IMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im Kombiinstrument
JMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im Kombiinstrument
KEinstellung am KombiinstrumentEinstellung am KombiinstrumentEinstellung am KombiinstrumentBestätigen
LEinstellung am KombiinstrumentEinstellung am KombiinstrumentEinstellung am KombiinstrumentZurück zum vorherigen Menü
a)Nur wenn sich das Kombiinstrument im Audio-Menü befindet.
b)Nur wenn sich das Kombiinstrument im Menü „TELEFON“ befindet. Beispiele für die Nutzung: Agenda, Anrufliste, Nummernauswahl, Buchstabenauswahl, Hauptmenü.
64
Bedienelemente am Lenkrad*
Radio-/Navigationssystem
Bedienelemente am Lenkrad Variante Audio + Telefon
Abb. 45 Bedienelemente am LenkradAbb. 46 Bedienelemente am Lenkrad (mo-
instrumentMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im Kombi-
instrumentKeine spezifische FunktionMenüwechsel im Kombiinstrument
JMenüwechsel im Kombi-
instrumentMenüwechsel im KombiinstrumentMenüwechsel im Kombi-
instrumentKeine spezifische FunktionMenüwechsel im Kombiinstrument
KEinstellung am Kombiin-
strumentEinstellung am KombiinstrumentEinstellung am Kombiin-
strument
Einstellung am Kombiinstru-
ment
Einstellung am Kombi-Instrument /
Keine spezifische Funktion
LEinstellung am Kombiin-
strumentEinstellung am KombiinstrumentEinstellung am Kombiin-
strument
Einstellung am Kombiinstru-
ment
Einstellung am Kombi-Instrument /
Keine spezifische Funktion
a)Zur genaueren Beschreibung der Funktionalität dieser Taste, schauen Sie bitte in der Betriebsanleitung des Radio-/Navigationssystems (SEAT Media System) nach
b)Nur wenn sich das Kombiinstrument im Audio-Menü befindet.
66
Öffnen und schließen
Öffnen und schließen
Zentralverriegelung
Grundfunktionen
Die Zentralverriegelung ermöglicht ein zent-
rales Ent- und Verriegeln aller Türen und der
Heckklappe.
Beschreibung
Über folgende Schließsysteme lässt sich die
Zentralverriegelung bedienen:
●Schlüssel, indem Sie ihn in den Schließzy-
linder in der Fahrertür einstecken und von
Hand drehen;
●Zentralverriegelungstaster, im Fahrzeugin-
nenraum durch elektrische Funktionsweise
››› Seite 69;
●Funk-Fernbedienung, über die im Schlüssel
integrierten Tasten ››› Seite 72.
Zur Verbesserung der Sicherheitszustände Ih-
res Fahrzeugs stehen Ihnen verschiedene
Systeme zur Verfügung:
Verriegelungssystem „Safe“
Selektive Entriegelung*
Verriegelungssystem durch Geschwin-
digkeit und automatische Entriegelung*
Automatische Verriegelung zum Schutz
gegen ungewolltes Öffnen
–
–
–
–
Sicherheitsentriegelung
Fahrzeug entriegeln*
Drücken Sie die Taste ››› Abb. 50 der
Funk-Fernbedienung, um alle Türen und
die Heckklappe zu entriegeln.
Fahrzeug verriegeln*
Zum Verriegeln aller Türen und der Heck-
klappe betätigen Sie die Taste
››› Abb. 50 der Funk-Fernbedienung,
oder drehen Sie den Schlüssel im Tür-
schloss in Verriegelungsrichtung.
ACHTUNG
●Lassen Sie Kinder oder hilfsbedürftige Per-
sonen nicht allein im Fahrzeug, da diese nicht
in der Lage sind, das Fahrzeug selbstständig
zu verlassen oder sich im Notfall selbst zu
helfen.
●Niemals Kinder im oder am Fahrzeug spie-
len lassen. Ein verschlossenes Fahrzeug kann
sich je nach Jahreszeit extrem aufheizen bzw.
abkühlen und zu ernsthaften Verletzun-
gen/Erkrankungen oder sogar zum Tode füh-
ren. Schließen und Verriegeln Sie sowohl die
Heckklappe wie auch alle anderen Türen,
wenn Sie das Fahrzeug nicht benutzen.
●Lassen Sie niemals einen Fahrzeugschlüs-
sel unbeaufsichtigt oder im Fahrzeug zurück!
Eine unsachgemäße Benutzung der Schlüssel
z.B. durch Kinder kann zu schweren Verlet-
zungen und Unfällen führen.
–
–
–
–Der Motor könnte unkontrolliert gestartet
werden.
–Wird die Zündung eingeschaltet, können
elektrische Ausstattungen betätigt wer-
den – Quetschgefahr z.B. durch elektri-
sche Fensterheber.
–Die Fahrzeugtüren können mit dem Funk-
schlüssel verriegelt werden, so dass in
einer Notsituation die Hilfe erschwert
wird.
–Nehmen Sie deshalb in jedem Fall den
Schlüssel mit, wann immer Sie das Fahr-
zeug verlassen.
●Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem
Zündschloss, solange das Fahrzeug in Bewe-
gung ist. Die Lenksperre könnte sonst einras-
ten und Sie wären nicht mehr in der Lage, das
Fahrzeug zu lenken.
Hinweis
●Solange die Fahrertür geöffnet ist, kann
das Fahrzeug nicht mit der Funk-Fernbedie-
nung verriegelt werden. Dadurch wird verhin-
dert, dass man sich selbst aussperrt.
●Wenn die Fahrertür mit dem Schlüsselbart
entriegelt wird, wird nur diese Tür entriegelt
und nicht das gesamte Fahrzeug. Beim Ein-
schalten der Zündung, wird die Safesiche-
rungsanlage „Safe“ von allen Türen (obwohl
diese weiterhin blockiert bleiben) ausge-
schaltet und der Taster für die Zentralverrie-
gelung wird eingeschaltet. Lesen Sie ››› Sei-
te 73.»
67
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
●Wenn an der Zentralverriegelung oder am
Alarm der Diebstahlsicherung eine Störung
vorliegt, bleibt die Kontrollleuchte der Fahrer-
tür, nach der Fahrzeugblockierung 30 Sekun-
den lang erleuchtet.
●Aus Diebstahlschutzgründen ist nur in der
Fahrertür ein Schließzylinder vorhanden.
Safesicherung* „Safe“
Hierbei handelt es sich um ein Diebstahlsi-
cherungssystem bestehend aus einer dop-
pelten Verriegelung der Türschlösser und der
Deaktivierung des Kofferraums, um das Ein-
dringen in das Fahrzeug zu erschweren.
Safesicherung „Safe“ aktivieren
–Drücken Sie einmal die Verriegelungstaste
an der Funk-Fernbedienung. Oder
–Drehen Sie den Schlüssel im Schloss der
Fahrertür einmal in Schließrichtung. Die
Funktion der Safesicherung-„Safe“ wird
durch das Blinken der Kontrollleuchte an-
gegeben, die sich in der Fahrertür befindet.
Die Kontrollleuchte blinkt während unge-
fähr 2 Sekunden in kurzen Intervallen und
danach ein bisschen langsamer.
Safesicherung „Safe“ bei blockiertem
Fahrzeug einschalten
–Im Verlauf von 2 Sekunden, drücken zwei
Mal die Blockierungstaste der Fernbe-
dienung. Das Fahrzeug wird blockiert, ohne
dabei die Safesicherung-„Safe“ zu blockie-
ren. Die Warnleuchte der Fahrertür blinkt
ungefähr 2 Sekunden auf und schaltet sich
danach aus. Nach ungefähr 30 Sekunden
blinkt sie erneut auf.
Wenn die Safesicherung-„Safe“ ausgeschal-
tet ist, kann sich das Fahrzeug entriegeln und
öffnet sich von innen. Dazu muss der Türöff-
nungshebel einmal gezogen werden. Beim
Aufheben der „Safe“ sicherung, bleibt die
Diebstahlwarnanlage* ››› Seite 73 weiter-
hin aktiviert. Die Innenraumüberwachung*
und der Abschleppschutz werden aufgeho-
ben*.
ACHTUNG
Bei aktivierter „Safe“ sicherung darf sich nie-
mand im Fahrzeug aufhalten, da sich die Tü-
ren von innen nicht mehr öffnen lassen. Ver-
riegelte Türen erschweren Helfern, im Notfall
in das Fahrzeuginnere zu gelangen und den
Personen zu helfen. Eingeschlossene Perso-
nen könnten im Notfall nicht aus dem Fahr-
zeug gelangen – Lebensgefahr!
Selektive Entriegelung*
Dieses System ermöglicht nur das Entriegeln
der Fahrertür bzw. des gesamten Fahrzeugs.
Mit der Funk-Fernbedienung: betätigen Sie
einmal die Entriegelungstaste der Funk-
Fernbedienung. Die „Safesicherung“ des ge-
samten Fahrzeugs wird aufgehoben, nur die
Fahrertür wird zum Öffnen entriegelt, die
Alarmanlage wird ausgeschaltet und die Kon-
trollleuchte erlischt.
Entriegelung aller Türen und des
Gepäckraums
Damit die Türen und der Gepäckraum geöff-
net werden können, muss die Entriegelungs-
taste der Funk-Fernbedienung zweimal
hintereinander betätigt werden.
Die zweimalige Betätigung muss innerhalb
von 2 Sekunden erfolgen. Damit wird die
„Safesicherung“ des gesamten Fahrzeugs
aufgehoben, alle Türen werden entriegelt
und der Gepäckraum kann geöffnet werden.
Die Kontrollleuchte erlischt und bei Fahrzeu-
gen mit Alarmanlage wird diese ausgeschal-
tet.
Geschwindigkeitsabhängige
Verriegelung und automatische
Entriegelung*
Hierbei handelt es sich um ein Sicherheits-
system, das die Öffnung von außen bei lau-
fendem Fahrzeug verhindert (z.B. beim An-
halten an einer Ampel).
68
Öffnen und schließen
Verriegelung
Die Türen und die Heckklappe werden auto-
matisch verriegelt, sobald eine Fahrge-
schwindigkeit von 15 km/h (9 mph) über-
schritten wird.
Wenn das Fahrzeug angehalten und eine der
Türen geöffnet wird, werden die entriegelte
Tür bzw. Türen bei Fortsetzung der Fahrt und
Überschreiten einer Geschwindigkeit von
15 km/h (9 mph) erneut verriegelt.
Entriegelung
Die Fahrertür wird automatisch entriegelt, so-
bald der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen können einzeln von innen entrie-
gelt und geöffnet werden (z.B. beim Ausstei-
gen eines Insassen). Dazu muss einfach nur
der Griff auf der Türinnenseite einmal betä-
tigt werden.
ACHTUNG
Bei fahrendem Fahrzeug dürfen die Türgriffe
im Innern des Fahrzeugs nicht betätigt wer-
den, sonst werden die Türen entriegelt.
Automatische Verriegelung zum
Schutz gegen ungewolltes Öffnen*
Hierbei handelt es sich um ein Diebstahlsi-
cherungssystem, das verhindert, dass das
Fahrzeug unbeabsichtigt offen bleibt.
Wenn das Fahrzeug entriegelt und innerhalb
von 30 Sekunden weder eine der Türen noch
die Heckklappe geöffnet wird, wird das Fahr-
zeug automatisch wieder verriegelt. Diese
Funktion verhindert ein unbeabsichtigtes
dauerhaftes Entriegeln des Fahrzeuges.
Sicherheitsentriegelung
Wenn die Airbags bei einem Unfall auslösen,
entriegelt sich das gesamte Fahrzeug außer
dem Gepäckraum. Nach Aus- und erneutem
Einschalten der Zündung kann das Fahrzeug
vom Innenraum aus mit der Zentralverriege-
lung wieder verriegelt werden.
Wenn die Türen von außen verriegelt werden
müssen, siehe „Notverriegelung der Türen“
Entriegeln und Verriegeln - Manuelle
Personalisierung
Selektive Entriegelung aktivieren
Drehen Sie den Schlüssel bei geöffneter Fah-
rertür ungefähr 3 Sekunden lang in Richtung
Verriegeln.
Selektive Entriegelung aufheben
Drehen Sie den Schlüssel bei geöffneter Fah-
rertür ungefähr 3 Sekunden lang in Richtung
Verriegeln.
Die Aktivierung bzw. Aufhebung wird durch
ein Aufblinken der Warnblinker bestätigt.
Aktivierung der automatischen Verriegelung
Betätigen Sie 3 Sekunden lang die Verriege-
lungstaste des Zentralverriegelungstas-
ters.
Aufhebung der automatischen Verriegelung
Betätigen Sie 3 Sekunden lang die Verriege-
lungstaste des Zentralverriegelungstas-
ters.
Die Aktivierung bzw. Aufhebung wird durch
ein Aufblinken des Verriegelungstasters be-
stätigt.
Zentralverriegelungstaster
Abb. 47 Ausschnitt der Mittelkonsole: Zent-
ralverriegelungstaster.»
69
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Mit dem Zentralverriegelungstaster kann das
Fahrzeug von innen ver- und entriegelt wer-
den.
Fahrzeug verriegeln
–Drücken Sie die Taste ››› .
Türen entriegeln
–Drücken Sie die Taste .
Die Zentralverriegelungstaste funktioniert
auch bei ausgeschalteter Zündung, außer
wenn die „Safe-Sicherung“ aktiviert ist.
Wenn Sie Ihr Fahrzeug mit dem Zentralverrie-
gelungstaster verriegeln, ist Folgendes zu be-
rücksichtigen:
●Ein Öffnen der Türen und der Heckklappe
von außen ist nicht möglich (Sicherheit z.B.
beim Ampelstopp).
●Wenn eine der Fahrzeugtüren offen steht
(mit Ausnahme der Heckklappe), kann die
Fahrer- und/oder Beifahrertür nicht verriegelt
werden. Dadurch wird verhindert, dass man
sich selbst aussperrt.
●Bei wiederholter Betätigung der Zentralver-
riegelung wird die Funktion des Zentralverrie-
gelungstasters 30 Sekunden lang gesperrt.
Nach Ablauf dieser Zeit kann der Taster wie-
der bedient werden.
●Wenn Sie das Fahrzeug bei geschlossener
Fahrertür und z.B. bei einer geöffneten Hin-
tertür mit dem Zentralverriegelungstaster ver-
riegeln, besteht die Gefahr, dass Sie den
Fahrzeugschlüssel im Fahrzeuginnern verges-
sen. Wenn irgendeine dieser geschlossen
wird, ist das Fahrzeug mit dem Schlüssel im
Innenraum verriegelt.
●Sie können die Türen von innen einzeln
entriegeln und öffnen. Dazu muss der innere
Türöffnungshebel einmal gezogen werden.
ACHTUNG
●Ein verriegeltes Fahrzeug kann zu einer Fal-
le für Kinder und hilfsbedürftige Personen
werden.
●Die Funktion des Zentralverriegelungstas-
ters ist in folgenden Fällen gesperrt:
●Wenn das Fahrzeug von außen verriegelt
wurde (mit der Funk-Fernbedienung oder mit
dem Schlüssel).
●Solange der Zündkontakt nach Entriege-
lung des Fahrzeugs mit dem Schlüssel im Tür-
schloss nicht eingeschaltet wird.
Hinweis
●Fahrzeug ist geschlossen, Taste gelb.
●Fahrzeug ist offen, Taste rot.
Kindersicherung
Abb. 48 Kindersicherung in der linken Tür
Die Kindersicherung verhindert das Öffnen
der hinteren Türen von innen. Damit soll ver-
hindert werden, dass Kinder während der
Fahrt die Tür öffnen.
Diese Funktion ist unabhängig von den elekt-
ronischen Ent- und Verriegelungssystemen
des Fahrzeugs. Sie steht nur in den Hintertü-
ren zur Verfügung. Die Kindersicherung kann
nur entsprechend der folgenden Beschrei-
bung mechanisch ein- bzw. ausgeschaltet
werden:
Kindersicherung einschalten
–Entriegeln Sie das Fahrzeug und öffnen Sie
die Tür, die gesichert werden soll.
–Drehen Sie bei geöffneter Tür den Schlitz
mit dem Fahrzeugschlüssel an der linken
Tür im Uhrzeigersinn und bei der rechten
Tür gegen den Uhrzeigersinn ››› Abb. 48.
70
Öffnen und schließen
Kindersicherung ausschalten
–Entriegeln Sie das Fahrzeug und öffnen Sie
die Tür, bei der die Kindersicherung aufge-
hoben werden soll.
–Drehen Sie bei geöffneter Tür den Schlitz
mit dem Fahrzeugschlüssel an der linken
Tür im Uhrzeigersinn und bei der rechten
Tür gegen den Uhrzeigersinn ››› Abb. 48.
Bei eingeschalteter Kindersicherung kann die
Tür nur von außen geöffnet werden. Die Kin-
dersicherung wird entsprechend der vorste-
henden Beschreibung mit dem Schlüssel im
Schlitz bei geöffneter Tür ein- bzw. ausge-
schaltet.
Schlüssel
Schlüsselsatz
Abb. 49 Schlüsselsatz
Der Schlüsselsatz zu Ihrem Fahrzeug besteht
aus folgenden Elementen:
●Funkschlüssel ››› Abb. 49A mit ausklapp-
barem Schlüsselbart,
●Schlüssel ohne Funk-Fernbedienung, B
●einem Kunststoffanhänger* C.
Schlüssel-Ersatz
Wenn Sie einen Ersatzschlüssel benötigen,
wenden Sie sich bitte mit der Fahrgestell-Nr.
des Fahrzeugs an den Werkstattservice.
ACHTUNG
●Eine unsachgemäße Benutzung der Fahr-
zeugschlüssel kann zu schweren Verletzun-
gen führen.
●Lassen Sie Kinder oder hilfsbedürftige Per-
sonen nicht allein im Fahrzeug, da diese nicht
in der Lage sind, das Fahrzeug selbstständig
zu verlassen oder sich im Notfall selbst zu
helfen.
●Ein unbeaufsichtigtes Benutzen des Fahr-
zeugschlüssels durch Dritte kann dazu füh-
ren, dass der Motor gestartet wird oder elekt-
rische Ausstattungen (z.B. elektrische Fens-
terheber) betätigt werden – Unfallgefahr! Die
Fahrzeugtüren können mit dem Funkschlüssel
verriegelt werden, so dass in einer Notsituati-
on die Hilfe erschwert wird.
●Lassen Sie niemals einen zum Fahrzeug ge-
hörenden Schlüssel im Fahrzeug zurück. Eine
von Ihnen nicht erlaubte Nutzung des Fahr-
zeugs durch Dritte könnte das Fahrzeug be-
schädigen, oder Ihr Fahrzeug könnte gestoh-
len werden. Nehmen Sie deshalb in jedem
Fall den Schlüssel mit, wann immer Sie das
Fahrzeug verlassen.
●Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem
Zündschloss, solange das Fahrzeug in Bewe-
gung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötz-
lich einrasten und Sie wären nicht mehr in
der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
VORSICHT
Der Funkschlüssel enthält elektronische Bau-
teile. Schützen Sie den Schlüssel vor Nässe
und starken Erschütterungen.
71
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Funk-Fernbedienung
Fahrzeug ent- und verriegeln
Abb. 50 Tasten im Funkschlüssel.
Abb. 51 Wirkungsbereich der Funk-Fernbedie-
nung
Mit der Funk-Fernbedienung lässt sich Ihr
Fahrzeug aus der Ferne ent- und verriegeln.
Mit der Taste im Funktionsschlüssel 4
››› Abb. 50 wird der Schlüsselbart entriegelt.
Fahrzeug entriegeln ››› Abb. 501.
Fahrzeug verriegeln ››› Abb. 502
Heckklappe entriegeln. Die Taste
››› Abb. 503 betätigen, bis alle Blinkleuch-
ten am Fahrzeug kurz aufleuchten. Nach Drü-
cken der Entriegelungstaste 3 können
Sie die Heckklappe innerhalb von 2 Minuten
öffnen. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Heck-
klappe wieder verriegelt.
Zudem blinkt die Batterie-Kontrollleuchte des
Schlüssels ››› Abb. 50 (Pfeil) auf.
Der Sender mit den Batterien ist im Funk-
schlüssel untergebracht. Der Empfänger be-
findet sich im Innenraum des Fahrzeuges.
Der maximale Wirkungsbereich hängt von
verschiedenen Gegebenheiten ab. Bei
schwächer werdenden Batterien verringert
sich der Wirkungsbereich.
Selektive Entriegelung*
Bei einmaligem Drücken der Taste
››› Abb. 501 wird nur die Fahrertür entrie-
gelt. Alle anderen Türen bleiben verriegelt.
Bei zweimaligem Drücken der Taste
››› Abb. 501 werden alle Türen entriegelt.
ACHTUNG
Lesen und beachten Sie die entsprechenden
Warnhinweise ››› in Schlüsselsatz auf Sei-
te 71
Hinweis
●Die Funk-Fernbedienung kann auch so pro-
grammiert werden, dass bei einmaliger Betä-
tigung der Entriegelungstaste nur die Fahrer-
tür entriegelt wird. Bei erneuter Betätigung
der Entriegelungstaste werden alle weiteren
Türen und die Heckklappe entriegelt.
●Die Funk-Fernbedienung funktioniert nur,
wenn Sie sich im Wirkungsbereich befinden
››› Abb. 51 (roter Bereich).
●Wird das Fahrzeug mit der Taste 1 ent-
riegelt und innerhalb der nächsten 30 Sekun-
den keine Tür oder die Heckklappe geöffnet,
verriegelt sich das Fahrzeug automatisch wie-
der. Diese Funktion verhindert ein unbeab-
sichtigtes dauerhaftes Entriegeln des Fahr-
zeuges.
●Wenn sich das Fahrzeug mit der Funk-Fern-
bedienung nicht öffnen oder schließen lässt,
muss der Funkschlüssel neu synchronisiert
werden ››› Seite 73.
Batteriewechsel
Wenn die Batterie-Kontrollleuchte im Funk-
schlüssel bei Betätigung der Tasten nicht auf-
blinkt, sollte die Batterie sobald wie möglich
ausgewechselt werden.
72
Öffnen und schließen
VORSICHT
Durch die Verwendung ungeeigneter Batteri-
en kann die Funk-Fernbedienung beschädigt
werden. Ersetzen Sie die gebrauchte Batterie
daher immer durch eine Batterie mit gleicher
Stärke und Größe.
Umwelthinweis
Gebrauchte Batterien müssen der Wertstoff-
sammlung oder einem zugelassenen Betrieb
zugeführt werden, da die gefährlichen Batte-
riebestandteile umweltbelastend sind.
Funkschlüssel synchronisieren
Der Funkschlüssel muss erneut synchron-
isiert werden, wenn sich das Fahrzeug mit
der Funk-Fernbedienung nicht verriegeln bzw.
entriegeln lässt.
–Betätigen Sie die Taste ››› Abb. 50 an der
Funk-Fernbedienung.
–Nachfolgend verriegeln Sie dann das Fahr-
zeug innerhalb einer Minute mit dem
Schlüsselbart.
Wenn Sie die Taste häufig außerhalb des
Wirkungsbereiches der Funk-Fernbedienung
betätigen, kann es vorkommen, dass sich
das Fahrzeug mit der Funk-Fernbedienung
nicht mehr ent- bzw. verriegeln lässt. Der
Funkschlüssel muss dann neu synchronisiert
werden.
Weitere Funkschlüssel sind beim Fachbetrieb
erhältlich und müssen dort an das Schließ-
system angepasst werden.
Es können höchstens vier Funkschlüssel ver-
wendet werden.
Diebstahlwarnanlage*
Beschreibung der
Diebstahlwarnanlage*
Mithilfe der Diebstahlwarnanlage sollen Ein-
bruchversuche verhindert und der Diebstahl
des Fahrzeuges erschwert werden. Die Anla-
ge löst beim Aufschließen mit dem mechani-
schen Schlüssel und bei unbefugtem Eindrin-
gen in das Fahrzeug akustische und optische
Warnsignale aus.
Die Diebstahlwarnanlage wird beim Verrie-
geln des Fahrzeugs automatisch eingeschal-
tet. Die Anlage ist danach sofort aktiviert.
●Die Blinker blinken beim Entriegeln und
beim Abschalten der Diebstahlwarnanlage
zweimal auf.
●Die Blinker blinken beim Verriegeln und
beim Einschalten der Diebstahlwarnanlage
einmal auf.
Wann wird der Alarm ausgelöst?
Wenn am verschlossenen Fahrzeug folgende
unbefugte Handlungen durchgeführt werden:
●Mechanisches Öffnen des Fahrzeuges mit
dem Schlüssel ohne Einschalten der Zün-
dung.
●Öffnen einer Tür.
●Motorraumklappe öffnen
●Öffnen der Heckklappe.
●Einschalten der Zündung mit einem ungül-
tigen Schlüssel.
●Bewegungen im Fahrzeuginnenraum (bei
Fahrzeugen mit Innenraumüberwachung).
●Unsachgemäße Manipulation des Alarms.
●Manipulation der Batterie.
Dabei werden für etwa 30 Sekunden Hup-
und Lichtsignale (Blinker) ausgelöst. Dieser
Zyklus kann sich je nach Land bis zu 10 Mal
wiederholen.
Fahrzeug mechanisch aufschließen
(Notöffnung)
Ist die Funk-Fernbedienung ausgefallen und
muss mit dem Schlüssel aufschlossen wer-
den, gehen Sie bitte wie folgt vor:
●Schließen Sie das Fahrzeug an der Fahrer-
tür auf. Die Diebstahlwarnanlage bleibt akti-
viert, es wird aber noch kein Alarm ausgelöst.»
73
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
●Schalten Sie innerhalb von 15 Sekunden
die Zündung ein. Beim Einschalten der Zün-
dung erkennt die elektronische Wegfahrsi-
cherung einen gültigen Fahrzeugschlüssel
und deaktiviert die Diebstahl-Warnanlage.
Wenn Sie die Zündung nicht einschalten,
wird nach 15 Sekunden der Alarm ausgelöst
(in einigen Märkten, wie zum Beispiel in den
Niederlanden, gibt es diese 15 Sekunden
lange Verzögerung nicht und der Alarm wird
sofort ausgelöst).
Manuelle Entriegelung aller Türen
Bei Fahrzeugen ohne Alarm werden beim ma-
nuellen Öffnen der Fahrertür alle Türen entrie-
gelt.
Wie wird der Alarm ausgeschaltet?
Wenn das Fahrzeug über die Entriegelungs-
taste der Funk-Fernbedienung entriegelt oder
der Zündschlüssel ins Zündschloss gesteckt
wird.
Hinweis
●Wird das Fahrzeug über einen langen Zeit-
raum nicht bewegt, so erlischt die Kontroll-
leuchte nach Ablauf von 28 Tagen, um die
Batterie zu schonen. Die Diebstahlwarnanla-
ge bleibt eingeschaltet.
●Wird nach Ablauf des Warnsignals in einen
weiteren Sicherungsbereich eingedrungen
(z.B. nach dem Öffnen einer Tür die Heckklap-
pe geöffnet), wird erneut Alarm ausgelöst.
●Die Diebstahlwarnanlage wird beim Verrie-
geln von innen mit der Zentralverriegelungs-
taste nicht aktiviert.
●Bei schwacher oder entladener Fahrzeug-
batterie arbeitet die Diebstahlwarnanlage
nicht ordnungsgemäß.
●Wenn die Alarmanlage eingeschaltet ist,
bleibt die Fahrzeugüberwachung auch dann
gewährleistet, wenn die Batterie abgeklemmt
oder defekt ist.
●Wird einer der beiden Batteriepole bei akti-
vierter Anlage abgeklemmt, wird Alarm aus-
gelöst.
Innenraumüberwachung*
Es ist ein Überwachungs- und Kontrollsys-
tem, das Bestandteil der Diebstahlwarnanla-
ge* ist und mittels Ultraschall das unerlaubte
Eindringen in den Fahrzeuginnenraum regist-
riert.
Das System verfügt über 3 Sensoren, 2 Sen-
der und einen Empfänger.
Aktivierung
–Die Innenraumüberwachung wird beim Ein-
schalten der Diebstahlwarnanlage automa-
tisch aktiviert, sowohl beim manuellen Ab-
schließen mit Schlüssel als auch beim Ab-
schließen durch Betätigen der Taste der
Funk-Fernbedienung.
Ausschalten
–Drücken Sie zweimal die Taste der Funk-
Fernbedienung. Nur die Innenraumüberwa-
chung wird entriegelt. Die Diebstahlwarn-
anlage bleibt eingeschaltet.
Fehlalarm
Die Innenraumüberwachung kann nur bei ei-
nem vollständig geschlossenen Fahrzeug
richtig funktionieren. Hierbei sind die gesetz-
lichen Bestimmungen zu beachten.
In den folgenden Fällen kann ein Fehlalarm
ausgelöst werden:
●Geöffnete Fenster (ganz oder teilweise).
●Geöffnetes Schiebe-/Ausstelldach (ganz
oder teilweise)
●Bewegungen, die auf Gegenstände im Fahr-
zeuginnenraum, wie beispielsweise lose Pa-
piere, am Rückspiegel befestigte Anhänger
(Luftverbesserer) etc., zurückzuführen sind.
ACHTUNG
●Die Safesicherung-„Safe“ bleibt deakti-
viert, wenn die Innenraumüberwachung aus-
geschaltet ist.
●Bei Fahrzeugen, in die eine Trennscheibe
im Innenraum eingebaut ist, ist die Funktion
der Alarmanlage aufgrund von Sensorstörun-
gen nicht gewährleistet.
74
Öffnen und schließen
Hinweis
●Wenn der Alarm durch den Sensor für In-
nenraumüberwachung ausgelöst wurde, wird
dies bei Öffnen des Fahrzeugs durch die blin-
kende Kontrollleuchte in der Fahrertür ange-
zeigt. Dieses Blinksignal unterscheidet sich
vom Blinksignal für eingeschaltete Diebstahl-
warnanlage.
Innenraum-/Abschleppschutzüberwac
hung ausschalten1)
Abb. 52 Taste für Innenraumüberwachung
Wenn das Fahrzeug verriegelt ist, führt jede
Bewegung im Fahrzeuginnenraum (z.B. Tiere)
zur Auslösung des Alarms. Sie vermeiden un-
gewollten Alarm, indem Sie die Innenraum-
überwachung ausschalten.
–Um die Innenraumüberwachung auszu-
schalten, schalten Sie die Zündung aus
und drücken Sie die Taste ››› Abb. 52. Die
Kontrollleuchte in der Taste leuchtet.
–Wenn Sie nun Ihr Fahrzeug verriegeln, ist
die Innenraumüberwachung bis zum
nächsten Türöffnen ausgeschaltet.
Wenn Sie die Einbruchsicherung „Safe“*
››› Seite 68 ausschalten, wird die Innenraum-
überwachung automatisch ausgeschaltet.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Safesicherung* „Safe“ auf Seite 68.
Heckklappe
Öffnen und Schließen
Abb. 53 Heckklappe: Öffnen von außen
Abb. 54 Ausschnitt aus der Innenverkleidung
Heckklappe: Griffmulde zum Zuziehen
Die Öffnung der Heckklappe erfolgt über ein
elektrisches System. Es wird über den Griff in»
1)Nur in bestimmten Ländern verfügbar.75
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Form des Markenlogos in der Heckklappe be-
dient.
Heckklappe öffnen
–Ziehen Sie am Griff und heben Sie die
Heckklappe an ››› Abb. 53. Die Heckklappe
öffnet sich selbstständig.
Heckklappe schließen
–Greifen Sie die Heckklappe an einem der
beiden Griffe in der Innenverkleidung und
schließen Sie sie mit leichtem Druck.
Je nach Fahrzeugzustand ist die Funktion die-
ses Systems verfügbar bzw. gesperrt.
Wenn die Heckklappe verriegelt ist, kann sie
nicht geöffnet werden. Wenn sie jedoch ent-
riegelt ist, ist die Funktion des Öffnungssys-
tems freigeschaltet und die Heckklappe kann
geöffnet werden.
Zum Umschalten zwischen den Zuständen
Verriegelt/Entriegelt betätigen Sie die Taste
bzw. die Taste 1 am Funkschlüssel.
Ist die Heckklappe geöffnet oder nicht richtig
geschlossen, wird dies im Display des Kombi-
Instruments angezeigt.* Wird bei Erreichen
einer Geschwindigkeit von 6 km/h (4 mph)
die Heckklappe geöffnet, ertönt zusätzlich
ein Warnsignal.*.
ACHTUNG
●Eine nicht ordnungsgemäß geschlossene
Heckklappe kann gefährlich sein.
●Drücken Sie die Heckklappe nicht mit der
Hand auf der Heckscheibe zu. Die Heckschei-
be könnte zersplittern – Verletzungsgefahr!
●Achten Sie nach dem Schließen der Heck-
klappe darauf, dass diese verriegelt ist, damit
sie sich nicht plötzlich während der Fahrt öff-
nen kann.
●Niemals Kinder im oder am Fahrzeug spie-
len lassen. Ein verschlossenes Fahrzeug kann
sich je nach Jahreszeit sehr aufheizen bzw.
abkühlen und zu ernsthaften Verletzun-
gen/Erkrankungen oder sogar zum Tode füh-
ren. Schließen und Verriegeln Sie sowohl die
Heckklappe wie auch alle anderen Türen,
wenn Sie das Fahrzeug nicht benutzen.
●Seien Sie beim Schließen der Heckklappe
nicht unaufmerksam oder leichtfertig, dies
könnte zu schweren Verletzungen bei Ihnen
oder Dritten führen. Stellen Sie immer sicher,
dass sich niemand im Schwenkbereich der
Heckklappe befindet.
●Fahren Sie nie mit angelehnter oder geö-
ffneter Heckklappe, da Abgase in den Innen-
raum gelangen könnten – Vergiftungsgefahr!
●Wenn Sie nur den Gepäckraum öffnen, las-
sen Sie nicht den Schlüssel darin liegen.
Wenn Sie den Schlüssel im Innern vergessen,
können Sie das Fahrzeug nicht mehr öffnen.
Elektrische Fensterheber
Fenster elektrisch öffnen oder
schließen
Abb. 55 Ausschnitt aus der Fahrertür: Bedie-
nelemente für vordere und hintere Fenster.
Über die Bedienelemente in der Fahrertür las-
sen sich die vorderen und hinteren Fenster
bedienen.
Fenster öffnen bzw. schließen
–Drücken Sie die Taste , um das jeweilige
Fenster zu öffnen.
–Ziehen Sie die Taste , um das jeweilige
Fenster zu schließen ››› .
Schließen Sie die Fenster immer vollständig,
wenn Sie das Fahrzeug parken oder unbeauf-
sichtigt verlassen ››› .
76
Öffnen und schließen
Nach Ausschalten der Zündung können Sie
die Fenster noch ca. 10 Minuten lang betäti-
gen, wenn weder der Zündschlüssel abgezo-
gen noch die Fahrer- oder die Beifahrertür ge-
öffnet wurden.
Tasten in der Fahrertür
Taste für das Fenster in der linken Vorder-
tür
Taste für das Fenster in der rechten Vor-
dertür
Tasten für hintere Fenster*
Sicherheitsschalter zum Deaktivieren der
Fensterheber-Tasten in den hinteren Tü-
ren
Taste für das Fenster in der Tür hinten
links
Taste für das Fenster in der Tür hinten
rechts
Sicherheitsschalter *
Mit dem Sicherheitsschalter 3 in der Fahrer-
tür können die Fensterheber-Tasten in den
hinteren Türen außer Funktion gesetzt wer-
den.
Sicherheitsschalter ausgerastet: Die Tasten
in den hinteren Türen sind funktionsbereit.
Sicherheitsschalter eingerastet: Die Tasten in
den hinteren Türen sind außer Funktion.
1
2
3
4
5
ACHTUNG
●Ein unsachgemäßer Gebrauch der elektri-
schen Fensterheber kann zu Verletzungen
führen!
●Seien Sie beim Schließen der Fenster nicht
unaufmerksam oder leichtfertig, dies könnte
zu schweren Verletzungen bei Ihnen oder
Dritten führen. Stellen Sie deshalb sicher,
dass sich niemand im Funktionsbereich der
Fenster befindet.
●Nehmen Sie immer den Fahrzeugschlüssel
an sich, wenn Sie das Fahrzeug verlassen.
●Lassen Sie niemals Kinder oder hilfsbedürf-
tige Personen alleine im Fahrzeug zurück –
besonders dann nicht, wenn diese Zugriff
zum Fahrzeugschlüssel haben. Ein unbeauf-
sichtigtes Benutzen des Fahrzeugschlüssels
durch Dritte kann dazu führen, dass der Mo-
tor gestartet wird oder elektrische Ausstat-
tungen (z.B. elektrische Fensterheber) betä-
tigt werden – Unfallgefahr! Die Fahrzeugtüren
können mit dem Funkschlüssel verriegelt
werden, so dass in einer Notsituation die Hil-
fe erschwert wird.
●Die Fensterheber sind erst dann außer
Funktion, wenn der Zündschlüssel abgezogen
und eine der vorderen Türen geöffnet wird.
●Setzen Sie – wenn notwendig – die hint-
eren Fensterheber mit dem Sicherheitsschal-
ter außer Funktion. Stellen Sie sicher, dass
diese tatsächlich abgeschaltet sind.
Hinweis
Wird der Schließvorgang eines Fensters durch
Schwergängigkeit oder durch ein Hindernis
beeinträchtigt, öffnet sich das Fenster sofort
wieder ››› Seite 78. Überprüfen Sie in die-
sem Fall, warum das Fenster nicht geschlos-
sen werden konnte, bevor Sie erneut versu-
chen, es zu schließen.
Hoch- und Tieflaufautomatik
Die Hoch- und Tieflaufautomatik erspart das
Halten der Taste.
Hochlaufautomatik
–Ziehen Sie die Taste für das Fenster kurz
bis zur zweiten Stufe nach oben. Das Fens-
ter schließt vollständig.
Tieflaufautomatik
–Drücken Sie die Taste für das Fenster kurz
bis zur zweiten Stufe nach unten. Das Fens-
ter öffnet sich vollständig.
Wiederherstellen der Hoch- und
Tieflaufautomatik
–Alle Fenster schließen.
–Stecken Sie den Fahrzeugschlüssel in das
Türschloss und halten Sie den Schlüssel»
77
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
mindestens eine Sekunde lang in Schließ-
stellung. Die Hoch- und Tieflaufautomatik
ist nun wieder betriebsbereit.
Die Tasten ››› Abb. 551 und 2 haben zwei
Stufen zum Öffnen und zwei zum Schließen
des Fensters. Dadurch ist es einfacher, die
Öffnungs- und Schließvorgänge zu kontrollie-
ren.
Die Hochlaufautomatik funktioniert nach dem
Ausschalten der Zündung nicht mehr, auch
nicht, wenn der Zündschlüssel noch steckt.
Wurde die Fahrzeugbatterie ab- und wieder
angeklemmt, oder die Batterie hat sich entla-
den, ist die Hoch- und Tieflaufautomatik au-
ßer Funktion und muss wiederhergestellt
werden.
Wenn eine Funktionsstörung vorliegt, funkti-
onieren weder die Hoch- und Tieflaufautoma-
tik noch die Kraftbegrenzung richtig. Suchen
Sie dann einen Fachbetrieb auf.
Kraftbegrenzung der Fenster
Die Kraftbegrenzung der elektrischen Fenster
vermindert die Gefahr von Quetschverletzun-
gen, wenn ein Fenster schließt.
●Wird ein Fenster im automatischen Hoch-
lauf durch Schwergängigkeit oder durch ein
Hindernis am Schließvorgang gehindert,
stoppt das Fenster an dieser Stelle und öffnet
sich sofort wieder ››› .
●Überprüfen Sie innerhalb von 10 Sekun-
den, warum das Fenster nicht schließt, bevor
Sie erneut versuchen es zu schließen. Nach
Ablauf der 10 Sekunden ist die normale Funk-
tionsautomatik wieder hergestellt.
●Lässt sich das Fenster weiterhin durch
Schwergängigkeit oder durch ein Hindernis
nicht schließen, stoppt das Fenster an dieser
Stelle.
●Wenn Sie nicht erkennen können, warum
sich das Fenster nicht schließen lässt, versu-
chen Sie, das Fenster innerhalb von 5 Sekun-
den erneut zu schließen.
Nach mehr als 10 Sekunden öffnet sich das
Fenster beim Betätigen eines Schalters wie-
der vollständig und die Hochlaufautomatik
ist wieder in Funktion.
Wenn eine Funktionsstörung vorliegt, funkti-
onieren weder die Hoch- und Tieflaufautoma-
tik noch die Kraftbegrenzung richtig. Suchen
Sie dann einen Fachbetrieb auf.
ACHTUNG
●Ein unsachgemäßer Gebrauch der elektri-
schen Fensterheber kann zu Verletzungen
führen!
●Verlassen Sie – auch nur vorübergehend –
das Fahrzeug, ziehen Sie in jedem Fall den
Zündschlüssel ab. Beachten Sie bitte, dass
Kinder niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug
zurückbleiben.
●Die Fensterheber sind erst dann außer
Funktion, wenn der Zündschlüssel abgezogen
und eine der vorderen Türen geöffnet wird.
●Seien Sie beim Schließen der Fenster nicht
unaufmerksam oder leichtfertig, dies könnte
zu schweren Verletzungen bei Ihnen oder
Dritten führen. Stellen Sie sicher, dass sich
niemand im Funktionsbereich der Fenster be-
findet.
●Lassen Sie niemals Personen im Fahrzeug
zurück, wenn Sie Ihr Fahrzeug von außen ab-
schließen – die Fenster lassen sich im Notfall
nicht mehr öffnen!
Hinweis
Die Kraftbegrenzung erfolgt nicht beim Kom-
fortschließen der Fenster von außen mit dem
Zündschlüssel ››› Seite 78.
Komfortöffnen und -schließen*
Über das Schloss der Fahrertür
–Halten Sie den Schlüssel im Fahrertür-
schloss so lange in Öffnungs- bzw. Schließ-
stellung, bis alle Fenster geöffnet bzw. ge-
schlossen sind.
–Lassen Sie den Schlüssel los, um den Ab-
lauf zu unterbrechen.
78
Öffnen und schließen
Mit der Funk-Fernbedienung
–Drücken Sie ungefähr 3 Sekunden lang die
Ver- oder Entriegelungstaste der Funk-Fern-
bedienung. Alle Fenster mit elektrischen
Fensterhebern werden geöffnet bzw. ge-
schlossen.
–Durch Loslassen der Öffnungstaste können
Sie diesen Vorgang abbrechen.
–Nach dem vollständigen Schließen der
Scheiben blinken die Warnblinker auf.
Schiebe-/Ausstelldach*
Schiebe-/Ausstelldach öffnen oder
schließen
Abb. 56 Ausschnitt aus Dachhimmel: Dreh-
schalter Schiebe-/Ausstelldach
Das Schiebe-/Ausstelldach wird bei einge-
schalteter Zündung mit dem Drehschalter ge-
öffnet oder geschlossen.
Schiebe-/Ausstelldach schließen
–Drehen Sie den Drehschalter in Stellung A
››› Abb. 56››› .
Schiebe-/Ausstelldach öffnen
–Drehen Sie den Drehschalter in Stellung
B. Das Dach öffnet sich bis zur Komfort-
stellung, in der Windgeräusche minimiert
werden.
–Um das Dach noch weiter zu öffnen, drehen
Sie den Schalter in Stellung C und halten
Sie ihn, bis sich das Dach in der gewünsch-
ten Position befindet.
Schiebe-/Ausstelldach ausstellen
–Drehen Sie den Drehschalter in Stellung
D.
Schließen Sie das Schiebe-/Ausstelldach im-
mer vollständig, wenn Sie das Fahrzeug par-
ken oder unbeaufsichtigt verlassen ››› .
Nach dem Ausschalten der Zündung kann
das Schiebe-/Ausstelldach noch ca. 10 Minu-
ten lang geöffnet oder geschlossen werden,
solange die Fahrer- oder Beifahrertür nicht
geöffnet wird.
Sonnenblende
Die Sonnenblende öffnet sich mit dem Schie-
be-/Ausstelldach. Sie kann bei geschlosse-
nem Dach zugeschoben werden.
ACHTUNG
●Unsachgemäßer Gebrauch des Schie-
be-/Ausstelldaches kann zu Verletzungen
führen.
●Seien Sie beim Schließen des Schie-
be-/Ausstelldachs nicht unaufmerksam oder
leichtfertig, dies könnte zu schweren Verlet-
zungen bei Ihnen oder Dritten führen. Stellen
Sie deshalb sicher, dass sich niemand im
Funktionsbereich des Schiebe-/Ausstelldachs
befindet.
●Nehmen Sie immer den Fahrzeugschlüssel
an sich, wenn Sie das Fahrzeug verlassen.
●Lassen Sie niemals Kinder oder hilfsbedürf-
tige Personen alleine im Fahrzeug zurück –
besonders dann nicht, wenn diese Zugriff
zum Fahrzeugschlüssel haben. Ein unbeauf-
sichtigtes Benutzen des Fahrzeugschlüssels
durch Dritte kann dazu führen, dass der Mo-
tor gestartet wird oder elektrische Ausstat-
tungen (z.B. elektrisches Schiebe-/Ausstell-
dach) betätigt werden – Unfallgefahr! Die
Fahrzeugtüren können mit dem Funkschlüssel
verriegelt werden, so dass in einer Notsituati-
on die Hilfe erschwert wird.
●Das Schiebe-/Ausstelldach funktioniert so-
lange, bis eine der vorderen Türen geöffnet
und der Zündschlüssel abgezogen wird.
79
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Komfortschließen*
Über das Schloss der Fahrertür
–Halten Sie den Schlüssel im Fahrertür-
schloss so lange in Schließstellung, bis das
Schiebe-/Ausstelldach geschlossen ist.
–Lassen Sie den Schlüssel los, um den Ab-
lauf zu unterbrechen.
Mit der Funk-Fernbedienung
–Drücken Sie die Verriegelungstaste der
Funk-Fernbedienung ca. 3 Sekunden lang.
Das Schiebe-/Ausstelldach wird geschlos-
sen.
–Durch Loslassen der Öffnungstaste können
Sie diesen Vorgang abbrechen.
–Nach dem vollständigen Schließen des
Schiebe-/Ausstelldachs blinken die Warn-
blinker einmal auf.
Hinweis
Beim Komfortschließen von außen bleibt der
Drehschalter des Schiebe-/Ausstelldachs in
der zuletzt ausgewählten Position stehen und
muss zu Fahrtbeginn wieder neu positioniert
werden.
Kraftbegrenzung des
Schiebe-/Ausstelldachs*
Abb. 57 Ausschnitt aus Dachhimmel: Dreh-
schalter Schiebe-/Ausstelldach
Das Schiebe-/Ausstelldach ist mit einer Kraft-
begrenzung ausgestattet, die verhindert,
dass größere Objekte beim Schließen des
Daches gequetscht werden. Die Kraftbegren-
zung verhindert nicht, dass Finger mit dem
Solardach eingeklemmt werden können.
Wenn etwas das Schiebe-/Ausstelldach beim
Schließen blockiert, stoppt es und öffnet sich
sofort wieder.
Ein durch Kraftbegrenzung wiederholt geö-
ffnetes Schiebe-/Ausstelldach können Sie
dann schließen, wenn Sie den Drehschalter
solange in Stellung A››› Abb. 57 nach vorne
drücken, bis das Schiebe-/Ausstelldach voll-
ständig geschlossen ist. Dabei ist zu beach-
ten, dass das Schiebe-/Ausstelldach jetzt
ohne Kraftbegrenzung schließt.
Licht und Sicht
Licht
Licht ein- und ausschalten
Abb. 58 Ausschnitt aus der Instrumententa-
fel: Schalter für Licht, Nebelscheinwerfer und
Nebelschlussleuchte
Standlicht einschalten
–Drehen Sie den Lichtschalter ››› Abb. 58 in
Stellung .
Abblendlicht einschalten
–Drehen Sie den Lichtschalter in die Position
.
Licht ausschalten
–Drehen Sie den Lichtschalter in die Position
0.
80
Licht und Sicht
Nebelscheinwerfer einschalten*
–Ziehen Sie den Schalter aus der Position
oder bis zur ersten Raste heraus. Das
Symbol im Lichtschalter leuchtet auf.
Nebelschlussleuchte einschalten (Fahrzeuge
mit Nebelscheinwerfern)
–Ziehen Sie den Schalter aus der Position
oder bis zur zweiten Raste heraus ››› .
Eine Kontrollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet auf.
Nebelschlussleuchte einschalten (Fahrzeuge
ohne Nebelscheinwerfer)
–Ziehen Sie den Schalter bis zum Anschlag
aus der Position ganz heraus. Eine Kon-
trollleuchte im Kombiinstrument leuchtet
auf.
ACHTUNG
Fahren Sie niemals mit Standlicht – Unfallge-
fahr! Das Standlicht ist nicht hell genug, um
die Straße vor Ihnen genügend auszuleuch-
ten oder um von anderen Verkehrsteilneh-
mern gesehen zu werden. Schalten Sie des-
halb bei Dunkelheit oder schlechter Sicht im-
mer das Fahrlicht ein.
Hinweis
●Das Fahrlicht leuchtet nur bei eingeschalte-
ter Zündung. Beim Ausschalten der Zündung
wird automatisch das Standlicht eingeschal-
tet.
●Wenn Sie bei eingeschalteter Fahrzeugbe-
leuchtung den Zündschlüssel abziehen, er-
tönt ein Warnton, solange die Fahrertür geöff-
net ist. Das erinnert Sie daran, das Licht aus-
zuschalten.
●Das Licht der Nebelschlussleuchte ist so
hell, dass es den nachfolgenden Verkehr
blenden kann. Benutzen Sie die Nebel-
schlussleuchte nur bei sehr geringen Sicht-
weiten.
●Wenn Sie mit einer werkseitig eingebauten
Anhängevorrichtung einen Anhänger mit Ne-
belschlussleuchte ziehen, wird die Nebel-
schlussleuchte am Zugfahrzeug automatisch
ausgeschaltet.
●Beachten Sie bei der Benutzung der be-
schriebenen Beleuchtungseinrichtungen die
gesetzlichen Bestimmungen.
●Bei kühlen bzw. feuchten Witterungsver-
hältnissen können die vorderen Scheinwer-
fer, Rücklichter und Blinker vorübergehend
beschlagen. Dies hat keinen Einfluss auf die
Lebensdauer der Beleuchtungsanlage. Bei
Einschalten der Leuchten wird der Beschlag
schnell von den Scheinwerfern entfernt.
Automatisches Fahrlicht*
Abb. 59 Automatische Fahrlichtsteuerung
Aktivierung
–Stellen Sie den Lichtschalter auf die Stel-
lung , diese Anzeige leuchtet dann auf.
Ausschalten
–Drehen Sie den Lichtschalter in Stellung .
Automatisches Fahrlicht
Bei eingeschalteter Automatischer Fahrlicht-
steuerung wird das Fahrlicht über einen Foto-
sensor automatisch eingeschaltet, wenn Sie
zum Beispiel am Tag in einen Tunnel einfah-
ren.
Der Regensensor schaltet das Abblendlicht
ein, wenn die Scheibenwischer ein paar Se-
kunden lang kontinuierlich eingeschaltet
sind, und schaltet es wieder aus, sobald das»
81
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
kontinuierliche Wischen bzw. der Intervallbe-
trieb des Scheibenwischers einige Minuten
lang ausgeschaltet bleibt ››› Seite 89.
Bei eingeschalteter Automatischer Fahrlicht-
steuerung und ausgeschaltetem Abblendlicht
leuchtet die Kontrollleuchte am Licht-
schalter auf ››› Abb. 59. Wenn die Automati-
sche Fahrlichtsteuerung das Abblendlicht
einschaltet, wird auch die Instrumenten- und
Schalterbeleuchtung eingeschaltet.
ACHTUNG
●Selbst wenn das Automatische Fahrlicht
eingeschaltet ist, wird das Abblendlicht bei
Nebel nicht eingeschaltet. In diesen Fällen
müssen Sie das Abblendlicht selbst einschal-
ten.
Hinweis
●Bei Fahrzeugen mit Automatischem Fahr-
licht ist beim Abziehen des Zündschlüssels
nur dann das Warnsignal zu hören, wenn der
Lichtschalter auf der Position bzw. bei
Fahrzeugen ohne die Coming-Home-Funktion
steht.
●Bei eingeschaltetem Automatischem Fahr-
licht können nicht gleichzeitig die Nebel-
scheinwerfer oder die Nebelschlussleuchte
zugeschaltet werden.
●Beachten Sie bei der Benutzung der be-
schriebenen Beleuchtungseinrichtungen die
gesetzlichen Bestimmungen.
●Kleben Sie keine Aufkleber im Bereich vor
dem Sensor auf die Frontscheibe. Dies könnte
Störungen in der Funktion des Automatischen
Fahrlichts verursachen.
●Um eine Beschädigung der Leuchten an der
Heckklappe zu vermeiden, werden diese aus-
geschaltet, sobald die Heckklappe geöffnet
wird (länderspezifisch).
Blinker- und Fernlichthebel
Abb. 60 Blinker- und Fernlichthebel.
Der Blinker- und Fernlichthebel hat folgende
Funktionen:
Blinker einschalten
–Drücken Sie den Hebel bis zum Anschlag
nach oben ››› Abb. 601, um rechts zu
blinken bzw. nach unten 2, um links zu
blinken.
Blinken zum Fahrspurwechsel
–Bewegen Sie den Hebel nur bis zum Druck-
punkt nach oben 1 oder unten 2, und
lassen Sie ihn dann wieder los. Der Blinker
blinkt mehrmals auf. Die entsprechende
Kontrollleuchte blinkt mit.
Fernlicht ein- und ausschalten
–Drücken Sie den Hebel bei eingeschaltetem
Abblendlicht nach vorne ››› Abb. 603, um
das Fernlicht einzuschalten.
–Drücken Sie den Hebel zum Lenkrad,
››› Abb. 604 um das Fernlicht auszuschal-
ten.
Lichthupe
–Zum Betätigen der Lichthupe ziehen Sie
den Hebel zum Lenkrad 4.
Parklicht
–Schalten Sie die Zündung aus und ziehen
Sie den Schlüssel aus dem Schloss.
–Drücken Sie den Blinkerhebel nach oben
bzw. unten, um das rechte bzw. linke Park-
licht einzuschalten.
ACHTUNG
Durch das Fernlicht werden andere Fahrer
stark geblendet – Unfallgefahr! Verwenden
Sie deshalb das Fernlicht bzw. die Lichthupe
nur, wenn niemand geblendet werden kann.
82
Licht und Sicht
Hinweis
● Die Blinkanlage arbeitet nur bei einge-
schalteter Zündung. Die entsprechende Kon-
trollleuchte bzw. im Kombiinstrument
blinkt ebenfalls. Die Kontrollleuchte blinkt
beim Einschalten des Blinkers, wenn ein An-
hänger ordnungsgemäß an das Fahrzeug an-
geschlossen wurde. Wenn eine Glühlampe
der Blinkanlage defekt ist, ist der Blinkim-
puls der Kontrollleuchte doppelt so schnell.
Sind die Blinkleuchten am Anhänger defekt,
leuchtet die Kontrollleuchte nicht auf. Er-
setzen Sie die Glühlampe.
