658241
2
Zoom out
Zoom in
Previous page
1/218
Next page
Deutschsprachiges Referenzhandbuch
VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) a
Sicherheitshinweise 1
Wichtige Sicherheitshinweise 2
Elektromagnetische Verträglichkeit /
Funkentstörung 4
Erläuterung der grafischen Symbole 5
Bevor es losgeht 6
Zu diesem Dokument (VL3X
Referenzhandbuch) 7
Wie Sie technische Unterstützung erhalten 8
VoiceSupport 9
Bitte registrieren Sie Ihr VL3X 10
Einleitung 11
Herzlich willkommen! 12
Konzepte 13
Bedienelemente auf der Oberseite –
Übersicht 19
Übersicht der Fußtasten 22
Rückseitige Ein- und Ausgänge 28
VL3X Übersicht 31
Konfiguration 32
Legende 33
Anschlussdiagramme 34
Tipps zur Fehlerbehebung 43
Erste Schritte mit dem VL3X 44
Amazing Grace 45
Hier entlang! 46
Zuhause ist es am schönsten 47
Den Drehregler verwenden 48
Die Pfeiltasten verwenden 49
Was ist ein Preset? 50
Steps verwenden 51
Preset-Genres und Favoriten verwenden 52
Was ist NaturalPlay? 53
Global Key/Scale verwenden 54
Key/Scale manuell einstellen 55
Zeit, die Harmoniestimmen auszuprobieren! 56
Verwenden der HIT-Fußtaste 57
Verwenden einzelner Effekte 58
Den Modus einer Fußtaste von
Latched (Verriegelt) auf Momentary
(Temporär) ändern 59
Eine Fußtaste neu zuordnen 60
Der Talk/Tuner-Modus 62
Gitarreneffekte 63
Bearbeiten der HIT-Fußtaste 64
ALL HIT verwenden 66
HIT– Dynamic und Snapshot 67
Presets speichern 69
Tempo-Tapping 71
Global Tempo verwenden 72
Editieren eines Effektes 73
Definieren und Verwenden globaler Effekte 76
MIDI-Synchronisationsfunktion 79
Import von Backing Tracks 80
Backing Tracks verwenden 83
Aufnahme von Backing Track-
Sequenzen (Automation) 87
Importieren und exportieren von
Performances 90
Direct-to-USB-Aufnahmen 91
USB Audio 92
Die Mix-Regler 95
Tipps und Tricks zur Verwendung von
Layern und Effekten 97
Register Footswitch: Fußtasten neu zuordnen 98
Register Expression Pedal: Wie Sie ihr
Expression-Pedal optimal nutzen 100
Vocal-Layer bearbeiten 102
Einleitung 103
Harmony-Effek tblock /-Register 104
Double- Effek tblock /-Re gister 107
Vocal Delay-Effektblock/Register 108
Vocal Reverb-Effektblock/Register 110
HardTune -Effek tblock /- Register 112
Synth-Ef fek tblock /-Register 114
Transducer-Ef fektblock /-Register 115
Vocal µMod-Effektblock/Register 117
Choir-Ef fektblock /-Register 119
Vocal Rhythmic-Effektblock/-Register 120
Stutter-Effek tblock /- Register 121
Vocal Buttonmap-Register 122
Produkt VL3X
Produkt (Firmware-)Version 2.1.00 Build 346
Dokument Referenzhandbuch
Dokumentenversion/Datum 2015-10-20
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) b
Guitar-Layer bearbeiten 124
Einleitung 125
Amp -Effek tblock /- Register 126
Drive -Ef fektbl ock /-Regis ter 128
Guitar Delay-Effektblock/Register 129
Guitar Reverb-Effektblock/Register 131
Comp(ression)-Effektblock/-Register 133
Wah-Effektblock /- Register 134
µMod-Ef fektblock /-Register 135
Octaver- Effek tblock /- Register 137
Guitar Rhythmic-Effektblock/-Register 138
Guitar Buttonmap-Block/Register 139
Der Looper 140
Einleitung 141
Parameter der Loop-Taste 142
Loops – grundlegende Konzepte und
Begriffe 145
Den Loop-Modus aktivieren und beenden 146
Ihre erste Loop 147
Das Utility-Menü 152
Loops – Maximalwerte 157
Loop-Import 158
Loop-Mixer 162
Loop-Export 164
Loop-Management 165
Loop-Trigger 167
Loop-Funktionen und MIDI-
Synchronisierung 169
Setup 170
Einleitung 171
Input-Registerkarte 172
Output-Register 176
Guitar-Register 178
MIDI-Register 180
Tone-Register 184
System-Register 190
Register Mic Control und Footswitch 194
Register Mic Control 195
Register Footswitch 197
Register Pedal Calibration 202
Register Product Info 203
Anhang 204
MIDI-CC-Liste 205
Übersicht der Ausgabe-Modi 206
Systemwartung/Zurücksetzen auf
Werkseinstellungen 209
Technische Daten 210
Sicherheitshinweise
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 1
Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 2
Wichtige Sicherheitshinweise
1. Bitte lesen Sie diese Anweisungen.
2. Bitte bewahren Sie diese Anweisungen auf.
3. Beachten Sie alle Warnhinweise.
4. Folgen Sie bitte allen Anweisungen.
5. Verwenden Sie dieses Gerät nicht in der
Nähe von Wasser.
6. Reinigen Sie das Gerät nur mit einem tro-
ckenen Tuch.
7. Die Belüftungsöffnungen des Gerätes dür-
fen nicht verdeckt werden. Folgen Sie bitte
bei der Montage des Gerätes allen Anwei-
sungen des Herstellers.
8. Montieren Sie das Gerät nicht neben Hitze-
quellen wie Heizkörpern, Wärmespeichern,
Öfen oder anderen Geräten (auch Leis-
tungsverstärkern), die Hitze abstrahlen.
9. Nehmen Sie keine Veränderungen am Netz-
stecker dieses Gerätes vor. Ein polarisierter
Stecker hat zwei Kontakte, von denen einer
breiter ist als der andere. Ein geerdeter Ste-
cker hat zwei Kontakte sowie einen dritten
Erdungskontakt. Der breitere Kontakt be-
ziehungsweise der Erdungskontakt dient
Ihrer Sicherheit. Wenn der Stecker an dem
mit diesem Gerät gelieferten Kabel nicht zur
Steckdose am Einsatzort passt, lassen Sie
die entsprechende Steckdose durch einen
Elektriker ersetzen.
10. Sichern Sie das Netzkabel gegen Einquet-
schen oder Abknicken, insbesondere am
Gerät selbst sowie an dessen Netzstecker.
11. Verwenden Sie nur vom Hersteller benannte
Ergänzungen und Zubehörteile für dieses
Gerät.
12. Verwenden Sie nur die vom Hersteller als
geeignet angegebenen oder zusammen mit
dem Gerät verkauften Gestelle, Podeste,
Halteklammern oder Unterbauten für die-
ses Gerät. Wenn Sie einen Rollwagen ver-
wenden, achten Sie darauf, dass das Gerät
beim Bewegen gegen Herunterfallen gesi-
chert ist, um das Verletzungsrisiko zu mi-
nimieren.
13. Trennen Sie das Gerät vom Stromnetz,
wenn ein Gewitter aufkommt oder wenn Sie
es voraussichtlich für längere Zeit nicht ver-
wenden werden.
14. Alle Wartungsarbeiten müssen von hierfür
qualifizierten Servicemitarbeitern durchge-
führt werden. Eine Wartung ist erforderlich,
wenn das Gerät selbst oder dessen Netz-
kabel beschädigt wurde, Flüssigkeiten oder
Gegenstände in das Gerät gelangt sind,
das Gerät Regen oder starker Feuchtigkeit
ausgesetzt wurde, das Gerät nicht ord-
nungsgemäß arbeitet oder es herunterge-
fallen ist.
Vorsicht
Änderungen an diesem Gerät, die im Rahmen
dieser Anleitung nicht ausdrücklich zugelassen
wurden, können das Erlöschen der Betriebser-
laubnis für dieses Gerät zur Folge haben.
Sicherheitshinweise
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 3
Wartung
Alle Wartungsarbeiten müssen von einem
hierfür qualifizierten Servicetechniker durch-
geführt werden.
Es befinden sich keine vom Anwender zu war-
tenden Teile im Inneren dieses Gerätes.
Warnung
Um die Gefahr eines Feuers oder eines elek-
trischen Schlages zu verringern, darf dieses
Gerät nicht dort verwendet werden, wo es Re-
gen oder Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Stellen
Sie außerdem keine mit Flüssigkeiten gefüllten
Gegenstände – wie beispielsweise Vasen – auf
diesem Gerät ab.
Dieses Gerät muss geerdet sein.
Verwenden Sie zum Anschluss dieses Gerätes
grundsätzlich nur ein dreiadriges Netzkabel
wie jenes, das mit dem Gerät geliefert wurde.
Beachten Sie, dass für verschiedene Netz-
spannungen entsprechende Netzkabel und
Anschlussstecker erforderlich sind.
Überprüfen Sie die Netzspannung am Einsat-
zort des Gerätes und verwenden Sie ein ge-
eignetes Kabel.
Spannung Netzstecker nach Standard
110 bis 125 V UL817 und CSA C22.2 Nr. 42.
220 bis 230
V
CEE 7 Seite VII, SR Abschnitt
107-2-D1/IEC 83 Seite C4.
Montieren Sie das Gerät so, dass der Netz-
stecker zugänglich und eine Trennung vom
Stromnetz ohne weiteres möglich ist.
Um das Gerät vollständig vom Stromnetz zu
trennen, müssen Sie den Netzstecker des Ge-
rätes aus der Steckdose ziehen.
Der Netzstecker des Gerätes sollte jederzeit
zugänglich sein.
Montieren Sie das Gerät nicht in einem voll-
ständig geschlossenen Behälter oder Gehäu-
se.
Für die Verwendung in einer Höhe von maxi-
mal 2000 Metern über dem Meeresspiegel.
Öffnen Sie das Gerät nicht – es besteht die
Gefahr eines elektrischen Schlages!
Sicherheitshinweise
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 4
Elektromagnetische Verträglichkeit / Funkentstörung
Elektromagnetische Verträglichkeit /
Elektromagnetische Interferenz
Dieses Gerät ist geprüft worden und entspricht
den Grenzwerten der Federal Communications
Commission (FCC) für digitale Geräte der Klasse
B nach Abschnitt 15.
Diese Einschränkungen sollen angemessenen
Schutz gegen schädliche Interferenzen bieten,
wenn das Gerät in einer Wohngegend betrie-
ben wird. Dieses Gerät erzeugt und verwendet
Hochfrequenzenergie und kann selbst Hochfre-
quenzenergie ausstrahlen. Wenn es nicht ent-
sprechend der Anleitung installiert und verwen-
det wird, erzeugt es möglicherweise beeinträch-
tigende Störungen bei Rundfunkempfängern. Es
kann jedoch nicht garantiert werden, dass es bei
einer bestimmten Aufstellung nicht zu Interferen-
zen kommt.
Wenn dieses Gerät Störungen bei Radio- und
Fernsehempfangsgeräten auslöst – was durch
Aus- und Anschalten des Gerätes überprüft wer-
den kann – sollten Sie die folgenden Maßnah-
men ergreifen:
Richten Sie die verwendete Empfangsantenne
neu aus oder stellen Sie die Antenne an einer
anderen Stelle auf.
Vergrößern Sie den Abstand zwischen dem
Gerät und dem Empfänger.
Schließen Sie das Gerät an eine Steckdose
an, die zu einem anderen Stromkreis als der
Empfänger gehört.
Bitten Sie Ihren Händler oder einen erfahrenen
Radio-/Fernsehtechniker um Hilfe.
Für Kunden in Kanada
Dieses digitale Gerät der Klasse B entspricht
den kanadischen Bestimmungen für Interferenz
verursachende Geräte ICES-003.
Cet appareil numérique de la classe B est
conforme à la norme NMB-003 du Canada.
Sicherheitshinweise
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 5
Erläuterung der grafischen Symbole
Das Blitzsymbol in einem Dreieck
weist den Anwender auf eine nicht iso-
lierte Spannungsquelle im Gehäuse
des Gerätes hin, die stark genug sein
kann, um bei Anwendern einen Strom-
schlag auszulösen.
Ein Ausrufezeichen in einem Dreieck
weist den Anwender auf wichtige An-
weisungen zum Betrieb und Instand-
haltung des Produkts in den begleiten-
den Unterlagen hin.
Bevor es losgeht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 6
Bevor es losgeht
Bevor es losgeht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 7
Zu diesem Dokument (VL3X Referenzhandbuch)
Diese Anleitung soll Ihnen helfen, Ihr VL3X zu
verstehen und zu bedienen.
Um die aktuelle Version dieser Anleitung herun-
terzuladen, besuchen Sie die Webseite
tc-helicon.com/support/manuals/
Um alle Möglichkeiten Ihres TC-Helicon Pro-
dukts kennenzulernen, lesen Sie bitte zunächst
die gedruckte Kurzanleitung, die mit dem Pro-
dukt geliefert wurde. Lesen Sie als nächstes das
Referenzhandbuch. Bitte lesen Sie es vollstän-
dig, da Ihnen sonst möglicherweise interessante
Funktionen entgehen.
Bevor es losgeht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 8
Wie Sie technische Unterstützung erhalten
Wenn Sie Fragen haben, die im Rahmen dieser
Anleitung nicht beantwortet werden, kontaktie-
ren Sie bitte den Support von TC-Helicon:
tc-helicon.com/support/product/
Bevor es losgeht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 9
VoiceSupport
VoiceSupport ist eine Software, mit der Sie das
volle Potenzial Ihres TC-Helicon-Produkts er-
schließen können. Hier erhalten Sie außerdem
stets die neuesten Informationen, Ticks und
Tricks.
Zu den wichtigsten Funktionen von VoiceSup-
port gehören:
Zugriff auf Presetbibliotheken in professionel-
ler Qualität
Direkter Zugriff auf Anleitungen zu Produkten
von TC-Helicon
Presetverwaltung per Drag & Drop
Spezielle Inhalte zu Ihren Produkten
Aktualisieren der Produkt-Firmware
Account-Verwaltung
Zugang zum Support von TC-Helicon
Die Software VoiceSupport ist für Microsoft
Windows und Mac OS X verfügbar von der
Download-Seite
tc-helicon.com/products/voicesupport/
Bevor es losgeht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 10
Bitte registrieren Sie Ihr VL3X
Registrieren Sie Ihr VL3X mit Hilfe der Software
VoiceSupport. Starten Sie VoiceSupport und kli-
cken Sie auf die Schaltfläche „ACCOUNT“.
Sie können auch diese Seite verwenden:
account.tc-helicon.com
Bitte beachten Sie, dass Sie Ihr Produkt nicht re-
gistrieren müssen, um VoiceSupport zu verwen-
den, Presets herunterzuladen, die Firmware Ihres
Produkts zu aktualisieren oder den Support zu
kontaktieren.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 11
Einleitung
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 12
Herzlich willkommen!
Danke für den Kauf des VoiceLive 3 Extreme –
oder wie wir es liebevoll nennen: VL3X.
Wie das ursprüngliche VoiceLive 3, so überzeugt
auch VL3X durch eine umfassende Palette von
Gesangs und Gitarreneffekten sowie einen her-
vorragenden Multitrack-Looper.
Aber Sie haben sich für die Extreme-Variante
entschieden, also werden Sie sich zu Recht fra-
gen: Was ist neu?
In einem Wort ... nun ja, in vier Worten: Backing
Tracks und Automation.
Weitere Informationen finden Sie unter „Backing
Tracks verwenden“ und Aufnahme von Backing
Track-Sequenzen (Automation).
Sie werden es schon in der Kurzanleitung ge-
sehen haben, die zum Lieferumfang des VL3X
gehört: Auf der obersten Bedienebene ist es
einfach zu bedienen – aber „in der Tiefe“ eröff-
net es nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur
Steuerung und Bearbeitung von Einstellungen.
Wir empfehlen Ihnen, das VL3X wie ein neues
Musikinstrument zu behandeln und sich Zeit zu
nehmen, um seine Bedienung und die grundle-
genden Konzepte zu erlernen.
Ja, das bedeutet „RTFM“.
Auf Deutsch: Lesen Sie bitte das ganze ... Hand-
buch.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 13
Konzepte
Bevor wir uns mit den zahllosen Features des
VL3X beschäftigen, wollen wir einige grundle-
gende Begriffe und Konzepte erläutern.
Layer und Ftasten-Mapping
VL3X basiert grundsätzlich auf dem Konzept von
„Layern“ (Schichten). Aus Anwendersicht gibt es
dabei drei dieser Layer, mit denen Sie arbeiten:
Vocal
Gitarre
Loops / Backing Tracks
Zum Umschalten zwischen den Layern verwen-
den Sie die Layer-Fußtaste, auf die wir im wei-
teren Verlauf dieser Anleitung noch eingehen
werden.
Wenn Sie die Layer-Fußtaste antippen, pas-
siert grundsätzlich Folgendes: Die Belegung der
sechs Effekt-Fußtasten (mit den Beschriftun-
gen „μMod“, „Delay“, „Reverb“, „HIT, „Double/
Comp“, und „Harmony/Drive“) ändert sich: ein-
mal steuern sie Vocal-Effekte, dann Gitarrenef-
fekte und schließlich Loop/Backing Track-Funk-
tionen.
Sie können sogar den Fußtastern neue Funkti-
onen zuordnen – sowohl innerhalb eines Layers
als auch von einem Layer auf einen anderen. Da-
mit kommen wir einem der Wünsche entgegen,
die Käufer unseres außerordentlich erfolgreichen
Produkts VoiceLive 2 immer wieder geäußert
haben: „Tolles Gerät – aber ich hätte furchtbar
gerne die X-Fußtaste da, wo jetzt die Y-Fußtas-
te ist …
Es ist uns auch klar, dass das ganze Konzept –
Layer und umkonfigurierbare Fußtasten – wahr-
scheinlich zunächst einmal sehr komplex wirkt.
Deshalb haben wir das ganze System so einheit-
lich und intuitiv wie nur möglich gemacht. Und
das heißt: Sobald Sie verstanden haben, wie
man eine Fußtaste neu zuordnet, können Sie alle
Fußtasten neu zuordnen.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 14
Globale Effekte
VL3X ermöglicht das Definieren eines bestimm-
ten Presets als „globales“ Preset. Damit werden
alle Effekte und Parameter innerhalb dieses Pre-
sets definiert – und können dann einfach auf an-
dere Presets angewendet werden.
Was bedeutet das für Sie? Einfacheres und
schnelleres Erstellen von Presets und ein kon-
sistenter Sound!
Dazu ein Beispiel:
„Das ist ein tolles Reverb. Das würde ich nun
gerne bei einer ganze Reihe von Presets verwen-
den. Wie gehe ich vor?“
Bearbeiten Sie zunächst das Gitarren-Reverb
des Globalen Presets (standardmäßig ist dies
das Preset Nummer 491). Das Bearbeiten
der Gitarreneffekt-Einstellungen wird ausführ-
licher erklärt im Abschnitt „Guitar-Layer bear-
beiten.
Dann rufen Sie jedes Preset auf, in dem Sie
dasselbe Reverb verwenden möchten, wech-
seln zu den Reverb-Einstellungen und ändern
dort den Parameter Global auf „On“.
Das war’s! Dieses Preset verwendet nun die Re-
verb-Einstellungen aus dem Globalen Preset.
Wenn Sie den Parameter Global bei einem
Effekt anschalten, verkoppeln Sie damit die
Einstellungen, die im Globalen Preset definiert
sind, mit diesem Effekt.
Sie können jeden Effekt im Guitar- und Vocal-Lay-
er mit dem Globalen Preset verknüpfen. Es gibt
unendlich viele Möglichkeiten, globale Effekte
zu verwenden, aber hier sind ein paar Ideen aus
der Praxis:
Verwenden Sie die gleichen
Gitarreneffekte in allen Presets
Damit verwandeln Sie den Guitar-Layer des
VL3X praktisch in eine Reihe klassischer Effekt-
pedale, die Sie nur ein einziges Mal einrichten
müssen und dann verwenden können, ohne da-
rüber nachzudenken.
Wie gehe ich vor?“
Bearbeiten Sie einfach die Einstellungen eines
beliebigen Presets so lange, bis alle Gitarre-
neffekte und Ftasten-Zuordnungen Ihren
Vorstellungen entsprechen.
Öffnen Sie das Setup-Menü und navigieren
Sie mit den horizontalen Pfeiltasten zum Re-
gister „System“.
Drehen Sie den Drehregler, bis die Zeile „All
Guitar FX Global: Off“ hervorgehoben ist.
Drehen Sie den Mix-Regler 3 oder den
Mix-Regler 4 unter dem Display im Uhrzeiger-
sinn, bis aus dem „Off“ im Display ein „On“
wird.
Das war’s! Jedes Preset verwendet nun die
gleichen Gitarrensounds.
Stellen Sie All Guitar FX Global auf „On“, um
einen Gitarreneffekt Preset-übergreifend zu
verwenden.
Ein bestimmter Effekt soll
immer gleich klingen
Möchten Sie, dass ein bestimmtes Delay in je-
dem Preset zur Vergung steht? Kein Problem.
Editieren Sie einfach die Delay-Einstellungen
des Globalen Presets.
Rufen Sie jedes Preset auf, in dem Sie das De-
lay verwenden möchten, wechseln Sie dann
zu den Delay-Einstellungen und ändern Sie
dort den Parameter Global auf „On“.
Immer die gleiche Gitarrenverstärker-
Simulation verwenden, aber alle
anderen Einstellungen ändern
Ganz einfach! Ändern Sie die Amp-Einstellung
des Globalen Presets nach Ihren Vorstellun-
gen.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 15
Rufen Sie jedes Preset auf, in dem Sie die-
selbe Amp-Simulation verwenden möchten,
wechseln Sie zu den Amp-Einstellungen und
ändern Sie dort den Parameter Global auf
On“.
Aktualisieren der globalen Einstellungen
Das ganze Konzept der global geltenden Ein-
stellung ist optional – Sie können, aber müssen
es nicht verwenden. Das bedeutet, das jedes
Preset solange über seine eigenen, individuel-
len Einstellungen verfügt, bis Sie einen Effekt
auf Global ändern. Sobald Sie das getan haben,
teilen sich das aktuelle Preset und das Globale
Preset die Einstellungen.
Sobald Sie einen Effekt auf Global ON ge-
ändert haben, wirken sich alle Änderungen
in diesem Preset auch auf die Einstellungen
des Globalen Presets aus. So müssen Sie
nicht ständig zwischen dem Globalen und dem
aktuellen Preset hin und her schalten, wenn Sie
Änderungen an globalen Effekten vornehmen
chten.
Es bedeutet aber auch, dass Sie sich dessen
bewusst sein müssen, damit Sie nicht verse-
hentlich eine globale Einstellung ändern, aber
glauben, dass Sie lediglich eine Einstellung im
aktuellen Preset ändern. Hier gilt (wie bei Super-
helden): Mit großer Macht kommt große Verant-
wortung!
Weitere Informationen finden Sie unter Definie-
ren und Verwenden globaler Effekte.
Multitrack-Looper
Looper – Hauptansicht
Die Möglichkeit, mehrere voneinander unab-
hängige Loops verwenden zu können, bedeu-
tet für Sie große Flexibilität und viele kreative
Möglichkeiten. Unsere Multitrack-Looper bietet
einige wirklich erstaunliche Funktionen für den
Live-Einsatz, die Ihnen helfen werden, großartige
Loops zu erstellen.
Mit der Swap-Funktion können Sie zwei Loops
aufnehmen und durch Antippen einer Fußtaste
zwischen beiden umschalten. Dies ist besonders
nützlich, wenn Sie die verschiedenen Abschnitte
eines Songs (zum Beispiel Strophe und Refrain)
aufnehmen und schnell dazwischen umschalten
wollen.
Looper – Swap-Funktion
Die Länge einer Loop spielt nun keine Rol-
le mehr. Bei manchen Loopern gibt die längste
Spur einer Loop deren Gesamtlänge vor, was
die Arbeit mit Loops sehr umständlich machen
kann. Denken wir zum Beispiel an einen Rhyth-
mus im „Beat Box“-Stil (ein Takt), dazu eine acht
Takte lange Gitarren-Spur. Früher hätten Sie
acht Takte des „Beat Box“-Rhythmus aufneh-
men müssen, damit Sie anschließend den acht-
taktigen Gitarrenpart aufnehmen können. Aber
jetzt können Sie Phrasen mit voneinander abwei-
chender Länge aufnehmen!
Nehmen Sie Ihren eintaktigen „Beat Box“-Rhyth-
mus auf eine Loop-Spur auf und dann die acht-
taktige Gitarrenphrase auf einer anderen.
Der Looper bietet unterschiedliche Sync-Modi.
Lesen Sie daher bitte unbedingt den Abschnitt
„Das Utility-Menü“ und machen sich damit ver-
traut, wie diese Modi sich auf Ihre Loops aus-
wirken.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 16
Loops speichern
Wenn Sie schon früher mit Loopern gearbeitet
haben, werden Sie diese Situation kennen: Sie
haben eine wirklich tolle Loop aufgenommen
– aber sobald Sie den Looper abschalten, ver-
schwindet diese Loop auf Nimmerwiedersehen.
Beim VL3X können Sie Ihre Kreationen direkt
im Gerät speichern.
Loop Utility-Menü mit Speicherfunktion
Sie können Ihre Loops nicht nur speichern – Sie
können eine gespeicherte Loop einem Pre-
set zuordnen. Das macht einen gewaltigen Un-
terschied.
Nehmen wir an, Sie haben zu Hause eine wirklich
coole „Ambient“-Loop aufgenommen, die syn-
chron zum Songtempo läuft. Diese Loop können
Sie jetzt einfach auf der Bühne weiterverwenden.
Wenn die Band mit einem Click-Track arbeitet,
läuft alles perfekt synchron – auch Ihre zeitba-
sierten Vocal- und Gitarren-Effekte!
Die Speicherfähigkeit spart Ihnen die übliche
„Handarbeit, vor dem Publikum in Echtzeit Lo-
ops aufzunehmen. Natürlich ist es beim ersten
oder zweiten Mal für den Künstler und das Pub-
likum eine tolle Sache, wenn auf der Bühne eine
Loop entsteht, aber mit der Zeit kann es etwas
langweilig werden. Es dauert schließlich oft eine
ganze Zeit, bis alle Bestandteile einer Loop auf-
genommen sind. Insofern ist es oft sinnvoller,
wenn Sie die grundlegenden Teile vorbereiten.
Sie können dann immer noch auf der Bühne wei-
tere Teile in Echtzeit hinzufügen.
Backing Tracks und Automation
Die beeindruckendste neue Funktion des VL3X
ist wahrscheinlich die Möglichkeit, Backing
Tracks (vorproduzierte Playbacks) zu importie-
ren. Diese Backing Tracks können Presets zu-
geordnet werden. sie können dann außerdem
Effektwechsel im Verlauf des Songs aufzeichnen
und später wiedergeben. Wenn Sie auf die Büh-
ne kommen, kann Ihr Publikum Ihre vorher sorg-
fältig vorbereitete Performance genießen. Ihre
Augen und Füße sind nicht an den Effektprozes-
sor gebunden; stattdessen können Sie sich auf
das wirklich Wichtige konzentrieren: Ihrem Publi-
kum eine tolle Show zu bieten.
Das „Tap Dancing“ auf den Effekttasten hat da-
mit ein Ende. Auch einen separaten Zuspieler für
Playbacks brauchen Sie nicht mehr. Konzentrie-
ren Sie sich stattdessen auf das Essentielle: Ihre
Musik.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 17
Umfassende Gitarreneffekte
Mit dem VoiceLive Play GTX stellten wir unsere
erste „umfassende“ Gitarreneffekte-Suite vor.
Davor gab es Chorus-, Reverb-, EQ- und Com-
pression-Blöcke. Beim VoiceLive Play GTX ka-
men Amp/Distortion und Delay hinzu, was die
klanglichen Möglichkeiten für Gitarristen erheb-
lich erweiterte.
VL3X macht genau hier weiter. Aber es nimmt
den Ball nicht nur Forrest Gump-mäßig an, son-
dern schießt ihn in die Erdumlaufbahn!
Gitarreneffekte VL3X
Die Gitarreneffekte des VL3X stammen aus eini-
gen der erfolgreichsten Effekte von TC Electro-
nic wie dem Corona Chorus, dem Hall of Fame
Reverb, dem Vortex Flanger und dem Flashback
Delay!
Wenn Sie diese wunderschönen Effekte mit den
weiteren großartigen Möglichkeiten verbinden –
Amp-Modeling, Drive/Boost, Rhythm/Tremolo,
Wah-wah und Octave Down – haben Sie erst-
mals die Möglichkeit, den Klang Ihrer Stimme
und Ihrer Gitarre „ganzheitlich“ zu gestalten.
Stellen sie sich vor, Ihre zeitbasierten Vocal- und
Gitarreneffekte würden perfekt synchron lau-
fen, ohne dass Sie irgendwelchen komplexen
Timing-Steuerungssysteme einrichten oder an
mehreren Geräten das Tempo vorgeben müs-
sen. Genau das ist nun möglich. Alles spielt ein-
fach perfekt zusammen.
Erweitertes Monitoring
Immer mehr Musiker entdecken für sich
In-Ear-Monitoring (IEM). Das ist eine großartige
Sache – aber der Aufwand zur Einrichtung ist oft
beträchtlich.
Das VL3X bietet zwei Funktionen, die es sehr
einfach machen, einen individuellen Monitor-Mix
zu erstellen.
Monitor IN
Über die XLR-Buchse Monitor IN können Sie ei-
nen kompletten „Monitor-Mix“ oder eine vorbe-
reitete Produktion in das VL3X einbringen und
dort mit allen anderen Signalquellen (Ihrer Stim-
me, Ihrer Gitarre und den Loops) kombinieren.
Der am Monitor-Eingang eingehende Mic wird
nicht wieder aus dem Gerät herausgeleitet – Sie
müssen sich also keine Gedanken über Rück-
kopplungen machen.
Headphone Mix – Kopfhörermix
VL3XDer Mix für den Kopfhörerausgang ist un-
abhängig von der Mischung für den Hauptaus-
gang – Sie können sich als für Ihren Kopfhörer
oder Ihre In-Ear-Monitore einen eigenen Mix
erstellen, ohne sich Gedanken über das Signal
zu machen, das über die Hauptausgänge an die
Saal-PA geht.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 18
Headphone Mix – Kopfhörermix
Diese Monitoring-Funktion kann Ihnen eine Men-
ge Ausrüstung sparen: keine teuren „belt packs“,
Funkmikros, Sekundär-Mixes usw. – es geht
auch ohne all die Komponenten, die normaler-
weise für In-Ear-Monitoring erforderlich sind.
Und wenn Sie das im Lieferumfang enthaltene
Gitarren-/ Kopfhörerkabel verwenden, benötigen
Sie tatsächlich nur dieses eine Kabel, um Ihre Gi-
tarre und Ihre Kopfhörer /In-Ear-Monitore an das
Gerät anzuschließen!
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 19
Bedienelemente auf der Oberseite – Übersicht
Klicken oder tippen Sie auf ein hier dargestelltes Element der Benutzeroberfläche, um direkt zu dessen Beschreibung zu springen.
Push for Favorite
Record Audio
Record Sequence
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 20
Nachfolgend finden Sie eine kurze Beschreibung
der Regler und Tasten auf der Oberseite. Jedes
Bedienelement wird im weiteren Verlauf dieser
Anleitung noch ausführlich beschrieben.
Die Genre-Taste
Verwenden Sie die Genre-Tas-
te, um Presets nach musikali-
schem Genre oder bestimmten
Effekten zu filtern. So können
Sie sich zum Beispiel nur jene Presets des VL3X
anzeigen lassen, die zum „Rock“- oder „Coun-
try“-Genre gehören.
Verwenden Sie den Drehregler direkt unter der
Genre-Anzeige, um das gewünschte Genre aus-
zuwählen (zum Beispiel „Rock“) und drücken Sie
dann die Genre-Taste noch einmal. Beim Blät-
tern durch die Presets werden dann nur noch die
Presets angezeigt, die zu diesem Genre gehö-
ren. Der Name des ausgewählten Genres wird in
der unteren linken Ecke des Displays angezeigt.
Um den Filter zu entfernen, tippen Sie auf die
Genre-Taste, ändern das Genre auf „All“ und tip-
pen noch einmal auf die Genre-Taste.
Setup-Taste
Drücken Sie die Setup-Taste,
um auf alle grundlegenden Ein-
stellungen (darunter die Ein-
stellungen für Ein-und Ausgänge, MIDI, das To-
ne-Modul und die Gitarren-Grundeinstellungen)
zuzugreifen.
Weitere Informationen finden Sie unter Setup“.
Drücken und halten Sie die Setup-Taste, um auf
die automatische Gain-Einrichtung für Mikrofon-
und Gitarre zuzugreifen.
Store-Taste
Mit der Store-Taste speichern
Sie Presets. Tippen Sie die
Store-Taste einmal an, um den
Speichervorgang zu aktivieren.
Tippen Sie die Taste ein zweites Mal an, um den
Speichervorgang zu bestätigen. Weitere Infor-
mationen finden Sie unter „Presets speichern“.
Home-Taste
Drücken Sie die Home-Taste,
um auf die oberste Menüebene
zurückzuwechseln („Hauptan-
sicht“). Die Home-Ansicht zeigt
die Nummer des aktuellen Presets und alle Ef-
fekte, die zum aktuellen Layer gehören.
Drehregler
Mit dem Drehregler navigieren
Sie durch Presets. Auf einem
Bearbeitungsbildschirm scrol-
len Sie damit nach oben oder
unten.
Drücken Sie den Drehregler, während die
Hauptansicht (Home) gezeigt wird, um das aktu-
elle Preset zum Genre „Favoriten“ hinzuzufügen
oder aus diesem Genre zu löschen. Weitere In-
formationen finden Sie unter „Favoriten verwen-
den“.
Vocal-Taste
Drücken Sie die Vocal-Taste,
um die Vocal-Bearbeitungssei-
ten aufzurufen. Hier können Sie
Änderungen an den Vocal-Ef-
fekten für das aktuelle Preset vornehmen.
Weitere Informationen finden Sie unter
Vocal-Layer bearbeiten.
Guitar-Taste
Drücken Sie die Guitar-Taste,
um die Bearbeitungsseiten für
die Gitarreneffekte aufzurufen.
Hier können Sie Änderungen
an den Gitarreneffekten für das aktuelle Preset
vornehmen.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 21
Weitere Informationen finden Sie unter
Guitar-Layer bearbeiten“.
Die Looper-Taste
Verwenden Sie die Looper-Tas-
te, um die Seite mit den allge-
meinen Grundeinstellungen für
Loops und Backing Tracks auf-
zurufen. Hier können Sie verschiedene allgemei-
ne Loop-Optionen steuern.
Wenn Sie sich im Vocal-Layer oder im Guitar-Lay-
er befinden und eine Loop wiedergegeben wird,
blinkt die kleine rote Leuchtdiode neben der Lo-
oper-Taste. So werden Sie auch visuell darauf
hingewiesen, dass eine Loop läuft.
Weitere Informationen finden Sie unter Parame-
ter der Loop-Taste“.
Mix-Regler
Drehen Sie einen der Mix-Reg-
ler, während die Hauptansicht
zu sehen ist, um die Mix-Sei-
ten aufzurufen (Main Mix, Headphones Mix und
Effects Mix).
Weitere Informationen über die Mix-Seiten finden
Sie unter „Die Mix-Regler.
Auf einer Bearbeitungsseite können Sie mit
den Mix-Reglern Parameter verändern. Jeder
Mix-Regler steuert den direkt darüber im Display
gezeigten Parameter.
Pfeiltasten
In der Hauptansicht können
Sie mit den Pfeiltasten durch
Presets navigieren.
Auf einer Bearbeitungsseite können Sie mit den
Pfeiltasten zwischen den Registerkarten (Tabs)
umschalten.
NP-Leuchtdiode
Die NP-LED leuchtet, wenn
NaturalPlay-Steuersigna-
le (Akkorde) von einer der
folgenden Quellen eingehen:
Gitarre, MIDI, Aux-Eingang,
Looper oder RoomSense-Mi-
krofone.
Pegel-Leuchtdioden
Die Pegel-Leuchtdioden sind
wie folgt zu lesen:
Wenn Sie auf Ihre Gitarre
spielen, ohne zu singen, zei-
gen die LEDs den Gitarren-
pegel.
Wenn Sie singen und nicht Gitarre spielen,
zeigen die LEDs den Pegel Ihrer Stimme.
Wenn Sie Gitarre spielen und singen, zeigen
die LEDs den kombinierten Pegel beider Si-
gnale.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 22
Übersicht der Ftasten
Klicken oder tippen Sie auf ein hier dargestelltes Element der Benutzeroberfläche, um direkt zu dessen Beschreibung zu springen.
1
2
3
4 5 6
7 8 9
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 23
Nachfolgend finden Sie eine Beschreibung der
Fußtasten des VL3X. Einige Fußtasten werden im
weiteren Verlauf dieser Anleitung noch genauer
erläutert.
Die Preset Up/Preset Down-
Ftasten
Tippen Sie auf die Preset Up/
Preset Down-Fußtasten, um
durch die Presets zu navigieren.
Halten Sie die Preset Up- oder
den Preset Down-Fußtaste ge-
drückt, um schnell durch Pre-
sets zu blättern.
Tippen Sie beide Fußtasten
gleichzeitig an, um den Talk/Tu-
ner-Modus aufzurufen.
Über den Talk/Tuner-Modus
Der Talk/Tuner Modus schaltet
den Gitarrenausgang stumm, ak-
tiviert den Gitarrentuner und über-
brückt alle Vocal-Effekte, so dass Sie mit Ihrem
Publikum sprechen können.
Auch im Talk/Tuner-Modus können Sie weiterhin
die Preset Up/Down-Fußtasten antippen, um auf
andere Presets umzuschalten. So können Sie
bequem – während Sie mit Ihrem Publikum spre-
chen – schon einmal die Sounds für den nächs-
ten Song auswählen.
Um den Talk/Tuner-Modus zu verlassen, drü-
cken Sie jede beliebige Taste außer Preset Up
oder Preset Down.
Weitere Informationen finden Sie unter „Der Talk/
Tuner-Modus“.
Layer-Fußtaste
Tippen Sie die Layer-Fußtaste an,
um zwischen den Layern Vocal-
und Gitarreneffekte zu wechseln.
Vocal-Layer aktiviert: Die
LED der Layer-Fußtaste leuch-
tet blau.
Guitar-Layer aktiviert: Die
LED der Layer-Fußtaste leuch-
tet rot.
Halten Sie die Layer-Fußtaste ge-
drückt, um auf den Loop-Layer
zuzugreifen.
Loop/Backing Track-Layer
aktiv: Die LED der Layer-Fuß-
taste leuchtet lila.
Um vom Loop/Backing Track-Layer zum vor-
her aktiven Layer (Vocal oder Gitarre) zurück-
zuwechseln, halten Sie die Layer-Fußtaste ge-
drückt.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 24
Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie die Ef-
fekt-Fußtasten aussehen, wenn ein Layer aktiv
ist.
Vocal-Layer mit den Effektblöcken Reverb,
Double und Harmony aktiviert.
Guitar-Layer mit den Effektblöcken µMod (zum
Beispiel Flanger), Delay und Drive aktiv. Wenn
Sie zuvor im Vocal-Layer waren, würden Sie nun
die Layer-Fußtaste antippen, um zum Guitar-
Layer zu wechseln. Die LED ändert dabei ihre
Farbe von Rot auf Blau.
Vocal-Layer, hier wurden aber mehreren
Effekt-Fußtasten Gitarreneffekte zugeordnet.
Manchmal möchte man auf einem Layer bleiben
(Vocal oder Guitar), dabei aber auf einen oder
mehrere wichtige Effekte aus einem anderen
Layer zugreifen können. Das Neukonfigurieren
(Remapping) der Belegung einer Ftaste
ermöglicht Ihnen genau das. Man könnte
hier von „gemischten Layern sprechen. Dies
ist eine komplexere Funktion, auf die wir
im weiteren Verlauf dieser Anleitung noch
ausführlich eingehen werden.
Step-Fußtaste
Tippen Sie die STEP-Fußtas-
te an, um zum nächsten Step
(von 1 nach 2 usw.) im ak-
tuellen Preset zu navigieren.
Nicht alle Presets umfassen Steps.
Tippen Sie die Preset Down-Fußtaste an, auf
den vorherigen Step (zum Beispiel von 3 nach
2) im aktuellen Preset umzuschalten.
Halten Sie die Step-Fußtaste gedrückt, um
den Step-Management-Bildschirm aufzuru-
fen.
Step-Verwaltung
Step-Verwaltung
Sie können das aktuelle oder ein beliebiges an-
deres Preset als Step verwenden.
Wenn Sie das aktuelle Preset als Step verwen-
den wollen, stellen Sie zuerst sicher, dass es
genau so klingt, wie Sie wollen, bevor Sie das
Step-Management aufrufen.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 25
Einem Preset einen Step hinzufügen
Wenn Sie ein anderes als das aktuelle Preset
als Step verwenden wollen, aktiveren Sie das
Step-Management und navigieren Sie mit den
Tasten Preset Up und Preset Down zu dem Pre-
set, das Sie als Step hinzufügen möchten.
Ein anderes Preset als Step hinzufügen
Um die Änderungen zu übernehmen, tippen
Sie auf die Step-Fußtaste.
Um den aktuellen Step zu löschen, tippen Sie
die Layer-Fußtaste an.
Um abzubrechen, drücken Sie die Home-Tas-
te.
Sie können der Step-Fußtaste Preset-übergrei-
fend unterschiedliche Funktionen zuweisen –
zum Beispiel Tempo-Vorgabe (Tap Tempo), HIT,
Festlegen der Tonart, einen beliebigen Vocal-
oder Gitarreneffekt usw. Bei Auftritten kann
es außerordentlich hilfreich sein, wenn Sie der
Step-Fußtaste die Funktion Aufrufen/Verlassen
des Loopers zuweisen. Sie haben so einen viel
schnelleren Zugriff.
Weitere Informationen über Steps finden Sie un-
ter „Steps verwenden“.
µMod-Ftaste
Tippen Sie die µMod-Fußtaste an,
um die Mikro-Modulationseffekte
(µMod) ein- oder auszuschalten.
Der µMod-Block umfasst Effekte wie Chorus,
Flanger, Detune und Rotor.
Dieser Effekt kann für die beiden Layer Vocals
und Gitarre separat konfiguriert und verwendet
werden. Weitere Informationen finden Sie unter
Vocal-Layer bearbeiten und Guitar-Layer be-
arbeiten“.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 26
Delay-Fußtaste
Tippen Sie die Delay-Fußtaste an,
um den Delay-Effekt (auch als Echo
bekannt) ein- oder auszuschalten.
Der Delay-Effektblock umfasst Effekte wie
¼-Note, Multi-Tap und Ping-Pong.
Dieser Effekt kann für die beiden Layer Vocals
und Gitarre separat konfiguriert und verwendet
werden. Weitere Informationen finden Sie unter
Vocal-Layer bearbeiten und Guitar-Layer be-
arbeiten“.
Tempo-Tapping
Um auf Tempo Tapping zuzugreifen, halten Sie
die Delay-Fußtaste gedrückt.
Tippen Sie die Fußtaste im Tempo Ihres
Songs.
Es reicht in der Regel aus, wenn Sie ein paar
Mal auf die Fußtaste tippen.
Wenn Sie mit dem Tempo zufrieden sind, hö-
ren Sie auf zu tippen.
Reverb-Ftaste
Tippen Sie die Reverb-Fußtaste an,
um den Reverb-Effekt an- oder ab-
zuschalten.
Der Reverb-Effektblock umfasst Effekte wie Hall,
Club, Room und Plate.
Dieser Effekt kann für die beiden Layer Vocals
und Gitarre separat konfiguriert und verwendet
werden. Weitere Informationen finden Sie unter
Vocal-Layer bearbeiten und Guitar-Layer be-
arbeiten“.
HIT-Fußtaste
Tippen Sie die HIT-Fußtaste an, um
die Funktion HIT zu aktivieren oder
zu deaktivieren. Mit der HIT-Fußtaste
steuern Sie wahlweise:
die Funktion HIT für den Vocal-Layer (blau)
die Funktion HIT für den Guitar-Layer (rot)
die Funktion HIT für beide Layer (ALL HIT – lila)
Ausführliche Informationen zur Funktion HIT fin-
den Sie in „Verwenden der HIT-Fußtaste“.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 27
Double/Comp-Ftaste
Im Vocal-Layer tippen Sie die Doub-
le/Comp-Fußtaste an, um den Dou-
ble-Effektblock an- oder abzuschal-
ten.
Double umfasst Effekte wie „1 Voice Tight, „2
Voices Wide“ und „4 Voices Wide“.
Weitere Informationen finden Sie unter Doub-
le- Ef fektblock /-Register“.
Im Guitar-Layer tippen Sie die Double/Comp-Fuß-
taste an, um den Kompressor an- oder abzu-
schalten.
Weitere Informationen finden Sie unter
„Comp(ression)-Effektblock/-Register“.
Harmony/Drive-Ftaste
Im Vocal-Layer tippen Sie die
Harmony/Drive-Fußtaste an, um
den Harmony-Effekt an- oder
abzuschalten.
Harmony umfasst Effekte wie „High“ (Terz),
„Low“ (Quarte unter Leitton)“ und „Low & Lower
(Quarte und Sext unter Leitton).
Weitere Informationen finden Sie unter Harmo-
ny-Ef fe k tblo ck /-Re gis ter“.
Im Guitar-Layer tippen Sie die Harmony/Dri-
ve-Fußtaste an, um den Drive-Effekt an- oder
abzuschalten.
Drive umfasst Effekte wie Boost, Boost & Drive
und Drive.
Weitere Informationen finden Sie unter Drive-Ef-
fektblock /-Register“.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 28
Rückseitige Ein- und Ausgänge
VL3X bietet eine sehr umfassende Ausstattung
an Eingängen und Ausgängen sowie flexible
Möglichkeiten zum Routing der Signale. Wenn
Sie die Buchsen Monitor IN und Monitor THRU
sowie die Gitarrenausgänge effektiv nutzen, kön-
nen Sie die Zahl der Kabel und Geräte, die Sie zu
einem Auftritt mitbringen müssen, wahrschein-
lich dramatisch reduzieren.
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 29
Eingänge
VL3X – Eingänge im Überblick
1. Anschluss für Netzteil
2. Combo-Eingang: XLR- und 6,3 mm Klinke
3. Gitarreneingang (6,3 mm Buchse)
4. 3,5 mm (Miniklinke) Stereo-Aux-Eingang und
XLR-Monitoreingang
Bitte beachten Sie, dass Sie nur den Aux-Ein-
gang oder die Buchse Monitor In verwenden
können. Es kann immer nur eine der beiden
Buchsen verwendet werden.
5. MIDI-Eingang
6. Footswitch-Buchse. Schließen Sie hier eine
Fernbedienung des Typs Switch-3 oder
Switch-6 von TC-Helicon an. Sie können hier
aber auch ein zweites Expression-Pedal an-
schließen – siehe „Verwenden eines zweiten
Expression-Pedals.
7. Eingang für Expression-Pedal
8. USB-Host-Anschluss
Einleitung
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 30
Ausgänge
7
VL3X – Ausgänge im Überblick
1. Guitar Thru-Buchse: Wenn Sie Ihre Gitarre
nur zur Akkorderkennung an das VoiceLive 3
angeschlossen haben und das unbearbeitete
Gitarrensignal an ein anderes Effektgerät wei-
terleiten oder aufnehmen wollen, verwenden
Sie die Buchse Guitar THRU.
2. Monitor Thru-Buchse: Wenn Sie ein Moni-
torsignal von einem Mischpult an die Buchse
Monitor IN leiten, wird es an der Buchse Moni-
tor THRU bereitgestellt und kann von dort zum
Beispiel an einen Bühnenmonitor weitergelei-
tet werden.
3. Kopfhörerausgang: Schließen Sie Ihren
Kopfhörer oder Ihre In-Ear-Monitore an den
Kopfhörerausgang an. Verwenden Sie die
Headphone Mix-Funktion, um Ihren persönli-
chen Kopfhörer-Mix zu erstellen.
4. Hauptausgänge: An den Hauptausgängen
liegen Ihre Vocals sowie die Effektsignale an.
So lange an die beiden Gitarren-Ausgänge
nichts angeschlossen ist, liegt auch das Sig-
nal Ihrer Gitarre an den Hauptausgängen an.
5. Gitarren-Ausgänge: Das Gitarrensignal liegt
an den Gitarrenausgängen an. Wenn Sie nur
einen der beiden Ausgänge ein Kabel ange-
schlossen haben, ist das Signal automatisch
mono. Wenn Sie einen oder beide Gitarren-
ausgänge an Ihren Verstärker anschließen,
wird das Gitarrensignal von den Hauptaus-
gängen entfernt.
6. MIDI-Ausgang: Wenn am VL3X Fußtasten
und Tasten gedrückt werden, werden entspre-
chende MIDI-Steuernachrichten (CC-Nach-
richten) über die Buchse MIDI OUT gesendet.
Wenn keine Steuernachricht gesendet wird,
wurde der betreffenden Taste/Funktion wahr-
scheinlich keine CC-Nachricht zugeordnet.
Derzeit sind die Effekt-Taster von Vocal- und
Guitar-Layer sowie die entsprechenden Pegel
mit MIDI CC-Nachrichten verknüpft.
Sollte an Ihrem Gitarrenverstärker oder Ihrer PA
ein Brummen auftreten, versuchen Sie das Prob-
lem zu beheben, indem Sie den GRND LIFT-Tas-
ter drücken. Er befindet sich zwischen dem
Kopfhörerausgang und dem linken XLR-Aus-
gang.
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 31
VL3X Übersicht
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 32
Konfiguration
Statt sich sofort mit einem Berg von Beschrei-
bungen von Parametern und Finetuning-Mög-
lichkeiten auseinanderzusetzen, lehnen Sie sich
einen Moment zurück und betrachten Sie das
VL3X aus einer „Was kann das Ding für mich
tun?“-Perspektive.
Falls Sie bislang die Kurzanleitung, die zum Lie-
ferumfang dieses Produkts gehört, noch nicht
gelesen haben, sollten Sie das möglichst jetzt
tun.
Sie benötigen ab hier zumindest Folgendes:
Ihr VL3X
Ein Mikrofon – entweder
ein dynamisches Mikrofon (zum Beispiel
ein TC-Helicon MP-75 oder MP-76, SM58
oder OM5)
ein Kondensatormikrofon (zum Beispiel ein
Beta 87A oder enCore 300)
Ein XLR-Kabel (Mikrofonkabel), um das Mikro-
fon mit dem VL3X zu verbinden.
Eine Gitarre oder ein MIDI-Keyboard (je nach-
dem, was Sie spielen/verwenden wollen)
Kopfhörer
Das Gitarren-/Kopfhörer-Kabel, das im Liefer-
umfang des VL3X enthalten ist.
Falls Sie das VL3X lieber über Ihre PA betreiben
möchten, benötigen Sie ein oder zwei zusätzli-
che XLR-Kabel, um die XLR-Ausgänge des VL3X
an Ihr Mischpult anzuschließen.
Viele PAs laufen in Monobetrieb und benöti-
gen daher nur ein XLR-Verbindungskabel. Wenn
Sie eine Stereo-PA besitzen, sollten Sie beide
XLR-Ausgänge des VL3X an Ihr Mischpult an-
schließen.
Das VL3X an Ihr Mischpult/
die PA anschließen
Überprüfen Sie, ob Ihr Mischpult beziehungs-
weise Ihre PA im Mono- oder Stereobetrieb
läuft.
Verbinden Sie die XLR-Ausgänge des VL3X
dementsprechend über ein (Mono) oder zwei
(Stereo) Kabel mit den Eingängen Ihres Misch-
pults beziehungsweise Ihrer PA.
! Wenn Ihre PA Stereo ist, müssen Sie einen
Kanal ganz nach links und den anderen ganz
nach rechts pannen, damit die Stereoeffekte
des VL3X als solche hörbar werden.
Sehen Sie sich dazu die „Craig’s Corner“-Fol-
ge über das Verbinden mit einem Mischpult
an:
youtube.com/watch?v=qq0AOtafIjs
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 33
Legende
Die folgenden Symbole werden in den An-
schlussdiagrammen in diesem Handbuch ver-
wendet.
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
Mikrofon
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
Akustische Gitarre
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
Elektrische Gitarre
Keyboard oder anderes Instrument
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
Monitor-Mix
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
Mischpult
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
PA
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
Gitarren/Keyboard-Verstärker
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
XLR-Kabel
TRS- und TS-Kabel
XLR Male XLR Female
Combo Jack
MIDI Jack
1/4 inch jack
Power Input
Mini USB
1/8 inch jack GRND Lift
USB Type A
USB Type B
6,3 mm Gitarrenkabel
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 34
Anschlussdiagramme
Auf den folgenden Seiten finden Sie einige An-
schlussdiagramme. Wir haben die Anschlussbei-
spiele so gewählt, dass alles möglichst transpa-
rent und nachvollziehbar ist.
