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Temperatur-Controller TC
Montageanweisung und Bedienanleitung
Vor der Montage, Inbetriebnahme und Bedienung sorgfältig lesen
Inhalt
Sicherheitshinweise 3
EG-Konformitätserklärung 3
Allgemeine Hinweise 3
Symbolerklärungen 3
Veränderungen am Gerät 4
Gewährleistung und Haftung 4
Entsorgung und Schadstoffe 4
Beschreibung TC 5
Über den Regler 5
Technische Daten 5
Lieferumfang 5
Hydraulikvarianten 6
Installation 6
Klemmplan 6
Elektrischer Anschluss 7
Wandmontage 7
Installation der Temperaturfühler 8
Widerstandstabelle für Pt1000 Sensoren 8
Bedienung 8
Anzeige und Eingabe 8
Inbetriebnahmehilfe 9
1. Messwerte 9
2. Auswertungen 9
Betriebsstunden 10
Wärmemenge 10
Grafikübersicht 10
Fehlermeldungen 10
Reset/Löschen 10
3. Betriebsart 10
Automatik 10
Manuell 10
Aus 10
4. Einstellungen 11
Tsoll ein/aus 11
PV-Kontakt 11
Soll PV aus 11
Betriebszeiten 11
5. Schutzfunktionen 12
Antiblockierschutz 12
Antilegionellen 12
6. Sonderfunktionen 13
Programmwahl 13
Uhrzeit & Datum 13
Fühlerabgleich 13
Inbetriebnahme 13
Werkseinstellungen 13
Sommerzeit 13
Stromsparmodus 13
7. Mesperre 14
8. Servicewerte 14
9. Sprache 14
Störungen/Wartung 15
Sicherheitshinweise
EG-Konformitätserklärung
Durch das CE-Zeichen auf dem Gerät erklärt der Hersteller, dass TC den einschgigen Sicherheitsbestimmungen der
lEG Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG sowie der
lEG Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit 2004/108/EG
entspricht. Die Konformität wurde nachgewiesen und die entsprechenden Unterlagen sowie die EG-Konformitätserklärung sind
beim Hersteller hinterlegt.
Allgemeine Hinweise
Unbedingt lesen!
Diese Montage- und Bedienungsanleitung enthält grundlegende Hinweise und wichtige Informationen zur Sicherheit, Montage,
Inbetriebnahme, Wartung und optimalen Nutzung des Gerätes. Deshalb ist diese Anleitung vor Montage, Inbetriebnahme und
Bedienung des Gerätes vom Installateur/Fachkraft und vom Betreiber der Anlage vollständig zu lesen und zu beachten.
Bei dem Gerät handelt es sich um einen automatischen, elektrischen Thermostatcontroller.. Installieren Sie das Gerät aus-
schließlich in trockenen Räumen und unter Umgebungsbedingungen wie unter "Technische Daten" beschrieben.
Beachten Sie zudem die geltenden Unfallverhütungsvorschriften, die Vorschriften des Verbands der Elektrotechnik, des örtlichen
Energieversorgungsunternehmens, die zutreffenden DIN-EN-Normen und die Montage- und Bedienungsanleitung der zusätz-
lichen Anlagenkomponenten.
Das Gerät ersetzt keinesfalls die ggf. bauseitig vorzusehenden sicherheitstechnischen Einrichtungen!
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme und Wartung des Gerätes rfen nur durch eine entsprechend ausgebildete
Fachkraft erfolgen. Für den Betreiber: Lassen Sie sich von der Fachkraft ausführlich in die Funktionsweise und Bedienung des
Gerätes einweisen. Bewahren Sie diese Anleitung stets in der Nähe des Gerätes auf.
Für Schäden, die durch missbräuchliche Verwendung oder Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, übernimmt der Her-
steller keine Haftung!
Symbolerklärungen
Gefahr Strom
Hinweise deren Nichtbeachtung lebensgefährliche Auswirkungen durch elektrische Spannung zur Folge
haben können.
Lebensgefahr
Hinweise deren Nichtbeachtung schwere gesundheitliche Folgen wie beispielsweise Verbrühungen, bis hin
zu lebensgefährlichen Verletzungen zur Folge haben können.
