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Für den Betreiber
Bedienungsanleitung
DE
ecoTEC plus
Gas-Wandheizgerät mit Brennwerttechnik
Inhaltsverzeichnis
2 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
Inhaltsverzeichnis
1 Hinweise zur Dokumentation ...............................3
1.1 Aufbewahrung der Unterlagen ...............................3
1.2 Verwendete Symbole ................................................3
1.3 Typenschild ..................................................................4
1.4 Gültigkeit der Anleitung ............................................5
1.5 CE-Kennzeichnung .....................................................5
2 Sicherheit ....................................................................5
2.1 Warnhinweise ..............................................................5
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise ..........................5
2.1.2 Aufbau von Warnhinweisen .....................................5
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung .......................6
2.3 Grundlegende Sicherheitshinweise ........................6
3 Hinweise zum Betrieb .............................................8
3.1 Herstellergarantie ......................................................8
3.2 Anforderungen an den Aufstellort .........................8
3.3 Pflege .............................................................................8
3.4 Recycling und Entsorgung .......................................8
3.4.1 Gerät ..............................................................................8
3.4.2 Verpackung ..................................................................8
3.5 Energiespartipps .........................................................9
4 Funktionsweise des Gas-Wand heiz gerätes
mit Brennwerttechnik ecoTEC plus ...................11
5 Bedienung ...................................................................13
5.1 Übersicht über die Bedienelemente .....................13
5.2 Gerät in Betrieb nehmen .........................................15
5.2.1 Absperreinrichtungen öffnen .................................15
5.2.2 Anlagendruck kontrollieren ....................................15
5.2.3 Gerät einschalten ......................................................16
5.3 Warmwasserbereitung mit VCW-Geräten ...........17
5.3.1 Warmwassertemperatur einstellen .......................17
5.3.2 Warmstartfunktion ein- und aus schalten ............ 17
5.3.3 Speicherladebetrieb einstellen...............................18
5.3.4 Warmwasser zapfen ..................................................19
5.4 Warmwasserbereitung mit VC-Geräten ...............19
5.4.1 Warmwassertemperatur einstellen .......................19
5.4.2 Speicherbetrieb ausschalten (nur VC-Geräte
mit externem Warmwasserspeicher) .................. 20
5.4.3 Warmwasser zapfen ................................................ 20
5.5 Einstellungen für den Heizbetrieb....................... 20
5.5.1 Vorlauftemperatur einstellen
(kein Regelgerät angeschlossen) ........................ 20
5.5.2 Vorlauftemperatur einstellen (Regelgerät
angeschlossen) ........................................................... 21
5.5.3 Raumtemperaturregler oder witterungs-
geführten Regler einstellen ....................................21
5.5.4 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb) .........21
5.6 Gerät/Heizungsanlage füllen ..................................21
5.7 Frostschutz ................................................................22
5.7.1 Frostschutzfunktion einschalten ..........................22
5.7.2 Frostschutz durch Entleeren .................................22
5.8 Gerät außer Betrieb nehmen .................................23
5.9 Statusanzeigen (für Wartungs- und Service-
arbeiten durch den Fachhandwerker) .................23
6 Störungsbehebung ................................................. 24
6.1 Störungen wegen Wassermangel ........................ 24
6.2 Störungen beim Zündvorgang ............................. 24
6.3 Störungen im Luft-/Abgasweg ............................. 24
7 Wartung und Kundendienst .................................25
8 Technische Daten ...................................................26
Glossar .......................................................................................27
Stichwortverzeichnis .......................................................... 30
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 3
Geräteeigenschaften
Die Vaillant ecoTEC plus Geräte sind kompakte Gas-
Wandheizgeräte mit Brennwerttechnik.
Die VCW-Geräte sind zusätzlich mit einer integrierten
Warm wasserbereitung ausge stattet.
Die VC-Geräte können nur über einen externen Warm-
wasserspeicher Warmwasser liefern.
Empfehlenswertes Zubehör
Vaillant bietet zur Regelung des ecoTEC plus verschie-
dene Reglerausführungen zum Anschluss an die Schalt-
leiste oder zum Einstecken in die Bedienblende an.
Regler Bezeichnung Art.-Nr.
calorMATIC 430 witterungsgeführter Hei-
zungsregler
0020028515
calorMATIC 430f witterungsgeführter Funk-
Heizungsregler
0020028521
VR 61 Mischer-
modul
Mischermodul zur Erweite-
rung des calorMATIC
430/430f
0020028527
VR 68 Solarmo-
dul
Erweiterungsmodul zur
Anbindung einer Anlage für
solare Warmwasserberei-
tung
0020028533
VR 81 Fernbedien-
gerät
Fernbedienung eines Heiz-
kreises innerhalb eines
calorMATIC
430-Regelsystems
0020028539
calorMATIC 392 digitaler Raumtemperatur-
regler
0020028505
calorMATIC 392f digitaler Funk-Raumtempe-
raturregler
0020028510
calorMATIC 330 digitaler modulierender
Raumtemperaturregler
307403
calorMATIC 340f Funk-Raumtemperaturregler
modulierend, Wochenpro-
gramm
0020018251
calorMATIC 240 digitaler Raumtemperatur-
regler (Batteriebetrieb)
307401
calorMATIC 240f Funk-Raumtemperaturregler
2-Punktregelung,
230 V/50 Hz, Wochenpro-
gramm
0020018249
VRT 30 Raumtemperaturregler 300637
VRT 40 modulierender Raumtempe-
raturregler
300662
auroMATIC
620/2
kombinierter Solar- und Hei-
zungsregler
0020040076
calorMATIC
630/2
witterungsgeführter Mehr-
kreis- und Kaskadenregler
0020040072
Tab. 0.1 Reglerausführungen
Ihr Fachhandwerker berät Sie bei der Auswahl des
geeigneten Regelgerätes.
1 Hinweise zur Dokumentation
Die folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch die
Gesamtdokumentation. In Verbindung mit dieser Bedie-
nungsanleitung sind weitere Unterlagen gültig.
Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser
An leitungen entstehen, übernehmen wir keine Haf-
tung.
Mitgeltende Unterlagen
Für den Fachhandwerker:
Beachten Sie bei der Bedienung des ecoTEC plus unbe-
dingt alle Bedienungsanleitungen, die anderen Kompo-
nenten Ihrer Anlage beiliegen.Diese Bedienungsanlei-
tungen sind den jeweiligen Komponenten der Anlage
beigefügt.
Gegebenenfalls gelten auch die weiteren Anleitungen
aller verwendeten Zubehörteile und Regler mit.
1.1 Aufbewahrung der Unterlagen
Bewahren Sie diese Bedienungsanleitung sowie alle
mitgeltenden Unterlagen gut auf, damit sie bei Bedarf
zur Verfügung stehen.
Übergeben Sie die Unterlagen bei Auszug oder Ver-
kauf an den Nachfolger.
1.2 Verwendete Symbole
Nachfolgend sind die im Text verwendeten Symbole
erläutert.
a
Gefahr!
unmittelbare Lebens gefahr
Gefahr schwerer Personenschäden
Gefahr leichter Personenschäden
b
Vorsicht!
Risiko von Sachschäden
Risiko vonSchäden für die Umwelt
i
Symbol für einen nützlichen Hinweis und
Informationen
> Symbol für eine erforderliche Aktivität
>
>
Geräteeigenschaften
Empfehlenswertes Zubehör
Hinweise zur Dokumentation 1
4 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
1.3 Typenschild
Das Typenschild des Vaillant ecoTEC ist werkseitig auf
der Unterseite des Gerätes angebracht.
Serial-Nr.
2107490000000000000000
DE, cat. II2ELL3P
P(40/30 °C) = - kW
P(50/30 °C) = - kW
P(60/40 °C) = - kW
P(80/60 °C) = - kW
P = kW
Q = kW
Heizung:
Speicherladung:
Q = - kW
NOx Klasse 5 IP X4 D
PMS = 3 bar ; Tmax. = 85 °C
Type: C
13x
, C
33x
, C
43x
, C
53x
, B
23
, B
33
CE-0085XY0000
VC/VCW DE . . 6/3-5 Brennwertkessel
2E, G20 - 20 mbar
0085 07
Vaillant GmbH Remscheid / Germany
230 V ~ 50 Hz xxx W
EAN-CODE
1
2
3
4
5
Abb. 1.1 Typenschild
Legende
1 Technische Daten des Gerätes
2 CE-Kennzeichnung
3 Bezeichnung der Typzulassung
4 Typbezeichnung des Gerätes
5 Serialnummer
Die Artikelnummer Ihres Gas-Wandheizgerätes können
Sie aus der Seriennummer entnehmen. Die siebte bis
16. Ziffer bilden die Artikelnummer.
Die Bezeichnung des Gerätetypes setzt sich wie folgt
zusammen (hier am Beispiel: VC DE 196/3-5):
VC Vaillant Heizung
DE Länderkürzel
19 Nennleistung des Gerätes in kW
6 Gas-Wandheizgerät mit Brennwertechnik
3-5 Technisches Ausstattungsmerkmal
1 Hinweise zur Dokumentation
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 5
1.4 Gültigkeit der Anleitung
Diese Bedienungsanleitung gilt ausschließlich für die
Geräte typen mit den folgenden Artikelnummern:
Gerätetyp Gasart Artikelnummer
VC DE 126/3-5 Erdgas (E) 00 10004276
VC DE 126/3-5 Flüssiggas (P) 00 10004277
VC DE 196/3-5 Erdgas (E) 00 10004279
VC DE 196/3-5 Erdgas (LL) 00 10004280
VC DE 196/3-5 Flüssiggas (P) 00 10004281
VC DE 246/3-5 Erdgas (E) 00 10004282
VC DE 246/3-5 Erdgas (LL) 00 10004283
VC DE 306/3-5 Erdgas (E) 00 10004285
VC DE 306/3-5 Erdgas (LL) 00 10004286
VCW DE 196/3-5 Erdgas (E) 00 10004288
VCW DE 196/3-5 Erdgas (LL) 00 10004289
VCW DE 196/3-5 Flüssiggas (P) 00 10004290
VCW DE 246/3-5 Erdgas (E) 00 10004291
VCW DE 246/3-5 Erdgas (LL) 00 10004292
VCI DE 196/ 3-5 Erdgas (E) 0010005466
VCI DE 196/ 3-5 Erdgas (LL) 0010005467
VCI DE 146/ 3-5 Erdgas (E) 0010005468
VCI DE 146/ 3-5 Erdgas (LL) 0010005469
Tab. 1.1 Gerätetypen und Artikelnummern
Den Gerätetyp und die Artikelnummer entnehmen Sie
Typenschild auf der Unterseite Ihres Gerätes (siehe
Kapitel 1.3).
1.5 CE-Kennzeichnung
Mit der CE-Kennzeichung wird dokumentiert,
dass die Geräte gemäß der Typen übersicht
die grundlegenden Anforderungen der ein-
schlägigen Richtlinien erfüllen.
Mit der CE-Kennzeichung bestätigen wir als Geräte-
hersteller, dass die Sicherheitsanforderungen gemäß
§ 2 7. GSGV erfüllt sind und dass das serienmäßig her-
gestellte Gerät mit dem geprüften Baumuster überein-
stimmt.
2 Sicherheit
2.1 Warnhinweise
Beachten Sie bei der Bedienung Ihres Vaillant Gas-
Wandheizgerätes ecoTEC plus die Warnhinweise in
dieser Anleitung.
2.1.1 Klassifizierung der Warnhinweise
Die Warnhinweise sind wie folgt mit Warnzeichen und
Signal wörtern hinsichtlich der Schwere der möglichen
Gefahr abgestuft:
Warnzeichen Signalwort Erläuterung
a
Gefahr! unmittelbare Lebens gefahr oder
Gefahr schwerer
Personenschäden
a
Warnung! Gefahr leichter
Personenschäden
b
Vorsicht! Risiko von Sachschäden oder
Schäden für die Umwelt
2.1.2 Aufbau von Warnhinweisen
Warnhinweise erkennen Sie an einer oberen und einer
unteren Trennlinie. Sie sind nach folgendem Grundprin-
zip aufgebaut :
a
Signalwort!
Art und Quelle der Gefahr!
Erläuterung zur Art und Quelle der Gefahr
Maßnahmen zur Abwendung der Gefahr
>
>
Hinweise zur Dokumentation 1
Sicherheit 2
6 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Die Vaillant Gas-Wandheizgeräte ecoTEC plus sind nach
dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits-
technischen Regeln gebaut. Dennoch können bei unsach-
gemäßer oder nicht bestimmungsgemäßer Verwendung
Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter
bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes und anderer Sach-
werte entstehen.
Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen
(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen,
sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangels
Erfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden,
es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheit
zuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihr
Anweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.
Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzu-
stellen, dass sie nicht mit dem Gerät spielen.
Die Geräte sind als Wärmeerzeuger für geschlossene
Warmwasser-Zentralheizungsanlagen und für die zen-
trale Warmwasserbereitung vorgesehen. Die Verwen-
dung des ecoTEC plus in Fahrzeugen, wie z. B. Mobilhei-
men oder Wohnwagen, gilt als nicht bestimmungsge-
mäß. Nicht als Fahrzeuge gelten solche Einheiten, die
dauerhaft und ortsfest installiert sind und keine Räder
haben (sog. ortsfeste Installation). Eine andere oder dar-
über hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestim-
mungsgemäß. Für hieraus resultierende Schäden haftet
der Hersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trägt allein der
Anwender.
Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auch
das Beachten der Bedienungs- und der Installations-
anleitung sowie aller weiteren mitgeltenden Unterlagen
und die Einhaltung der Inspektions- und Wartungs-
bedingungen.
Jede missbräuchliche Verwendung ist untersagt.
2.3 Grundlegende Sicherheitshinweise
Beachten Sie unbedingt die nachfolgenden Sicher-
heitshinweise und Vorschriften.
Aufstellung und Einstellung
Die Installation des Gerätes darf nur von einem aner-
kannten Fachhandwerker durchgeführt werden. Dieser
übernimmt auch die Verantwortung für die ordnungs-
gemäße Installation und Inbetriebnahme sowie für die
Beachtung der bestehenden Vorschriften, Regeln und
Richtlinien.
Er ist ebenfalls für Inspektion/Wartung und Instand-
setzung des Gerätes sowie für Änderungen der einge-
stellten Gasmenge zuständig.
Das Gerät darf
zur Inbetriebnahme
zu Prüfzwecken
zum Dauerbetrieb
>
nur mit geschlossener Frontverkleidung und vollständig
montiertem und geschlossenem Luft-Abgas-System
betrieben werden.
Andernfalls kann es, unter ungünstigen Betriebs-
bedingungen, zu Sachschäden oder sogar zu Gefahr für
Leib und Leben kommen.
Bei raumluftabhängigem Betrieb darf das Gerät nicht in
Räumen aufgestellt werden, aus denen Luft mit Hilfe
von Ventilato ren abgesaugt wird (z. B. Lüftungsanlagen,
Dunst abzugshauben, Abluft-Wäschetrocknern). Diese
Anlagen erzeugen einen Unter druck im Raum, durch
den Abgas von der Mündung durch den Ringspalt zwi-
schen Abgasleitung und Schacht in den Aufstellraum
angesaugt wird.
Fragen Sie Ihren Fachhandwerker, wenn Sie eine sol-
che Anlage einbauen möchten.
Verhalten im Notfall bei Gasgeruch
Durch eine Fehlfunktion kann Gasgeruch auftreten und
zu Vergiftungs- und Explosionsgefahr führen. Bei Gas-
geruch in Gebäuden verhalten Sie sich folgendermaßen:
Öffnen Sie Türen und Fenster weit und sorgen Sie für
Durchzug.
Meiden Sie Räume mit Gasgeruch.
Vermeiden Sie offene Flammen (z. B. Feuerzeug,
Streichholz).
Rauchen Sie nicht.
Betätigen Sie keine elektrischen Schalter, keine Ste-
cker, keine Klingeln, keine Telefone und andere
Sprechanlagen im Haus.
Schließen Sie die Gaszähler-Absperreinrichtung oder
Haupt-Absperreinrichtung.
Schließen Sie den Gasabsperrhahn am Gerät.
Warnen Sie andere Hausbewohner. Nicht klingeln!
Verlassen Sie das Gebäude.
Verlassen Sie bei hörbarem Ausströmen von Gas
unverzüglich das Gebäude und verhindern Sie das
Betreten durch Dritte.
Alarmieren Sie den Bereitschaftsdienst des Gas-
versorgungsunternehmens von einem Telefon-
anschluss außerhalb des Gebäudes.
Alarmieren Sie Polizei und Feuerwehr von außerhalb
des Gebäudes.
Verhalten im Notfall bei Abgasgeruch
Durch eine Fehlfunktion kann Abgasgeruch auftreten
und zu Vergiftungsgefahr führen. Bei Abgasgeruch in
Gebäuden verhalten Sie sich folgendermaßen:
Öffnen Sie Türen und Fenster weit und sorgen Sie für
Durchzug.
Schalten Sie das Gas-Wandheizgerät aus.
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
2 Sicherheit
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 7
Fehlfunktion vermeiden
Um eine Fehlfunktion und daraus resultierende Ver-
giftungs- und Explosionsgefahr zu vermeiden, müssen
Sie folgendes beachten:
Setzen sie die Sicherheitseinrichtungen keinesfalls
außer Betrieb.
Manipulieren Sie keine Sicherheitseinrichtungen.
Nehmen Sie keine Veränderungen vor:
am Gerät,
im Umfeld des Gerätes,
an den Zuleitungen für Gas, Zuluft, Wasser und
Strom,
am Sicherheitsventil und an der Ablaufleitung für
das Heizungswasser und
an den Ableitungen für Abgas.
Verpuffungsgefahr vermeiden
Verpuffungsgefahr entsteht durch entzündliche Gas-
Luft-Gemische. Deshalb müssen Sie folgendes beachten:
Verwenden oder lagern Sie keine explosiven oder
leicht entflammbaren Stoffe (z. B. Benzin, Farben) im
Aufstellraum des Gerätes.
Verletzungsgefahr durch Verbrühung vermeiden
Beachten Sie:
Das am Warmwasserhahn austretende Wasser kann heiß
sein.
Sachbeschädigung durch unsachgemäße
Veränderungen vermeiden
Beachten Sie Folgendes:
Nehmen Sie unter keinen Umständen selbst Eingriffe
oder Manipulationen am Gas-Wandheizgerät oder an
anderen Teilen der Anlage vor.
Versuchen Sie niemals Wartung oder Reparaturen am
Gerät selbst durchzuführen.
Zerstören oder entfernen Sie keine Plomben von Bau-
teilen. Nur anerkannte Fachhandwerker und der
Werkskundendienst sind autorisiert, verplombte Bau-
teile zu verändern.
Sachbeschädigung durch Korrosion vermeiden
Um Korrosion am Gerät und auch in der Abgas anlage zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
Verwenden Sie keine Sprays, Lösungsmittel, chlor-
haltige Reinigungsmittel, Farben, Klebstoffe usw. in
der Umgebung des Gerätes.
Diese Stoffe können unter ungünstigen Umständen zu
Korrosion führen.
>
>
>
>
>
>
>
>
Veränderungen im Umfeld des Gerätes
Für bauliche Gegebenheiten im Umfeld des Gerätes,
soweit diese Einfluss auf die Betriebssicherheit des
Gerätes haben können, gilt ein Veränderungsverbot.
Für Änderungen am Gerät oder im Umfeld müssen Sie in
jedem Fall den anerkannten und zuständigen Fachhand-
werker hinzuziehen.
Kontaktieren Sie für Änderungen am Gerät oder im
Umfeld in jedem Fall den anerkannten und zuständi-
gen Fachhandwerker.
Beispiel: Eine schrankartige Verkleidung des Gerätes
unterliegt entsprechenden Ausführungsvorschriften.
Verkleiden Sie auf keinen Fall eigenmächtig Ihr Gerät.
Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerker, falls eine
derartige Verkleidung von Ihnen gewünscht ist.
Verhalten bei Undichtigkeiten im
Warmwasserleitungsbereich
Beachten Sie Folgendes:
Schließen Sie bei Undichtigkeiten im Warmwasser-
leitungsbereich zwischen Gerät und Zapfstellen sofort
das Kaltwasser-Absperrventil und lassen Sie die
Undichtigkeit durch Ihren Fachhandwerker beheben.
Bei ecoTEC plus Geräten ist das Kaltwasser-Absperr-
ventil nicht im Lieferumfang Ihres Gerätes enthalten.
Fragen Sie Ihren Fachhandwerker, wo er das Kalt-
wasser-Absperrventil montiert hat.
Schäden durch geringen Anlagendruck der
Heizungsanlage vermeiden
Um den Betrieb der Anlage mit einer zu geringen
Wasser menge zu vermeiden und dadurch möglichen
Folge schäden vorzubeugen, beachten Sie folgendes:
Kontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den
Anlagen druck der Heizungsanlage.
Beachten Sie unbedingt die Hinweise zum Anlagen-
druck in Abschnitt 5.6.
Frostschäden vermeiden
Bei einem Ausfall der Stromversorgung oder bei zu
niedriger Einstellung der Raumtemperatur in einzelnen
Räumen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Teil-
bereiche der Heizungsanlage durch Frost beschädigt
werden.
Stellen Sie sicher, dass bei Ihrer Abwesenheit wäh-
rend einer Frostperiode die Heizungsanlage in Betrieb
bleibt und die Räume ausreichend temperiert werden.
Beachten Sie unbedingt die Hinweise zum Frostschutz
in Abschnitt 5.7.
Stromausfall vorbeugen
Ihr Fachhandwerker hat Ihr Gas-Wandheizgerät bei der
Installation an das Stromnetz angeschlossen.
Falls Sie das Gerät bei Stromausfall mit einem Notstrom-
aggregat betriebsbereit halten wollen, muss dieses in
seinen technischen Werten (Frequenz, Spannung,
Erdung) mit denen des Stromnetzes übereinstimmen.
>
>
>
>
>
>
>
>
>
Sicherheit 2
8 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
3 Hinweise zum Betrieb
3.1 Herstellergarantie
Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installation
durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.
Dem Eigentümer des Gerätes räumen wir diese Herstel-
lergarantie entsprechend den Vaillant Garantiebedin-
gungen ein. Garantiearbeiten werden grundsätzlich nur
von unserem Werkskundendienst ausgeführt. Wir kön-
nen Ihnen daher etwaige Kosten, die Ihnen bei der
Durchführung von Arbeiten an dem Gerät während der
Garantiezeit entstehen, nur dann erstatten, falls wir
Ihnen einen entsprechenden Auftrag erteilt haben und
es sich um einen Garantiefall handelt.
3.2 Anforderungen an den Aufstellort
Die Vaillant Gas-Wandheizgeräte ecoTEC plus werden an
der Wand hängend so installiert, dass eine Möglich keit
zum Ableiten des anfallenden Kondensats und zur Füh-
rung der Leitungen des Luft-/Abgassystems gegeben
ist.
Sie können z. B. in Kellerräumen, Abstell-, Mehr zweck-
oder Wohnräumen installiert werden. Fragen Sie Ihren
Fach handwerker, welche aktuell gültigen nationalen Vor-
schriften zu beachten sind.
a
Gefahr!
Vergiftungsgefahr durch austretende
Abgase!
Bei raumluftabhängigem Betrieb darf das
Gerät nicht in Räumen aufgestellt werden,
aus denen Luft mit Hilfe von Ventilato ren
abgesaugt wird (z. B. Lüftungsanlagen, Dunst-
abzugshauben, Abluft-Wäschetrocknern).
Diese Anlagen erzeugen einen Unter druck im
Raum, durch den Abgas von der Mündung
durch den Ringspalt zwischen Abgasleitung
und Schacht in den Aufstellraum angesaugt
wird.
Fragen Sie Ihren Fachhandwerker, wenn
Sie eine solche Anlage einbauen möchten.
i
Ein Abstand des Gerätes zu Bauteilen aus
brennbaren Baustoffen bzw. zu brennbaren
Bestand teilen ist nicht erforderlich, da bei
Nennwärme leistung des Gerätes an der
Gehäuseoberfläche eine niedrigere Tempera-
tur auftritt als die max. zulässige von 85 °C.
>
3.3 Pflege
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch falsche Pflege!
Beschädigungen von Verkleidungen, Arma-
turen oder Bedienelementen aus Kunststoff
sind möglich.
Verwenden Sie keine Scheuer- oder
Reinigungs mittel, die Kunststoffe beschädi-
gen könnten.
Verwenden Sie keine Sprays, Lösungsmit-
tel oder chlorhaltigen Reinigungsmittel.
Reinigen Sie die Verkleidung Ihres Gerätes mit einem
feuchten Tuch und etwas Seife.
