DEUTSCH
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• Die nachstehend beschriebenen Wiedergabearten basieren auf konventionellen zweikanaligen Programmquellen (PCM oder
analog) und nutzen die Leistungsfähigkeit digitaler Signal-Prozessoren, um bestimmte Klangbilder künstlich zu generieren. Je
nach Art der Musik kann wahlweise eine dieser drei Klangbilder die Wiedergabe bereichern:
■Theater
Ist ein Bühnenstück nur in Stereo aufgenommen worden,
lässt diese Funktion Klangeindruck und Räumlichkeit eines
Theaters entstehen.
■Movie (Film)
Mit diesem Klangbild wird der Eindruck eines Filmtheaters
erzeugt.
■Hall 1/2 (Konzertsaal)
Kammermusikalische Werke werden mit der Atmosphäre
eines kleinen Konzertsaals unterlegt (Hall 1). Für
Orchestermusik oder eine Opernaufführung werden die
akustischen Verhältnisse eines großen Konzertsaals
simuliert (Hall 2).
■Stadium (Stadion)
Das ausgedehnte akustische Umfeld eines echten
Stadions gibt Fußball-Übertragungen oder sonstigen
Großveranstaltungen einen zusätzlichen Reiz.
■Church (Kirche)
Chorgesänge und Barock-Konzerte erhalten hier eine
zusätzliche akustische Note.
■Club 1/2
Hier wird das Ambiente eines Jazz-Clubs mit niedriger
Decke und harten, kahlen Wänden nachgebildet (Club 1).
Ganz anders erklingt Jazz in einer offeneren, relativ
weitläufigen Umgebung (Club 2).
■Arena 1 / 2
Live-Konzerte mittlerer Kategorien (Arena 1) oder in Form
von Großveranstaltungen (Arena 2) haben ihre eigene,
typische Akustik.
■Game (Spiel)
Der Ton von Videospielen hat seinen Reiz und seine
typischen Besonderheiten.
■Matrix (erweiterte Räumlichkeit)
Um die Raumtiefe beim Hören von Musik aller Art zu
vergrößern, werden die Signale der Surround-Kanäle
zusätzlich verzögert.
Werden solche Programmquellen abgespielt, erkennt der
Decoder das Signalformat Dolby Digital EX automatisch und
schaltet das Gerät auf diese Wiedergabeart um. Geschieht
das bei einigen Aufnahmen nicht wie erwartet, kann die
Umschaltung auch von Hand vorgenommen werden. Der
zusätzliche Kanal bringt eindrucksvolle Dynamik in die
Wiedergabe spezieller Filmton-Szenen, insbesondere bei
bewegten Schallquellen.
■Dolby Pro Logic
Diese bislang am weitesten verbreitete Art der Surround-
Wiedergabe basiert auf einer codierten 2-Kanal-
Übertragung und ist somit auch im normalen Fernsehen und
für selbst sowie fremd bespielte Video-Cassetten verfügbar.
Im decodierten Zustand stellt Dolby Pro Logic vier Kanäle
bereit: Vorn links, vorn Mitte, vorn rechts und einen Mono-
Surround-Kanal, der systemgerecht über zwei rückwärtige
Lautsprecher gleichzeitig abgestrahlt wird. Die Programme
tragen die Kennzeichnung “DOLBY SURROUND” (bzw.
“DOLBY STEREO”).
■Dolby Pro Logic II surround
Mit diesem Wiedergabeverfahren werden normale analoge
Stereo-Signale oder digitale 2-kanalige PCM-Signale ebenso
wie codierte Dolby Pro Logic-Signale einem entsprechenden
Decoder zugeführt, der deutliche Klangverbesserungen
gegenüber bisherigen Dolby Pro Logic-Schaltungen bietet.
Diese Signal-Aufbereitung wird der wiederzugebenden
Programmart angepasst und klanglich optimiert:
• Dolby Pro Logic II Cinema
Bei der Wiedergabe von Filmton werden im Surround-
Prozessor des Gerätes Kino-typische Effekte
herausgearbeitet, die z.B. der Charakteristik von Action-
Filmen entgegenkommen und diese unterstützen.
• Dolby Pro Logic II MUSIC
Hier liegt das Schwergewicht der Mehrkanal-Wiedergabe
auf der weiteren Verbesserung musikalischer Eigenschaften
und klanglicher Natürlichkeit.
■Dolby Virtual
E
ine hochentwickelte digitale Signalaufbereitung kreiert bei
diesem Wiedergabeverfahren die Illusion von
Lautsprechern, die gar nicht vorhanden sind - mit dem
verblüffenden Ergebnis, dass man digitale oder analoge
Multikanal-Programmquellen mit nur einem Paar
Frontlautsprechern eindrucksvoll erleben kann. Das gilt
sowohl für Programmquellen, die in Dolby Digital
aufgenommen wurden, als für Dolby Surround
Programme, die von zweikanaligen analogen oder
digitalen Stereo-Programmquellen (PCM ) stammen.
Die Gerätetechnik wird mit Lizenz der Dolby Laboratories
hergestellt. “Dolby”, “ProLogic” und das “Doppel-D” -
Symbol sind Warenzeichen der Dolby Laboratories.
■MPEG Multikanal
Ähnlich wie Dolby Digital arbeitet dieses digitale
Aufnahme- und Wiedergabeverfahren mit 5.1 separaten
Kanälen. Es ist für Filmton und Musik gleichermaßen
geeignet. Programme, die nach diesem Verfahren
produziert wurden, tragen dieses Logo:
Die Stärken dieses Systems liegen unter anderem in der
sich (in vorgegebenen Grenzen) dynamisch den
Erfordernissen der Übertragung anpassenden Datenrate.
• Wenn Sie die 7.1 Kanal Direkt-Eingänge dieses Receivers
benutzen, um die Tonsignale eines externen Multikanal-
Decoders als Surround-Wiedergabe zu hören, stehen Ihnen
die beschriebenen Surround-Arten ebenso zur Verfügung.