Achtung
Hinweise deren Nichtbeachtung eine Zerstörung des Gerätes, der Anlage oder Umweltschäden zur Folge
haben können.
Sicherheitshinweis
Hinweise die für die Funktion und optimale Nutzung des Gerätes und der Anlage besonders wichtig sind.
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Veränderungen am Gerät
lVeränderungen, An- und Umbauten am Gerät erfordern die schriftliche Genehmigung des Herstellers.
lDer Einbau von Zusatzkomponenten, die nicht zusammen mit dem Gerät gepft worden sind, ist nicht gestattet.
lWenn wahrzunehmen ist, wie beispielsweise durch Beschädigung des Gehäuses, dass ein gefahrloser Ge-
tebetrieb nicht mehr glich ist, ist das Gerät sofort außer Betrieb zu setzen.
lGeräteteile und Zubehörteile, die sich nicht in einwandfreiem Zustand befinden, sind sofort auszutauschen.
lVerwenden Sie nur Originalersatzteile und -zuber des Herstellers.
lWerksseitige Kennzeichnungen am Get rfen nicht vendert, entfernt oder unkenntlich gemacht werden.
lNehmen Sie nur die in dieser Anleitung beschriebenen Einstellungen am Gerät vor.
Durch Venderungen am Gerät kann die Sicherheit und Funktion des Gerätes und der gesamten Anlage beein-
trächtigt werden.
Gewährleistung und Haftung
Das Get wurde unter Berücksichtigung hoher Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen produziert und geprüft. Von der Gewähr-
leistung und Haftung ausgeschlossen sind Personen- und Sachschäden, die zum Beispiel auf eine oder mehrere der folgenden
Ursachen zurückzuführen sind:
lNichtbeachtung dieser Montageanweisung und Bedienungsanleitung
lUnsachgemäße Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Bedienung
lUnsachgemäß durchgeführte Reparaturen
lZuwiderhandlung gegen den Abschnitt "Veränderungen am Gerät"
lNicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
lÜberschreitung und Unterschreitung der in den technischen Daten aufgeführten Grenzwerte
lHöhere Gewalt
Entsorgung und Schadstoffe
Das Gerät entspricht der europäischen RoHS Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher
Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.
Zur Entsorgung gehört das Gerät keinesfalls in den Hausmüll. Entsorgen Sie das Gerät nur an entsprechenden Sam-
melstellen oder senden Sie es an den Verkäufer oder Hersteller zurück.
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Beschreibung TC
Über den Regler
Der Thermostatcontroller TC ermöglicht eine effiziente Nutzung und Funktionskontrolle Ihrer Solar- oder Heizanlage bei intuitiver
Bedienbarkeit. Bei jedem Eingabeschritt sind jeder Eingabetaste passende Funktionen zugeordnet und daber textlich erklärt.
Im Menü 'Messwerte und Einstellungen' stehen neben Schlagwörtern auch Hilfetexte und Grafiken zur Verfügung.
Der TC ist für verschiedene Anlagenvarianten einsetzbar.
Wichtige Merkmale des TC:
lDarstellung von Grafiken und Texten im beleuchteten Display
lEinfache Abfrage der aktuellen Messwerte
lAuswertung und Überwachung der Anlage u.a. über Grafikstatistik
lUmfangreiche Einstellmenüs mit Erklärungen
lMenüsperre gegen unbeabsichtigtes Verstellen aktivierbar
lRücksetzen auf zuvor gehlte Werte oder Werkseinstellungen
Technische Daten
Modell TC Thermostatcontroller
Temperaturreglerklasse I
Energieeffizienz 1%
Standbyverlust 0,5W
Anforderungsart Heizgerät Ein/Aus
Elektrische Daten:
Spannungsversorgung 100 - 240VAC, 50 - 60Hz
Leistungsaufnahme / Standby 0,5W - 2,5W/ 0,5W
Schaltleistung gesamt 3000W
