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L:\Bedienanleitungen\SOREL\DR3\DR3_2003_040203_mb.p65
Differenzregler DR 3
Technische Änderungen vorbehalten. Dargestellte Abbildungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Hersteller: SOREL GmbH Mikroelektronik, Jahnstraße 36, D-45549 Sprockhövel, Tel.: 02339/6841, Fax: 02339/6025
Tmax
R2
Temperatur-Differenzregler
DR
3
Tmax
0III
SOREL
Speichertemp. 54°C
Temperatur-Differenzregler DR3 für 14 wählbare Solar-Heizsysteme / Drehzahlregelung der Solarkreispumpe mit einstellbarer
minimaler und maximaler Pumpendrehzahl / Betriebsstundenzähler, Fühlerüberwachung und Funktionskontrolle /
Diverse Kollektorschutz-, Speicherschutz- und Frostschutzfunktionen / Spezielle Startlogik für Vakuumröhrenkollektoren /
Vorrangschaltungen für 2-Speicher und Schwimmbadsysteme / Menüführung in Deutsch, Englisch, Französich, Spanisch /
Einfache Bedienung über 3 Eingabetaster und ein 1x16-stelliges beleuchtetes LCD-Display mit Stromsparmodus /
Die Einstellungen des Reglers können gegen unbeabsichtigtes Verstellen durch eine Menüsperre geschützt werden.
Montage- und Bedienanleitung
Die Leuchtdioden (LED) auf der Frontseite des Reglers DR 3
veranschaulichen den momentanen Betriebszustand der Anlage:
LED 0 (rot):
- leuchtet im Automatikbetrieb wenn keine Einschaltbedingung
für die Solarpumpe(n) oder Ventile vorliegt als Standbyfunktion
- blinkt als Hinweis langsam und fortlaufend solange wie die
Betriebsart „Hand“ oder „Aus“ gewählt ist
- blinkt zur Warnung schnell wenn eine Störung wie zum Bespiel
ein defekter Kollektorfühler vorliegt
LED I (grün):
leuchtet wenn die Solarpumpe an Relais R1 eingeschaltet wird
LED II (grün):
leuchtet wenn die Pumpe / das Ventil an Relais R2 einschaltet
LED Tmax (gelb):
- leuchtet im Automatikbetrieb wenn die gewünschte maximale
Speicher- oder Schwimmbadtemperatur erreicht ist.
- blinkt langsam als Zeichen für den derzeit aktiven Solarschutz
- blinkt schnell als Hinweis während des Betriebs im Frostschutz
Reglerbeschreibung DR 3
Der DR 3 ist ein mikroprozessorgesteuerter Temperaturdifferenz-
regler mit 3 Pt1000-Sensoreingängen und 2 Relaisausgängen,
wovon der Relaisausgang (R1) für eine Drehzahlregelung von
Standardpumpen vorgesehen ist.
Der Regler ist in der Lage 14 unterschiedliche Regelvarianten
für thermische Solaranlagen zu realisieren, die auf den nach-
folgenden Seiten dargestellt und beschrieben werden.
Über ein 16-stelliges Schriftdisplay und 3 Taster wird eine Menü-
und Bedienerführung in den Sprachen Deutsch, Englisch,
Französisch oder Spanisch ermöglicht.
Mit Hilfe der drei Drucktaster Plus, Minus und Enter
werden im angewählten Menü Einstellungen vorgenommen und
auch gewünschte Werte wie aktuelle Temperaturen, Betriebs-
stunden oder Betriebszustände zur Anzeige gebracht.
PT1000-Fühler - garantiert gradgenau nach DIN EN60751 -
sorgen für präzise Erfassung der Temperaturdifferenz und somit
für kontrolliertes Schaltverhalten im gesamten Arbeitsbereich.
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L:\Bedienanleitungen\SOREL\DR3\DR3_2003_040203_mb.p65
Vor Inbetriebnahme ist diese Anleitung vollständig zu lesen!
2. Montage des Reglers DR 3
2.1 Wandmontage
Einfache Wandmontage des Gerätesockels durch Zweipunkt-
befestigung mittels Befestigungsschrauben (4x6) und Dübel (M6).
3. Temperaturfühler mit PT1000 Sensoren
Eine korrekte Montage und richtige Plazierung der Fühler ist für
die Gesamtfunktion der Anlage mit entscheidend.
Es ist darauf zu achten, daß die Temperaturfühler beim Einbau
auch wirklich im zu messenden Bereich montiert werden, und
daß die Fühlerkabel, auf einer Länge von ca. 20 cm vom Meß-
punkt aus betrachtet, möglichst innerhalb der Rohrwärme-
Isolierung verlegt werden und so gegen Auskühlung geschützt
sind. Dies gilt insbesondere für den Kollektorfühler.
4. Inbetriebnahme
Sicherheitshinweis: Bei Arbeiten am Regler und den ange-
schlossenen Verbrauchern ist zuvor die Netzspannung allpolig
abzuschalten, da durch die elektronische Beschaltung der Ge-
räte Restströme fließen.
Achtung: Der Regler ersetzt keinesfalls sicherheitstechnische
Einrichtungen. Maßnahmen wie Frost-,Verbrühungs-, Überdruck-
schutz, etc sind gegebenenfalls installationsseitig vorzusehen.
Aufstecken des Hauptmoduls auf den Wandsockel (spannungslos!).
Nach Einschalten der Netzspannung ist der Regler betriebsbereit.
Ablauf der Parametrierung für den Fachmann:
1. Evtl. Sprache wechseln (siehe 10.4)
2. Auswahl des Regelprogramms (siehe 7.)
3. Anpassen der Einstellungen (siehe 8.1-8.14)
4. Evtl. Aktivieren der Solarschutzfunktion (siehe 9.1)
5. Evtl. Aktivieren der Frostschutzfunktion (siehe 9.2)
6. Evtl. Festlegen der Drehzahlstufen für R1 (siehe 10.1)
7. Evtl. Parametrieren des Speichervorrangs (siehe 10.2)
8. Evtl. Starthilfefunktion aktivieren (siehe 10.3)
9. Funktionstest im Handbetrieb (siehe 11.)
10. Überprüfen der Temperaturanzeige (siehe 12.)
