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Pinnacle Studio
Version 14
Mit Studio, Studio Ultimate
und Studio Ultimate Collection
Ihr Leben in Videofilmen
ii Pinnacle Studio
Dokumentation von Nick Sullivan
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Inhaltsverzeichnis iii
Inhaltsverzeichnis
BEVOR SIE BEGINNEN................................................................. 13
Benötigte Hardware...............................................................................14
Abkürzungen und Konventionen...........................................................16
Online-Hilfe...........................................................................................18
KAPITEL 1: ARBEITEN MIT STUDIO ............................................. 1
Rückgängig, Wiederherstellen, Hilfe, Support und Premium .................2
Optionen einstellen..................................................................................4
Der Bearbeitungsmodus.............................................................................5
Der Player................................................................................................6
Transportsteuertasten.............................................................................10
Weitere Themen für die Videobearbeitung ...........................................14
Erweiterung von Studio.........................................................................14
KAPITEL 2: AUFNEHMEN UND IMPORTIEREN
VON MEDIEN.................................................................................. 19
Der Import-Assistent von Studio...........................................................20
Import-Assistent – Panels........................................................................21
Das Panel ‘Importieren von’..................................................................21
Das Panel ‘Importieren nach’................................................................24
Das Panel ‚Modus’ ................................................................................28
Das Fenster ‘Kompression’ ...................................................................30
Das Fenster Szenenerkennung...............................................................32
Das Panel ‘Dateiname..........................................................................34
iv Pinnacle Studio
Auswählen von Medien für den Import .................................................36
Importieren von dateibasierten Medien.................................................36
Importieren von einer DV- oder HDV-Kamera.....................................43
Importieren von analogen Quellen ........................................................47
Importieren von DVD oder Blu-ray ......................................................48
Importieren von Digitalkameras............................................................50
Stop Motion...........................................................................................51
Schnappschuss.......................................................................................53
KAPITEL 3: DAS ALBUM .............................................................. 57
Der Bereich Videos...................................................................................64
Videodatei öffnen..................................................................................67
Videos anzeigen.....................................................................................71
Szenen und Dateien auswählen .............................................................72
Szenenstart und Szenendauer anzeigen .................................................73
Kommentaransicht.................................................................................74
Szenen kombinieren und unterteilen .....................................................75
Wiederkennung von Szenen..................................................................77
Der Bereich Übergangseffekte.................................................................78
Der Bereich Montage
®
Montagethemen.................................................80
Der Titel-Bereich......................................................................................81
Der Bereich Standbilder ..........................................................................83
Der Bereich Disc-Menüs ..........................................................................83
Der Bereich Soundeffekte........................................................................85
Der Bereich Musik ...................................................................................86
Der Projektcontainer ...............................................................................87
Inhaltsverzeichnis v
KAPITEL 4: DAS FILMFENSTER.................................................. 91
Filmfenster-Ansichten..............................................................................95
Storyboard-Ansicht................................................................................95
Timeline-Ansicht...................................................................................96
Listen-Ansicht .....................................................................................104
Die Toolboxen.........................................................................................106
Die Video-Toolbox..............................................................................108
Die Audio-Toolbox..............................................................................111
KAPITEL 5: VIDEOCLIPS............................................................ 115
Grundlagen Videoclips...........................................................................116
Videoclips zum Film hinzufügen.........................................................116
Arbeiten mit mehreren Aufnahmedateien............................................117
Projekt-Videoformat............................................................................118
Funktionen der Benutzeroberfläche.....................................................122
Trimmen von Videoclips........................................................................123
Trimmen auf der Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten .......................124
Tipps beim Trimmen von Clips...........................................................128
Trimmen mit Hilfe des Clip-Eigenschaften-Tools ..............................129
Getrimmte Clips zurücksetzen.............................................................131
Clips teilen und kombinieren ................................................................132
Erweiterter Videoschnitt auf der Timeline ..........................................133
Insert-Schnitt .......................................................................................136
Split-Editing ........................................................................................139
Das SmartMovie Musikvideo-Tool.......................................................143
vi Pinnacle Studio
KAPITEL 6: MONTAGE
®
-THEMEN UND
THEMENBEARBEITUNG............................................................. 149
Verwenden von Montagethemen...........................................................151
Der Bereich Montagethemen des Albums...........................................153
Erstellen von Clips mit Montagethemen .............................................154
Arbeiten mit Montagethemenclips auf der Timeline...........................157