3.4 Recycling und Entsorgung
Sowohl Ihr Vaillant Gas-Wandheizgerät ecoTEC plus als
auch die zugehörige Transportverpackung bestehen
zum weitaus überwiegenden Teil aus recyclingfähigen
Roh stoffen.
3.4.1 Gerät
Ihr Vaillant Gas-Wandheizgerät ecoTEC plus wie auch
alle Zubehöre gehören nicht in den Haus müll.
Sorgen Sie dafür, dass das Alt gerät und ggf. vorhan-
dene Zubehöre einer ordnungs gemäßen Entsorgung
zugeführt werden.
3.4.2 Verpackung
Die Entsorgung der Transportverpackung überlassen Sie
dem Fachhandwerker, der das Gerät installiert hat.
i
Beachten Sie die geltenden nationalen
gesetzlichen Vorschriften zur Entsorgung der
Verpackung und des Altgerätes.
>
>
>
>
3 Hinweise zum Betrieb
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 9
3.5 Energiespartipps
Raumtemperatur
Stellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, dass
diese für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.
Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhten
Energie verbrauch um etwa 6 %.
Passen Sie auch die Raumtemperatur dem jeweiligen
Nutzungszweck des Raums an. Zum Beispiel ist es nor-
malerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder selten
genutzte Räume auf 20 °C zu heizen.
Gleichmäßig heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
flächen dieses Raums, also Wände, Türen, Fenster,
Decke, Fußboden, werden die unbeheizten Nachbar-
räume unkontrolliert mitbeheizt und es geht ungewollt
Wärmeenergie verloren. Die Leistung des Heizkörpers
dieses einen beheizten Raums ist für eine solche
Betriebsweise natürlich nicht mehr ausreichend.
Die Folge ist, dass sich der Raum nicht mehr genügend
erwärmen lässt und ein unbehagliches Kältegefühl ent-
steht (übrigens entsteht derselbe Effekt, wenn Türen
zwischen beheizten und nicht- oder eingeschränkt
beheizten Räumen geöffnet bleiben).
Das ist falsches Sparen: Die Heizung ist in Betrieb und
trotzdem ist das Raumklima nicht behaglich warm. Ein
größerer Heizkomfort und eine sinnvollere Betriebs-
weise werden erreicht, wenn alle Räume einer Wohnung
gleich mäßig und entsprechend ihrer Nutzung beheizt
werden.
Übrigens kann auch die Bausubstanz leiden, wenn
Gebäudeteile nicht oder nur unzureichend beheizt wer-
den.
Thermostatventile und Raumtemperaturregler
Es sollte heute selbstverständlich sein, an allen Heiz-
körpern Thermostatventile anbringen zu lassen. Sie hal-
ten die einmal eingestellte Raumtemperatur exakt ein.
Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung mit
einem Raumtemperaturregler (oder witterungs-
geführtem Regler) können Sie die Raumtemperatur
Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen und erzielen
eine wirtschaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
Lassen Sie in dem Zimmer, in dem sich Ihr Raum-
temperatur regler befindet, stets alle Heizkörperventile
voll geöffnet, da sich die beiden Regeleinrichtungen
sonst gegenseitig beeinflussen und die Regelqualität
beeinträchtigt werden kann.
Häufig ist folgendes Benutzerverhalten zu beobachten:
Sobald es im Raum zu warm wird, werden die Thermos-
tat ventile zugedreht (oder der Raumthermostat auf eine
geringere Temperatur eingestellt). Wird es nach einer
Weile dann wieder zu kalt, wird das Thermo stat ventil
wieder aufgedreht.
Dies ist nicht erforderlich, da die Temperaturregulierung
durch das Thermostatventil selbst übernommen wird:
Steigt die Raumtemperatur über den am Fühlerkopf ein-
gestellten Wert, schließt das Thermostatventil automa-
tisch, bei Unterschreiten des eingestellten Wertes öffnet
es wieder.
Einbau einer witterungsgeführten Heizungsregelung
Witterungsgeführte Heizungsregelungen regulieren in
Abhängigkeit von der jeweiligen Außentemperatur die
Heizungs-Vorlauftemperatur. Es wird nicht mehr Wärme
erzeugt, als benötigt wird. Hierzu muss am witterungs-
geführten Regler die der jeweiligen Außentemperatur
zugeordnete Heizungs-Vorlauftemperatur eingestellt
werden. Diese Einstellung sollte nicht höher sein, als es
die Auslegung der Heizungsanlage erfordert.
Normalerweise wird die richtige Einstellung durch Ihren
Fachhandwerker vorgenommen. Durch integrierte Zeit-
programme werden gewünschte Heiz- und Absenk-
phasen (z. B. nachts) automatisch ein- und aus-
geschaltet. Witterungsgeführte Heizungsregelungen
stellen in Verbindung mit Thermostatventilen die wirt-
schaftlichste Form der Heizungsregelung dar.
Hinweise zum Betrieb 3
10 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
Regelgeräte nicht verdecken
Verdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel, Vor-
hänge oder andere Gegenstände. Es muss die zirkulie-
rende Raumluft ungehindert erfassen können. Ver-
deckte Thermostatventile können mit Fernfühler ausge-
stattet werden und bleiben dadurch weiter funktions-
fähig.
Lüften der Wohnräume bei vorhandener
Wohnraum lüftungsanlage
Durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
(WRG) wird stets der optimale Luftwechsel im Gebäude
sichergestellt (Fenster müssen zum Lüften deshalb nicht
geöffnet werden). Gegebenenfalls lässt sich die Luft-
menge an der Fernbedienung des Lüftungsgerätes auf
die individuellen Anforderungen anpassen.
Lüften der Wohnräume
Öffnen Sie während der Heizperiode die Fenster nur
zum Lüften und nicht zur Temperaturregelung. Eine
kurze Stoßlüftung ist wirkungsvoller und energie-
sparender als lange offen stehende Kippfenster. Wir
empfehlen daher, die Fenster kurzzeitig voll zu öffnen.
Schließen Sie während des Lüftens alle im Raum befind-
lich Thermostatventile bzw. stellen Sie einen vorhande-
nen Raum thermostaten auf Minimaltemperatur ein.
Durch diese Maßnahmen ist ein ausreichender Luft-
wechsel, ohne unnötige Auskühlung und Energieverlust,
gewährleistet (z. B. durch ungewollte Heizungsein-
schaltung während des Lüftens).
Absenkbetrieb der Heizungsanlage
Senken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten Ihrer
Nachtruhe und Abwesenheit ab. Dies lässt sich am ein-
fachsten und zuverlässigsten durch Regelgeräte mit
individuell wählbaren Zeitprogrammen realisieren.
Stellen Sie während der Absenkzeiten die Raum -
temperatur ca. 5 °C niedriger ein als während der
Vollheiz zeiten. Ein Absenken um mehr als 5 °C bringt
keine weitere Energieersparnis, da dann für die jeweils
nächste Vollheizperiode erhöhte Aufheizleistungen
erforderlich wären.
Nur bei längerer Abwesenheit, z. B. Urlaub, lohnt es sich,
die Temperaturen weiter abzusenken. Achten Sie aber
im Winter darauf, dass ein ausreichender Frost schutz
gewährleistet bleibt.
Einstellen der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht
beheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizung
auf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb ist
dann ausgeschaltet, jedoch bleiben das Gerät bzw. die
Anlage betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.
Angemessene Warmwassertemperatur
Das warme Wasser sollte nur so weit aufgeheizt werden,
wie es für den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere
Erwärmung führt zu unnötigem Energieverbrauch,
Warmwassertemperaturen von mehr als 60 °C außer-
dem zu verstärktem Kalkausfall.
Einstellung der Warmstartfunktion (nur VCW)
Die Warmstartfunktion liefert Ihnen sofort warmes Was-
ser in der gewünschten Temperatur, ohne dass Aufheiz-
zeiten abgewartet werden müssen. Hierzu wird der
Warmwasser-Wärmetauscher auf einem vorgewählten
Temperaturniveau gehalten. Stellen Sie den Temperatur-
wähler nicht höher ein als die benötigte Temperatur, um
Energieverlust zu vermeiden. Benötigen Sie längere Zeit
kein warmes Wasser, empfehlen wir zur weiteren Ener-
gieeinsparung, die Warmstartfunktion abzuschalten.
Bewusster Umgang mit Wasser
Ein bewusster Umgang mit Wasser kann die Verbrauchs-
kosten erheblich senken.
Zum Beispiel Duschen statt Wannenbad: Während für
ein Wan nenbad ca. 150 Liter Wasser gebraucht werden,
be nötigt eine mit modernen wassersparenden Arma-
turen ausgestattete Dusche lediglich etwa ein Drittel
dieser Wassermenge.
Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet bis
zu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung
bis zu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eine
neue Dichtung jeweils nur wenige Euro-Cent.
3 Hinweise zum Betrieb
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 11
4 Funktionsweise des Gas-Wand heiz-
gerätes mit Brennwerttechnik
ecoTEC plus
11
9
12
13
14
15
16
1
2
3
4
5
6
7
D
E
C
BA
8
10
Abb. 4.1 Funktionsschema ecoTEC plus VCW-Gerät
Legende
1 Anschluss an das Luft-Abgas-System
2 Heizungs-Ausdehnungsgefäß
3 Kondenswasser-Siphon
4 Heizungs-Rücklauf
5 Pumpe mit automatischem Schnellent-
lüfterventil
6 Aqausensor (nur VCW)
7 Sicherheitsventil
8 Vorrangumschaltventil
9 Überströmventil
10 Wasserdrucksensor
11 Warmwasser wärmetauscher (nur VCW)
12 Heizungs-Vorlauf
13 Gasarmatur
14 Gebläse
15 Brenner
16 Wärmetauscher
A Heizungs-Vorlauf
B Warmwasser-Anschluss (nur VCW)
C Gasanschluss
D Kaltwasseranschluss
E Heizungs-Rücklauf
Wartungshahn
Sicherheitsventil
Ventil
Pumpe
Motor
Aquasensor (nur VCW)
Wasserdrucksensor
NTC-Fühler
Schmelzlotsicherung
Funktionsweise des Gas-Wand heiz gerätes mit Brennwerttechnik
ecoTEC plus 4
12 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
Das Gas–Wandheizgerät mit Brennwerttechnik ecoTEC
plus saugt Luft über das Luft-Abgas-System (1) an. Die
angesaugte Luft wird mit dem Gas gemischt und von
dem Gebläse (14) in die Brennkammer (15) geführt.
Die Gasarmatur (13) reguliert den Gasdruck der für eine
gleichmäßige Verbrennung notwendig ist. In der Brenn-
kammer verbrennt das Gas-Luftgemisch und gibt über
den Wärmetauscher (16) die Wärme an das Heizwasser
ab.
Das erwärmte Heizwasser dehnt sich aus. Um einen
konstanten Druck in der Heizungsanlage zu gewährleis-
ten verfügt das Gas-Wandheizgerät über ein Heizungs-
Aus dehnungsgefäß (2).
Die Pumpe (5) pumpt das Heiz wasser durch die Hei-
zungsanlage. Das warme Heiz wasser strömt über den
Heizungs-Vorlauf (12 bzw. A) in die Heizungsanlage wei-
ter in die Heizkörper.
Wenn alle Heizkörperventile geschlossen werden und
das Gas-Wandheizgerät in Betrieb ist strömt das
erwärmte Heizwasser über das Überströmventil (9) um
das Gas-Wandheizgerät kontrolliert herunter zu fahren.
Mit dem kontrollierten Herunter fahren des Gas-Wand-
heizgerätes werden Störabschaltungen und mögliche
Schäden am Gerät vermieden.
Die Abgase, die bei der Verbrennung von Erdgas oder
Flüssiggas entstehen, enthalten Kohlendioxid (CO
2
) und
Wasserdampf (H
2
O).
Das Gas-Wandheizgerät mit Brennwerttechnik
ecoTEC plus nutzt zusätzlich zur messbaren Wärme des
Abgases die im Wasserdampf enthaltene Wärme.
Im Gas-Wandheizgerät wird der im Abgas enthaltene
Wasserdampf verflüssigt, indem das Abgas über einen
Wärme tauscher (16) geführt wird. Damit der Wasser-
dampf kondensieren kann, muss er auf eine Temperatur
abgekühlt werden, die unterhalb des Taupunktes liegt.
Dazu wird der Wärmetauscher vom Heizungs-Rück-
lauf (4) durchströmt.