Wenn Sie sich mit diesen Anschlussbeispielen
vertraut machen, beachten Sie bitte die folgen-
den Punkte:
1. Signalquellen, die Sie an die Eingänge Ihres
VL3X anschließen, werden stets auf der lin-
ken Seite des Anschlusspanel-Diagramms ge-
zeigt.
2. Signalquellen, die Sie an die Ausgänge Ihres
VL3X anschließen, werden stets auf der rech-
ten Seite des Anschlusspanel-Diagramms ge-
zeigt.
3. Es gibt unten in jedem Diagramm zwei Berei-
che.
Der VL3X-Bereich links unten zeigt, was Sie
am Kopfhörerausgang des VL3X hören.
Der PA-Bereich rechts unten zeigt, was Sie
über die Lautsprecher Ihrer PA hören.
4. Andere Eingänge oder Instrumente werden in
diesen Anschlussbeispielen nicht berücksich-
tigt – Sie werden hier also zum Beispiel keine
Drumsets sehen.
5. In vielen Fällen werden Sie am Kopfhöreraus-
gang des VL3X und an Ihrer PA dasselbe hö-
ren; es können aber auch verschiedene Signa-
le sein.
3
4
5 5
Wie die Diagramme in dieser Anleitung zu lesen
sidn
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 35
Stereo-PA-Anschlüsse für Vocals und (Gitarre falls benötigt)
Dieses Diagramm zeigt einen „Stereo“-Ausgabe-
modus. Beim Stereobetrieb werden zwei Signale
(links und rechts) über die XLR-Ausgänge an Ihre
PA oder Ihr Mischpult gesendet.
So können Sie alle Vorteile von Stereo-Audioef-
fekten genießen.
Ausgabe von Mono auf Stereo umstellen
So stellen Sie das VL3X von
der Mono-Ausgabe (dies ist die
Werkseinstellung) auf Stereo um:
Drücken Sie die Taste Setup.
Verwenden Sie die Pfeiltasten (< oder >), um
zum Register Output zu navigieren.
Verwenden Sie den Drehregler, um den Aus-
wahlbalken zu bewegen, bis der Parameter
XLR Output Mode hervorgehoben ist (weiß).
Drehen Sie den Mix-Regler direkt unter dem
Feld XLR Output Mode auf dem Bildschirm,
bis der Modus auf Stereo wechselt.
Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur
Hauptanzeige zurückzukehren.
Wenn Sie im Stereomodus arbeiten, vergewis-
sern Sie sich vorher, dass Ihre PA tatsächlich
ein Stereosignal ausgeben kann. Es ist durch-
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 36
aus üblich, dass PAs mit zwei Lautsprechern
oder Lautsprecher-Sets ausgestattet sind –
und trotzdem Mono betrieben werden.
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 37
Dual Mono PA-Anschlüsse für Vocals (und Gitarre, falls benötigt)
Dieses Diagramm zeigt einen „Dual Mono“-Aus-
gabemodus. Beim Dual-Mono-Betrieb werden
zwei Monosignale über die XLR-Ausgänge des
VL3X ausgegeben. An einem der XLR-Ausgänge
liegen die Vocal-Sounds an, am anderen die Gi-
tarrensignale.
So können Sie an Ihrem Mischpult die Pegel der
beiden Signale (Gesang und Gitarre) abstimmen.
Dual Mono kann besonders hilfreich sein, wenn
es vor Ort einen Tontechniker gibt. Gitarren- und
Vocal-Signale liegen dann getrennt vor und kön-
nen unabhängig voneinander gesteuert werden.
Das erleichtert einem Tontechniker seine Arbeit
sehr.
Ausgabe auf Dual Mono umstellen
So stellen Sie das VL3X von
der Mono-Ausgabe (dies ist die
Werkseinstellung) auf Dual Mono um:
Drücken Sie die Taste Setup.
Verwenden Sie die Pfeiltasten (< oder >), um
zum Register Output zu navigieren.
Verwenden Sie den Drehregler, um den Aus-
wahlbalken zu bewegen, bis der Parameter
XLR Output Mode hervorgehoben ist (weiß).
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 38
Drehen Sie den Mix-Regler direkt unter dem
Feld XLR Output Mode auf dem Bildschirm,
bis der Modus auf Dual Mono wechselt.
Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur
Hauptanzeige zurückzukehren.
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 39
Vocals (Stereo) und ein Gitarrenverstärker
Dieses Setup eignet sich hervorragend, wenn
Sie über einen Gitarrenverstärker verfügen und
die Gitarrensounds des VL3X an diesen Verstär-
ker senden wollen und nicht an die PA.
Wenn Sie Ihre Gitarre an einen Verstärker an-
geschlossen haben, möchten Sie vermutlich
schnell den Gitarrenausgang anpassen können.
Es kann wünschenswert sein, die Speaker-Si-
mulation des VL3X abzuschalten, aber alle an-
deren Gitarreneffekte beizubehalten. So bleibt
der „Charakter“ Ihres Verstärkers presetüber-
greifend erhalten.
Um den Ausgabemodus auf Stereo zu ändern,
folgen Sie bitte den Anweisungen in „Ste-
reo-PA-Anschlüsse für Vocals und (Gitarre falls
benötigt)“.
Abschalten der Speaker-Simulation
Drücken Sie die Taste Setup.
Verwenden Sie die Pfeiltasten (< oder >), um
zum Register Guitar zu navigieren.
Verwenden Sie den Drehregler, um den Aus-
wahlbalken zu bewegen, bis der Parameter
Speaker Sim Enable markiert ist.
Drehen Sie den Mix-Regler direkt unter dem
Display, bis die Einstellung für Speaker Sim
Enable von On auf Off wechselt.
Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur
Hauptanzeige zurückzukehren.
Abschalten der Speaker-Simulation
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 40
Wenn Sie Ihren Gesang in Mono an die PA sen-
den und Ihre Gitarre über den Gitarrenverstärker
laufen lassen wollen, folgen Sie bitte dem Dia-
gramm auf dieser Seite, aber verbinden Sie nur
den linken XLR-Ausgang des VL3X mit Ihrer PA
und ändern Sie den Ausgabemodus auf Mono.
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 41
Das Vollprogramm – absolut alles angeschlossen
Aux
Send
Stage
Monitor
SWITCH-3
PA
Speakers
Computer
or
DAW
Es ist recht unwahrscheinlich, dass Sie abso-
lut alles, was Sie hier sehen, an Ihr VL3X ange-
schlossen haben – aber das obige Anschluss-
diagramm kann als eine allgemeine Richtlinie
dienen, die Ihnen dabei hilft, Ihr persönliches
Setup zu konfigurieren.
Das Setup zeigt:
1. Mikrofon
2. Gitarre
3. Musikzuspieler (zum Beispiel ein Smart-
phone)
4. Den Monitormix vom Front-of-House-Mixer
5. Durchleitung des Monitorsignals (Monitor
THRU) an einen anderen Monitor
6. Kopfhörerausgang (möglicherweise unter
Verwendung des Kopfhörer/ Gitarre-Kabel
und von In-Ear-Monitoren)
7. Die XLR-Ausgänge übertragen Ihre Vocals
in Stereo an die PA.
8. Die Gitarrenausgänge übertragen das Gi-
tarrensignal in Stereo an Ihre(n) Verstärker
9. Switch-3 und Expression-Pedal als zusätz-
liche Steuerungselemente
10. MIDI IN für NaturalPlay-Signal von einem
Keyboard. NaturalPlay „hört“ am Aux-Ein-
gang auf Akkorde. Wenn eine Gitarre und
ein Keyboard angeschlossen sind, schaltet
NaturalPlay automatisch auf die aktive Sig-
nalquelle um.
11. MIDI OUT zur Steuerung einer Audio-Work-
station, vielleicht mit Begleittracks und/
oder einer Sequencersoftware.
Vom VL3X wiedergegebene Loops und Metro-
nom-Sounds werden hier nicht angezeigt. Es
werden aber alle Vocal-Loops grundsätzlich
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 42
über die XLR-Ausgänge ausgegeben. Gitarren-
loops werden über die Gitarrenausgänge ge-
sendet.
Je nachdem, wie Sie die Mix-Einstellungen vor-
genommen haben, ist das Metronom über den
XLR Main Mix und den Kopfhörer-Mix oder auch
nur den Kopfhörer-Mix zu hören.
VL3X Übersicht
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 43
Tipps zur Fehlerbehebung
Wenn Sie den Anweisungen in der Kurzanlei-
tung zum VL3X gefolgt sind und die Verbindun-
gen entsprechend dem für sie passenden An-
schlussdiagramm in VL3X vorgenommen haben,
sollten Sie jetzt Ihre Stimme und Instrument(e)
über das „Konfiguration hören können.
Falls Sie dennoch nichts hören können, folgen
hier einige Vorschläge zur Problemlösung.
„Ich kann meine Stimme
nicht hören!“
Leuchten die Pegel-Leuchtdioden neben dem
Drehregler auf, wenn Sie singen?
Nein?
Dann tauschen Sie das Kabel aus.
Versuchen Sie es mit einem anderen Mikrofon.
Haben Sie die Auto-Gain-Prozedur wie in der
Kurzanleitung beschrieben durchgeführt?
Drücken und halten Sie die Setup-Taste.
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bild-
schirm.
Verwenden Sie ein Kondensatormikrofon?
Drücken Sie die Taste Setup.
Navigieren Sie zum Register Input.
Ändern Sie den Parameter Input Type auf
Condenser“.
Ja?
Empfängt Ihre PA Signale?
Lesen Sie bitte in Ihrem PA-Handbuch
nach, wie man Eingangspegel überprüft.
Drehen Sie die Gain-Regler der Eingangs-
kanäle auf, bis ein Signal zu hören und zu
sehen ist.
Falls Sie mit einen separaten Mischpult/Verstär-
ker arbeiten:
Ist die PA eingeschaltet?
Sind die Lautsprecher angeschlossen?
„Ich kann meine Gitarre nicht hören.
Überprüfen Sie, dass Ihre Gitarre bis zum An-
schlag aufgedreht ist.
Haben Sie Ihre Gitarre an einen Verstärker an-
geschlossen?
Ist er eingeschaltet?
Wenn Sie den Dual-Mono-Modus verwenden,
stellen Sie sicher, dass die beiden verwende-
ten Kanäle an Ihrem Mischpult aufgedreht und
nicht stummgeschaltet sind. Ziehen Sie gege-
benenfalls die Bedienungsanleitung Ihres Mi-
schpults heran.
Sind Sie im Tuner-Modus?
Wenn Sie versehentlich die Preset Up- und die
Preset Down-Fußtaste gleichzeitig drücken,
aktiviert das den Tuner-Modus und schaltet
den Gitarrenausgang stumm.
Wenn das Display einen Gitarrentuner zeigt
und die Leuchtdioden der Tasten Preset Up
und Preset Down rot leuchten, befinden Sie
sich im Tuner-Modus. Drücken Sie die Tas-
te Preset Up oder Preset Down, um den Tu-
ner-Modus zu verlassen.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 44
Erste Schritte mit dem VL3X
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 45
Amazing Grace
Wir können (und werden!) Seite für Seite mit Be-
schreibungen der aufregenden Funktionen des
VL3X füllen. Aber nichts ist so überzeugend wie
der Selbstversuch.
Wenn Sie eine Idee von den Möglichkeiten des
VL3X bekommen wollen,
schließen Sie ein Mikrofon an,
verbinden Sie das VL3X mit einem Verstärker
oder Ihrem Lieblings-Kopfhörer
wählen Sie Preset 10 aus und
drücken Sie die Fußtaste HIT (die in diesem
Preset mit der Backing Track-Wiedergabe-
funktion verknüpft ist ud daher im Display als
Track“ angezeigt wird).
Sie sollten jetzt das bekannte Stück „Amazing
Grace“ hören. Wenn das Intro vorbei ist, fangen
Sie an zu singen. Und Sie werden staunen, was
aus Ihrer Stimme wird.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 46
Hier entlang!
Während einige Produkthandbücher Sie nach-
einander durch sämtliche Funktionen und Fea-
tures führen, nehmen wir Sie mit auf eine Tour
durch das VL3X, die Ihnen helfen soll, das Gerät
aus praktischer Sicht kennenzulernen. Lesen Sie
die folgenden Seiten und setzen Sie das Gelese-
ne begleitend auf dem VL3X um. So verschaffen
Sie sich einen ziemlich guten Überblick darüber,
welche Möglichkeiten sich Ihnen hier bieten.
Vielleicht haben Sie den Eindruck, dass wir wahl-
los durch Menüs und Funktionen springen, aber
vertrauen Sie uns: Sie lernen so das Gerät gut
kennen und können es gleichzeitig an Ihre kon-
kreten Bedürfnisse anpassen. Bleiben Sie bei
uns!
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 47
Zuhause ist es am schönsten
Wenn Sie alle der nachfolgend beschriebenen
Möglichkeiten ausprobieren, kann es vorkom-
men, dass Sie in den Tiefen eines Untermenüs
verloren gehen. Keine Angst! Tippen Sie einfach
auf die Home-Taste, und schon befinden Sie
sich wieder in der Hauptansicht des VL3X. Die
Hauptansicht zeigt ...
die Speicherplatznummer des aktuellen Pre-
sets.
den Namen des aktuellen Presets.
Die Effektblöcke, die im aktiven Layer (Guitar
oder Vocal) den sechs Fußtasten μMod, Delay,
Reverb, Hit, Double/Comp und Harmony/Drive
zugewiesen sind.
Weitere Informationen über den Zugriff auf
und das Bearbeiten von Effekteinstellungen
finden Sie unter Vocal-Layer bearbeiten“ und
Guitar-Layer bearbeiten“.
Die Statusanzeige für den aktuellen Backing
Track (sofern diesem Preset ein Backing Track
zugeordnet wurde) neben der aktuellen Pre-
set-Nummer.
„BT“ oder „SEQ“, wenn dem Preset ein Ba-
cking Track zugeordnet wurde.
Anstelle von „BT“ wird „SEQ“ angezeigt, wenn
eine Sequenz (Effektautomation) aufgenom-
men wurde. Weitere Informationen finden Sie
unter Aufnahme von Backing Track-Sequen-
zen (Automation)“.
Der Home-Bildschirm mit dem Backing Track-
Symbol („BT“)
Presets sind gewissermaßen „Container“ für
die Vocal-/Guitar-Effekteinstellungen,
Backing Tracks und
die aufgenommen Performance-Daten (also
die Effektwechsel im Verlauf eines Songs).
Wenn Sie ein Preset laden, werden dementspre-
chend alle diese Komponenten auch geladen.
Weitere Informationen finden Sie unter „Backing
Tracks und Presets“.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 48
Den Drehregler verwenden
In der Hauptansicht navigieren Sie mit Dreh-
regler durch die Presets.
Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn
(rechts), um nach oben durch die Presets
zu navigieren.
Drehen Sie den Regler im Uhrzeigersinn
(links), um nach unten durch die Presets zu
navigieren.
Wenn Sie in der Hauptansicht den Drehregler
drücken, markiert dies das aktuelle Preset als
Favoriten. Weitere Informationen finden Sie
unter „Preset-Genres und Favoriten verwen-
den“.
Auf einer Bearbeitungsseite oder auf der Sys-
tem-Seite scrollen Sie mit dem Drehregler
nach oben oder unten. Navigieren Sie damit
durch Parameter und Einstellungen.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 49
Die Pfeiltasten verwenden
Mit den beiden kleinen Pfeiltasten unterhalb des
Drehreglers bewegen Sie sich durch Presets und
Bearbeitungsseiten.
In der Hauptansicht benutzen Sie die Pfeiltas-
ten, um durch Presets zu blättern.
Um das nächste Preset zu wählen, drücken
Sie die rechte Pfeiltaste.
Um das vorherige Preset auszuwählen, drü-
cken Sie die linke Pfeiltaste.
In einer Editier- oder System-Ansicht können
Sie mit den Pfeiltasten durch die Registerkar-
ten des jeweiligen Menüs navigieren.
Im Vocal-Menü zum Beispiel hat jeder
Vocal-Effekt seine eigene Registerkarte oder
„Seite“. Mit den Pfeiltasten bewegen Sie sich
von links nach rechts durch diese Register.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 50
Was ist ein Preset?
VL3X und viele andere TC-Helicon-Geräte basie-
ren auf dem Konzept von „Presets“. Im Wesentli-
chen ist eine Preset eine Aufzeichnung aller Ein-
stellungen für eine Gruppe von Effekten, die Sie
schnell und einfach aufrufen können.
Das Preset-Konzept ist außerordentlich vielsei-
tig. Eine Preset kann als „Allzweckwaffe“ die-
nen – beispielsweise ein einfaches Reverb oder
ein Harmony-Preset. Ein Preset kann aber auch
einen bestimmten Song oder einen Teil eines
Songs oder mehrere Effekte und Einstellungen
beinhalten.
Ein guter Vergleich für ein Preset ist ein Benut-
zerkonto auf einem Computer. Obwohl jeder Be-
nutzer Zugang zur selben Hardware hat (CPU,
RAM usw.), kann jeder Benutzer die Einstellun-
gen für seinen Desktop-Hintergrund, die Icons
auf dem Desktop und für Anwendungen indivi-
duell anpassen. Wenn einer Benutzer sich an-
meldet, erinnert sich der Rechner an diese indi-
vidualisierten Einstellungen.
Je nachdem, wie Sie mit Effekten arbeiten, be-
nutzen Sie vielleicht gerne ein paar der „All-
zweck-Presets“ und schalten Effekte während
des Auftritts manuell ein oder aus. Vielleicht sind
Sie aber auch eher jemand, der lieber schon vor
einem Auftritt Zeit investiert, um Presets für al-
les Mögliche anzulegen. Oder Sie sind irgendwo
dazwischen. Sie bestimmen selbst, in welchem
Umfang Sie Presets bearbeiten wollen. Lassen
Sie den Programmierer in sich heraus – oder
spielen Sie „frei Schnauze.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 51
Steps verwenden
Grundsätzlich ist ein Step ein Preset innerhalb
eines Preset. So funktioniert’s:
Lassen Sie uns den Aufbau eines typischen Pop-
songs als Beispiel nehmen.
Strophe
Refrain
Strophe
Refrain
Bridge
Refrain
Nehmen wir an, Sie möchten, dass die Bereiche
Strophe, Refrain und Bridge Ihres Songs völlig
verschieden klingen sollen. Die HIT-Funktion ist
toll, wenn man zwei Varianten innerhalb eines
Songs haben möchte, aber hier brauchen wir of-
fensichtlich mehr.
Am einfachsten erreichen Sie das, wenn Sie für
jeden Songabschnitt ein eigenes Preset definie-
ren. Auf der Bühne müssen Sie nun genau wis-
sen, wo Sie diese Presets gespeichert haben
und je nach Abschnitt zwischen ihnen wechseln.
Das ist selbstverständlich machbar – aber ein
bisschen mehr Arbeit als nötig.
Hier kommt die Step-Funktion ins Spiel
Wenn Sie das Strophen-Preset als Ausgangs-
punkt nehmen (vielleicht nennen Sie es einfach
so wie Ihren Song), können Sie Steps zu diesem
Preset hinzufügen, um die anderen Bereiche des
Songs (Refrain, Bridge) aufzurufen, wenn sie ge-
braucht werden.
Nehmen wir also an, dass Sie die drei ver-
schiedenen Presets erstellt haben, die Ihre drei
Song-Abschnitte repräsentieren. Ausgehend von
Ihrem Strophen-Preset erzeugen Sie nun wie
folgt die erforderlichen Steps:
Step 1: Strophe
Step 2: Refrain
Step 3: Strophe
Step 4: Refrain
Step 5: Bridge
Step 6: Refrain
Während Sie spielen, drücken Sie einfach für
den jeweils nächsten Abschnitt Ihres Songs die
Step-Fußtaste. Sie können so ganz einfach meh-
rere Presets innerhalb eines Songs nutzen!
Weitere Informationen über das Erstellen und
Löschen von Steps innerhalb eines Presets fin-
den Sie unter Step-Verwaltung.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 52
Preset-Genres und Favoriten verwenden
Wenn Sie klassischen Pop spielen, brauchen Sie
vermutlich keine Presets, die für Alternative Rock
optimiert wurden – und umgekehrt. Und falls
Sie zehn Presets für Ihren Auftritt erstellt oder
optimiert haben, wollen Sie vielleicht nicht erst
durch Hunderte von Presets blättern, mit denen
Sie sonst im Studio arbeiten. Hilfe naht in Form
von Genres.
Wie schon beschrieben, können Sie mit der
Genre-Funktion des VL3X Presets nach musi-
kalischem Genre oder einem bestimmten Effekt
filtern.
Genres verwenden
Drücken Sie die Genre-Taste.
Mit dem Drehregler blättern Sie durch verfüg-
bare Preset-Genres.
Wenn Sie ein passendes Genre gefunden ha-
ben, drücken Sie die Genre-Taste ein weiteres
Mal, um die Auswahl zu bestätigen und das
Menü zu verlassen.
Wenn Sie eine der anderen Tasten drücken
– auch die HOME-Taste – verlassen Sie zwar
auch den Genre-Auswahlmodus, aber das
aktuelle Genre wird dabei nicht ausgewählt.
Stellen Sie daher sicher, dass Sie nur die Gen-
re-Taste drücken, um das Menü zu verlassen
und die aktuelle Auswahl zu bestätigen. Die
Genre-Taste wird zur Erinnerung blinken.
Nachdem Sie ein Preset ausgewählt haben,
werden Sie feststellen, dass Sie beim Blättern
durch Presets auf einmal weniger Optionen
haben als vorher. Die Presets werden nun ge-
filtert. Es werden nur die Optionen angezeigt,
die innerhalb des von Ihnen ausgewählten
Genres zur Verfügung stehen.
So lassen Sie wieder alle Presets anzeigen:
Drücken Sie die Genre-Taste.
Mit dem Drehregler ändern Sie das Genre auf
All“.
Drücken Sie die Genre-Taste erneut, um das
Menü zu verlassen.
Favoriten verwenden
Favoriten sind ein spezielles
Genre, dem Sie Presets zuord-
nen können. Mit Favoriten können Sie schnell
eine Set-List oder einen Preset-Showcase er-
zeugen. Sie können damit schneller durch das
VL3X navigieren.
Um ein Preset dem Favorite-Genre hinzuzufü-
gen, drücken Sie einfach in der Hauptansicht
den Drehregler.
Ein kleines „FAV“ in der rechten unteren Ecke
des Displays zeigt an, dass das aktuelle Pre-
set nun als Favorit gekennzeichnet wurde.
Wenn Sie nun das Genre-Menü aufrufen und
das Genre „Favorites“ auswählen, werden Ih-
nen nur die Presets angezeigt, die Sie zuvor
als Favoriten gekennzeichnet haben, ganz wie
bei anderen Genres.
Um die Markierung eines Preset als Favorit
wieder aufzuheben, drücken Sie erneut den
Drehregler.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 53
Was ist NaturalPlay?
Ein Gerät, das Harmoniestimmen erzeugt und
auch noch korrigiert, was Sie singen, ist eine tol-
le Sache. Aber wie sagen Sie diesem Gerät, in
welcher Tonart der nächste Song steht? Müssen
Sie die Tonart als Teil eines Presets festlegen?
Müssen Sie diese für jeden Song neu festlegen?
Was, wenn Sie es auf der Bühne vermasseln?
Hilfe naht in Form von NaturalPlay! Wenn eine Gi-
tarre an das VL3X angeschlossen ist, wird es in
allen Harmony-Stimmen oder HardTune-Effek-
ten automatisch für Sie Grundton und Tonleiter
steuern. Sie müssen dafür keine Systemeinstel-
lungen ändern. Spielen Sie einfach wie gewohnt
(am Besten eignen sich Akkorde) und singen Sie!
Ähnlich gilt: Wenn Sie ein MIDI-fähiges Keyboard
mit einem MIDI-Kabel anschließen, wird Ihr VL3X
anhand Ihres Spiels Grundton und Tonleiter für
Harmony-Stimmen und HardTune vorgeben.
Wenn Sie zu einem Playback singen und keine
Gitarre oder MIDI-Keyboard angeschlossen ha-
ben, wird das VL3X Grundton und Tonleiter an-
hand des Audiosignals bestimmen, das an der
AUX-Buchse anliegt – das kann zum Beispiel ein
Song von einem MP3-Spieler oder einem Smart-
phone sein. Und schließlich kann VL3X Key/
Scale-Informationen vom Signal an der Monitor
In-Buchse auslesen.
Wie Sie sehen: NaturalPlay kümmert sich um Sie
– egal, welche Konfiguration Sie verwenden.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 54
Global Key/Scale verwenden
Wenn Sie kein Instrument spielen und keinen
vorproduzierten Song abspielen, den das VL3X
zum Steuern von Harmony und HardTune ver-
wenden kann, sollten Sie eine kleine Änderung
an den Systemeinstellungen vornehmen. So
können Sie Grundton und Tonleiter für den Song,
den Sie gerade singen, festlegen. Anschließend
können Sie auf andere Presets umschalten, ohne
jedes Mal den Grundton neu vorgeben zu müs-
sen.
Drücken Sie die Taste Setup.
Wechseln Sie mit den Pfeiltasten < und > zum
Register System.
Verwenden Sie den Drehregler, um Global
Key/Scale auszuwählen.
Ändern Sie Global Key/Scale auf ON.
Damit haben Sie festgelegt, dass für alle Pre-
sets im VL3X stets dieselbe (globale) Tonart
und Tonleiter gelten soll.
Diese globale Tonart und Tonleiter können Sie
später nach Bedarf ändern.
Tippen Sie auf die Home-Taste, um zur
Hauptanzeige zurückzukehren.
Global Key/Scale verwenden
Wenn Sie mehr Erfahrung mit dem VL3X haben,
werden Sie vermutlich Global Key/Scale wieder
ausschalten und für jedes Preset eine andere To-
nart und Tonleiter abspeichern.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 55
Key/Scale manuell einstellen
Wenn Sie Sänger sind und kein Instrument spie-
len, wollen Sie sich vermutlich nicht auf externe
Signalquellen verlassen. Stattdessen richten wir
Key/Scale für Ihren Song händisch ein.
Der Einfachheit halber singen wir in diesem Bei-
spiel „Happy Birthday“ in C-Dur und verwenden
die Tonleiter Major 2.
Sie müssen zunächst C als Grundton festlegen
(falls Sie nicht zufällig über ein absolutes Gehör
verfügen, was natürlich eine großartige Sache
ist).
Einstellen von Tonart und Tonleiter:
Falls er noch nicht ausgewählt ist, wählen Sie
jetzt den Vocal-Layer aus, indem Sie die Lay-
er-Fußtaste drücken.
Drücken und HALTEN Sie die Harmony-Fuß-
taste, bis die Seite Key/Scale angezeigt wird.
Drücken Sie die Preset Up- oder Preset
Down-Fußtaste, bis die Tonart C erscheint.
Falls die Tonleiter noch nicht auf „Maj 2“
eingestellt ist, tippen Sie wiederholt auf die
Step-Fußtaste, bis im Display „Maj 2“ zu se-
hen ist.
Lassen Sie die Key/Scale-Anzeige verschwin-
den – ganz einfach, indem Sie ein paar Sekun-
den lang nichts tun.
Einrichten von Tonart und Tonleiter
Abhängig von dem Song, den Sie singen, ist
„Major 2“ (MAJ2) vielleicht nicht das Richtige.
Um zu erfahren, welche Harmonienoten inner-
halb der Tonleiter zu jeder erkannten Eingangs-
note erzeugt werden, orientieren Sie sich bitte an
unserer Tonleiter-Tabelle.
support.tc-helicon.com/entries/21051886-Sca-
le-chart-for-TC-Helicon-products
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 56
Zeit, die Harmoniestimmen auszuprobieren!
Navigieren Sie zum Preset Nr. 2 („Classic 3
rd
up“). Benutzen Sie dazu die Preset uU/Preset
Down-Fußtasten oder den Drehregler.
Stellen Sie sicher, dass der Vocal-Layer ak-
tiv ist.
Die LEDS um die Fußtasten sollten in diesem
Fall blau leuchten. Wenn die LEDs nicht blau
leuchten, drücken Sie die Layer-Fußtaste.
Die Fußtasten Reverb, HIT und Harmony soll-
ten jetzt blau leuchten.
Wenn die LEDS für Harmony und HIT nicht
leuchten, drücken Sie die HIT-Fußtaste.
Preset 2 („Classic 3rd up“)
Wenn Sie singen und Gitarre spielen, dann kön-
nen Sie jetzt singen und spielen. Sie sollten eine
Harmoniestimme hören, die Ihrer Hauptstimme
folgt und auch einige Gitarreneffekte.
Wenn Sie nur singen und Key/Scale richtig ein-
gestellt haben, wie im letzten Schritt beschrie-
ben, sollten die Harmoniestimmen der Hauptme-
lodie korrekt folgen.
Auch wenn Sie ein Instrument spielen, das man
mit NaturalPlay verwenden kann, möchten Sie
vielleicht versuchshalber Key/Scale händisch
einstellen. Warum? Wenn Sie die Einstellungen
manuell vornehmen, erhalten Sie in der Regel
etwas andere Harmoniestimmen, als wenn Sie
die Harmoniestimmen durch zugespielte und
erkannte Akkorde steuern lassen (NaturalPlay).
Was Sie bevorzugen, wird jeweils von dem Song
abhängen, den Sie gerade singen oder spielen.
Es ist nicht ungewöhnlich für fortgeschrittene
Anwender, für bestimmte Presets NaturalPlay zu
benutzen und Key/Scale für andere.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 57
Verwenden der HIT-Ftaste
Singen Sie Ihren Song mit oder ohne Gitarren-
begleitung und tippen Sie die HIT-Fußtaste an.
In diesem Preset aktivieren und deaktivieren Sie
den Harmony-Effekt durch Antippen des Tasters
– einmal für Ein und ein weiteres Mal für Aus.
HIT aus
HIT an. Beachten Sie die zusätzlichen
(hervorgehobenen) Effekte.
Zur Übung schalten Sie bitte Harmony an un-
terschiedlichen, interessanten Stellen in Ihrem
Song an und aus. Routine im Umgang hiermit
ist wichtig, damit Sie die Effekte im Takt mit Ih-
rer Musik verwenden können. Falls Sie noch nie
Effekte über Fußtasten gesteuert haben, kann es
kann eine ganze Weile dauern, bis Sie alles im
Griff haben. Machen Sie sich also keine Sorgen,
wenn anfangs noch nicht alles auf Anhieb klappt.
Singen Sie Ihren Song mit oder ohne Gitarren-
begleitung und tippen Sie die HIT-Fußtaste an.
In diesem Preset aktivieren und deaktivieren Sie
den Harmony-Effekt durch Antippen des Tasters
– einmal für Ein und ein weiteres Mal für Aus.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 58
Verwenden einzelner Effekte
Schalten Sie als nächstes Harmony mit der
HIT-Fußtaste aus. Versuchen Sie dann, durch
Antippen der Double-Fußtaste den Double-Ef-
fekt auf Ihre Stimme zu legen. Aktivieren Sie
dann Delay und µMod-Effekte über die beiden
entsprechenden Fußtasten. Verwenden Sie auch
mal einige Effekte zusammen, um zu hören, wie
das klingt.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 59
Den Modus einer Fußtaste von Latched (Verriegelt)
auf Momentary (Temporär) ändern
Wenn Sie Effekte mit den Fußtasten an- und ab-
schalten, arbeiten alle Fußtasten standardmäßig
im sogenannten „Latched“-Modus. Das bedeu-
tet, dass Sie einen Effekt durch einmaliges An-
tippen anschalten und ihn durch erneutes Antip-
pen wieder abschalten.
Der Latched-Modus ist für viele Szenarien sinn-
voll. Aber es wird vermutlich auch vorkommen,
dass Sie möchten, dass ein Effekt nur so lange
aktiv ist, wie Sie den Taster gedrückt halten –
und inaktiv, sobald Sie den Taster wieder loslas-
sen. Dies ist der sogenannte „Momentary“-Mo-
de.
Da wir gerade damit experimentiert haben, Ef-
fekte an- und abzuschalten, ändern wir als
nächstes die Betriebsart einer der Fußtasten.
Drücken Sie die Vocal-Taste.
Drücken und halten Sie die rechte Pfeiltaste
(>) und „springen“ Sie damit bis zum letzten
Vocal-Register.
Dies ist ein häufig verwendetes Verfahren.
Durch Drücken und Halten springen Sie bis
ganz ans Ende der Effekt/Preset-Seiten. Da-
durch sparen Sie beim Editieren viel Zeit.
Sind Sie neugierig geworden auf all die Tabs
und Parameter? Keine Sorge – alle Vocal-Ef-
fekte werden im Verlaufe dieser Anleitung aus-
führlich beschrieben.
Jetzt drücken Sie bitte die linke Pfeiltaste (<)
und navigieren zum Menü Buttonmap.
Das Menü Buttonmap
Mit dem Drehregler blättern Sie nach unten,
bis die Zeile markiert ist, die mit „HIT“ beginnt.
HIT im Menü Buttonmap auswählen
Mit dem Mix-Regler direkt unter „Mode“ än-
dern Sie die Belegung der HIT-Fußtaste von
Latched auf Momentary.
Modus auf Momentary ändern
Drücken Sie die Home-Taste.
Dies bringt Sie zurück zur Hauptansicht.
Jetzt tippen Sie bitte wieder wie vorhin die
HIT-Fußtaste an. Wie Sie sehen werden, leuch-
tet die Fußtasten-LED nur so lange blau, wie Sie
die Taste gedrückt halten. Dies ist der Momen-
tary-Modus.
Singen Sie denselben Song wie vorhin. Drücken
und halten Sie die HIT-Fußtaste an den Stellen,
an denen Harmoniestimmen zu hören sein sol-
len. Üben Sie, Harmony für einzelne Wörter oder
Satzfragmente zu aktivieren. Im Momentary-Mo-
dus ist das deutlich einfacher.
Bevor Sie weiter machen, wechseln Sie bitte
wieder zur Buttonmap-Seite für Vocals und än-
dern Sie HIT zurück auf den Latched-Modus.
Mode auf Latched ändern
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 60
Eine Fußtaste neu zuordnen
Da Sie gerade auf der Buttonmap-Seite waren,
ist dies ein guter Zeitpunkt, um eine Fußtaste ei-
nem anderen Effekt zuzuordnen.
Das VL3X umfasst elf Vocal-Effekte und neun
Gitarreneffekte, hat aber nur sechs Effekt-Fuß-
tasten. Die Möglichkeit, diesen Fußtasten neue
Funktionen zuzuordnen, gibt Ihnen viel Flexibi-
lität.
Zuerst legen wir den HardTune-Effekt auf die
µMod-Fußtaste. Später können Sie alle Fußtas-
ten nach Belieben neu zuordnen. Für dieses Bei-
spiel folgen Sie bitte der Anleitung.
Drücken Sie die Vocal-Taste.
Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um
zum Buttonmap-Register zu wechseln.
Mit dem Drehregler markieren Sie die Zeile,
die mit „µMod“ beginnt. Es ist die oberste
Zeile.
Wie Sie sehen, ist der µMod-Effekt der
µMod-Fußtaste zugeordnet.
Mit dem linken Mix-Regler ändern Sie die Zu-
ordnung auf HardTune.
Der µMod-Fußtaste den HardTune-Effekt
zuordnen
Drücken Sie die Home-Taste.
Ganz oben links im Display müsste jetzt Hard-
Tune stehen und nicht mehr µMod.
µMod-Fußtaste umkonfiguriert auf HardTune
Wenn Sie die µMod-Fußtaste antippen, werden
Sie sehen, dass sie jetzt den Effekt HardTune
steuert.
Auf diese Weise können Sie jeden beliebigen
Effekt des VL3X neu zuordnen. Vocal- und Gi-
tarreneffekte sind nicht auf ihre jeweiligen „Ho-
me-Layer“ beschränkt. Das bedeutet, dass Sie
einen Vocal-Effekt dem Guitar-Layer neu zu-
ordnen können – und umgekehrt.
Da die Buttonmap-Seite in jedem Preset sowohl
für den Vocal-Layer wie auch den Guitar-Layer
zur Verfügung steht, können Sie für jedes Preset
des VL3X eine benutzerdefinierte Tastenzuord-
nung erstellen.
Es folgen einige Buttonmap-Beispiele.
Legen Sie einen Gitarreneffekt auf Shift, um
schnelleren Zugriff auf den Octaver-Effekt zu
haben.
µMod-Fußtaste umkonfiguriert auf Octaver-
Effekt
Ändern Sie einen Vocal-Effect auf Synth, um
den Talkbox-Effekt verwenden zu können.
Reverb-Ftaste umkonfiguriert auf Synth-
Effekt
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 61
Wenn Sie Guitar HIT vom Guitar-Layer auf den
Vocal-Layer verlegen, können Sie mehrere Gi-
tarren-Sounds/Effekte gleichzeitig an- oder
abschalten, ohne den Vocal-Layer zu verlas-
sen. Um mehrere Vocal- und Gitarreneffekte
gleichzeitig zu steuern, ohne den aktuellen
Layer zu verlassen, können Sie Vocal HIT auf
die HIT-Fußtaste legen und Guitar HIT auf die
Fußtaste direkt daneben (Double).
Double-Fußtaste im Vocal-Layer umkonfiguriert
auf Guitar HIT
Zur Wiederholung: Das Zuordnen von Gitar-
reneffekten zum Vocal-Layer erfolgt über die
Vocal-Buttonmap.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 62
Der Talk/Tuner-Modus
Bevor Sie sich jetzt zu sehr im Gitarrespielen
über das VL3X verlieren, sollten Sie sich zu-
nächst mit dem Talk/Tuner-Modus vertraut ma-
chen.
Der Tuner bietet eine Reihe sehr schöner Featu-
res für Gitarre und Gesang – auch die Nichtinst-
rumentalisten unter Ihnen werden in diesem Ab-
schnitt viel Nützliches finden.
Um den Talk/Tuner-Modus aufzurufen, drücken
und halten Sie die Preset Up- und die Preset
Down-Ftaste gleichzeitig zwei Sekunden lang.
Beide Fußtasten leuchtet rot auf, und der Tuner
wird angezeigt.
Wenn Sie den Talk/Tuner-Modus aufrufen, wird
Ihre Gitarre stummgeschaltet. Sie können jetzt
Ihre Gitarre stimmen, ohne dass Ihr Publikum
das hört. Alle Vocal-Effekte werden ebenfalls
aus dem Signalweg entfernt. Die Vocal-Effekte
werden entfernt, damit Sie ohne überlagernde,
störende Effekte mit Ihrem Publikum sprechen
können.
Auch im Talk/Tuner-Modus können Sie die F-
tasten Preset Up und Preset Down verwenden,
um zwischen Presets zu wechseln. Das ist be-
sonders praktisch, wenn Sie zwischendurch
Saiten stimmen, zu einer anderen Gitarren wech-
seln oder mit dem Publikum sprechen – und das
nächste Preset bereits einsatzbereit haben wol-
len, wenn es weiter geht.
Wenn Sie den Parameter Talk Trim auf OFF stel-
len, können Sie damit das Mikrofon stummschal-
ten, sobald Sie den TALK/TUNER-Modus akti-
vieren. Weitere Informationen finden Sie unter
„Parameter Talk Trim“.
Talk/Tuner-Modus beenden
Um den Talk/Tuner-Modus zu beenden, pressen
Sie wieder gleichzeitig die Fußtasten Preset Up
und Preset Down. Beim Beenden des Talk/Tu-
ner-Modus müssen sie die Fußtasten nicht zwei
Sekunden lang halten, kurzes Antippen genügt.
Sie können den Talk/Tuner-Modus auch durch
Antippen einer beliebigen Effekt-Fußtaste be-
enden.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 63
Gitarreneffekte
Für diejenigen unter Ihnen, die Gitarre spielen, ist
dies ein guter Zeitpunkt, um die verschiedenen
Gitarreneffekte des VL3X auszuprobieren. Wenn
Sie ein Sänger ohne Gitarre sind, gehen Sie ei-
nen Kaffee trinken, oder bleiben Sie bei uns, um
etwas über den Guitar-Layer zu erfahren …
Tippen Sie die Layer-Fußtaste an. Die LEDs des
VL3X sollten jetzt rot leuchten. Das zeigt an,
dass der Guitar-Layer aktiviert ist. Schauen Sie
bitte auch einmal auf das Display. Sie werden
sehen, das sich die Effektnamen geändert ha-
ben und dass neben jedem Effektnamen ein klei-
nes Gitarrensymbol zu sehen ist (im Vocal-Layer
sind entsprechend kleine Mikrofon-Symbole zu
sehen.)
Guitar-Layer aktiviert
Während Sie Ihre Gitarre spielen, tippen Sie eini-
ge der Fußtasten an, um die verschiedenen Gi-
tarren-Effekte an- und abzuschalten.
Schalten Sie einen Gitarren-Effekt in den Mo-
mentary-Modus (siehe hierzu „Den Modus einer
Fußtaste von Latched (Verriegelt) auf Momen-
tary (Temporär) ändern“). Drücken Sie jedoch
dieses Mal zunächst die Guitar-Taste statt der
Vocal-Taste. Nun befinden Sie sich im Gitar-
ren-Editier-Modus und können von dort aus zum
Register Buttonmap navigieren.
Vocal und Guitar-Layer haben jeweils ihre eige-
ne Buttonnmap-Seite. Aber darum kümmern wir
uns später.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 64
Bearbeiten der HIT-Fußtaste
Drücken Sie die Home-Taste, um zum Vocal-Lay-
er zurückzukehren. Falls Sie im Guitar-Layer sind
(die LEDs leuchten in diesem Fall rot), tippen Sie
die Layer-Fußtaste an, bis der Vocal-Layer aktiv
ist (LEDs leuchten blau).
Sie können die der HIT-Funktion zugeordneten
Effekte leicht bearbeiten. Sowohl bei an- als
auch abgeschalteter HIT-Funktion können Ef-
fekte aktiviert sein. Wir nennen diese beiden Zu-
stände „HIT on“ und „HIT off. Sie sind gewisser-
maßen zwei Varianten eines Presets.
Tippen Sie die HIT-Fußtaste ein paar Mal an.
Achten Sie darauf, welche Effekte an- oder
abgeschaltet sind, sobald HIT aktiv (HIT on)
oder inaktiv (HIT off) ist.
Jetzt wollen wir versuchsweise diesem Preset
einen Effekt hinzufügen, während HIT aktiv ist.
Aktivieren Sie HIT.
Schalten Sie jetzt einen Effekt dazu, der mo-
mentan inaktiv ist. Für dieses Beispiel verwen-
den Sie bitte μMod.
Preset 2 – HIT an
Tippen Sie die HIT-Fußtaste an. Beachten Sie,
dass μMod (und Harmony) abgeschaltet wer-
den.
Preset 2 – HIT aus
Tippen Sie die HIT-Fußtaste erneut an. Der
Modulationseffekt μMod ist jetzt wieder aktiv,
ebenso wie der Harmony-Effekt, den Sie vor-
her mit der HIT-Fußtaste aktiviert hatten.
Wenn Sie das Preset speichern, wird diese
neue Zuordnung zu HIT ebenfalls mit abge-
speichert. Sie können nun sowohl μMod als
auch Harmony mit nur einer Fußtaste (HIT)
aufrufen, wenn Sie das Preset das nächste
Mal verwenden.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 65
Tipps und Tricks, um HIT
effektiv zu verwenden
Wenn Sie möchten, dass ein Effekt unabhän-
gig vom Zustand der HIT-Fußtaste aktiv ist,
ordnen Sie ihn einfach beiden Zuständen (AN/
AUS) der HIT-Fußtaste zu. Manche Effekte,
wie zum Beispiel Reverb, sind üblicherweise
immer aktiv.
HIT kann einen oder alle Effekte für den Guitar-
und Vocals-Layer steuern. HIT kann aber auch
Guitar und Vocals gleichzeitig steuern.
Rufen Sie den Guitar-Layer auf, folgen Sie den
obigen Anweisungen und ändern Sie die Ef-
fekte, die der HIT-Fußtaste zugeordnet sind.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 66
ALL HIT verwenden
Was könnte schöner sein als separate HIT-F-
tasten für Guitar- und Vocal-Layer? Wie wäre
es mit einer Fußtaste, die beide steuert? Diese
Funktion heißt ALL HIT, und Sie können Sie ein-
fach einer Fußtaste zuordnen. Lesen Sie dazu
den Abschnitt „Eine Fußtaste neu zuordnen“.
Drücken Sie die Vocal-Taste.
Halten und drücken Sie die rechte Pfeiltaste
(>) um bis ganz ans Ende der Effektseiten zu
springen.
Verwenden Sie die Pfeiltasten, um zum Menü
Buttonmap zu navigieren.
Mit dem Drehregler blättern Sie nach unten,
bis die Zeile markiert ist, die mit „HIT“ beginnt.
Mit dem Mix-Regler ändern Sie die HIT-Zuord-
nung von Voc HIT auf ALL HIT.
HIT-Fußtaste umkonfiguriert auf ALL HIT
Drücken Sie die Home-Taste.
Nun steuert die HIT-Fußtaste die HIT-Aktivität in
diesem Preset sowohl für die Gitarren- wie auch
die Vocal-Effekte. Wenn Sie nun die HIT-Fuß-
taste antippen, leuchten die LEDs lila und nicht
mehr blau. Das zeigt Ihnen, dass HIT nun so-
wohl Gitarren- wie auch Vocal-Effekte steuert. In
der Hauptansicht ist im Feld ALL HIT nun auch
ein kleines Schraubenschlüsselsymbol zu sehen
und kein Mikrofon mehr. Das zeigt Ihnen, dass
Sie nicht nur Vocal-Effekte steuern, sondern
Vocal- und Gitarren-Effekte.
HIT-Fußtaste umkonfiguriert auf ALL HIT
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 67
HIT– Dynamic und Snapshot
VL3Xhat grundsätzlich eine „dynamische“
HIT-Funktion. Das bedeutet, dass Sie die Effek-
te, die einem der HIT-Zustände eines Presets zu-
geordnet sind (wie im Abschnitt „Bearbeiten der
HIT-Fußtaste beschrieben), an- und abschalten
können. Sie können so sehr schnell und intuitiv
Effekte kombinieren – vor allem, während Sie ein
Preset editieren.
Andererseits: Auf der Bühne wollen Sie viel-
leicht einen bestimmtem Effekt während eines
Songs an- oder abschalten. Sie wollen aber wei-
terhin die von Ihnen definierten Effekte mit der
HIT-Fußtaste steuern.
Schauen wir uns das an einem Beispiel genau-
er an:
HIT im „Dynamic-Modus
verwenden (Standard).
Sie haben ein Preset gespeichert, in dem Reverb
die ganze Zeit aktiv sein soll (ON). Harmony hin-
gegen soll nur aktiv sein, wenn die HIT-Funktion
auf HIT ON eingestellt ist.
Beginnen Sie mit Ihrem Song. HIT steht dabei
auf OFF. Sie fügen Ihrer Stimme jetzt also nur
Reverb, aber keine Harmoniestimmen hinzu. Sie
möchten nun gerne einem bestimmten Songab-
schnitt etwas Delay hinzufügen und aktivieren
den Effekt durch Antippen der DELAY-Fußtas-
te. Jetzt kommt der Refrain Ihres Songs. Sie
aktivieren die Harmoniestimmen, indem Sie die
HIT-Fußtaste antippen. Das Reverb bleibt aktiv,
Delay wird abgeschaltet – genau, wie man es er-
warten würde.
Wenn Sie HIT jetzt noch einmal antippen, schal-
ten Sie damit Harmony ab. Das Delay aber wird
zusammen mit Reverb wieder hinzugefügt. Das
ist aber vielleicht nicht, was Sie wollen.
HIT im „Snapshot“-
Modus verwenden
Sie möchten vielleicht, dass Sie mit der HIT-Funk-
tion IMMER nur genau die Effekte an- und ab-
schalten, die Sie in diesem Preset auf HIT gelegt
haben.
Genau dazu gibt es den „Snapshot“-Modus.
Gleichgültig, welche Effekte zu einem bestimm-
ten Zeitpunkt aktiviert sind: HIT überschreibt
diese Zustände und wird nur diejenigen Effekte
an- und abschalten, die Sie gespeichert haben.
Typischerweise ist „Dynamic“ ein hervorragen-
der Editiermodus. „Snapshot“ ist dagegen quasi
„idiotensicher“ und besonders für Live-Auftritte
eine gute Wahl.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 68
Ändern der HIT-Einstellungen vom
Dynamic- zum Snapshot-Modus
Drücken Sie die Setup-Taste.
Navigieren Sie mit den Pfeiltasten (< oder >)
zum Register System.
Mit dem Drehregler wählen Sie den Parameter
HIT Behavior aus.
Andern Sie den Parameter von Dynamic zu
Snapshot.
Den Parameter HIT Behavior von Dynamic auf
Snapshot ändern
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 69
Presets speichern
Da wir gerade über das Speichern von Presets
sprechen, lassen Sie es uns auch tun.
Durch Drücken der Store-Taste rufen Sie die Sei-
te Store auf. Hier können Sie Ihren Presets Na-
men geben und diese speichern.
In der oberen Hälfte des Store-Bildschirms se-
hen Sie den aktuellen Namen des Presets. Mit
den Mix-Reglern unter dem Display können Sie
die folgenden Funktionen steuern.
Cursor (Regler 1 zugewiesen)
Verwenden Sie den Mix-Regler 1, um den Cursor
zu bewegen. Die Position des Cursors entspricht
dem jeweils hervorgehobenen Zeichen. So kön-
nen Sie den Cursor schnell an eine bestimmte
Stelle im Presetnamen bewegen.
Letter (Zeichen – Regler
2 zugewiesen)
Verwenden Sie den Mix-Regler 2, um einen
Buchstaben, eine Zahl oder ein Symbol zu än-
dern.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 70
Ins/Del (Einfügen/Löschen
– Regler 3 zugewiesen)
Drehen Sie den Mix-Regler 3 im Uhrzeigersinn
(nach rechts), um ein Leerzeichen links des
markierten Zeichens einzufügen.
Drehen Sie den Mix-Regler 3 entgegen den
Uhrzeigersinn (nach links), um das markierte
Zeichen zu löschen.
Store to (Regler 4 zugewiesen)
Verwenden Sie den Mix-Regler 4, um die Preset-
nummer aufzurufen, unter der Sie das aktuelle
Preset speichern möchten.
Falls Sie das aktuelle Preset an seinem aktu-
ellen Speicherort speichern möchten, ändern
Sie diesen Wert nicht.
Falls Sie den Speicherort für ein Preset ändern
möchten, ändern Sie die Presetnummer un-
ter „Store To“ wie oben beschrieben mit dem
Mix-Regler 4.
Der Name des ausgewählten Presets er-
scheint in der oberen Hälfte des Displays.
„Store To“ ist zum Beispiel dann sehr hilfreich,
wenn Sie mehrere Presets mit ähnlichen Klan-
geffekten erzeugen möchten. In diesem Fall
könnten Sie ein „Master-Preset“ anlegen und es
mittels „Store To“ an verschiedenen Orten ab-
speichern. Später können Sie diese Kopien nach
Bedarf bearbeiten.
Das Store-Menü
Wenn Sie für Ihre Presets Namen vergeben ha-
ben und sie bestimmten Effekten/Funktionen
zugewiesen haben, drücken Sie die Store-Taste
erneut, um den Vorgang abzuschließen.
Speichern von Presets
und HIT Behavior
Wenn Sie HIT Behavior auf „Snapshot“ einge-
stellt haben, müssen Sie das Preset für jeden der
beiden HIT-Zustände (ON und OFF) separat ab-
speichern, damit Ihre Änderungen gespeichert
werden können. Bereiten Sie zwei Varianten (ON
und OFF) des jeweiligen Presets vor und spei-
chern Sie diese dann wie folgt:
Schalten Sie HIT ab.
Schalten Sie die Effekte an, die Sie verwenden
möchten, wenn die HIT-Funktion inaktiv ist.
Drücken Sie zweimal die Store-Taste.
Schalten Sie HIT an.
Schalten Sie die Effekte an, die Sie verwenden
möchten, wenn die HIT-Funktion aktiv ist.
Drücken Sie zweimal die Store-Taste.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 71
Tempo-Tapping
Mit Tap Tempo können Sie die tempobasierten
Effekte mit dem Rhythmus Ihres Songs abglei-
chen.
Drücken und halten Sie die Delay-Fußtaste.
Die LED um die Delay-Fußtaste müsste jetzt
lila blinken. Im Display erscheint kurz das ak-
tuelle Tempo (BPM).
Tippen Sie die Delay-Fußtaste im Takt Ihres
Songs, den Sie gerade spielen (oder gleich
spielen werden).
Nach ein paar Zählzeiten hören Sie auf zu tip-
pen und warten, bis das Tempo-Display ver-
schwunden ist.
Aktivieren Sie den Delay-Effekt mit der De-
lay-Fußtaste, falls er nicht schon aktiv ist.
Sie müssten jetzt hören können, wie das Delay
dem eben vorgegebenen Tempo folgt.
Es gibt noch eine Funktion im Tap-Tempo-Bild-
schirm, die Ihnen gefallen müsste. Lassen Sie es
uns versuchen.
Rufen Sie den Tap-Tempo-Modus noch ein-
mal auf wie oben beschrieben.
Die LEDs der Fußtasten Preset Up und Preset
Down leuchten jetzt blau.
Mit diesen Fußtasten können Sie das Tempo
bei gedrückter Delay-Fußtaste in Schritten
von 1 BPM erhöhen oder verringern.
Sie können also zum Beispiel die Preset
down-Fußtaste drücken, um das Tempo zu
verringern.