11. Evtl. Sperren der Einstellmenüs (siehe 14.)
Fehlermeldungen, wie z.B. durch defekte Fühler hevorgerufen,
werden durch blinken der roten LED dargestellt. Der Fehler wird
im Menü Servicewerte zusätzlich als Klartext angezeigt.
Die Servicewerte können im Fehlerfall protokolliert werden um
dem Fachmann eine telefonische Ferndiagnose zu ermöglichen.
5. Hinweise bei Störungen
Vor öffnen des Gerätes Netzspannung abschalten!
Der Regler ist mit einer Feinsicherung 2AT abgesichert. Diese
kann nach Stromabschaltung und Abnahme des Steckmoduls
vom Wandsockel sowie dem Entfernen der Rückwand überprüft
und ggf. gewechselt werden. Die Funktion der Temperaturfühler
kann mit einem Widerstandsmeßgerät laut Tabelle kontrolliert
werden. Ist ein benötigter Fühler defekt, so schaltet der Regler die
davon betroffene Funktion ab.
6. Technische Daten
Grundgerät: steckbares Kunstoffgehäuse
Abmessungen: 112 x 52 x 106 (B x H x T)
Schutzart: IP40 / DIN 40050 CE
Betriebsspannung: 230 V +/- 10% / 50-60 Hz
Eigenverbrauch: ca. 2 VA
Schaltleistung: 400VA (für Rel R1 mind. 20VA max. 120VA)
Sicherung: 2AT
Umgebungstemp.: 0 bis 40°C
Display: LCD 1 x 16 Zeichen alphanum.
Meßbereich: -40°C ... 230°C
Sensoren: PT1000 gradgenau nach DIN EN60751
2.2 Elektrischer Anschluß
Die Installation darf nur nach VDE-Vorschriften durch eine qua-
lifizierte Fachkraft vorgenommen werden.
Achtung: Die Platzierung der Fühler und die Zugehörigkeit der
Relaisausgänge zum jeweiligen Verbraucher ist dem entspre-
chenden Anwendungsschema 1-14 auf Seite 3 zu entnehmen.
Der Anschlußsockel ist durch einen Trennsteg in Kleinspannungs-
und Netzspannungsseite geteilt.
Die netzspannungsführenden Leitungen werden in der rechten
Sockelseite eingeführt und ggf. mit den beiliegenden Zugentlas-
tungen befestigt. Die Fühler-/ Kleinspannungsleitungen sind in
die linke Hälfte des Anschlußsockels einzuführen.
An der 3-poligen Erdungsklemmleiste in der rechten Sockelseite
sind die Schutzleiter der Netzzuleitung und der angeschlosse-
nen Verbraucher zu verbinden!
Anschließend die Drähte laut Klemmenbelegung in nachstehen-
der Reihenfolge auflegen:
Linke Sockelseite: Sensoranschlussklemmen (5V DC)
Kl. 1/2 Temperatursensor „S1“ -Polung beliebig
Kl. 3/4 Temperatursensor „S2“ -Polung beliebig
Kl. 3/5 Temperatursensor „S3“ -Polung beliebig
Rechte Sockelseite: Netzanschlussklemmen (230V AC 50Hz)
Kl. 8 Relaisausgang R1“ (Achtung: drehzahlgeregelt)
Kl. 9 Neutralleiter N der Verbraucher an den Relais R1 und R2
Kl.10 Neutralleiter N der Netzzuleitung
Kl.11 Außenleiter L der Netzzuleitung
Kl. 12 Relaisausgang R2
Der Anschluss sämtlicher Schutzleiter PE erfolgt an der 3-poligen
Erdungsklemmleiste.
Hinweis: Der Relaisausgang R1 ist nur zur Ansteuerung von
Standardpumpen (20-120VA) geeignet, welche dann über das
Gerät drehzahlgeregelt werden. Durch die interne Beschaltung
des Reglers können an diesem Ausgang keinesfalls Ventile,
Schütze oder sonstige Verbraucher mit geringer Leistungs-
aufnahme betrieben werden. (Über der elektronischen Relais-
ausgang R1 fließen auch im Ruhezustand geringe Restströme)
2.3 Kabelinstallation
Die Temperaturfühler- und Schnittstellenleitungen sind zur Ver-
meidung von Störimpulsen (z.B. durch Induktion) getrennt von
Netzleitungen zu verlegen. Für die Kleinspannungsleitungen sind
die Sicherheitsbestimmungen der VDE 0100 Teil 410 für Schutz-
kleinspannung zu beachten.
Die Kabel der Temperaturfühler können bei Bedarf z.B. mit
3 x 1.5 NYM-Kabel bis ca. 50 m verlängert werden ohne die
Meßgenauigkeit zu beeinflussen. Dabei ist besonders zu beach-
ten, dass die Verklemmung der Verlängerung keine Übergangs-
widerstände hat.
Temperatur-Sensoren
2AT
Netz
230V~
50-60Hz
Typ: DR3
S3
S1
12345 78
S2 9 10 11 12
LNNR1
PT1000 PT1000 PT1000
R2
Relais
Anschluß
lt. Anleitung
PE *
*
1100
3
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Speicher
S2
S1
R1
Speicher
S2
S1
R1
R2
Speicher
S2
S1
R1
S3
R2
an
Speicher
S3
R2
S2
S1
R1
Speicher
S2
S1
R1
S3
R2
an
S1
S2
R1
S3
Speicher
R2
an
S3
Speicher 2
S2
R1
Speicher 1
S1
R2
an
S3
Speicher 2
S2
R2 R1
Speicher 1
S1
Speicher 1
S2
S1
R1
S3
R2
Speicher 2
S3
S2
R1
S1
R2
Schwimmbad
Speicher
R2
an
R1
S1
S3
S2
R2
Schwimmbad
Speicher
S2
R2
S1
R1
S3
S2
S1
R1
S3
Speicher Heizung
R2
an
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler
S3 = Vorlauffühler
R1 = Solarpumpe
R2 = Umschaltventil
(R2an-Betrieb im Bypass)
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler u.
S3 = Speicherfühler o.
R1 = Solarpumpe
R2 = z.B. Pumpe
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler u.
S3 = Speicherfühler o.