Anatomie eines Montagethemas..........................................................159
Öffnen des Tools Editor für Montagethemen......................................162
Verwendung des Tools Editor für Montagethemen.............................162
KAPITEL 7: VIDEOEFFEKTE...................................................... 167
Arbeiten mit der Effektliste.................................................................168
Effektparameter ändern .......................................................................170
Keyframing..........................................................................................172
Die Verwendung der Keyframing-Funktion........................................175
Vorschau und Rendern ........................................................................178
Bibliothek mit Videoeffekten.................................................................179
Standardeffekte ......................................................................................181
Automatische Farbkorrektur................................................................181
Dream Glow ........................................................................................182
Rauschunterdrückung..........................................................................182
Drehen .................................................................................................183
Stabilisieren.........................................................................................183
Geschwindigkeit..................................................................................184
Ultimate Effekte......................................................................................185
Weichzeichnen ....................................................................................185
Prägung................................................................................................186
Alter Film ............................................................................................186
Softener ...............................................................................................187
Buntglas...............................................................................................187
Luma-Key............................................................................................188
2D-Editor.............................................................................................188
Erdbeben..............................................................................................188
Blendenfleck........................................................................................189
Lupe.....................................................................................................189
Bewegungsunschärfe...........................................................................189
Wassertropfen......................................................................................190
Wasserwellen.......................................................................................190
Inhaltsverzeichnis vii
Schwarz und weiß................................................................................190
Farbkorrektur.......................................................................................191
Farb-Map.............................................................................................191
Invertieren............................................................................................191
Beleuchtung.........................................................................................192
Posterisieren ........................................................................................192
RGB-Farbbalance................................................................................192
Sepia....................................................................................................193
Weißabgleich.......................................................................................193
KAPITEL 8: ZWEI-SPUREN-BEARBEITUNG............................. 195
Die Overlay-Spur - Einführung ...........................................................195
A/B-Bearbeitung..................................................................................197
Das Bild-in-Bild-Tool (Picture-in Picture / PIP) .................................198
Das Chroma-Key-Tool ........................................................................203
Farben auswählen................................................................................209
KAPITEL 9: ÜBERGANGSEFFEKTE.......................................... 211
Arten und Einsatzmöglichkeiten von Übergangseffekten ...................212
Vorschau von Übergangseffekten in Ihrem Film.................................216
Audio-Übergangseffekte .....................................................................217
Übergangseffekt in ausgewählte Clips kopieren..................................217
Trimmen von Übergängen.....................................................................219
Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften........................................219
KAPITEL 10: STANDBILDER...................................................... 221
Bearbeiten von Standbildern.................................................................223
Bearbeiten der Clip-Eigenschaften von Bildern..................................224
Der Framegrabber .................................................................................232
Das Framegrabber-Tool.......................................................................232
viii Pinnacle Studio
KAPITEL 11: DISC-MENÜS......................................................... 235
Disc-Authoring unter Studio................................................................237
Verwenden von Menüs aus dem Album..............................................238
Das DVD-Player-Kontrollfeld.............................................................240
Bearbeiten von Menüs auf der Timeline..............................................242
Bearbeiten mit dem Tool für Clip-Eigenschaften................................245
Das Tool Disc-Menü............................................................................251
KAPITEL 12: DER KLASSISCHE TITEL-EDITOR...................... 253
Starten des klassischen Titel-Editors...................................................254
Die Steuerelemente des klassischen Titel-Editors................................255
Titeltyp-Schaltflächen .........................................................................255
Objekt-Toolbox ...................................................................................256
Editiermodus-Auswahlschaltflächen...................................................260
Objekt-Layout-Schaltflächen...............................................................261
Schaltflächen für Zwischenablage und Löschfunktion........................263
Steuerelemente zur Textformatierung .................................................263
Das klassische Titel-Editor-Album .......................................................265
Das Album für Dekostile.....................................................................265
Das Album für Hintergründe...............................................................267
Das Album für Bilder ..........................................................................269
