32 Airbag-System
VORSICHT
Aufleuchtende Kontrollleuchten und entsprechende Beschreibungen und
Hinweise immer beachten, um Fahrzeugbeschädigungen zu vermeiden.
Airbag-System
Beschreibung und Funktion der Airbags
Der Airbag kann die Fahrzeuginsassen bei einem Unfall schützen, indem die
Bewegung der Insassen bei Frontal- und Seitenunfällen in Aufprallrichtung
gedämpft wird.
Jeder ausgelöste Airbag wird durch einen Gasgenerator gefüllt. Dadurch
brechen die jeweiligen Airbagabdeckungen auf und die Airbags entfalten
sich unter hohem Kraftaufwand in Millisekunden in ihren Wirkungsberei-
chen. Beim Einsinken des angegurteten Insassen in den aufgeblasenen Air-
bag entweicht das enthaltene Gas, um den Insassen abzufangen und abzu-
bremsen. Dadurch kann das Risiko schwerer und tödlicher Verletzungen re-
duziert werden. Andere Verletzungen wie Schwellungen, Prellungen, Ver-
brennungen und Hautabschürfungen können durch den ausgelösten Airbag
nicht ausgeschlossen werden.
Airbags bieten keinen Schutz für die Arme und die unteren Körperteile.
Die wichtigsten Faktoren für das Auslösen der Airbags sind die Art des Un-
falls, der Aufprallwinkel, die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Beschaffen-
heit des Objekts, auf das das Fahrzeug aufprallt. Die Airbags lösen daher
nicht bei jeder sichtbaren Fahrzeugbeschädigung aus.
Das Airbag-System ist so ausgelegt, dass in der Regel bei Kollisionen mit
höherer Unfallschwere die Airbags aktiviert werden. Bei besonderen Unfall-
situationen können sowohl die Front- als auch die Kopf-, Seiten- und
Knieairbags ausgelöst werden. Das Ausmaß der sichtbaren Fahrzeugbe-
schädigung ist kein Indikator für das Auslösen der Airbags.
Airbags dienen nur als Ergänzung der Dreipunkt-Sicherheitsgurte in einigen
Unfallsituationen, wenn die Verzögerung des Fahrzeugs hoch genug ist, die
Airbags auszulösen. Airbags lösen nur einmal aus und nur unter bestimm-
ten Bedingungen. Die Sicherheitsgurte sind immer da, um Schutz in sol-
chen Situationen zu bieten, in denen Airbags nicht auslösen sollen oder
wenn diese bereits ausgelöst haben. Beispielsweise wenn das Fahrzeug
nach der ersten Kollision mit einem weiteren Fahrzeug kollidiert oder von ei-
nem anderen Fahrzeug getroffen wird.
Das Airbag-System ist Teil des gesamten passiven Fahrzeug-Sicherheitskon-
zepts. Die bestmögliche Schutzwirkung des Airbag-Systems kann nur im Zu-
sammenwirken mit den richtig angelegten Sicherheitsgurten und einer rich-
tigen Sitzposition erreicht werden ⇒ Seite 10.
Bestandteile des Fahrzeug-Sicherheitskonzepts
Folgende Sicherheitsausstattungen im Fahrzeug bilden zusammen das
Fahrzeug-Sicherheitskonzept, um das Risiko schwerer und tödlicher Verlet-
zungen zu reduzieren. Ausstattungsabhängig können einige Ausstattungen
möglicherweise nicht im Fahrzeug eingebaut oder in einigen Märkten nicht
erhältlich sein.
●Optimierte Sicherheitsgurte an allen Sitzplätzen.
●Gurtstraffer für Fahrer und Beifahrer und ggf. an den äußeren Sitzplätzen
der zweiten Sitzreihe in Verbindung mit Seitenairbags.
●Gegebenenfalls Gurtkraftbegrenzer für Fahrer und Beifahrer.
●Gurthöheneinstellung für die Vordersitze ggf. für die äußeren Sitzplätze
der zweiten Sitzreihe.
●Gurtwarnleuchte.
●Frontairbags für Fahrer und Beifahrer.
●Seitenairbags für Fahrer, Beifahrer und ggf. für die äußeren Sitzplätze
der zweiten Sitzreihe.
●Kopfairbags rechts und links.
●Gegebenenfalls Knieairbag für den Fahrer.
●Airbag-Kontrollleuchte .
●PASSENGER AIR BAG Kontrollleuchte.