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4. Die Pedalsysteme
Nicht alle Schuhe eignen sich zum Radfahren. Schuhe, die beim Radfahren
getragen werden, sollten eine steife Sohle haben und genügend Halt bieten.
Ist die Sohle zu weich, besteht die Gefahr, dass sich das Pedal durchdrückt und
der Fuß zu schmerzen beginnt. Auch ist die Kraftübertragung schlechter. Im
Bereich der Ferse sollten die Schuhe keine zu breite Sohle haben, sonst kann
die natürliche Fußstellung nicht eingenommen werden, da man beim Treten
an den Streben des Hinterbaus anstößt. Knieschmerzen können die Folge
sein.
Bei den Systempedalen bildet ein spezieller Radschuh eine einrastende
Verbindung mit dem Pedal, ähnlich wie bei einer Skibindung.
Die Pedalsysteme
4.1. Funktionsweise verschiedener Systeme im
Überblick
Empfehlenswert sind Pedale, bei denen der Fuß mit einer lösbaren
Verbindung ans Pedal gekoppelt ist, sogenannte Systempedale. Die
Verbindung stellt sicher, dass der Fuß beim schnellen Treten oder bei
Fahrten im holprigen Terrain nicht abrutscht. Das Pedal kann durch den
fixen Halt auch geschoben bzw. gezogen werden, dies erleichtert das
flüssige Pedalieren. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass der Ballen des
Großzehens biomechanisch günstig über der Pedalachse steht und, dass
man mit der Fußspitze das Vorderrad beim Lenken nicht unabsichtlich
blockiert.
Üblicherweise nimmt man das Pedal zuerst mit der Plattenspitze auf und tritt
dann einfach auf den waagerecht stehenden Pedalkörper. Bei den meisten
Mountainbikepedalen ist der Rastmechanismus beidseitig ausgeführt, das
Umdrehen des Pedals entfällt, hier wird nur zugetreten. Mit einem deutlich
hör- und spürbaren Klick, weswegen die Systempedale oft auch als Klickpe-
dale bezeichnet werden, rastet der Schuh ein. Die Verbindung wird bei allen
gängigen Systemen durch einen Dreh der Ferse nach außen gelöst. Lehnen
Sie sich bei den ersten Versuchen in das Pedal einzurasten und auszuklicken
an eine Wand an oder lassen Sie sich von einer Person Stützhilfe leisten. Die
funktionellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Pedalsystemen lie-
gen in der Plattenform, im Auslösewinkel und der -härte. Radfahrer, die zu
Knieproblemen neigen, sollten ein Pedalsystem mit „Fußfreiheit“ wählen, bei
dem die Ferse des Schuhs im eingerasteten Zustand etwas hin und her bewegt
werden kann. Das Plus einiger Systempedale liegt darin, dass die Platte in der
Sohle versenkt ist und man sich auch zu Fuß ohne Beeinträchtigung fortbe-
wegen kann.
Ein älteres System sind die Haken- oder Riemenpedale. Die Schuhspitze
wird bei dieser Art in einem Bügel aufgenommen. Ein Riemen, der über
den Fußrücken läuft, fixiert den Schuh.
Gefahr:
Üben Sie das Aufnehmen der
Pedale, das Einrasten in das
Pedal und das Auösen der
Verbindung durch den Dreh
des Fußes nach außen zuerst
im Stillstand, bevor Sie die
Technik auf einer unbelebten
Straße verfeinern.
Hinweis:
Lesen Sie die Bedienungs-
anleitung des Pedal- und
des Schuhherstellers sorg-
fältig durch. Bei Fragen
steht Ihnen Ihr STEVENS-
Fachhändler gerne zur
Verfügung.
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