Das manuelle Anpassen des per Tapping vorge-
gebenen Tempos kann hilfreich sein, wenn Sie
ein bestimmtes Tempo einstellen wollen – zum
Beispiel dann, wenn Sie einem Click-Track fol-
gen. Natürlich lassen sich beide Methoden auch
kombinieren. Tippen Sie zunächst ein paar Zähl-
zeiten, um sich einem gewünschten Tempo an-
zunähern – und nehmen Sie die Feinabstimmung
dann mit den Preset-Fußtasten vor.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 72
Global Tempo verwenden
Abhängig davon, wie Sie Tempoeinstellungen im
VL3X verwalten möchten, haben Sie zwei Mög-
lichkeiten: Sie können festlegen, ob die Tempo-
einstellungen für jedes einzelnen Preset separat
abgerufen werden oder presebergreifend (glo-
bal).
Wenn Sie bestimmte Tempi in Ihren Presets spei-
chern möchten, geben Sie das Tempo wie unter
Tempo-Tapping“ beschrieben vor und spei-
chern Sie das Preset.
Wenn Sie ein Tempo vorgeben möchten, dem
alle Presets folgen sollen, müssen Sie zunächst
das System-Menü aufrufen.
Drücken Sie die Setup-Taste.
Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um
zum Register System zu wechseln.
Mit dem Drehregler blättern Sie bis zum Para-
meter Global Tempo.
Mit dem Mix-Regler darunter ändern Sie den
Wert auf ON.
Drücken Sie die Home-Taste.
Einstellung Global Tempo ON
Nun ist jedes Tempo, das Sie vorgeben, sofort
wirksam und kann mit jedem beliebigen Preset
verwendet werden.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 73
Editieren eines Effektes
Nachdem wir ein paar Sounds gehört haben, las-
sen Sie uns die Effekteinstellungen in einem Pre-
set ändern. Sie können wahlweise die Vocal-Ef-
fekte oder die Gitarren-Effekt bearbeiten.
Um die Vocal-Effekte in einem Preset zu bear-
beiten, drücken Sie die Vocal-Taste.
Bearbeiten der Vocal-Effekte
Um die Einstellungen für die Gitarreneffekte eines
Presets zu ändern, drücken Sie die Guitar-Taste.
Bearbeiten der Guitar-Effekte
In beiden Effekt-Layern (Vocal und Guitar) gibt
es eine Reihe von Registern. Jeder Effekt inner-
halb eines Presets hat sein eigenes Register. Es
gibt darüber hinaus noch weitere Register für
andere Preset-Parameter – zum Beispiel für das
Neuzuordnen einer Fußtaste (Register Button-
map) oder um dem Expression-Pedal Funktio-
nen zuzuweisen.
Alle Bearbeitungsseiten, die Sie über diese Re-
gister aufrufen können, sind ähnlich aufgebaut.
Am Anfang jeder Seite finden Sie einfache und
leicht bedienbare Parameter. Wenn Sie dann mit
dem Drehregler weiter blättern, werden weitere
Parameter angezeigt, die weitreichendere Ein-
griffe ermöglichen.
Auf der obersten Ebene umfassen die meisten
Effekte vier Parameter.
1. Style: Hiermit definieren Sie den grundle-
genden Klang eines Effektes. Sie können
zum Beispiel als Reverb-Typ „Hall“ oder
„Studio“ auswählen.
2. Parameter 1: Der erste Parameter heißt in
Wirklichkeit nicht „Parameter 1. Je nach
Effekt wird hier ein anderer Name im Dis-
play zu sehen sein. In unserem Reverb-Bei-
spiel sehen Sie als ersten Parameter die
Hallzeit des Reverbs (Decay).
3. Parameter 2: Auch dieser Parameter wird –
je nach zu bearbeitendem Effekt – anders
heißen. Normalerweise aber finden Sie an
dieser Stelle die Pegelsteuerung („Level“).
Hiermit steuern Sie die Lautstärke des Ef-
fektes.
4. Control: Hiermit geben Sie die verschiede-
nen Zustände für einen Effekt vor und wie
er gesteuert wird.
Off: Der Effekt ist nicht aktiv.
On: Der Effekt ist aktiv, unabhängig davon,
ob die HIT-Fußtaste gedrückt ist oder nicht.
Einstellung HIT ON: Der Effekt ist nur aktiv,
wenn die HIT-Fußtaste aktiv (gedrückt) ist.
HIT OFF: Der Effekt ist nur aktiv, wenn die
HIT-Fußtaste nicht aktiv (gedrückt) ist.
Falls der Effekt einer Fußtaste zugeordnet ist,
können Sie den Effekt auch über diese F-
taste steuern. So können Sie sehr schnell für
verschiedene Effekte bestimmen, ob sie akti-
viert oder deaktiviert werden sollen, wenn Sie
die Fußtaste HIT antippen.
Das Konzept HIT ON und HIT OFF kann am An-
fang verwirrend sein. Aber mit etwas Übung wer-
den Sie sich schnell zurecht finden. Ein Anwen-
der schlug folgende Analogie vor:
„HIT ON stellt man sich am besten so vor, dass
man einen ganzen Haufen Effekte auf den Tisch
wirft. Mit HIT OFF dagegen fegen Sie alle Effek-
te wieder vom Tisch. Effekte, die „an“ sind, kön-
nen nicht vom Tisch gefegt werden. Effekte, die
„aus“ sind, kann man nicht auf den Tisch legen.
Sie können nicht mittels der HIT-Fußtaste ge-
steuert werden.
Zurück zum Editieren …
Schalten Sie alle Effektblöcke aus – bis auf
einen. Es spielt keine Rolle, welchen Effekt
Sie anlassen, solange Sie ihn nur deutlich
hören können. Für unser Beispiel gehen wir
davon aus, dass Sie den Harmony-Effekt im
Vocal-Layer verwenden.
Drücken Sie die Vocal-Taste.
Navigieren Sie zur Registerkarte Harmony.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 74
Abschalten aller Effektblöcke außer Harmony
Mit dem Mix-Regler 1 direkt unter den Stilen
ändern Sie den Style-Parameter. Hören Sie,
wie sich der Klang ändert? Es kann eine sub-
tile oder drastische Änderung sein. Das hängt
vom jeweiligen Stil ab.
Bearbeiten des Parameters Harmony
Sobald Sie einen Stil gefunden haben, der Ih-
nen gefällt, sind Sie schon beinahe am Ziel.
Als nächstes nehmen wir uns den Parameter
Level (Pegelsteuerung) vor.
Mit dem Mix-Regler 3 direkt unter „Level“ än-
dern Sie die Lautstärke des Effekts. Entschei-
den Sie sich für eine Lautstärke, die Ihnen
gefällt.
Schalten Sie nun einen anderen Effekt an. Es
spielt keine Rolle, welchen. Hören Sie, wie die
beiden Effekte „zusammenspielen“?
Zum Register Delay wechseln
Mit den Pfeiltasten < und > navigieren Sie zu
dem Effekt, den Sie gerade aktiviert haben. In
der Abbildung oben ist das der Delay-Effekt.
Ändern Sie den Stil des hinzugefügten Effekts.
Wählen Sie einen Stil aus, der gut zu dem an-
deren Effekt passt, den Sie vorher ausgewählt
haben.
Mit dem Mix-Regler 3 passen Sie die Lautstär-
ke des neuen Effekts an.
Ab hier fällt eigentlich ALLES, was wir beschrei-
ben, unter „Editieren für Fortgeschrittene“. Än-
dern Sie versuchsweise die anderen Parameter
auf dem Bildschirm: die Hallzeit (Decay), den
Pegel der Hauptstimme (Lead Level), die Effekt-
geschwindigkeit (Speed) und alle weiteren Para-
meter, mit denen Sie experimentieren möchten.
Achten Sie darauf, wie sich das Ändern der Ein-
stellungen auf den Klang des Effekts auswirkt.
Scrollen Sie mit dem Drehregler nach unten. Sie
werden sehen, dass es in jedem Register sehr
viele verschiedene Parameter und Einstellungen
gibt. Keine Angst!
Normalerweise sind diese erweiterte Parame-
ter vordefiniert durch den Stil, den Sie anfangs
ausgesucht haben – und sollten zunächst einmal
großartig klingen. Falls Sie bereits Erfahrungen
in der Musikproduktion mit komplexen Effekten
haben oder eines unserer anderen Produkte –
wie das VoiceLive 2 – kennen, sollten Ihnen die
meisten der erweiterten Einstellungen vertraut
vorkommen.
Falls nicht, haben Sie zwei Möglichkeiten.
1. Fassen Sie nichts an, was Sie nicht ken-
nen. Verlassen Sie vorsichtig das erweiterte
Menü. Man weiß ja nie, was alles schiefge-
hen könnte …
2. Ändern Sie jeden Parameter, drehen Sie die
Regler hoch und runter und hören Sie sich
an, was passiert.
Wie immer auch Sie sich entscheiden: Es ist bei-
des völlig in Ordnung. Wir können ihnen nicht
vorschreiben, wie schnell oder wie tief Sie in
die Möglichkeiten Ihres VL3X vordringen wollen.
Wir können Ihnen nur empfehlen, das VL3X wie
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 75
jedes andere Instrument oder Handwerk zu be-
trachten: Etwas, das Sie lernen müssen und das
Zeit braucht.
Aus Erfahrung wissen wir, dass die Zeit gekom-
men ist, sich tiefer in die Menüs und Parameter
einzuarbeiten, wenn Sie sagen: „Hmm. Das wür-
de fantastisch klingen, wenn nur [X] ein bisschen
mehr/weniger [Y] hätte …
Sobald Sie anfangen, so zu denken, haben sich
Ihre Fähigkeiten weiterentwickelt, und Sie kön-
nen sich an das Bearbeiten der Effekte heran-
trauen. Sie werden sehen, dass das Experimen-
tieren mit Einstellungen Spaß machen kann und
eher aufregend als bedrohlich ist.
Denken Sie daran, dass Sie die Änderungen, die
Sie an einem Preset vorgenommen haben, noch
speichern müssen. Sie leiten den Speichervor-
gang durch Druck auf die Taste Store ein. Än-
derungen an einem Preset werden NICHT auto-
matisch gespeichert. Wenn Sie Änderungen an
einem Preset vornehmen und ohne zu speichern
zu einem anderen Preset wechseln, gehen die
vorgenommenen Änderungen verloren.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 76
Definieren und Verwenden globaler Effekte
Sie können jeden Effekt im VL3X als presetüber-
greifende (globale) Einstellung laden und ver-
wenden. Globale Einstellungen erleichtern und
beschleunigen das Editieren erheblich. Aller-
dings müssen Sie sich zunächst mit dem Kon-
zept vertraut machen, um es sinnvoll anwenden
zu können.
Wie funktionieren Globale Effekte?
Zunächst definieren Sie im Menü System ein
Preset, das als globales Preset (Global Preset)
fungieren soll. Die Einstellungen dieses Preset
wirken sich nun auf Effekteinstellungen aller Pre-
sets aus. Ein globales Preset ist ein Art Vorlage
oder „Master“-Preset.
Auf dem Screenshot unten ist Preset Nummer
491 als globales Preset definiert. Sie können
auch ein anderes Preset als Preset 491 als glo-
bales Preset definieren, wenn Sie mögen. Al-
lerdings empfehlen wir, dass Sie sich zunächst
damit vertraut machen, wie man das globale
Preset editiert. Weisen Sie daher übungshalber
zuerst einem oder mehreren Presets den Para-
meter Global ON zu. Sie können dann später das
globale Preset auf einen anderen Speicherplatz
legen.
Preset 491 als globales Preset definiert
Wenn Sie ein wenig Zeit und Mühe investieren,
um die Einstellungen für Ihr globales Preset nach
Ihren Vorstellungen zu optimieren, können Sie
diese Effekte später in jedem anderen Preset ab-
rufen und müssen dazu nur einen einzigen Para-
meter ändern.
Werksseitig wurde bereits ein globales Preset
definiert, nämlich Nummer 491. Sie können je-
doch auch ein anderes Preset als globales Pre-
set definieren.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 77
Ein Tipp: Passen Sie auf, dass Ihrem
globalen Preset nichts zustößt …
Wir empfehlen, das globale Preset möglichst
weit weg von den anderen Presets abzuspei-
chern, damit Sie es nicht versehentlich über-
schreiben. Ein Ändern oder Löschen des globa-
len Presets wirkt sich auf alle Presets aus, die
darauf zugreifen.
Definieren des globalen Presets
Drücken Sie die Setup-Taste.
Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um
zum Register System zu wechseln.
Falls „Global Preset“ nicht bereits markiert ist,
wählen Sie es mit dem Drehregler aus.
Mit dem Mix-Regler 3 unterhalb des Bild-
schirms ändern Sie die Nummer des Presets,
bis die Nummer erscheint, die Sie dem globa-
len Preset zuweisen möchten.
Einen Effekt aus dem globalen
Preset verwenden
Wählen Sie ein Preset aus, das Sie mit den
Einstellungen des globalen Presets verknüp-
fen wollen.
Abhängig von dem Effekt, den Sie bearbei-
ten möchten, drücken Sie die Vocal- oder
Guitar-Taste.
Navigieren Sie mit den Pfeiltasten < und > zu
dem Effekt, den Sie mit dem globalen Preset
verknüpfen möchten – in unserem Beispiel ist
das Delay.
Einstellungen des Delay-Effektblocks
Mit dem Drehregler scrollen Sie bis ganz nach
unten zum Parameter Global. Der Parameter
sollte werksseitig auf „Off“ stehen.
Parameter Global des Delay-Effektblocks auf
„Off
Mit dem Mix-Regler direkt unterhalb des Pa-
rameter Global ändern Sie die Einstellung des
Parameters auf „On“.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 78
Parameter Global im Delay-Effektblock auf On
setzen
Alle Einstellungen aus dem globalen Preset
werden ab sofort mit diesem Effekt (Delay)
angewendet.
Oben in der Menüleiste heißt das Register
nun außerdem nicht mehr „Delay“, sondern
„Delay-GLB“. Daran erkennen Sie, das dieser
Effekt Einstellungen aus dem globalen Preset
verwendet.
Wichtig: Die Verbindung zwischen
dem globalen Preset und anderen
Preset geht in beide Richtungen
Bevor Sie also Einstellungsänderungen an dem
Effekt vornehmen, den Sie gerade mit dem glo-
balen Preset verknüpft haben, machen Sie sich
bitte Folgendes klar:
Wenn in einem beliebigen Preset der Parame-
ter Global auf ON steht und Sie Änderungen an
den Einstellungen des entsprechenden Effekts
vornehmen, dann wirken sich diese Änderungen
auf die Einstellungen des globalen Presets aus.
Gleichzeitig ändern Sie damit alle anderen Pre-
set, die auf das globale Preset zugreifen.
Das kann ungemein praktisch sein – oder eine
Katastrophe, wenn Sie nicht damit gerechnet
haben.
Mit Global Preset Effekteinstellungen
in ein anderes Preset kopieren
Sie haben gerade gelesen, dass die Beziehung
zwischen dem globalen Preset und den mit ihm
verkoppelten Presets wechselseitig ist. Sie kön-
nen diese Eigenschaft jedoch auch benutzen,
um Effekteinstellungen aus dem globalen in ein
beliebiges Preset zu kopieren und sie dann in
diesem Preset individuell zu bearbeiten.
Wählen Sie ein Preset aus.
Wählen Sie einen Effekt aus, der die Einstel-
lungen aus dem globalen Preset übernehmen
soll.
Setzen Sie den Parameter Global für diesen
Effekt auf „On“.
Sie haben damit gerade die Effekteinstellun-
gen für diesen Effekt aus dem globalen Preset
auf das aktuelle Preset übertragen.
Setzen Sie den Parameter Global für diesen
Effekt aufOff“.
Damit heben Sie die Koppelung zwischen
dem globalen und dem aktuellen Preset auf.
Sie können nun die Einstellungen des aktuel-
len Presets lokal ändern.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 79
MIDI-Synchronisationsfunktion
Die MIDI-Synchronisationsfunktion erlaubt es
Ihnen, Tempodaten von einem externen Gerät
(zum Beispiel Ihrem Computer, einer Workstation
oder einem Sequencer) an das VL3X zu senden,
welches dann dem Tempo dieses Master-Ge-
tes folgt.
Um die MIDI-Synchronisierung zu aktivieren,
navigieren Sie zum Menü SETUP – MIDI. Dort
schalten Sie den Parameter MIDI Tempo auf
ON“.
MIDI-Menü
VL3X kann nur einem vorgegebenen MIDI-Tem-
po folgen (Slave-Modus). Es kann nicht selber
MIDI-Tempodaten erzeugen und senden.
Weitere Informationen finden Sie unter Lo-
op-Funktionen und MIDI-Synchronisierung“.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 80
Import von Backing Tracks
Kommen wir nun zum ersten Schritt bei der Ver-
wendung von Backing Tracks: wie man sie in das
VL3X bekommt. Mehr Informationen zu Arbeit
mit Backing Tracks finden Sie unter „Backing
Tracks verwenden“.
Zunächst benötigen Sie einen USB-Speicher-
stick (wird oft auch als USB-Flash-Laufwerk be-
zeichnet). Die Verwendung einer externen Fest-
platte sollte ebenfalls möglich sein, aber bitte
beachten Sie, dass dies offiziell nicht unterstützt
wird.
Unterstzte Dateisysteme
auf USB-Speichersticks
Der USB-Speicherstick muss mit dem
FAT32-Dateisystem formatiert sein. NTFS, HFS+
(das auf Dateisystem von OS X) oder andere
Dateisysteme können vom VL3X nicht gelesen
werden.
Informationen zu Formatieren von USB-Spei-
chersticks mit dem Dateisystem FAT32 finden
Sie hier:
wikihow.com/Format-FAT32
Als nächstes müssen Sie einige Backing Tracks
auf den USB-Speicherstick kopieren.
Kopieren von Audioaufnahmen
auf Ihren USB-Speicherstick
Sie können Audiodateien in den Formaten MP3
und WAV in das VL3X importieren.
Stecken Sie den USB-Speicherstick in Ihren
Computer und ziehen Sie die Backing Tracks,
die Sie verwenden wollen, mit der Maus auf
das Symbol des USB-Speichersticks. Sie
können auch einen Datei-Manager verwen-
den.
Achten Sie darauf, dass Sie alle Audiodateien
in das Stammverzeichnis des USB-Speicher-
sticks kopieren. Das heißt: Sie sollten keine
Audiodateien in Ordner oder Unterordner ko-
pieren. Ihr VL3X „sieht“ diese Dateien nicht.
Stecken Sie den USB-Speicherstick in den
USB-Host-Anschluss an Ihrem VL3X.
Das VL3X erkennt alle verwendbaren Audio-
dateien im Stammverzeichnis des USB-Spei-
chersticks und stellt sie für den Import zur
Verfügung.
Tippen Sie einmal auf die Store-Taste.
Verwenden Sie die Pfeiltasten unter dem
Drehregler, um zur Registerkarte Track Import
zu navigieren.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 81
Import von Backing Tracks
Sie sehen eine Liste der importierbaren Ba-
cking Tracks.
Wenn die Registerkarte Track Import bereits
ausgewählt war, bevor Sie den USB-Speicher-
stick angeschlossen haben, müssen Sie die
Anzeige der Registerkarte beenden und diese
erneut auswählen, damit die Dateien auf dem
USB-Speicherstick angezeigt werden. Die Titel-
liste wird nicht in Echtzeit aktualisiert. Die Liste
muss erneut aufgebaut werden.
Importieren aller Backing Tracks
von einem USB-Speicherstick
Um alle Titel von dem USB-Speicherstick zu
importieren, wählen Sie in der Registerkarte
Track Import „Import All“ aus.
Drücken und halten Sie den Drehregler, um
den Importvorgang zu starten.
Ein Bestätigungsdialog wird angezeigt.
Importieren eines einzelnen Backing
Tracks oder ausgewählter Backing
Tracks von einem USB-Speicherstick
Verwenden Sie den Drehregler, um in der Re-
gisterkarte Track Import durch die Liste der
importierbaren Audiodateien zu blättern.
Um eine Audiodatei für den Import auszuwäh-
len, drücken Sie den Drehregler, wenn diese
Datei hervorgehoben ist. Neben jedem aus-
gewählten Backing Track wird ein kleines „x“
angezeigt.
Drücken und halten Sie den Drehregler, um
den Importvorgang zu starten.
Ein Bestätigungsdialog wird angezeigt.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 82
Audioformat für Backing Tracks
Das interne Audio-Dateiformat des VL3X für
Playbacks hat eine Auflösung von 16 Bit und eine
Abtastrate von 48 kHz. Wenn Sie Ihre Audio-Da-
teien direkt dort, wo sie erstellt werden (also zum
Beispiel im Exportdialog Ihrer Audioworkstation)
auf dieses Format konvertieren, können Sie bis
60% der Importzeit einsparen.
Wenn Ihre Audio-Dateien aber MP3-Dateien
oder WAV-Dateien mit einer anderen Auflösung
oder Abtastrate sind, müssen diese erst konver-
tiert werden. Nach der Konvertierung können Sie
die importierten Aufnahmen als Backing Tracks
verwenden. Dieser Vorgang nimmt etwas Zeit in
Anspruch.
Bitte beachten Sie, dass Sie Ihr VL3X nicht wie
eine Festplatte zum Übertragen von Audiodaten
direkt an einen Computer anschließen können.
Sie müssen grundsätzlich einen USB-Speicher-
stick für den Import von Backing Tracks verwen-
den.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 83
Backing Tracks verwenden
Backing Tracks und Presets
In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns damit,
wie sich Backing Tracks und Automations-Se-
quenzen zu den Presets des VL3X verhalten.
Presets sind gewissermaßen „Container“ für
die Vocal-/Guitar-Effekteinstellungen,
Backing Tracks und
die aufgenommen Performance-Daten (also
die Effektwechsel im Verlauf eines Songs).
Wenn Sie ein Preset laden, werden dementspre-
chend alle diese Komponenten auch geladen.
Wenn eine Backing Track mit einem Preset ver-
knüpfen und Sie die Layer-Taste drücken und
halten, wird der Backing Track Player (und nicht
der Looper) angezeigt. Verwenden Sie den Ba-
cking Track Player, um die Wiedergabe von Ba-
cking Tracks zu steuern und Automationsse-
quenzen für dieses Preset aufzunehmen.
Ein Preset mit einem Backing
Track verknüpfen
Drücken Sie die Looper-Taste.
Verwenden Sie die Pfeiltasten unter dem
Drehregler, um zur Registerkarte Backing
Track zu navigieren.
Auf der Registerkarte Backing Track sehen Sie
den Parameter Backing Track, mit dem Sie ei-
nen Backing Track auswählen können.
Auswählen eines Backing Tracks
Mit dem Drehregler markieren Sie die Zeile
BACKING TRACK.
Verwenden Sie einen der Mix-Regler unter
dem Display, um aus der Liste der vorher im-
portierten Backing Tracks den Track auszu-
wählen, den Sie verwenden möchten (siehe
„Import von Backing Tracks“).
Speichern Sie das Preset durch zweimaliges
Drücken der Store-Taste.
Nun wird jedes Mal, wenn Sie dieses Preset la-
den, auch der damit verknüpfte Backing Track
geladen. Wenn Sie in diesem Preset die Lay-
er-Fußtaste drücken und halten, gelangen Sie
nicht – wie sonst – zum Looper, sondern zum
Backing Track Player.
Wenn Sie einen Backing Track auswählen, wer-
den Sie außerdem feststellen, dass die Regis-
terkarten Looper und Preset aus dem Menü der
Loop-Taste verschwinden. Der Grund dafür ist,
dass das Menü nur die Funktionen anzeigen
soll, die für die aktuelle Konfiguration erforder-
lich sind.
Wenn Sie den Parameter Backing Track auf
„None“ ändern, werden die Registerkarten Lo-
oper und Preset wieder angezeigt.
Parameter Backing Track auf „None“ eingestellt
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 84
Gain (Pegelanpassung)
für Backing Tracks
Mit dem Parameter Track Gain können Sie den
Pegel für einen einzelnen Backing Track inner-
halb eines Presets einstellen.
Bitte beachten Sie, dass Sie die Pegel Ihrer Ba-
cking Track grundsätzlich erst einmal auf den
Mix-Seiten anpassen sollten. Auf den Mix-Sei-
ten Main Mix und Headphones Mix gibt es einen
Regler TRACK.
Track-Pegelregler auf der Main Mix-Seite
Nachdem Sie das allgemeine Mischungsver-
hältnis zwischen den Pegeln von Stimme, Gitar-
re, Looper, Metronom, Aux-Signal und Backing
Tracks festgelegt haben, können Sie den Pa-
rameter Track Gain verwenden, um einen be-
stimmten Track individuell an ein bestimmtes
Preset anzupassen.
Wenn Sie einen Backing Track mit mehreren
Presets verknüpfen, müssen Sie den Parame-
ter Track Gain in jedem dieser Presets indivduell
einstellen.
Mit einem Preset verknüpfte
Backing Tracks wiedergeben
Es gibt drei Möglichkeiten, um Backing Tracks
wiederzugeben.
Backing Tracks mit dem Backing
Track Player wiedergeben
Um den Backing Track Player aufzurufen, drü-
cken und halten Sie die Layer-Fußtaste.
Backing Track Player
Sie sehen nun die nachfolgend aufgeführten
Funktionen zur Wiedergabesteuerung und für die
Aufnahme von Sequenzen:
Steuerfunktionen des Backing Track Players –
untere Reihe, von links nach rechts
Track-Auswahlmenü Öffnet eine Seite, auf der
Sie einen Backing Track auswählen können.
Dieses Menü ähnelt den Dateiauswahl-Dialo-
gboxen, die Sie von Computer-Betriebssys-
temen kenne (Beschreibung von links nach
rechts):
Backing Track-Auswahlmenü
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 85
Backing Track-Liste (rechte Hälfte der Sei-
te):
Blättern Sie mit den Fußtasten Preset Up
und Preset Down durch die verfügbaren
Backing Tracks.
Drücken Sie die Fußtaste Step, um den ak-
tuell hervorgehobenen Backing Track aus-
zuwählen.
Drücken Sie die Fußtaste Layer, um die
Auswahl eines Backing Tracks abzubre-
chen.
Zum Anfang
Vorspulen
Stop: Beendet die Wiedergabe des Backing
Tracks.
Wiedergabe: Starten die Wiedergabe des Ba-
cking Tracks.
Bedienelemente des Backing Track Players –
obere Reihe, von links nach rechts:
Funktionsmenü: Öffnet ein Menü mit Funktio-
nen für Backing Tracks mit den folgenden Ele-
menten (von links nach rechts):
Backing Track-Funktionsmenü
Tür-Symbol: Zum Backing Track Player zu-
rückwechseln
Papierkorb-Symbol: Sequenz löschen. Sie
müssen die entsprechende Fußtaste drü-
cken und halten, um diese Aktion auszu-
führen.
Disketten-Symbol: Sequenz speichern.
USB-Symbol: Sequenz via USB exportie-
ren.
Haus-Symbol: Backing Track Player verlas-
sen/beenden.
Disketten-Symbol: Sequenzaufnahme spei-
chern
Undo-Symbol: Dies ist eine (unbegrenzte),
spurübergreifend verwendbare Undo-Funk-
tion.
Kreis-/R-Symbol: Zum Starten der Sequen-
zaufnahme. Drücken und halten Sie die ent-
sprechende Fußtaste, um in den Modus Se-
quenz-Overdub zu wechseln. Weitere Infor-
mationen finden Sie unter Overdubbing“.
Backing Tracks mit einer in der Buttonmap
zugeordneten Fußtaste wiedergeben
Wenn Sie einen Backing Track mit einem Preset
verknüpft haben, können Sie jede beliebige der
sechs Effekt-Fußtasten in diesem Preset ver-
wenden, um die Wiedergabe des Backing Tracks
zu starten, zu pausieren und zu beenden.
So ordnen Sie eine Fußtaste der Backing
Track-Steuerung zu:
Drücken Sie die Vocal- oder die Layer-Taste
(je nachdem, in welchem der beiden Layer Sie
die Zuordnung vornehmen wollen). Wenn Sie
wollen, können Sie beiden Layern die Backing
Track-Wiedergabe zuordnen.
Verwenden Sie die linke oder rechte Pfeiltas-
te, um zur Registerkarte Buttonmap zu navi-
gieren.
Auf der Registerkarte Buttonmap können Sie
die Funktion Track Start jeder beliebigen F-
taste zuweisen.
Steuerung von Backing Tracks mit der
Buttonmap einer Effekt-Ftaste zuweisen
Verwenden Sie die zugewiesene Fußtaste, um
die Wiedergabe von Backing Track wie folgt zu
steuern:
Drücken: Wiedergabe
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 86
Erneut drücken: Pause
Erneut drücken: Wiedergabe
Drücken und halten: Wiedergabe stoppen und
zum Anfang zurückkehren.
Backing Tracks mit einem Fernsteuerung
Switch-3, Switch-6 oder der STEP-
Fußtaste wiedergeben
Hier lesen Sie, wie sie die Wiedergabe von Ba-
cking Tracks mit einer Fernsteuerung Switch-3
oder Switch-6 oder der STEP-Fußtaste Ihres
VL3X verknüpfen können.
Drücken Sie die Setup-Taste.
Verwenden Sie die linke oder rechte Pfeiltas-
te, um zur Registerkarte Footswitch zu navi-
gieren.
Verwenden Sie den Drehregler, um die Zeile
für die Fußtaste auszuwählen, deren Zuord-
nung Sie ändern wollen.
Verwenden Sie den Mix-Regler, um dieser
Fußtaste die Funktion Track Start zuzuordnen.
Ihnen stehen auch die Funktionen Stop, FWD
(Vorspulen) und BACK (Zurückspulen) zur Ver-
fügung.
Steuerung von Backing Tracks mit der
Buttonmap einer Ftaste der Fernsteuerung
Switch-3 zuweisen
Bitte beachten Sie, dass die Zuordnungen von
Funktionen für die Fernbedienungen Switch-3
und Switch-6 sowie die Step-Fußtaste global
gelten und daher in jedem Preset zur Verfügung
stehen, das Sie mit einem Backing Track ver-
knüpft haben. Dies ist nützlich, da Sie nun nicht
mehr in jedem Preset, in dem Sie Backing Tracks
verwenden, hierfür eine Fußtaste „opfern“ müs-
sen.
Wenn Sie einen Backing Track wiedergeben und
dieses Automation umfasst, dann können Sie
das Preset nicht wechseln. Sie müssen erst die
Wiedergabe des Backing Tracks pausieren oder
stoppen, bevor Sie zu einem anderen Preset
wechseln können.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 87
Aufnahme von Backing Track-Sequenzen (Automation)
Zunächst wollen wir festhalten, was „Automati-
on“ beim VL3X bedeutet.
Während ein Backing Track wiedergege-
ben wird, können Sie das Drücken von Fuß-
tasten (sowohl im Vocal-Layer als auch im
Guitar-Layer) aufnehmen. Auch das umschal-
ten zwischen Steps kann aufgenommen wer-
den.
Wenn Sie dieses Backing Track dann später
wiedergeben, werden die vorher aufgenom-
menen Aktionen automatisch ausgeführt.
Dies bedeutet, dass Sie theoretisch einen gan-
zen Song mit zahlreichen Variationen einfach
durch Drücken einer Fußtaste des VL3X wieder-
geben lassen können. Dazu drücken Sie einfach
die Fußtaste, der Sie die Backing Track-Wieder-
gabe zugeordnet haben (Funktion „Track Start“).
Alles weitere läuft dann genau so ab, wie Sie es
vorher aufgenommen haben.
Was wird als Bestandteil einer
Sequenz aufgenommen?
Wenn Sie eine Sequenz aufnehmen, wird das
Drücken aller Fußtasten für Vocal- und Guitar-Ef-
fekte aufgenommen. Dies umfasst auch die
Funktionen HIT und ALL HIT sowie gegebe-
nenfalls das Umschalten von Steps mit der
Step-Fußtaste.
Was wird nicht als Bestandteil
einer Sequenz aufgenommen?
Parameteränderungen (zum Beispiel das Ändern
eines Pegels oder einer Panoramaposition) wer-
den nicht aufgenommen. Es erfolgt also keine
Echtzeit-Aufnahme von Änderungen „unter der
Haube“.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 88
Wie sollten Sie beim Aufnehmen
von Sequenzen vorgehen?
Beim Aufnehmen von Sequenzen – also dem An-
und Abschalten von Effekten sowie von Steps –
gibt es grundsätzlich zwei Ansätze.
a.) Wenn Sie ein erfahrener Live-Performer sind:
Sie wissen bereits genau, wann Sie bei einem
Song bestimmte Funktionen aktivieren wollen
– und trauen sich zu, alles in einem Durchgang
aufzunehmen.
b.) der detailverliebte Studio-Profi: Sie wollen Ih-
ren Song Stück für Stück „zusammenpuzzlen“
– und dabei vielleicht auch Abläufe realisieren,
die in Echtzeit mit den Füßen nicht zu realisieren
wären.
Wenn Sie eher unter die Kategorie a) fallen, soll-
ten Sie so vorgehen:
Aktivieren Sie den Backing Track Player.
Drücken Sie die Aufnahmetaste.
Spielen sie Ihren Song, wie üblich, und drü-
cken Sie dabei alle Fußtasten.
Drücken Sie die Stop-Taste, wenn Sie fertig
sind.
Wenn Sie anschließend die Wiedergabe aktivie-
ren, werden Sie sehen, dass alle vorher aufge-
nommenen Aktionen im Verlauf des Songs auto-
matisch wiedergegeben werden.
Wenn Sie eher zur Kategorie b.) gehören, wer-
den Sie sich sicher gerne Zeit zum Erstellen der
perfekten Sequenz nehmen. Dabei wissen Sie
am Anfang vielleicht noch gar nicht genau, wel-
che Effekte Sie verwenden wollen, oder wann
genau Sie etwas verändern werden. In die-
sem Fall empfehlen wir Ihnen, erst einmal nur
die Gitarren-spezifischen Aktionen oder nur die
Vocal-spezifischen Aktionen aufzunehmen. Ge-
hen Sie Ihren Song durch und konzentrieren Sie
sich auf die Gitarren- oder Vocal-Aspekte.
Sie können dabei die unten beschriebenen Auf-
nahme-/Overdub-Varianten verwenden – aber
bleiben Sie dabei auf einer Ebene, bis alles
stimmt. Stellen Sie dann sicher, dass der Over-
dub-Aufnahmemodus aktiv ist (damit Sie das
vorher aufgenommene nicht versehentlich lö-
schen), wechseln Sie auf den anderen Layer
(Guitar oder Vocals) und zeichnen Sie dort die
verbleibenden Effektwechsel auf.
Fehler in einer Sequenzaufnahme
korrigieren
Wenn Sie bei der Aufnahme Ihrer Sequenz Fehler
gemacht haben, gibt es drei Möglichkeiten, die-
se Fehler zu beheben.
Machen Sie es noch einmal
Gehen Sie einfach zurück zum Anfang des
Songs und beginnen Sie die Aufnahme erneut.
Bitte beachten Sie, dass dies ein destruktiver
Aufnahmeprozess ist – es wird also alles, was
Sie bereits aufgenommen haben, überschrieben.
Bei dieser Methode müssten Sie die Aufnahme
also so oft wiederholen, bis alles geklappt hat.
Dieses Verfahren kann sehr viel Zeit in Anspruch
nehmen.
Punch In/Out
Navigieren Sie mit dem Drehregler innerhalb des
Backing Tracks, bis Sie die Stelle gefunden ha-
ben, an der Sie einen Fehler gemacht haben.
Platzieren Sie mit den Backing Track-Steuer-
funktionen die Wiedergabeposition kurz vor der
Stelle, an der etwas schiefgegangen ist, und
starten Sie die Aufnahme von dort. Dies ist ein
„Punch in“, bei der die Aufnahme an der gewähl-
ten Position beginnt. Drücken Sie die Stop-Taste,
wenn Sie fertig sind. Alle bereits aufgenomme-
nen Sequenzdaten nach dem Ende dieser Auf-
nahme bleiben erhalten. Sie können mit dieser
Methode kleine oder große Abschnitte ersetzen.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 89
Overdubbing
Verwenden Sie den Overdub-Modus. um den
Overdub-Modus zu aktivieren, drücken und hal-
ten Sie die Fußtaste, die der Aufnahmefunktion
zugeordnet ist (im Display anzeigt als R).
Overdub-Modus aktiviert (dargestellt durch
Kreis-Symbol)
Wenn Sie den Overdub-Modus aktiviert haben,
können Sie durch erneutes Drücken der entspre-
chenden Fußtaste eine Overdub-Aufnahme star-
ten. Dadurch werden alle neuen Aktionen in die
Sequenz aufgenommen, und bereits vorhandene
Aktionen bleiben erhalten. Um den Overdub-Mo-
dus wieder zu deaktivieren, drücken und halten
Sie die Fußtaste, die der Aufnahmefunktion zu-
geordnet ist, noch einmal.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 90
Importieren und exportieren von Performances
Wir haben den Import und Export der folgenden
Datenarten so einfach wie möglich gemacht:
Presets,
zugeordnete Backing Tracks und
Sequenzdaten.
Das Dateiformat hierfür heißt „Package“, und die
Dateiendung ist „.VL3pkg“.
Sie können die Import-/Export-Funktion verwen-
den, um Sicherheitskopien Ihrer Songs zu erstel-
len oder Ihre Produktionen mit anderen Musikern
zu teilen.
TC-Helicon ist NICHT für die Einhaltung der
Urheberrechte bei der Produktion von Songs
mit diesem Produkt verantwortlich. Wenn Sie
keine Urheber- oder Vervielfältigungsrechte
an einem Song haben, dürfen Sie ihn nicht
ohne ausdrückliche Erlaubnis des Rechtein-
habers weitergeben!
Exportieren von Performances
Rufen Sie die Seite Backing Track auf und drü-
cken Sie die Preset Up-Fußtaste, um das Ba-
cking Track-Funktionsmenü zu öffnen.
Drücken Sie die Fußtaste, die dem USB-Ex-
port zugeordnet ist (die Reverb-Fußtaste), um
Ihre Performance zu exportieren.
Wenn der Export abgeschlossen ist, wird eine
Meldung angezeigt.
Funktion zum Exportieren von Performances
(USB-Speicherstick) im Backing Track-
Funktionsmenü
Importieren von Performances
Stecken Sie zunächst einen USB-Speicher-
stick in das Gerät und drücken Sie dann die
Taste Store.
Verwenden Sie die linke oder rechte Pfeiltas-
te, um zur Registerkarte Performance Import
zu navigieren.
Registerkarte Performance Import
Auf der Registerkarte Performance Import
können Sie ein oder mehrere Performan-
ce-Dateipakete zum Import auswählen und
außerdem die Presetnummer(n) auswählen,
wo diese gespeichert werden sollen.
Verwenden Sie den Mix-Regler ganz rechts,
um den Preset-Speicherplatz auszuwählen, in
den importiert werden soll.
Beachten Sie: Wenn sich am ausgewählten Spei-
cherplatz bereits Preset-Daten (mit oder ohne
eine Sequenz) befinden, so werden diese beim
Import überschrieben.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 91
Direct-to-USB-Aufnahmen
Ein weiteres, großartiges Feature des VL3X ist
die Möglichkeit, Stereoaufnahmen direkt auf
einen angeschlossenen USB-Speicherstick zu
machen.
So verwenden sie diese Direct-to-USB-Aufnah-
mefunktion:
Schließen Sie einfach einen USB-Speicher-
stick an den Host-Port an. Dieser USB-Spei-
cherstick muss mit dem Dateisystem FAT32
formatiert sein.
Warten Sie etwa fünf Sekunden, bis das Gerät
erkannt und eingerichtet ist.
Um eine Aufnahme zu beginnen, drücken und
halten Sie die Tasten Genre und Setup etwa
zwei Sekunden lang.
Um eine Aufnahme zu beenden, drücken und
halten Sie die Tasten Genre und Setup wiede-
rum etwa zwei Sekunden lang.
Hinweise zu Direct-to-
USB-Aufnahmen
Jedes Mal, wenn Sie eine Aufnahme starten und
wieder beenden, wird eine neue Datei auf Ihrem
USB-Speicherstick erstellt.
Das aufgenommene Audiosignal entspricht ge-
nau dem Signal an den Hauptausgängen. Die
Aufnahme erfolgt stets im zweispurigen Stereo-
format und umfasst auch Backing Tracks und
Loops, wenn Sie diese Funktionen verwenden.
Die maximale Aufnahmedauer beträgt 120 Mi-
nuten.
Wenn jemand Ihren Auftritt filmt, können Sie die
Audiospur aus dem VL3X mit der Videoaufnah-
me kombinieren. Sie erhalten damit eine Tonspur
in hoher Qualität zu Ihrem Video. Schalten Sie
dann einfach in der Video-Bearbeitungssoftware
die Originaltonspur des Videos stumm und er-
setzen Sie diese durch die Aufnahme aus dem
VL3X. Sie dürfen uns allerdings nicht um Rat in
Sachen Filmproduktion fragen…
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 92
USB Audio
Die Funktion USB Audio des VL3X ähnelt den
entsprechenden Funktionen in anderen Produk-
ten von TC-Helicon. Dabei werden die generi-
schen USB-Audio-Treiber in Windows und OS
X (Mac) genutzt, um Eingänge und Ausgänge in
Stereo verfügbar zu machen.
Erläuterungen zu USB Audio
Das Format von USB Audio ist stets Stereo / 16
Bit / 48 kHz in beide Richtungen.
Bitte beachten Sie, dass die Funktionen USB Au-
dio und Backing Tracks nicht gleichzeitig genutzt
werden können.
Audiosignale, die an das Gerät gesendet wer-
den, können auf zwei Arten verwendet werden:
USB Audio als Aux-Signalweg
Um USB Audio als Aux-Signalweg (also zum Ein-
spielen eines Hilfssignals) zu verwenden, schlie-
ßen Sie einfach das VL3X mit einem USB-Kabel
an Ihren Computer an und wählen es im Au-
dio-Kontrollfeld Ihres Computers beziehungs-
weise der DAW-Software als Audio-Ausgabege-
rät aus. Bei dieser Konfiguration können Sie ein
Stereo-Audiosignal von Ihrem Computer an das
VL3X senden, zu dem Sie dann singen und auf
Ihrer Gitarre spielen können. Dieses Audiosig-
nal steuert dann auch die Funktion NaturalPlay,
wenn kein Gitarrensignal und kein MIDI-Signal
vorhanden sind.
USB-Audio als Eingang für die
Effekte des VL3X verwenden
In diesem Modus wird das über USB eingehen-
de Audiosignal an die Signalwege Vocals und
Gitarre gesendet. Der linke Kanal des USB-Au-
diostreams wird an den Vocals-Signalweg ge-
leitet. Der rechte Kanal des USB-Audiostreams
wird an den Gitarren-Signalweg geleitet.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 93
USB Input-Modus
Um festzulegen, wie das USB-Audiosignal im
Gerät verarbeitet werden soll, können Sie zwi-
schen drei Betriebsarten auswählen. Dazu ver-
wenden Sie den Parameter „USB MODE“ (direkt
unter „INPUT TYPE“) auf der Seite SETUP > IN-
PUT.
Einstellung „Stereo“
Die Stereo-Einstellung funktioniert so, wie es un-
ter „USB Audio als Aux-Signalweg“ beschrieben
wird. Der eingehende USB-Audio-Stream wird
an die XLR- und Kopfhörer-Ausgänge geleitet.
Dieser Modus eignet sich am besten, wenn Sie
wollen, dass auch das Publikum das über USB
zugespielte Audiosignal hören kann. Wenn kein
Gitarrensignal oder MIDI-Daten anliegen, steuert
der USB-Audiostream auch die Funktion Natu-
ralPlay.
Einstellung „DAW Tracking“
Dieser Modus arbeitet ebenso wie der Ste-
reo-Modis, mit einer Ausnahme: Das eingehen-
de Audiosignal wird nicht an die XLR-Ausgänge
geleitet. Es liegt jedoch am Kopfhörerausgang
an. So können Sie Spuren aus Ihrer Audiosoft-
ware hören, dazu singen und spielen – und die
Vocals- und Gitarren-Spuren dann ohne die als
„Stützräder“ verwendeten Spuren wieder mit Ih-
rer Audiosoftware hören.
Bitte beachten Sie: Wenn Sie Gitarre und Ge-
sang in Ihrer DAW auf separaten Spuren auf-
zeichnen sind hierfür zwei Durchgänge erfor-
derlich. Gesang und Gitarre müssen separat auf
zwei neuen Dabei müssen Sie zwei Durchgän-
gen der LSpuren aufgenommen werden.
Einstellung „DAW Insert“
Verwenden Sie diesen Modus für die Nachbear-
beitung zuvor aufgezeichneter Vocals- oder Gi-
tarrenspuren aus Ihrer DAW.
Normalweise senden Sie dazu „trockene“ Spu-
ren von Ihrem Computer an das VL3X. Eine sol-
che trockene Spur ist möglicherweise bereits
zeitkorrigiert und zugeschnitten, aber noch nicht
mit Effekten bearbeitet worden. Senden Sie die
Vocals als linken Kanal und den Gitarrenpart als
rechten Kanal an den USB-Ausgang.
Hinweise zum „DAW Insert“-Modus
Um die bearbeiteten Audiosignale mit Ihrer DAW
zu empfangen und bearbeiten, müssen Sie dort
entsprechende Ziel-Spuren einrichten.
Bitte beachten Sie, dass es durch das Übertra-
gen und Verarbeiten von Audiodaten per USB
zu Verzögerungen (Latenz) kommt und Sie die
Positionen der bearbeiteten Spuren dann wahr-
scheinlich in der Audiosoftware entsprechend
korrigieren müssen.
USB Output-Modus
Wenn Sie die Einstellung „DAW TRACKING“ ge-
wählt haben, können Sie unter Setup > Output
den Parameter USB Output Mode von „Same as
XLR“ auf „Dry Vox L/Guitar R“ ändern. Die tro-
ckenen, unbearbeiteten Vocals werden dann an
den linken USB-Kanel und das bearbeitete Gi-
tarrensignal an den rechten USB-Kanal geleitet.
Wenn Sie für USB INPUT eine der anderen Ein-
stellungen gewählt haben und versuchen, diesen
Parameter zu ändern, wird die Nachricht <LO-
CKED> angezeigt.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 94
USB Audio einrichten
USB Audio unter Windows einrichten
Wenn Windows ein neues Audiogerät erkennt,
wird dieses automatisch auf „Deaktiviert“ ein-
gestellt. Im Windows Audiogeräte-Manager wer-
den neue Geräte standardmäßig verborgen Das
VoiceLive 3 erscheint dann nicht auf den Regis-
terkarten „Wiedergabe“ und „Aufnahme“.
Um dieses Problem zu beheben, klicken Sie
mit der rechten Maustaste auf die Registerkarte
Aufnahme“ oder „Wiedergabe“ und entfernen
Sie die Markierung vor [„Deaktivierte Geräte ver-
bergen“]. Wählen Sie dann auf den Registerkar-
ten „Aufnahme“ und „Wiedergabe“ das VoiceLi-
ve 3 aus und aktivieren Sie es.
siehe hierzu auch folgendes Video:
youtube.com/watch?v=8-M5WBc3qJE
So können Sie das VL3X als Eingabe- und Aus-
gabegerät verwenden.
USB Audio unter OS X (Mac) einrichten
Ihr Mac sollte das VL3X automatisch als Audio-
gerät erkennen, wenn Sie es anschließen und die
korrekten Treiber installieren. Sie müssen dann
das Hilfsprogramm Audio MIDI Setup öffen und
das VL3 dort (je nach gewünschter Anwendung)
als Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät aus-
wählen.
Software
Wenn Sie eine Digital Audio Workstation (DAW)
verwenden, müssen Sie dort in der Regel auch
den korrekten Treibertyp für die verwendeten
Audiogeräte auswählen. Wenn Sie das VL3X ver-
wenden, ohne dass ein anderes Audiogerät an
Ihren Computer angeschlossen ist – wenn Sie es
also wie ein normales externes Audio-Interface
betreiben –, dann sollten Sie einen WDM-, Direct
Sound- oder (in Cubase) „Generic Low Latency
ASIO“-Treiber auswählen.
Ein Treiber des Typs WASAPI sollte (vor allem mit
der Software Audacity) nicht verwendet werden,
da er einen „Loopback“-Modus aktiviert, bei
dem das Audiosignal vom Eingang an den Aus-
gang geleitet wird.
Audio-Latenz in beide Richtungen
Wenn Sie ein Audiosignal durch das VL3X leiten,
entsteht eine Latenz von etwa 70 Millisekunden.
Wenn Sie Vocal- und Gitarrenparts auf Spuren
Ihrer DAW aufgenommen haben, müssen Sie
diese auf der Zeitachse verschieben, damit sie
synchron zu den anderen Audiospuren laufen.
In Programmen wie Cubase können Sie Offsets
für einzelne Spuren definieren. Ansonsten ist es
auch möglich, die Spuren per Drag und Drop
auszurichten.
Timing von Audio- und MIDI-Daten in DAWs
Wenn Sie neben den USB-Audiosignalen auch
die Ausgabe von MIDI-Nachrichten von einer
Audioworkstation synchronisieren (wie man es
bei Liveauftritten oft der Fall ist), müssen Sie den
Zeitversatz (Offset) für die MIDI-Daten anpassen,
damit diese synchron zum internen Metronom
des VL3X erfolgt. Wir erklären dies am Beispiel
von Ableton. Beim Durchlaufen des VL3 werden
die Audiodaten geringfügig verzögert. Dement-
sprechend müssen Sie die von Ihrem Computer
gesendeten MIDI-Daten zum Ausgleich ebenfalls
etwas verzögern.
Am einfachsten ist das zu erreichen, indem Sie
zusammen mit dem MIDI-Clocksignal ein Au-
dio-Metronom über USB an Ihr VL3X senden.
Sie sollten das Metronom der Audioworkststion
an den Ausgängen Ihres VL3X hören. Aktivieren
Sie dann im VL3X (im Loop-Layer) das interne
Metronom. Rufen Sie dann in Ableton die Seite
Setup/MIDI auf und passen Sie den Paragraph
MIDI Send Offset an, bis das Audio-Metronom
aus Ableton und das interne VL3X-Metronom
perfekt synchron laufen. Es sind möglicherweise
mehrere Versuche erforderlich, aber + 70 Millise-
kunden sind ein guter Ausgangswert.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 95
Die Mix-Regler
Wahrscheinlich haben Sie inzwischen gesehen,
dass eine Menge Power unter der Haube Ihres
VL3X steckt. Wäre es nicht toll, wenn Sie die Pe-
gel der ein- und ausgehenden Signale am VL3X
steuern könnten?
Nun, genau das können Sie – und Sie müssen
dazu keine Fußtasten antippen.
Um den integrierten Mixer zu aktivieren, dre-
hen Sie – während die Hauptansicht gezeigt
wird – einen der vier Mix-Regler direkt unter-
halb des Displays.
Tatsächlich gibt es drei voneinander unabhän-
gige Mix-Seiten beziehungsweise Register.
Main Mix – Haupt-Mix
Headphone Mix – Kopfhörermix
Effects Mix – Effektanteil-Mix
Mit den Pfeiltasten unter dem Drehregler wählen
Sie den Mix aus, den Sie steuern wollen. Die je-
weils letzte Register-Auswahl wird gespeichert.
Wenn Sie später also die Mix-Regler verwenden,
bearbeiten Sie den zuletzt aufgerufenen Mix.
Main Mix – Haupt-Mix
Mit dem Main Mix (Haupt-Mix) legen Sie die Pe-
gel der Signale fest, die an den OUTPUTS-Buch-
sen (VOICE und GUITAR) ausgegeben werden.
Einstellungen auf der Seite Main Mix
Verwenden Sie die Mix-Regler, um die Pegel der
Signale anzupassen, die im Display angezeigt
werden. Mit dem Drehregler können Sie weiter-
blättern, um weitere Pegel anzuzeigen und zu
ändern.
Guitar
Looper
Aux
Main Out
Metronom
Track
Bitte beachten Sie: Wenn Sie die OUTPUTS/
GUITAR-Buchsen mit einem Gitarrenverstärker
verbinden, werden Sie wahrscheinlich mit einem
festen Ausgangspegel arbeiten wollen, der sich
nicht beim Presetwechsel ändert. Sie finden den
entsprechenden Parameter (Output Mode) im
Guitar-Register des Setup-Menüs.
Die Standardeinstellung für Output Mode ist
„Unity Gain“ (Erhalt des Signalpegels). Da-
mit definieren Sie einen Masterpegel für den
Pegel des Gitarrensignals an den OUTPUTS/
GUITAR-Buchsen.
