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Bedienungsanleitung geoTHERM VWS/VWW 0020051575_056
3.2 Funktionsweise des Kältemittelkreislaufes
Zusatz-
heizung
Warmwasser-
speicher
Heizwasserkreislauf
Wärmequellenkreislauf
Kältemittelkreislauf
Warmwasser
Kaltwasser
Umschaltventil
Heizkreispumpe
Verflüssiger
Wärmequelle
Solepumpe
Verdampfer
Kompressor
Expansionsventil
2
1
3
4
Wärmesystem
Abb. 3.2 Funktionsweise der Wärmepumpe
Über den Verdampfer (1) ist der Kältemittelkreislauf an
die Umweltwärmequelle angebunden und nimmt deren
Wärmeenergie auf. Dabei ändert sich der Aggregatzu-
stand des Kältemittels, es verdampft. Über den Verflüs-
siger (3) ist der Kältemittelkreislauf mit dem Heizsystem
verbunden, an das er die Wärme wieder abgibt. Dabei
wird das Kältemittel wieder flüssig, es kondensiert.
Da Wärmeenergie nur von einem Körper höherer Tem-
peratur auf einen Körper niedrigerer Temperatur über-
gehen kann, muss das Kältemittel im Verdampfer eine
niedrigere Temperatur als die Umweltwärmequelle be-
sitzen. Dage gen muss die Temperatur des Kältemittels
im Kon den sator höher als die des Heizungswassers sein,
um die Wärme dort abgeben zu können.
Diese unterschiedlichen Temperaturen werden im Kälte-
mittelkreislauf über einen Kompressor (2) und ein
Expansions ventil (4) erzeugt, die sich zwischen dem
Verdampfer und dem Verflüssiger befinden. Das dampf-
förmige Kälte mittel strömt vom Verdampfer kommend
in den Kom pres sor und wird von diesem verdichtet.
Dabei steigen der Druck und die Tem peratur des Kälte-
mitteldampfes stark an. Nach diesem Vorgang strömt es
durch den Verflüssiger, in dem es seine Wärme durch
Kondensation an das Heizungs was ser abgibt. Als Flüs-
sigkeit strömt es dem Expansions ventil zu, darin ent-
spannt es sich stark und verliert dabei extrem an Druck
und Temperatur. Diese Temperatur ist jetzt niedriger als
die der Sole, die durch den Verdampfer strömt. Das Käl-
temittel kann dadurch im Verdampfer neue Wärme auf-
nehmen, wobei es wieder verdampft und zum Kompres-
sor strömt. Der Kreislauf beginnt von vorn.
Bei Bedarf kann über den integrierten Regler die Elek-
tro-Zusatzheizung zugeschaltet werden.
Um Kondensatanfall im Geräteinneren zu verhindern,
sind die Leitungen des Wärmequellenkreislaufs und des
Kältemittelkreislaufs kälteisoliert. Sollte doch Kondensat
auftreten, wird es in einer Kondensatwanne im Inneren
des Geräts gesammelt und unter das Gerät geleitet, wo
sich ein entsprechender Kondensatablauf befinden
sollte.
3.3 Automatische Zusatzfunktionen
Frostschutz
Das Regelgerät ist mit einer Frostschutzfunktion ausge-
stattet. Diese Funktion stellt in allen Betriebsarten den
Frostschutz der Heizungsanlage sicher.
Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von 3 °C,
dann wird automatisch für jeden Heizkreis die einge-
stellte Absenktemperatur vorgegeben.
Speicherfrostschutz
Diese Funktion startet automatisch, wenn die Speicher-
Ist-Temperatur unter 10 °C sinkt. Der Speicher wird
dann auf 15 °C geheizt. Diese Funktion ist auch in den
Betriebs arten „Aus“ und „Auto“ aktiv, unabhängig von
Zeitprogrammen.
Überprüfung der externen Sensoren
Durch die von Ihnen bei der Erstinbetriebnahme angege-
bene hydraulische Grundschaltung sind die notwendigen
Sensoren festgelegt. Die Wärmepumpe überprüft stän-
dig automatisch, ob alle Sensoren installiert und
funktions fähig sind.
Heizwassermangel-Sicherung
Ein analoger Drucksensor überwacht einen möglichen
Wassermangel und schaltet die Wärmepumpe aus, wenn
der Wasserdruck unter 0,5 bar Manometerdruck liegt,
und wieder ein, wenn der Wasserdruck über 0,7 bar
Mano meterdruck liegt.
Pumpenblockier- und Ventilblockierschutz
Um das Festsitzen von Heizungs-, Zirkulations-, Sole-
pumpe oder des Umschaltventils Warmwasser UV1 zu
verhindern, werden jeden Tag die Pumpen und das Ven-
til, die 24 h lang nicht in Betrieb waren, nach einander
für die Dauer von ca. 20 sec eingeschaltet.
Solemangel-Sicherung (nur VWS)
Ein analoger Drucksensor überwacht einen möglichen
Solemangel und schaltet die Wärmepumpe aus, wenn
der Soledruck einmalig unter 0,2 bar Manometerdruck
sinkt und im Fehlerspeicher wird der Fehler 91 ange-
zeigt.
Die Wärmepumpe schaltet automatisch wieder ein, wenn
der Soledruck über 0,4 bar Manometerdruck ansteigt.
3 Geräte- und Funktionsbeschreibung
8


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