Anhang A: S•3-way mittels Echtzeit-Analyzer einrichten
S•3-way MITTELS ECHTZEIT-ANALYZER EINRICHTEN
Ein ECHTZEIT-ANALYZER (bzw. REAL TIME ANALYZER / RTA) ist ein besonders nützliches Werkzeug
zum Einrichten Ihres Crossovers, da Sie Parameter wie DELAY und LEVEL präziser einstellen können.
Manche Tontechniker können ein Lautsprechersystem mit dem Gehör feineinstellen. Manche erstellen
sogar mit dem Crossover die Gesamt-Systemkurve, indem Sie es wie einen EQ einsetzen. Alle anderen
User sollten mit dem linearen Frequenzgang eines exakt eingestellten Crossovers beginnen und dafür
am einfachsten einen RTA einsetzen.
DELAY-Zeit mit dem RTA einstellen
Tatsächlich ist kein Einzel- oder Mehrfach-Lautsprechersystem perfekt. Wenn es so ein perfektes
System gäbe, bestünde es höchstwahrscheinlich aus nur einem Wandler, der allein das gesamte
Frequenzspektrum ohne Verfälschungen reproduzieren könnte. Da so ein System aber nicht existiert,
müssen wir uns mit den Problemen befassen, die durch mehrere Wandler entstehen. Das erste Problem,
auf das Sie bewusst oder unbewusst stoßen werden, heisst „Laufzeit“. Hier ist die Delay-Schaltung des
S• 3-way besonders gut einsetzbar.
Im Idealfall sollten die Klänge, die von den einzelnen Treibern des Lautsprechersystems reproduziert
werden, von der Luft übertragen werden und den Zuhörer schließlich im gleichen Moment erreichen. Um
dies in einem System mit mehreren Treibern oder Boxen zu erreichen, müssten die Schwingspulen aller
Treiber auf der gleichen vertikalen Achse angeordnet sein. Aufgrund der physikalischen Größe der unter-
schiedlichen Komponenten und der Position der Treiber in ihren Gehäusen ist dies in manchen Fällten
sehr schwer zu erreichen. Eine physische Entfernung von 5 cm (2“) bis 60 cm (24“) oder mehr zwischen
den Tief- und Hochfrequenztreibern ist nichts Ungewöhnliches. Beispiel: Front-bestückte
Tieffrequenztreiber und Kompressionstreiber, die auf einem großen Horn montiert sind. Ohne Korrektur
kann das Tieffrequenz-Signal 5 bis 60 cm vor den hohen Frequenzen durch die Luft übertragen werden
und dadurch die Zuhörer zu einem anderen Zeitpunkt erreichen. Obwohl die Verzögerungszeit zwischen
den tiefen und hohen Frequenzen relativ klein ist, können die negativen Auswirkungen drastisch sein.
Das Problem ist, dass beide Treiber im Bereich der Trennfrequenz Frequenzen erzeugen, die beim
Zuhörer zu unterschiedlichen Zeiten ankommen. Dies führt normalerweise zu Problemen durch
Kammfilter-Effekte und Auslöschungen bei den Trennfrequenzen.
Mit dem DELAY-Regler des S• 3-way ganz zurück. Positionieren Sie Ihr Messmikrofon etwa 5 Meter von
Ihrem Lautsprechersystem entfernt in der Mitte zwischen Tief- und Hochfrequenztreibern. Drehen Sie
alle GAIN-Regler ganz nach links.
• Stellen Sie das Crossover auf die gewünschten Frequenzen und alle Mute-Schalter auf ON ein
und drehen Sie alle Ausgänge des S •3-ways outputs off. Position your measurement micro-
phone approximately 15 feet from your loudspeaker array, halfway between the low and high fre-
quency drivers. Now turn all the GAIN controls to the fully counter clockwise position.
• Speisen Sie eine auf die Trennfrequenz eingestellte Sinuswelle ein oder schließen Sie einen
Rosa Rauschen-Generator entweder über Ihren Mischer oder den Eingang des S •3-way an Ihr
Lautsprechersystem an. Lösen Sie jetzt die Low Frequency Mute-Taste und setzen Sie INPUT
GAIN des S •3-way auf "0”. Stellen Sie den LOW GAIN-Regler so ein, dass das Signal laut - aber
nicht unangenehm laut - erklingt. Achten Sie darauf, dass Sie nur Klänge aus dem
Tieffrequenztreiber hören.
• Stellen Sie den Pegelregler des RTA so ein, dass 0 dB bei der Trennfrequenz angezeigt werden.
Drücken Sie jetzt die LOW MUTE-Taste, um den Tieffrequenz-Ausgang auszuschalten.
DEUTSCHE
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