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Frischwasser Controller
LFWC
Montageanweisung und Bedienanleitung
Vor der Montage, Inbetriebnahme und Bedienung sorgfältig lesen
1
Inhalt
Sicherheitshinweise 3
EU-Konformitätserklärung 3
Allgemeine Hinweise 3
Symbolerklärungen 3
Veränderungen am Gerät 4
Gewährleistung und Haftung 4
Entsorgung und Schadstoffe 4
Beschreibung LFWC 4
Über den Regler 4
Technische Daten 5
Lieferumfang 5
Hydraulikvarianten 6
Installation 7
Klemmplan 7
Wandmontage 8
Elektrischer Anschluss 9
Installation der Temperaturfühler 9
Widerstandstabelle für Pt1000 Sensoren 9
Bedienung 10
Anzeige und Eingabe 10
Inbetriebnahmehilfe 11
Kalibrierung der Zapfunterstützung 11
1. Messwerte 12
2. Auswertungen 12
Betriebsstunden 12
Wärmemenge 12
Grafikübersicht 12
Meldungen 12
Reset/Löschen 12
3. Betriebsart 13
Auto 13
Manuell 13
Aus 13
4. Einstellungen 14
Tsoll 14
Tmax 14
DF-Sensor 14
Zirkulation 14
Speicherschichtung 14
Komfort 14
5. Schutzfunktionen 15
Antilegionellen 15
Kalkschutz 15
Entladeschutz 15
Antiblockierschutz 15
6. Sonderfunktionen 16
Signaleinstellungen V1/V2 16
Pumpen Typ/ Signal Typ 16
Pumpe/ Profil 16
Signalform 16
PWM / 0-10V aus 16
PWM / 0-10V ein 16
PWM / 0-10V max. 16
Signal anzeigen 16
Drehzahlregelung 16
Max. Drehzahl 16
Min. Drehzahl 17
Relaisfunktion für freie Relais 1 17
Zirkulation 17
Betriebsart der Zirkulation 17
Zirk. Tmin. 17
Zirk. Hysterese 17
Zirk. max DF 17
Zirk. Zeiten 17
Zapfunterstützung 18
Min. Speichertemp 18
Zapfunterstützung Kalibrierung 18
Speicheraufheizung 18
Speicher Mindesttemperatur 18
Speicher Solltemperatur 18
Ausschalthysterese für die Speicheraufheizung (Sp-
Hysterese) 18
Aufheizungszeiten 18
Speicherschichtung 18
ΔT RL-Speicher 18
AL - Aufheizung 18
Störmeldungen 18
Störmeldung 19
Zusatzpumpe 19
Durchfluss ein 19
Durchfluss aus 19
Verzögerung 19
Primärmischer 19
Solar 19
Tmin Kollektor 19
ΔT Solar 19
Tmax Speicher 19
Starthilfefunktion 20
Spülzeit 20
Steigung 20
Anlagenschutz 20
AS Tein/aus 20
Parallelbetrieb V1/V2 20
Verzögerung 20
Nachlaufzeit 20
Dauer Ein 20
Einstellungen Kaskadenfunktion 20
Feste Basisstation 21
DF Station+ 21
DF Station- 21
Verzögerung 21
Funktionsbeschreibung 21
Signal V2 22
Drucküberwachung 22
RPS-Typ 22
Pmin 22
Pmax 22
Fühlerabgleich 22
Werkseinstellungen 22
Uhrzeit & Datum 22
Sommerzeit 22
Stromsparmodus 22
Temperatureinheit 23
Netzwerk 23
Zugriffskontrolle 23
Ethernet 23
CAN-Bus ID 23
Sensor Sendeintervall 24
7. Mesperre 24
8. Servicewerte 24
9. Sprache 24
Störungen/Wartung 25
Notizen 27
Sicherheitshinweise
EU-Konformitätserklärung
Durch das CE-Zeichen auf dem Gerät erklärt der Hersteller, dass der LFWC den einschgigen Bestimmungen:
lEU Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU sowie der
lEU Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit 2014/30/EU
entspricht. Die Konformität wurde nachgewiesen und die entsprechenden Unterlagen sowie die EU-Konformitätserklärung sind
beim Hersteller hinterlegt.
Allgemeine Hinweise
Unbedingt lesen!
Diese Montage- und Bedienungsanleitung enthält grundlegende Hinweise und wichtige Informationen zur Sicherheit, Montage,
Inbetriebnahme, Wartung und optimalen Nutzung des Gerätes. Deshalb ist diese Anleitung vor Montage, Inbetriebnahme und
Bedienung des Gerätes vom Installateur/Fachkraft und vom Betreiber der Anlage vollständig zu lesen und zu beachten.
Bei dem Gerät handelt es sich um einen automatischen, elektrischen Frischwasser-Controller . Installieren Sie das Gerät aus-
schließlich in trockenen Räumen und unter Umgebungsbedingungen wie unter "Technische Daten" beschrieben.
Beachten Sie zudem die geltenden Unfallverhütungsvorschriften, die Vorschriften des Verbands der Elektrotechnik, des örtlichen
Energieversorgungsunternehmens, die zutreffenden DIN-EN-Normen und die Montage- und Bedienungsanleitung der zusätz-
lichen Anlagenkomponenten.
Das Gerät ersetzt keinesfalls die ggf. bauseitig vorzusehenden sicherheitstechnischen Einrichtungen!
Montage, elektrischer Anschluss, Inbetriebnahme und Wartung des Gerätes rfen nur durch eine entsprechend ausgebildete
Fachkraft erfolgen. Für den Betreiber: Lassen Sie sich von der Fachkraft ausführlich in die Funktionsweise und Bedienung des
Gerätes einweisen. Bewahren Sie diese Anleitung stets in der Nähe des Gerätes auf.
Für Schäden, die durch missbräuchliche Verwendung oder Nichtbeachtung dieser Anleitung entstehen, übernimmt der Her-
steller keine Haftung!
Symbolerklärungen
Gefahr Strom
Hinweise deren Nichtbeachtung lebensgefährliche Auswirkungen durch elektrische Spannung zur Folge
haben können.
Lebensgefahr
Hinweise deren Nichtbeachtung schwere gesundheitliche Folgen wie beispielsweise Verbrühungen, bis hin
zu lebensgefährlichen Verletzungen zur Folge haben können.
Achtung
Hinweise deren Nichtbeachtung eine Zerstörung des Gerätes, der Anlage oder Umweltschäden zur Folge
haben können.
Sicherheitshinweis
Hinweise die für die Funktion und optimale Nutzung des Gerätes und der Anlage besonders wichtig sind.
3
Veränderungen am Gerät
lVeränderungen, An- und Umbauten am Gerät erfordern die schriftliche Genehmigung des Herstellers.
lDer Einbau von Zusatzkomponenten, die nicht zusammen mit dem Gerät gepft worden sind, ist nicht gestattet.
lWenn wahrzunehmen ist, wie beispielsweise durch Beschädigung des Gehäuses, dass ein gefahrloser Ge-
tebetrieb nicht mehr glich ist, ist das Gerät sofort außer Betrieb zu setzen.
lGeräteteile und Zubehörteile, die sich nicht in einwandfreiem Zustand befinden, sind sofort auszutauschen.
lVerwenden Sie nur Originalersatzteile und -zuber des Herstellers.
lWerksseitige Kennzeichnungen am Get rfen nicht vendert, entfernt oder unkenntlich gemacht werden.
lNehmen Sie nur die in dieser Anleitung beschriebenen Einstellungen am Gerät vor.
Durch Venderungen am Gerät kann die Sicherheit und Funktion des Gerätes und der gesamten Anlage beein-
trächtigt werden.
Gewährleistung und Haftung
Das Get wurde unter Berücksichtigung hoher Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen produziert und geprüft. Für das Gerät
gilt die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistungsfrist von 2 Jahren ab Verkaufsdatum. Von der Gewährleistung und Haftung
ausgeschlossen sind Personen- und Sachschäden, die zum Beispiel auf eine oder mehrere der folgenden Ursachen zurück-
zuführen sind:
lNichtbeachtung dieser Montageanweisung und Bedienungsanleitung
lUnsachgemäße Montage, Inbetriebnahme, Wartung und Bedienung
lUnsachgemäß durchgeführte Reparaturen
lZuwiderhandlung gegen den Abschnitt "Veränderungen am Gerät"
lNicht bestimmungsgemäße Verwendung des Gerätes
lÜberschreitung und Unterschreitung der in den technischen Daten aufgeführten Grenzwerte
lHöhere Gewalt
Entsorgung und Schadstoffe
Das Gerät entspricht der europäischen RoHS Richtlinie 2011/65/EU zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher
Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.
Zur Entsorgung gehört das Gerät keinesfalls in den Hausmüll. Entsorgen Sie das Gerät nur an entsprechenden Sam-
melstellen oder senden Sie es an den Verkäufer oder Hersteller zurück.
