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Bedienungsanleitung geoTHERM 0020087971_018
Bei Bedarf kann über den integrierten Regler die Elek-
tro-Zusatzheizung zugeschaltet werden. Diese kann
durch eine bestimmte Anschlussart abgestuft in ihrer
Leistung reduziert werden.
Der Verdampfer, die Solepumpe/Brunnenwasserpumpe,
Rohrleitungen im Solekreis/Brunnenkreis sowie Teile
des Kältemittelkreises sind im Inneren der Wärmepumpe
kälteisoliert, damit kein Kondenswasser anfallen kann.
Sollte doch einmal in geringem Umfang Kondenswasser
anfallen, wird dieses durch die Kondensatwanne aufge-
fangen. Die Kondensatwanne befindet sich im inneren,
unteren Teil der Wärmepumpe. Durch die Wärmeent-
wicklung im Inneren der Wärmepumpe verdunstet das
anfallende Kondenswasser in der Kondensatwanne.
Geringe Mengen des anfallenden Kondenswassers kön-
nen unter die Wärmepumpe abgeleitet werden. In gerin-
gen Mengen anfallendes Kondenswasser ist deshalb kein
Fehler der Wärmepumpe.
3.2.2 Automatische Schutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist im Automatikbetrieb mit zahl-
reichen automatischen Schutz funktio nen ausgestattet,
um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten:
Frostschutzfunktionen
Die Wärmepumpe ist mit zwei Frostschutzfunktionen
ausgestattet. Im Normalbetrieb gewährleistet die Wär-
mepumpe den Regelfrostschutz für das System. Schal-
tet sich die Wärmepumpe aufgrund eines Fehlers dauer-
haft ab, gewährleistet die Elektro-Zusatzheizung den
Not-Frostschutz und ermöglicht ggf. den Notbetrieb.
Regelfrostschutz Heizung
Diese Funktion stellt in allen Betriebsarten den Frost-
schutz der Heizungsanlage sicher.
Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von 3 °C,
wird automatisch für jeden Heizkreis die eingestellte
Absenktemperatur vorgegeben.
Regelfrostschutz Warmwasserspeicher
Diese Funktion verhindert das Einfrieren der/des ange-
schlossenen Warmwasserspeicher(s).
Die Funktion wird automatisch aktiviert, wenn die Ist-
temperatur des Warmwasserspeichers unter 10 °C sinkt.
Der/die Speicher werden dann auf 15 °C geheizt. Diese
Funktion ist auch in den Betriebs arten „Aus“ und „Auto“
aktiv, unabhängig von Zeitprogrammen.
Not-Frostschutzfunktion
Die Not-Frostschutzfunktion aktiviert bei Ausfall der
Wärmepumpe automatisch die Elektro-Zusatzheizung je
nach Einstellung für den Heizbetrieb und/oder den
Warmwasserbetrieb.
Prüfung der externen Sensoren
Diese Funktion prüft ständig anhand des bei der Erstin-
betriebnahme eingegebenen Regelschemas, ob die darin
hinterlegten Sensoren installiert und funktionsfähig
sind.
Heizwassermangel-Sicherung
Diese Funktion überwacht ständig den Heizwasserdruck,
um einen möglichen Heizwassermangel zu verhindern.
Ein analoger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe
aus, wenn der Wasserdruck unter 0,5 bar liegt. Er schal-
tet die Wärmepumpe wieder ein, wenn der Wasserdruck
über 0,7 bar liegt.
Pumpenblockier- und Ventilblockierschutz
Diese Funktion verhindert das Festsitzen einer Zirkulati-
onspumpe und aller Umschaltventile. Dazu werden jeden
Tag die Pumpe und die Ventile, die 24 h lang nicht in
Betrieb waren, nach einander für die Dauer von ca.
20 Sekunden eingeschaltet.
Solemangel-Sicherung (nur VWS)
Diese Funktion überwacht ständig den Soledruck, um
einen möglichen Solemangel zu verhindern.
Ein analoger Drucksensor schaltet die Wärmepumpe
aus, wenn der Soledruck einmalig unter 0,2 bar sinkt. Im
Fehlerspeicher wird der Fehler 91 angezeigt, bis die Feh-
lerursache beseitigt ist.
Die Wärmepumpe schaltet sich automatisch wieder ein,
wenn der Soledruck über 0,4 bar ansteigt und die Feh-
leranzeige erlischt.
Wenn der Soledruck für die Dauer von mehr als einer
Minute unter 0,6 bar sinkt, erscheint im Menü
1 eine
Warnmeldung.
Fußbodenschutzschaltung bei allen Heizungsanlagen
ohne Pufferspeicher
Diese Funktion sorgt für einen Überhitzungsschutz von
Fußböden (wichtig z. B. für Holzfußböden). Wenn die im
Fußbodenheizkreis gemessene Heizungsvorlauftempera-
tur kontinuierlich für die Dauer von mehr als 15 Minuten
einen vom Fachhandwerker einstellbaren Wert über-
schreitet, schaltet sich die Wärme pumpe mit der Fehler-
meldung 72 ab. Wenn die Heizungsvorlauftemperatur
wieder unter diesen Wert gesunken ist und der Fehler
vom Fachhandwerker zurückgesetzt wurde, schaltet sich
die Wärmepumpe wieder ein.
Phasenüberwachung der Spannungsversorgung
Diese Funktion prüft ständig die Reihenfolge und das
Vorhandensein der Phasen (Rechtsdrehfeld) der 400-V-
Spannungsversorgung. Wenn die Reihenfolge nicht kor-
rekt ist oder eine Phase ausfällt, dann erfolgt eine
3 Geräteaufbau und Gerätefunktionen
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