●Das Fernlicht lässt sich nur bei eingeschal-
tetem Fahrlicht einschalten. Im Kombiinstru-
ment leuchtet dann die Kontrollleuchte
auf.
●Die Lichthupe leuchtet so lange auf, wie Sie
den Hebel gezogen halten – auch wenn kein
Licht eingeschaltet ist. Im Kombiinstrument
leuchtet dann die Kontrollleuchte auf.
●Bei eingeschaltetem Parklicht leuchten auf
der entsprechenden Fahrzeugseite der
Scheinwerfer mit Standlicht und das Rück-
licht. Das Parklicht leuchtet nur bei abgezo-
genem Zündschlüssel. Wenn dieses Licht ein-
geschaltet ist, ertönt ein Warnton solange die
Fahrertür offen ist.
●Wenn Sie bei betätigtem Blinkerhebel den
Zündschlüssel abziehen, ertönt ein Warnton,
solange die Fahrertür geöffnet ist. Das erin-
nert Sie daran, den Blinker auszuschalten, es
sei denn, Sie wollen das Parklicht eingeschal-
tet haben.
Tagfahrlicht*
Das Tagfahrlicht ist eine zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit vorgesehene Beleuch-
tungsvorrichtung. Es handelt sich um in die
Scheinwerfer integrierte Leuchten, die bei
Einschalten der Zündung eingeschaltet wer-
den, wenn der Lichtschalter auf der Stellung
0 oder steht. Sobald Sie das Standlicht
einschalten, wird es automatisch ausgeschal-
tet.
Automatische Fahrlichtsteuerung in
Verbindung mit dem Tagfahrlicht
Wenn die Automatische Fahrlichtsteuerung
und die Tagfahrlichter gleichzeitig aktiviert
sind, werden das Abblendlicht und die Instru-
mentenbeleuchtung automatisch eingeschal-
tet, sobald es die Umstände erfordern (z. B.
beim Fahren in einem Tunnel), und das Tag-
fahrlicht wird ausgeschaltet. Wenn die auto-
matische Fahrlichtsteuerung das Abblend-
licht wieder ausschaltet (z.B. nach Verlassen
eines Tunnels), wird das Tagfahrlicht wieder
eingeschaltet.
ACHTUNG
Das Standlicht oder Tagfahrlicht ist nicht hell
genug, um die Straße genügend auszuleuch-
ten und von anderen Verkehrsteilnehmern ge-
sehen zu werden.
●Abblendlicht bei Dunkelheit, Niederschlag
und schlechter Sicht immer einschalten.
●Beim Tagfahrlicht werden die Rückleuchten
nicht mit eingeschaltet. Ein Fahrzeug ohne
eingeschaltete Rückleuchten kann von ande-
ren Verkehrsteilnehmern bei Dunkelheit, Nie-
derschlag und schlechten Sichtverhältnissen
nicht gesehen werden.
Hinweis
In bestimmten Ländern müssen die diesbezü-
glichen Bestimmungen beachtet werden.
Skandinavische Version
3 Nur verfügbar in bestimmten Ländern oder als
Mehrausstattung
Die sogenannte „Skandinavische Version“ ist
eine Alternativlösung für das Tagfahrlicht bei
Fahrzeugen, die nicht über diese Funktion
verfügen. Sie besteht darin, dass das Ab-
blendlicht mit verminderter Lichtstärke in
Verbindung mit dem Standlicht und der
Kennzeichenbeleuchtung eingeschaltet wird.
Die genannten Leuchten werden bei Einschal-
ten der Zündung automatisch eingeschaltet,
wenn sich der Lichtschalter in der Stellung 0
oder befindet. Je nach Modell wird das
Einschalten mittels der Kontrollleuchte am
Lichtschalter oder durch das Einschalten der
Beleuchtung des Kombiinstruments ange-
zeigt.»
83
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Einschalten der Skandinavischen Version
●Ziehen Sie den Schlüssel aus dem Zünd-
schloss, bewegen Sie den Blinkerhebel nach
oben (Blinker rechts), drücken Sie ihn nach
hinten (Lichthupe) und halten Sie ihn in die-
ser Position.
●Stecken Sie den Schlüssel in das Zünd-
schloss und schalten Sie die Zündung ein.
Halten Sie den Schlüssel 3 Sekunden in die-
ser Stellung. Schalten Sie danach die Zün-
dung aus. Die Skandinavische Version ist ak-
tiviert und die entsprechenden Leuchten las-
sen sich einschalten.
Ausschalten der Skandinavischen Version
●Ziehen Sie den Schlüssel aus dem Zünd-
schloss, bewegen Sie den Blinkerhebel nach
unten (Blinker links), drücken Sie ihn nach
hinten (Lichthupe) und halten Sie ihn in die-
ser Position.
●Stecken Sie den Schlüssel in das Zünd-
schloss und schalten Sie die Zündung ein.
Halten Sie den Schlüssel 3 Sekunden in die-
ser Stellung. Schalten Sie danach die Zün-
dung aus. Die Skandinavische Version ist
deaktiviert und die entsprechenden Leuchten
lassen sich nicht einschalten.
Coming-Home-/Leaving- Home-
Funktion*
Die Coming-Home-Funktion wird manuell ein-
gestellt. Die Leaving-Home-Funktion wird
über einen Lichtsensor gesteuert.
Bei eingeschalteter Coming- oder Leaving-
Home-Funktion leuchten als Orientierungshil-
fe vorne das Abblend- und Standlicht und
hinten das Rücklicht und die Kennzeichenbe-
leuchtung.
Coming-Home-Funktion
Die Coming-Home-Funktion wird durch Aus-
schalten der Zündung und kurze Betätigung
der Lichthupe aktiviert. Sobald die Fahrertür
geöffnet wird, wird die Coming-Home-Be-
leuchtung eingeschaltet. Wenn die Fahrertür
bei kurzer Betätigung der Lichthupe bereits
geöffnet ist, wird die Coming-Home-Beleuch-
tung sofort eingeschaltet.
Sobald die letzte Fahrzeugtür bzw. die Heck-
klappe geschlossen ist, beginnt die Zeitrech-
nung für das Abschalten der Scheinwerfer mit
der Coming-Home-Funktion.
Die Coming-Home-Beleuchtung wird in den
folgenden Fällen ausgeschaltet:
●nach Ablauf der eingestellten Verzöge-
rungszeit für das Ausschalten der Scheinwer-
fer nach Schließen aller Fahrzeugtüren und
der Heckklappe.
●wenn 30 Sekunden nach dem Einschalten
noch immer eine Tür bzw. die Heckklappe ge-
öffnet ist.
●wenn der Lichtschalter auf die Stellung
gestellt wird.
●wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Leaving-Home-Funktion
Die Leaving-Home-Funktion wird bei Entriege-
lung des Fahrzeugs aktiviert, wenn:
●der Lichtschalter in Stellung steht und
●und der Lichtsensor „Dunkelheit“ erkennt.
Die Leaving-Home-Beleuchtung wird in den
folgenden Fällen ausgeschaltet:
●sobald die eingestellte Verzögerungszeit
für das Ausschalten der Scheinwerfer abge-
laufen ist.
●wenn das Fahrzeug wieder verriegelt wird.
●wenn der Lichtschalter auf die Stellung
gestellt wird.
●wenn die Zündung eingeschaltet wird.
Hinweis
Im Menü Licht und Sicht››› Seite 60 kann die
Verzögerungszeit für das Ausschalten der
Scheinwerfer der Coming-Home-Funktion so-
wie der Leaving-Home-Funktion eingestellt
und diese Funktion aktiviert bzw. deaktiviert
werden.
84
Licht und Sicht
●Wenn Sie bei eingeschalteten Lichtern den
Zündschlüssel abziehen, kurz die Lichthupe
betätigen und die Fahrertür öffnen, ist kein
Warnton zu hören, da die Beleuchtung durch
Aktivierung der Coming-Home-Funktion nach
Ablauf einer bestimmten Zeit automatisch
ausgeschaltet werden (es sei denn, der Licht-
schalter befindet sich in der Stellung oder
).
Instrumenten- und
Schalterbeleuchtung /
Leuchtweitenregulierung
Abb. 61 Ausschnitt aus der Instrumententa-
fel: Regler für die Instrumenten-/Schalterbe-
leuchtung und Leuchtweitenregulierung
Instrumenten- und Schalterbeleuchtung 1
Bei eingeschaltetem Licht lässt sich die Hel-
ligkeit der Instrumenten- und Schalterbe-
leuchtung durch Drehen des Rändelrades
››› Abb. 611 stufenlos regulieren.
Ein im Kombiinstrument integrierter Fototran-
sistor regelt die Instrumentenbeleuchtung
(Zeiger- und Skalenbeleuchtung), die Be-
leuchtung in der Mittelkonsole und die Be-
leuchtung der Displays.
Bei ausgeschaltetem Licht und eingeschalte-
ter Zündung ist die Instrumentenbeleuchtung
(Zeiger- und Skalenbeleuchtung) eingeschal-
tet. Mit abnehmender Umgebungshelligkeit
wird die Instrumentenbeleuchtung automa-
tisch heruntergeregelt. Bei geringem Umge-
bungslicht geht die Instrumentenbeleuch-
tung ganz aus. Diese Funktion soll den Fahrer
bei abnehmender Umgebungshelligkeit da-
ran erinnern, das Abblendlicht rechtzeitig
einzuschalten.
Leuchtweitenregulierung 2
Mit der elektrischen Leuchtweitenregulierung
2 können die Scheinwerfer dem Beladezu-
stand des Fahrzeuges stufenlos angepasst
werden. Dadurch wird vermieden, dass der
Gegenverkehr mehr als unvermeidbar gebl-
endet wird. Gleichzeitig werden durch die
richtige Scheinwerfereinstellung für den Fah-
rer bestmögliche Sichtverhältnisse geschaf-
fen.
Die Scheinwerfer lassen sich nur bei einge-
schaltetem Abblendlicht verstellen. Zum Ab-
senken des Lichtkegels drehen Sie das Rän-
delrad 2 aus der Grundstellung 0 nach un-
ten.
Dynamische Leuchtweitenregulierung
Fahrzeuge mit Gasentladungslampen („Xe-
non-Licht“) verfügen über eine dynamische
Leuchtweitenregulierung. Das heißt, die
Leuchtweite wird beim Einschalten der
Scheinwerfer dem Beladezustand des Fahr-
zeugs angepasst und „Nickbewegungen“
beim Beschleunigen bzw. Bremsen werden
automatisch ausgeglichen.
Fahrzeuge mit Gasentladungslampen verfü-
gen über keine manuelle Leuchtweitenregu-
lierung.
Kurvenfahrlicht* (zur Kurvenfahrt)
Abb. 62 Beleuchtung der Kurve mit Kurven-
fahrlicht»
85
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Während der Kurvenfahrt wird der relevante
Bereich der Straße besser ausgeleuchtet.
Dynamisches Kurvenfahrlicht* (AFS)
Das Kurvenfahrlicht funktioniert nur bei Ge-
schwindigkeiten über etwa 10 km/h (6 mph),
wenn dabei das Abblendlicht eingeschaltet
ist. Bei Kurvenfahrten wird die Straße auto-
matisch durch schwenkbare Gasentladungs-
lampen besser ausgeleuchtet, als dies bei
herkömmlichen starren Scheinwerfern der
Fall ist.
Eine Störung im System wird durch Aufblin-
ken der Kontrollleuchte im Kombiinstru-
ment angezeigt. Zusätzlich kann eine Mel-
dung am Display des Kombiinstruments an-
gezeigt werden, die Sie informiert oder zu
notwendigen Handlungen auffordert. Lassen
Sie die Störung von einem Fachbetrieb behe-
ben.
Wenn die Kontrollleuchte im Kombiinstru-
ment aufleuchtet, aber alle Lampen korrekt
funktionieren ››› Seite 214, kann dennoch ei-
ne Störung im System des dynamischen Kur-
venfahrlichts (AFS) vorliegen. Lassen Sie die
Störung von einem Fachbetrieb beheben.
ACHTUNG
Bei eingeschalteter „Automatischer Fahrlicht-
steuerung“ wird zum Beispiel bei Nebel das
Abblendlicht nicht eingeschaltet. Es muss
dann mit dem Lichtschalter eingeschaltet
werden. Für die richtige Fahrlichtbeleuchtung
ist immer der Fahrer verantwortlich. Die „Au-
tomatische Fahrlichtsteuerung“ ist lediglich
ein Hilfsmittel, das den Fahrer unterstützt.
Schalten Sie bei Bedarf die Beleuchtung von
Hand am Schalter ein.
Nebelscheinwerfer mit Cornering-
Funktion*
3 Gilt für das Modell: ALTEA / ALTEA XL
Beim Einschalten des Blinkers und beim
Durchfahren enger Kurven wird zusätzlich der
rechte bzw. linke Nebelscheinwerfer als Cor-
nering-Licht eingeschaltet. Das Cornering-
Licht wird nur bei eingeschaltetem Abblend-
licht aktiviert.
ACHTUNG
Lesen und beachten Sie die entsprechenden
Warnhinweise ››› in Kurvenfahrlicht* (zur
Kurvenfahrt) auf Seite 86
Warnblinkanlage
Abb. 63 Instrumententafel: Schalter für die
Warnblinkanlage
Die Warnblinkanlage dient dazu, in Gefahren-
situationen andere Verkehrsteilnehmer auf
Ihr Fahrzeug aufmerksam zu machen.
Sollte Ihr Fahrzeug einmal stehen bleiben:
1.Stellen Sie Ihr Fahrzeug in sicherer Entfer-
nung zum fließenden Verkehr ab.
2.Drücken Sie die Taste, um die Warnblink-
anlage einzuschalten ››› .
3.Motor abstellen.
4.Ziehen Sie die Handbremse an.
5.Legen Sie beim Schaltgetriebe den 1.
Gang ein bzw. stellen Sie beim Automatik-
getriebe den Wählhebel auf P.
6.Benutzen Sie das Warndreieck, um andere
Verkehrsteilnehmer auf Ihr Fahrzeug auf-
merksam zu machen.
86
Licht und Sicht
7.Nehmen Sie immer den Fahrzeugschlüssel
an sich, wenn Sie das Fahrzeug verlassen.
Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, wenn
zum Beispiel:
●Sie ein Stauende erreichen,
●Sie einen Notfall haben,
●Ihr Fahrzeug aufgrund eines technischen
Defektes ausfällt,
●Sie ein anderes Fahrzeug abschleppen
oder Ihr Fahrzeug abgeschleppt wird.
Bei eingeschalteter Warnblinkanlage blinken
alle Blinkleuchten des Fahrzeuges gleichzei-
tig. Sowohl die Blinkleuchten wie auch
die Kontrollleuchte im Schalter blinken
gleichzeitig. Die Warnblinkanlage funktio-
niert auch bei ausgeschalteter Zündung.
Notbremswarnung
Bei einem abrupten und kontinuierlichen Ab-
bremsvorgang bei einer Geschwindigkeit von
über 80 km/h (50 mph) blinken die Brems-
lichter mehrmals pro Sekunde auf, um die
hinteren Fahrzeuge zu warnen. Wird der
Bremsvorgang fortgesetzt, schaltet sich auto-
matisch die Warnblinkanlage ein, sobald das
Fahrzeug zum Stehen kommt. Wird die Fahrt
wieder fortsetzt, schaltet sich die Warnblink-
anlage automatisch aus.
ACHTUNG
●Ein liegen gebliebenes Fahrzeug stellt ein
hohes Unfallrisiko dar. Benutzen Sie immer
die Warnblinkanlage und ein Warndreieck,
um andere Verkehrsteilnehmer auf Ihr ste-
hendes Fahrzeug aufmerksam zu machen.
●Wegen der hohen Temperaturen des Abgas-
katalysators sollten Sie niemals das Fahrzeug
im Bereich leicht entflammbarer Materialien,
wie z.B. trockenem Gras oder ausgelaufenem
Benzin, abstellen – Brandgefahr!
Hinweis
●Die Fahrzeugbatterie entlädt sich (auch bei
ausgeschalteter Zündung), wenn die Warn-
blinkanlage über einen längeren Zeitraum
eingeschaltet ist.
●Beachten Sie bei der Benutzung der Warn-
blinkanlage die gesetzlichen Bestimmungen.
Innenleuchten
Innen- und Leseleuchten vorne
Abb. 64 Dachhimmel: Innenbeleuchtung vor-
ne Variante 1
Abb. 65 Dachhimmel: Innenbeleuchtung vor-
ne Variante 2
Mit dem Schalter A››› Abb. 64 oder
››› Abb. 65 können Sie folgende Positionen
einstellen:»
87
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Türkontaktschaltung
Der Kippschalter steht gerade (nicht betä-
tigt). Die Innenbeleuchtung schaltet sich au-
tomatisch ein, sobald Sie das Fahrzeug ent-
riegeln oder den Zündschlüssel abziehen.
Und erlischt ca. 20 Sekunden nach dem
Schließen der Türen. Beim Verriegeln des
Fahrzeuges oder Einschalten der Zündung
wird die Innenbeleuchtung ebenfalls ausge-
schaltet.
Innenleuchte einschalten
Drücken Sie den Schalter auf die Position .
Innenleuchte ausschalten 0
Drücken Sie den Schalter auf Position 0
››› Abb. 64 oder ››› Abb. 65.
Leseleuchten einschalten
Drücken Sie die entsprechende Taste B
››› Abb. 64 oder ››› Abb. 65, um die Lese-
leuchte einzuschalten.
Leseleuchten ausschalten
Drücken Sie die entsprechende Taste erneut,
um die Leseleuchte auszuschalten.
Hinweis
Sind nicht alle Fahrzeugtüren geschlossen,
erlischt die Innenbeleuchtung nach ca. 10 Mi-
nuten, wenn der Schlüssel abgezogen ist und
die Türkontaktschaltung eingeschaltet ist.
Das verhindert ein Entladen der Fahrzeugbat-
terie.
Innen- und Leseleuchten hinten*
Abb. 66 Ausschnitt aus Dachhimmel: Innen-
leuchte und Leseleuchten hinten
Mit dem Schalter ››› Abb. 66C können Sie
folgende Positionen wählen:
Innenleuchte ausgeschaltet 0
Steht der Schalter auf der Position ››› Abb. 66
1, sind die Innenbeleuchtung und die Lese-
leuchten ausgeschaltet.
Leseleuchten einschalten
Drehen Sie den Schalter in die Stellung 2
(linke Leseleuchte) oder in die Stellung 4
(rechte Leseleuchte).
Türkontaktschaltung
Drehen Sie den Schalter auf die Position 3.
Die Innenbeleuchtung schaltet sich automa-
tisch ein, sobald Sie das Fahrzeug entriegeln
oder den Zündschlüssel abziehen. Das Licht
erlischt ca. 20 Sekunden nach dem Schließen
der Türen. Beim Verriegeln des Fahrzeuges
oder Einschalten der Zündung wird die Innen-
beleuchtung ebenfalls ausgeschaltet.
Innenleuchte oder beide Leseleuchten
eingeschaltet
Drehen Sie den Drehschalter in Stellung 5.
Hinweis
Sind nicht alle Fahrzeugtüren geschlossen,
erlischt die Innenbeleuchtung nach ca. 10 Mi-
nuten, wenn der Schlüssel abgezogen ist und
die Türkontaktschaltung eingeschaltet ist.
Das verhindert ein Entladen der Fahrzeugbat-
terie.
88
Licht und Sicht
Sicht
Sonnenblenden
Abb. 67 Sonnenblende auf der Fahrerseite.
Die Sonnenblenden für den Fahrer und Bei-
fahrer können aus der Halterung in der Fahr-
zeugmitte herausgezogen und zu den Türen
geschwenkt werden ››› Abb. 671.
Die Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden
sind mit Abdeckungen versehen. Beim Auf-
schieben der Abdeckung 2 leuchtet im
Dachhimmel eine Leuchte auf.
Die Leuchte* im Dachhimmel erlischt, wenn
die Abdeckung vor dem Make-up-Spiegel zu-
geschoben oder die Sonnenblende nach
oben geschwenkt wird.
Hinweis
Die Leuchte im Dachhimmel erlischt ca. 10
Minuten nach Abziehen des Zündschlüssels.
Das verhindert ein Entladen der Fahrzeugbat-
terie.
Sonnenschutzrollo*
3 Gilt für das Modell: ALTEA XL / ALTEA FREETRACK
Abb. 68 Rollo der hinteren Tür.
Sonnenschutzrollo der hinteren Türen
–Ziehen Sie das Rollo aus und hängen es in
den Haken am oberen Türrahmen ein
››› Abb. 68.
Front- und
Heckscheibenwischanlage
Frontscheibenwischer
Abb. 69 Scheibenwischerhebel.
Abb. 70 Regensensor in der Frontscheibe
vom Innenraum aus gesehen.
Der Scheibenwischerhebel ››› Abb. 69 hat fol-
gende Stellungen:»
89
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Ausgangsposition 0
Ruhestellung, Frontscheibenwischer ausge-
schaltet
Intervall-Wischen / automatisches Wischen
mit Regensensor*
–Bewegen Sie den Hebel nach oben in Raste
1.
–Mit Schalter A Intervallstufen oder Emp-
findlichkeit des Regensensors* einstellen.
Der Schalter A verfügt über 4 Positionen.
Der Regensensor* ist Teil der Intervall-Wisch-
Funktion. Nach dem Ausschalten der Zün-
dung muss der Regensensor neu eingeschal-
tet werden. Dazu muss die Intervall-Wisch-
Funktion aus- und wieder eingeschaltet wer-
den.
Langsames Wischen
–Bewegen Sie den Hebel nach oben in Stel-
lung 2.
Dauerwischen
–Bewegen Sie den Hebel nach oben in Stel-
lung 3.
Tippwischen
–Bewegen Sie den Hebel nach unten in Stel-
lung 4, wenn Sie nur kurz über die Schei-
be wischen wollen. Wenn Sie den Hebel
länger als zwei Sekunden gedrückt halten,
beginnt der Wischer schneller zu wischen.
Wisch-/Wasch-Automatik
–Ziehen Sie den Hebel zum Lenkrad – Stel-
lung 5. Der Waschanlage beginnt sofort
zu funktionieren, wobei der Scheibenwi-
scher ein bisschen später beginnt. Bei Ge-
schwindigkeiten über 120 km/h (75 mph)
arbeiten die Waschanlage und der Wischer
zeitgleich.
–Lassen Sie den Hebel los. Die Frontschei-
benwischer arbeiten dann noch etwa 4 Se-
kunden.
Beheizbare Windschutzscheibe im Bereich
der Wischerblätter*
In einigen Ländern und bei bestimmten Mo-
dellausführungen besteht die Möglichkeit,
die Frontscheibe im Bereich der Ruhestellung
der Frontwischerblätter zu beheizen, um die
Entfrostung in diesem Bereich zu unterstüt-
zen. Diese Funktion wird durch Drücken der
Taste für Heckscheibenbeheizung aktiviert
.
ACHTUNG
●Abgenutzte oder schmutzige Scheibenwi-
scherblätter reduzieren die Sicht und vermin-
dern die Fahrsicherheit.
●Benutzen Sie die Scheibenwaschanlage
nicht bei winterlichen Temperaturen, ohne
dass vorher die Windschutzscheibe mit der
Heizungs- und Lüftungsanlage angewärmt
wurde. Das Scheibenwischwasser könnte
sonst auf der Scheibe gefrieren und die Sicht
nach vorne einschränken.
●Es ist möglich, dass der Regensensor den
Regen nicht ausreichend erfasst und die
Scheibenwischer nicht anschaltet. Bei Bedarf
den Scheibenwischer rechtzeitig manuell ein-
schalten, wenn das Wasser auf der Front-
scheibe die Sicht beeinträchtigt.
●Beachten Sie stets die Warnhinweise auf
››› Seite 209.
VORSICHT
Bei Frost prüfen Sie bitte vor dem erstmaligen
Einschalten der Scheibenwischer, ob die
Scheibenwischerblätter angefroren sind!
Sollten Sie den Scheibenwischer bei angefro-
renen Wischerblättern einschalten, können
sowohl die Wischerblätter als auch der Schei-
benwischermotor beschädigt werden.
Hinweis
●Die Scheibenwischer funktionieren nur bei
eingeschalteter Zündung.
●Bei Fahrzeugen mit Alarmanlage und bei
bestimmten Versionen funktioniert der Front-
wischer nur bei eingeschalteter Zündung und
geschlossener Motorraumklappe.
●Während des Betriebs erreichen die Wi-
scherarme nicht ihre Ruhestellung. Sobald
der Hebel auf die Position 0 gestellt wird,
90
Licht und Sicht
werden die Wischerarme in die Ruhestellung
gebracht und sind nicht mehr sichtbar.
●Wenn bei eingeschalteter Wischerstufe 2
››› Abb. 69 oder auf Position 3 das Fahrzeug
anhält, wird automatisch in die nächste, un-
tere Stufe heruntergeschaltet. Fährt das Fahr-
zeug wieder an, wird erneut auf die einge-
stellte Wischerstufe hochgeschaltet.
●Nach Betätigen der „Wisch-/Wasch-Auto-
matik“, wird bei fahrendem Fahrzeug nach et-
wa fünf Sekunden noch einmal nachgewischt
(Tropfen-Wischen). Wenn innerhalb von 3 Se-
kunden nach der Funktion des Tropfen-Wi-
schens erneut die Scheibenwaschfunktion
betätigt wird, wird ein erneuter Waschvor-
gang ohne das Nachwischen durchgeführt.
Damit die Funktion „Tropfen-Wischen“ erneut
verfügbar ist, muss die Zündung aus- und
wieder eingeschaltet werden.
●Bei eingeschalteter Funktion „Intervall-Wi-
schen“ werden die Intervalle in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit geregelt. Je höher
die Geschwindigkeit, desto kürzer die Wisch-
pause.
●Bei einem Hindernis auf der Windschutz-
scheibe versucht der Wischer, dieses Hinder-
nis wegzuschieben. Wenn das Hindernis wei-
terhin den Scheibenwischer blockiert, bleibt
der Scheibenwischer stehen. Hindernis ent-
fernen und Wischer erneut einschalten.
●Bevor Sie den möglicherweise vorhandenen
Schmutz auf den Seiten der Frontscheibe ent-
fernen, sollten Sie den Scheibenwischer in
die Servicestellung stellen.
●Die Heizleistung der beheizbaren Waschdü-
sen wird entsprechend der jeweils herrschen-
den Außentemperatur beim Einschalten der
Zündung automatisch eingestellt.
●Kleben Sie keine Aufkleber im Bereich vor
dem Regensensor* auf die Frontscheibe. Dies
könnte Funktionsstörungen verursachen.
Scheibenwischer für die Heckscheibe
Abb. 71 Scheibenwischerhebel: Scheibenwi-
scher für die Heckscheibe
Intervall-Wischen einschalten
–Drücken Sie den Hebel nach vorne bis in
die Position 6››› Abb. 71. Der Wischer ar-
beitet etwa alle 6 Sekunden.
Intervall-Wischen ausschalten
–Nehmen Sie den Hebel aus der Position 6,
indem Sie ihn zum Lenkrad ziehen. Wenn
Sie während des Wischvorgangs ausge-
schaltet haben, kann der Wischer noch et-
was nachlaufen.
Wisch- und Wasch-Automatik einschalten
–Drücken Sie den Hebel ganz nach vorne in
die Position 7››› Abb. 71. Die Waschanla-
ge arbeitet sofort, während der Wischer et-
was später zu wischen beginnt. Solange
Sie den Hebel in dieser Position halten, ar-
beiten der Heckwischer und die Waschanla-
ge.
–Lassen Sie den Hebel los. Der Wischer ar-
beitet dann noch etwa 4 Sekunden, danach
wieder in Intervallen.
–Lassen Sie den Hebel los. Die Waschanlage
stoppt und der Wischer arbeitet.
ACHTUNG
●Abgenutzte oder schmutzige Scheibenwi-
scherblätter reduzieren die Sicht und vermin-
dern die Fahrsicherheit.
●Beachten Sie stets die Warnhinweise auf
››› Seite 209.
VORSICHT
Bei Frost prüfen Sie bitte vor dem erstmaligen
Einschalten des Scheibenwischers, ob das
Scheibenwischerblatt angefroren ist! Sollten
Sie den Scheibenwischer bei angefrorenem
Wischerblatt einschalten, können sowohl das»
91
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Wischerblatt als auch der
Scheibenwischermotor beschädigt werden!
Hinweis
●Der Scheibenwischer funktioniert nur bei
eingeschalteter Zündung und geschlossener
Heckklappe.
●Beim Einlegen des Rückwärtsgangs und
eingeschaltetem Scheibenwischer führt der
Heckwischer einen Wischgang aus.
Scheinwerferwaschanlage*
Die Scheinwerferreinigungsanlage reinigt die
Scheinwerfergläser.
Beim Betätigen der Scheibenwaschanlage für
die Windschutzscheibe werden auch die
Scheinwerfer gewaschen, wenn der Schei-
benwischerhebel mindestens 1,5 Sekunden
zum Lenkrad gezogen wird, sofern das Abb-
lend- oder Fernlicht eingeschaltet ist. In re-
gelmäßigen Abständen, zum Beispiel beim
Tanken, sollte jedoch hartnäckig festsitzen-
der Schmutz (wie Insektenreste) von den
Scheinwerfergläsern entfernt werden.
Hinweis
●Um die einwandfreie Funktion der Schein-
werferreinigungsanlage auch im Winter si-
cherzustellen, sollten Sie die Waschdüsen-
halterungen im Stoßfänger von Schnee be-
freien und Eis mit einem Enteisungsspray ent-
fernen.
●Um Waschwasser zu sparen, wird bei mehr-
maliger Betätigung der Scheibenwaschanla-
ge die Scheinwerferreinigungsanlage nur je-
dem dritten Zyklus zugeschaltet.
Rückspiegel
Innenspiegel
Für ein sicheres Fahren ist es wichtig, eine
gute Sicht durch die Heckscheibe nach hin-
ten zu haben.
Manuell abblendbare Innenspiegel
In Grundstellung des Spiegels muss der He-
bel an der Spiegelunterkante nach vorne zei-
gen. Zum Abblenden den Hebel nach hinten
ziehen.
Automatisch abblendbarer
Innenspiegel*
Abb. 72 Automatisch abblendbarer Innen-
spiegel
Automatische Abblendfunktion ausschalten
–Drücken Sie die Taste A››› Abb. 72. Die
Kontrollleuchte B erlischt.
Automatische Abblendfunktion einschalten
–Drücken Sie die Taste A››› Abb. 72. Die
Kontrollleuchte leuchtet auf.
Automatische Abblendfunktion
Die automatische Abblendfunktion wird bei
jedem Einschalten der Zündung aktiviert. Die
grüne Kontrollleuchte im Spiegelgehäuse
leuchtet auf.
Der Spiegel blendet in Abhängigkeit vom
Lichteinfall von hinten automatisch ab, wenn
92
Licht und Sicht
die Abblendfunktion aktiviert ist. Die auto-
matische Abblendfunktion wird bei Einlegen
des Rückwärtsgangs abgeschaltet.
Hinweis
●Die automatische Spiegelabblendung funk-
tioniert nur dann störungsfrei, wenn das Son-
nen(schutz)-Schott* nicht aufgestellt ist,
bzw. der Lichteinfall auf den Innenspiegel
nicht durch andere Gegenstände beeinträch-
tigt wird.
●Wenn Sie an der Windschutzscheibe Auf-
kleber anbringen müssen, dürfen die Senso-
ren nicht überklebt werden. Dies kann dazu
führen, dass die automatische Abblendfunkti-
on des Innenspiegels nicht richtig bzw. über-
haupt nicht funktioniert.
Außenspiegel
Abb. 73 Drehknopf für die Außenspiegel.
Die Außenspiegel können mit dem Dreh-
knopf in der Mittelkonsole eingestellt wer-
den.
Grundeinstellung der Außenspiegel
1.Drehen Sie den Drehknopf ››› Abb. 73 zu-
nächst in Stellung L (linker Außenspiegel).
2.Stellen Sie den Spiegel durch Schwenken
des Drehknopfes so ein, dass Sie eine gu-
te Sicht nach hinten haben.
3.Drehen Sie den Drehknopf dann in die
Stellung R (rechter Außenspiegel).
4.Stellen Sie den Spiegel durch Schwenken
des Drehknopfes so ein, dass Sie eine gu-
te Sicht nach hinten haben ››› .
Außenspiegel beheizen*
–Drehen Sie den Drehknopf nach vorne
››› Abb. 73 damit die Heizung der Außen-
spiegel und die Funktion der beheizbaren
Windschutzscheibe* im Bereich der Ruhe-
stellung der Wischerblätter eingeschaltet
wird ››› Seite 90.
–Die Außenspiegelheizung wird bei Tempe-
raturen über ca. +20 °C (+68 °F) nicht ein-
geschaltet.
Außenspiegel anklappen*
–Drehen Sie den Drehknopf ››› Abb. 73 in
Stellung , um die Außenspiegel anzu-
klappen. Sie sollten die Außenspiegel im-
mer anklappen, wenn Sie eine automati-
sche Waschanlage durchfahren, um Be-
schädigungen zu vermeiden.
Anklappen der Außenspiegel bei der
Komfortverriegelung*
–Der Außenspiegel wird mit der Komfortver-
riegelung automatisch angeklappt (Fernbe-
dienung oder Schlüssel).
–Zum Aufklappen der Spiegel öffnen Sie die
Tür und schalten Sie die Zündung ein.
Außenspiegel zurückklappen*
–Drehen Sie den Drehknopf in eine andere
Stellung, um die Außenspiegel zurückzu-
klappen ››› .
Synchrone Spiegeleinstellung
1.Drehen Sie den Drehknopf in Stellung L
(linker Außenspiegel).
2.Stellen Sie den Spiegel durch Schwenken
des Drehknopfes so ein, dass Sie eine gu-
te Sicht nach hinten haben. Der rechte Au-
ßenspiegel wird gleichzeitig (synchron)
mit eingestellt.
ACHTUNG
●Gewölbte Spiegelflächen (konvex oder as-
phärisch) vergrößern das Blickfeld. Sie las-
sen jedoch Objekte im Spiegel kleiner und»
93
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
weiter weg erscheinen. Wenn Sie diese Spie-
gel benutzen, um den Abstand zu
nachfolgenden Fahrzeugen bei einem Fahr-
bahnwechsel zu bestimmen, könnten Sie sich
verschätzen – Unfallgefahr!
●Benutzen Sie nach Möglichkeit den inneren
Rückspiegel, um den Abstand zu nachfolgen-
den Fahrzeugen zu bestimmen.
●Achten Sie beim Zurückklappen der Außen-
spiegel darauf, dass sich keine Finger zwi-
schen dem Spiegel und dem Spiegelfuß be-
finden – Verletzungsgefahr!
Umwelthinweis
Außenspiegelbeheizung nur so lange einge-
schaltet lassen, wie sie benötigt wird. An-
dernfalls wird unnötig Kraftstoff verbraucht.
Hinweis
●Sollte die elektrische Einstellung einmal
ausfallen, können beide Außenspiegel von
Hand durch Drücken auf den Rand der Spie-
gelfläche eingestellt werden.
●Bei Fahrzeugen mit elektrisch-anklappba-
ren Außenspiegeln gilt: Wenn das Spiegelge-
häuse durch äußere Krafteinwirkung (z. B.
Anstoßen beim Rangieren) verstellt wurde,
müssen die Spiegel elektrisch bis zum An-
schlag angeklappt werden. Das Spiegelge-
häuse darf keinesfalls von Hand zurückge-
stellt werden, da sonst die Spiegelfunktion
beeinträchtigt wird.
●Wie vorstehend beschrieben, können die
Außenspiegel einzeln und zusammen (syn-
chron) eingestellt werden.
●Bei einer Geschwindigkeit über 40 km/h
(25 mph) lässt sich die Klappfunktion der Au-
ßenspiegel nicht aktivieren.
Sitze und Kopfstützen
Sitze und Kopfstützen
einstellen
Warum ist die Sitzeinstellung so
wichtig?
Die richtige Sitzeinstellung ist unter anderem
wichtig für die optimale Schutzwirkung der
Sicherheitsgurte und des Airbag-Systems.
Ihr Fahrzeug verfügt über fünf Sitzplätze,
zwei Sitzplätze vorne und drei Sitzplätze hin-
ten. Jeder Sitzplatz ist mit einem Dreipunkt-
Automatikgurt ausgestattet.
Der Fahrer- und der Beifahrersitz können in
vielfältiger Weise an die körperlichen Gege-
benheiten der Insassen angepasst werden.
Die richtige Einstellung der Sitze ist beson-
ders wichtig für:
●ein einfaches und schnelles Erreichen aller
Bedienelemente der Instrumententafel,
●eine entspannte, ermüdungsarme Körper-
haltung,
●ein sicheres Fahren ››› Seite 5,
●ein Gewährleisten der maximalen Schutz-
wirkung der Sicherheitsgurte und des Airbag-
Systems ››› Seite 12.
94
Sitze und Kopfstützen
ACHTUNG
●Eine falsche Sitzhaltung des Fahrers und
der Insassen kann zu lebensgefährlichen Ver-
letzungen führen.
●Nehmen Sie niemals mehr Personen mit,
als Sitzplätze im Fahrzeug vorhanden sind.
●Jeder Insasse im Fahrzeug muss den zum
Sitzplatz gehörenden Sicherheitsgurt richtig
anlegen und tragen. Kinder müssen zum
Schutz in einem Kindersicherheitssitz trans-
portiert werden ››› Seite 26, Kinder sicher be-
fördern.
●Die Vordersitze und alle Kopfstützen müs-
sen immer der Körpergröße entsprechend
eingestellt sowie die Sicherheitsgurte immer
richtig angelegt sein, um Ihnen und Ihren
Mitfahrern einen optimalen Schutz bieten zu
können.
●Die Füße müssen während der Fahrt immer
im Fußraum gehalten werden – legen Sie die
Füße niemals auf die Instrumententafel, aus
dem Fenster heraus oder auf die Sitzflächen!
Das gilt auch für die Mitfahrer. Durch eine fal-
sche Sitzposition setzen Sie sich im Falle ei-
nes Bremsmanövers oder Unfalles einem er-
höhten Verletzungsrisiko aus. Bei einer Air-
bagauslösung können Sie sich durch eine fal-
sche Sitzposition lebensgefährliche Verlet-
zungen zuziehen.
●Für den Fahrer und Beifahrer ist es wichtig,
einen Abstand von mindestens 25 cm zum
Lenkrad bzw. zur Instrumententafel einzuhal-
ten. Wenn Sie den Mindestabstand nicht ein-
halten, kann Sie das Airbag-System nicht
schützen – Lebensgefahr! Der Abstand zwi-
schen Fahrer und dem Lenkrad bzw. zwischen
dem Beifahrer und der Instrumententafel soll-
te immer so groß wie möglich sein.
●Stellen Sie den Fahrer- oder Beifahrersitz
nur bei stehendem Fahrzeug ein. Das gilt
auch für die Längsverstellung der Rücksitze.
Ihr Sitz könnte sich sonst während der Fahrt
unerwartet verstellen und das kann zu einer
gefährlichen Verkehrssituation und damit zu
Verletzungen führen. Außerdem nehmen Sie
während der Sitzeinstellung eine falsche
Sitzposition ein – Lebensgefahr!
●Für das Installieren eines Kindersitzes auf
dem Beifahrersitz gelten ganz besondere Vor-
schriften. Beachten Sie beim Einbau eines
Kindersitzes unbedingt die Warnhinweise auf
››› Seite 26, Kinder sicher befördern.
Vordersitze einstellen
Abb. 74 Bedienungselemente am linken Vor-
dersitz.
Die Bedienelemente ››› Abb. 74 befinden sich
beim rechten Vordersitz auf der rechten Sei-
te.
1 Sitz in Längsrichtung einstellen
–Ziehen Sie den Griff nach oben und ver-
schieben Sie den Sitz nach vorne oder hin-
ten.
–Lassen Sie den Griff 1 los und schieben
Sie den Sitz weiter, bis die Sitzverriegelung
einrastet.
2 Sitzhöhe einstellen*
–Bewegen Sie den Hebel (ggf. mehrfach)
aus der Grundstellung nach oben oder un-
ten. Der Sitz wird dabei schrittweise ange-
hoben oder abgesenkt.
3 Neigung der Rückenlehne einstellen
–Entlasten Sie die Lehne und drehen Sie das
Handrad.
4 Lendenwirbelstütze einstellen*
–Entlasten Sie die Lehne und drehen Sie das
Handrad, um die Lendenwirbelstütze einzu-
stellen.
Die Lehnenpolsterpartie wölbt sich durch die
Einstellung im Lendenwirbelbereich mehr
oder weniger aus. Dadurch wird die natürli-
che Krümmung der Wirbelsäule besonders
wirksam unterstützt.»
95
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
ACHTUNG
●Stellen Sie niemals den Fahrer- oder Bei-
fahrersitz während der Fahrt ein. Während
der Sitzeinstellung nehmen Sie eine falsche
Sitzposition ein – Lebensgefahr! Stellen Sie
den Fahrer- oder Beifahrersitz nur bei stehen-
dem Fahrzeug ein.
●Um das Verletzungsrisiko bei einem plötzli-
chen Bremsmanöver oder bei einem Unfall zu
reduzieren, fahren Sie niemals mit zu weit
nach hinten geneigten Rückenlehnen. Die op-
timale Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes
wird nur erreicht, wenn sich die Rückenlehne
in einer aufrechten Position befindet und der
Fahrer und Beifahrer den Sicherheitsgurt
richtig angelegt haben. Je stärker die Rücken-
lehne nach hinten geneigt ist, desto größer
ist die Verletzungsgefahr durch einen fal-
schen Gurtbandverlauf!
●Vorsicht beim Einstellen der Sitzhöhe oder
der Längsrichtung! Ein unachtsames oder un-
kontrolliertes Vorgehen kann zu Quetschver-
letzungen führen.
Richtige Einstellung der Kopfstützen
Abb. 75 Von vorne betrachtet: richtig einge-
stellte Kopfstütze und korrekter Gurtverlauf
Richtig eingestellte Kopfstützen sind ein
wichtiger Teil des Insassenschutzes und kön-
nen die Verletzungsgefahr in den meisten
Unfallsituationen reduzieren.
–Die Kopfstützen so einstellen, dass sich die
Oberkante der Kopfstütze möglichst auf ei-
ner Linie mit dem oberen Teil Ihres Kopfes,
aber mindestens auf Augenhöhe befindet
››› Abb. 75.
Einstellen der Kopfstützen ››› Seite 96.
ACHTUNG
●Das Fahren mit ausgebauten oder nicht
richtig eingestellten Kopfstützen erhöht das
Risiko schwerer Verletzungen.
●Falsch eingestellte Kopfstützen können im
Falle einer Kollision oder bei einem Unfall
zum Tode führen.
●Falsch eingestellte Kopfstützen erhöhen
auch das Verletzungsrisiko bei plötzlichen
oder unerwarteten Fahr- und Bremsmanö-
vern.
●Die Kopfstützen müssen immer der Körper-
größe entsprechend richtig eingestellt sein.
Kopfstützen einstellen oder ausbauen
Abb. 76 Kopfstütze einstellen oder ausbau-
en.
Höhe einstellen (Vordersitze)
–Greifen Sie die Kopfstütze an der Seite und
ziehen Sie sie bis auf die gewünschte Posi-
tion nach oben.
–Zum Senken der Kopfstütze drücken Sie auf
die Taste und schieben Sie die Kopfstütze
nach unten.
96
Sitze und Kopfstützen
–Vergewissern Sie sich, dass sie sicher in ei-
ner Position eingerastet ist.
Höhe einstellen (Rücksitze)
–Greifen Sie die Kopfstütze an der Seite und
ziehen Sie sie bis auf die Gebrauchsstel-
lung nach oben.
–Zum Senken der Kopfstütze drücken Sie auf
die Taste und schieben Sie die Kopfstütze
nach unten.
–Vergewissern Sie sich, dass die Kopfstütze
sicher in einer Position eingerastet ist.
››› Seite 10
Neigungsverstellung (Vordersitze)
–Verstellen Sie die Kopfstütze nach vorne
oder hinten auf die gewünschte Stellung.
Kopfstützen ausbauen
–Schieben Sie die Kopfstütze ganz nach
oben.
–Drücken Sie die Taste ››› Abb. 76 (Pfeil).
–Halten Sie die Taste in gedrückter Stellung
und ziehen Sie die Kopfstütze gleichzeitig
heraus.
Kopfstütze einbauen
–Stecken Sie die Kopfstütze in die Führun-
gen der entsprechenden Rückenlehne.
–Schieben Sie die Kopfstütze nach unten.
–Stellen Sie die Kopfstütze der Körpergröße
entsprechend ein ››› Seite 10 und ››› Sei-
te 9.
ACHTUNG
●Fahren Sie niemals mit ausgebauter Kopf-
stütze – Verletzungsgefahr!
●Fahren Sie niemals, ohne die hinteren Kopf-
stützen richtig eingestellt zu haben, dies
könnte schwerwiegende Verletzungen verur-
sachen.
●Stellen Sie die Kopfstützen nach dem Ein-
bau immer richtig entsprechend der Körper-
größe des Insassen ein, um die optimale
Schutzwirkung zu gewährleisten.
●Beachten Sie Warnhinweise auf ››› Seite 96,
Richtige Einstellung der Kopfstützen.
Sitzfunktionen
Beheizbare Sitze*
Abb. 77 Rändelräder für die Sitzheizung der
Vordersitze.
Abb. 78 Sitzheizung der Vordersitze mit Cli-
matronic.
Die Sitzflächen und Rückenlehnen der Vor-
dersitze sind mit einer elektrischen Sitzhei-
zung ausgestattet.»
97
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Sitzheizung der Vordersitze bei Fahrzeugen
ohne Climatronic
–Drehen Sie das jeweilige Rändelrad
››› Abb. 77, um die Sitzheizung einzuschal-
ten. In Grundstellung 0 ist die Sitzheizung
ausgeschaltet.
Sitzheizung der Vordersitze bei Fahrzeugen
mit Climatronic
–Zum Einschalten der Sitzheizung betätigen
Sie den entsprechenden Knopf.
–Bei der ersten Betätigung wird die Sitzhei-
zung auf der obersten Stufe eingeschaltet
(Stufe 3).
–Bei der zweiten Betätigung wird die Sitzhei-
zung auf der mittleren Stufe eingeschaltet
(Stufe 2).
–Bei der dritten Betätigung wird die Sitzhei-
zung auf der untersten Stufe eingeschaltet
(Stufe 1).
–Bei der vierten Betätigung wird die Sitzhei-
zung ausgeschaltet und die LED erlischt
(Stufe 0).
Die Sitzheizungen funktionieren nur bei ein-
geschalteter Zündung. Das linke Rändelrad
steuert den linken Sitz und das rechte Rän-
delrad den rechten Sitz.
VORSICHT
Um die Heizelemente der Sitzheizung nicht
zu beschädigen, sollten Sie nicht auf den Sit-
zen knien oder die Sitzfläche und Rückenleh-
ne anderweitig punktförmig stark belasten.
Rücksitze
Elektrische Sitzeinstellung
Abb. 79 Entriegelungsstange für den Rück-
sitz.
Abb. 80 Neigung der Rückenlehne einstellen.
Die Sitze können unabhängig voneinander
nach vorne bzw. hinten verstellt werden. Die-
se Verstellung kann mit 1/3 bzw. 2/3 des Sit-
zes vorgenommen werden. Die Verstellung ist
auf verschiedenen Positionen möglich.
Längsrichtung
–Entriegeln Sie den Hebel in sitzender Posi-
tion in Richtung des Pfeils ››› Abb. 79.
–Schieben Sie den Sitz nach vorn bzw. hin-
ten auf die gewünschte Position.
Neigung der Rückenlehne einstellen
–Halten Sie die Rückenlehne oben fest. Zie-
hen Sie die seitliche Zugschlaufe am Sitz
››› Abb. 801 in Pfeilrichtung und halten
Sie die Zugschlaufe in dieser Stellung. Drü-
cken Sie die Rückenlehne in die gewünsch-
te Stellung nach hinten und lassen Sie die
Zugschlaufe los.
98
Sitze und Kopfstützen
ACHTUNG
●Stellen Sie den Sitz nur bei stehendem
Fahrzeug ein. Ihr Sitz könnte sich sonst wäh-
rend der Fahrt unerwartet verstellen und das
kann zu einer gefährlichen Verkehrssituation
und damit zu Verletzungen führen.
●Die Rückenlehnen nicht nach vorne klap-
pen, wenn der Sitz verstellt ist, sonst könnte
die Mittelkonsole beschädigt werden.
●Überprüfen Sie nach dem Verstellen, dass
der Sitz in einer Position eingerastet ist.
Hinweis
●Für ein maximales Fassungsvermögen des
Gepäckraums klappen Sie die Sitzlehnen in
der normalen Rücksitzposition nach vorne.
●Für ein maximales Fassungsvermögen des
Gepäckraums ohne Umklappen der Sitzleh-
nen verstellen Sie die Sitze nach vorne auf
die gewünschte Position.
Sitzlehne umklappen und anheben
Abb. 81 Umklappen der hinteren Sitze.
Abb. 82 Rückenlehne der Vordersitze anhe-
ben.
Rückenlehne vorklappen
–Ziehen Sie an der Schlaufe auf der Seite
des Sitzes ››› Abb. 811.
In dieser Stellung ist die Rückenlehne verrie-
gelt.
Rückenlehne aufstellen
–Ziehen Sie die seitliche Zugschlaufe am
Sitz ››› Abb. 822 in Richtung des Pfeils,
bis sie einrastet.
Achten Sie beim Um- bzw. Zurückklappen da-
rauf, dass die seitlichen Sicherheitsgurte am
Halter der Verkleidung einrasten ››› Abb. 81,
um Beschädigungen durch Einklemmen im
Lehnenschloss zu verhindern.
ACHTUNG
●Nach dem Loslassen der Zugschlaufe ist die
einwandfreie Verriegelung der Sitzlehne zu
überprüfen.
●Die Schlaufen der Verriegelungssysteme an
den Sitzen dürfen aus Sicherheitsgründen
nicht zur Befestigung von Gegenständen be-
nutzt werden.
●Achten Sie nach dem Einrasten der Lehne
darauf, dass sich die Gurtschlösser auf dem
Sitzkissen befinden.
99
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Transportieren und
praktische Ausstattungen
Ablagen
Ablagefach auf der Beifahrerseite
Abb. 83 Beifahrerseite: Ablage
Das Fach lässt sich durch Ziehen am Öff-
nungshebel öffnen ››› Abb. 83.
ACHTUNG
Lassen Sie den Ablagefachdeckel während
der Fahrt immer geschlossen, um das Verlet-
zungsrisiko während eines plötzlichen
Bremsmanövers oder im Falle eines Unfalles
zu verringern.
Mittelarmlehne vorne mit Ablagefach
Abb. 84 Armlehne vorne mit einem Ablage-
fach
In der Armlehne befindet sich ein Ablagefach.
–Zum Öffnen des Ablagefaches drücken Sie
die Taste der Armlehne in Pfeilrichtung
››› Abb. 84 und heben den Deckel nach
oben an.
–Für den Zugang zum CD-Wechsler* oder
zum unteren Ablagefach ziehen Sie den De-
ckel der Armlehne nach oben, ohne die Tas-
te zu drücken.
–Zum Schließen des Ablagefaches führen
Sie die Armlehne nach unten.
ACHTUNG
Lassen Sie das Ablagefach während der Fahrt
immer geschlossen, um das Verletzungsrisiko
durch die nach oben geklappte Armlehne
während eines plötzlichen Bremsmanövers
oder im Falle eines Unfalles zu reduzieren.
Hinweis
Der CD-Wechsler befindet sich in diesem Ab-
lagefach.
Ablagen unter den Vordersitzen*
Abb. 85 Ablagefächer unter den Vordersitzen
Unter jedem Vordersitz befindet sich ein Ab-
lagefach mit Deckel.
Das Fach* ››› Abb. 85 lässt sich öffnen, indem
Sie auf die Taste des Fachs drücken und den
Deckel aufklappen.
Je nach Zug am Griff öffnet sich der Deckel in
einem Winkel von 15° oder 60°. Wird der
Druck ab der Position 60° fortgesetzt, wird
das Fach vollständig geöffnet.
100
Transportieren und praktische Ausstattungen
Drücken Sie zum Schließen den Deckel wie-
der an, bis er einrastet.
ACHTUNG
●Es dürfen nur Gegenstände mit einem Ge-
wicht von maximal 1,5 kg in diesem Fach ab-
gelegt werden.
●Achten Sie darauf, dass das Fach während
der Fahrt verriegelt ist. Bei einer Vollbrem-
sung bzw. bei einem Unfall besteht sonst Ver-
letzungsgefahr, wenn die Gegenstände he-
rausgeschleudert werden.
Klapptisch*
Abb. 86 Klapptisch am linken Vordersitz
An den Rückseiten der Vordersitzlehnen be-
finden sich Klapptische.
–Klappen Sie den Tisch zum Aufstellen in
Pfeilrichtung ››› Abb. 86 nach oben.
ACHTUNG
●Während der Fahrt darf der Klapptisch nicht
heruntergeklappt sein, wenn sich in der zwei-
ten Sitzreihe Mitfahrer befinden. Bei einem
plötzlichen Bremsmanöver besteht Verlet-
zungsgefahr! Der Tisch muss deshalb wäh-
rend der Fahrt heraufgeklappt und eingeras-
tet sein.
●Stellen Sie keine heißen Getränke in die
Getränkehalter. Im Falle eines normalen oder
plötzlichen Fahrmanövers, beim plötzlichen
Bremsen oder bei einem Unfall können die
heißen Getränke verschüttet werden – Ver-
brühungsgefahr!
VORSICHT
Lassen Sie keine offenen Getränke während
der Fahrt im Getränkehalter stehen. Die Ge-
tränke könnten z.B. beim Bremsen verschüt-
tet werden und Schäden am Fahrzeug verur-
sachen.
Ablagefächer in der Dachkonsole*
Abb. 87 Ablagen in der Dachkonsole.
In der Dachkonsole befinden sich vier Abla-
gefächer.
–Zum Öffnen drücken Sie auf den Taster der
Klappe ››› Abb. 87. Die Abdeckung öffnet
sich selbsttätig.
–Zum Schließen drücken Sie den Deckel
nach oben, bis er einrastet.
ACHTUNG
Lassen Sie die Ablagefachdeckel während der
Fahrt immer geschlossen, um das Verlet-
zungsrisiko während eines plötzlichen
Bremsmanövers oder im Falle eines Unfalles
zu reduzieren und damit keine Gegenstände
in den Innenraum geschleudert werden kön-
nen.
101
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Getränkehalter vorne
Abb. 88 Getränkehalter vorne.
In der Mittelkonsole vor dem Schalthebel be-
finden sich zwei Getränkehalter ››› Abb. 88.
ACHTUNG
●Stellen Sie keine heißen Getränke in die
Getränkehalter. Im Falle eines normalen oder
plötzlichen Fahrmanövers, beim plötzlichen
Bremsen oder bei einem Unfall können die
heißen Getränke verschüttet werden und es
besteht Verbrühungsgefahr.
●Verwenden Sie keine Becher aus hartem
Material (z. B. Glas, Porzellan), bei einem Un-
fall besteht Verletzungsgefahr.
Hinterer Getränkehalter* /
Armauflage*
Abb. 89 Öffnen des hinteren Getränkehalters.
Abb. 90 Getränkehalter in der Armauflage.
