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AKKULADESTATION
„ALC 8500 Expert“
BEDIENUNGSANLEITUNG
SEITE 2 - 62
Best.-Nr. 20 08 50
VERSION 10/08
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Einführung
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
mit dem Kauf eines Voltcraft ®-Produktes haben Sie eine sehr gute Entscheidung getroffen, für die wir Ihnen
danken.
Voltcraft® - dieser Name steht auf dem Gebiet der Mess-, Ladesowie Netztechnik für überdurchschnittliche
Qualitätsprodukte, die sich durch fachliche Kompetenz, außergewöhnliche Leistungsfähigkeit und permanente
Innovation auszeichnen. Vom ambitionierten Hobby-Elektroniker bis hin zum professionellen Anwender haben Sie
mit einem Produkt der Voltcraft®-Markenfamilie selbst für die anspruchsvollsten Aufgaben immer die optimale
Lösung zur Hand. Und das Besondere: Die ausgereifte Technik und die zuverlässige Qualität unserer Voltcraft®-
Produkte bieten wir Ihnen mit einem fast unschlagbar günstigen Preis-/Leistungsverhältnis an. Darum sind wir uns
absolut sicher: Mit unserer Voltcraft®-Geräteserie schaffen wir die Basis für eine lange, gute und auch erfolgreiche
Zusammenarbeit.
Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß mit Ihrem neuen Voltcraft ®-Produkt.
Das Produkt ist EMV-geprüft und erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen
Richtlinien. Die CE-Konformität wurde nachgewiesen, die entsprechenden Erklärungen sind beim Herstel-
ler hinterlegt.
Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen Sie als Anwender diese
Bedienungsanleitung beachten!
Lesen Sie sich vor Inbetriebnahme des Produkts die komplette Bedienungsanleitung durch, beachten Sie alle
Bedienungs- und Sicherheitshinweise!
Alle enthaltenen Firmennamen und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der jeweiligen Inhaber. Alle
Rechte vorbehalten.
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Inhaltsverzeichnis
Seite
1. Bestimmungsgemäße Verwendung .............................................................................................................5
2. Lieferumfang ....................................................................................................................................................6
3. Symbol-Erklärung ...........................................................................................................................................6
4. Sicherheitshinweise........................................................................................................................................7
5. Akku-Hinweise .................................................................................................................................................9
6. Allgemeine Informationen........................................................................................................................... 10
7. Produkt-Beschreibung ................................................................................................................................12
8. Bedienelemente ............................................................................................................................................ 14
a) Vorderseite............................................................................................................................................... 14
b) Rückseite ................................................................................................................................................. 15
9. Ladeverfahren, Ladeausgänge .................................................................................................................. 16
a) Was sind Akkus? ..................................................................................................................................... 16
b) Die C-Rate ............................................................................................................................................... 16
c) Ladevorgang beim „ALC 8500 Expert“ .................................................................................................. 17
10. Akkukapazitäten, Ladeleistung, Ströme ................................................................................................... 19
11. Akku-Ri-Messfunktion ................................................................................................................................. 20
12. Bleiakku-Aktivator-Funktion....................................................................................................................... 25
13. Datenlogger ................................................................................................................................................... 26
14. USB-Schnittstelle ......................................................................................................................................... 26
15. Bedienung ..................................................................................................................................................... 27
a) Ein- und Ausschalten .............................................................................................................................. 27
b) Hauptfenster des Bedienmenüs ............................................................................................................. 27
c) Kanalfenster des Bedienmenüs.............................................................................................................. 28
d) Kanal-LED................................................................................................................................................ 29
16. Hauptmenü aufrufen („Main-Menu“) ......................................................................................................... 31
a) Auswahl anderer Menüs ......................................................................................................................... 31
b) Channel-Menü aufrufen („ChanMenu?“) ................................................................................................ 31
4
Seite
17. Ladekanal wählen, Einstellungen .............................................................................................................. 32
a) Ladekanal auswählen (Channel-Menü „Channel?“) ............................................................................. 32
b) Akku auswählen (Channel-Menü „Battery?“) ......................................................................................... 32
c) Akkudaten konfigurieren ......................................................................................................................... 33
d) Funktion wählen („Function?“) ................................................................................................................ 37
1. Laden („Charge“) .............................................................................................................................. 37
2. Entladen („Discharge“) ..................................................................................................................... 38
3. Entladen/Laden („Discharge/Charge“) ............................................................................................ 38
4. Testfunktion („Test“) ......................................................................................................................... 38
5. Auffrischen („Refresh“) ..................................................................................................................... 38
6. Regenerieren („Cycle“)..................................................................................................................... 39
7. Formieren („Forming“) ...................................................................................................................... 39
8. Wartung („Maintain“) ........................................................................................................................ 40
e) Funktion starten .......................................................................................................................................40
18. Akku-Innenwiderstandsmessung (Ri-Messfunktion, „B.Resist“) ........................................................ 41
19. Konfigurationsmenü („Conf-Menu“) ......................................................................................................... 44
a) Akku-Datenbank („Database“) ................................................................................................................ 45
b) Parameter-Einstellung („C/D-Para“) ....................................................................................................... 47
c) System-Einstellungen („SetupALC“) ...................................................................................................... 49
20. Lade- und Entladekapazitätsanzeige ........................................................................................................ 50
21. Datenlogger am Display auslesen ............................................................................................................. 51
22. Datenlogger über die USB-Schnittstelle auslesen ................................................................................. 52
23. Allgemeine Hinweise, Sicherungswechsel .............................................................................................. 53
a) Verpolungsschutz .................................................................................................................................... 53
b) Entladen von Einzelzellen ....................................................................................................................... 53
c) Automatischer Lüfter ............................................................................................................................... 53
d) Sicherungswechsel bei den Endstufensicherungen.............................................................................. 54
e) Sicherungswechsel der Netzsicherung .................................................................................................. 55
f) Temperatursicherung .............................................................................................................................. 56
g) Fehlermeldungen .................................................................................................................................... 56
24. Handhabung.................................................................................................................................................. 57
25. Wartung und Reinigung .............................................................................................................................. 59
26. Entsorgung.................................................................................................................................................... 60
a) Allgemein ................................................................................................................................................. 60
b) Batterie-/Akku-Entsorgung ...................................................................................................................... 60
27. Technische Daten......................................................................................................................................... 61
28. Software-Installation .................................................................................................................................... 62
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1. Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Ladestation ist vorgesehen für das Schnell- und Normalladen, Entladen und Erhaltungsladen von
wiederaufladbaren Akkus der folgenden Technologien:
NiCd (Nickel-Cadmium)
NiMH (Nickel-Metall-Hydrid)
Blei-Säure
Blei-Gel
Li-Ion (Lithium-Ion)
LiPo (Lithium-Polymer)
Der maximale Ladestrom beträgt 5A (abhängig vom verwendeten Akku bzw. der Zellenzahl und der Akkukapazität).
Es können Akkus im Nennspannungsbereich zwischen 1,2V und 24V (NiCd, NiMH) geladen werden.
Eine ausführliche Funktionsbeschreibung finden Sie im Kapitel 7.
Das gesamte Produkt darf nicht geändert bzw. umgebaut werden, dabei erlischt nicht nur die Garantie/
Gewährleistung, sondern auch die Zulassung (CE). Außerdem bestehen weitere Gefahren, z.B.
Kurzschluss, Brand, elektrischer Schlag oder gar die Explosion angeschlossener Akkus. Dies gilt auch
bei nicht bestimmungsgemäßem Einsatz.
Das Gehäuse darf nicht geöffnet werden. Die auf dem Produkt befindlichen Aufkleber dürfen nicht
beschädigt oder entfernt werden.
Hinweis zum Laden von Lithium-Ionen/Polymer-Akkus mit integrierter Ladetechnik:
Fast alle Lithium-Ionen-Akkus (z.B. von Handys) sind mit einer integrierten Lade- und Schutzelektronik
ausgestattet. Solche Akkus dürfen grundsätzlich nicht an die Ladestation „ALC 8500 Expert“ ange-
schlossen werden, da die Elektronik beschädigt werden könnte oder diese Akkus nicht vollständig
geladen werden.
Bevor Sie einen Lithium-Ionen-Akku an die Ladestation „ALC 8500 Expert“ anschließen, sollten Sie
sich beim Hersteller vergewissern, dass keine Lade- bzw. Schutzelektronik im Akkupack integriert ist.
Beachten Sie die Ladevorschriften des jeweiligen Akku-Herstellers!
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2. Lieferumfang
Akkuladestation „ALC 8500 Expert“
USB-Kabel
Vierleiter-Messkabel für Akku-Innenwiderstandsmessungen (Ri)
Messkabel für Akku-Temperaturüberwachung
CD mit Software
Netzkabel
Bedienungsanleitung
3. Symbol-Erklärung
Das Symbol mit dem Blitz im Dreieck wird verwendet, wenn Gefahr für Ihre Gesundheit besteht, z.B.
durch elektrischen Schlag.
Ein in einem Dreieck befindliches Ausrufezeichen weist auf wichtige Hinweise in dieser Bedienungs-
anleitung hin, die unbedingt zu beachten sind.
Das „Hand“-Symbol ist zu finden, wenn Ihnen besondere Tipps und Hinweise zur Bedienung gegeben
werden sollen.
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4. Sicherheitshinweise
Bei Schäden, die durch Nichtbeachten dieser Bedienungsanleitung verursacht werden, er-
lischt der Garantieanspruch. Für Folgeschäden übernehmen wir keine Haftung!
Bei Sach- oder Personenschäden, die durch unsachgemäße Handhabung oder Nichtbeachten
der Sicherheitshinweise verursacht werden, übernehmen wir keine Haftung. In solchen Fällen
erlischt jeder Garantieanspruch!
Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, die folgenden Sicherheits- und Gefahrenhinweise
dienen nicht nur zum Schutz Ihrer Gesundheit, sondern auch zum Schutz des Geräts. Lesen Sie
sich bitte die folgenden Punkte aufmerksam durch:
Aus Sicherheits- und Zulassungsgründen (CE) ist das eigenmächtige Umbauen und/oder Verän-
dern des Produkts nicht gestattet.
Zur Spannungs-/Stromversorgung muss die Ladestation über das Netzkabel mit einer ordnungsge-
mäßen Netzsteckdose (230V~/50Hz) des öffentlichen Versorgungsnetzes verbunden werden.
Das Produkt darf nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen betrieben werden. Es darf nicht
feucht oder nass werden. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, starke Hitze (>35°C) oder
Kälte (<0°C). Gleiches gilt für den angeschlossenen Akku.
Stellen Sie z.B. keine Gefäße, Vasen oder Pflanzen auf oder neben die Ladestation und den Akku.
Flüssigkeiten könnten in das Gehäuse gelangen und dabei die elektrische Sicherheit beeinträch-
tigen. Außerdem besteht höchste Gefahr eines Brandes oder eines lebensgefährlichen elektrischen
Schlages!
Trennen Sie in diesem Fall das Produkt sofort von der Netzspannung (zuerst Netzsteckdose
stromlos schalten, dann den Netzstecker aus der Netzsteckdose ziehen!). Trennen Sie danach den
Akku von der Ladestation.
Der Akku ist außen komplett abzutrocknen bzw. zu reinigen. Betreiben Sie die Ladestation nicht
mehr, bringen Sie es in eine Fachwerkstatt.
Das Produkt ist kein Spielzeug. Es ist nicht für Kinderhände geeignet. Lassen Sie in Anwesenheit
von Kindern besondere Vorsicht walten! Kinder könnten versuchen, Gegenstände durch die
Gehäuseöffnungen ins Gerät zu stecken. Dabei wird das Gerät zerstört, außerdem besteht
Lebensgefahr durch einen elektrischen Schlag!
Das Produkt darf nur an einer solchen Stelle aufgestellt , betrieben oder gelagert werden, an der es
für Kinder nicht erreichbar ist. Kinder könnten Einstellungen verändern oder den Akku/Akkupack
kurzschließen, was zu einer Explosion führen kann. Lebensgefahr!
Lassen Sie das Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen. Dieses könnte für Kinder zu einem
gefährlichen Spielzeug werden!
Das Produkt ist nur geeignet zum Laden von Akku der Typen NiCd, NiMH, Blei-Säure, Blei-Gel, LiIon
und LiPo. Batterien dürfen nicht geladen werden! Explosionsgefahr!
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Betreiben Sie das Produkt niemals unbeaufsichtigt. Trotz der umfangreichen und vielfältigen
Schutzschaltungen können Fehlfunktionen oder Probleme beim Aufladen eines Akkus nicht
ausgeschlossen werden.
Betreiben Sie das Produkt nur in gemäßigtem Klima, niemals in tropischem Klima. Beachten Sie für
die zulässigen Umgebungsbedingungen das Kapitel „Technische Daten“.
Wählen Sie einen stabilen, ausreichend großen und glatten Standort. Durch Herunterfallen besteht
durch das Gewicht des Produkts ansonsten Verletzungsgefahr. Außerdem wird das Gerät zerstört.
Stellen Sie Ladestation und Akku niemals auf brennbaren Flächen auf (z.B. Teppich). Verwenden
Sie immer eine geeignete unbrennbare Unterlage.
Achten Sie auf ausreichende Belüftung während der Betriebsphase, decken Sie die Ladestation
oder den angeschlossenen Akku niemals ab. Lassen Sie ausreichend Abstand (mind. 5-10cm)
zwischen Ladestation und Umgebung/Wand, damit der eingebaute Lüfter nicht in seiner Arbeit
behindert wird.
Verbinden Sie das Produkt niemals gleich dann mit der Netzspannung, wenn es von einem kalten
Raum in einen warmen Raum gebracht wurde. Das dabei entstehende Kondenswasser kann unter
Umständen zu Funktionsstörungen oder Beschädigungen führen, außerdem besteht die Gefahr
eines Stromschlags.
Lassen Sie die Ladestation (und den/die Akkus) zuerst auf Zimmertemperatur kommen,
bevor Sie die Ladestation an die Netzspannung anschließen und in Betrieb nehmen. Dies
kann mehrere Stunden dauern!
Wartungs-, Einstellungs- oder Reparaturarbeiten dürfen nur von einem Fachmann/Fachwerkstatt
durchgeführt werden. Es sind keine für Sie einzustellenden bzw. zu wartenden Produktbestandteile
im Geräteinneren.
In gewerblichen Einrichtungen sind die Unfallverhütungsvorschriften des Verbandes der gewerbli-
chen Berufsgenossenschaft für elektrische Anlagen und Betriebsmittel zu beachten.
In Schulen, Ausbildungseinrichtungen, Hobby- und Selbsthilfewerkstätten ist das Betreiben des
Produkts durch geschultes Personal verantwortlich zu überwachen.
Gehen Sie vorsichtig mit dem Produkt um, durch Stöße, Schläge oder dem Fall aus bereits geringer
Höhe wird es beschädigt.
Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss bzw. Betrieb nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen
ergeben, die nicht im Laufe der Bedienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich bitte mit
unserer technischen Auskunft oder einem anderen Fachmann in Verbindung.
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5. Akku-Hinweise
Kontrollieren Sie die Akkus vor dem Anschluss an die Ladestation auf Beschädigungen und
Oxidationserscheinungen, Leckagen und andere Undichtigkeiten. Laden Sie solche Akkus nicht
mehr, entsorgen Sie diese Akkus entsprechend dem Entsorgungs-Aufdruck und den geltenden
gesetzlichen Bestimmungen (siehe auch Kapitel „26. Entsorgung“).
Beachten Sie die Vorgaben des Akkuherstellers, ob der Akku schnellladefähig ist. Beachten Sie
unbedingt die Angaben des Herstellers zu Laderaten und Ladeströmen!
Akkus (und auch Ladegeräte) gehören nicht in Kinderhände.
Verwenden Sie zum Anschluss des Akkus an die Ladestation möglichst kurze Leitungen; diese
müssen über einen ausreichenden Querschnitt verfügen. Durch den hohen Ladestrom besteht
andernfalls die übermäßige Erhitzung des Kabels, es besteht Brandgefahr!