R1 = Solarpumpe
R2 = Umschaltventil
(R2an-Ladung Sp. oben)
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler
S3 = Hzk-rücklauffühler
R1 = Solarpumpe
R2 = Umschaltventil
(R2an-Weg über Speicher)
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler
S3 = Option zur Anzeige
R1 = Solarpumpe
R2 = ohne Funktion
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler u.
S3 = Vorlauffühler prim.
R1 = Solarpumpe sek.
R2 = Solarpumpe prim.
S1 = Fühler Kollektor 1
S2 = Speicherfühler
S3 = Fühler Kollektor 2
R1 = Solarpumpe
R2 = Umschaltventil
(R2an-Weg über Kollektor 2)
S1 = Kollektorfühler
S2 = Fühler Speicher 1
S3 = Fühler Speicher 2
R1 = Solarpumpe
R2 = Umschaltventil
(R2an-Weg über Speicher 2)
S1 = Kollektorfühler
S2 = Fühler Speicher 1
S3 = Fühler Speicher 2
R1 = Solarpumpe Sp.1
R2 = Solarpumpe Sp.2
S1 = Kollektorfühler
S2 = Fühler Speicher 1
S3 = Fühler Speicher 2
R1 = Solarpumpe
R2 = Ladepumpe Sp.2
S1 = Kollektorfühler
S2 = Schwimmbadfühler
S3 = Vorlauffühler prim.
R1 = Solarpumpe prim.
R2 = Ladepumpe sek.
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler
S3 = Schwimmbadfühler
R1 = Solarpumpe
R2 = Ventil/Pumpe sek.
(R2an-Schwimmbadladung)
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler
S3 = Hzk-rücklauffühler
R1 = Solarpumpe
R2 = Umschaltventil
(R2an-Weg über Heizkreis)
S1 = Kollektorfühler
S2 = Speicherfühler
S3 = Option zur Anzeige
R1 = Solarpumpe
R2 = Sperrventil
Programm: 1
Programm: 2
Programm: 3
Programm: 4
Programm: 5
Programm: 14Programm: 6
Programm: 13
Programm: 12
Programm: 10
Programm: 9
Programm: 8
Programm: 7
Programm: 11
7. Auswahl des Regelprogramms
Nach Inbetriebnahme des Gerätes ist jetzt zunächst das
gewünschte Regelprogramm auszuwählen. Im Menü
„Sonderfunktion“ ist im Untermenü „Programmwahl“ die
entsprechende Programmversion (1-14) einzustellen.
Hinweis: Die Zeichnungen sind Beispielschemen zur Er-
läuterung der Regelfunktionen und keine vollständigen
Hydraulikschemen. Umschaltventile beispielsweise sind
nach den jeweiligen Herstellerangaben zu installieren.
05 Sonderfunktion
Programm: 1
Programmwahl
Auswahl mit oder
Bestätigung mit
Auswahl mit oder
Bestätigung mit
Auswahl mit oder
Bestätigung mit
4
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8. Einstellen der Regelparameter
Je nach eingestellter Programmversion 1-14 sind die folgenden
Regelparameter für das jeweilige Schema einzustellen. Die Ein-
stellungen, die für das Programm 1 zu tätigen sind, gelten für
die Anwendungsprogramme 1-14, und Sie werden ggf. noch
durch weitere Einstellungen für das jeweilige Programm ergänzt.
Die einzustellenden Werte werden mit der Plustaste vergrößert
und mit der Minustaste verkleinert. Durch betätigen der Entertaste
wird der gewählte Wert bestätigt und das Menü springt automa-
tisch zum nächsten Einstellwert. Am Ende der Einstellwerte an-
gekommen kehrt der Regler selbständig ins Hauptmenü zurück.
Achtung: Falsche Einstellungen können zu Gefahren und Fehl-
funktionen der Anlage führen. Vorschriften sowie Herstellerhin-
weise beachten und den Fachmann zu Rate ziehen.
8.1 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 1
Tmin S1
Die eingestellte minimale Kollektortemperatur muß an Sensor S1
überschritten werden, damit die Solarfunktion freigegeben wird.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 30°C
Tmax S2
Gewünschte maximale solare Speichertemperatur an Sensor S2.
Wird im Solarspeicher die eingestellte Temperatur an Sensor S2
überschritten, wird die Solarpumpe abgeschaltet wobei die
Schalthysterese 2°C beträgt.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
T R1
Hier ist die Temperaturdifferenz einzustellen, die zwischen dem
Kollektorfühler und Speicherfühler überschritten werden muß,
damit eine Solarwärmeladung in den Speicher beginnt.
Die Wärme wird dann so lange in den Speicher geladen, bis die
Temperaturdifferenz auf 1/3 des Einstellwertes abgesunken ist.
(Ausnahme siehe Drehzahlregelung unter 10.1)
Einstellbereich: 6...18K Voreinstellung: 10K
Hinweise zur Pumpendrehzahlregelung für den Fachmann:
Durch das elektronische Halbleiterrelais R1 ist der Regler DR3
an diesem Schaltausgang in der Lage Standardpumpen
(und wirklich nur solche!) in der Drehzahl zu verändern.
Einstellungen zur Drehzahlregelung der Solarpumpe sind im
Menü Sonderfunktionen unter „Drehzahl R1“ vorzunehmen.
8.2 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 2
Es sind die gleichen Einstellungen wie im Programm 1 vorzu-
nehmen. Das mechanische Relais R2 schaltet mit der Solar-
pumpe R1 ein und aus, so daß z.B. ein elektrisches Sperrventil
vom Regler angesteuert werden kann.
Auswahl mit oder
Bestätigung mit
02 Einstellungen
8.3 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 3
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen. Anschließend ist dann die Thermostatfunktion
über Fühler S3 und Relais R2 einzustellen:
Tsoll S3
Wenn die Temperatur im oberen Speicherbereich diesen Wert
an Sensor S3 unterschreitet und nachfolgend unter „Hysterese“
ein positiver Wert eingestellt ist, so schaltet Relais R2 als Zu-
satzheizung ein. Die Zusatzheizung bleibt aktiv bis der Speicher
auf den Wert Tsoll S3 plus Hysterese aufgeheizt ist.
