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Benutzen Sie die Kettensäge nie mit nur einer Hand.
Sie können die Kettensäge einhändig nicht ordentlich
kontrollieren. Wenn Sie die Kontrolle verlieren, könnten Sie sich
schwer verletzen.
Halten Sie den Körper der Kettensäge eng an Ihrem Körper, um
die Kontrolle zu verbessern und die Belastung zu verringern.
Wenn Sie mit dem unteren Teil der Säge schneiden, zieht die
Reaktionskraft die Kettensäge von Ihnen weg zum Holz hin, das
geschnitten wird.
Die Säge bestimmt dann die Schnittgeschwindigkeit und das
Sägemehl iegt in Ihre Richtung. (Abb. 21)
Wenn Sie mit dem oberen Teil der Säge schneiden, zieht die
Reaktionskraft die Kettensäge zu Ihnen hin und vom Holz weg,
das geschnitten wird. (Abb. 22)
Wenn die Kettensäge weit genug zurückgeschoben wird, so
dass Sie mit der Spitze des Schwertes zu schneiden beginnen,
besteht Gefahr eines Rückstoßes.
Die sicherste Schneidemethode ist, mit dem unteren Teil der
Kette zu schneiden. Mit dem oberen Teil zu sägen macht es
schwerer, die Kettenge unter Kontrolle zu behalten, und
erht die Gefahr eines Rückstoßes.
Sollte die Kette blockieren, lassen Sie sofort den Gashebel los.
Wenn der Gashebel bei blockierter Kette auf hoher
Drehzahl bleibt, läuft die Kupplung heiß und macht dann
Schwierigkeiten.
HINWEIS
Halten Sie den Stoßfänger mit Dorn immer nach vorne zu einem
Baum, weil die Kette, wenn sie so ausgestattet ist, plötzlich in
einen Baum gezogen werden kann.
FÄLLEN
Fällen eines Baumes erfordert Übung und ein gutes
Einsctzungsvermögen. Der Baum muss dabei in einen
vorbestimmten Bereich (Fällrichtung) fallen, ohne umstehende
ume u. dgl. zu bescdigen.
Vor dem Fällen eines Baumes alle Faktoren prüfen, die die
Fällrichtung beein ussen, unter Anderem:
Standwinkel des Baums. Form der Krone. Eventueller Schnee auf
der Krone.
Windrichtung und -stärke. Gegensnde innerhalb der Reichweite
des Baums (andere Bäume, Leitungen, Stren, Gebäude usw.).
WARNUNG
Stets den allgemeinen Zustand des Baums untersuchen.
Den Stamm auf Faul- und Schwachstellen untersuchen, die
ein frühzeitiges Brechen und Fallen des Baums verursachen
können.
Auch auf abgestorbene Aste achten, die beim Fällen abbrechen
und Verletzungen verursachen können.
Beim Fällen darauf achten, dass Tiere und andere Personen
mindestens das Zweifache der Baumlänge entfernt sind.
Gestrüpp und Aste in der näheren Umgebung des Baums
entfernen.
Einen Rückzugsweg entgegen der Fällrichtung vorbereiten.
GRUNDREGELN ZUM FÄLLEN EINES BAUMES
Bäume werden gewöhnlich in zwei Arbeitsgängen gefällt:
Ausschneiden des Fallkerbs und der abschließende Fällschnitt.
Zunächst wird an der Fällrichtungsseite des Stamms der
obere (schräge) Kerbschnitt gemacht. Beim darau olgenden
Ausschneiden des Kerbs ist darauf zu achten, dass der zweite
Einschnitt nicht zu tief in den Stamm gesägt wird. Der Fallkerb muss
so ausgeschnitten werden, dass beim abschließenden Fällschnitt
eine ausreichend breite und starke Bruchleiste stehen bleibt. Der
Winkel sollte so breit sein, dass der Stamm beim Fall ausreichend
lange in Fällrichtung gehalten wird. Der Fällschnitt wird danach auf
der anderen Seite 3 bis 5 cm oberhalb des unteren Kerbschnitts in
den Stamm gesägt. (Abb. 23)
24. Fällrichtung
25. Kerbwinkel (mind. 45o)
26. Bruchleiste
27. Fällschnitt
Den Stamm des zu fällenden Baumes niemals ganz durchsägen.