Achten Sie auf gute Kontaktierung des Akkus, verwenden Sie nur hochwertige Stecker und
Anschlüsse. Andernfalls kann es durch die höheren Übergangswiderstände zu einem schlechten
Ladevorgang bzw. zum Abbruch des Ladevorgangs kommen.
Die Minusanschlüsse der vier Ladeausgänge des „ALC 8500 Expert“ sind intern nicht miteinander
verbunden und führen daher auch nicht das gleiche Spannungspotenzial. Es ist nicht zulässig,
Akkus an verschiedene Ladeausgänge anzuschließen, deren Minus- oder Plusanschlüsse extern
miteinander verbunden sind.
Akkus dürfen niemals verpolt, kurzgeschlossen, zerlegt oder ins Feuer geworfen werden. Es besteht
Explosionsgefahr!
Falls Sie einen Akkupack selbst zusammenstellen, so dürfen sich darin nur Akkuzellen gleicher
Kapazität, gleichen Typs und gleicher Bauart befinden.
Die einzelnen Akkus in einem Akkupack müssen in Reihenschaltung angeordnet sein.
Lassen Sie Akkus nicht offen herumliegen, es besteht die Gefahr, dass diese von Kindern oder
Haustieren verschluckt werden. Suchen Sie im Falle eines Verschluckens sofort einen Arzt auf.
Lebensgefahr!
Ausgelaufene oder beschädigte Akkus können bei Berührung mit der Haut Verätzungen verursa-
chen, benutzen Sie deshalb in diesem Fall geeignete Schutzhandschuhe.
Wenn der Ladevorgang beendet ist, stecken Sie den Akku von der Ladestation ab; schalten Sie
danach die Ladestation aus und trennen Sie sie von der Netzspannung.
Im Kapitel 26 „Entsorgung“ finden Sie weitere Informationen für die umweltgerechte Entsor-
gung von Akkus.
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6. Allgemeine Informationen
Akkus, und insbesondere Akkupacks, sind die Grundvoraussetzung für mobile Geräte und somit in nahezu allen
Bereichen des täglichen Lebens zu finden. Ohne geeignete wiederaufladbare Energiespeicher wäre die heute
selbstverständliche Mobilität im Consumer- und Kommunikationsbereich
undenkbar, da Primärzellen (Batterien) teuer und somit für viele Anwendungen nicht akzeptabel sind.
Unverzichtbar sind wiederaufladbare Akkusysteme auch im Modellbaubereich und beim Betrieb von Elektrowerk-
zeugen. Akkus der Typen „NiCd“ (Nickel-Cadmium) und „NiMH“ (Nickel-Metall-Hydrid) spielen dabei eine dominie-
rende Rolle, insbesondere dann, wenn hohe Entladeströme benötigt werden.
Die volle Leistungsfähigkeit eines Akkus bzw. eines Akkupacks bleibt jedoch nur bei entsprechender Pflege erhalten.
Überladung und Tiefentladung haben einen besonders schädigenden Einfluss auf die Lebensdauer der Energie-
speicher.
Einfache Ladegeräte, die zum Lieferumfang vieler Geräte gehören, sind häufig aus Kostengründen ohne jegliche
“Intelligenz“ und tragen somit nicht zur langen Lebensdauer der zugehörigen Akkus bei.
Im Modellbaubereich wird die Lebensdauer der zum Teil recht teuren Akkupacks oft durch ungeeignete Lade-
methoden stark reduziert. Dadurch wird nur ein Bruchteil der maximal möglichen Lade-Entlade-Zyklen eines Akkus
erreicht. Wenn man diese Aspekte bedenkt, macht sich die Anschaffung eines guten Ladegerätes schnell bezahlt.
a) Nickel-Cadmium-Akkus („NiCd“)
Vorteile: Nachteile:
Geringer Innenwiderstand Memory-Effekt
Flache Entlade-Charakteristik Relativ hohe Selbstentladung
Schnelllade-Fähigkeit Schwermetallhaltig
1000-2000 Lade-/Entladezyklen Verkauf ist bald in der EU verboten
Lange Lagerfähigkeit im entladenen Zustand
Hohe Energiedichte (ca. 50Wh/kg)
Hochstrom-Fähigkeit
b) Nickel-Metall-Hydrid-Akkus („NiMH“)
Vorteile: Nachteile:
Größere Kapazität als NiCd (bei gleicher Größe) Geringere Hochstrom-Fähigkeit
Umweltfreundlichere Technik (Cadmiumfrei) Schnelle Selbstentladung
1000-2000 Lade-/Entladezyklen Memory-Effekt (aber geringer als NiCd)
Hohe Energiedichte (ca. 50-70Wh/kg) Eingeschränkter Temperaturbereich
Empfindlich beim Laden/Entladen
(z.B. bei Überladung/Tiefentladung)
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c) Blei-Akkus („Pb“)
Vorteile: Nachteile:
Geringer Preis Hohes Gewicht
Geringer Innenwiderstand, hohe Belastbarkeit Lange Ladezeit
Günstiges Energieverhältnis (Laden/Entladen) Tiefentladung schadet dem Akku
Vollständig wiederverwertbar Geringe Energiedichte (< 35Wh/kg)
Hohe Zellenspannung (2V) Schwermetallhaltig
d) Lithium-Ionen-Akkus („Li-Ion“)
Vorteile: Nachteile:
Hohe Energiedichte (>130Wh/kg) Eingeschränkter Temperaturbereich
Kein Memory-Effekt Schlechte Hochstrom-Fähigkeit
Geringes Gewicht Aufwendige Schutzschaltung nötig
Laden bei beliebigem Kapazitätszustand mögl. Empfindlich gegen Unter-/Überspannung
Geringe Selbstentladung Relativ lange Ladezeit
Hohe Zellenspannung (3.6V/3.7V) Tiefentladung schadet dem Akku
e) Lithium-Polymer-Akkus („LiPo“)
Vorteile: Nachteile:
Hohe Energiedichte (>130Wh/kg) Eingeschränkter Temperaturbereich
Kein Memory-Effekt Schlechte Hochstrom-Fähigkeit
Geringes Gewicht Aufwendige Schutzschaltung nötig
Laden bei beliebigem Kapazitätszustand mögl. Empfindlich gegen Unter-/Überspannung
Geringe Selbstentladung Relativ lange Ladezeit
Hohe Zellenspannung (3.6V/3.7V) Evtl. empfindliches Gehäuse (Folie)
Fast beliebige Form; sehr dünne Akkus mögl. Tiefentladung schadet dem Akku
Parallelschaltung möglich
Auslaufsicherer Polymer-Elektrolyt
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7. Produkt-Beschreibung
Die Ladestation „ALC 8500 Expert“ ist ein absolutes Spitzengerät im Bereich der Ladetechnik und bietet Leistungs-
merkmale, die bisher bei keinem anderen Ladegerät zu finden sind. Vier voneinander unabhängige Ladekanäle
können gleichzeitig unterschiedliche Funktionen ausführen. Die Nutzung der umfangreichen Funktionen und
Programmabläufe wird durch ein großes, hinterleuchtetes Grafikdisplay und eine komfortable Bedienung mit einem
Drehimpulsgeber und Menüführung ermöglicht.
Die Ladestation „ALC 8500 Expert“ unterstützt alle wichtigen Akkutechnologien wie „NiCd“ (Nickel-Cadmium),
„NiMH“ (Nickel-Metall-Hydrid), „Blei-Gel“, „Blei-Säure“, „LiIon“ (Lithium-Ionen) und „LiPo“ (Lithium-Polymer).
Dank Flash-Speicher und zukunftsweisender Technologie kann beim „ALC 8500 Expert“ ein Firmware-
Update erfolgen. Das bedeutet, dass das Betriebssystem der Ladestation auf dem neuesten Stand
gehalten werden kann (Anpassung bzw. Implementierung neuer Akkutechnologien), es sind auch
Software-Erweiterungen denkbar.
Das „ALC 8500 Expert“ verfügt über 4 getrennte Ladeausgänge, an denen die Akkus bzw. Akkupacks gleichzeitig
anschließbar sind und dank eines großzügig dimensionierten Netzteils auch gleichzeitig geladen werden können
(abhängig vom Ladestrom).
Die Ladekanäle 1 und 2 sind für Akkupacks mit bis zu 20 in Reihe geschalteten Zellen ausgelegt und können jeweils
Ladeströme bis zu 5A (abhängig von der Zellenzahl, siehe Tabelle 1, Seite 13) liefern. Zur Verringerung der
Verlustleistung kommen hier sekundär getaktete Schaltregler zum Einsatz.
Die Ladekanäle 3 und 4 sind für Akku-Nennspannungen bis zu 12V (10 Zellen) ausgelegt, wobei ein Gesamt-
Ladestrom von 1A beliebig auf diese beiden Kanäle aufzuteilen ist.
Die Ladeparameter von einzelnen Akkus/Akkupacks können in einer internen Datenbank abgelegt
werden und stehen dann wieder zur Verfügung. Bei bereits erfassten Akkus bzw. Akkupacks sind beim
Ladevorgang keine umfangreichen Eingaben erforderlich, da auf die Daten der Datenbank zurückge-
griffen werden kann.
Mit einem integrierten Datenlogger können komplette Lade-/Entladekurven-Verläufe aufgezeichnet werden, ohne
dass dazu ständig ein PC angeschlossen sein muss. Zur späteren Datenübertragung und Verbindung mit einem
Computer dient die USB-Schnittstelle des „ALC 8500 Expert“.
Neben der Steuerung der Ladestation erfolgt über die Schnittstelle auch das Auslesen des integrierten Datenloggers.
Mit einer zugehörigen Software können die Akku-Daten dann weiter verarbeitet werden.
Wenn es um die Qualitätsbeurteilung von Akkus geht, ist die Spannungslage unter Last ein wichtiges Kriterium.
Für eine hohe Spannungslage unter Lastbedingungen ist ein möglichst geringer Akku-Innenwiderstand
erforderlich.
Um Ihnen diese wichtige Qualitätsbeurteilung zu ermöglichen, ist im „ALC 8500 Expert“ ein
Innenwiderstandsmessgerät („Akku-Ri-Messgerät“) integriert.
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Eine weitere Besonderheit des „ALC 8500 Expert“ ist die integrierte Bleiakku-Aktivator-Funktion, die zur Verhinde-
rung von kristallisierten Sulfatablagerungen an den Bleiplatten dient.
Kristallisierte Sulfatablagerungen entstehen besonders bei Bleiakkus, die über längere Zeit gelagert,
nur selten genutzt oder mit geringen Strömen entladen werden. Die Lebensdauer dieser Akkus kann
durch die Aktivator-Funktion erheblich verlängert werden.
Die wichtigsten Eigenschaften und Ausstattungsmerkmale im Überblick:
4 Ladekanäle zum Anschluss von Akkus/Akkupacks
Gleichzeitige Bearbeitung an allen 4 Kanälen, auch bei unterschiedlichen Funktionen
Exakte Akku-Kapazitätsermittlung, z. B. zur Selektion von Akkupacks
Anzeige der eingeladenen und entladenen Kapazität bei jedem Akku/Akkupack möglich
Unterschiedliche Ladeprogramme zur bestmöglichen Akkupflege: Laden, Entladen, Entladen und Laden,
Auffrischen, Zyklen, Test/Kapazitätsmessung, Formieren, Erhaltungsladung nach dem Laden
Unterstützung von unterschiedlichen Akkutechnologien: NiCd, NiMH, Blei-Säure, Blei-Gel, Lithium-Ionen (LiIon),
Lithium-Polymer (LiPo)
Bleiakku-Aktivator-Funktion zur Verhinderung von Sulfatablagerungen
Integriertes Akku-Ri-Messgerät (Innenwiderstandsmessung an Akkus)
Integrierter Datenlogger zur Aufzeichnung und Speicherung von kompletten Lade-/Entladekurven-Verläufen
Datenerhalt bei Netzspannungsausfall, automatischer Start des Programms bei Netzwiederkehr
USB-Schnittstelle zur Steuerung des „ALC 8500 Expert“ und zum Auslesen des Datenloggers (galvanisch
getrennt)
Anzeige von Zellenspannung, Ladestrom, Entladestrom, eingeladener Kapazität, entladener Kapazität
Eingebauter temperaturgesteuerter Lüfter
Temperatur-Schutzschaltungen für Trafo und Endstufe
Möglichkeit von Firmware-Updates/-Upgrades
Komfortable Bedienung durch Drehimpulsgeber und Menüsteuerung
Tabelle 1: Leistungsdaten des „ALC 8500 Expert“
Akku-Nennkapazität Kanal 1 & 2 ............................. 200mAh bis 200Ah
Akku-Nennkapazität Kanal 3 & 4 ............................. 40mAh bis 200Ah
Ladeleistung Kanal 1 & 2 ......................................... max. 40VA gesamt
Entladeleistung Kanal 1 & 2 ..................................... max. 40VA je Kanal
Ladeleistung Kanal 3 & 4 ......................................... max. 15VA gesamt
Entladeleistung Kanal 3 & 4 ..................................... max. 15VA je Kanal
Ladespannung Kanal 1 & 2 ...................................... 30V (max. 24V Nennspannung bei NiCd, NiMH)
Ladespannung Kanal 3 & 4 ...................................... 15V (max. 12V Nennspannung bei NiCd, NiMH)
Ladestrom Kanal 1 & 2 ............................................. 40mA bis 5A
Ladestrom Kanal 3 & 4 ............................................. 8mA bis 1A
Kühlkörper-Aggregat-Verlustleistung....................... 90VA
14
8. Bedienelemente
a) Vorderseite
Bild 1: Vorderseite des „ALC 8500 Expert“
1 Power-LED
2 LC-Display (beleuchtbar)
3 Drehimpulsgeber (Drehknopf ohne Endanschlag; Drehung wird per Sensor erkannt)
4 LED für Bleiakku-Aktivator-Funktion
5 LEDs für die vier Ladekanäle
6 Plus-Anschlüsse (+) für Akkus
7 Minus-Anschlüsse (-) für Akkus
8 Ein-/Ausschalter (Netzschalter)
9 Taste „s“ für Cursor-Steuerung
10 Taste „t“ für Cursor-Steuerung
11 Taste „OK/Menu“
12 Ladeausgang 1 („Channel 1“)
13 Ladeausgang 2 („Channel 2“)
14 Ladeausgang 3 („Channel 3“)
15 Ladeausgang 4 („Channel 4“)
OK/Menu
ALC 8500 Expert
++++
Channel 1
0-30V/0-5A
Channel 2
0-30V/0-5A
Channel 3
0-15V/0-1A
Channel 4
0-15V/0-1A
Activator
Power
2
13
8 9 10 11 12 13 14 15
õõõ1õõõõõ2õõõõõ3õõõõõ4
ËÍõËÎõËÎõõõ-
4
5
6
7
15
b) Rückseite
Bild 2: Rückseite des „ALC 8500 Expert“
16 USB-Anschluss mit LEDs RX/TX
17 Lüfter
18 Buchse „+Bat.“, positiver Anschluss für Innenwiderstandsmessung
19 Buchse „-Bat.“, negativer Anschluss für Innenwiderstandsmessung
20 Sicherung für Ladekanal „Channel 4“ (1.6A, Träge)
21 Sicherung für Ladekanal „Channel 2“ (6.3A, Träge)
22 Sicherung für Ladekanal „Channel 1“ (6.3A, Träge)
23 Sicherung für Ladekanal „Channel 3“ (1.6A, Träge)
24 3.5mm-Klinkenbuchse für Temperatursensor
25 Sicherung für Stromversorgung (800mA, Träge)
26 Stromversorgungsbuchse (230V~/50H) für mitgeliefertes Netzkabel
17
16
18
19
22 24 25 26
20
21 23
USB-Interface
RX TX
Battery
Resistance
Fuse
1.6AT
Ch. 4
Fuse
6.3AT
Ch. 2
+Bat. -Bat.
Fuse
6.3AT
Ch. 1
Fuse
1.6AT
Ch. 3
Ch. 1
Temp.
Sensor
Fuse
800mAT
Power
230V AC
50Hz
16
9. Ladeverfahren, Ladeausgänge
a) Was sind Akkus?