Wenn die Temperatur im oberen Speicherbereich diesen Wert
an Sensor S3 überschreitet und unter „Hysterese“ ein negativer
Wert eingestellt ist, so schaltet Relais R2 als Kühlfunktion ein.
Die Speicherkühlung bleibt aktiv, bis der Speicher auf den Wert
Tsoll S3 abzüglich der Hysterese abgekühlt ist.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 60°C
Hysterese
Über diese Einstellung wird zunächst maßgäblich festgelegt, ob
eine Zusatzheizung (positiver Wert) oder eine Wärmeabgabe-/
Speicherkühlfunktion (negativer Wert) genutzt wird. Zusätzlich
wird festgelegt um wieviel °C ab dem zuvor eingestellten Wert
Tsoll S3aufgeheizt/abgekühlt wird.
Einstellbereich: -20...20°C Voreinstellung: +10°C
8.4 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 4
Es sind die gleichen Einstellungen wie im Programm 1 vorzu-
nehmen. Das mechanische Relais R2 schaltet das Ventil für den
Bypassbetrieb mit der Solarpumpe R1 ein, bis die Temperatur
am Vorlauffühler S3 größer als am Speicherfühler S2 ist.
8.5 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 5
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen und anschließend ist die zusätzliche Differenz-
schaltung für die Heizungsrücklaufanhebung einzustellen.
Tmin S2
Die eingestellte minimale Speichertemperatur muß an S2 über-
schritten werden, damit überhaupt eine Wärmeabgabe an den
Heizkreis freigegeben wird.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 50°C
Tmax S3
Wird am Heizkreisrücklauffühler S3 die hier eingestellte Tempe-
ratur überschritten, wird die Rücklaufanhebung / Relais R2 ab-
geschaltet, damit der Heizkreis nicht überhitzt.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
T R2
Hier ist die Temperaturdifferenz einzustellen, die zwischen dem
Speicherfühler S2 und Heizkreisrücklauffühler S3 überschritten
werden muß, damit eine Wärmeabgabe an den Heizkreis beginnt.
Die Wärme wird in den Heizkreis gegeben, bis die Temperatur-
differenz nur noch 1/3 des eingestellten Wertes beträgt.
Einstellbereich: 6...18K Voreinstellung: 10K
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8.10 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 10
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen anschließend sind Parameter für die Ladung des
zweiten Speichers einzustellen. Ein Parallelbetrieb der beiden
Pumpen R1 und R2 findet generell nicht statt.
Zur Vorrangschaltung sind unter Punkt 10.2 weitere Anpassun-
gen vorzunehmen.
Tmax S3
Gewünschte maximale solare Temperatur von Speicher 2 am
Fühler S3. Wird die eingestellte Temperatur an S3 überschritten,
schaltet die Pumpe an R2 ab und der Speicher wird nicht mehr
beladen, wobei die Schalthysterese 2°C beträgt.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
T R2
Hier ist die Temperaturdifferenz einzustellen, die zwischen dem
Kollektorfühler und Fühler S3 im zweiten Speicher überschritten
werden muss, damit eine Solarwärmeladung über die Pumpe R2
in den 2. Speicher beginnt. Die Wärme wird dann so lange in die-
sen Speicher geladen, bis die Temperaturdifferenz nur noch 1/3
des Einstellwertes beträgt.
Einstellbereich: 6...18K Voreinstellung: 10K
Vorrang
Es ist einzustellen welcher Speicher (Speicherfühler) vorrangig
beladen werden soll. Die Ladung des nachrangigen Speichers
wird in regelmäßigen Zeitabständen unterbrochen um zu prüfen
ob der Temperaturanstieg am Kollektor eine Ladung des vorran-
gigen Speichers ermöglichen kann.
Einstellbereich: S2 / S3 Voreinstellung: S2
Tsoll
Bis dieser eingestellte Temperatursollwert am Speicherfühler des
vorrangigen Speichers überschritten wird, erfolgt keinesfalls eine
Ladung in den nachrangigen Speicher.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 30°C
8.11 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 11
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen und anschließend ist die zusätzliche Differenz-
schaltung für die Umladung in den Folgespeicher einzustellen.
Tmin S2
Die eingestellte minimale Speichertemperatur muß im Solar-
speicher an Sensor S2 überschritten werden, damit überhaupt
eine Wärmeabgabe in den Folgespeicher freigegeben wird.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 50°C
Tmax S3
Gewünschte maximale Speichertemperatur am Fühler S3 im
Folgespeicher. Wird diese Temperatur an S3 überschritten, schal-
tet die Pumpe an R2 ab, wobei die Schalthysterese 2°C beträgt.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
T R2
Hier ist die Temperaturdifferenz einzustellen, die zwischen dem
Solarspeicherfühler S2 und dem Folgespeicherfühler S3 über-
schritten werden muß, damit eine Wärmeabgabe in den Folge-
speicher beginnt. Die Wärme wird umgeladen, bis die Temperatur-
differenz nur noch 1/3 des eingestellten Wertes beträgt.
Einstellbereich: 6...18K Voreinstellung: 10K
8.6 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 6
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen und anschließend sind Parameter für die zweite
Ladezone des Speichers einzustellen. Zur Vorrangschaltung sind
unter Punkt 10.2 weitere Anpassungen vorzunehmen.
Tmax S3
Gewünschte maximale solare Speichertemperatur am oberen
Speicherfühler S3. Wird die eingestellte Temperatur an Sensor
S3 überschritten, schaltet das Ventil an R2 ab, wobei die Schalt-
hysterese 2°C beträgt.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
Vorrang
Es ist einzustellen, welcher Speicherbereich (Speicherfühler)
vorrangig beladen werden soll. Die Ladung des nachrangigen
Speicherteils wird in regelmäßigen Zeitabständen unterbrochen,
um zu prüfen ob der Temperaturanstieg am Kollektor eine La-
dung des vorrangigen Speicherbereichs ermöglichen kann.
Einstellbereich: S2 / S3 Voreinstellung: S2
8.7 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 7
Es sind die gleichen Einstellungen wie im Programm 1 vorzu-
nehmen, wobei jedoch nach Überschreiten der Einschaltdifferenz
T R1“ zunächst die Primärpumpe R2 einschaltet.