Beschreibung LFWC
Über den Regler
Der Frischwasser-Controller LFWC ermöglicht eine effiziente Nutzung und Funktionskontrolle Ihrer Frischwasseranlage bei intui-
tiver Bedienbarkeit. Bei jedem Eingabeschritt sind jeder Eingabetaste passende Funktionen zugeordnet und darüber textlich
erklärt. Im Menü 'Messwerte und Einstellungen' stehen neben Schlagwörtern auch Hilfetexte und Grafiken zur Verfügung.
Der LFWC ist für verschiedene Anlagenvarianten einsetzbar, siehe "Hydraulikvarianten" auf Seite 6 .
Wichtige Merkmale des LFWC:
lDarstellung von Grafiken und Texten im beleuchteten Display
lEinfache Abfrage der aktuellen Messwerte
lAuswertung und Überwachung der Anlage u.a. über Grafikstatistik
lUmfangreiche Einstellmenüs mit Erklärungen
lMenüsperre gegen unbeabsichtigtes Verstellen aktivierbar
lRücksetzen auf zuvor gehlte Werte oder Werkseinstellungen
4
Technische Daten
Elektrische Daten:
Spannungsversorgung 100 - 240VAC, 50 ... 60Hz
Leistungsaufnahme / Standby 0,5 W - 2,5 W/ 0,5 W
Interne Sicherung 1 2A tge 250 V
Schutzart IP40
Schutzklasse / Überspannungskategorie II / II
Eingänge/Ausgänge Messbereich
Sensoreingänge 6 Pt1000 Temperaturfühler -40 °C ... 300 °C
Sensoreingänge
DF-Sensoren
2 Grundfos Direct Sensors 0 °C - 100 °C (-25 °C /120 °C kurz-
zeitig)
VFS Typ in l/min 1 - 12, 2 - 40, 5 - 100, 10 - 200
RPS Typ in bar 0 - 0.6, 0 - 1, 0 - 1.6, 0 - 2.5, 0 - 4,
0 - 6, 0 - 10
VVX 15 in l/min 2 - 40
VVX 20 in l/min 5 - 80
VVX 25 in l/min 7 - 150
mechanisches Relais R1 - R3 460VA für AC1 / 460W für AC3
0..10V / PWM Ausgang V1, V2 ausgelegt für 10 k Ω Bürde / Freq. 1 kHz, Pegel 10 V
Max. Kabellänge
Kollektorfühler S2 <30m
sonstige Pt1000 Fühler <10m
DF-Sensoren <3m
CAN <3m; bei >=3m ist ein abgeschirmtes Twisted-Pair-Kabel zu ver-
wenden. Die Abschirmung einseitig mit dem Schutzleiter ver-
binden.
0-10V/PWM <3m
mechanisches Relais <10m
Schnittstellen
Feldbus CAN
Zussige Umgebungsbedingungen
bei Reglerbetrieb 0 °C - 40 °C, Max. 85 % rel. Feuchte bei 25 °C
bei Transport/Lagerung 0 °C - 60 °C, keine Betauung zulässig
Sonstige Daten und Abmessungen
Gehäuseausführung 2-teilig, Kunststoff ABS
Einbaumöglichkeiten Wandmontage, optional Schalttafeleinbau
Abmessungen gesamt 220 mm x 180 mm x 53 mm
Ausschnitt-Einbaumaße 157 mm x 106 mm x 31 mm
Anzeige vollgraphisch, 128 x 128 dots
Leuchtdiode mehrfarbig
Echtzeituhr RTC mit 24 Stunden Gangreserve
Bedienung 4 Eingabetasten
Lieferumfang
lFrischwasser-Controller LFWC
l3 Schrauben 3,5 x 35 mm und 3 Dübel 6 mm zur Wandmontage
lLFWC Montage- und Bedienungsanleitung
Optional erhältlich, abhängig von Bestellung und Aushrung:
lPt1000 Temperaturfühler, Tauchhülsen, Überspannungsschutz
lExternes Schaltrelais für V1/V2: Art. Nr. 77502
5
Hydraulikvarianten
Die nachfolgenden Abbildungen sind nur als Prinzipschema zur Darstellung der jeweiligen Regelungsvarianten zu verstehen und erheben keinen Anspruch
auf Vollständigkeit. Der Regler ersetzt keinesfalls sicherheitstechnische Einrichtungen. Je nach Anwendungsfall sind weitere Anlagen- und Sicher-
heitskomponenten wie Sperrventile, Rückschlagklappen und Bodenablauf, etc. vorgeschrieben und somit vorzusehen.
Basisschema
S7 DF-Sensor Zirkulation
S1 Zirkulation S7 DF-Sensor
Speicherschichtung
S4 Speicher oben S6 RL Prir
S5 Speicher unten S7 DF-Sensor
Speicheraufheizung
S4 Speicher oben S7 DF-Sensor
Speicheraufheizung und Zirkulation
S1 Zirkulation S7 DF-Sensor
S4 Speicher oben
Speicherschichtung und Zirkulation
S1 Zirkulation S6 RL Primär
S4 Speicher oben S7 DF-Sensor
S5 Speicher unten
Speicherschichtung und Spei-
cheraufheizung
S4 Speicher oben S6 RL Prir
S5 Speicher unten S7 DF-Sensor
Zirkulation, Speicherschichtung und
Speicheraufheizung
S1 Zirkulation S6 RL Primär
S4 Speicher oben S7 DF-Sensor
S5 Speicher unten
Kaskade u. Zirkulation
S1 Zirkulation S7 DF-Sensor
S2 Kaltwasser
Primärvormischer, Zirkulation und Spei-
cherschichtung
S1 Zirkulation S5 Speicher
unten
S3 Primärmischer S6 RL Primär
S4 Speicher oben S7 DF-Sensor
Zirkulation, Speicherschichtung, Spei-
cheraufheizung und Zusatzpumpe
S1 Zirkulation S5 Speicher unten
S4 Speicher oben S6 RL Primär
S7 DF-Sensor
Zirkulation, Speicherschichtung, Spei-
cheraufheizung und Solar
S1 Zirkulation S6 RL Primär
S2 Solar S7 DF-Sensor
S4 Speicher oben S5 Speicher unten
Zu den im Regler vorhandenen Programmvarianten nnen Zusatzfunktionen auf freie Relais/Signalausgänge fle-
xibel konfiguriert werden. Die hier abgebildeten Varianten sind beispielhaft für mögliche Funktionskombinationen.
6
Installation
Klemmplan
Kleinspannungen
max. 12 VAC / DC
Netzspannungen
230 VAC 50 - 60 Hz
Der Anschluss der Sensor Masse (S1-S6) erfolgt am Klemmblock
Sensor - .
Klemme: Anschluss für:
S1 Zirkulation (opt.)
S2 Kaltwasser (Optional, Siehe unten)
S3 Primär Vorlauf (opt.)
S4 Speicher oben (opt.)
S5 Speicher mitte (opt.)
V1 0-10 V / PWM-Signal Prirpumpe
V2 0-10 V / PWM-Signal (opt.)
S6 Primär Rücklauf (opt.)
- Brücke Sensor -
VFS1 Warmwasseraustritt
VFS2 optional
CAN1 CAN-Bus Anschluss 1
CAN2 CAN-Bus Anschluss 2
Klemme: Anschluss für:
L Netz Außenleiter L
N Netz Neutralleiter N
R1 Primärpumpe (opt.)
R2 Relais 2
R3 Relais 3 (Schließer)
R3| Relais 3 (Öffner)
Der Anschluss der Schutzleiter PE erfolgt an dem PE
Metallklemmblock!
Die Polung der Pt1000 Fühler ist beliebig. Relaisbelegung ist abhängig von den ausgewählten Zusatzfunktionen.
Der VFS Sensor wird direkt in die Buchse auf der Leiterplatte im Sensorklemmbereich eingesteckt.
Sensor 2/Kaltwasser: Ist kein Fühler angeschlossen, wird eine Temperatur von 10 °C für das Kaltwasser angenommen. Hierzu
siehe auch 6.10. Fühlerabgleich.
7
Wandmontage
1. Deckelschraube komplett lösen.
2. Klemmraumabdeckung vorsichtig vom
Unterteil abziehen. Beim Abziehen wer-
den auch die Klemmen ausgeklinkt.
3. Gehäuseoberteil zur Seite legen. Nicht
auf die Elektronik fassen.
4. Gehäuseunterteil an der ausgewählten
Position anhalten und die 3 Befes-
tigungslöcher anzeichnen. Achten Sie
darauf, dass die Wandfläche glichst
eben ist, damit sich das Gehäuse beim
Anschrauben nicht verzieht.
5. Mittels Bohrmaschine und 6er Bohrer 3
Löcher an den angezeichneten Stellen
in die Wand bohren und die Dübel ein-
drücken.
6. Die obere Schraube einsetzen und
leicht andrehen.
7. Das Gehäuseunterteil einhängen und
die zwei übrigen Schrauben einsetzen.
8. Gehäuse ausrichten und die 3 Schrau-
ben festschrauben.