Output Mode auf Unity Gain gesetzt
Wenn Sie den Ausgangspegel für die OUT-
PUTS/GUITAR-Buchsen variieren möchten,
stellen Sie Output Mode auf Variable Level ein.
Diese Einstellung ist zum Beispiel dann sinn-
voll, wenn Sie Ihr VL3X an ein Mischpult oder
ein Audio-Interface anschließen.
Output Mode auf Variable Level gesetzt
Sie können die Pegel für die Signale von der
Aux-Buchse sowie das Metronom auf „Off
setzen, falls diese nicht an den XLR-Buchsen
ausgegeben werden sollen. Sie können diese
Signale dann trotzdem auf Ihre Kopfhörer oder
In-Ear-Monitore ausgeben.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 96
Headphone Mix – Kopfhörermix
Mit dem Headphone Mix können Sie die Pegel
der einzelnen Signale für den Kopfhörer (oder
Ihre In-Ear-Monitore) individuell festlegen. Mit
anderen Worten: Sie können für Ihren Kopfhö-
rer oder Ihre In-Ear-Monitore einen eigenen Mix
erstellen, der unabhängig ist vom Mix für die
XLR-Ausgänge.
Einstellungen auf der Seite Headphone Mix
Verwenden Sie die Mix-Regler, um die Pegel der
Signale anzupassen, die im Display angezeigt
werden. Mit dem Drehregler können Sie weiter-
blättern, um weitere Pegel anzuzeigen und zu
ändern.
Guitar Trim
Loop Trim
Metronom
Kopfhörer
Main (Trim)
Monitor
Aux Level
Track Level
RoomSense
Room Limit
Room LoCut
Parameter Headphone Limiter
Mit den Parametern Guitar Trim und Loop Trim
können Sie die Signalpegel für Gitarre und Loop
im Verhältnis zu Einstellungen auf der Seite Main
Mix ändern. Die einzige Einschränkung: Sie kön-
nen die Pegel für Gitarre oder Loop nicht auf der
Seite Main Mix auf Off stellen und diese Signale
dann trotzdem noch über den Kopfhörer hören.
Parameter Headphone Limiter
Verwenden Sie den Parameter Headphone Li-
miter, um den Limiter für den Kopfhörerausgang
einzustellen.
Bei der Einstellung 0 dB kann der höchstmögli-
che Pegel am Kopfhörerausgang erzielt werden.
Bei Werten unter 0 dB (zum Beispiel -3 dB) wird
der Signalpegel am Kopfhörerausgang begrenzt.
Bei der Verwendung von In-Ear-Monitoren kön-
nen Sie den Limiter verwenden, um zu gewähr-
leisten, dass bei Rückkopplungen und extremen
Pegelspitzen keine zu hohen und möglicherwei-
se schädlichen Pegel erzeugt werden.
Effects Mix – Effektanteil-Mix
Auf der Seite Effects Mix können Sie den Ge-
samtklang Ihrer Presets anpassen.
Voices: Steuert den Gesamtpegel aller vom
VL3X erzeugten Stimmen. Dies umfasst die
Effektblöcke Harmony, Double und Choir.
Voc Reverb: Steuert den Gesamtpegel der
Reverb-Effekte für Vocals in allen Presets.
Wenn Sie kurz vor einem Konzert bemerken,
dass sich der Saal durch sehr wenig oder sehr
viel natürlichen Hall auszeichnet, haben Sie
vermutlich keine Zeit mehr, um noch schnell
den Reverbpegel aller Presets manuell nach-
zujustieren. Verwenden Sie stattdessen die-
sen Mix-Regler, um die Reverb-Einstellungen
dem Auftrittsort anzupassen.
Guitar Reverb: Steuert dieselbe Funktion wie
Voc Reverb für den Hallpegel des Gitarrensig-
nals in allen Presets.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 97
Tipps und Tricks zur Verwendung von Layern und Effekten
Wie Sie in den Abschnitten „Konzepte und
„Übersicht der Fußtasten“ gelesen habe, um-
fasst das VL3X drei „Layer“: Vocal, Guitar und
Looper.
Tippen Sie die Layer-Fußtaste, um einen der
beiden Signal-Layer auszuwählen: Guitar oder
Vocal. Um auf den Loop-Layer zuzugreifen, drü-
cken und halten Sie die Layer-Fußtaste.
Denken Sie daran, dass das Bearbeiten von
Effekten unabhängig vom ausgewählten Lay-
er möglich ist.
Mit anderen Worten: Der Vocal-Layer kann ak-
tiv sein (in diesem Fall zeigen blaue LEDs, dass
Sie die Fußtasten zum Steuern der Vocal-Effekte
verwenden können) – aber Sie können trotzdem
einfach die Guitar-Taste drücken, um die Gitarre-
neffekte zu bearbeiten.
Bearbeiten von Gitarreneffekten, während der
Vocal-Layer aktiv ist
Bearbeiten von Vocal-Effekten, während der
Guitar-Layer aktiv ist
Da der Looper-Layer keine Effekte umfasst,
werden wir alle Loop-bezogenen Funktionen in
einem separaten Abschnitt dieser Anleitung be-
schreiben.
Vocal-Layer und Guitar-
Layer – Allgemeines
Die grundlegenden Konzepte des Zugriffs auf die
Effekteinstellungen und den Wechsel zwischen
einfachen und erweiterten Bearbeitungsfunktio-
nen werden im Abschnitt „Editieren eines Effek-
tes erläutert.
Ergänzend zu den Registern für die einzelnen
Vocal- und Gitarren-Effekte finden Sie dort noch
die Register Buttonmap (für die Neuzuordnung
der Fußtasten), Expression (Funktion eines an-
geschlossenen Expression-Pedals) und Preset
(übergreifende Funktionen).
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 98
Register Footswitch: Ftasten neu zuordnen
Wir haben mit Hilfe der Registerkarte Buttonmap
bereits einige Änderungen vorgenommen (siehe
„Eine Fußtaste neu zuordnen“) – Sie wissen also
grundsätzlich, worum es geht. Schauen wir uns
das Ganze nun einmal etwas genauer an.
Öffnen Sie die Vocal- oder Guitar-Bearbei-
tungsseite.
Navigieren Sie zum Register Memsource
Cloud oder Footswitch.
Wir haben ja bereits (siehe VL3X Übersicht“)
eine Fußtaste neu zugeordnet und den Modus
von Latched auf Momentary geändert.
Auf den Fußtasten-Registerkarten wird jede Ef-
fekt-Fußtaste durch einen Satz aus jeweils zwei
Textzeilen dargestellt. Wählen Sie mit dem Dreh-
regler einen solchen Satz aus; beispielsweise
μMod.
Das erste Wort in der ersten Spalte ist der Name
der Effekt-Fußtaste – so, wie er auch auf dem
Gerät selbst aufgedruckt ist. Der Name des Ef-
fekts, der dieser Fußtaste aktuell zugeordnet ist,
wird direkt darunter angezeigt.
Sie sollten zu diesem Zeitpunkt unter „μMod“
wiederum „μMod“ sehen – dies ist aktuelle
Zuordnung. Wenn Sie auf der Guitar-Bearbei-
tungsseite sind, werden dort dementsprechend
„μMod“ und „G μMod“ angezeigt – „G“ steht hier
für Gitarre.
Weisen Sie dem μMod- Fußtaster einen ande-
ren Effekt zu, indem Sie den Mix-Regler direkt
unter dem Parameter drehen.
Es spielt keine Rolle, ob der Effekt, den Sie
auswählen, bereits einem anderen Fußtaster
zugeordnet wurde. Wenn Sie also zum Bei-
spiel „Harmony“ auswählen, können Sie den
Harmony-Effekt nun mit dem μMod-Fußtaste
und der Harmony-Fußtaste (Standard) an- und
abschalten. Das ist in Ordnung – genau so ist
die Funktion gedacht.
Drücken Sie die Home-Taste, um wieder zur
Hauptansicht zurückzukehren.
Sie werden sehen, dass der Effekt, den Sie
der μMod-Fußtaste zugeordnet haben, jetzt
in der oberen linken Ecke des Bildschirms an-
gezeigt wird. Sie aktivieren ihn, indem Sie die
μMod-Fußtaste drücken.
Sie können die Buttonmap verwenden, um die
folgenden, typischen Probleme zu lösen:
„Diese blöde Fußtaste ist am falschen Platz!
Ich will sie eigentlich ganz woanders haben!“
„Ich möchte einen Effekt, der momentan über-
haupt nicht auf einer Fußtaste liegt, einer Fuß-
taste zuordnen.
So möchten Sie zum Beispiel vielleicht den
Synth-Block steuern – also könnten Sie ihn
der Delay-Fußtaste zuordnen.
„Ich bin am liebsten auf der Vocal-Ebene, aber
ich will von dort auch auf einen Gitarren-Effekt
zugreifen können.
So ist es problemlos möglich, die Double-Fuß-
taste im Vocal-Layer so zu belegen, dass sie
die HIT-Funktion für Gitarre steuert. Damit
können Sie direkt auf beide HIT-Funktionen
zugreifen.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 99
Parm1 und Parm2
Sie wissen nun, wie Sie Fußtasten neu zuordnen
können, und wie Sie zwischen den beiden Be-
triebsarten Latched und Momentary umschal-
ten. Aber welche Funktion haben die beiden ver-
bleibenden Spalten in jedem Zeilensatz – Parm1
und Parm2?
Parm 1 und 2 Parm gehören zur Loop-Trig-
ger-Buttonmap. Wenn Sie die Loop-Trig-
ger-Funktion einer Fußtaste zuordnen, müssen
Sie auch angeben, welche Loop und welche
Loop-Spur getriggert werden soll, wenn Sie die
betreffende Fußtaste drücken.
Parm1 legt fest, welcher Loop-Slot verwendet
werden soll (siehe hierzu „Loops – grundle-
gende Konzepte und Begriffe“).
Parm2 legt fest, welche Loop-Spur (oder wel-
che Loop-Spuren) beim Drücken der Fußtaste
ausgelöst werden soll.
Die verfügbaren Optionen sind Track A, Track
B, Track C, Track A&B und Track A&C.
Weitere Informationen zum Looper finden Sie in
„Der Looper“.
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 100
Register Expression Pedal: Wie Sie ihr Expression-Pedal optimal nutzen
Wenn Sie ein Expression-Pedal an Ihr VL3X an-
geschlossen haben, können Sie definieren, was
dieses Expression-Pedal in jedem einzelnen Pre-
set steuern soll.
Die Möglichkeit, in jedem einzelnen Preset ein
Ziel für das Expression-Pedal zu definieren, be-
deutet größtmögliche Flexibilität.
Zuweisen des Expression-Pedals
Mit dem Parameter Expression Pedal können
Sie den zu steuernden Parameter auswählen.
Mit Exp MinPos (Expression Pedal Minimum
Position) geben Sie den Parameterwert an,
welcher der niedrigsten Stellung des Expres-
sion-Pedals entsprechen soll.
Mit Exp MaxPos (Expression Pedal Maximum
Position) geben Sie den Parameterwert an,
welcher der höchsten Stellung des Expressi-
on-Pedals entsprechen soll.
Die Parameter MinPos und MaxPos können
dann von Nutzen sein, wenn Sie den Wirkungs-
bereich des Pedals begrenzen wollen.
Wenn Sie das Expression-Pedal beispielsweise
zum Steuern der Pegel der Harmoniestimmen
verwenden wollen, können Sie es so konfigurie-
ren, dass in der niedrigen Stellung die Stimmen
zwar leiser werden, aber nicht ganz verschwin-
den. Um diesen Effekt zu erzielen, stellen Sie
den Parameter MinPos auf einen anderen Wert
als 0% (beispielsweise auf 50% oder 70%). Dies
erlaubt es Ihnen, mit dem Expression-Pedal
„große“ Bewegungen auszuführen, ohne dass
sich die Pegel der Harmoniestimmen zu schnell
und drastisch ändern.
Einstellen der Parameter Expression MinPos
und MaxPos
Auch bei Parametern wie dem Gitarrenpegel,
Delay-Feedback, Intensität des Rhythmic-Ef-
fekts usw. kann es sinnvoll sein, den Wirkungs-
bereich des Expression-Pedals zu begrenzen.
Verwenden eines zweiten Expression-Pedals
Wenn Sie wollen, können Sie ein zweites Expres-
sion-Pedal am VL3X verwenden. Schließen Sie
dieses zweite Expression-Pedal an die Foots-
witch-Buchse an.
Im Gegensatz zu dem Expression-Pedal, das Sie
an die Expression-Buchse anschließen (welches
in jedem Preset eine andere Funktion steuern
kann), gibt es für das Expression-Pedal an der
Footswitch-Buchse nur eine globale Einstellung
– es steuert also in allen Presets dieselbe Funk-
tion. So verwenden Sie ein zweites Expressi-
on-Pedal:
Drücken Sie die Taste Setup.
Navigieren Sie zur Registerkarte Buttonmap.
Wählen Sie den Parameter Footswitch Jack
aus und stellen Sie ihn auf Expression Pedal.
Kalibrieren des Ihres Expression-Pedals
Wenn Sie ein Expression-Pedal anschließen,
muss es kalibriert werden.
Um die Kalibrierungs-Seite aufzurufen, drü-
cken Sie die Taste Setup.
Verwenden Sie die Pfeiltasten < und >, um
zum Register Pedal Calibration zu navigieren.
Kalibrieren des Expression-Pedals
Folgen Sie den Anweisungen auf dem Bild-
schirm.
Preset-Register
Auf der Registerkarte Preset nehmen Sie Einstel-
lungen vor, die für das Preset als Ganzes gelten.
Am wichtigsten ist hier die Möglichkeit, den Ge-
samtpegel des Vocal- oder Gitarrensignals in-
Erste Schritte mit dem VL3X
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 101
nerhalb eines Presets anzupassen. So können
Sie die Pegel Ihrer Presets ausgleichen, damit
der wahrgenommene Pegel beim Presetwechsel
möglichst gleich bleibt.
Preset-Registerkarte für den Vocal-Layer
Preset-Registerkarte für den Gitarren-Layer
Wenn Sie in einem Signalweg (Vocals oder Gi-
tarre) Effekte hinzufügen, führt dies unweigerlich
zu einer Signalverstärkung im Signalweg. Wenn
Sie also mehrere Effekte aktiviert haben, ist das
betreffende Preset danach wahrscheinlich lau-
ter als vorher. Es ist durchaus sinnvoll, an dieser
Stelle den wahrgenommenen Pegel dieses Pre-
sets mit anderen Presets des VL3X zu verglei-
chen. Sie können dann die Preset Trim-Parame-
ter des Vocal- und Guitar-Layers verwenden, um
den Pegel anzupassen.
Es gibt außerdem auf der Preset-Registerkarte
des Vocal-Layers und des Guitar-Layers einen
Pan(orama)-Parameter, mit dem Sie die Ste-
reoposition des Vocal- und Gitarrensignals an-
passen könnnen. Der Ausgangswert ist „C“ (für
„Center“ = Mittelposition). Wenn Sie Gitarren-Lo-
ops in Stereo aufnehmen, kann es sinnvoll sein,
den Parameter Guitar Pan Ihrem Expression-Pe-
dal zuzuweisen – mehr hierzu später.
Auch können Sie interessante Vocal-Effekte er-
zielen, indem Sie die Hauptstimme einer Seite
des Stereopanoramas platzieren und dann Ef-
fekte hinzufügen. Bei den Parametern des De-
lay-Blocks gibt es auch einen Parameter für die
Stereopositionierung des Delays (Delay Pan).
Interessante Effekte erzielen Sie zum Beispiel,
wenn Sie die Hauptstimme ganz rechts und De-
lay Pan ganz links platzieren.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 102
Vocal-Layer bearbeiten
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 103
Einleitung
Um die Bearbeitungsseiten für den Vocal-Layer
aufzurufen, drücken Sie die Vocal-Taste.
Weitere Informationen über das Bearbeiten von
Style, Level, Control und anderen Parametern,
die einem Effekt zugeordnet sind, finden Sie un-
ter „Editieren eines Effektes“.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 104
Harmony-Effektblock /-Register
Harmony ist der beliebteste TC-Helicon-Effekt
– und wahrscheinlich auch einer der beeindru-
ckendsten Effekte.
Der Harmony-Effekt erschafft aus Ihrer Stimme
(der Hauptstimme) mehrere begleitende Harmo-
niestimmen. Insgesamt können bis zu vier be-
gleitende Stimmen erzeugt werden. Dabei kön-
nen für jede Stimme das Intervall zur Hauptstim-
me, die Quelle für die Tonleiter-Information, die
Position im Stereopanorama, die Variation („Hu-
manization“) und weitere Einstellungen separat
angepasst werden.
Je nach Wunsch können Sie die verschiedensten
Effekte realisieren – von einer zweiten Stimme,
die Sie subtil begleitet, bis zu einem kraftvollen
„Chor“-Sound.
Parameter des Harmony-Effektblock s
Der Harmony-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Harmony Style – Stil der Harmonisierung
Lead Level – Pegel der Hauptstimme
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Humanization Style – Stil für die Individualisie-
rung der erzeugten Harmoniestimmen
Humanization Amount – Intensität der Indivi-
dualisierung der erzeugten Harmoniestimmen
Vibrato Style – Stil des Vibrato-Effekts
Vibrato Amount – Intensität des Vibrato-Ef-
fekts
NaturalPlay Source – NaturalPlay-Signalquelle
Tuning – Stimmung
Mode – Harmoniestimmen-Modus (für jede
Stimme)
Voicing – Arrangement (für jede Stimme)
Level – Pegel (für jede Stimme)
Gender – Geschlecht (für jede Stimme)
Pan – Position im Stereopanorama (für jede
Stimme)
Portamento (für jede Stimme)
Portamento Smoothing – Glätten des Porta-
mento-Effekts (für jede Stimme)
Attack – Anstiegszeit
Release – Freigabezeit
Hold Release – Zeit vor Freigabe
Low Gain – Anhebung Bässe
Low Frequency – Arbeitsfrequenz Bassbe-
reich
High Gain – Anhebung Höhen
High Frequency – Arbeitsfrequenz Höhenbe-
reich
Mid Gain – Anhebung Mitten
Mid Frequency – Arbeitsfrequenz Mitten
Mid Bandwidth – Bandbreite Mitten
Global
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 105
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Harmony-Effekts
Bei Harmony-Effekten ist weniger oft mehr.
Das heißt: Setzen Sie diesen Effektblock im
Zweifelsfall eher subtil ein. Wenn sich Anwen-
der darüber beschweren, dass die erzeugten
Stimmen „roboterhaft“ oder „künstlich“ klin-
gen, sind die Harmoniestimmen im Vocal-Mix
oft einfach zu laut.
Eine empfehlenswerte Pegeleinstellung ist -6
dB – damit sind oft sehr überzeugende Effek-
te zu erzielen, weil die Harmoniestimmen nicht
unnatürlich hervortreten.
Die Styles „High“ und „Low“ werden in der
Popmusik am häufigsten verwendetet. Wenn
Sie ein Mann sind oder eine Frau mit einer
tieferen Stimme, verwenden Sie den Style
„High“. Wenn Sie eine Frau sind oder ein Mann
mit einer höheren Stimme, verwenden Sie den
Style „Low“.
Wenn Sie einen mehrstimmigen Style wie
„High & Low“ oder „High & higher“ verwen-
den, sollten Sie die Pan- und Level-Parameter
der Harmony-Registerkarte verwenden, um
jede Stimme einzeln zu platzieren, sodass sich
ein „dreidimensionaler“ Eindruck ergibt.
Schalten Sie zusätzlich die Stimmen 3 und 4
an. Kopieren Sie die Einstellungen von Stim-
me 1 auf Stimme 3 und von Stimme 2 auf
Stimme 4. Platzieren Sie je eine Low- und
eine High-Stimme auf einer Seite des Stereo-
panoramas. Vermindern Sie den Pegel der
High-Stimme auf einer Seite und den Pegel
der Low-Stimme auf der anderen Seite leicht.
Damit haben Sie je ein tiefer und ein höher
singendes Mitglied Ihres virtuellen Chors auf
einer Seite des Stereopanoramas platziert,
wobei einmal die tiefe und einmal die hohe
Stimme dominiert.
High Low Haupt- High Low
Harm. (1) Harm. (2) Stimme Harm. (3) Harm. (4)
< Links Rechts >
Harmoniestimmen im Stereopanorama
platzieren
Gehen wir noch etwas weiter. Passen Sie bei je-
der Harmoniestimme die Einstellungen der Para-
meter Smoothing und Humanization an, sodass
am Ende jede Stimme einen etwas anderen Cha-
rakter hat.
Auf der Registerkarte Buttonmap des Se-
tup-Menüs können Sie jeder Fußtaste eine
neue Funktion zuweisen – wir verwenden die-
ses Mal die Step-Fußtaste. Ordnen Sie der
Step-Fußtaste die Funktion Harmony Hold zu.
Aktivieren Sie den Harmony-Effektblock und
singen Sie. Während Sie eine Note halten,
drücken Sie die Step-Fußtaste (welche ja jetzt
die Funktion Harmony Hold steuert), damit die
Harmoniestimmen die aktuelle Note halten.
Sie können dann neue Noten zu den gehalte-
nen Harmoniestimmen singen.
Wir empfehlen Ihnen, die Step-Fußtaste in
die Betriebsart Momentary (nicht Latched) zu
schalten, damit die Stimmen nicht versehent-
lich „unendlich“ gehalten werden. Sie werden
feststellen, dass der Effekt normalerweise am
besten wirkt, wenn er nur kurzzeitig aktiviert
wird.
Modus für die Step-Fußtaste auf „Momentary“
geändert
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 106
Voice-Modi: NaturalPlay,
Scale, Fixed und Pedal
VL3X bietet Ihnen völlig neue Möglichkeiten, die
Erzeugung von Harmoniestimmen auf sehr flexi-
ble Weise zu steuern. Das Ergebnis sind wirklich
tolle Sounds.
Bei früheren Produkten mussten Sie sich für
alle Harmoniestimmen auf eine bestimmte Quel-
le festlegen. Sie wurden also entweder alle von
einem Audiosignal/Instrument gesteuert (Na-
turalPlay) oder folgten einer vorgegebenen To-
nart/Tonleiter. Beim VL3X können Sie für jede
einzelne Harmoniestimme festlegen, welcher
„Richtschnur“ sie folgen soll.
Mit diesen neuen „Mixed Mode“-Harmoniestim-
men können Sie zum Beispiel vorgeben, dass
eine Stimme sich an der Gitarre orientiert (Na-
turalPlay),
die zweite Stimme einer vorgegebenen Ton-
art/Tonleiter folgt,
die dritte Stimme stets nur eine vorgegebene
Tonhöhe singt und
die vierte Stimme stets nur den Grundton des
gerade auf Ihrer Gitarre gespielten Akkordes
singt (Pedal-Modus).
Diese Flexibilität erlaubt es Ihnen, sehr an-
spruchsvolle Gesangsarrangements zu erschaf-
fen.
Sie können die Modi für die vier Harmoniestim-
men beliebig kombinieren. So können Sie zum
Beispiel drei NaturalPlay-Stimmen und eine „fi-
xierte“ Stimme kombinieren. Oder wie wäre es
mit zwei tonleiterbasierten Stimmen, einer „fi-
xierten“ und einer NaturalPlay-Stimme? Sie ha-
ben die freie Wahl.
NaturalPlay-, Fixed-, Pedal- und Scale-Modi in
einem Preset kombinieren
Bitte beachten Sie: Wenn Sie mehrere Modi
kombinieren, müssen Sie gegebenenfalls die
korrekte Tonart/Tonleiter vorgeben (für Sca-
le-Stimmen) und auf Ihrem Instrument eine er-
kennbare Begleitung spielen (NaturalPlay-/Pe-
dal-Stimmen), damit das Ergebnis musikalisch
überzeugend klingt. Auch für Harmoniestimmen
mit statischer Tonhöhe (Fixed) muss die korrek-
te Tonhöhe definiert werden, weil diese Stimme
sonst möglicherweise den falschen Ton singt.
Wenn Sie den Harmony-Block verwenden und
Ihr Mikrofon nicht nur Ihre Stimme, sondern
weitere Audiosignale erfasst, kann die Har-
moniestimmenerzeugung „aus dem Tritt kom-
men“. Im folgenden „Craig‘s Corner“-Video er-
fahren Sie etwas mehr über die Geschichte von
TC-Helicon und darüber, wie Sie unerwünschte
Warbling-Effekte vermeiden können:
youtube.com/watch?v=pT-CCTmv2ZM
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 107
Double-Ef fektblock /-Register
Der Effekt, den dieser Blick erzeugt, wird oft als
„Doubling“ oder „Double Tracking“ bezeichnet.
Er simuliert das wiederholte Aufnehmen einer
Gesangsspur im Studio. Kleine Unterschiede im
Timing und der Tonhöhe, die immer zwischen
zwei oder mehr Aufnahmedurchgängen auftre-
ten, führen dabei zu einem volleren Klangbild.
Bei zeitgenössischer Musik ist es durchaus üb-
lich, dass ein Doubling-Effekt über den ganzen
Song hinweg verwendet wird, wobei oft die In-
tensität variiert.
Parameter des Double-Effektblock s
Der Double-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Double Style – Stil des Doubling-Effekts
Humanization Amount – Intensität der Indivi-
dualisierung der erzeugten Harmoniestimmen
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Humanization Style – Stil für die Individualisie-
rung der erzeugten Harmoniestimmen
Portamento
Portamento Smoothing – Glätten des Porta-
mento-Effekts (für jede Stimme)
Level – Pegel (für jede Stimme)
Pan – Position im Stereopanorama (für jede
Stimme)
Gender – Geschlecht (für jede Stimme)
Voicing – Arrangement (für jede Stimme)
Portamento (für jede Stimme)
Portamento Smoothing – Glätten des Porta-
mento-Effekts (für jede Stimme)
Lead Level – Pegel der Hauptstimme
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Double-Effekts
Styles, deren Namen das Wort „Tight“ enthal-
ten, haben weniger Tonhöhen- und Timing-Va-
rianten als die „Loose“Styles. Die „Tight“-Sty-
les wirken dementsprechend auch bei höhe-
ren Effektanteilen etwas subtiler.
Stellen Sie versuchsweise bei einem der „Wi-
de“-Styles den Parameter Lead Level auf
„Off“. Damit wird Ihre eigene Stimme – die
Hauptstimme – aus der Mitte des Stereofeldes
entfernt, und es entsteht der „weiträumige“
Vocal-Sound, der in aktuellen Produktionen
oft zu hören ist.
Wenn Sie den Harmony-Block verwenden, um
Harmoniestimmen zu erzeugen, können Sie
einen Double-Effekt mit dem Style „1 Voice
tight“ verwenden, damit sich Ihre Stimme ge-
gen die erzeugten Harmoniestimmen besser
durchsetzt.
Wenn Sie den Double-Effekt mit dem Style „4
Voices Wide“ verwenden und mit dem Harm-
ony-Block Harmoniestimmen erzeugen, ergibt
sich ein besonders prägnanter Gruppen-Cha-
rakter – vor allem dann, wenn Sie zwei oder
mehr Harmoniestimmen erzeugen lassen.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 108
Vocal Delay-Effektblock/Register
Delay wird oft auch als „Echo“ bezeichnet – die-
ser Effektblock wiederholt ein Audiosignal mehr-
fach in regelmäßigen Abständen. Im Gegensatz
zu einem typischen Reverb-Effekt (der in der
Regel die chaotischen und komplexen Schallre-
flexionen eines realen Raums nachbildet), sind
die Signalwiederholungen, die ein Delay erzeugt,
normalerweise deutlich als solche zu erkennen.
Ein Delay wird entweder als prägnanter Spezia-
leffekt verwendet – oder als eher zurückhaltend
eingesetzter Begleiter des Reverbs.
Als Spezialeffekt kann ein Delay gut eingesetzt
werden, um Passagen eines Songs zu betonen
– aber wie auch der Reverb-Effekt kann es auch
störend wirken, wenn Sie es übertreiben.
Stereo-Delays klingen besonders interessant,
wenn Sie bei Ihrem Auftritt eine Stereo-PA ver-
wenden oder im Studio in Stereo aufnehmen.
Parameter des Delay-Effektblock s
Der Delay-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Delay Style – Stil des Delay-Effekts
Feedback Amount – Zum Eingang des Effekt-
blocks zurückgeleiteter Signalanteil
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Source – Auswahl Signalquelle
Tempo – Tempo des Delays
Filter Style – Stil des auf den Effektblock an-
gewendeten Filters
Ducking – Pegelabsenkung in Abhängigkeit
vom Pegel am Eingang
Division Left – Teilwert für Delay linker Kanal
Delay Left – Delay (Zeitwert) linker Kanal
Division Right – Teilwert für Delay rechter Ka-
nal
Delay Right – Delay (Zeitwert) rechter Kanal
Feedback Left – Rückführung des Signals
zum Eingang linker Kanal
Feedback Left to Right – Rückführung des
Signals vom linken Ausgang zum rechten Ein-
gang des Effektblocks
Feedback Right – Rückführung des Signals
zum Eingang rechter Kanal
Feedback Right to Left – Rückführung des
Signals vom rechten Ausgang zum linken Ein-
gang des Effektblocks
Low Cut Frequency
High Cut Frequency – Frequenz des High-
cut-Filters für den Effektblock
EQ Insert – Position des Equalizers im Sig-
nalweg
Ducking Threshold – Pegel zum Aktivieren der
Ducking-Funktion
Ducking Amount – Intensität der Ducking-Funk-
tion
Ducking Time – Zeit zum Aktivieren/Deaktivie-
ren der Ducking-Funktion
Lead to Delay Level – Pegel der Hauptstimme
am Eingang des Delay-Effektblocks
Panning – Position der Stimme im Stereopa-
norama
Harmony to Delay Level – Pegel der Harmo-
niestimmen am Eingang des Delay-Effekt-
blocks
µMod to Delay Level – Pegel des µMod-Effekt-
blocks am Eingang des Delay-Effektblocks
Choir to Delay Level – Pegel des Choir-Effekt-
blocks am Eingang des Delay-Effektblocks
Lead Level – Pegel der Hauptstimme
Width – Intensität des Stereo-Effekts
Trails – Ausklingen des Effektblocks
Global
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 109
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Vocal Delay-Effekts
Achten Sie darauf, dass jedes Preset, in dem
Sie den Delay-Effekt verwenden, das richtige
Tempo eingestellt ist – entweder
per Tempo-Tapping (siehe „Tempo-Tap-
ping“) oder
auf der Delay-Registerkarte.
Ein Delay im Song-Tempo klingt in der Regel
toll, während ein zu schnelles oder langsames
Delay oft sofort negativ auffällt.
Experimentieren Sie mit dem Feedback-Para-
meter. Mehr Feedback bedeutet mehr Echos,
während ein geringer Feedback-Wert für inter-
essante „Call & Response“-Effekte verwendet
werden kann.
Experimentieren Sie auch mit dem Filtersty-
le-Parameter auf der Delay-Registerkarte.
Hier können Sie den Klangcharakter der Si-
gnalwiederholungen variieren. Mit dem Fil-
terstyle-Parameter können Sie ungewöhnliche
Variationen erzeugen – beispielsweise Mega-
fon-, Radio- oder Lo-Fi-Sounds –, oder Sie
können den typischen Sound klassischer ana-
loger und digitaler Delays nachbilden.
Parameter Filterstyle
Wenn Sie sowohl im Vocal- als auch im Gitar-
ren-Layer den Delayblock verwenden, kön-
nen Sie bei beiden Blöcken die Div-Parame-
ter („Division“) auf denselben Wert stellen –
oder auf verschiedene Werte, um interessante
rhythmische Variationen zu erzeugen.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 110
Vocal Reverb-Effektblock/Register
Reverb ist eine der grundlegenden Effekte für die
Musikproduktion. In irgendeiner Form werden
Reverbs vermutlich bei jedem Liveauftritt und bei
jeder Aufnahme verwendet.
Grundsätzlich simuliert ein Reverb die klangli-
chen Eigenschaften eines physischen Raumes –
so, als ob Sie darin singen. Normalweise Rever-
bs werden üblicherweise nach den simulierten
Räumen oder den für ihre Erzeugung verwende-
ten Geräten klassifiziert.
So werden Sie im Reverb-Block Reverb-Styles
mit Namen wie „Amsterdam Hall“ oder „Hockey
Arena“ entdecken, die real existierende Räume
simulieren. Und es gibt Reverb-Styles wie „Pla-
te“ oder „Spring“, die auf früher zur Erzeugung
von Hall verwendete Geräte verweisen (hier:
Platten- und Federhall).
Reverb-Register
Parameter des Reverb-Effektblock s
Der Reverb-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Reverb Style – Stil des Reverb-Effekts
Decay – Ausklingzeit des Reverb-Effekts
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Early Reflections – Pegel der Erstreflexionen
Reverb Tail Level – Pegel der Hallfahne
Predelay – Zeit vor Einsetzen der Hallfahne
Ducking – Pegelabsenkung in Abhängigkeit
vom Pegel am Eingang
Low Color – Anhebung oder Absenkung des
Bassbereichs
High Color – Anhebung oder Absenkung der
Höhen
High Factor – Faktor für Anhebung oder Ab-
senkung der Höhen
Diffuse – Diffusion (Streuung) des Reverbs
Modulation Speed – Modulationsgeschwin-
digkeit
Modulation Depth – Modulationsintensität
Ducking Threshold – Pegel zum Aktivieren der
Ducking-Funktion
Ducking Amount – Intensität der Ducking-Funk-
tion
Ducking Time – Zeit zum Aktivieren/Deaktivie-
ren der Ducking-Funktion
Lead to Reverb – Pegel der Hauptstimme am
Eingang des Reverb-Effektblocks
Harmony to Reverb – Pegel der Harmonie-
stimmen am Eingang des Reverb-Effektblocks
Delay to Reverb – Pegel des Delay-Effekt-
blocks am Eingang des Reverb-Effektblocks
Choir to Reverb – Pegel des Choir-Effekt-
blocks am Eingang des Reverb-Effektblocks
Lead Level – Pegel der Hauptstimme
Width – Intensität des Stereo-Effekts
Global
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 111
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Vocal Reverb-Effekts
Wenn Sie das „Timing“ Ihres Reverbs optimal
auf einen Song abstimmen, kann sich daraus
ein deutlich verbessertes Klang-Bild im bes-
ten Wortsinn ergeben. In der Regel sollten
Sie kürzere Reverbs (niedrigere Werte für den
Decay-Parameter) für schnellere Songs und
längere Hallfahnen (höhere Decay-Werte) für
langsamere Songs verwenden.
Ein üblicher Decay-Wert für Popsongs im mitt-
leren Tempo wären 1,3 Sekunden.
Wenn Sie es hinbekommen, dass das Reverb
quasi das Song-Tempo „atmet“, klingt das in
der Regel hervorragend. Mit „Atmen“ meinen
wir, dass das Reverb auf einer Zählzeit oder
jeder zweiten Zählzeit endet.
Verwenden Sie diesen Rechner, um herauszu-
finden, mit welchem Decay-Wert Sie den Ef-
fekt auf Ihren Song abstimmen können:
nickfever.com/delay-calculator/
Mit der Tabelle auf dieser Seite können Sie
den richtigen Wert für den Div-Parameter her-
ausfinden. Wenn das Reverb zum Beispiel auf
jeder zweiten Zählzeit ausklingen soll, verwen-
den Sie den Wert in der Zeile „½.
Übermäßiger Reverb-Einsatz kann dazu füh-
ren, dass Ihre Stimme verwaschen klingt und
die Verständlichkeit schlechter ist.
Zu wenig Reverb kann zu einem flachen, aus-
druckslosen Sound führen. Allerdings gibt es
in der aktuellen Popmusik durchaus Beispiele
für Produktionen, wo sehr wenig oder über-
haupt kein Reverb verwendet wird und der
Produzent stattdessen auf Doubling, HardTu-
ne und andere Effekte setzt. Hören Sie sich
aktuelle und erfolgreiche Produktionen aus
Ihrem Lieblings-Genre an und analysieren Sie,
ob und wie dort mit Reverb gearbeitet wird.
Wenn Sie den Reverb-Effekt für Ihren Gesang
und die Gitarre verwenden, ist es oft sinnvoll,
für beide Reverb-Blöcke dieselben Einstellun-
gen oder zumindest denselben „Style“ zu ver-
wenden, damit der Zuhörer den Eindruck hat,
dass sich Sänger und Gitarre im selben (simu-
lierten) Raum befinden.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 112
HardTune-Effektblock /-Register
Dieser Effekt ist in den letzten Jahren außeror-
dentlich erfolgreich geworden. Der Song „Be-
lieve“ von Cher gilt als erste kommerziell erfolg-
reiche Produktion, in der eine sehr intensive und
roboterhaft klingende Tonhöhenkorrektur zu hö-
ren war.
Seit der Veröffentlichung von „Believe“ hat die
Tonhöhenkorrektur-Technologie große Fort-
schritte gemacht. Neben den extremen Effekten
ist nun auch eine sehr subtile und unauffällige
Korrektur möglich. Tonhöhenkorrektur ist nicht
immer gleich AutoTune™ à la T-Pain. Eine sub-
til angewendete Tonhöhenkorrektur gehört heute
zu den meisten Musikproduktionen und wird oft
auch live verwendet.
Parameter des HardTune-
Effektblock s
Der HardTune-Effektblock umfasst die folgen-
den Parameter, mit denen Sie den Effekt anpas-
sen können:
HardTune Style – Stil des Reverb-Effekts
Gender – Geschlecht der erzeugten Stimme(n)
Shift – Tonhöhenverschiebung (nicht tonleiter-
bezogen)
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Key Source – Auswahl der Quelle für Tonhö-
henkorrektur
Rate – Geschwindigkeit der Tonhöhenkorrek-
tur
Amount – Intensität der Tonhöhenkorrektur
Window – Gröe des Erkennungsfensters für
Tonhöhenkorrektur
Manual Key – manuell vorgegebene Tonart für
Tonhöhenkorrektur
Manual Scale – manuell vorgegebene Tonlei-
ter für Tonhöhenkorrektur
Note Select
Note Enable
Global
Eine interessante Anekdote
aus der Musikgeschichte …
Schon die Beatles verwendeten auf ihren Alben
Tonhöhenkorrektur! Wie das?
Damals hatten professionelle Tonbandmaschi-
nen eine Funktion namens „VariSpeed“, mit der
die Wiedergabegeschwindigkeit geändert wer-
den konnte – und damit die Tonhöhe des auf-
gezeichneten Materials. Oft wurde diese Funk-
tion als Effekt eingesetzt, aber es gab vielfältige
Möglichkeiten, mit VariSpeed zu arbeiten.
Wenn Kritiker sich heute verächtlich über moder-
ne Produktionsverfahren und Technologien wie
Tonhöhenkorrektur äußern, sollte man beden-
ken, dass die Geschichte der Studiotechnologie
schon viel früher begonnen hat. Die Beatles ver-
wendeten damals praktisch jede aktuelle Tech-
nologie – und nichts anderes tun Musiker heute!
Hier ist ein interessanter Artikel über die Beatles
und die Art und Weise, wie sie VariSpeed ver-
wendeten:
ofbuckleyandbeatles.wordpress.com /
2010/12/05/
beatles-production-tricks-part-ii-varispeed/
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 113
Tipps und Tricks zur Verwendung
des HardTune-Effekts
Wenn Sie den sofort wiedererkennbaren
„HardTune“-Sound wünschen, wählen Sie im
HardTune-Effektblock den Style „Pop.
Ohne etwas Übung geht es nicht, wenn man
diesen Effektblock richtig verwenden und den
klassischen HardTune-Effekt auch auf der
Bühne erzeugen will. Üben Sie vor allem den
gleitenden Übergang zwischen Tonhöhen, um
die überbetonten Tonhöhen-Sprünge zu er-
zeugen, die typisch für diesen Stil sind. Nach-
dem Sie eine Zeit lang geübt haben, sollten
Sie in der Lage sein, den Effekt optimal ein-
zusetzen.
Wenn Sie den HardTune-Effekt auf der Büh-
ne einsetzen und einen Vocal-Monitor oder
In-Ear-Monitore verwenden, sollten Sie damit
rechnen, „Phasing“-Effekte zu hören – sie ent-
stehen durch Überlagerungen zwischen Ihrer
unbearbeiteten Stimme und der tonhöhenkor-
rigierten Version aus dem VL3X.
Mehr Informationen über den Phasing-Effekt
erhalten Sie in diesem „Craigs Corner“-Video:
youtube.com/watch?v=KWrEIuiDXsA
Wenn Sie sich statt des „roboterhaften“ Ef-
fekts eine etwas subtilere Korrektur wün-
schen, die aber trotzdem die vorgegebene
Tonart/Tonleiter berücksichtigt, probieren Sie
den Style „Correct Natural“ aus.
Um die Effekte klassischer Beatles-Aufnah-
men nachzubilden, versuchen Sie den Style
Gender Bender“. Stellen Sie den Gender-Pa-
rameter dann auf einen leicht negativen Wert
ein, um Ihre Stimme tiefer klingen zu lassen.
Jedes Mal, wenn Sie ein Preset verwenden, in
dem der HardTune-Effekt aktiv ist, werden die
globalen Einstellungen für die Tonhöhenkor-
rektur im Setup-Menü vorübergehend über-
schrieben. Wenn der HardTune-Effekt wieder
abgeschaltet wird, werden die entsprechen-
den globalen Einstellungen wiederhergestellt.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 114
Synth-Effektblock /-Register
Der Synth-Effekt wird erzeugt, indem ein T-
gersignal ein anderes Signal (Ihre Stimme) mo-
difiziert, so dass eine interessante Kombination
beider Elemente entsteht.
Bekannt ist hier vor allem die klassische „Talk
Box“, die Gitarristen in den Siebzigerjahren ger-
ne verwendeten. Hier steuern die auf einer elek-
trischen Gitarre gespielten Noten die Tonhöhe
und den Klang der Stimme. Sie müssen für die-
sen Effekt aber keine Gitarre verwenden – es
könnte auch das Signal von einem Keyboard
oder einem anderen Instrument sein.
VL3X ermöglicht polyphone (mehrstimmige) Ef-
fekte. Sie können also auf Ihrem Instrument Ak-
korde spielen und diese als „Träger“ verwenden.
Dies ist ein wirklich interessanter Effekt, mit dem
man eine Menge Spaß haben kann.
Wir haben das VL3X außerdem mit mehreren
Träger-Sounds ausgestattet, sodass Sie den
Synth-Effektblock auch dann verwenden kön-
nen, wenn Ihnen kein Instrument zur Vergung
steht.
Parameter des Synth-Effektblock s
Der Synth-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Synth Style – Stil des Synth-Effekts
Gender – Geschlecht der erzeugten Stimme(n)
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Carrier – verwendetes Trägersignal
Lead Mix – Anteil der Hauptstimme
Note Source – Quelle für Bestimmung der
Tonhöhe
Carrier Shift – Tonhöhenverschiebung gegen-
über Trägersignal
Carrier Mix – Mischungsverhältnis Stimme/
Trägersignal
Resonance – Resonanz
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Synth-Effekts
Wenn Sie mit dem Synth-Block den bekann-
ten „Talk Box“- Effekt der SiebzigerJahre er-
zeugen wollen, zahlt es sich aus, wenn Sie
genau wissen, welche Noten Sie erzeugen
wollen und diese konsequent üben. Der Ef-
fekt klingt toll, wenn Sie die richtige Melodie
spielen – aber er kann seine Wirkung schnell
verlieren, wenn Sie „herumeiern“ und die fal-
schen Noten spielen.
Nichtsdestotrotz können Sie natürlich auch
ein völlig abgefahrenes Solo spielen und sich
auf einige Überraschungen gefasst machen.
Sie sollten den Synth-Effekt möglichst nicht
durchgängig in einem Song verwenden, son-
dern damit nur Akzente setzen.
Experimentieren Sie auch mit der Art und
Weise, wie Sie in Ihr Mikrofon singen oder
sprechen, während Sie den Synth-Effekt ver-
wenden. Wenn Sie zum Beispiel Vokale stark
dehnen oder Konsonanten überbetonen, soll-
ten Sie einige wirklich ungewöhnliche Effekte
erzielen können.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 115
Transducer-Effektblock /-Register
Der Transducer-Effekt wird oft für das verwen-
det, was man als Megafon-Effekt bezeichnet
– aber er ermöglicht auch viele andere interes-
sante Effekte, bei denen der Signalpegel und die
Filterung eine Rolle spielen. Verzerrungs- und
Filter-Effekte werden unter anderem in den Gen-
res Rock, Pop, Country, Hip Hop und EDM gerne
verwendet.
Parameter des Transducer-
Effektblock s
Der Transducer-Effektblock umfasst die folgen-
den Parameter, mit denen Sie den Effekt anpas-
sen können:
Transducer Style – Stil des Transducer-Effekts
Routing – Position im Signalweg
Post Gain – Pegelanhebung oder -absenkung
nach Effekt
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Distortion Type – Stil der Verzerrung
Distortion Amount – Intensität der Verzerrung
Low Cut – Lowcut-Frequenz für Effektblock
High Cut – Highcut-Frequenz für Effektblock
Threshold – Schwellwert zur Aktivierung des
Effektblocks
Pres Gain
Pres FC
Pres Bandwidth
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Transducer-Effekts
Die erste und wichtigste Tipp ist, dass jede
Verzerrung oder Bearbeitung eines Signals
mit dem EQ das Risiko für unangenehme
Rückkopplungen deutlich erhöht – denken Sie
also bitte daran, wenn Sie Ihr VL3X mit einer
50.000-Watt-PA in einem Stadion verbinden
oder in einem Club mit voller Lautstärke spie-
len!
Um das Risiko von Rückkopplungen zu verrin-
gern, können Sie ein Gate verwenden und die
erweiterten Funktionen des Transducer-Blocks
anpassen. Stellen Sie den Schwellwert (Para-
meter Threshold) so ein, dass das Gate sich
für Ihre Stimme öffnet, sich aber schließt, so-
bald Sie nicht mehr singen.
In diesem „Craig‘s Corner“-Video geht es um
Rückkopplungen im allgemeinen und bei der
Verwendung von Transducer-Effekten:
youtube.com/watch?v=VlN1RJ4gcAo
Ändern Sie per Buttonmap die Einstellung
für die Fußtaste, die den Transducer-Effekt
steuert, von „Latched“ auf „Momentary. So
können Sie den Effekt gezielt für einzelne
Wörter oder Phrasen Ihres Songs aktivieren.
Ordnen Sie einfach mit der Buttonmap den
Transducer-Effekt auf dem Vocal-Layer einer
Fußtaste zu und ändern Sie deren Modus auf
„Momentary“ – siehe hierzu „Register Foots-
witch: Fußtasten neu zuordnen.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 116
µMod-Fußtaste umkonfiguriert auf Transducer-
Effekt
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 117
Vocal µMod-Effektblock/Register
Ausgesprochen wird dieser Effektblock „Micro-
Mod“. Er umfasst Effekte wie Flanger, Chorus
und Rotor, bei denen eine leichte Modulation der
Signaltonhöhe stattfindet – daher der Name.
Diese Effekte können subtil sein (wie zum Bei-
spiel in der Variante „Thicken“), oder auch ext-
rem („Tube Up“ und „Alien Voiceover“).
Parameter des Vocal
µMod-Effektblocks
Der µMod-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
µMod Style
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Speed – Geschwindigkeit der Modulation
Detune – Verstimmung des modulierten Sig-
nals
Depth – Intensität der Modulation
Width – Intensität des Stereo-Effekts
Phase – Phase der Wellenform
Wave – Wellenform
Inverse Phase – Invertieren der Signalphase
Delay Left – Delay (Zeitwert) linker Kanal
Delay Right – Delay (Zeitwert) rechter Kanal
Low Cut Frequency
High Cut Frequency – Frequenz des High-
cut-Filters für den Effektblock
Feedback Left – Rückführung des Signals
zum Eingang linker Kanal
Feedback Right – Rückführung des Signals
zum Eingang rechter Kanal
Cross Feedback Left – Rückführung des Sig-
nals vom linken Ausgang zum rechten Eingang
des Effektblocks
Cross Feedback Right – Rückführung des Si-
gnals vom rechten Ausgang zum linken Ein-
gang des Effektblocks
Lead to µMod – Pegel der Hauptstimme am
Eingang des µMod-Effektblocks
Harmony to µMod – Pegel der Harmoniestim-
men am Eingang des µMod-Effektblocks
Global
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 118
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Vocal µMod-Effekts
Verwenden Sie einen der μMod-Styles „Clo-
ne“, „Wider“ oder „Thicken“ zusammen mit
dem Harmony- oder Double-Effekt, um einen
besonders vollen Sound zu erzielen.
Bei Songs wie „Believe“ von Lenny Kravitz
erzeugt ein Flanger den charakteristischen
Sound.
Wenn Sie Styles wie „Cylon“ oder „Alien
Voiceover“ verwenden, sollten Sie diese wahr-
scheinlich nur für kurze Abschnitte eines
Songs oder als „Spaß-Effekt“ verwenden,
nicht für komplette Songs.
Mit den erweiterten Parametern dieses Effekt-
blocks können Sie festlegen, mit welche Pegel
die Signale anderer Effektblöcke – wie zum
Beispiel Harmony – in den μMod-Block ge-
sendet werden sollen. So können Sie gezielt
einzelne Teilsignale per μMod-Effekt bearbei-
ten und andere Elemente unverändert lassen.
Parameter Lead to µMod und Harm(ony) to
µMod
Beachten Sie, dass „0 dB“ hier für „vollen Pe-
gel“ steht – nicht etwa für „aus“!
Grundsätzlich ist der Maximalwert der meis-
ten Pegelregler 0 dB, aber ein paar Parame-
ter – wie zum Beispiel Guitar Trim im Kopfhö-
rer-Mix – haben einen größeren Regelbereich.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 119
Choir-Effektblock /-Register
Der Choir-Effekt war ursprünglich Bestandteil
des Harmony-Effektblocks und wurde beim
TC-Helicon VoiceLive Touch 2 erstmals als ei-
genständiger Effekt integriert. Die Trennung die-
ser beiden Effekte ermöglicht es Ihnen, mehr
Styles zu verwenden und den Choir-Sound
über mehr Parameter gezielt zu steuern. Auch
im VL3X ist der Choir-Effekt ein selbstständiger
Effektblock, den Sie nach Bedarf konfigurieren
können.
Der Choir-Effekt ist eine hervorragende Ergän-
zung zum Harmony-Block – vor allem dann, wenn
Sie einen satten „Gesangsgruppen-Sound“ er-
zeugen wollen. Sie können den Choir-Block aber
auch ohne Harmoniestimmen verwenden, was
ebenfalls seinen Reiz hat.
Parameter des Choir-Effektblock s
Der Choir-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Choir Style – Stil des Choir-Effekts
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Lead to Choir – Pegel der Hauptstimme am
Eingang des Choir-Effektblocks
Harmony to Choir – Pegel der Harmoniestim-
men am Eingang des Choir-Effektblocks
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Choir-Effekts
Wenn Sie den Choir-Block zusammen mit
dem Harmony-Block verwenden, stellen Sie
den Parameter Level zunächst auf einen nied-
rigen Wert und erhöhen Sie ihn dann lang-
sam. Wenn Sie den Pegel für den Choir-Block
zu hoch einstellen, kann das Ergebnis „robo-
tisch“ oder künstlich klingen.
Es kann aber natürlich sein, dass Sie genau
einen solchen, „überbetonten“ Effekt wün-
schen.
Der Style „Speaking“ eignet sich besonders
für Hip-Hop, Rap, Spoken Word usw – es ent-
steht der Eindruck einer Gruppe, die zusam-
men etwas sagt.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 120
Vocal Rhythmic-Effektblock/-Register
Der Rhythmic-Effektblock des VL3X ermöglicht