Die Sekundärpumpe R1 schaltet erst ein, wenn die Temperatur
am Vorlauffühler S3 größer ist als am Speicherfühler S2. Die
Abschaltung von R1 und R2 erfolgt über die Fühler S1 und S2.
Die Drehzahlregelung der Sekundärpumpe R1 erfolgt jedoch
über Vorlauffühler S3 und Speicherfühler S2.
8.8 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 8
Es sind die gleichen Einstellungen wie im Programm 1 vorzu-
nehmen. Der Einstellwert der minimalen Kollektortemperatur
„Tmin S1“ gilt für beide Kollektorflächen. Über das Umschalt-
ventil R2 wird, bei aktiver Solarpumpe R1, immer der wärmere
Kollektor durchströmt, die Umschalthysterese beträgt 8°C.
Der Refferenzfühler für die Drehzahlregelung und Abschaltung
der Solarpumpe R1 ist immer der Fühler derjenigen Kollektor-
fläche, die gerade durchströmt wird.
8.9 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 9
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen und anschließend sind Parameter für die Ladung
des zweiten Speichers einzustellen. Zur Vorrangschaltung sind
unter Punkt 10.2 weitere Anpassungen vorzunehmen.
Tmax S3
Gewünschte maximale solare Temperatur von Speicher 2 am
Fühler S3. Wird die eingestellte Temperatur an S3 überschritten,
schaltet das Ventil an R2 ab und der Speicher wird nicht mehr
beladen, wobei die Schalthysterese 2°C beträgt.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
Vorrang
Es ist einzustellen welcher Speicher (Speicherfühler) vorrangig
beladen werden soll. Die Ladung des nachrangigen Speichers
wird in regelmäßigen Zeitabständen unterbrochen, um zu prü-
fen ob der Temperaturanstieg am Kollektor eine Ladung des vor-
rangigen Speichers ermöglichen kann.
Einstellbereich: S2 / S3 Voreinstellung: S2
Tsoll
Bis dieser eingestellte Temperatursollwert am Speicherfühler des
vorrangigen Speichers überschritten wird, erfolgt keinesfalls eine
Ladung in den nachrangigen Speicher.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 30°C
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L:\Bedienanleitungen\SOREL\DR3\DR3_2003_040203_mb.p65
8.12 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 12
Es sind die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehemen. Die Schwimmbadpumpe R2 schaltet ein wenn
der Vorlauffühler S3 wärmer als der Schwimmbadfühler S2 ist.
Die Abschaltung von R1 und R2 erfolgt über die Fühler S1 und S2.
8.13 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 13
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen und anschließend sind Parameter für die Ladung
des zweiten Speichers einzustellen. Zur Vorrangschaltung sind
unter Punkt 10.2 weitere Anpassungen vorzunehmen.
Tmax S3
Gewünschte maximale Schwimmbadtemperatur am Fühler S3.
Bei Überschreiten schaltet das Ventil und die Pumpe an R2 ab,
wobei die Schalthysterese 2°C beträgt.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
Vorrang
Es ist einzustellen ob der Speicher (Fühler S2) oder das Schwimm-
bad (Fühler S3) vorrangig beladen werden soll. Die Ladung des
nachrangigen Verbrauchers wird in regelmäßigen Zeitabständen
unterbrochen um zu prüfen ob der Temperaturanstieg am Kol-
lektor die Ladung des vorrangigen Verbrauchers ermöglichen kann.
Einstellbereich: S2 / S3 Voreinstellung: S2
Tsoll
Bis dieser eingestellte Temperatursollwert am Fühler des vor-
rangigen Verbrauchers überschritten wird, erfolgt keinesfalls eine
Ladung in den nachrangigen Verbraucher.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 30°C
8.14 Menü „02 Einstellungen“ für Programm 14
Es sind zunächst die gleichen Einstellungen wie im Programm 1
vorzunehmen und anschließend ist die zusätzliche Differenz-
schaltung für die Rücklaufanhebung der Heizung zu definieren.
Tmax S3
Wird am Heizkreisrücklauffühler S3 die hier eingestellte Tempe-
ratur überschritten, wird die Rücklaufanhebung / Relais R2 ab-
geschaltet, damit der Heizkreis nicht überhitzt. Die Schalt-
hysterese beträgt 2K.
Einstellbereich: 0...120°C Voreinstellung: 60°C
Vorrang
Es ist einzustellen ob der Speicher (Fühler S2) vorrangig beladen
oder ob die Wärme vorrangig zur Heizkreisrücklaufanhebung
(Fühler S3) genutzt werden soll. Die Ladung des nachrangigen
Verbrauchers wird in regelmäßigen Zeitabständen unterbrochen
um zu prüfen ob der Temperaturanstieg am Kollektor die Ladung
des vorrangigen Verbrauchers ermöglichen kann.
Einstellbereich: S2 / S3 Voreinstellung: S2
Tsoll
Bis dieser eingestellte Temperatursollwert am Fühler des vor-
rangigen Verbrauchers überschritten wird, erfolgt keinesfalls eine
Ladung in den nachrangigen Verbraucher.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 30°C
Hinweis: Nachdem die Einstellungen auf die Anlage angepasst
worden sind, sollte nun zunächst falls erforderlich die Solarschutz-
funktion (siehe 9.1) und/oder die Frostschutzfunktion (siehe 9.2)
aktiviert und auf die Anlage angepasst werden.
Anschließend können Feinanpassungen für die Drehzahlregelung
der Solarpumpe und somit Durchflussmengen etc. vorgenommen
werden (siehe 10.1).
Bei den Programmen 6,9,10,11,13,14 sind zusätzliche Parameter
bezüglich der Speichervorrangschaltung einzustellen (siehe 10.2).
Der Regler bietet zusätzlich die Möglichkeit, z.B. bei Anlagen
mit Vakuumröhrenkollektoren und zu träger oder ungenauer
Temperaturmesswertaufnahme am Kollektorfühler, eine spezielle
Starthilfefuktion (siehe 10.3) zu aktivieren und anzupassen.
9. Aktivieren von Schutzfunktionen
Je nach Angaben von Speicher- und Kollektorhersteller bietet
der Regler die Möglichkeit, unterschiedliche Solarschutz- und
Frostschutzfunktionen zu aktivieren und einzustellen. Im Aus-
lieferzustand des Reglers ist sowohl die Solarschutzfunktion als
auch der Frostschutz ausgeschaltet.