Zur effektiven Nutzung des Brennwertes soll die
gesamte Heizungsanlage deshalb für niedrige System-
temperaturen (Vorlauf-/Rücklauf temperatur) ausgelegt
sein. Der verflüssigte Wasserdampf wird über den Kon-
denswasser-Siphon (3) in das häusliche Abwassersys-
tem geleitet.
Die Abgase von Gas-Wandheizgeräten mit Brennwert-
technik können durch die Abkühlung auf Taupunkt-
temperatur nicht durch die Wirkung des Auftriebs ins
Freie geleitet werden. Ein Gebläse (14) sorgt deshalb
dafür, dass die Abgase mit leichtem Überdruck abge-
führt werden.
Bei raumluftunabhängigen Gas-Wandheizgeräten mit
Gebläse (14) erfolgt die Abgasabführung über Luft-
Abgas-Systeme (LAS), die als Schornstein oder als
Doppel rohrsystem ausgeführt sein können. Die Geräte
können auch raumluftabhängig betrieben werden.
Bei einm raumluftabhängigen Bertieb wird die Luft, die
zur Verbrennung notwendig ist, aus dem Aufstellraum
angesaugt.
Der Wasserdrucksensor (10) überwacht den Wasser-
druck der Heizungsanlage. Um den Betrieb der Anlage
mit einer zu geringen Wassermenge zu vermeiden und
dadurch möglichen Folgeschäden vorzubeugen schaltet
das Gerät bei einem Druck unter 0,3 bar ab. Um das
Gerät wieder in Betrieb zu nehmen, muss zunächst Was-
ser nachgefüllt werden.
Das Sicherheitsventil (7) öffnet bei einem Druck über
3 bar um möglichen Schäden an der Heizungs anlage
vorzubeugen.
Die NTC-Fühler überwachen die Temperaturen des Heiz-
und Trinkwassers, so wird z.B. die Vorlauf- und Rück-
lauftemperatur, die Speichertemperatur etc. ermittelt.
Nur VCW-Geräte:
Wird ein Warmwasserhahn geöffnet registriert der
Aquasensor (6) die geforderte Wassermenge.
Bei einem Durchfluss von mehr als 1,5 l/min geht das
Gerät in Betrieb. Das Vorrangumschaltventil (8) geht in
die untere Postition (wie in Abb. 4.1) und öffnet den
Rücklauf des Warmwasserwärmetauschers, gleichzeitig
wird der Heizungs-Rücklauf verschlossen.
Das Vorrangumschaltventil räumt einer Warmwasser-
anforderung immer Vorrang ein und setzt damit auch
bei vorliegender Heizanforderung den Heizbetrieb für
die Dauer der Warmwasseranforderung außer Kraft.
Der Warmwasserwärmetauscher (11) liefert das warme
Wasser für die Zapfstellen. Wenn der Warmwasserhahn
geschlossen wird und kein Warmwasser mehr bnötigt
wird, läuft die Pumpe des Gerätes kurze Zeit nach, um
das Gerät kontrolliert herunter zu fahren.
4 Funktionsweise des Gas-Wand heiz gerätes mit Brennwerttechnik
ecoTEC plus
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 13
5 Bedienung
5.1 Übersicht über die Bedienelemente
1
10
9
8
7
6
2
3
4
5
Abb. 5.1 Bedienelemente ecoTEC plus
Um die Frontklappe zu öffnen greifen Sie in die Griff-
mulde und klappen Sie die Frontklappe herunter. Die
Bedien elemente haben folgende Funktionen:
1 Display zur Anzeige der aktuellen Heizungs-
Vorlauf temperatur, des Fülldrucks der Heizungs-
anlage, der Betriebsart oder zur Anzeige eines
Status- oder Fehlercodes
2 Taste „i“ zum Abrufen von Informationen
3 Einbauregler (Zubehör)
4 Manometer zur Anzeige des Füll- bzw. Betriebs-
drucks in der Heizungsanlage
5 Hauptschalter zum Ein- und Ausschalten des
Gerätes
6 Taste „+
(nur bei VCW)
Anzeige der Temperatur des Warmwasser-
Wärmetauschers
(nur VC mit Speicherfühler)
Anzeige der Speichertemperatur
oder
zum Weiterblättern der Displayanzeige (für den
Fachhandwerker bei Einstellarbeiten und
Fehler suche)
7 Taste „-
zur Anzeige des Fülldrucks der Heizungs anlage
auf dem Display
oder
zum Zurückblättern der Displayanzeige (für den
Fachhandwerker bei Einstellarbeiten und
Fehler suche)
bei Betätigung der Taste „-“ von mind. 5 s, kann
die Grundanzeige des Displays von Temperatur
auf Druck und umgekehrt umgestellt werden
8 Taste Entstörung“ zum Rücksetzen bestimmter
Störungen
9 Drehknopf zur Einstellung der Heizungs-
Vorlauf temperatur
10 (nur bei VCW)
Drehknopf zur Einstellung der Warmwassertem-
peratur
Bedienung 5
14 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
Digitales Informations- und Analyse-System
1
Abb. 5.2 Display ecoTEC plus
Die ecoTEC plus-Geräte sind mit einem digitalen Informa-
tions- und Ana lyse-System ausgestattet. Dieses System
gibt Ihnen Informationen über den Betriebs zustand
Ihres Gerätes und hilft Ihnen bei der Beseitigung von
Störun gen.
Im normalen Betrieb des Gerätes wird im Display (1) die
aktuelle Heizungs-Vorlauftemperatur angezeigt (im Bei-
spiel 45 °C). Im Fehlerfall wird die Anzeige der Tempe-
ratur durch den jeweiligen Fehlercode ersetzt.
Darüber hinaus können Sie den angezeigten Symbolen
folgende Informationen entnehmen:
1 Display zur Anzeige der aktuellen Heizungs-
Vorlauf temperatur, des Fülldrucks der Heizungs-
anlage, der Betriebsart oder zur Anzeige eines
Status- oder Fehlercodes
Störung im Luft-/Abgasweg
Störung im Luft-/Abgasweg
Nur in Verbindung mit vrnetDIALOG:
Solange das Symbol im Display erscheint, wird
über das Zubehör vrnetDIALOG eine Heizungs-
Vorlauf- und Warmwassertemperatur vorgegeben,
d. h. das Gerät arbeitet mit anderen als den an
den Drehknöpfen (9) und (10) eingestellten Tem-
peraturen.
Diese Betriebsart kann nur beendet werden:
durch vrnetDIALOG oder
durch Verändern der Temperatureinstellung an
den Drehknöpfen (9) oder (10) um mehr als
5 °C.
Diese Betriebsart kann nicht beendet werden:
durch Drücken der Taste (8) „Entstörung
oder
durch Aus- oder Einschalten des Gerätes.
>
>
>
>
Flamme:
Ordnungsgemäßer Brennerbetrieb
Flamme mit Kreuz:
Störung während des Brennerbetriebs;
Gerät ist abgeschaltet
Heizbetrieb aktiv
permanent an: Betriebsart Heizbetrieb
blinkt: Brennersperrzeit aktiv
Warmwasserbereitung aktiv
(nur bei VCW)
permanent an: Warmwasser wird gezapft
(nur bei VC)
permanent an: Beheizung eines Warm-
wasserspeichers ist aktiviert
blinkt: Warmwasserspeicher wird
beheizt, Brenner an
Warmstartfunktion aktiv
(nur bei VCW)
permanent an: Warmstartfunktion ist in Bereit-
schaft
Speicherladebetrieb aktiv (nur
bei actoSTOR VIH CL 20 S)
blinkt: - Warmstartfunktion ist in
Betrieb, Brenner an
Heizungspumpe ist in Betrieb
Internes Gasventil wird angesteuert
5 Bedienung
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 15
5.2 Gerät in Betrieb nehmen
5.2.1 Absperreinrichtungen öffnen
i
Die Absperreinrichtungen sind nicht im Liefer-
umfang Ihres Gerätes enthalten. Sie werden
bauseitig durch Ihren Fachhandwerker instal-
liert. Lassen Sie sich von ihm die Lage und die
Handhabung dieser Bauteile erklären.
3
1
2
4
Wartungshähne
3 und 4 geschlossen
Wartungshähne
3 und 4 geöffnet
Abb. 5.3 Absperreinrichtungen öffnen
Öffnen Sie den Gasabsperrhahn (1), indem Sie den
Gasabsperrhahn eindrücken und gegen den Uhrzei-
gersinn bis zum Anschlag drehen.
Kontrollieren Sie, ob die Wartungshähne im Vor-
lauf (3) und Rücklauf (4) geöffnet sind.
Die Warunghähne sind geöffnet, wenn die Kerbe im
Vierkant der Wartungs hähne mit der Rohrleitungs-
richtung übereinstimmt. Sollten die Wartungshähne
geschlossen sein, können sie mit Hilfe eines
Innensechskantschlüssels SW 4 durch eine Vierteldre-
hung gegen den Uhrzeigersinn geöffnet werden.
Zusätzlich bei der Geräteausführung VCW:
Öffnen Sie das Kaltwasser-Absperrventil (2), indem
Sie das Kaltwasser-Absperrventil gegen den Uhr-
zeiger sinn bis zum Anschlag drehen.
>
>
>
5.2.2 Anlagendruck kontrollieren
1
2
Abb. 5.4 Fülldruck der Heizungsanlage kontrollieren
Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage soll
bei kalter Anlage der Zeiger am Manometer im dunkel-
grau hinterlegten Bereich stehen. Dies entspricht einem
Fülldruck zwischen 1,0 und 2,0 bar.
Steht der Zeiger im hellgrau hinterlegten Bereich
( 0,8 bar), müssen Sie Wasser nachfüllen bevor Sie das
Gerät in Betrieb nehmen (siehe Abschnitt 5.6).
Kontrollieren Sie den Fülldruck der Anlage am
Manometer (1).
i
Das ecoTEC-Gerät verfügt über ein Mano-
meter und über eine digitale Druckanzeige.
Das Manometer ermöglicht es Ihnen, auch bei
ausgeschaltetem Gerät schnell zu erkennen,
ob der Fülldruck im Sollbereich ist oder nicht.
Wenn das Gerät in Betrieb ist, können Sie sich
den genauen Druck wert im Display anzeigen
lassen. Aktivieren Sie die Druckanzeige,
indem Sie die Taste „-” (2) drücken. Das Dis-
play wechselt nach ca. 5 Sekunden wieder
zurück zur Vor lauf tempe raturanzeige. Bei
Betätigung der Taste „-“ von mind. 5 s, kann
die Grundanzeige des Displays von Tempera-
tur auf Druck und umgekehrt umgestellt wer-
den.
>
Bedienung 5
16 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
i
Um den Betrieb der Anlage mit einer zu gerin-
gen Wassermenge zu vermeiden und dadurch
möglichen Folgeschäden vorzubeugen, ver-
fügt Ihr Gerät über einen Drucksensor. Dieser
signalisiert Ihnen beim Unterschreiten von
0,6 bar den Druckmangel, indem im Display
der Druck wert blinkend dargestellt wird.
Bei Unterschreitung eines Druckes von
0,3 bar schaltet Ihr Gerät ab. Im Display
erscheint die Fehlermeldung „F.22“. Um das
Gerät wieder in Betrieb zu nehmen, muss
zunächst Wasser in die Anlage gefüllt werden.
Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stock-
werke, kann ein höherer Fülldruck der Anlage erforder-
lich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerker.
5.2.3 Gerät einschalten
1
2
Abb. 5.5 Gerät einschalten
Schalten Sie das Gerät mit dem Hauptschalter (1) ein
und aus.
I: „EIN
0: „AUS
Wenn Sie das Gerät einschalten, erscheint im Display (2)
die aktuelle Heizungs-Vorlauf tempe ra tur.
Lesen Sie die Abschnitte 5.3 bis 5.5 um die Warm-
wasserbereitung und den Heizbetrieb nach Ihren Wün-
schen einzustellen.
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Frostschäden!
Frostschutz- und Überwachungseinrichtungen
sind nur aktiv, wenn keine Trennung vom
Stromnetz vorliegt.
Trennen Sie niemals das Gerät vom Strom-
netz.
Stellen Sie den Hauptschalter des Gerätes
auf Stellung „I”.
Damit die Frostschutz- und Überwachungseinrichtun gen
aktiv bleiben, sollten Sie Ihr Gas-Wandheizgerät über
das Regelgerät ein- und ausschalten (Informationen
dazu finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Regel-
gerätes).
Wie Sie Ihr Gas-Wandheizgerät ganz außer Betrieb neh-
men können, finden Sie in Abschnitt 5.8.
