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DGX-505/305 Bedienungsanleitung 79
Anschließen an einen Computer
Fast alle der heutzutage hergestellten elektronischen Musikinstrumente – besonders
Synthesizer, Sequenzer und andere Geräte für Musik mit dem Computer – verwenden MIDI.
MIDI ist ein weltweiter Standard, mit dem diese Geräte Spiel- und Einstellungsdaten senden
und empfangen können. Auch mit diesem Instrument können Sie Ihre Spieldaten als MIDI-
Daten senden oder aufzeichnen, sowie auch die Daten ganzer Songs, Styles und der
Bedienfeldeinstellungen.
Das Potenzial, das MIDI für Ihr Live-Spiel und die Komposition und Produktion von Musik
bietet, ist enorm – und erfordert lediglich den Anschluss des Instruments an einen Computer
und die Übertragung von MIDI-Daten. In diesem Abschnitt erfahren Sie Grundlegendes über
MIDI und lernen die spezifischen MIDI-Funktionen dieses Instruments kennen.
Sicherlich haben Sie schon einmal die Begriffe „akusti-
sches Instrument“ und „digitales Instrument“ gehört.
Heutzutage sind dies die beiden Hauptkategorien von
Musikinstrumenten. Charakteristische Beispiele für
akustische Instrumente sind der Flügel und die klassi-
sche Gitarre. Ihre Funktionsweise ist einfach zu verste-
hen. Bei einem Flügel schlagen Sie eine Taste an und ein
Hammer im Inneren des Instruments schlägt einige Sai-
ten an, und es erklingt eine Note. Bei der Gitarre zupft
der Spieler selbst die Saite, und die Note erklingt. Aber
wie sieht die Sache bei einem digitalen Instrument aus?
Wie aus der Abbildung hervorgeht, wird bei einem
elektronischen Instrument eine im Klangerzeuger
(elektronischer Schaltkreis) gespeicherte Sampling-
Note (zuvor aufgezeichnete Note) basierend auf von der
Tastatur empfangenen Daten wiedergegeben. Wie sehen
denn nun diese Tastaturdaten aus, die die Grundlage der
Klangerzeugung darstellen?
Angenommen, Sie spielen am Instrument eine Viertel-
note „C“ mit einem Flügelklang. Anders als bei einem
akustischen Instrument, das eine reale Schwingung
erzeugt, gibt ein elektronisches Instrument nur die Infor-
mationen von der Tastatur weiter, z.B. „mit welcher
Voice“, „mit welcher Taste“, „mit welcher Stärke“, „Zeit-
punkt des Tastenanschlags“ und „Zeitpunkt des Loslas-
sens der Taste“. Dann wird jedes Stück Information in
einen Zahlenwert umgewandelt und an den Klangerzeu-
ger gesendet. Auf der Grundlage dieser Zahlen spielt der
Klangerzeuger die gespeicherte Sampling-Note.
Beispiel für Tastaturinformationen
Ihr Spiel auf der Tastatur und alle Bedienfeldoperationen
dieses Instruments werden als MIDI-Daten verarbeitet.
Die Songs, die automatische Begleitung (Styles), und
die User-Songs bestehen ebenfalls aus MIDI-Daten.
MIDI ist ein Akronym für „Musical Instrument Digital
Interface“ und ermöglicht die Kommunikation verschie-
dener elektronischer Musikinstrumente und Geräte unter-
einander mit Hilfe digitaler Daten. Der MIDI-Standard ist
weltweit verbreitet und wurde für die Übertragung von
Spieldaten zwischen elektronischen Musikinstrumenten
(oder Computern) entwickelt. Dank MIDI können Sie ein
Instrument von einem anderen aus steuern und Spieldaten
zwischen den Geräten übertragen – wodurch Ihre kreati-
ven und Spielmöglichkeiten bedeutend größer werden.
MIDI-Meldungen können in zwei Gruppen eingeteilt
werden: Kanalmeldungen und Systemmeldungen.
Kanalmeldungen
Dieses Instrument kann 16 MIDI-Kanäle gleichzeitig
verarbeiten – es können also 16 verschiedene
Instrumente gleichzeitig gespielt werden.
Kanalmeldungen übermitteln für jeden der 16 Kanäle
Daten wie Note ON/OFF, Programmwechsel usw.
Systemmeldungen
Hierbei handelt es sich um Daten, die vom gesamten
MIDI-System gemeinsam verwendet werden.
Systemmeldungen beinhalten Meldungen wie z.B.
Exclusive-Meldungen, die herstellerabhängige Daten
und Echtzeit-Meldungen übermitteln, die das MIDI-
Gerät steuern.
Was ist MIDI?
Tonerzeugung bei einer akustischen Gitarre
Eine Saite wird gezupft, und
der Resonanzkörper
verstärkt den Klang.
Tonerzeugung bei einem digitalen Instrument
Auf der Grundlage von Daten, die durch das Spielen auf der Tastatur
erzeugt werden, erzeugt ein Klangerzeuger einen in einer Sampling-Note
gespeicherten Ton und gibt diesen über die Lautsprecher aus.
Auf der Klaviatur
Klangerzeuger
(elektronischer
LR
Sampling-
Note
Sampling-
Note
Voice-Nummer (mit welcher Voice) 1 (Grand Piano)
Notennummer (mit welcher Taste) 60 (C3)
Note On (wann wurde die Taste
gedrückt) und Note Off (wann
wurde sie freigegeben)
Numerisch ausgedrückter
Zeitwert (Viertelnote)
Anschlagstärke (in etwa: „wie laut“) 120 (stark)
Name der Meldung Instrumentenfunktion/
Bedienfeldeinstellung
Note ON/OFF Spieldaten der Tastatur (enthalten
Notennummer und Anschlagdaten)
Program Change
(Programmwechsel)
Instrumentenauswahl (einschließlich MSB/
LSB des Bank-Select-Befehls, falls notwendig)
Control Change
(Steuerungswechsel)
Instrumenteneinstellungen (Lautstärke,
Panorama usw.)
Name der Meldung Instrumentenfunktion/
Bedienfeldeinstellung
Exclusive-Meldung Einstellungen für Reverb/Chorus usw.
Echtzeit-Meldungen Start/Stop-Befehle
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