Getränkehalter*/Armauflage*öffnen und
schließen
–Zum Öffnen ziehen Sie die Schlaufe in Pfeil-
richtung ››› Abb. 891.
–Zum Schließen den Getränkehalter*/Ar-
mauflage* in Pfeilrichtung anheben
››› Abb. 902.
ACHTUNG
Achten Sie darauf, dass die Gegenstände im
Gepäckraum sicher mit dem Netz* befestigt
sind, wenn Sie mit umgeklappter Armauflage
fahren ››› Seite 112.
Weitere Ablagen
Weitere Ablagen befinden sich:
●In der Mittelkonsole
●In den Türverkleidungen (vorne und hinten)
●In den Seitenverkleidungen des Gepäckrau-
mes
●In der Reserveradmulde im Gepäckraum
(nur bei Fahrzeugen mit Pannenset*)
Die Kleiderhaken befinden sich an den hint-
eren Haltegriffen im Dach.
ACHTUNG
●Legen Sie keine Gegenstände auf die In-
strumententafel. Diese Gegenstände können
während der Fahrt (z.B. beim Beschleunigen,
beim Abbremsen oder bei einer Kurvenfahrt)
in den Innenraum geschleudert werden und
Sie vom Verkehrsgeschehen ablenken.
102
Transportieren und praktische Ausstattungen
●Stellen Sie sicher, dass während der Fahrt
keine Gegenstände aus der Mittelkonsole
oder aus anderen Ablagemöglichkeiten in
den Fußraum des Fahrers geraten können. Im
Falle eines plötzlichen Bremsmanövers wären
Sie nicht mehr in der Lage, zu bremsen, zu
kuppeln oder Gas zu geben – Unfallgefahr!
●Aufgehängte Kleidungstücke dürfen die
Sicht des Fahrers nicht beeinträchtigen – Un-
fallgefahr! Die Kleiderhaken sind nur für das
Aufhängen von leichten Kleidungsstücken
entwickelt worden. Lassen Sie keine harten,
scharfen oder schweren Gegenstände in den
aufgehängten Kleidungsstücken. Bei plötzli-
chen Bremsmanövern oder Unfällen, insbe-
sondere mit Airbagauslösung, können diese
Teile die Insassen verletzen.
Zusätzliche Mehrzweckablage*
Allgemeines
Abb. 91 Zusätzliche Ablage. Öffnen.
Abb. 92 Zusätzliche Ablage. Funktionen.
Diese Ablage kann nur am mittleren Rücksitz
eingebaut werden.
Öffnen
–Die Klappe B im Bereich A››› Abb. 91 an-
heben.
Schließen
–Die Klappe nach unten drücken, bis sie ein-
rastet.
Funktionen der zusätzlichen Ablage
●Das vordere offene Fach kann zum Aufbe-
wahren kleinerer Gegenstände verwendet
werden, die, wenn sie durch den Innenraum
geschleudert werden, die Insassen nicht ver-
letzen können.
●Die Getränkehalter werden zum Abstellen
von Dosen und Getränkebechern verwendet.
●Das Spannband auf der Seite dient zur Ab-
lage von Papieren oder Zeitschriften.
●Die Tische können als Schreibunterlage ver-
wendet werden.
Für die Benutzung des Tischs C››› Abb. 92
muss er aus seiner Aufnahme an der Seite
der zusätzlichen Ablage herausgenommen
und in seiner Halterung D››› Abb. 92 auf der
Frontseite der zusätzlichen Ablage einge-
hängt werden.
Der Tisch in der rechten Aufnahme wird in der
Halterung vorne links an der zusätzlichen Ab-
lage und der Tisch in der linken Aufnahme in
der Halterung vorne rechts montiert.»
103
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Die Tische haben zwei Gebrauchsstellungen
und können nicht vertauscht werden.
ACHTUNG
●Die zusätzliche Ablage darf mit maximal 5
kg belastet werden. Diese Last bitte nicht
überschreiten.
●Achten Sie darauf, dass die Klappe der zu-
sätzlichen Ablage während der Fahrt ge-
schlossen ist.
●Die Tische dürfen sich während der Fahrt
nicht in Gebrauchsstellung befinden.
●Während der Fahrt und wenn sie nicht be-
nutzt werden, müssen die Tische im Innern
der zusätzlichen Ablage bei geschlossener
Klappe aufbewahrt werden.
●Stellen Sie keine heißen Getränke in die
Getränkehalter. Bei einem Fahrmanöver kann
das Getränk auslaufen und Verbrühungen
verursachen.
●Bei fahrendem Fahrzeug keine Dosen im
Getränkehalter abstellen. Sie könnten durch
den Innenraum geschleudert werden und Ver-
letzungen der Insassen verursachen.
●Achten Sie bitte darauf, dass die Halteplat-
te fest im Sitzrahmen eingehängt ist.
●Wenn die Halteplatte nicht benutzt wird,
bewahren Sie sie in der Ablage auf.
●Wenn die zusätzliche Ablage nicht ge-
braucht wird, befestigen Sie diese bitte si-
cher mit dem Netz im Gepäckraum.
Hinweis
●Achten Sie darauf, dass die zusätzliche Ab-
lage fest eingebaut ist. Ziehen Sie die Ablage
am vorderen Fach nach vorne und überprüfen
Sie, dass die beiden Halteelemente fest in
den beiden Ringen sicher befestigt sind.
Ein- und Ausbau
Abb. 93 Zusätzliche Ablage. Montage.
Abb. 94 Halteplatte der zusätzlichen Ablage.
Montage der zusätzlichen Ablage
–Die Lehne des kleineren Rücksitzes um-
klappen, damit die Rückseite der Lehne
des größeren Rücksitzes zugänglich ist.
–Die Halteplatte H››› Abb. 94 der zusätzli-
chen Ablage vom Fahrzeuginnern aus auf
der Rückseite des Sitzes befestigen. Sie
muss sich zwischen der Lehne und dem
Sitzkissen im Bereich des mittleren Rücksit-
zes befinden.
–Die Platte im Sitzrahmen einklipsen. Damit
erreichen Sie, dass die Halteringe der zu-
sätzlichen Ablage auf der Vorderseite des
Sitzes sichtbar sind.
–Sollte Ihnen das Einhängen der Platte
Schwierigkeiten bereiten, neigen Sie die
Lehne des größeren Rücksitzes leicht nach
vorne und dann wieder nach hinten, wo-
durch das Anbringen der Ablage an der
Platte erleichtert wird.
–Die zusätzliche Ablage auf dem Sitzpolster
anbringen.
–Die beiden Befestigungselemente E
››› Abb. 93 zu den beiden Befestigungsrin-
gen G››› Abb. 94 ausrichten und die bei-
den Klammern vollständig in die Befesti-
gungsringe eindrücken.
104
Transportieren und praktische Ausstattungen
Demontage der zusätzlichen Ablage
–An den Knöpfen ››› Abb. 93F der Klam-
mern nach vorne ziehen (rote Knöpfe), bis
sie hörbar ausgehängt sind.
–Den größeren Rücksitz umklappen und die
Halteplatte der zusätzlichen Ablage abneh-
men.
Aschenbecher*,
Zigarettenanzünder* und
Steckdose
Aschenbecher vorne*
Abb. 95 Aschenbecher im Getränkehalter vor-
ne.
Aschenbecher öffnen und schließen
–Zum Öffnen des Aschenbechers den Deckel
anheben ››› Abb. 95.
–Zum Schließen den Deckel nach unten drü-
cken.
Aschenbecher leeren
–Aschenbecher herausnehmen und auslee-
ren.
ACHTUNG
Stecken Sie niemals Papier in den Aschenbe-
cher. Heiße Asche kann das Papier im
Aschenbecher in Brand setzen.
Zigarettenanzünder*
Abb. 96 Der Zigarettenanzünder befindet sich
in der Steckdose der vorderen Mittelkonsole.
–Drücken Sie den Zigarettenanzünder
››› Abb. 96 zum Einschalten hinein ››› .
–Warten Sie, bis der Anzünderknopf hervor-
springt.
–Ziehen Sie den Zigarettenanzünder heraus
und zünden Sie die Zigarette an der glüh-
enden Heizspirale an.
ACHTUNG
●Eine unsachgemäße Benutzung des Ziga-
rettenanzünders kann zu Verletzungen führen
oder einen Brand verursachen.
●Vorsicht beim Benutzen des Zigarettenan-
zünders! Die Unsachgemäße Verwendung des
Zigarettenanzünders kann Verbrennungen
und schwere Verletzungen verursachen.
●Der Zigarettenanzünder funktioniert bei
eingeschalteter Zündung bzw. bei laufendem
Motor. Deshalb sollten Kinder niemals unbe-
aufsichtigt im Fahrzeug zurückgelassen wer-
den, da sie einen Brand verursachen könnten.
105
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Steckdosen
Abb. 97 Steckdose an der Mittelkonsole vor-
ne.
Abb. 98 Modell Altea XL/Freetrack: Steckdose
im Gepäckraum.
Am 12-Volt-Stromanschluss an der vorderen
Konsole des Innenraums ››› Abb. 97 und im
Gepäckraum* kann elektrisches Zubehör an-
geschlossen werden. Dabei darf die Leis-
tungsaufnahme an jeder Steckdose 120 Watt
nicht überschreiten.
ACHTUNG
Die Steckdosen und damit das angeschlosse-
ne elektrische Zubehör funktionieren nur bei
eingeschalteter Zündung bzw. bei laufendem
Motor. Eine unsachgemäße Benutzung der
Steckdosen oder des elektrischen Zubehörs
kann zu ernsten Verletzungen führen bzw. ei-
nen Brand verursachen. Deshalb sollten Kin-
der niemals unbeaufsichtigt im Fahrzeug zu-
rückgelassen werden, da sie Verletzungen er-
leiden könnten.
Hinweis
●Bei stehendem Motor und eingeschaltetem
Zubehör entlädt sich die Fahrzeugbatterie.
●Beachten Sie vor dem Kauf von Zubehörtei-
len die Hinweise auf ››› Seite 158.
Zusätzlicher Audio-Eingang (AUX-IN)*
Abb. 99 Anschluss für einen zusätzlichen Au-
dio-Eingang.
–Den AUX-Deckel anheben ››› Abb. 99.
–Den Stecker vollständig einstecken (siehe
Bedienungsanleitung des Radios).
Anschluss AUX RSE*
Abb. 100 Anschluss AUX RSE.
Dieser Anschluss kann als Audio-Eingang (ro-
ter und weißer Anschluss) oder als Audio-
und Video-Eingang (roter, weißer und gelber
Anschluss) verwendet werden. Weitere Infor-
mationen über diesen Audio-/Videoeingang
erhalten Sie in der Anleitung des RSE.
106
Transportieren und praktische Ausstattungen
Anschluss MEDIA-IN*
Abb. 101 Anschluss an der Mittelarmlehne.
Weitere Informationen über die Funktion die-
ses Geräts erhalten Sie in der Betriebsanlei-
tung des Radios.
Verbandskasten, Warndreieck,
Feuerlöscher
Warndreieck* und Verbandskasten*
Abb. 102 Altea: Aufnahme für das Warndrei-
eck unter der hinteren Ablage.
Das Warndreieck* kann je nach Fahrzeugver-
sion in einem Ablagefach unter der hinteren
Ablage ››› Abb. 102 oder in dem unter dem
Teppichbelag des Gepäckraumbodens be-
findlichen Ablagefach untergebracht werden.
Der Verbandskasten kann je nach Version im
Ablagefach unter dem Teppichbelag des Ge-
päckraumbodens oder aber im Ablagefach in
der linken Seitenverkleidung des Gepäck-
raums untergebracht werden.
Hinweis
●Das Warndreieck und der Verbandskasten
gehören nicht zur Serienausstattung des
Fahrzeugs.
●Das Verbandskissen oder der Verbandskas-
ten muss den gesetzlichen Anforderungen
entsprechen.
●Achten Sie beim Verbandskissen / Ver-
bandskasten auf das Verfalldatum der Inhal-
te. Nach Ablauf des Verfalldatums sollten Sie
so schnell wie möglich ein neues Verbands-
kissen / Verbandskasten kaufen.
●Vor dem Kauf von Zubehörteilen die Hinwei-
se auf ››› Seite 158 beachten.
Feuerlöscher*
Der Feuerlöscher* kann auf dem Gepäck-
raumboden aufbewahrt und mit Klettver-
schluss befestigt werden.
Hinweis
●Der Feuerlöscher gehört nicht zum Liefer-
umfang des Fahrzeugs.
●Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen
gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
●Stellen Sie sicher, dass der Feuerlöscher
funktionstüchtig ist. Daher müssen Feuerlö-
scher regelmäßig überprüft werden. Wann die
nächste Überprüfung ist, erkennen Sie am
aufgeklebten Prüfsiegel.»
107
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
●Vor dem Kauf von Zubehörteilen die Hinwei-
se auf ››› Seite 158 beachten.
Gepäckraum
Gepäckraum beladen
Alle Gepäckstücke oder lose Gegenstände
müssen sicher im Gepäckraum befestigt
sein. Nicht befestigte Gegenstände, die im
Gepäckraum hin- und hergeschleudert wer-
den, können die Fahrsicherheit oder die Fah-
reigenschaften des Fahrzeuges durch die
Schwerpunktverlagerung beeinträchtigen.
–Verteilen Sie die Ladung gleichmäßig im
Gepäckraum.
–Verstauen Sie schwere Gepäckstücke so
weit wie möglich vorne im Gepäckraum.
–Verstauen Sie schwere Gepäckstücke unten
im Gepäckraum.
–Befestigen Sie schwere Gegenstände an
den vorhandenen Verzurrösen ››› Sei-
te 110.
ACHTUNG
●Loses Ladegut oder andere Gegenstände im
Gepäckraum können zu ernsten Verletzungen
führen.
●Verstauen Sie Gegenstände immer im Ge-
päckraum und befestigen Sie diese an den
Verzurrösen.
●Benutzen Sie speziell zum Befestigen von
schweren Gegenständen geeignete Spann-
bänder.
●Lose Gegenstände können bei plötzlichen
Manövern oder Unfällen nach vorne geschleu-
dert werden und Fahrzeuginsassen oder an-
dere Verkehrsteilnehmer verletzen. Diese er-
höhte Verletzungsgefahr steigert sich noch,
wenn die umhergeschleuderten Gegenstände
vom auslösenden Airbag getroffen werden. In
solch einem Fall können die Gegenstände zu
„Geschossen“ werden - Lebensgefahr!
●Beachten Sie bitte, dass sich beim Trans-
port von schweren Gegenständen die Fahre-
igenschaften durch die Schwerpunktverlage-
rung verändern - Unfallgefahr! Passen Sie
deshalb Ihre Fahrweise und die Geschwindig-
keit den Gegebenheiten an.
●Überschreiten Sie niemals die zulässigen
Achslasten und das zulässige Gesamtgewicht
des Fahrzeugs. Wenn diese Gewichte über-
schritten werden, können sich die Fahreigen-
schaften des Fahrzeuges ändern, was zu Un-
fällen, Verletzungen und Fahrzeugbeschädi-
gungen führen kann.
●Lassen Sie Ihr Fahrzeug niemals unbeauf-
sichtigt, besonders wenn die Heckklappe ge-
öffnet ist. Kinder könnten in den Gepäckraum
klettern und die Heckklappe von innen schlie-
ßen. Damit wären sie eingeschlossen und
könnten ohne Hilfe von außen nicht mehr das
Fahrzeug verlassen - Lebensgefahr!
●Niemals Kinder im oder am Fahrzeug spie-
len lassen. Schließen und verriegeln Sie so-
wohl die Heckklappe als auch alle Türen,
wenn Sie das Fahrzeug verlassen. Vergewis-
sern Sie sich vor dem Verriegeln, dass sich
keine Personen im Fahrzeug befinden.
VORSICHT
Die Heizfäden der Heckscheibe können durch
scheuernde Gegenstände auf der Gepäckrau-
mabdeckung zerstört werden.
Hinweis
●Ein Luftaustausch im Fahrzeug hilft ein Be-
schlagen der Scheiben zu reduzieren. Die ver-
brauchte Luft entweicht durch die Entlüf-
tungsschlitze in der Seitenverkleidung des
Gepäckraumes. Stellen Sie sicher, dass diese
Entlüftungsschlitze nicht abgedeckt sind.
●Geeignete Spanngurte zum Befestigen des
Ladegutes an den Verzurrösen können Sie
über den Zubehörhandel beziehen.
108
Transportieren und praktische Ausstattungen
Hutablage
3 Gilt für das Modell: ALTEA
Abb. 103 Hutablage
Abb. 104 Ausbau des Ablagefachs.
Gepäckraumabdeckung ausbauen
–Hängen Sie die Streben ››› Abb. 103B aus
den Aufnahmen A aus.
–Die Ablage in Ruheposition und durch Zie-
hen nach außen abnehmen. Das Ablage-
fach muss geschlossen sein.
Ausbau des Ablagefachs
–Nach außen ziehen, bis das Ablagefach aus
den Drehhaltern gelöst ist ››› Abb. 104.
ACHTUNG
Legen Sie keine schweren Gegenstände auf
der Hutablage ab, da dies bei einem plötzli-
chen Bremsmanöver eine Gefahr für die In-
sassen darstellt.
VORSICHT
●Achten Sie vor dem Schließen der Heck-
klappe darauf, dass die Hutablage richtig be-
festigt ist.
●Eine Zuladung mit zu großem Umfang im
Gepäckraum kann dazu führen, dass die Hut-
ablage nicht richtig angebracht ist, wodurch
sie verbogen bzw. beschädigt werden kann.
●Wenn die Umfänge der Zuladung im Ge-
päckraum zu groß sind, sollten Sie die Ablage
abnehmen.
Hinweis
●Wenn Sie auf der Hutablage Kleidungsstü-
cke ablegen, achten Sie bitte darauf, dass
diese nicht die Sicht durch die Heckscheibe
beeinträchtigen.
●Wenn Ihr Fahrzeug über ein Ablagefach*
verfügt, dürfen dort nur Warndreiecke* und
leichte Gegenstände aufbewahrt werden.
Aufrollbare Ablage
3 Gilt für das Modell: ALTEA XL / ALTEA FREETRACK
Abb. 105 Betätigung der Ablage.
Abb. 106 Ausbau der Ablage.
Betätigung der Ablage
–Ziehen Sie Ablage am Griff A nach hinten,
bis Sie ein „Klickgeräusch“ hören
››› Abb. 105.»
109
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
–Drücken Sie auf den mit „PRESS“ gekenn-
zeichneten Bereich. Die Ablage wird
automatisch aufgerollt.
Ausbau der Ablage
–Drücken Sie den seitlichen Stift in Pfeilrich-
tung, heben Sie die Ablage an und nehmen
Sie sie ab ››› Abb. 106.
–Beim Einbauen gehen Sie in umgekehrter
Reihenfolge vor.
ACHTUNG
Legen Sie keine schweren Gegenstände auf
der Hutablage ab, da dies bei einem plötzli-
chen Bremsmanöver eine Gefahr für die In-
sassen darstellt.
VORSICHT
●Achten Sie vor dem Schließen der Heck-
klappe darauf, dass die Hutablage richtig be-
festigt ist.
●Eine Zuladung mit zu großem Umfang im
Gepäckraum kann dazu führen, dass die Hut-
ablage nicht richtig angebracht ist, wodurch
sie verbogen bzw. beschädigt werden kann.
●Wenn die Umfänge der Zuladung im Ge-
päckraum zu groß sind, sollten Sie die Ablage
abnehmen.
Hinweis
●Wenn Sie auf der Hutablage Kleidungsstü-
cke ablegen, achten Sie bitte darauf, dass
diese nicht die Sicht durch die Heckscheibe
beeinträchtigen.
Verzurrösen*
Im Gepäckraum können sich vier Verzurrösen
zum Befestigen von Gepäckstücken und Ge-
genständen befinden.
–Benutzen Sie immer geeignete Verzurrlei-
nen, um Gepäckstücke und Gegenstände
sicher an den Verzurrösen zu befestigen
››› in Gepäckraum beladen auf Sei-
te 108.
–Klappen Sie die Verzurrösen hoch, um die
Verzurrleinen befestigen zu können.
Bei einer Kollision oder einem Unfall können
auch kleine und leichte Gegenstände soviel
Energie aufnehmen, dass sie schwerste Ver-
letzungen verursachen können. Die Größe
der „Energie“ hängt ganz wesentlich von der
Fahrzeuggeschwindigkeit und vom Gewicht
des Gegenstandes ab. Die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamere
Faktor.
Beispiel: Ein 4,5 kg schwerer Gegenstand
liegt ungesichert im Fahrzeug. Bei einem
Frontalunfall mit einer Geschwindigkeit von
50 km/h (30 mph) erzeugt dieser Gegen-
stand Kräfte, die dem 20-Fachen seines Ge-
wichtes entsprechen. Das bedeutet, dass das
Gewicht des Gegenstands auf ca. 90 kg an-
steigt. Sie können sich vorstellen, welche
Verletzungen hervorgerufen werden, wenn
dieses durch den Innenraum fliegende „Ge-
schoss“ einen Insassen trifft. Diese erhöhte
Verletzungsgefahr steigert sich noch, wenn
die umhergeschleuderten Gegenstände vom
auslösenden Airbag getroffen werden.
ACHTUNG
●Werden Gepäckstücke oder Gegenstände
an den Verzurrösen mit ungeeigneten oder
beschädigten Verzurrleinen befestigt, können
im Falle von Bremsmanövern oder Unfällen
Verletzungen entstehen.
●Befestigen Sie niemals einen Kindersitz an
den Verzurrösen.
110
Transportieren und praktische Ausstattungen
Gepäckraumnetz*
3 Gilt für das Modell: ALTEA XL / ALTEA FREETRACK
Abb. 107 Gepäckraumnetz.
Abb. 108 Verzurrösen zum Spannen des Ge-
päckraumnetzes
Das Trennnetz verhindert, dass lose Gegen-
stände aus dem Gepäckraum in den Fahrgas-
traum geschleudert werden (z. B. bei einem
Bremsmanöver).
–Führen Sie das Netz von unten zwischen
der Lehne und der aufrollbaren Ablage hin-
durch und hängen Sie es in den Aufnah-
men an der Decke ein, zuerst rechts dann
links ››› Abb. 107.
–Hängen Sie die Bänder zum Spannen des
Netzes in den vorderen Verzurrösen ein
››› Abb. 108.
Ablagefach im Gepäckraumboden*
Abb. 109 Ablagefach im Gepäckraumboden.
Abb. 110 Trennung im Gepäckraumboden.
Im Gepäckraumboden befindet sich ein varia-
bles Ablagefach*.
–Den Gepäckraumboden anheben und voll-
ständig nach hinten klappen ››› Abb. 109.
–Das Trennelement A››› Abb. 110 je nach
Größe der zu transportierenden Gegenstän-
de in die seitlichen Schlitze einsetzen. Un-
ter dem Fach befinden sich das Bordwerk-
zeug und das Reserverad.
–Befestigen Sie Gepäckstücke im Gepäck-
raum mit geeigneten Spannbändern an
den Verzurrösen.
Hinweis
●Das zulässige Höchstgewicht für den vari-
ablen Ladefläche beträgt 100 kg. Das Ge-
wicht muss gleichmäßig über die gesamte
Fläche verteilt sein.
111
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Gepäckraumnetz*
Abb. 111 Gepäckraumnetz
Im Gepäckraum befindet sich ein Netz zur Be-
festigung von Gegenständen.
–Verwenden Sie zur Befestigung des Ge-
päckraumnetzes die seitlichen Befesti-
gungsringe im Gepäckraum ››› Abb. 111.
Hinweis
●Achten Sie darauf, dass das zulässige Ge-
samtgewicht des Fahrzeugs nicht überschrit-
ten wird ››› Seite 223.
Dachgepäckträger*
Einführung
Wenn Gegenstände auf dem Dach transpor-
tiert werden sollen, ist Folgendes zu beach-
ten:
●Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen,
nur Dachgepäckträger und Zubehörteile zu
verwenden, die bei den offiziellen SEAT-Be-
trieben erhältlich sind.
●Die mit den Dachgepäckträgern gelieferten
Montageanweisungen müssen genau einge-
halten werden, wobei besonders darauf zu
achten ist, dass die Dachgepäckträger kor-
rekt auf den vorgesehenen Aufnahmen aus-
gerichtet werden. Beachten Sie auch deren
Position in Fahrtrichtung, wie in der Einbau-
anweisung beschrieben. Bei Nichtbeachtung
dieser Anweisungen können Spuren auf der
Karosserie oder auf den Längsträgern zurück-
bleiben.
●Besonders beachtet werden muss das An-
zugsdrehmoment der Befestigungsschrau-
ben. Überprüfen Sie den Sitz der Schrauben
nach einer kurzen Fahrstrecke. Ziehen Sie die
Befestigungsschrauben ggf. nach und über-
prüfen Sie sie in den entsprechenden Zeitab-
ständen.
●Verteilen Sie die Last gleichmäßig auf dem
Dach. Für jeden Träger des Dachträgers ist ei-
ne Höchstlast von 40 kg zulässig, die gleich-
mäßig über die gesamte Länge verteilt sein
muss. Es darf in keinem Fall die zulässige
Dachlast von 75 kg (einschließlich des Dach-
trägers) und das zulässige Gesamtgewicht
des Fahrzeugs überschritten werden. Siehe
auch Kapitel „Technische Daten“ ››› Sei-
te 223.
●Bei der Beförderung schwerer oder großvo-
lumiger Gegenstände auf dem Dach muss
berücksichtigt werden, dass sich das Fahrver-
halten durch Verlagerung des Fahrzeug-
schwerpunkts bzw. der größeren Windan-
griffsfläche verändert. Daher müssen Fahr-
weise und Geschwindigkeit an die neuen Ge-
gebenheiten angepasst werden.
●Achten Sie bei Fahrzeugen mit Schie-
be-/Ausstelldach* darauf, dass dieses beim
Öffnen nicht gegen die Dachlast stößt.
112
Transportieren und praktische Ausstattungen
Befestigungspunkte
Abb. 112 Modell Altea: Befestigungspunkte
für den Dachgepäckträger.
Abb. 113 Modell Altea XL/Altea Freeetrack:
Befestigungspunkte für den Dachgepäckträ-
ger.
Beachten Sie die Hinweise zur Montage und
Demontage in der beiliegenden Anleitung.
Grundträger und Dachgepäckträger
befestigen (Altea)
Position der Befestigungspunkte für Grund-
träger ››› Abb. 112.
●A: Markierungen für die Befestigung im
hinteren Teil.
●B: Bohrung für die Befestigung in vorderen
Teil.
Grundträger und Dachgepäckträger
befestigen (Altea XL/Altea Freetrack)
Grundträger und Dachgepäckträger müssen
immer korrekt befestigt werden.
Die mitgelieferte Montageanleitung des
Dachgepäckträgers ist unbedingt zu beach-
ten.
Die Bohrungen zur Positionierung befinden
sich an den Innenseiten der Dachreling
››› Abb. 113.
VORSICHT
Beachten Sie die Hinweise im Handbuch.
113
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Klima
Heizung
Bedienungshinweise
Abb. 114 Bedienelemente der Heizung in der In-
strumententafel.
–Mit den Reglern ››› Abb. 1141 und 4 und
mit dem Schalter 5 wird die Temperatur,
die Luftverteilung und die Gebläsestufe
eingestellt.
–Drücken Sie die jeweilige Taste 2 bzw. 3,
um eine Funktion ein- oder auszuschalten.
Bei einer eingeschalteten Funktion leuchtet
die Kontrollleuchte unten links an der Taste
auf.
Temperatur
Mithilfe des Reglers 1 wird die gewünschte
Heizleistung eingestellt. Die gewünschte In-
nenraumtemperatur kann nicht niedriger sein
als die herrschende Außentemperatur. Die
größtmögliche Heizleistung und ein schnel-
les Abtauen der Scheiben kann nur erreicht
werden, wenn der Motor seine Betriebstem-
peratur erreicht hat.
Heckscheibenbeheizung
Etwa 20 Minuten nach dem Einschalten wird
die Beheizung 2 automatisch ausgeschal-
tet. Sie lässt sich vorzeitig durch erneutes
Drücken der Taste ausschalten.
Umluftbetrieb
Im Umluftbetrieb 3 wird verhindert, dass
starke Umweltgerüche in das Fahrzeuginnere
gelangen können, die beispielsweise beim
Durchfahren eines Tunnels oder in einem
Stau auftreten ››› .
Bei niedrigen Außentemperaturen erhöht der
Umluftbetrieb die Heizleistung, da die Luft
aus dem Fahrzeuginnenraum und nicht die
Luft von außen erwärmt wird.
114
Klima
Luftverteilung
Der Regler 4 zum Einstellen des Luftstromes
in die gewünschte Richtung.
Luftverteilung zur Frontscheibe. Wenn
der Luftauslass zur Windschutzscheibe
eingestellt ist und die Umlufttaste betä-
tigt wird, wird die Umluft aktiviert. Wenn
der Umluftbetrieb eingestellt ist und der
Luftauslass zur Windschutzscheibe ge-
wählt wird, wird der Umluftbetrieb aus-
geschaltet. Aus Sicherheitsgründen soll-
te der Umluftbetrieb nicht eingeschaltet
werden.
Luftstrom auf den Oberkörper
Luftstrom in den Fußraum
Luftverteilung zur Frontscheibe und in
den Fußraum.
Gebläse
Mit dem Schalter 5 kann der Luftstrom in 4
Stufen eingeschaltet werden. Das Gebläse
sollte bei langsamer Fahrgeschwindigkeit im-
mer auf der niedrigsten Stufe mitlaufen.
ACHTUNG
●Für die Verkehrssicherheit ist es wichtig,
dass alle Fensterscheiben frei von Eis, Schnee
und Beschlag sind. Nur dann sind gute Sicht-
verhältnisse gewährleistet. Machen Sie sich
deshalb mit der richtigen Bedienung der Hei-
zung und Belüftung sowie dem Entfeuch-
ten/Entfrosten der Scheiben vertraut.
●Im Umluftbetrieb gelangt keine Außenluft
in das Fahrzeuginnere. Zusätzlich können bei
ausgeschalteter Heizung die Fensterscheiben
schnell beschlagen. Lassen Sie deshalb den
Umluftbetrieb nicht über einen längeren Zeit-
raum eingeschaltet – Unfallgefahr!
Hinweis
Beachten Sie die allgemeinen Hinweise
››› Seite 123.
115
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Climatic*
Schalter
Abb. 115 Bedienelemente der Climatic in der In-
strumententafel.
Die Climatic oder auch halbautomatische Kli-
maanlage funktioniert nur bei laufendem Mo-
tor und eingeschaltetem Gebläse.
–Mit den Reglern ››› Abb. 1151 und 5 und
mit dem Schalter 6 stellen Sie die Tempe-
ratur, die Luftverteilung und die Gebläse-
stufe ein.
–Drücken Sie die jeweilige Taste 2, 3 oder
4, um eine Funktion ein- oder auszuschal-
ten. Bei einer eingeschalteten Funktion
leuchtet die Kontrollleuchte unten an der
Taste auf.
Temperaturregler ››› Seite 117.
1
Taste A/C – Kühlanlage ein-/ausschalten
››› Seite 117
Taste – Heckscheibenbeheizung. Die-
se Funktion schaltet sich ca. 20 Minuten
nach dem Einschalten automatisch ab.
Sie lässt sich vorzeitig durch Drücken der
Taste ausschalten.
Taste – Umluftbetrieb ››› Seite 118
Luftverteilungsregler ››› Seite 117.
Gebläseschalter. Der Luftstrom ist in vier
Stufen einstellbar. Das Gebläse sollte bei
langsamer Fahrgeschwindigkeit immer
auf der niedrigsten Stufe mitlaufen.
2
3
4
5
6
ACHTUNG
Für die Verkehrssicherheit ist es wichtig, dass
alle Fensterscheiben frei von Eis, Schnee und
Beschlag sind. Nur dann sind gute Sichtver-
hältnisse gewährleistet. Machen Sie sich
deshalb mit der richtigen Bedienung der Hei-
zung und Belüftung sowie dem Entfeuch-
ten/Entfrosten der Scheiben vertraut.
Hinweis
Beachten Sie die allgemeinen Hinweise
››› Seite 123.
116
Klima
Innenraum heizen oder kühlen
Abb. 116 Bedienelemente der Climatic in der In-
strumententafel.
Beheizen des Innenraumes
–Drehen Sie den Temperaturregler
››› Abb. 1161 nach rechts bis die ge-
wünschte Heizleistung erreicht wird.
–Stellen Sie den Gebläseschalter auf eine
der Stufen (1 - 4).
–Mit dem Luftverteilungsregler können Sie
den Luftstrom in die gewünschte Richtung
einstellen: (zur Windschutzscheibe),
(zum Oberkörper), (in den Fußraum)
und (zur Windschutzscheibe und in den
Fußraum).
Kühlung des Innenraums
–Schalten Sie die Klimaanlage mit der Taste
››› Abb. 115A/C ein.
–Drehen Sie den Temperaturregler nach
links, bis die gewünschte Kühlleistung er-
reicht ist.
–Stellen Sie den Gebläseschalter auf eine
der Stufen (1 - 4).
–Lenken Sie den Luftstrom mit dem Luftver-
teilungsregler in die gewünschte Richtung
(zur Windschutzscheibe), (zum Ober-
körper), (zum Fußraum) und (zur
Windschutzscheibe und in den Fußraum).
Heizen
Die größtmögliche Heizleistung und ein
schnelles Abtauen der Scheiben kann nur er-
reicht werden, wenn der Motor seine Be-
triebstemperatur erreicht hat.
Kühlanlage
Bei eingeschalteter Kühlanlage wird im Fahr-
zeuginneren nicht nur die Temperatur, son-
dern auch die Luftfeuchtigkeit abgesenkt.
Dadurch wird bei hoher Außenluftfeuchtig-
keit das Wohlbefinden der Fahrzeuginsassen
erhöht und ein Beschlagen der Scheiben ver-
hindert.
Wenn sich die Kühlanlage nicht einschalten
lässt, kann dies folgende Ursachen haben:
●Der Motor läuft nicht.
●Das Gebläse ist ausgeschaltet.
●Die Außentemperatur liegt unter +3 °C
(+37 °F).
●Der Kompressor der Kühlanlage wurde auf-
grund einer zu hohen Temperatur des»117
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Motorkühlmittels vorübergehend abgeschal-
tet.
●Die Sicherung der Klimaanlage ist defekt.
●Es liegt ein anderer Fehler am Fahrzeug vor.
Klimaanlage bei einem Fachbetrieb prüfen
lassen.
Umluftbetrieb
Bei eingeschaltetem Umluftbetrieb
››› Abb. 1164 wird verhindert, dass star-
ke Umweltgerüche in das Fahrzeuginnere ge-
langen können, die beispielsweise beim
Durchfahren eines Tunnels oder in einem
Stau auftreten.
Bei niedrigen Außentemperaturen erhöht der
Umluftbetrieb die Heizleistung, da die Luft
aus dem Fahrzeuginnenraum und nicht die
Luft von außen erwärmt wird.
Bei hohen Außentemperaturen erhöht der
Umluftbetrieb die Kühlleistung, da die Luft
aus dem Fahrzeuginnenraum und nicht die
Luft von außen abgekühlt wird.
Wenn der Luftauslass zur Windschutzscheibe
eingestellt ist und die Umlufttaste betätigt
wird, wird die Umluft aktiviert. Wenn der Um-
luftbetrieb eingestellt ist und der Luftauslass
zur Windschutzscheibe gewählt wird, wird
der Umluftbetrieb ausgeschaltet. Aus Sicher-
heitsgründen sollte der Umluftbetrieb nicht
eingeschaltet werden.
ACHTUNG
Im Umluftbetrieb gelangt keine Außenluft in
das Fahrzeuginnere. Zudem können bei aus-
geschalteter Kühlanlage die Fensterscheiben
schnell beschlagen. Lassen Sie deshalb den
Umluftbetrieb nicht über einen längeren Zeit-
raum eingeschaltet – Unfallgefahr!
118
Klima
2C-Climatronic*
Schalter
Abb. 117 Bedienelemente der 2C-Climatronic an
der Instrumententafel.
Die Klimaanlage reguliert die Temperatur bei
laufendem Motor und eingeschaltetem Ge-
bläse.
–Zur Einstellung der Temperatur auf der lin-
ken bzw. rechten Seite drehen Sie die Ein-
stellräder ››› Abb. 117 für die Temperatur-
vorwahl.
–Wenn Sie eine Taste drücken, wird die je-
weilige Funktion eingeschaltet. Die aktivier-
te Funktion wird am Display des Radios an-
gezeigt. Zudem werden alle Funktionen mit
LEDs beleuchtet. Zum Ausschalten der
Funktion Taste noch einmal drücken.
Die Temperatur kann für die linke und die
rechte Seite des Fahrzeuginnenraumes ge-
trennt eingestellt werden.
Taste – Defrostfunktion der Wind-
schutzscheibe. Die angesaugte Außenluft
wird an die Windschutzscheibe geleitet.
Sollte die Umluftfunktion aktiviert sein,
schaltet diese beim Einschalten der De-
frostfunktion aus. Bei Temperaturen über
+3 °C (+37 °F) wird die Kühlanlage auto-
matisch eingeschaltet, um die Luft zu ent-
feuchten. Die Taste wird gelb hinterleuch-
tet und das Symbol wird am Display des
1
Radios bzw. des Navigationssystems an-
gezeigt.
Taste – Luftverteilung oben
Taste – Luftverteilung Mitte
Taste – Luftverteilung unten
Taste – manueller Umluftbetrieb
Taste – Heckscheibenbeheizung. Die-
se Funktion schaltet sich ca. 20 Minuten
nach dem Einschalten automatisch ab.
Sie lässt sich aber auch vorzeitig durch
erneutes Drücken der Taste ausschalten.»
2
3
4
5
6
119
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Die Taste wird gelb hinterleuchtet und
das Symbol erscheint am Display.
Taste AUTO – Automatische Temperatur-,
Gebläse- und Luftverteilungsregelung
››› Seite 120
Taste SYNC – Gleichschaltung 2-Zonen
Taste OFF – Ein- und Ausschalten der 2C-
Climatronic ››› Seite 122
Gebläseregler ››› Seite 122
Taste A/C – Zum Anschluss der Kühlanla-
ge
ACHTUNG
Für die Verkehrssicherheit ist es wichtig, dass
alle Fensterscheiben frei von Eis, Schnee und
Beschlag sind. Nur dann sind gute Sichtver-
hältnisse gewährleistet. Machen Sie sich
deshalb mit der richtigen Bedienung der Hei-
zung und Belüftung sowie dem Entfeuch-
ten/Entfrosten der Scheiben vertraut.
7
8
9
10
11
Informationsanzeige der Climatronic
Abb. 118 Display des Navigationssystems
mit Informationen der Climatronic
Abb. 119 Display des Radios mit Informatio-
nen der Climatronic
Die Informationen der Climatronic können am
Display des werkseitig installierten Radios
bzw. Radio-/Navigationssystems angezeigt
werden.
Das Einschalten der jeweils ausgewählten
Funktion wird mit den LEDs an den Bediene-
lementen der Climatronic angezeigt.
Sobald Änderungen an den Einstellungen der
Climatronic vorgenommen werden, werden
die jeweils aktuellen Einstellungen zudem
kurz am Display des werkseitig installierten
Radios bzw. Radio-/Navigationssystems an-
gezeigt.
Die Symbole am Display des Radios bzw. Ra-
dio-/Navigationssystems sind gleich wie die
Symbole an den Bedienelementen der Cli-
matronic.
Automatikbetrieb
Im Automatikbetrieb werden Lufttemperatur,
Luftstrom und Luftverteilung automatisch so
geregelt, dass ein vorgegebenes Temperatur-
niveau schnellstmöglich erreicht und dann
konstant gehalten wird.
Die Temperatur ist für die linke und rechte
Seite des Fahrzeuginnenraums getrennt re-
gelbar.
Automatikbetrieb einschalten
–Drücken Sie die Taste AUTO››› Abb. 117.
Am Display des Radios wird „AUTO High“
angezeigt (hohe Gebläsestufe).
–Drücken Sie erneut die Taste AUTO
››› Abb. 117. Am Display des Radios wird
120
Klima
„AUTO Low“ angezeigt (niedrige Gebläse-
stufe).
Je nach Version und Ausführung kann Ihr
Fahrzeug wie folgt ausgestattet sein:
Im Automatikbetrieb wird bei einer einge-
stellten Temperatur von +22 ℃ (+22,22 ℃)
schnell eine angenehme Temperatur im Fahr-
zeuginnenraum erreicht. Diese Einstellung
sollte deshalb nur dann verändert werden,
wenn das persönliche Wohlbefinden oder be-
stimmte Umstände dies erfordern. Es kann
eine Innenraumtemperatur zwischen +18 ℃
(+17,78 ℃) und +26 °C (+80 °F) voreinge-
stellt werden. Es handelt sich hierbei um an-
nähernde Temperaturwerte, die je nach den
klimatischen Außenbedingungen leicht
schwanken können.
Die Climatronic hält ein bestimmtes Tempera-
turniveau vollautomatisch konstant. Dazu
werden die Temperatur der ausströmenden
Luft, die Gebläsestufen und die Luftvertei-
lung selbsttätig verändert. Auch starke Son-
neneinstrahlung wird durch die Anlage be-
rücksichtigt, so dass ein Nachregeln von
Hand überflüssig ist. Deshalb bietet in fast
allen Fällen der Automatikbetrieb die besten
Voraussetzungen für das Wohlbefinden der
Fahrzeuginsassen über alle Jahreszeiten hin-
weg.
Der Automatikbetrieb wird aufgehoben, so-
bald eine der Tasten für Luftverteilung, für
das Gebläse, die Taste oder die Umluft-
taste . Die Temperatur wird entsprechend
den vom Benutzer manuell eingestellten Pa-
rametern geregelt.
Hinweis
Es gibt zwei Automatikbetriebe:
●Automatikbetrieb LO: Berechnung der Luft-
menge für zwei Personen.
●Automatikbetrieb HI: Berechnung der Luft-
menge für mehr als zwei Personen.
121
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Manueller Betrieb
Abb. 120 Bedienelemente der 2C-Climatronic an
der Instrumententafel.
Im manuellen Betrieb können die Lufttempe-
ratur, Luftstrom und Luftverteilung selbst be-
stimmt werden.
Manuellen Betrieb einschalten
–Zum Einschalten des manuellen Betriebs
betätigen Sie eine der Tasten ››› Abb. 120
1 bis 5 oder aber die Gebläsetasten 10.
Die jeweils eingestellte Funktion wird am
Display des Radios bzw. des Navigations-
systems angezeigt.
Temperatur
Es gibt für die linke und rechte Seite des
Fahrzeuginnenraums getrennte Temperatur-
regler. Die eingestellte Temperatur wird im
Display oberhalb des jeweiligen Reglers an-
gezeigt. Es kann eine Innenraumtemperatur
zwischen +18 ℃ (+17,78 ℃) und +26 °C (+80
°F) voreingestellt werden. Es handelt sich
hierbei um annähernde Temperaturwerte, die
je nach den klimatischen Außenbedingungen
leicht schwanken können.
Bei einer Temperaturvorwahl unter +18 ℃
(+17,78 ℃) wird am Display LO angezeigt.
Die Anlage läuft mit maximaler Kühlleistung,
die Temperatur wird nicht geregelt.
Werden Temperaturen über +26 °C (+80 °F)
gewählt, wird an der Anzeige HI angezeigt.
Die Anlage läuft mit maximaler Heizleistung,
die Temperatur wird nicht geregelt.
Gebläse
Das Gebläse kann anhand der Tasten 10 stu-
fenlos eingestellt werden. Das Gebläse sollte
immer auf der untersten Stufe laufen, damit
jederzeit Frischluft ins Fahrzeug gelangt.
Durch Drücken der Taste bis auf das Mini-
mum -1 wird die Climatronic abgeschaltet.
Luftverteilung
Mit den Tasten , und lässt sich die
Luftverteilung regeln. Zusätzlich können da-
mit einige Luftaustrittsdüsen separat geöff-
net bzw. geschlossen werden.
122
Klima
Klimaanlage ein-/ausschalten
Bei gedrückter Taste A/C (LED leuchtet), ist
die Klimaanlage eingeschaltet.
Bei gelöster Taste A/C (LED ausgeschaltet),
ist die Klimaanlage ausgeschaltet.
Bei gelöster Taste A/C ist die Klimaanlage
ausgeschaltet, wodurch der Kraftstoffver-
brauch verringert wird. Die Temperatur wird
weiterhin geregelt. Die eingestellte Tempera-
tur kann nur erreicht werden, wenn sie höher
als die Außentemperatur ist.
Temperaturvorwahl für den Fahrer und den
Beifahrer
Die Taste SYNC dient zur Gleichschaltung der
beiden Klimabereiche der Climatronic.
Bei gelöster Taste SYNC (LED ausgeschaltet),
wird der Klimabereich der Climatronic in indi-
viduelle Bereiche unterteilt. Zum Beispiel:
Temperaturvorwahl für die Fahrerseite +22 °C
(+72 °F) und Temperaturvorwahl für die Bei-
fahrerseite +24 ℃ (+23,89 ℃).
Bei gedrückter Taste SYNC (LED leuchtet auf)
ist der Klimabereich der Climatronic gleichge-
schaltet. Zum Beispiel: Temperaturvorwahl
für die Fahrerseite +22 °C (+72 °F) und Tem-
peraturvorwahl für die Beifahrerseite +22 °C
(+22,22 °C).
Wenn die Temperaturvorwahl für die Beifah-
rerseite bei gedrückter Taste SYNC geändert
wird, wird diese Funktion automatisch deakti-
viert.
Umluftbetrieb
–Drücken Sie die Taste ››› Abb. 1205,
um den Umluftbetrieb ein- oder auszu-
schalten. Bei eingeschaltetem Umluftbe-
trieb erscheint am Display das Symbol .
Bei eingeschaltetem Umluftbetrieb wird ver-
hindert, dass starke Umweltgerüche in das
Fahrzeuginnere gelangen können, die bei-
spielsweise beim Durchfahren eines Tunnels
oder in einem Stau auftreten.
Bei niedrigen Außentemperaturen erhöht der
Umluftbetrieb die Heizleistung, da die Luft
aus dem Fahrzeuginnenraum und nicht die
Luft von außen erwärmt wird.
Bei hohen Außentemperaturen erhöht der
Umluftbetrieb die Kühlleistung, da die Luft
aus dem Fahrzeuginnenraum und nicht die
Luft von außen abgekühlt wird.
Wenn der Luftauslass zur Windschutzscheibe
eingestellt ist und die Umlufttaste betätigt
wird, wird die Umluft aktiviert. Wenn der Um-
luftbetrieb eingestellt ist und der Luftauslass
zur Windschutzscheibe gewählt wird, wird
der Umluftbetrieb ausgeschaltet. Aus Sicher-
heitsgründen sollte der Umluftbetrieb nicht
eingeschaltet werden.
ACHTUNG
Im Umluftbetrieb gelangt keine Außenluft in
das Fahrzeuginnere. Zudem können bei aus-
geschalteter Kühlanlage die Fensterscheiben
schnell beschlagen. Lassen Sie deshalb den
Umluftbetrieb nicht über einen längeren Zeit-
raum eingeschaltet – Unfallgefahr!
Allgemeine Hinweise
Der Schadstofffilter
Der Schadstofffilter (Partikel- und Aktivkohle-
filter) sorgt dafür, dass Verunreinigungen der
Außenluft (z.B. Staub oder Pollen) im Fahr-
zeuginneren beträchtlich reduziert bzw. zu-
rückgehalten werden.
Der Schadstofffilter muss entsprechend den
im Service-Plan angegebenen Zeitabständen
gewechselt werden, damit die Leistung der
Klimaanlage nicht beeinträchtigt wird.
Lässt die Wirkung des Filters durch den Be-
trieb des Fahrzeugs in stark schadstoffbelas-
teter Außenluft vorzeitig nach, muss der
Schadstofffilter auch zwischen den angege-
benen Zeitabständen gewechselt werden.
Kühlanlage
Bei eingeschalteter Kühlanlage wird im Fahr-
zeuginneren nicht nur die Temperatur, son-
dern auch die Luftfeuchtigkeit abgesenkt.
Dadurch wird bei hoher»
123
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Außenluftfeuchtigkeit das Wohlbefinden der
Fahrzeuginsassen erhöht und ein Beschlagen
der Scheiben verhindert.
Wenn sich die Kühlanlage nicht einschalten
lässt, kann dies folgende Ursachen haben:
●Der Motor läuft nicht.
●Die Taste A/C ist ausgeschaltet.
●Die Außentemperatur liegt unter +3 °C
(+37 °F).
●Der Kompressor der Kühlanlage wurde auf-
grund einer zu hohen Temperatur des Motor-
kühlmittels vorübergehend abgeschaltet.
●Die Sicherung der Klimaanlage ist defekt.
●Es liegt ein anderer Fehler am Fahrzeug vor.
Klimaanlage bei einem Fachbetrieb prüfen
lassen.
VORSICHT
●Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Kli-
maanlage nicht korrekt funktioniert, können
Sie sie zur Vermeidung weiterer Schäden
über die Taste A/C ausschalten. Danach su-
chen Sie einen Fachbetrieb auf, der die Klima-
anlage überprüft.
●Reparaturarbeiten an der Klimaanlage er-
fordern besondere Fachkenntnisse und Spezi-
alwerkzeuge. Bei Störungen empfehlen wir
deshalb, einen Fachbetrieb aufzusuchen.
Hinweis
●Bei hoher Außenluftfeuchtigkeit und hohen
Außentemperaturen kann Kondenswasser
vom Verdampfer der Kühlanlage abtropfen
und unter dem Fahrzeug eine kleine Wasser-
lache bilden. Das ist normal und kein Zeichen
von Undichtigkeit.
●Um die Heiz- bzw. Kühlleistung nicht zu be-
einträchtigen und das Beschlagen der Schei-
ben zu verhindern, muss der Lufteinlass vor
der Windschutzscheibe frei von Eis, Schnee
oder Blättern sein.
●Die aus den Düsen austretende und durch
den ganzen Innenraum strömende Luft wird
über die zu diesem Zweck vorhandenen
Schlitze angesaugt. Achten Sie deshalb da-
rauf, dass diese Schlitze nicht durch Klei-
dungsstücke usw. verdeckt werden.
●Die Klimaanlage arbeitet am wirkungsvolls-
ten, wenn die Fenster und das Schiebe-/Aus-
stelldach* geschlossen sind. Ist jedoch der
Innenraum durch Sonneneinstrahlung stark
aufgeheizt, kann das kurzzeitige Öffnen der
Fenster den Abkühlvorgang beschleunigen.
●Wenn der Umluftbetrieb eingeschaltet ist,
sollte nicht geraucht werden, da sich der an-
gesaugte Rauch auf dem Verdampfer der Kli-
maanlage absetzt und zu Geruchsbelästigun-
gen führt.
●Es wird empfohlen, die Klimaanlage min-
destens einmal im Monat einzuschalten, da-
mit die Dichtungen und Verbindungsstellen
der Anlage geschmiert werden und somit dem
Auftreten von Undichtigkeiten vorgebeugt
wird. Sollten Sie eine Minderung der Kälte-
leistung feststellen, wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb, um die Anlage überprüfen zu
lassen.
124
Fahren
Fahren
Servolenkung (Servotronic*)
Die Servolenkung unterstützt den Fahrer, so
dass er zum Lenken nur wenig Kraft aufwen-
den muss. Bei Fahrzeugen mit Servotronic*
wird die Lenkkraftunterstützung der Servo-
lenkung in Abhängigkeit von der Fahrge-
schwindigkeit elektronisch angepasst.
Bei einem Ausfall der Servotronic* bleibt die
Funktion der Servolenkung weiterhin erhal-
ten. Die Servolenkung wird jedoch nicht mehr
an die Fahrgeschwindigkeit angepasst. Den
Ausfall der elektronischen Regelung können
Sie am besten daran erkennen, dass Sie
beim Rangieren des Fahrzeugs (also bei
niedriger Geschwindigkeit) mehr Kraft zum
Lenken als gewöhnlich aufbringen müssen.
Der Fehler sollte so bald wie möglich von ei-
nem Fachbetrieb behoben werden.
Wenn der Motor nicht läuft, arbeitet auch die
Servolenkung nicht. In diesem Fall lässt sich
das Lenkrad nur sehr schwer drehen.
Wird die Lenkung im Stand voll eingeschla-
gen, beanspruchen Sie das Servolenksystem
sehr stark. Ein solcher Volleinschlag macht
sich durch Geräusche bemerkbar. Außerdem
wird dabei die Leerlaufdrehzahl des Motors
abgesenkt.
VORSICHT
Lassen Sie die Lenkung bei laufendem Motor
nicht länger als 15 Sekunden voll eingeschla-
gen. Andernfalls könnte die Servolenkung be-
schädigt werden.
Hinweis
●Bei einem Ausfall der Servolenkung oder
bei stehendem Motor (Abschleppen) bleibt
das Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum
Lenken muss jedoch mehr Kraft aufgewendet
werden.
●Bei undichter oder defekter Anlage sollten
Sie umgehend einen Fachbetrieb aufsuchen.
●Die Servolenkung benötigt ein spezielles
Hydrauliköl. Der entsprechende Behälter be-
findet sich im Motorraum vorne links. Der
richtige Flüssigkeitsstand ist wichtig für das
einwandfreie Funktionieren der Servolen-
kung. Der Flüssigkeitsstand wird im Rahmen
des Inspektions-Service überprüft.
Allradantrieb*
Beim Allradantrieb werden alle vier Räder an-
getrieben.
Allgemeine Hinweise
Der Allradantrieb funktioniert völlig automa-
tisch. Die Verteilung der Antriebskraft erfolgt
auf alle vier Räder. Sie wird automatisch Ih-
rem Fahrverhalten sowie den jeweiligen Fahr-
bahnverhältnissen angepasst.
Das Allrad-Antriebskonzept ist auf eine hohe
Motorleistung zugeschnitten. Ihr Fahrzeug ist
außergewöhnlich leistungsfähig und hat so-
wohl bei normalen Fahrbahnverhältnissen als
auch bei Schnee und Eis vorzügliche Fahre-
igenschaften.
Winterreifen
Durch den Allradantrieb hat Ihr Fahrzeug
schon mit der serienmäßigen Bereifung bei
winterlichen Straßenverhältnissen einen gu-
ten Vortrieb. Trotzdem empfehlen wir Ihnen,
im Winter auf allen vier Rädern Winter- bzw.
Allwetterreifen zu verwenden, da hierdurch
vor allem auch die Bremswirkung verbessert
wird.
Schneeketten
Wenn Schneekettenpflicht besteht, müssen
Sie auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
Schneeketten verwenden.
Reifen ersetzen
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb dürfen nur
Reifen mit gleichem Abrollumfang verwendet
werden ››› Seite 193.»
125
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
ACHTUNG
●Auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb soll-
ten Sie Ihre Fahrweise stets dem Fahrbahnzu-
stand und der Verkehrssituation anpassen.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf nicht
dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzuge-
hen! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
●Das Bremsvermögen ihres Fahrzeugs ist
durch die Haftfähigkeit der Reifen begrenzt.