Im Gegensatz zu Batterien, die ihre Ladung bereits bei der Herstellung erhalten, sind Akkumulatoren elektrochemi-
sche Speicherelemente, die vor dem Gebrauch aufgeladen werden müssen.
Die Ladungsmenge, die ein vollgeladener Akkumulator wieder abgeben kann, wird mit der Kapazität
in mAh oder Ah vom Hersteller angegeben.
Die beim Aufladen zugeführte Ladungsmenge ist immer größer als die beim Entladen entnommene und bestimmt
damit den Akkuwirkungsgrad.
Der Akkuwirkungsgrad beträgt bei NiCd- und NiMH-Akkus typisch etwa 0,72. Dies bedeutet, dass beim
Aufladen des Akkus auf 100% etwa 140% der Ladungsmenge zugeführt werden muss.
Beispiel: Auf dem Akku aufgedruckte Kapazität: 2000mAh
Zuzuführende Ladungsmenge: 2800mAh
Der Nennwert der Kapazität gibt die maximal mögliche Ladungsmenge an, die der Akku abgeben kann. Hat ein Akku
z.B. eine Nennkapazität von 2000mAh (= 2Ah, Amperestunden), so liefert er bestenfalls 1 Stunde lang einen
Entladestrom von 2000mA (= 2A).
Die tatsächlich entnehmbare Ladungsmenge reduziert sich durch viele verschiedene Faktoren, z.B.
Zustand des Akkus, Alter, Temperatur, Höhe des Entladestromes.
Mit der Zeit entladen sich Akkumulatoren auch ohne angeschlossenen Verbraucher von selbst. Diese
Eigenschaft wird als „Selbstentladung“ bezeichnet.
b) Die C-Rate
Für eine einfache Definition der Angabe des Lade- bzw. Entladestromes bei NiCd- und NiMH-Akkus gibt es die sog.
„C-Rate“. Diese steht im Verhältnis zur Akkukapazität und ist wie folgt festgelegt:
C (in Ampere, A) entspricht dem Zahlenwert der Akku-Nennkapazität in Amperestunden (Ah)
Beispiel:
Nennkapazität eines Akkus z.B. 1500mAh = 1,5Ah ¨ C = 1,5A
Wird dieser Akku mit einer Laderate von 1/10 C aufgeladen, so entspricht das einem Ladestrom von 150mA
(1500mA / 10 = 150mA).
Eine Ladung desselben Akkus mit 2 C entspricht somit einem Ladestrom von 3A.
17
Zur Bestimmung der Ladezeit des entladenen Akkus muss der Ladewirkungsgrad berücksichtigt werden. Die
Ladungsmenge zum Aufladen des 1,5Ah-Akkus ist typisch etwa 1,4 mal so groß wie die Nennkapazität, also
1,4 * 1,5Ah = 2,1Ah.
Entspricht der gewählte Ladestrom 2C = 3A, ergibt sich die Ladezeit zu: 2,1Ah / 3A = 0,7h oder etwa 42 Minuten.
Die meisten Akkuhersteller geben 1C als übliche Schnelladerate an. Der Ladestrom wird dabei als konstant und
unterbrechungsfrei angenommen. Höhere Laderaten (2C oder 4C) sind nur mit hochwertigen dafür ausgelegten
Akkus und einer Temperaturüberwachung zulässig.
c) Ladevorgang beim „ALC 8500 Expert“
Während des Ladevorgangs überwacht der Mikrocontroller im „ALC 8500 Expert“ den Spannungsverlauf an jedem
einzelnen Ladeanschluss. Zur Auswertung der Ladekurve dienen mehrere aufeinander folgende Messwerte.
Für bestmögliche Ladeergebnisse erfolgt eine ständige Überwachung der zum jeweiligen Akkutyp gehörenden
Ladekurve mit 14-Bit-Genauigkeit.
Besonders wichtig ist die sichere Ladeenderkennung, die bei NiCd- und NiMH-Akkus nach der zuverlässigen
Methode der negativen Spannungsdifferenz am Ende der Ladekurve erfolgt. Für ein ausgeprägtes „-U“ (negative
Spannungsdifferenz) werden Ladeströme >0,5 C empfohlen.
Wenn über mehrere Messzyklen am Akku eine Spannungsdifferenz von wenigen mV nach unten registriert wird,
schaltet der entsprechende Kanal auf Erhaltungsladung um.
Bei NiMH-Akkus wird der gegenüber NiCd-Akkus flachere Kurvenverlauf der Ladekurve berücksichtigt. Bei Blei-,
Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus erfolgt die Ladeenderkennung nach der Strom-/Spannungskurve.
Damit Übergangswiderstände an den Anschlussklemmen das Messergebnis nicht negativ beeinflus-
sen, erfolgt die Messung der Akkuspannung bei NiCd- und NiMH-Akkus grundsätzlich im stromlosen
Zustand.
Eine Frühabschaltung bei überlagerten oder tiefentladenen Akkus wird durch eine zusätzliche Pre-Peak-Erkennung
sicher verhindert.
Bei tiefentladenen Akkus erfolgt zunächst eine Vorladung mit reduziertem Strom.
Sehr empfindlich reagieren die meistens mit höherer Kapazität angebotenen Nickel-Metall-Hydrid-
Akkus auf Überladung. Dafür kommt es bei diesem Akkutyp nur zu einem sehr geringen Memory-Effekt.
Lange Benutzungspausen mit direkt anschließender Aufladung (ohne Vorentladung) und Teil-
entladungen mit ständiger Nachladung sind die Ursachen für den Memory-Effekt bei NiCd-Zellen.
Der Elektrolyt kristallisiert dabei an den Elektroden aus und behindert so den Elektronenfluss in der
Zelle. Durch mehrmaliges Entladen/Laden kann häufig die volle Kapazität des Akkus bzw. Akkupacks
zurückgewonnen werden.
Ein Ladegerät, das nur über eine einfache Ladefunktion verfügt, ist daher zur optimalen Akkupflege
nicht ausreichend. Sehr schnell kann man hochwertige Akkus durch ein billiges Ladegerät und
unzureichende Akkupflege „zu Grunde richten“.
Es ist falsch, eine schnell nachlassende Akkuleistung auf den Akku bzw. Akkuhersteller zurückzufüh-
ren. Moderne Akkus bieten bei richtiger Benutzung/Pflege eine hervorragende Lebensdauer.
18
Die „ALC 8500 Expert“ stellt unterschiedliche Programme zur umfangreichen Akkupflege zur Verfügung. Natürlich
können dabei alle Kanäle zur selben Zeit unterschiedliche Programme ausführen.
Zur Abfuhr der Verlustwärme im Entladebetrieb ist die „ALC 8500 Expert“ mit einem innen liegenden Kühlkörper mit
Lüfter ausgestattet. Eine ständige Temperatur-Überwachung an den Endstufen schützt die Ladestation in jeder
Situation vor Überlastung.
Die Ladekanäle 1 und 2 sind für eine Ladespannung bis 30V (entspricht Akku-Nennspannung von 24V bei NiCd und
NiMH) und maximale Ausgangsströme bis 5A ausgelegt.
Der zur Verfügung stehende Ausgangsstrom richtet sich dabei nach der Zellenzahl des angeschlos-
senen Akkus/Akkupacks und der zur Verfügung stehenden Ladeleistung.
Die maximale Ladeleistung für Kanal 1 und Kanal 2 beträgt zusammen 40VA.
Als Berechnungsgrundlage dient dabei nicht die Akku-Nennspannung, sondern es wird eine höhere
Spannung unter Ladebedingungen berücksichtigt.
Wird z. B. für Kanal 1 eine Leistung von 30VA abgegeben, stehen für Kanal 2 noch 10VA zur Verfügung.
Solange die Gesamtleistung unter 40VA bleibt, arbeiten beide Kanäle gleichzeitig. Im anderen Fall
wartet der zuletzt gestartete Kanal so lange, bis die geforderte Leistung zur Verfügung steht (nach
Beendigung des Ladevorganges beim zuerst gestarteten Ladekanal), und startet dann automatisch.
Die Ladeausgänge 3 und 4 arbeiten bis zu einer Ausgangsspannung von maximal 15V, entsprechend 12V Akku-
Nennspannung bei NiCd- und NiMH-Akkus (10 Zellen).
Dabei teilt sich der maximal mögliche Ladestrom von 1A auf die beiden gleichzeitig arbeitenden
Ausgänge auf. Wird zum Beispiel für Kanal 3 ein Ladestrom von 500mA programmiert, so stehen für
Kanal 4 ebenfalls 500mA zur Verfügung. Kanal 4 kann hingegen 800mA liefern, wenn Kanal 3 nur mit
200mA belastet wird.
Jeweils im Hauptfenster des LC-Displays wird angezeigt, ob der zugehörige Kanal aktiv arbeitet und welche Funktion
ausgeführt wird.
Zusätzlich befindet sich über jedem Ausgangsbuchsenpaar eine Kanal-LED, die bei aktiv arbeitendem Kanal
dauerhaft leuchtet.
Ist die Funktion des jeweiligen Kanals (Laden, Entladen) beendet, so leuchtet die LED alle
1,5 Sekunden kurz auf.
Ist eine Notabschaltung erfolgt, blinkt die LED schnell.
19
10. Akkukapazitäten, Ladeleistung, Ströme
Die Ladekanäle 1-4 sind für folgene Nennkapazitäten vorgesehen:
Ladekanal 1: 200mAh bis 200Ah
Ladekanal 2: 200mAh bis 200Ah
Ladekanal 3: 40mAh bis 200Ah
Ladekanal 4: 40mAh bis 200Ah
Die wichtigsten Leistungsdaten des „ALC 8500 Expert“:
Akku-Nennkapazität Kanal 1 & 2 ............................. 200mAh bis 200Ah
Akku-Nennkapazität Kanal 3 & 4 ............................. 40mAh bis 200Ah
Ladeleistung Kanal 1 & 2 ......................................... max. 40VA gesamt
Entladeleistung Kanal 1 & 2 ..................................... max. 40VA je Kanal
Ladeleistung Kanal 3 & 4 ......................................... max. 15VA gesamt
Entladeleistung Kanal 3 & 4 ..................................... max. 15VA je Kanal
Ladespannung Kanal 1 & 2 ...................................... 30V (max. 24V Nennspannung bei NiCd, NiMH)
Ladespannung Kanal 3 & 4 ...................................... 15V (max. 12V Nennspannung bei NiCd, NiMH)
Ladestrom Kanal 1 & 2 ............................................. 40mA bis 5A
Ladestrom Kanal 3 & 4 ............................................. 8mA bis 1A
Kühlkörper-Aggregat-Verlustleistung....................... 90VA
Für die Leistungsberechnung bei NiCd- und NiMH-Akkus wird nicht die Akku-Nennspannung, sondern eine
Zellspannung von 1,5 V als Berechnungsgrundlage verwenet.
Die Verwaltung der zur Verfügung stehenden Leistung übernimmt der Mikrocontroller.
Grundsätzlich können alle 4 Kanäle des „ALC 8500 Expert“ gleichzeitig unterschiedliche Bearbeitungsvorgänge
durchführen. Übersteigt jedoch die erforderliche Leistung die Leistungsdaten des „ALC 8500 Expert“, so erfolgt die
Bearbeitung sequenziell (nacheinander).
Auf dem Display wird “waiting for power“ angezeigt, und der Vorgang wird erst gestartet, wenn ein anderer Kanal
den Bearbeitungsvorgang beendet hat und die benötigte Leistung zur Verfügung steht.
20
11. Akku-Ri-Messfunktion
Bei Akkus und insbesondere Akkupacks ist die Nennkapazität die wohl bekannteste technische Angabe (beispiels-
weise steht auf einem Racingpack „7.2V/3000mAh“).
Für die Beurteilung des Akkus/Akkupacks ist die Kapazität zwar wichtig, dies sagt jedoch nichts über den Zustand
und die Qualität des Akkus/Akkupacks aus.
Eines der entscheidenden Beurteilungskriterien ist der Zellen-Innenwiderstand. Dies gilt vor allem bei Hochstrom-
Anwendungen wie z.B. im Modellbaubereich oder bei Elektrowerkzeugen.
Hohe Preisunterschiede bei Einzelzellen bzw. Akkupacks mit gleicher Nennkapazität können somit
durchaus gerechtfertigt sein.
Die Spannungslage unter Lastbedingungen (wenn hohe Ströme entnommen werden) kann natürlich nur dann hoch
sein, wenn möglichst wenig Spannung am Akku selbst abfällt und in Wärme umgesetzt wird. Der Akku muss dabei
einen niedrigen Innenwiderstand haben.
Bei Akkus mit hohem Innenwiderstand ist die entnehmbare Kapazität relativ stark von den Last-
bedingungen abhängig.
Einerseits geht eine Menge Energie ungenutzt am Innenwiderstand verloren; andererseits erscheint
der Akku durch das Zusammenbrechen der Spannung als leer, obwohl noch eine größere Menge an
Restenergie vorhanden sein kann.
Bild 3: Vereinfachtes Ersatzschaltbild für Akku-Innenwiderstand und Last
Wie das vereinfachte Ersatzschaltbild oben zeigt, bildet der Innenwiderstand R
i
des Akkus und die Last R
Last
eine
Reihenschaltung.
Je höher der Laststrom, desto geringer ist der Widerstand der Last und desto mehr macht sich ein
Spannungsabfall am Akku-Innenwiderstand bemerkbar.
Bei einem mehrzelligen Akku addieren sich die Innenwiderstände jeder einzelnen Zelle zu einem Gesamt-
widerstand. Wenn man die Spannung an einem voll geladenen Akku und einem entladenen Akku (nicht tiefentladen)
vergleicht, so wird man feststellen, dass nur ein geringer Spannungsunterschied besteht.
R
R
i
Last
21
Unter Lastbedingungen ist jedoch der Unterschied erheblich. Das zeigt, dass sich während des Entladevorgangs die
Spannungsabgabe der Spannungsquelle kaum verändert, während der Innenwiderstand besonders zum Schluss
des Entladevorgangs stark ansteigt.
Zum Ermitteln des Innenwiderstandes von Akkus bzw. Akkupacks müssen diese einen definierten
Ladungszustand aufweisen.
In der Regel sollten die Akkus nahezu voll geladen sein. Besonders wichtig ist der gleiche Ladezustand,
wenn ein Vergleich von verschiedenen Zellen erfolgen soll.
Abgesehen von einem Defekt und somit einem Totalausfall macht sich die Alterung eines Akkus durch nichts mehr
als durch einen Anstieg des Innenwiderstandes bemerkbar.
Anhand von Entladekurven kann ermittelt werden, wie sich der Innenwiderstand eines Akkus bzw. Akkupacks
während des Entladevorgangs und auch während der Alterung verändert. Gewünscht wird eine hohe Spannungs-
lage während der gesamten Entladezeit. Gute Zellen zeigen erst am Ende der Entladekurve einen recht steilen
Spannungsabfall.
Bild 4: Entladekurven von vier verschiedenen Akkus
Die Entladekurven von vier unterschiedlichen Akkupacks unter den gleichen Entladebedingungen wurden aufge-
zeichnet und sind in obigem Bild zu sehen.
Treten bei einem Akkupack abrupte Spannungseinbrüche beim Entladevorgang auf, so ist dies ein eindeutiges
Zeichen dafür, dass nicht alle Zellen die gleiche Kapazität haben bzw. eine oder mehrere Zellen bereits geschädigt
sind (deutlich zu sehen bei Akku 2). Während des weiteren Entladeverlaufs kann es dann zum Umpolen und somit
zur weiteren Schädigung dieser Zelle kommen.
Gut selektierte Zellen sorgen immer dafür, dass Akkupacks eine hohe Zuverlässigkeit und insbeson-
dere eine lange Lebensdauer haben.
Beim eigenen Zusammenstellen eines Akkupacks sollten daher grundsätzlich keine unterschiedlichen Zellen
(unterschiedlicher Typ oder Hersteller) und erst recht keine Zellen mit unterschiedlicher Kapazität (z.B. 1200mAh
+ 1300mAh) verwendet werden. Je besser die Zellen selektiert sind, desto besser und langlebiger ist der daraus
gebildete Akkupack.