es Ihnen, Ihre Stimme synchron zum Songtempo
zu „zerhacken.
Je nachdem, wie Sie die Parameter Depth (Eff-
fektintensität) und Target (bearbeitete Signale)
einstellen, können Sie mit dem Rhythmic-Block
Ihre eigene Stimme oder die Harmoniestimmen
ganz leicht oder auch sehr dramatisch verän-
dern.
Parameter des Rhythmic-
Effektblocks
Der Rhythmic-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Rhythmic Style – Stil des Rhythmic-Effekts
Target – Ziel der Modulation
Depth – Intensität der Modulation
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Division – für den Effekt verwendete Unter-
teilung
Type – Effekttyp
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Vocal Rhythmic-Effekts
Sie können die Rhythmic-Effektblöcke des
Vocal-Layers und Guitar-Layers kombinieren,
um wirklich interessante rhythmische Effekte
zu erzeugen.
Variieren Sie die Einstellung des „Depth“-Pa-
rameters, um das Verhältnis zwischen Haupt-
stimme und Harmoniestimme zu verändern.
Wenn Sie den Parameter Target auf Harm Le-
vel einstellen und den Parameter Division auf
einen hohen Notenwert einstellen, können Sie
damit die Harmoniestimmen zyklisch lauter
und leiser werden lassen.
Experimentieren Sie mit dem Type-Parameter,
um dramatische Variationen zu erzeugen.
Sie können den Rhythmic-Effektblock natür-
lich auch zur gezielten Betonung von kurzen
Passagen in einem Song verwenden. Ord-
nen Sie den Rhythmic-Effekt mit der Button-
map-Funktion einer Fußtaste zu und stellen
Sie den Modus für diese Fußtaste auf „Mo-
mentary“.
µMod-Fußtaste umkonfiguriert auf Rhythmic-
Effekt, Modus auf Momentary geändert
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 121
Stutter-Ef fektblock /-Register
Stutter ist im Wesentlichen ein „Mini-Sampler“.
Verwenden Sie ihn, um eine kurze Aufnahme Ih-
rer Stimme zu machen, die dann im Songtempo
wiederholt wird. Dabei kann – je nach Einstel-
lung des Parameters Division – das wiederholte
Sample länger oder kürzer sein.
Stutter eignet sich vor allem für die Genres Pop,
Hip-Hop und EDM, kann aber auch in vielen an-
deren Genres kreativ eingesetzt werden.
Parameter des Stutter-Effektblock s
Der Stutter-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Stutter Style – Stil des Stutter-Effekts
Division – für den Effekt verwendete Unter-
teilung
Direction – Richtung
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Path – Platzierung im Signalweg
Capture – Zeitpunkt/Art der Signalerfassung
für den Effektblock
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Stutter-Effekts
Man braucht schon etwas Übung, um den
Stutter-Effekt durch Drücken des zugeordne-
ten Fußtaste punktgenau zu starten und eine
musikalisch sinnvolle Aufnahme zu erhalten.
Nehmen Sie sich etwas Zeit, um das punkt-
genaue Drücken der Fußtaste zu üben und
den Division-Parameter zu verstehen – beides
hängt zusammen.
Der Effektblock verfügt über einen Directi-
on-Parameter. Verwenden Sie ihn, um das
aufgenommene Sample rückwärts wiederge-
ben zu lassen. Dazu ändern Sie die Einstellung
von Forward auf Reverse.
Der Stutter-Effekt lässt sich weit besser steu-
ern und integrieren, wenn Sie für die betreffen-
de Fußtaste den Modus „Momentary“ wählen.
Wenn Sie den Stutter-Effekt einem Fußtaster
zuordnen, achten Sie also darauf, dass die-
ser Fußtaster auf „Momentary“ und nicht auf
„Latched“ eingestellt ist.
Stutter kann in einer ähnlichen Weise wie Har-
mony Hold verwendet werden – siehe Tipps
und Tricks zur Verwendung des Harmony-Ef-
fekts“. Starten Sie den Stutter-Effekt, während
Sie eine Note singen. Diese Note wird dann
wiederholt, und Sie können dazu etwas ande-
res singen. Interessant klingt es auch, wenn
Sie dabei den Stutter-Effekt mit Ihrer Stimme
imitieren. Phrasen wie „Yeah“ oder „Nah-nah“
eignen sich hier ebenfalls.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 122
Vocal Buttonmap-Register
Die Buttonmap ist wahrscheinlich eines der inte-
ressantesten neuen Features des VL3X.
Hätten Sie die Harmony-Fußtaste gerne an ei-
ner anderen Stelle?
Ändern Sie einfach die Zurdnung!
Für die Effektblöcke/Funktionen μMod, De-
lay, Reverb, HIT, Double (Comp) und Harmony
(Drive) gibt es eigene Fußtasten – aber viel-
leicht sind Ihnen andere Effekte wichtiger?
Ändern Sie einfach die Zurdnung!
Wollen Sie beim Auftritt nicht erst zwischen
Vocal- und Guitar-Layer umschalten, um die
jeweiligen Effekte an- oder auszuschalten?
Dann ordnen Sie einfach eine Funktion aus
dem Vocal-Layer einer Ftaste im Guitar-Lay-
er zu – oder umgekehrt!
Wollen Sie eine vorher aufgenommene Loop
im Vocal-Layer oder Guitar-Layer durch Drü-
cken einer Ftaste starten?
Ordnen Sie einfach einer der Fußtasten die
Funktion Loop-Trigger zu.
Zuordnung von Fußtasten mit
der Buttonmap ändern
Wählen Sie mit dem Drehregler die Zeile der
Fußtaste aus, deren Zuordnung Sie ändern
wollen. Der auf das Gerät gedruckte Name der
Fußtaste steht im hervorgehobenen Bereich in
der oberen Zeile ganz links, der Name der zu-
geordneten Funktion steht darunter.
Verwenden Sie den Mix-Regler ganz links, um
die Zuordnung zu ändern.
Wenn Sie möchten, können Sie außerdem den
Modus ändern (Einstellungen „Momentary“
und „Latched“), indem Sie den Mix-Regler un-
ter der Mode-Spalte ändern.
Tipps und Tricks zur
Verwendung der Buttonmap
Auf den Bearbeitungsseiten der Vocal- und
Guitar-Layer können Sie jeweils auf eine eige-
ne Buttonmap zugreifen. Sie sind unabhängig
voneinander. Sie können also auf beiden Lay-
ern die Fußtaste neu zuordnen.
Wenn Sie einen Fußschalter neu zugeordnet
haben, sehen Sie in der Hauptansicht, wel-
chen Effekt er jetzt steuert. Wenn Sie verges-
sen haben, welche Funktion eine Fußtaste hat:
Dort steht es.
Neben den Namen von Vocal-Effekten ist ein
kleines Mikrofon zu sehen. Neben den Namen
von Guitar-Effekten ist eine kleine Gitarre zu
sehen. Systemfunktionen werden durch ein
kleines Schraubenschlüssel-Symbol gekenn-
zeichnet. So erkennen Sie schnell, welche
Funktion eine neu belegte Fußtaste hat.
Wenn Sie eine Fußtaste innerhalb eines Layers
eine Funktion aus dem anderen Layer zuord-
nen (wenn Sie also einen Gitarreneffekt einer
Fußtaste auf dem Vocal-Layer zuordnen, oder
umgekehrt), dann leuchten diese Fußtasten im
abgeschalteten Zustand schwach in der Farbe
des „anderen“ Layers, um Sie daran zu erin-
nern, dass das Drücken dieser Fußtaste einen
Effekt aus dem gerade nicht aktiven Layer ak-
tivieren wird. So behalten Sie den Überblick,
wenn Sie Effekte aus einem Layer im anderen
Layer verwenden.
Vocal-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 123
Loop-Trigger auf Fußtaste legen
Loop-Trigger ermöglichen es Ihnen, eine be-
stimmte Loop einer Fußtaste zuzuordnen. Die-
se Zuordnung wird als Bestandteil des Presets
gespeichert. Wenn Sie also einen bestimmten
Song spielen und darin eine bestimmte Loop
verwenden wollen, können Sie diese Loop mit
einer Fußtaste in einem Preset verknüpfen. So
können Sie sogar ein komplettes vorbereitetes
Playback starten.
Das Zuordnen von Loop-Triggern innerhalb der
Buttonmap unterscheidet sich etwas vom Zu-
ordnen der Vocal- und Gitarreneffekte, da zwei
zusätzliche Parameter angegeben werden müs-
sen. Weitere Informationen über den Looper fin-
den Sie unter „Der Looper“.
Zuerst müssen Sie einen bestimmten Loop-Spei-
cherplatz (Slot) auswählen, in dem sich Spuren
befinden, die getriggert werden sollen.
Dann wählen Sie den oder die Spuren (Lo-
op-Tracks) aus, deren Wiedergabe gestartet
werden soll, wenn die betreffende Fußtaste ge-
drückt wird. Loop-Trigger fungieren also grund-
sätzlich wie einfache Start-/Stopp-Taster für vor-
her aufgenommene Spuren.
Die vergbaren Optionen sind hier „Track A,
Track B“, „Track C“, „Track A&B“ und „Track
A&C“.
Sie können verschiedenen Fußtasten verschie-
dene Loop-Trigger zuordnen und auf diese Wei-
se direkt zwischen den gewählten Loops und
Track-Sets umschalten.
µMod-Fußtaster umkonfiguriert zum Triggern
der Loop-Spuren A und C aus Loop-Slot 3
Delay-Fußtaste umkonfiguriert zum Triggern der
Loop-Spur B aus Loop-Slot 3
Beachten Sie, bitte, dass die Tempo- und Met-
ronom-Einstellungen mit jeder Loop gespeichert
werden. Wenn Sie also eine Loop triggern, in-
dem Sie die betreffende Fußtaste drücken, wer-
den die entsprechenden Einstellungen aktiviert.
Das bedeutet: Wenn Sie Loop-Supren aus zwei
Loop-Slots zwei Fußtasten zugeordnet haben
und sich deren Tempo unterscheidet, wird beim
Wechsel von einer Loop zur anderen auch das
Tempo der neuen Loop für die tempobasierten
Effekte des VL3X (wie Delay und Rhythmic) über-
nommen.
Wenn Sie einen Loop-Trigger einer Fußtaste zu-
geordnet haben, so zeigt diese ein spezielles
Loop-Icon sowie den Loop-Speicherplatz (Slot)
und die Spur(en) im Display.
µMod-Fußtaste umkonfiguriert zum Triggern der
Loop-Spuren A und C aus Loop-Slot 3, Delay-
Fußtaste umkonfiguriert zum Triggern der Loop-
Spur B aus Loop-Slot 3
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 124
Guitar-Layer bearbeiten
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 125
Einleitung
Drücken Sie die Guitar-Taste, um die Bearbei-
tungsseiten für die Gitarreneffekte aufzurufen.
Weitere Informationen über das Bearbeiten von
Style, Level, Control und anderen Parametern,
die einem Effekt zugeordnet sind, finden Sie un-
ter „Editieren eines Effektes“.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 126
Amp-Effektblock /-Register
Der Amp-Block ermöglicht nicht nur die Simu-
lation einer Vielzahl von Verstärkern, er umfasst
auch Parameter für
Equalizer (Pre und Post)
Gain (Pre und Post)
eine Röhren-/Transistor-Simulation und
eine Lautsprecher-Simulation.
Der EQ-Bereich des Amp-Effektblocks ist sehr
umfassend ausgestattet. Er ermöglicht die pa-
rametrische Entzerrung des Signals sowohl im
Pre-Gain- als auch im Post-Gain-Bereich – et-
was, das Sie bei den meisten „real existieren-
den“ Amps nicht finden werden.
Für die drei Frequenzbereiche (Bässe, Mitten,
Höhen) stehen mehrere Parameter zur Verfügung
– darunter die Bandbreite (die oft als „Q-Faktor
bezeichnet wird) und die Frequenz.
Wenn einer der werksseitig vorprogrammierten
Amp-Styles Ihnen nicht ganz zusagt, können Sie
die zahlreichen EQ-Parameter verwenden, um
den Klang Ihren Vorstellungen anzupassen.
Anpassen der EQ-Einstellungen im Amp-Block
Parameter des Amp-Effektblock s
Der Amp-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Amp Style – Verstärker-Stil
Pre Gain* – Eingangsverstärkung – Pegelan-
hebung/-absenkung
Post Gain* – Ausgangsverstärkung – Pegelan-
hebung/-absenkung
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Low Post Gain* – Ausgangsverstärkung – EQ
Bässe – Pegelanhebung/-absenkung
Mid Post Gain* – Ausgangsverstärkung – EQ
Mitten – Pegelanhebung/-absenkung
High Post Gain* – Ausgangsverstärkung – EQ
Höhen – Pegelanhebung/-absenkung
Parameter für den parametrischen
EQ – Pre Gain:
Low Pre Gain – Eingangsverstärkung – EQ
Bässe – Pegelanhebung/-absenkung
Mid Pre Gain – Eingangsverstärkung – EQ Mit-
ten – Pegelanhebung/-absenkung
High Pre Gain – Eingangsverstärkung – EQ
Höhen – Pegelanhebung/-absenkung
Low Frequency Pre Gain – Eingangsverstär-
kung – EQ Bässe – Arbeitsfrequenz
Mid Frequency Pre Gain – Eingangsverstär-
kung – EQ Mitten – Arbeitsfrequenz
High Frequency Pre Gain – Eingangsverstär-
kung – EQ Höhen – Arbeitsfrequenz
Low Bandwidth Pre Gain – Eingangsverstär-
kung – EQ Bässe – Bandbreite
Mid Bandwidth Pre Gain – Eingangsverstär-
kung – EQ Mitten – Bandbreite
High Bandwidth Pre Gain – Eingangsverstär-
kung – EQ Höhen – Bandbreite
Pre Gain* – Eingangsverstärkung – Pegelan-
hebung/-absenkung
Post Gain* – Ausgangsverstärkung – Pegelan-
hebung/-absenkung
Amp Mode – Verstärkermodus (Röhre/Tran-
sistor)
Amp Sag – Simulation des ”Amp Sag“-Effekts
alter Röhrenverstärker
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 127
Parameter für den parametrischen
EQ – Post Gain:
Low Post Gain* – Ausgangsverstärkung – EQ
Bässe – Pegelanhebung/-absenkung
Mid Post Gain* – Ausgangsverstärkung – EQ
Mitten – Pegelanhebung/-absenkung
High Post Gain* – Ausgangsverstärkung – EQ
Höhen – Pegelanhebung/-absenkung
Low Frequency Post Gain – Ausgangsverstär-
kung – EQ Bässe – Arbeitsfrequenz
Mid Frequency Post Gain – Ausgangsverstär-
kung – EQ Mitten – Arbeitsfrequenz
High Frequency Post Gain – Ausgangsverstär-
kung – EQ Höhen – Arbeitsfrequenz
Low Bandwidth Post Gain – Ausgangsverstär-
kung – EQ Bässe – Bandbreite
Mid Bandwidth Post Gain – Ausgangsverstär-
kung – EQ Mitten – Bandbreite
High Bandwidth Post Gain – Ausgangsver-
stärkung – EQ Höhen – Bandbreite
Speaker Gain – Lautsprechersimulation – Pe-
gelanhebung/-absenkung
Speaker Frequency – Lautsprechersimulation
– Arbeitsfrequenz
Speaker Gain – Lautsprechersimulation –
Bandbreite
Low Cut Frequency
Global
* Diese Parameter werden zweimal angezeigt:
Zunächst am Anfang des Menüs für den
schnellen Zugriff und dann noch einmal im
entsprechenden Bereich.
Tipps und Tricks zur Verwendung
der Amp-Simulation
Was bei einigen Verstärkern als „PreGain“ und
„PostGain“ bezeichnet wird, heißt beim VL3X
Gain“ und „Volume.
Mehr PreGain bedeutet, dass es bei hohen
Pegeln zu einer stärkeren Verzerrung kommt.
Wenn Ihr Sound verzerrt und „crunchy“ sein
soll, vermindern Sie den Wert des Post-
Gain-Parameters, passen Sie die Einstellung
von PreGain an, bis die Verzerrung die ge-
wünschte Intensität hat und erhöhen Sie dann
die PostGain-Einstellung, bis die Ausgangs-
lautstärke dieses Presets wieder der Aus-
gangslautstärke der anderen Gitarren-Presets
entspricht. Folgen Sie dabei einfach Ihrem
Gehör.
Auch bei Styles mit Namen wie „Clean“ und
Crunch“ können Sie durch gezieltes Einstel-
len der Parameter PreGain und PostGain viel,
wenig oder überhaupt keine Verzerrung erzie-
len.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 128
Drive-Effektblock /-Register
VL3X verfügt über einen Drive-Effekt, der wie ein
Boost-Pedal, ein Drive-Pedal oder eine Kombi-
nation aus beidem verwendet werden kann.
Der Drive-Block verfügt über seine eigenen Pre-
Gain- und Postgain-Parameter, die unabhängig
von denen im Amp-Block sind. Sobald Sie den
Boost-Effekt aktiviert haben, ersetzen bezie-
hungsweise überschreiben dessen Einstellun-
gen die entsprechenden Einstellungen des Amp-
Blocks, sodass sich der Sound ändert.
Der Drive-Block verfügt über mehrere vorkonfi-
gurierte Styles, die Sie unbedingt ausprobieren
sollten.
Parameter des Drive-Effektblock s
Der Drive-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Drive Style – Stil des Drive-Effekts
Pre Gain – Eingangsverstärkung – Pegelanhe-
bung/-absenkung
Post Gain – Ausgangsverstärkung – Pegelan-
hebung/-absenkung
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Drive-Effekts
Da die Amp-Einstellungen durch die entspre-
chenden Boost-Einstellungen ersetzt/über-
schrieben werden, sobald der Boost-Effekt
aktiv ist, können Sie den simulierten Gitarren-
verstärker durch Aktivieren des Effekts sogar
leiser oder weniger verzerrt klingen lassen.
Die Einstellungen der Parameter PreGain und
PostGain in den Amp- und Boost-Blöcken
sollten sich nicht zu stark unterscheiden. Es
könnte sonst zu ungewollten Rückkopplungen
oder drastischen Pegelsprüngen kommen.
Testen Sie die entsprechenden Einstellungen
in einem Preset sorgfältig, bevor Sie es bei ei-
nem Konzert verwenden.
Wenn Sie eine akustische Gitarre spielen, kön-
nen Sie den Boost-Block verwenden, um den
Signalpegel beispielsweise für ein Solo anzu-
heben.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 129
Guitar Delay-Effektblock/Register
Der Delay-Effektblock des Guitar-Layers ist so
ausgestattet wie der Delay-Block des Vocal-Lay-
ers. Eine Beschreibung des Vocal Delay-Blocks
finden Sie unter Vocal Delay-Effektblock/Re-
gister.
Parameter des Guitar
Delay-Effek tblock s
Der Guitar Delay-Effektblock umfasst die folgen-
den Parameter, mit denen Sie den Effekt anpas-
sen können:
Delay Style – Stil des Delay-Effekts
Feedback – Signalrückführung zum Eingang
des Effektblocks
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Source – Auswahl Signalquelle
Tempo – Tempo des Delays
Filter Style – Stil des auf den Effektblock an-
gewendeten Filters
Ducking – Pegelabsenkung in Abhängigkeit
vom Pegel am Eingang
Division Left – Teilwert für Delay linker Kanal
Delay Left – Delay (Zeitwert) linker Kanal
Division Right – Teilwert für Delay rechter Ka-
nal
Delay Right – Delay (Zeitwert) rechter Kanal
Modulation Depth – Modulationsintensität
Modulation Speed – Modulationsgeschwin-
digkeit
Ducking Threshold – Pegel zum Aktivieren der
Ducking-Funktion
Ducking Amount – Intensität der Ducking-Funk-
tion
Ducking Time – Zeit zum Aktivieren/Deaktivie-
ren der Ducking-Funktion
Feedback Left – Rückführung des Signals
zum Eingang linker Kanal
Feedback Left to Right – Rückführung des
Signals vom linken Ausgang zum rechten Ein-
gang des Effektblocks
Feedback Right – Rückführung des Signals
zum Eingang rechter Kanal
Feedback Right to Left – Rückführung des
Signals vom rechten Ausgang zum linken Ein-
gang des Effektblocks
Low Cut Frequency
High Cut Frequency – Frequenz des High-
cut-Filters für den Effektblock
Width – Intensität des Stereo-Effekts
Trails – Ausklingen des Effektblocks
Global
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 130
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Guitar Delay-Effekts
Es kann musikalisch sinnvoll sein, den Para-
meter Division beim Delay-Effekt des Vocal-
und des Guitar-Layers auf denselben Wert
einzustellen. So können Sie die Delay-Wieder-
holungen beider Signale synchronisieren, um
ein paar sehr interessante Effekte zu erzielen.
Ebenso interessant kann es aber sein, zwei
verschiedene (aber aufeinander abgestimmte)
Einstellungen zu verwenden. So können Sie
zum Beispiel für Vocals Viertelnoten (1/4) und
für Ihre Gitarre Achtel (1/8) verwenden.
Das „Slap-Echo“ ist in der klassischen Coun-
try-Musik ein beliebter Effekt.
Wenn Sie ein Delay effektiv einsetzen, kön-
nen Sie relativ simple Gitarrenpassagen viel
komplexer klingen lassen. „The Edge“ von U2
macht intensiven Gebrauch von Delay-Effek-
ten.
Sie können mit einem Delay auch Teile ei-
nes Songs sehr effektiv betonen. Hören Sie
sich zum Beispiel „Tangerine“ von Moist an.
Hier werden in den Strophen kurze „Ping
Pong“-Delays verwendet, um eine Mono-Gi-
tarrenspur im Stereofeld zu platzieren. (im Vi-
deo bei 00:42)
youtube.com/watch?v=6tkY81YGB44
(Die technische Qualität des Videos ist leider
nicht sehr hoch.)
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 131
Guitar Reverb-Effektblock/Register
Der Reverb-Effektblock des Guitar-Layers ist
so ausgestattet wie der Reverb-Block des
Vocal-Layers. Eine Beschreibung des Vocal Re-
verb-Blocks finden Sie unter Vocal Reverb-Ef-
fektblock/Register“.
Mit chirurgischen Fähigkeiten, die Victor Fran-
kenstein vor Neid erblassen lassen würden, ha-
ben wir das außerordentlich beliebte Reverb-Pe-
dal Hall of Fame von TC-Electronic in den Körper
des VL3X verpflanzt – genauer gesagt: in den
Guitar-Layer. Jetzt können Sie die klassischen
HoF-Sounds und hervorragende Vocal-Effekte
zusammen nutzen.
Reverb-Block des Guitar-Layers mit „Plate“-
Reverb des Hall of Fame von TC Electronic
Parameter des Guitar
Reverb-Effektblock s
Der Guitar Reverb-Effektblock umfasst die fol-
genden Parameter, mit denen Sie den Effekt an-
passen können:
Guitar Reverb Style – Stil des Reverb-Effekt-
blocks
Decay – Ausklingzeit des Reverb-Effekts
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Early Reflections – Pegel der Erstreflexionen
Reverb Tail Level – Pegel der Hallfahne
Predelay – Zeit vor Einsetzen der Hallfahne
Ducking – Pegelabsenkung in Abhängigkeit
vom Pegel am Eingang
Low Color – Anhebung oder Absenkung des
Bassbereichs
High Color – Anhebung oder Absenkung der
Höhen
High Factor – Faktor für Anhebung oder Ab-
senkung der Höhen
Diffuse – Diffusion (Streuung) des Reverbs
Global
Modulation Speed – Modulationsgeschwin-
digkeit
Modulation Depth – Modulationsintensität
Ducking Threshold – Pegel zum Aktivieren der
Ducking-Funktion
Ducking Amount – Intensität der Ducking-Funk-
tion
Ducking Time – Zeit zum Aktivieren/Deaktivie-
ren der Ducking-Funktion
Width – Intensität des Stereo-Effekts
Global
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 132
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Guitar Reverb-Effekts
In der Regel sollten Sie für Vocals und Gitarre
denselben Reverb-Style verwenden. So ent-
steht für den Zuhörer der Eindruck, dass Stim-
me und Gitarre sich im selben Raum befinden.
Wenn Sie bei einem Gitarren-Solo einen be-
sonders „dramatischen“, unüberhörbaren Re-
verb-Effekt verwenden, grenzen Sie damit das
Solo noch deutlicher von Rest des Songs ab.
Wenn Sie sehr schnellen Rock spielen, glau-
ben Sie vielleicht, dass sie am besten ganz
auf Reverb verzichten, damit der Sound nicht
vermatscht. Wenn Sie sich aber Produktionen
aus diesem Genre genau anhören, werden
Sie feststellen, dass hier in der Regel durch-
aus etwas Reverb verwendet wird. Für einen
eher subtilen Reverb-Effekt empfehlen wir Re-
verb-Styles „Cozy Corner“ oder „Wool“.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 133
Comp(ression)-Effektblock/-Register
Ob im Studio oder auf der Bühne: Komprimie-
rung spielt bei praktisch allen modernen Mu-
sikproduktion eine wichtige Rolle. Der Sinn von
Komprimierung ist – um es vereinfacht zu sagen
–, die leisesten und lautesten Stellen einer Auf-
nahme oder einer Performance aneinander an-
zugleichen, so dass ein ausgewogener, „stabi-
ler“ Sound entsteht.
Bei Gitarren kann Komprimierung verwendet
werden, um
die Halte- oder Einschwingphase des Signals
zu betonen,
den Pegel zu begrenzen und/oder
einen insgesamt „glatteren“ Sound zu erzie-
len.
Bei akustischen Gitarre ist es üblich, permanent
eine leichte Komprimierung zu verwenden. Bei
E-Gitarren wird Komprimierung oft bei Soli oder
anderen wichtigen Passagen eingesetzt. Ande-
rerseits: Hier gilt wie bei den meisten Effekten
die Regel, dass es eigentlich keine unumstößli-
chen Regeln gibt. Machen Sie einfach das, was
in Ihren Ohren gut klingt!
Im Studio wird Komprimierung oft auf jeder ein-
zelnen Spur oder auf Spurgruppen angewendet.
Komprimierung kann den Ausgangspegel Ihrer
Gitarre anheben – beachten Sie also das erhöhte
Rückkopplungs-Risiko.
Parameter des Compression-
Effektblock s
Der Compression-Effektblock umfasst die fol-
genden Parameter, mit denen Sie den Effekt an-
passen können:
Compression Style – Stil des Compressi-
on-Effekts
Threshold – Schwellwert zur Aktivierung des
Effektblocks
Ratio – Kompressionsverhältnis
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Attack – Anstiegszeit
Release – Freigabezeit
Makeup Gain – Pegelanpassung nach Signal-
bearbeitung in diesem Effektblock
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Kompressor-Effekts
Der Parameter Threshold definiert den Sig-
nalpegel, bei dem der Kompressor aktiviert
wird. Je niedriger der Threshold-Wert (-30 dB
ist niedriger als -20 dB), desto schneller/öfter
wird die Komprimierung aktiviert.
Mit dem Parameter Ratio legen Sie die In-
tensität der Komprimierung fest. Ratio wird
normalerweise als Verhältnis von 1 zu „x“
angegeben, wobei „x“ für die Verminderung
des Signalpegels in Dezibel für jedes Dezi-
bel steht, um welches das Signal den mit Th-
reshold eingestellten Wert überschreitet. Das
mag zunächst etwas kompliziert klingen, aber
die einfache Formel lautet: „ein niedriger Th-
reshold-Wert und ein höherer Ratio-Wert füh-
ren zu mehr Komprimierung“.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 134
Wah-Ef fektblock /-Register
Wenn Sie noch nie „Voodoo Child (Slight Re-
turn)“ von Jimi Hendrix (oder in einer späteren
Fassung von Stevie Ray Vaughan) gehört haben,
wird es jetzt aber höchste Zeit. Dies ist gewisser-
maßen die Essenz des Wah-Wah-Effekts.
youtube.com/watch?v=d81fdU8EP28
(Übrigens gibt es hier auch noch einige inter-
essante Delay-Effekte und Reverbs zu hören.)
Wah-Wah ist im Grunde ein sorgfältig konstruier-
ter EQ-Filter, dessen Arbeitsfrequenz Sie mit Hil-
fe eines Fußpedals durch das Frequenzspektrum
bewegen können.
Parameter des Wah-Effektblock s
Der Wah-Effektblock umfasst die folgenden Pa-
rameter, mit denen Sie den Effekt anpassen kön-
nen:
Wah Style – Stil des Wah-Effektblocks
Resonance – Resonanz
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Type – Effekttyp
High Cut (nur für Typ „Manual“) – obere Fre-
quenz des Effektblocks
Pedal Minimum (nur für Typ „Manual“) – Ef-
fektintensität, die der unteren Pedalposition
entspricht
Pedal Maximum (nur für Typ „Manual“) – Ef-
fektintensität, die der oberen Pedalposition
entspricht
Frequency Maximum (nur für Typ „Touch“ oder
Auto“) – Höchstfrequenz
Sensitivity (nur für Typ „Touch“) – Empfindlich-
keit des Effektblocks
Response (nur für Typ „Touch“) – Intensität
des Effekts
BPM (nur für Typ „Auto“)
Shape (nur für Typ „Auto“) – Modulationswel-
lenform
Order – Filterordnung
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Wah-Wah-Effekts
Der Wah-Effektblock umfasst mehrere „Touch
Wah“-Styles, bei denen Sie kein Fußpedal be-
nötigen. Stattdessen wird der Filter durch Pe-
gel und Tempo Ihres Spiels gesteuert. Wenn
Ihnen kein Expression-Pedal zur Verfügung
steht, probieren Sie einen der „Touch“-Styles
aus.
Wenn Sie den Wah-wah-Effekt verwenden,
erhöht sich das Risiko von Rückkopplungen,
da dieser Effekt einen variierenden Frequenz-
bereich stark anhebt. Natürlich würde Jimi
Hendrix uns an dieser Stelle erklären, war-
um heftige Rückkopplungen eine gute Sache
sind!
Kombinieren Sie den Wah-Wah-Effekt ver-
suchsweise mit dem Octaver, um einen Wah-
Bass-Sound zu erzielen.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 135
µMod-Ef fektblock /-Register
Ähnlich wie im Vocal-Layer dient erzeugt der
μMod-Effekt des Guitar-Layers Effekte durch
geringfügige, zyklische Veränderungen der
Tonhöhe (Mikromodulation). Die bekanntesten
μMod-Effekte sind sicher Flanger, Chorus und
Detune.
Ein geheimer Pakt mit den Gitarren-Gurus des
Hauses TC Electronic (genauer gesagt: mit Tore
Mogensen) hat es uns ermöglicht, zwei der bes-
ten Modulationseffekte der dänischen Effektspe-
zialisten im VL3X zu integrieren: den Vortex Flan-
ger und den Corona Chorus.
µMod-Block des Guitar-Layers mit „Fast“-
Chorus des Corona Chorus von TC Electronic
Parameter des Guitar
µMod-Effektblocks
Der Guitar µMod-Effektblock umfasst die folgen-
den Parameter, mit denen Sie den Effekt anpas-
sen können:
µMod Style
Level – Pegel des Effektblocks
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Speed – Geschwindigkeit der Modulation
Detune – Verstimmung des modulierten Sig-
nals
Depth – Intensität der Modulation
Dry Gain – Anhebung oder Absenkung des
unbearbeiteten Signals
Width – Intensität des Stereo-Effekts
Phase – Phase der Wellenform
Wave – Wellenform
Inverse Phase – Invertieren der Signalphase
Delay Left – Delay (Zeitwert) linker Kanal
Delay Right – Delay (Zeitwert) rechter Kanal
Low Cut Frequency
High Cut Frequency – Frequenz des High-
cut-Filters für den Effektblock
Feedback Left – Rückführung des Signals
zum Eingang linker Kanal
Feedback Right – Rückführung des Signals
zum Eingang rechter Kanal
Cross Feedback Left – Rückführung des Sig-
nals vom linken Ausgang zum rechten Eingang
des Effektblocks
Cross Feedback Right – Rückführung des Si-
gnals vom rechten Ausgang zum linken Ein-
gang des Effektblocks
Global
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 136
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Guitar µMod-Effekts
Modulationseffekte sind nicht nur etwas für
E-Gitarren. Styles wie „Silky Detune“ und
„Medium Detune“ eignen sich sehr wohl da-
für, den Klang einer akustischen Gitarre auf-
zuwerten.
Ein Flanger ist ein sehr auflliger Effekt, mit
dem zum Beispiel ein E-Gitarren-Solo deutlich
hervorgehoben werden kann.
Chorus-Sounds eignen sich sowohl für akusti-
sche als auch elektrische Gitarren.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 137
Octaver-Ef fektblock /-Register
Als wir das VoiceLive Play GTX auf den Markt
brachten, waren viele Musiker von den Gitarre-
neffekten begeistert. Ein Effekt wurde jedoch
vermisst: ein Octaver. „Bass spielen auf einer
Gitarre“: Gerade, wenn man mit Loops arbeitet,
eröffnet ein solcher Effekt neue kreative Mög-
lichkeiten.
Technisch betrachtet ist ein Octaver ein mo-
nophon arbeitender Pitchshifter, der es Ihnen
erlaubt, einstimmige Gitarrenparts zu spielen,
die dann auf eine andere Tonhöhe transponiert
werden. Am häufigsten wird er wie gesagt ver-
wendet, um mit einer E-Gitarre einen E-Bass zu
simulieren – aber natürlich gibt es auch andere
Möglichkeiten. Sie können Ihr ursprüngliches
Gitarrensignal und das transponierte Signal mi-
schen, um ein paar wirklich interessante Effekte
zu erzielen.
Parameter des Octaver-Effektblock s
Der Octaver-Effektblock umfasst die folgenden
Parameter, mit denen Sie den Effekt anpassen
können:
Octaver Style – Stil des Octaver-Effekts
Shift – Tonhöhenverschiebung (nicht tonleiter-
bezogen)
Mix – Mischungsverhältnis
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Octaver-Effekts
Wenn Sie den Octaver-Effekt verwenden, soll-
ten Sie nicht mehr als eine Note gleichzeitig
spielen. Im Gegensatz zu anderen Pitch-Shif-
ting-Modulen in unseren Produkten arbeitet
der Octaver nicht polyphon, sondern nur mo-
nophon.
Experimentieren Sie mit dem Mix-Parameter,
um das transponierte und das ursprüngliche
Signal zu kombinieren.
Wenn Sie den Octaver für Bassspuren ver-
wenden, sollten Sie versuchen, wie ein Bassist
zu spielen/denken. Ihre Bass-Parts werden
viel überzeugender klingen, wenn Sie diese so
einspielen, wie es ein Bassist tun würde.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 138
Guitar Rhythmic-Effektblock/-Register
Der Rhythmic-Effektblock des Guitar-Layers
ist so ausgestattet wie der Rhythmic-Block
des Vocal-Layers. Eine Beschreibung des Vocal
Reverb-Blocks finden Sie unter Vocal Rhyth-
mic-Effektblock/-Register“.
Der Rhythmic-Block des Guitar-Layers umfasst
eine verbesserte Tremolo-Variante, die den klas-
sischen Effekt überzeugend nachbildet.
Parameter des Guitar
Rhythmic-Effektblocks
Der Guitar Rhythmic-Effektblock umfasst die
folgenden Parameter, mit denen Sie den Effekt
anpassen können:
Rhythmic Style – Stil des Rhythmic-Effekts
Target – Ziel der Modulation
Depth – Intensität der Modulation
Hit Control – Steuerung des Effekts per
HIT-Funktion
Division – für den Effekt verwendete Unter-
teilung
Type – Effekttyp
Global
Tipps und Tricks zur Verwendung
des Guitar Rhythmic-Effekts
Die „Chopper- und „Panner“-Styles des
Rhythmic-Effekts sind sehr ausdrucksstarke,
auffällige Mittel zur Klanggestaltung, die sich
vor allem als Spezialeffekt empfehlen.
Hier gilt wie schon beim Delay-Block: Sie er-
zielen wahrscheinlich gute Ergebnisse, wenn
Sie den Parameter Division bei beiden Blö-
cken auf denselben Wert einstellen. Wenn
Sie exotischere, komplexe Effekte wünschen,
können Sie den Parameter Division auf beiden
Layern auf verschiedene Werte einstellen.
Guitar-Layer bearbeiten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 139
Guitar Buttonmap-Block/Register
Die Buttonmap des Guitar-Layers funktioniert so
wie die Buttonmap des Vocal-Layers. Eine Be-
schreibung der Buttonmap des Vocal-Layers fin-
den Sie unter Vocal Buttonmap-Register“.
Beachten Sie aber bitte, dass die Einstellungen
der Buttonmap für Vocal- und Guitar-Layer un-
abhängig voneinander sind. Wie Sie einer F-
taste auf einem Layer (Vocal oder Guitar) eine
Funktion aus dem anderen Layer zuordnen kön-
nen, wird im Abschnitt „Eine Fußtaste neu zuord-
nen“ beschrieben.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 140
Der Looper
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 141
Einleitung
VL3X ist mit einem Looper ausgestattet, der
drei Spuren umfasst und auf der Bühne ein äu-
ßerst leistungsfähiges Werkzeug darstellt. Auf
der Grundlage unserer Erfahrungen aus der
Entwicklung früherer Produkte – darunter das
VoiceLive Touch 2 und das VoiceLive Play haben
wir unseren leistungsfähigsten und flexibelsten
Looper entwickelt.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 142
Parameter der Loop-Taste
Drücken Sie die Loop-Taste, um auf die folgen-
den Parameter zuzugreifen.
Current Slot“-Anzeige
Die Anzeige „Current Slot“ zeigt den Loop-Slot
an, den der Looper aktuell verwendet. Sie kön-
nen den verwendeten Slot von hier aus nicht än-
dern. Dies ist nur eine Anzeige, die Ihnen gege-
benenfalls das Umschalten auf den Loop-Layer
spart.
Parameter Mix Looper to NP
Verwenden Sie den Parameter Mix Looper to NP,
um das vom Looper kommende Audiosignal in
den NaturalPlay-Algorithmus einzuspeisen.
Dies ist kein separater Audiopfad wie zum Bei-
spiel Gitarre. Stattdessen wird das Signal „un-
terstützend“ verwendet. Wenn Sie zum Beispiel
mit dem Looper Gitarrenakkorde aufnehmen,
können Sie dann a cappella zu dem als Loop
aufgenommenen Part singen – und die Effekt-
blöcke Harmony und HardTune bleiben in der
richtigen Tonart.
Wenn Sie allerdings Akkorde auf Ihrer Gitarre
spielen, die musikalisch nichts mit der bereits
aufgenommenen Loop zu tun haben, kann das
System durch diese widersprüchlichen Informa-
tionen verwirrt werden.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 143
Parameter Auto Met On
Wenn Sie den Parameter Auto Met On auf ON
stellen, wird das Metronom aktiviert, sobald Sie
eine Loop-Aufnahme beginnen.
Parameter Auto Met Mute
Wenn Sie den Parameter Auto Met Mute auf ON
stellen, wird das Metronom automatisch stumm-
geschaltet, sobald Sie den ersten Aufnahme-
durchgang für eine Loop-Spur beendet haben.
Parameter ODub Decay
Verwenden Sie den Parameter Overdub Decay,
um den Pegel bereits aufgenommener Lo-
op-Spuren abzusenken, wenn Sie einen wei-
teren Aufnahmedurchgang durchführen. Diese
Funktion verhindert, dass es zu einer internen
Übersteuerungberlastung kommt. In der Regel
ist 98% eine gute Einstellung. Aber Sie können
auch niedrigere Werte wählen. Ältere Aufnahme-
durchgänge „verblassen“ dann allmählich, was
kreative Anwendungen ermöglicht.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 144
Parameter Queue ODub
Wenn Sie den Parameter Queue Overdub auf ON
stellen, wird bei jedem Aufnahmedurchgang er-
zwungen, dass dieser am Anfang der Loop (für
diese Spur) beginnt. Wenn Sie dann während der
Wiedergabe einen Aufnahmedurchgang (ODub)
auslösen, wird dieser erst gestartet, wenn die
Loop wieder den Anfang erreicht
Parameter Met Follows Playback
Wenn sie den Parameter Met Follows Playback
auf ON stellen, wird das Metronom automatisch
stummgeschaltet und wieder angeschaltet, so-
bald die Loopwiedergabe beginnt. Damit verhin-
dern Sie, dass das Metronom nach dem Been-
den der Wiedergabe weiter hörbar ist.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 145
Loops – grundlegende Konzepte und Begriffe
Es ist zunächst wichtig, dass Sie die grundlegen-
den Konzepte und die in diesem Kapitel verwen-
deten Begriffe kennen.
Loop: Eine „Loop“ ist eine Musikaufnahme
(oder noch grundsätzlicher: eine Audioauf-
nahme), die zunächst aufgenommen und dann
wiederholt wiedergegeben wird.
Overdub: Etwas, das aufgenommen wird,
während eine vorher erstellte Audio- oder Mu-
sikaufnahme wiedergegeben wird. Theore-
tisch können Hunderte von Overdubs wie ein
Schichtkuchen aufeinander gestapelt werden,
um aus einer sehr einfachen Basis-Loop eine
sehr komplexe Komposition zu machen.
Loop-Spur: In jedem Loop-Slot (siehe unten)
des VL3X können Sie drei separate Teil-Lo-
ops speichern. Dies sind die Loop-Spuren A,
B und C.
Je nachdem, was Sie im Untermenü Sync
eingestellt haben (siehe „Sync-Untermenü“)
können Sie entweder zwischen diesen drei
Spuren umschalten oder sie in bestimmten
Kombinationen wiedergeben (Loop-Spuren A
und B oder Loop-Spuren A und C). Denken
Sie daran, dass jede dieser Loop-Spuren wie-
derum einen oder auch sehr viele Overdubs
umfassen kann.
Loop-Slot: Ein Loop-Slot ist ein Speicher-
platz, an dem Sie Ihre aufgenommenen Lo-
ops ablegen. Jeder Loop-Slot kann drei Lo-
op-Spuren entsprechend der obigen Be-
schreibung (A, B und C) aufnehmen.
Loop-Slots , Loop-Spuren,
Presets und die Buttonmap
Verwenden Sie die Funktion Buttonmap, um Lo-
op-Slots und Loop-Spuren den Fußtasten zu-
zuweisen. Diese Zuordnungen werden als Be-
standteil jedes Presets gespeichert. Das erlaubt
es Ihnen, später ein Preset auszuwählen, das
nicht nur Ihre Einstellungen für Vocal- und Gi-
tarreneffekte umfasst, sondern auch die vorher
gespeicherten Grundbausteine für einen Song,
die bereits den Fußtasten des VL3X zugeordnet
sind.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 146
Den Loop-Modus aktivieren und beenden
Um den Loop-Modus zu aktivieren, drücken und
halten Sie die Layer-Fußtaste. Die LED der Lay-
er-Fußtaste leuchtet nun lila, und der Bildschirm
zeigt Loop-Spuren und weitere Informationen.
Die Loop-Seite zeigt verschiedene Steuerfunkti-
onen, die wiederum den sechs Fußtasten auf der
rechten Seite zugeordnet sind, sowie symboli-
sche Darstellungen der Loop-Spuren, die Ihnen
grafisch zeigen, ob und was auf diese Spuren
aufgenommen wurde.
Um den Loop-Modus zu beenden und zum vor-
her aktiven Layer (Vocals oder Gitarre) zurückzu-
kehren, drücken und halten Sie die Layer-Taste.
Loop-Modus aktiviert
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 147
Ihre erste Loop
Wir sollten vielleicht einfach loslegen – lassen
Sie uns also Ihre erste Loop aufnehmen.
Wenn Sie den Loop-Layer noch nicht ausge-
wählt haben, tun Sie es jetzt, indem Sie die
Layer-Fußtaste drücken und halten.
Das Metronom einrichten
Schalten wir zunächst das Metronom an
(MET), damit Sie Ihre Loop zu einem durchge-
henden Beat aufnehmen können.
Wie Sie sehen können, gibt es in der Anzei-
ge sechs Segmente, die den sechs Fußtasten
entsprechen. Das linke untere Segment in der
Anzeige wird als „MET“ (für „Metronom“) an-
gezeigt und entspricht der HIT-Fußtaste.
Tippen Sie die HIT-Fußtaste an.
Metronom–Einstellungen
Die HIT-Fußtaste beginnt, lila zu blinken und
zeigt damit an, dass das Metronom aktiv ist.
Wenn Sie einen Kopfhörer verwenden, sollten
Sie darin das Metronom jetzt als Bassdrum
hören.
Wenn Sie kein Metronom über Ihren Kopfhö-
rer hören:
Drücken Sie die Home-Taste.
Drehen Sie einen der Mix-Regler unter dem
Display, um die Mix-Seite anzeigen zu las-
sen.
Wechseln Sie durch Drücken der horizon-
talen Pfeiltasten zur Seite Headphone Mix.
Erhöhen Sie den Metronom-Pegel durch
Drehen des entsprechenden Mix-Reglers
unter dem Display.
Um wieder zum Loop-Layer zurückzukeh-
ren, drücken und halten Sie die Layer-Fuß-
taste.
Wenn Sie eine PA verwenden, sollten Sie das
Metronom jetzt über die PA als Bassdrum hö-
ren.
Wenn Sie kein Metronom über die PA hören:
Drücken Sie die Home-Taste.
Drehen Sie einen der Mix-Regler unter dem
Display, um die Mix-Seite anzeigen zu las-
sen.
Wechseln Sie durch Drücken der horizonta-
len Pfeiltasten zur Seite Main Mix.
Erhöhen Sie den Metronom-Pegel durch
Drehen des entsprechenden Mix-Reglers
unter dem Display.
Um wieder zum Loop-Layer zurückzukeh-
ren, drücken und halten Sie die Layer-Fuß-
taste.
Die blinkende HIT-Fußtaste zeigt nun das
Tempo, und Sie können durch rhythmisches
Antippen der Fußtaste das Tempo ändern. So
lange Sie rhythmisch die Fußtaste antippen,
wird das aktuelle Tempo im Display angezeigt.
Sobald Sie aufhören zu tippen, wird wieder die
Loop-Hauptansicht gezeigt.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 148
Drücken Sie gegebenenfalls BACK (μMod-Fuß-
taste), um wieder zur Loop-Hauptansicht zu-
rückzukehren.
Mit der Aufnahme beginnen
Wenn Sie bereit sind, mit der Aufnahme zu
beginnen, drücken Sie die Fußtaste, die der
Funktion REC A zugeordnet ist (dies ist die
Harmony/Drive-Fußtaste), um mit der Aufnah-
me Ihrer ersten Loop-Spur zu beginnen. Sie
können jetzt singen und/oder auf Ihrer Gitarre
spielen.
Wenn das Segment, das Sie aufnehmen wol-
len, zu Ende ist (zum Beispiel eine viertaktige
Phrase), drücken Sie die Fußtaste REC A er-
neut, und zwar möglichst nahe der Zählzeit,
auf der die Aufnahme enden soll. Sie werden
dabei von unserer Funktion LoopAssist unter-
stützt. Sie sollten aber trotzdem versuchen,
den Zeitpunkt so genau wie möglich zu tref-
fen.
„Set + Overdub“ und „Set + Play“
Während Sie Ihre erste Loop aufnehmen, wer-
den Sie zwei weitere Optionen im Display se-
hen:
„Set + Play“ und „Set + Overdub“
Um die Aufnahme der aktuellen Loop zu been-
den und sofort zur Wiedergabe zu wechseln,
drücken Sie die Fußtaste, die der Funktion Set
+ Play zugeordnet ist (dies ist die Harmony/
Drive-Fußtaste).
Ihre neue Loop wird jetzt wiedergegeben.
Um die Aufnahme der aktuellen Loop zu be-
enden und sofort in den Overdub-Modus zu
wechseln (in dem Sie zusätzliche Takes über
den ersten Take aufnehmen können), drü-
cken Sie die Fußtaste, die der Funktion Set
+ ODub zugeordnet ist (dies ist die Double/
Comp-Fußtaste).
Ihre neue Loop wird jetzt wiedergegeben, und
Sie können weitere Overdubs (Aufnahme-
durchgänge) aufnehmen. Dies ist ein großar-
tiges Feature, wenn Sie Ihre Loops „im Griff
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 149
haben“ und auf der Bühne schnell in aufein-
anderfolgenden Aufnahmedurchgängen kom-
plexe Loops erstellen wollen.
Overdubbing
Lassen Sie uns für dieses Beispiel die Auf-
nahme der ersten Loop durch Drücken jener
Fußtaste beenden, welcher die Funktion „Set
+ Play“ zugeordnet ist (Harmony/Drive).
Sie sollten jetzt Ihre erste Aufnahme (die Lo-
op-Spur A) hören.
Lassen Sie uns jetzt einen neuen Aufnahme-
durchgang (Overdub) durchführen.
Stellen Sie sich vor, Ihre Loop-Spur A wäre eine
Torte, dann wäre der erste Aufnahmedurch-
gang der Tortenboden, und die Overdubs sind
die Schichten, die Sie nacheinander auf diesen
Tortenboden packen … bis zur Schlagsahne.
Lecker.
Wenn Sie bereit für den nächsten Durchgang
sind, drücken Sie die Fußtaste der Funktion
ODUB A (Harmony/Drive) und nehmen Sie ei-
nen weiteren Aufnahmedurchgang (Overdub)
auf.
Wenn Sie fertig sind, drücken Sie die Fußtas-
te der Funktion END ODUB (Harmony/Drive).
Bereit für die Aufnahme von Overdubs
Aufnahme eines Overdubs
Wenn Sie mehrere Overdubs nacheinander
aufnehmen möchten, dann lassen Sie die
Overdub-Aufnahme einfach laufen und neh-
men Sie bei jedem Durchgang etwas Neues
auf.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 150
Loop-Spur B aufnehmen
Während die Loop-Spur A wiedergegeben
wird, werden wir jetzt etwas anderes auf Lo-
op-Spur B aufnehmen (richtig, das ist die
nächste Torte!)
Wenn Sie bereit sind, drücken Sie die Fußtas-
te, der die Funktion REC B zugeordnet ist (dies
ist die Reverb-Fußtaste).
Loop-Spur B aufnehmen
Was das Arbeiten mit mehreren voneinander
unabhängigen Loop-Spuren so interessant
macht, ist die Tatsache, dass Ihre zweite Lo-
op-Spur (Loop-Spur B) länger als Loop-Spur
A sein kann.
Dennoch werden Sie in der Regel die besten
Ergebnisse erhalten, wenn die Länge von Lo-
op-Spur B ein Vielfaches der Zählzeiten in Lo-
op-Spur A beträgt.
Wenn also Ihre Loop-Spur A vier Zählzeiten
lang ist (ein Takt), sollte Loop-Spur B zum
Beispiel 8 oder 16 Zählzeiten (zwei oder vier
Takte) lang sein.
Wenn Ihre zweite Aufnahme länger ist als die
erste, aber nicht die doppelte Länge erreicht,
wird bei der Wiedergabe der entsprechende
Bereich mit Stille gefüllt.
Sie werden bei der Aufnahme von Loop-Spur
B dieselben Optionen („Set + Play“ sowie „Set
+ ODub“) sehen, die Sie schon bei der Auf-
nahme von Loop-Spur A hatten.
Wählen Sie eine der beiden Varianten aus.
Wenn Sie sich für „Set + Odub“ entschieden
haben, können Sie so lange Overdubs aufneh-
men, wie Sie wollen. Zum Beenden drücken
Sie dann End Odub.
Über die Länge von Loop-Spuren
Um besser zu verstehen, wie Loops verschie-
dener Länge im Sync-Modus SMART wieder-
gegeben werden (siehe „SMART“), sollten Sie
zunächst eine einfache Loop aufnehmen, in der
Sie einfach zählen.
Loop-Spur A: Nehmen Sie – möglichst syn-
chron zu den Zählzeiten – die Wörter „eins,
zwei, drei, vier“ auf.
Loop-Spur B: Nehmen Sie – synchron zu den
Zählzeiten – die Wörter „eins, zwei, drei, vier,
fünf“ auf.
Bei der Wiedergabe werden Sie feststellen,
dass die beiden Spuren bis zur ersten „vier
gleich klingen, dann ist auf Spur B „fünf“ zu
hören, und für die verbleibenden drei Zählzei-
ten bleibt diese Spur stumm.
High Harmony
High
Harmony
Low Harmony
Low
Harmony
Lead Voice
LOOP B
ONE TWO THREE FOUR ONE TWO THREE FOUR
ONE TWO THREE FOUR FIVE
LOOP A
LOOP C
LOOP B
LOOP A
Es gibt weitere Sync-Modi, mit denen wir uns
