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GSD-442 PG2
D-303959 Visonic PG2 Zubehörhandbuch 61
6.2 Wo CO-Melder nicht installiert werden sollten
1. An Stellen, an denen die Temperaturen unter -10°C (14°F) fallen oder über 40°C (104°F) steigen können.
2. An Orten, an denen die relative Luftfeuchtigkeit unter 10% fallen oder über 93% steigen kann.
3. In der Nähe von Lager und nutzstellen an denen Dämpfe von Verdünnern auftreten können.
4. In der he von Klimaanlagen, Feuerungsanlagen, Öfen, offenen Kaminen oder Gebläseöffnungen, die CO-Gase daran hindern
könnten, zum Melder zu gelangen.
5. An Orten, an denen Möbel oder Vorhänge den Luftstrom behindern.
6. In Abgasströmen, die aus Gasmotoren, Entlüftungsöffnungen oder Kaminen kommen.
7. An Stellen, an denen sich Schmutz oder Staub akkumulieren können, die den Melder blockieren und in seiner Funktion stören
können.
8. An Stellen, die von Kindern erreichbar sind.
9. In der Luftturbulenzzone von Deckenventilatoren.
10. In der Nähe von Autoauspuffen - dadurch wird der CO-Melder beschädigt.
7. EFFEKTE VON CO-GAS
7.1 Toxische Effekte
Kohlenmonoxid (CO) ist ein farb- und geruchloses, nicht reizendes Gas, das als chemische Substanz klassifiziert wird, die zum Ersticken
führt und deren toxische Wirkung ein direktes Ergebnis der Hypoxie ist, zu der es bei einer Exponierung kommt.
CO wird schnell von der Lunge absorbiert, verteilt sich über die Kapillarmembran der Lungenbläschen und wird reversibel an das
Hämoglobin als Carboxyhämoglobin (COHb) gebunden, wobei eine winzige Menge auch im Plasma präsent ist. Die Affinität des
Hämoglobins zu CO ist 200 Mal größer als zu Sauerstoff. Dadurch wird die Sauerstoffaufnahmefähigkeit des Blutes reduziert und
außerdem auch die Abspaltung von Oxyhämoglobin bewirkt, die zusätzlich die Sauerstoffversorgung des Körpergewebes reduziert. CO
bleibt chemisch unverändert im Körper und ist in der ausgeatmeten Luft eliminiert. Die Eliminierung wird durch die gleichen Faktoren
bestimmt, die für die Absorption gelten.
Wenn die CO-Konzentration in der eingeatmeten Luft konstant ist, nähert sich die COHb-Konzentration im Blut nach mehreren Stunden
einem Gleichgewichtszustand. Die Geschwindigkeit, mit der dieser Gleichgewichtszustand erreicht wird, hängt von zahlreichen Faktoren
ab, z.B. Lungendurchsatzrate (körperliche Aktivität) und Kapillartransfer der Lungenbläschen, kardiologische Parameter, Hämoglobin-
konzentration im Blut, Blutdruck, Sauerstoff- und Kohlendioxidkonzentration in der eingeatmeten Luft. Doch die beiden wichtigsten
Faktoren, die für die COHb-Konzentration maßgeblich sind, sind die CO-Konzentration sowie die Dauer der CO-Exponierung.
Die Auswirkungen unterschiedlicher COHb-Sättigungsgrade im Blut auf gesunde Erwachsene sind Tabelle 1 zu entnehmen.
Tabelle 1 - Gesundheitliche Auswirkungen von COHb-Konzentrationen im Blut auf gesunde Erwachsene
% COHb
Effekte
03 - 0.7
Normalbereich bei Nichtrauchern aufgrund endogener Produktion
0.7 - 2.9
Keine nachweisbaren physiologischen Veränderungen
2.9 - 4.5
Kardiovaskuläre Veränderungen bei Herzkranken
4 - 6
Normalwerte bei Rauchern, Beeinträchtigungen bei psychomotorischen Tests
7 - 10
Kardiovaskuläre Veränderungen bei Menschen mit gesunden Herzen (erhöhte Herzleistung und
Durchblutung der Herzkranzgefäße)
10 - 20
Leichte Kopfschmerzen, Schwächegefühl, potenzielle Belastung von Föten
20 - 30
Starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Beeinträchtigung der Beweglichkeit der Gliedmaßen
30 - 40
Starke Kopfschmerzen, Reizbarkeit, Verwirrung, Beeinträchtigung der Sehschärfe, Übelkeit,
Muskelschwäche, Benommenheit
40 -50
Krämpfe und Bewusstlosigkeit
60 - 70
Koma, Kollaps, Tod
Quelle: US-Umweltschutzbehörde, 1984
Die folgenden Symptome stehen im Zusammenhang mit einer CO-Vergiftung und sollten ALLEN Mitgliedern des Haushalts bekannt sein:
1. Leichte Exponierung: Leichte Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit (häufig beschrieben als "grippeähnliche" Symptome).
2. Mittelschwere Exponierung: Starke, pochende Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, beschleunigter Puls.
3. Starke Exponierung: Bewusstlosigkeit, Krämpfe, Herz- und Atemstillstand, Tod.
4. Viele Fälle berichteter CO-Vergiftungen belegen, dass die Opfer - obwohl ihnen bewusst ist, dass es ihnen nicht gut geht - so
desorientiert werden, dass sie nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu helfen, indem sie entweder das Gebäude verlassen oder
Hilfe herbeirufen. Kleine Kinder und Haustiere sind typischerweise als erste betroffen.
7.2 Chronische Effekte bei Hochrisikogruppen
Personen mit Koronarerkrankungen, die geringen CO-Konzentrationen ausgesetzt wurden, zeigten reduzierte higkeiten bei
körperlichen Übungen. Die Zeit bis zum Einsetzen einer durch Übungen hervorgerufenen Angina Pectoris bei derart niedrigen CO-
Konzentrationen ausgesetzten Patienten ist reduziert. Kohlenmonoxid überschreitet problemlos die Plazentaschranke und kann die
normale Entwicklung eines Fötus gefährden.
Eine Reihe von Hochrisikogruppen reagiert wegen diverser Organbeeinträchtigungen und spezifischer Veränderungen besonders
empfindlich auf die Folgen einer CO-Exponierung:
a. Personen, deren Sauerstoffaufnahmefähigkeit aufgrund von Anämie oder sonstigen Hämoglobinstörungen reduziert ist.
b. Personen, die einen erhöhten Sauerstoffbedarf haben, wie etwa bei Fieber, Schilddrüsenüberfunktion oder Schwangerschaft.
c. Personen mit einer systematischen Hypoxie aufgrund von Pulmonarinsuffizienz.
d. Personen mit Herzerkrankungen und Gefäßinsuffizienz, z.B. zerebraler Ischämie und Durchblutungsstörungen in den Extremitäten.
7.3 Normale COHb-Konzentrationen
Unter normalen Umständen haben alle Menschen niedrige COHb-Konzentrationen zwischen 0,3% und 0,7% im Körper. Diese
Konzentrationen gelten weder als günstig noch als schädlich.
7.4 Rauchen
Tabakraucher sind erheblichen CO-Konzentrationen ausgesetzt. Bei Zigarettenrauchern schwank die COHb-Konzentration zwischen 5%
und 9%, wobei sie bei starken Rauchern sogar auf 10% steigen kann.
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