>
>
>
5 Bedienung
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 17
5.3 Warmwasserbereitung mit VCW-Geräten
5.3.1 Warmwassertemperatur einstellen
a
Gefahr!
Mögliche Lebensgefahr durch Legionellen-
bildung!
Wenn das Gerät zur Nacherwärmung in einer
solargestützten Trinkwasser-Erwärmungs-
anlage eingesetzt wird, beachten Sie fol-
gendes:
Stellen Sie die Warmwassertemperatur am
Drehknopf (3) auf mindes tens 60 °C ein.
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Verkalkung!
Bei einer Wasserhärte von mehr als
3,57 mol /m
3
(20 °dH) besteht Verkalkungs-
gefahr.
Stellen Sie den Drehknopf (3) maximal in
die Mittelstellung.
2
3
Abb. 5.6 Warmwassertemperatur eintsellen
Schalten Sie das Gerät mit dem Hauptschalter (1) ein.
I: „EIN
0: „AUS
Stellen Sie die Warmwassertemperatur ein, indem Sie
den Drehknopf (3) drehen, dabei entspricht:
linker Anschlag ca. 35 °C
rechter Anschlag max. 65 °C
Im Display (2) wird die Warmwasser temperatur ange-
zeigt.
Nach ca. 3 Sekunden erlischt diese Anzeige und im Dis-
play erscheint wieder die Standardanzeige (aktuelle Hei-
zungs-Vorlauf tempe ra tur).
>
>
>
>
5.3.2 Warmstartfunktion ein- und aus schalten
Die Warmstartfunktion liefert Ihnen sofort warmes Was-
ser in der gewünschten Temperatur, ohne dass Sie Auf-
heizzeit abwarten müssen. Hierzu wird der Warm wasser-
Wärmetauscher des ecoTEC auf einem von Ihnen
gewählten Temperaturniveau gehalten.
b
a
b
c
1
1
Abb. 5.7 Warmstartfunktion ein- und ausschalten
Schalten Sie die Warmstartfunktion ein, indem Sie
den Drehknopf (1) kurz bis zum Anschlag (Einstellung
a“) nach rechts drehen.
Im Display erscheint das Symbol „
“.
Stellen Sie die Warmwassertemperatur ein, z. B. Ein-
stellung „b“, siehe Abschnitt 5.3.1.
Das Gerät passt die Warmstarttemperatur automatisch
der eingestellten Warmwassertemperatur an. Das tem-
perierte Wasser steht bei Zapfung direkt zur Verfügung;
im Display erscheint das Symbol „
“.
Schalten Sie die Warmstartfunktion aus, indem Sie
den Drehknopf (1) kurz bis zum Anschlag nach links
drehen (Einstellung „c“).
Im Display erlischt das Symbol „
“.
Stellen Sie erneut die Warmwassertemperatur ein,
z. B. Einstellung b“.
>
>
>
>
>
>
Bedienung 5
18 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
5.3.3 Speicherladebetrieb einstellen
Bei einem zusätzlich angeschlossenen Schichten-
speicher vom Typ actoSTOR VIH CL 20 S können Sie die
Speicherladung mit Hilfe der Bedienelemente an Ihrem
Gas-Wandheizgerät ein- und ausschalten.
Mit der Speicherladung wird der Aufheizvorgang des
Speichers bezeichnet.
i
Die Speicherladung ist ab Werk ausgeschaltet
und muss bei der ersten Inbetriebnahme ein-
geschaltet werden. Im Winterbetrieb wird die
Speicherladung zeitlich begrenzt um ein Aus-
kühlen der Heizungsanlage zu verhindern. Die
maximale Ladezeit ist ab Werk auf 45 min
eingestellt. Ihr Fachhandwerker kann diese
Einstellung ändern.
Der Speicherladebetrieb des Schichtenspeichers ist nur
aktiv wenn die Warmstartfunktion eingeschaltet ist.
Dieses wird durch das Symbol „
“ im Display angezeigt
(siehe Abschnitt 5.3.2).
a
a
b
c
c
1
1
1
Abb. 5.8 Einstellbereich für die Speichertemperatur
Bei eingeschalteter Speicherladefunktion können mit
dem Drehknopf (1) für die Warmwassertemperatur fol-
gende Temperaturen eingestellt werden:
Drehknopfstellung „b“ 50 °C
Drehknopfstellung „a“ 65 °C
Bei ausgeschalteter Speicherladefunktion können mit
dem Drehknopf (1) für die Warmwassertemperatur fol-
gende Temperaturen eingestellt werden:
Drehknopfstellung „c“ 35 °C
Drehknopfstellung „a“ 65 °C
Bei ausgeschalteter Speicherladefunktion wird der Spei-
cher nicht auf Temperatur gehalten. Das Gerät schaltet
in diesem Fall bei einer Zapfung an und arbeitet nur im
Durchflussprinzip.
a
Gefahr!
Verbrühungsgefahr!
Die Geräte sind mit einer automatischen
Legio nellen-Schutzschaltung ausgestattet:
Sinkt die Temperatur im Warmwasserspeicher
unter 50 °C, wird der Speicher einmal im
Zeitraum von 24 h auf 70 °C aufgeheizt. In
einem solchen Fall besteht Verbrühungs-
gefahr beim Zapfen.
Den Legionellenschutz kann Ihr Fachhandwerker
abschalten.
Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerker.
Speicherladung einschalten
2
3
1
Abb. 5.9 Displayanzeige während Speicherladung
Schalten Sie das Gerät mit dem Hauptschalter (1) ein.
I: „EIN
0: „AUS
Schalten Sie die Speicherladung ein, indem Sie den
Drehknopf (2) zur Einstellung der Warmwassertempe-
ratur nach rechts bis zum Anschlag drehen.
Im Display (3) erscheint das Symbol „
“.
Stellen Sie mit dem Drehknopf zur Einstellung der
Warmwassertemperatur die Speicher temperatur ein.
>
>
>
>
5 Bedienung
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 19
Speicherladung ausschalten
Schalten Sie die Speicherladung aus, indem Sie den
Drehknopf zur Einstellung der Warmwassertempera-
tur kurz bis zum Anschlag nach links drehen.
Im Display erlischt das Symbol „
“.
Stellen Sie erneut die Warmwassertemperatur ein.
Das Gerät arbeitet im Durchlaufprinzip, der Speicher
wird nicht auf Temperatur gehalten.
5.3.4 Warmwasser zapfen
1
Abb. 5.10 Warmwasser zapfen
Wenn Sie einen Warmwasserhahn (1) an einer Zapf stelle
(Waschbecken, Dusche, Badewanne etc.) öffnen, geht
das Gerät selbsttätig in Betrieb und liefert Ihnen warmes
Wasser.
Wenn Sie die Zapfstelle schließen, schaltet das Gerät die
Warmwasserbereitung selbsttätig ab. Die Pumpe läuft
kurze Zeit nach.
>
>
5.4 Warmwasserbereitung mit VC-Geräten
5.4.1 Warmwassertemperatur einstellen
Für die Warmwasserbereitung mit der Geräteausführung
VC muss ein Warmwasserspeicher des Typs VIH an das
Gas-Wandheizgerät angeschlossen sein.
a
Gefahr!
Mögliche Lebensgefahr durch Legionellen-
bildung!
Wenn das Gerät zur Nacherwärmung in einer
solargestützten Trinkwasser-Erwärmungs-
anlage eingesetzt wird, beachten Sie fol-
gendes:
Stellen Sie die Warmwassertemperatur am
Drehknopf (3) auf mindestens 60 °C ein.
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Verkalkung!
Bei einer Wasserhärte von mehr als
3,57 mol/m
3
(20 °dH) besteht Verkalkungs-
gefahr.
Stellen Sie den Drehknopf (3) maximal in
die Mittelstellung.
2
3
Abb. 5.11 Warmwassertemperatur einstellen
Schalten Sie das Gerät mit dem Hauptschalter (1) ein.
I: „EIN
0: „AUS
Stellen Sie mit dem Drehknopf (3) die Warmwasser-
temperatur ein. Dabei entspricht:
linker Anschlag Frostschutz ca. 15 °C
rechter Anschlag max. 70 °C
Im Display (2) wird die Warmwassertemperatur ange-
zeigt.
Nach ca. 3 Sekunden erlischt diese Anzeige und im Dis-
play erscheint wieder die Standardanzeige (aktuelle Hei-
zungs-Vorlauf tempe ra tur).
Das VC-Gerät heizt den Warmwasserspeicher auf die
eingestellte Warmwassertemperatur auf.
>
>
>
>
Bedienung 5
20 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
5.4.2 Speicherbetrieb ausschalten (nur VC-Geräte
mit externem Warmwasserspeicher)
Bei VC-Geräten mit angeschlossenem Warmwasser-
speicher können Sie die Warmwasserbereitung bzw.
Speicherladung ausschalten, den Heizbetrieb aber
weiter hin in Funktion lassen.
Drehen Sie den Drehknopf (3) zur Einstellung der
Warmwassertemperatur auf Linksanschlag. Es bleibt
lediglich eine Frostschutzfunktion für den Speicher
aktiv.
5.4.3 Warmwasser zapfen
1
Abb. 5.12 Warmwasser zapfen
Wenn Sie einen Warmwasserhahn (1) an einer Zapf stelle
(Waschbecken, Dusche, Badewanne etc.) öffnen, wird
Warmwasser aus dem angeschlossenen Speicher
gezapft.
Wenn die Speichertemperatur geringer als der einge-
stellte Wert ist, geht das VC-Gerät selbsttätig in Betrieb
und heizt den Speicher nach. Wenn die Speichertempe-
ratur den eingestellten Wert erreicht, schaltet das
VC-Gerät selbsttätig ab. Die Pumpe läuft kurze Zeit
nach.
5.5 Einstellungen für den Heizbetrieb
Mit der Vorlauftemperatur bestimmen Sie die Tempera-
tur, mit der das Heizwasser Ihr Gas-Wandheizgerät ver-
lässt. Bei größerem Heizwärmebedarf ist die Wärme-
abgabe durch die Heizkörper entsprechend größer, so
dass das Heizwasser stärker abkühlt. Je kälter die
Außen temperatur ist, desto höher muss die Vorlauf-
temperatur sein.
>
5.5.1 Vorlauftemperatur einstellen
( kein Regelgerät angeschlossen)
2
1
Abb. 5.13 Vorlauftemperatur einstellen ohne Regelgerät
Ist kein externes Regelgerät vorhanden, stellen Sie die
Vorlauftemperatur am Drehknopf (1) entsprechend der
jeweiligen Außentemperatur ein. Dabei empfehlen wir
folgende Einstellungen:
Stellung links (jedoch nicht bis zum Anschlag) in der
Übergangszeit: Außentemperatur ca. 10 bis 20 °C
Stellung Mitte bei mäßiger Kälte:
Außentemperatur ca. 0 bis 10 °C
Stellung rechts bei starker Kälte:
Außentemperatur ca. 0 bis –15 °C
Beim Einstellen der Temperatur wird die eingestellte
Temperatur im Display (2) angezeigt. Nach ca. 3 Sekun-
den erlischt diese Anzeige und im Display erscheint wie-
der die Standardanzeige (aktuelle Heizungs-Vorlauf-
tempe ra tur).
Im Normalfall können Sie mit dem Drehknopf (1) stufen-
los eine Vorlauftemperatur bis 75 °C einstellen. Sollten
sich jedoch an Ihrem Gerät höhere Werte einstellen las-
sen, hat Ihr Fachhandwerker eine entsprechende Jus-
tierung vorgenommen, um den Betrieb Ihrer Heizungs-
anlage mit höheren Vorlauftemperaturen zu
ermöglichen.
5 Bedienung
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 21
5.5.2 Vorlauftemperatur einstellen
( Regelgerät angeschlossen)
1
Abb. 5.14 Vorlauftemperatur einstellen mit Regelgerät
Wenn Ihr Gas-Wandheizgerät mit einer witterungs-
geführten Regelung oder einem Raumtemperaturregler
ausgestattet ist, müssen Sie folgende Einstellung vor-
nehmen:
Stellen Sie den Drehknopf (1) zum Einstellen der Hei-
zungs-Vorlauftemperatur auf nach rechts bis zum
Anschlag.
Die Vorlauftemperatur wird automatisch durch das
Regel gerät eingestellt (Informationen dazu finden Sie in
der Bedienungsanleitung des Regelgerätes).