Mit der Plus- oder Minustaste ist das jeweilige Untermenü Solar-
schutz (siehe 9.1) oder Frostschutz (siehe 9.2) anzuwählen und
dann mit der Entertaste zu bestätigen.
Achtung: Diese Funktionen ersetzen keinesfalls sicherheitstech-
nische Einrichtungen. Maßnahmen wie Frost-, Verbrühungs-, Über-
druckschutz etc. sind gegebenenfalls installationsseitig vorzu-
sehen. Einstellungen und Veränderungen in diesem Menü wirken
sich beträchtlich auf die Sicherheit und Funktion der Anlage aus
und sollten nur durch den Fachmann erfolgen.
9.1 Solarschutz aktivieren und einstellen
Solarschutz
Wenn ‘nein’ gewählt wird ist die Solarschutzfunktion nicht akti-
viert und der Regler kehrt anschließend ins Hauptmenü zurück.
Wenn ‘ ja’ eingestellt wird, so ist die Solarschutzfunktion aktiviert,
die nachfolgenden Einstellungen sind zusätzlich vorzunehmen.
Einstellbereich: ja / nein Voreinstellung: nein
Variante
Bei Auswahl der Variante 1 schaltet der Regler die Solarpumpe
ein um den Kollektor vor Übertemperatur zu schützen, wenn der
nachfolgend eingestellte Wert „Schutz ein“ am Kollektorfühler
überschritten wird, und der/die Speicherfühler den eingestell-
ten Tmax-Wert überschritten hat/haben. Bei Anlagen mit meh-
reren Speichern erfolgt die Wärmeabgabe dann jeweils in den
nachrangigen Speicher. Bei Auswahl der Variante 2 wird die
Solarpumpe bei überschreiten des „Schutz ein“ Wertes ausge-
schaltet. Die Funktion der Solarpumpe wird erst wieder freige-
geben wenn der „Schutz aus“ Wert unterschritten wird.
Einstellbereich: 1 / 2 Voreinstellung: 1
Schutz ein
Wird der hier eingestellte Einschaltwert am Kollektorfühler über-
schritten, so wird die Solarschutzfunktion aktiviert.
Einstellbereich: 60...150°C Voreinstellung: 110°C
Schutz aus
Die Solarschutzfunktion bleibt aktiv, bis der hier eingestellte Aus-
schalttemperaturwert am Kollektorfühler unterschritten wird.
Einstellbereich: 50...Schutz ein -5K
Voreinstellung: 100°C
Sp.-Max (Abfrage erfolgt nur bei Variante 1)
Der Solarschutz wird abgeschaltet sobald der gewählte Wert am
unteren Speicherfühler überschritten wird, um den Speicher vor
Übertemperatur zu schützen.
Einstellbereich: 50..140°C Voreinstellung: 90°C
9.2 Frostschutz aktivieren und einstellen
Frostschutz
Wenn ‘nein’ gewählt wird ist die Frostschutzfunktion nicht aktiviert
und der Regler kehrt anschließend ins Hauptmenü zurück.
Wenn ‘ ja’ eingestellt wird, so ist die Frostschutzfunktion aktiviert,
die nachfolgende Einstellung ist zusätzlich vorzunehmen.
Einstellbereich: ja / nein Voreinstellung: nein
F-Schutz ein
Wird der hier eingestellte Einschaltwert am Kollektorfühler un-
terschritten, so schaltet die Solarpumpe ein um Wärme aus dem
Speicher in den Kollektor und das Rohrsystem zu bringen.
Die Pumpe wird wieder abgeschaltet, sobald der eingestellte
Wert am Kollektorfühler um 5°C überschritten wird.
Einstellbereich: -25...+5°C Voreinstellung: 0°C
04 Schutzfunktion Auswahl mit oder
Bestätigung mit
04 Schutzfunktion Solarschutz
04 Schutzfunktion Frostschutz
1x
7
L:\Bedienanleitungen\SOREL\DR3\DR3_2003_040203_mb.p65
Fortsetzung zu 10.1
R1 min.
Hier wird die minimale Drehzahl der Pumpe an Relais R1 fest-
gelegt. Während der Einstellung läuft die Pumpe in der jeweili-
gen Drehzahl und der Durchfluss kann ermittelt werden.
Einstellbereich: R1 min. 30...R1max-5%
Voreinstellung: R1 min. 70%
10.2 Speichervorrangschaltung einstellen
Bei den Programmen 6, 9, 10, 11, 13, 14 sind die nachfolgen-
den Funktionen für die Speichervorrangschaltung zusätzlich ein-
zustellen. Für die anderen Programme sind diese Einstellungen
ohne Bedeutung.
Unterbrechung
Die Ladung des nachrangigen Speichers wird nach der hier ein-
stellbaren Zeit unterbrochen, um zu prüfen ob der Kollektor ein
Temperaturniveau erreichen kann, das bald eine Ladung in den
vorrangigen Speicher ermöglichen wird. Werden die Bedingun-
gen für die Ladung des Vorrangspeichers oder für eine weitere
Unterbrechung nicht erfüllt, so wird die Ladung des nachrangi-
gen Speichers wieder freigeben und nach der hier eingestellten
Zeit erneut unterbrochen um den aktuellen Temperaturanstieg
des Kollektors zu betrachten.
Einstellbereich: 5...90Min. Voreinstellung: 10Min.
Temp.-steigung
Zur exakten Einstellung der Ladeprioritäten bei Anlagen mit
mehreren Speichern wird hier der benötigte Temperaturanstieg
des Kollektors eingestellt, bei welchem die Unterbrechung der
Ladung in den nachrangigen Speicher um eine Minute verlän-
gert wird, da das Temperaturniveau des Kollektors vorraus-
sichtlich bald eine Ladung in den vorrangigen Speicher ermögli-
chen kann. Unterschreitet die Temperatursteigung den einge-
stellten Wert wird die Ladung des nachrangigen Speichers freige-
ben und nach der zuvor eingestellten Zeit erneut unterbrochen
um den aktuellen Temperaturanstieg des Kollektors zu betrachten.