Das Album für Menüschaltflächen......................................................269
KAPITEL 13: EDITOR FÜR MOTION-TITEL............................... 273
Starten (und Verlassen) des Editors für Motion-Titel..........................275
Dateioperationen..................................................................................277
Das Album für Motion-Titel..................................................................277
Der Bereich Videos .............................................................................279
Der Bereich Photos..............................................................................281
Der Bereich Objekte............................................................................281
Der Bereich Looks...............................................................................282
Der Bereich Motion.............................................................................287
Inhaltsverzeichnis ix
Erstellen und Bearbeiten von Motion-Titeln .......................................290
Das Panel Hintergrund.........................................................................292
Das Bearbeitungsfenster......................................................................293
Arbeiten mit Text ................................................................................296
Arbeiten mit der Ebenenliste...............................................................300
Arbeiten mit Ebenengruppen...............................................................306
KAPITEL 14: SOUNDEFFEKTE UND MUSIK............................. 311
Die Audiospuren auf der Timeline......................................................313
Das CD-Audio-Tool.............................................................................315
Das Tool für Hintergrundmusik...........................................................316
Das Tool für Sprachaufnahmen bzw. Filmkommentare......................319
Trimmen von Audioclips .......................................................................321
Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften........................................322
Audiolautstärke und abmischen ...........................................................323
Anatomie eines Audioclips..................................................................324
Einstellen der Audiopegel auf der Timeline........................................326
Überblendungen auf den Audiospuren................................................329
Lautstärke und Balance .......................................................................329
KAPITEL 15: AUDIOEFFEKTE.................................................... 337
Rauschunterdrückung..........................................................................338
Ultimate-Effekte.....................................................................................340
ChannelTool........................................................................................340
Chorus .................................................................................................340
DeEsser................................................................................................341
Equalizer..............................................................................................341
Grungelizer..........................................................................................342
Leveler.................................................................................................342
Reverb .................................................................................................343
Stereo-Echo .........................................................................................343
Stereo-Spread ......................................................................................344
x Pinnacle Studio
KAPITEL 16: EINEN FILM ERSTELLEN..................................... 345
Ausgabe auf ein Disc-Medium...............................................................348
Ausgabe in Datei.....................................................................................353
Ausgabe auf Band...................................................................................361
Kamera oder Videorekorder konfigurieren..........................................362
Filmausgabe auf Videoband................................................................363
Ausgabe für das Web.............................................................................364
ANHANG A: SETUP-OPTIONEN................................................. 367
Projekt-Voreinstellungen.....................................................................368
Video- und Audio-Voreinstellungen ...................................................371
Disc erstellen - Einstellungen..............................................................375
Datei erstellen - Einstellungen.............................................................380
Erstellen von Real Media-Dateien - Einstellungen..............................384
Erstellen von Windows Media-Dateien - Einstellungen......................387
Band erstellen - Einstellungen.............................................................389
ANHANG B: TIPPS UND TRICKS............................................... 393
Hardware .............................................................................................393
Grafikkarte – Einstellungen.................................................................395
Studio und Computer-Animation ........................................................396
ANHANG C: BEI PROBLEMEN................................................... 397
Technische Online-Hilfe.........................................................................364
Die am häufigsten gestellten Support-Fragen......................................400
Fehler oder Abstürze während der Installation....................................400
Studio stürzt im Bearbeitungsmodus ab ..............................................401
Studio friert beim Rendern ein ............................................................406
Studio friert beim Starten ein bzw. fährt nicht hoch............................408
Fehlermeldung „Brennen fehlgeschlagen“ im
Modus Film erstellen...........................................................................410
In Studio erstellte DVDs werden nicht abgespielt bzw.
sind offenbar nicht beschrieben...........................................................412
Inhaltsverzeichnis xi
ANHANG D: HINWEISE FÜR CINEASTEN................................. 415
Erstellen eines Drehplans ....................................................................416
Aufnahme und Schnitt.........................................................................417
Grundregeln für den Videoschnitt .......................................................421
Nachvertonung ....................................................................................423
Titel .....................................................................................................424
ANHANG E: GLOSSAR ............................................................... 425
ANHANG F: TASTENKOMBINATIONEN.................................... 441
INDEX............................................................................................ 445
Bevor Sie beginnen xii
Bevor Sie beginnen
Wir bedanken uns herzlich für den Kauf von Pinnacle Studio und wünschen
Ihnen jede Menge Spaß und Freude mit Ihrer neuen Videosoftware.
