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Hinweise zu Serviceeinstellungen
Kessel der Baureihe Remeha Gas 6000 ECO sind
werksseitig für einen vierstufigen Betrieb bei Ansteuerung
über die rematic
®
-Regelung vorbereitet. Die
entsprechende Betriebseinstellung pro Module ist:
Kesselsteuerung mittels Relaiskontakte, Kesselregelung
extern. Alle weiteren, nachstehend beschriebenen
Betriebsarten sind nur bei entsprechen der bauseitiger
Anpassung der Regelung möglich. Weitere Hinweise
auf Anfrage.
Sie können jetzt verteilt über zwei Menüs mehrere Ein-
stellungen vornehmen (jedes mal mit Hilfe der '"'-Taste
zur gewünschten Option springen und mit ' ' bestätigen):
1. Kesselsteuerung
Kessel der Baureihe Remeha Gas 6000 ECO sind
werksseitig für einen vierstufigen Betrieb bei
Ansteuerung über die rematic
®
- Regelung vorbereitet.
Bei Verwendung von modulierenden
rematic
®
-Regelungen müssen die Kesselautomaten
eingestellt werden auf: Kesselsteuerung mittels
Computer, Kesselregelung intern.
Siehe Abschnitt 3.13 für andere Betriebsarten.
2. Sprache
Je nach Wahl Deutsch, Niederländisch, Englisch oder
Französisch.
3. Schaltdifferenz
Die Schaltdifferenz der Vorlauftemperatur ist einstellbar
zwischen 5 und 15°C (Werkseinstellung 10°C).
Eine Einstellung von z.B. 10°C bedeutet, dass nachdem
das Kesselmodul auf der eingestellten maximalen
Betriebstemperatur +5°C abgeschaltet hat, das Kessel-
modul wieder in Betrieb geht, wenn die Vorlauftempe-
ratur auf einen Wert 5°C niedriger als die eingestellte
maximale Betriebstemperatur abgefallen ist.
4. Maximale Abgastemperatur
Überwachung der Abgastemperatur, einstellbar von
80°C bis 230°C (Werkseinstellung 230°C).
5. Luftdruckdifferenz
- Maximale Luftdruckdifferenz, werkseitig auf den 100%-
Lastwert eingestellt (siehe Klebeschild auf den Kessel-
modulen). Dieser Wert kann niedriger eingestellt werden,
um so die maximale Modulbelastung zu reduzieren.
Auf diese Art lässt sich die maximale Kesselleistung
dem Wärmebedarf des Gebäudes anpassen.
- Minimale Luftdruckdifferenz, werksseitig auf den 50%-
Lastwert eingestellt (siehe Tabelle neben dem Typen-
schild auf den Kesselmodulen). Dieser Wert kann
höher eingestellt werden, um so die minimale
Kesselleistung zu erhöhen, eine Veränderung nach
unten ist nicht zulässig.
6. Betriebsmeldungen
Wenn der Kessel in Betrieb ist, kann er eine Meldung
'Betrieb Hoch' oder eine Meldung 'Betrieb Niedrig'
geben. Der Umschaltpunkt liegt in der Werkseinstellung
bei 95%. Das heisst, dass bei Kesselleistungen oberhalb
95% die Meldung 'Betrieb hoch' gegeben wird und
bei Kesselleistungen unterhalb 95% die Meldung
'Betrieb niedrig'. Dieser Umschaltpunkt ist einstellbar
zwischen 10 und 99%.
7. Gasleckkontrolle
Wenn der Kessel mit einem Gasleckkontrollgerät
nachgerüstet wird, kann dies der Steuereinheit über
den Bildschirm mitgeteilt werden.
8. Betriebsstunden
Mit Hilfe dieser Option kann man die Betriebsstunden
niedrig und Betriebsstunden hoch einstellen. Diese
Funktion kann nützlich sein, wenn ein Display ersetzt
wird und man die Betriebsstunden in den neuen Print
übernehmen will.
9. Maximaltemperatur
Mit Hilfe dieser Option kann man die Maximaltempe-
ratur (STB-Einstellung) der Module reduzieren. Werks-
einstellung beträgt 110°C (zu reduzieren bis 80°C).
Achtung:Wenn eine niedrigere Einstellung bestä-
tigt ist, kann man diese nicht wieder erhöhen.
Die Einstellung der maximalen Betriebstemperatur in
der Bedienungsebene muss immer 20°C niedriger
sein als die STB-Einstellung.
10.Teillastzeit
Diese Einstellung bestimmt, wie lange nach dem Start
das Kesselmodul auf minimaler Belastung arbeitet,
bevor die Regelung freigegeben wird.
Die Einstellung ist zwischen 35 und 600 Sek. wählbar
(Werkseinstellung 180 Sek). Diese Einstellung darf
nicht verändert werden.
Hinweise zu Servicetests
Mit dieser Option kann der Servicemonteur die Kessel-
module direkt von Hand steuern. Wenn der Servicemonteur
diese Möglichkeiten nutzt, werden sämtliche Einflüsse
von aussen überbrückt (die Sicherheitsfunktionen bleiben
erhalten). Folgende Einstellungen sind möglich (jedes
Mal mit Hilfe der '"'-Taste zur gewünschten Option
springen und mit ' ' bestätigen):
Wenn das Kesselmodul in Betrieb ist:
- Das Kesselmodul ausschalten
- Das Kesselmodul von minimaler auf maximale
Leistung fahren (oder umgekehrt).
Wenn das Kesselmodul ausser Betrieb ist:
- Das Kesselmodul einschalten
- Das Gebläse ein- bzw. ausschalten
- Das Gebläse bei maximaler bzw. minimaler Drehzahl
laufen lassen
- Die Zündung für eine Dauer von 5 Sekunden aktivieren
(zunächst wird das Gebläse 30 Sekunden vorspülen).
Hinweise zu gespeicherten Störungen/Störungsdaten
Im Speicher jeder Steuereinheit lassen sich 5 blockierende
(der Automat macht eine Regelabschaltung) und 5 ver-
riegelnde Störungen (der Automat macht eine
Störabschaltung mit Verriegelung) ablegen. Sollte bei
einem Kesselmodul mehrere Male unmittelbar hintereinan-
der die gleiche Störung auftreten, so wird diese jedoch
nur einmal gespeichert. Für jede im Speicher abgelegte
Störung lässt sich der Betriebszustand beim Auftreten
der Störung abrufen. Auf diese Weise wird die Ermittlung
der Störungsursache vereinfacht.