23
Bild 6: Gemessene Spannungen
In Bild 6 ist der zugehörige Spannungsverlauf bei unterschiedlicher Strombelastung zu sehen.
Vom Prinzip her ist die Messung des Innenwiderstandes recht einfach. Der Akku wird mit einem hohen definierten
Strom entladen. Dabei wird der Spannungsabfall gegenüber dem unbelasteten Zustand ermittelt. Die Spannungs-
differenz dividiert durch den Belastungsstrom ergibt dann den Innenwiderstand.
In der Praxis ist die Sache schon schwieriger. Zum einen handelt es sich um sehr geringe Spannungs-
differenzen im Millivoltbereich, und zum anderen muss das Gerät, zumindest kurzzeitig, hohe
Entladeströme und die damit verbundenen Verlustleistungen verkraften.
Hinzu kommt, dass aussagekräftige Ergebnisse nur dann zu erzielen sind, wenn die Spannungser-
fassung direkt am Akku erfolgt. Ansonsten würden Spannungsabfälle auf den Messleitungen das
Ergebnis stark verfälschen.
Um diese Forderungen zu erfüllen, werden Spezial-Messleitungen eingesetzt. Eine Abbildung der Messleitungen
finden Sie auf der nächsten Seite (Bild 7). Beachten Sie die zwei federnd gelagerten Messspitzen!
Diese Messspitzen stellen den sicheren Kontakt zu den Polkappen des Akkus bzw. zu den gewünschten
Messpunkten her.
Über den breiten Kontakt der Messleitungen fließt der Entladestrom-Impuls, und der zweite kleinere
Kontakt dient zur Messwerterfassung direkt an den Polkappen des Akkus. Dadurch kann die Spannung
direkt am Akku gemessen werden.
Sollen die durch Leitungen und Steckverbinder entstehenden Verluste mit in die Messung einfließen, so sind einfach
die Messspitzen an die entsprechenden Punkte zu führen. Durch die federnde Lagerung der Prüfspitzen ist eine
sichere Kontaktierung an allen vier Messpunkten recht einfach sicherzustellen.
24
Bild 7: Spezielle Messspitzen zur Messung des Akku-Innenwiderstands
Achtung!
Systembedingt ist bei der Akku-Ri-Messfunktion kein Verpolungsschutz möglich.
Das verpolte Messen an einem Akku bzw. das falsche Anschließen der Messleitungen kann zur
Zerstörung des „ALC 8500 Expert“ führen! Verlust von Garantie/Gewährleistung!
Achten Sie deshalb bei der Messung des Innenwiderstands immer auf die richtige Polarität (rote
Messspitze für „Plus“, andere Messspitze für „Minus“).
25
12. Bleiakku-Aktivator-Funktion
Die Ladestation „ALC 8500 Expert“ verfügt über eine Bleiakku-Aktivator-Funktion, die bei der Ladung von Bleiakkus
an Kanal 2 zugeschaltet werden kann. Diese Funktion verhindert kristallisierte Sulfatablagerungen an den Platten
von Bleiakkus, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden (z.B. Backup-Akkus) oder die während des
normalen Betriebes nur mit geringen Strömen entladen werden (z.B. Geräte im Standby-Modus).
Bleiakkus sind so konzipiert, dass bei entsprechender Pflege durchaus eine Lebensdauer von 8 bis 10
Jahren erreicht werden kann.
In der Praxis sieht es jedoch anders aus; die durchschnittliche Lebensdauer liegt weit unterhalb der Möglichkeiten.
Besonders häufig kommt es zum vorzeitigen Ausfall bei Bleiakkus, die nur saisonweise genutzt werden.
Viele Besitzer von Motorrädern, Booten und Aufsitzmähern kennen sicherlich das Problem, dass im Frühjahr bei der
ersten Inbetriebnahme der teure Akku versagt und ersetzt werden muss.
Sulfatbildung ist zwar ein grundsätzlicher Effekt bei Bleiakkus, jedoch besonders beim langsamen Entladen, wie
z. B. bei der Selbstentladung, beginnen kristalline Sulfate die Bleiplatten zu bedecken.
Je stärker der Plattenbelag wird, desto weniger Energie kann gespeichert und natürlich auch abgegeben werden.
Sulfatablagerungen sind der Hauptgrund für das vorzeitige Versagen von Bleiakkus. Mit höherer Umgebungs-
temperatur steigt der Sulfataufbau noch erheblich an.
Sobald das „ALC 8500 Expert“ beim Laden von Bleiakkus in den Betriebszustand „Erhaltungsladung“ schaltet, kann
die Aktivator-Funktion auf Wunsch automatisch zugeschaltet werden.
Durch periodische Spitzenstromimpulse werden dabei Sulfatablagerungen an den Bleiplatten verhin-
dert. Selbst bestehende Sulfatablagerungen können gelöst und als aktive Schwefelmoleküle in die
Akkuflüssigkeit zurückgeführt werden.
Trotz der hohen Stromimpulse wird dem Akku nur verhältnismäßig wenig Energie entnommen, da die Dauer des alle
30 Sekunden auftretenden Entladestrom-Impulses nur 100µs beträgt. Die Energieentnahme wird durch die
Erhaltungsladung wieder ausgeglichen.
Die Bleiakku-Aktivator-Funktion arbeitet bis zu 15V Akkuspannung (z.B. herkömmliche 12V-Akkus von Fahrzeu-
gen).
Zur Funktionskontrolle wird der Entladeimpuls mit Hilfe einer Leuchtdiode auf der Frontplatte (neben
der Kanal-LED von Kanal 2) angezeigt. Die Leuchtdiode zeigt den tatsächlichen Stromfluss an und
dient somit auch zur Schaltungsüberwachung.
26
13. Datenlogger
Der Datenlogger in der Ladestation „ALC 8500 Expert“ dient zur Aufzeichnung von kompletten Lade-/Entladekurven-
Verläufen, unabhängig vom Anschluss eines Computers.
Der Datenlogger kann die Lade-/Entladekurven-Verläufe für alle 4 Kanäle gleichzeitig aufzeichnen. Dabei bleiben
die Daten aufgrund eines Flash-Speichers auch ohne Betriebsspannung erhalten. Die Übertragung auf einen
Computer kann somit zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt erfolgen.
Die Daten können z.B. an ein Tabellenkalkulationsprogramm übergeben werden, was die Analyse des „Akkulebens“
nach beliebigen eigenen Kriterien ermöglicht.
14. USB-Schnittstelle
An der Geräterückseite verfügt die Ladestation „ALC 8500 Expert“ über eine USB-Schnittstelle, die zur Kommuni-
kation mit einem entsprechend ausgerüsteten Computer dient.
Die mit dem integrierten Datenlogger erfassten Lade- und Entladekurven-Verläufe können auf einen Computer
übertragen und dort weiterverarbeitet werden.
Zum Speichern, Auswerten und Archivieren dient die komfortable PC-Software “ChargeProfessional“ (im Lieferum-
fang); als Betriebssystem ist ein aktuelles Windows-System erforderlich.
Auch die komplette Bedienung und Steuerung der „ALC 8500 Expert“ ist über die USB-Schnittstelle
möglich. Die Kommunikation mit dem Computer kann anhand der Leuchtdioden (TX, RX) rechts und
links neben der USB-Buchse überprüft werden.
27
15. Bedienung
a) Ein- und Ausschalten
Nach dem Anschluss der Ladestation an die Netzspannung (230V~/50Hz) kann sie über den auf der Frontseite
befindlichen Ein-/Ausschalter aktiviert werden.
Die Ladestation führt danach einen Selbsttest durch. Dabei werden kurzzeitig in der oberen Displayhälfte alle zur
Segmente aktiviert; in der unteren Displayhälfte wird die aktuelle Firmware-Version angezeigt.
Bei einer Spannungsunterbrechung (z.B. Ausfall der Netzspannung) wird bei jedem Kanal die zuletzt
ausgeführte Funktion wieder neu gestartet, und auf dem Display erscheint das Hauptfenster.
Zur Bedienung der „ALC 8500 Expert“ sind dank der Menüführung auf dem LC-Display und Auswahl der Menüpunkte
mit dem Drehimpulsgeber nur noch 3 zusätzliche Tasten ( „s “, „t“, „OK/Menu“) erforderlich.
Für jeden Ladekanal steht auf der Frontseite des Gerätes ein Buchsenpaar zum Anschluss der zu ladenden Akkus
bzw. des zu ladenden Akkupacks zur Verfügung.
Nach dem Ende der ausgewählten Funktion (z.B. Aufladen eines Akkus) sind die Akkus von der Ladestation
abzustecken. Anschließend ist die Ladestation auszuschalten.
Trennen Sie die Ladestation von der Netzspannung, wenn Sie sie längere Zeit nicht benötigen.
b) Hauptfenster des Bedienmenüs
In der oberen Hälfte des LC-Displays werden Detailinformationen zu den einzelnen Ladekanälen dargestellt
(Akkuspannung, Ladestrom und die aktuelle Akkukapazität des gewählten Kanals).
In der unteren Displayhälfte befindet sich eine Gesamtübersicht zu den vier zur Verfügung stehenden Ladekanälen.
Anhand eindeutiger Symbole ist auf einen Blick erkennbar, welche Funktion jeder Kanal momentan hat.
Beim Beispiel rechts wird an Kanal 1 ein Akku geladen und
an Kanal 2 ein Akku entladen.
Der Kanal 3 führt bei der “Refresh“-Funktion die Entladung
durch und Kanal 4 wird zur Zeit nicht genutzt.
Bild 8: Beispiel für Anzeige des Hauptfensters
õõõ1õõõõõ2õõõõõ3õõõõõ4
ËÍõËÎõËÎõõõ-
ëãêëæ
æëîãï
Refresh
æãéìæ
é
29
c) Kanalfenster des Bedienmenüs
Neben dem Hauptfenster stehen 4 Kanalfenster zur Verfügung, die mit den Pfeiltasten unterhalb des Displays
aufzurufen sind. Bei den Kanalfenstern steht dann das gesamte Display für den ausgewählten Kanal zur Verfügung.
Bild 9: Auswahl zwischen Haupt- und Kanalfenstern
Bei den Kanalfenstern ist z. B. die aktuell laufende Funktion oder der Fortschritt bzw. die noch erforderliche Restzeit
im unteren Displaybereich abzulesen.
Die Auswahl der Anzeige im unteren Bereich des Displays beim Kanalfenster erfolgt mit dem Drehimpulsgeber.
Ausgehend von der Anzeige der aktuell laufenden Funktion gelangt man durch Drehen des Drehimpulsgebers um
eine Rastung nach rechts zur Anzeige der programmierten Lade- und Entladeströme, und die Drehung um eine
weitere Rastung führt zur Anzeige der noch erforderlichen und der bereits abgelaufenen Bearbeitungszeit.
Beim Drehen des Drehimpulsgebers nach links erfolgt die Anzeige der zur Verfügung stehenden Informationen in
umgekehrter Reihenfolge.
Bei Zeitangaben handelt es sich um eine ungefähre Zeitabschätzung, sofern eine Zeitprognose bei der gewählten
Funktion überhaupt möglich ist.
Die Zeitanzeige ist ausschließlich bei NiCd- und NiMH-Akkus bei den Funktionen „Laden“, „Entladen“,
„Entladen/Laden“ und „Test“ möglich.
Beispielsweise ist bei der Funktion „Zyklen“ keine genaue Zeitprognose möglich, da nicht vorhergesagt
werden kann, wie viele Lade-Entlade-Zyklen durchlaufen werden müssen, bevor der Akku die
maximale Kapazität erreicht hat. Daher erfolgt hier erst eine Anzeige, wenn der letzte Zyklus erreicht
ist.
Bei nicht genutzten Kanälen wird im unteren Bereich des Displays ein Strich angezeigt (steht für „Kanal wird nicht
verwendet“ = „Channel not used“).
In der oberen Displayhälfte stehen die Kanalinformationen wie im Hauptfenster zur Verfügung.
Bild 10: Zeitprognose (Kanal 1)
Kanalfenster
Channel 1
Hauptfenster
Kanalfenster
Channel 2
Kanalfenster
Channel 3
Kanalfenster
Channel 4
Hauptfenster
§¨§¨§¨§¨§¨
ÏõR õõ0:00
ÏõE õõ7:30
ìãïëë
æçéãé
Test
çêæè
ç
ÏR
Restzeit („Remain“)
ÏE
Abgelaufene Zeit („Elapsed“)
Bild 11: Symbole für die Zeitprognose
30
d) Kanal-LED
Über jedem Ausgangsbuchsenpaar („Channel 1“ bis „Channel 4“) befindet sich eine Leuchtdiode („LED“) zur
Statusanzeige des zugehörigen Lade-/Entladekanals. Sobald ein Bearbeitungsprogramm (z.B. Laden, Entladen)
gestartet wurde, leuchtet die zum jeweiligen Kanal gehörende LED.
Nach Beendigung des Bearbeitungsprogrammes blinkt die entsprechende Leuchtdiode alle 1,5 Sekunden kurz auf,
wodurch die Funktion der Erhaltungsladung nach jedem Ladevorgang signalisiert wird.
Ist eine automatische Zwangsabschaltung erfolgt, blinkt die zugehörige LED schnell.
31
16. Hauptmenü aufrufen („Main-Menu“)
Ausgehend vom Hauptfenster gelangt man durch eine kurze Betätigung der Taste “OK/Menu“ in das Hauptmenü
(„Main-Menu“) der „ALC 8500 Expert“. Folgende Anzeige erscheint im Display:
Bild 11: Hauptmenü („Main-Menu“)
Main-Menu
ChanMenu?
Return?
§¨§¨§¨§¨
ChanMenu? B.Resist? ConfMenu? Return?
Sie können hier....
- andere Menüs auswählen (mit den beiden Pfeil-tasten oder
mit dem Drehimpulsgeber)
- das Channel-Menü aufrufen (Taste „OK/Menu“ drücken),
siehe Kapitel 17
- zum Hauptfenster zurückkehren (mit den beiden Pfeiltasten
oder mit dem Drehimpulsgeber die Option „Return?“ aus-
wählen)
a) Auswahl anderer Menüs
Mit den beiden Pfeiltasten bzw. dem Drehimpulsgeber kann zwischen folgenden Menüs gewählt werden:
Bild 12: Menüpunkte im Hauptmenü („Main Menu“)
„ChanMenu?“ Channel-Menü aufrufen für Einstellungen der Ladekanäle und die Auswahl
bzw. Eingabe der Akkudaten (für Schnellstart)
„B. Resist?“ Akku-Innenwiderstandsmessung aufrufen
„ConfMenu?“ Konfiguration der Ladestation und der zu ladenden Akkus (Programmierung
der Akkudaten und deren Aufnahme in die interne Akku-Datenbank)
„Return?“ Hauptmenü verlassen und zurück zum Hauptfenster
b) Channel-Menü aufrufen („ChanMenu?“)
Ausgehend vom Hauptmenü (Displayanzeige siehe Bild 11) gelangen Sie durch Druck auf die Taste „OK/Menu“ in
das Channel-Menü, siehe Kapitel 17.
Dort muss zuerst der Ladekanal (1-4) ausgewählt werden. Anschließend ist ein Akku auszuwählen (wenn schon
welche im Konfigurationsmenü („ConfMenu“) programmiert wurden). Für einen Schnellstart können die Akkudaten
auch manuell eingegeben werden, siehe Kapitel 17. c).
Erst danach kann die gewünschte Funktion (Laden, Laden/Entladen usw.) ausgewählt und gestartet werden.
32
17. Ladekanal wählen, Einstellungen
a) Ladekanal auswählen (Channel-Menü „Channel“)
Ausgehend von Abbildung 11 in Kapitel 16 wird durch eine kurze Betäti-
gung der “OK/Menu“-Taste das Channel-Menü aufgerufen. Es erscheint
„Channel?“.
Wenn ein anderer als der oben rechts angezeigte Ladekanal ausgewählt
werden soll, drücken Sie kurz die Taste „OK/Menu“. Es erscheint die
Anzeige „Select Channel“ und die Kanalnummer beginnt zu blinken.
Bild 13: Channel-Menü
Nun kann mit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ oder dem Dreh-
impulsgeber der gewünschte Ladekanal („Channel 1“ bis „Channel 4“)
ausgewählt werden.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „OK/Menu“.