5.5.3 Raumtemperaturregler oder witterungs-
geführten Regler einstellen
2
1
Abb. 5.15 Raumtemperaturregler/witterungsgeführte Regler
einstellen
Stellen Sie den Raumtemperaturregler (1), den
witterungs geführten Regler sowie die Heizkörper-
Thermo statventile (2) gemäß den entsprechenden
Anleitun gen dieser Zubehörteile ein.
>
>
5.5.4 Heizbetrieb ausschalten
(Sommerbetrieb)
1
Abb. 5.16 Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb)
Sie können im Sommer den Heizbetrieb ausschalten, die
Warmwasserbereitung aber weiterhin in Betrieb lassen.
Drehen Sie den Drehknopf (1) nach links bis zum
Anschlag.
Der Heizbetrieb ist ausgeschaltet.
5.6 Gerät/Heizungsanlage füllen
Für einen einwandfreien Betrieb der Heizungsanlage soll
der Fülldruck bei kalter Anlage zwischen 1,0 und 2,0 bar
betragen (siehe Abschnitt 5.2.2). Beträgt er weniger als
0,8 bar, füllen Sie Wasser nach.
Erstreckt sich die Heizungsanlage über mehrere Stock-
werke, kann ein höherer Fülldruck der Anlage erforder-
lich sein. Fragen Sie hierzu Ihren Fachhandwerker.
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch unsachgemäßes
Füllen der Heizungsanlage!
Dadurch können Schäden an Dichtungen und
Membranen sowie Geräusche im Heizbetrieb
auftreten. Hierfür sowie für etwaige Folge-
schäden übernimmt Vaillant keine Haftung.
Beachten Sie folgendes:
Verwenden Sie zum Füllen der Heizungs-
anlage nur sauberes Leitungswasser.
Verwenden Sie keinen Zusatz von che-
mischen Mitteln wie z. B. Frost- und
Korrosions schutzmitteln (Inhibitoren).
Sie können im Normalfall Leitungswasser zum Auffüllen
und Nachfüllen Ihrer Heizungsanlage verwenden. In Aus-
nahmefällen gibt es jedoch Wasserqualitäten, welche
unter Umständen nicht zum Füllen der Heizungsanlage
geeignet sind (stark korrosives oder stark kalkhaltiges
Wasser). Wenden Sie sich in einem solchen Fall an Ihren
anerkannten Fachhandwerker.
>
>
>
Bedienung 5
22 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
1
2
Abb. 5.17 Heizungsanlage füllen
Um die Anlage zu füllen gehen Sie wie folgt vor:
Öffnen Sie alle Heizkörperventile (Thermostatventile)
der Anlage.
Verbinden Sie den Füllhahn der Anlage mittels eines
Schlauchs mit einem Kaltwasser-Zapfventil (Ihr Fach-
handwerker sollte Ihnen die Füllarmaturen gezeigt
und das Auffüllen bzw. Entleeren der Anlage erklärt
haben).
Drehen Sie den Füllhahn langsam auf.
Drehen Sie das Zapfventil langsam auf und füllen Sie
so lange Wasser nach, bis am Manometer (1) bzw. im
Display( 2) der erforderliche Anlagendruck erreicht
ist.
Sie können sich den genauen Druckwert im Display
anzeigen lassen.
Drücken Sie die Taste „-” (3), um die Druckanzeige zu
aktivieren.
Nach ca. 3 Sekunden erlischt diese Anzeige und im Dis-
play erscheint wieder die Standardanzeige (aktuelle Hei-
zungs-Vorlauf tempe ra tur). Bei Betätigung der Taste „-
von mind. 5 Sekunden, kann die Grundanzeige des Dis-
plays von Temperatur auf Druck und umgekehrt umge-
stellt werden.
Schließen Sie das Zapfventil.
Entlüften Sie alle Heizkörper.
Prüfen Sie anschließend am Manometer bzw. Display
den Anlagen druck und füllen Sie ggf. erneut Wasser
nach.
Schließen Sie den Füllhahn und entfernen Sie den Füll-
schlauch.
>
>
>
>
>
>
>
>
>
5.7 Frostschutz
Die Heizungsanlage und die Wasserleitungen sind aus-
reichend gegen Frost geschützt, wenn die Heizungs-
anlage während einer Frostperiode auch bei Ihrer
Ab wesenheit in Betrieb bleibt und die Räume ausrei-
chend temperiert werden.
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Frostschäden!
Frostschutz- und Überwachungseinrichtungen
sind nur aktiv, wenn keine Trennung vom
Stromnetz vorliegt.
Trennen Sie niemals das Gerät vom Strom-
netz.
Stellen Sie den Hauptschalter des Gerätes
auf Stellung „I”.
5.7.1 Frostschutzfunktion einschalten
Das Gas-Wandheizgerät ist mit einer Frostschutz-
funktion ausgestattet:
Wenn die Heizungs-Vorlauftemperatur bei eingeschal-
tetem Hauptschalter unter 5 °C absinkt, dann geht das
Gerät in Betrieb und heizt den Geräte-Heizkreis auf
ca. 30 °C auf.
b
Vorsicht!
Gefahr des Einfrierens von Teilen der
gesamten Anlage!
Die Durchströmung der gesamten Heizungs-
anlage kann mit der Frostschutzfunktion nicht
gewährleistet werden.
Stellen Sie sicher, dass die Heizungsanlage
ausreichend aufgeheizt wird.
Ziehen Sie einen anerkannten Fachhand-
werker zwecks Überprüfung zu Rate.
5.7.2 Frostschutz durch Entleeren
Eine andere Möglichkeit des Frostschutzes besteht
darin, die Heizungsanlage und das Gerät zu entleeren.
Stellen Sie sicher, dass die Heizungsanlage und das
Gerät vollständig entleert sind.
Entleeren Sie auch alle Kalt- und Warmwasser-
leitungen im Haus und Gerät.
Ziehen Sie hierfür Ihren Fachhandwerker zu Rate.
>
>
>
>
>
>
>
5 Bedienung
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 23
5.8 Gerät außer Betrieb nehmen
1
Abb. 5.18 Gerät ausschalten
b
Vorsicht!
Sachbeschädigung durch Frostschäden!
Frostschutz- und Überwachungseinrichtungen
sind nur aktiv, wenn keine Trennung vom
Stromnetz vorliegt.
Trennen Sie niemals das Gerät vom Strom-
netz.
Stellen Sie den Hauptschalter des Gerätes
auf Stellung „I”.
Schalten Sie den Hauptschalter (1) in Stellung „0”, um
Ihr Gas-Wandheizgerät ganz außer Betrieb zu neh-
men.
Damit die Sicherheitseinrichtungen aktiv bleiben, sollten
Sie Ihr Gas-Wandheizgerät im normalen Betrieb nur
über das Regelgerät ein- und ausschalten (In for ma-
tionen dazu finden Sie in der entsprechenden
Be dienungs anleitung).
i
Bei einer Außerbetriebnahme über einen län-
geren Zeitraum (z. B. Urlaub) sollten Sie
zusätzlich den Gasabsperrhahn und das Kalt-
wasserabsperrventil
schließen.
Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch
die Hinweise zum Frostschutz im Aschnitt 5.7.
i
Die Absperreinrichtungen sind nicht im Liefer-
umfang Ihres Gerätes enthalten. Sie werden
bauseitig durch Ihren Fachhandwerker instal-
liert. Lassen Sie sich von ihm die Lage und die
Handhabung dieser Bauteile erklären.
>
>
>
5.9 Statusanzeigen (für Wartungs- und Service-
arbeiten durch den Fachhandwerker)
1
2
Abb. 5.19 Statusanzeigen
Die Statusanzeigen liefern Informationen über den
Betriebszustand des Gerätes.
Aktivieren Sie die Statusanzeigen, indem Sie die
Taste „i” (1) drücken.
Im Display (2) erfolgt die Anzeige des jeweiligen Status-
codes, z. B. „S. 4“ für Brennerbetrieb. Die Bedeutung
der wichtigsten Statuscodes können Sie aus der unten
stehenden Tabelle entnehmen.
In Umschaltphasen, z. B. bei Wiederanlauf durch Aus-
bleiben der Flamme, wird kurzzeitig die Status-
meldung „S.” angezeigt.
Drücken Sie die Taste „i” (1) erneut um zum Nor-
malmodus zurück zu schalten.
Anzeige Bedeutung
Anzeigen im Heizbetrieb
S. 0 Kein Wärmebedarf
S. 1 Heizung Gebläsevorlauf
S. 2 Heizung Pumpenvorlauf
S. 3 Heizung Zündung
S. 4 Heizung Brenner an
S. 6 Heizung Gebläsenachlauf
S. 7 Heizung Pumpennachlauf
S. 8 Restsperrzeit Heizung
S.31
Sommerbetrieb aktiv oder keine Wärmeanforderung
vom eBUS-Regler
S.34 Heizung Frostschutz
Anzeigen im Warmwasserbetrieb
S.10 Warmwasseranforderung
S.14 Warmwasser Brenner an
Anzeigen im Speicherladebetrieb
S.20 Wasserpumpenvorlauf
S.24 Speicherladung Brenner an
Tab. 5.1 Statuscodes und ihre Bedeutung (Auswahl)
>
>
Bedienung 5
24 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
6 Störungsbehebung
Sollten beim Betrieb Ihres Gas-Wandheizgerätes Pro-
bleme auftreten, können Sie die folgenden Punkte selbst
überprüfen:
Kein warmes Wasser, Heizung bleibt kalt; Gerät geht
nicht in Betrieb:
Sind der gebäudeseitige Gasabsperrhahn in der
Zu leitung und der Gasabsperrhahn am Gerät geöffnet
(siehe Abschnitt 5.2.1)?
Ist das Kaltwasser-Absperrventil am Gerät geöffnet
(nur bei VCW-Geräten, siehe Abschnitt 5.2.1)?
Ist die gebäudeseitige Stromversorgung einge-
schaltet?
Ist der Hauptschalter am Gas-Wandheizgerät einge-
schaltet (siehe Abschnitt 5.2.3)?
Ist der Drehknopf für die Vorlauftemperatur-Einstel l-
ung am Gas-Wandheizgerät bis zum linken Anschlag
gedreht, also auf Frostschutz gestellt (siehe
Abschnitt 5.5)?
Ist der Fülldruck der Heizungsanlage ausreichend
(siehe Abschnitt 5.2.2 und 5.6)?
Ist Luft in der Heizungsanlage (siehe Abschnitt 5.6)?
Liegt eine Störung beim Zündvorgang vor (siehe
Abschnitt 6.2)?
Warmwasserbetrieb störungsfrei; Heizung geht nicht
in Betrieb:
Liegt eine Wärmeanforderung durch die externen
Regler (z. B. durch Regler calorMATIC) vor (siehe
Abschnitt 5.5.3)?
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße
Veränderungen!
Wenn Ihr Gas-Wandheizgerät nach der Über-
prüfung der oben genannten Punkte nicht
einwandfrei arbeitet, beachten Sie folgendes:
Versuchen Sie niemals, selbst Reparaturen
an Ihrem Gas-Wandheizgerät durchzu-
führen.
Ziehen Sie einen anerkannten Fachhand-
werker zwecks Überprüfung zu Rate.
6.1 Störungen wegen Wassermangel
Das Gerät schaltet auf „Störung”, wenn der Fülldruck in
der Heizungsanlage zu gering ist. Diese Störung wird
durch die Fehlercodes „F.22” (Trockenbrand) bzw.
F.23” oder „F.24” (Wassermangel) angezeigt.
Sie können das Gerät erst wieder in Betrieb nhemen,
wenn Sie die Heizungsanlage ausreichend mit Wasser
gefüllt haben (siehe Abschnitt 5.6).
>
>
6.2 Störungen beim Zündvorgang
1
Abb. 6.1 Entstörung
Wenn der Brenner nach fünf Zündversuchen nicht
ge zündet hat, geht das Gerät nicht in Betrieb und schal-
tet auf „Störung”. Dies wird durch die Anzeige der Feh-
lercodes „F.28” oder „F.29” im Display angezeigt. Bei
ecoTEC plus-Geräten erscheint im Display zusätzlich das
durchkreuzte Flammensymbol (1).
Eine erneute automatische Zündung erfolgt erst nach
einer manuellen Entstörung.
Drücken Sie zur Entstörung den Entstörknopf und
halten Sie ihn ca. eine Sekunde lang gedrückt.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße
Veränderungen!
Wenn Ihr Gas-Wandheizgerät nach dem drit-
ten Ent stör versuch immer noch nicht in
Betrieb geht, beachten Sie folgendes:
Versuchen Sie niemals, selbst Reparaturen
an Ihrem Gas-Wandheizgerät durchzu-
führen.
