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Einzelbetrieb / Parallelbetrieb / 2 oder 3-Phasenbetrieb
Mit mehreren Einzelgeräten kann:
- Erhöhung der Gesamtleistung (mehrere Wechselrichter parallel)
- ein Spaltphasensystems durch Überlagerung (nur bei MultiPlus-Geräten mit 120 V Ausgangsspannung) konfiguriert werden
- ein Spaltphasensystems mit einem separaten Spartransformator konfiguriert werden: Siehe hierzu das VE Datenblatt über
Spartransformatoren und das Handbuch.
- ein 3-Phasen System konfiguriert werden.
Die Grundeinstellungen des Gerätes sind für den Einzelbetrieb ausgelegt. Für Parallel-, Dreiphasen- oder Spaltphasenbetrieb beachten
Sie bitte die Abschnitte 5.3./ 5.4 und 5.5.
AES (Automatic Economy Switch)
Bei Nutzung dieser Einstellung (AES ‘on’) ist der Stromverbrauch bei Nulllast und geringer Belastung um ca. 20 % niedriger. Dies wird
durch eine gewisse “Abflachung” der Sinusspannung erreicht. Diese Einstellung ist nur im Einzelgerät-Betrieb möglich.
Such-Modus
Anstelle des AES-Modus kann auch der Such-Modus ausgewählt werden (nur mithilfe von VEConfigure).
Steht der Such-Modus auf 'on', wird der Stromverbrauch bei Nulllastbetrieb um ungefähr 70 % reduziert. In diesem Modus schaltet sich
der MultiPlus wenn er im Wechselrichter-Modus betrieben wird, bei Nulllast bzw. bei nur geringer Last ab und schaltet sich alle zwei
Sekunden für einen kurzen Zeitraum wieder ein. Überschreitet der Ausgangsstrom einen eingestellten Grenzwert, nimmt der
Wechselrichter den Betrieb wieder auf. Ist dies nicht der Fall, schaltet sich der Wechselrichter wieder ab.
Die Last-Schwellwerte für "shut down" (abschalten) und "remain on" (eingeschaltet bleiben) lassen sich für den Such-Modus mit
VEConfigue einstellen.
Die Standard-Einstellungen sind:
Abschalten: 40 Watt (lineare Last)
Einschalten: 100 Watt (lineare Last)
Die Einstellung kann nicht über DIP-Schalter vorgenommen werden. Diese Einstellung ist nur im Einzelgerät-Betrieb möglich.
Erdungsrelais (siehe Anhang B)
Mit Relais (E) wird der Nullleiter des Wechselstromausgangs am Fahrwerk geerdet, wenn das Rückleitungs-Sicherheitsrelais geöffnet
ist. Hierdurch wird die korrekte Funktion der Erdschlusssicherungen am Ausgang gewährleistet.
- Wenn ein erdungsfreier Ausgang während des Wechselrichterbetriebs erforderlich ist, muss diese Funktion durch das Umschalten des
Schalters N ausgeschaltet werden (siehe Anhang A).
- sofern erforderlich kann ein externes Erdungsrelais angeschlossen werden (bei Spaltphasensystemen mit einem separaten
Spartransformator). Schalter N umschalten (siehe Anhang A).
Batterieladealgorithmus
Die Grundeinstellung ist die 4-stufige adaptive Ladung im “BatterySafe”-Modus. (Beschreibung in Abschnitt 2).
Dies ist der empfohlene Ladealgorithmus. In den "Hilfe"- Dateien der Konfigurationssoftware werden auch andere Möglichkeiten
erwähnt.
Die Grundeinstellung kann über die DIP-Schalter angewählt werden.
Batterietyp
Die Standardeinstellungen sind bestens geeignet für die Victron Gel Deep Discharge, Gel Exide A200 und stationären Röhrenplatten-
Batterien (OPzS). Diese Einstellungen können auch für viele andere Batterien wie z.B. die Victron AGM Deep Discharge und zahlreiche
offene Plattenakkus verwendet werden. Vier Ladespannungen können über die DIP-Schalter eingestellt werden.
Automatische Ausgleichsladung
Diese Option ist für Röhrenplatten-Traktions-Batterien ausgelegt. Während der Konstantspannungsphase erhöht sich die
Spannungsbegrenzung auf 2,83 V/Zelle (34 V bei einer 24 V Batterie), nachdem sich der Ladestrom auf weniger als 10 % des
eingestellten Maximalwertes verringert hat.
Die Einstellung kann nicht über DIP-Schalter vorgenommen werden.
Bitte beachten Sie auch "Röhrenplatten-Traktions-Batterie-Ladekurve" bei VEConfigure.
Konstantspannungsdauer
Die Konstantspannungsdauer ist hinsichtlich einer optimalen Ladung von der vorangegangenen Konstantstromdauer (adaptive
Ladekurve) abhängig. Falls hingegen eine fixierte Ladekennlinie gewählt wird, ist auch die Konstantspannungszeit fixiert. Für die
Mehrzahl der Batterien ist eine Konstantspannungsdauer von 8 Stunden richtig. Wenn allerdings zum schnellen Laden eine erhöhte
Konstantspannung (nur bei “offenen” Flüssigelektrolyt-Batterien zulässig!) eingestellt wurde, ist eine Verkürzung auf 4 Stunden zu
empfehlen. Mit den DIP-Schaltern kann eine Zeit von 4 bis zu 8 Stunden eingestellt werden. Dies ist bezüglich der adaptiven Ladekurve
die maximale Dauer für die Konstantspannungsphase.
Lagerspannung, wiederholte Konstantspannungsladung, Wiederholte Konstantspannungsintervalle
Siehe Abschnitt 2. Die Einstellung kann nicht über DIP-Schalter vorgenommen werden.
Konstantstrom-Sicherung
Bei dieser Einstellung (Schalterstellung “on”) wird die Konstantstromphase auf max. 10 Stunden begrenzt. Falls eine längere Zeit
erforderlich erscheint, deutet das auf einen Batteriefehler hin (z.B. Zellenkurzschluss). Die Einstellung kann nicht über DIP-Schalter
vorgenommen werden.
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