Interne Sicherung 1 1
Schutzart IP40
Schutzklasse / Überspannungskategorie II / II
Eingänge/Ausgänge
Sensoreingänge 3 3 -40 °C ... 300 °C
Ausgänge mechanisches Relais 1
potentialfreies Relais R1 3000VA für AC1/3000W für AC3
Max. Kabellänge
Pt1000 Fühler <10m
mechanisches Relais <10m
Zussige Umgebungsbedingungen
bei Reglerbetrieb 0 °C - 40 °C, Max. 85 % rel. Feuchte bei 25 °C
bei Transport/Lagerung 0 °C - 60 °C, keine Betauung zulässig
Sonstige Daten und Abmessungen
Gehäuseausführung 2-teilig, Kunststoff ABS
Einbaumöglichkeiten Wandmontage, optional Schalttafeleinbau
Abmessungen gesamt 115 mm x 86 mm x 45 mm
Ausschnitt-Einbaumaße 108 mm x 82 mm x 25,2 mm
Anzeige vollgraphisch, 128 x 64 dots
Echtzeituhr RTC mit 24 Stunden Gangreserve
Bedienung 4 Eingabetasten
Lieferumfang
lThermostatcontroller
l3 Schrauben 3,5 x 35 mm und 3 bel 6 mm zur Wandmontage
l4 Zugentlastungsschellen mit 8 Schrauben, Esatzsicherung 2 AT
lTC Montage- und Bedienungsanleitung
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Hydraulikvarianten
Die nachfolgenden Abbildungen sind nur als Prinzipschema zur Darstellung der jeweiligen Regelungsvarianten zu
verstehen und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Der Regler ersetzt keinesfalls sicherheitstechnische Ein-
richtungen. Je nach Anwendungsfall sind weitere Anlagen- und Sicherheitskomponenten wie Sperrventile, Rück-
schlagklappen und Bodenablauf, etc. vorgeschrieben und somit vorzusehen.
Programm 1 Temperaturanzeige Programm 2 Thermostatfunktion
Ein- und Ausschaltsensor S1
Programm 3 Thermostatfunktion
Einschaltsensor S1,
Ausschaltsensor S2
Programm 4 Thermostatfunktion
Einschaltsensor S1,
Ausschaltsensor S3
Programm 5 Thermosiphon
Installation
Klemmplan
Netzspannungen
230 VAC 50 - 60 Hz
Kleinspannungen
max. 12 VAC / DC
Klemme: Anschluss für:
L Netz Außenleiter L
N Netz Neutralleiter N
RI Relais (Schließer) NO
R Relais (Gemeinsam) C
Klemme: Anschluss für:
S1 Temperaturfühler 1
S1 Temperaturfühler 1 (GND)
S2 Temperaturfühler 2
S2 Temperaturfühler 2 (GND)
S3 Temperaturfühler 3
S3 Temperaturfühler 3 (GND)
V1 Ausgang 0-10V / PWM für dreh-
zahlgeregelte Hocheffizienzpumpen
- GND
Vi PWM-Rücksignal (z.B. Pumpe - nicht
belegt)
Der Anschluss der Schutzleiter PE erfolgt an der bei-
liegenden PE Verbindungsklemme!
6
Die passende Klemmenbelegung zu Ihrem Anlagen- oder Hydraulikschema entnehmen Sie den Bezeichnungen
im jeweiligen Hydraulikschema,siehe "Hydraulikvarianten" auf Seite 6.
Elektrischer Anschluss
Vor Arbeiten am Get die Stromzuleitung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern! Spannungsfreiheit prü-
fen! Der elektrische Anschluss darf nur durch eine Fachkraft unter Becksichtigung der geltenden Vorschriften durch-
geführt werden. Das Gerät darf nicht in Betrieb genommen werden, wenn es am Gehäuse sichtbare Schäden wie z.B.
Risse gibt.
Das Gerät darf von hinten nicht zugänglich sein.
Kleinspannungsführende Leitungen wie Temperaturfühlerleitungen sind getrennt von netzspannungsführenden Lei-
tungen zu verlegen. Temperaturfühlerleitungen nur in die linke Seite und netzspannungsführende Leitungen nur in
die rechte Seite des Gerätes einführen.
In der Spannungsversorgung des Reglers ist bauseitig eine allpolige Trennvorrichtung z.B. Heizungsnotschalter vor-
zusehen.
Die am Gerät anzuschließenden Leitungen dürfen maximal 55 mm abgemantelt werden und der Kabelmantel soll
genau bis hinter die Zugentlastung ins Gehäuse reichen.