8
Elektrischer Anschluss
Vor Arbeiten am Get die Stromzuleitung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern! Spannungsfreiheit prü-
fen! Der elektrische Anschluss darf nur durch eine Fachkraft unter Becksichtigung der geltenden Vorschriften durch-
geführt werden. Das Gerät darf nicht in Betrieb genommen werden, wenn es am Gehäuse sichtbare Schäden wie z.B.
Risse gibt.
Das Gerät darf von hinten nicht zugänglich sein.
Kleinspannungsführende Leitungen wie Temperaturfühlerleitungen sind getrennt von netzspannungsführenden Lei-
tungen zu verlegen. Temperaturfühlerleitungen nur in die linke Seite und netzspannungsführende Leitungen nur in
die rechte Seite des Gerätes einführen.
In der Spannungsversorgung des Reglers ist bauseitig eine allpolige Trennvorrichtung z.B. Heizungsnotschalter vor-
zusehen.
Die am Gerät anzuschließenden Leitungen dürfen maximal 55 mm abgemantelt werden und der Kabelmantel soll
genau bis hinter die Zugentlastung ins Gehäuse reichen.
Installation der Temperaturfühler
Der Regler arbeitet mit Pt1000-Temperaturfühlern, die für eine gradgenaue Temperaturerfassung sorgen, um die Anlagen-
funktion regeltechnisch optimal sicherzustellen.
Die Fühlerleitungen nnen bei Bedarf mit einem Kabel von mindestens 0,75 mm² auf maximal 30 m verlängert wer-
den. Achten Sie darauf, dass hierbei keine Übergangswiderstände auftreten! Platzieren Sie die Fühler genau im zu
messenden Bereich! Verwenden Sie nur den für das jeweilige Einsatzgebiet passenden Tauch-, Rohranlege- oder
Flachanlegefühler mit dem entsprechend zulässigen Temperaturbereich.
Kleinspannungsführende Leitungen wie Temperaturfühlerleitungen sind getrennt von netzspannungsführenden Lei-
tungen zu verlegen. Temperaturfühlerleitungen nur in die linke Seite und netzspannungsführende Leitungen nur in
die rechte Seite des Gerätes einführen.
Widerstandstabelle für Pt1000 Sensoren
°C -20 -10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Ω 922 961 1000 1039 1077 1116 1155 1194 1232 1270 1308 1347 1385
9
Bedienung
Anzeige und Eingabe
Ventil (Fließrichtung schwarz)
Durchflussmesser
Thermostat
Warnung/Fehlermeldung
Neu vorliegende Infos
Weitere Symbole finden Sie bei den Sonderfunktionen
Beispiele für Tastenfunktionen:
+/- Werte vergrößern / verkleinern
▼/▲ Menü runter / hoch scrollen
Ja/Nein zustimmen / verneinen
Info weiterführende Information
Zurück zur vorherigen Anzeige
Ok Auswahl bestätigen
Bestätigen Einstellung bestätigen
Das Display (1) mit umfangreichem Text- und Grafikmodus
ermöglicht eine einfache Bedienung des Reglers.
Die Leuchtdiode (2) leuchtet grün, wenn die Heizkreispumpe
eingeschaltet ist. Die Leuchtdiode (2) leuchtet rot, wenn
Betriebsart „Aus“ eingestellt ist. Die Leuchtdiode (2) blinkt
schnell rot, wenn ein Fehler vorliegt.
Die Eingaben erfolgen über 4 Tasten (3 + 4), denen situativ
unterschiedliche Funktionen zugeordnet sind. Die „esc“
Taste (3) wird genutzt, um eine Eingabe abzubrechen oder
ein Menü zu verlassen. Es folgt ggf. eine Sicherheitsabfrage
zur Speicherung von Änderungen.
Die Funktion der anderen 3 Tasten (43) wird jeweils in der
Displayzeile über den Tasten erklärt, wobei die rechte Taste
in der Regel eine Bestätigungs- und Auswahlfunktion über-
nimmt.
Der Grafikmodus erscheint, wenn 2 Minuten keine Taste
gedckt wird oder wenn das Hauptme über „esc“ ver-
lassen wird.
Ein "esc" Tastendruck im Grafikmodus führt direkt zum Haupt-
menü.
10
Inbetriebnahmehilfe
1. Sprache und Uhrzeit einstellen
2. Inbetriebnahmehilfe
a) auswählen oder
b) überspringen.
a) Die Inbetriebnahmehilfe führt in der richtigen Reihenfolge durch die
notwendigen Grundeinstellungen. Jeder Parameter wird im Regler-
display erklärt. Durch Dcken der "esc"-Taste gelangt man zum jeweils
vorherigen Wert zurück.
b) Bei freier Inbetriebnahme sollten die Einstellungen in dieser Rei-
henfolge vorgenommen werden:
lMenü 9. Sprache
lMenü 3. Betriebszeiten
lMenü 4. Einstellungen Heizkreis, sämtliche Werte
lMenü 5. Schutzfunktionen, falls Anpassungen tig
lMenü 6. Sonderfunktionen, falls Anpassungen nötig
3. Im Menü Betriebsart "3.2. Manuell" die Schaltausgänge mit ange-
schlossenem Verbraucher testen und die Fühlerwerte auf Plausibilität prü-
fen. Danach Automatikbetrieb einschalten (siehe "Manuell" auf Seite 13).
Die Inbetriebnahmehilfe kann jederzeit im Menü 6.11. aufgerufen werden.
Beachten Sie die Erklärungen der einzelnen Parameter auf den folgenden Seiten, und prüfen Sie, ob für Ihre Anwen-
dung weitere Einstellungen nötig sind.
Kalibrierung der Zapfunterstützung
Wenn die Zapfunterstützung im Me Zirkulation bzw. im Inbetriebnahmeassistenten eingeschaltet wird, wird nach der Inbe-
triebnahmehilfe automatisch eine Kalibrierung gestartet, welche sich einmal pro Woche (Sonntags um 03:00 Uhr) wiederholt
wenn nicht gezapft wird. Wenn die wöchentliche Kalibrierung nach 10 Minuten nicht erfolgreich beendet wird, wird diese auto-
matisch abgebrochen und der Regler arbeitet mit den „altenWerten weiter. Bei der Inbetriebnahme darf die Kalibrierung nicht
abgebrochen werden.
Kalibrierungsablauf:
Bei der Kalibrierung erscheint ein Hinweis, dass der Durchfluss ermittelt wird und währenddessen nicht gezapft werden darf.
Nach Bestätigung schaltet die Zirkulationspumpe Aus und der Regler wartet bis der Durchfluss auf 0 L/min gefallen ist. Ist das
passiert schaltet nur die Zirkulationspumpe ein und wartet 60 Sekunden. Im Display wird darum gebeten zu warten. Nach 60
Sekunden wird der aktuelle Durchfluss erfasst und gespeichert. Dann wartet der Regler weitere 60 Sekunden und vergleicht
anschließend die Messwerte. Stimmen die Durchflüsse (+-1L/ min) nicht überein, merkt sich der Regler den neuen Wert und war-
tet wieder 60 Sekunden. Dies wiederholt sich bis die Werte übereinstimmen oder der Vorgang durch die maximale Laufzeit von
10 Minuten abgebrochen wird.
11
1. Messwerte
Dienen zur Anzeige der aktuell gemessenen Temperaturen.
Erscheint anstelle des Messwertes “Fehler” in der Anzeige, deu-
tet das auf einen defekten oder falschen Temperaturfühler hin.
Zu lange Kabel oder nicht optimal platzierte Fühler nnen zu
geringen Abweichungen bei den Messwerten führen. In diesem
Fall können die Anzeigewerte durch Eingabe am Regler nach-
korrigiert werden - siehe Fühlerabgleich“. Welche Messwerte
angezeigt werden ist vom gehlten Programm, den ange-
schlossenen Fühlern und der jeweiligen Geräteausführung
abhängig.
2. Auswertungen
Dient zur Funktionskontrolle und Langzeitüberwachung der Anlage.
Für zeitabhängige Funktionen wie z. B. Zirkulation und Anti-
legionellen und die Auswertung der Anlagendaten ist es uner-
lässlich, dass die Uhrzeit am Regler genau eingestellt ist.
Beachten Sie, dass die Uhr bei Netzunterbrechung ca. 24 h wei-
ter uft und anschließend neu zu stellen ist. Durch Fehl-
bedienung oder falsche Uhrzeit können Daten gelöscht, falsch
aufgezeichnet oder überschrieben werden. Der Hersteller über-
nimmt keinerlei Gewähr für die aufgezeichneten Daten!
Betriebsstunden
Anzeige der Betriebsstunden der am Regler angeschlossenen Relais.
Wärmemenge
Anzeige der verbrauchten Wärmemenge der Anlage in kWh.
Bei dieser Angabe handelt es sich um einen Richtwert.
Grafikübersicht
Hier erfolgt eine übersichtliche Darstellung der Daten als Balkendiagramme. Es stehen unterschiedliche Zeitbereiche zum Ver-
gleich zur Verfügung. Mit den beiden linken Tasten kann geblättert werden.