später beschäftigen werden – siehe „Sync-Un-
termenü“.
Als nächstes wollen wir die Swap-Funktion aus-
probieren.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 151
Undo und Redo
Haben Sie einen Fehler gemacht, zum Beispiel
beim vierten oder fünften Overdub? Das heißt
noch lange nicht, dass Sie nun die gesamte Lo-
op-Spur wegwerfen müssen. Sie können auf
einfache Weise den letzten Aufnahmedurchgang
(Overdub) rückgängig machen – das heißt, ihn
aus der Loop-Spur entfernen. Und wenn Sie Ihre
Meinung ändern, können Sie diesen Overdub
auch gleich wiederherstellen.
Um den letzten Aufnahmedurchgang (Over-
dub) rückgängig zu machen, tippen Sie auf die
Looper-Fußtaste.
Um den Overdub wiederherzustellen, tippen
Sie erneut auf die Looper-Fußtaste.
Die Swap-Funktion verwenden
Swap ist eine großartige Funktion, die es Ihnen
erlaubt, durchgängig mit Loop-Spur A zu arbei-
ten, während Sie nahtlos zwischen zwei weiteren
Loop-Spuren (B und C) umschalten.
Wir folgen hier weiter dem Beispiel aus „Ihre
erste Loop“. Sie sollten an diesem Punkt eine
Loop-Spur A und eine Loop-Spur B aufgenom-
men haben.
Wenn Sie bereit sind, eine neue Loop-Spur
als Loop-Spur C aufzunehmen, tippen Sie die
Fußtaste an, welcher der Funktion Swap zu-
geordnet ist.
Die Wiedergabe von Loop-Spur B wird be-
endet, und Sie können mit der Aufnahme von
Loop-Spur C beginnen.
Die Swap-Funktion verwenden
Sie werden bei der Aufnahme von Loop-Spur
B dieselben Optionen („Set + Play“ sowie „Set
+ ODub“) sehen, die Sie schon bei der Auf-
nahme von Loop-Spur A hatten (siehe „„Set +
Overdub“ und „Set + Play““).
Wählen Sie eine der beiden Varianten aus.
Wenn Sie sich für „SET + ODub“ entschieden
haben, können Sie so lange Overdubs aufneh-
men, wie Sie wollen. Zum Beenden drücken
Sie dann END ODUB.
Tippen Sie jetzt auf die Fußtaste, der die Funk-
tion Swap zugeordnet ist. Sie werden im Dis-
play sehen, dass die Loop-Spur C bis zum
Ende wiedergegeben wird; dann schaltet das
VL3X automatisch auf Loop-Spur B um!
Aufnahme mit der Funktion ALL STOP beenden
Um die Wiedergabe zu beenden, drücken Sie
die Fußtaste, der die Funktion ALL STOP zu-
geordnet ist (dies ist die HIT-Fußtaste).
Damit ist unser Tutorial abgeschlossen.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 152
Das Utility-Menü
Wir werden uns jetzt mit dem UTIL(ity)-Menü be-
schäftigen, in dem Sie zahlreiche Loop-bezoge-
ne Funktion finden.
Um das Utility-Menü zu öffnen, tippen Sie auf
die Fußtaste, die diesem Menü zugeordnet ist
(dies ist die μMod-Fußtaste).
Wenn im linken oberen Segment des Dis-
plays „SWAP“ steht, drücken und halten Sie
die μMod-Fußtaste, um das Utility-Menü zu
öffnen. Diese Doppelbelegung der Fußtaste
ermöglicht es Ihnen, Swap-Funktion und das
Utility-Menü zu nutzen.
Wenn das UTIL Menü geöffnet ist, sehen Sie
hier verschiedene Optionen.
Das Utility-Menü
Back
Tippen Sie auf die Fußtaste, der die Funktion
BACK zugeordnet ist (dies ist die μMod-Fußtas-
te), um aus dem Utility-Menü oder einem seiner
Untermenüs wieder in die Loop-Hauptansicht
zurückzukehren.
Input-Untermenü
Tippen Sie die Fußtaste, der die Funktion INPUT
zugeordnet ist (dies ist die Delay-Fußtaste), um
das Input-Untermenü zu öffnen. Im Input-Unter-
menü können Sie festlegen, von welchen Ein-
gängen der Looper aufnehmen soll. Mit dieser
Funktion ist es möglich, für verschiedene Loops
gezielt bestimmte Eingänge zu verwenden. So
können Sie zum Beispiel nur das Signal von Ih-
rem Mikrofon aufnehmen, wenn Sie eine Beat-
box-Session aufnehmen oder nur Ihre Gitarre,
wenn Sie eine Akkordfolge aufnehmen wollen.
Die Signale der anderen Eingänge werden dann
nicht aufgenommen.
Das bedeutet: Sie können Ihre Gitarre spielen
und gleichzeitig singen und wahlweise nur Ihrer
Stimme oder Ihr Instrument als Loop aufnehmen.
So genießen Sie die größtmögliche Flexibilität.
Die vergbaren Optionen sind:
Voc+Guit: Wenn Sie Ihre Stimme (mit Effek-
ten) und Ihre Gitarre aufnehmen wollen.
Guitar
Aux: Wenn Sie das Signal von der Aux-Buch-
se Ihres VL3X aufnehmen wollen.
Voc: Wenn Sie Ihre Stimme (mit Effekten) auf-
nehmen wollen.
All: Wenn Sie Ihre Stimme, die Gitarre und das
Aux-Signal aufnehmen wollen.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 153
Input-Untermenü im Looper
Wählen Sie die gewünschte Option, indem Sie
die entsprechende Fußtaste antippen.
Drücken Sie die Fußtaste der BACK-Funktion,
um das Menü INPUT wieder zu verlassen.
Save – Loops speichern
Tippen Sie auf die Fußtaste, der die Funktion
Save zugeordnet ist (dies ist die Reverb-Fuß-
taste), um Ihre Loop im aktuell ausgewählten
Loop-Slot zu speichern.
Die Nummer des aktuell ausgewählten Lo-
op-Slots wird zwischen den beiden vertikalen
Pfeilen am linken Rand der Loop-Anzeige an-
gezeigt.
Um zu einem anderen Loop-Slot zu wechseln,
drücken Sie die Preset Down- oder die Preset
Up-Fußtaste.
Die Nummer des Loop-Slots wird zusammen
mit den anderen Preset-Informationen gespei-
chert und kann später mit dem Preset wieder
aufgerufen werden.
Mit Undo gelöschte Aufnahmedurchgänge
werden nicht mit gespeichert und sind dem-
entsprechend nicht per Redo wiederherstell-
bar.
Speichern Ihrer Loop im aktuellen Loop-Slot
Metronom-Untermenü
Tippen Sie die Fußtaste, der die Funktion MET
zugeordnet ist (dies ist die HIT-Fußtaste), um
das Metronom-Untermenü zu öffnen. Im Metro-
nom-Untermenü können Sie das Metronom ein-
oder ausschalten und seinen Klang ändern.
Metronom-Untermenü
Im Metronom-Untermenü stehen diese Optionen
zur Verfügung:
MET ON: Tippen Sie die Fußtaste an, welche
der Funktion MET ON zugeordnet ist (dies ist
die Double/Comp-Fußtaste), um das Metro-
nom und alle damit verbundenen Synchroni-
sierungsfunktionen zu aktivieren.
Das Metronom ist mehr als nur ein einfacher
„Click-Track“. Es erzeugt ein Audiosignal an
dem Sie sich beim Aufnehmen Ihrer Loops ori-
entieren können – aber es gewährleistet auch
die Synchronisierung und kan direkt zur Tem-
posteuerung verwendet werden.
MET MUTE: Tippen Sie die Fußtaste an, der
die Funktion MET MUTE zugeordnet ist (dies
ist die Harmony/Drive-Fußtaste), um das Me-
tronom stummzuschalten. Wenn Sie das Me-
tronom stummschalten, ist es nicht mehr zu
hören – steuert aber immer noch das Tempo
und die LoopAssist™-Funktion.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 154
MET OFF: Tippen Sie die Fußtaste an, der die
Funktion MET OFF zugeordnet ist (dies ist die
Delay-Fußtaste), um das Metronom und alle
damit verbundenen Synchronisierungsfunkti-
onen abzuschalten.
Beachten Sie bitte den Unterschied zwischen
den Optionen MET OFF und MET MUTE:
Wenn Sie das Metronom mit MET OFF ab-
schalten, kann die Funktion LoopAssist™ des
VL3X Ihre Aufnahmen nicht mehr steuern, und
Ihre Loop läuft möglicherweise nicht mehr
synchron zu zeitbasierten Effektblöcken wie
Delay oder Rhythmic.
TAP: Um ein neues Tempo zu definieren,
tippen Sie rhythmisch die Fußtaste an, der
die Funktion TAP zugeordnet ist (dies ist die
HIT-Fußtaste). Während Sie das Tempo vor-
geben, leuchten die Fußtasten Preset Up und
Preset Down blau. Dies ist ein Hinweis darauf,
dass Sie das Tempo mit diesen beiden Tasten
in BPM-Schritten einstellen können.
SOUND: Tippen Sie die Fußtaste an, der die
Funktion SOUND zugeordnet ist (dies ist die
Reverb-Fußtaste), um ein Untermenü zu öff-
nen, wo Sie den Sound für das Metronom aus-
wählen können. Nachdem Sie einen Sound
ausgewählt haben, verlassen Sie das Unter-
menü mit BACK wieder.
Metronom Sound-Untermenü
Metronom-Pegel
Da Sie das Mischungsverhältnis für den Haupt-
Mix und den Kopfhörer-Mix unabhängig vonein-
ander einstellen können (siehe „Mix-Regler“), ist
es Ihre Entscheidung, ob Ihr Publikum das Met-
ronom hören soll oder nicht.
Tempo und Metronom
Solange Sie noch nichts in einem Loop-Slot auf-
genommen haben, können Sie das gewünschte
Tempo für die Loop mit der TAP-Taste vorgeben.
Sobald Sie eine Loop mit angeschaltetem Metro-
nom aufgenommen haben, wird das Tempo ge-
sperrt. Das heißt: Es kann nicht mehr geändert
werden. Um das Tempo zu ändern, müssten Sie
die Loop komplett löschen oder auf einen ande-
ren Loop-Slot umschalten.
Wenn Sie eine Loop mit abgeschaltetem Metro-
nom aufnehmen, können Sie das Tempo später
immer noch ändern.
Sync-Untermenü
Tippen Sie die Fußtaste an, der die Funkti-
on SYNC zugeordnet ist (dies ist die Double/
Comp-Fußtaste), um das Sync-Untermenü zu
öffnen. Im Sync-Untermenü können Sie festle-
gen, wie der Looper des VL3X sich zu einem vor-
gegebenen Tempo synchronisieren soll.
Die Optionen des Sync-Untermenüs werden
nachfolgend beschrieben.
SMART
Wählen Sie die Option SMART, um alle Funkti-
onen der LoopAssist™-Funktion des VL3X zu
nutzen.
LoopAssist™ kann Loops auf der Grundlage be-
reits erstellter Aufnahmen trimmen oder erwei-
tern.
Wenn Sie die Fußtaste für die SWAP-Funkti-
on drücken, wird am Ende der aktuellen Loop
zwischen Loop-Spur B und Loop-Spur C um-
geschaltet. Die Loop-Spuren A und B oder die
Loop-Spuren A und C können gleichzeitig wie-
dergegeben werden.
SMART sorgt dafür, dass die primäre Loop-Spur
(A) und die Loop-Spuren B und C in einem musi-
kalisch sinnvollen Verhältnis bleiben.
Mit anderen Worten: Die Länge der Loop-Spu-
ren B und C kann (in Takten) ein Vielfaches der
Loop-Spur A sein – aber sie können nicht kürzer
sein als Loop-Spur A.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 155
Im nachfolgenden Abschnitt über den QUAN-
TIZE-Modus werden die Syn-Betriebsarten
SMART und QUANTIZE Punkt für Punkt vergli-
chen. Sie werden feststellen, dass die verschie-
denen Konzepte beim Ausprobieren und Anhö-
ren viel leichter erschließen als beim Lesen!
SERIAL
Wenn Sie im Sync-Untermenü den Modus SE-
RIAL wählen, werden die Loops nacheinander
wiedergegeben – jede Loop wird bis zum Ende
wiedergegeben, bevor die nächste anfängt.
Im SERIAL-Modus werden die Loop-Spuren A,
B und C immer separat abgespielt, sie können
nicht gleichzeitig wiedergegeben werden.
Dieser Modus ist besonders nützlich, wenn Sie
drei Song-Abschnitte oder Loop-Varianten als
Loop-Spuren gespeichert haben und einfach
zwischen ihnen umschalten wollen. Natürlich
müssen Sie sich nicht von Loop A zu Loop B und
dann zu Loop C umschalten – Sie können die Lo-
ops in beliebiger Reihenfolge wiedergeben.
QUANTIZE
Der QUANTIZE-Modus nutzt – wie der
SMART-Modus – die LoopAssist™-Funktion des
VL3X. Er spielt Ihre Loops so ab, dass sie beim
aktuellen Tempo immer auf die nächste Zählzeit
fallen. Im Gegensatz zum SMART-Modus wer-
den Loops im QUANTIZE-Modus aber nicht er-
weitert oder getrimmt.
Hierzu ein Beispiel:
Wählen Sie im Sync-Untermenü als Sync-Mo-
dus SMART aus.
Nehmen Sie auf Loop-Spur A eine kurze Loop
auf.
Nehmen Sie auf Loop-Spur B eine längere
Loop auf.
Lassen Sie beide Loop-Spuren wiedergeben;
hören Sie zu und beachten Sie auch die Dar-
stellung im Display.
Löschen Sie die beiden Loop-Spuren A und B
(siehe „Das Untermenü Erase (Löschen)).
Nehmen Sie jetzt auf Loop-Spur A eine nge-
re Loop auf.
Nehmen Sie auf Loop-Spur B eine kurze Loop
auf.
Sie werden hören, dass Loop B automatisch
um einen stillen Bereich erweitert wird, damit
sie zu Loop-Spur A passt.
Löschen Sie wiederum beide Loops.
Wählen Sie im Sync-Untermenü als Sync-Mo-
dus QUANTIZE aus.
Nehmen Sie auf Loop-Spur A eine längere
Loop auf.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 156
Nehmen Sie auf Loop-Track B eine kürzere
Loop auf. Diese sollte möglichst mehrfach
ohne Überhang in Loop A passen.
Wenn zum Beispiel Loop-Spur A vier Takte
lang ist, sollte Loop-Spur B zwei Takte lang
sein.
Sie werden hören, dass Loop-Spur B nun
mehrfach wiedergegeben wird, um die Länge
von Loop-Spur A zu erreichen.
Dieser Modus eignet sich gut, wenn Sie eine
längere Loop-Spur A aufgenommen haben
(vielleicht eine Akkordfolge) und dazu eine
kürzere Loop-Spur B (zum Beispiel eine kurze
Beatbox-Phrase).
Wir bedauern, dass wir Ihnen an dieser Stelle
eine so lange Liste von Einzelschritten zumuten
– aber wahrscheinlich sollten Sie die verschie-
denen Modi selber ausprobieren und hören, da-
mit Sie die Unterschiede zwischen SMART und
QUANTIZE verstehen.
FREE
Diese Betriebsart ist schnell erklärt: Hier gibt
es kein Metronom und keine Synchronisation.
Die Loops werden alle unabhängig voneinander
aufgenommen und können jede beliebige Länge
oder Form haben. Hauen Sie mal richtig auf die
Pauke!
Das Untermenü Erase (Löschen)
Um das Untermenü Erase aufzurufen, tippen Sie
die Harmony/Drive-Fußtaste an. Im Untermenü
Erase finden Sie Optionen zum Löschen Ihrer
Loops:
Löschen von Loop Track A
Löschen von Loop Track B
Löschen von Loop Track C
Alle Loop-Tracks löschen
Das Untermenü Erase (Löschen)
Loops direkt löschen
Sie können eine einzelne Loop löschen, ohne
dafür das Untermenü Erase öffnen zu müssen.
Drücken und halten Sie – während die Lo-
op-Hauptseite angezeigt wird – die ODub-F-
taste einer Loop-Spur (die Reverb- oder die Har-
mony-Fußtaste).
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 157
Loops – Maximalwerte
Einzelne Loop-Spuren können maximal acht Mi-
nuten lang sein.
Um die gesamte (in allen Loop-Slots und für alle
Loop-Spuren) noch für die Aufnahme zur Ver-
gung stehende Zeit anzeigen zu lassen, drücken
und halten Sie die GENRE-Taste zwei Sekunden
lang gedrückt. Die noch verfügbare Aufnahme-
zeit wird unter „FREE LOOP STORAGE“ ange-
zeigt. Es dürfte eine Menge sein! Drücken Sie
eine beliebige Taste, um diese Anzeige zu be-
enden.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 158
Loop-Import
Die Möglichkeiten, Loops direkt mit einem Pro-
dukt aufnehmen zu können, ist fantastisch – aber
natürlich gibt es Situationen, in denen man gerne
eine Loop aus einer anderen Quelle importieren
möchte. Daher können Sie .WAV-Dateien impor-
tieren, sie einem Loop-Slot und einer Loop-Spur
zuzuordnen. Und als Bonus wird auch das Tem-
po der importierten Loop erkannt!
Zunächst benötigen Sie eine Loop, die Sie im-
portieren können.
Beim Format und der Länge der Loop sollten Sie
bestimmte Aspekte beachten:
Dieses Produkt kann .WAV-Dateien in ver-
schiedenen Formaten verarbeiten: (16 Bit/44,1
kHz, 24 Bit/44,1 kHz, 16 Bit/48 kHz, 24 Bit/48
kHz).
Das optimale Format ist 24 Bit/48 kHz, dieses
Format wird auch am schnellsten importiert.
Der Import von MP3-, AAX-, FLAC-Dateien
und andere Formaten wird nicht unterstützt.
Alle importierten Loops müssen in der Taktart
4/4 stehen
Wenn Sie Ihre Loops in einer Audioworkstati-
on erstellen, überprüfen Sie, ob es dort einen
Parameter namens „Trail Length“ oder einen
vergleichbaren Parameter gibt, der dazu dient,
die Schlussphase einer exportierten Audio-
datei zu definieren. Wenn es einen solchen
Parameter gibt, muss er auf Null eingestellt
werden! Ansonsten könnte es sein, dass an
die exportierte Datei ein kurzer „Puffer“ ange-
fügt wird, der beim Importieren die Tempoer-
kennung und die Genauigkeit der Loop beein-
trächtigen könnte.
In der Audioworkstation Reaper finden Sie
diesen Parameter zum Beispiel unter Options
> Preferences > Rendering als „Trail length
when Rendering project or stems, or Freezing
Tracks“.
Damit die Tempoerkennung und Synchronisa-
tion der Loops korrekt erfolgen können, muss
die Taktzahl (die Zahl von Einheiten von je vier
Zählzeiten) aller importierten Loops eine Po-
tenz von zwei sein. Sie können also 1, 2, 4, 8,
16, 32, 64, 128 Takte usw. importieren.
Solange Sie diese Regel beachten, können
Sie auch Loops mit abweichenden Längen
importieren. So können Sie zum Beispiel eine
Loop mit zwei Takten und eine weitere mit 32
Takten (auf verschiedene Loop-Spuren) im-
portieren.
Wie kommen Sie an Loops,
die Sie importieren können?
Zunächst können Sie natürlich eigene Loops in
einer Sequencer-Software/Audioworkstation er-
stellen. Oder Sie suchen im World Wide Web
nach (kostenlosen oder kostenpflichtigen) Lo-
ops.
Eine gute Quelle für kostenlose Loops ist Lo-
operman:
looperman.com/
Die auf Looperman verfügbaren Loops wur-
den von Anwendern erstellt. Dementsprechend
schwankt die Qualität. Aber grundsätzlich sind
die meisten Loops sehr „sauber/nahtlos, was
entscheidend ist.
Ob Sie Ihre Loops selber produzieren oder aus
anderen Quellen beziehen: Achten Sie darauf,
dass Start- und Endpunkte sauber definiert sind,
die Wiedergabe bei der Wiederholung also un-
terbrechungsfrei erfolgt. Wenn sich am Anfang
oder am Ende der Loop Pausen befinden, kann
keine korrekte Wiedergabe erfolgen. Eine Loop
mit Pausen am Anfang oder Ende ist genau-
so problematisch wie das Verpassen des Lo-
op-Endpunkts beim Aufnehmen mit dem Gerät
selber.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 159
Loops importieren
Loops korrekt benennen und verwalten
Speichern Sie zunächst die Loops, die Sie im-
portieren wollen, auf einem USB-Speicherstick
ab.
Der USB-Speicherstick muss mit dem
FAT32-Dateisystem formatiert sein. NTFS, HFS+
(das auf Dateisystem von OS X) oder andere
Dateisysteme können vom VL3X nicht gelesen
werden.
Sie müssen einen Ordner namens „VL3_Loops“
auf diesem USB-Speicherstick erstellen und dort
die zu importierenden Loops ablegen. Wenn Sie
die Loop-Audiodateien stattdessen im Stamm-
verzeichnis des Speichersticks ablegen, werden
sie nicht von der Import-Funktion für Loops, son-
dern von der Import-Funktion für Backing Tracks
erfasst. Der Unterordner erlaubt Ihnen also einen
einfachen und eindeutigen Import.
Außerdem sollten Sie die Loop-Dateien vor dem
Import am besten so bennenen, dass diese im
VL3X möglichst einfach zugeordnet werden kön-
nen.
Natürlich können und sollten Sie dabei ein Sys-
tem verwenden, das Ihnen persönlich sinnvoll
erscheint. Aber in jedem Fall lohnt es sich, beim
Benennen von Dateien ein logisches und kon-
sistentes System zu verwenden. Dies gilt be-
sonders dann, wenn Sie viele Loops importie-
ren wollen und/oder Dateien aus verschiedenen
Quellen kombinieren.
Es ist zum Beispiel oft sinnvoll, Informationen
über die Tonart oder das Tempo und die Taktzahl
in den Dateinamen zu übernehmen.
Wenn Sie zum Beispiel drei verschiedene Loops
auf die Loop-Spuren A, B und C von Loop-Slot 1
importieren wollen, können Sie diese Loops zum
Beispiel so benennen:
„Drums 120BPM 4bars“
„Bass 120BPM Bsharp 2bars“
„Synth 120BPM Bsharp 8bars“
Und wenn Sie es ganz professionell angehen
wollen, können Sie Ihre Loops sogar so benen-
nen, dass die Import-Funktion aus den Datein-
amen den Loop-Slot, die Loop-Spuren und die
Tags „Vocal“ oder „Guitar“ übernehmen kann.
Dazu benennen Sie Ihre Loops wie folgt:
SLOT#_TRACK_VOC_Anwenderinfo
für Gesangs-Loops oder
SLOT#_TRACK_GTR_Anwenderinfo
für Gitarren-Loops.
Die Bestandteile SLOT# (numerischer Wert),
TRACK (ebenfalls ein numerischer Wert) und
VOC beziehungsweise GTR werden auf der Im-
port-Seite in die entsprechenden Felder über-
nommen. Den Namensteil nach dem letzten
Unterstrich („Anwenderinfo“) können Sie für In-
formationen verwenden, die für Sie wichtig sind.
Wenn Sie zum Beispiel eine Drum-Loop in Lo-
op-Slot 20, Loop-Spur B als Gitarren-Spur in
Ihr VL3X importieren wollen und diese Loop als
„Electrodrum“ angezeigt werden soll, wäre der
korrekte Dateiname:
SLOT20_B_GTR_Electrodrum.wav
Loop Import-Seite, Datei„SLOT1_A_GTR_
electrodrum120.wav“ ausgewählt
Nachdem Sie alle zu importierenden Dateien
benannt und auf Ihren USB-Speicherstick ko-
piert haben, stecken Sie den USB-Speicher-
stick in das VL3X.
Drücken Sie die Taste STORE und navigie-
ren Sie mit den Pfeiltasten zur Registerkarte
LOOP IMPORT.
Es wird eine Liste aller gefundenen und für
den Import geeigneten Audiodateien ange-
zeigt.
Wenn Sie Dateien von einem Mac auf den
USB-Stick kopiert haben, werden Sie mögli-
cherweise Dateien mit einem führenden Punkt
in der Liste der zu importierenden Dateien se-
hen. Diese Dateien (die auf einem Mac in der
Regel unsichtbar sind) werden von Apples
Betriebssystem erstellt. Ignorieren Sie diese
Dateien; sie können nicht importiert werden.
Blättern Sie mit dem Drehregler durch die Lis-
te, um eine Datei auszuwählen. Drücken Sie
den Drehregler, um eine ausgewählte Datei
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 160
für den Import zu markieren. Sie können auch
mehrere Dateien markieren oder mit der Funk-
tion „Select all“ alle Dateien markieren.
Seite Loop Import
Neben jeder für den Import markierten Audioda-
tei werden drei Parameter angezeigt: die Num-
mer des Loop-Slots, in den diese Datei impor-
tiert werden soll (zum Beispiel 10), die Nummer
der Loop-Spur innerhalb des Loop-Slots, in den
die Datei importiert werden soll und die „Vocal“-
oder „Guitar“-Markierung.
Seite Loop Import mit den Feldern Loop-
Ziel-Slot, Loop-Ziel-Spur und Vocal/Guitar-
Markierung
Vocal- und Gitarren-Spuren
in importierten Loops
Bitte beachten Sie, dass jede „Spur“ im Looper
tatsächlich eine Vocal-Unterspur (Stereo) und
eine Gitarren-Unterspur (ebenfalls Stereo) um-
fasst. Diese Struktur erleichtert das Zuordnen
der Gitarren-Loop zu den Gitarren-Ausgängen.
Beim Importieren einer Audiodatei als Loop kön-
nen Sie entscheiden, ob diese Datei der Vocal-
oder der Gitarrenunterspur zugeordnet werden
soll. Das ist praktisch, wenn Sie sicherstellen
wollen, dass eine bestimmte Loop-Komponente
später an den Gitarren-Direktausgängen zu hö-
ren sein soll.
Sie können diese Funktion auch verwenden, um
zwei Audiodatei in einer Loop-Spur zu kombi-
nieren. Die Voraussetzung dafür ist, dass die-
se Audiodateien Sample-genau dieselbe Länge
haben.
Wenn Sie also zum Beispiel eine gute Drumspur
und eine dazu passende Bass-Loop gefunden
haben, könnten Sie die Drums als Vocal-Unter-
spur und die Bass-Loop als Gitarren-Unterspur
in denselben Slot importieren. Nach dem Import
haben Sie damit eine Rhythmussektion auf die-
ser Spur.
Zwei für den Import in denselben Loop-
Slot und auf dieselbe Loop-Spur markierte
Audiodateien – eine wird als Vocal-Unterspur
importiert, die andere als Gitarren-Unterspur
Navigieren Sie mit dem Drehregler in der Da-
teiliste und stellen Sie mit den Mix-Reglern
unter dem Display die Import-Parameter (Lo-
op-Ziel-Slot, Loop-Ziel-Spur, Unterspur Vocal
oder Guitar) ein.
Drücken Sie den Drehregler, um Audiodatei-
en für den Import zu markieren. Neben jeder
ausgewählten Audiodatei wird ein kleines „x“
angezeigt.
Drücken und halten Sie den Drehregler, um
den Importvorgang zu starten.
Bestätigungsdialog für den Loop-Import
Wenn Sie eine große Zahl von Dateien impor-
tieren, ist jetzt vermutlich ein guter Zeitpunkt,
um sich ein paar Folgen „Fringe“ anzusehen.
Sie sind doch Fringe-Fan, oder?
Nachdem die Loops importiert wurden, werden
Sie diese vermutlich auch anhören und damit
spielen wollen.
Dazu aktivieren Sie den Loop-Layer und na-
vigieren (mit Hilfe des UTIL-Menüs und der
Tasten Preset Up/Preset Down) zu dem Lo-
op-Slot, in den Sie gerade Audiodateien im-
portiert haben.
Wenn Sie jetzt die Wiedergabe starten, wer-
den Sie feststellen, dass dieser Loop-Slot
bereits auf das Tempo der importierten Loop
eingestellt wurde. Pure Magie!
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 161
Wenn das Gerät das Tempo nicht korrekt ein-
gestellt hat, können Sie die Taste der MET(RO-
NOM)-Funktion drücken, um eine Liste mit alter-
nativen Tempi für die importierte Loop anzeigen
zu lassen. Die Alternativen sind das halbe oder
doppelte Tempo (also zum Beispiel 60 und 240
BPM für eine Loop, die als 120 BPM interpretiert
wurde).
Falls das ermittelte Tempo und das tatsächliche
Tempo der Loop deutlich voneinander abwei-
chen, war die importierte Datei wahrscheinlich
nicht sauber geloopt, hat eine andere Taktart als
4/4, oder die Taktzahl ist keine Zweierpotenz.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 162
Loop-Mixer
Wie wir alle wissen, können Audiodateien sehr
unterschiedliche Pegel haben – dies gilt natürlich
vor allem für Dateien aus dem Internet. Daher
haben wir einen Loop-Mixer in dieses Produkt
integriert.
Wenn Sie die Mix-Seite öffnen (indem Sie einen
der Mix-Regler bedienen), werden Sie dort ein
Register namens Loop Mix sehen.
Dieses Register umfasst Pegelkontrollen für die
Loop-Spuren A, B und C sowie den Gesamtpe-
gel für den Looper, sowie weitere nützliche Reg-
ler im unteren Teil.
Mix-Seite – Register Loop Mix
Den Loop-Mixer verstehen
und anwenden
Wenn Sie eine Loop in eine leere Loop-Spur
importieren, wird der Pegel für die importierte
Loop im Loop-Mixer automatisch auf -18 dB ein-
gestellt. Es hat sich gezeigt, dass dies ein guter
Ausgangswert für die meisten „in der freien Wild-
bahn“ gefundenen Loops ist. Bei dieser Grund-
einstellung können Sie eine solche Loop hören,
ohne dass Ihr Kopfhörer oder die PA explodiert.
Passen Sie den Pegel gegebenenfalls an.
Registerkarte Loop Mix – importierte Loop-
Spuren auf -18 dB eingestellt
Ab hier gilt: Was Sie hören, entspricht dem, was
Sie im Loop-Mixer einstellen. Was dabei „unter
der Haube“ passiert, ist etwas komplizierter, als
man zunächst glauben sollte. Daher hier ein Bei-
spiel.
Sie möchten das Mischungsverhältnis zwi-
schen einer importierten Loop und den Livesi-
gnalen (Vocals und Gitarre) anpassen.
Sie verwenden einen Mix-Regler, um den Pe-
gel der importierten Drumloop abzusenken.
Jetzt können Sie Ihren Gesang und Ihre Gitar-
re gut hören, während die Drumloop läuft.
(Denken Sie daran, dass Sie auch den
Guitar-Regler auf der Seite Main Mix verwen-
den können, um das Mischungsvergältnis zwi-
schen den Vocals und der Loop-Spur zu opti-
mieren).
Wenn Sie nun mit einem weiteren Aufnahme-
durchgang (Overdub) Ihren Gesang, die Gitar-
re oder ein Aux-Signal über die Drumloop auf-
nehmen, dann wird der Pegel dieses neu auf-
genommene Parts nicht abgesenkt. Es wird
genau so aufgenommen, wie Sie ihn hören.
Sie können den Pegel der Drumloop mit dem
neuen Aufnahmedurchgang dann nach Belie-
ben erhöhen oder absenken.
Dieses Vorgehen entspricht der klassischen
Overdub-Aufnahme mit Bandmaschinen (falls
Sie sich an so etwas erinnern können): Sie hö-
ren eine Spur mit einem bestimmten Pegel – und
diese Spur wird mit eben diesem Pegel mit dem
neuen ”Live-Signal (Vocals, Gitarre oder Aux-Si-
gnal) gemischt – so, wie Sie es hören. Anschlie-
ßend können Sie den Pegel des neuen („geboun-
cten“) Signals erhöhen oder vermindern.
Falls Ihnen das Vorgehen nicht klar ist, sollten
Sie ganz einfach eine Loop importieren, deren
Pegel anpassen, einen Overdub aufnehmen und
anschließend den Pegel dieser „gebouncten“
Aufnahme im Loop-Mixer anpassen. Sie werden
dann schnell verstehen, wie das Ganze funktio-
niert.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 163
Natürlich kann der Loop-Mixer nicht für impor-
tierte Loops verwendet werden. Er kann für jede
Loop im Gerät verwendet werden.
Wo die Einstellungen des Loop-
Mixers gespeichert werden
Die Pegeleinstellungen des Loop-Mixers für Lo-
op-Spuren (A, B, C) werden als Bestandteil des
Loop-Slots gespeichert – hierfür verwenden Sie
also im UTIL-Menü die Save-Funktion.
Die anderen Mixer-Einstellungen gelten global. In
dieser Hinsicht ist der Loop-Mix also etwas an-
ders. Aber wer möchte schon das Pegelverhält-
nis zwischen den Loop-Tracks nach dem Laden
eines Loop-Slots erst wieder händisch anpas-
sen? Wir sicher nicht!
Der Regler Looper steuert denselben Parameter
wie der Looper-Reger auf der Seite Main Mix –
und seine Einstellung gilt wiederum global. Wir
haben ihn nur noch einmal im Loop-Mixer plat-
ziert, um Ihnen die Bedienung zu erleichtern.
Weiter unten im Loop-Mixer finden Sie auch Pe-
gelregler für das Metronom: Main Metronome
Level (Basiswert für den Metronompegel) und
HP Met Level (Anpassung des Metronompegels
für den Kopfhörerausgang). Auch diese Pege-
leinstellungen gelten global.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 164
Loop-Export
Das Exportieren von Loops ist einfacher als das
Importieren, da Sie sich hier keine Gedanken
über Aspekte wie Dateityp, Dateigröße oder Län-
ge machen müssen.
Klicken Sie einfach auf einen Loop-Slot – und
schon werden alle sechs .WAV-Dateien für den
ausgewählten Loop-Slot (= drei Spuren mit je
einer Vocal- und Gitarren-Unterspur) auf den an-
geschlossenen USB-Speicherstick kopiert.
Exportieren einer Loop
Drücken Sie die Taste STORE, und navigie-
ren Sie mit den Pfeiltasten zum Register Loop
Export.
Navigieren Sie mit dem Drehregler zu dem Lo-
op-Slot, den Sie auswählen wollen, und drü-
cken Sie den Drehregler zum Auswählen.
Neben dem ausgewählten Loop-Slot wird ein
kleines „x“ angezeigt.
Wenn Sie alle Loop-Slots auf einmal expor-
tieren wollen, wählen Sie stattdessen einfach
den Eintrag „SELECT ALL“ am Anfang der Lis-
te aus.
Drücken und halten Sie den Drehregler, um
den Export zu bestätigen und starten.
Wenn es sich um eine große Zahl von Loops
handelt … ist es jetzt wohl wieder Zeit für eine
Folge „Fringe“.
Register Loop Export
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 165
Loop-Management
Wenn Sie das Kapitel über den Looper gelesen
haben, wissen Sie, dass jede Loop einen „Slot
belegt. Ein solcher Slot dient gewissermaßen als
Gefäß“ sowohl für die Audiodaten der Loop als
auch für allgemeine Einstellungen für die Wie-
dergabe der Loop (Synchronisation, Metronom
usw.).
Da es doch recht viele Einstellungen gibt, sollten
Sie wissen, wo diese gespeichert werden (Slot
oder Preset), wie sie gespeichert werden, und
welchem Zweck das dient.
Beschäftigen wir uns zunächst mit dem Funkti-
onsmenü (Utility-Menü) des Loopers.
UTIL-Menüeintrag im Looper-Layer
Sie wissen bereits, dass das Utility-Menü im Lo-
op-Layer viele Einstellungen umfasst, die sich
darauf auswirken, wie Loops aufgenommen und
wiedergegeben werden. Hier finden Sie Parame-
ter wie den Metronom-Status (ein/aus), Metro-
nom-Sounds, den Synchronisations-Modus, den
Loop-Eingang usw. Diese Parameter werden ge-
speichert, wenn Sie die Funktion SAVE im Utili-
ty-Menü verwenden.
Das Utility-Menü im Loop-Layer
Beim Speichern aus dem Utility-Menü werden
die Einstellungen und die Loop-Audiodaten im
gewählten Loop-Slot gespeichert – nicht im Pre-
set.
Wenn das Utility-Menü angezeigt wird, können
Sie ein zusätzliches Menü öffnen, indem Sie die
Looper-Taste drücken.
Loop-Slot-Unterme
UTIL – Loop Slot-Untermenü (das Register
„Backing Track“ ist nur beim VL3X verfügbar)
Dieses Untermenü umfasst zusätzliche Parame-
ter, die gespeichert werden, wenn Sie die Funk-
tion Save im Utility-Menü verwenden. Dazu ge-
hören Aspekte wie das An- und Abschalten des
Metronoms bei der Loop-Wiedergabe.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 166
Preset-Untermenü
UTIL – Preset-Unterme
Dieses Untermenü enthält Parameter, die nur für
das aktuell verwendete Preset gelten. Sie kön-
nen hier zum Beispiel vorgeben, dass beim La-
den eines Presets auch ein bestimmter Loop-Sot
geladen werden soll.
Wenn Sie auf der Bühne mit Loops arbeiten,
können Sie sich diese Verknüpfung von Slot-be-
zogenen und Preset-bezogenen Funktionen zu-
nutze machen, um beim Aufrufen eines Presets
sowohl die Gitarren- und Vocal-Effekte als auch
die Einstellungen für den Looper mit einem Tas-
tendruck zu laden.
Bei der Verwendung des Loop-
Layers zwischen Presets umschalten
Sie können, während Sie sich im Loop-Layer
befinden, auf andere Presets umschalten. Wenn
Sie das tun und auf ein Preset umschalten, wel-
ches normalerweise einen Loop-Slot lädt … wird
es genau das nicht tun. Warum? Da Sie sich be-
reits im Looper-Layer befinden, gehen wir davon
aus, dass Sie dort eine Loop aufnehmen oder
wiedergeben und dabei nur die Effekte aus ei-
nem anderen Preset verwenden wollen.
Wenn Sie in einem Loop-Slot etwas aufgenom-
men haben, auf ein anderes Preset umgeschal-
tet haben und nun dessen Loop-Slot verwenden
wollen, müssen sie zunächst das ursprüngliche
Preset verlassen.
Dazu ein Beispiel: Preset 1 lädt Loop-Slot 1,
Preset 2 lädt Loop-Slot 2. Wenn Sie eine Loop
in Loop-Slot 1 (via Preset 1) aufnehmen und –
aus dem Loop-Layer zu Preset 2 umschalten,
wird Loop-Slot 2 NICHT geladen. Wenn Sie Ihre
Loop-Aufnahme (noch immer in Loop-Slot 1) be-
endet haben, müssen Sie von Preset 2 zu einem
anderen Preset und wieder zurückwechseln, um
Loop-Slot 2 zu laden.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 167
Loop-Trigger
Sie können jede Loop-Spur oder Kombination
aus Loop-Spuren (A, B, C, A und B, A und C) aus
den Loop-Slots 1 bis 50 einer Fußtaste des VL3X
oder einer Taste der Fernbedienung Switch-3/
Switch-6 zuweisen und diese Loop-Spuren dann
nach Belieben durch Drücken der Fußtaste wie-
dergeben. Diese Funktion heißt „Loop-Trigger“.
Loop-Trigger und Presets
Sie können einen Audioeffekt – wie zum Beispiel
HardTune – in mehreren Presets verwenden und
dann in jedem Preset individuelle Einstellungen
für diesen Effekt verwenden. Loop-Trigger funk-
tionieren auf die gleiche Weise. Jeder Loop-Trig-
ger ist gewissermaßen ein „Zeiger, der auf ei-
nen bestimmten Loop-Slot und darin auf eine
oder mehrere Loop-Spuren verweist. Sie können
in jedem Preset bis zu acht Loop-Trigger (A bis
H) konfigurieren.
Zuweisen von Loop-
Triggern zu Fußtasten
Zuweisen von Loop-Triggern
zu VL3X-Fußtasten
Um die Loop-Trigger A bis H den Fußtasten
des VL3X zuzuweisen, verwenden Sie die Re-
gisterkarte Buttonmap im Vocal-Layer und im
Guitar-Layer. Wählen Sie einfach eine Fußtaste
(Delay, Reverb, Harmonie usw.) aus und weisen
sie ihr einen Loop-Trigger zu.
Zuweisen eines Loop-Trigger zu einer Fußtaste
Zuweisen von Loop-Trigger zu
Switch-3 oder Switch-6-Fußtasten
Um Loop-Trigger den Fußtasten einer Fernbe-
dienung Switch-3 oder Switch-6 zuzuweisen,
verwenden Sie die Registerkarte Setup > Foots-
witch.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 168
Zuweisen eines Loop-Triggers zur Fußtaste
eines Switch-3
Loops Loop-Triggern zuweisen
Die Inhalte/Ziele für die Loop-Trigger legen Sie
auf der Registerkarte Looper > Preset fest.
Hier sehen Sie die Loop-Trigger A bis H, jeweils
mit Einstellungen für Slot und Track.
Loop-Slots und -Spuren Loop-Trigger zuweisen
Wählen Sie einfach den Loop-Slot und die Lo-
op-Spur(en) aus, die Sie mit einer Fußtaste trig-
gern möchten – fertig.
Um die definierten Loop-Trigger global (Pre-
set-übergreifend) zu verwenden, setzen Sie den
Parameter Global Triggers am Ende des Menüs
auf ON. Damit gelten dieselben Zuordnungen
von Loop-Slots und -Spuren zu Loop-Triggern
für alle Presets.
Parameter Global Triggers
Vergessen Sie nicht, Ihr Preset (durch zweima-
liges Drücken der Store-Taste) zu speichern,
nachdem Sie die Loop-Trigger zugewiesen ha-
ben.
Der Looper
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 169
Loop-Funktionen und MIDI-Synchronisierung
Die (einfache) Frage ist: „Wenn ich MIDI-Tem-
podaten an das VL3X sende – läuft der Looper
dann synchron mit?“
Die Antwort ist etwas komplexer – aber im We-
sentlichen lautet sie „Ja“.
Wenn Sie noch keine Loop aufgenommen haben
und MIDI-Tempodaten an das VL3X senden, wird
das interne Metronom (MET) dem eingehenden
Tempo folgen, und die Loop wird in diesem Tem-
po aufgenommen.
Wenn Sie das Tempo nach der Aufnahme einer
Loop zu ändern, wird die aufgenommene Loop
nicht durch Time-Stretching oder andere Funk-
tionen angepasst. Dies entspricht der Art und
Weise, wie das VL3X sonst in Bezug auf Loops
und Änderungen der Zeitbasis arbeitet. Nach
dem Aufnehmen der ersten Loop wird das Tem-
po „fixiert.
Eine Ausnahme ist hier das Ende der Loop.
Wenn das Ende der Loop kommt, versucht das
VoiceLive 3 die Loop auf der nächsten Zählzeit
des eingehenden MIDI-Tempos neu zu starten.
Auf diese Weise können kleinere Schwankun-
gen der eingehenden MIDI-Temponachrichten
kompensiert werden. Aber um es noch einmal
zu sagen: Diese Funktion ist nicht dazu gedacht,
während einer Performance das Tempo zu än-
dern; sie soll es nur möglich machen, kleinere
Schwankungen auszugleichen.
Beachten Sie, dass die Genauigkeit des Loo-
pers bei der Anpassung des Tempos höher als
eine Zählzeit pro Minute ist. Wenn Sie also aus
Ihrer Sequencer-Software zum Beispiel als Tem-
po 118,4 BPM vorgeben, wird das VL3X genau
diesem Tempo folgen, auch wenn in der Anzeige
118“ erscheint.
In der Praxis eröffnet die Synchronisation weit-
reichende Möglichkeiten. Sie können …
von Ihrer DAW aus Audio wiedergeben und
das Tempo steuern,
das Delay und die rhythmisierten Effekte für
Ihre Gitarre und den Gesang aus dem VoiceLi-
ve 3 diesem vorgegebenen Tempo anpassen
Loops aufnehmen und wiedergeben, die dann
synchron zu den Audiospuren aus Ihrer DAW
laufen.
Kurz: Das VL3X und ein Laptop sind eine extrem
leistungsfähige Kombo für die Bühne!
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 170
Setup
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 171
Einleitung
Im Setup-Bereich finden sie alle übergreifenden
(nicht Preset- oder Loop-bezogenen) Parameter
des VL3X. Jede Seite/Registerkarte dieses Be-
reichs wird in einem eigenen Abschnitt dieses
Kapitels beschrieben.
Um den Setup-Bereich zu öffnen, tippen Sie
auf die Setup-Taste.
Tippen Sie auf die horizontalen Pfeiltasten, um
zwischen den Menüs des Setup-Bereichs um-
zuschalten.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 172
Input-Registerkarte
Auf der Registerkarte Input finden Sie alle Ein-
stellungen, die sich auf die Eingänge des VL3X
beziehen.
Parameter Mic Gain
Verwenden Sie den Parameter Mic Gain, um den
Eingangspegel für den Mikrofoneingang einzu-
stellen.
Wenn Sie die in der Kurzanleitung beschriebene
Auto-Gain-Prozedur ausgeführt haben, ist dies
wahrscheinlich nicht erforderlich.
Um den Gain manuell einzustellen, gehen Sie
so vor:
Schließen Sie Ihr Mikrofon an.
Wenn Sie ein Kondensatormikrofon verwen-
den, ändern Sie den Parameter Input Type auf
Condenser“.
Singen Sie so laut wie möglich.
Drehen Sie den Input Gain-Parameter auf, bis
nur noch die grünen und gelben LEDs der Pe-
gelanzeige aufleuchten.
Wenn die rote LED leuchtet, drehen Sie In-
put Gain wieder herunter, bis sie nicht mehr
leuchtet.
Das ist Ihre optimale Input Gain-Einstellung.
Parameter Input Type
Verwenden Sie den Parameter Input Type, um
den verwendeten Mikrofontyp auszuwählen.
Wählen Sie die passende Einstellung für das
verwendete Mikrofon.
Die verfügbaren Einstellungen sind:
Dynamic Mic
Zum Beispiel SM58, OM5, MP-70 use.
Condenser Mic
Aktiviert die +48 V Phantomspeisung. Dabei wird
vorübergehend der Mikrofoneingang stummge-
schaltet, um Poppgeräusche über Ihre PA zu
vermeiden.
MP-75 Mic, MP-76 Mic oder E835 FX Mic
Wenn Sie einen dieser Mikrofontypen auswäh-
len, wird die Funktion Mic Control aktiviert. Wei-
tere Informationen finden Sie unter „Register Mic
Control“.
Parameter Mic Clip Protection
Verwenden Sie den Parameter Mic Clip Protec-
tion, um eine Schaltung zu aktivieren, die eine
Verzerrung des Signals am Mikrofon-Eingang
vermeidet.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 173
Parameter Global Pitch Correct
Verwenden Sie den Parameter Global Pitch Cor-
rect, um das eingehende Mikrofonsignal mit ei-
ner autochromatischen Tonhöhenkorrektur zu
bearbeiten. Diese Funktion ist unabhängig vom
HardTune-Effektblock. Wenn HardTune aktiviert
wird, wird die autochromatische Tonhöhenkor-
rektur abgeschaltet.
Global Pitch Correction ist gewissermaßen „das
kleine Stützrad“, das Sie bei Bedarf immer in die
Nähe des nächsten Halbtons bringt. Da diese
Korrektur chromatisch (also zum jeweils nächs-
ten Halbton) erfolgt, kann sie natürlich auch zur
„falschen“ Note (in Bezug auf die Tonart des ak-
tuellen Songs) führen, aber grundsätzlich stellt
sie eine nützliche Hilfe dar.
Wertebereich: 0 bis 100%
Mit einer Einstellung von etwa 40 % erhalten Sie
normalerweise ein gut klingendes, transparentes
Ergebnis.
Es kann sein, dass Sie eine „Phasenverschie-
bung“ zwischen Ihrer eigenen Stimme und der
tonhöhenkorrigierten Version hören – dies ist
völlig normal.
In diesem „Craig‘s Corner“-Video erfahren Sie
mehr über solche Phasen-Effekte durch Tonhö-
henkorrektur:
youtube.com/watch?v=KWrEIuiDXsA
Parameter Lead Delay
Verwenden Sie den Parameter Lead Delay, um
die Verzögerung zwischen der Hauptstimme und
den Effekten auszugleichen.
Parametereinstellungen:
None
Ihre Stimme durchläuft das Gerät so schnell wie
möglich – unabhängig von der Zahl der verwen-
deten Effekte und ihrer Verzögerungen.
Voice Sync
Die Hauptstimme wird – dynamisch – so ver-
gert, dass sie synchron zu den im Gerät erzeug-
ten Stimmen (wie den Harmoniestimmen) er-
klingt. Die Verzögerung der Hauptstimme hängt
von der Zahl der im Gerät erzeugten Stimmen
ab.
Auto
Die Einstellung Auto verzögert – ähnlich wie
Voice Sync – die Hauptstimme, gleicht dabei
aber die Verzögerung (Latenz) aller aktiven Ef-
fekte (nicht nur der im Gerät erzeugten Stimmen)
aus. Obwohl dies in Hinblick auf das Timing der
Teilsignale die genaueste Lösung ist, kann auf
der Bühne der Eindruck entstehen, dass alles
einen Sekundenbruchteil zu spät zu hören ist.
Manche Menschen bemerken diese Verzöge-
rung nicht einmal, für andere ist sie störend.
Probieren sie die verschiedenen Modi aus und
wählen Sie die Variante, die für Sie am besten
klingt.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 174
Parameter Lead Mute
Verwenden Sie den Parameter Lead Mute, um
all am Gerät empfangenen Vocals stummzu-
schalten.
Parametereinstellungen: ein/aus.
Wenn Lead Mute aktiv ist (Einstellung „On“), wird
das an der Combo-Buchse angeschlossene Mi-
krofon beziehungsweise das dort angeschlosse-
ne Line-Gerät aus dem Signalmix herausgenom-
men. Lead Mute eignet sich sehr gut, wenn Sie
vorher aufgenommene Vocals mit den Funktio-
nen des VoiceLive 3 bearbeiten wollen.
Nachbearbeitung aufgenommener Vocals:
Senden Sie die „trockenen“ Vocals (ohne Ef-
fektanteile) von Ihrer Audioworkstation an den
Mic/Line-Eingang.
Stellen Sie den Parameter Lead Mute auf
On“.
Nehmen Sie das resultierende Signal (das
jetzt nur noch den Effektanteil enthält) in Ihrer
Audioworkstation uf einer neuen Spur auf.
Stimmen Sie das Mischungsverhältnis der
„trockenen“ Originalgesangsspur und der
neuen Effektspur ab.
Parameter Aux Gain
Verwenden Sie den Parameter Aux Gain, um den
Pegel des Signals an der Aux-Buchse einzustel-
len. Wenn Sie einen externen Zuspieler an die
Aux-Buchse anschließen und es zu Verzerrun-
gen kommt, stellen Sie diesen Parameter auf ei-
nen niedrigeren Wert ein.
Funktion Aux Vocal Cancel
Wenn Sie die Funktion Aux Vocal Cancel ak-
tivieren, versucht das VL3X, aus dem an der
Aux-Buchse ankommenden Musiksignal den
Gesang zu entfernen.
Bitte beachten Sie, dass die „Erfolgsquote“ der
Funktion Voice Ccancel stark vom Mix der be-
treffenden Aufnahme abhängt. Die besten Er-
gebnisse erhalten Sie bei Stereo-Aufnahmen,
bei denen die Vocals sich genau in der Mitte
des Stereopanoramas und die Instrumente sich
möglichst weit links und rechts befinden.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 175
Parameter Monitor Level
Verwenden Sie den Parameter Monitor Level, um
den Pegel des Signals an der Monitor-Buchse
einzustellen. Wenn der eingehende Monitor-Mix
verzerrt klingt, stellen Sie diesen Parameter auf
einen niedrigeren Wert ein.
Parameter RoomSense Auto-Detect
Verwenden Sie den Parameter RoomSense Au-
to-Detect, um die im VL3X integrierten Room-
Sense-Mikrofone als Quellen für die Natural-
Play-Funktion zu verwenden.
Parametereinstellungen:
Einstellung On:
VL3X „hört“ über die eingebauten RoomSen-
se-Mikrofone auf verwertbare Audiosignale,
wenn an den Gitarren-, MIDI- und Aux-Ein-
gängen keine Signale erkannt werden.
Einstellung Off:
VL3X ignoriert die von den RoomSense-Mik-
rofonen aufgenommenen Signale.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 176
Output-Register
Parameter XLR Output Mode
Mit dem Parameter XLR Output Mode legen Sie
fest, wie das VL3X Audiosignale ausgibt.
Parametereinstellungen:
Stereo:
An der XLR-Buchse OUTPUT / L liegt der
linke Kanal des Stereosignals an.
An der XLR-Buchse OUTPUT / R liegt der
rechte Kanal des Stereosignals an.
Mono:
An der XLR-Buchse OUTPUT / L liegt das
summierte Mono-Signal (mit Effekten) der
Vocal- und Gitarren-Kanäle an.
An der XLR-Buchse OUTPUT / R liegt das
Vocal-Signal ohne Effekte an.
Das Signal ohne Effekte ist trotzdem mit
den Modulen Tone und Auto-Chromatic
Pitch Correction bearbeitet (sofern diese
Module aktiv sind).
Das Signal ohne Effekt durchläuft nicht den
HardTune-Effektblock.
Dual Mono:
An der XLR-Buchse OUTPUT / L liegt das
summierte Mono-Signal (mit Effekten) des
Vocal-Kanals an.
An der XLR-Buchse OUTPUT / R liegt das
summierte Mono-Signal (mit Effekten) des
Gitarren-Kanals an.
Parameter XLR Output Level
Verwenden Sie den Parameter XLR Output Level,
um den relativen Pegel des Signals einzustellen,
das an die XLR-Ausgänge gesendet wird.
Parametereinstellungen:
