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Bedienungsanleitung Steuerung S4_2022_01_01 Seite 6 / 76
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wodtke GmbH - Tübingen. Alle Rechte und Änderungen vorbehalten. Drucklegung 01/2022 Art.-Nr. 950 281
Hinzuweisen ist auch darauf, dass der Heizwär-
mebedarf eines Hauses maßgeblich auch durch
die individuellen Heizgewohnheiten beeinflusst
und gegenüber den Rechenwerten erhöht
werden kann (z.B. durch hohe Raumtemperatu-
ren, häufiges Lüften, gekippte Fenster etc.).
Als Richtgröße für die größte über unsere Water-
plus-Geräte (10 kW Nennwärmeleistung) noch
sinnvoll zu erbringende Energiemenge können
15.000 kWh pro Jahr angesetzt werden. Dies ent-
spricht einem Dauerbetrieb von 1500 h (Volllast-
stunden) mit 10 kW Leistung pro Jahr. Hierbei ist
zu beachten, dass bei der der Aufstellraum mit
ca. 20% der o.g. Energiemenge, d.h. mit 3.000
kWh belastet wird. Dies muss bei der Planung be-
rücksichtigt werden und entsprechend müssen
die Aufstellräume ausreichend groß sein. Nach-
folgend Empfehlungen zur Mindestraumgröße in-
klusive eines Lösungsvorschlags bei kleinen Auf-
stellraumgrößen.
Mindestraumgrößen
Der Aufstellraum für alle Geräte sollte mindes-
tens 10 Grundfläche bzw. 15 Rauminhalt
aufweisen. Bei Waterplus-Geräten ist beson-
ders die Wärmeabgabe in den Aufstellraum
durch Strahlung und Konvektion zu beachten.
Hierzu folgende Richtwerte:
Waterplus-Geräte (wasserseitige Leistung
*
80%):
Aufstellraum mindestens 30% der zu behei-
zenden Fläche.
Ist der Aufstellraum zu klein bzw. ist der wasser-
seitige Leistungsbedarf zu groß, so führt dies zu
einer Überhitzung des Aufstellraums.
Heizflächen im Aufstellraum des Waterplus-Ge-
rätes: Im Aufstellraum des Waterplus-Gerätes
muss bei Verwendung von Heizungsunterstüt-
zenden Solaranlagen oder von Pufferspeichern
immer auch eine Heizfläche (Heizkörper, Fußbo-
denheizung etc.) installiert werden, damit der
Aufstellraum auch beheizt werden kann, wenn
der Ofen nicht die hierzu nötige Wärme erzeugen
soll.
Beispiel in der Übergangszeit: Eine Solaranlage
liefert im Herbst noch genügend Energie und lädt
den Pufferspeicher vollständig auf. Das Water-
plus-Gerät ist dann ausgeschaltet und der Wohn-
raum wird über Energie aus dem Pufferspeicher
über einen Heizkörper beheizt. Ohne Heizkörper
im Aufstellraum wäre das nicht möglich.
Lösungsvorschlag zur Installation von Water-
plus-Geräten bei kleinen Aufstellräumen. Soll
ein Waterplus-Gerät verwendet werden und ent-
spricht der Aufstellraum nicht den o.g. Anforde-
rungen, so kann ein Uhren- oder Raumthermos-
tat im Aufstellraum als Lösung verwendet wer-
den, der das Waterplus-Gerät bei einer bestimm-
ten Maximaltemperatur im Raum automatisch ab-
schaltet. Eine Überhitzung des Aufstellraumes ist
dann ausgeschlossen. Jedoch muss dann die
notwendige Energie für die anderen Räume oder
die Trinkwassererzeugung über zusätzliche Wär-
mequellen erzeugt werden. In der Regel wird hier
eine so genannte Kaskadenschaltung mit ei-
nem Elektroheizstab, Öl- oder Gaskessel einge-
setzt. Der Elektroheizstab bzw. der Öl- oder Gas-
kessel gehen nur dann automatisch in Betrieb,
wenn das Waterplus-Gerät abgeschaltet ist. D.h.
die Grundversorgung erbringt nach wie vor der
Ofen, die anderen Wärmeerzeuger decken nur
die Spitzenlast ab.
Abb.
:
Prinzipskizze u.a ohne Pufferspeicher,
Regelungstechnik, Hydraulik, Technikraum, etc.
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