Meldungen
Anzeige der letzten 20 aufgetretenen Meldungen der Anlage mit Angabe von Datum und Uhrzeit.
Reset/Löschen
Rücksetzen und Löschen der einzelnen Auswertungen. Bei Auswahl von “alle Auswertungen wird alles mit Ausnahme der Mel-
dungen gelöscht.
12
3. Betriebsart
Auto
Der Automatikbetrieb ist der Normalbetrieb des Reglers. Nur im Automatikbetrieb ist eine korrekte Reglerfunktion unter Berück-
sichtigung der aktuellen Temperaturen und der eingestellten Parameter gegeben! Nach einer Netzspannungsunterbrechung
kehrt der Regler selbstständig wieder in die zuletzt gehlte Betriebsart zurück!
Manuell
Es lassen sich die einzelnen Relais-, V-Ausgänge und die angeschlossenen Verbraucher auf Funktion und korrekte Belegung
überprüfen.
Die Betriebsart “Manuell” ist nur vom Fachmann für kurzzeitige Funktionstests z.B. bei der Inbetriebnahme zu nutzen!
Funktionsweise Manuellbetrieb: Die Relais und somit die angeschlossenen Verbraucher werden mittels Tastendruck
ohne Berücksichtigung der aktuellen Temperaturen und der eingestellten Parameter ein- oder ausgeschaltet. Zur glei-
chen Zeit werden auch die aktuellen Messwerte der Temperatursensoren im Display zwecks Funktionskontrolle
gezeigt.
Aus
Ist die Betriebsart “Aus” aktiviert sind sämtliche Regelfunktionen ausgeschaltet. Die gemessenen Temperaturen wer-
den weiterhin zur Übersicht angezeigt.
13
4. Einstellungen
Die bauseitig vorzusehenden Sicherheitseinrichtungen werden
keinesfalls ersetzt!
Tsoll
Solltemperatur am DF-Sensor.
Der Regler LFWC arbeitet mit der Maßgabe die hier eingestellte Warmwassertemperatur/Zapftemperatur gemessen am DF-Sen-
sor glichst schnell einzuregeln und konstant zu halten.
Zu hoch eingestellte Temperaturwerte können zu Verbrühungen oder Anlagenschäden führen. Bauseitig Ver-
brühungsschutz vorsehen!
Tmax
Maximale Warmwasser-Zapftemperatur gemessen am DF-Sensor. Ein Überschreiten führt zur Abschaltung der Pumpe. Bei Unter-
schreitung der eingestellten Temperatur wird die Pumpe wieder freigegeben.
Zu hoch eingestellte Temperaturwerte können zu Verbrühungen oder Anlagenschäden führen. Bauseitig Ver-
brühungsschutz vorsehen!
DF-Sensor
Auswahl des Durchflusssensors.
Zirkulation
Wenn die Zirkulation im Menüpunkt Sonderfunktionen/ Signal V2 ausgewählt u. aktiviert wurde, nnen folgende Einstellungen
vorgenommen werden: siehe "Zirkulation" auf Seite 17
Speicherschichtung
Die Funktion Speicherschichtung schaltet ein Ventil, das den cklauf temperaturabhängig entweder in die mittlere oder die
untere Speicherzone leitet. In diesem Menü wird die Temperaturdifferenz zwischen Speicherfühler und cklauffühler ein-
gestellt. Überschreitet die Rücklauftemperatur die Speichertemperatur um den hier eingestellten Wert, wird in die mittlere Spei-
cherzone geladen. Ist kein Speicherfühler angeschlossen, wird eine Speichertemperatur von 25 °C festgelegt.
Einstellungen zur Speicherschichtung sind nur verfügbar, wenn unter Sonderfunktionen für Relais 3 die Funktion
„Speicherschichtungeingestellt ist. (Wird vom Regler durch eine automatische Erkennung korrekt eingestellt.)
Komfort
Bei aktivierter Komfortfunktion wird der Wärmetauscher alle 15 Minuten für 5 Sekunden von der Primärpumpe durchspült, so
dass beim Zapfvorgang schnellstglich warmes Wasser zur Verfügung steht.
14
5. Schutzfunktionen
In den Schutzfunktionen können vom Fachmann diverse Schutzfunktionen
aktiviert und eingestellt werden.
Die bauseitig vorzusehenden Sicherheitseinrichtungen werden
keinesfalls ersetzt!
Antilegionellen
Mit Hilfe der Antilegionellen Funktion (im Folgenden abgerzt: AL) sst sich das System zu gewählten Zeiten aufheizen, um es
von glichen Legionellen zu befreien.
Im Auslieferzustand ist die Antilegionellenfunktion ausgeschaltet.
Die Antilegionellen Funktion wird nicht im Menü „Schutzfunktionen“ angezeigt, sondern als Untermenü in der ent-
sprechenden Sonderfunktion. Sonderfunktionen mit 'AL' sind: Solar, Brenner, Zirkulation und Verdichter.
Sobald bei eingeschalteter 'AL' eine Aufheizung stattgefunden hat, erfolgt eine Information mit Datumsangabe im Dis-
play.
Diese Antilegionellenfunktion bietet keinen sicheren Schutz vor Legionellen, da der Regler auf ausreichend zuge-
führte Energie angewiesen ist, und die Temperaturen nicht im gesamten Speicherbereich und dem angeschlossenen
Rohrsystem überwacht werden nnen.
Während des Betriebs der Antilegionellenfunktion wird der Speicher u.U. über den eingestellten Wert “Tmax” hinaus
aufgeheizt, was zu Verbrühungen und Anlagenschäden führen kann.
Kalkschutz
Um stehende Hitze im Wärmetauscher und dadurch entstehende Kalkablagerungen zu vermeiden, läuft die Zirkulationspumpe
nach einem Zapfvorgang maximal 30 Sekunden weiter bis der WW-Sensor unter Tsoll fällt.
Entladeschutz
Diese Schutzfunktion ist r den Fall, dass die notwendige Primärtemperatur nicht jederzeit gewährleistet werden kann.
Wenn kein Speicherfühler angeschlossen ist:
Wenn die Solltemperatur trotz maximaler Drehzahl nach 60 Sekunden nicht erreicht ist, wird die aktuelle Temperatur des Warm-
wasserfühlers - 3 K als neue Solltemperatur übernommen. Erst wenn die Primärpumpe stehen bleibt wird der Sollwert wieder auf
das eingestellte Tsoll erhöht.
Wenn der Speicherfühler angeschlossen ist:
Wenn der Fall eintritt, dass die Temperatur am Speicherfühler kleiner als Tsoll +5 K ist, wird der Sollwert auf die aktuelle Spei-
chertemperatur - 5 K gesetzt.
In beiden Fällen wird Zirk.Tmin auf den neuen Sollwert -Zirk. Hysterese -5 K gesetzt. Auch hier gilt: Der neu errechnete Wert für
Zirk. Tmin wird nicht tiefer als 0 °C, und nicht höher als das eingestellte Zirk. Tmin gesetzt.
Antiblockierschutz
Ist der Antiblockierschutz aktiviert (täglich, chentlich, aus), schaltet der Regler die Heizungspumpe und den Mischer um 12
Uhr nacheinander für 5 Sekunden ein, um dem Festsetzen der Pumpe bzw. des Ventils bei längerem Stillstand vorzubeugen.
15
6. Sonderfunktionen
Es werden grundlegende Dinge und erweiterte Funktionen eingestellt.
Die Einstellungen in diesem Me sollten nur vom Fachmann vor-
genommen werden.
Signaleinstellungen V1/V2
In diesem Menü können Einstellungen der 0-10V oder der PWM Pumpe vorgenommen werden.
Bei Anwahl dieses Mes werden Sie eventuell dazu aufgefordert, die Drehzahleinstellungen zu speichern.
Bei Hocheffizienzpumpen mit 0-10 V / PWM Signaleingang kann die Spannungsversorgung über mithilfe der Zusatz-
funktionen “Dauer Ein” oder “Parallelbetrieb V1/V2” an Relais 1-3 erfolgen. Werkseinstellung R1 = Dauer Ein
Pumpen Typ/ Signal Typ
Der verwendete Typ der drehzahlgeregelten Pumpe ist hier einzustellen.
0-10V: Ansteuerung von speziellen Pumpen (z.B. Hocheffizienzpumpen) mittels eines 0-10V Signals.
PWM: Ansteuerung von speziellen Pumpen (z.B. Hocheffizienzpumpen) mittels eines PWM Signals.
Pumpe/ Profil
In diesem Menü können voreingestellte Profile für die Pumpe ausgewählt werden oder unter „Manuellalle Einstellungen selbst
vorgenommen werden. Auch nach Auswahl eines Profils sind die Einstellungen änderbar.
Signalform
In diesem Menü wird die Art der Pumpe eingestellt: Heizungspumpen stellen auf gßte Leistung bei kleinem Eingangssignal,
Solarpumpen hingegen liefern bei kleinem Eingangssignal auch wenig Leistung. Solar = normal, Heizung = invertiert.
