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3.3 BRENNEN/NACHLEGEN
Je nach Witterungsbedingung den Stellhebel mehr oder weniger zur
Mittelstellung hin oder etwas darüber steuern (Schließen der Luftzu-
fuhr). Dies ist immer abhängig von der Erfahrung und den aktuellen
Bedingungen vor Ort.
Reißen Sie nicht die Türen auf, sonst laufen Sie Gefahr, dass durch
einen plötzlich entstehenden Unterdruck Abgase in den Wohnraum
entweichen. Öffnen Sie die Tür am Anfang langsam und nur einen Spalt.
Durch das Nachlegen in der Glutphase vermeiden Sie das eventuelle
Rausrauchen beim Türöffnen.
Typische Nachlegeintervalle sind ca. 30-60 Minuten, damit die Brenn-
zelle kontinuierlich betrieben werden kann.
Beim Nachlegen die Glut nie vollständig abdecken.
Nach jedem Nachlegen den Stellhebel einige Minuten ganz nach rechts
stellen, bis das aufgelegte Holz gut entflammt ist.
Nach dem Nachlegen die Verbrennungsluft niemals gedrosselt lassen.
Verpuffungsgefahr!
Nie dauerhaft mehr als die empfohlene Auflagemenge nachlegen.
Dies gilt auch, wenn die Kaminanlage außer Betrieb ist.
Luftstellhebel während des Abbrandes nie ganz schließen
(Verpuffungsgefahr).
4. TECHNISCHE INFORMATIONEN
4.1 HEIZEN IN DER ÜBERGANGSZEIT
Grundvoraussetzung für die Funktion einer Kaminanlage ist der entspre-
chende Schornsteinzug (Förderdruck). Dieser ist von den Außentempera-
turen und damit von den Jahreszeiten abhängig. In den Übergangszeiten
von Winter zum Frühling und vom Sommer zum Herbst kann es bei höheren
Außentemperaturen deshalb zu mangelndem Zug kommen, der sich durch
schlechten Anbrand oder stärkere Rauchentwicklung bemerkbar macht.
Was können Sie tun?
Aschetopf und Ascherost vor Anfeuern entleeren. Ascherost mit
geprägter Gravierung nach unten einlegen.
Wenn der Schornsteinzug geringer ist, sollte ein größeres „Lockfeuer“
entfacht werden. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Ofensetzer oder
Schornsteinfeger beraten.
Stellhebel der Luftzufuhr nach Bedarf auch nach dem Anbrand auf der
rechten Seite (maximale Luftmenge) stehen lassen. Wichtig ist es, dem
Feuer so viel Verbrennungsluft zu geben, dass sich der Schornsteinzug
stabilisiert, aber nicht mehr als notwendig, um nicht zu viel Holz zu
schnell zu verbrennen.
In der Endphase des Abbrandes den Stellhebel nicht ganz nach links
stellen, um zu vermeiden, dass der Kaminzug zusammenbricht und es
zu einem Schwelbrand in der Brennzelle kommt.
Wird die Verbrennungsluft zu früh geschlossen, und die Glut beim
Nachlegen komplett zugedeckt, kann es zu einer explosionsartigen
Verbrennung (Verpuffung) kommen!
Zur Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter
vorsichtig abgeschürt werden, damit sich das Ascherost nicht zusetzt
und die Zuluft ungehindert strömen kann.
Das Abbrandende ist erreicht, wenn das Holz voll-
kommen abgebrannt ist, kein Schwelbrand oder
eine unvollständige Verbrennung entstehen kann.
Jetzt kann der Stellhebel geschlossen werden
(linke Stellung).
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