Ziehen Sie einen anerkannten Fachhand-
werker zwecks Überprüfung zu Rate.
6.3 Störungen im Luft-/Abgasweg
Die Geräte sind mit einem Gebläse ausgestattet. Bei
nicht ordnungsgemäßer Funktion des Gebläses schaltet
das Gerät ab.
Im Display erscheinen dann die Symbole
und
sowie die Fehlermeldung „F.32”.
b
Vorsicht!
Beschädigungsgefahr durch unsachgemäße
Veränderungen!
Bei der Fehlermeldung „F.32” müssen Sie
einen anerkannten Fachhandwerker zwecks
Überprüfung zu Rate ziehen.
Versuchen Sie niemals, selbst Reparaturen
an Ihrem Gas-Wandheizgerät durchzu-
führen.
>
>
>
>
6 Störungsbehebung
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 25
7 Wartung und Kundendienst
Inspektion/Wartung
Sachgemäße, regelmäßige Inspektionen (einmal jährlich)
und Wartungen (mindestens alle 2 Jahre) sowie die aus-
schließliche Verwendung von Originalersatzteilen sind
für einen störungsfreien Betrieb und eine hohe Lebens-
dauer Ihres Vaillant ecoTEC von ausschlaggebender
Bedeutung.
Voraussetzung für dauernde Betriebsbereitschaft und
Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit und hohe Lebens-
dauer ist eine jährliche Inspektion/Wartung des Gerätes
durch einen Fachhandwerker.
a
Gefahr!
Verletzungsgefahr und Sachbeschädigung
durch unsachgemäße Wartung und
Reperatur!
Unterlassene oder unsachgemäße Wartung
kann die Betriebssicherheit des Gerätes
beeinträchtigen.
Versuchen Sie niemals, selbst Wartungsar-
beiten oder Reparaturen an Ihrem Gas-
Wandheizgerät durchzuführen.
Beauftragen Sie damit einen anerkannten
Fachhandwerker. Wir empfehlen den
Abschluss eines Wartungsvertrages.
Regelmäßige Wartung sorgt für einen optimalen
Wirkungs grad und somit für einen wirtschaftlicheren
Betrieb Ihres Gas-Wandheizgerätes.
Wir empfehlen daher den Abschluss eines Inspektions-
bzw. Wartungsvertrages.
Die Inspektion dient dazu, den Ist-Zustand an einem
Gerät festzustellen und mit dem Soll-Zustand zu ver-
gleichen. Dies geschieht durch Messen, Prüfen, Beob-
achten.
Die Wartung ist erforderlich, um ggf. Abweichungen des
Ist-Zustandes vom Soll-Zustand zu beseitigen. Dies
geschieht üblicherweise durch Reinigen, Einstellen und
ggf. Austauschen einzelner, Verschleiß unterliegender
Komponenten.
Für das Vaillant ecoTEC plus Gerät wird empfohlen, eine
jährliche Inspektion durchzuführen.
Durch die Datenabfrage im Diagnosesystem, die ein-
fache optische Prüfung und eine Luftzahlmessung kann
eine Inspektion auch ohne Demontage von Bauteilen
schnell und wirtschaftlich durchgeführt werden.
Erfahrungsgemäß ist es unter normalen Betriebs-
bedingungen nicht erforderlich, jährlich Reinigungs-
arbeiten an Brenner und Wärmetauschern durchzu-
führen. Diese Wartungsintervalle (mindestens alle
2 Jahre) und deren Umfang werden vom Fachmann
anhand des bei der Inspektion festgestellten Geräte-
zustandes bestimmt.
>
>
Kundendienst
Vaillant Werkskundendienst
0 18 05/999-150
(0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise für
Mobilfunkteilnehmer. Ab 01.03.2010 Mobilfunkpreis
max. 0,42 €/Min.)
Bei Geräteproblemen geben Sie bitte folgende Daten an:
den Fehlercode F.xx (im Display),
den Gerätestatus S.xx („i“ auf Display drücken),
den Gerätetyp und Artikelnummer (siehe Typen-
schild).
Wartung und Kundendienst 7
26 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
8 Technische Daten
Einheit
ecoTEC plus
VCW DE 196/3-5
ecoTEC plus
VCW DE 246/3-5
Nennwärmeleistungsbereich P bei 40/30 °C kW 6,1 - 20,6 9,4 - 27,0
Nennwärmeleistungsbereich P bei 50/30 °C kW 6,0 - 20,2 9,3 - 25,5
Nennwärmeleistungsbereich P bei 60/40 °C kW 5,9 - 19,6 9,0 - 24,8
Nennwärmeleistungsbereich P bei 80/60 °C kW 5,7 - 19,0 8,7 - 25,0
Warmwasserleistung kW 23 28
Größte Wärmebelastung bei Trinkwassererwärmung kW 23,5 28,6
Größte Wärmebelastung heizungsseitig kW 19,4 25,5
Kleinste Wärmebelastung kW 5,8 8,9
Einstellbereich Heizleistung kW 6 - 19 9 - 25
Heizung
Max. Vorlauftemperatur °C 85
Einstellbereich max. Vorlauftemperatur
(Werkseinstellung: 75 °C)
°C 30 - 85
Restförderhöhe Pumpe (bei Nenn-Umlaufwassermenge) mbar 250
elektrische Leistungsaufnahme bei 30% Teillast W 62 63
Warmwasserbetrieb
Kleinste Wassermenge l/min 1,5 1,5
Wassermenge (bei T = 35 K)
l/min 9,4 11,5
Wassermenge (bei T = 30 K)
l/min 11,0 13,4
Warmwassertemperaturbereich °C 35 - 65
Allgemein
Geräteabmessungen (H x B x T) mm 720 x 440 x 335
Montagegewicht ca. kg 35 38
Elektroanschluss V/Hz 230/50
Elektrische Leistungsaufnahme min. W 59
Elektrische Leistungsaufnahme max. W 90
Tab. 8.1 Technische Daten VCW
Einheit
ecoTEC plus
VC DE 126/3-5
ecoTEC plus
VC DE 196/3-5
ecoTEC plus
VC DE 246/3-5
ecoTEC plus
VC DE 306/3-5
Nennwärmeleistungsbereich P bei 40/30 °C kW 4,7 - 15,2 6,1 - 20,6 9,4 - 26,0 10,8 - 32,4
Nennwärmeleistungsbereich P bei 50/30 °C kW 4,6 - 14,9 6,0 - 20,2 9,3 25,5 10,6 - 31,8
Nennwärmeleistungsbereich P bei 60/40 °C kW 4,4 - 14,4 5,9 - 19,6 9,0 - 24,7 10,3 - 30,9
Nennwärmeleistungsbereich P bei 80/60 °C kW 4,3 - 14,0 5,7 - 19,0 8,7 - 25,0 10,0 - 30,0
Nennspeicherladeleistung Pw bei 60/80 °C kW 16 23 28 34
Größte Wärmebelastung bei Speicherladung kW 16,3 23,5 28,6 34,7
Größte Wärmebelastung heizungsseitig kW 14,3 19,4 24,5 30,6
Kleinste Wärmebelastung kW 4,4 5,8 8,9 10,2
Einstellbereich Heizung kW 4 - 14 6 - 19 9 - 25 10 - 30
Heizung
Max. Vorlauftemperatur °C 85
Einstellbereich max. Vorlauftemperatur (Werk-
seinstellung: 75 °C)
°C 30 - 85
Restförderhöhe Pumpe
(bei Nenn-Umlaufwassermenge)
mbar 250
elektrische Leistungsaufnahme bei 30% Teil-
last
W59 62 63 77
Allgemein
Geräteabmessungen (H x B x T) mm 720 x 440 x 335 720 x 440 x 369
Montagegewicht ca. kg 35 42
Elektroanschluss V/Hz 230/50
Elektrische Leistungsaufnahme min. W 59 70
Elektrische Leistungsaufnahme max. W 90 110
Tab. 8.2 Technische Daten VC
8 Technische Daten
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 27
Glossar
Aqua-Comfort-System plus
Die Vaillant ecoTEC plus Geräte halten mit dem Aqua-
Comfort-System plus einen vorgewärmten Warmwasser-
inhalt bereit.
Mit dem Vorrat aus dem schnell aufheizenden Edelstahl-
Plattenwärmetauscher wird die Zeit überbrückt, die das
Gas-Combi-Wandheizgerät bis zum Erreichen der
gewünschten Warmwassertemperatur benötigt. Damit
liefert das Gas-Combi-Wandheizgerät ohne Wartezeit
warmes Wasser mit konstanter Warmwassertemperatur
für die Dusche oder Wanne. Zusätzlich kann die Wunsch-
temperatur stufenlos zwischen 35 und 65° C vorgewählt
werden.
Aqua-Power-Plus
Die energiesparende Bauweise von Gebäuden nach den
geltenden Verordnungen zur Reduzierung des Energie-
verbrauchs führt dazu, dass Heizgeräte weniger Heiz-
leistung benötigen. Während der Heizwärmebedarf
sinkt, steigt der Wärmebedarf für die Warmwasser-
bereitung jedoch unverändert weiter an. Einrichtungen
im Badezimmer wie Wellnessduschen oder Whirlpool-
Badewannen stellen zudem höhere Ansprüche an den
Warmwasserkomfort.
Um die benötigte Wärmeleistung für die Warmwasser-
bereitung bereitstellen zu können, müssen Heizgeräte
mit einer höheren Heizleistung gewählt werden, als zur
Deckung des Heizwärmebedarfs ausreichend wäre. Das
Aqua-Power-Plus-System ermöglicht zusätzliche Leis-
tungsreserven für die Warmwasserbereitung, so dass
diese Überdimensionierung des Heizgerätes vermieden
werden kann. Bei den Vaillant Kompaktheiz geräten eco-
COMPACT und auroCOMPACT stehen damit bis zu 21 %,
bei den Wandheizgeräten ecoTEC bis zu 16 % mehr Leis-
tung für den Warmwasserkomfort zur Verfügung
Brennersperrzeit
Um häufiges Ein- und Ausschalten des Brenners zu ver-
meiden (Energieverlust), wird der Brenner nach jedem
Abschalten für eine bestimmte Zeit elektronisch verrie-
gelt („Wiedereinschaltsperre“).
Die Brennersperre ist nur für den Heizbetrieb aktiviert.
Eine laufende Brennersperrzeit beeinflusst nicht den
Warmwasserbetrieb.
Brennwert
Bei der Verbrennung von Erdgas entsteht neben Abgas
auch Wasserdampf. Die im Wasserdampf enthaltene
Wärme kann zusätzlich genutzt werden, wenn dieser
durch Abkühlung verflüssigt wird. Der Brennwert gibt
an, wie viel Wärmeenergie bei der Verbrennung ein-
schließlich der im Wasserdampf enthaltenen Verdamp-
fungswärme insgesamt frei wird. Der Energiegehalt des
Wasserdampfs bleibt beim Heizwert dagegen
unberücksichtigt.
Beispiel: Der Brennwert ist um den Beitrag der Ver-
dampfungswärme des in den Abgasen enthaltenen Was-
sers größer als der Heizwert. Durch das Abkühlen der
Abgase kann die Verdampfungswärme nutzbar gemacht
werden (Abgaswärmetauscher).
Brennwerttechnik
Brennwert-Heizgeräte nutzen zusätzlich zur messbaren
Wärme des Abgases die im Wasserdampf enthaltene
Wärme, die ansonsten durch den Schornstein verloren
geht. Der Abgasverlust wird dadurch geringer, und
somit verbraucht die Heizung weniger Energie. Im Gas-
Wandheizgerät wird der im Abgas enthaltene Wasser-
dampf verflüssigt, indem das Abgas über einen Wärme-
tauscher geführt wird. Damit der Wasserdampf konden-
sieren kann, muss er auf eine Temperatur abgekühlt
werden, die unterhalb des Taupunktes liegt. Dazu wird
der Wärmetauscher vom Heizungs-Rücklauf durch-
strömt. Zur effektiven Nutzung des Brennwertes soll die
gesamte Heizungsanlage deshalb für niedrige System-
temperaturen (Vorlauf-/Rücklauftemperatur) ausgelegt
sein. Die erzielbaren Wirkungsgrade von Brennwert-
Heizgeräten werden stets auf den Heizwert bezogen
angegeben, weshalb hier rechnerische Werte von über
100% erscheinen.
Digitales Informations- und Analyse-System (DIA)
Wer etwas über seine Heizung wissen will, sollte sie fra-
gen – über das DIA-System plus (Digitales Informations-
u. Analysesystem). Hier informiert das Gerät per
beleuchtetes Klartext-Display über seinen Status und
gibt Wartungshinweise.