PWM / 0-10V aus
Dieses Signal /diese Spannung wird ausgegeben, wenn die Pumpe ausgeschaltet wird (Pumpen mit Kabelbruchdetektion benö-
tigen eine Mindestspannung / ein Minimalsignal)
PWM / 0-10V ein
Dieses Signal / diese Spannung benötigt die Pumpe um einzuschalten und auf minimaler Drehzahl zu laufen.
PWM / 0-10V max.
Mit diesem Wert kann die maximale Frequenz / der maximale Spannungspegel für die chste Drehzahl der Energiesparpumpe
angegeben werden, die z.B. während des Vorspülens oder manuellem Betrieb genutzt wird.
Signal anzeigen
Stellt in einer grafischen und Textübersicht das eingestellte Pumpensignal dar.
Drehzahlregelung
Wird die Drehzahlregelung aktiviert, bietet der LFWC über eine spezielle interne Elektronik die glichkeit, die Drehzahl von
Pumpen prozessabhängig zu verändern. Drehzahlgeregelt arbeiten nnen die Relais R1, R2 sowie die PWM und 0-10V Aus-
gänge.
Diese Funktion sollte nur vom Fachmann aktiviert werden. Je nach eingesetzter Pumpe und Pumpenstufe darf die mini-
male Drehzahl nicht zu klein eingestellt werden, da die Pumpe oder das System Schaden nehmen kann. Dazu sind
die Angaben der betreffenden Hersteller zu beachten! Im Zweifelsfall ist die min. Drehzahl und die Pumpenstufe lieber
zu hoch als zu niedrig einzustellen.
Max. Drehzahl
Hier wird die maximale Drehzahl der Pumpe in % festgelegt. Während der Einstellung läuft die Pumpe in der jeweiligen Dreh-
zahl und der Durchfluss kann ermittelt werden.
Bei den angegebenen Prozenten handelt es sich um Richtgrößen, die je nach Anlage, Pumpe und Pumpenstufe mehr
oder weniger stark abweichen nnen. 100 % ist die maximal mögliche Leistung des Reglers.
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Min. Drehzahl
Hier wird die minimale Drehzahl der Pumpe festgelegt. Während der Einstellung läuft die Pumpe in der jeweiligen Drehzahl und
der Durchfluss kann ermittelt werden.
Bei den angegebenen Prozenten handelt es sich um Richtgrößen, die je nach Anlage, Pumpe und Pumpenstufe mehr
oder weniger stark abweichen nnen. 100 % ist die maximal mögliche Leistung des Reglers.
Relaisfunktion für freie Relais 1
Freien, d.h. im Basisschema nicht verwendeten Relais, nnen die hier erläuterten diversen Zusatzfunktionen zugeordnet wer-
den. Dabei ist jede Zusatzfunktion nur einmal verwendbar. Alle Sonderfunktionen, bei denen Funktionswerte vorgegeben und
geändert werden können, erscheinen auch im Menü „4. Einstellungen“, sobald Sie aktiviert, bzw. zugewiesen wurden.
Bei der Werkseinstellung (Basisschema) ist das Relais 1 standardmäßig mit „Dauer Ein“ belegt. Relais 2 ist im Basisschema mit
der Funktion „Zirkulation“ belegt. Beachten Sie, dass die Zirkulationseinstellungen nur im Einstellungsmenü erscheinen, wenn
die Zirkulationsfunktion einem Relais zugeordnet ist.
Um eine Relaisbelegung zu ändern, muss zuvor die „alte“ Belegung ausgeschaltet werden.
Beachten Sie die technischen Informationen zu den Relais siehe "Technische Daten" auf Seite 5.
Zirkulation
Hier werden alle tigen Einstellungen für die Zirkulation vorgenommen.
Funktion aktivieren.
Zirkulationseinstellungen sind nur verfügbar, wenn unter Sonderfunktionen für Relais 3 die Funktion „Zirkulation“ ein-
gestellt ist. (Wird vom Regler durch eine automatische Erkennung korrekt eingestellt.)
Betriebsart der Zirkulation
Anforderung: Die Zirkulationspumpe wird eingeschaltet sobald ein Zapfvorgang gestartet wird und bleibt eingeschaltet bis die
Zirkulationstemperatur (Zirk Tmin + Hysterese) am Zirkulationsfühler erreicht wird.
Zeit: Die Zirkulationspumpe wird eingeschaltet wenn sie zeitlich freigegeben ist und die eingestellte Zirkulations-
mindesttemperatur unterschritten ist und bleibt eingeschaltet bis die Zirkulationszieltemperatur (Zirk Tmin + Hysterese) am Zir-
kulationsfühler erreicht wird.
Anforderung+Zeit: Die Zirkulationspumpe wird eingeschaltet wenn sie zeitlich freigegeben ist und die eingestellte Zir-
kulationsmindesttemperatur unterschritten ist oder sobald ein Zapfvorgang gestartet wird. Sie bleibt eingeschaltet bis die Zir-
kulationszieltemperatur (Zirk Tmin + Hysterese) am Zirkulationsfühler erreicht wird.
Dauerbetrieb: Die Zirkulationspumpe ist dauerhaft eingeschaltet.
Zirk. Tmin.
Mindest-Temperatur
Wird dieser Wert unterschritten und ist die Zirkulation zeitlich freigegeben oder es lag eine Anforderung durch einen Zapfvorgang
vor, wird die Zirkulationspumpe gestartet.
Zirk. Hysterese
Ausschalt-Hysterese der Zirk. Pumpe. Wird der Wert Zirk. Tmin um den hier eingestellten Wert überschritten wird die Zir-
kulationspumpe abgeschaltet.
Zirk. max DF
Maximaler Durchfluss für den Betrieb der Zirkulationspumpe. Die Zirkulationspumpe wird abgeschaltet, wenn der Durch-
flusssensor, während eines Zapfvorgangs, mehr als den hier eingestellten Wert feststellt.
Dieser Wert wird bei der Kalibrierung festgelegt.
Zirk. Zeiten
Freigabe Zeitraum für die Zirk. Pumpe.
In diesem Menü werden die Betriebszeiten für die Zirkulation gewählt, wobei für jeden Wochentag 3 Zeiträume festgelegt und in
nachfolgende Tage kopiert werden können.
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Der Einstellwert Zirk. Zeiten erscheint nur im Me wenn die Zirkulationsvariante “Zeit oder „Anforderung+Zeit“ aus-
gewählt wurde.
In Zeiten die nicht festgelegt werden ist die Zirkulation nicht freigegeben. Die eingestellten Zeiten werden nur in der
Betriebsart “Zeit becksichtigt.
Zapfunterstützung
Um bei kleinen Zapfmengen auch bei herer Speichertemperatur eine gleichßigere Temperatur zu erhalten, kann die Zir-
kulationspumpe zur Unterstützung mit einschalten. Zusätzlich zu den Abschaltbedingungen der gewählten Betriebsart für die Zir-
kulation wird immer eingeschaltet, wenn eine kleine Zapfung vorliegt und nur abgeschaltet, wenn kein Wasser mehr entnommen
wird oder die Speichertemperatur unter Min. Speichertemp. fällt.
Min. Speichertemp
Die Zapfunterstützung wird deaktiviert, wenn die Speichertemperatur unter Min. Speichertemp fällt.
Zapfunterstützung Kalibrierung
Informationen zur Funktion und zum Ablauf der Kalibrierung, siehe "Kalibrierung der Zapfunterstützung" auf Seite 11.
Speicheraufheizung
Um den Speicher bei Bedarf aufzuheizen, werden hier die nötigen Einstellungen vorgenommen.
Funktion ein oder ausschalten.
Speicher Mindesttemperatur
Wird dieser Wert am zugehörigen Speicherfühler außerhalb der Freigabezeiten für die Aufheizung unterschritten, wird die Auf-
heizung trotzdem gestartet.
Speicher Solltemperatur
Wird dieser Wert am zugehörigen Speicherfühler während der Freigabezeiten für die Aufheizung unterschritten wird die Auf-
heizung gestartet.
Ausschalthysterese für die Speicheraufheizung (Sp-Hysterese)
Die Speicherzieltemperatur wird je nach Betriebszeiten errechnet aus der Speicher-Mindesttemperatur bzw. der Speicher-Soll-
temperatur plus der hier einzustellenden Hysterese. Wird die Speicherzieltemperatur am zugerigen Speicherfühler erreicht
schaltet die Speicheraufheizung ab.
Aufheizungszeiten
Freigabe Zeitraum für die Speicheraufheizung. In diesem Menü werden die Betriebszeiten für die Speicheraufheizung gewählt,
wobei für jeden Wochentag 3 Zeiträume festgelegt und in nachfolgende Tage kopiert werden können.
Speicherschichtung
Die Funktion Speicherschichtung schaltet ein Ventil, das den cklauf temperaturabhängig entweder in die mittlere oder die
untere Speicherzone leitet. In diesem Menü wird die Temperaturdifferenz zwischen Speicherfühler und cklauffühler ein-
gestellt. Überschreitet die Rücklauftemperatur die Speichertemperatur um den hier eingestellten Wert, wird in die mittlere Spei-
cherzone geladen. Ist kein Speicherfühler angeschlossen, wird eine Speichertemperatur von 25 °C festgelegt.