Es ist daher nicht anders als bei einem zwei-
radgetriebenen Fahrzeug. Lassen sie sich
deshalb nicht durch die auch noch bei glatter,
rutschiger Fahrbahn vorhandene Beschleuni-
gung zu einer zu überhöhten Geschwindig-
keit verleiten. Andernfalls besteht Unfallge-
fahr!
●Beachten sie bitte bei nasser Fahrbahn,
dass bei zu hoher Geschwindigkeit die Vor-
derräder aufschwimmen können (Aquapla-
ning). In diesem Fall, wird anders als bei Fahr-
zeugen mit Frontantrieb, der Beginn des Auf-
schwimmens nicht durch ein plötzliches
Hochdrehen des Motors angezeigt. Aus den
angeführten Gründen passen Sie bitte Ihre
Geschwindigkeit immer dem Zustand der
Fahrbahn an. Andernfalls besteht Unfallge-
fahr!
Fahren mit Autogas*
3 Gilt für das Modell: ALTEA / ALTEA XL
Abb. 121 Mittelkonsole: Kontrollschalter für
Autogasanlage.
Ihr SEAT-Fahrzeug ist bivalent, d. h. es kann
sowohl mit Autogas als auch mit Benzin be-
trieben werden. Der Autogas-Vorratsbehälter
››› Seite 173, Autogas tanken, befindet sich
in der Reserveradmulde ››› .
Einschalten vom Autogasbetrieb
●Drücken Sie die Taste GAS.
Nach einer Systemprüfung schaltet der Fahr-
zeugmotor automatisch von Benzin- auf Au-
togasbetrieb, wenn die folgenden Vorausset-
zungen erfüllt sind:
●Im Vorratsbehälter befindet sich ausrei-
chend Autogas.
●Das Kühlmittel des Motors hat die erforder-
liche Temperatur für den Autogasbetrieb er-
reicht.
●Die Umgebungstemperatur erfüllt die An-
forderungen für den Autogasbetrieb.
●Die Motordrehzahl ist kleiner als 1.200
U/min.
●Die Prüfung der Autogasanlage wurde ab-
geschlossen und die vorgeschriebene Warte-
zeit ist abgelaufen (dieser Vorgang kann
mehrere Minuten dauern).
●Während der Systemprüfung wurden keine
Fehler festgestellt.
Die grüne Kontrollleuchte der Autogas-Füll-
standsanzeige leuchtet auf.
Einschalten vom Benzinbetrieb
●Drücken Sie die Taste GAS.
Die grüne Kontrollleuchte der Autogas-Füll-
standsanzeige erlischt.
Der Benzinbetrieb wird automatisch einge-
schaltet, wenn der Motor gestartet wird oder
eine der Bedingungen für den Autogasbe-
trieb nicht erfüllt wird. Sobald die erforderli-
chen Bedingungen wieder erfüllt sind, wird
der Autogasbetrieb wieder eingeschaltet.
126
Fahren
Störung in der Autogasanlage
Anzeige im Display
des Kombiinstruments
Vorgehensweise
Fehler: LPG. Wenden Sie
sich an einen Fachbetrieb!
Fachbetrieb aufsuchen
und System umgehend
prüfen lassen.
Betrieb mit Autogas derzeit
nicht möglich. Siehe Hand-
buch!
Überprüfen Sie, ob alle
Anforderungen für den Au-
togasbetrieb erfüllt wer-
den ››› Seite 126. Wenn
dies der Fall ist, muss das
System umgehend von ei-
nem Fachbetrieb überprüft
werden.
Betrieb mit Benzin derzeit
nicht möglich. Siehe Hand-
buch!
Fachbetrieb aufsuchen
und System umgehend
prüfen lassen.
Qualität des Autogases und Verbrauch
Die an Autogas gestellten Qualitätsanforde-
rungen werden für ganz Europa in der Norm
DIN EN 589 geregelt, so dass die Fahrt im Au-
togasbetrieb überall in Europa problemlos
möglich ist.
Autogas ist ein Gasgemisch aus Propan und
Butan.
Es wird zwischen Winter- und Sommergas un-
terschieden. Das Wintergas weist einen hö-
heren Anteil an Propangas auf. Aus diesem
Grund kann die Restreichweite beim Fahren
mit Wintergas (aufgrund des erhöhten Ver-
brauchs) geringer sein als mit Sommergas.
Die Motorsteuerung passt sich automatisch
an das verwendete Autogas an. Daher kön-
nen beide Arten von Autogas im entsprech-
enden Tank gemischt werden und der Tank
muss nicht erst komplett entleert werden, be-
vor Sie Autogas anderer Qualität tanken.
Sicheres Flüssiggas
Bei Gasgeruch oder Verdacht auf ein Leck in
der Autogasanlage ›››
●Halten Sie sofort an!
●Schalten Sie die Zündung aus.
●Öffnen Sie alle Türen, um den Innenraum
ausreichend zu lüften.
●Ggf. bereits angezündete Zigaretten sofort
ausmachen.
●Entfernen Sie alle Gegenstände, die Funken
oder einen Brand verursachen könnten, aus
dem Fahrzeug oder schalten Sie sie aus.
●Wenn weiterhin Gasgeruch festzustellen
ist, fahren Sie nicht weiter!
●Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Lassen Sie die Störung beheben.
ACHTUNG
Autogas ist eine hochexplosive und leicht
entflammbare Substanz. Es kann schwere
Verbrennungen und andere Verletzungen ver-
ursachen.
●Treffen Sie angemessene Vorsichtsmaß-
nahmen, um jegliche Brand- und Explosions-
gefahr zu vermeiden.
●Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen
Raum abgestellt (z. B. in einer Garage), soll-
ten Sie sich vergewissern, dass dieser über
eine natürliche oder mechanische Belüftung
verfügt, die einen eventuellen Gasaustritt
neutralisieren kann.
ACHTUNG
Wenn der Gasgeruch im Fahrzeug oder beim
Tanken ignoriert wird, kann dies zu schweren
Verletzungen führen.
●Notwendige Handlungen durchführen.
●Verlassen Sie den Gefahrenbereich.
●Verständigen Sie ggf. den Notdienst.
Hinweis
●Die Autogasanlage muss regelmäßig in ei-
nem Fachbetrieb gemäß dem Service-Plan
überprüft werden.
●Der Motor startet immer im Benzinbetrieb,
auch wenn das Fahrzeug im Flüssiggasbe-
trieb abgestellt wurde. Daher darf der Benzin-
tank niemals ganz leergefahren werden.
●Werden häufig Kurzstrecken zurückgelegt,
insbesondere bei niedriger Außentemperatur,
wird das Fahrzeug öfter mit Benzin als mit Au-
togas betrieben. Deshalb leert sich der Ben-
zinvorratsbehälter möglicherweise schneller
als der Autogas-Vorratsbehälter.»
127
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
●Wenn das System während der Fahrt auto-
matisch in den Benzinbetrieb umgeschaltet
hat, da der Autogas-Vorratsbehälter nahezu
leer ist, kann es bei den nächsten Motor-
starts je nach Umgebungstemperatur und
Fahrweise dazu kommen, dass noch einmal
kurz automatisch in den Autogasbetrieb ge-
schaltet wird, um das im Tank verbliebene
Flüssiggas aufzubrauchen.
●Wenn das System automatisch in den Ben-
zinbetrieb umschaltet, da der Autogas-Vor-
ratsbehälter nahezu leer ist, kann durch Drü-
cken der Taste ››› Abb. 121GAS bei niedriger
Geschwindigkeit und geringer Beschleuni-
gung wieder in den Autogasbetrieb gehen.
Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt
werden, bis das gesamte im Tank verbliebene
Autogas verbraucht ist, wobei vorsichtig zu
fahren ist.
●Bei Fahrzeugen mit Anzeige von Warn- oder
Informationstexten auf dem Kombiinstrument
können auch Informationen zum Autogasbe-
trieb angezeigt werden.
●Es kann vorkommen, dass auf dem Display
die Meldung Autogasbetrieb nicht möglich er-
scheint.
Auslandsfahrten
Bei Reisen ins Ausland ist Folgendes zu be-
achten:
●Bei Benzinfahrzeugen mit Katalysator ist zu
beachten, dass über die Reisestrecke blei-
freies Benzin getankt wird. Siehe auch Kapi-
tel „Tanken“. Bei den Automobilclubs erhal-
ten Sie Information über das Tankstellennetz
mit bleifreiem Benzin.
●In einigen Ländern wird möglicherweise Ihr
Fahrzeugmodell nicht vertrieben, so dass be-
stimmte Ersatzteile nicht erhältlich sind oder,
dass in zugelassenen SEAT-Betrieben In-
standsetzungen nur in eingeschränktem Um-
fang möglich sind.
Die SEAT-Vertriebszentren sowie die jeweili-
gen Importeure stehen Ihnen jederzeit mit In-
formationen zu technischen Vorbereitungen
des Fahrzeugs, notwendigen Wartungsarbei-
ten und möglichen Instandsetzungsarbeiten
zur Verfügung.
Scheinwerfer mit Folien abkleben
Bei Fahrten in Ländern, in denen auf der an-
deren Straßenseite als im Heimatland gefah-
ren wird, blendet das asymmetrische Ab-
blendlicht den Gegenverkehr.
Um diese Blendung aufzuheben, müssen be-
stimmte Bereiche der Scheinwerfergläser mit
Folien beklebt werden. Weitere Informationen
erhalten Sie beim SEAT-Betrieb.
Bei Fahrzeugen mit Kurvenfahrlicht muss vor-
her der Drehantrieb abgeschaltet werden.
Wenden Sie sich hierfür bitte an einen Fach-
betrieb.
Zündschloss
Positionen des Zündschlüssels
Abb. 122 Positionen des Zündschlüssels
Zündung ausgeschaltet, Lenkungssperre 0
In dieser Position ››› Abb. 122 sind die Zün-
dung und der Motor ausgeschaltet und die
Lenkung kann gesperrt werden.
Zum Sperren der Lenkung ohne Schlüssel im
Lenkschloss können Sie das Lenkrad ein we-
nig drehen, bis es hörbar einrastet. Grund-
sätzlich sollten Sie immer die Lenkung sper-
ren, wenn Sie Ihr Fahrzeug verlassen. Damit
wird ein Diebstahl erschwert ››› .
Zündung bzw. Vorglühanlage einschalten 1
Den Zündschlüssel bis zu dieser Stellung
drehen und loslassen. Wenn er sich nicht
oder nur schwer von der Position 0 auf die
Position 1 drehen lässt, bewegen Sie das
128
Fahren
Lenkrad zur Entriegelung von einer Seite zu
anderen.
Motor anlassen 2
In dieser Stellung wird der Motor angelassen.
Dabei werden größere elektrische Geräte vo-
rübergehend abgeschaltet.
Bei jedem Neustart des Fahrzeugs müssen
Sie den Zündschlüssel auf die Position 0
drehen. Die Anlass-Wiederholsperre des
Zündschlosses verhindert eine Beschädi-
gung des Anlassermotors bei laufendem Mo-
tor.
ACHTUNG
●Ziehen Sie den Zündschlüssel erst aus dem
Zündschloss, wenn das Fahrzeug zum Still-
stand gekommen ist! Anderenfalls kann die
Lenkungssperre sofort einrasten – Unfallge-
fahr!
●Ziehen Sie in jedem Fall den Zündschlüssel
ab, wenn Sie das Fahrzeug, auch nur kurzzei-
tig, verlassen. Dies gilt besonders dann,
wenn sich im Fahrzeug Kinder oder hilfsbe-
dürftige Personen befinden, da diese den Mo-
tor starten oder elektrische Ausstattungsele-
mente wie Fensterheber bedienen könnten,
was zu Unfällen führen könnte.
●Ein unberechtigtes Benutzen des Fahrzeug-
schlüssels kann dazu führen, dass z.B. der
Motor gestartet wird oder elektrische Aus-
stattungen (wie die elektrischen Fensterhe-
ber) betätigt werden, was zu ernsthaften Ver-
letzungen führen kann.
VORSICHT
Der Anlasser kann nur bei stehendem Motor
(Zündschlüssel steht auf 2) betätigt werden.
Elektronische Wegfahrsperre
Die elektronische Wegfahrsperre verhindert
die unbefugte Inbetriebnahme Ihres Fahr-
zeugs.
Der im Schlüssel vorhandene Chip deaktiviert
automatisch die elektronische Wegfahrsper-
re, sobald der Schlüssel in das Zündschloss
gesteckt wird.
Sobald Sie den Schlüssel aus dem Zünd-
schloss herausziehen, wird die Wegfahrsper-
re wieder automatisch aktiviert.
Deshalb kann der Motor nur mit einem kor-
rekt codierten Originalschlüssel von SEAT an-
gelassen werden.
Hinweis
Nur mit SEAT-Originalschlüsseln ist ein ein-
wandfreier Betrieb Ihres Fahrzeugs gewähr-
leistet.
Benzinmotor anlassen
Der Motor kann nur mit einem passend co-
dierten, zum Fahrzeug gehörenden SEAT-Ori-
ginalschlüssel angelassen werden.
–Bringen Sie den Schalthebel in Leerlauf-
Stellung und treten Sie das Kupplungspe-
dal ganz durch und halten Sie es in dieser
Stellung – der Anlasser muss dann nur den
Motor durchdrehen.
–Drehen Sie den Zündschlüssel in die Start-
position ››› Seite 128.
–Lassen Sie den Zündschlüssel los, wenn
der Motor anspringt - der Anlasser darf
nicht mitlaufen.
Beim Starten eines sehr heißen Motors muss
nach dem Anlassvorgang möglicherweise et-
was Gas gegeben werden.
Nach dem Anlassen des kalten Motors kann
es kurzzeitig zu verstärkten Laufgeräuschen
kommen, weil sich im hydraulischen Ventil-
spielausgleich erst ein Öldruck aufbauen
muss. Das ist normal und unbedenklich.
Sollte der Motor nicht anspringen, den Start-
vorgang nach 10 Sekunden abbrechen und
nach einer halben Minute wiederholen.
Springt der Motor trotzdem nicht an, muss
die Sicherung der Kraftstoffpumpe ››› Sei-
te 212, Sicherungen überprüft werden.
ACHTUNG
●Starten oder betreiben Sie den Motor nie-
mals in unbelüfteten oder geschlossenen
Räumen. Die Abgase des Motors enthalten
unter anderem das geruch- und farblose Koh-
lenmonoxid, ein giftiges Gas – Lebensgefahr!»
129
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Kohlenmonoxid kann zur Bewusstlosigkeit
und dadurch zum Tod führen.
●Niemals das Fahrzeug mit laufendem Motor
unbeaufsichtigt lassen.
●Verwenden Sie keinesfalls „Starthilfe-
sprays“, sie können explodieren oder ein
plötzliches Hochdrehen des Motors verursa-
chen - Verletzungsgefahr!
VORSICHT
●Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Mo-
tordrehzahlen, Vollgasbeschleunigungen und
starke Motorbelastung – Gefahr eines Motor-
schadens!
●Das Fahrzeug sollte nicht über eine längere
Strecke als 50 Meter zum Starten des Motors
angeschoben oder angeschleppt werden. Un-
verbrannter Kraftstoff könnte in den Katalysa-
tor gelangen und diesen beschädigen.
●Bevor Sie versuchen das Fahrzeug durch
Anschieben oder Anschleppen zu starten, ver-
suchen Sie es mit Hilfe der Batterie eines an-
deren Fahrzeuges zu starten. Beachten und
befolgen Sie die Hinweise auf ››› Seite 204,
Starthilfe.
Umwelthinweis
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warm-
laufen. Fahren Sie sofort und möglichst scho-
nend los. Dadurch hat der Motor schneller
seine Betriebstemperatur erreicht und der
Schadstoffausstoß ist geringer.
Dieselmotor anlassen
Der Motor kann nur mit einem passend co-
dierten, zum Fahrzeug gehörenden SEAT-Ori-
ginalschlüssel angelassen werden.
–Bringen Sie den Schalthebel in Leerlauf-
Stellung und treten Sie das Kupplungspe-
dal ganz durch und halten Sie es in dieser
Stellung – der Anlasser muss dann nur den
Motor durchdrehen.
–Drehen Sie den Zündschlüssel in die Positi-
on ››› Abb. 1221. Beim Vorglühen des
Motors leuchtet die Kontrollleuchte auf.
–Wenn die Kontrollleuchte ausgeht, drehen
Sie den Zündschlüssel in Stellung 2 zum
Anlassen des Motors - geben Sie kein Gas.
–Sobald der Motor anspringt, lassen Sie den
Zündschlüssel los. Der Anlasser darf nicht
gleichzeitig mitdrehen.
Nach dem Anlassen des kalten Motors kann
es kurzzeitig zu verstärkten Laufgeräuschen
kommen, weil sich im hydraulischen Ventil-
spielausgleich erst ein Öldruck aufbauen
muss. Das ist normal und unbedenklich.
Bei Problemen mit dem Anlassen des Fahr-
zeugs finden Sie weitere Hinweise auf ››› Sei-
te 204.
Vorglühanlage beim Dieselmotor
Während vorgeglüht wird, sollten keine grö-
ßeren elektrischen Geräte eingeschaltet sein,
da ansonsten die Fahrzeugbatterie unnötig
belastet wird.
Unmittelbar nachdem die Vorglühkontroll-
leuchte ››› Seite 44 erloschen ist, sollten Sie
den Motor anlassen.
Anlassen des Dieselmotors nach
leergefahrenem Tank
Wurde der Kraftstofftank vollständig leerge-
fahren, kann der Anlassvorgang nach dem
Tanken von Dieselkraftstoff länger als ge-
wohnt – bis zu einer Minute – dauern. Ursa-
che hierfür ist, dass sich die Kraftstoffanlage
zuerst entlüften muss.
ACHTUNG
●Starten oder betreiben Sie den Motor nie-
mals in unbelüfteten oder geschlossenen
Räumen. Die Abgase des Motors enthalten
unter anderem das geruch- und farblose Koh-
lenmonoxid, ein giftiges Gas – Lebensgefahr!
Kohlenmonoxid kann zur Bewusstlosigkeit
und dadurch zum Tod führen.
●Niemals das Fahrzeug mit laufendem Motor
unbeaufsichtigt lassen.
●Verwenden Sie keinesfalls „Starthilfe-
sprays“, sie können explodieren oder ein
plötzliches Hochdrehen des Motors verursa-
chen - Verletzungsgefahr!
130
Fahren
VORSICHT
●Vermeiden Sie bei kaltem Motor hohe Mo-
tordrehzahlen, Vollgasbeschleunigungen und
starke Motorbelastung – Gefahr eines Motor-
schadens!
●Das Fahrzeug sollte nicht über eine längere
Strecke als 50 Meter zum Starten des Motors
angeschoben oder angeschleppt werden. Un-
verbrannter Kraftstoff könnte in den Katalysa-
tor gelangen und diesen beschädigen.
●Bevor Sie versuchen das Fahrzeug durch
Anschieben oder Anschleppen zu starten, ver-
suchen Sie es mit Hilfe der Batterie eines an-
deren Fahrzeuges zu starten. Beachten und
befolgen Sie die Hinweise auf ››› Seite 204,
Starthilfe.
Umwelthinweis
Lassen Sie den Motor nicht im Stand warm-
laufen. Fahren Sie sofort los. Dadurch hat der
Motor schneller seine Betriebstemperatur er-
reicht und der Schadstoffausstoß ist gerin-
ger.
Motor abstellen
–Halten Sie das Fahrzeug an.
–Drehen Sie den Zündschlüssel in die Positi-
on ››› Abb. 1220.
Nach dem Abstellen des Motors und der Zün-
dung kann der Kühlerlüfter noch bis zu 10
Minuten weiterlaufen. Er kann sich aber auch
nach einiger Zeit wieder einschalten, wenn
die Kühlmitteltemperatur durch Stauwärme
ansteigt oder wenn bei warmem Motor der
Motorraum zusätzlich durch starke Sonnen-
einstrahlung aufgeheizt wird.
ACHTUNG
●Stellen Sie den Motor erst dann ab, wenn
das Fahrzeug komplett zum Stillstand ge-
kommen ist.
●Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei
laufendem Motor. Sie müssen bei abgestell-
tem Motor mehr Kraft zum Bremsen aufwen-
den. Da Sie dabei nicht wie gewohnt stoppen
können, kann es zu Unfällen und ernsthaften
Verletzungen kommen.
●Wenn der Zündschlüssel abgezogen wird,
kann die Lenkungssperre sofort einrasten.
Das Fahrzeug kann nicht mehr gelenkt wer-
den – Unfallgefahr!
VORSICHT
Nach längerer hoher Motorbelastung ent-
steht nach dem Abstellen des Motors ein
Wärmestau im Motorraum – Gefahr eines Mo-
torschadens! Lassen Sie deshalb den Motor
noch etwa 2 Minuten im Leerlauf laufen, be-
vor Sie ihn abstellen.
Bremsen und Parken
Kapazität und Bremsweg
Faktoren, die sich negativ auf die Bremska-
pazität auswirken, sind:
Neue Bremsbeläge
Neue Bremsbeläge müssen sich erst „ein-
schleifen“ und haben während der ersten
400 km noch nicht die optimale Reibkraft.
Die etwas verminderte Bremskraft können
Sie jedoch durch einen stärkeren Druck auf
das Bremspedal ausgleichen. Beim Einfahren
des Fahrzeugs sollten die Bremsen nicht
überlastet werden.
Abnutzung
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist in hohem
Maße von den Einsatzbedingungen und der
Fahrweise abhängig. Insbesondere, wenn Sie
häufig im Stadt- und Kurzstreckenverkehr
oder sehr sportlich fahren.
Nässe oder Streusalz
In bestimmten Situationen, wie z.B. nach
Wasserdurchfahrten, bei heftigen Regenfäl-
len oder nach der Fahrzeugwäsche, kann die
Wirkung der Bremsen wegen feuchter bzw.
im Winter vereister Bremsscheiben und
Bremsbeläge verzögert einsetzen. Die Brem-
sen müssen erst „trockengebremst“ werden.»
131
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Auch bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen
kann die volle Bremswirkung verzögert ein-
setzen, wenn Sie längere Zeit nicht gebremst
hatten. Die Salzschicht auf den Bremsschei-
ben und Bremsbelägen muss beim Bremsen
erst abgeschliffen werden.
Korrosion
Korrosion an den Bremsscheiben und Ver-
schmutzung der Beläge werden begünstigt
durch lange Standzeiten, geringe Laufleis-
tung und geringe Beanspruchung.
Bei geringer Beanspruchung der Bremsanla-
ge sowie bei vorhandener Korrosion empfeh-
len wir, durch mehrmaliges stärkeres Brem-
sen aus höherer Geschwindigkeit die Brems-
scheiben und Bremsbeläge zu reinigen ››› .
Fehler in der Bremsanlage
Wenn Sie beobachten, dass sich der Brems-
pedalweg plötzlich verlängert hat, dann ist
möglicherweise ein Bremskreis der Zwei-
kreisbremsanlage ausgefallen. Fahren Sie
unverzüglich zum nächsten Fachbetrieb, um
den Schaden beheben zu lassen. Fahren Sie
auf dem Weg dorthin mit reduzierter Ge-
schwindigkeit und stellen Sie sich dabei auf
längere Bremswege und einen höheren Pe-
daldruck ein.
Niedriger Bremsflüssigkeitsstand
Bei einem zu niedrigen Bremsflüssigkeits-
stand können Störungen in der Bremsanlage
auftreten. Der Stand der Bremsflüssigkeit
wird elektronisch überwacht.
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck,
den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Er ar-
beitet nur bei laufendem Motor.
ACHTUNG
●Führen Sie Abbremsungen zum Zweck der
Reinigung der Bremsanlage nur durch, wenn
die Straßenverhältnisse dies zulassen. Brin-
gen Sie andere Verkehrsteilnehmer nicht in
Gefahr: Es besteht Unfallgefahr.
●Vermeiden Sie, dass sich das Fahrzeug im
Leerlauf bei abgestelltem Motor bewegt. An-
dernfalls besteht Unfallgefahr!
●Bei zu alter Bremsflüssigkeit kann es bei
sehr starker Beanspruchung der Bremse zu
Dampfblasenbildung in der Bremsanlage
kommen. Dadurch wird die Bremswirkung be-
einträchtigt.
●Wenn ein Bremskreis ausgefallen ist, ver-
längert sich der Bremsweg erheblich! Suchen
Sie umgehend einen Fachbetrieb auf und ver-
meiden Sie unnötige Fahrten.
VORSICHT
●Lassen Sie niemals die Bremse durch leich-
ten Pedaldruck „schleifen“, wenn Sie nicht
wirklich bremsen müssen. Dies führt zum
Überhitzen der Bremsen und damit zu einem
längeren Bremsweg und zu größerem Ver-
schleiß.
●Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem
Gefälle befahren, verringern Sie bitte die Ge-
schwindigkeit, schalten Sie in den nächst
niedrigeren Gang. Dadurch nutzen Sie die
Bremswirkung des Motors aus und entlasten
die Bremsen. Müssen Sie trotzdem zusätzlich
bremsen, so tun Sie dies nicht anhaltend,
sondern in Intervallen.
Hinweis
●Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht,
weil z. B. das Fahrzeug abgeschleppt werden
muss oder weil eine Störung des Bremskraft-
verstärker vorliegt, müssen Sie das Bremspe-
dal wesentlich kräftiger treten als normaler-
weise.
●Wenn Sie nachträglich einen Frontspoiler
oder Radvollblenden oder dergleichen mon-
tieren lassen, müssen Sie sicherstellen, dass
die Luftzufuhr zu den Vorderrädern nicht be-
einträchtigt wird - andernfalls könnte die
Bremsanlage zu heiß werden. Vor dem Kauf
von Zubehörteilen sollten Sie die entsprech-
enden Hinweise ››› Seite 158, Technische Än-
derungen beachten.
132
Fahren
Handbremse betätigen
Abb. 123 Handbremse zwischen den Vorder-
sitzen.
Eine fest angezogene Handbremse verhin-
dert ein unbeabsichtigtes Wegrollen des
Fahrzeuges.
Ziehen Sie immer die Handbremse fest an,
wenn Sie Ihr Fahrzeug verlassen oder parken.
Handbremse anziehen
–Ziehen Sie den Hebel der Handbremse fest
nach oben ››› Abb. 123.
Handbremse lösen
–Ziehen Sie den Hebel etwas nach oben,
drücken Sie die Entriegelungstaste in Pfeil-
richtung ››› Abb. 123 und führen Sie den
Handbremshebel ganz nach unten ››› .
Die Handbremse sollte stets fest angezogen
werden, damit nicht versehentlich mit leicht
angezogener Handbremse gefahren wird
››› .
Bei angezogener Handbremse und einge-
schalteter Zündung leuchtet die Kontroll-
leuchte auf. Bei gelöster Handbremse er-
lischt die Kontrollleuchte.
Wird mit angezogener Handbremse schneller
als 6 km/h (4 mph) gefahren, erscheint im
Display des Kombiinstruments folgender In-
formationstext*: HANDBREMSE ANGEZOGEN.
Zusätzlich ertönt ein akustisches Warnsignal.
ACHTUNG
●Benutzen Sie niemals die Handbremse zum
Abbremsen des fahrenden Fahrzeugs. Der
Bremsweg ist um vieles länger, da nur die
hinteren Räder abgebremst werden. Unfallge-
fahr!
●Eine nur zum Teil gelöste Handbremse kann
zum Überhitzen der hinteren Bremsen führen
und somit die Funktion der Bremsanlage ne-
gativ beeinflussen - Unfallgefahr! Außerdem
führt es zum vorzeitigen Verschleiß der hint-
eren Bremsbeläge.
VORSICHT
Immer wenn Sie das Fahrzeug verlassen, soll-
ten Sie die Handbremse fest anziehen. Legen
Sie zusätzlich den 1. Gang ein.
Parken
Beim Parken sollte immer die Handbremse
fest angezogen werden.
Wenn Sie parken, beachten Sie Folgendes:
–Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse
an.
–Ziehen Sie die Handbremse an.
–Legen Sie den 1. Gang ein.
–Schalten Sie den Motor aus und ziehen Sie
den Zündschlüssel aus dem Zündschloss.
Drehen Sie etwas das Lenkrad, um die
Lenkungssperre einzurasten.
–Lassen Sie den Schlüssel nie im Fahrzeug
liegen ››› .
Zusätzliche Hinweise zum Parken an
Steigungen und Gefällen:
Drehen Sie das Lenkrad so, dass das Fahr-
zeug gegen den Bordstein rollt, falls es sich
in Bewegung setzt.
●Wenn das Fahrzeug in Richtung bergab
steht, drehen Sie die Vorderräder nach
rechts, so dass sie in Richtung des Bordst-
eins zeigen.
●Wenn das Fahrzeug in Richtung bergauf
steht, drehen Sie die Vorderräder nach links,
so dass sie entgegen der Richtung des
Bordsteins zeigen.»
133
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
●Sichern Sie das Fahrzeug wie gewöhnlich,
indem Sie die Handbremse fest anziehen
und den 1. Gang einlegen.
ACHTUNG
●Vermeiden Sie jegliches Risiko, indem Sie
das Fahrzeug in diesen Fällen nie unbeauf-
sichtigt lassen.
●Parken Sie das Fahrzeug niemals in Umge-
bungen, in denen das heiße Abgassystem mit
trockenem Gras, Buschwerk, ausgelaufenem
Kraftstoff oder anderen leicht entzündbaren
Materialien in Berührung kommen kann.
●Gestatten Sie den Fahrgästen nicht, in ei-
nem abgeschlossenen Fahrzeug zu verblei-
ben, da diese die Türen und die Fenster nicht
von innen öffnen und dadurch im Notfall das
Fahrzeug nicht verlassen können. Außerdem
erschweren verschlossene Türen die Rettung
der Insassen von außen.
●Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt
im Fahrzeug. Diese könnten zum Beispiel die
Handbremse lösen und/oder den Schalthe-
bel/Wählhebel bewegen und somit das Fahr-
zeug unkontrolliert in Bewegung setzen.
●Abhängig von der Jahreszeit können in ei-
nem geparkten Fahrzeug lebensbedrohende
Temperaturen entstehen.
Berganfahrassistent*
Diese Funktion steht nur bei Fahrzeugen mit
ESC zur Verfügung.
Der Anfahrassistent für Steigungen hilft dem
Fahrer beim Anfahren am Berg und hält das
Fahrzeug an seiner Position.
Das System hält den Bremsdruck ungefähr
zwei Sekunden aufrecht, nachdem der Fahrer
den Fuß vom Pedal genommen hat, sodass
verhindert wird, dass das Fahrzeug nach hin-
ten rollt. Während dieser zwei Sekunden hat
der Fahrer genügend Zeit, um das Kupp-
lungspedal freizugeben und zu beschleuni-
gen, ohne dass das Fahrzeug nach hinten
rollt und die Handbremse zum Einsatz
kommt, wodurch das Anfahren leichter, be-
quemer und sicherer wird.
Voraussetzungen für das Funktionieren des
Anfahrassistenten sind:
●sich auf einer Steigung zu befinden,
●geschlossene Türen,
●Fahrzeug vollständig angehalten,
●Motor eingeschaltet und Bremse getreten,
●außerdem muss im Fall eines Schaltgetrie-
bes der Gang eingelegt oder das Getriebe in
Neutralstellung sein und im Fall von Automa-
tikgetrieben muss sich der Wählhebel in den
Stellungen S, D oder R befinden.
Der Berganfahrassistent wird auch bei der
Rückwärtsanfahrt am Berg aktiviert.
ACHTUNG
●Wenn das Fahrzeug nicht sofort nach Lösen
des Bremspedals angefahren wird, kann es
unter Umständen nach hinten rollen. Betäti-
gen Sie in diesem Fall sofort das Bremspedal
oder ziehen Sie die Handbremse.
●Wenn der Motor ausgeht, betätigen Sie so-
fort das Bremspedal oder ziehen Sie die
Handbremse.
●Wenn Sie in dichtem Verkehr an einer Stei-
gung fahren, und Sie verhindern möchten,
dass das Fahrzeug beim Anfahren nach hin-
ten rollt, betätigen Sie das Bremspedal ein
paar Sekunden lang, bevor Sie anfahren.
Hinweis
Ihr SEAT-Händler oder Ihr Fachbetrieb infor-
miert Sie gerne darüber, ob Ihr Fahrzeug mit
diesem System ausgestattet ist.
134
Fahren
Schaltgetriebe
Fahren mit Schaltgetriebe
Abb. 124 Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
Schaltschema des 5-Gang- bzw. 6-Gang-
Schaltgetriebes.
Rückwärtsgang einlegen
–Treten Sie bei stehendem Fahrzeug (Motor
im Leerlauf) das Kupplungspedal ganz
durch.
–Stellen Sie den Schalthebel in Leerlauf und
drücken Sie den Hebel nach unten bis zum
Anschlag.
–Drücken Sie den Schalthebel nach links
und schieben Sie ihn in die Rückwärts-
gangposition, wie auf dem Schaltdia-
gramm des Schalthebels dargestellt.
Der Rückwärtsgang darf nur eingelegt wer-
den, wenn das Fahrzeug stillsteht. Vor dem
Einlegen des Rückwärtsgangs bei laufendem
Motor und mit ganz durchgetretenem Kupp-
lungspedal ca. 6 Sekunden warten, um das
Getriebe zu schonen.
Bei eingelegtem Rückwärtsgang und einge-
schalteter Zündung leuchten die Rückfahr-
leuchten.
ACHTUNG
●Das Fahrzeug setzt sich bei laufendem Mo-
tor sofort in Bewegung, sobald ein Gang ein-
gelegt ist und das Kupplungspedal losgelas-
sen wird.
●Legen Sie niemals während der Fahrt den
Rückwärtsgang ein – Unfallgefahr!
Hinweis
●Während der Fahrt sollte die Hand nicht auf
dem Schalthebel liegen. Der Druck der Hand
überträgt sich auf die Schaltgabeln im Getrie-
be und kann so auf Dauer zu vorzeitigem Ver-
schleiß der Schaltgabeln führen.
●Treten Sie das Kupplungspedal beim Gang-
wechsel immer ganz durch, um unnötigen
Verschleiß und Beschädigungen zu vermei-
den.
●Halten Sie das Fahrzeug an Steigungen
nicht mit „schleifender“ Kupplung fest. Dies
führt zu vorzeitigem Verschleiß und zu einer
Beschädigung der Kupplung.
●Stützen Sie den Fuß nicht auf dem Kupp-
lungspedal ab; auch wenn der dadurch ent-
stehende Druck unerheblich erscheint, kann
dieser einen vorzeitigen Verschleiß der Kupp-
lungsscheibe verursachen. Stellen Sie den
Fuß im Fußraum ab, während Sie nicht schal-
ten.
Automatikgetriebe/Direktschal
tgetriebe DSG*
Wählhebelstellungen
Abb. 125 Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
Wählhebel des Automatikgetriebes / Direkt-
schaltgetriebes DSG.
Auf der Abdeckung angegebene Stellungen
des Wählhebels
Park-Stellung (Hebel gesperrt)
Rückwärtsgang
Neutral-Stellung (Hebel gesperrt) Diese
Position entspricht dem Leerlauf bei
Schaltgetrieben»
P
R
N
135
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Stellung für normale Fahrweise (dies ist
ein kraftstoffsparendes Fahrprogramm)
Stellung für sportliche Fahrweise
Stellung für Tiptronic (diese Fahrweise
ist ähnlich wie bei einem Schaltgetriebe)
Fahrprogramme
Das Automatikgetriebe / Direktschaltgetriebe
DSG hat drei Fahrprogramme.
Kraftstoffsparendes Programm auswählen
–Dieses Programm schaltet früher auf einen
höheren und später auf einen niedrigeren
Gang.
–Bewegen Sie den Wählhebel auf die Positi-
on D zum Vorwärtsfahren.
–Bewegen Sie den Wählhebel auf die Positi-
on R zum Rückwärtsfahren. Diese Stellung
ist bei allen Fahrprogrammen gleich, wenn
auf Rückwärtsgang geschaltet werden soll.
Sport-Programm auswählen
–Bewegen Sie den Wählhebel auf die Positi-
on S.
Wenn Sie das Sport-Programm S, ausgewählt
haben, fahren Sie ein sportlich orientiertes
Fahrprogramm, d. h. ein Programm, das
durch späteres Hochschalten der Gänge die
Leistungsreserven des Motors voll ausnutzt.
D
S
+/-
Daher wird empfohlen, dieses Fahrprogramm
nicht zur Fahrt auf der Autobahn oder in der
Stadt auszuwählen.
Manuelles Fahrprogramm auswählen
(Tiptronic)
Dieses Programm erlaubt eine Fahrweise, die
der mit einem Schaltgetriebe sehr nahe
kommt.
Dieses Programm können Sie mit dem Wähl-
hebel oder, soweit diese Option vorhanden
ist, mit den Wippen am Lenkrad ausführen
››› Seite 138.
Wählhebelsperre
Abb. 126 Mittelkonsole: Wählhebel des Auto-
matikgetriebes
Die Wählhebelsperre verhindert, dass verse-
hentlich eine Fahrstufe eingelegt werden
kann und sich dadurch das Fahrzeug unbeab-
sichtigt in Bewegung setzt.
Wählhebelsperre lösen
–Lassen Sie das Fahrzeug an.
–Betätigen und halten Sie das Bremspedal,
gleichzeitig drücken Sie den Taster am
Wählhebel.
Die Sperre kann nur bei stehendem Fahrzeug
oder bei einer Geschwindigkeit von unter 5
km/h (3 mph) aktiviert werden. Bei einer hö-
heren Geschwindigkeit schaltet die Sperre
automatisch auf Position N.
Bei schnellen Positionsänderungen (z.B. von
R auf D) wird der Wählhebel nicht gesperrt.
Verweilt der Wählhebel länger als eine Se-
kunde auf der Position N wird er gesperrt. Mit
der automatischen Sperre wird vermieden,
dass der Wählhebel ohne Betätigung des
Bremspedals von P und N auf einen anderen
Gang geschaltet werden kann.
Zum Abziehen des Zündschlüssels muss sich
der Wählhebel in Position P befinden.
136
Fahren
Fahren mit
Automatikgetriebe/Direktschaltgetrie
be DSG*
Abb. 127 Mittelkonsole: Wählhebel des Auto-
matikgetriebes
Die Vorwärtsgänge werden automatisch
hoch- und heruntergeschaltet.
Starten
–Starten Sie den Motor mit dem Wählhebel
in der Stellung P oder N.
Fahren
–Bremspedal treten und halten.
–Halten Sie die Sperrtaste (Taste im Wählhe-
belknauf) gedrückt und wählen Sie R oder
D.
–Lassen Sie den Wählhebel los und warten
Sie kurz, bis das Getriebe geschaltet hat
(leichter Schaltruck ist spürbar).
–Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas ››› .
Vorübergehend anhalten
–Halten Sie das Fahrzeug mit der Fußbremse
fest, um es am Zurückrollen am Berg oder
am „Kriechen“ zu hindern, z.B an der Am-
pel. Der Wählhebel braucht hierbei nicht in
die Positionen P oder N gestellt zu werden.
–Geben Sie dabei kein Gas.
Einparken
–Treten und halten Sie das Bremspedal, bis
das Fahrzeug zum Stillstand gekommen ist
››› .
–Ziehen Sie die Handbremse an.
–Halten Sie die Sperrtaste gedrückt, stellen
Sie den Wählhebel auf P und lassen Sie die
Sperrtaste los.
Steigungen oder Gefälle befahren
–Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung „D“ nach rechts in die Tiptronic-
Schaltgasse.
–Tippen Sie den Wählhebel nach hinten, um
herunter zu schalten.
Anhalten am Berg
–Bremsen Sie das Fahrzeug immer mit dem
Bremspedal, damit es nicht „nach hinten
rollen kann“ ››› . Versuchen Sie nicht, das
Fahrzeug bei eingelegter Fahrstufe durch
Erhöhen der Motordrehzahl am „Zurückrol-
len“ zu hindern.
Anfahren am Berg
–Ziehen Sie die Handbremse an.
–Beschleunigen Sie mit eingelegter Gang-
stufe leicht und lösen Sie gleichzeitig die
Handbremse.
Je steiler das Gefälle ist, desto kleiner muss
der Gang gewählt werden. Dadurch wird die
Bremswirkung des Motors erhöht. Sie befah-
ren z. B. ein sehr abschüssiges Gefälle im
3. Gang. Wenn die Motorbremswirkung nicht
ausreicht, wird das Fahrzeug schneller. Damit
der Motor nicht überdreht, schaltet das Auto-
matikgetriebe automatisch in den nächsthö-
heren Gang. Sie müssen mit Hilfe der Fuß-
bremse die Geschwindigkeit reduzieren und
mit der Tiptronic* dann wieder in den 3.
Gang herunterschalten ››› .
Ihr Fahrzeug ist mit einer automatischen
Sperre ausgestattet, die verhindert, dass der
Wählhebel aus den Positionen P oder N ohne
getretenes Bremspedal in eine Position für
Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt gestellt wer-
den kann.
Der Wählhebel muss sich in der Position P
befinden, damit der Zündschlüssel abgezo-
gen werden kann.»
137
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Kontrollleuchte „Bremspedal betätigen“
Sobald die Kontrollleuchte am Wählhebel
aufleuchtet, ist eine Betätigung des Brems-
pedals erforderlich. Dies ist dann erforder-
lich, wenn der Wählhebel bei einem Automa-
tikgetriebe aus der Stellungen P oder N he-
rausgeschaltet werden soll. Zusätzlich kann
am Kombiinstrument eine Meldung mit Infor-
mationen oder entsprechenden Hinweisen
angezeigt werden.
ACHTUNG
●Als Fahrer niemals den Fahrersitz bei lau-
fendem Motor und eingelegter Fahrstufe ver-
lassen. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr
Fahrzeug verlassen müssen, ziehen Sie die
Parkbremse fest an und legen Sie mit dem
Wählhebel die Parksperre P ein.
●Bei laufendem Motor und eingelegter Fahr-
stufe (D oder R) ist es erforderlich, das Fahr-
zeug mit der Fußbremse zu halten, weil auch
bei Leerlaufdrehzahl die Kraftübertragung
nicht ganz unterbrochen wird – der Wagen
kriecht.
●Geben Sie niemals Gas, während Sie den
Wählhebel schalten - Unfallgefahr!
●Schalten Sie den Wählhebel während der
Fahrt nie auf die Stellung R oder P, da ansons-
ten Unfallgefahr besteht.
●Bevor Sie eine steile Strecke hinunterfah-
ren, reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit und
schalten Sie in einen niedrigeren Gang.
●Wenn Sie an Steigungen anhalten müssen,
bremsen Sie das Fahrzeug immer mit dem
Bremspedal, damit es nicht nach hinten rol-
len kann.
●Lassen Sie die Bremse nicht schleifen oder
treten Sie das Bremspedal nicht zu oft oder
zu lange. Dauerndes Bremsen führt zur Über-
hitzung der Bremsen und verringert erheblich
die Bremswirkung, erhöht den Bremsweg
oder führt zu einem kompletten Ausfall der
Bremsanlage.
●Lassen Sie das Fahrzeug niemals in der
Neutralstellung N oder Wählhebelstellung D
Berge oder Hügel hinunterrollen, unabhängig
davon, ob der Motor läuft oder nicht.
VORSICHT
●Wenn Sie das Fahrzeug an einer Steigung
anhalten, versuchen Sie nicht, das Fahrzeug
mit eingelegter Fahrstufe und durch Gas ge-
ben am Wegrollen zu hindern. Dadurch kann
das Automatikgetriebe überhitzen und be-
schädigt werden. Ziehen Sie die Handbremse
fest an oder treten Sie das Bremspedal durch,
um ein Wegrollen des Fahrzeugs zu verhin-
dern.
●Wenn Sie das Fahrzeug mit abgestelltem
Motor und Wählhebelstellung in Position N
rollen lassen, wird das Automatikgetriebe be-
schädigt, da es nicht geschmiert wird.
Mit der Tiptronic schalten*
Abb. 128 Schalten mit Tiptronic
Abb. 129 Lenkrad mit Wippen für Automatik-
getriebe.
Mit der Tiptronic kann der Fahrer manuell
schalten.
138
Fahren
Schalten mit dem Wählhebel
–Drücken Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung D nach rechts in die Tiptronic-Schalt-
gasse.
–Zum Schalten in einen höheren Gang drü-
cken Sie den Wählhebel leicht nach vorne
in Richtung ››› Abb. 128+.
–Zum Schalten in einen niedrigeren Gang
drücken Sie den Wählhebel leicht nach hin-
ten in Richtung ››› Abb. 128-.
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad*
–Ziehen Sie die rechte Schaltwippe + zum
Lenkrad, um hoch zu schalten ››› Abb. 129.
–Die linke Schaltwippe – zum Lenkrad zie-
hen, um herunter zu schalten ››› Abb. 129.
Über die Schaltwippen am Lenkrad können
Sie unabhängig vom voreingestellten Fahr-
programm das manuelle Schalten auswäh-
len.
Allgemeines über die Bedienung der
Tiptronic
Beim Beschleunigen schaltet das Automatik-
getriebe / Direktschaltgetriebe kurz vor dem
Erreichen der höchst zulässigen Motordreh-
zahl automatisch in den nächsthöheren
Gang.
Wird von einem höheren Gang ein niedrigerer
Gang angewählt, schaltet das Automatikge-
triebe / Direktschaltgetriebe erst dann herun-
ter, wenn ein Überdrehen des Motors nicht
mehr möglich ist.
Befindet sich während der Fahrt das Automa-
tikgetriebe / Direktschaltgetriebe im 3. Gang
und der Wählhebel in Position D und wird
dann auf „Tiptronic“ geschaltet, befindet sich
die „Tiptronic“ ebenfalls im 3. Gang.
Schalten mit den Schaltwippen am Lenkrad
im Normal-Programm oder Sport-Programm
Werden im Normal- oder Sport-Programm die
Wippen betätigt ››› Abb. 129, wird vorüberge-
hend in den Modus „Tiptronic“ geschaltet.
Wenn Sie den Modus „Tiptronic“, wieder ver-
lassen möchten, die rechte Wippe + OFF un-
gefähr eine Sekunde lang in Richtung Lenk-
rad drücken. Der Modus „Tiptronic“ wird
auch dann wieder verlassen, wenn über ei-
nen bestimmten Zeitraum keine der Schalt-
wippen betätigt wird.
Hinweis
●Die Schaltwippen am Lenkrad können bei
jeder Stellung des Wählhebels und bei fah-
rendem Fahrzeug bedient werden.
Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Einrichtung ermöglicht eine
maximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal ganz durchtreten,
schaltet das Automatikgetriebe abhängig
von der Geschwindigkeit und Motordrehzahl
in einen niedrigeren Gang zurück, um die vol-
le Beschleunigung des Fahrzeugs zu nutzen.
Bei betätigtem Kick-down wird erst dann in
den nächsthöheren Gang geschaltet, sobald
die Höchstdrehzahl des Motors erreicht wird.
ACHTUNG
Beschleunigen auf rutschigen Fahrbahnen
kann zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle
und ernsthaften Verletzungen führen.
●Seien Sie deshalb speziell bei der Benut-
zung der Kick-down-Einrichtung auf rutschi-
gen Fahrbahnen vorsichtig. Schnelle Be-
schleunigung kann zu Traktionsverlust und
Schleudern führen.
●Benutzen Sie die Kick-down-Einrichtung
nur, wenn die Verkehrslage und Witterung
dies erlauben.
Einfahren und wirtschaftlicher
Fahrstil
Motor einfahren
Ein neuer Motor muss während der ersten
1.500 Kilometer eingefahren werden.»
139
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Bis 1.000 Kilometer
–Fahren Sie nicht schneller als mit 2/3 der
Höchstgeschwindigkeit.
–Beschleunigen Sie nicht mit Vollgas.
–Vermeiden Sie hohe Drehzahlen.
–Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1.000 bis 1.500 Kilometer
–Die Geschwindigkeit kann nach und nach
bis zur Höchstgeschwindigkeit bzw. höchst-
zulässigen Motordrehzahl gesteigert wer-
den.
Während der ersten Betriebsstunden weist
der Motor eine höhere innere Reibung auf als
später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander eingespielt haben.
Umwelthinweis
Wird der neue Motor schonend eingefahren,
erhöht sich die Lebensdauer des Motors bei
gleichzeitig geringerem Ölverbrauch.
Umweltverträglichkeit
Bei der Konstruktion, Materialauswahl und
Herstellung Ihres neuen SEAT spielt der Um-
weltschutz eine wichtige Rolle.
Konstruktive Maßnahmen zur Begünstigung
des Recyclings
●Demontagefreundliche Gestaltung der Ver-
bindungen
●Vereinfachte Demontage durch Modulbau-
weise
●Verbesserte Sortenreinheit der Werkstoffe.
●Kennzeichnung von Kunststoffteilen und
Elastomeren nach ISO 1043, ISO 11469 und
ISO 1629.
Materialauswahl
●Verwendung von wiederverwertbarem Ma-
terial.
●Verwendung von kompatiblen Kunststoffen
innerhalb einer Gruppe, wenn deren Kompo-
nenten nicht leicht voneinander trennbar
sind.
●Verwendung von wiederverwertbarem
und/oder wiederverwertetem Material.
●Verringerung von flüchtigen Bestandteilen
der Kunststoffe, einschließlich des Geruchs.
●Verwendung von FCKW-freien Kältemitteln.
Verbot, abgesehen von den gesetzlich fest-
gelegten Ausnahmen (Anhang II der Richtli-
nie 2000/53/EG über Altfahrzeuge), von
Schmermetallen: Cadmium, Blei, Quecksilber
und sechswertiges Chrom.
Herstellung
●Verringerung des Lösungsmittelanteils in
Hohlraumschutzwachsen.
●Verwendung von Kunststoffschutzfolien für
den Transport von Fahrzeugen.
●Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe.
●Einsatz von FCKW-freien Kältemitteln in Käl-
teerzeugungssystemen.
●Recycling und energetische Verwertung von
Abfällen (RDF).
●Verbesserung der Abwasserqualität.
●Einsatz von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetauscher, Enthalpierotoren
usw.).
●Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Katalysator
Damit der Katalysator lange hält
–Bei Benzinmotoren darf nur bleifreies Ben-
zin verwendet werden, da der Katalysator
durch Blei stark beschädigt werden kann.
–Fahren Sie den Kraftstofftank nicht völlig
leer.
–Füllen Sie beim Ölwechsel oder Nachfüllen
nicht zu viel Motoröl ein ››› Seite 181, Mo-
toröl nachfüllen .
140
Fahren
–Schleppen Sie das Fahrzeug nicht an, son-
dern verwenden Sie Starthilfekabel ››› Sei-
te 204.
Falls Sie während der Fahrt Fehlzündungen,
Leistungsabfall oder einen schlechten Motor-
rundlauf beobachten, vermindern Sie die Ge-
schwindigkeit sofort und lassen Sie das Fahr-
zeug im nächsten Fachbetrieb überprüfen.
Die Abgaswarnleuchte leuchtet generell im
Falle der beschriebenen Symptome auf
››› Seite 38. Unverbrannter Kraftstoff könnte
so in die Abgasanlage und somit in die Atmo-
sphäre gelangen. Außerdem kann der Kataly-
sator durch Überhitzung beschädigt werden.
ACHTUNG
Der Abgaskatalysator wird sehr heiß! Brand-
gefahr!
●Stellen Sie das Fahrzeug so ab, dass der
Katalysator nicht mit trockenem Gras oder
leicht entflammbaren Materialen unter dem
Fahrzeug in Berührung kommt.
●Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unter-
bodenschutz oder korrosionsschützende Mit-
tel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hit-
zeschilde. Während der Fahrt könnten sich
diese Substanzen entzünden.
VORSICHT
Der Kraftstoffbehälter darf nie ganz leer ge-
fahren werden, weil es dann durch die unre-
gelmäßige Kraftstoffversorgung zu Fehlzün-
dungen kommen kann. Dabei gelangt unver-
branntes Benzin in die Abgasanlage – das
kann zur Überhitzung und Beschädigung des
Katalysators führen.
Umwelthinweis
Auch bei einwandfrei arbeitender Abgasreini-
gungsanlage kann bei bestimmten Zuständen
des Motors ein schwefelartiger Abgasgeruch
entstehen. Dies hängt vom Schwefelanteil
des Kraftstoffs ab. Oft hilft die Wahl einer an-
deren Kraftstoffmarke.
Partikelfilter für Dieselmotoren*
Abb. 130 Fahrzeugdatenträger auf der Rück-
seite des Service-Plans.
Wenn auf dem Fahrzeugdatenträger (Rücksei-
te des „Service-Plans“) die PR 7GG oder 7MG
angegeben sind, ist Ihr Fahrzeug mit DPF
(Dieselpartikelfilter) ausgestattet
››› Abb. 130.
Der Dieselpartikelfilter filtert nahezu alle Ruß-
partikel aus der Abgasanlage. Bei einer nor-
malen Fahrweise wird der Filter automatisch
gereinigt. Sollte dies nicht möglich sein (z.B.
weil das Fahrzeug immer nur auf Kurzstre-
cken verwendet wird), sammelt sich Ruß im
Filter an und die Kontrollleuchte für Die-
selpartikelfilter leuchtet auf. Dies deutet
nicht auf einen Schaden hin, sondern infor-
miert Sie, dass der Filter sich nicht selbst re-
generieren konnte und Sie daher den Reini-
gungsvorgang selbst einleiten müssen. Sie-
he ››› Seite 44.
ACHTUNG
●Aufgrund der hohen Temperaturen, die im
Dieselpartikelfilter erreicht werden, sollte
das Fahrzeug so abgestellt werden, dass das
Abgasrohr keinen Kontakt mit leicht entzünd-
lichen Materialien erhält, die sich unter dem
Fahrzeug befinden können. Anderenfalls be-
steht Brandgefahr!
VORSICHT
●Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung
von Biodiesel ausgelegt. Sie dürfen diesen
Kraftstoff unter keinen Umständen tanken.
Die Verwendung von Biodiesel kann zu Schä-
den am Motor und an der Kraftstoffanlage»
141
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
führen. Die Zugabe von Biodiesel zum Diesel-
kraftstoff durch den Hersteller gemäß der
Norm EN 590 ist zulässig und führt nicht zu
Schäden am Motor oder an der Kraftstoffanla-
ge.
●Durch die Verwendung von Dieselkraftstof-
fen mit erhöhtem Schwefelanteil kann sich
die Lebensdauer des Dieselpartikelfilter er-
heblich reduzieren. In welchen Ländern ein
Dieselkraftstoff mit erhöhtem Schwefelanteil
verwendet wird, erfragen Sie bitte bei Ihrer
Vertragswerkstatt.
Wirtschaftliche und umweltfreundlich
korrekte Fahrweise
Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas-
tung und der Verschleiß von Motor, Bremsen
und Reifen hängen im Wesentlichen von Ih-
rem Fahrstil ab. Durch vorausschauende und
ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraft-
stoffverbrauch um 10 - 15 % reduzieren. Im
Anschluss präsentieren wir Ihnen einige Vor-
schläge, mit denen Sie sowohl die Umweltbe-
lastung reduzieren als auch Geld sparen kön-
nen.
Vorausschauendes Fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie das Fahrzeug mit einem
eingelegten Gang rollen, wenn Sie z. B. wei-
ter vorne eine rote Ampel erkennen. Diese Art
des Bremsens schützt die Bremsen und die
Reifen vor Verschleiß; keine Abgasemissio-
nen und kein Kraftstoffverbrauch sind die Fol-
ge (Schubabschaltung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen ist das
frühe Hochschalten: Wer die Gänge ausfährt,
verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: Schalten Sie so früh wie
möglich vom ersten in den zweiten Gang. Un-
sere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Mo-
tordrehzahl von ca. 2.000 U/min in den
nächsthöheren Gang schalten. Halten Sie
sich an die im Kombiinstrument angezeigte
„Gangempfehlung“ ››› Seite 51.