Bei entsprechender Programmierung erscheint sogar
die Service-Telefonnummer des Fachhandwerkers. Und
durch eine eindeutige Fehlerdiagnose können eventuelle
Störungen schnell gefunden werden.
Glossar
28 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
eBUS
Das Kommunikationsprotokoll eBUS vereinfacht die
regelungs technische Verknüpfung von verschiedenen
Anlagenbestandteilen eines Heizsystems. Eine beson-
dere Flexibilität wird damit bei der Nachrüstung und bei
Anlagenerweiterungen erreicht. So wird die Installation
von Heizgeräte-Kaskaden oder die nachträgliche Ein-
bindung von Komponenten wie solare Warmwasser-
bereitung oder einem zusätzlichen Biomasse-Wärme-
erzeuger vereinfacht.
Der eBUS bietet erweiterte Möglichkeiten zum
Anschluss externer Regler, zur Einbindung in ein Gebäu-
deleittechnik-System sowie zur Anbindung an das Inter-
net- Kommunikationssystem vrnetDIALOG für Fernwar-
tung und Ferndiagnose.
Der Eigentümer des unternehmensneutralen Bus-
systems für die Heiztechnik ist der User Club eBUS e. V.,
in dem Vaillant Mitglied ist. Die Einhaltung der eBUS-
Spezifikationen wird durch neutrale Konformitätstests
geprüft.
Frostschutz
Die Frostschutzfunktion schützt Ihre Heizungsanlage
und Ihre Wohnung vor Frostschäden.
Wenn die Heizungs-Vorlauftemperatur bei eingeschal-
tetem Hauptschalter unter 5 °C absinkt, dann geht das
Gerät in Betrieb und heizt den Geräte-Heizkreis auf
ca. 30 °C auf.
Gebläse
Die Abgase von Gas-Wandheizgeräten mit Brennwert-
technik können durch die Abkühlung auf Taupunkt-
temperatur nicht durch die Wirkung des Auftriebs ins
Freie geleitet werden. Ein Gebläse sorgt deshalb dafür,
dass die Abgase mit leichtem Überdruck abgeführt wer-
den.
Bei raumluftunabhängigen Gas-Wandheizgeräten mit
Gebläse erfolgt die Abgasabführung über Luft-Abgas-
Systeme (LAS), die als Schornstein oder als Doppelrohr-
system ausgeführt sein können. Die Verbrennungsluft-
versorgung erfolgt dabei über das Luft-Abgas-System.
Luft-Abgas-System (LAS)
Ein Luft-Abgas-System ist ein Schornstein oder eine
Abgas leitung mit zwei parallel verlaufenden Strömungs-
kanälen. In voneinander getrennten Kammern wird das
Abgas abgeleitet und gleichzeitig dem Heizgerät die
benötigte Verbrennungsluft zugeführt. Das System kann
als gemauerter LAS-Schornstein oder für Brennwert-
Heizgeräte als Doppelrohr-Abgasleitung ausgeführt sein.
Durch Luft-Abgas-Systeme können Heizkessel und Gas-
Wandheizgeräte raumluftunabhängig betrieben werden.
Damit ist auch die Aufstellung von Heizgeräten in Neu-
bauten möglich, die durch luftdichte Bauweise für raum-
luftabhängige Wärmeerzeuger keine ausreichende
Verbrennungs luftversorgung bieten können.
Raumtemperaturregler
Über einen Raumtemperaturregler werden die individu-
ellen Heizzeiten und die persönlichen Wunschtempera-
turen eingestellt. Damit wird der gewünschte Wärme-
komfort zuverlässig geregelt. Die eingestellten Schalt-
zeiten steuern den Betrieb des Brenners, dessen Leis-
tung durch Modulation automatisch dem jeweiligen Wär-
mebedarf angepasst wird. Mit den digitalen Vaillant
Raumtemperaturregler calorMATIC und VRT lässt sich
durch einfache Tastenbedienung die Wunschtemperatur
auf Knopfdruck einstellen.
Speicherladung
Mit der Speicherladung wird der Aufheizvorgang des
Speichers bezeichnet.
Siehe auch Warmwasserbereitung.
Taupunkt
Der Taupunkt ist der Temperaturpunkt, an dem sich
Wasserdampf verflüssigt (Kondensation). Der Wasser-
dampf im Abgas von Heizgeräten enthält Wärmeenergie,
die durch Kondensation freigesetzt werden kann. In Gas-
und Öl-Heizgeräten mit Brennwertnutzung werden die
Abgase so weit abgekühlt, dass der Wasserdampf kon-
densiert und die darin enthaltene Wärme an das Heiz-
system abgegeben werden kann.
Vorlauftemperatur
Ihr Heizgerät erwärmt Wasser, das durch Ihr Heizsystem
gepumpt wird. Die Temperatur dieses warmen Wassers
beim Verlassen Ihres Heizgerätes wird Vorlauf-
temperatur genannt.
Glossar
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 29
vrnetDIALOG Internet-Kommunikationssystem
Mit der Serviceverbindung über vrnetDIALOG geht die
Heizung online: Über das von Vaillant entwickelte Inter-
net-Kommunikationssystem für Ferneinstellung und
-überwachung hat der zuständige Heizungsfachmann
die Möglichkeit, das Heizprogramm im Haus des Kunden
von seinem PC aus einzustellen. Für Einstellungs-
arbeiten an Regelung oder Heizgerät ist damit keine
Anfahrt des Heizungskundendienstes mehr nötig. Die
Diagnose erledigt das Heizgerät über das integrierte
DIA-System. vrnetDIALOG unterstützt bei der Diagnose
und leitet die Störungsmeldung per Fax, E-Mail oder
SMS an den Heizungs fach betrieb weiter. Der Kunden-
dienst kann so bei Bedarf seinen Einsatz optimal vorbe-
reiten und ggf. bereits mit den richtigen Ersatzteilen
zum Wartungs termin erscheinen.
Warmstartfunktion
Siehe Aqua-Comfort-System plus.
Warmwasserbereitung
Das Wasser im Warmwasserspeicher wird von Ihrem
Heizgerät auf die gewählte Solltemperatur erwärmt.
Sinkt die Temperatur im Warmwasserspeicher um einen
bestimmten Betrag wird das Wasser wieder bis zur Soll-
temperatur erwärmt.
Wiiterungsgeführter Regler
Bei einer witterungsgeführten Regelung wird die Heiz-
leistung über einen Außenfühler automatisch den
Außentemperaturen angepasst.
Zirkulationspumpe
Um bei größeren Abständen zu einem zentralen Warm-
wassererzeuger schnell über warmes Wasser in Wunsch-
temperatur verfügen zu können, wird das im Warmwas-
serspeicher erwärmte Wasser in einer Zirkulationslei-
tung umgewälzt. Diese verläuft parallel zur Warmwas-
serleitung. Das Warmwasser wird in dieser Ringleitung
durch eine Zirkulationspumpe in Umlauf gehalten, so
dass es ständig wieder dem Speicher zufließt.
Die Zirkulationspumpe muss jedoch nicht ständig in
Betrieb sein. Um Energie zu sparen, kann die Pumpe
während der Nacht und zu den Tageszeiten, zu denen
kein Warmwasser benötigt wird, abgeschaltet werden.
Die Zirkulationspumpe muss tempertur- und zeitgesteu-
ert werden. Moderne Heizgeräte ermöglichen die Steue-
rung der Zirkulationspumpe mit individueller Zeitein-
stellung über die Kesselregelung. Ihr Fachhandwerker
berät Sie gern bei Fragen zum Einsatz einer Zirkulati-
onspumpe.
Glossar
30 Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02
Stichwortverzeichnis
Stichwortverzeichnis
A
Abgasgeruch ............................................................................. 6
Absperreinrichtungen öffnen ............................................. 15
Anlage füllen ........................................................................... 21
Anlagendruck kontrollieren .......................................... 15, 21
Anzeigen ........................................................................... 14, 23
Aufstellort ................................................................................ 8
Außer Betrieb nehmen ........................................................ 23
B
Bedienung
Digitales Informations- und Analyse-System ............ 14
Übersicht über die Bedienelemente ............................ 13
Befüllen der Heizungsanlage .............................................. 21
Bestimmungsgemäße Verwendung .................................... 6
C
CE-Kennzeichnung .................................................................. 5
D
Digitales Informations- und Analyse-System ................. 14
Display ................................................................................ 13, 14
E
Einschalten
Frostschutzfunktion einschalten ................................. 22
Gerät einschalten ............................................................. 16
Speicherladebetrieb einstellen (VCW-Gerät) ............. 18
Warmstartfunktion ein- und ausschalten
(VCW-Gerät) ....................................................................... 17
Einstellen
Heizungstemperatur einstellen .................................... 20
Warmwassertemperatur einstellen (VC-Gerät) ........ 19
Warmwassertemperatur einstellen (VCW-Gerät) ..... 17
Energie sparen
Energiespartipps ........................................................... 9–10
Heizbetrieb ausschalten ................................................. 21
Vorlauftemperatur einstellen ........................................ 21
Entsorgung ............................................................................... 8
Entstörung ........................................................................ 13, 24
F
Frostschutz ............................................................................ 22
G
Garantie
Herstellergarantie ............................................................. 8
Gasgeruch.................................................................................. 6
Gerät/Heizungsanlage füllen .............................................. 21
Gerät außer Betrieb nehmen ............................................. 23
Gerät einschalten .................................................................. 16
Gerät in Betrieb nehmen ..................................................... 15
H
Hauptschalter ............................................................. 13, 16, 18
Heizung
Anlagendruck kontrollieren ..................................... 15, 21
Gerät/Heizungsanlage füllen ......................................... 21
Hauptschalter .................................................................... 13
Heizbetrieb ausschalten ................................................. 21
Inspektion/Wartung ........................................................ 25
Vorlauftemperatur einstellen
kein Regelgerät angeschlossen ........................... 20
Regelgerät angeschlossen ..................................... 21
I
Inspektion/Wartung ............................................................. 25
K
Kundendienst ......................................................................... 25
L
Legionellenschutz.................................................................. 18
Luft-/Abgasweg (Störung) ........................................... 14, 24
M
Manometer ................................................................... 13, 15, 21
P
Pfl ege ......................................................................................... 8
R
Raumtemperaturregler einstellen ..................................... 21
Regler (witterungsgeführt) einstellen .............................. 21
S
Sicherheit
Bestimmungsgemäße Verwendung ............................... 6
Grundlegende Sicherheitshinweise ......................... 6–26
Sommer
Heizbetrieb ausschalten (Sommerbetrieb) ................ 21
Speicherbetrieb ausschalten (VC-Gerät) ........................ 20
Speicherladebetrieb einstellen (VCW-Gerät) .................. 18
Statusanzeigen...................................................................... 23
Störung
Digitales Informations- und Analyse-System ............ 14
Entstörung .......................................................................... 13
Luft-/Abgasweg ............................................................... 24
Wassermangel .................................................................. 24
Zündvorgang .................................................................... 24
Symbole in dieser Anleitung ................................................. 3
Bedienungsanleitung ecoTEC plus 0020029092_02 31
Stichwortverzeichnis
T
Technische Daten ................................................................. 26
Temperatur
Heizungstemperatur einstellen .................................... 20
Warmwassertemperatur einstellen (VC-Gerät) ........ 19
Warmwassertemperatur einstellen (VCW-Gerät) ..... 17
Typenschild .............................................................................. 4
U
Unterlagen
Aufbewahrung der Unterlagen ....................................... 3
Mitgeltende Unterlagen .................................................... 3
V
vrnetDIALOG ........................................................................... 14
W
Warmwasser
Speicherbetrieb ausschalten (VC-Gerät) ................... 20
Speicherladebetrieb einstellen (VCW-Gerät) ............. 18
Temperatur einstellen (VC-Gerät) ................................ 19
Temperatur einstellen (VCW-Gerät) ............................ 17
Warmstartfunktion ein- und ausschalten
(VCW-Gerät) ....................................................................... 17
Wartung .................................................................................. 25
Wassermangel ....................................................................... 24
Winter
Frostschutz durch Entleeren ........................................ 22
Frostschutzfunktion einschalten ................................. 22
witterungsgeführten Regler einstellen ............................ 21
Z
Zubehör ...................................................................................... 3
Zündvorgang (Störung) ...................................................... 24
0020029092_02 DE 092010 – Änderungen vorbehalten
12


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