Bild 14: Ladekanal auswählen
b) Akku auswählen (Channel-Menü „Battery?“)
Nach der Bestätigung des ausgewählten Ladekanals erscheint automa-
tisch das Akku-Menü, siehe Bild 15 rechts. Starten Sie das Menü mit
kurzem Druck auf die Taste „OK/Menu“.
Bild 15: Channel-Menü „Battery“
Mit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ oder dem Drehimpulsgeber kann
jetzt ein Akku aus der Datenbank der Ladestation „ALC 8500 Expert“
ausgewählt werden.
Bild 16a: Akku auswählen
ç
Chan-Menu
Channel?
Ch
ç
Select
Channel
Ch
ç
Chan-Menu
Battery?
Ch
ç
Sel. Bat.
No Name
Ch
33
Die Programmierung von Akkudaten erfolgt im
Konfigurationsmenü („ConfMenu“). Die Beschreibung fin-
den Sie in Kapitel 19.
Wenn noch kein Akku programmiert wurde, erscheint aus-
schließlich „No Name“ als Akkutyp.
Beachten Sie, dass die Akkudaten, die Sie anschließend
eingeben können, nicht in die Akku-Datenbank aufgenom-
men werden! Dies ist nur im Konfigurationsmenü „ConfMenu“
möglich!
Vorteil: Die Akku-Datenbank wird nicht unnötig mit Daten
gefüllt, die Sie nie wieder brauchen (z.B. für einen Test oder
einen Schnellstart für einen neuen Akku o.ä.).
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „OK/Menu“.
Falls Sie einen Akkutyp mit vorhandenen Daten ausgewählt
haben (im Bild 16b der Akku „AA Typ1“), so kann an dieser
Stelle bereits sofort die gewünschte Funktion (Laden, La-
den/Entladen usw.) ausgewählt werden, siehe Seite 37.
c) Akkudaten konfigurieren
Wenn Sie „No Name“ als Akkutyp ausgewählt haben (z.B. für einen
Schnellstart mit einem neuen Akku), erscheint das Menü für die Akkutyp-
Auswahl („Sel. Type?“, siehe Bild 17).
Drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Miit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ oder dem Drehimpulsgeber kann
die Technik/Bauart des Akkus ausgewählt werden (NC, NiMH, Li-Ion,
LiPo, Pb). Rechts oben im Display wird im Akkusymbol die Technik/
Bauart eingeblendet.
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „OK/Menu“.
Bild 18: Akkutechnik auswählen
Es erscheint das Menü zur Auswahl der Akku-Kapazität (siehe Bild 19).
Bild 19: Menü für Auswahl der Akku-Kapazität
çãèææ
õõëææ
èæææ
ç
Sel. Bat.
AA Typ1
NiMH
ç
Conf. Bat
Sel.Type?
Ch
ç
Sel. Type
NC
ç
Conf. Bat
Sel. Cap?
Bild 16b: Akku auswählen
Bild 17: Menü für die
Auswahl der Akkutechnik
34
Drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Mit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ und dem Drehimpulsgeber kann
die Akku-Kapazität eingestellt werden.
Dabei dienen die Pfeiltasten zur Auswahl der Stelle (blinkt) und der
Drehimpulsgeber zur Veränderung des angezeigten Werts.
Bestätigen Sie die Einstellung mit der Taste „OK/Menu“.
Bild 20: Akku-Kapazität einstellen
Es erscheint das Menü zur Auswahl der Nennspannung des Akkus bzw.
Akkupacks. Die zur Verfügung stehenden Schrittweiten werden von der
ausgewählten Akkutechnologie bestimmt.
Bild 21: Menü für die Auswahl der
Akku-Nennspannung
Drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Miit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ oder dem Drehimpulsgeber kann
die Akku-Nennspannung ausgewählt werden.
Bestätigen Sie die Einstellung mit der Taste „OK/Menu“.
Bild 22: Akku-Nennspannung auswählen
Es erscheint das Menü zur Auswahl des Ladestroms (beachten Sie den
Pfeil rechts neben dem Akkusymbol, er zeigt in Richtung Akku).
Bild 23: Menü für die Einstellung des Ladestroms
Drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Miit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ oder dem Drehimpulsgeber kann
der Ladestrom eingestellt werden. Es stehen verschiedene fest vorgege-
bene Laderaten zur Verfügung, aber auch die manuelle Einstellung des
Ladestroms ist möglich.
Bild 24: Ladestrom einstellen
çãèææ
çéææ
ç
Select
U nominal
çãèææ
çéææ
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Conf. Bat
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Sel. I ËÍ
1C ?
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Select
Capacity
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Conf. Bat
Sel. U ?
35
Bild 25: Lade-/Entladeraten bzw. Lade-/Entladestrom
Die Einstellungen im Detail:
C/20: Der Akku wird mit einem sehr geringen Strom geladen bzw. entladen, der einem Zwanzigstel seiner
Nennkapazität entspricht.
C/10: In dieser Einstellung wird der Akku mit einem Strom geladen bzw. entladen, der einem Zehntel seiner
Nennkapazität entspricht.
Unter Berücksichtigung eines Ladefaktors von 1,4 ist ein angeschlossener und völlig entladener NiCd-
oder NiMH-Akku dann 14 Stunden mit diesem Strom zu laden.
Dieser Ladestrom wird von vielen Akku-Herstellern angegeben, da selbst eine längere Überladung
gefahrlos möglich ist, auch wenn dies nicht zur langen Lebensdauer des Energiespeichers beiträgt.
Einfache, nur mit einem Vorwiderstand ausgestattete Ladegeräte liefern in der Regel ebenfalls einen
Ladestrom von C/10.
C/5: Ein angeschlossener Akku wird nun mit einem Strom geladen bzw. entladen, der einem Fünftel des
Zahlenwertes seiner Nennkapazität entspricht. Dieser auch als beschleunigtes Laden bezeichnete
Ladestrom verkürzt die Ladezeit eines völlig entladenen Akkus auf rund 7 Stunden.
C/3: Der Akku wird mit einem Strom geladen bzw. entladen, der einem Drittel des Zahlenwertes seiner
Nennkapazität entspricht.
C/2: Der Akku wird mit einem Strom geladen oder entladen, der der Hälfte des Zahlenwertes seiner
Nennkapazität entspricht.
1 C: In dieser Einstellung, die auch als Schnellladung bezeichnet wird, erfolgt das Auf- oder Entladen des
angeschlossenen Akkus innerhalb von nur einer Stunde auf ca. 70 bis 90% der Nennkapazität.
Der Akku wird hierbei mit einem Strom beaufschlagt, der dem Zahlenwert seiner Nennkapazität
entspricht.
2 C: Der Ladestrom entspricht dem doppelten Wert der Nennkapazitätsangabe.
Diese Laderate darf nur an Kanal 1 mit extern angeschlossenem Temperatursensor (Kanal 1)
verwendet werden! Überhitzungs-/Explosionsgefahr!
4 C: Der Ladestrom entspricht dem 4fachen Wert der Nennkapazitätsangabe.
Diese Laderate darf nur an Kanal 1 mit extern angeschlossenem Temperatursensor verwendet
werden! Überhitzungs-/Explosionsgefahr!
direct: Die Auswahl “direct“ ermöglicht sowohl beim Laden als auch beim Entladen die direkte Eingabe des
Lade- und Entladestroms, wenn man eigene Werte verwenden möchte.
C/5C/10 C/3 C/2
direct 4C 2C 1C
C/20
36
Drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Es erscheint das Menü für die Einstellung des Entladestroms (beachten
Sie den Pfeil rechts neben dem Akkusymbol, er zeigt vom Akku weg).
Bild 26: Menü für die Einstellung des Entladestroms
Drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Miit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ oder dem Drehimpulsgeber kann
der Entladestrom eingestellt werden.
Wie beim Ladestrom stehen auch hier zur schnelleren Eingabe fest
vorgegebene Entladeraten zur Verfügung. Beachten Sie Bild 25 bzw.
Seite 35.
Bestätigen Sie die Einstellung mit der Taste „OK/Menu“.
Bei Funktionen, bei denen mehrere Lade-Entlade-Zyklen durchlaufen
werden, besteht die Möglichkeit, nach Beendigung des Ladevorganges
eine definierte Pause bis zum Beginn des darauf folgenden Entladevor-
ganges vorzugeben (Bild 28).
Diese Zeit dient z.B. zum Abkühlen des Akkus.
Bild 28: Menü für die Auswahl der Wartezeit
Drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Miit den beiden Pfeiltasten „s“ und „t“ oder dem Drehimpulsgeber kann
die Wartezeit eingestellt werden.der Entladestrom eingestellt werden.
Bestätigen Sie die Einstellung mit der Taste „OK/Menu“.
Bild 29: Wartezeit einstellen
Sie können nun die Einstellungen mit der Taste „OK/Menu“ bestätigen
oder ggf. Korrekturen vornehmen (Auswahl der gewünschten Option mit
den Pfeiltasten oder dem Drehimpulsgeber).
Nach der Bestätigung ist die „ALC 8500 Expert“ im Menü „Function“, in
dem die Funktion des Ladekanals festgelegt werden kann (Laden, La-
den/Entladen usw.).
Bild 30: Funktions-Menü
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Conf. Bat
Sel.IËÎ ?
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Sel. I ËÎ
1C ?
Bild 27 : Entladestrom einstellen
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Conf. Bat
Sel. C/D?
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C/D Delay
Sel 0:05
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Conf. Bat
Return?
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Chan-Menu
Function?
37
d) Funktion wählen („Function“)
Nach Aufruf des Menüs “Function“ zeigt das Display eine ähnliche
Darstellung wie in Bild 31 gezeigt.
Zuerst muss ein Ladekanal und ein Akku ausgewählt bzw.
dessen Daten eingestellt werden, andernfalls ist das Menü
nicht vorhanden.
Das Menü wird übrigens nach der Auswahl eines vorhande-
nen Akkus aus der Datenbank (siehe Kapitel 17. b) oder
nach dem manuellen Einstellen der Akkudaten (siehe Kapi-
tel 17. c) automatisch im Display angezeigt!
Starten Sie das Menü durch Druck auf die Taste „OK/Menu“.
Mit den Pfeiltasten oder dem Drehimpulsgeber kann nun die gewünschte
Funktion ausgewählt werden (siehe unten).
Bild 32: Funktion auswählen
1. Laden („Charge“)
In der Ladefunktion führt das Gerät eine Ladung des angeschlossenen Akkus gemäß der eingestellten Werte durch.
Vor Ladebeginn ist keine Entladung erforderlich, trotzdem wird der Akku unabhängig von einer eventuell vorhande-
nen Restladung auf 100% seiner tatsächlichen Kapazität aufgeladen.
Neue Akkus können dabei zum Teil mehr als die angegebene Nennkapazität speichern, während
ältere Akkus diese nicht mehr erreichen.
Nach der Bestätigung mit der Taste „OK/Menu“ erscheint die im Bild 33
gezeigte Displayanzeige.
Schließen Sie nun den Akku an, falls noch nicht geschehen!
Mit einem erneuten Druck auf die Taste „OK/Menu“ wird der Ladevorgang
gestartet.
Solange der angeschlossene Akku geladen wird, erfolgt die Anzeige des entsprechenden Symbols im Hauptfenster.
Wenn der Akku bzw. der Akkupack seine maximal speicherbare Kapazität erreicht hat, zeigt das Display im
Hauptfenster das Symbol “charged“ und im Kanalfenster wird die Beendigung des Ladevorgangs als Text
ausgegeben. Die eingeladene Kapazität ist in der oberen Displayhälfte abzulesen.
Danach erfolgt eine zeitlich unbegrenzte Erhaltungsladung, um durch Selbstentladung entstehende Ladeverluste
wieder auszugleichen. So darf der Akku für unbegrenzte Zeit an der eingeschalteten Ladestation angeschlossen
bleiben.
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Chan-Menu
Function?
Bild 31: Funktionsmenü
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Select
Function
Charge
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Chan-Menu
Start?
Charge
Bild 33: Funktion starten
38
2. Entladen („Discharge“)
In dieser Funktion erfolgt eine Entladung des angeschlossenen Akkus bis zur jeweils zugehörigen
Entladeschlussspannung. Die aus dem Akku entnommene Kapazität wird auf dem Grafikdisplay angezeigt.
3. Entladen/Laden („Discharge/Charge“)
Zuerst beginnt der Entladevorgang zur Vorentladung des angeschlossenen Akkus. Wenn der Akku die zugehörige
Entladeschlussspannung erreicht hat, startet automatisch der Ladevorgang mit dem programmierten Ladestrom.
Eine regelmäßige Vorentladung ist bei NiCd-Akkus zu empfehlen, da hiermit zuverlässig der Memory-
Effekt verhindert werden kann.
Den Abschluss des Ladevorganges bildet wieder die Funktion der Erhaltungsladung, wie schon beim Ladevorgang
(siehe 1.).
4. Testfunktion („Test“)
Diese Funktion dient zur Messung der Akkukapazität. Üblicherweise sollte die Messung der Akkukapazität unter
Nennbedingungen durchgeführt werden, da die aus einem Akku entnehmbare Energiemenge unter anderem auch
vom jeweiligen Entladestrom abhängt. Oft gilt bei NiCd-Zellen die Kapazitätsangabe bei einem Entladestrom, der
20% der Nennkapazitätsangabe (C/5) entspricht.
Ein 1Ah-Akku wäre dann z. B. mit einem Strom von 200mA zu entladen.
Um die Kapazität zu ermitteln, wird der Akku zuerst vollständig aufgeladen. Daran schließt sich die Entladung unter
den zuvor eingestellten Nennbedingungen an, bei fortlaufender Messung bis zur
Entladeschlussspannung.
Den Abschluss dieser Funktion bildet das Aufladen des Akkus mit automatischem Übergang auf
Erhaltungsladung.
5. Auffrischen („Refresh“)
Die Auffrisch-Funktion der „ALC 8500 Expert“ ist in erster Linie für schadhafte Akkus vorgesehen, die nach
Durchlaufen dieses Programmes meistens wieder für eine weitere Verwendung zur Verfügung stehen.
Dies gilt besonders für tiefentladene und überlagerte Akkus. Aber auch Akkus, die einen Zellenschluss
aufweisen, können danach manchmal wieder genutzt werden.
Zuerst wird überprüft, ob eine Akkuspannung vorhanden ist oder nicht, danach wird der Akku entladen und
anschließend mit starken Stromimpulsen beaufschlagt.
Bei Akkus mit einem Zellenschluss ist für die „Refresh“-Funktion der Kanal 1 oder 2 zu verwenden, da
hier höhere Impulsströme zur Verfügung stehen.
39
Danach führt die „ALC 8500 Expert“ automatisch drei vollständige Lade-/Entlade-Zyklen durch.
Der erste Ladezyklus wird dabei mit einem Strom durchgeführt, der 10% der Nennkapazitätsvorgabe
entspricht. Da die Ladekurve eines derart vorgeschädigten Akkus oft nicht mehr den typischen Verlauf
aufweist, ist beim ersten Ladezyklus die -U-Erkennung abgeschaltet.
Da nun eine timergesteuerte Ladung erfolgt, ist die richtige Nennkapazitätsvorgabe sehr
wichtig!
Die beiden weiteren Ladezyklen werden mit den Lade-/Entladeströmen durchgeführt, die 50% der
Nennkapazität entsprechen. Die -U-Erkennung ist dabei wieder aktiviert.
Nach Beendigung des letzten Ladevorgangs wird der Akku mit der Erhaltungsladung ständig im voll
geladenen Zustand gehalten.
6. Regenerieren „(Cycle“)
Akkus, die über einen längeren Zeitraum nicht genutzt wurden, sind meistens nicht in der Lage, die volle Kapazität
zur Verfügung zu stellen. Die Funktion “Cycle“ (Regenerieren) dient in erster Linie zur Belebung von derartigen
Akkus.
Das Programm führt automatisch so lange den Lade-/Entlade-Zyklus mit dem vorgegebenen Lade-
und Entladestrom durch, bis keine Kapazitätssteigerung mehr festzustellen ist.