Vollgas vermeiden
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit Ihres
Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoff-
emission und Fahrgeräusche nehmen bei ho-
hen Geschwindigkeiten überproportional zu.
Langsamer fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit
längerer Rotphase lohnt es sich, den Motor
abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden
Motorpause ist die Kraftstoffersparnis größer
als die extra Kraftstoffmenge, die für das er-
neute Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betriebswarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Mit den regelmäßig und vor längeren Fahrten
ausgeführten Wartungsarbeiten stellen Sie
sicher, dass Sie nicht mehr Kraftstoff als not-
wendig verbrauchen. Der Wartungszustand
Ihres Fahrzeugs wirkt sich nicht nur auf die
Verkehrssicherheit und Werterhaltung positiv
aus, sondern auch auf den Kraftstoffver-
brauch.
Ein schlecht eingestellter Motor kann zu ei-
nem Kraftstoffverbrauch führen, der 10 % hö-
her ist als normal!
Kurzstrecken vermeiden
Der Motor und die Abgasreinigungsanlage
müssen ihre optimale Betriebstemperatur er-
reicht haben, um den Verbrauch und die
Schadstoffemission wirkungsvoll zu verrin-
gern.
Bei kaltem Motor ist der Kraftstoffverbrauch
verhältnismäßig sehr viel höher. Erst nach et-
wa vier Kilometern ist der Motor betriebs-
warm und der Verbrauch hat sich
142
Fahren
normalisiert. Kurzstrecken sollten Sie des-
halb nach Möglichkeit vermeiden.
Reifenfülldruck beachten
Ein richtiger Reifendruck hilft Kraftstoff spa-
ren. Bereits ein Bar (14,5 psi / 100 kPa) Luft-
druck zu wenig kann den Kraftstoffverbrauch
um 5 % erhöhen. Zu niedriger Reifenfülldruck
führt außerdem durch den erhöhten Rollwi-
derstand zu einem stärkeren Verschleiß der
Reifen und verschlechtert das Fahrverhalten.
Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer am kal-
ten Reifen.
Fahren Sie Winterreifen nicht ganzjährig,
denn das kostet bis zu 10% mehr Kraftstoff.
Unnötigen Ballast vermeiden
Da jedes Kilogramm mehr Gewicht den Kraft-
stoffverbrauch erhöht, lohnt sich ein Blick in
den Gepäckraum, um unnötigen Ballast zu
vermeiden.
Häufig bleibt aber auch ein Dachgepäckträ-
ger aus Bequemlichkeit montiert, obwohl er
nicht mehr benötigt wird. Durch den erhöh-
ten Luftwiderstand verbraucht Ihr Fahrzeug
mit unbeladenem Dachgepäckträger bei ei-
ner Geschwindigkeit zwischen 100 km/h
(62 mph) und 120 km/h (75 mph) etwa 12 %
mehr Kraftstoff als im Normalfall.
Strom sparen
Zur Stromerzeugung treibt der Motor die
Lichtmaschine an. Bei höherem Strombedarf
steigt somit auch der Kraftstoffverbrauch.
Schalten Sie also elektrische Geräte wieder
aus, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Ge-
räte mit hoher Stromaufnahme sind z. B. das
Gebläse auf hoher Stufe, die Heckscheiben-
heizung oder die Sitzheizung*.
Hinweis
●Wenn das Fahrzeug über das Start-Stopp-
System verfügt, ist das Ausschalten dieser
Funktion nicht empfehlenswert.
●Es ist empfehlenswert, bei einer Fahrtge-
schwindigkeit von über 60 km/h die Fenster
zu schließen.
●Stützen Sie beim Fahren nicht den Fuß auf
dem Kupplungspedal ab, da der dadurch ent-
stehende Druck die Kupplungsscheibe zum
Schleifen bringt. Das erhöht nicht nur den
Kraftstoffverbrauch, sondern kann auch zum
Verbrennen des Kupplungsbelages und damit
zu einem schweren Schaden führen.
●Halten Sie das Fahrzeug nicht mittels des
Kupplungspedals an einer Steigung im Still-
stand. Verwenden Sie die Fuß- oder Hand-
bremse und nehmen Sie letztere beim Anfah-
ren zur Hilfe. Damit wird der Kraftstoffver-
brauch verringert und ein Schaden an der
Kupplungsscheibe vermieden.
●Nutzen Sie bei Gefällestrecken die Brems-
wirkung des Motors durch Einlegen des ge-
eignetsten Gangs. Dadurch sinkt der Ver-
brauch auf „Null“ und die Bremsen werden
geschont.
143
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Fahrerassistenzsysteme
Brems- und Stabilisierungs-
Systeme
Elektronisches
Stabilisierungsprogramm (ESC)*
Abb. 131 Ausschnitt aus der Mittelkonsole:
ESC-Taste.
Das elektronisches Stabilisierungsprogramm
reduziert die Schleudergefahr und verbessert
die Fahrstabilität.
Die Elektronische Stabilisierungskontrolle
(ESC) beinhaltet die Elektronische Differenzi-
alsperre (EDS), die Antriebsschlupfregelung
(ASR), den Bremsassistenten (BAS) und das
Anhänger-Stabilitäts-Programm (ASP). Das
ESC arbeitet mit dem ABS zusammen. Bei
Ausfall des ESC oder des ABS leuchten beide
Kontrollleuchten auf.
Mit dem Anlassen des Motors wird das ESC
automatisch eingeschaltet.
Das ESC ist immer aktiviert. Eine Abschaltung
ist nicht möglich. Mit dem ESC-Schalter kann
nur die ASR deaktiviert werden.
Die ASR kann ausgeschaltet werden, wenn
ein Schlupf der Reifen erwünscht ist.
Zum Beispiel:
●beim Fahren mit Schneeketten,
●beim Fahren in Tiefschnee oder auf locke-
rem Grund,
●beim Herausschaukeln des festgefahrenen
Fahrzeuges.
Anschließend sollte die ASR durch Drücken
der Taste wieder eingeschaltet werden.
Elektronische Stabilisierungskontrolle
(ESC)*
Das ESC verringert die Rutschgefahr, indem
es die Räder einzeln bremst.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrge-
schwindigkeit wird die vom Fahrer gewünsch-
te Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend
mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten ver-
glichen. Bei Abweichungen, wie z. B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst
die ESC das entsprechende Rad automatisch
ab.
Durch die Bremswirkung auf das Rad gewinnt
das Fahrzeug seine Fahrstabilität zurück.
Wenn das Fahrzeug zum Übersteuern neigt
(Ausbrechen des Hecks), greift das System
am kurvenäußeren Vorderrad regelnd ein.
Empfehlung zur Handhabung der Lenkung
Dies ist eine zusätzliche Sicherheitsfunktion
im ESC. Mit dieser Funktion kann der Fahrer
das Fahrzeug in einer kritischen Situation
leichter beherrschen. Wenn man zum Bei-
spiel eine abrupte Bremsung auf einem Un-
tergrund mit unterschiedlicher Haftung aus-
führen muss, neigt das Fahrzeug dazu, nach
rechts bzw. links auszubrechen. Dieser Zu-
stand wird vom ESC erkannt, und unterstützt
den Fahrer mit einer Gegenlenkbewegung
der elektromechanischen Lenkung.
Diese Funktion bietet dem Fahrer lediglich ei-
ne Empfehlung zur Lenkungshandhabung in
kritischen Situationen.
Das Fahrzeug wird mittels dieser Funktion
nicht selbst gelenkt, der Fahrer ist immer für
die Kontrolle der Lenkung seines Fahrzeugs
verantwortlich.
ACHTUNG
●Die Gesetze der Physik können auch durch
das ESC nicht außer Kraft gesetzt werden.
Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger
oder nasser Straße oder beim Fahren mit An-
hänger zu beachten.
144
Fahrerassistenzsysteme
●Die Fahrweise muss deshalb stets dem
Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation
angepasst werden. Die durch ESC erhöhte
Fahrsicherheit sollte nicht zu riskantem Fahr-
verhalten verleiten.
VORSICHT
●Um die störungsfreie Funktion des ESC zu
gewährleisten, müssen an allen vier Rädern
identische Reifen montiert sein. Eine unter-
schiedliche Lauffläche an jedem Reifen kann
zur Verringerung der Motorleistung führen.
●Änderungen am Fahrzeug (z.B. am Motor,
an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine
andere Räder-/Reifenkombination) können
die Funktion von ABS, EDS, ESC und ASR be-
einflussen.
Elektronische Differenzialsperre
(EDS)*
Durch die EDS wird selbst bei ungünstigen
Fahrbahnverhältnissen das Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren wesentlich
erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Dieses System kontrolliert über die Drehzahl-
fühler für ABS die Drehzahl der Antriebsräder.
Bei Ausfall der EDS leuchtet die Kontroll-
leuchte für ABS ››› Seite 45.
Bei einer Fahrgeschwindigkeit von nicht über
80 km/h (50 mph) werden die Abweichungen
von ca. 100 U/Min. zwischen den Antriebsrä-
dern aufgrund einer teilweise glatten Fahr-
bahn ausgeglichen, indem das durchdrehen-
de Rad abgebremst, und die Antriebsleistung
über das Differential an das andere Rad über-
tragen wird.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rades nicht zu sehr erhitzt, schaltet sich
die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspru-
chung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt
betriebsbereit und hat die gleichen Eigen-
schaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Aus die-
sem Grund wird das Ausschalten der EDS
nicht angezeigt.
Sobald die Bremse abgekühlt ist, schaltet
sich die EDS automatisch wieder ein.
ACHTUNG
●Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn,
z. B. bei Eis und Schnee, vorsichtig Gas ge-
ben. Die Antriebsräder können trotz EDS
durchdrehen und die Fahrstabilität beein-
trächtigen – Unfallgefahr.
●Die Fahrweise muss stets dem Fahrbahnzu-
stand und der Verkehrssituation angepasst
werden. Die durch EDS erhöhte Fahrsicherheit
darf Sie nicht zu riskantem Fahrverhalten ver-
leiten.
VORSICHT
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor, an
der Bremsanlage, am Fahrwerk oder eine an-
dere Räder-/Reifenkombination) können die
Funktion der EDS beeinflussen ››› Seite 158.
Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*
Die Funktion (Hydraulischer Bremsassistent
HBA) steht nur in Fahrzeugen mit ESC zur Ver-
fügung.
In einer Gefahrensituation bremsen die meis-
ten Autofahrer zwar rechtzeitig, allerdings
nicht mit dem maximalen Bremsdruck. Da-
durch wird der Bremsweg länger als nötig!
Der Hydraulische Bremsassistent greift hier
ein: Wenn das Bremspedal sehr schnell betä-
tigt wird, wird dies vom Bremsassistenten als
Notsituation gedeutet. Er baut dann inner-
halb kürzester Zeit den vollen Bremsdruck
auf, um schneller und effektiver das ABS zu
aktivieren und den Bremsweg zu verkürzen.
Verringern Sie den Druck auf das Bremspedal
nicht, denn sobald Sie es loslassen, schaltet
sich der Bremsassistent von selbst wieder
aus.
Notbremswarnung
Bei einem abrupten und kontinuierlichen Ab-
bremsvorgang aus einer Geschwindigkeit von
über 80 km/h blinken die Bremslichter mehr-
mals pro Sekunde auf, um die hinteren Fahr-
zeuge zu warnen. Wird der Bremsvorgang
fortgesetzt, schaltet sich automatisch die
Warnblinkanlage ein, sobald das Fahrzeug
zum Stehen kommt. Wird die Fahrt wieder
fortsetzt, schaltet sich die Warnblinkanlage
automatisch aus.»
145
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
ACHTUNG
●Das Unfallrisiko erhöht sich, wenn Sie zu
schnell fahren, zu dicht auffahren oder die
Fahrbahn glatt oder nass ist. Ein erhöhtes
Unfallrisiko kann auch durch den Bremsassis-
tenten nicht verringert werden.
●Der Bremsassistent kann die existierenden
physikalischen Grenzen nicht überwinden, ei-
ne glatte oder nasse Fahrbahn ist auch mit
Bremsassistent gefährlich! Passen Sie immer
Ihre Geschwindigkeit den Straßen- und Ver-
kehrsverhältnissen an. Die durch ABS erhöh-
te Sicherheit sollte nicht zu riskantem Fahr-
verhalten verleiten, da Unfallgefahr besteht.
Antiblockiersystem (ABS)
Das Antiblockiersystem (ABS) verhindert ein
Blockieren der Räder beim Bremsen und stei-
gert erheblich die aktive Sicherheit während
der Fahrt.
Funktion des ABS
Wenn ein Rad im Vergleich zur Fahrgeschwin-
digkeit nicht schnell genug dreht und zu blo-
ckieren droht, wird der auf dieses Rad wir-
kende Bremsdruck verringert. Dieser Regel-
vorgang macht sich durch eine pulsierende
Bewegung des Bremspedals bemerkbar, die
mit Geräuschen verbunden ist. Dadurch
merkt der Fahrer, dass die Räder zu blockie-
ren drohen und dass das ABS regelnd ein-
greift. Damit das ABS in diesem Bereich opti-
mal regeln kann, müssen Sie das Bremspe-
dal getreten lassen – keinesfalls „pumpen“.
Bei plötzlichen Bremsmanövern auf gleich-
mäßig glatter Fahrbahn bleibt das Fahrzeug
lenkfähig, da die Räder nicht blockieren.
Es darf nicht erwartet werden, dass durch das
ABS unter allen Umständen der Bremsweg
verkürzt wird. Bei Fahrten auf Schotter oder
Neuschnee auf glattem Boden kann der
Bremsweg sogar länger sein.
ACHTUNG
●Das ABS kann die physikalischen Gesetze
nicht außer Kraft setzen; eine glatte oder
nasse Fahrbahn ist auch mit ABS gefährlich!
Bei eingeschaltetem ABS müssen Sie sofort
die Geschwindigkeit an die Fahr- und Ver-
kehrsbedingungen anpassen. Die durch ABS
erhöhte Sicherheit sollte nicht zu riskantem
Fahrverhalten verleiten, da Unfallgefahr be-
steht.
●Die Wirksamkeit des ABS hängt auch von
den Reifen ab ››› Seite 188.
●Werden Änderungen am Fahrwerk oder an
der Bremsanlage durchgeführt, kann das die
Funktion des ABS stark beeinträchtigen.
Antriebsschlupfregelung (ASR)
Die Antriebsschlupfregelung verhindert das
Durchdrehen der Antriebsräder beim Be-
schleunigen.
Beschreibung und Funktion der
Antriebsschlupfregelung (ASR) bei
Beschleunigung
Die ASR wirkt bei Fahrzeugen mit Frontan-
trieb durch Reduzierung der Motorleistung ei-
nem Durchdrehen der Antriebsräder beim Be-
schleunigen entgegen. Dieses System arbei-
tet zusammen mit dem ABS in jedem Ge-
schwindigkeitsbereich. Bei einer Störung des
ABS auch fällt die ASR aus.
Durch die ASR wird selbst bei ungünstigen
Fahrbahnverhältnissen das Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren wesentlich
erleichtert bzw. überhaupt erst ermöglicht.
Die ASR schaltet sich beim Anlassen des Mo-
tors automatisch ein. Bei Bedarf können Sie
ASR durch Drücken des Schalters in der Mit-
telkonsole ein- oder ausschalten.
Bei ausgeschalteter ASR leuchtet die Kon-
trollleuchte OFF auf. Normalerweise sollte
die ASR immer eingeschaltet sein. Nur im
Ausnahmefall, falls die Räder durchdrehen,
muss ASR ausgeschaltet werden.
●beim Fahren mit kleinerem Notrad;
●beim Fahren mit Schneeketten;
●bei Fahrten durch hohen Schnee oder auf
weichem Untergrund.
●wenn das Fahrzeug feststeckt, um es „he-
rauszuschaukeln“.
146
Fahrerassistenzsysteme
Anschließend sollte die ASR wieder einge-
schaltet werden.
ACHTUNG
●Die Gesetze der Physik können auch durch
die ASR nicht außer Kraft gesetzt werden.
Dies ist vor allem bei Fahrten auf rutschiger
oder nasser Straße oder beim Fahren mit An-
hänger zu beachten.
●Die Fahrweise muss deshalb stets dem
Fahrbahnzustand und der Verkehrssituation
angepasst werden. Das erhöhte Sicherheits-
angebot durch die ASR darf nicht dazu verlei-
ten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen!
VORSICHT
●Um die störungsfreie Funktion der ASR zu
gewährleisten, müssen an allen vier Rädern
die gleichen Reifen montiert sein. Eine unter-
schiedliche Lauffläche an jedem Reifen kann
zur Verringerung der Motorleistung führen.
●Änderungen am Fahrzeug (z.B. am Motor,
an der Bremsanlage, am Fahrwerk oder bei
der Räder-/Reifenkombination) können die
Funktion des ABS und der ASR beeinflussen.
XDS*
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Rad (Außenseite) wird weniger an-
getrieben als das Rad auf der Innenseite.
Dies kann in bestimmten Situationen dazu
führen, dass der auf das Rad an der Innensei-
te gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was
zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu
erhält das Rad auf der Außenseite weniger
Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Ef-
fekt führt zu einem vollständigen Verlust der
Seitenhaftung an der Vorderachse, was sich
als Untersteuern oder „Verlängerung“ des
Fahrwegs darstellt.
Das System XDS kann dies über die Signale
und Sensoren des ESC erkennen und diesen
Effekt korrigieren.
Das XDS bremst das Rad auf der Kurvenin-
nenseite über das ESC, das dem zu hohem
Antriebsmoment an diesem Rad entgegen-
wirkt. Dies führt dazu, dass der vom Fahrer
eingeschlagene Weg präziser zurückgelegt
wird.
Das System XDS funktioniert in Verbindung
mit dem ESC und ist immer aktiv, auch wenn
die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschal-
tet wurde.
Bremskraftverstärker
Der Bremskraftverstärker verstärkt den Druck,
den Sie mit dem Bremspedal erzeugen. Er ar-
beitet nur bei laufendem Motor.
Arbeitet der Bremskraftverstärker nicht, weil
z. B. das Fahrzeug abgeschleppt wird oder
weil ein Schaden am Bremskraftverstärker
aufgetreten ist, müssen Sie das Bremspedal
wesentlich kräftiger treten als normalerwei-
se.
ACHTUNG
Der Bremsweg kann durch äußere Einflüsse
verlängert werden.
●Lassen Sie das Fahrzeug nie mit abgestell-
tem Motor rollen. Andernfalls besteht Unfall-
gefahr! Der Bremsweg verlängert sich erheb-
lich, wenn der Bremskraftverstärker nicht
wirkt.
●Wenn der Bremskraftverstärker nicht arbei-
tet – z. B. wenn das Fahrzeug abgeschleppt
wird – ist zum Bremsen erheblich mehr Pe-
dalkraft erforderlich.
Start-Stopp-Betrieb*
Beschreibung und Funktionsweise
Bei aktiviertem Start-Stopp-Betrieb wird der
Motor bei stehendem Fahrzeug ausgeschal-
tet und dann bei Bedarf wieder automatisch
gestartet.
–Legen Sie bei stehendem Fahrzeug den
Leerlauf ein und nehmen Sie den Fuß vom
Kupplungspedal. Der Motor wird ausge-
schaltet.»147
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
–Sobald Sie das Kupplungspedal erneut be-
tätigen, wird der Motor wieder gestartet.
–Am Display des Kombiinstruments wird der
Funktionszustand des Start-Stopp-Systems
angezeigt ››› Abb. 133.
Voraussetzungen für den Start-Stopp-Betrieb
●Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
legt.
●Die Motorraumklappe muss geschlossen
sein.
●Der Motor hat Betriebstemperatur.
●Das Lenkrad steht geradeaus.
●Das Fahrzeug steht nicht an einer größeren
Steigung.
●Das Fahrzeug fährt nicht rückwärts.
●Am Fahrzeug ist kein Anhänger angekup-
pelt.
●Die Temperatur im Fahrzeuginnenraum
liegt innerhalb der Komfortgrenzwerte (die
Taste A/C11››› Abb. 120 muss betätigt
sein).
●Die Defrost-Funktion der Frontscheibe ist
nicht ausgewählt.
●Es wird keine Erhöhung der Luftmenge 10
››› Abb. 120 um mehr als drei Betätigungen
angefordert.
●Die Temperaturvorwahl HI oder LO ist nicht
eingestellt.
●Die Fahrertür ist geschlossen.
●Der Dieselpartikelfilter befindet sich nicht
in der Regenerierungsphase (Dieselmotoren).
●Die Batterieladung darf nicht schwach sein,
damit der nächste Motorstart gewährleistet
ist.
●Die Temperatur der Batterie muss zwischen
-1 °C (+30 °F) und +55 °C (+131 °F) liegen.
●Die Einparkhilfe (Park Assist*) ist nicht akti-
viert.
Unterbrechung des Start-Stopp-Betriebs
Unter den folgenden Umständen wird der
Start-Stopp-Betrieb unterbrochen und der
Motor automatisch gestartet:
●Das Fahrzeug rollt.
●Das Bremspedal wurde mehrmals nachei-
nander betätigt.
●Die Batterie ist stark entladen.
●Das Start-Stopp-System wurde manuell
ausgeschaltet.
●Die Defrost-Funktion der Frontscheibe ist
ausgewählt.
●Die Temperatur im Fahrzeuginnenraum
überschreitet die Komfortgrenzwerte (die Tas-
te A/C11››› Abb. 120 muss betätigt sein).
●Wenn eine Erhöhung der Luftmenge 10
››› Abb. 120 um mehr als drei Betätigungen
gefordert wird.
●Die Temperaturvorwahl HI oder LO wird ein-
gestellt.
●Die Kühlmitteltemperatur des Motors ist
nicht in Ordnung.
●Der Generator ist beeinträchtigt, z. B. Riss
des Keilriemens.
●Wenn die im vorherigen Abschnitt beschrie-
benen Voraussetzungen nicht erfüllt sind.
ACHTUNG
Lassen Sie Ihr Fahrzeug keinesfalls mit aus-
geschaltetem Motor rollen. Sie könnten die
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Das
kann zu einem Unfall und zu schweren Verlet-
zungen führen.
●Die Servolenkung leistet bei ausgeschalte-
tem Motor keine Unterstützung. Daher ist der
Kraftaufwand am Lenkrad größer.
●Schalten Sie das Start-Stopp-System beim
Fahren in Wasser (Durchqueren von Wasser-
läufen) aus.
Hinweis
●Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System und
Schaltgetriebe müssen Sie zum Starten des
Motors die Kupplung betätigen.
●Wenn die Voraussetzungen zum Ausschal-
ten des Motors nicht erfüllt sind, wird das
Start-Stopp-Symbol am Kombiinstrument
durchgestrichen angezeigt.
●Wenn das Lenkrad mehr als 270° einge-
schlagen ist, wird der Stopp nicht ausgeführt,
jedoch hat der Einschlagwinkel des Lenkrads
keinen Einfluss auf den Fahrzeugstart.
148
Fahrerassistenzsysteme
Start-Stopp-Betrieb aus- und
einschalten
Abb. 132 Ansicht des Tasters für den Start-
Stopp-Betrieb
Sobald die Zündung eingeschaltet wird, wird
auch der Start-Stopp-Betrieb automatisch ak-
tiviert.
Den Start-Stopp-Betrieb manuell
ausschalten
–Drücken Sie den Taster A››› Abb. 132 an
der Mittelkonsole. Nachdem Sie den Start-
Stopp-Betrieb ausgeschaltet haben, leuch-
tet die Kontrollleuchte am Taster auf.
–Wenn der Start-Stopp-Betrieb des Fahr-
zeugs gerade eingeschaltet ist, wird der
Motor sofort gestartet.
Den Start-Stopp-Betrieb manuell einschalten
–Drücken Sie den Taster A››› Abb. 132 an
der Mittelkonsole. Die Kontrollleuchte am
Taster erlischt.
Fahrerinformationen
Abb. 133 Anzeige am Display des Kombiinst-
ruments während des Start-Stopp-Betriebs
Wenn der Motor während des Start-Stopp-Be-
triebs ausgeschaltet wird, wird dies am Dis-
play des Kombiinstruments angezeigt.
Hinweis
Es gibt verschiedene Ausführungen des Kom-
biinstruments, daher können die Anzeigen
am jeweiligen Display unterschiedlich sein.
Akustische Einparkhilfe*
Allgemeine Hinweise
Je nach Fahrzeugausstattung werden Sie
durch verschiedene Einparkhilfen beim Ein-
parken und Rangieren unterstützt.
Das SEAT Parking System* ist eine akustische
Einparkhilfe, die Sie vor Hindernissen hinter
Ihrem Fahrzeug warnt.
Das SEAT Parking System Plus* unterstützt
Sie beim Einparken, indem es Hindernisse
„vor“ und „hinter“ Ihrem Fahrzeug akustisch
und optisch1) anzeigt.
Hinweis
Damit die Einparkhilfe funktionieren kann,
müssen die Sensoren sauber sowie schnee-
und eisfrei gehalten werden.
SEAT Parking System: Beschreibung
Das Parking System ist eine akustische Ein-
parkhilfe.
Im hinteren Stoßfänger befinden sich Senso-
ren. Wenn diese ein Hindernis erkennen, wer-
den Sie durch Warntöne darauf hingewiesen.»
1)Fahrzeuge mit Navigationssystem.149
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Der Messbereich der Sensoren beginnt etwa
bei:
Hinten
Seite0,60
Mitte1,60
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kürzer wird der zeitliche Abstand zwischen
den Warntönen. Bei einem Abstand von unter
ca. 0,30 m ertönt ein Dauerton. Fahren Sie
nicht weiter!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden nach und nach
abgesenkt (dies gilt nicht für den Dauerton).
Die Einparkhilfe wird beim Einlegen des
Rückwärtsgangs automatisch aktiviert. Ein
kurzer Quittierton ertönt.
ACHTUNG
●Die Einparkhilfe kann die Aufmerksamkeit
des Fahrers nicht ersetzen. Die Verantwor-
tung beim Einparken und ähnlichen Fahrma-
növern liegt beim Fahrer.
●Sensoren haben tote Winkel, in denen Ob-
jekte nicht erfasst werden können. Achten Sie
insbesondere auf Kleinkinder und Tiere, da
diese von den Sensoren nicht in jedem Fall er-
kannt werden. Bei Unachtsamkeit besteht
Unfallgefahr!
●Behalten Sie stets das Fahrzeugumfeld im
Blick - auch mit Hilfe der Rückspiegel.
VORSICHT
Niedrige Hindernisse, die bereits durch eine
Warnung gemeldet wurden, können beim An-
nähern aus dem Messbereich des Systems
verschwinden und deswegen nicht mehr ge-
meldet werden. Auch Gegenstände wie Ab-
sperrketten, Anhängerdeichseln, dünne, lack-
ierte, senkrechte Stangen oder Zäune werden
unter bestimmten Umständen von dem Sys-
tem nicht erfasst - Gefahr einer Beschädi-
gung.
Hinweis
Beachten Sie die Hinweise zum Anhängerbe-
trieb auf ››› Seite 151.
SEAT Parking System Plus*:
Beschreibung
Das Parking System Plus ist eine akustische
und optische Einparkhilfe.
Im vorderen und hinteren Stoßfänger befin-
den sich Sensoren. Diese Sensoren erkennen
Hindernisse und melden diese durch akusti-
sche und optische Signale. Der Messbereich
der Sensoren beginnt etwa bei:
Vorn
Seite0,90
Mitte1,20
Hinten
Seite0,60
Mitte1,60
Je näher Sie dem Hindernis kommen, desto
kürzer wird der zeitliche Abstand zwischen
den Warntönen. Bei einem Abstand von unter
ca. 0,30 m ertönt ein Dauerton. Fahren Sie
nicht weiter vor bzw. zurück!
Bleibt der Abstand zu einem Hindernis kon-
stant, wird die Lautstärke der Abstandswar-
nung nach etwa 4 Sekunden nach und nach
abgesenkt (dies gilt nicht für den Dauerton).
Ein-/ausschalten
Abb. 134 Mittelkonsole: Schalter für Einpark-
hilfe
Aktivieren
–Schalten Sie das Radio-Navigationssystem
ein.
150
Fahrerassistenzsysteme
–Drücken Sie den Schalter an der Mittel-
konsole ››› Abb. 134 bzw. an der Schaltku-
lisse. Ein kurzer Quittierton ertönt und die
LED im Schalter leuchtet auf.
Ausschalten
–Fahren Sie schneller als 10 km/h (6 mph)
vorwärts oder
–Drücken Sie den Schalter oder
–Schalten Sie die Zündung aus.
Segmente der optischen Anzeige
Anhand der farbigen Anzeigen für vorne und
hinten sowie durch die Warntöne sind Sie in
der Lage, den Abstand zu einem Hindernis
abzuschätzen. Gelb aufleuchtende Segmente
in Verbindung mit einem in Intervallen ertön-
enden Warnton weisen Sie auf ein vorhande-
nes Hindernis hin. Je weiter Sie sich diesem
Hindernis nähern, ändert sich die Farbe der
Segmente auf rot und der Warnton ertönt
kontinuierlich. Spätestens bei Aufleuchten
des vorletzten Segments haben Sie den Auf-
prallbereich erreicht. Fahren Sie nicht weiter
vor bzw. zurück! ››› in SEAT Parking Sys-
tem: Beschreibung auf Seite 150.
Hinweis
●Beachten Sie die Hinweise zum Anhänger-
betrieb ››› Seite 151.
●Die Anzeige im Display erscheint etwas
zeitverzögert.
Anhängevorrichtung
Beim Fahren mit einem Anhänger werden die
hinteren Sensoren der Einparkhilfe beim Ein-
legen des Rückwärtsgangs bzw. bei Betäti-
gung des Schalters nicht aktiviert. Bei ei-
ner nicht werkseitig angebrachten Anhänge-
vorrichtung ist diese Funktion möglicherwei-
se nicht gewährleistet. Dadurch treten fol-
gende Einschränkungen auf:
SEAT Parking System*
Es erfolgt keine Meldung.
SEAT Parking System Plus*
Es erfolgt hinten keine Abstandswarnung.
Die vorderen Sensoren sind weiterhin aktiv.
Die optische Anzeige wechselt auf Anhänger-
betrieb.
Störungsanzeigen
Wenn beim Einschalten der Einparkhilfe oder
während ihres Betriebs ein paar Sekunden
lang ein kontinuierlicher Warnton ertönt und
die LED des Schalters aufblinkt, weist dies
auf eine Störung im System hin. An den SEAT-
Betrieb oder anderen Fachbetrieb wenden.
Hinweis
Wenn die Störung nicht vor dem Ausschalten
der Zündung behoben worden ist, wird sie
erst wieder beim erneuten Einschalten der
Einparkhilfe durch Aufblinken der LED am
Schalter angezeigt.
Fahrgeschwindigkeit*
(Geschwindigkeitsregelanlage -
GRA)
Beschreibung
Die Geschwindigkeitsregelanlage hält kon-
stant eine eingestellte Geschwindigkeit zwi-
schen ca. 30 km/h (19 mph) und 180 km/h
(112 mph).
Wenn die gewünschte Geschwindigkeit er-
reicht und abgespeichert ist, kann der Fuß
vom Gaspedal genommen werden.
ACHTUNG
Die Geschwindigkeitsregelanlage kann ge-
fährlich sein, wenn es nicht möglich ist, si-
cher mit konstanter Geschwindigkeit zu fah-
ren.
●Benutzen Sie die Geschwindigkeitsregelan-
lage nicht bei dichtem Verkehr, kurvenrei-
chen Strecken und ungünstigem Fahrbahnzu-
stand (z.B. Aquaplaning, Rollsplitt, Glätte,
verschneite Straßen) – Unfallgefahr!
●Um ein unbeabsichtigtes Benutzen der Ge-
schwindigkeitsregelanlage zu verhindern,»
151
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
schalten Sie die Anlage nach Benutzung
immer aus.
●Es ist gefährlich, die gespeicherte Ge-
schwindigkeit wieder aufzunehmen, wenn die
Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverhält-
nisse zu hoch ist – Unfallgefahr!
Hinweis
Bei Fahrten auf abschüssiger Fahrbahn kann
die Geschwindigkeitsregelanlage die Fahr-
zeuggeschwindigkeit nicht konstant halten.
Durch das Eigengewicht des Fahrzeuges er-
höht sich die Geschwindigkeit. Bremsen Sie
das Fahrzeug mit der Fußbremse ab.
Geschwindigkeitsregelanlage ein-
oder ausschalten
Abb. 135 Blinker- und Fernlichthebel: Schal-
ter und Wippe für die Geschwindigkeitsregel-
anlage.
Geschwindigkeitsregelanlage einschalten
–Schieben Sie den Schalter ››› Abb. 135B
nach links auf ON.
Geschwindigkeitsregelanlage ausschalten
–Schieben Sie entweder den Schalter B
nach rechts auf OFF oder schalten Sie bei
stehendem Fahrzeug die Zündung aus.
Bei Einschalten der Geschwindigkeitsregel-
anlage und Speicherung der gewünschten
Geschwindigkeit leuchtet die Kontrollleuchte
im Kombiinstrument auf.1)
Bei ausgeschalteter Geschwindigkeitsregel-
anlage erlöscht das Symbol . Die Anlage
schaltet sich vollständig aus, wenn der 1.
Gang eingelegt wird.*
Geschwindigkeit speichern*
Abb. 136 Blinker- und Fernlichthebel: Schal-
ter und Wippe für die Geschwindigkeitsregel-
anlage
–Drücken Sie den unteren Teil der Wippe
SET/-››› Abb. 136A einmal kurz, wenn die
zu speichernde Geschwindigkeit erreicht
worden ist.
Nach dem Loslassen der Wippe wird die an-
liegende Geschwindigkeit gespeichert und
konstant gehalten.
1)Modellabhängig
152
Fahrerassistenzsysteme
Gespeicherte Geschwindigkeit
ändern*
Die Geschwindigkeit kann ohne Betätigung
des Gas- oder Bremspedals verändert wer-
den.
Geschwindigkeit erhöhen
–Drücken Sie den oberen Teil der Wippe
RES/+››› Abb. 136A, um die Geschwin-
digkeit zu erhöhen. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, beschleunigt das Fahr-
zeug. Sobald Sie die Wippe loslassen, wird
die neue Geschwindigkeit gespeichert.
Geschwindigkeit verringern
–Drücken Sie den unteren Teil der Wippe
SET/–››› Abb. 136A, um die Geschwindig-
keit zu verringern. Solange Sie die Wippe
gedrückt halten, verringert das Fahrzeug
durch automatische Gaswegnahme die Ge-
schwindigkeit. Sobald Sie die Wippe los-
lassen, wird die neue Geschwindigkeit ge-
speichert.
Wenn Sie die Geschwindigkeit mit dem Gas-
pedal erhöhen, regelt die Anlage nach dem
Loslassen des Gaspedals automatisch auf
die zuvor gespeicherte Geschwindigkeit zu-
rück. Dieses ist jedoch nicht der Fall, wenn
die gespeicherte Geschwindigkeit für eine
Zeitdauer von über 5 Minuten um mehr als
10 km/h (6 mph) überschritten wird. Die Ge-
schwindigkeit muss wieder neu gespeichert
werden.
Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit
durch Treten des Bremspedals verringern,
wird die Geschwindigkeitsregelanlage deakti-
viert. Sie können durch einmaliges Drücken
des oberen Teils der Wippe RES/+
››› Abb. 136A die Regelung wieder aufneh-
men.
Geschwindigkeitsregelanlage
vorübergehend abschalten*
Abb. 137 Blinker- und Fernlichthebel: Schal-
ter und Wippe für die Geschwindigkeitsregel-
anlage
Die Regelung wird bei folgenden Ereignissen
abgeschaltet:
●wenn das Bremspedal getreten wird
●wenn das Kupplungspedal getreten wird
●wenn das Fahrzeug auf über 180 km/h
(112 mph) beschleunigt wird.
●bei einem Regeleingriff des ESC bzw. ASR.
●Wenn der Hebel B ohne bei OFF einzuras-
ten auf die Position CANCEL gedrückt wird.
Nach Ausführen des Befehls CANCEL, kehrt
der Hebel wieder auf seine Ausgangsstellung
zurück, sobald er losgelassen wird.
Zur Wiederaufnahme der Regelung lassen Sie
das Brems- bzw. Kupplungspedal los oder re-
duzieren Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf unter 180 km/h (112 mph) und drücken
einmal den oberen Teil der Wippe RES/+
››› Abb. 137A.
Vollständiges Abschalten des
Systems*
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Das System schaltet sich automatisch aus
wenn das Bedienteil B››› Abb. 137 bis ganz
nach oben rechts (OFF einrastet), bzw. bei
stehendem Fahrzeug durch Ausschalten der
Zündung.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe /
Direktschaltgetriebe DSG
Zum vollständigen Abschalten des Systems
muss sich der Wählhebel in einer der folgen-
den Stellungen befinden: P, N, R oder 1 bzw.
das Fahrzeug muss zum Stillstand gebracht,»
153
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
der Motor abgestellt und wieder angelassen
werden.Anhängevorrichtung und
Anhänger
Fahren mit Anhänger
Was ist bei Anhängerbetrieb zu
beachten?
Das Fahrzeug kann bei entsprechender tech-
nischer Ausrüstung zum Ziehen eines Anhän-
gers benutzt werden.
Wenn das Fahrzeug bereits werkseitig mit ei-
ner Anhängevorrichtung ausgerüstet wurde,
ist alles für den Anhängerbetrieb technisch
und gesetzlich Notwendige bereits berück-
sichtigt. Für Informationen zur nachträgli-
chen Montage einer Anhängevorrichtung sie-
he ››› Seite 156.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahr-
zeug und Anhänger besitzt Ihr Fahrzeug eine
12-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker
aufweist, ist eine Adapterleitung erforderlich.
Diese ist beim Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängelast darf nicht über-
schritten werden. Wenn Sie die zulässige An-
hängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie
entsprechend größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für
Höhen bis 1.000 m über dem Meeresspiegel.
Da mit zunehmender Höhe durch die abneh-
mende Luftdichte die Motorleistung sinkt
und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt,
sinkt auch die zulässige Anhängelast ent-
sprechend. Pro angefangene 1.000 m weite-
rer Höhe muss das zulässige Gespannge-
wicht um 10 % verringert werden. Das Ge-
spanngewicht setzt sich aus dem tatsächli-
chen Gewicht des beladenen Fahrzeugs und
dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen)
Anhängers zusammen. Die zulässige Stütz-
last auf dem Kugelkopf der Anhängevorrich-
tung sollten Sie möglichst ausnutzen, nicht
aber überschreiten.
Die Anhängelast- und die Stützlastangaben
auf dem Typenschild der Anhängevorrichtung
sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die
fahrzeugbezogenen Werte, die oft unter die-
sen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahr-
zeugpapieren bzw. im Abschnitt ››› Kapi-
tel Technische Daten.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so,
dass sich schwere Gegenstände möglichst
nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Ge-
genstände gegen Verrutschen.
154
Anhängevorrichtung und Anhänger
Reifendruck
Wählen Sie den maximal zulässigen Reifen-
fülldruck, der auf dem Aufkleber an der In-
nenseite der Tankklappe angegeben ist. Der
Reifenfülldruck am Anhänger richtet sich
nach der Empfehlung des Anhänger-Herstel-
lers.
Außenspiegel
Wenn Sie den Verkehrsbereich hinter dem
Anhänger nicht mit den serienmäßigen Rück-
spiegeln überblicken können, müssen Sie zu-
sätzliche Außenspiegel anbringen. Beide Au-
ßenspiegel sollten an klappbaren Auslegern
befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel
so ein, dass sie ein ausreichendes Blickfeld
nach hinten bieten.
ACHTUNG
Befördern Sie niemals Personen in einem An-
hänger – Lebensgefahr!
Hinweis
●Wegen der höheren Fahrzeugbelastung bei
häufigem Anhängerbetrieb empfehlen wir,
das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-
Intervallen warten zu lassen.
●Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land be-
sondere Vorschriften für das Fahren mit ei-
nem Anhänger gelten.
Kugelkopf der Anhängevorrichtung*
Bei einigen Modellversion kann sich der Ku-
gelkopf der Anhängevorrichtung im Werk-
zeugkasten befinden.
Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbau-
en des Kugelkopfes der Anhängevorrichtung
liegt dem Kugelkopf bei.
ACHTUNG
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss
sicher befestigt sein, damit er sich bei abrup-
ten Fahrmanövern nicht lösen und Verletzun-
gen verursachen kann.
Hinweis
●Aus gesetzlichen Gründen muss bei Fahr-
ten ohne Anhänger der Kugelkopf abgenom-
men werden, wenn er die Sicht auf das Num-
mernschild beeinträchtigt.
Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besonde-
re Vorsicht.
Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhän-
ger ist die Gewichtsverteilung sehr ungüns-
tig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination
fahren müssen, fahren Sie besonders lang-
sam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert
sich die Fahrstabilität des Gespannes. Daher
sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder
Witterungsbedingungen (Gefahr bei starkem
Wind!) die gesetzlich erlaubte Höchstge-
schwindigkeit nicht ausnutzen. Dies gilt be-
sonders für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindig-
keit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers erkennen. Versuchen Sie keinesfalls,
das Gespann durch Beschleunigen zu „stre-
cken“.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger
mit Bremse durch kinetische Energie, brem-
sen Sie zunächst sanft und danach zügig ab.
So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockie-
rende Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefälle-
strecken rechtzeitig einen kleineren Gang
bzw. eine kleinere Fahrstufe, damit der Motor
als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperatu-
ren eine längere Steigung in einem niedrigen
Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müs-
sen, achten Sie bitte auf die Kühlmitteltem-
peraturanzeige ››› Seite 33.»
155
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Bedienung
Elektronische Stabilisierungskontrolle*
Die ESC* erleichtert es, einen ausbrechenden
oder pendelnden Anhänger zu stabilisieren.
Anhängevorrichtung nachrüsten*
Abb. 138 Befestigungspunkte für die Anhän-
gevorrichtung
Der nachträgliche Einbau einer Anhängevor-
richtung muss nach den Angaben des Her-
stellers der Vorrichtung erfolgen.
Die Befestigungspunkte A der Anhängevor-
richtung befinden sich an der Unterseite des
Fahrzeugs.
Der Abstand zwischen der Kugelkopfmitte
und dem Boden darf den angegebenen Min-
destabstand auch bei voll beladenem Fahr-
zeug und voller Stützlast nicht unterschrei-
ten.
Maßvorgaben für das Befestigen einer An-
hängevorrichtung:
ALTEAALTEA XLALTEA
FREETRACK
B65 mm (mindestens)
C350 mm bis 420 mm (Fahrzeug mit maximaler Zu-
ladung)
D357 mm344 mm
E569 mm531 mm
F875 mm1.044 mm
G1.040 mm
Montage einer Anhängevorrichtung
●Der Anhängerbetrieb stellt erhöhte Anfor-
derungen an das Fahrzeug. Wenden Sie sich
bitte vor der Nachrüstung einer Anhängevor-
richtung an einen Fachbetrieb, um zu prüfen,
ob an Ihrem Fahrzeug Umbaumaßnahmen
am Kühlsystem erforderlich sind.
●Beachten Sie auch die jeweiligen gesetzli-
chen Bestimmungen (z. B. Einbau einer sepa-
raten Kontrollleuchte) Ihres Heimatlandes.
●Es müssen Fahrzeugteile, wie z.B. der hin-
tere Stoßfänger aus- und eingebaut werden.
Außerdem sind die Befestigungsschrauben
der Anhängevorrichtung mit einem Drehmo-
mentschlüssel anzuziehen und eine Steckdo-
se an die elektrische Anlage des Fahrzeuges
anzuschließen. Dazu sind spezielle Fach-
kenntnisse und Werkzeuge notwendig.
●Die Angaben in der Abbildung kennzeich-
nen die Maße und Befestigungspunkte, die
beim nachträglichen Einbau einer Anhänge-
vorrichtung in jedem Fall einzuhalten sind.
ACHTUNG
Lassen Sie den nachträglichen Einbau einer
Anhängevorrichtung von einem Fachbetrieb
durchführen.
●Wenn die Anhängevorrichtung falsch einge-
baut wird, besteht Unfallgefahr!
●Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit
die Angaben in der mitgelieferten Montage-
anleitung des Herstellers der Anhängerkupp-
lung.
156
Anhängevorrichtung und Anhänger
VORSICHT
●Wird die Steckdose falsch angeschlossen,
können Schäden an der elektrischen Anlage
des Fahrzeugs entstehen.
Hinweis
Bei der sportlichen Ausführung (Altea FR) ist
es aufgrund der Konstruktion des Stoßfän-
gers nicht ratsam, eine Anhängevorrichtung
anzubringen.
157
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Empfehlungen
Pflegen und Instandhalten
Zubehör und technische
Änderungen
Zubehör, Änderungen und Ersatzteile
Ihr Fahrzeug bietet ein hohes Maß an aktiver
und passiver Sicherheit.
Vor Durchführung von technischen Änderun-
gen oder dem Kauf von Zubehör und Ersatz-
teilen empfehlen wir eine Beratung durch ih-
ren SEAT-Betrieb.
Ihr SEAT Partner informiert Sie gerne über
Zweckmäßigkeit, gesetzliche Bestimmungen
und werkseitige Empfehlungen für Zubehör
und Ersatzteile.
Wir empfehlen Ihnen, nur freigegebenes
SEAT Zubehör® und SEAT Original Teile® zu
verwenden. Hierfür hat SEAT Zuverlässigkeit,
Sicherheit und Eignung festgestellt. Selbst-
verständlich tragen die SEAT-Betriebe für die
fachgerechte Montage Sorge.
Obwohl wir die Marktentwicklung kontinuier-
lich verfolgen, können wir nicht beurteilen
und somit auch nicht gewährleisten, ob die
nicht durch SEAT freigegebenen Produkte die
Anforderungen an die Zuverlässigkeit, Sicher-
heit und Eignung für Ihr Fahrzeug erfüllen,
auch wenn diese Teile in bestimmten Fällen
von offiziell anerkannten technischen Prüf-
stellen freigegeben wurden oder eine offiziel-
le Genehmigung vorliegt.
Nachträglich eingebaute Geräte, die unmit-
telbar die Kontrolle des Fahrers beeinflussen,
wie beispielsweise eine Geschwindigkeitsre-
gelanlage oder elektronische Dämpferrege-
lung müssen ein e-Kennzeichen tragen (Ge-
nehmigungszeichen der Europäischen Union)
und müssen von SEAT für das fragliche Fahr-
zeug freigegeben sein.
Zusätzlich angeschlossene elektrische Gerä-
te, die nicht der unmittelbaren Kontrolle des
Fahrzeugs dienen, wie beispielsweise Kühl-
boxen, Computer oder Ventilatoren, müssen
ein CE-Kennzeichen tragen (Konformitätser-
klärung der Hersteller in der Europäischen
Union).
ACHTUNG
Zubehör wie beispielsweise Telefon- oder Ge-
tränkehalterungen dürfen niemals auf einer
Airbag-Abdeckung oder im Wirkungsbereich
der Airbags montiert werden. Es besteht
sonst eine Verletzungsgefahr, wenn der Air-
bag bei einem Unfall auslöst.
Technische Änderungen
Bei technischen Änderungen müssen unsere
Richtlinien eingehalten werden.
Eingriffe an den elektronischen Bauteilen
und deren Software können zu Funktionsstö-
rungen führen. Aufgrund der Vernetzung von
elektronischen Bauteilen können diese Stö-
rungen auch nicht direkt betroffene Systeme
beeinträchtigen. Dies bedeutet, dass die Be-
triebssicherheit Ihres Fahrzeugs erheblich ge-
fährdet sein kann, ein erhöhter Verschleiß
von Fahrzeugteilen eintreten und schließlich
die Fahrzeug-Betriebserlaubnis erlöschen
kann.
Ihr SEAT-Partner kann für Schäden, die infol-
ge unsachgemäßer Änderungsarbeiten ent-
stehen, keine Gewähr übernehmen.
Wir empfehlen deshalb, alle Arbeiten aus-
schließlich in autorisierten SEAT-Betrieben
mit SEAT Original Teilen® durchführen zu las-
sen.
ACHTUNG
Alle Arbeiten oder Veränderungen an Ihrem
Fahrzeug, die unsachgemäß durchgeführt
werden, können Funktionsstörungen verursa-
chen – Unfallgefahr!
158
Pflegen und Instandhalten
Dachantenne*
Das Fahrzeug kann mit einer klappbaren*
und diebstahlgesicherten* Dachantenne aus-
gestattet sein, die umgeklappt und parallel
zum Dach ausgerichtet werden kann.
Zum Umklappen
Den Antennenstab herausschrauben, parallel
zum Dach ausrichten und wieder einschrau-
ben.
Antenne in Gebrauchsstellung bringen
Gehen Sie umgekehrt wie beim vorherigen
Punkt vor.
VORSICHT
Vor dem Waschen des Fahrzeugs in einer
Waschanlage sollten Sie die Antenne nicht
herausschrauben, sondern umklappen und
parallel zum Dach ausrichten, damit Sie nicht
beschädigt wird.
Mobiltelefone und Funkgeräte
Wenn Sie ein Mobiltelefon oder ein Funkgerät
mit einer Sendeleistung von mehr als 10
Watt benutzen möchten, wenden Sie sich bit-
te unbedingt an einen Fachbetrieb. Bei die-
sem Fachbetrieb erfahren Sie, welche techni-
schen Möglichkeiten der Nachrüstung beste-
hen.
Der Einbau von Mobiltelefonen und Funkge-
räten sollte von einem Fachbetrieb, z.B. Ih-
rem SEAT-Betrieb, durchgeführt werden.
ACHTUNG
●Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit in erster
Linie dem Autofahren – Unfallgefahr durch
Ablenkung des Fahrers.
●Montieren Sie Telefonhalterungen nicht auf
einer Airbag-Abdeckung oder im Wirkungsbe-
reich eines Airbags – erhöhte Verletzungsge-
fahr bei Unfall mit Airbagauslösung.
Hinweis
Beachten Sie die Bedienungsanleitung Ihres
Mobiltelefons bzw. Funkgerätes.
Pflegen und Reinigen
Grundsätzliches
Regelmäßige Pflege
Regelmäßige und sachkundige Pflege dient
der Werterhaltung Ihres Fahrzeuges. Sie
kann eine der Voraussetzungen für die Aner-
kennung von Garantieansprüchen bei Korro-
sionsschäden und Lackmängeln an der Ka-
rosserie sein.
Der beste Schutz des Fahrzeuges vor schädli-
chen Umwelteinflüssen ist häufiges Waschen
und regelmäßige Wartung. Je länger Insek-
tenrückstände, Vogelkot, Baumharze, Stra-
ßen- und Industriestaub, Teer, Rußpartikel,
Streusalze und andere aggressive Ablagerun-
gen auf der Fahrzeugoberfläche haften blei-
ben, desto nachhaltiger ist ihre zerstörende
Wirkung. Hohe Temperaturen, z. B. durch in-
tensive Sonneneinstrahlung, verstärken die
ätzende Wirkung.
Nach dem Ende der winterlichen Streuperio-
de sollte unbedingt auch die Unterseite des
Fahrzeuges gründlich gewaschen werden.
Pflegemittel
Die erforderlichen Pflegemittel sind beim
Fachbetrieb erhältlich. Bitte bewahren Sie die
Packungsbeilagen der Pflegemittel solange
auf, bis Sie die Pflegemittel aufgebraucht ha-
ben.
ACHTUNG
●Pflegemittel können giftig sein. Daher dür-
fen Sie nur in den Originalbehältern aufbe-
wahrt werden. Halten Sie die Pflegemittel von
Kindern fern! Andernfalls besteht Vergif-
tungsgefahr.
●Lesen und beachten Sie vor der Anwendung
der Pflegemittel die Hinweise und Warnungen
auf der Verpackung. Bei missbräuchlicher An-
wendung können Pflegemittel gesundheits-
schädlich sein oder Schäden am Fahrzeug
verursachen. Die Anwendung von Produkten,
die giftige Dämpfe erzeugen können, muss an
gut belüfteten Orten durchgeführt werden.»
159
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
●Benutzen Sie niemals Kraftstoff, Terpentin,
Motoröl, Nagellackentferner oder andere ver-
dampfbare Flüssigkeiten. Sie sind giftig und
leicht entflammbar. Es besteht Brand- und Ex-
plosionsgefahr.
●Bevor Sie Ihr Fahrzeug waschen oder pfle-
gen, schalten Sie den Motor aus, ziehen Sie
die Handbremse an und ziehen Sie den Zünd-
schlüssel ab.
VORSICHT
Versuchen Sie auf keinen Fall, Schmutz,
Schlamm oder Staub zu entfernen, wenn die
Fahrzeugoberfläche trocken ist. Verwenden
Sie auch keinen trockenen Lappen oder
Schwamm, da Sie sonst die Lackierung oder
die Scheiben Ihres Fahrzeuges beschädigen
können. Weichen Sie den Schmutz, Schlamm
oder Staub mit reichlich Wasser auf.
Umwelthinweis
●Bevorzugen Sie beim Kauf der Pflegemittel
umweltfreundliche Produkte.
●Reste von Pflegemitteln gehören nicht in
den Hausmüll. Beachten Sie dazu die Hinwei-
se auf der Verpackung.
Fahrzeugpflege außen
Automatische Waschanlage
Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig,
dass das Fahrzeug normalerweise problem-
los in automatischen Waschanlagen gewa-
schen werden kann. Die Abnutzung des
Lacks hängt von der Art der Waschanlage
und der Waschwalzen, der Filtrierung des
Wassers und der Qualität der Wasch- und
Pflegemittel ab.
Vor einer automatischen Wäsche müssen Sie
außer den üblichen Vorkehrungen (Schließen
der Fenster und des Schiebedachs) nichts
weiter beachten.
Wenn sich an Ihrem Fahrzeug besondere An-
bauteile befinden - z. B. Spoiler, Dachgepäck-
träger oder Funkantenne - sprechen Sie am
besten mit dem Betreiber der Waschanlage.
Nach der Fahrzeugwäsche kann es zu einer
verringerten Wirkung der Bremsen kommen,
da die Bremsscheiben und Bremsbeläge
nass und im Winter sogar vereist sein kön-
nen. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden.
ACHTUNG
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage
beeinträchtigen die Bremswirkung – Unfall-
gefahr!
VORSICHT
Vor dem Einfahren in eine Waschanlage darf
die Antenne in umgeklapptem Zustand nicht
eingeschraubt werden, da sie dadurch be-
schädigt werden kann.
Waschen von Hand
Fahrzeugwäsche
–Weichen Sie zuerst den Schmutz mit Was-
ser auf und spülen Sie ihn ab.
–Reinigen Sie das Fahrzeug mit einem wei-
chen Schwamm, einem Waschhandschuh
oder einer Waschbürste mit geringem
Druck von oben nach unten.
–Spülen Sie den Schwamm oder Wasch-
handschuh so oft wie möglich.
–Verwenden Sie nur bei hartnäckigen Ver-
schmutzungen ein Shampoo.
