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452161.66.13 · 01/2018 · Rei 14
Montage- und Betriebsanleitung
WWP L 16 I-2
7 Montage
7.3 Heizungsseitiger Anschluss
Die heizungsseitigen Anschlüsse an der Wärmepumpe sind mit 1¼" Außengewinde
versehen. Beim Anschluss an die Wärmepumpe muss an den Übergängen mit einem
Schlüssel gegengehalten werden.
Bevor die heizwasserseitigen Anschlüsse der Wärmepumpe erfolgen, muss die Hei-
zungsanlage gespült werden, um eventuell vorhandene Verunreinigungen, Reste von
Dichtmaterial oder ähnliches zu entfernen. Ein Ansammeln von Rückständen im Ver-
flüssiger kann zum Totalausfall der Wärmepumpe führen. Für Anlagen mit absperrba-
rem Heizwasserdurchfluss, bedingt durch Heizkörper- bzw. Thermostatventile, muss
ein Überströmventil bauseits hinter der Heizungspumpe in einem Heizungsbypass ein-
gebaut werden. Dies sichert einen Mindestheizwasserdurchfluss durch die Wärme-
pumpe und verhindert Störungen.
Nach erstellter heizungsseitiger Installation ist die Heizungsanlage zu füllen, zu entlüf-
ten und abzudrücken.
Beim Füllen der Anlage ist folgendes zu beachten:
unbehandeltes Füll- und Ergänzungswasser muss Trinkwasserqualität haben
(farblos, klar, ohne Ablagerungen)
das Füll- und Ergänzungswasser muss vorfiltriert sein (Porenweite max. 5 µm).
Eine Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen kann nicht vermieden werden, ist
aber in Anlagen mit Vorlauftemperaturen kleiner 60 °C vernachlässigbar gering. Bei
Hochtemperatur-Wärmepumpen und vor allem bei bivalenten Anlagen im großen Leis-
tungsbereich (Kombination Wärmepumpe + Kessel) können auch Vorlauftemperatu-
ren von 60 °C und mehr erreicht werden. Daher sollte das Füll- und Ergänzungswasser
nach VDI 2035 - Blatt 1 folgende Richtwerte erfüllen. Die Werte der Gesamthärte kön-
nen der Tabelle entnommen werden.
Abb. 7.1: Richtwerte für Füll- und Ergänzungswasser nach VDI 2035
Bei Anlagen mit überdurchschnittlich großem spezifischem Anlagenvolumen von 50 l/
kW empfiehlt die VDI 2035 den Einsatz von vollentsalztem Wasser und einem pH-Sta-
bilisator um die Korrosionsgefahr in der Wärmepumpe und der Heizungsanlage zu mi-
nimieren.
ACHTUNGACHTUNG
Bei vollentsalztem Wasser ist darauf zu achten, dass der minimal zulässige pH-Wert
von 7,5 (minimal zulässiger Wert für Kupfer) nicht unterschritten wird. Eine
Unterschreitung kann zur Zerstörung der Wärmepumpe führen.
Gesamt
heiz-
leis-
tung in
kW
Summe
Erdalkalien
in mol/m³
bzw. mmol
Spezifisches Anlagenvolumen
(VDI 2035) in l/kW
< 20 20 < 50 50
Gesamthärte in °dH
< 50 2,0 16,8 11,2
< 0,111
50 - 200 2,0 11,2 8,4
200 - 600 1,5 8,4 < 0,111
> 600 < 0,02 < 0,111
1. Dieser Wert liegt außerhalb des zulässigen Werts für Wärmetauscher in Wärme-
pumpen.
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