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Bremsanlage/ABS/EBD
Wenn ein Bremskreis
ausfällt
Sollte es in einem der Kreise zu einer Störung
kommen, kann das Fahrzeug weiterhin
abgebremst werden. Einmal kräftig auf das
Pedal treten - nicht mehrmals. Das Bremspedal
muß einen längeren Weg zu-rücklegen, bis die
Bremsen fassen und kann etwas weicher als
gewöhnlich wirken. Auch ist ein stärkerer
Pedaldruck notwendig, um die normale
Bremsleistung zu erreichen.
Die Bremskraftunterstützung arbeitet nur
bei laufendem Motor.
Wenn das Fahrzeug bei ausgeschaltetem Motor
rollt oder abgeschleppt wird, müssen Sie unge-
fähr fünfmal mehr Druck auf das Bremspedal
ausüben als bei laufendem Motor.
Das Bremspedal fühlt sich starr und hart an.
Feuchtigkeit auf Bremsscheiben und Brems-
belägen beeinflussen die Bremseigenschaften.
Wenn Sie bei starkem Regen oder durch
Wasseransammlungen fahren, und wenn Sie Ihr
Fahrzeug waschen, werden Teile der Bremse
naß. Dies hat Auswirkungen auf die Reibungs-
eigenschaften der Bremsbeläge, die sich durch
späteres Eintreten der Bremswirkung äußern
können. Wenn Sie längere Strecken bei Regen
oder Schneematsch zurücklegen oder das
Fahrzeug bei derartigen Witterungsverhältnissen
über einen längeren Zeitraum parken, betätigen
Sie ab und zu leicht das Bremspedal, so daß
sich die Bremsbeläge erwärmen und die
Feuchtigkeit verdunstet. Auch nach der Wagen-
wäsche und nach dem Starten bei sehr feuchten
oder kalten Witterungsverhältnissen ist dies
erforderlich.
Bei starker Beanspruchung der Bremsen
Beim Fahren auf Gebirgsstrecken mit starken
Höhenunterschieden wie beispielsweise in den
Alpen werden die Bremsen besonders stark
beansprucht, selbst wenn Sie das Bremspedal
nur mäßig stark betätigen. Da auf derlei Strecken
die Geschwindigkeit oft niedrig ist, werden die
Bremsen nicht so wirkungsvoll gekühlt wie
beim Fahren auf ebenen Strecken.
Um die Bremsen nicht mehr als notwendig zu
beanspruchen, vermeiden Sie, nur mit der
Fußbremse zu bremsen. Besser ist, Sie legen
einen niedrigeren Gang ein und fahren bergab
im gleichen Gang wie bergauf (Handschaltge-
triebe). Auf diese Weise wird die Bremswirkung
des Motors besser ausgenutzt, und Sie brauchen
die Fußbremse nur gelegentlich zu betätigen.
Beachten Sie, daß die Bremsen beim Fahren mit
Anhänger stärker beansprucht werden.
Antiblockiersystem
(ABS)
Das ABS-System (Anti-lock Braking
System) verhindert beim Bremsen ein Blockie-
ren der Räder. Das Fahrzeug bleibt hierdurch
während eines Bremsvorgangs im Grenz-
bereich lenkbar. Sie können somit Hindernissen
beispielsweise leichter ausweichen. Das ABS-
System erhöht nicht die totale Bremsleistung.
Es erhöht jedoch die Lenkbarkeit des Fahrzeugs
in kritischen Situationen. Sie haben somit
bessere Kontrolle über das Fahrzeug und
kommen sicherer ans Ziel.
Nachdem Sie den Motor angelassen haben und
das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von ca.
20 km/h erreicht hat, erfolgt ein kurzer System-
test, den Sie hören und spüren können. Wenn
das ABS-System arbeitet, können Sie die
Impulse hören und im Bremspedal spüren.
Dies ist vollkommen normal.
ACHTUNG! Treten Sie das Bremspedal ganz
durch, um die optimale Leistung des ABS-
Systems nutzen zu können. Gehen Sie nicht
vom Pedal, wenn die ABS-Impulse zu spüren
und zu hören sind. Üben Sie das Bremsen mit
ABS-System an einem geeigneten Ort, z. B. auf
einer Rutschplatte.
In folgenden Situationen leuchtet das ABS-
Symbol ununterbrochen:
·Während der ca. zweisekündigen System-
kontrolle beim Starten des Fahrzeugs.
·Wenn das ABS-System aufgrund einer
Störung deaktiviert wurde.
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