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7Bedienungsanleitung atmoTEC exclusiv/atmoTEC plus, turboTEC exclusiv/turboTEC plus 0020055067_01
Heizungs-Vorlauftemperatur. Es wird nicht mehr Wärme
erzeugt, als benötigt wird. Hierzu muss am witterungs-
geführten Regler die der jeweiligen Außentemperatur
zugeordnete Heizungs-Vorlauftemperatur eingestellt
werden. Diese Einstellung sollte nicht höher sein, als es
die Auslegung der Heizungsanlage erfordert. Normaler-
weise wird die richtige Einstellung durch Ihren Fachhand-
werksbetrieb vorgenommen. Durch integrierte Zeitpro-
gramme werden gewünschte Heiz- und Absenkphasen
(z. B. nachts) automatisch ein- und ausgeschaltet.
Witterungsgeführte Heizungsregelungen stellen in Ver-
bindung mit Thermostatventilen die wirtschaftlichste
Form der Heizungsregelung dar.
Absenkbetrieb der Heizungsanlage
Senken Sie die Raumtemperatur für die Zeiten Ihrer
Nachtruhe und Abwesenheit ab. Dies lässt sich am ein-
fachsten und zuverlässigsten durch Regelgeräte mit indi-
viduell wählbaren Zeitprogrammen realisieren. Stellen
Sie während der Absenkzeiten die Raumtemperatur ca.
5 °C niedriger ein als während der Vollheizzeiten.
Ein Absenken um mehr als 5 °C bringt keine weitere En-
ergieersparnis, da dann für die jeweils nächste Vollheiz-
periode eine erhöhte Aufheizleistung erforderlich wäre.
Nur bei längerer Abwesenheit, z. B. Urlaub, lohnt es sich,
die Temperatur weiter abzusenken. Achten Sie aber im
Winter darauf, dass ein ausreichender Frostschutz ge-
währleistet bleibt, siehe auch Kapitel 4.9 Frostschutz.
Raumtemperatur
Stellen Sie die Raumtemperatur nur so hoch ein, dass
diese für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht.
Jedes Grad darüber hinaus bedeutet einen erhöhten En-
ergieverbrauch von etwa 6 %.
Passen Sie auch die Raumtemperatur dem jeweiligen
Nutzungszweck des Raums an. Zum Beispiel ist es nor-
malerweise nicht erforderlich, Schlafzimmer oder selten
benutzte Räume auf 20 °C zu heizen.
Einstellen der Betriebsart
In der wärmeren Jahreszeit, wenn die Wohnung nicht
beheizt werden muss, empfehlen wir Ihnen, die Heizung
auf Sommerbetrieb zu schalten. Der Heizbetrieb ist dann
ausgeschaltet, jedoch bleiben das Gerät und die Anlage
betriebsbereit für die Warmwasserbereitung.
Gleichmäßiges Heizen
Häufig wird in einer Wohnung mit Zentralheizung ledig-
lich ein einziger Raum beheizt. Über die Umschließungs-
flächen dieses Raums, also Wände, Türen, Fenster, Decke,
Fußboden werden die unbeheizten Nachbarräume un-
kontrolliert mitbeheizt und es geht ungewollt Wärmeen-
ergie verloren.
Die Leistung des Heizkörpers dieses einen beheizten
Raums ist für eine solche Betriebsweise nicht mehr aus-
reichend. Die Folge ist, dass sich der Raum nicht mehr
genügend erwärmen lässt und ein unbehagliches Kälte-
gefühl entsteht (derselbe Effekt entsteht , wenn Türen
zwischen beheizten und nicht- oder eingeschränkt be-
heizten Räumen geöffnet bleiben). Das ist falsches Spa-
ren: Die Heizung ist in Betrieb und trotzdem ist das
Raumklima nicht behaglich. Ein größerer Heizkomfort
und eine sinnvollere Betriebsweise werden erreicht,
wenn alle Räume einer Wohnung gleichmäßig und ent-
sprechend ihrer Nutzung beheizt werden.
Thermostatventile und Raumtemperaturregler
Thermostatventile an allen Heizkörpern halten die ein-
mal eingestellte Raumtemperatur exakt ein. Mit Hilfe von
Thermostatventilen in Verbindung mit einem Raumtem-
peraturregler (oder einem witterungsgeführten Regler)
können Sie die Raumtemperatur Ihren individuellen Be-
dürfnissen anpassen und erzielen eine wirtschaftliche
Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.
So arbeitet ein Thermostatventil: Steigt die Raumtempe-
ratur über den am Fühlerkopf eingestellten Wert,
schließt das Thermostatventil automatisch, bei Unter-
schreiten des eingestellten Wertes öffnet es wieder.
Regelgeräte nicht verdecken
Verdecken Sie Ihr Regelgerät nicht durch Möbel, Vorhän-
ge oder andere Gegenstände. Es muss die zirkulierende
Raumluft ungehindert erfassen können. Verdeckte Ther-
mostatventile können mit Fernfühler ausgestattet wer-
den und bleiben dadurch weiter funktionsfähig.
Lüften der Wohnräume
Öffnen Sie während der Heizperiode die Fenster nur zum
Lüften und nicht zur Temperaturregelung. Eine kurze
Stoßlüftung ist wirkungsvoller und energiesparender als
lange offen stehende Kippfenster. Wir empfehlen daher,
die Fenster kurzzeitig voll zu öffnen. Schließen Sie wäh-
rend des Lüftens alle im Raum befindlich Thermostat-
ventile bzw. stellen Sie einen vorhandenen Raumthermo-
staten auf Minimaltemperatur ein.
Durch diese Maßnahmen ist ein ausreichender Luftwech-
sel, ohne unnötige Auskühlung und Energieverlust ge-
währleistet (z. B. durch ungewollte Heizungseinschaltung
während des Lüftens).
Angemessene Warmwasser-Temperatur
Das warme Wasser sollte nur so weit aufgeheizt werden,
wie es für den Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Er-
wärmung führt zu unnötigem Energieverbrauch, Warm-
wasser-Temperaturen von mehr als 60 °C außerdem zu
verstärktem Kalkausfall.
Bewusster Umgang mit Wasser
Ein bewusster Umgang mit Wasser kann die Verbrauchs-
kosten erheblich senken.
Zum Beispiel Duschen statt Wannenbad:
Während für ein Wannenbad ca. 150 Liter Wasser ge-
braucht werden, benötigt eine mit modernen, Wasser
sparenden Armaturen ausgestattete Dusche lediglich
etwa ein Drittel dieser Wassermenge.
Übrigens: Ein tropfender Wasserhahn verschwendet bis
zu 2000 Liter Wasser, eine undichte Toilettenspülung bis
zu 4000 Liter Wasser im Jahr. Dagegen kostet eine neue
Dichtung jeweils nur wenige Cent.
Hinweise zum Betrieb 3
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