Nach Ablauf des Programms wird die zuletzt eingeladene Kapazität auf dem Display angezeigt; außerdem startet
automatisch die Erhaltungsladung, die Ladeverluste ausgleicht (Selbstentladung des Akkus).
7. Formieren „(Forming“)
Neue Akkus erreichen nicht sofort mit dem ersten Ladezyklus ihre volle Leistungsfähigkeit.
Daher führt die „ALC 8500 Expert“ eine konfigurierbare Anzahl von Lade-/Entlade-Zyklen durch, um den Akku auf
die maximale Kapazität zu bringen.
Die Formierung von Akkus wird grundsätzlich mit reduziertem Strom durchgeführt. Dabei stehen die Laderaten nach
Bild 34 zur Verfügung.
Bild 34: Laderaten beim Formieren
Nach dem zweiten Ladevorgang wird anstatt des Formierstromes mit den eingestellten Lade- und
Entladeströmen gearbeitet, jedoch höchstens mit 1C.
C/10 C/5 C/3 C/2
40
8. Wartung („Maintain“)
Diese Funktion ist für alle Akkus vorgesehen, die längere Zeit nicht benutzt werden, deren Leistungsfähigkeit bei
Gebrauch jedoch voll zur Verfügung stehen soll.
NiCd- und NiMH-Akkus werden vollständig geladen, und durch Selbstentladung entstehende Lade-
verluste werden wie bei der normalen Ladung durch die Erhaltungsladung ausgeglichen.
Zusätzlich wird bei der Funktion „Maintain“ automatisch wöchentlich eine Entladung bis zur
Entladeschlussspannung durchgeführt und der Akku danach wieder aufgeladen.
Bei Bleiakkus wird wöchentlich 10% der Nennkapazität aus dem Akku entnommen und wieder
nachgeladen. Dieses Verfahren bietet zusammen mit der Bleiakku-Aktivator- Funktion beste Voraus-
setzungen, um eine Verhärtung und Passivierung der Bleiplatten zu verhindern.
Natürlich wird bei der Entladung die vorgegebene Entladeschlussspannung berücksichtigt.
e) Funktion starten
Nach Auswahl der gewünschten Bearbeitungsfunktion sind alle erforderlichen Eingaben abgeschlossen (Lade-
kanal, Akkutyp/-daten und die Bearbeitungsfunktion selbst).
Im Display wird „Start?“ angezeigt, siehe Bild 35.
Mit kurzem Druck auf die Taste „OK/Menu“ wird die Funktion gestartet.
Das Programm springt zurück zum Hauptmenü.
Wenn Sie die Anzeige von „Return?“ mit der Taste „OK/Menu“ bestätigen,
erfolgt die Anzeige des Hauptmenüs.
Bild 35: Funktion starten
Während des Bearbeitungsvorganges sind in der oberen Displayhälfte die Spannung, der Strom und die Akku-
kapazität direkt abzulesen; die Messwerte werden ständig aktualisiert.
Weiterhin stehen hier alle wichtigen Statusinformationen des entsprechenden Ladekanals zur Verfügung.
Ein vorzeitiger Abbruch (oder die erneute Fortsetzung!) des aktuell laufenden Bearbeitungsprogramms
ist jederzeit möglich. Rufen Sie dazu das Hauptmenü auf (Taste „OK/Menu“ drücken) und danach das
Channel-Menü (nochmals die Taste „OK/Menu“ drücken). Wählen Sie nun mit den Pfeiltasten oder
dem Drehimpulsgeber den gewünschten Kanal und bestätigen Sie wieder mit der „OK/Menu“-Taste.
Danach erscheint „Chan-Menu Stop?“ (bzw. „Chan Menu Start?“) im Display. Mit der Taste „OK/Menu“
kann nun der Ladevorgang angehalten/abgebrochen bzw. erneut fortgesetzt werden.
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Chan-Menu
Start?
Charge
41
18. Akku-Innenwiderstandsmessung
(Ri-Messfunktion, „B.Resist“)
Ausgehend vom Hauptfenster gelangt man durch eine kurze Betätigung der Taste “OK/Menu“ in das Hauptmenü
(„Main-Menu“) der „ALC 8500 Expert“.
Wählen Sie hier mit den Pfeiltasten „s“, „t“ oder dem Drehimpulsgeber
das Menü „B.Resist?“ aus, siehe Bild 36.
Bild 36: Menü „B.Resist“
für Akku-Innenwiderstandsmessung
Bestätigen Sie die Auswahl mit der Taste „OK/Menu“.
Anschließend kann der Entlade-Impulsstrom mit dem Drehimpulsgeber
eingestellt werden.
Bild 37: Impulsstrom einstellen
Vom Prinzip her ist die Messung des Innenwiderstandes recht einfach. Der Akku wird mit einem hohen definierten
Strom entladen und der Spannungsabfall gegenüber dem unbelasteten Zustand ermittelt. Die Spannungsdifferenz
dividiert durch den Belastungsstrom ergibt dann den Innenwiderstand.
Da es sich um sehr kleine Widerstände handelt, sollte die Belastung des Akkus mit einem möglichst hohen Strom
erfolgen. Ein Dauerstrom würde aber eine hohe Verlustleistung hervorrufen und zudem den Prüfling stark entladen.
Um dies zu vermeiden, wird ei der Innenwiderstandmessung mit Stromimpulsen gearbeitet.
Der Impulsstrom ist bei der „ALC 8500 Expert“ zwischen 1A und 10A einstellbar.
Grundsätzlich sind möglichst hohe Stromimpulse zu empfehlen, da sonst bei den üblicherweise
geringen Innenwiderständen auch nur entsprechend geringe Spannungsabfälle zu registrieren sind.
Geringe Stromimpulse sind ausschließlich bei Akkus sinnvoll, die keine hohen Impulsbelastungen
verkraften (z.B. kleine Akkus, AAA-Zellen o.ä.).
Aussagefähige Ergebnisse sind nur dann zu erreichen, wenn die Spannungserfassung direkt am Akku erfolgt.
Ansonsten würden Spannungsabfälle auf den Messleitungen das Ergebnis stark verfälschen.
Um diese Forderungen zu erfüllen, werden Spezial-Messleitungen eingesetzt, die jeweils über zwei federnd
gelagerte Messspitzen verfügen.
Main-Menu
B.Resist?
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Edit Test
Current
42
Bild 38: Spezielle Messspitzen zur Messung des Akku-Innenwiderstands
Diese Messspitzen stellen den sicheren Kontakt zu den Polkappen des Akkus bzw. zu den gewünschten
Messpunkten her.
Über den breiten Kontakt der Messleitungen fließt der Entladestrom, und der zweite Kontakt dient zur
Messwerterfassung direkt an den Polkappen des Akkus.
Sollen die durch Leitungen und Steckverbinder entstehenden Verluste mit in die Messung einfließen, so sind einfach
die Messspitzen an die entsprechenden Punkte zu führen. Durch die federnde Lagerung der Prüfspitzen ist eine
sichere Kontaktierung an allen vier Messpunkten recht einfach sicherzustellen.
Wichtig: Bei der Messung sind die Federkontakte unbedingt stramm, d. h. bis zum Anschlag, auf die
Kontaktflächen des Akkus zu drücken.
Bei leichtem Druck ist der Übergangswiderstand zu groß, die Messung fehlerhaft.
Weitere Informationen zum Akku-Innenwiderstand finden Sie in Kapitel 11.
Nach der Einstellung des Entlade-Impulsstromes mit dem Dreh-
impulsgeber ist zur Bestätigung die Taste “OK/Menu“ zu betätigen.
Danach wird das Hauptfenster der Ri-Messfunktion im Display angezeigt.
Bild 39: Hauptfenster der Ri-Messfunktion
Starten Sie jetzt die Messfunktion durch kurzen Druck auf die Taste „OK/Menu“.
Mit jedem Start der Messfunktion werden im 5-Sekunden-Raster je 10 aufeinander folgende Messwerte
erfasst und angezeigt. Neben dem gemessenen Innenwiderstand im unteren Grafikfeld des Displays
werden in der oberen Displayhälfte die Spannung im unbelasteten Zustand, die Spannung im
belasteten Zustand und der aktuell fließende Impulsstrom angezeigt.
Die zuletzt erfassten Messwerte bleiben nach der automatischen Beendigung der Messfunktion auf dem Display
erhalten.
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R: --.- Ð
Start: OK
43
Für weitere 10 Messwerterfassungen unter gleichen Bedingungen ist einfach die Taste “OK/Menu“
erneut zu betätigen.
Solange aktiv Messwerte erfasst werden, ist dies im unteren Bereich des Displays abzulesen (Countdown bis zur
nächsten Messung).
Um den Impulsstrom während der Akku-Innenwiderstandmessung zu verändern, ist einfach die Taste
s“ kurz zu drücken. Danach kann der gewünschte Strom mit dem Drehimpulsgeber eingestellt
werden (500mA-Raster). Bestätigen Sie die Einstellung mit der Taste „OK/Menu“.
Nach dem erneuten Start wird die Innenwiderstandsmessung mit dem jetzt eingestellten Strom
durchgeführt.
Zum Beenden der Akku-Ri-Messfunktion ist die Taste „t“ zu betätigen.
Im Display erscheint „Res.-Menu Return?“.
Mit Druck auf die Taste „OK/Menu“ gelangen Sie zum Beginn der
Innenwiderstandsmessung zurück, siehe Bild 36.
Bild 40: Innenwiderstandsmessfunktion beenden
Res.-Menu
Return?
44
19. Konfigurationsmenü („Conf-Menu“)
Ausgehend vom Hauptfenster gelangt man durch eine kurze Betätigung der Taste “OK/Menu“ in das Hauptmenü
(„Main-Menu“) der „ALC 8500 Expert“.
Wählen Sie hier mit den Pfeiltasten „s“, „t“ oder dem Drehimpulsgeber
das Menü „ConfMenu?“ aus, siehe Bild 41.
Bild 41: Menü „ConfMenu“
für Akku-Konfiguration
Nach der Bestätigung mit der Taste „OK/Menu“ stehen folgende Funktionen zur Verfügung, die Sie mit den
Pfeiltasten oder dem Drehimpulsgeber auswählen können. Das Aktivieren/Starten der Funktion ist wie üblich wieder
mit der Taste „OK/Menu“ möglich.
Bild 42: Funktionen im „ConfMenu“
„Database“
In dieser Datenbank können die Lade-/Entladedaten von bis zu 40 verschiedenen Akkus abgelegt werden.
„C/D-Para“
Im Gegensatz zu anderen Ladegeräten können bei der „ALC8500 Expert“ vielfältige Parameter der verwendeten
Funktionen verändert werden. Dies ist für den „normalen“ Anwender vielleicht unnötig, der Profi jedoch erhält
dadurch Zugriff auf völlig neue Möglichkeiten im Umgang mit Akkus.
„SetupALC“
Neben dem Displaykontrast können die Einstellungen für die Displaybeleuchtung, den Tasten-Quittungston und
den Alarmton verändert werden.
„Return“
Wie bereits aus anderen Menüs bekannt führt diese Option zurück ins Hauptfenster.
Chan-Menu
ConfMenu?
Return? Database? C/D-Para?
SetupALC?
Return?
45
a) Akku-Datenbank („Database“)
Zur besonders komfortablen Bedienung können die Nenndaten und Ladeparameter von Akkus, die häufiger
bearbeitet werden sollen, in der integrierten Datenbank der „ALC 8500 Expert“ gespeichert
werden.
Insgesamt kann die Datenbank bis zu 40 beliebige Akkus aufnehmen, wobei für jeden Akku ein
beliebiger Name mit bis zu neun Zeichen vergeben werden kann.
Nach der Bestätigung der Auswahl „Database?“ (siehe rechts im Bild 43)
mit der Taste „OK/Menu“ stehen die in Bild 44 gezeigten Funktionen zur
Verfügung. Die Auswahl erfolgt wie gewohnt mit den Pfeiltasten oder dem
Drehimpulsgeber.
Bild 43: Datenbank-Menü
Bild 44: Funktionen in der Akku-Datenbank
1. „New Bat.“ (neuen Akku anlegen und in der Datenbank speichern)
Nach Bestätigung mit der Taste „OK/Menu“ gelangen Sie zum Menü für die Eingabe des Akkunamens, im Display
erscheint „Sel.Name?“.
Drücken Sie die Taste „OK/Menü“, um einen Akkunamen einzugeben. Im Display wird „Edit Name“ eingeblendet.
In der unteren Zeile blinkt ein Eingabecursor.
Nun kann der gewünschte Name (bis zu neun Zeichen) vergeben werden. Mit dem Drehimpulsgeber kann das
gewünschte Zeichen ausgewählt werden, mit den Pfeiltasten die gewünschte Eingabeposition.
Zum Abschluss der Namenseingabe drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Im nächsten Schritt ist die verwendete Akkutechnik (NiCd, NiMH, LiIon, LiPo, Pb) auszuwählen. Ins Menü
gelangen Sie mit der Taste „OK/Menu, die Auswahl erfolgt mit den Pfeiltasten oder dem Drehimpulsgeber. Zum
Abschluss drücken Sie die Taste „OK/Menu“.
Danach ist die Nennkapazität, die Nennspannung, der gewünschte Ladestrom und der gewünschte Entladestrom
einzugeben. In den Einstellmenüs ist die jeweilige Eingabestelle mit den Pfeiltasten auszuwählen, mit dem
Drehimpulsgeber kann der Wert verändert werden.
Die letzte Information, die beim Akku-Datensatz gespeichert werden kann, ist die Pausenzeit einstellbar (Zeit
zwischen den Lade-/Entlade-Zyklen).
Nun erscheint im Display „Return?“; Sie können den Akku mit der Taste „OK/Menu“ in der Datenbank speichern.
Falls Sie noch Veränderungen durchführen wollen, wählen Sie einfach mit den Pfeiltasten oder dem Dreh-
impulsgeber das gewünschte Menü und gehen Sie wie oben beschrieben vor.
Del. Bat.?Return? New Bat.? Edit Bat.? Return?
Conf-Menu
Database?
46
2. „Edit Bat.“ (Änderung von Akkudaten)
In der Datenbank abgelegte Akkudaten lassen sich selbstverständlich ändern.
Die Eingaben erfolgen in der gleichen Art und Weise wie beim Anlegen von neuen Akkus.
Bitte beachten Sie:
Erst wenn automatisch “Return?“ angezeigt wird (oder durch Drehen des Drehimpulsgebers nach
rechts auf diese Anzeige gewechselt werden kann), sind die Eingaben vollständig abgeschlossen und
werden gespeichert.
Ohne vollständige Eingaben wird der Akku aus der Datenbak gelöscht.
3. „Del. Bat.“ (Akku aus der Datenbank löschen)
Diese Funktion dient zum Löschen von Akkus, die in der Datenbank gespeichert sind und nicht mehr benötigt
werden.
Nach Aufruf der Datenbank ist der zu löschende Akku mit dem Drehimpulsgeber oder den Pfeiltasten auszuwählen.
Mit der Bestätigung (“OK/Menu“-Taste) wird der Akku aus der Datenbank gelöscht (kurze Anzeige „...deleted“).
4. „Return“ (zurück ins Konfigurationsmenü „Conf-Menu“)
Um in das Konfigurationsmenü („Conf-Menu“) zurückzukehren, ist “Return?“ mit der Taste “OK/Menu“ zu bestätigen.
47
b) Parameter-Einstellungen („C/D-Para“)
Die Konfiguration der Lade-/Entladeparameter der Ladestation „ALC8500
Expert“ erfolgt im Menü „C/DPara“.
Bild 45: Parameter-Menü
Neben den Entladeschlussspannungen für die verschiedenen Akkutechnologien kann hier auch die maximale
Anzahl der durchlaufenen Lade-Entlade-Zyklen bei den Funktionen „Cycle“ und „Forming“ vorgegeben werden.
Die einzelnen Parameter sind nur innerhalb von zulässigen Grenzen veränderbar, so dass durch
falsche Parametervorgaben kein Sicherheitsrisiko entstehen kann.
