFORMATION
CA-01G
GAU01041
Schlüssel-Identifizierungsnummer
(nur XJ600S)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist,
wie in der Abbildung gezeigt, auf dem
Schlüsselanhänger eingestanzt. Diese
Nummer im entsprechenden Feld notie-
ren, da sie bei der Bestellung eines Ersatz-
schlüssels angegeben werden muß.
GAU01042
Schlüssel-Identifizierungsnummer
(nur XJ600N)
Die Schlüssel-Identifizierungsnummer ist,
wie in der Abbildung gezeigt, auf dem
Schlüssel eingestanzt. Diese Nummer im
entsprechenden Feld notieren, da sie bei
der Bestellung eines Ersatzschlüssels an-
gegeben werden muß.
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
XJ600S
1. Schlüssel-Identifizierungsnummer
XJ600N
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Fahrzeugidentifizierung
9-2
9
GAU01043
Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist
an der gezeigten Stelle am Lenkkopfrohr
eingeschlagen. Tragen Sie diese Nummer
in das entsprechende Feld ein.
HINWEIS:
_
Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer wird
von der Zulassungsbehörde registriert.
_
GAU01050
Modellcode-Information
Das Modellcode-Klebeschild ist an der
gezeigten Stelle auf dem Rahmen unter
der Sitzbank angebracht; siehe dazu Seite
3-12. Übertragen Sie Codenummer und
Info-Kürzel in die vorgesehenen Felder.
Diese Informationen benötigen Sie zur
Ersatzteil-Bestellung bei Ihrem YAMAHA-
Händler.
1. Fahrzeug-Identifizierungsnummer 1. Modellcode-Information
G_4br.book Page 2 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Index
A
Abblendschalter.......................................3-6
Abdeckung abnehmen, montieren ...........6-5
Ablagefach.............................................3-14
Anlassen (kalten Motor) ...........................5-1
Anlassen (warmen Motor)........................5-2
Antriebskette schmieren.........................6-23
B
Batterie warten.......................................6-27
Blinker-Kontrolleuchten............................3-3
Blinkerschalter .........................................3-6
Bordwerkzeug..........................................6-1
Bowdenzüge prüfen, schmieren.............6-23
Bremsbeläge prüfen...............................6-19
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...............6-20
Bremsflüssigkeit wechseln.....................6-21
Bremslichtschalter einstellen..................6-19
C
Chokehebel ...........................................3-12
D
Drehzahlmesser.......................................3-5
E
Einfahrvorschriften...................................5-4
F
Fahrzeugbeschreibung ............................2-1
Fahrzeug-Identifizierungsnummer............9-2
Federbein einstellen...............................3-14
Fehlersuchdiagramm .............................6-37
Fehlersuche...........................................6-36
Fernlicht-Kontrolleuchte ...........................3-4
Fußbremshebel ....................................... 3-9
Fußbremshebel-Position einstellen........ 6-18
Fußbrems- u. Schalthebel prüfen,
schmieren ........................................... 6-24
Fußschalthebel........................................ 3-8
G
Gaszugspiel einstellen........................... 6-13
Gaszug u. -drehgriff prüfen,
schmieren ........................................... 6-24
H
Handbremshebel..................................... 3-8
Handbrems- u. Kupplungshebel prüfen,
schmieren ........................................... 6-25
Helmhalter............................................. 3-13
Hinterrad ............................................... 6-35
Ausbauen......................................... 6-35
Einbauen.......................................... 6-36
Hupenschalter ......................................... 3-6
I
Identifizierungsnummern ......................... 9-1
K
Kettendurchhang................................... 6-21
Einstellen ......................................... 6-22
Prüfen.............................................. 6-21
Kraftstoff................................................ 3-10
Kraftstoffhahn........................................ 3-11
Kraftstoff sparen, Tips.............................. 5-4
Kraftstofftank-Belüftungsschlauch
(nur D)................................................. 3-11
Kraftstofftank-Verschluß .......................... 3-9
Kupplungshebel....................................... 3-7
Kupplungshebel-Spiel einstellen ............6-17
L
Lagerung..................................................7-4
Leerlaufdrehzahl einstellen ....................6-13
Leerlauf-Kontrolleuchte............................3-3
Lenkerarmaturen......................................3-6
Lenkschloß (nur XJ600N) ........................3-3
Lenkung prüfen......................................6-26
Lichthupenschalter...................................3-6
Lichtschalter.............................................3-7
Luftfilter reinigen.....................................6-10
M
Modellcode-Information............................9-2
Motoröl, Ölfilter.........................................6-7
Motorstoppschalter...................................3-7
O
Ölstand-Warnleuchte ...............................3-4
P
Parken .....................................................5-5
Pflege ......................................................7-1
R
Räder.....................................................6-17
Radlager prüfen, warten.........................6-27
Reifen prüfen .........................................6-14
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .............4-1
S
Schalten...................................................5-3
Schaltpunkte (nur CH)..............................5-3
Scheinwerferlampe auswechseln
(nur XJ600N) .......................................6-31
G_4br.book Page 1 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
Index
Scheinwerferlampe auswechseln
(nur XJ600S)....................................... 6-30
Schlüssel-Identifizierungsnummer
(nur XJ600N)......................................... 9-1
Schlüssel-Identifizierungsnummer
(nur XJ600S)......................................... 9-1
Schwinge schmieren ............................. 6-25
Seitenständer ........................................ 3-15
Sicherheit ................................................ 1-1
Sicherung wechseln .............................. 6-29
Sitzbank ................................................ 3-12
Spanngurt-Halterungen ......................... 3-15
Ständer prüfen, schmieren ....................6-25
Starterschalter......................................... 3-7
T
Tachometer (nur XJ600N) ....................... 3-5
Tachometer (nur XJ600S) ....................... 3-4
Technische Daten.................................... 8-1
Teleskopgabel prüfen ............................ 6-26
U
Umrechnungstabelle................................ 8-5
V
Ventilspiel einstellen.............................. 6-14
Vergaser einstellen................................ 6-12
Vorderrad .............................................. 6-33
Ausbauen......................................... 6-33
Einbauen.......................................... 6-33
W
Warnblinkschalter....................................3-6
Warn-/Kontrolleuchten............................. 3-3
Wartungsintervalle, Schmierdienst........... 6-2
Z
Zündkerzen prüfen.................................. 6-6
Zünd-/Lenkschloß ................................... 3-1
Zündunterbrechungs- u. Anlaßsperrschalter-
System ............................................... 3-16
G_4br.book Page 2 Wednesday, July 25, 2001 2:11 PM
E_5GK_Consumer.fm Page 11 Wednesday, June 13, 2001 1:03 PM
E_5GK_Consumer.fm Page 11 Wednesday, June 13, 2001 1:03 PM
4BR-28199-G8
BEDIENUNGSANLEITUNG
XJ600S
GEDRUCKT AUF RECYCLING-PAPIER
YAMAHA MOTOR CO., LTD.
PRINTED IN JAPAN
2001
. 6 - 0.4 × 1 CR
(G)
19


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The manual is 4,82 mb in size.

 

You will receive the manual in your email within minutes. If you have not received an email, then probably have entered the wrong email address or your mailbox is too full. In addition, it may be that your ISP may have a maximum size for emails to receive.

Others manual(s) of Yamaha XJ600N

Yamaha XJ600N User Manual - English - 104 pages

Yamaha XJ600N User Manual - Dutch - 104 pages


The manual is sent by email. Check your email

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