Funktion ein oder ausschalten.
Einstellungen zur Speicherschichtung sind nur verfügbar, wenn unter Sonderfunktionen für Relais 3 die Funktion
„Speicherschichtungeingestellt ist. (Wird vom Regler durch eine automatische Erkennung korrekt eingestellt.)
ΔT RL-Speicher
Temperaturdifferenz für die Speichereinschichtung über ein Zonenventil Überschreitet die Temperatur im Primärrücklauf die
zugehörige Speichertemperatur um die hier eingestellte Temperaturdifferenz schaltet das Ventil ein um im oberen Speicher-
bereich einzuschichten. Unterschreitet die Temperaturdifferenz den eingestellten Wert wird das Ventil wieder ausgeschaltet.
Wird kein Speicherfühler angeschlossen, wird für die Funktion eine Speichertemperatur von 25 °C zugrunde gelegt.
AL - Aufheizung
Mit dieser Funktion schaltet das Relais einen Heizkessel bei Bedarf auf Antilegionellen Modus. Das Relais schaltet ein wenn
eine Legionellenaufheizung startet. Das Relais schaltet aus wenn die AL-Aufheizung erfolgreich stattgefunden hat oder die zeit-
liche Freigabe für die AL-Aufheizung endet.
Funktion ein oder ausschalten.
Störmeldungen
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Das Relais wird dann eingeschaltet, wenn eine odere mehrere der eingestellten Schutzfunktionen anspringen. Diese Funktion
kann invertiert werden, so dass das Relais so lange eingeschaltet ist (Dauer an) und dann abgeschaltet wird, wenn eine Schutz-
funktion anspringt.
Störmeldung
Funktion ein oder ausschalten.
Die Zusatzfunktion Störmeldung schaltet das Relais bei bestimmten Ereignissen ein und schaltet erst wieder ab wenn die Info-
meldung zu dem jeweiligen Ereignis gelesen wurde.
Zusatzpumpe
Eine zweite Pumpe im Primärkreislauf wird zur Unterstützung der Primärpumpe eingeschaltet. Wenn der gemessene Durchfluss
über “Durchfluss ein liegt, und diese Bedingung für die Zeitdauer “Verzögerung vorhält, wird das Relais eingeschaltet.
Funktion ein oder ausschalten.
Durchfluss ein
Einzustellende Durchflussmenge in l/h, bei der die Zusatzpumpe eingeschaltet wird.
Durchfluss aus
Einzustellende Durchflussmenge in l/h, bei der die Zusatzpumpe ausgeschaltet wird.
Verzögerung
Die Zusatzpumpe wird um die hier eingestellte Zeit verzögert eingeschaltet.
Primärmischer
Durch Aktivierung dieser Funktion wird im Prirkreis durch einen Mischer Wasser über den Prirrücklauf zugemischt. Hier-
durch wird bei hoher Speichertemperatur abhängig vom Durchfluss weniger Energie dem Speicher entnommen, da Energie aus
dem Rücklauf zu gemischt wird.
Primär VL Min
Einstellung der Solltemperatur am Mischventil bei minimalem Durchfluss.
Primär VL Max
Einstellung der Solltemperatur am Mischventil bei maximalem Durchfluss.
Ein Zeit
Dauer der Mischertaktung.
Aus-Faktor
Einstellung der Mischer-Pausenzeit.
Anstieg
Einfluss schneller Temperaturanstiege.
Solar
Über diese Funktion wird ein Solarkreis hinzu gefügt und über die Kollektor- und Speichertemperatur gesteuert.
Solarfunktion ein oder ausschalten.
Tmin Kollektor
Freigabe-/Starttemperatur an Fühler X:
Wird dieser Wert am angegebenen Fühler überschritten und sind auch die anderen Bedingungen erfüllt, schaltet der Regler die
zugehörige Pumpe bzw. das Ventil ein. Wenn die Temperatur am Fühler um 5 °C unter diesen Wert fällt, wird die Pumpe bzw.
das Ventil wieder ausgeschaltet.
ΔT Solar
Ein/Ausschalttemperaturdifferenz für Fühler X :
Wird die Temperaturdifferenz ΔT Solar zwischen den Bezugsfühlern überschritten und sind auch die anderen Bedingungen
erfüllt, schaltet der Regler die Pumpe/das Ventil am entsprechenden Relais ein. Fällt die Temperaturdifferenz auf ΔT Aus, wird
die Pumpe/das Ventil wieder ausgeschaltet.
Tmax Speicher
Abschalttemperatur an Fühler X:
Wird dieser Wert am angegebenen Fühler überschritten, schaltet der Regler die zugehörige Pumpe bzw. das Ventil aus. Wird die-
ser Wert am Fühler wieder unterschritten und sind auch die anderen Bedingungen erfüllt, schaltet der Regler die Pumpe bzw.
das Ventil wieder ein.
Zu hoch eingestellte Temperaturwerte können zu Verbrühungen oder Anlagenschäden führen. Bauseitig Ver-
brühungsschutz vorsehen!
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Starthilfefunktion
Bei einigen Solaranlagen, insbesondere bei Vakuumröhrenkollektoren, kann es dazu kommen, dass die Messwerterfassung am
Kollektorfühler zu tge oder ungenau erfolgt, da sich der Fühler oft nicht an der wärmsten Stelle befindet. Bei aktivierter Starthilfe
findet folgender Ablauf statt: Steigt die Temperatur am Kollektorfühler innerhalb einer Minute um den unter “Steigung” vor-
gegebenen Wert, wird die Solarpumpe für die eingestellte “Spülzeit” eingeschaltet, damit das zu messende Medium zum Kol-
lektorfühler transportiert wird. Wenn dadurch immer noch keine normale Einschaltbedingung vorliegt, gilt für die Starthilfefunktion
eine 5-minütige Sperrzeit.
Diese Funktion sollte nur vom Fachmann aktiviert werden, wenn Probleme mit der Messwerterfassung auftreten.
Beachten Sie insbesondere die Anweisungen des Kollektorherstellers.
Die Menüs „Spülzeit“ und „Steigung“ sind nur eingeblendet, wenn die Starthilfefunktion auf „Ein“ eingestellt ist.
Spülzeit
Steigt die Temperatur am Kollektorfühler innerhalb einer Minute um den unter “Steigung” vorgegebenen Wert, wird die Solar-
pumpe für die eingestellte “Spülzeit eingeschaltet, damit das zu messende Medium zum Kollektorfühler transportiert wird. Wird
dadurch keine Einschaltbedingung über das eingestellte ΔTein erreicht, gilt für die Starthilfefunktion eine 5-minütige Sperrzeit.
Steigung
Steigt die Temperatur am Kollektor innerhalb einer Minute um den hier eingestellten Wert, wird für die Dauer der Spülzeit die
Solarpumpe eingeschaltet.
Anlagenschutz
Priorität-Schutzfunktion
Der Anlagenschutz soll eine Überhitzung der im System verbauten Komponenten durch Zwangsabschaltung der Solarpumpe
verhindern.
Funktion ein oder ausschalten
AS Tein/aus
Wird der Wert “AS Tein” am Kollektor überschritten, wird die Pumpe nach 60 Sekunden ausgeschaltet und auch nicht mehr ein-
geschaltet, um den Kollektor z.B. vor Dampfschlägen zu schützen. Die Pumpe wird erst wieder eingeschaltet, wenn der Wert “AS
Taus” am Kollektor unterschritten wird.
Parallelbetrieb V1/V2
Schaltet das ausgewählte Relais mit dem 0-10 V / PMW Ausgang V1/V2 parallel.
Parallelbetrieb ein, aus oder invertiert schalten.
Verzögerung
Das zugewiesene Relais schaltet um die hier eingestellte Verzögerung später ein als V1/V2.
Nachlaufzeit
Das zugewiesene Relais bleibt für die hier eingestellte Zeit nger eingeschaltet als V1/V2.
Dauer Ein
Das ausgewählte Relais ist immer eingeschaltet.
„Dauer ein“ ein oder ausschalten
Bei Hocheffizienzpumpen mit 0-10 V / PWM Signaleingang kann die Spannungsversorgung über Mithilfe der Zusatz-
funktionen “Dauer Ein” oder “Parallelbetrieb V1/V2” an Relais 1-3 erfolgen.
Einstellungen Kaskadenfunktion
Inbetriebnahme der Kaskadenfunktion
Die Steuerung einer Kaskade von Frischwassseranlagen ist eine Sonderfunktion und wird über das versteckte Menü aktiviert.
Um die Kaskadenfunktion im Menü zu erreichen, muss beim Einschalten die ESC-Taste für 10 Sekunden gedckt
werden! Beim chsten Einschalten bleibt die Funktion sichtbar, wenn sie aktiviert wurde.