–Reinigen Sie zuletzt mit einem zweiten
Schwamm oder Waschhandschuh die
Räder, den unteren Einstiegsbereich der Tü-
ren und dergleichen.
–Spülen Sie das Fahrzeug gründlich mit
Wasser ab.
–Trocknen Sie den Lack vorsichtig mit einem
Fensterleder.
160
Pflegen und Instandhalten
–Bei kalten Temperaturen wischen Sie die
Gummidichtungen und deren Anlageflä-
chen trocken, damit sie nicht festfrieren.
Behandeln Sie die Gummidichtungen mit
einem Silikonspray.
Nach der Fahrzeugwäsche
–Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanö-
ver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ››› Seite 131, Kapazität
und Bremsweg.
ACHTUNG
●Waschen Sie das Fahrzeug nur bei ausge-
schalteter Zündung!
●Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor
scharfkantigen Metallteilen, wenn Sie bei-
spielsweise den Unterboden oder die Innen-
seite der Radkästen reinigen – Verletzungs-
gefahr!
●Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr!
VORSICHT
●Entfernen Sie auf keinen Fall Schmutz,
Schlamm oder Staub, solange die Fahrzeug-
oberfläche trocken ist. Verwenden Sie auch
keinen trockenen Lappen oder Schwamm, da
Sie sonst die Lackierung oder die Scheiben
Ihres Fahrzeuges zerkratzen können.
●Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: Wenn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Tür- bzw. Dachdichtungen zu richten.
Sie könnten sonst einfrieren.
Umwelthinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nur auf speziell
dafür vorgesehenen Waschplätzen, damit das
eventuell durch Öl verunreinigte Schmutz-
wasser nicht in das Abwasser gelangt. In eini-
gen Gebieten ist die Fahrzeugwäsche außer-
halb solcher Waschplätze verboten.
Hinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nicht in der pral-
len Sonne.
Waschen mit Hochdruckreiniger
Beim Waschen des Fahrzeuges mit einem
Hochdruckreiniger ist besondere Vorsicht ge-
boten!
–Beachten Sie die Bedienungshinweise für
den Hochdruckreiniger, vor allem für den
Druck und den Spritzabstand.
–Halten Sie einen ausreichend großen Ab-
stand zu weichen Materialien und zu la-
ckierten Stoßfängern.
–Vermeiden Sie das Reinigen vereister oder
schneebedeckter Scheiben mit dem Hoch-
druckreiniger ››› Seite 162.
–Verwenden Sie keine Rundstrahldüsen
(„Dreckfräser“) ››› .
–Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupte und plötzliche Bremsmanö-
ver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ››› Seite 131.
ACHTUNG
●Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen
(„Dreckfräser“) gereinigt werden. Selbst bei
relativ großem Spritzabstand und einer sehr
kleinen Einwirkzeit können Schäden an der
Bereifung entstehen. Es besteht Unfallgefahr!
●Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr!
VORSICHT
●Das Wasser darf nicht heißer als +60 °C
(+140 °F) sein, da sonst das Fahrzeug be-
schädigt werden kann.
●Um Schäden am Fahrzeug zu vermeiden,
muss ein ausreichender Abstand zu den emp-
findlichen Materialien, wie z.B. Schläuche,
Kunststoffteile, Dämmmaterial etc., eingehal-
ten werden. Dies gilt auch für die Reinigung
der Stoßfänger in Fahrzeugfarbe. Je geringer
der Abstand der Spritzdüse zur Oberfläche
ist, desto stärker wird das Material bean-
sprucht.
161
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Fahrzeuglack konservieren
Regelmäßige Konservierung schützt den
Fahrzeuglack.
Konservieren Sie den Fahrzeuglack spätes-
tens dann, wenn auf dem sauberen Lack das
Wasser nicht mehr deutlich abperlt.
Beim Fachbetrieb erhalten Sie ein guten
Hartwachs-Konservierer.
Eine regelmäßige Konservierung schützt den
Fahrzeuglack weitgehend vor schädlichen
Umwelteinflüssen. ››› Seite 159. Sie schützt
sogar vor leichten mechanischen Einwirkun-
gen.
Auch wenn Sie in der automatischen Wasch-
anlage regelmäßig einen Waschkonservierer
anwenden, empfehlen wir Ihnen, den Fahr-
zeuglack mindestens zweimal im Jahr mit
Hartwachs zu schützen.
Fahrzeuglack polieren
Nur wenn der Lack des Fahrzeugs unansehn-
lich geworden ist und wenn mit Konservie-
rungsmitteln kein Glanz mehr erzielt werden
kann, ist ein Polieren erforderlich. Geeignete
Politur erhalten Sie im Fachbetrieb.
Wenn die verwendete Politur keine konser-
vierenden Bestandteile enthält, müssen Sie
den Lack anschließend noch konservieren
››› Seite 162, Fahrzeuglack konservieren.
VORSICHT
Damit der Fahrzeuglack nicht beschädigt
wird:
●Behandeln Sie matt lackierte Teile oder
Kunststoffteile nicht mit Poliermitteln oder
Hartwachsen.
●Polieren Sie den Fahrzeuglack nicht in san-
diger oder staubiger Umgebung.
Kunststoffteile pflegen
Ist eine normale Fahrzeugwäsche nicht aus-
reichend, können Sie auch zugelassene lö-
sungsmittelfreie Spezialprodukte für die Rei-
nigung und Pflege von Kunststoffen verwen-
den.
VORSICHT
●Werden flüssige Lufterfrischer direkt auf
Luftaustrittsdüsen des Fahrzeugs ange-
bracht, können bei Verlaufen der Flüssigkeit
die Kunststoffteile beschädigt werden.
●Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an.
Fensterscheiben und Außenspiegel
reinigen
Scheiben reinigen
–Befeuchten Sie die Scheiben mit handels-
üblichem Glasreinigungsmittel auf Alkohol-
basis.
–Trocknen Sie die Scheiben mit einem sau-
beren Fensterleder oder mit einem fussel-
freien Tuch.
Schnee entfernen
–Entfernen Sie Schnee von Scheiben und
Spiegeln mit einem Handfeger.
Eis entfernen
–Benutzen Sie ein Enteisungsspray.
Zum Trocknen der Scheiben verwenden Sie
ein sauberes Tuch oder Fensterleder. Fenster-
leder, mit denen Lackflächen abgewischt
wurden, enthalten schmierige Rückstände
von Konservierungsmitteln. Aus diesem
Grund könnten sie die Scheiben verschmut-
zen.
Zum Entfernen von Eis am besten ein Entei-
sungsspray verwenden. Wenn Sie einen Eis-
kratzer verwenden, sollten Sie ihn nicht vor-
und zurückbewegen, sondern nur in eine
Richtung schieben.
162
Pflegen und Instandhalten
Gummi-, Öl-, Fett- oder Silikonrückstände
können Sie mit einem Scheibenreiniger oder
Silikonentferner beseitigen.
Wachsrückstände können nur mit einem Spe-
zialreiniger entfernt werden, den Sie beim
Fachbetrieb erhalten. Wachsrückstände auf
der Frontscheibe können ein Rubbeln der Wi-
scherblätter verursachen. Durch Einfüllen ei-
nes Scheibenreinigers mit wachslösenden Ei-
genschaften kann zwar das Rubbeln, nicht je-
doch die Wachsablagerungen beseitigt wer-
den.
VORSICHT
●Entfernen Sie niemals Schnee oder Eis von
Scheiben und Spiegeln mit warmem oder
heißem Wasser – Gefahr einer Rissbildung im
Glas!
●Die Heizfäden der Heckscheibenbeheizung
befinden sich auf der Innenseite der Heck-
scheibe. Um Beschädigungen zu vermeiden,
dürfen keine Aufkleber über die Heizfäden ge-
klebt werden.
Scheibenwischerblätter reinigen
Saubere Scheibenwischerblätter sorgen für
klare Sicht.
1.Entfernen Sie mit einem weichen Tuch
Staub und Schmutz von den Scheibenwi-
scherblättern.
2.Reinigen Sie die Scheibenwischerblätter
mit einem Scheibenreiniger. Verwenden
Sie dazu bei starker Verschmutzung einen
Schwamm oder ein Tuch.
Gummidichtungen pflegen
Gut gepflegte Gummidichtungen frieren nicht
so leicht an.
1.Entfernen Sie mit einem weichen Tuch
Staub und Schmutz von den Gummidich-
tungen.
2.Behandeln Sie die Gummidichtungen mit
einem Gummipflegemittel.
Die Gummidichtungen von Türen, Fenstern
etc. bleiben geschmeidiger und halten län-
ger, wenn Sie sie ab und zu mit einem Gum-
mipflegemittel (z.B. Silikonspray) behandeln.
Durch die Gummipflege vermeiden Sie einen
vorzeitigen Verschleiß der Dichtungen. Die
Türen lassen sich leichter öffnen. Gut ge-
pflegte Gummidichtungen gewährleisten im
Winter einen besseren Kälteschutz.
Türschließzylinder
Türschließzylinder können im Winter verei-
sen.
Zur Enteisung von Türschließzylindern emp-
fehlen wir Ihnen die Verwendung eines
Sprays mit rückfettender und antikorrosiver
Wirkung.
Chromteile reinigen
1.Chromteile mit einem feuchten Tuch reini-
gen.
2.Polieren Sie die Chromteile mit einem wei-
chen, trockenen Tuch.
Sollte das nicht ausreichen, so verwenden
Sie ein gutes Chrompflegemittel. Mit diesem
Chrompflegemittel entfernen Sie auch Fle-
cken oder Beläge auf der Oberfläche.
VORSICHT
Damit die Chromflächen nicht verkratzen:
●Verwenden Sie bei der Chrompflege auf kei-
nen Fall ein Pflegemittel mit Schleifwirkung.
●Reinigen oder polieren Sie die Oberflächen
der Chromteile nicht in sandiger oder staub-
iger Umgebung.
Stahlfelgen
–Reinigen Sie die Stahlfelgen regelmäßig
mit einem separaten Schwamm.»
163
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Anhaftender Bremsabrieb kann mit einem In-
dustriereiniger beseitigt werden. Lackschä-
den an Stahlfelgen sind zu beseitigen, bevor
sich Rost bilden kann.
ACHTUNG
●Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen
gereinigt werden. Selbst bei relativ großem
Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirk-
zeit können Schäden an der Bereifung entste-
hen. Es besteht Unfallgefahr!
●Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der
Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche
Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst
„trockengebremst“ werden ››› Seite 131.
Leichtmetallfelgen
Alle 2 Jahre
–Waschen Sie Streusalz und Bremsabrieb
von den Leichtmetallfelgen ab.
–Behandeln Sie die Felgen mit einem säure-
freien Reinigungsmittel.
alle 3 Monate
–Reiben Sie die Felgen gründlich mit Hart-
wachs ein.
Damit das dekorative Aussehen der Leicht-
metallfelgen über lange Zeit erhalten bleibt,
ist eine regelmäßige Pflege erforderlich.
Wenn das Streusalz und der Bremsabrieb
nicht regelmäßig abgewaschen werden, wird
das Aluminium angegriffen.
Als Reinigungsmittel ein säurefreies Reini-
gungsmittel für Leichtmetallfelgen verwen-
den.
Keine Lackpolitur oder andere schleifende
Mittel bei der Pflege der Räder verwenden.
Falls die Schutzlackschicht, z.B. durch Stein-
schläge, beschädigt ist, muss der Schaden
umgehend behoben werden.
ACHTUNG
●Reifen dürfen niemals mit Rundstrahldüsen
gereinigt werden. Selbst bei relativ großem
Spritzabstand und einer sehr kleinen Einwirk-
zeit können Schäden an der Bereifung entste-
hen. Es besteht Unfallgefahr!
●Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der
Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche
Bremsmanöver. Die Bremsen müssen erst
„trockengebremst“ werden ››› Seite 131.
Unterbodenschutz
Die Fahrzeugunterseite ist gegen chemische
und mechanische Einflüsse geschützt.
Während der Fahrt sind Verletzungen der
Schutzschicht möglich. Deshalb empfehlen
wir Ihnen, die Schutzschicht der Fahrzeugun-
terseite und des Fahrwerks vor Beginn und
am Ende der kalten Jahreszeit zu prüfen und
ggf. ausbessern zu lassen.
Wir empfehlen Ihnen, Ausbesserungsarbei-
ten und zusätzliche Korrosionsschutzmaß-
nahmen von einem Fachbetrieb durchführen
zu lassen.
ACHTUNG
Verwenden Sie niemals Unterbodenschutz
oder korrosionsschützende Mittel für Aus-
puffrohre, Katalysatoren oder Hitzeschilde.
Durch eine heiße Abgasanlage oder durch
heiße Motorteile entzünden sich diese Sub-
stanzen. Brandgefahr!
Motorraum reinigen
Gehen Sie bei der Reinigung des Motorraums
besonders vorsichtig vor.
Korrosionsschutz
Der Motorraum und die Oberfläche des An-
triebsaggregates sind im Werk korrosions-
schützend behandelt worden.
Besonders im Winter, wenn Sie häufig auf
salzgestreuten Straßen fahren, ist ein guter
Korrosionsschutz sehr wichtig. Damit das
Salz nicht zerstörend wirken kann, sollte der
Motorraum vor und nach der Streuperiode
gründlich gereinigt werden.
164
Pflegen und Instandhalten
Fachbetriebe verfügen über die richtigen Rei-
nigungs- und Konservierungsmittel und sie
sind mit den erforderlichen Einrichtungen
ausgestattet. Deshalb empfehlen wir, diese
Arbeiten dort durchführen zu lassen.
Wird der Motorraum einmal mit fettlösenden
Mitteln gereinigt oder lässt man eine Motor-
wäsche durchführen, wird der Korrosions-
schutz fast immer entfernt. Eine anschließen-
de dauerhafte Konservierung aller Flächen,
Falze, Fugen und Aggregate im Motorraum
sollte unbedingt in Auftrag gegeben werden.
ACHTUNG
●Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176.
●Schalten Sie den Motor aus, ziehen Sie die
Handbremse fest an und ziehen Sie in jedem
Fall den Zündschlüssel ab, bevor Sie die Mo-
torraumklappe öffnen.
●Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie
den Motorraum reinigen.
●Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor
scharfkantigen Metallteilen, wenn Sie bei-
spielsweise den Unterboden, die Innenseite
der Radkästen oder die Radabdeckungen rei-
nigen – Gefahr einer Schnittverletzung. An-
dernfalls besteht Verletzungsgefahr!
●Nässe, Eis und Streusalz an der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! Vermeiden Sie gleich nach der
Fahrzeugwäsche abrupte und plötzliche
Bremsmanöver.
●Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei abgezogenem
Zündschlüssel!
Umwelthinweis
Da bei einer Motorwäsche Kraftstoff-, Fett-
und Ölreste abgeschwemmt werden können,
muss das verschmutzte Wasser durch einen
Ölabscheider gereinigt werden. Deshalb darf
die Motorwäsche nur in einem Fachbetrieb
oder einer geeigneten Tankstelle durchge-
führt werden.
Fahrzeugpflege innen
Einleitung zum Thema
Moderne Bekleidungsstoffe, wie z. B. dunkler
Jeansstoff, besitzen teilweise keine ausrei-
chende Farbechtheit. Vor allem bei hellen
Sitzbezügen (Stoff oder Leder) können durch
Abfärben dieser Bekleidungsstoffe deutlich
sichtbare Verfärbungen entstehen, auch bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch. Dabei
handelt es sich nicht um einen Mangel am
Bezugsstoff, sondern um mangelhafte Farb-
echtheit bei den Bekleidungstextilien.
Je länger Flecken oder Verschmutzungen auf
den Oberflächen der Fahrzeugteile und auf
den Sitzbezügen haften bleiben, desto
schwieriger ist die Reinigung und Pflege.
Werden Flecken oder Verschmutzungen län-
gere Zeit nicht entfernt, können diese mögli-
cherweise nicht mehr gereinigt werden wer-
den.
ACHTUNG
Pflegemittel können giftig und gefährlich
sein. Die Verwendung von ungeeigneten Pfle-
gemitteln oder deren unsachgemäße Anwen-
dung können Unfälle, schwere Verletzungen,
Verbrennungen und Vergiftungen verursa-
chen.
●Pflegemittel sind in den Originalbehältern
aufzubewahren.
●Lesen Sie die Hinweise des Prospekts.
●Niemals leere Lebensmitteldosen, Flaschen
oder andere Behälter zum Aufbewahren von
Pflegemitteln benutzen, da Personen die ent-
haltenen Pflegemittel nicht immer erkennen
können.
●Bewahren Sie Pflegemittel immer außer-
halb der Reichweite von Kindern auf.
●Bei einigen Mitteln können während der
Verwendung schädliche Dämpfe entstehen.
Daher wird eine Anwendung im Freien oder in
Räumen mit guter Lüftung empfohlen.
●Benutzen Sie zum Waschen, Pflegen oder
Reinigen niemals Kraftstoff, Terpentin, Mo-
toröl, Nagellackentferner oder andere leicht»
165
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
verflüchtigende Flüssigkeiten. Sie sind giftig
und leicht entflammbar.
ACHTUNG
Unsachgemäße Pflege und Reinigung von
Fahrzeugteilen können die Sicherheitsauss-
tattungen des Fahrzeugs beeinträchtigen und
schwere Verletzungen verursachen.
●Pflegen und reinigen Sie die Fahrzeugteile
gemäß Herstellerhinweise.
●Verwenden Sie nur zugelassene und emp-
fohlene Reinigungsmittel.
VORSICHT
●Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an und können es unwiderruflich be-
schädigen.
●Flecken und Verschmutzungen, die aggres-
sive Substanzen oder Lösungsmittel enthal-
ten, greifen das Material an und können es
unwiderruflich beschädigen, auch wenn diese
schnell entfernt werden.
●Schmutz und Flecken dürfen nicht antrock-
nen und müssen so schnell wie möglich ent-
fernt werden.
●Hartnäckige Flecken durch eine speziali-
sierte Werkstatt entfernen lassen, um Be-
schädigungen zu vermeiden.
Pflege der Sitzbezüge
Für den Umgang und die Pflege von Sitzbezü-
gen muss Folgendes beachtet werden ››› :
Vor dem Einsteigen alle Klettverschlüsse
schließen, die mit den Polsterstoffen oder
Stoffverkleidungen in Kontakt kommen könn-
ten. Offene Klettverschlüsse können zu Be-
schädigungen an den Polsterstoffen und
Stoffverkleidungen führen.
Den direkten Kontakt von scharfkantigen Ge-
genständen und Applikationen zu den Pols-
terstoffen und Stoffverkleidungen vermeiden,
um Beschädigungen vorzubeugen. Applikati-
onen sind beispielsweise Reißverschlüsse,
Nieten und Strasssteine an Kleidungsstücken
sowie Gürteln.
Staub und Schmutzpartikel in Poren, Falten
und Nähten regelmäßig entfernen, damit die
Oberfläche der Sitze nicht durch Scheuern
dauerhaft beschädigt wird.
Kleidung auf Farbechtheit prüfen, um Verfär-
bungen am Sitzbezug zu vermeiden. Dies gilt
ganz besonders bei hellen Sitzbezügen.
VORSICHT
Wird diese Prüfliste, die für die Pflege der
Sitzbezüge von großer Bedeutung ist, nicht
beachtet, können die Polsterstoffe und Stoff-
verkleidungen beschädigt oder verschmutzt
werden.
●Unter Beachtung der Prüfliste die beschrie-
benen Handlungen durchführen.
Hinweis
SEAT empfiehlt, mögliche Verfärbungen am
Sitzbezug von einem Fachbetrieb entfernen
zu lassen.
Reinigung von Polsterstoffen,
Stoffverkleidungen und Alcantara®
Reinigung der Bezüge bei Sitzheizung und
elektrisch verstellbaren Sitzen bzw. mit
Airbagbauteilen
Im Fahrersitz, Beifahrersitz und ggf. äußeren
Rücksitzen können wichtige Teile des Airbags
und elektronische Anschlüsse verbaut sein.
Werden diese Sitze und Rückenlehnen be-
schädigt, unsachgemäß gereinigt bzw. geh-
andhabt oder durchnässt, kann die Fahrzeu-
gelektrik beschädigt werden und des Weite-
ren zu Schäden im Airbag-System führen
››› .
Bei den elektrisch verstellbaren Sitzen und
den beheizbaren Sitzen sind elektrische Bau-
teile und Anschlüsse verbaut, die im Falle ei-
ner unsachgemäßen Reinigung oder Handha-
bung beschädigt werden können ››› . Darü-
ber hinaus können Schäden an anderen Or-
ten der Fahrzeugelektrik verursacht werden.
166
Pflegen und Instandhalten
Daher beachten Sie bitte die folgenden zu-
sätzlichen Informationen:
●Verwenden Sie keine Hochdruckreiniger,
Dampfstrahler sowie Kältesprays.
●Verwenden Sie keine pastenförmige Reini-
ger oder Lösungen auf Basis von Feinwasch-
mittel.
●In jedem Fall ist zu vermeiden, dass das
Gewebe durchfeuchtet.
●Verwenden Sie nur von SEAT zugelassene
Reinigungsmittel.
●Wenn Sie sich nicht sicher sind, wenden
Sie sich an ein professionelles Reinigungsun-
ternehmen.
Reinigung der Bezüge bei Sitzen ohne
Sitzheizung, ohne Elektrische
Sitzverstellung und ohne Airbagbauteile
●Vor der Anwendung der Reinigungsmittel
die Handhabung, Hinweise und Warnungen
auf der Verpackung lesen und beachten.
●Die Polsterstoffe, die Stoffverkleidungen,
die Alcantara®-Bezüge der Sitze und den Bo-
denbelag regelmäßig mit montierter Bürste
absaugen.
●Verwenden Sie keine Hochdruckreiniger,
Dampfstrahler sowie Kältesprays.
●Für eine generelle Reinigung einen weichen
Schwamm oder ein handelsübliches fussel-
freies Mikrofasertuch verwenden ››› .
●Reinigen Sie die Oberflächen der Alcanta-
ra® mit einem angefeuchteter Lappen oder
einem handelsüblichen fusselfreien Mikrofa-
sertuch ››› .
Bei einer oberflächlichen Verschmutzungen
kann die Reinigung mit einem handelsübli-
chen Schaumreiniger durchgeführt werden.
Bei stark verschmutzten Polstern und Stoff-
verkleidungen wird empfohlen sich vor der
Reinigung bei einem professionellen Reini-
gungsunternehmen über die geeigneten Rei-
nigungsmöglichkeiten zu informieren In je-
dem Fall sollte für die Reinigung ein Fachbe-
trieb aufgesucht werden.
Fleckenentfernung
Bei der Behandlung der Flecken kann es er-
forderlich werden, dass die gesamte Oberflä-
che gereinigt werden muss und nicht nur der
besagte Fleck. Vor allem dann, wenn sie
durch allgemeine Gebrauchsspuren ver-
schmutzt ist. Wird nur die Fläche gereinigt,
an der sich der Fleck befindet, kann die be-
handelte Fläche heller sein, als die restli-
chen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, lassen
Sie die Reinigung von einem Fachbetrieb
ausführen.
ACHTUNG
Bei einer Störung des Airbag-Systems kann
der Airbag möglicherweise nicht korrekt, gar
nicht oder unverhofft auslösen, was schwere
oder tödliche Verletzungen verursachen
kann.
●Fachbetrieb aufsuchen und System umge-
hend prüfen lassen.
VORSICHT
Wenn ein Bezug bei Sitzen mit elektrischer
Sitzverstellung oder mit Sitzheizung oder Air-
bag-Bauteilen durchnässt, können bestimmte
elektrische Bauteile und die Fahrzeugelektrik
beschädigt werden.
●Wird der Sitz durchnässt, muss sofort ein
Fachbetrieb aufgesucht werden, um den Sitz
zu trocknen und die Bauteile des Systems zu
prüfen.
●Keine Dampfreiniger verwenden, da durch
den Dampf die Verschmutzung tiefer in die
Textilien eindringt und fixiert wird.
●Hochdruckreinigungsgeräte und Kälte-
sprays können den Bezug beschädigen.
VORSICHT
●Mit Bürsten nur den Teppichboden und die
Fußmatten reinigen! Die anderen Bezüge kön-
nen durch Reinigung mit Bürsten beschädigt
werden.
●Werden mit einem angefeuchteten Lappen
pastenförmige Reiniger oder Lösungen auf
Basis von Feinwaschmittel verwendet, kann
nach dem Trocknen aufgrund von z. B. enthal-
tenen Tenside ein Rand im Bezug sichtbar
bleiben. Im Allgemeinen ist dieser Rand nur
schwer oder praktisch nicht zu entfernen.»
167
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
VORSICHT
●In die Bezüge aus Alcantara® darf unter kei-
nen Umständen Wasser eindringen.
●Alcantara® darf nicht mit Lösungsmitteln,
Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenentferner,
Lederpflegemittel und ähnlichem behandelt
werden.
●Verwenden Sie keine Bürsten zur Feuchtrei-
nigung, da die Oberfläche des Materials be-
schädigt werden könnte.
Reinigung und Pflege von Naturleder-
Bezügen
Bei Fragen bezüglich der Reinigung und Pfle-
ge der Lederausstattung des Fahrzeugs wen-
den Sie sich bitte an einen Fachbetrieb.
Pflege und Handhabung
Echtes Nappaleder ist sehr empfindlich, da
es über keine zusätzliche Schutzschicht ver-
fügt.
●Verwenden Sie regelmäßig und nach der
Reinigung des Leders ein imprägnierendes
Pflegemittel mit Sonnenschutz. Diese Mittel
stärken das Leder, machen es weicher und
atmungsfähiger und geben Feuchtigkeit zu-
rück. Gleichzeitig wird ein Schutzfilm gebil-
det.
●Reinigen Sie das Leder alle zwei oder drei
Monate und entfernen Sie entstandene Fle-
cken sofort.
●Behandeln Sie das Leder alle sechs Monate
mit einem geeigneten Pflegemittel.
●Verwenden Sie Reinigungs- und Pflegemit-
tel in möglichst kleinen Mengen und immer
mit einem trockenen fusselfreien Tuch. Ge-
ben Sie die Reinigungs- und Pflegemittel
nicht direkt auf das Leder.
●Frische Flecken durch Kugelschreiber, Tinte,
Lippenstift, Schuhcreme usw. möglichst so-
fort entfernen.
●Lederfarbe pflegen. Dazu die Farbe ggf. mit
einer gefärbten Spezialcreme für Leder ver-
einheitlichen.
●Anschließend mit einem weichen Tuch
nacharbeiten.
Reinigen
SEAT empfiehlt für die generelle Reinigung
einen leicht angefeuchteten Lappen zu ver-
wenden.
Im Allgemeinen ist zu vermeiden, dass das
Leder durchfeuchtet wird und Wasser an den
Nähten eindringt.
Vor der Reinigung der Lederbezüge müssen
folgende Hinweise berücksichtigt werden
››› Seite 166, Reinigung der Bezüge bei Sitz-
heizung und elektrisch verstellbaren Sitzen
bzw. mit Airbagbauteilen.
VORSICHT
●Das Leder darf nicht mit Lösungsmitteln,
Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenentferner
und ähnlichem behandelt werden.
●Wird der Fleck über einen längeren Zeit-
raum hinweg nicht entfernt und dringt in das
Leder ein, kann er nicht mehr entfernt wer-
den.
●Verschüttete Flüssigkeiten umgehend mit
einem saugfähigen Tuch aufnehmen, damit
sie nicht in das Leder oder in die Nähte ein-
dringen.
●Bei längeren Standzeiten im Freien das Le-
der vor direkter Sonneneinstrahlung schüt-
zen, um ein Ausbleichen zu vermeiden.
Hinweis
Leichte Farbveränderungen bedingt durch
den Gebrauch sind normal.
Reinigung von Kunstlederbezügen
Vor der Reinigung der Kunstlederbezüge
müssen folgende Hinweise berücksichtigt
werden ››› Seite 166, Reinigung der Bezüge
bei Sitzheizung und elektrisch verstellbaren
Sitzen bzw. mit Airbagbauteilen.
Zur Reinigung der Kunstlederbezüge nur
Wasser und neutrale Reinigungsmittel ver-
wenden.
168
Pflegen und Instandhalten
VORSICHT
Das Kunstleder darf nicht mit Lösungsmit-
teln, Bohnerwachs, Schuhcreme, Fleckenent-
ferner und ähnlichem behandelt werden. Die-
se führen zum Aushärten und damit zum vor-
zeitigen Bruch des Materials.
Kunststoffteile und Instrumententafel
reinigen
–Feuchten Sie ein sauberes, fusselfreies
Tuch mit Wasser an und reinigen Sie die
Kunststoffteile und die Instrumententafel.
–Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie
ein spezielles, lösungsmittelfreies Kunst-
stoffreinigungs- und Kunststoffpflegemit-
tel.
ACHTUNG
Reinigen Sie niemals die Instrumententafel
und die Oberfläche der Airbagmodule mit lö-
semittelhaltigen Reinigern. Durch lösungs-
mittelhaltige Reiniger wird die Oberfläche po-
rös. Bei einer Airbagauslösung kann es zu er-
heblichen Verletzungen durch sich lösende
Kunststoffteile kommen.
VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an.
Holzdekore reinigen*
–Feuchten Sie ein sauberes Tuch mit Wasser
an und reinigen Sie die Holzdekore.
–Sollte das nicht ausreichen, verwenden Sie
eine milde Seifenlauge.
VORSICHT
Lösungsmittelhaltige Reiniger greifen das
Material an.
Reinigung des Radios und der
Klimaanlage
Zur Reinigung des Radios und/oder der Kli-
maanlage verwenden Sie einen nicht scheu-
ernden, mit Wasser angefeuchteten Lappen.
Sollte dies nicht ausreichend sein, verwen-
den Sie eine neutrale Seifenlösung.
Sicherheitsgurte reinigen
Ein stark verschmutztes Gurtband kann die
Funktionsweise des Sicherheitsgurtes beein-
trächtigen. Halten Sie die Sicherheitsgurte
sauber und prüfen Sie regelmäßig ihren Zu-
stand.
Sicherheitsgurte reinigen
–Ziehen Sie den verschmutzen Sicherheits-
gurt vollständig heraus und lassen Sie das
Gurtband ausgerollt.
–Reinigen Sie verschmutzte Sicherheitsgurte
mit milder Seifenlauge.
–Lassen Sie das behandelte Gurtgewebe
trocknen.
–Rollen Sie den Sicherheitsgurt erst auf,
wenn er trocken ist.
Durch feuchte Gurten wird die Funktion des
Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt.
ACHTUNG
●Die Sicherheitsgurte dürfen nicht chemisch
gereinigt werden, da solche Reinigungsmittel
die Festigkeit des Gurtgewebes beeinträchti-
gen können. Die Sicherheitsgurte dürfen
auch nicht mit ätzenden Flüssigkeiten in Be-
rührung kommen.
●Prüfen Sie regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurte. Wenn Sie Beschädigungen
des Gurtgewebes, der Gurtverbindungen, des
Aufrollautomaten oder des Schlossteiles fest-
stellen, muss der jeweilige Sicherheitsgurt
von einem Fachbetrieb ersetzt werden.
●Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selbst zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden.»
169
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
VORSICHT
Gereinigte Sicherheitsgurte müssen vor dem
Aufrollen vollständig getrocknet sein, da die
Feuchtigkeit den Gurtaufrollautomaten be-
schädigen kann.
Prüfen und Nachfüllen
Kraftstoff
Tanken
Abb. 139 Geöffnete Tankklappe.
Die Tankklappe wird von Hand geöffnet und
befindet sich auf der rechten hinteren Fahr-
zeugseite.
Der Tank fasst etwa 55 Liter. Der Kraftstoffbe-
hälter fasst bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
etwa 60 Liter.
Fahrzeuge, die im Autogasbetrieb arbeiten,
besitzen zwei Kraftstoffbehälter: einen für
Autogas und einen weiteren für Benzin
››› Seite 173.
Tankverschluss öffnen
–Klappen Sie den Deckel auf.
–Halten Sie den Deckel mit der Hand, ste-
cken Sie den Schlüssel in das Tankschloss
und drehen Sie ihn um 180º nach links.
–Schrauben Sie den Tankdeckel gegen den
Uhrzeigersinn ab.
Tankverschluss schließen
–Schrauben Sie den Tankdeckel nach rechts
ein, bis Sie ein „klickendes“ Geräusch hö-
ren.
–Drehen Sie den Schlüssel im Schloss, ohne
den Deckel dabei loszulassen, um 180° im
Uhrzeigersinn.
–Ziehen Sie den Schlüssel ab und schließen
Sie die Tankklappe, bis sie einrastet. Der
Tankdeckel ist mit einem Band gegen Ver-
lust gesichert.
Der Kraftstoffbehälter ist voll, sobald die vor-
schriftsmäßig bediente automatische Zapf-
säule erstmalig abschaltet. Füllen Sie keinen
weiteren Kraftstoff ein, denn dieser würde
den Ausdehnungsraum füllen. Bei einer Erhit-
zung könnte Kraftstoff auslaufen.
Die richtige Kraftstoffsorte für das Fahrzeug
finden Sie auf einem Aufkleber auf der Innen-
seite der Tankklappe. Darauf finden Sie wei-
tere Hinweise zum Kraftstoff.
170
Prüfen und Nachfüllen
ACHTUNG
●Kraftstoff ist leicht entzündbar und kann
schwere Verbrennungen und andere
Verletzungen hervorrufen.
–Während des Füllens des Fahrzeug-Kraft-
stofftanks oder eines Reservekanister ist
das Rauchen und offenes Feuer unters-
agt. Explosionsgefahr!
–Beachten Sie bei der Verwendung von Re-
servekanistern die gesetzlichen Vor-
schriften.
–Wir empfehlen Ihnen aus Sicherheits-
gründen, keinen gefüllten Reservekanis-
ter mitzuführen. Bei einem Unfall könnte
der Kanister beschädigt werden und
Kraftstoff auslaufen.
●Wenn Sie in Ausnahmefällen Kraftstoff im
Reservekanister transportieren müssen, be-
achten Sie bitte folgende Punkte:
–Füllen Sie niemals den Reservekanister
mit Kraftstoff, wenn er sich im oder auf
dem Fahrzeug befindet. Es entstehen bei
der Befüllung elektrostatische Aufladun-
gen, die die Kraftstoffdämpfe entzünden
können. Explosionsgefahr! Stellen Sie
den Kanister beim Befüllen immer auf
den Boden.
–Stecken Sie die Zapfpistole immer soweit
wie möglich in den Einfüllstutzen des Ka-
nisters.
–Bei Reservekanistern aus Metall muss die
Zapfpistole Kontakt mit dem Kanister ha-
ben, während Kraftstoff eingefüllt wird.
Dadurch wird eine statische Aufladung
vermieden.
–Verschütten Sie niemals Kraftstoff im
Fahrzeug oder im Gepäckraum. Kraftstoff-
dämpfe sind explosiv. Dies kann lebens-
gefährlich sein.
VORSICHT
●Übergelaufenen Kraftstoff sollten Sie un-
verzüglich vom Fahrzeuglack entfernen.
●Fahren Sie den Kraftstofftank niemals ganz
leer. Durch die unregelmäßige Kraftstoffver-
sorgung kann es zu Fehlzündungen kommen.
Dadurch gelangt unverbrannter Kraftstoff in
die Abgasanlage – Gefahr einer Katalysator-
beschädigung!
●Sollte bei einem Fahrzeug mit Dieselmotor
der Kraftstoffbehälter vollständig leergefah-
ren sein, muss nach dem Tanken für mindes-
tens 30 Sekunden die Zündung eingeschaltet
werden, ohne den Motor anzulassen. Beim
anschließenden Anlassvorgang kann es län-
ger als gewohnt dauern, bis der Motor an-
springt (bis zu einer Minute). Das liegt daran,
dass das Kraftstoffsystem während des An-
lassens erst entlüftet werden muss.
Umwelthinweis
Überfüllen Sie den Kraftstoffbehälter nicht -
bei Erwärmung kann sonst Kraftstoff austre-
ten.
Benzin
Benzinsorten
Die empfohlene Benzinsorte steht auf der In-
nenseite der Tankklappe.
Fahrzeuge mit Katalysator müssen mit bleif-
reiem Benzin entsprechend DIN EN 228 be-
tankt werden (EN = „Euro-Norm“).
Die Benzinarten unterscheidet man unterei-
nander anhand der Oktanzahl, z. B.91, 95,
98 ROZ (ROZ = „Einheit zur Bestimmung der
Klopffestigkeit des Benzins“). Sie können
Benzin mit höherer Oktanzahl tanken als Ihr
Motor benötigt, es hat jedoch keine Vorteile
in Bezug auf den Kraftstoffverbrauch oder die
Motorleistung.
VORSICHT
●Das Benzin nach der Norm EN 228 kann ei-
nen geringen Anteil Ethanol enthalten. Der
sogenannte „Bioethanolkraftstoff“, wie er im
Handel beispielsweise unter der Nummer E50
bzw. E85 erhältlich ist (mit hohem Ethanolge-
halt), darf nicht getankt werden, da dadurch
die Kraftstoffanlage beschädigt wird.
●Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem
Benzin führt zu einer dauerhaften Verschlech-
terung der Katalysatorwirkung.
●Bei Verwendung von Benzin mit zu niedri-
ger Oktanzahl kann die Ursache sein, dass
Motorschäden entstehen, wenn mit hoher»
171
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Drehzahl gefahren wird oder der Motor ist
großen Stärken ausgesetzt.
Umwelthinweis
Bereits eine Tankfüllung mit bleihaltigem
Kraftstoff führt zu einer Verschlechterung der
Katalysatorwirkung.
Benzinzusätze
Die Kraftstoffqualität beeinflusst Laufverhal-
ten, Leistung und Lebensdauer des Motors.
Daher sollte stets Qualitätsbenzin mit ange-
messenen Additiven getankt werden, die be-
reits im Kraftstoff enthalten sind und die kei-
nerlei Metalle enthalten. Diese Zusätze wir-
ken korrosionsschützend, reinigen die Kraft-
stoffanlage und beugen Ablagerungen im
Motor vor.
Wenn Qualitätsbenzin mit metallfreien Addi-
tiven nicht zur Verfügung steht oder Motor-
störungen auftreten, sind die erforderlichen
Zusätze beim Tanken beizumischen.
Nicht alle Benzinzusätze haben sich als wirk-
sam erwiesen. Die Verwendung ungeeigneter
Benzinzusätze (Additive) kann erhebliche
Motorschäden verursachen und den Kataly-
sator beschädigen. In keinem Fall dürfen me-
tallische Benzinzusätze verwendet werden.
Metallische Additive können sich auch in
Benzinzusätzen befinden, die zur Verbesse-
rung der Klopffestigkeit oder zur Steigerung
der Oktanzahl angeboten werden.
SEAT empfiehlt die „Original-Kraftstoffzusät-
ze der VW-Gruppe für Benzinmotoren“. Bei
Ihrem SEAT-Händler erhalten Sie diese Additi-
ve und können mehr über ihre Verwendung
erfahren.
VORSICHT
Kraftstoffe, die an der Zapfsäule als metall-
haltig gekennzeichnet sind, dürfen nicht ver-
wendet werden. LRP-Kraftstoffe (lead replace-
ment petrol) enthalten metallische Additive
in hohen Konzentrationen. Ihre Verwendung
kann den Motor beschädigen!
Dieselkraftstoff
Dieselkraftstoff*
Der Dieselkraftstoff muss der Norm DIN
EN 590 entsprechen (EN = „Euro-Norm“). Die
Cetanzahl CZ muss mindestens 51 betragen.
CZ ist die Kennzahl für die Zündwilligkeit des
Dieselkraftstoffes.
Hinweise zum Tanken ››› Seite 170.
Biodiesel*
VORSICHT
●Ihr Fahrzeug ist nicht für die Verwendung
von Biodiesel ausgelegt. Sie dürfen diesen
Kraftstoff unter keinen Umständen tanken.
Wenn Sie dennoch Biodiesel tanken, können
Motorschäden und Beschädigungen am Kraft-
stoffsystem die Folge sein. Die Zugabe von
Biodiesel zum Dieselkraftstoff durch den Her-
steller gemäß der Norm EN 590 oder DIN
51628, ist zulässig und führt nicht zu Schä-
den am Motor oder an der Kraftstoffanlage.
●Der Dieselmotor wurde ausschließlich für
die Verwendung von Dieselkraftstoff gemäß
der europäischen Norm EN 590 entwickelt.
Benutzen bzw. tanken Sie niemals Benzin,
Kerosin, Heizöl oder andere ungeeignete
Kraftstoffe. Sollten Sie den falschen Kraft-
stoff getankt haben, lassen Sie den Motor
nicht an und holen Sie fachmännische Hilfe.
Die Inhaltstoffe dieser Kraftstoffarten können
die Kraftstoffanlage und den Motor erheblich
beschädigen.
Winterbetrieb
Winterdiesel
Bei der Verwendung von „Sommerdiesel“
können bei Temperaturen unter 0 ℃ (+32 °F)
172
Prüfen und Nachfüllen
Betriebsstörungen auftreten, weil der Kraft-
stoff durch Paraffin-Ausscheidung zu dick-
flüssig wird. Deshalb gibt es in einigen Län-
dern während der kalten Jahreszeit „Winter-
diesel“, der auch noch bis -22 °C (-8 °F) be-
triebssicher ist.
In Ländern mit anderen klimatischen Verhält-
nissen werden meist Dieselkraftstoffe ange-
boten, die ein anderes Temperaturverhalten
zeigen. Die SEAT-Betriebe und die Tankstel-
len eines jeweiligen Landes geben Auskunft
über die landesüblichen Dieselkraftstoffe.
Filtervorwärmung
Um für den Winterbetrieb noch besser gerüs-
tet zu sein, ist Ihr Fahrzeug am Kraftstofffilter
mit einer Vorglühanlage ausgestattet. Da-
durch wird die Kraftstoffanlage bei Verwen-
dung von Winterdiesel, der bis -15,00 ℃
(+5,0 °F) kältebeständig ist, sogar bis etwa
-24 °C (-23,89 ℃) betriebssicher.
Sollte der Kraftstoff bei Temperaturen unter
-24 °C (-11 °F) dennoch so dickflüssig gewor-
den sein, dass der Motor nicht mehr an-
springt, genügt es, das Fahrzeug einige Zeit
in einen beheizten Raum zu stellen.
VORSICHT
Kraftstoffzusätze, sogenannte „Fließverbes-
serer“ oder ähnliche Mittel, dürfen dem Die-
selkraftstoff nicht beigemischt werden.
Autogasanlage (Flüssiggas)*
Autogas tanken
3 Gilt für das Modell: ALTEA / ALTEA XL
Abb. 140 Geöffnete Tankklappe mit Autogas-
Einfüllstutzen und Adapter.
Abb. 141 Autogas-Vorratsbehälter in der Re-
serveradmulde.
Vor dem Tanken sind Motor, Zündung und
Mobiltelefon auszuschalten ››› .
Lesen Sie vor dem Tanken die Hinweise zur
Bedienung der Autogastankanlage.
Tankverschluss öffnen
Der Autogas-Einfüllstutzen befindet sich hin-
ter der Tankklappe neben dem Benzin-Ein-
füllstutzen.
●Die Tankklappe befindet sich hinten rechts
am Fahrzeug.
●Öffnen Sie die Tankklappe.
Tanken fahren
●Öffnen Sie den Gas-Einfüllstutzen
››› Abb. 1401.
●Schrauben Sie den entsprechenden Adap-
ter 2 auf den Autogas-Einfüllstutzen.»
173
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
●Führen Sie die Betankung entsprechend
den Anweisungen der Autogastankanlage
durch.
●Der Tank ist voll, wenn der Kompressor der
Tankanlage automatisch abschaltet.
●Soll der Tankvorgang vorher beendet wer-
den, lassen Sie die Tanktaste los.
Tankverschluss schließen
●Schrauben Sie den Adapter des Autogas-
Einfüllstutzens 2 ab.
●Setzen Sie den Deckel des Autogas-Ein-
füllstutzens 1 auf.
●Schließen Sie die Tankklappe. Der Deckel
muss bündig mit der Karosserie abschließen.
ACHTUNG
Der unsachgemäße Umgang mit Autogas
kann Explosionen, Brände, schwere Verbren-
nungen und andere Verletzungen verursa-
chen.
●Autogas ist eine hochexplosive und leicht
entflammbare Substanz.
●Nach dem Tanken können geringe Mengen
von Autogas austreten. Wenn das Autogas
mit der Haut in Berührung kommt, können
Verletzungen durch Vereisung verursacht wer-
den.
Hinweis
●Im Lieferumfang des Fahrzeugs ist ein
Adapter des jeweiligen Landes enthalten, je-
weils der gebräuchlichste für dieses Land.
Generell empfehlen wir, alle Adapter zu er-
werben und im Fahrzeug mitzuführen, da in
einigen Ländern verschiedene Typen von Ein-
füllsystemen verwendet werden.
●Bei sehr hoher Umgebungstemperatur ist
es möglich, dass sich der Überhitzungs-
schutz der Autogastankanlage automatisch
abschaltet.
●Im Falle einer sehr hohen Umgebungstem-
peratur ist es möglich, dass der Druck des
Autogas-Vorratsbehälters des Fahrzeugs
gleich oder höher als der der Autogastankan-
lage ist. In diesem Falle ist das Tanken aus
physikalischen Gründen nicht möglich.
●Die Einfüllstutzen der Autogastankanlagen
unterscheiden sich ggf. in ihrer Bedienung.
Wenn Ihnen die richtige Bedienung nicht be-
kannt ist, sollten Sie das Fahrzeug von einem
qualifizierten Mitarbeiter der Tankstelle be-
tanken lassen.
●Die Geräusche, die beim Tanken zu verneh-
men sind, sind normal und weisen nicht auf
eine Systemstörung hin.
Adapter für den Einfüllstutzen
Abb. 142 Übersicht der Adapter für den Auto-
gas-Einfüllstutzen.
Der Adapter wird benötigt, da es Zapfsäulen
mit verschiedenen Zapfpistolen gibt.
ACME-Adapter (Adapter für Europa)
Dish-Coupling-Adapter (Adapter für Itali-
en)
Bajonett-Adapter
EURO-Adapter (Adapter für Spanien)
1
2
3
4
174
Prüfen und Nachfüllen
Im Lieferumfang ist der Adapter des jeweili-
gen Landes enthalten, d.h. der ACME-Adap-
ter 1, der Dish-Coupling-Adapter 2, der Ba-
jonett-Adapter 3 oder der EURO-Adapter 4.
Die Einfüllsysteme und die entsprechenden
Adapter sind je nach Land unterschiedlich.
Da die Tankstellen im Ausland nicht immer
über die für Ihre Autogasanlage benötigten
Adapter verfügen, empfehlen wir Ihnen, die-
se vor Reiseantritt zu erwerben. Prüfen Sie,
ob die Adapter für Ihr Einfüllsystem geeignet
sind.
Hinweis
Die vier in Europa üblichsten Adapter sind der
ACME-Adapter 1, der Dish-Coupling-Adapter
2, der Bajonett-Adapter 3 und der EURO-
Adapter 4. Generell empfehlen wir, die vier
Adapter im Fahrzeug mitzuführen, da in eini-
gen Ländern verschiedene Typen des Einfüll-
systems verwendet werden. Die Einführung
eines einzigen Einfüllsystems für Europa ist
vorgesehen (Euronozzle).
Integrierter Adapter
3 Gilt für den Markt: Spanien
Abb. 143 Geöffneter Tankdeckel mit EURO-
Anschlussstutzen.
Am Ende der Einfüllleitung ist serienmäßig
ein EURO-Anschlussstutzen verbaut. Daher
ist beim Tanken von Autogas kein zusätzli-
cher Adapter erforderlich ››› Abb. 143.
Kraftstoff Autogas (LPG)
Autogas (LPG) ist ein alternativer Kraftstoff
für die Automobilindustrie und eine Mi-
schung aus Propan und Butan.
Der aktuelle Erfolg des Autogases ist insbe-
sondere auf die strikten Vorschriften über Ab-
gasemissionen zurückzuführen. Im Vergleich
zu den anderen fossilen Kraftstoffen zeichnet
sich Autogas durch geringe Emissionswerte
aus.
Qualität des Autogases und Verbrauch
Die an Autogas gestellten Qualitätsanforde-
rungen werden für ganz Europa in der DIN EN
589 geregelt und ermöglichen die Fahrt im
Autogasbetrieb überall in Europa.
Es wird zwischen Winter- und Sommergas un-
terschieden. Das Wintergas weist einen hö-
heren Anteil an Propangas auf. Aus diesem
Grund kann die Restreichweite beim Fahren
mit Wintergas (aufgrund des erhöhten Ver-
brauchs) geringer sein als mit Sommergas.
Autogas-Tankstellen-Netz
Die Zahl der Autogas-Tankstellen steigt konti-
nuierlich an.
Im Internet werden Listen mit den vorhande-
nen Autogas-Tankstellen veröffentlicht.
Sicherheit des Autogases
Eine Crash-Testreihe mit diesem Fahrzeug mit
Autogasantrieb bestätigt seinen hohen Si-
cherheitsgrad.
Die Sicherheit der Autogasanlage gewährleis-
tet einen gefahrenlosen Betrieb. Es wurden
folgende Sicherheitsmaßnahmen ergriffen:»
175
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
●Der Autogas-Vorratsbehälter verfügt über
ein Magnetventil, das beim Ausschalten des
Motors (beim Ausschalten der Zündung) bzw.
beim Benzinbetrieb automatisch schließt.
●Ein elektromagnetisches Hauptabsperrven-
til unterbricht bei ausgeschaltetem Motor
bzw. im Benzinbetrieb die Autogasförderung
in den Motorraum.
●Ein Sicherheitsventil am Autogas-Vorrats-
behälter mit Leitungen ins Freie verhindert,
dass das Gas in den Innenraum gelangt.
●Alle Befestigungsstellen und Werkstoffe
wurden derart gewählt, dass ein Höchstmaß
an Sicherheit gewährleistet ist.
Für eine sichere Fahrt muss der Zustand der
Autogasanlage in regelmäßigen Abständen
kontrolliert werden ››› . Diese Kontrollarbei-
ten sind Teil des Service-Plans.
ACHTUNG
●Wenn Gasgeruch festgestellt wird oder der
Verdacht auf ein Leck besteht, muss das Fahr-
zeug sofort angehalten und die Zündung aus-
geschaltet werden. Öffnen Sie zum Lüften des
Innenraums die Türen. Setzen Sie die Fahrt
nicht fort! Lassen Sie die Störung von einem
Fachbetrieb beheben.
●Wenn Gasgeruch oder ein Leck der Auto-
gasanlage festgestellt wird, machen Sie
brennende Zigaretten sofort aus und entfer-
nen Sie alle Gegenstände, die Funken oder ei-
nen Brand verursachen könnten, vom Fahr-
zeug.
●Autogasbehälter stehen unter Druck und
müssen in regelmäßigen Abständen kontrol-
liert werden. Der Inhaber des Fahrzeugs muss
gewährleisten, dass diese Kontrollen korrekt
ausgeführt werden.
●Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen
Raum abgestellt (z. B. in einer Garage), soll-
ten Sie sich vergewissern, dass dieser über
eine natürliche oder mechanische Belüftung
verfügt, die einen eventuellen Gasaustritt
(LPG) neutralisieren kann.
Hinweis
Bei einer Störung an der Autogas-Anlage er-
fahren Sie auf der SEAT-Webseite, welche
Werkstätten für die Instandsetzung derarti-
ger Störungen zugelassen sind.
Arbeiten im Motorraum
Sicherheitshinweise zu Arbeiten im
Motorraum
Vor der Durchführung von Arbeiten am Motor
oder im Motorraum:
1.Schalten Sie den Motor aus und ziehen
Sie den Zündschlüssel ab.
2.Ziehen Sie die Handbremse an.
3.Stellen Sie den Schalthebel in den Leer-
lauf bzw. den Wählhebel in Stellung P.
4.Lassen Sie den Motor abkühlen.
5.Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
6.Öffnen Sie die Motorraumklappe ››› Sei-
te 178.
Führen Sie Arbeiten im Motorraum nur dann
selber durch, wenn Sie mit den notwendigen
Handlungen vertraut sind und geeignete
Werkzeuge haben! Andernfalls alle Arbeiten
bei einem Fachbetrieb durchführen lassen.
Alle Betriebsflüssigkeiten und Betriebsmittel,
wie z.B. Kühlmittel, Motoröle, aber auch
Zündkerzen und Batterien, werden ständig
weiterentwickelt. SEAT informiert die Fachbe-
triebe immer aktuell über Veränderungen.
Wir empfehlen Ihnen deshalb, Betriebsflüs-
sigkeiten und Betriebsmittel vom Fachbetrieb
wechseln zu lassen. Beachten Sie auch die
entsprechenden Hinweise ››› Seite 158. Der
Motorraum des Fahrzeuges ist ein gefährli-
cher Bereich! ››› .
ACHTUNG
Bei allen Arbeiten am Motor oder im Motor-
raum, z.B. beim Prüfen und Nachfüllen von
Betriebsflüssigkeiten, können Verletzungen,
Verbrühungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen.
176
Prüfen und Nachfüllen
●Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf oder Kühl-
mittel austritt. Anderenfalls besteht Verbrü-
hungsgefahr! Warten Sie, bis kein Dampf
oder Kühlmittel mehr austritt und lassen Sie
den Motor vor Öffnen der Motorraumklappe
abkühlen.
●Stellen Sie den Motor ab und ziehen Sie
den Zündschlüssel ab.
●Ziehen Sie die Handbremse an und schal-
ten Sie den Schalthebel in den Leerlauf oder
den Wählhebel in Stellung P.
●Halten Sie Kinder vom Fahrzeug fern.
●Berühren Sie keine heißen Motorteile. Ver-
brennungsgefahr!
●Verschütten Sie keine Flüssigkeiten auf den
heißen Motor oder auf die Abgasanlage.
Brandgefahr!
●Vermeiden Sie Kurzschlüsse in der elektri-
schen Anlage, besonders an den Starthilfe-
punkten ››› Seite 204. Explosionsgefahr der
Batterie!
●Greifen Sie niemals in den Kühlerlüfter. Er
ist temperaturgesteuert und kann sich selbst-
ständig einschalten – auch bei ausgeschalte-
ter Zündung oder abgezogenem Zündschlüs-
sel!
●Niemals den Motor mit zusätzlichen Isolier-
materialien, z.B. einer Decke, abdecken.
Brandgefahr!
●Öffnen Sie niemals den Verschlussdeckel
des Kühlmittel-Ausgleichbehälters, solange
der Motor warm ist. Durch das heiße Kühlmit-
tel steht das Kühlsystem unter Druck.
●Zum Schutz von Gesicht, Händen und Ar-
men vor heißem Dampf oder heißem Kühlmit-
tel sollten Sie den Verschlussdeckel beim Öff-
nen mit einem großen und dicken Lappen ab-
decken.
●Lassen Sie niemals Gegenstände, wie z.B.
Putzlappen oder Werkzeug, im Motorraum
zurück.
●Wenn unter dem Fahrzeug gearbeitet wer-
den soll, muss das Fahrzeug zusätzlich mit
geeigneten Unterstellböcken sicher abge-
stützt werden. Der Wagenheber ist für einen
sicheren Stand nicht ausreichend - Verlet-
zungsgefahr!