Einstellbereich: 1...10K / Min. Voreinstellung: 3K / Min.
10.3 Starthilfefunktion aktivieren und einstellen
Bei normalen Solaranlagen wird diese Funktion in der Regel
nicht benötigt. In einigen Anlagen jedoch, insbesondere bei
Vakuumröhrenkollektoren, kann es dazu kommen, dass die
Messwerterfassung am Kollektorfühler zu träge oder zu unge-
nau erfolgt, da sich der Fühler nicht an der wärmsten Stelle be-
findet. Durch die Starthilfefunktion wird die Pumpe unter bestimm-
ten Vorraussetzungen kurzzeitig gestartet, um dem Fühler eine
korrekte Meßwertaufnahme zu ermöglichen.
Starthilfe
Bei Einstellung ‘ja’ wird die zuvor beschriebene Funktion akti-
viert und die nachfolgenden Einstellungen sind vorzunehmen.
Einstellbereich: ja/nein Voreinstellung: nein
Spülzeit
Für die hier eingestellte Zeit wird die Pumpe eingeschaltet, wenn
die nachfolgende Bedingung des Temperaturanstiegs am
Kollektorfühler erreicht wird.
Einstellbereich: 2...30Sek. Voreinstellung: 5Sek.
Temp.-steigung
Erreicht die Temperatursteigung am Kollektorfühler den hier ein-
gestellten Wert wird die Solarpumpe für die zuvor gewählte Spül-
zeit eingeschaltet um dem Kollektorfühler eine korrekte Meßwert-
aufnahme zu ermöglichen. Dann folgt eine 5 minütige Meß- und
Sperrzeit in der keine neue Starhilfefunktion stattfinden kann.
Werden während der Messung die normalen Einschalt-
bedingungen für die Solarpumpe erfüllt wird die Speicherauf-
ladung freigegeben.
Einstellbereich: 1...10K / Min. Voreinstellung: 3K / Min.
05 Sonderfunktion Speichervorrang
2x
05 Sonderfunktion Starthilfefunkt.
3x
10. Einstellen von Sonderfunktionen
Achtung: Die unter den Sonderfunktionen einstellbaren Para-
meter wirken sich beträchtlich auf die Sicherheit und Funktion
der Anlage aus. Einstellungen und Veränderungen sollten nur
während der Inbetriebnahme durch den Fachmann erfolgen.
Untermenü:
Programmwahl (siehe weiter unter 7.)
Drehzahl R1 (siehe weiter unter 10.1)
Speichervorrang (siehe weiter unter 10.2)
Starthilfe(siehe weiter unter 10.3)
Sprachwahl (siehe weiter unter 10.4)
Fühler-Abgleich (siehe weiter unter 10.5)
Auto-Abgleich (nur für den Hersteller)
10.1. Anpassen der Drehzahlregelung
Drehzahl R1
Bei Einstellung ‘ja’ wird die Pumpe am Relais R1 durch den
Regler DR3 in 30 Stufen drehzahlgeregelt. Die Funktionsweise
der Drehzahlregelung wird dann nachfolgend festgelegt.
Einstellbereich: ja/nein Voreinstellung: nein
R1 Variante
Es stehen drei verschiedene Regelmöglichkeiten, mit der Maß-
gabe das eingestellte T konstant zu halten, zur Auswahl:
Variante 1 : Der Regler schaltet nach der Vorspülzeit auf den
eingestellten R1max-Wert. Liegt die Temperaturdifferenz zwi-
schen Kollektor und Speicher unter dem eingestellten Wert, wird
die Drehzahl nach Ablauf der Regelzeit um eine Stufe reduziert.
Liegt die Temperaturdifferenz über dem eingestellten Wert, wird
die Drehzahl nach Ablauf der Regelzeit um eine Stufe erhöht.
Sollte der Regler die Drehzahl der Pumpe bis zur kleinsten Stu-
fe heruntergeregelt haben, und das T zwischen Kollektor- und
Speicherfühler beträgt nur noch 1/3 des eingestellten Wertes,
wird die Pumpe ausgeschaltet.
Variante 2 : wie Variante 1, jedoch schaltet der Regler nach der
Vorspülzeit sofort auf den eingestellten R1min-Wert und regelt
dann ggf. wieder nach oben.
Variante 3 : wie Variante 2, jedoch versucht der Regler über die
Drehzahlregelung den nachfolgend einstellbaren Wert „Tsoll S1“
am Kollektorfühler zu halten / zu erreichen.
Einstellbereich: Variante 1...3 Voreinstellung: Variante 1
Tsoll S1 (Abfrage erfolgt nur bei Variante 3)
Wird dieser Wert am Kollektorfühler unterschritten wird die Dreh-
zahl verkleinert, bei Überschreiten wird die Drehzahl erhöht.
Einstellbereich: 0...90°C Voreinstellung: 50°C
Regelzeit
Es ist die Zeitspanne einzugeben, die nach einer Drehzahl-
veränderung vergehen muss, bis eine erneute Drehzahlan-
passung erfolgten kann.
Einstellbereich: 5...30Sek. Voreinstellung: 8Sek.
Vorspülzeit
Für diese Zeit läuft die Pumpe mit Ihrer vollen Drehzahl (100%)
an um einen einwandfreien Anlauf zu gewährleisten. Erst nach
Ablauf dieser Vorspülzeit läuft die Pumpe drehzahlgeregelt und
schaltet je nach eingestellter Variante auf den R1max- oder
R1min-Drehzahlwert.
Einstellbereich: 10...600Sek. Voreinstellung: 15Sek.
R1 max.
Hier wird die maximale Drehzahl der Pumpe an Relais R1 fest-
gelegt. Während der Einstellung läuft die Pumpe in der jeweili-
gen Drehzahl und der Durchfluss kann ermittelt werden.
Hinweis: Bei den angegebenen Werten handelt es sich um
Richtgrößen, die je nach Anlage und Pumpe mehr oder weniger
stark abweichen können.