Bild 46: Vorhandene Menüpunkte bei den Parameter-Einstellungen
Bild 46 zeigt die bei den Parameter-Einstellungen vorhandenen Menüpunkte.
Wählen Sie den gewünschten Menüpunkt mit den Pfeiltasten oder dem Drehimpulsgeber aus und
bestätigen Sie mit der Taste „OK/Menu“.
Danach kann die Einstellung innerhalb der zur Verfügung stehenden Grenzwerte erfolgen, siehe nächste Seite.
Conf-Menu
C/D-Para?
Return? U NC? U NiMH? U LiIon? U LiPol?
CyCyNiMH? CyCyNC?
-dU NiMH?
-dU NC?
U Pb?
CyFoNC? CyFoNiMH?
Restore? Return?
48
Die Grenzwerte für die einzelnen Einstellungen sind in den Klammern angegeben.
NC Entladeschlussspannung für NiCd-Akkus (0,8V bis 1,1V je Zelle)
NiMH Entladeschlussspannung für NiMH-Akkus (0,8V bis 1,1V je Zelle)
LiIon Entladeschlussspannung für Lithium-Ionen-Akkus (2,70V bis 3,10V je Zelle)
LiPol Entladeschlussspannung für Lithium-Polymer-Akkus (2,70V bis 3,20V je Zelle)
Pb Entladeschlussspannung für Bleiakkus (1,70V bis 2,00V je Zelle)
-dU NC Ladeenderkennung für NiCd-Akkus (0,15% bis 1,00% -U)
-dU NiMH Ladeenderkennung für NiMH-Akkus (0,10% bis 0,40% -U)
CyCy NC Maximale Zyklenzahl für NC-Akkus bei der Funktion „Cycle (2 bis 20 Zyklen)
CyCy NiMH Maximale Zyklenzahl für NiMH-Akkus bei der Funktion „Cycle“ (2 bis 20 Zyklen)
CyFo NC Maximale Zyklenzahl für NC-Akkus bei der Funktion „Forming“ (2 bis 20 Zyklen)
CyFo NiMH Maximale Zyklenzahl für NiMH-Akkus bei der Funktion „Forming“ (2 bis 20 Zyklen)
Restore? Wenn “Restore?“ mit der Taste „OK/Menu“ bestätigt wird, erfolgt bei allen Lade-/Entlade-
parametern die Einstellung auf die vorprogrammierten Standardwerte.
Return? Bei Bestätigung mit der Taste „OK/Menu“ erfolgt die Rückkehr ins Konfigurationsmenü („Conf.-
Menu“).
49
c) System-Einstellungen („SetupALC“)
Das Menü „SetupALC“ ist ein weiteres Untermenü im Konfigurations-
menü der „ALC 8500 Expert“. In diesem lassen sich neben der Hintergrund-
beleuchtung des Displays auch der Kontrast und die Tasten- bzw.
Alarmtöne konfigurieren.
Bild 47: System-Menü
Nach einer Bestätigung mit der Taste „OK/Menu“ stehen die folgenden Menüpunkte zur Verfügung:
Bild 48: Vorhandene Menüpunkte bei den Systemeinstellungen
1. Hintergrundbeleuchtung („Illumin.?“)
In diesem Menü wird vorgegeben, wie lange die Displayhinterleuchtung nach der letzten Betätigung der
Bedienelemente (Tasten, Drehimpulsgeber) aktiv bleiben soll. Zur Verfügung stehen die Zeiten 1 Minute, 5 Minuten,
10 Minuten, 30 Minuten und 60 Minuten.
Außerdem besteht die Möglichkeit, die Beleuchtung dauerhaft ein- oder auszuschalten.
2. Kontrast des LC-Displays („Contrast?“)
Bei Aufruf dieses Menüs kann der Displaykontrast in 16 Stufen eingestellt und abgespeichert werden.
3. Alarmton („Al. Beep?“)
Die Ladestation „ALC 8500 Expert“ ist mit einem akustischen Signalgeber ausgestattet, der beim Überschreiten von
Grenzwerten, im Fehlerfall und nach Beendigung von verschiedenen Funktionen unterschiedliche Alarmsignale
abgibt. Über diesen Menüpunkt kann die Funktion des Signalgebers ein- und ausgeschaltet werden.
4. Tastenbestätigungston („But.Beep?“)
Wenn diese Funktion eingeschaltet ist, wird bei jeder Tastenbetätigung und beim Drehen des Drehimpulsgebers ein
kurzes akustisches Quittungssignal abgegeben.
Conf-Menu
SetupALC?
Contrast?Illumin?
AL. Beep? But.Beep?
Return?Return?
50
20. Lade- und Entladekapazitätsanzeige
Während des Ladevorgangs wird die in den Akku geladene Kapazität im LC-Display angezeigt und fortlaufend
aktualisiert. Während des Entladevorgangs erfolgt entsprechend die Anzeige der aus dem Akku entnommenen
Kapazität.
Nach Beendigung des Bearbeitungsvorgangs ist grundsätzlich die Kapazität der zuletzt durchgeführ-
ten Aktion auf dem LC-Display abzulesen, also mit Ausnahme der Funktion „Discharge“ immer die in
den Akku geladenen Kapazität.
Um zum Beispiel bei der Funktion „Test“ die aus dem Akku entnommene Kapazität abzufragen, ist der gewünschte
Kanal auszuwählen und die Funktion im “Chan-Menu“ zu stoppen.
Im Grafikfeld des Displays erscheint daraufhin die Anzeige „Resume?“.
Nach der Bestätigung mit „OK/Menu“ wird die aus dem Akku entnomme-
ne Kapazität angezeigt, siehe Bild 49.
Bild 49: Kapazitätsanzeige
Bei den Funktionen „Cycle“ und „Forming“ werden die beim ersten, zweiten und letzten Zyklus gemessenen
Kapazitäten gespeichert. Diese können dann mit dem Drehimpulsgeber abgefragt werden.
Auch während des Betriebs ist die Abfrage der bereits gespeicherten Entladekapazitäten möglich. Dazu ist der
gewünschte Kanal auszuwählen; wenn im Channel-Menü “Stop?“ angezeigt wird, ist die Pfeiltaste nach rechts oder
der Drehimpulsgeber eine Rastung nach rechts im Uhrzeigersinn zu drehen. Nach der Bestätigung von „Resume?“
mit der Taste „OK/Menu“ wird die dem Akku entnommene Kapazität angezeigt.
Bei den Funktionen „Cycle“ und „Forming“ können jetzt auch mit dem Drehimpulsgeber die weiteren
Entladekapazitäten zur Anzeige gebracht werden.
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ËÎ Resume
1st Cycle
Test
51
21. Datenlogger am Display auslesen
Zum komfortablen Auslesen des Datenloggers steht die mitgelieferte Software „ChargeProfessional“ zur Verfügung.
Sämtliche, im Flash-Speicher der „ALC 8500 Expert“ abgespeicherten Daten können aber auch direkt
auf dem LC-Display angezeigt werden.
Nach Beendigung des Bearbeitungsvorgangs steht dazu neben „Resume?“ zur Anzeige der Entladekapazitäten die
Funktion „DFRead?“ (= „Dataflash read“) zur Verfügung.
Nach der Bestätigung mit der Taste „OK/Menu“ können die einzelnen Messwerte angezeigt werden. Im oberen
Bereich des Displays werden dabei zu jedem Messwert die Akkuspannung, der Strom und die bis dahin ermittelte
Kapazität angezeigt.
Während mit dem Drehimpulsgeber jeder einzelne Messwert abzufragen
ist, kann mit den Pfeiltasten in Hunderterschritten geblättert werden.
Bild 50: Anzeige der Datensätze
Auch während der Entlade-/Ladepause erfolgt die Datenaufzeichnung im 5-Sekunden-Raster. Da während der
Pausen keine Stromwerte vorhanden sind, erfolgt hier eine Kennzeichnung mit „P“.
Fehlende Messwerte werden grundsätzlich mit „M“ gekennzeichnet.
Nach dem Verlassen des Menüs stehen die Speicherwerte auf dem Display nicht mehr zur Verfügung.
Solange am betreffenden Kanal keine Veränderungen vorgenommen werden, kann das zusätzliche
Auslesen des Datenloggers über die USB-Schnittstelle erfolgen. Der Flash-Speicher wird gelöscht,
sobald Veränderungen am betreffenden Ladekanal vorgenommen werden oder ein neuer Bearbei-
tungsvorgang gestartet wird.
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DF-Read
Nr 2247
Test
52
22. Datenlogger über die USB-Schnittstelle auslesen
Das Auslesen des Datenloggers mit Hilfe eines Computers erfolgt über die rückseitige USB-Schnittstelle. Dazu ist
die mitgelieferte Software „ChargeProfessional“ zu verwenden, die unter aktuellen Windows-Betriebssystemen
(z.B. Windows XP) arbeitet.
Solange nach dem ende des Bearbeitungsvorgangs und dem Stopp der Funktion (z.B. Ladevorgang
beendet) keine Veränderungen am entsprechenden Ladekanal vorgenommen werden, bleiben die
Daten auch bei ausgeschaltetem Gerät unbegrenzt im Flash-Speicher erhalten.
Für den Datenerhalt ist es aber unbedingt wichtig, dass, solange noch nicht der Zustand „Erhaltungs-
ladung“ erreicht ist, die Funktion vor dem Ausschalten des Geräts gestoppt wird. Andernfalls würde bei
Netzwiederkehr bzw. dem Einschalten des Gerätes der Bearbeitungsvorgang neu starten, und die
bisher gespeicherten Daten gehen verloren (Verhalten wie bei Netzausfall).
Nach der Beendigung der Funktion bzw. dem Erreichen des Zustandes „Erhaltungsladung“ kann das Gerät zum
Auslesen des Datenloggers problemlos z.B. zu einem Computer in einem anderen Raum transportiert werden; beim
Ausschalten/Transportieren/Einschalten gehen die Daten nicht verloren.
53
23. Allgemeine Hinweise, Sicherungswechsel
a) Verpolungsschutz
Die Verpolung von Akkus an den Lade-/Entladeausgängen führt in der Regel zum Ansprechen der
jeweiligen Endstufen-Sicherung.
Entfernen Sie danach den/die Akkus von der Ladestation, schalten Sie sie aus und trennen Sie sie von
der Netzspannung. Danach ist die Sicherung auszuwechseln, siehe unten unter „d) Sicherungs-
wechsel“.
Reicht der vom Akku gelieferte Strom nicht zum Ansprechen der Sicherung, wird ein akustisches Dauer-Alarmsignal
abgegeben, solange der verpolte Akku angeschlossen ist.
b) Entladung von Einzelzellen
Während der Entladung von Einzelzellen mit hohem Strom ist der Maximalstrom davon abhängig, wie weit die
Spannung an der Zelle und somit auch am Ladekanal während des Entladevorgangs zusammenbricht.
Da für die Kapazitätsberechnung der tatsächlich gemessene Strom als Berechnungsgrundlage dient, führt das zu
keinem Fehler.
Auf dem Display wird grundsätzlich die Akkuspannung im stromlosen Zustand angezeigt, die deutlich über der
Spannung im belasteten Zustand liegt.
c) Automatischer Lüfter
Das Gerät enthält einen temperaturgesteuerten Lüfter, der bei gleichzeitigem Betrieb mehrerer Ladekanäle und
hohen Ladeströmen für eine beschleunigte Luftzirkulation und gleichmäßige Kühlung der Leistungselektronik sorgt.
Der Lüfter schaltet sich automatisch ein und aus und ist aus Sicherheitsgründen nicht manuell
steuerbar.
Wie bereits in den Sicherheitshinweisen in Kapitel 4 beschrieben, ist auf ausreichende Belüftung der Ladestation
zu achten.
Durch Überhitzung besteht nicht nur die Gefahr der Zerstörung der Ladestation, es besteht auch
Brandgefahr und die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
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d) Sicherungswechsel der Endstufensicherungen
Die Lade-/Entladeendstufen der vier Kanäle der „ALC 8500 Expert“ sind jeweils einzeln mit Glas-Feinsicherungen
abgesichert, die an der Geräterückseite zugänglich sind (Gehäuse muss nicht geöffnet werden).
Wichtig! Unbedingt beachten!
Sicherungen dürfen grundsätzlich nur durch Sicherungen mit dem gleichen Ansprechwert ersetzt
werden. Falsche Sicherungen bieten keinen Schutz, und im Fehlerfall kann es zu schweren Schäden
an der Ladestation und bei den angeschlossenen Akkus kommen.
Außerdem besteht Brandgefahr durch Überhitzung und die Gefahr eines lebensgefährlichen elektri-
schen Schlages!
Überbrücken bzw. flicken Sie Sicherungen niemals. Wenn Sie keine passenden Sicherungen vorrätig
haben, so betreiben Sie das Produkt so lange nicht mehr, bis passende Sicherungen verfügbar sind.
Verwendete Sicherungen:
Kanal 1: 6,3A, Träge; Feinsicherung (5 * 20mm), 250V
Kanal 2: 6,3A, Träge; Feinsicherung (5 * 20mm), 250V
Kanal 3: 1,6A, Träge; Feinsicherung (5 * 20mm), 250V
Kanal 4: 1,6A, Träge; Feinsicherung (5 * 20mm), 250V
Der Sicherungstyp und auch die Auslösecharakteristik ist auf der Rückseite der Ladestation neben den
vier Sicherungshaltern aufgedruckt; siehe Kapitel 8. b), Positionen 20-23.
Gehen Sie zum Sicherungswechsel wie folgt vor:
Trennen Sie den bzw. die Akkus von der Ladestation.
Schalten Sie die Ladestation aus und ziehen Sie deren Netzstecker aus der Netzsteckdose.
Kontrollieren Sie die Sicherungen für die Endstufen. Eine unterbrochene Sicherung ist meist mit bloßem Auge
erkennbar, manchmal ist auch das Glasröhrchen durch das Verdampfen des darin befindlichen Drahtes
geschwärzt.
Der Sicherungshalter wird durch eine kurze Drehung gegen den Uhrzeigersinn (mit einem dazu geeigneten
Schlitz-Schraubendreher) entriegelt, danach kann die Sicherungsfassung mit der Sicherung herausgezogen
werden.
Tauschen Sie eine defekte Sicherung gegen eine Sicherung des gleichen Typs (Stromwert und Auslöse-
Charakteristik) aus.
Setzen Sie die Sicherungsfassung mit der Sicherung wieder richtig ein und verriegeln Sie sie durch eine kurze
Drehung im Uhrzeigersinn.
Danach kann die Ladestation wieder in Betrieb genommen werden.
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e) Sicherungswechsel der Netzsicherung
Die Netz-Sicherung ist ebenfalls an der Geräterückseite zugänglich und kann auch ohne Öffnen des Gehäuses
ausgetauscht werden, siehe Kapitel 8. b), Position 25.
Wichtig! Unbedingt beachten!
Die Sicherung darf grundsätzlich nur durch eine baugleiche Sicherung mit dem gleichen Ansprechwert
ersetzt werden. Falsche Sicherungen bieten keinen Schutz, und im Fehlerfall kann es zu schweren
Schäden an der Ladestation und bei den angeschlossenen Akkus kommen.
Außerdem besteht Brandgefahr durch Überhitzung und die Gefahr eines lebensgefährlichen elektri-
schen Schlages!
Überbrücken bzw. flicken Sie Sicherungen niemals. Wenn Sie keine passende Sicherung vorrätig
haben, so betreiben Sie das Produkt so lange nicht mehr, bis eine passende Sicherung verfügbar sind.
Die Netzsicherung darf niemals durch eine Sicherung mit höherem Ansprechwert ersetzt oder
überbrückt werden.
Die verwendete Sicherung hat folgende Daten: 800mA, Träge, Feinsicherung (5 * 20mm), 250V
Der Sicherungstyp und die Auslösecharakteristik ist auf der Rückseite der Ladestation neben dem
Sicherungshalter aufgedruckt; siehe Kapitel 8. b), Position 25.
Gehen Sie zum Sicherungswechsel wie folgt vor:
Trennen Sie den bzw. die Akkus von der Ladestation.
Schalten Sie die Ladestation aus und ziehen Sie deren Netzstecker aus der Netzsteckdose.