Mic Level: Dies ist in der Regel die beste Ein-
stellung, wenn Sie das Gerät an ein Mischpult
beziehungsweise eine PA anschließen. Dieser
Pegel entspricht dem Signalpegel eines Mi-
krofons, das direkt an das Mischpult ange-
schlossen wird.
Line Level: Diese Einstellung ist eine gute
Wahl, wenn Sie das Gerät an die Line-Eingän-
ge eines Mischpults oder einer PA anschlie-
ßen.
Guitar Jacks-Modus
Beim Zuordnen von Backing Tracks und Gitar-
rensignal zu den Gitarrenausgängen können Sie
zwischen drei Modi wählen. Vor allem bei der
Arbeit mit Backing Tracks ist damit die maximale
Flexibilität gewährleistet.
Einstellung „Guitar“
Die Einstellungen „Guitar“ ist der „normale“ be-
ziehungsweise Standard-Modus. Hier werden
Gitarrensignale von den 6,3 mm-Ausgängen in
Mono oder Stereo gesendet (je nachdem, ob
Sie an eine oder beide Buchsen ein Kabel ange-
schlossen haben).
Einstellung „Track L / Guitar R
Bei der Einstellung „Track L / Guitar R“ wird das
(Mono summierte) Playback an die Guitar L-Klin-
kenbuchse gesendet. Das (Mono summierte)
Gitarrensignal wird an die Guitar R-Buchse ge-
sendet.
Einstellung „Backing Track“
Bei der Einstellung „Backing Track“ wird das
Playback an die Guitar-Klinkenbuchse gesendet.
Wenn Sie an beide Ausgänge Kabel angeschlos-
sen haben, ist das Signal in Stereo. Wenn nur an
einen Ausgang ein Kabel angeschlossen ist, wird
das Signal Mono summiert.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 177
In diesem Modus können Sie Playbacks aus
zwei Komponenten verwenden, bei denen ein
Click-Track auf einem Kanal und das Audiosig-
nal auf dem anderen Kanal gesendet wird. Diese
Signale können dann unabhängig voneinander
weiterverarbeitet werden. Dabei werden Sie das
Audio-Playback in der Regel an das Front-of-
House-Mischpult senden und den Click-Track
auf einen Bühnenmonitor bzw. den Monitor-Mix
leiten. Wenn Sie das Playback über Ihren Kopf-
hörer hören, werden die Spuren in der beschrie-
benen Weise aufgeteilt: Sie hören dann den
Click-Track auf einem Ohr und das Audio-Play-
back auf dem anderen.
Weitere Informationen zum
Mischen und korrekten
Konfigurieren der Ausgänge
Bei Yorkville gibt es ein sehr nützliches Tuto-
rial (in englischer Sprache) zu grundlegenden
Fragen der PA-Technik, den „Basic PA Primer“
(PDF):
yorkville.com/downloads/other/basicpapri-
mer.pdf
Ebenso interessant ist zu diesem Thema die
„Craigs Corner“-Folge zum Thema „TC-Heli-
con-Geräte am Mischpult anschließen“:
youtube.com/watch?v=qq0AOtafIjs
In einem weiteren Video geht es darum, wie
sich Rückkopplungen vermeiden lassen:
youtube.com/watch?v=VlN1RJ4gcAo
Parameter Talk Trim
Verwenden Sie den Parameter Talk Trim, um den
Pegel Ihrer (unbearbeiteten) Stimme anzupas-
sen, wenn die Betriebsart „Talk/Bypass“ aktiv
ist. Viele Künstler wünschen sich einen etwas
höheren oder niedrigeren Pegel, wenn die Ef-
fekte abgeschaltet sind und sie zum Publikum
sprechen.
Wenn Sie den Parameter Talk Trim auf OFF stel-
len, können Sie damit das Mikrofon stummschal-
ten, sobald Sie den TALK/TUNER-Modus akti-
vieren. Dies erlaubt es Ihnen, durch gleichzeiti-
ges Drücken der Fußtasten Preset UP und Pre-
set DOWN (Aktivieren des TALK/TUNER-Modus)
sowohl das Gitarren- als auch das Mikrofonsig-
nal stummzuschalten.
Sie können diese Einstellung als „Pausen-Mo-
dus“ verwenden, wenn Sie Ihren Auftritt kurz un-
terbrechen. Die Aux-Signale werden auch in die-
sem Modus weiter ausgegeben. Das ist also die
Chance, Ihr liebstes Achtziger-Mixtape laufen zu
lassen, während Sie sich an der Bar ein wohlver-
dientes Bier genehmigen.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 178
Guitar-Register
Parameter Input Gain
Verwenden Sie den Parameter Input Gain, um
den Eingangspegel für den Gitarreneingang ein-
zustellen. Um ihn korrekt einzustellen, gehen Sie
so vor:
Schließen Sie Ihre Gitarre an.
Drehen Sie den Lautstärkeregler Ihrer Gitarre
auf den Maximalwert.
Spielen Sie so laut auf Ihrer Gitarre, wie Sie
es an den lautesten Stellen auf der Bühne tun
würden.
Drehen Sie den Input Gain-Parameter auf, bis
nur noch die grünen und gelben LEDs der Pe-
gelanzeige aufleuchten.
Wenn die rote LED leuchtet, drehen Sie In-
put Gain wieder herunter, bis sie nicht mehr
leuchtet.
Das ist Ihre optimale Input Gain-Einstellung.
Parameter Phase
Verwenden Sie den Parameter Phase, um die
Phase des Gitarrensignals invertieren.
Parametereinstellungen:
Normal: Die Phase des am Gitarreneingang
empfangenen Signals bleibt erhalten.
Inverted: Die Phase des empfangenen Sig-
nals wird invertiert.
Manchmal können durch das Invertieren der
Phase des Gitarrensignals Rückkopplungen
über die Bühnenmonitore verhindert werden.
Dies gilt besonders für akustische Gitarren.
Parameter Speaker Sim Enable
Verwenden Sie den Parameter Speaker Sim En-
able, um die Lautsprechersimulation an- oder
abzuschalten, die Bestandteil des Amp-Effekt-
blocks im Gitarren-Layer ist.
Parametereinstellungen:
On: Die Lautsprechersimulation ist aktiv. Ver-
wenden Sie diese Einstellung, wenn Sie Ihr
Signal direkt an die PA senden oder einen
FRFR-Lautsprecher verwenden (FRFR = Full
Range, Flat Response – linearer Frequenz-
gang über die volle Bandbreite).
Off: Die Lautsprechersimulation ist abge-
schaltet. Verwenden Sie diese Einstellung,
wenn Sie das Signal an einen Gitarrenverstär-
ker mit einem eigenen, schönen Klangcharak-
ter leiten und dieser Charakter auch bei der
Verwendung von Effekten erhalten bleiben
soll.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 179
Parameter Output Mode
Mit dem Parameter Output Mode Sie fest, ob der
Pegel des Signals an den Guitar-Buchsen fest
oder variabel sein soll.
Parametereinstellungen:
Unity Gain: Der Pegel des Gitarrensignals
bleibt – unabhängig von den Mixer-Einstellun-
gen – konstant.
Wenn Sie ein Expression-Pedal angeschlos-
sen haben und es zur Steuerung des Gitar-
renpegels verwenden, wirkt sich dies aber
auch dann auf den Pegel des Signals an den
Guitar-Buchsen aus, wenn Sie die Einstellung
Unity Gain gewählt haben.
Variable Level: Wenn Sie mit dem integrier-
ten Mixer den Pegel für das Gitarrensignal
ändern, wirkt sich dies auf das Signal an den
Guitar-Buchsen aus.
Grundsätzlich gilt dieser Parameter nur für die
6,3 mm-Guitar-Buchsen, nicht für die XLR-Aus-
gänge. Bei dem Signal an den XLR-Ausgängen
wird die Mixer-Einstellung für das Gitarrensignal
stets berücksichtigt. Sobald Sie die Guitar-Buch-
sen verwenden, um das Gitarrensignal separat
aus dem Gerät zu führen, wird das Gitarrensig-
nal aber aus dem Signal an den XLR-Ausgängen
entfernt.
Parameter Gate Threshold
Verwenden Sie den Parameter Gate Threshold,
um den Schwellwert (Threshold) für das Gate im
Gitarren-Signalweg einzustellen. Ein Gate schal-
tet ein Audiosignal stumm, sobald dieses Signal
unter einen bestimmten Pegel fällt.
Um das Gate praxisgerecht einzustellen, spie-
len Sie eine Note oder einen Akkord auf Ihrer
Gitarre und lassen Sie ihn ausklingen. Sie wer-
den feststellen, dass er zunächst hörbar leiser
wird und ab einem bestimmten Pegel komplett
verstummt. An diesem Punkt hat sich das Gate
geschlossen und damit das Ausgangssignal
stummgeschaltet. Ihr Ziel sollte es sein, für den
Parameter Gate Threshold eine Einstellung zu
finden, bei der Ihr Instrument ausklingen kann
und sein Sustain zur Geltung kommt, aber kein
Hintergrundrauschen stört, wenn Sie nicht spie-
len. Die beste Einstellung für Ihren persönlichen
Stil und Geschmack finden Sie am besten durch
Ausprobieren.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 180
MIDI-Register
Parameter Source
Mit dem Parameter Source legen Sie den MI-
DI-Eingang fest, den das VL3X verwenden soll.
Parametereinstellungen:
Einstellung USB:
Das VL3X empfängt MIDI-Nachrichten am
USB-Port.
Einstellung MIDI:
Das VL3X empfängt MIDI-Nachrichten an sei-
ner MIDI IN-Buchse.
Parameter MIDI Tempo
Stellen Sie den Parameter MIDI Tempo auf ON,
damit das VL3X einem MIDI-Tempo folgt, das
von einer externen MIDI-Clock-Quelle vorgege-
ben wird – zum Beispiel Ihrer Audioworkstation.
Parameter Input Channel
und Output Channel
Mit dem Parameter Input Channel legen Sie
den MIDI-Kanal fest, auf dem das VL3X auf MI-
DI-Nachrichten „hört“.
Mit dem Parameter Output Channel legen Sie
den MIDI-Kanal fest, auf dem das VL3X MI-
DI-Nachrichten sendet.
Diese Parameter sind nützlich, wenn Sie mit
mehreren hintereinander angeschlossenen MI-
DI-Geräten arbeiten und bestimmte Nachrichten
gezielt an einzelne Geräte senden wollen.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 181
Parameter Input Filter
und Output Filter
Verwenden Sie die Filter-Parameter, um be-
stimmte Arten von MIDI-Nachrichten aus dem
eingehenden oder ausgehenden MIDI-Da-
tenstrom herauszufiltern.
Dies ist nützlich, wenn Sie möchten, dass das
VL3X bestimmte MIDI-Nachrichten – zum Bei-
spiel Programmwechsel – verarbeitet, andere
aber nicht.
Mit diesem Parameter geben Sie die Datenarten
an, die das VL3X nicht senden oder verarbeiten
soll.
Einstellung Control Change
Alle MIDI Controller-Nachrichten werden ausge-
filtert.
Einstellung Program Change
Alle Programmwechsel-Nachrichten werden
ausgefiltert.
Einstellung PC + CC
Alle Controller- und Programmwechsel-Nach-
richten werden ausgefiltert.
Einstellung Notes
(nur für MIDI-Eingangskanal)
MIDI-Note-Informationen werden gefiltert.
Einstellung Notes + CC
(nur für MIDI-Eingangskanal)
MIDI-Noten und Controller-Nachrichten werden
ausgefiltert.
Einstellung Notes + PC
(nur für MIDI-Eingangskanal)
MIDI-Noten und Programmwechsel-Nachrichten
werden ausgefiltert.
Einstellung Notes + PC + CC (nur
für MIDI-Eingangskanal)
Alle MIDI-Noten, Programmwechsel- und Cont-
roller-Nachrichten werden ausgefiltert.
Parameter Transpose
Verwenden Sie den Parameter Transpose, um
eingehende MIDI-Noten um bis zu vier Oktaven
nach oben oder unten zu transponieren.
Wenn eine Note nach dem Transponieren außer-
halb des zulässigen Bereichs liegen würde (also
zu niedrig oder zu hoch wäre), wird stattdessen
die entsprechende Note in der nächsten zulässi-
gen Oktave verwendet. Wenn Sie den Parameter
Transpose also zum Beispiel auf -4 eingestellt
haben, aber eine Note beim Transponieren um
vier Oktaven nach unten zu niedrig wäre, wird
sie stattdessen nur um 3 Oktaven transponiert.
Wenn auch dies zu tief ist, wird sie nur um zwei
Oktaven heruntertransponiert und so weiter.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 182
Parameter Pitchbend Range
Mit dem Parameter Pitchbend Range können Sie
den Tonumfang definieren, über den eingehen-
de MIDI Pitchbend-Nachrichten die Tonhöhe der
Harmoniestimmen verändern können. Die Anga-
be erfolgt in Halbtönen. Der Standardwert ist 12
(also eine Oktave).
Parameter Split Note
Sie können einen bestimmten MIDI-Tonumfang
definieren, in dem das VL3X empfangene MI-
DI-Notennachrichten umsetzt. Mit dem Parame-
ter Split Note definieren Sie einen Split-Punkt.
Mit dem Parameter Split Direction legen Sie fest,
ob zur Steuerung die Noten über oder unter die-
sem Split-Punkt verwendet werden sollen.
Parametereinstellungen: C-1 bis G9
Parameter Split Direction
Sie können einen bestimmten MIDI-Tonumfang
definieren, in dem das VL3X empfangene MI-
DI-Notennachrichten umsetzt. Mit dem Parame-
ter Split Note definieren Sie einen Split-Punkt.
Mit dem Parameter Split Direction legen Sie fest,
ob zur Steuerung die Noten über oder unter die-
sem Split-Punkt verwendet werden sollen.
Above: Ausgewertet werden die Noten, deren
Tonhöhe über dem Split-Punkt liegt.
Below: Ausgewertet werden die Noten, deren
Tonhöhe unter dem Split-Punkt liegt.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 183
Parameter Vibrato Boost
Mit dem Parameter Vibrato Boost legen Sie fest,
wie das VL3X eingehende MIDI-Modulationsda-
ten verarbeiten soll.
Parametereinstellungen:
Boost: Die über MIDI empfangenen Modulati-
onsdaten werden zu dem bereits in den Har-
moniestimmen definierten Vibrato addiert.
Manual: Die über MIDI empfangenen Modula-
tionsdaten steuern das Vibrato der Harmonie-
stimmen direkt.
Parameter SysEx ID
Mit dem Parameter SysEx ID geben Sie die Ge-
räte-Identifikationsnummer (SysEx ID) an, mit
der das Gerät beim Übertragen von SysEx-Da-
ten adressiert wird.
Wenn Sie die Software VoiceSupport verwen-
den, um Firmware-Updates auf das Gerät zu
übertragen oder dessen Presets zu verwalten,
müssen Sie den Parameter SysEx-ID auf 0 ein-
stellen.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 184
Tone-Register
VL3X ist mit einem presetunabhängigen Klang-
bearbeitungsmodul ausgestattet, das für die
menschliche Stimme optimiert ist. Es umfasst die
Komponenten Compression (Anpassen der Sig-
naldynamik), EQ (Entzerrung), Gating (Rauschun-
terdrückung) sowie einen De-Esser (Entfernung
von Zischlauten) Die Einstellungen für diese
Komponenten werden nicht als Bestandteil von
Presets gespeichert, sie gelten global.
Wir empfehlen, dass Sie für die Komponenten
Compression, EQ und Gating als Ausgangs-
punkt die Einstellung „Adaptive“ verwenden und
die Einstellungen nur dann anpassen, wenn Sie
mit dem Ergebnis unzufrieden sind.
Parameter Tone
Mit dem Parameter Tone schalten Sie die Sig-
nalbearbeitungskomponente Tone an oder aus.
Parameter De-ess
Mit dem Parameter De-ess legen Sie fest, in wel-
chem Umfang der De-Esser bei der Gesangs-
stimme Zischlaute („Sss“) reduzieren soll. Der
Standardwert ist 50.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 185
Parameter Compression Mode
Mit dem Parameter Compression Mode können
Sie zwischen adaptiver (automatischer) und ma-
nueller Komprimierung wählen.
Parametereinstellungen:
Adaptive: Während Sie singen, wird die Dyna-
mik des Audiosignals automatisch angepasst.
Manual: Sie können die Einstellungen für die
Anpassung der Dynamik (Komprimierung) ma-
nuell vornehmen, und diese ändern sich nicht
in Abhängigkeit vom Gesang.
Parameter Compress
(nur bei Nutzung der Compression-
Mode-Einstellung Adaptive)
Mit dem Parameter Compress legen Sie fest, in
welchem Umfang die adaptive Komprimierung
die Dynamik Ihrer Stimme steuern soll. Der Stan-
dardwert ist 50%.
Parameter Threshold
(nur bei Nutzung der Compression-
Mode-Einstellung Manual)
Mit dem Parameter Threshold legen Sie den Si-
gnalpegel fest, ab dem die Komprimierung der
Signaldynamik aktiviert werden soll.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 186
Parameter Ratio
(nur bei Nutzung der Compression-
Mode-Einstellung Manual)
Mit dem Parameter Ratio legen Sie fest, wie
stark die Dynamik des Signals komprimiert wer-
den soll, sobald dieses den mit Threshold ein-
gestellten Wert überschreitet. Ratio wird norma-
lerweise als Verhältnis von 1 zu „x“ angegeben,
wobei „x“ für die Verminderung des Signalpegels
in Dezibel für jedes Dezibel steht, um welches
das Signal den mit Threshold eingestellten Wert
überschreitet.
Parameter Gate
Das Gate schaltet den Mikrofon- oder Line-Ein-
gang ab, sobald das dort anliegende Signal un-
ter einen bestimmten Schwellwert fällt.
Mit dem Parameter Gate können Sie zwischen
adaptivem (automatischem) und manuellem Ga-
ting wählen.
Parametereinstellungen:
Off: Das Gate wird grundsätzlich nicht akti-
viert.
Adaptive: Die Einstellungen des Gates wer-
den automatisch angepasst.
Manual: Der Schwellwert für das Gate (Th-
reshold) kann vom Anwender eingestellt wer-
den.
Parameter Lead Atten(uation)
(nur bei Nutzung der
Parameter-Gate-Einstellungen
Adaptive und Manual)
Mit dem Parameter Lead Atten(uation) geben Sie
an, wie stark das Mikrofonsignal abgesenkt wer-
den soll, sobald das Signal unter den Schwell-
wert fällt.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 187
Parameter Harm(ony) Atten(uation)
(nur bei Nutzung der
Parameter-Gate-Einstellungen
Adaptive und Manual)
Mit dem Parameter Harm(ony) Atten(uation) ge-
ben Sie an, wie stark die Pegel der Harmonie-
stimmen abgesenkt werden sollen, sobald das
Mikrofonsignal unter den Schwellwert fällt.
Parameter Threshold
(nur bei Nutzung der Parameter-
Gate-Einstellung Manual)
Verwenden Sie den Parameter Threshold, um
den Schwellwert (Threshold) für das Gate einzu-
stellen. Wenn der Signalpegel unter diesen Wert
fällt, wird das Gate aktiviert wird und dämpft das
Signal entsprechend der Einstellung des Para-
meters Atten(uation) ab.
Parameter EQ Mode
Mit dem Parameter EQ Mode können Sie zwi-
schen adaptiver (automatischer) und manueller
Entzerrung wählen.
Parametereinstellungen:
Adaptive: Während Sie singen, wird die Ent-
zerrung durch den EQ automatisch ange-
passt.
Manual: Sie können die Einstellungen für die
Entzerrung (Equalizer) manuell vornehmen,
und diese ändern sich nicht in Abhängigkeit
vom Gesang.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 188
Parameter Shape
(Nur bei Nutzung der EQ-
Mode-Einstellung Adaptive)
Mit dem Parameter Shape legen Sie fest, in wel-
chem Umfang die adaptive Entzerrung den Fre-
quenzgang Ihrer Stimme steuern soll. Der Stan-
dardwert ist 50.
Parameter Warmth
(Nur bei Nutzung der EQ-
Mode-Einstellung Adaptive)
Mit dem Parameter Warmth passen Sie den
Charakter der adaptiven Entzerrung an. Wenn
Sie ihn auf „On“ stellen, klingt das bearbeitete
Signal wärmer.
Parameter Low / Mid / High Gain
(nur bei Nutzung der EQ-
Mode-Einstellung Manual)
Mit den Parametern Low Gain, Mid Gain und
High Gain können Sie die Signalanhebung oder
-absenkung für die drei Frequenzbänder des
Equalizers einstellen.
Wertebereich: -12 bis 12 dB.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 189
Parameter Low Freq / Mid Freq
/ High Freq (nur bei Nutzung der
EQ-Mode-Einstellung Manual)
Mit den Parametern Low Freq, Mid Freq und
High Freq können Sie die Arbeitsfrequenzen der
drei Frequenzbänder des Equalizers einstellen.
Wertebereich: 20 bis 20480 Hz.
Parameter Mid BW (Nur bei Nutzung
der EQ-Mode-Einstellung Manual)
Mit dem Parameter Mid BW definieren Sie die
Bandbreite für das mittlere Frequenzband des
Equalizers.
Wertebereich: „Narrow“, 0,11 bis 8,77, „Wide“.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 190
System-Register
Parameter Global Tempo
Verwenden Sie den Parameter Global Tempo,
wenn Sie für die tempo-bezogenen Effekte und
Funktionen nicht die Einstellungen verwenden
wollen, die in den Presets gespeichert sind, son-
dern ein globales Tempo.
Wen Sie den Parameter Global Tempo anschal-
ten (Einstellung On), gilt das …
via Tempo Tapping (siehe Tempo-Tapping“),
auf der Bearbeitungsseite des Delay-Effekt-
blocks oder
Loop-Metronom (siehe „Metronom-Unterme-
nü“)
vorgegebene Tempo grundsätzlich in allen Pre-
sets. So lange Global Tempo aktiv ist (Einstellung
On), werden die in den einzelnen Presets gespei-
cherten Tempowerte ignoriert.
Parameter Global Preset
Mit dem Parameter Global Preset definieren Sie
ein Preset als globales Preset, welches die Ba-
siswerte für alle anderen Presets bereitstellt, in
deren Effektblöcken der Parameter Global auf
On eingestellt wird.
Den Parameter Global finden Sie normalerweise
bei jedem Effektblock ganz am Ende der Para-
meterliste. Sobald Sie bei einem Effektblock den
Parameter Global aktivieren (Einstellung On),
werden die Einstellungen für diesen Effektblock
direkt von dem Preset übernommen, das Sie mit
dem Parameter Global Preset ausgewählt ha-
ben.
Weitere Informationen finden Sie unter „Wichtig:
Die Verbindung zwischen dem globalen Preset
und anderen Preset geht in beide Richtungen“.
Parameter Global Key/Scale
Verwenden Sie den Parameter Global Key/Sca-
le, wenn Sie eine global geltende Tonart/Tonlei-
ter vorgeben wollen. Wenn Sie den Parameter
Global Key/Scale aktivieren (Einstellung On) und
Sie im Harmony-Effektblock Einstellungen für
die Parameter Key (Tonart) und Scale (Tonleiter)
vornehmen, dann gelten diese Tonart und Ton-
leiter für alle Presets und deren Tonart-basierte
Effekte.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 191
Parameter All Guitar FX Global
Mit dem Parameter All Guitar FX Global kön-
nen Sie sämtliche Gitarreneffekte auf die der-
zeit geltenden Werte „fixieren“. Diese Funktion
ist besonders nützlich, wenn Sie in allen Presets
dieselben Gitarreneffekte verwenden wollen. In
diesem Fall verwandelt sich das Produkt qua-
si in einen Satz von Gitarreneffektpedalen (de-
ren Einstellungen unverändert bleiben), und ei-
nen Vocal-Prozessor (dessen Einstellungen sich
beim Presetwechsel ändern).
Parameter Global NatPlay Source
Mit dem Parameter Global NatPlay Source kön-
nen Sie eine global geltende Signalquelle für die
NaturalPlay-Funktion definieren. Verwenden Sie
diesen Parameter, wenn Sie sicherstellen wol-
len, dass zum Festlegen der Tonart/Tonleiter nur
Audio- oder Steuerdaten von einer bestimmten
Quelle verwendet werden. Weitere Informationen
finden Sie unter „Was ist NaturalPlay?“.
Parametereinstellungen:
Einstellung Auto:
Um die korrekte Tonart/Tonleiter für die Ef-
fektblöcke Harmony und HardTune zu er-
mitteln, wertet das VL3X die folgenden Si-
gnalquellen aus: den Gitarreneingang, den
MIDI-Eingang (MIDI-Buchse oder USB-An-
schluss), die Aux-Buchse und die RoomSen-
se-Mikrofone.
Einstellung Guitar:
Das an der Buchse GUITAR IN empfangene
Audiosignal wird zur Ermittlung der Tonart/
Tonleiter verwendet.
Einstellung MIDI:
Die an der Buchse MIDI IN empfangenen MI-
DI-Noten werden zur Ermittlung der Tonart/
Tonleiter verwendet.
Einstellung Aux:
Das an der Aux-Buchse empfangene Audio-
signal wird zur Ermittlung der Tonart/Tonleiter
verwendet.
Einstellung RoomSense:
Das von den eingebauten RoomSense-Mik-
rofonen erfasste Audiosignal wird zur Ermitt-
lung der Tonart/Tonleiter verwendet.
Parameter Mix RoomSense
to NaturalPlay
Mit diesem Parameter können Sie die von den
RoomSense-Mikrofonen erfassten Audiosignale
mit den anderen für die Steuerung der Natural-
Play-Funktion verwendeten Informationen mi-
schen, um deren Genauigkeit zu erhöhen.
Wenn die RoomSense-Mikrofone ein „aussa-
gekräftiges“ Audiosignal (mit deutlich identifi-
zierbaren Akkorden) erfassen, kann dies sogar
genügen, um die korrekte Tonart abzuleiten. Sie
können dann also aufhören, auf Ihrer Gitarre
oder einem MIDI-Instrument zu spielen, und das
VL3X „hört auf die Band“, um die korrekte Ton-
art für die tonhöhenbezogenen Effektblöcke zu
ermitteln.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 192
Parameter Tune Reference
Mit dem Parameter Tuner Reference können Sie
die Referenz-Frequenz für den integrierten Tuner
einstellen.
Der Standardwert ist 440 Hz.
Parameter Hit Behavior
Mit dem Parameter Hit Behavior legen Sie fest,
wie das manuelle Ein- und Ausschalten von Ef-
fektblöcken und die HIT-Funktion sich aufeinan-
der auswirken.
Weitere Informationen finden Sie unter HIT –
Dynamic und Snapshot.
Parameter Aux In Type
Verwenden Sie den Parameter Aux In Type, um
anzugeben, welches Signal an der Buchse Aux
In anliegt. Die verfügbare Einstellungen sind
„Live“ und „Tracks“.
Die Qualität der Akkorderkennung durch die
Funktion NaturalPlay verbessert sich, wenn Sie
diesen Parameter korrekt einstellen.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 193
Parameter Contrast
Mit dem Parameter Contrast stellen Sie den Kon-
trast des Displays des VL3X ein.
Der optimale Kontrast hängt vom der Umge-
bungshelligkeit und dem Blickwinkel ab.
Parameter Mix Screen Time-out
Mit dem Parameter Mix Screen Time-out legen
Sie die Zeit (in Sekunden) fest, die nach dem Be-
dienen eines Mixer-Reglers der Mixer angezeigt
wird, bis die Anzeige wieder zum vorher verwen-
deten Layer zurückwechselt.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 194
Register Mic Control und Footswitch
Jedes einzelne Preset des VL3X umfasst zwei
Buttonmaps – eine für den Vocal-Layer und eine
für den Guitar-Layer. Eine solche Buttonmap
erlaubt es Ihnen, allen sechs Effekt-Fußtasten
(µMod, Delay, Reverb, HIT, Double/Comp sowie
Harmony/Drive) neue Funktionen zuzuordnen.
Weitere Informationen finden Sie unter Eine
Fußtaste neu zuordnen.
Neben den Buttonmaps, die als Bestandteil von
Presets verwaltet werden, können Sie die Re-
gister Mic Control und Footswitch nutzen, um
Funktionen den folgenden Bedienelementen zu-
zuordnen:
der Taste beziehungsweise den Tasten Ihres
Mic Control-fähigen Mikrofons
der STEP-Fußtaste
den Fußtasten der Fernbedienungen Switch-3
und Switch-6 (separat erhältlich).
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 195
Register Mic Control
Parameter Mic Switch Function
Verwenden Sie den Parameter Mic Switch Func-
tion, um eine Funktion auf den Schalter Ihres Mic
Control-fähigen Mikrofons (MP-75, MP-76, Senn-
heiser e 835 fx) zu legen.
Stellen Sie zunächst im Menü INPUT den Para-
meter INPUT TYPE auf das verwendete Mikrofon
ein! Wenn Sie beispielsweise alle vier Tasten des
Mikrofons MP-76 verwenden wollen, müssen Sie
vorher erst diesen Mikrofontyp auswählen. Wei-
tere Informationen finden Sie unter „Input-Regis-
terkarte“.
Einstellungen für Parameter
Mic Switch Function
Off
µMod
Delay
Reverb
Vocal HIT
Double
Harmony
Transducer
HardTune
Rhythmic
Stutter
Choir
Synth
Harmony Hold
Wir haben die Funktion Harmony Hold so
konfiguriert, dass sie das Harmoniestim-
men-Modul automatisch aktiviert, falls es das
nicht schon ist. Das spart Ihnen einen Tas-
tendruck!
STEP
Tap Tempo
Bypass
Wenn Sie im SETUP-Menü den Parameter
TALK TRIM auf OFF stellen, können Sie die
Bypass-Funktion zum Stummschalten ver-
wenden.
ALL HIT
Preset UP/DN
Verwenden Sie die Einstellung Preset UP/DN
wie folgt, um zwischen den Presets des VL3X
umzuschalten:
Taste antippen, um zum nächsthöheren
Preset zu wechseln.
Taste halten, um die Richtung (nächstes/
vorheriges Preset) zu wechseln.
Taste antippen, um zum vorhergehenden
Preset zu wechseln.
Taste erneut halten, um die Richtung (nächs-
tes/vorheriges Preset) wieder zu wechseln.
Preset Step
Taste halten, um Preset zu wechseln
Taste antippen, um STEP-Funktion auszu-
lösen
Tuner
1 Button Looper
Steuern Sie alle wesentlichen Looper-Funkti-
onen mit nur einer Taste! So funktioniert es:
Tippen Sie die Taste an, um zwischen den
Modi REC (Aufnahme) / PLAY (Wiedergabe)
und ODUB (nächster Aufnahmedurchgang)
umzuschalten.
Tippen Sie die Taste zweimal kurz hinterein-
ander an, um die Loopwiedergabe-/aufnah-
me zu beenden.
Tippen Sie die Taste zweimal kurz hinter-
einander an und halten Sie die Taste beim
zweiten Antippen gedrückt, um die Loop zu
löschen.
Bitte beachten Sie: Wie bei jedem anderen
Looper, der mit nur einer Taste gesteuert wird,
werden Sie ein kurzes Audiosegment hören,
wenn Sie bei angehaltener Wiedergabe die
Loop in der hier beschriebenen Weise löschen
(Taste zweimal kurz hintereinander antippen
und halten). Wenn Sie das vermeiden wollen,
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 196
müssen Sie die Funktion Loop anhalten/lö-
schen stattdessen einer eigenen Taste zuwei-
sen.
Loop PLAY/REC
Loop STOP/ERASE
Loop UNDO
(Backing) Track Start
PRESET UP (nächstes Preset aufrufen)
PRESET DOWN (vorheriges Preset aufrufen)
Für alle steuerbaren Parameter stehen die Vari-
anten Latched (anschalten durch Antippen, Ab-
schalten durch erneutes Antippen) und Momen-
tary (Taste halten zum Aktivieren, Freigeben zum
Abschalten).
* Harmony muss aktiv sein, damit dies einen Ef-
fekt hat.
** Durch Antippen der Taste am Mikrofon wech-
seln Sie zum nächsten oder vorherigen Preset.
Durch Drücken der Taste am Mikrofon wech-
seln Sie die Richtung (aufwärts/abwärts)
Parameter Mic Switch Mode
Verwenden Sie den Parameter Mic Switch Mode,
um die Betriebsart für die Taste(n) an Ihrem Mic
Control-fähigen Mikrofon festzulegen.
Einstellung Latched: Drücken Sie die Taste
am Mikrofon, um den zugewiesenen Effekt zu
aktivieren, tippen Sie erneut, um ihn zu deak-
tivieren.
Einstellung Momentary: Der zugewiesene
Effekt ist nur aktiv, so lange die Taste am Mik-
rofon gedrückt nur bei gedrücktem Mic-Schal-
ter Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie unter „Den Mo-
dus einer Fußtaste von Latched (Verriegelt) auf
Momentary (Temporär) ändern“.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 197
Register Footswitch
Parameter Step Button Function
Verwenden Sie den Parameter, um der Fußtaste
Step eine andere Funktion als das Umschalten
zwischen Steps in einem Preset zuzuordnen.
Jede der folgenden Funktionen kann der Fuß-
taste Step zugeordnet werden. Diese Einstel-
lung wird nicht als Bestandteil eines Presets
gespeichert, stattdessen gilt sie global (Pre-
set-übergreifend). Je nachdem, welche Funktion
sie ihr zuordnen, leuchtet die Leuchtdiode der
Step-Fußtaste blau (Funktion aus Vocal-Lay-
er), rot (Funktion aus Guitar-Layer) oder violett
(Funktion aus Loop-Layer oder Systemfunktion).
Einstellungen für Parameter
Step Button Function
Step
Pitch Cor
All Mute
µMod
Delay
Reverb
Voc HIT
Double
Harmony
Transducer
HardTune
Rhythmic
Stutter
Choir
Synth
Harm(ony) Hold*
Set Key
Tap Tempo
Bypass
G µMod (G= Gitarre)
G Delay
G Reverb
G HIT
G Comp
G Drive
G Amp
G Rhythm
G Octaver
G Wah
G Mute
All HIT
Looper**
Loop Input Cycle
Tuner
1 Button Looper
L(oop) Erase All
(Backing) Track Start
* Harmony muss aktiv sein, damit dies einen Ef-
fekt hat.
** Zum Wechseln auf bzw. Verlassen des Loop/
Backing Track-Layers. Dies ist ein bequeme-
rer/schnellerer Weg zum Aktivieren des Lo-
op-Layers als das Drücken und Halten der
Layer-Taste.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 198
Parameter Step Button Mode
Verwenden Sie den Parameter Step Button
Mode, um die Betriebsart der Step-Taste einzu-
stellen.
Einstellung Latched: Tippen Sie die Fußtaste
an, um den zugewiesenen Effekt zu aktivieren,
tippen Sie erneut, um ihn zu deaktivieren.
Einstellung Momentary: Die zugewiesene
Effekt ist nur bei gedrückter Fußtaste aktiv.
Weitere Informationen finden Sie unter „Den Mo-
dus einer Fußtaste von Latched (Verriegelt) auf
Momentary (Temporär) ändern“.
Parameter Footswitch Jack
An die Footswitch-Buchse Ihres VL3X können
Sie entweder eine Fernbedienung von TC-Heli-
con (Switch-3 oder Switch-6) oder ein zweites
Expression-Pedal anschließen.
Parametereinstellungen:
Expression Pedal*: Verwenden Sie diese
Einstellung, wenn Sie ein Expression-Pedal an
die Footswitch-Buchse angeschlossen haben.
Switch-3: Verwenden Sie diese Einstellung,
wenn Sie ein Switch-3 (separat erhältlich) an
die Footswitch-Buchse angeschlossen haben.
Switch-6: Verwenden Sie diese Einstellung,
wenn Sie ein Switch-6 (separat erhältlich) an
die Footswitch-Buchse angeschlossen haben.
* Weitere Informationen finden Sie unter „Ver-
wenden eines zweiten Expression-Pedals“.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 199
Parameter Exp(ression)
Pedal Function
Wenn Sie ein zweites Expression-Pedal an die
Footswitch-Buchse angeschlossen haben, ver-
wenden Sie den Parameter Expr(ession) Pedal
Fuunction, um eine Funktion auf dieses Expres-
sion-Pedal zu legen.
Einstellungen für Parameter
Exp(ression) Pedal Function
Das zweite Expression-Pedal kann eine der fol-
genden Funktionen steuern:
Off
Lead Octave Down
Lead Octave Up
Harmony Octave Down
Harmony Octave Up
Harmony + Double Level
Delay + Reverb Level
Harmony Level
Double Level
Vocals µMod Level
Vocals Delay Level
Vocals Reverb Level
Synth Level
Lead Level
Vocal µMod + Delay + Reverb Level
Vocal Level
Aux Level
Vocal Delay Sends
Vocal Reverb Sends
Rhythm Depth
Rhythm Division
Stutter Division
G µMod Level (G = Guitar)
G Delay Level
G Reverb Level
G Delay + Reverb Level
G Rhythmic Depth
G Rhythmic Division
G Amp Post Gain
G Amp Pre Gain
G Level
G Pan
Looper Level
Headphone Level
G Delay Send
G Reverb Send
Parameter Exp(ression)
Min(imum) Pos(ition)
Wenn Sie ein zweites Expression-Pedal an die
Footswitch-Buchse angeschlossen haben, ver-
wenden Sie den Parameter Exp(ression) Min(i-
mum) Pos(ition) im Setup-Menü, um den Para-
meterwert festzulegen, welcher der minimalen
Position („Down“) des zweiten Expression-Pe-
dals entspricht.
Weitere Informationen finden Sie unter Register
Expression Pedal: Wie Sie ihr Expression-Pedal
optimal nutzen“.
Parameter Exp(ression)
Max(imum) Pos(ition)
Wenn Sie ein zweites Expression-Pedal an die
Footswitch-Buchse angeschlossen haben, ver-
wenden Sie den Parameter Exp(ression) Max(i-
mum) Pos(ition) im Setup-Menü, um den Para-
meterwert festzulegen, welcher der maximalen
Position (up) des zweiten Expression-Pedals
entspricht.
Weitere Informationen finden Sie unter Register
Expression Pedal: Wie Sie ihr Expression-Pedal
optimal nutzen“.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 200
Parameter FOOTSW-1 bis
FOOTSW-3 oder
FOOTSW-1 bis FOOTSW-6
Diese Parameter stehen nur zur Vergung,
wenn vorher der Parameter Footswitch Jack auf
Switch-3 oder Switch-6 eingestellt wurde.
Einstellungen für FOOTSW-Parameter
Jede Switch-3- oder Switch-6-Fußtaste kann
einer der folgenden Funktionen zugeordnet wer-
den:
STEP
PITCH COR(rection)
(Globale Einstellung aus SETUP-Bereich,
nicht HardTune)
ALL MUTE
µMod
Delay
Reverb
Voc(al) HIT
Double
Harmony
Transducer
HardTune
Rhythmic
Stutter
Choir
Synth
Harm(ony) Hold*
Set Key
Tap Tempo
Bypass
G µMod (G= Gitarre)
G Delay
G Reverb
G HIT
G Comp(ressor)
G Drive
G Amp
G Rhythm
G Octaver
G Wah
G Mute
ALL HIT
Go Looper (Loop-Layer aktivieren)
Loop Input
Tuner
1But(ton) Looper
LPlayRec (Looper Play Record Overdub)
LStopErase (Loop Stop Erase)
Loop Undo
L(oop) Erase All
Loop Trigger A bis H
Track Start
Track Stop
Track Forward
Track Backward
Seq Rec (Sequence Recording)
Seq Undo (Sequence-Aufnahme rückgängig
machen)
* Harmony muss aktiv sein, damit dies einen Ef-
fekt hat.
** Zum Wechseln auf bzw. Verlassen des Loop/
Backing Track-Layers. Dies ist ein bequeme-
rer/schnellerer Weg zum Aktivieren des Lo-
op-Layers als das Drücken und Halten der
Layer-Taste.
Loop-Steuerung mit Switch-3 und Switch-6
Wenn Sie eine Fernbedienung Switch-3 oder
Switch-6 an Ihr VL3X angeschlossen haben
(beide separat erhältlich), können Sie damit ver-
schiedene Funktionen für die Spur A des Loo-
pers steuern.
Um die fortgeschritteneren Loop-Funktionen zu
nutzen, empfehlen wir Ihnen, weiterhin die Funk-
tionen des Loop-Layers am Gerät selber zu nut-
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 201
zen, da sich die Benutzeroberfläche dort ent-
sprechend der von Ihnen ausgeführten Funktio-
nen dynamisch anpasst.
Beachten Sie bitte, dass für die Loop-Steuer-
funktionen, die Sie einem Switch-3 oder Switch-6
zugeordnet haben, die Einstellungen des zu die-
sem Zeitpunkt aktiven Loop-Slots gelten (Sync,
MET, Eingang usw.).
Parameter Footsw Mode
Mit den drei beziehungsweise sechs Mode-Pa-
rametern unter den FOOTSW-Parametern kön-
nen Sie die Betriebsarten der Fußtasten einer an
das VL3X angeschlossenen Fernbedienung des
Typs Switch-3 oder Switch-6 festlegen.
Einstellung Latched: Tippen Sie die ent-
sprechende Fußtaste an Ihrem Switch-3 oder
Switch-6 an, um den zugewiesenen Effekt zu
aktivieren. Tippen Sie erneut, um ihn zu de-
aktivieren.
Einstellung Momentary: Die zugewiesene
Effekt ist nur bei gedrückter Fußtaste aktiv.
Weitere Informationen finden Sie unter „Den Mo-
dus einer Fußtaste von Latched (Verriegelt) auf
Momentary (Temporär) ändern“.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 202
Register Pedal Calibration
Weitere Informationen zum Kalibrieren eines Pe-
dals finden Sie unter „Kalibrieren des Ihres Ex-
pression-Pedals“.
Setup
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 203
Register Product Info
Die Registerkarte Product Info enthält wichtige
Informationen über Ihr VL3X:
Installed Firmware Version (Installierte Firm-
ware-Version)
Serial Number (Seriennummer)
Herstellungsdatum
Diese Informationen sind nützlich, falls Sie sich
einmal an den TC-Helicon Support wenden
müssen.
Wenn Sie eine Support-Anfrage stellen, halten
Sie diese Informationen bitte bereit.
Anhang
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 204
Anhang
Anhang
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 205
MIDI-CC-Liste
Für Effekte, die ein- oder ausgeschaltet werden
können:
Wert 1 bis 63 = aus, 64 bis 127 = an
CC-Nr.
1 Harmony Vibrato Boost
16 Guitar – Rhythmic
17 Guitar – Delay
19 Guitar – Compressor
21 Guitar – µMod
23 Guitar – Octaver
25 Guitar – Amp
27 Guitar – Wah
29 Guitar – Boost
30 Vocal Harmony – Key (C, C#, D, D#, E, F, F#, G, G#, A, A#, B) – Werte von 0 bis 11
31 Vocal Harmony – Scale (MAJ1, MAJ2, MAJ3, MIN1, MIN2, MIN3 CUST) - Werte von 0 bis 7
46 Guitar – Reverb
47 Guitar – HIT
50 Vocal – Vocoder/Synth
51 Vocal – Rhythmic
56 Vocal – HIT
104 Vocal – Choir
110 Vocal – Harmony
111 Vocal – Double
112 Vocal – Reverb
113 Vocal – HardTune
115 Step – der Parameter-Wert entspricht der Step-Nummer (1 = Step 1, 2 = Step 2 usw.)
116 Vocal – µMod
117 Vocal – Delay
118 Vocal – Transducer
119 Harmony Hold
123 All Notes Off
Anhang
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 206
Übersicht der Ausgabe-Modi
VOICELIVE 3 Extreme
Output Modes
- Vocal
- Guitar
- Backing Track
- Metronome
Key
STEREO
Stereo with FX
STEREO
Stereo with FX
Mono with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR
STEREO
Stereo with FX
Stereo with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR
STEREO
Stereo with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR R / TRACK L
STEREO
Stereo with FX
GUITAR JACKS MODE: BACKING TRACK
R
L
Anhang
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 207
DUAL MONO
Mono with FX Mono with FX
DUAL MONO
Mono with FX
Mono with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR
DUAL MONO
Stereo with FX
Mono with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR
DUAL MONO
Mono with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR R / TRACK L
DUAL MONO
Mono with FXMono with FX
GUITAR JACKS MODE: BACKING TRACK
R
L
MONO
Dry
Mono with FX
Anhang
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 208
MONO
Dry
Mono with FX
Mono with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR
MONO
Dry
Stereo with FX
Mono with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR
MONO
Dry
Mono with FX
GUITAR JACKS MODE: GUITAR R / TRACK L
MONO
Dry
Mono with FX
R
L
GUITAR JACKS MODE: BACKING TRACK
Anhang
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 209
Systemwartung/Zurücksetzen auf Werkseinstellungen
Sie können das VL3X in einen speziellen War-
tungsmodus starten, in dem Sie mehrere Sys-
temwartungsfunktionen ausführen können, da-
runter das Zurücksetzen auf die Werkseinstel-
lungen.
Den Wartungsmodus aktivieren
Schalten Sie Ihr VL3X ab.
Ziehen Sie die Kopfhörer ab (falls welche an-
geschlossen sind).
Drücken Sie mit einem Zahnstocher oder ei-
nem dünnen Draht (wir empfehlen eine aufge-
bogene Büroklammer) auf die Taste, die sich
in der Kopfhörerbuchse befindet. Die Taste ist
sehr klein und befindet sich ganz hinten in der
Buchse. Sie brauchen nicht viel Kraft anwen-
den – also gehen Sie bitte sanft vor. Wenn Sie
die Taste drücken, werden Sie eine leises Kli-
cken wahrnehmen.
Halten Sie die Taste gedrückt und drücken Sie
gleichzeitig den Netzschalter auf Ihrem VL3X.
Warten Sie, bis die Seite „System Maintenan-
ce“ angezeigt wird.
Die Seite „System Maintenance“ sollte sofort
angezeigt werden. Wenn Sie stattdessen nach
dem Startvorgang die „normale“ Hauptan-
sicht des VL3X sehen (ohne die Zeile „System
Maintenance“ am oberen Rand), haben Sie
die kleine Taste in der Kopfhörerbuchse nicht
richtig gedrückt. Versuchen Sie es erneut.
Wählen Sie durch Drehen des Drehreglers die
gewünschte Option aus dem Menü.
Aktualisieren der Firmware mit
Hilfe eines USB-Flash-Laufwerks
Wenn Sie die Firmware des VL3X nicht mit der
Software VoiceSupport aktualisieren können,
können Sie ein USB-Flash-Laufwerk verwenden,
um ein Firmware-Update durchzuführen.
Formatieren Sie das USB-Flash-Laufwerk zu-
nächst mit dem Dateisystem FAT32 (Infor-
mationen zur Wahl des Dateisystems beim
Formatieren eines Datenträgers finden Sie im
Handbuch beziehungsweise der Hilfefunktion
Ihres Computers beziehungsweise Ihres Be-
triebssystems).
Beachten Sie, dass beim Formatieren eines
USB-Flash-Laufwerks all darauf gespeicher-
ten Daten gelöscht werden.
Kopieren Sie die „. Syx“-Datei, die das Firm-
ware-Update enthält, auf das USB-Flash-
Laufwerk.
Stecken Sie das USB-Flash-Laufwerk in den
USB-Host-Anschluss an Ihrem VL3X.
Starten Sie das VL3X im Systemwartungs-Mo-
dus, wie es im Abschnitt „Den Wartungsmo-
dus aktivieren“ beschrieben wird.
Wählen Sie aus dem Menü die Option „Update
from USB-Drive“.
Technische Daten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 210
Technische Daten
Technische Daten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 211
Enthaltene Effekte
Vocal-Effekte µMod, Echo & Delay, Reverb, Harmony, Double, Transducer, Rhythmic, HardTune & Correction, Choir, Stutter,
Vocoder, Adaptive Tone
Gitarreneffekte Amp Modeling, Drive, Delay, Reverb, Compression, Resonant Filter, Wah, µMod (Flange, Chorus, De-tune), Shifter,
Rhythmic/Tremolo, Talkbox (Teil des Vocoders)
Bedienelemente
250 Werkspresets
Speicher für 500 Presets
10 Steps pro Preset
10 Fußtasten
6 auf Preset-Ebene zuordenbare Fußtasten zum An- und Abschalten von Effektblöcken
Automatisierung und Steuerung von Backing Tracks (Playbacks) und Effekten mit Fußtasten
Umfassende Bearbeitungsmöglichkeiten
Preset-Kategorien (Genres und Stile)
Ausführung
Größe
Höhe 76 mm (3 Zoll)
Width – Intensität des Stereo-Effekts 350 mm (13,8 Zoll)
Depth – Intensität der Modulation 216 mm (8,5 Zoll)
GEWICHT
Gewicht 5 lb. (2,3 kg)
AUSFÜHRUNG
Gehäuse aus eloxiertem Aluminium und Stahl
Gummierte Edit- und Mix-Regler
Eingelassener gummierter Griff auf Unterseite
192 x 64 Pixel STN LCD blau, weiße Hintergrundbeleuchtung
Fußtasten mit dreifarbiger Beleuchtung
Kapazitive Touch-Eingabefelder mit LED-Anzeigen
Technische Daten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 212
ANSCHLÜSSE
ANALOGE EINGÄNGE
Stimme
Anschluss Kombi-Buchse (XLR symmetrisch und 6,3 mm-Klinkenbuchse symmetrisch – TRS)
Eingangsimpedanz symmetrisch 3,08 kOhm
Pegel Mikrofoneingang bei 0 dBFS -52 dBu bis +7 dBu
Pegel Mikrofoneingang bei 0 dBFS -40 dBu bis +19 dBu
EIN bei maximaler Mikrofonanhebung Rg =
150 Ohm:
-127 dBu
Störabstand Mikrofon > 100 dB bei typischem Mikrofoneingangspegel
Phantomspeisung +48 V (kann im Setup-Menü aktiviert werden)
A/D-Wandlung 24 Bit, 128faches Oversampling Bitstream, 110 dB Störabstand A-gewichtet
Guitar
Anschluss 6,3 mm-Klinkenbuchse
Eingangsimpedanz Gitarreneingang 1 MOhm
Pegel Gitarren-Eingang bei 0 dBFS -2 dBu bis +14 dBu
Störabstand Gitarreneingang > 108 dB
A/D-Wandlung 24 Bit, 128faches Oversampling Bitstream, 110 dB Störabstand A-gewichtet
Monitor
Anschluss XLR (symmetrisch)
Eingangsimpedanz symmetrisch 25 kOhm
Pegel Monitor-Eingang bei 0 dBFS +16 dBu
Aux
Aux 3,5 mm-Stereo-Miniklinkenbuchse
Pegel Aux-Eingang bei 0 dBFS +2 dBu
ANALOGE AUSGÄNGE
Stimme
Anschlüsse XLR (symmetrisch)
Ausgangsimpedanz symmetrisch / asymme-
trisch
300 / 150 Ohm
Ausgangsverstärkung 0 dBFS Linepegel: +14dBu; Mikrofonpegel: -2dBu
Dynamik > 109 dB, 20 Hz bis 20 kHz
Frequenzgang +0/-0,3 dB, 20 Hz bis 20 kHz
D/A-Wandlung 24 Bit, 128faches Oversampling Bitstream, 115 dB Störabstand A-gewichtet
Guitar
Anschlüsse 6,3 mm Klinke (Tip-Ring-Sleeve)
Technische Daten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 213
Ausgangsimpedanz symmetrisch / asymme-
trisch
442 / 221 Ohm
Ausgangsverstärkung 0 dBFS Linepegel: +14dBu; Mikrofonpegel: -2dBu
Dynamik >105 dB, 20 Hz bis 20 kHz
D/A-Wandlung 24 Bit, 128faches Oversampling Bitstream, 106 dB Störabstand A-gewichtet
Kopfhörer 3,5 mm-Stereo-Miniklinkenbuchse, 50 Ohm, +14 dBu maximal
Guitar Thru-Buchse
Gepufferter Gitarreneingang
Anschluss 6,3 mm Klinke (Tip-Ring-Sleeve)
Ausgangsimpedanz, symmetrisch/asymmet-
risch
270/540 Ohm
Monitor Thru-Buchse
Direkte Verbindung zum Monitor-Eingang
Anschluss: XLR (symmetrisch)
Technische Daten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 214
Bedienelemente
USB USB-A, Mini-B
MIDI In und Out – 5-Pin-DIN-Buchsen
Pedal 6,3 mm Klinke (Tip-Ring-Sleeve)
Mic Control Mic Control mit Mikrofon TC-Helicon MP-75, TC-Helicon MP-76 oder Sennheiser e 76
SICHERHEITSVORSCHRIFTEN
STROMVERSORGUNG
Externe Netzstromversorgung 100 bis 240 Volt Wechselspannung, 50 bis 60 Hz (automatische Umschaltung)
Leistungsaufnahme < 14 W
Sicherheit
EMV entspricht EN 55103-1:2009, EN 55103-2:2009, FCC CFR 47 Teil15B und ICES-003:2004 vierte Ausgabe
Sicherheit beglaubigt nach IEC 65, EN 60065, UL6500 und CSA IEC 65, EN 60065, UL6500 und CSA
Nutzung
Betriebstemperatur 0° bis 50° C (32° bis 122° F)
Lagertemperatur -30° bis 70° C (-22° bis 167° F)
Feuchtigkeit Maximal 90 % nicht-kondensierend
Technische Daten
VL3X – Referenzhandbuch (aktualisiert 2015-10-20) 215
2