Für den Kaskadenbetrieb ssen alle Regler der Kaskade über das beiliegende CAN-Bus Kabel verbunden wer-
den. Die Regler werden hierfür durchgeschleift, d. h. Verbindung in Reihe von einem Regler zum nächsten, am
20
Anfang (1. Regler) und am Ende (2. Regler) muss ein Abschlusswiderstand eingesteckt werden.
Aktivierung der Funktion
Aktiviert wird die Kaskadenfunktion, indem man der Kaskade ein freies Relais in den Sonderfunktionen zuweist.
Es muss immer ein Relais belegt werden, auch wenn an diesem Relais kein Umschaltventil für die Kaskade ange-
schlossen ist, dies kann der Fall sein, wenn die Kaskade mit einer festen Basisstation betrieben wird.
Im Me 'Sonderfunktionen' ein freies Relais auswählen und mit der Funktion Kaskade belegen z.B. Relais 3. Ist die Funktion
aktiviert nnen alle erforderlichen Parameter eingestellt werden.
Feste Basisstation
Wird die Kaskade mit einer festen Basisstation betrieben, nnen Sie diesen Regler als Basis festlegen. Diese Station ist dann
immer in Betrieb oder in Bereitschaft.
Hat ein Regler kein Sperrventil, muss trotzdem zur Aktivierung der Funktion ein Relais belegt werden. In diesem Reg-
ler muss dann auf jeden Fall die Einstellung "feste Basis" eingeschaltet sein!
DF Station+
Hier wird die obere Durchflussgrenze in % des DF-Sensors eingestellt. Wird dieser überschritten, wird eine weitere Station aus
der Kaskade angefordert.
Erreicht die aktuell laufende Station trotz 100% Drehzahl der Prirpumpe nicht die eingestellte Zapftemperatur,
wird automatisch eine weitere Station angefordert!
DF Station-
Hier wird die untere Durchflussgrenze in % des DF-Sensors eingestellt. Wird diese unterschritten, schaltet sich diese Station wie-
der ab. Handelt es sich um die Basisstation, wird diese untere Grenze ignoriert.
Verzögerung
Mit diesem Parameter wird die Verzögerungszeit eingestellt, die nach einem Zu- oder Abschaltvorgang abgewartet wird, bevor
erneut geschaltet bzw. angefordert wird. Der hier einzustellende Wert ngt in erster Linie von der Laufzeit der eingesetzten Kas-
kadenventile (Zeit zum Öffnen und Schließen) ab.
Funktionsbeschreibung
Beispiel:
Bedingung 1. Zuschalten einer Station
Beispiel: Eingestellter DF+ Wert 70%, Durchflussfühler maxDF 40 l/min
Misst der Durchflussfühler mehr als 28 l/min wird der chste Regler mit geschlossenem Ventil gesucht. Dieser wird aufgefordert
sein Ventil zu öffnen. Ist nach der eingestellten Verzögerung der Durchfluss immer noch zu groß, wird eine weitere Station hin-
zugefügt. Bei der neu hinzugekommenen Station wird für die Dauer der eingestellten Verzögerung das Schließen des eigenen
Ventils unterbunden.
Bedingung 2. Abschalten einer Station
Beispiel. Eingestellter DF- Wert 40%, Durchflussfühler maxDF 40 l/min
Misst der Durchflussfühler weniger als 16 l/min und wurde diese Station nicht gerade erst zugeschaltet (Verzögerungszeit wird
abgewartet), wird das Ventil geschlossen
Ablaufbeschreibung
Die Regler tauschen zyklisch CAN Nachrichten aus. Dies erfolgt mindestens alle 10 Sekunden. Der Zyklus verkürzt sich, wenn
sich der Durchfluss ändert oder geänderte Einstellungen, die zu übertragen sind, erkannt werden. Jeder Regler baut eine Liste
des gesamten Kaskaden Netzwerkes auf. Die Regler sind dabei durchnummeriert. Jeder Regler kennt den Durchfluss und den
Ventil-Zustand aller Regler im Netzwerk. Aus allen Durchfluss-Werten wird die Gesamtsumme ermittelt und in jedem Regler
neben dem Symbol für das Ventil angezeigt.
Die Sensorwerte S1 bis S6 werden über CAN ausgetauscht. Dabei wird zunächst geschaut ob ein lokaler Sensor angeschlossen
ist und wenn ja, wird dieser benutzt und dessen Wert über den CAN Bus an die angeschlossenen Regler übertragen. Wenn
nein, wird sofern vorhanden ein Wert vom CAN-Bus übernommen.
Besonderheiten
1. Die Zirkulationspumpe wird nicht über die Kaskade gesteuert. Ist eine Zirkulationspumpe angeschlossen, müs-
sen alle hierfür tigen Einstellungen an dem Regler vorgenommen werden, an dem die Pumpe angeschlossen
ist.
21
Wird die Frischwasserkaskade mit einer Zirkulationspumpe betrieben, ist auf die richtige hydraulische Ein-
bindung der Zirkulationspumpe zu achten. Die Zirkulationspumpe muss in einem solchen Fall hydraulisch
außerhalb der Kaskade eingebunden werden.
2. Ist keine feste Basis eingestellt, wechseln sich die Kaskadenstationen mit dem Basisbetrieb ab. Dabei wird die
Gesamtlaufzeit der einzelnen Stationen aufgezeichnet, um eine gleichmäßige Verteilung der Betriebszeiten zu
gewährleistet.
Signal V2
Mit dieser Funktion lässt sich der PWM/ 0-10 V Ausgang 2 zusätzlich nutzen, um eine zutzliche Hocheffizienzpumpe anzu-
steuern. Wird eine Pumpenfunktion aktiviert (z.B. Zirkulation, Solar, Zusatzpumpe,…), sind zusätzliche Einstellungen für Pum-
peneinstellungen V2 und Drehzahlregelung V2 einstellbar bzw. einzustellen. Beachten Sie die technischen Informationen zu
den PWM/0-10V Ausgängen.
Drucküberwachung
In diesem Menü kann die Systemdrucküberwachung über einen Direktsensor aktiviert werden. Sobald die eingestellten Druck-
bedingungen überschritten werden, wird eine Meldung erzeugt und die LED blinkt rot.
RPS-Typ
Modell des Drucksensors
In diesem Menü ist einstellbar, welcher Drucksensor verwendet wird. Bitte beachten: Wenn z.B. VFS1 angeschlossen ist, wird
RPS1 ausgeblendet.
Pmin
Mindestdruck im System. Wird dieser Druck unterschritten, gibt der Regler eine Fehlermeldung aus und die rote LED blinkt.
Pmax
Maximaldruck im System. Wird dieser Druck überschritten, gibt der Regler eine Fehlermeldung aus und die rote LED blinkt.
hlerabgleich
Abweichungen bei den angezeigten Temperaturwerten, die z.B. durch lange Kabel oder nicht optimal platzierte Fühler ent-
stehen, können hier manuell nachkorrigiert werden. Die Einstellungen werden für jeden Fühler einzeln in 0,5 °C Schritten vor-
genommen.
Einstellungen sind nur in Sonderfällen bei Erstinbetriebnahme durch den Fachmann nötig. Falsche Messwerte n-
nen zu Fehlfunktionen führen.
Werkseinstellungen
Die gesamten vorgenommenen Einstellungen nnen zurückgesetzt und der Regler somit wieder in den Auslieferzustand
gebracht werden.
Die gesamte Parametrierung sowie Auswertungen etc. des Reglers gehen unwiederbringlich verloren. Anschließend
ist eine erneute Inbetriebnahme erforderlich.
Uhrzeit & Datum
Dient zum Einstellen der aktuellen Uhrzeit und Datum.
Für zeitabhängige Funktionen wie z. B. Zirkulation und Antilegionellen und die Auswertung der Anlagendaten ist es
unerlässlich, dass die Uhrzeit am Regler genau eingestellt ist. Beachten Sie, dass die Uhr bei Netzunterbrechung ca.
24 h weiter uft und anschließend neu zu stellen ist. Durch Fehlbedienung oder falsche Uhrzeit können Daten
gelöscht, falsch aufgezeichnet oder überschrieben werden. Der Hersteller übernimmt keinerlei Gewähr für die auf-
gezeichneten Daten!
Sommerzeit
Wenn diese Funktion aktiviert ist, schaltet der Regler automatisch auf Winterzeit oder Sommerzeit (DST, Daylight Savings Time)
um.
Stromsparmodus
Im Stromsparmodus wird nach 2 Minuten ohne Tastenbetätigung die Hintergrundbeleuchtung des Displays abgeschaltet.
22
Bei Vorliegen einer Meldung schaltet die Hintergrundbeleuchtung nicht ab, bis die Meldung vom Nutzer abgefragt
wurde.
Temperatureinheit
In diesem Menü kann zwischen den Temperatureinheiten °C und °F gehlt werden.
Netzwerk
Es sind ggf. die Netzwerkeinstellungen des angeschlossenen Dataloggers einzustellen.