●Falls beim Startvorgang oder bei laufendem
Motor Arbeiten durchgeführt werden müssen,
geht eine lebensbedrohende Gefahr von sich
drehenden Teilen (z. B. Keilrippenriemen, Ge-
nerator, Kühlerlüfter) und von der Hochspan-
nungszündanlage aus. Beachten Sie zusätz-
lich folgende Punkte:
–Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
–Vermeiden Sie unbedingt, dass Sie z.B.
mit Schmuck, losen Kleidungsstücken
oder langen Haaren in drehende Teile des
Motors geraten. Dies kann lebensgefähr-
lich sein. Nehmen Sie deshalb Schmuck
vorher ab, stecken Sie Haare hoch und
tragen Sie Kleidung, die eng am Körper
anliegt.
–Geben Sie niemals bei eingelegter Fahr-
stufe oder eingelegtem Gang unachtsam
Gas. Das Fahrzeug kann sich auch bei an-
gezogener Handbremse in Bewegung set-
zen. Dies kann lebensgefährlich sein.
●Wenn Arbeiten am Kraftstoffsystem oder an
der elektrischen Anlage notwendig sind, be-
achten Sie zusätzlich zu den oben genannten
Warnhinweisen:
–Trennen Sie immer die Fahrzeugbatterie
vom Bordnetz. Dabei muss das Fahrzeug
entriegelt sein, da sonst die Alarmanlage
ausgelöst wird.
–Rauchen Sie nicht.
–Arbeiten Sie niemals in der Nähe von of-
fenen Flammen.
–Halten Sie immer einen Feuerlöscher be-
reit.
VORSICHT
Achten Sie beim Nachfüllen von Betriebsflüs-
sigkeiten darauf, dass die Flüssigkeiten auf
keinen Fall verwechselt werden. Andernfalls
können schwerwiegende Funktionsmängel
oder ein Motorschaden die Folge sein!
Umwelthinweis
Aus dem Fahrzeug austretende Betriebsflüs-
sigkeiten sind umweltschädlich. Deshalb re-
gelmäßig den Boden unter dem Fahrzeug
kontrollieren. Sind dort durch Öl oder durch
andere Betriebsflüssigkeiten verursachte Fle-
cken zu sehen, bringen Sie das Fahrzeug
zwecks Überprüfung zu einem Fachbetrieb.
177
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Motorraumklappe öffnen
Abb. 144 Ausschnitt aus dem Fußraum auf
der Fahrerseite: Entriegelungshebel für die
Motorraumklappe
Abb. 145 Griff zum Entriegeln der Motorraum-
klappe.
Die Motorraumklappe wird von innen entrie-
gelt.
Achten Sie vor dem Öffnen der Motorraum-
klappe darauf, dass sich die Wischerarme in
Ruhestellung befinden.
–Ziehen Sie den Hebel unter der Instrumen-
tentafel ››› Abb. 144 in Pfeilrichtung. Die
Motorraumklappe wird durch Federwirkung
entriegelt ››› .
–Heben Sie die Motorraumklappe am Entrie-
gelungshebel (Pfeil) an und öffnen Sie die
Motorraumklappe.
–Rasten Sie die Haltestange aus und setzen
Sie sie in die dafür vorgesehene Aufnahme
in der Motorraumklappe ein.
ACHTUNG
Heißes Kühlmittel kann Verbrühungen verur-
sachen!
●Öffnen Sie niemals die Motorraumklappe,
wenn Sie bemerken, dass Dampf, Rauch oder
Kühlmittel aus dem Motorraum austritt.
●Warten Sie so lange, bis kein Dampf, Rauch
oder Kühlmittel mehr austritt, und öffnen Sie
dann vorsichtig die Motorraumklappe.
●Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176.
Motorraumklappe schließen
–Heben Sie die Motorraumklappe leicht an.
–Hängen Sie die Haltestange aus und rasten
Sie sie in ihrer Halterung ein.
–Aus einer Höhe von ca. 30 cm die Haube in
ihre Verriegelung fallen lassen, damit sie
einrastet.
Ist die Motorraumklappe nicht richtig verrie-
gelt, nicht zudrücken. Öffnen Sie sie erneut
und lassen Sie sie erneut in die Verriegelung
fallen.
ACHTUNG
Eine nicht richtig geschlossene Motorraum-
klappe kann sich während der Fahrt öffnen
und die Sicht nach vorne versperren – Unfall-
gefahr!
●Prüfen Sie immer nach dem Schließen der
Motorraumklappe, ob die Verriegelung richtig
eingerastet ist. Die Motorraumklappe muss
bündig mit den umgebenden Karosserieteilen
sein.
●Sollten Sie während der Fahrt bemerken,
dass die Verriegelung nicht eingerastet ist,
halten Sie sofort an und schließen Sie die
Motorraumklappe – Unfallgefahr!
178
Prüfen und Nachfüllen
Überprüfung der Flüssigkeiten
Abb. 146 Abbildung für die Einbaustellen der
Elemente
Der Stand der verschiedenen Flüssigkeiten
im Fahrzeug muss regelmäßig überprüft wer-
den. Verwechseln Sie niemals die Flüssigkei-
ten, dies könnte zu schweren Motorschäden
führen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter
Scheibenwaschwasserbehälter
Motoröl-Einfüllöffnung
Motoröl-Messstab
Bremsflüssigkeitsbehälter
Fahrzeugbatterie (unter der Abdeckung)
Die Kontrolle und das Nachfüllen der Be-
triebsflüssigkeiten erfolgt über die vorste-
hend aufgeführten Elemente. Diese Arbeiten
werden beschrieben in ››› Seite 176.
1
2
3
4
5
6
Tabellarische Übersicht
Weitere Erläuterungen, Hinweise und Ein-
schränkungen zu den technischen Daten fin-
den Sie ab ››› Seite 223.
Motoröl
Allgemeines
Werkseitig ist ein spezielles Qualitäts-Mehr-
bereichsöl eingefüllt, das als Ganzjahresöl
gefahren werden kann.
Da ein hochwertiges Motoröl Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb und eine lan-
ge Motorlebensdauer ist, darf auch zum
Nachfüllen oder beim Ölwechsel nur ein Öl
verwendet werden, das die Anforderungen
der VW-Normen erfüllt.
Die auf der nächsten Seite angegebenen
Spezifikationen (VW-Normen) müssen auf
dem Behälter des Betriebsöls angegeben
werden; werden auf dem Ölbehälter die Nor-
men für Benzin- und Dieselmotoren zusam-
men angegeben, kann dieses Öl ohne Vorbe-
halt für beide Motortypen eingesetzt werden.
Wir empfehlen Ihnen, den Ölwechsel gemäß
Service-Plan von einem SEAT-Betrieb bzw. ei-
nem Fachbetrieb durchführen zu lassen.
Die für den Motor Ihres Fahrzeugs gültige Öl-
spezifikation finden Sie in ››› Seite 180, Öl-
merkmale.
Wartungsintervalle
Die Wartungsintervalle können flexibel (Long-
Life-Service) oder fest vorgegeben (zeit- oder
laufleistungsabhängig) sein.
Wenn auf der Rückseite des Wartungspro-
gramms PR QI6 angegeben ist, bedeutet
dies, dass Ihr Fahrzeug auf den LongLife-Ser-
vice ausgelegt ist. Die Kennungen QI1, QI2,
QI3, QI4 oder QI7 weisen hingegen auf einen
zeit- oder laufleistungsabhängigen Service
hin.
Flexible Wartungsintervalle LongLife-Service-
Intervalle*)
Die Entwicklung von Spezialölen und ent-
sprechende Überprüfungen ermöglichen, in
Abhängigkeit von der individuellen Fahrwei-
se, eine Verlängerung der Ölwechsel-Service-
Intervalle (LongLife-Serviceintervalle).
Diese Öle sind die zwingende Voraussetzung
für die Verlängerung der Wartungsintervalle.
Daher müssen sie unter Beachtung der fol-
genden Aspekte verwendet werden:
●Vermeiden Sie das Mischen mit Ölen für
feste Wartungsintervalle.»
179
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
●Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und Long-
Life-Öle nicht zur Verfügung stehen, dürfen
Sie (einmalig) Öle für feste Wartungsinterval-
le››› Seite 180 nachfüllen (bis zu 0,5 Liter).
Feste Wartungsintervalle*
Wenn Ihr Fahrzeug nicht über die „LongLife-
Serviceintervalle“ verfügt oder (auf eigenen
Wunsch) deaktiviert wurden, können Öle für
feste Wartungsintervalle verwendet werden.
Siehe auch ››› Seite 180, Ölmerkmale. In die-
sem Fall unterliegt Ihr Fahrzeug einem festen
Wartungsintervall von 1 Jahr / 15.000 km (je
nach dem, was zuerst eintritt) ››› Buch Ser-
vice-Plan.
●Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie einmalig Öle
nach Spezifikation ACEA A2 oder ACEA A3
(Benzinmotoren) bzw. ACEA B3 oder ACEA B4
(Dieselmotoren) (bis zu 0,5 Liter) nachfüllen.
Fahrzeuge mit Dieselpartikelfilter*
Aus dem Wartungsprogramm geht hervor, ob
Ihr Fahrzeug mit einem Dieselpartikelfilter
ausgestattet wurde.
Bei allen Fahrzeugen mit Dieselpartikelfilter
darf ausschließlich Öl mit der Kennung VW
507 00 verwendet werden, da es sich dabei
um aschearmes Öl handelt. Der Gebrauch an-
derer Ölsorten führt zu einer größeren Rußan-
sammlung und verringert die Lebensdauer
des Dieselpartikelfilters. Daher:
●Vermeiden Sie das Mischen mit anderen
Ölen.
●Nur im Ausnahmefall, wenn der Motoröl-
stand zu niedrig ist ››› Seite 181 und das für
Ihr Fahrzeug vorgeschriebene Öl nicht zur
Verfügung steht, dürfen Sie Öle nach Spezifi-
kation VW 506 00 bzw. VW 506 01 oder
VW 505 00 bzw. VW 505 01 oder ACEA B3
bzw. ACEA B4 bis zu 0,5 Liter einmalig nach-
füllen.
Ölmerkmale
MotorartSpezifikation
Benzinmotor ohne fle-
xible Wartungsintervalle
VW 502 00/ VW 504 00
Benzinmotor mit flexib-
len Wartungsintervallen
(LongLife)
VW 504 00
Diesel Motoren ohne
Dieselpartikelfilter (DPF)
VW 505 01 / VW 506 01 /
VW 507 00
MotorartSpezifikation
Diesel Motoren mit Die-
selpartikelfilter (DPF).
Mit oder ohne flexible
Wartungsintervalle (mit
oder ohne LongLife-Ser-
vice-Intervall)a)
VW 507 00
a)Nur empfohlene Öle verwenden. Andernfalls können Motor-
schäden entstehen.
Zusätze zum Motoröl
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Durch solche Zusätze verursachte
Schäden sind von der Gewährleistung ausge-
schlossen.
Hinweis
Vor Antritt einer langen Reise empfehlen wir
Ihnen, ein Motoröl nach der entsprechenden
VW-Spezifikation zu kaufen und in Ihrem
Fahrzeug mitzuführen. Damit verfügen Sie
stets über das richtige Motoröl und können
dies zu gegebener Zeit nachfüllen.
180
Prüfen und Nachfüllen
Motorölstand prüfen
Abb. 147 Ölmessstab
Der Motorölstand kann am Ölmessstab abge-
lesen werden.
Ölstand feststellen
–Stellen Sie das Fahrzeug auf einem ebenen
Untergrund ab.
–Lassen Sie den Motor kurz im Leerlauf lau-
fen und schalten Sie ihn wieder ab, sobald
er seine Betriebstemperatur erreicht hat.
–Warten Sie 2 Minuten lang.
–Ziehen Sie den Ölmessstab heraus. Wi-
schen Sie den Ölmessstab mit einem sau-
beren Tuch ab und schieben Sie ihn bis
zum Anschlag wieder hinein.
–Den Messstab anschließend wieder heraus-
ziehen und den Ölstand ablesen
››› Abb. 147. Füllen Sie gegebenenfalls Mo-
toröl nach.
Ölstand im Bereich A
Kein Öl nachfüllen ››› .
Ölstand im Bereich B
Sie können Öl nachfüllen, der Ölstand
muss jedoch in diesem Bereich bleiben.
Ölstand im Bereich C
Sie müssen Öl nachfüllen. Der Ölstand
muss anschließend im geriffelten Be-
reich B liegen.
Abhängig von der Fahrweise und den Ein-
satzbedingungen kann der Ölverbrauch bis
zu 0,5 Liter/1000 km betragen. Während der
ersten 5 000 Kilometer kann der Verbrauch
darüber liegen. Der Motorölstand muss daher
in regelmäßigen Abständen geprüft werden
(am besten bei jedem Tanken und vor länge-
ren Fahrten).
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
●Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
–
–
–
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb.
Motoröl nachfüllen
Abb. 148 Deckel der Motoröl-Einfüllöffnung
im Motorraum
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise ››› in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 176.
–Schrauben Sie den Deckel der Motoröl-Ein-
füllöffnung ab ››› Abb. 148.
–Füllen Sie das geeignete Öl in kleinen Men-
gen nach.
–Warten Sie zwischendurch und kontrollie-
ren Sie den Ölstand, damit Sie nicht verse-
hentlich zu viel Motoröl einfüllen.»
181
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
–Wenn der Ölstand mindestens den Bereich
B erreicht hat, vorsichtig den Deckel der
Einfüllöffnung aufschrauben.
Die Lage der Motoröleinfüllöffnung können
Sie der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 179 entnehmen.
Motoröl-Spezifikation ››› Seite 179.
ACHTUNG
Öl kann leicht brennen! Beim Nachfüllen darf
kein Öl auf heiße Motorteile gelangen.
VORSICHT
Liegt der Ölstand über dem Bereich A, star-
ten Sie den Motor bitte nicht. Dies könnte zu
einer Beschädigung des Motors und des Ka-
talysators führen. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb.
Umwelthinweis
Der Ölstand darf keinesfalls oberhalb des Be-
reichs A liegen. Andernfalls kann Öl über die
Kurbelgehäuseentlüftung angesaugt werden
und durch die Abgasanlage in die Atmosphä-
re gelangen.
Motorölwechsel
Das Motoröl wird im Rahmen der Servicear-
beiten gewechselt.
Wir empfehlen Ihnen, einen Motorölwechsel
von einem Fachbetrieb durchführen zu las-
sen.
Wie oft das Motoröl gewechselt werden
muss, steht im Wartungsprogramm.
ACHTUNG
Führen Sie den Motorölwechsel nur dann
selbst durch, wenn Sie über die notwendigen
Fachkenntnisse verfügen.
●Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, le-
sen und beachten Sie die diesbezüglichen
Warnhinweise ››› Seite 176, Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Motorraum.
●Lassen Sie zunächst den Motor abkühlen.
Das heiße Öl könnte Verbrennungen verursa-
chen!
●Tragen Sie einen Augenschutz – Verät-
zungsgefahr durch Ölspritzer.
●Halten Sie Ihre Arme waagerecht, wenn Sie
die Ölablass-Schraube mit den Fingern he-
rausdrehen, damit das herauslaufende Öl
nicht an Ihrem Arm herunterlaufen kann.
●Wenn Ihre Haut mit Motoröl in Kontakt ge-
kommen ist, müssen Sie sie anschließend
gründlich reinigen.
●Öl ist giftig! Bewahren Sie das Altöl bis zur
Entsorgung vor Kindern sicher auf.
VORSICHT
Kein Zusatzschmiermittel dem Motoröl beimi-
schen. Gefahr eines Motorschadens! Schä-
den, die durch solche Zusatzmittel entstehen,
sind von der Gewährleistung ausgeschlos-
sen.
Umwelthinweis
●Wegen des Entsorgungsproblems, der er-
forderlichen Spezialwerkzeuge und Fach-
kenntnisse empfehlen wir Ihnen, den Motor-
öl- und Filterwechsel vom SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen.
●Auf keinen Fall darf Öl in das Abwassersys-
tem, in das Erdreich oder in die Umwelt ge-
langen.
●Benutzen Sie zum Auffangen des Altöls ei-
nen dafür vorgesehenen Behälter, der die ge-
samte Ölfüllmenge Ihres Motors aufnehmen
kann.
Kühlanlage
Kühlmittel-Spezifikation
Die Kühlanlage des Motors verwendet werk-
seitig speziell behandeltes Wasser mit min-
destens 40% Anteil des Kühlmittelzusatzes G
13 (TLVW 774 J). Der Motorkühlmittelzusatz
ist an der lila Färbung zu erkennen. Diese Mi-
schung aus Wasser und Kühlmittelzusatz bie-
tet nicht nur einen Frostschutz bis -25 °C
(-13 °F), sondern schützt auch die Leichtme-
tallteile im Motorkühlsystem vor Korrosion.
Außerdem verhindert sie Kalkansatz und
182
Prüfen und Nachfüllen
erhöht den Siedepunkt des Kühlmittels deut-
lich.
Zum Schutz des Motorkühlsystems muss der
Anteil des Kühlmittelzusatzes immer mindes-
tens 40% betragen, auch bei warmem Klima
und wenn kein Frostschutz erforderlich ist.
Wenn aus klimatischen Gründen ein stärkerer
Frostschutz erforderlich ist, kann der Anteil
des Motorkühlmittelzusatzes erhöht werden.
Der Anteil des Motorkühlmittelzusatzes darf
jedoch nicht über 60% liegen, da sich sonst
der Frostschutz wieder verringert und sich die
Kühlwirkung verschlechtert.
Beim Nachfüllen von Kühlmittel muss eine
Mischung aus destilliertem Wasser und ei-
nem Anteil von mindestens 40% des Kühlmit-
telzusatzes G 13 oder G 12 plus-plus (TL-VW
774 G) (beide lilafarben) verwendet werden,
um einen optimalen Korrosionsschutz zu er-
zielen ››› . Eine Mischung aus G 13 und den
Motorkühlmitteln G 12 plus (TL-VW 774 F), G
12 (rot) oder G 11 (grünblau) verringert die
Korrosionsschutzwirkung erheblich und ist
daher zu vermeiden ››› .
ACHTUNG
Wenn das Kühlsystem zu wenig Frostschutz-
mittel enthält, kann der Motor ausfallen, wo-
durch die Gefahr schwerer Verletzungen be-
steht.
●Der prozentuale Anteil des Kühlmittelzusat-
zes muss eingehalten werden. Dabei ist die
voraussichtlich niedrigste Umgebungstempe-
ratur im vorgesehenen Nutzungsgebiet des
Fahrzeugs zu berücksichtigen.
●Bei extrem niedriger Umgebungstempera-
tur kann das Kühlmittel gefrieren, sodass
kein Weiterfahren mehr möglich ist. Da in die-
ser Situation auch die Heizung nicht funktio-
niert, besteht die Gefahr des Erfrierens, wenn
die Insassen keine ausreichend schützende
Winterkleidung tragen.
VORSICHT
Die Original-Kühlmittelzusätze dürfen nie-
mals mit Kühlmitteln gemischt werden, die
nicht von SEAT freigegeben sind. Anderenfalls
drohen erhebliche Schäden am Motor und am
Motorkühlsystem.
●Wenn die Flüssigkeit im Kühlmittelausg-
leichbehälter nicht lila, sondern z. B. braun
ist, wurde der Kühlmittelzusatz G 13 wahr-
scheinlich mit einem ungeeigneten Fremd-
kühlmittel vermischt. In diesem Fall muss das
Motorkühlmittel umgehend gewechselt wer-
den. Anderenfalls können schwere Funktions-
störungen und Motorschäden entstehen!
Umwelthinweis
Kühlmittel und Kühlmittelzusätze können die
Umwelt verschmutzen. Ausgelaufenes Kühl-
mittel ist aufzuwischen und umweltgerecht zu
entsorgen.
Kühlmittelstand prüfen und
nachfüllen
Abb. 149 Motorraum: Deckel des Motorkühl-
mittelausgleichsbehälters
Wenn der Kühlmittelstand unter die Markie-
rung MIN gesunken ist, füllen Sie Kühlmittel
nach.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die diesbezüglichen Warn-
hinweise ››› in Sicherheitshinweise zu Ar-
beiten im Motorraum auf Seite 176.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter öffnen
–Schalten Sie den Motor aus und lassen Sie
ihn abkühlen.
–Legen Sie als Verbrühungsschutz einen
großen, dicken Lappen auf den Deckel des
Kühlmittel-Ausgleichsbehälters und
schrauben Sie den Deckel vorsichtig ab
››› .»
183
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Kühlmittelstand prüfen
–Schauen Sie in den geöffneten Behälter
und lesen Sie den Kühlmittelstand ab.
–Ist der Flüssigkeitsstand im Behälter unter-
halb der „MIN“-Markierung, füllen Sie Kühl-
mittel nach.
Kühlmittel nachfüllen
–Füllen Sie nur neues Kühlmittel nach.
–Achten Sie darauf, dass Sie den Behälter
höchstens bis zur „MAX“-Markierung fül-
len.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter schließen
–Schrauben Sie den Deckel fest zu.
Die Lage des Kühlmittel-Ausgleichsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ››› Seite 179 entnehmen.
Das Kühlmittel, das Sie nachfüllen, muss be-
stimmten Spezifikationen entsprechen
››› Seite 182. Falls Ihnen in einem Notfall der
Kühlmittelzusatz G12+ nicht zur Verfügung
steht, sollten Sie keinen anderen Zusatz ein-
füllen. Verwenden Sie in diesem Fall zu-
nächst nur Wasser und lassen Sie das richti-
ge Mischungsverhältnis mit dem vorgeschrie-
benen Kühlmittelzusatz so bald wie möglich
wieder herstellen ››› Seite 182.
Verwenden Sie zum Nachfüllen nur neues
Kühlmittel.
Füllen Sie nur bis zur Markierung „MAX“ auf.
Überschüssiges Kühlmittel wird sonst bei Er-
wärmung aus dem Kühlsystem gedrückt.
Der Kühlmittelzusatz G12+ (lila) darf mit G12
(rot) und auch mit G11 vermischt werden.
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
●Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176.
●Bei warmem oder heißem Motor steht das
Kühlsystem unter Druck! Öffnen Sie niemals
den Verschlussdeckel des Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälters, solange der Motor warm
ist. Anderenfalls besteht Verbrühungsgefahr!
VORSICHT
●Ist die Flüssigkeit im Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälter braun, so wurde das G12 mit
einem anderen Kühlmittel vermischt. Lassen
Sie in diesem Fall das Kühlmittel umgehend
auswechseln, andernfalls besteht die Gefahr
eines Motorschadens!
●Bei größerem Kühlmittelverlust sollten Sie
das Kühlmittel nur bei, abgekühltem Motor
einfüllen. So vermeiden Sie Motorschäden.
Ein größerer Kühlmittelverlust lässt auf Un-
dichtigkeiten im Kühlsystem schließen. Su-
chen Sie umgehend einen Fachbetrieb auf
und lassen Sie das Kühlsystem überprüfen.
Gefahr eines Motorschadens!
Scheibenwaschwassertank
Waschwasser nachfüllen
Abb. 150 Im Motorraum: Deckel des Schei-
benwaschwasserbehälters
Die Scheibenwaschanlage und die Schein-
werferreinigungsanlage werden über den
Scheibenwaschwasserbehälter im Motor-
raum mit Flüssigkeit versorgt. Der Scheiben-
waschwasserbehälter fasst ca. 3 Liter; bei
Fahrzeugen mit Scheinwerferwaschanlage*
fasst er ca. 5,5 Liter.
Der Behälter befindet sich rechts im Motor-
raum.
Klares Wasser genügt nicht, um die Scheiben
intensiv zu reinigen. Wir empfehlen Ihnen da-
her, dem Waschwasser immer ein Reini-
gungsmittel beizumischen. Auf dem Markt
sind zugelassene Scheibenreiniger mit hoher
Reinigungskraft und Frostschutzgrad erhält-
lich, die daher das ganze Jahr über
184
Prüfen und Nachfüllen
verwendet werden sollten. Bitte beachten Sie
die auf der Verpackung angegebenen Mi-
schungsvorschriften.
ACHTUNG
Die Arbeiten am Motor oder im Motorraum
müssen sehr vorsichtig ausgeführt werden.
●Beachten Sie vor allen Arbeiten im Motor-
raum die entsprechenden Warnhinweise
››› Seite 176.
VORSICHT
●Auf keinen Fall dürfen Sie dem Scheiben-
waschwasser Kühlerfrostschutz oder andere
Zusätze beimischen.
●Verwenden Sie nur anerkannt hochwertige
Scheibenreiniger mit dem vom Hersteller vor-
geschriebenen Wasseranteil. Bei anderen
Reinigern oder Seifenlösungen können die
winzigen Öffnungen der Fächerdüsen ver-
stopft werden.
Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeitsstand prüfen
Abb. 151 Motorraum: Deckel des Bremsflüs-
sigkeitsbehälters
–Lesen Sie den Stand der Bremsflüssigkeit
am durchsichtigen Bremsflüssigkeitsbehäl-
ter ab. Der Flüssigkeitsstand muss immer
zwischen den Markierungen „MIN“ und
„MAX“ liegen.
Die Lage des Bremsflüssigkeitsbehälters
können Sie aus der entsprechenden Motor-
raumabbildung in ››› Seite 179 entnehmen.
Er ist am schwarz-gelben Verschlussdeckel zu
erkennen.
Der Flüssigkeitsstand sinkt im Fahrbetrieb
geringfügig ab, weil sich die Bremsbeläge
abnutzen und automatisch nachstellen.
Wenn sich der Bremsflüssigkeitsstand inner-
halb kurzer Zeit übermäßig verringert oder
unterhalb der Markierung „MIN“ liegt, be-
steht die Möglichkeit eines Lecks in der
Bremsanlage. Ein zu niedriger Bremsflüssig-
keitsstand wird durch die Kontrollleuchten im
Kombiinstrument angezeigt ››› Seite 38.
ACHTUNG
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüssigkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 176.
Bremsflüssigkeit wechseln
Wie oft die Bremsflüssigkeit gewechselt wer-
den muss, steht im Service-Plan.
Wir empfehlen, die Bremsflüssigkeit bei ei-
nem SEAT-Betrieb wechseln zu lassen.
Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen, lesen
und beachten Sie die Warnhinweise ››› in
Sicherheitshinweise zu Arbeiten im Motor-
raum auf Seite 176 in „Sicherheitshinweise
zu Arbeiten im Motorraum“.
Bremsflüssigkeit hat feuchtigkeitsbindende
Eigenschaften und nimmt im Lauf der Zeit
Feuchtigkeit aus der umgebenden Luft auf.
Ein zu hoher Wassergehalt der Flüssigkeit
kann aber auf Dauer Korrosionsschäden in
der Bremsanlage verursachen. Außerdem
wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit er-
heblich gesenkt, so dass es bei starker Bean-
spruchung der Bremse zu Blasenbildung in»
185
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
der Bremsanlage kommen kann, was die
Bremswirkung beeinträchtigt.
Stellen Sie sicher, dass immer die richtige
Bremsflüssigkeit benutzt wird. Ausschließlich
Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501 14
verwenden.
Die Bremsflüssigkeit nach der VW-Norm 501
14 ist bei einem SEAT-Händler oder einem
SEAT-Betrieb erhältlich. Falls dieses nicht ver-
fügbar ist, nur hochwertige Bremsflüssigkeit
verwenden, die den Anforderungen nach DIN
ISO 4925 CLASS 4 bzw. US-Norm FMVSS 116
DOT 4 entspricht.
Falls eine andere Bremsflüssigkeit oder eine
Bremsflüssigkeit mit geringerer Qualität ver-
wendet wird, kann dies die Funktion der
Bremsanlage beeinträchtigen und die Brems-
wirkung reduzieren. Die Bremsflüssigkeit
nicht verwenden, wenn auf dem Behälter der
Bremsflüssigkeit nicht angegeben wird, dass
es die Norm VW 501 14, DIN ISO 4925 CLASS
4 bzw. die US-Norm FMVSS 116 DOT 4 erfüllt.
ACHTUNG
Bremsflüssigkeit ist giftig. Alte Bremsflüssig-
keit beeinträchtigt die Bremsleistung.
●Bevor Sie die Motorraumklappe öffnen und
die Bremsflüssigkeit prüfen, lesen und be-
achten Sie die Warnhinweise ››› Seite 176.
●Bewahren Sie die Bremsflüssigkeit nur im
verschlossenen Original-Behälter und sicher
vor Kindern auf. Vergiftungsgefahr!
●Wechseln Sie die Bremsflüssigkeit entspre-
chend der Angaben im Service-Plan. Bei zu al-
ter Bremsflüssigkeit kann es bei starker Be-
anspruchung der Bremse zu Blasenbildung in
der Bremsanlage kommen. Dadurch wird die
Bremswirkung und somit die Fahrsicherheit
beeinträchtigt. Es besteht Unfallgefahr!
VORSICHT
Bremsflüssigkeit beschädigt den Fahrzeug-
lack. Wischen Sie Bremsflüssigkeit auf dem
Fahrzeuglack sofort ab.
Umwelthinweis
Bremsbeläge und Bremsflüssigkeit müssen
nach den gesetzlichen Bestimmungen aufge-
fangen und entsorgt werden. Die SEAT-Betrie-
be verfügen über die notwendigen Vorrich-
tungen und geschultes Personal zur ord-
nungsgemäßen Lagerung und Entsorgung
dieser Abfallstoffe.
Fahrzeugbatterie
Warnhinweise zum Umgang mit der
Fahrzeugbatterie
Tragen Sie einen Augenschutz!
Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhand-
schuhe und Augenschutz tragen!
Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen ver-
boten!
Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hoch-
explosives Knallgasgemisch!
Kinder von Säure und Batterien fernhalten!
ACHTUNG
Bei Arbeiten an der Fahrzeugbatterie und an
der elektrischen Anlage können Verletzun-
gen, Verätzungen, Unfall- und Brandgefahren
entstehen:
●Tragen Sie einen Augenschutz. Keine säure-
oder bleihaltigen Partikel in die Augen, auf
die Haut oder an die Kleidung kommen las-
sen.
●Batteriesäure ist stark ätzend. Schutzhand-
schuhe und Augenschutz tragen. Batterien
nicht kippen, aus den Entgasungsöffnungen
kann Säure austreten. Säurespritzer im Auge
sofort einige Minuten lang mit klarem Wasser
spülen. Danach sollten Sie unverzüglich ei-
nen Arzt aufsuchen. Säurespritzer auf der
Haut oder auf der Kleidung sofort mit Seifen-
lauge neutralisieren und mit viel Wasser
nachspülen. Bei getrunkener Säure sofort ei-
nen Arzt aufsuchen.
●Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen
sind verboten! Funkenbildung bei Arbeiten
mit Kabeln und elektrischen Geräten und
durch elektrostatische Entladung vermeiden.
Batteriepole niemals kurzschließen. Verlet-
zungsgefahr durch energiereiche Funken.
186
Prüfen und Nachfüllen
●Bei der Ladung von Batterien entsteht ein
hochexplosives Knallgasgemisch. Fahrzeug-
batterie nur in gut belüfteten Räumen aufla-
den.
●Kinder von Säure und Batterien fernhalten.
●Vor allen Arbeiten an der elektrischen Anla-
ge schalten Sie den Motor, die Zündung so-
wie alle elektrischen Geräte aus. Das Minus-
kabel an der Batterie muss abgeklemmt wer-
den. Beim Glühlampenwechsel genügt das
Ausschalten der Lampe.
●Bevor Sie die Batterie abklemmen, deakti-
vieren Sie durch Entriegeln des Fahrzeugs die
Diebstahlwarnanlage! Andernfalls wird Alarm
ausgelöst.
●Beim Trennen der Batterie vom Bordnetz
zuerst das Minuskabel und dann das Pluska-
bel abklemmen.
●Vor dem Wiederanklemmen der Batterie al-
le elektrischen Geräte ausschalten. Zuerst
das Pluskabel und dann das Minuskabel an-
klemmen. Die Anschlusskabel dürfen auf kei-
nen Fall vertauscht werden – Kabelbrandge-
fahr!
●Laden Sie niemals eine gefrorene oder auf-
getaute Batterie auf – Explosions- und Verät-
zungsgefahr! Ersetzen Sie eine Batterie,
wenn sie einmal gefroren war. Eine entladene
Fahrzeugbatterie kann bereits bei Temperatu-
ren um 0 ℃ (+32 °F) gefrieren.
●Achten Sie darauf, dass die Entgasungs-
schläuche immer an den Batterien befestigt
sind.
●Verwenden Sie keine defekte Batterie. Ex-
plosionsgefahr! Erneuern Sie beschädigte
Batterien umgehend.
VORSICHT
●Klemmen Sie die Fahrzeugbatterie niemals
bei eingeschalteter Zündung oder bei laufen-
dem Motor ab, da sonst die elektrische Anla-
ge bzw. elektronische Bauteile beschädigt
werden.
●Setzen Sie die Fahrzeugbatterie nicht für
längere Zeit dem direkten Tageslicht aus, um
das Batteriegehäuse vor UV-Strahlen zu
schützen.
●Schützen Sie die Batterie bei längeren
Standzeiten vor Frost, damit sie nicht „ein-
friert“ und dadurch zerstört wird.
Säurestand prüfen
Der Säurestand der Batterie sollte bei hohen
Kilometerlaufleistungen, in Ländern mit war-
mem Klima und bei älteren Batterien regel-
mäßig kontrolliert werden.
–Öffnen Sie die Motorraumklappe und klap-
pen Sie anschließend die Batterieabde-
ckung vorne hoch ››› in Sicherheitshin-
weise zu Arbeiten im Motorraum auf Sei-
te 176››› in Warnhinweise zum Umgang
mit der Fahrzeugbatterie auf Seite 186.
–Prüfen Sie die Farbanzeige im runden Sicht-
fenster an der Oberseite der Batterie.
–Befinden sich Luftblasen im Sichtfenster,
beseitigen Sie diese, indem Sie vorsichtig
auf das Sichtfenster klopfen.
Die Lage der Fahrzeugbatterie können Sie
aus der entsprechenden Motorraumabbil-
dung in ››› Seite 179 entnehmen.
Die Anzeige im Sichtfenster („magisches Au-
ge“) ändert ihre Farbe je nach Ladezustand
oder Säurestand der Batterie.
Zwei Farben werden unterschieden:
●Schwarz: Batterieladung in Ordnung
●Durchsichtig/gelb: die Batterie muss er-
setzt werden. Fachbetrieb aufsuchen.
Fahrzeugbatterie laden oder ersetzen
Die Batterie ist wartungsfrei und wird im Rah-
men des Service regelmäßig überprüft. Alle
Arbeiten an der Fahrzeugbatterie erfordern
spezielle Fachkenntnisse und Spezialwerk-
zeuge.
Bei häufigem Kurzstreckenbetrieb und lan-
gen Standzeiten lassen Sie die Fahrzeugbat-
terie auch zwischen den Service-Terminen
von einem Fachbetrieb prüfen.
Treten Startprobleme wegen zu geringer Bat-
terieladung auf, kann dies auf eine defekte»
187
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Fahrzeugbatterie hindeuten. In diesem Fall
empfehlen wir Ihnen, die Fahrzeugbatterie
von einem Fachbetrieb prüfen und aufladen
bzw. ersetzen zu lassen.
Batterie laden
Das Aufladen der Fahrzeugbatterie sollte von
einem Fachbetrieb durchgeführt werden, da
Batterien mit einer besonderen Technologie
eingesetzt werden, die spannungsbegrenztes
Laden erfordert.
Fahrzeugbatterie ersetzen
Die Fahrzeugbatterie ist entsprechend dem
Einbauort entwickelt und mit Sicherheits-
merkmalen ausgestattet.
Original SEAT-Batterien erfüllen die War-
tungs-, Leistungs- und Sicherheitsanforde-
rungen des Fahrzeugs.
ACHTUNG
●Wir empfehlen Ihnen, nur wartungsfreie
bzw. zyklenfeste, auslaufsichere Batterien
entsprechend der Normen T 825 06 und
VW 7 50 73 zu verwenden. Die Version der
Norm ist August 2001 oder nachfolgend.
●Lesen und beachten Sie vor allen Arbeiten
an den Batterien die Warnhinweise ››› in
Warnhinweise zum Umgang mit der Fahr-
zeugbatterie auf Seite 186.
Umwelthinweis
Batterien enthalten giftige Substanzen wie
Schwefelsäure und Blei. Sie müssen daher
vorschriftsmäßig entsorgt werden und gehö-
ren auf keinen Fall in den Hausmüll!
Räder
Räder und Reifen
Allgemeine Hinweise
Beschädigungen vermeiden
–Überfahren Sie Bordsteine und dergleichen
nur langsam und im rechten Winkel.
–Schützen Sie Ihre Reifen vor Öl, Fett und
Kraftstoff.
–Prüfen Sie Ihre Reifen regelmäßig auf Be-
schädigungen (Stiche, Schnitte, Risse und
Beulen). Entfernen Sie Fremdkörper aus
dem Reifenprofil.
Reifen lagern
–Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, da-
mit bei der Wiedermontage die bisherige
Laufrichtung beibehalten werden kann.
–Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl,
trocken und möglichst dunkel lagern.
–Felgenlose Reifen sollten senkrecht aufbe-
wahrt werden.
Neue Reifen
Neue Reifen müssen eingefahren werden
››› Seite 139.
Aufgrund von Konstruktionsmerkmalen und
Profilgestaltung kann die Profiltiefe von
188
Räder
Neureifen je nach Ausführung und Hersteller
unterschiedlich ausfallen.
Versteckte Schäden
Schäden an Reifen und Felgen treten häufig
versteckt auf. Ungewohnte Vibrationen bzw.
einseitiges Ziehen des Fahrzeugs können auf
einen Reifenschaden hinweisen. Lassen Sie
die Reifen umgehend von einem Fachbetrieb
überprüfen.
Laufrichtungsgebundene Reifen
Bei laufrichtungsgebundenen Reifen ist die
Reifenflanke mit Pfeilen markiert. Die so
markierte Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Dadurch werden die optimalen
Laufeigenschaften bezüglich Aquaplaning,
Haftvermögen, Geräuschbildung und Abrieb
sichergestellt.
ACHTUNG
●Neue Reifen haben während der ersten 500
km noch nicht die optimale Haftfähigkeit.
Fahren Sie entsprechend vorsichtig – Unfall-
gefahr!
●Fahren Sie nie mit beschädigten Reifen! Es
besteht Unfallgefahr!
●Wenn Sie während der Fahrt ungewohnte
Vibrationen oder einseitiges Ziehen des Fahr-
zeugs feststellen, halten Sie sofort an und
überprüfen Sie die Reifen auf Beschädigun-
gen.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Auf-
kleber auf der Innenseite der Tankklappe an-
gegeben.
1.Lesen Sie vom Aufkleber den erforderli-
chen Reifenfülldruck (Sommerreifen) ab.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss
0,2 bar (2,9 psi / 20 kPa) höher sein als
bei Sommerreifen.
2.Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an
kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den
bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3.Passen Sie den Reifenfülldruck der Bela-
dung entsprechend an.
Reifendruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwin-
digkeiten besonders wichtig. Der Druck sollte
deshalb mindestens einmal monatlich und
zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft
werden.
Der Aufkleber mit den Reifenfülldruckwerten
befindet sich auf der Innenseite der Tank-
klappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwer-
te gelten für kalte Reifen. Bei warmen Reifen
erhöhten Reifenfülldruck ››› nicht verrin-
gern.
ACHTUNG
●Prüfen Sie mindestens einmal im Monat
den Reifenfülldruck. Die korrekten Reifen-
fülldruckwerte sind von großer Bedeutung.
Wenn die Reifenfülldruckwerte zu niedrig
oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten Unfallgefahr!
●Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein
Reifen besonders leicht platzen – Unfallge-
fahr!
●Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark, was zur Laufflächenablösung
und sogar zum Platzen des Reifens führen
kann. Halten Sie stets die angegebenen Rei-
fenfülldruckwerte ein.
●Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung und
verschlechtert das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs – Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch.
Reifenfülldruck-Kontrollsystem
Das Reifenfülldruckkontrollsystem überwacht
während der Fahrt automatisch den Reifen-
fülldruck an den vier Reifen.
Das System verwendet die Drehzahlsensoren
des ABS an den Rädern. Es analysiert die
Drehzahl der einzelnen Räder und deren Fre-
quenzspektrum.»
189
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Für eine optimale Funktion müssen SEAT-Ori-
ginalreifen verwendet werden. Weiterhin
muss der Reifendruck regelmäßig kontrolliert
und bei Bedarf korrigiert werden.
Nach jeder Korrektur des Reifendrucks bzw.
nach dem Wechsel eines oder mehrerer Rei-
fen muss durch Betätigung des Tasters SET
an der Mittelkonsole ein Reset des Systems
vorgenommen werden.
Der Fahrer wird bei einem Druckverlust durch
Symbole und Hinweistexte im Display des
Kombiinstruments gewarnt. Das System funk-
tioniert über das ESC ››› Seite 144.
Bitte beachten Sie, dass der Reifenfülldruck
auch von der Temperatur des Reifens abhän-
gig ist. Dieser Druck erhöht sich ungefähr
0,1 bar (2,9 psi/10 kPa) pro jede +10 °C
(+50 °F) Erhöhung der Reifentemperatur.
Während der Fahrt erwärmt sich der Reifen
und der Reifenfülldruck steigt an. Den Reifen-
fülldruck daher nur in kaltem Zustand einstel-
len, wenn die Temperatur des Reifens in etwa
der Umgebungstemperatur entspricht.
Damit das Reifenfülldruck-Kontrollsystem ein-
wandfrei funktioniert, sollte der Reifenfüll-
druck in regelmäßigen Abständen kontrol-
liert, ggf. korrigiert und in richtigem Zustand
abgespeichert werden.
Auf der Innenseite der Tankklappe befindet
sich ein Aufkleber mit dem empfohlenen Rei-
fenfülldruck.
ACHTUNG
●Ändern Sie den Reifenfülldruck nicht bei
warmen Reifen. Dadurch können die Reifen
beschädigt werden, sie könnten sogar plat-
zen. Unfallgefahr!
●Bei hohen Dauergeschwindigkeiten muss
ein Reifen mit zu geringem Druck mehr Walk-
arbeit leisten, wodurch der Reifen erhitzt. Da-
durch könnte sich der Laufstreifen ablösen,
und der Reifen könnte platzen. Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch und den Reifenver-
schleiß.
Hoher Reifenfülldruckverlust
Wenn das Symbol der Reifen angezeigt
wird, ist der Reifenfülldruck an mindestens
einem Reifen zu niedrig.
–Halten Sie das Fahrzeug an.
–Motor abstellen.
–Überprüfen Sie das Rad bzw. die Räder.
–Wechseln Sie ggf. das Rad.
Reifenlebensdauer
Abb. 152 Reifenprofil-Verschleißanzeiger
Abb. 153 Schema für das Tauschen der
Räder.
Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Rei-
fenfülldruck, der Fahrweise und der korrekten
Montage.
190
Räder
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe
„Verschleißanzeiger“ ››› Abb. 152. Diese Ver-
schleißanzeiger sind je nach Fabrikat sechs-
bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den
Reifenflanken (zum Beispiel die Buchstaben
„TWI“ oder Symbole) kennzeichnen die Lage
der Verschleißanzeiger. Bei 1,6 mm Restprofil
– gemessen in den Profilrillen neben den Ver-
schleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässi-
ge Mindestprofiltiefe erreicht. Die Reifen
müssen ersetzt werden. In Exportländern
können andere Werte gelten ››› .
Reifendruck
Ein zu niedriger Reifenfülldruck kann einen
vorzeitigen Verschleiß und sogar das Platzen
des Reifens zur Folge haben. Der Reifenfüll-
druck sollte deshalb mindestens einmal mo-
natlich geprüft werden ››› Seite 189.
Fahrweise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleu-
nigen und scharfes Bremsen erhöhen die Ab-
nutzung der Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorder-
radbereifung empfiehlt es sich, die Vorder-
räder gegen die Hinterräder entsprechend
dem Schema zu tauschen ››› Abb. 153. Da-
durch haben alle Reifen etwa die gleiche Le-
bensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind aus-
gewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch
verschiedene Einflüsse eine Unwucht entste-
hen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung
bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß
von Lenkung, Radaufhängung und Reifen be-
wirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu
ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein
Rad nach der Montage eines neuen Reifens
neu ausgewuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks
bewirkt nicht nur erhöhten Reifenverschleiß,
sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicher-
heit. Bei starkem Reifenverschleiß sollten Sie
deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb
überprüfen lassen.
ACHTUNG
Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, be-
steht Unfallgefahr!
●Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Ver-
schleißanzeiger abgefahren sind, müssen sie
ersetzt werden ››› Seite 191. Andernfalls be-
steht Unfallgefahr! Bei hoher Geschwindig-
keit auf nasser Straße greifen abgefahrene
Reifen schlecht. Außerdem „schwimmt“ das
Fahrzeug dann eher (Aquaplaning).
●Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark. Dies kann zur Laufflächenab-
lösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die an-
gegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
●Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie
vom Fachbetrieb die Einstellung des Fahr-
werks überprüfen.
●Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff
oder Bremsflüssigkeit von Reifen fern.
●Lassen Sie defekte Felgen oder Reifen so-
fort ersetzen!
Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch.
Reifen mit Notlaufeigenschaften
Reifen mit Notlaufeigenschaften ermöglichen
es, in den meisten Fällen trotz einer Reifen-
panne weiterzufahren.»
191
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Bei Fahrzeugen, die ab Werk mit Reifen mit
Notlaufeigenschaften1) ausgestattet sind,
wird ein Reifenfülldruckverlust im Kombiin-
strument angezeigt.
Fahren im Notlauf
–Lassen Sie das ESC/ASR (Elektronische
Stabilisierungskontrolle) eingeschaltet
bzw. schalten Sie es bitte ein. ››› Seite 146.
–Fahren Sie langsam (maximal 80 km/h
(50 mph) und vorsichtig weiter.
–Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahr-
manöver.
–Fahren Sie möglichst nicht über Hindernis-
se (z.B. Bordsteine) oder durch Schlaglö-
cher.
–Achten Sie auf häufiges Eingreifen des
ESC/ASR, Rauchentwicklung am Reifen,
Gummigeruch, Rütteln des Fahrzeugs oder
Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht wei-
ter.
Reifen mit Notlaufeigenschaften weisen auf
der Reifenflanke eine Kennung auf, die der
folgenden Benennung folgt: „DSST“, „Eufo-
nia“, „RFT“, „ROF“, „RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände.
Wenn die Luft aus dem Reifen entweicht, wird
der Reifen nur noch durch die Seitenwände
gestützt (Notlauf).
Der Druckverlust am Reifen wird im Kombiin-
strument angezeigt. Sie können dann noch
höchstens 80 km fahren, unter günstigen Be-
dingungen (.z. B. wenig Zuladung) auch noch
weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich
gewechselt werden. Die Felge muss in einem
Fachbetrieb auf Beschädigungen geprüft und
ggf. ersetzt werden. Wir empfehlen Ihnen,
sich mit Ihrem Kundendienst in Verbindung
zu setzen. Wenn sich mehr als ein Rad im
Notlaufbetrieb befindet, verringert sich die
Strecke, die Sie in einem solchen Fall zurück-
legen können.
Beginn des Notlaufes
Sobald ein Reifenfülldruckverlust im Kombi-
instrument angezeigt wird, befindet sich min-
destens ein Reifen im Notlauf ››› .
Ende des Notlaufes
Fahren Sie nicht weiter bei:
●Rauchentwicklung am Reifen
●Gummigeruch
●Vibrationen am Fahrzeug
●Klopfgeräuschen
Wann ist eine Weiterfahrt auch mit Reifen
mit Notlaufeigenschaften nicht mehr
möglich?
●Wenn der Reifen z.B. infolge eines Unfalls
stark beschädigt wurde. Bei einem beschä-
digten Reifen besteht die Gefahr, dass sich
Teile der Reifenlauffläche lösen und durch
die Raddrehung Beschädigungen an Tankein-
füllstutzen, Kraftstoff- oder Bremsleitungen
verursachen können.
●Darüber hinaus sollten Sie die Weiterfahrt
einstellen, wenn starke Vibrationen auftreten
oder das Rad aufgrund starker Wärmeent-
wicklung anfängt zu qualmen.
ACHTUNG
Im Notlauf verschlechtern sich die Fahreigen-
schaften des Fahrzeugs deutlich!
●Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h
(50 mph) gilt nur unter Berücksichtigung der
Wetter- und Fahrbahnverhältnisse. Hierbei
sind die gesetzlichen Bestimmungen zu be-
achten.
●Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrma-
növer, bremsen Sie frühzeitig.
●Fahren Sie möglichst nicht über Hindernis-
se (z.B. Bordsteine) oder durch Schlaglöcher.
1)Je nach Ausstattung und Land.
192
Räder
●Wenn sich einer der Reifen im Notlaufbe-
trieb befindet, verschlechtern sich die Fahre-
igenschaften und es besteht eine erhöhte
Unfallgefahr!
Hinweis
●Ein Notlaufreifen wird bei Reifenfülldruck-
verlust nicht „platt“, weil er durch die ver-
stärkten Seitenwände getragen wird. Ein Rei-
fendefekt ist bei einer Sichtprüfung deshalb
meistens nicht zu erkennen.
●Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeket-
ten an den Vorderrädern.
Neue Reifen und Felgen
Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren
werden.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstrukti-
onselemente. Die von SEAT freigegebenen
Reifen und Felgen sind genau auf den zuge-
hörigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen
damit wesentlich zu einer guten Straßensta-
bilität und sicheren Fahreigenschaften bei
››› .
Hinweis für den italienischen Markt: Erkundi-
gen Sie sich bei einem SEAT-Servicebetrieb
über die Möglichkeit eines Einbaus von Fel-
gen oder Reifen anderer Größe als die der
werksseitig in SEAT verbauten, sowie über
die zulässigen Kombinationen zwischen Vor-
derachse (Achse 1) und Hinterachse (Achse
2).
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln,
sondern mindestens achsweise. Die Kenntnis
der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl.
Auf Gürtelreifen befindet sich die Reifenbe-
schriftung auf den Flanken, z.B.:
195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen:
Reifenbreite in mm
Höhen-/Breitenverhältnis in %
Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
Felgendurchmesser in Zoll
Tragfähigkeitskennzahl
Geschwindigkeitskennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befin-
den:
●eine Laufrichtungskennzeichnung
●„Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen
in verstärkter Ausführung
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der
Reifenflanke angegeben (eventuell nur auf
der Radinnenseite).
„DOT... 1103...“ bedeutet beispielsweise,
dass der Reifen in der 11. Woche im Jahr
2003 hergestellt wurde.
195
65
R
15
91
T
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den
Reifen oder Felgen von einem SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen. Dieser ist mit den er-
forderlichen Spezialwerkzeugen und Ersatz-
teilen ausgerüstet, hat die nötigen Fach-
kenntnisse und ist auf die Entsorgung der
Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterrichtet, wel-
che technischen Möglichkeiten bei der Um-
bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und
Radzierkappen bestehen.
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb müssen al-
le 4 Räder mit Reifen der gleichen Bau- und
Profilart und des gleichen Fabrikats ausge-
rüstet sein, damit das Antriebssystem nicht
durch ständige Drehzahlunterschiede be-
schädigt wird. Aus diesem Grund dürfen Sie
im Pannenfall auch nur ein solches Reserve-
rad verwenden, das die gleichen Eigenschaf-
ten besitzt, wie die normalen Reifen. Sie dür-
fen auch das werkseitig mitgelieferte Notrad
benutzen.
ACHTUNG
●Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen
oder Felgen zu benutzen, die von SEAT für Ih-
ren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andern-
falls kann die Verkehrssicherheit beeinträch-
tigt werden – Unfallgefahr!
●Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit
entsprechend vorsichtiger Fahrweise Reifen,
die älter als 6 Jahre sind.»
193
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
●Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen,
deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist.
●Wenn Sie nachträglich Radzierkappen mon-
tieren, müssen Sie darauf achten, dass eine
ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der
Bremsanlage gewährleistet ist.
●An allen vier Rädern nur Gürtelreifen glei-
cher Bauart, Größe (Abrollumfang) und glei-
cher Profilausführung verwenden.
Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt
werden.
Hinweis
●Aus technischen Gründen können normaler-
weise Felgen anderer Fahrzeuge nicht ver-
wendet werden. Dies gilt unter Umständen
sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps.
Wenn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeug-
typ freigegebene Reifen oder Felgen verwen-
den, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs zum
öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit
verlieren.
●Unterscheidet sich das Reserverad in sei-
ner Ausführung von der Fahrbereifung – etwa
bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserve-
rad nur im Pannenfall kurzzeitig und bei ent-
sprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Es soll so schnell wie möglich wieder durch
das normale Laufrad ersetzt werden.
Radschrauben
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv
aufeinander abgestimmt. Bei jeder Umrüs-
tung auf andere Felgen müssen deshalb die
jeweils zugehörigen Radschrauben mit der
richtigen Länge und Kalottenform verwendet
werden. Der Festsitz der Räder und die Funk-
tion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Rad-
schrauben von Fahrzeugen der gleichen Bau-
reihe benutzen ››› Seite 158.
Nach dem Radwechsel sollten Sie das An-
zugsdrehmoment der Radschrauben so
schnell wie möglich mit einem Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen ››› . Das Anzugsd-
rehmoment beträgt bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen 120 Nm.
ACHTUNG
Bei falscher Montage der Radschrauben kann
sich das Rad während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr!
●Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Sie dürfen jedoch niemals mit
Fett oder Öl behandelt werden.
●Verwenden Sie nur die Radschrauben, die
zu der jeweiligen Felge gehören.
●Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen,
können sich die Räder während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes An-
zugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben beziehungsweise der Gewinde
führen.
VORSICHT
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der
Radschrauben bei Stahl- und Leichtmetallfel-
gen beträgt 120 Nm.
Winterbetrieb
Winterreifen
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Winterreifen die Fahreigenschaften
des Fahrzeugs deutlich. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummi-
mischung, Profilgestaltung) auf Eis und
Schnee weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2
bar (2,9 psi / 20 kPa) höher sein als bei Som-
merreifen (siehe Aufkleber in der Tankklap-
pe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rä-
dern.
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ih-
ren Fahrzeugpapieren aufgeführt. Verwenden
Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in
194
Räder
den Fahrzeugpapieren genannten Reifengrö-
ßen können auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Win-
tertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf
eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindig-
keitskennbuchstabe ››› Seite 193, Neue Rei-
fen und Felgen die folgenden Geschwindig-
keitsbeschränkungen: ›››
max. 160 km/h
max. 180 km/h
max. 190 km/h
max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen,
die die jeweilige Höchstgeschwindigkeit der
Winterreifen überschreiten können, ein ent-
sprechender Aufkleber im Blickfeld des Fah-
rers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich
bitte an die Vorschriften des jeweiligen
Landes.
Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange
montiert, denn auf schnee- und eisfreien
Straßen sind die Fahreigenschaften mit Som-
merreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den
Hinweis zum Reserverad ››› Seite 193, Neue
Reifen und Felgen.
Q
S
T
H
ACHTUNG
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Win-
terreifen darf nicht überschritten werden. An-
dernfalls werden die Reifen beschädigt und
es besteht Unfallgefahr.
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Som-
merreifen. Dies verringert die Abrollgeräu-
sche, den Verschleiß und den Kraftstoffver-
brauch.
Schneeketten
Die Montage der Schneeketten ist nur auf
den Vorderrädern und nur bei den Reifengrö-
ßen 195/65R15 und 205/55R16 erlaubt. Die
Schneeketten müssen feingliedrig sein und
dürfen nicht mehr als 15 mm auftragen
››› Seite 226.