Need help? Post your question in this forum.

Forumrules
1

Forum

tc-helicon-voicelive-3-extreme
  • Have the TC helicon voice 3 extreme the function fadeout in the looper ? Submitted on 9-5-2022 at 22:33

    Reply Report abuse


Report abuse

Libble takes abuse of its services very seriously. We're committed to dealing with such abuse according to the laws in your country of residence. When you submit a report, we'll investigate it and take the appropriate action. We'll get back to you only if we require additional details or have more information to share.

Product:

For example, Anti-Semitic content, racist content, or material that could result in a violent physical act.

For example, a credit card number, a personal identification number, or an unlisted home address. Note that email addresses and full names are not considered private information.

Forumrules

To achieve meaningful questions, we apply the following rules:

Register

Register getting emails for TC Helicon VoiceLive 3 Extreme at:


You will receive an email to register for one or both of the options.


Get your user manual by e-mail

Enter your email address to receive the manual of TC Helicon VoiceLive 3 Extreme in the language / languages: German as an attachment in your email.

The manual is 16,7 mb in size.

 

You will receive the manual in your email within minutes. If you have not received an email, then probably have entered the wrong email address or your mailbox is too full. In addition, it may be that your ISP may have a maximum size for emails to receive.

Others manual(s) of TC Helicon VoiceLive 3 Extreme

TC Helicon VoiceLive 3 Extreme Quick start guide - English - 118 pages

TC Helicon VoiceLive 3 Extreme User Manual - English - 202 pages

TC Helicon VoiceLive 3 Extreme Quick start guide - German, French, Italian, Spanish - 118 pages


The manual is sent by email. Check your email

If you have not received an email with the manual within fifteen minutes, it may be that you have a entered a wrong email address or that your ISP has set a maximum size to receive email that is smaller than the size of the manual.

The email address you have provided is not correct.

Please check the email address and correct it.

Your question is posted on this page

Would you like to receive an email when new answers and questions are posted? Please enter your email address.



Info