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a
5.2 Felgenbremsen
Durch die Reibung verschleißen Bremsbeläge (a) und Felgen, und zwar
umso schneller, je öfter Sie in bergigem Gelände und durch Regen oder
Schmutz fahren.
Felgen sind mit sogenannten Verschleißindikatoren versehen (z.B. Rillen (b)
oder Punkte). Wenn die Rillen bzw. Punkte nicht mehr zu erkennen sind,
müssen Sie die Felge austauschen. Unterschreitet die Flanke einer Felge ein
kritisches Maß, kann der Reifendruck die Felge zum Bersten bringen. Das
Laufrad kann blockieren oder der Schlauch kann platzen – Sturzgefahr!
Verschlissene Bremsbeläge erkennen Sie daran, dass Rillen weggebremst
sind. Spätestens, wenn Sie den zweiten Satz Bremsbeläge herunterge-
bremst haben, sollten Sie Ihren Fahrrad-Fachhändler aufsuchen und die
Felge kontrollieren lassen. Er kann die Wandstärke mittels Spezialmessge-
räten überprüfen.
Nässe setzt die Bremswirkung herab. Kalkulieren Sie bei Regen
längere Anhaltewege ein!
Verwenden Sie beim Austausch nur gekennzeichnete und pas-
sende Original-Ersatzteile. Ihr Fahrrad-Fachhändler berät Sie
gerne!
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Beläge.
Lassen Sie die Felgen regelmäßig vom Fahrrad-Fachhändler
überprüfen und vermessen (c).
Beschädigte Bremszüge (d), bei denen z.B. einzelne Drähte
abstehen, müssen sofort ausgetauscht werden. Sonst drohen
Bremsversagen oder Sturz.
5.2.1 V-Bremsen (V-Brakes)
Die gängigen V-Bremsen bestehen aus getrennt voneinander, links und
rechts der Felge angebrachten Bremsarmen. Beim Betätigen der Bremshe-
bel, ziehen sich die Arme über einen Seilzug zusammen, die Beläge reiben
auf den Felgenflanken.
5.2.1.1 Funktionskontrolle
Überprüfen Sie, ob die Bremsbeläge genau auf die Felgen ausgerichtet sind
und genug Belagstärke aufweisen. Erkennbar ist das meist an den Rillen
im Bremsbelag. Sind sie verschlissen oder abgeschliffen, ist es Zeit für den
Austausch.
Die Bremsbeläge müssen gleichzeitig auf die Felge treffen und zwar zuerst
mit dem vorderen Belagteil. Der hintere Teil der Bremsbeläge sollte dann
einen Abstand von einem Millimeter von der Bremsfläche haben. Von oben
gesehen bilden die Bremsbeläge ein vorne geschlossenes V ((a) S. 36). Die-
se Einstellung soll vermeiden, dass die Beläge quietschen.
b
c
d
Die Bremshebelzuordnung zu den Bremskörpern (z.B. linker He-
bel wirkt auf die Vorderbremse) kann variieren (a). Machen Sie
sich mit der Anordnung vertraut oder bitten Sie Ihren Fahrrad-
Fachhändler, die Bremsen nach Ihren Wünschen umzubauen.
Gewöhnen Sie sich vorsichtig an Ihre Bremsen (b). Üben Sie
Notbremsungen auf einer verkehrsfreien Fläche, bis Sie Ihr Rad
sicher unter Kontrolle haben. Dies kann Unfälle verhindern.
Nässe setzt die Bremswirkung herab und lässt die Reifen leicht
rutschen. Kalkulieren Sie bei Regen längere Anhaltewege ein,
setzen Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit herab und bremsen Sie
vorsichtig.
Achten Sie auf absolut wachs-, fett- und ölfreie Bremsflächen.
Unfallgefahr!
5.1.1 Funktionsweise und Verschleiß
Über Handhebel am Lenker (c+d) und Seilzüge bzw. Hydraulikleitungen
werden die Bremsbeläge auf die Bremsflächen gedrückt. Die entstehende
Reibung verzögert das Rad. Wenn Wasser, Schmutz oder Öl an die Reib-
flächen kommen, ändert sich der Reibbeiwert, die Verzögerung wird ge-
ringer. Deshalb spricht eine Bremse bei Regen langsamer an und bremst
schlechter ab.
Um wirkungsvoll verzögern zu können, müssen die Bremsen regelmäßig
überprüft und nachgestellt werden.
a
b
c
d
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