Wandmontage
1. Deckelschraube komplett sen.
2. Gehäuseoberteil vorsichtig vom Unterteil abheben.
3. Gehäuseoberteil zur Seite legen. Dabei nicht auf die Elektronik fas-
sen.
4. Gehäuseunterteil an der ausgehlten Position anhalten und min-
destens 2 gegenüberliegende Befestigungslöcher anzeichnen. Ach-
ten sie darauf, dass die Wandfläche glichst eben ist, damit sich
das Gehäuse beim Anschrauben nicht verzieht.
5. Mittels Bohrmaschine und 6er Bohrer mindestens 2 Löcher an den
angezeichneten Stellen in die Wand bohren und die Dübel ein-
drücken. Optional kann der Regler auch mit 4 Befestigungslöchern
befestigt werden.
6. Die obere Schraube einsetzen und leicht andrehen.
7. Das Gehäuseunterteil einhängen und fehlende Schrauben ergän-
zen.
8. Gehäuse ausrichten und alle Schrauben festdrehen.
7
Installation der Temperaturfühler
Der Regler arbeitet mit Pt1000-Temperaturfühlern, die für eine gradgenaue Temperaturerfassung sorgen, um die Anlagen-
funktion regeltechnisch optimal sicherzustellen.
Die Fühlerleitungen nnen bei Bedarf mit einem Kabel von mindestens 0,75 mm² auf maximal 30 m verlängert wer-
den. Achten Sie darauf, dass hierbei keine Übergangswiderstände auftreten! Platzieren Sie die Fühler genau im zu
messenden Bereich! Verwenden Sie nur den für das jeweilige Einsatzgebiet passenden Tauch-, Rohranlege- oder
Flachanlegefühler mit dem entsprechend zulässigen Temperaturbereich.
Kleinspannungsführende Leitungen wie Temperaturfühlerleitungen sind getrennt von netzspannungsführenden Lei-
tungen zu verlegen. Temperaturfühlerleitungen nur in die linke Seite und netzspannungsführende Leitungen nur in
die rechte Seite des Gerätes einführen.
Widerstandstabelle für Pt1000 Sensoren
°C -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Ω 922 961 1000 1039 1077 1116 1155 1194 1232 1270 1308 1347 1385
Bedienung
Anzeige und Eingabe
Warnung/Fehlermeldung
Neu vorliegende Infos
Das Display (1) mit umfangreichem Text- und Grafikmodus
ermöglicht eine einfache Bedienung des Reglers.
Die Eingaben erfolgen über 4 Tasten (2 + 3), denen situativ
unterschiedliche Funktionen zugeordnet sind. Die „esc“
Taste (2) wird genutzt, um eine Eingabe abzubrechen oder
ein Menü zu verlassen. Es folgt ggf. eine Sicherheitsabfrage
zur Speicherung von Änderungen.
Die Funktion der anderen 3 Tasten (3) wird jeweils in der Dis-
playzeile über den Tasten erklärt, wobei die rechte Taste in
der Regel eine Bestätigungs- und Auswahlfunktion über-
nimmt.
Der Grafikmodus erscheint, wenn 2 Minuten keine Taste
gedckt wird oder wenn das Hauptmenü über „esc“ ver-
lassen wird.
Ein "esc" Tastendruck im Grafikmodus führt direkt zum Haupt-
menü.
Beispiele für Tastenfunktionen:
+/- Werte vergrößern / verkleinern
▼/▲ Menü runter / rauf scrollen
Ja/Nein zustimmen / verneinen
Info weiterführende Information
Zurück zur vorherigen Anzeige
Ok Auswahl bestätigen
Bestätigen Einstellung bestätigen
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Inbetriebnahmehilfe
1. Sprache und Uhrzeit einstellen
2. Inbetriebnahmehilfe
a) auswählen oder
b) überspringen.
a) Die Inbetriebnahmehilfe führt in der richtigen Reihenfolge durch die
notwendigen Grundeinstellungen. Jeder Parameter wird im Regler-
display erklärt. Durch Dcken der "esc"-Taste gelangt man zum jeweils
vorherigen Wert zurück.
b) Bei freier Inbetriebnahme sollten die Einstellungen in dieser Reihenfolge vorgenommen werden:
lMenü 10. Sprache
lMenü 3. Uhrzeit, Datum und Betriebszeiten
lMenü 5. Einstellungen Heizkreis, mtliche Werte
lMenü 6. Schutzfunktionen, falls Anpassungen tig
lMenü 7. Sonderfunktionen, falls Anpassungen nötig
Die Inbetriebnahmehilfe kann jederzeit im Menü 7.2. aufgerufen werden.