Stets eine ausreichend starke Bruchleiste stehen lassen.
Die Bruchleiste führt den fallenden Baum. Wenn die Bruchleiste
durchtrennt wird, fällt der Baum unter Umsnden in eine andere
Richtung.
Beim Fällschnitt einen Keil oder ein Fälleisen in den Einschnitt
treiben, bevor der Baum an Standfestigkeit verliert und sich zu
bewegen beginnt. Der Keil vertet, dass die Schiene im Einschnitt
eingeklemmt wird, wenn der Baum nicht in die vorgesehene Richtung
fällt. Vor dem endltigen Umkeilen und Fällen des Baumes noch
einmal sichergehen, dass sich keine Personen im Fällbereich
be nden.
FÄLLSCHNITT BEI EINEM STAMM, DESSEN DURCHMESSER
MEHR ALS DAS ZWEIFACHE DER SCHIENENLÄNGE BETRÄGT
Zunächst einen großen Fallkerb mit breitem Winkel ausschneiden.
Danach in der Mitte der Kerbe mit einem Stechschnitt waagrecht in
den Stamm sägen. Dabei links und rechts eine ausreichend starke
Bruchleiste stehen lassen. (Abb. 24)
Danach den Fällschnitt wie in Abb. 25 um den Stamm herum
vornehmen.
WARNUNG
Dieses Verfahren ist extrem gefährlich, da es den Einsatz
der Schienenspitze erfordert und Rückschläge nicht
ausgeschlossen sind.
Das Fällen von Bäumen sollte grundsätzlich von entsprechend
geschulten Fachkräften ausgeführt werden.
ENTASTEN
Unter Entasten versteht man das Entfernen der Äste von einem
gefällten Baum.
WARNUNG
Die meisten Unfälle durch Rückschlag ereignen sich beim
Entasten.
Niemals mit der Schienenspitze sägen! Unbedingt darauf
achten, dass die Schienenspitze beim Hantieren der Säge
nicht mit dem Stamm, Ästen oder anderen Gegenständen
in Berührung kommt. Unter Spannung stehende Äste sind
besonders gefährlich, da sie beim Durchschneiden wie ein
Peitsche hervorschnellen und direkt oder indirekt Verletzungen
verursachen können. (Abb. 26)
Stehen Sie auf der linken Seite des Baumstamms. Behalten Sie
einen sicheren Stand bei und legen Sie die Kettenge an den
Baumstamm an. Halten Sie die Kettenge eng bei sich, so dass
Sie volle Kontrolle über sie haben. Ausreichend Abstand zur Kette
einhalten. Bei Änderungen des Standorts die Kette stets auf der
anderen Seite des Stamms halten. Auf Äste achten, die unter
Spannung stehen, da diese beim Abschneiden wie eine Peitsche
wirken.
ABSCHNEIDEN STÄRKERER ÄSTE
Beim Schneiden dicker Äste verklemmt sich die Führungsschiene
leicht. Unter Spannung stehende Äste können unvermittelt
brechen und hochschnellen und sollten daher besser in mehreren
Arbeitsgängen entfernt werden. Im Allgemeinen gelten hier dieselben
Prinzipien wie beim Ablängen. Gute Voraussicht und sorgfältige
Arbeitsplanung sind die beste Versicherung gegen Unfälle.
TRENNSCHNITTE/ABLÄNGEN
Zunächst sollte man sich überlegen, was beim Durchsägen des
Stamms passiert. Den Stamm auf Belastungspunkte untersuchen
und so sägen, dass die Schiene nicht eingeklemmt wird.
ABLÄNGEN VON STÄMMEN, DRUCK VON OBEN
Einen festen Stand einnehmen. Zunächst oben einen
Entlastungsschnitt machen. Dieser darf nicht zu tief sein, 1/3 des
Stammdurchmessers ist ausreichend. Danach den Trennschnitt von
unten her machen.
Die beiden Einschnitte müssen sich decken. (Abb. 27)
28. Entlastungsschnitt
29. Trennschnitt
30. Druck von oben
31. Druckseite
32. Zugseite
33. Relative Tiefe der beiden Einschnitte
Deutsch
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