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Einmalige Speicherladung
Diese Funktion erlaubt es Ihnen, den Warmwasserspei-
cher unabhängig vom aktuellen Zeitprogramm einmal
aufzuladen (aufzuheizen).
Geräuschminderung
Diese Funktion erlaubt es Ihnen, die Geräuschemission
der Außeneinheit an die gesetzlichen Anforderungen
anzupassen.
Estrichtrocknung
Diese Funktion erlaubt das Trockenheizen von Estrich.
Die Einrichtung erfolgt durch den Fachhandwerker.
Legionellenschutz
Diese Funktion erlaubt das Abtöten von Keimen im
Warmwasserspeicher und in den Rohrleitungen. Die Ein-
richtung erfolgt durch den Fachhandwerker.
Fernwartung
Diese Funktion erlaubt die Diagnose und die Einstellung
des Reglers über vrDIALOG oder vrnetDIALOG durch
den Fachhandwerker.
3.3 Witterungsgeführter Energiebilanzregler
Das Wärmepumpensystem ist mit einem witterungsge-
führten Energiebilanzregler ausgestattet, der in Abhän-
gigkeit von der Regelungsart den Heiz- und Warmwas-
serbetrieb zur Verfügung stellt und im Automatikbetrieb
regelt.
Der Regler sorgt für eine höhere Heizleistung, wenn die
Außentemperaturen niedrig sind. Bei höheren Außen-
temperaturen senkt der Regler die Heizleistung. Die
Außentemperatur wird durch einen separaten, im Freien
montierten Fühler gemessen und an den Regler geleitet.
Die Raumtemperatur ist nur von Ihren Voreinstellungen
abhängig. Einflüsse der Außentemperatur werden aus-
geglichen.
Die Warmwasserbereitung wird durch die Witterungs-
führung nicht beeinflusst.
Der Fachhandwerker stellt ein zu Ihrer Heizungsanlage
passendes Regelschema im Regler der Wärmepumpe
ein. Je nachdem welches Regelschema eingestellt ist,
führt der Regler eine Energiebilanzregelung oder eine
Vorlauf-Solltemperaturregelung durch. Für eine Anlage
ohne Heizwasser-Pufferspeicher führt der Regler eine
Energiebilanzregelung durch. Für eine Anlage mit Heiz-
wasser-Pufferspeicher führt der Regler eine Vorlauf-
Solltemperaturregelung durch.
3.3.1 Energiebilanzregelung
Die Energiebilanzregelung gilt nur für Heizungsanlagen
ohne Heizwasser-Pufferspeicher.
Betriebsanleitung geoTHERM plus 0020087961_04
Für einen wirtschaftlichen und störungsfreien Betrieb
eines Wärmepumpensystems ist es wichtig, den Start
des Kompressors zu reglementieren. Der Anlauf des
Kompressors ist der Zeitpunkt, in dem die höchsten
Belastungen auftreten. Mit Hilfe der Energiebilanzrege-
lung ist es möglich, Starts des Wärmepumpensystems
zu minimieren, ohne auf den Komfort eines behaglichen
Raumklimas zu verzichten.
Wie bei anderen witterungsgeführten Heizungsreglern
bestimmt der Regler über die Erfassung der Außentem-
peratur mittels einer Heizkurve eine Vorlauf-Solltempe-
ratur des Heizwassers. Die Energiebilanzberechnung
erfolgt aufgrund dieser Vorlauf-Solltemperatur und der
Vorlauf-Isttemperatur, deren Differenz pro Minute
gemessen und aufsummiert wird:
Bei einem bestimmten Wärmedefizit startet das Wärme-
pumpensystem und schaltet erst wieder ab, wenn die
zugeführte Wärmemenge gleich dem Wärmedefizit ist.
Je größer der Fachhandwerker den negativen Zahlen-
wert für den Kompressor-Start einstellt, desto länger
sind die Intervalle, in denen der Kompressor läuft bzw.
steht.
3.3.2 Vorlauf-Solltemperaturregelung
Die Vorlauf-Solltemperaturregelung gilt nur für Hei-
zungsanlagen mit Heizwasser-Pufferspeicher.
Wie bei anderen witterungsgeführten Heizungsreglern
bestimmt der Regler über die Erfassung der Außentem-
peratur mittels einer Heizkurve eine Vorlauf-Solltempe-
ratur. Abhängig von dieser Vorlauf-Solltemperatur wird
der Heizwasser-Pufferspeicher geregelt.
Das Wärmepumpensystem heizt, wenn die Temperatur
des Kopftemperaturfühlers VF1 des Pufferspeichers klei-
ner als die Vorlauf-Solltemperatur ist. Es heizt solange,
bis der Bodentemperaturfühler RF1 des Pufferspeichers
die Vorlauf-Solltemperatur plus 2 K erreicht hat.
Eine Temperaturdifferenz z. B. von 2 K (Kelvin = Tempe-
ratureinheit) entspricht einer Temperaturdifferenz von
2 °C.
Im Anschluss an eine Warmwasser-Speicheraufheizung
wird der Pufferspeicher ebenfalls aufgeheizt, wenn die
Temperatur des Kopftemperaturfühlers VF1 weniger als
2 K höher ist als die Vorlauf-Solltemperatur (vorzeitige
Nachladung).
Bei Heizungsanlagen dieses Typs sorgt zunächst der
Heizwasser-Pufferspeicher für den Ausgleich eines Wär-
medefizits. Nachgeordnet gleicht das Wärmepumpen-
system das Wärmedefizit des Heizwassers im Puffer-
speicher aus. Dadurch wird ein häufiger Anlauf des
Kompressors vermieden, in dem die höchsten Belastun-
gen auftreten (¬ Kap. 3.3.1
). Der Ausgleich erfolgt
unmit
telbar nach Auftreten unabhängig vom Anwachsen
des Wärmedefizits über ein bestimmtes Zeitintervall.
Systemaufbau und Systemfunktionen 3
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