Beachten Sie die Erklärungen der einzelnen Parameter auf den folgenden Seiten, und pfen Sie, ob für Ihre Anwen-
dung weitere Einstellungen nötig sind.
3. Im Menü Betriebsart die Schaltausgänge mit angeschlossenem Verbraucher testen und die Fühlerwerte auf Plausibilität prü-
fen. Danach Automatikbetrieb einschalten (siehe "Manuell" auf Seite 10).
1. Messwerte
Dienen zur Anzeige der aktuell gemessenen Temperaturen.
Erscheint anstelle des Messwertes “Fehler” in der Anzeige, deu-
tet das auf einen defekten oder falschen Temperaturfühler hin.
Zu lange Kabel oder nicht optimal platzierte Fühler nnen zu
geringen Abweichungen bei den Messwerten führen. In diesem
Fall können die Anzeigewerte durch Eingabe am Regler nach-
korrigiert werden - siehe Fühlerabgleich“. Welche Messwerte
angezeigt werden ist vom gehlten Programm, den ange-
schlossenen Fühlern und der jeweiligen Geräteausführung
abhängig.
2. Auswertungen
Dient zur Funktionskontrolle und Langzeitüberwachung der Anlage.
Für die Auswertung der Anlagendaten ist unerlässlich, dass die
Uhrzeit am Regler genau eingestellt ist. Beachten Sie, dass die
Uhr bei Netzunterbrechung ca. 24 h weiter läuft und anschlie-
ßend neu zu stellen ist. Durch Fehlbedienung oder falsche Uhr-
zeit nnen Daten gescht, falsch aufgezeichnet oder
überschrieben werden. Der Hersteller übernimmt keinerlei
Gewähr für die aufgezeichneten Daten!
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Betriebsstunden
Anzeige von Betriebsstunden der am Regler angeschlossenen Relais, wobei unterschiedliche Zeitbereiche (Tag-Jahre) zur Ver-
fügung stehen!
Wärmemenge
Anzeige der verbrauchten Wärmemenge der Anlage in kWh.
Grafikübersicht
Hier erfolgt eine übersichtliche Darstellung der Daten als Balkendiagramme. Es stehen unterschiedliche Zeitbereiche zum Ver-
gleich zur Verfügung. Mit den beiden linken Tasten kann gebttert werden.
Fehlermeldungen
Anzeige der letzten 15 aufgetretenen Meldungen der Anlage mit Angabe von Datum und Uhrzeit.
Reset/Löschen
Rücksetzen und Löschen der einzelnen Auswertungen. Bei Auswahl von “alle Auswertungen wird alles mit Ausnahmen der Feh-
lerliste gescht.
3. Betriebsart
Zur Festlegung der Betriebsarten für den Heizkreisbetrieb. Nach einer Netz-
spannungsunterbrechung kehrt der Regler selbstständig in die zuletzt
gewählte Betriebsart zurück!
Der Regler arbeitet nur im Automatikbetrieb mit den eingestellten
Betriebszeiten und den entsprechend zugehörigen unter-
schiedlichen Sollvorlauf Temperaturwerten!
Automatik
Der Automatikbetrieb ist der Normalbetrieb des Reglers. Nur im Automatikbetrieb ist eine korrekte Reglerfunktion unter Berück-
sichtigung der aktuellen Temperaturen und der eingestellten Parameter gegeben! Nach einer Netzspannungsunterbrechung
kehrt der Regler selbstständig wieder in die zuletzt gehlte Betriebsart zurück!
Manuell
Es lassen sich die einzelnen Relaisausgänge und die angeschlossenen Verbraucher auf Funktion und korrekte Belegung über-
prüfen.
Die Betriebsart “Manuell” ist nur vom Fachmann für kurzzeitige Funktionstests z.B. bei der Inbetriebnahme zu nutzen!
