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Bedienungsanleitung geoTHERM plus VWS/VWW 0020025604_0210
Diese unterschiedlichen Temperaturen werden im Kälte-
mittelkreislauf über einen Kompressor (2) und ein
Expansions ventil (4) erzeugt, die sich zwischen dem
Verdampfer und dem Kondensator befinden. Das dampf-
förmige Kälte mittel strömt vom Verdampfer kommend
in den Kom pres sor und wird von diesem verdichtet.
Dabei steigen der Druck und die Tem peratur des Kälte-
mitteldampfes stark an. Nach diesem Vorgang strömt es
durch den Kondensator, in dem es seine Wärme durch
Kondensation an das Heizungs was ser abgibt. Als Flüs-
sigkeit strömt es dem Expansions ventil zu, darin ent-
spannt es sich stark und verliert dabei extrem an Druck
und Temperatur. Diese Temperatur ist jetzt niedriger als
die der Sole bzw. des Wassers, das durch den Verdamp-
fer strömt. Das Kältemittel kann dadurch im Verdampfer
neue Wärme auf nehmen, wobei es wieder verdampft
und zum Kompressor strömt. Der Kreislauf beginnt von
vorn.
Bei Bedarf kann über den integrierten Regler die Elek-
tro-Zusatzheizung ggf. zugeschaltet werden.
Um Kondensatanfall im Geräteinneren zu verhindern,
sind die Leitungen des Wärmequellenkreislaufs und des
Kältemittelkreislaufs kälteisoliert. Sollte doch Kondensat
auftreten, wird es in einer Kondensatwanne (siehe Abb.
4.5 und 4.6) gesammelt und unter das Gerät geleitet.
Tropfenbildung unter dem Gerät ist also möglich.
4.3 Automatische Zusatzfunktionen
Frostschutz
Ihr Regelgerät ist mit einer Frostschutzfunktion ausge-
stattet. Diese Funktion stellt in allen Betriebsarten den
Frostschutz Ihrer Heizungsanlage sicher.
Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von +3 °C,
dann wird automatisch für jeden Heizkreis die einge-
stellte Absenktemperatur vorgegeben.
Speicherfrostschutz
Diese Funktion startet automatisch, wenn die Speicher-
Ist-Temperatur unter 10 °C sinkt. Der Speicher wird
dann auf 15 °C geheizt. Diese Funktion ist auch in den
Betriebs arten „Aus“ und „Auto“ aktiv, unabhängig von
Zeitprogrammen.
Überprüfung der externen Sensoren
Durch die von Ihnen bei der Erstinbetriebnahme angege-
bene hydraulische Grundschaltung sind die notwendigen
Sensoren festgelegt. Die Wärmepumpe überprüft stän-
dig automatisch, ob alle Sensoren installiert und funkti-
onsfähig sind.
Heizwassermangel-Sicherung
Ein analoger Drucksensor überwacht einen möglichen
Wassermangel und schaltet die Wärmepumpe aus, wenn
der Wasserdruck unter 0,5 bar Manometerdruck liegt.
Der Drucksensor schaltet die Wärmepumpe wieder ein,
wenn der Wasserdruck über 0,7 bar Manometerdruck
liegt.
Solemangel-Sicherung (nur VWS)
Ein analoger Drucksensor überwacht einen möglichen
Solemangel und schaltet die Wärmepumpe aus, wenn
der Soledruck einmalig unter 0,2 bar Manometerdruck
sinkt und im Fehlerspeicher wird der Fehler 91 ange-
zeigt.
Die Wärmepumpe schaltet automatisch wieder ein, wenn
der Soledruck über 0,4 bar Manometerdruck ansteigt.
Wenn der Soledruck für die Dauer von mehr als einer
Minute unter 0,6 bar Manometerdruck sinkt erscheint
im Menü 1 eine Warnmeldung.
Fußbodenschutzschaltung bei allen Hydrauliken ohne
Pufferspeicher (bei Hydraulikplan 3)
Wenn die im Fußbodenheizkreis gemessene Heizungs-
Vorlauftemperatur kontinuierlich für die Dauer von
mehr als 15 Minuten einen Wert überschreitet, schaltet
sich die Wärme pumpe mit der Fehlermeldung 72 ab.
Wenn die Heizungs-Vorlauftemperatur wieder unter die-
sen Wert gesunken ist und der Fehler zurückgesetzt
wurde, schaltet sich die Wärmepumpe wieder ein.
a
Achtung!
Beschädigungsgefahr für den Fußboden.
Stellen Sie den Wert für die Fußboden-
schutzschaltung nur so hoch ein, dass be-
heizte Fußböden nicht durch zu hohe Tem-
peraturen beschädigt werden.
Pumpenblockier- und Ventilblockierschutz
Um das Festsitzen von Heizungs-, Zirkulations-, Sole-
pumpe oder des Umschaltventils Warmwasser UV1 zu
verhindern, werden jeden Tag die Pumpen und das Ven-
til, die 24 h lang nicht in Betrieb waren, nach einander
für die Dauer von ca. 20 sec eingeschaltet
Phasenüberwachung
Die Reihenfolge und das Vorhandensein der Phasen
(Rechtsdrehfeld) der 400-V-Spannungsversorgung wird
bei Erstinbe trieb nahme und während des Betriebs konti-
nuierlich überprüft. Wenn die Reihenfolge nicht korrekt
ist oder eine Phase ausfällt, dann erfolgt eine Fehlerab-
schaltung der Wärmepumpe, um eine Beschädigung des
Kompressors zu vermeiden.
Einfrierschutzfunktion
Die Austrittstemperatur der Wärmequelle wird laufend
gemessen. Sinkt die Wärmequellenaustritts temperatur
unter einen bestimmten Wert, schaltet der Kompressor
mit der Fehlermeldung 20 bzw. 21 vorübergehend ab
(siehe Kap. 10.4). Treten diese Fehler dreimal in Folge
auf erfolgt eine Fehlerabschaltung (siehe Kap. 10.5).
Für die geoTHERM VWS Wärmepumpen können Sie den
Wert (Werkseinstellung -10 °C) für den Einfrierschutz im
Installations assistent A4 einstellen.
4 Geräte- und Funktionsbeschreibung
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