9 Glossar SMA Solar Technology AG
90 SDesign-BA-BDE120432 Bedienungsanleitung
String-Wechselrichter
Dezentrales Wechselrichterkonzept, bei dem der PV‑Generator in einzelne Strings aufgeteilt wird. Die
einzelnen Strings werden jeweils über eigene String-Wechselrichter an das öffentliche Stromnetz
angekoppelt. Dies erleichtert die Installation und verringert die Ertragsminderungen, die durch
Fertigungsstreuungen oder unterschiedliche Verschattung der PV‑Module entstehen können.
Teilprojekt
In Sunny Design ist ein Teilprojekt ein Teil der als Projekt geplanten PV-Anlage, und besteht aus bis zu
3PV‑Generatoren und den dazugehörigen Wechselrichtern.
Typische PV-Spannung
Die typische PV-Spannung ist die MPP-Spannung eines PV-Moduls, dessen Zellentemperatur der
NOCT (eng.: Normal Operation Cell Temperature = Zellentemperatur bei einer Einstrahlung von
800W/m², einer Umgebungstemperatur von 20 °C und einer Windgeschwindigkeit von 1,0 m/s)
entspricht. Die NOCT wird auch oft auf dem Datenblatt der PV-Module angegeben.
Unabhängige Eingänge
Jeder unabhängige Eingang eines Wechselrichters besitzt einen eigenen MPP-Tracker, so dass der
Arbeitspunkt des dort angeschlossenen PV-Generators unabhängig von den Arbeitspunkten anderer,
an den weiteren unabhängigen Eingängen angeschlossener PV-Generatoren eingestellt werden
kann. Multi-String-Wechselrichter haben mindestens zwei unabhängige Eingänge.
Verschiebungsfaktor cosφ
Der DC-Strom eines blindleistungsfähigen Wechselrichters ist gegenüber der Netzspannung
phasenverschoben. Je größer dieser Phasen- oder Verschiebungswinkel zwischen Strom und
Spannung ist, desto mehr Blindleistung wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Über die
Cosinus‑Funktion des Phasen- oder Verschiebungswinkels ist der verbleibende Wirkleistungsanteil
durch Multiplikation mit der Scheinleistung (= SpannungxStrom) einfach zu berechnen. Deshalb
wird die Größe cos φ auch Verschiebungsfaktor genannt.
Wechselrichter
Gerät zur Umwandlung des von dem PV‑Generator gelieferten Gleichstroms (DC) in Wechselstrom
(AC), den man für den Anschluss der meisten Geräte und vor allem für die Einspeisung der
Solarenergie in ein bestehendes Versorgungsnetz benötigt. Wechselrichter für PV‑Anlagen beinhalten
üblicherweise einen oder mehrere MPP-Tracker, speichern Betriebsdaten und überwachen den
Netzanschluss der PV-Anlage.