Funktionsweise Manuellbetrieb: Die Relais und somit die angeschlossenen Verbraucher werden mittels Tastendruck
ohne Berücksichtigung der aktuellen Temperaturen und der eingestellten Parameter ein- oder ausgeschaltet. Zur glei-
chen Zeit werden auch die aktuellen Messwerte der Temperatursensoren im Display zwecks Funktionskontrolle
gezeigt.
Aus
Ist die Betriebsart “Aus” aktiviert sind mtliche Regelfunktionen ausgeschaltet. Die gemessenen Temperaturen wer-
den weiterhin zur Übersicht angezeigt.
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4. Einstellungen
Es werden die für die Regelfunktion des Heizkreises nötigen
Grundeinstellungen vorgenommen.
Die bauseitig vorzusehenden Sicherheitseinrichtungen werden
keinesfalls ersetzt!
Tsoll ein/aus
Solltemperatur Thermostat ein / aus
hier wird die Einschalttemperatur und die Ausschalttemperatur für das Thermostat eingestellt.
Programm 1
Bei diesem Programm handelt es lediglich um eine Speichertemperaturanzeige ohne Thermostatschalter
Programm 2
Das Thermostat wird bei unterschreiten von "Tsoll ein" an S1 ein- und bei überschreiten der "Tsoll aus" an S1 ausgeschaltet.
Programm 3
Das Thermostat wird bei unterschreiten von "Tsoll ein" an S1 ein- und bei überschreiten der "Tsoll aus" an S2 ausgeschaltet.
Programm 4
Das Thermostat wird bei unterschreiten von "Tsoll ein" an S1 ein- und bei überschreiten der "Tsoll aus" an S3 ausgeschaltet.
Zu hoch eingestellte Temperaturwerte können zu Verbrühungen oder Anlagenschäden führen. Bauseitig Ver-
brühungsschutz vorsehen!
PV-Kontakt
Hier ist ein Sensoreingang einstellbar, der als PV-Kontakt für eine Photovoltaik-Anlage benutzt werden kann.
Der hier eingestellte Sensoreingang wird auf "Kurzschluss" (PV-Kontakt geschlossen) überwacht.
Ist der PV-Kontakt geschlossen, wird in den Programmen 2 - 4 "Soll PV aus" als Ausschalttemperatur becksichtigt.
Je nach Anforderung und Programm kann so der Speicher über Solarstrom bis zu einem höheren Temperaturniveau aufgeheizt
werden.
Informationen über die Funktionsweise und den Anschluss eines PV-Kontaktes entnehmen Sie der Technischen
Beschreibung Ihrer PV-Anlage.
Soll PV aus
Die hier eingestellte Temperatur wird bei geschlossenem PV-Kontakt als Ausschalttemperatur in den Programmen 2 - 4
becksichtigt.
Betriebszeiten
Hier werden die genschten Zeiträume eingestellt, in denen die Thermostatfunktion zeitlich freigegeben ist. Pro Wochentag
können drei Zeiten eingegeben werden, des weiteren kann man einzelne Tage auf andere Tage kopieren. Außerhalb der ein-
gestellten Zeiten ist die Thermostatfunktion ausgeschaltet.
11
5. Schutzfunktionen
In den Schutzfunktionen können vom Fachmann diverse Schutzfunktionen
aktiviert und eingestellt werden.
Die bauseitig vorzusehenden Sicherheitseinrichtungen werden
keinesfalls ersetzt!
Antiblockierschutz
Ist der Antiblockierschutz aktiviert, schaltet der Regler die Heizungspumpe und den Mischer um 12 Uhr nacheinander für 5
Sekunden ein, um dem Festsetzen der Pumpe bzw. des Ventils bei längerem Stillstand vorzubeugen.
Antilegionellen
Mit Hilfe der Antilegionellen Funktion (im Folgenden abgerzt: AL) lässt sich das System zu gehlten Zeiten aufheizen, um es
von glichen Legionellen zu befreien.
Im Auslieferzustand ist die Antilegionellenfunktion ausgeschaltet.
Sobald bei eingeschalteter 'AL' eine Aufheizung stattgefunden hat, erfolgt eine Information mit Datumsangabe im Dis-
play.