Kontrollieren Sie die Sicherung für die Stromversorgung. Eine unterbrochene Sicherung ist meist mit bloßem
Auge erkennbar, manchmal ist auch das Glasröhrchen durch das Verdampfen des darin befindlichen Drahtes
geschwärzt.
Der Sicherungshalter wird durch eine kurze Drehung gegen den Uhrzeigersinn (mit einem dazu geeigneten
Schlitz-Schraubendreher) entriegelt, danach kann die Sicherungsfassung mit der Sicherung herausgezogen
werden.
Tauschen Sie eine defekte Sicherung gegen eine Sicherung des gleichen Typs (Stromwert und Auslöse-
Charakteristik) aus.
Setzen Sie die Sicherungsfassung mit der Sicherung wieder richtig ein und verriegeln Sie sie durch eine kurze
Drehung im Uhrzeigersinn.
Danach kann die Ladestation wieder in Betrieb genommen werden.
Bei erneuter Auslösung der Gerätesicherung ist zu kontrollieren, ob der angeschlossene Akkupack
dafür verantwortlich ist bzw. dessen Verkabelung und die Ladekabel.
Möglicherweise ist auch die Ladestation selbst defekt. Lassen Sie die Ladestation ggf. von einem
Fachmann überprüfen oder senden Sie sie zu unserem Service.
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f) Temperatursensor
Auf der Rückseite der „ALC8500 Expert“ kann ein externer Temperatursensor angeschlossen werden (im Lieferum-
fang).
Der Temperatursensor dient zum Abfragen der Akkutemperatur in der Funktion „Superschnellladen an Kanal 1“
(Laderate 2C bzw. 4C).
Zur einwandfreien Funktion der Temperaturüberwachung ist unbedingt ein guter thermischer Kontakt
zum Akku herzustellen!
g) Fehlermeldungen
Die „ALC 8500 Expert“ verfügt über umfangreiche Sicherheitsfunktionen und beendet automatisch den Bearbei-
tungsvorgang, wenn sich wichtige Parameter nicht mehr innerhalb des zulässigen Bereichs befinden.
Nach einer automatischen Zwangsabschaltung wird in der Gesamtübersicht (Hauptfenster) ein „!”
angezeigt.
Wechselt man nun mit den Pfeiltasten zum entsprechenden Kanal, wird dort in der unteren Displayhälfte ein Hinweis
zur Zwangsabschaltung gegeben. Die angezeigten Meldungen haben folgende Bedeutung:
Trans.hot Die Temperatur des Netztransformators ist zu hoch und alle Ladekanäle werden abgeschaltet.
Heats.hot Die Kühlkörpertemperatur ist zu hoch und alle Lade-/Entladekanäle werden abgeschaltet.
Bat.hot Der externe Temperatursensor misst eine Akkutemperatur außerhalb des zulässigen Bereiches.
Overvolt Die Spannung am Akku ist zu hoch oder falsch vorgegeben. Eventuell ist die Verbindungsleitung
von der Ladestation zum Akku unterbrochen.
Overcap. Bei Erreichen des Ladefaktors von 1,6 hat die −∆U-Erkennung noch nicht angesprochen.
Eventuell wurde eine falsche Akku-Nennkapazität vorgegeben. Bei einem zu geringen Lade-
strom kommt es bei NiCd- und NiMH-Akkus zu keinem auswertbaren −∆U-Effekt. Durch die
“Überladung” mit geringem Strom kommt es aber nicht zur Beschädung des Akkus.
Low Volt. Es wurde keine ausreichende Akkuspannung gemessen. Eventuell wurde eine falsche Akku-
Nennspannung eingestellt oder der Akku ist defekt.
I=0 Fuse? Die Sicherung des entsprechenden Lade-/Entladekanals ist defekt.
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24. Handhabung
Der Betrieb ist nur in trockenen, geschlossenen Innenräumen zulässig. Die Ladestation (und ein
angeschlossener Akku/Akkupack) darf nicht feucht oder nass werden.
Stellen Sie die Ladestation auf eine ebene, feste Fläche. Diese muss so groß sein, dass auch der
angeschlossene Akku/Akkupack sicher daneben gelegt werden kann.
Der Akku/Akkupack darf nicht auf oder unter der Ladestation platziert werden!
Achten Sie darauf, dass die Aufstellfläche nicht aus brennbarem Material besteht (z.B. Teppichbo-
den). Verwenden Sie ggf. eine entsprechende nicht brennbare Unterlage (z.B. eine große dicke
Porzellanfliese oder eine Steinplatte)
Obwohl die Ladestation über zahlreiche Sicherheitsfunktionen verfügt, ist es nie vollständig
auszuschließen, dass es zu übermäßiger Erwärmung des Akkus kommen kann. Auch die Verwen-
dung von zu dünnen Ladekabeln oder auftretende Kontaktprobleme führen zu gefährlichen
Betriebszuständen.
Stellen Sie die Ladestation nicht auf wertvolle Möbeloberflächen (auch nicht zur Aufbewahrung bei
Nichtgebrauch); durch chemische Reaktionen könnte es sonst zu Verfärbungen durch die Gummi-
füße kommen, außerdem sind Druckstellen möglich. Verwenden Sie eine geeignete Unterlage.
Achten Sie beim Aufstellen der Ladestation darauf, dass weder Netzkabel noch das von Ihnen
verwendete Akkuladekabel geknickt oder gequetscht wird. Platzieren Sie die Ladestation, den Akku
und die Kabel so, dass niemand darüber stolpern kann.
Betreiben Sie die Ladestation niemals unbeaufsichtigt!
Vermeiden Sie folgende widrige Umgebungsbedingungen am Aufstellungsort oder beim Transport:
- Starke bzw. direkte Sonneneinstrahlung
- Nässe oder zu hohe Luftfeuchtigkeit
- Extreme Kälte (<0°C) oder Hitze (>35°C)
- Staub oder brennbare Gase, Dämpfe oder Lösungsmittel
- starke Vibrationen
- starke Magnetfelder, wie in der Nähe von Maschinen oder Lautsprechern
Verbinden Sie die Ladestation niemals gleich dann mit der Netzspannung, wenn sie von einem
kalten in einen warmen Raum gebracht wird. Das dabei entstehende Kondenswasser kann unter
Umständen die Ladestation zerstören. Außerdem besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen
elektrischen Schlages.
Lassen Sie das Produkt zuerst auf Zimmertemperatur kommen. Dies kann u.U. mehrere
Stunden dauern.
Achten Sie darauf, dass die Isolierung des gesamten Produkts weder beschädigt noch zerstört wird.
Öffnen bzw. zerlegen Sie es niemals!
Überprüfen Sie vor jedem Gebrauch das Produkt auf Beschädigungen!
Falls Sie Beschädigungen feststellen, so nehmen Sie die Ladestation nicht in Betrieb, sondern
bringen Sie sie in eine Fachwerkstatt.
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Wenn die Ladestation längere Zeit nicht in Betrieb genommen wird, so trennen Sie sie von der
Netzspannung.
Fassen Sie niemals mit spitzen Gegenständen (z.B. Kugelschreiber, Steck- und Strickna-
deln, Büroklammern etc.) in die Lüftungsschlitze und Geräteöffnungen des Geräts, es
besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages und der Zerstörung des
Geräts!
Stellen Sie keine Gegenstände oder Behälter mit Flüssigkeiten (z.B. Vasen, Gläser, Flaschen) auf
oder neben die Ladestation und den evtl. angeschlossenen Akku/Akkupack. Durch eindringende
Flüssigkeiten wird sowohl die Ladestation als auch ein evtl. angeschlossener Akku/Akkupack
zerstört, außerdem besteht die Gefahr eines lebensgefährlichen elektrischen Schlages!
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25. Wartung und Reinigung
Überprüfen Sie regelmäßig die technische Sicherheit des Produkts, z.B. Beschädigung des Gehäuses oder des
Netzkabels.
Das Netzkabel ist ein Standard-Kabel, das leicht durch ein baugleiches ersetzt werden kann. Das
„Flicken“ eines beschädigten Netzkabels z.B. mit Isolierband ist unzulässig, Gefahr eines lebensge-
fährlichen elektrischen Schlages! Entsorgen Sie ein beschädigtes Netzkabel sofort, verwenden Sie es
nicht mehr!
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Produkt außer
Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern. Entfernen Sie einen evtl. ange-
schlossenen Akku/Akkupack, schalten Sie die Ladestation aus, trennen Sie sie von der Netzspannung,
ziehen Sie den Netzstecker!
Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, wenn folgende Umstände eintreten:
Das Gerät weist sichtbare Beschädigungen auf (z.B. beschädigtes Gehäuse).
Das Gerät funktioniert nicht mehr.
Das Gerät wurde unter ungünstigen Verhältnissen gelagert (z.B. Staub, Schmutz, Feuchtigkeit).
Das Gerät wurde beim Transport stark beansprucht (z.B. wenn das Gerät heruntergefallen ist).
Die Ladestation ist für Sie wartungsfrei, öffnen Sie sie deshalb niemals. Es sind keine für Sie
einzustellenden oder zu wartenden Teile im Inneren des Produkts enthalten!
Das Öffnen des Produkts und eine Reparatur/Wartung darf nur durch eine Fachkraft erfolgen, die mit
den damit verbundenen Gefahren bzw. einschlägigen Vorschriften vertraut ist.
Beim Öffnen von Abdeckungen oder Entfernen von Teilen können spannungsführende Teile freigelegt
werden. Außerdem können Kondensatoren im Gerät noch geladen sein, selbst wenn das Gerät von
allen Spannungsquellen getrennt wurde.
Vor einer Reinigung ist ein evtl. angesteckter Akku/Akkupack abzustecken, schalten Sie
danach die Ladestation aus und trennen Sie sie von der Netzspannung, ziehen Sie den
Netzstecker.
Danach kann Staub unter Zuhilfenahme eines sauberen, weichen Pinsels und eines Staubsaugers entfernt werden.
Zur Reinigung der Außenseite des Produkts genügt ein trockenes, weiches, fusselfreies Tuch. Für stärkere
Verschmutzungen können Sie das Tuch zusätzlich leicht mit lauwarmen Wasser anfeuchten.
Verwenden Sie keine Reinigungsmittel, sonst sind Verfärbungen des Kunststoff-Materials möglich.
Außerdem könnte die Beschriftung oder das Display beschädigt werden.
Bevor Sie die Ladestation wieder mit der Netzspannung verbinden und in Betrieb nehmen, warten Sie,
bis das Gerät vollständig trocken ist!
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26. Entsorgung
a) Allgemein
Entsorgen Sie das Produkt am Ende seiner Lebensdauer gemäß den geltenden gesetzlichen
Bestimmungen.
b) Batterien/Akkus
Sie als Endverbraucher sind gesetzlich (Batterieverordnung) zur Rückgabe aller gebrauchten
Batterien und Akkus verpflichtet; eine Entsorgung über den Hausmüll ist untersagt!
Schadstoffhaltige Batterien/Akkus sind mit nebenstehenden Symbolen gekennzeichnet, die auf das
Verbot der Entsorgung über den Hausmüll hinweisen.
Die Bezeichnungen für das ausschlaggebende Schwermetall sind: Cd=Cadmium, Hg=Quecksilber,
Pb=Blei (Bezeichnung steht auf Batterie/Akku z.B. unter den links abgebildeten Mülltonnen-Symbo-
len).
Ihre verbrauchten Batterien/Akkus können Sie unentgeltlich bei den Sammelstellen Ihrer Gemeinde,
unseren Filialen oder überall dort abgeben, wo Batterien/Akkus verkauft werden!
Sie erfüllen damit die gesetzlichen Verpflichtungen und leisten Ihren Beitrag zum Umweltschutz.
61
27. Technische Daten
Anzahl der Ladekanäle: ..................... 4
Akku-Nennspannung: ......................... Kanal 1 & 2: max. 24V
Kanal 3 & 4: max. 12V
Ladestrom: .......................................... Kanal 1 & 2 : max. 5A (Ladeleistung max. 40 VA gesamt)
Kanal 3 & 4: max. 1 A zusammen
Entladestrom: ...................................... Kanal 1 & 2: max. 5A
Kanal 3 & 4: max. 12V
Unterstützte Akkutechnologien: ......... NiCd, NiMH, Pb, LiIon, LiPo
Ladeenderkennung: ........................... Negative Spannungsdifferenz bei NiCd und NiMH
Strom-/Spannungskurve bei Blei, Blei-Gel, LiIon und LiPo
Anzeigen: ............................................ Grafikdisplay
Betriebsanzeige (Power-LED)
Kanal-LEDs
Bleiakku-Aktivator-Anzeige
Bedienelemente: ................................. 3 Tasten, Drehimpulsgeber
Sonderfunktionen: .............................. Akku-Ri-Messung
Bleiakku-Aktivator
Anschluss für externen Temperatursensor
Integrierter Datenlogger
USB-Schnittstelle
Software: ............................................. Update-/upgradefähig durch Flash-Speicher
Speicher für Akkudaten: ..................... Bis zu 40 Akkus
Speicher für Datenlogger: .................. 65000 Einträge
Betriebsspannung:.............................. 230V~/50Hz
Abmessungen (B x H x T): ................. 315mm x 204mm x 109mm
Umgebungsbedingungen bei Betrieb oder Lagerung:
Betriebstemperatur: ............................ 0°C bis 35°C
Luftfeuchte: ......................................... 0-90% rel. RH, nicht kondensierend
62
28. Software-Installation
Die mitgelieferte Software ist nur unter aktuellen Windows-Betriebssystemen lauffähig (z.B. Windows ME oder
Windows XP).
Legen Sie die mitgelieferte CD in das entsprechende Laufwerk Ihres Computers ein. Falls die Installationsroutine
nicht automatisch startet, so führen Sie das Programm „Setup.exe“ der CD aus (möglicherweise in einem
Unterverzeichnis platziert).
Folgen Sie allen Anweisungen der Software.
Verbinden Sie dann den USB-Port auf der Rückseite der Ladestation mit einem freien USB-Port des Computers.
Schalten Sie die Ladestation ein, falls noch nicht geschehen.
Der Computer findet neue Hardware.
Bei Windows XP mit Service-Pack 2 (SP2) klicken Sie bei zu Beginn erscheinenden Fenster „Soll eine
Verbindung mit Windows Update hergestellt werden.....“ auf die Option „Nein, diesmal nicht“ und dann
auf „Weiter >“.
Ignorieren Sie bei Windows XP die Meldung des nicht bestandenen Logo-Tests und klicken Sie auf „Installation
fortsetzen“.
Nach Abschluss des ersten Treibers wird ein zweiter benötigter Treiber kopiert, bei dem genauso vorzugehen ist.
Danach ist die Installation abgeschlossen.
Auf dem Desktop liegt ein neues Icon (wenn die Option während der Installation nicht abgeschaltet
wurde), über das Sie die Software „ChargeProfessional“ starten können. Alternativ können Sie die
Software z.B. über den Start-Button ausführen.
Dort finden Sie auch ein umfangreiches Handbuch im PDF-Format. Zum Lesen dieser PDF-Datei
benötigen Sie den „Adobe
®
Acrobat
®
Reader“, den Sie bei www.adobe.de bzw. www.adobe.com
kostenlos herunterladen können.
Bitte beachten Sie:
Die Vorgehensweise könnte sich bei neueren Versionen der Software oder auch des Betriebssystems
evtl. ändern.
63
Impressum
Diese Bedienungsanleitung ist eine Publikation von Voltcraft®, Lindenweg 15, D-92242 Hirschau, Tel.-Nr. 0180/586 582 7
(www.voltcraft.de).
Alle Rechte einschließlich Übersetzung vorbehalten. Reproduktionen jeder Art, z. B. Fotokopie, Mikroverfilmung, oder die
Erfassung in elektronischen Datenverarbeitungsanlagen, bedürfen der schriftlichen Genehmigung des Herausgebers.
Nachdruck, auch auszugsweise, verboten.
Diese Bedienungsanleitung entspricht dem technischen Stand bei Drucklegung. Änderung in Technik und Ausstattung
vorbehalten.
© Copyright 2008 by Voltcraft®.
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