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DEUTSCHDEUTSCH 73 |
MOUNTAINBIKE UND MOUNTAINBIKE-PEDELEC | ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017ORIGINAL-BETRIEBSANLEITUNG 2017 | MOUNTAINBIKE UND MOUNTAINBIKE-PEDELEC
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b ca e fd
ACHTUNG!
A
Fahren Sie nicht, wenn die Federgabel durchschlägt. Die Gabel selbst und
der Rahmen können Schaden nehmen. Passen Sie die Federhärte stets an
das Fahrer- und Gepäckgewicht sowie die Fahrbedingungen an.
HINWEIS!
I
Wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler oder befolgen Sie die ent-
sprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des Federgabelherstel-
lers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
Lockout
Wenn Sie lange im Stehen mit hohem Krafteinsatz bergauf fahren (Wiege-
tritt“), wippt eine Federgabel typischerweise. Es ist ratsam, die Dämpfung zu
blockieren, wenn die Federgabel hierfür einen Lockout-Mechanismus (d+e)
aufweist. Beim (Bergab-)Fahren auf unebenem Untergrund muss der Lockout
zwingend geöffnet sein.
Viele SCOTT Hardtail Bikes besitzen einen Lockout-Hebel am Lenker.
Einige SCOTT Full-Suspension-Bikes sind mit dem TWINLOC-System ausge-
stattet. Der TWINLOC bietet drei Einstellmöglichkeiten (f):
1. Klettermodus: Die Federungen sind (nahezu) blockiert. Mit dieser Einstellung
können Sie auf festen Untergründen, z.B. Asphalt, bequem bergauf fahren, ohne
Energie in die Federung zu verlieren.
Überdruckventile sorgen dafür, dass die Federung kurzzeitig arbeitet, falls Sie in
dieser Einstellung versehentlich über Hindernisse fahren.
2. Traktions-/Fahrmodus: Die Einfedergeschwindigkeit des Federbeins wird
reduziert, wodurch die Plattform beim Treten fester wird. Dies verhindert ein
Aufschaukeln” beim Bergauffahren bei gleichzeitig optimaler Traktion des
Hinterrades.
Im Fahrmodus wird durch das Hinzufügen einer Plattform zur Druckstufen-
dämpfung ein Wippen des Federbeins beim Fahren im Wiegetritt verhindert.
3. Abfahrtsmodus: In diesem Modus sind beide Federelemente (Federgabel
und Federbein) offen. D. h. es steht Ihnen der volle Federweg zur Vergung.
Eine hohe Einfedergeschwindigkeit würde die Gabel möglicherweise sonst zum
Durchschlagen bringen.
Eine schwächere Dämpfung sorgt für gutes Ansprechverhalten, lässt aber unter
Umständen die Federgabel beim schnellen Überfahren von Hindernissen, z.B.
Absätzen, zu stark einfedern oder im Wiegetritt wippen. Eine zu starke Dämp-
fung lässt die Federung verhärten, vermindert also den Fahrkomfort.
Wenn Sie den „sag“ korrekt wie oben beschrieben eingestellt haben und die Ga-
bel bei einer normalen Probefahrt ordentlich arbeitet, aber dann in Extremsitu-
ationen die Gabel dennoch durchschlägt, können Sie die Druckstufendämpfung
(a) etwas erhöhen.
Arbeiten Sie auch hier Klick für Klick, denn eine zu straffe Druckstufendämp-
fung verhindert, dass die Federgabel ihren Federweg komplett ausnützen kann.
Die Abstimmung der Druckstufendämpfung kann ein länger währender Prozess
sein, der bewusst und immer in kleinen Schritten durchgeführt werden muss.
Beginnen Sie auch hier mit der geringsten Stufe, d.h. der Einstellknopf/das Ein-
stellrad muss ganz Richtung „-“ (b) gedreht sein.
Überprüfen Sie eine veränderte Einstellung stets bei einer Probefahrt im Gelände.
Wenn Sie sich das Einstellen der Dämpfung nicht zutrauen oder dabei Probleme
auftreten, wenden Sie sich an Ihren SCOTT-Fachhändler oder befolgen Sie die
entsprechenden Hinweise in der Bedienungsanleitung des Federgabelherstel-
lers, die Sie auf dieser SCOTT-Info-CD finden.
GEFAHR!
G
Drehen Sie nicht unbedacht mit Werkzeug an Schrauben, in der Hoffnung, es
handele sich um eine Einstellvorrichtung. Sie könnten den Befestigungsme-
chanismus lösen und einen Sturz verursachen. In der Regel sind die Verstellein-
richtungen mit den Fingern zu bedienen und bei allen Herstellern mit Skalen oder
mit „+“ (für stärkere Dämpfung/härtere Federung) und „-“ gekennzeichnet (c).
GEFAHR!
G
Ist die Gabel zu stark gempft (Zugstufe), kann sie bei schnell aufeinander
folgenden Hindernissen eventuell nicht mehr ausfedern. Sturzgefahr!
GEFAHR!
G
Wenn Sie einen neuen Vorderreifen einbauen, achten Sie darauf, dass er
nicht am Gabelkopf streift, wenn die Gabel ganz einfedert. Lassen Sie ggf.
die Luft aus der Federgabel komplett ab und drücken Sie den Lenker mit Kraft
nach unten, um dies zu prüfen. Das Vorderrad kann blockieren. Sturzgefahr!
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