Diese Antilegionellenfunktion bietet keinen sicheren Schutz vor Legionellen, da der Regler auf ausreichend zuge-
führte Energie angewiesen ist, und die Temperaturen nicht im gesamten Speicherbereich und dem angeschlossenen
Rohrsystem überwacht werden können. Zum sicheren Schutz vor Legionellen ist Aufheizung auf die nötige Tem-
peratur sowie eine gleichzeitige Wasserzirkulation im Speicher und Rohrsystem durch Energiequellen und externe
Regelgeräte sicherzustellen.
Während des Betriebs der Antilegionellenfunktion wird der Speicher u.U. über den eingestellten Wert “Tmax” hinaus
aufgeheizt, was zu Verbrühungen und Anlagenschäden führen kann.
12
6. Sonderfunktionen
Es werden grundlegende Dinge und erweiterte Funktionen eingestellt.
Die Einstellungen in diesem Me sollten nur vom Fachmann vor-
genommen werden.
Programmwahl
Hier wird die für den jeweiligen Anwendungsfall passende Hydraulikvariante ausgehlt und eingestellt.
Die Programmwahl erfolgt normalerweise nur einmalig während der Erstinbetriebnahme durch den Fachmann. Eine
falsche Programmwahl kann zu unvorhersehbaren Fehlfunktionen führen.
Uhrzeit & Datum
Dient zum Einstellen der aktuellen Uhrzeit und Datum.
Für die Auswertung der Anlagendaten ist unerlässlich, dass die Uhrzeit am Regler genau eingestellt ist. Beachten
Sie, dass die Uhr bei Netzunterbrechung ca. 24 h weiter uft und anschließend neu zu stellen ist. Durch Fehl-
bedienung oder falsche Uhrzeit können Daten gelöscht, falsch aufgezeichnet oder überschrieben werden. Der Her-
steller übernimmt keinerlei Gewähr für die aufgezeichneten Daten!
hlerabgleich
Abweichungen bei den angezeigten Temperaturwerten, die z.B. durch lange Kabel oder nicht optimal platzierte Fühler ent-
stehen, nnen hier manuell nachkorrigiert werden. Die Einstellungen werden für jeden Fühler einzeln in 0,5 °C Schritten vor-
genommen.
Einstellungen sind nur in Sonderfällen bei Erstinbetriebnahme durch den Fachmann nötig. Falsche Messwerte n-
nen zu Fehlfunktionen führen.
Inbetriebnahme
Der Start der Inbetriebnahmehilfe führt in der richtigen Reihenfolge durch die für die Inbetriebnahme notwendigen Grund-
einstellungen, wobei die jeweiligen Parameter im Display kurz erklärt werden. Durch Betätigen der „esc“ Taste gelangt man zum
vorherigen Wert, um die gewählte Einstellung nochmals anzusehen oder auch anzupassen. Mehrfaches Drücken der „esc“ Taste
führt zurück zum Auswahlmodus, um die Inbetriebnahmehilfe abzubrechen (siehe "Inbetriebnahmehilfe" auf Seite 9).
Nur vom Fachmann bei Inbetriebnahme zu starten! Beachten Sie die Erklärungen der einzelnen Parameter in dieser
Anleitung, und pfen Sie, ob für Ihre Anwendung weitere Einstellungen nötig sind.
Werkseinstellungen
Die gesamten vorgenommenen Einstellungen nnen zurückgesetzt und der Regler somit wieder in den Auslieferzustand
gebracht werden.
Die gesamte Parametrierung sowie Auswertungen etc. des Reglers gehen unwiederbringlich verloren. Anschließend
ist eine erneute Inbetriebnahme erforderlich.
Sommerzeit
Wenn diese Funktion aktiviert ist, schaltet der Regler automatisch auf Winterzeit oder Sommerzeit (DST, Daylight Savings Time)
um.
Stromsparmodus
Im Stromsparmodus wird nach 2 Minuten ohne Tastenbetätigung die Hintergrundbeleuchtung des Displays abgeschaltet.
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Bei Vorliegen einer Meldung schaltet die Hintergrundbeleuchtung nicht ab, bis die Meldung vom Nutzer abgefragt
wurde.
7. Menüsperre
Durch aktivierte Menüsperre nnen die eingestellten Werte gegen unbe-
absichtigtes Verstellen gesichert werden.