Einstellbereich: R1 max. 70...100%
Voreinstellung: R1 max. 100%
05 Sonderfunktion Auswahl mit oder
Bestätigung mit
1x
2x
3x
4x
5x
6x
05 Sonderfunktion Drehzahl R1
1x
8
L:\Bedienanleitungen\SOREL\DR3\DR3_2003_040203_mb.p65
Technische Änderungen vorbehalten. Dargestellte Abbildungen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Hersteller: SOREL GmbH Mikroelektronik, Jahnstraße 36, D-45549 Sprockhövel, Tel.: 02339/6841, Fax: 02339/6025
10.5 Temperaturfühler calibrieren
Hinweis: Normalerweise sind in diesem Menü keine Einstellungen
vorzunehmen, da das Gerät werksseitig auf Pt1000 Sensoren
abgeglichen ist und gradgenau arbeitet. Lange Fühlerkabel oder
ungünstige Fühlerplatzierungen, z.B. am Solarkollektor, können
jedoch zur Verfälschung der Meßwerte führen, die durch Anpas-
sungen in diesem Menü ausgeglichen werden können.
Offset S1...S3
Die Anpassungen können nacheinander für die drei Meßfühler
vorgenommen werden. Jeder Schritt entspricht einer Verände-
rung des Meßwertes um ca. 1/3 °C nach oben (+) oder unten(-).
Einstellbereich: -20...+20 Voreinstellung: 0
11. Betriebsart wechseln
Hier kann die Betriebsart des Reglers zwischen Automatik-,Aus-
oder Handbetrieb gewechselt werden. Achtung: Im Aus- oder
Handmodus findet kein normaler Regelablauf statt und auch
Funktionen wird Solar- und Frostschutz sowie Speicher-
temperaturbegrenzung etc. sind nicht in Betrieb und die rote LED
blinkt zur Warnung. Nach Verlassen des Aus- oder Handbetriebes
kehrt der Regler selbstständig in den Automatikbetrieb zurück.
Der Handbetrieb darf nur durch den Fachmann für Kontroll- oder
Einregulierungsarbeiten aktiviert werden. Nach Beendigung der
Arbeiten muß der Handbetrieb verlassen werden, damit der Reg-
ler wieder in den Automatikbetrieb zurückkehrt.
Im Handbetrieb wird über die Plus- oder Minustaste das Relais
R1 / R2 ausgewählt und über Enter ein- oder ausgeschaltet.
Über die Auswahlmöglichkeit „Esc“ kehrt der Regler nach betäti-
gen der Entertaste in den Automatikbetrieb zurück.
12. Temperaturwerte und Messdaten anzeigen
Über die Plus- oder Minustaste werden die gewünschten Werte
zur Anzeige gebracht und über die Entertaste wird das Menü
dann wieder verlassen.
Zunächst erfolgt die Anzeige der aktuellen Temperaturen an den
Sensoren S1-S3. Anschließend wird die aktuelle Drehzahlstufe
der Solarpumpe in Prozent angezeigt. Die Gesamt-Laufzeit der
Solarpumpe (der Relais) kann unter dem angezeigten Wert „Lauf-
zeit R1“ und „Laufzeit R2“ abgelesen werden.
Ein Fühlerdefekt an einem der für die Regelfunktion benötigten
Fühler wird durch blinken der roten LED und Anzeige des
Temperaturwerts <-40°C für den Kurzschlußfall oder durch An-
zeige von >230°C im Falle einer Unterbrechnung angezeigt.
13. Abfrage von Servicewerten
Bei Unklarheiten zum Regelverhalten und im Fehlerfall sind die
hier abrufbaren Diagnosewerte im Moment des Fehlers aufzu-
schreiben. Anschließend können diese Angaben dann z.B. zur
telefonischen Ferndiagnose genutzt werden. Über die Plustaste
werden die verschiedenen Werte der Reihe nach zur Anzeige
gebracht. Über die Entertaste wird das Menü verlassen.
05 Sonderfunktion Sprachwahl
4x
Fühlerabgleich
5x
05 Sonderfunktion
03 BetriebsartAutomatik
01 Messwerte Kollektor 74°C
06 Servicewerte DR3/xx-xxxxxx
15. Kurzübersicht zur Menüführung
Das Hauptmenü des DR3 besteht aus den sechs nachfolgend
in Kurzform dargestellten Menüpunkten. Über die Plus- oder
Minustaste wird das gewünschte Menü ausgewählt und über die
Entertaste wird das jeweilige Menü dann betreten.
01 Messwerte
02 Einstellungen
03 Betriebsart
04 Schutzfunktion
05 Sonderfunktion
Anzeigemenü:
- 3 Temperaturwerte
- Drehzahlstufen
- Betriebsstunden
Einstellmenü:
- Temp.-differenz T
- Speicher Tmax
- Starttemperatur Tmin
- Sollwerte Tsoll
- Schalthysteresen
Statusmenü für:
- Automatikbetrieb
- Handbetrieb
- Aus
Einstellmenü für:
- Solarschutzfunktion
zwei Varianten
Ein/Ausschaltwerte
Speicherschutz
- Frostschutzfunktion
Freigabetemperatur
06 Servicewerte
Einstellmenü für:
- Programmwahl
- Drehzahlregelung
- Vorrangschaltung
- Starthilfefunktion
- Sprachwahl
- Fühlerabgleich
Servicemenü:
- Fehlermeldungen
- Temperaturwerte
- Betriebszustände
07 Menüsperre Sperrfunktion gegen
unbeabsichtigtes Ver-
stellen in den Menüs:
- 02 Einstellungen
- 03 Betriebsart
- 04 Schutzfunktion
- 05 Sonderfunktion
14. Sperren / Freigeben der Einstellmenüs
Die Menüs 02,03,04,05 können gegen unbeabsichtigtes Verstel-
len geschützt werden. Hierzu ist der Punkt Menüsperre aufzu-
rufen und die Sperrung oder ggf. die Freischaltung zu bestäti-
gen. Bei aktiver Menüsperre können die o.g. Menüs nicht ange-
wählt werden, hierzu ist dann die Sperrung wieder aufzuheben.
Einstellbereich: Sperren/Freigeben ja/nein
10.4 Sprache des Menü’s festlegen
Das Menü des Reglers kann in den nachfolgenden verschiede-
nen Sprachen zur Anzeige gebracht werden.
Sprache
Einstellbereich: deutsch, englisch, französisch, spanisch
Voreinstellung: deutsch
07 Menüsperre Auswahl mit oder
Bestätigung mit
7


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