Zugriffskontrolle
In diesem Menü können Sie bis zu 4 Benutzern den Zugriff auf den Regler bzw. Datalogger erlauben. Die hier eingetragenen
Benutzter haben dann Zugriff auf den Regler bzw. den Datalogger.
Um einen Benutzer in die Liste einzutragen, hlen Sie <Benutzer hinzufügen>. Lassen Sie das nun sichtbare Menü gffnet
und verbinden Sie sich mit der Regler-, bzw. Dataloggeradresse. Ihr Benutzername erscheint daraufhin in diesem Menü und
kann ausgewählt und mit „OK“ bestätigt werden.
Hinweis
Die Adresse des Reglers bzw. Dataloggers finden Sie auf dem Adressaufkleber an der Gehäuseaußenseite. Hinweise und Hilfe
zur Einrichtung einer Verbindung erhalten Sie in der beiliegenden SOREL Connect Anleitung oder in der Anleitung des Data-
loggers.
Wählen Sie einen Benutzer aus und bestätigen Sie diesen mit "OK", um ihm Zugriff zu gewähren.
Um einen Benutzer zu entfernen, hlen Sie den gewünschten Benutzer aus und wählen Sie anschließend <Benutzer Ent-
fernen>.
Ethernet
Einstellungen zur Ethernetverbindung des Dataloggers.
Mac Adresse
Zeigt die individuelle MAC Adresse des Dataloggers an.
Auto-Konfiguration (DHCP)
Wenn die Auto-Konfiguration aktiviert ist, sucht der Datalogger im Netzwerk nach einem DHCP-Server, der ihm eine IP-Adresse,
Subnetz-Maske, Gateway-IP und DNS-Server IP zuweist. Wenn Sie die Auto-Konfiguration (DCHP) deaktivieren, müssen Sie
die erforderlichen Netzwerkeinstellungen manuell vornehmen!
IP-Adresse
Die einzustellende IP-Adresse entnehmen Sie Ihrer Routerkonfiguration.
Subnetzmaske
Die einzustellende Subnet-Mask entnehmen Sie Ihrer Routerkonfiguration.
Gateway
Den einzustellenden Gateway entnehmen Sie Ihrer Routerkonfiguration.
DNS-Server
Den einzustellenden DNS-Server entnehmen Sie Ihrer Routerkonfiguration.
CAN-Bus ID
Hier entnehmen Sie die ID des Reglers auf den CAN-Bus.
23
Sensor Sendeintervall
Das Sendeintervall legt fest wie oft die Sensor und Ausgangswerte des Reglers über CAN gesendet werden dürfen. Ändert sich
ein Wert, wird dieser gesendet und startet das Intervall. Die chsten Werte werden erst gesendet, wenn das Intervall abgelaufen
ist. Ändert sich kein Wert wird nichts gesendet.
Bei mehreren Reglern im CAN-Netzwerk kann ein zu kurzes Sendeintervall zu einer Überlastung des CAN-Netz-
werkes führen.
7. Menüsperre
Durch aktivierte Menüsperre nnen die eingestellten Werte gegen unbe-
absichtigtes Verstellen gesichert werden. Die Funktion kann im Menü Ein/
Aus gestellt werden.
Die folgenden Menüs bleiben trotz aktivierter Menüsperre voll zugänglich
(um ggf. Anpassungen vorzunehmen):
1. Messwerte
2. Auswertung
3. Zeiten
8. Menüsperre
9. Servicewerte
8. Servicewerte
Dienen im Fehlerfall z.B zur Ferndiagnose durch den Fachmann oder Her-
steller.
Notieren Sie die Werte zum Zeitpunkt, wenn ein Fehler auftritt.
9. Sprache
Zur Wahl der Menüsprache. Bei der ersten Inbetriebnahme und bei längerer
Spannungsunterbrechung erfolgt die Abfrage automatisch.
24
Srungen/Wartung
Sicherung ersetzen
Reparatur und Wartung rfen nur durch eine Fachkraft durchgeführt werden. Vor Arbeiten am Gerät die Strom-
zuleitung abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern! Spannungsfreiheit prüfen!
Verwenden Sie nur die beiliegende Reservesicherung, oder eine baugleiche Sicherung mit den folgenden
Angaben: T2A / 250 V. SOREL Art. Nr.: 2125
Hat der Regler trotz eingeschalteter Netzspannung keine Funktion und Anzeige,
ist evtl. die interne Gerätesicherung defekt. Dann das Gerät wie unter siehe "Wand-
montage" auf Seite 8 beschrieben öffnen, alte Sicherung entfernen und über-
prüfen.
Die externe Fehlerquelle (wie z.B. Pumpe) finden, austauschen und defekte Siche-
rung wechseln. Erst anschließend den Regler wieder in Betrieb nehmen und die
Funktion der Schaltausgänge im Manuellbetrieb wie unter beschrieben über-
prüfen.
Wartung
Im Zuge der allgemeinen jährlichen Wartung Ihrer Heizanlage sollten Sie auch die Funktionen des Reglers vom Fach-
mann überpfen und ggf. Einstellungen optimieren lassen.
Durchführung der Wartung:
lÜberprüfen von Datum und Uhrzeit (siehe "Uhrzeit & Datum" auf Seite 22)
lBegutachtung/Plausibilitätskontrolle der Auswertungen (siehe "Dient zur Funktionskontrolle und Lang-
zeitüberwachung der Anlage. " auf Seite 12)
lKontrolle der aufgetretenen Meldungen (siehe "Meldungen" auf Seite 12)
lÜberprüfung/Plausibilitätskontrolle der aktuellen Messwerte (siehe "Messwerte" auf Seite 12)
lKontrolle der Schaltausgänge/Verbraucher im Manuellbetrieb (siehe "Manuell" auf Seite 13)
lEvtl. Optimierung der eingestellten Parameter (Nur auf Wunsch des Kunden)
25
Mögliche Meldungen
Mögliche Meldungen Hinweise für den Fachmann
Sensor x defekt Bedeutet, dass entweder der Fühler, Fühlereingang am Regler oder die Verbindungsleitung
defekt ist/oder war (siehe "Widerstandstabelle für Pt1000 Sensoren" auf Seite 9).
Neustart Bedeutet, dass der Regler beispielsweise aufgrund eines Stromausfalls neu gestartet wurde.
Überprüfen Sie Datum & Uhrzeit!
Uhr & Datum Diese Anzeige erscheint nach einer längeren Netzunterbrechung automatisch, weil Uhrzeit &
Datum zu überprüfen und ggf. nachzustellen sind.
AL fehlgeschlagen Antilegionellen Fehlgeschlagen erscheint, wenn nicht mindestens Antilegionellen Tsoll -5 °C
für die eingestellte Einwirkzeit am Antilegionellen-Fühler gehalten werden konnte.
Primärpumpe defekt Wird angezeigt, wenn ein Durchfluss gemessen wird, aber Tsoll (Zapftemperatur) nicht
erreicht wird und die Zapftemperatur nicht innerhalb von 3 Sekunden um 3K ansteigt. Dieser
Hinweis kann auch bei der Verkalkung des Wärmetauschers erscheinen.
Antilegionellen Fehler Spei-
chersollwert
Wird angezeigt, wenn die Speichertemperatur kleiner Antilegionellen Tsoll ist.
Antilegionellen Fehler Ein-
wirkzeit
Wird angezeigt, wenn während einer Antilegionellen-Schaltung die Antilegionellen Tsoll - 5K
nicht über die gesamte Einwirkzeit gehalten wird.
Antilegionellen Fehler Zapfung Wird angezeigt, wenn während einer AL der gemessene Durchfluss größer als der kalibrierte
Zirkulationsdurchfluss gemessen wird.
Kaskadenstation hinzugefügt Meldet sich eine Station in einer Kaskade an, wird diese mit CAN-ID angezeigt
Kaskade Sensorfehler Wir angezeigt, wenn innerhalb einer Kaskade ein Regler einen Sensorfehler anzeigt.
Kaskade Soll-
wertunterschreitung
Wird angezeigt, wenn der Sollwert (Zapftemperatur) für 10 Sekunden nicht erreicht wird, das
Ventil geöffnet ist. Hier kommt es zu einer Zwangsanforderung einer weiteren Station.
26
Notizen
27
Abschließende Erklärung
Obwohl diese Anleitung mit gßtmöglicher Sorgfalt erstellt worden ist, sind fehlerhafte oder unvollständige Angaben nicht aus-
zuschließen. Irrtümer und technische Änderungen bleiben grundsätzlich vorbehalten.
Datum und Uhrzeit der Installation:
Name der Installationsfirma:
Platz für Anmerkungen:
Ihr Fachndler: Hersteller:
SOREL GmbH Mikroelektronik
Reme-Str. 12
D - 58300 Wetter (Ruhr)
+49 (0)2335 682 77 0
+49 (0)2335 682 77 10
info@sorel.de
www.sorel.de
Stand: 10.12.2018
28
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Others manual(s) of Sorel LFWC

Sorel LFWC User Manual - English - 40 pages

Sorel LFWC User Manual - French - 38 pages


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