Die folgenden Menüs bleiben trotz aktivierter Menüsperre voll zugänglich
(um ggf. Anpassungen vorzunehmen):
1. Messwerte
2. Auswertung
3. Zeiten
8. Menüsperre
9. Servicewerte
8. Servicewerte
Dienen im Fehlerfall z.B zur Ferndiagnose durch den Fachmann oder Her-
steller.
Notieren Sie die Werte zum Zeitpunkt, wenn ein Fehler auftritt.
9. Sprache
Zur Wahl der Menüsprache. Bei der ersten Inbetriebnahme erfolgt die
Abfrage automatisch.
14
Srungen/Wartung
Sicherung ersetzen
Reparatur und Wartung rfen nur durch eine Fachkraft durchgeführt werden. Vor Arbeiten am Gerät die Strom-
zuleitung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern! Spannungsfreiheit prüfen!
Verwenden Sie nur die beiliegende Reservesicherung, oder eine baugleiche Sicherung mit den folgenden Angaben:
T2A / 250 V. SOREL Art. Nr.: 2125
Hat der Regler trotz eingeschalteter Netzspannung
keine Funktion und Anzeige, ist evtl. die interne Ge-
tesicherung defekt. Dann das Gerät wie unter C beschrie-
ben öffnen, alte Sicherung entfernen und überprüfen.
Die defekte Sicherung wechseln, externe Fehlerquelle
(wie z.B. Pumpe) finden und austauschen. Erst anschlie-
ßend den Regler wieder in Betrieb nehmen und die
Funktion der Schaltausgänge im Manuellbetrieb wie
unter 3.2. beschrieben überprüfen.
Wartung
Im Zuge der allgemeinen jährlichen Wartung Ihrer Heizanlage sollten Sie auch die Funktionen des Reglers vom Fach-
mann überpfen und ggf. Einstellungen optimieren lassen.
Durchführung der Wartung:
lÜberprüfen von Datum und Uhrzeit ()
lBegutachtung/Plausibilitätskontrolle der Auswertungen (siehe "Dient zur Funktionskontrolle und Lang-
zeitüberwachung der Anlage. " auf Seite 9)
lKontrolle der aufgetretenen Meldungen (siehe "Fehlermeldungen" auf Seite 10)
lÜberprüfung/Plausibilitätskontrolle der aktuellen Messwerte (siehe "Messwerte" auf Seite 9)
lKontrolle der Schaltausgänge/Verbraucher im Manuellbetrieb (siehe "Manuell" auf Seite 10)
lEvtl. Optimierung der eingestellten Parameter
Mögliche Meldungen
Mögliche Meldungen Hinweise für den Fachmann
Uhrzeit prüfen Bedeutet, dass die Solarpumpe zwischen 23:00 Uhr und 04:00 Uhr in Betrieb ist/war. Tritt
meist auf, wenn die Uhr nicht richtig gestellt ist, kann aber auch auf eine Fehlfunktion hin-
weisen, während derer die Solarpumpe außerhalb der Sonnenstunden in Betrieb war.
Uhr & Datum Diese Anzeige erscheint nach einer längeren Netzunterbrechung automatisch weil Uhrzeit &
Datum zu überprüfen und ggf. nachzustellen sind.
Sensor x defekt Bedeutet, dass entweder der Fühler, Fühlereingang am Regler oder die Verbindungsleitung
defekt ist/oder war
(siehe "Widerstandstabelle für Pt1000 Sensoren" auf Seite 8).
AL fehlgeschlagen AL Fehlgeschlagen erscheint wenn nicht mindestens AL-Tsoll -5 °C für die eingestellte Ein-
wirkzeit am AL-Fühler gehalten werden konnte.
15
Abschließende Erklärung
Obwohl diese mit größtglicher Sorgfalt erstellt worden ist, sind fehlerhafte oder unvollständige Angaben nicht auszuschließen.
Irrtümer und technische Änderungen bleiben grundsätzlich vorbehalten.
Datum und Uhrzeit der Installation:
Name der Installationsfirma:
Platz für Anmerkungen:
Ihr Fachndler: Hersteller:
SOREL GmbH Mikroelektronik
Reme-Str. 12
D - 58300 Wetter (Ruhr)
+49 (0)2335 682 77 0
+49 (0)2335 682 77 10
info@sorel.de
www.sorel.de
Stand: 29.06.2017
16
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