Anhang B: Hinweise für Cineasten
Keine Kamerabewegungen aneinander schneiden. Schwenks, Zooms
und Kamerafahrten sollten immer durch stehende Einstellungen
getrennt werden.
Aufeinanderfolgende Einstellungen sollten aus unterschiedlichen
Kamerapositionen aufgenommen sein, Aufnahmewinkel sollte
mindestens um 45 Grad variieren.
Bei Großaufnahmen von Gesichtern im Rahmen von Dialogen
usw. sollte immer aus verschiedenen Kamerawinkeln gearbeitet
werden.
Perspektivenwechsel bei Gebäudeaufnahmen. Bei ähnlichen
Aufnahmen der gleichen Art und Größe sollte die Bilddiagonale
abwechselnd von vorne rechts nach hinten links und umgekehrt
verlaufen.
Schnitte auf die Bewegungen der Akteure legen. Der Betrachter
wird durch die laufende Bewegung abgelenkt und bemerkt den
Schnitt fast nicht. D. h. in der Mitte der Bewegung kann auf eine
Totale gewechselt werden.
Harmonische Schnitte und keine Bildsprünge verwenden.
Je weniger Bewegung in einer Einstellung, desto geringer sollte
ihre Länge sein. Einstellungen mit rasanten Bewegungen können
hingegen länger sein.
Totale Einstellungen enthalten mehr Inhalte, sollten also auch
länger gezeigt werden.
Durch die bewusste Aneinanderreihung Ihrer Videosequenzen
können nicht nur bestimmte Wirkungen erzielt werden, sondern dem
Betrachter können sogar Aussagen und Botschaften, die mit Bildern
nicht gezeigt werden können oder sollen, vermittelt werden.
Grundsätzlich gibt es sechs Methoden, um mit Schnitten Aussagen
zu vermitteln:
Assoziativ-Schnitt
Durch eine bestimmte Anordnung der Einstellungen, soll beim
Betrachter eine Assoziation ausgelöst werden, die eigentliche