Bei anderen Reifen müssen die Schneeketten
feingliedrig sein und dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 9 mm auftra-
gen.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radvoll-
blenden und Felgenzierringe abnehmen. Die
Radschrauben müssen dann jedoch aus Si-
cherheitsgründen mit Abdeckkappen verse-
hen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich
sind.
Allradantrieb: Wenn Schneeketten vorge-
schrieben sind, so gilt dies im Allgemeinen
auch für Fahrzeuge mit Allradantrieb.
Schneeketten dürfen auch bei Allradantrieb
nur an den Vorder rädern montiert werden.
ACHTUNG
Die Schneeketten müssen gemäß den Her-
stellerangaben korrekt gespannt werden. So-
mit wird ein Kontakt der Schneeketten mit
dem Radhaus vermieden.
VORSICHT
Auf schneefreien Strecken Schneeketten ab-
nehmen. Dort beeinträchtigen sie die Fahre-
igenschaften, beschädigen die Reifen und
sind schnell zerstört.
Hinweis
●In Deutschland beträgt die zulässige
Höchstgeschwindigkeit mit Schneeketten
50 km/h (31 mph). Halten Sie sich bitte an
die Vorschriften des jeweiligen Landes.
●Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbe-
trieb über entsprechende Felgen-, Reifen- und
Schneekettengrößen zu informieren.
195
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Pannenhilfe
Bordwerkzeug, Reserverad
Bordwerkzeug
Das Bordwerkzeug des Fahrzeugs befindet
sich im Gepäckraum unter der Ladebodenab-
deckung.
–Ziehen Sie die Ladebodenabdeckung mit
dem Finger in der Aussparung nach oben.
–Nehmen Sie das Bordwerkzeug heraus.
Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden
Teilen:
●Wagenheberkurbel.*
●Haken zum Abziehen der Integral-*Radkap-
pen und der Rad* zierkappen.
●Radschlüssel.*
●Abschleppöse
●Adapter für Rad* schraubensicherung.
Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören
nur zu bestimmten Modellausführungen bzw.
sind Mehrausstattungen.
ACHTUNG
●Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist
nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben
Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahr-
zeuge oder andere Lasten an - Verletzungsge-
fahr!
●Verwenden Sie den Wagenheber nur auf
festem, ebenem Untergrund.
●Den Motor niemals bei angehobenem Fahr-
zeug starten - Unfallgefahr!
●Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausge-
führt werden müssen, muss das Fahrzeug mit
geeigneten Unterstellböcken abgestützt wer-
den. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr!
Hinweis
Der Wagenheber muss im Allgemeinen nicht
gewartet werden. Falls erforderlich, mit All-
zweckfett einfetten.
Platzsparendes Reserverad (Notrad)*
Abb. 154 Gepäckraum. Zugang zum Reserve-
rad.
Das kleinere Reserverad (Notrad bei Fahrzeu-
gen, die nicht mit dem Pannenset ausgestat-
tet sind) darf nur die unbedingt erforderlich
Zeit genutzt werden.
Das Notrad befindet sich unter dem Ladebo-
den im Gepäckraum und ist mit einem Rän-
delrad befestigt.
Verwendung des Notrades
Das Notrad ist nur für den Notfall bis zum Er-
reichen einer Werkstatt gedacht. Ersetzen Sie
es deshalb so schnell wie möglich durch ein
Normalrad.
Für die Verwendung des Notrades bestehen
bestimmte Einschränkungen. Das Notrad
wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiert
und darf daher nicht mit dem Notrad eines
anderen Fahrzeugs vertauscht werden.
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal-
oder Winterreifen montiert werden.
Schneeketten
Aus technischen Gründen ist die Verwendung
von Schneeketten auf dem Notrad nicht ge-
stattet.
Falls Sie mit Schneeketten fahren müssen
und eine Reifenpanne an einem Vorderrad
haben, montieren Sie bitte das Notrad an-
stelle eines Hinterrades. Das freiwerdende
196
Pannenhilfe
Hinterrad versehen Sie dann mit Schneeket-
ten und montieren es anstelle des defekten
Vorderrades.
ACHTUNG
●Nach Montage des Notrades muss der Rei-
fenfülldruck so schnell wie möglich geprüft
werden. Der Reifenfülldruck des Notrades mit
den Abmessungen 125/70R16 125/70R18
135/90R16 muss 4,2 bar (61 psi/420 kPa)
betragen. Bei den übrigen Massen, auf das
Etikett schauen, das sich in der Innenseite
der Tankklappe befindet. Andernfalls besteht
Unfallgefahr!
●Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h
(50 mph) – Unfallgefahr!
●Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen,
starkes Bremsen und rasante Kurvenfahrten -
Unfallgefahr!
●Fahren Sie niemals mit mehr als einem Not-
rad – Unfallgefahr!
●Auf die Felge des Notrades darf kein Nor-
mal- oder Winterreifen montiert werden.
Rad wechseln
Vorarbeiten
–Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit entfernt vom fließen-
den Verkehr ab. Die gewählte Stelle sollte
eben sein.
–Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese
sollten sich außerhalb des Gefahrenberei-
ches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplan-
ke).
–Schalten Sie den Motor aus und die Warn-
blinkanlage ein.
–Ziehen Sie die Handbremse fest an.
–Legen Sie den ersten Gang ein oder stellen
Sie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
den Wählhebel auf die Position P.
–Bei Anhängerbetrieb: kuppeln Sie den An-
hänger von Ihrem Fahrzeug ab.
–Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das
Reserverad aus dem Gepäckraum.
ACHTUNG
Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und
stellen Sie das Warndreieck auf. Sie schützen
damit sich selbst und andere Verkehrsteil-
nehmer.
VORSICHT
Wenn Sie den Radwechsel auf einer abschüs-
sigen Fahrbahn durchführen, blockieren Sie
das gegenüberliegende Rad mit einem Stein
oder dergleichen, um das Fahrzeug gegen
Wegrollen zu sichern.
Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen
zu beachten.
Radwechsel
Der Radwechsel besteht aus den folgenden
Schritten:
–Ziehen Sie die Radzierkappe ab. Siehe
auch ››› Abb. 155.
–Lockern Sie die Radschrauben.
–Heben Sie das Fahrzeug an der entsprech-
enden Stelle an.
–Montieren Sie das Rad ab bzw. an.
–Lassen Sie das Fahrzeug herunter.
–Verwenden Sie zum Anziehen der Schrau-
ben den Radschlüssel.
–Bringen Sie die Radzierkappe wieder an.
Nachträgliche Arbeiten
–Verstauen Sie das Bordwerkzeug an dem
dafür vorgesehenen Platz.
–Verstauen und befestigen Sie das ausge-
wechselte Rad im Gepäckraum.
–Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montier-
ten Rades sobald wie möglich.»
197
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
–Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der
Radschrauben sobald wie möglich mit ei-
nem Drehmomentschlüssel prüfen. Es
muss 120 Nm betragen.
Hinweis
●Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt ha-
ben, dass Radschrauben korrodiert und
schwergängig sind, müssen die Schrauben
vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments er-
neuert werden.
●Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdreh-
moments vorsichtshalber nur mit mäßiger
Geschwindigkeit.
Radabdeckungen
Abb. 155 Radwechsel: Radzierkappe abzie-
hen.
Die Radzierkappen müssen abgenommen
werden, um an die Radschrauben heranzu-
kommen.
Demontieren
–Setzen Sie den Abziehhaken des Werk-
zeugsets in der dazu vorgesehenen Öff-
nung in einem der Schraubendeckel des
Radnabendeckels an ››› Abb. 155.
–Ziehen Sie die Radzierkappe ab.
Radvollblenden*
Abb. 156 Radwechsel: Radzierkappe abzie-
hen.
Die Radvollblenden müssen entfernt werden,
um an die Radschrauben heranzukommen.
Demontieren
–Nehmen Sie die Radvollblende mit dem
Drahthaken ab ››› Abb. 156.
–Setzen Sie den Haken in einer der Aufnah-
men in der Radvollblende ein.
Anbringen
–Pressen Sie die Radvollblende mit Druck
auf die Felge auf. Üben Sie den Druck zu-
erst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten
Umfang der Radvollblende in die Stahlfelge
einrasten.
Radschrauben lockern und anziehen
Abb. 157 Radwechsel: Radschrauben lockern
Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen
die Radschrauben gelockert werden.
Lockern
–Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
198
Pannenhilfe
–Greifen Sie das Ende des Radschlüssels
und drehen Sie die Schraube etwa eine
Umdrehung nach links››› Abb. 157.
Festziehen
–Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
–Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube nach rechts, bis sie
fest angezogen ist.
–Zum Lösen und Festziehen von diebstahl-
hemmenden Radschrauben benötigen Sie
den entsprechenden Adapter.
ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig
(etwa eine Umdrehung), solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben
ist – Unfallgefahr!
Hinweis
●Lässt sich eine Radschraube nicht lockern,
können Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das
Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie
sich dabei am Fahrzeug fest und achten Sie
auf einen sicheren Stand.
Wagen anheben
Abb. 158 Aufnahmepunkte für den Wagenhe-
ber.
Abb. 159 Wagenheber anbringen
Um das Rad abbauen zu können, muss das
Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben
werden.
–Suchen Sie am Unterholm den Aufnahme-
punkt, der dem zu wechselnden Rad am
nächsten liegt ››› Abb. 158.
–Drehen Sie den Wagenheber unter dem
Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine
Klaue unmittelbar unter dem senkrechten
Steg des Unterholms steht.
–Richten Sie den Wagenheber so aus, dass
seine Klaue den Steg des Unterholms um-
fasst und die bewegliche Grundplatte plan
auf dem Boden aufliegt ››› Abb. 159.
–Drehen Sie den Wagenheber weiter hoch
bis das Rad gerade vom Boden abhebt.
Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn
und hinten Eindrückungen die Stellen, an de-
nen der Wagenheber angesetzt werden darf
››› Abb. 158. Es gibt für jedes Rad genau eine
Stelle. An anderen Stellen darf der Wagenhe-
ber nicht angesetzt werden.
Wenn der Wagenheber auf einem weichen
Untergrund aufgestellt wird, kann er abrut-
schen. Stellen Sie deshalb den Wagenheber
nur auf einen festen Untergrund. Benutzen
Sie ggf. eine großflächige, stabile Unterlage.
Bei glattem Untergrund, wie z.B. Fliesenbo-
den, sollten Sie eine nicht rutschende Unter-
lage (z.B. eine Gummimatte) verwenden.
ACHTUNG
●Ergreifen Sie alle erforderlichen Maßnah-
men, damit der Wagenheber nicht abrutschen
kann. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
●Wenn Sie den Wagenheber nicht an den
vorgesehenen Stellen ansetzen, kann dies zu»
199
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Schäden am Fahrzeug führen. Außerdem
kann der Wagenheber bei nicht ausreichen-
dem Halt am Fahrzeug abrutschen – Verlet-
zungsgefahr!
Ansatzpunkte für Wagenheber bei
Fahrzeugen mit Trittleiste*
Abb. 160 Kunststoff-Trittleiste mit Deckel zur
Aufnahme des Wagenhebers.
Fahrzeuge mit Kunststoff-Trittleiste, mit
Deckel*
–Nehmen Sie den Deckel A ab, damit die
Aufnahmepunkte für den Wagenheber des
Fahrzeugs frei sind ››› Abb. 160.
–Dazu ziehen Sie den Deckel in Pfeilrichtung
ab ››› Abb. 160.
–Der Deckel bleibt nach dem Abziehen an ei-
nem Bügel hängen, damit der nicht verlo-
ren geht.
Das Rad abnehmen und anbringen
Nachdem Sie die Radschrauben gelockert
und das Fahrzeug mit dem Wagenheber an-
gehoben haben, tauschen Sie das Rad wie
folgt aus:
Rad abnehmen
–Drehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
schraubenschlüssel heraus und legen Sie
sie auf einen sauberen Untergrund.
Rad anbauen
–Schrauben Sie die Radschrauben ein und
ziehen Sie sie mit dem Radschrauben-
schlüssel leicht fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflä-
chen von Rad und Nabe. Verunreinigungen
auf diesen Flächen sind vor der Radmontage
zu entfernen.
Bei der Montage von laufrichtungsgebunde-
nen Reifen beachten Sie bitte die Laufrich-
tung.
Diebstahlhemmende Radschrauben*
Abb. 161 Diebstahlhemmende Radschraube.
Zum Lösen der diebstahlhemmenden Schrau-
ben benötigt man einen speziellen Adapter.
–Setzen Sie den Adapter bis zum Anschlag
in die diebstahlhemmende Radschraube
ein ››› Abb. 161.
–Setzen Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag in den Adapter ein.
–Lösen Sie die Radschraube bzw. ziehen Sie
sie fest.
Code-Nummer
Die Nummer der Radschraube ist auf der Vor-
derseite des Adapters eingestanzt.
Diese Nummer muss aufgeschrieben und
sorgfältig aufbewahrt werden, denn nur mit
dieser Nummer ist ein Duplikat des Adapters
beim SEAT-Betrieb erhältlich.
200
Pannenhilfe
Laufrichtungsgebundene Reifen
Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil ist
erkennbar an den Pfeilen auf der Reifenflan-
ke, die in Laufrichtung zeigen. Eine so vorge-
gebene Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Nur dann kommen die optimalen
Eigenschaften dieser Reifen bezüglich Haft-
vermögen, Laufgeräusch, Abrieb und Aqua-
planing voll zur Geltung.
Falls Sie das Reserverad bei einer Reifenpan-
ne einmal entgegen der Laufrichtung montie-
ren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da
die optimalen Eigenschaften des Reifens in
dieser Situation nicht mehr gegeben sind.
Dies ist besonders bei Nässe wichtig.
Damit Sie die Vorteile des laufrichtungsge-
bundenen Reifenprinzips wieder voll nutzen
können, sollten Sie den defekten Reifen so-
bald wie möglich ersetzen und die richtige
Laufrichtung bei allen Reifen wiederherstel-
len.
Reifenreparatur
Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)*
Mit dem Pannenset* (Tyre Mobility System)
können Reifenbeschädigungen zuverlässig
abgedichtet werden, die durch Fremdkörper
oder Stichverletzungen bis etwa 4 mm Durch-
messer verursacht wurden. Der Fremdkörper
(z.B.Schraube oder Nagel) darf nicht aus
dem Reifen entfernt werden!
Nachdem das Dichtmittel im Reifen eingefüllt
ist, etwa 10 Minuten nach Fahrtantritt den
Reifenfülldruck unbedingt wieder kontrollie-
ren.
Das Pannenset zum Befüllen eines Reifens
nur dann verwenden, wenn das Fahrzeug si-
cher abgestellt ist, die notwendigen Hand-
lungen und Sicherheitsvorkehrungen vertraut
sind und das richtige Pannenset zur Verfü-
gung steht! Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
Das Reifendichtmittel darf nicht verwendet
werden:
●Bei Schäden an der Felge.
●Bei Außentemperaturen unterhalb von -20
℃ (-4 °F).
●Bei Schnitten oder Einstichen im Reifen,
die größer als 4 mm sind.
●Wenn mit sehr niedrigem Reifenfülldruck
oder luftleerem Reifen gefahren wurde.
●Wenn das Haltbarkeitsdatum auf der Rei-
fenfüllflasche abgelaufen ist.
ACHTUNG
Das Verwenden des Pannensets kann gefähr-
lich sein, vor allem wenn der Reifen am Stra-
ßenrand aufgefüllt wird. Um das Risiko
schwerer Verletzungen zu reduzieren, folgen-
des beachten:
●Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Reifen befüllen zu können.
●Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist.
●Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich immer in sicherer Entfernung
und außerhalb des Arbeitsbereichs aufhalten.
●Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen.
●Das Pannenset nur dann verwenden, wenn
man mit den notwendigen Handlungen ver-
traut ist. Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen.
●Das Pannenset ist nur für den Notfall bis
zum Erreichen des nächsten Fachbetriebes
gedacht.
●Einen mit dem Pannenset reparierten Rei-
fen umgehend ersetzen lassen.
●Dichtungsmittel ist gesundheitsschädlich
und muss bei Kontakt mit der Haut sofort ent-
fernt werden.
●Pannenset außerhalb der Reichweite von
Kindern aufbewahren.
●Niemals einen Wagenheber verwenden,
auch wenn der Wagenheber für das Fahrzeug
zugelassen ist.»
201
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
●Immer den Motor abstellen, die Handbrem-
se fest anziehen und beim Schaltgetriebe ei-
nen Gang einlegen, um das Risiko einer unbe-
absichtigten Fahrzeugbewegung zu reduzie-
ren.
ACHTUNG
Ein mit Dichtungsmittel befüllter Reifen hat
nicht die gleichen Fahreigenschaften wie ein
herkömmlicher Reifen.
●Niemals schneller als 80 km/h (50 mph)
fahren.
●Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen
und rasante Kurvenfahrten vermeiden!
●Mit maximal 80 km/h (50 mph) nur 10 Mi-
nuten fahren, dann ist der Reifen zu kontrol-
lieren.
Umwelthinweis
Gebrauchtes oder abgelaufenes Dichtungs-
mittel entsprechend den gesetzlichen Vor-
schriften entsorgen.
Hinweis
●Eine neue Flasche Reifendichtungsmittel ist
bei den SEAT-Händlern erhältlich.
●Separate Bedienungsanleitung des Herstel-
lers des Pannensets* beachten.
Bestandteile des Pannensets*
Abb. 162 Prinzipdarstellung: Bestandteile
des Pannensets
Das Pannenset befindet sich im Gepäckraum
unter dem Bodenbelag. Es besteht aus fol-
genden Bestandteilen ››› Abb. 162:
Ventileinsatzdreher
Aufkleber mit der Geschwindigkeitsanga-
be „max. 80 km/h“ oder „max. 50 mph“
1
2
Einfüllschlauch mit Verschlussstopfen
Luftkompressor
Reifenfüllschlauch
Reifenfülldruckanzeige1)
Luftablassschraube2)
EIN/AUS-Schalter
12-Volt-Kabelstecker
Reifenfüllflasche mit Dichtungsmittel
Ersatz-Ventileinsatz
Der Ventileinsatzdreher1 hat am unteren
Ende einen Schlitz, in den der Ventileinsatz
passt. Nur so kann der Ventileinsatz aus dem
Reifenventil heraus- und wieder hineinge-
dreht werden. Das gilt auch für den Ersatz-
Ventileinsatz 11.
Reifen abdichten und aufpumpen
Reifen abdichten
●Ventilkappe vom Reifenventil abschrauben.
●Mit dem Ventileinsatzdreher ››› Abb. 162
1 den Ventileinsatz aus dem Reifenventil
herausdrehen und auf einen sauberen Unter-
grund legen.
3
4
5
6
7
8
9
10
11
1)Kann auch im Kompressor integriert sein.
2)Anstelle dessen kann auch eine Taste im Kompres-
sor vorhanden sein.
202
Pannenhilfe
●Reifenfüllflasche ››› Abb. 16210 einige Ma-
le kräftig hin- und herschütteln.
●Einfüllschlauch ››› Abb. 1623 fest im Uhr-
zeigersinn auf die Reifenfüllflasche schrau-
ben. Die Folie am Verschluss wird automa-
tisch durchstoßen.
●Verschlussstopfen vom Einfüllschlauch
››› Abb. 1623 entfernen und das offene En-
de ganz auf das Reifenventil stecken.
●Flasche mit dem Boden nach oben halten
und das gesamte Dichtungsmittel der Reifen-
füllflasche in den Reifen füllen.
●Leere Reifenfüllflasche vom Ventil abneh-
men.
●Ventileinsatz mit dem Ventileinsatzdreher
››› Abb. 1621 wieder in das Reifenventil
schrauben.
Reifen aufpumpen
●Reifenfüllschlauch ››› Abb. 1625 des Luft-
kompressors fest auf das Reifenventil schrau-
ben.
●Prüfen, ob die Luftablassschraube
››› Abb. 1627 zugedreht ist.
●Motor des Fahrzeugs starten und laufen
lassen.
●Kabelstecker ››› Abb. 1629 in eine
12 Volt-Steckdose im Fahrzeug stecken
››› Seite 106.
●Luftkompressor mit dem EIN- und AUS-
Schalter ››› Abb. 1628 einschalten.
●Luftkompressor so lange laufen lassen, bis
2,0 bis 2,5 bar (29-36 psi / 200-250 kPa) er-
reicht sind ››› . Maximale Laufzeit 8 Minu-
ten››› .
●Luftkompressor ausschalten.
●Wenn der Luftdruck von 2,0 bis 2,5 bar
(29-36 psi / 200-250 kPa) nicht erreicht wer-
den kann, den Reifenfüllschlauch vom Rei-
fenventil abschrauben.
●Mit dem Fahrzeug etwa 10 Meter vor- oder
zurückfahren, damit sich das Dichtungsmittel
im Reifen verteilen kann.
●Reifenfüllschlauch des Luftkompressors er-
neut fest auf das Reifenventil schrauben und
den Aufpumpvorgang wiederholen.
●Wenn auch jetzt nicht der erforderliche Rei-
fenfülldruck erreicht wird, ist der Reifen zu
stark beschädigt. Der Reifen lässt sich mit
dem Pannenset nicht abdichten. Nicht weiter-
fahren. Fachmännische Hilfe in Anspruch
nehmen ››› .
●Luftkompressor abklemmen und den Rei-
fenfüllschlauch vom Reifenventil abschrau-
ben.
●Unverzüglich mit maximal 80 km/h
(50 mph) weiterfahren, wenn ein Reifenfüll-
druck von 2,0 – 2,5 bar erreicht wurde.
●Reifenfülldruck nach 10 Minuten Fahrt kon-
trollieren ››› Seite 203.
ACHTUNG
Der Reifenfüllschlauch und der Luftkompres-
sor können beim Aufpumpen heiß werden.
●Hände und Haut vor heißen Teilen schüt-
zen.
●Heißen Reifenfüllschlauch und heißen Luft-
kompressor nicht auf brennbare Materialien
ablegen.
●Vor dem Verstauen das Gerät stark abküh-
len lassen.
●Wenn sich der Reifen nicht auf mindestens
2,0 bar (29 psi / 200 kPa) aufpumpen lässt,
ist die Beschädigung zu groß. Das Dichtungs-
mittel ist nicht in der Lage, den Reifen abzu-
dichten. Nicht weiterfahren. Fachmännische
Hilfe in Anspruch nehmen.
VORSICHT
Den Luftkompressor nach spätestens 8 Minu-
ten Laufzeit ausschalten, damit er nicht über-
hitzt! Vor dem erneuten Einschalten Luftkom-
pressor einige Minuten abkühlen lassen.
Kontrolle nach 10 Minuten Fahrt
Den Reifenfüllschlauch ››› Abb. 162 5 wie-
der anschließen und den Reifenfülldruck an
der Reifenfülldruckanzeige 6 ablesen.»
203
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer:
●Nicht weiterfahren! Der Reifen lässt sich
mit dem Pannenset nicht ausreichend ab-
dichten.
●Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen
››› .
1,4 bar (20 psi / 140 kPa) und höher:
●Den Reifenfülldruck wieder auf den richti-
gen Wert korrigieren.
●Die Fahrt vorsichtig zum nächsten Fachbe-
trieb mit maximal 80 km/h (50 mph) fortset-
zen.
●Dort den beschädigten Reifen ersetzen las-
sen.
ACHTUNG
Das Fahren mit einem nicht abzudichtenden
Reifen ist gefährlich und kann Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
●Nicht weiterfahren, wenn der Reifenfüll-
druck 1,3 bar (19 psi / 130 kPa) und geringer
ist.
●Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Starthilfe
Starthilfekabel
Das Starthilfekabel muss einen ausreichen-
den Leitungsquerschnitt haben.
Springt der Motor nicht an, weil die Fahrzeug-
batterie entladen ist, können Sie die Batterie
eines anderen Fahrzeuges zum Starten be-
nutzen.
Starthilfekabel
Für die Starthilfe benötigen Sie Starthilfeka-
bel nach der Norm DIN 72553 (beachten Sie
die Anweisungen des Kabelherstellers). Der
Leitungsquerschnitt muss bei Fahrzeugen mit
Benzinmotor mindestens 25 mm2, und bei
Fahrzeugen mit Dieselmotor mindestens
35 mm2 betragen.
Hinweis
●Zwischen den Fahrzeugen darf kein Kontakt
bestehen, andernfalls könnte bereits beim
Verbinden der Pluspole Strom fließen.
●Die entladene Batterie muss ordnungsge-
mäß am Bordnetz angeklemmt sein.
Starthilfe: Beschreibung
Abb. 163 Anschlussschema für Fahrzeuge oh-
ne Start-Stopp-System.
Abb. 164 Anschlussschema für Fahrzeuge mit
Start-Stopp-System.
Starthilfekabel-Anschluss
1.An beiden Fahrzeugen die Zündungen
ausschalten ››› .
2.Klemmen Sie ein Ende des roten Starthil-
fekabels an den Pluspol + des Fahrzeugs
204
Pannenhilfe
mit der entladenen Fahrzeugbatterie A
an ››› Abb. 163.
3.Klemmen Sie das andere Ende des roten
Starthilfekabels an den Pluspol + des
stromgebenden Fahrzeugs B an.
4.Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-System:
ein Ende des schwarzen Starthilfekabels
an den Massepunkt – des Strom geben-
den Fahrzeugs B››› Abb. 163 anklem-
men.
–Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System:
klemmen Sie ein Ende des schwarzen Start-
hilfekabels X an einer geeigneten Masse-
stelle, an ein mit dem Motorblock ver-
schraubtes massives Metallteil oder oder
an den Motorblock selbst an ››› Abb. 164.
5.Klemmen Sie das andere Ende des
schwarzen Starthilfekabels X im Fahr-
zeug mit der entladenen Batterie an ein
mit dem Motorblock verschraubtes mass-
ives Metallteil oder an den Motorblock
selbst, aber an einer weit von der Batterie
A entfernten Stelle an.
6.Platzieren Sie die Kabel so, dass sie nicht
von sich drehenden Teilen im Motorraum
erfasst werden können.
Starten
7.Starten Sie den Motor des Strom geben-
den Fahrzeugs und lassen Sie ihn im Leer-
lauf laufen.
8.Starten Sie den Motor des Fahrzeugs mit
der entladenen Batterie und warten Sie 2
bis 3 Minuten, bis der Motor „rund läuft“.
Starthilfekabel abnehmen
9.Schalten Sie vor dem Abklemmen der
Starthilfekabel das Fahrlicht – falls einge-
schaltet – aus.
10.Schalten Sie im Fahrzeug mit der entlade-
nen Batterie das Heizungsgebläse und die
Heckscheibenbeheizung ein, damit beim
Abklemmen auftretende Spannungsspit-
zen abgebaut werden.
11.Nehmen Sie die Kabel bei laufenden Mo-
toren genau in der umgekehrten Reihen-
folge, wie oben beschrieben, ab.
Achten Sie darauf, dass die angeschlossenen
Polzangen ausreichend metallischen Kontakt
haben.
Falls der Motor nicht anspringt: Brechen Sie
den Startvorgang nach 10 Sekunden ab und
wiederholen Sie ihn dann nach etwa einer
Minute.
ACHTUNG
●Bei Arbeiten im Motorraum die Warnhin-
weise beachten ››› Seite 176, Arbeiten im Mo-
torraum.
●Die stromgebende Batterie muss die glei-
che Spannung (12 V) und etwa die gleiche Ka-
pazität (siehe Aufdruck auf der Batterie) wie
die leere Batterie haben. Anderenfalls be-
steht Explosionsgefahr!
●Führen Sie niemals eine Starthilfe durch,
wenn eine der Batterien gefroren ist – Explo-
sionsgefahr! Auch nach dem Auftauen be-
steht Verätzungsgefahr durch auslaufende
Batteriesäure. Ersetzen Sie eine gefrorene
Batterie.
●Halten Sie Zündquellen (offenes Licht,
brennende Zigaretten usw.) von den Batterien
fern. Anderenfalls besteht Explosionsgefahr!
●Beachten Sie die Gebrauchsanleitung des
Herstellers der Starthilfekabel.
●Schließen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug nicht direkt an den Minuspol
der entladenen Batterie an. Durch Funkenbil-
dung könnte sich das aus der Batterie aus-
strömende Knallgas entzünden – Explosions-
gefahr!
●Klemmen Sie das Minuskabel beim ande-
ren Fahrzeug niemals an Teile des Kraftstoff-
systems oder an den Bremsleitungen an.
●Die nicht isolierten Teile der Polzangen dür-
fen sich nicht berühren. Außerdem darf das
an den Pluspol der Batterie angeklemmte Ka-
bel nicht mit elektrisch leitenden Fahrzeug-
teilen in Berührung kommen – Kurzschluss-
gefahr!
●Platzieren Sie die Starthilfekabel so, dass
sie nicht von sich drehenden Teilen im Motor-
raum erfasst werden können.
●Beugen Sie sich nicht über die Batterien –
Verätzungsgefahr!»
205
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Hinweis
Die Fahrzeuge dürfen sich nicht berühren, an-
dernfalls könnte bereits bei Verbindung der
Pluspole Strom fließen.
Ab- oder Anschleppen
Anschleppen
Wir empfehlen Ihnen grundsätzlich, Ihr Fahr-
zeug nicht anzuschleppen. Stattdessen soll-
ten Sie Starthilfe verwenden ››› Seite 204.
Falls Ihr Fahrzeug dennoch angeschleppt
werden muss:
–Legen Sie den 2. oder den 3. Gang ein.
–Halten Sie die Kupplung getreten.
–Schalten Sie die Zündung ein.
–Wenn beide Fahrzeuge in Bewegung sind,
lassen Sie die Kupplung los.
–Sobald der Motor angesprungen ist, treten
Sie die Kupplung und nehmen Sie den
Gang heraus, um ein Auffahren auf das
Zugfahrzeug zu verhindern.
ACHTUNG
Beim Anschleppen besteht ein hohes Unfallri-
siko, z.B. durch Auffahren auf das ziehende
Fahrzeug.
VORSICHT
Beim Anschleppen kann unverbrannter Kraft-
stoff in die Katalysatoren gelangen und zu
Beschädigungen führen.
Allgemeine Hinweise
Bei Verwendung eines Abschleppseiles be-
achten Sie bitte:
Fahrer des ziehenden Fahrzeugs
–Fahren Sie zuerst langsam an, bis das Seil
straff ist. Dann geben Sie vorsichtig Gas.
–Das Anfahren und Schalten muss sehr vor-
sichtig erfolgen. Hat Ihr Fahrzeug ein Auto-
matikgetriebe, sollten Sie nur vorsichtig
beschleunigen.
–Bedenken Sie, dass beim gezogenen Fahr-
zeug der Bremskraftverstärker und die Ser-
volenkung nicht funktionieren! Bremsen
Sie frühzeitig und dafür mit leichtem Pedal-
druck ab!
Fahrer des gezogenen Fahrzeuges
–Achten Sie darauf, dass das Seil immer
straff gehalten wird.
Abschleppseil bzw. Abschleppstange
Am schonendsten und sichersten fahren Sie
mit einer Abschleppstange. Nur wenn eine
solche nicht zur Verfügung steht, sollten Sie
ein Abschleppseil benutzen.
Das Abschleppseil sollte elastisch sein, da-
mit beide Fahrzeuge geschont werden. Ein
Kunstfaserseil oder ein Seil aus ähnlich elas-
tischem Material verwenden.
Befestigen Sie das Abschleppseil bzw. die
Abschleppstange nur an den dafür vorgese-
hen Ösen bzw. an der Anhängevorrichtung.
Fahrweise
Das Abschleppen erfordert eine gewisse
Übung, insbesondere wenn ein Abschlepp-
seil verwendet wird. Beide Fahrer sollten mit
den Besonderheiten des Schleppvorgangs
vertraut sein. Ungeübte Fahrer sollten weder
an- noch abschleppen.
Achten Sie bei Ihrer Fahrweise stets darauf,
dass keine unzulässigen Zugkräfte und keine
stoßartigen Belastungen auftreten. Bei
Schleppmanövern abseits der befestigten
Straße besteht immer die Gefahr, dass die
Befestigungsteile überlastet werden.
Die Zündung des gezogenen Fahrzeuges
muss eingeschaltet sein, damit das Lenkrad
nicht blockiert ist, und die Blinkleuchten, die
Hupe, die Scheibenwischer und die Schei-
benwaschanlage eingeschaltet werden kön-
nen.
206
Pannenhilfe
Da der Bremskraftverstärker bei stehendem
Motor nicht arbeitet, müssen Sie zum Brem-
sen das Bremspedal wesentlich kräftiger als
normalerweise treten.
Da die Servolenkung bei stehendem Motor
nicht arbeitet, müssen Sie zum Lenken mehr
Kraft aufwenden.
●Die maximale Anschleppgeschwindigkeit
beträgt 50 km/h (31 mph).
Abschleppen von Fahrzeugen mit
automatischem Getriebe
●Stellen Sie den Wählhebel auf die Position
„N“.
●Nicht schneller als mit 50 km/h (31 mph)
schleppen.
●Nicht weiter als 50 km schleppen.
●Mit dem Abschleppwagen darf das Fahr-
zeug nur mit angehobenen Vorderrädern ab-
geschleppt werden.
Hinweis
●Beachten Sie beim An- oder Abschleppen
die gesetzlichen Vorschriften.
●Schalten Sie an beiden Fahrzeugen die
Warnblinkanlage ein. Beachten Sie dabei
aber ggf. anders lautende Vorschriften.
●Ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe kann
aus technischen Gründen nicht angeschleppt
werden.
●Falls aufgrund eines Defektes das Getriebe
Ihres Fahrzeuges kein Schmiermittel mehr
enthält, darf das Fahrzeug nur mit angehobe-
nen Antriebsrädern abgeschleppt werden.
●Falls ein Abschleppen über mehr als 50 km
nötig ist, muss das Fahrzeug mit angehobe-
nen Vorderrädern fachmännisch abge-
schleppt werden.
●Bei stromlosem Fahrzeug bleibt die Len-
kung gesperrt. Das Fahrzeug muss dann mit
angehobenen Vorderrädern fachmännisch ab-
geschleppt werden.
●Die Abschleppöse muss immer im Fahrzeug
mitgeführt werden. Beachten Sie hierzu die
Hinweise in ››› Seite 206, Anschleppen.
Abschleppösen
Abb. 165 Frontpartie rechts: Einschrauben
der vorderen Abschleppöse.
Abb. 166 Einschrauben der Abschleppöse
hinten.
Abschleppöse vorn
–Nehmen Sie die Abschleppöse aus dem
Bordwerkzeug.
–Entfernen Sie die Abdeckung, indem Sie
auf der linken Seite Druck ausüben.
–Die Abschleppöse nach links in die vom
Pfeil gezeigten Richtung einschrauben
››› Abb. 165.
Hintere Abschleppöse
–Nehmen Sie die Abschleppöse aus dem
Bordwerkzeug.
–Entfernen Sie die Abdeckung, indem Sie
auf der rechten Seite Druck ausüben.
–Die Abschleppöse nach links in die vom
Pfeil gezeigten Richtung einschrauben
››› Abb. 166.»
207
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Schrauben Sie die Abschleppöse nach Ge-
brauch wieder heraus und legen Sie sie dem
Bordwerkzeug bei. Setzen Sie die Abdeck-
kappe in den Stoßfänger ein. Führen Sie die
Abschleppöse immer im Fahrzeug mit.
Notschließen oder -öffnen
Notverriegelung der Türen
Abb. 167 Notverriegelung der Türen.
Mit der Notverriegelung können die Türen bei
einem Ausfall der Zentralverriegelung mecha-
nisch verriegelt werden.
Notverriegelung der Fahrertür
Stecken Sie den Fahrzeugschlüssel in das
Türschloss und drehen Sie ihn bei der linken
Tür im Uhrzeigersinn und bei der rechten Tür
gegen den Uhrzeigersinn.
Dadurch wird die Tür verriegelt und ein Öff-
nen von außen ist nicht mehr möglich.
Notverriegelung der anderen Türen
Öffnen Sie die Tür und nehmen Sie den De-
ckel A››› Abb. 167 mit dem Schloss-Symbol
ab. Danach sehen Sie ein rundes drehbares
Teil mit einem Schlitz in seiner Mitte. Stecken
Sie den Fahrzeugschlüssel in den Schlitz und
drehen Sie das Teil bei den rechten Türen ge-
gen den Uhrzeigersinn und bei den linken Tü-
ren im Uhrzeigersinn.
Bringen sie den Deckel wieder an und schlie-
ßen Sie die Tür. Dadurch ist die Tür verriegelt
und ein Öffnen von außen ist nicht mehr
möglich.
Entriegelung der Fahrertür, wenn diese durch
die Notverriegelung verriegelt worden ist
Stecken Sie den Fahrzeugschlüssel in das
Türschloss und drehen Sie ihn bei der linken
Tür gegen den Uhrzeigersinn und bei der
rechten Tür im Uhrzeigersinn.
Das Schloss ist entriegelt und die Tür kann
durch Betätigung des Türgriffs auf der Fahr-
zeugaußenseite geöffnet werden.
Entriegelung der restlichen Türen, wenn
diese durch die Notverriegelung verriegelt
worden sind
Zuerst müssen Sie die Fahrertür entriegeln
und in das Fahrzeug einsteigen. Betätigen
Sie den Türinnengriff jener Tür, die geöffnet
werden soll und öffnen Sie die Tür. Wenn bei
den Hintertüren die Kindersicherung aktiviert
ist, wird die Tür bei Betätigung des Türinnen-
griffs zwar entriegelt, sie lässt sich jedoch
nicht öffnen. Zum Öffnen der Tür müssen Sie
den Türgriff auf der Fahrzeugaußenseite be-
tätigen.
Hinweis
Wenn Sie das Fahrzeug nach dem Öffnen er-
neut über die Notverriegelung verschließen
möchten, müssen Sie den vorherigen Ablauf
wiederholen.
Notöffnung Heckklappe
Abb. 168 Heckklappe: Notöffnung
Sie ermöglicht die Öffnung bei einem Ausfall
der Zentralverriegelung (z.B. wenn die Batte-
rie entladen ist).
208
Pannenhilfe
In der Gepäckraumverkleidung befindet sich
ein Schlitz, durch den der Notöffnungsme-
chanismus zugänglich ist.
Öffnen der Heckklappe vom Gepäckraum aus
–Den Schlüsselbart in den Schlitz stecken
und das Verriegelungssystem entriegeln,
indem der Schlüssel von rechts nach links
in Richtung Pfeil bewegt wird ››› Abb. 168.
Scheibenwischblätter
auswechseln
Vordere Scheibenwischerblätter
auswechseln
Abb. 169 Scheibenwischer in Service-Stel-
lung.
Abb. 170 Scheibenwischerblätter vorne aus-
wechseln.
Ein einwandfreies Scheibenwischblatt sorgt
für klare Sicht. Beschädigte Scheibenwi-
scherblätter sollten umgehend gewechselt
werden.
Zum Wechseln der Scheibenwischblätter
müssen die Scheibenwischer von der Ruhe-
stellung in die sogenannte Servicestellung
gebracht werden.
Servicestellung (für Wischerblattwechsel)
–Stellen Sie sicher, dass die Wischerblätter
nicht gefroren sind.
–Die Zündung ein- und wieder ausschalten
und anschließend (vor Ablauf von ca. 8 Se-
kunden) den Scheibenwischerhebel auf die
Position Tippwischen stellen. Die Scheiben-
wischer stellen sich in die Servicestellung.
Wischerblätter wechseln
–Klappen Sie den Scheibenwischerarm von
der Scheibe weg.
–Drücken Sie auf die seitlichen Sperren und
ziehen Sie das Wischerblatt in Pfeilrichtung
heraus ››› Abb. 170.
Scheibenwischerblatt einsetzen
–Setzen Sie im Scheibenwischerarm ein Wi-
scherblatt der gleichen Länge und Form
ein.
–Verschieben Sie das Wischerblatt, bis es
einrastet.
–Klappen Sie die Wischerarme auf die Wind-
schutzscheibe zurück.
Die Scheibenwischerarme kehren in ihre Aus-
gangsstellung zurück, wenn Sie die Zündung
einschalten und den Scheibenwischerhebel
betätigen oder sobald Sie schneller als 6
km/h fahren.
Wenn die Wischerblätter schleifen, sollten
sie bei Beschädigung erneuert oder bei Ver-
schmutzung gereinigt werden.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben
werden kann, ist möglicherweise der Stell-
winkel der Scheibenwischerarme verstellt.
Suchen Sie in diesem Fall einen Fachbetrieb
zur Kontrolle und Einstellung der Wischerar-
me auf.»
209
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
ACHTUNG
Nur fahren, wenn eine klare Sicht durch alle
Fensterscheiben besteht.
●Säubern Sie regelmäßig die Scheibenwi-
scherblätter und alle Fensterscheiben.
●Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter
jährlich ein- bis zweimal.
VORSICHT
●Defekte oder verschmutzte Scheibenwi-
scherblätter können die Windschutzscheibe
zerkratzen.
●Die Fensterscheiben nicht mit Kraftstoff,
Nagellackentferner, Lackverdünner oder ähn-
lichen Flüssigkeiten reinigen. Dadurch kön-
nen die Scheibenwischerblätter beschädigt
werden.
●Bewegen Sie niemals den Scheibenwischer
oder den Scheibenwischerarm mit der Hand.
Sie könnten beschädigt werden.
●Um Beschädigungen der Motorraumklappe
und der Scheibenwischerarme zu vermeiden,
die Wischerarme der Frontscheibenwischer
erst nach vorne klappen, wenn sie sich in der
Servicestellung befinden.
Hinweis
●Die Wischerarme können nur dann in die
Servicestellung gebracht werden, wenn die
Motorraumklappe vollständig geschlossen
ist.
Scheibenwischerblatt hinten
auswechseln
3 Gilt für das Modell: ALTEA
Abb. 171 Scheibenwischerblatt hinten aus-
wechseln.
Ein einwandfreies Scheibenwischblatt sorgt
für klare Sicht. Beschädigte Scheibenwi-
scherblätter sollten umgehend gewechselt
werden.
Wischerblatt abnehmen
–Klappen Sie den Scheibenwischerarm von
der Heckscheibe weg.
–Schieben Sie den Wischerblattadapter in
Pfeilrichtung und ziehen Sie das Wischer-
blatt ab ››› Abb. 171A.
Wischerblatt befestigen
–Halten Sie mit einer Hand das obere Ende
des Wischerarms fest.
–Positionieren Sie das Wischerblatt wie in
››› Abb. 171B gezeigt und schieben Sie
den Adapter, bis er einrastet.
Prüfen Sie regelmäßig den Zustand des
Scheibenwischerblattes und wechseln Sie es,
wenn nötig.
Wenn das Wischerblatt kratzt, sollte es bei
Beschädigung ersetzt oder bei Verschmut-
zung gereinigt werden.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben
werden kann, wenden Sie sich bitte an einen
Fachbetrieb.
ACHTUNG
Nur fahren, wenn eine klare Sicht durch alle
Fensterscheiben besteht.
●Säubern Sie regelmäßig die Heckwischer-
blätter und alle Fensterscheiben.
●Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter
jährlich ein- bis zweimal.
VORSICHT
●Defekte oder verschmutzte Scheibenwi-
scherblätter können die Heckscheibe zerkrat-
zen.
●Reinigen Sie niemals die Fensterscheiben
mit Kraftstoff, Nagellackentferner, Lackver-
dünner oder ähnlichen Flüssigkeiten, da dies
die Wischerblätter beschädigt.
210
Pannenhilfe
●Verstellen Sie den Heckscheibenwischer
niemals von Hand. Er könnte beschädigt
werden.
Scheibenwischerblatt hinten
auswechseln
3 Gilt für das Modell: ALTEA XL / ALTEA FREETRACK
Abb. 172 Scheibenwischerblatt hinten aus-
wechseln.
Ein einwandfreies Scheibenwischblatt sorgt
für klare Sicht. Beschädigte Scheibenwi-
scherblätter sollten umgehend gewechselt
werden.
Wischerblatt abnehmen
–Heben Sie den Heckwischerarm an.
–Ziehen Sie das Wischerblatt 1 in Pfeilrich-
tung heraus 2.
Wischerblatt befestigen
–Setzen Sie das Wischerblatt in den Heckwi-
scherarm ein, bis ein Klicken zu hören ist.
Prüfen Sie regelmäßig den Zustand des
Scheibenwischerblattes und wechseln Sie es,
wenn nötig.
Wenn das Wischerblatt kratzt, sollte es bei
Beschädigung ersetzt oder bei Verschmut-
zung gereinigt werden.
Wenn das Problem dadurch nicht behoben
werden kann, wenden Sie sich bitte an einen
Fachbetrieb.
ACHTUNG
Nur fahren, wenn eine klare Sicht durch alle
Fensterscheiben besteht.
●Säubern Sie regelmäßig die Heckwischer-
blätter und alle Fensterscheiben.
●Erneuern Sie die Scheibenwischerblätter
jährlich ein- bis zweimal.
VORSICHT
●Defekte oder verschmutzte Scheibenwi-
scherblätter können die Heckscheibe zerkrat-
zen.
●Reinigen Sie niemals die Fensterscheiben
mit Kraftstoff, Nagellackentferner, Lackver-
dünner oder ähnlichen Flüssigkeiten, da dies
die Wischerblätter beschädigt.
●Verstellen Sie den Heckscheibenwischer
niemals von Hand. Er könnte beschädigt wer-
den.
211
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Sicherungen und
Glühlampen
Sicherungen
Einleitung zum Thema
Aufgrund ständiger Weiterentwicklungen des
Fahrzeugs, ausstattungsabhängiger Zuord-
nungen der Sicherungen und der gemeinsa-
men Absicherung mehrerer Geräte über eine
Sicherung ist eine aktuelle Übersicht der Si-
cherungsplätze eines elektrischen Gerätes
zum Zeitpunkt der Drucklegung nicht mög-
lich. Informationen über Details der Siche-
rungsbelegung sind bei einem SEAT Partner
erhältlich.
Grundsätzlich können mehrere Geräte ge-
meinsam über eine Sicherung abgesichert
sein. Umgekehrt können zu einem Gerät
mehrere Sicherungen gehören.
Sicherungen nur dann ersetzen, wenn die Ur-
sache für den Fehler behoben wurde. Wenn
eine neu eingesetzte Sicherung nach kurzer
Zeit wieder durchbrennt, muss die elektri-
sche Anlage von einem Fachbetrieb geprüft
werden.
Ergänzende Informationen und
Warnhinweise:
●Vorbereitungen zu Arbeiten im Motorraum
››› Seite 176.
ACHTUNG
Hochspannung in der elektrischen Anlage
kann Stromschläge, schwere Verbrennungen
und den Tod verursachen!
●Niemals die elektrischen Leitungen der
Zündanlage berühren.
●Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage
vermeiden.
ACHTUNG
Das Benutzen von ungeeigneten Sicherun-
gen, das Reparieren von Sicherungen und das
Überbrücken eines Stromkreises ohne Siche-
rungen können einen Brand und schwere Ver-
letzungen verursachen.
●Niemals Sicherungen einbauen, die eine
höhere Absicherung besitzen. Sicherungen
nur durch Sicherungen gleicher Stärke (glei-
che Farbe und gleicher Aufdruck) und gleicher
Baugröße ersetzen.
●Niemals Sicherungen reparieren.
●Niemals Sicherungen durch einen Metall-
streifen, eine Büroklammer oder Ähnliches
ersetzen.
VORSICHT
●Um Beschädigungen an der elektrischen
Anlage im Fahrzeug zu vermeiden, müssen
vor dem Wechseln einer Sicherung immer die
Zündung, das Licht und alle elektrischen Ge-
räte ausgeschaltet und der Fahrzeugschlüssel
aus dem Zündschloss gezogen sein.
●Wenn eine Sicherung durch eine stärkere
Sicherung ersetzt wird, können Schäden auch
an anderer Stelle der elektrischen Anlage auf-
treten.
●Geöffnete Sicherungskästen müssen vor
dem Eindringen von Schmutz und Nässe ge-
schützt werden, um Beschädigungen an der
elektrischen Anlage zu vermeiden.
Hinweis
●Zu einem Gerät können mehrere Sicherun-
gen gehören.
●Mehrere Geräte können gemeinsam über
eine Sicherung abgesichert sein.
212
Sicherungen und Glühlampen
Sicherungen im Fahrzeug
Abb. 173 Links in der Instrumententafel: Ab-
deckung des Sicherungskastens.
Abb. 174 Im Motorraum: Abdeckung des Si-
cherungskastens.
Sicherungen nur durch Sicherungen gleicher
Stärke (gleiche Farbe und gleicher Aufdruck)
und gleicher Baugröße ersetzen.
Farbkennzeichnung der Sicherungen unter
der Instrumententafel
ColorStromstärke in Ampere
Lila3
hellbraun5
braun7,5
rot:10
blau15
gelb20
Weiß oder klar25
grün30
orange40
Sicherungskasten unter der
Instrumententafel öffnen und schließen
●Öffnen: Abdeckung nach unten aufklappen
››› Abb. 173.
●Schließen: Klappen Sie die Klappe nach
oben, bis sie einrastet.
Sicherungskasten im Motorraum öffnen
●Motorraumklappe öffnen ››› Seite 176.
●Verriegelungstasten in Pfeilrichtung drü-
cken, um den Deckel des Sicherungskastens
zu entriegeln ››› Abb. 174.
●Abdeckung nach oben abnehmen.
●Zum Einbauen Abdeckung auf den Siche-
rungskasten legen. Verriegelungstasten ent-
gegen der Pfeilrichtung nach unten schieben,
bis diese hörbar einrasten.
VORSICHT
●Die Abdeckungen der Sicherungskästen
vorsichtig ausbauen und wieder richtig an-
bauen, um Fahrzeugbeschädigungen zu ver-
meiden.
●Geöffnete Sicherungskästen müssen vor
dem Eindringen von Schmutz und Nässe ge-
schützt werden. Schmutz und Nässe in den
Sicherungskästen können Beschädigungen
an der elektrischen Anlage verursachen.
Hinweis
Im Fahrzeug befinden sich noch weitere Si-
cherungen als in diesem Kapitel angegeben.
Diese sollten nur von einem Fachbetrieb ge-
wechselt werden.
213
Technische DatenEmpfehlungenBedienungSicherheit
Empfehlungen
Durchgebrannte Sicherungen
auswechseln
Abb. 175 Darstellung einer durchgebrannten
Sicherung.
Vorbereitungen
●Die Zündung, das Licht und alle elektri-
schen Geräte ausschalten.
●Entsprechenden Sicherungskasten öffnen
››› Seite 213.
Durchgebrannte Sicherungen erkennen
Eine durchgebrannte Sicherung ist am durch-
geschmolzenen Metallstreifen erkennbar
››› Abb. 175.
Mit einer Taschenlampe auf die Sicherung
leuchten. Dadurch kann eine durchgebrannte
Sicherung besser erkannt werden.
Sicherung auswechseln
●Sicherung herausziehen.
●Falls die Sicherung durchgebrannt ist, Si-
cherung durch eine neue Sicherung gleicher
Stärke (gleiche Farbe und gleicher Aufdruck)
und gleicher Größe ersetzen ››› .
●Abdeckung wieder einsetzen bzw. Deckel
des Sicherungskastens schließen.
VORSICHT
Wenn eine Sicherung durch eine stärkere Si-
cherung ersetzt wird, können Schäden an an-
derer Stelle der elektrischen Anlage auftre-
ten.
Glühlampenersatz
Allgemeine Hinweise
Vor dem Auswechseln einer Glühlampe muss
das entsprechende Gerät ausgeschaltet wer-
den.
Das Birnenglas nicht mit der Hand berühren,
da die Fingerabdrücke durch die Hitze der
Glühlampe verdampfen, die Lebensdauer der
Lampen verringern und Kondensation auf
dem Lampenspiegel verursachen, wodurch
die Beleuchtungswirkung verringert wird.
Eine Glühlampe darf nur durch eine Glühlam-
pe mit identischen Merkmalen ersetzt wer-
den. Die entsprechende Bezeichnung steht
auf dem Lampensockel oder auf dem Glüh-
birnenglas.
Wir empfehlen, im Fahrzeug immer ein Etui
mit Ersatzglühlampen mitzuführen. Mindes-
tens sollten Sie folgende Ersatzlampen mit-
führen, die für die Verkehrssicherheit erfor-
derlich sind.
Hauptscheinwerfer
- H7Abblendlicht
214
Sicherungen und Glühlampen
- H1
- W5W
- PY21W
Xenon-Scheinwerfer1) / Kurvenfahrlicht*
- D1S2)
- P21W SLL
- W5W
- PY21W
Nebelscheinwerfer
- H3
Hochgesetzte Rückleuchte (ALTEA)
- P21W3)
- R10W
Fernlicht
Standlicht
Blinker
Abblend- und Fernlicht
Tagfahrlicht
Standlicht
Blinklichter
Nebelscheinwerfer
Bremsleuchten/Standlicht
Blinker
Rückleuchte (ALTEA)
- P21W
- P21W
Heckleuchte fest (ALTEA XL / ALTEA
FREETRACK)
- P21W3)
- P21W
Heckleuchte beweglich (ALTEA XL / ALTEA
FREETRACK)
- P21W
- P21W
- W5W
Nebelschlussleuchte
Rückfahrlicht
Bremsleuchten/Standlicht
Blinker
Nebelschlussleuchte (Fahrerseite)
Rückfahrleuchte (Beifahrerseite)
Standlicht
Seitlicher Blinker
- W5W
Kennzeichenbeleuchtung
- C5W
Hinweis
●Aufgrund der meteorologischen Gegeben-
heiten (Kälte, Feuchtigkeit) können die
Scheinwerfer, die Nebelleuchten, die Heck-
leuchten und die Blinker für kurze Zeit be-
schlagen. Dies hat keinen Einfluss auf die Le-
bensdauer der Beleuchtungsanlage. Bei ein-
geschalteter Beleuchtung verschwindet der
Beschlag im Bereich des Lichtkegels nach
kurzer Zeit. Dennoch können die Ränder auf
der Innenseite noch Beschlag aufweisen.»
Seitlicher Blinker
Kennzeichenbeleuchtung
1)Bei diesen Scheinwerfern muss der Lampenersatz
von einer Fachwerkstatt ausgeführt werden, da kom-
plexere Fahrzeugteile ausgebaut werden müssen,
und eine Nullstellung des automatischen Systems
zur Scheinwerfereinstellung erforderlich ist.
2)Die Xenon-Gasentladungslampen haben eine um
zweieinhalbmal höhere Leuchtstärke und eine fünf-
mal längere Lebensdauer als Halogenlampen. Dies
bedeutet, dass außer im Falle einer außergewöhnli-
chen Störung ein Ersatz während der Lebensdauer
des Fahrzeugs nicht erforderlich ist.
3)Lampe mit einem elektronisch gesteuerten Leucht-
Libble takes abuse of its services very seriously. We're committed to dealing with such abuse according to the laws in your country of residence. When you submit a report, we'll investigate it and take the appropriate action. We'll get back to you only if we require additional details or have more information to share.
Product:
Forumrules
To achieve meaningful questions, we apply the following rules:
First, read the manual;
Check if your question has been asked previously;
Try to ask your question as clearly as possible;
Did you already try to solve the problem? Please mention this;
Is your problem solved by a visitor then let him/her know in this forum;
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Your question will be posted here and emailed to our subscribers. Therefore, avoid filling in personal details.
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