Dieses Handbuch deckt alle Studio-Versionen – einschließlich Studio
Ultimate und Studio Ultimate Collection – ab, wobei Unterschiede
zwischen den einzelnen Versionen besonders angemerkt werden. Der
Begriff „Studio“ bezieht sich dabei generell auf alle Studio-Versionen und
der Begriff “Studio Ultimate” bezieht sich - wenn nicht anders erwähnt –
speziell auf die Studio Ultimate Collection.
Sollten Sie zum ersten Mal eine Studio-Anwendung von Pinnacle einsetzen,
empfehlen wir Ihnen, das Handbuch zum Nachschlagen immer griffbereit
zu halten, auch wenn Sie es im Moment nicht komplett durchlesen möchten.
Damit Sie sich gleich von Beginn an immer gut zurechtfinden, lesen Sie
sich bitte die drei folgenden Themenpunkte gut durch, bevor Sie mit
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio beginnen.
Neuen Anwendern empfehlen wir unser neues Studio Tutorial. Klicken Sie
zum Starten des Tutorials auf den entsprechenden Link auf dem
Startbildschirm von Studio oder verwenden Sie den Menübefehl Hilfe ¾
Tutorial in Ihrer Studio-Anwendung.
xiii Pinnacle Studio
Benötigte Hardware
Zusätzlich zu Ihrer Studio-Software muss ein effizientes Studio-
Bearbeitungssystem bestimmte Hardware-Voraussetzungen erfüllen, die in
diesem Kapitel aufgeführt sind. Beachten Sie, dass neben den technischen
Voraussetzungen auch weitere Punkte wichtig sind. Der korrekte Betrieb
der Hardware kann so z. B. auch von den Treibern abhängen, die vom
Hersteller bereitgestellt werden. Wenn Sie auf der Website des betreffenden
Herstellers überprüfen, ob aktualisierte Treiberversionen und Support-
Informationen vorhanden sind, kann dies häufig bei der Fehlerbehebung
von Grafikkarten, Soundkarten und anderer Hardware hilfreich sein.
Hinweis: Bei einigen der hier genannten Funktionen ist - abhängig von
Ihrer Studio-Softwareversion - eine kostenlose oder kostenpflichtige
Aktivierung über das Internet erforderlich.
Computer
Intel Pentium oder AMD Athlon 1,8 GHz oder höher (2,4 GHz oder
höher empfohlen). Intel Core™ 2 oder i7 2,4 GHz wird für das
AVCHD-Editing (2,66 GHz für AVCHD 1920) benötigt.
1 GB RAM empfohlen); 2 GB für AVCHD erforderlich.
Windows XP mit SP2 oder Windows Vista.
Windows® 7, Windows Vista® mit SP2 oder Windows XP mit SP3
Eine mit DirectX 9 oder 10 kompatible Grafikkarte mit 64 MB (128 MB
empfohlen); 256 MB erforderlich für HD- und AVCHD-Bearbeitung.
Eine mit DirectX 9 oder höher kompatible Soundkarte.
3,2 GB freier Festplattenspeicher (Plugins extra).
DVD-ROM-Laufwerk für die Installation der Software.
Folgende Hardware ist optional:
CD-R(W)-Brenner für das Erstellen von VideoCDs (VCDs) oder Super
VideoCDs (SVCDs).
DVD-/+R(W)-Brenner für das Erstellen von DVDs, HD DVDs und
AVCHDs.
Blu-ray-Brenner für das Erstellen von Blu-ray-Discs (Studio Ultimate).
Bevor Sie beginnen xiv
Soundkarte mit Surround-Sound-Ausgabe für die Wiedergabe von
Surround-Sound-Mixes.
Die Festplatte
Ihr Festplattenlaufwerk muss in der Lage sein, Daten mit einer konstanten
Geschwindigkeit von 4 MB/Sek. auszulesen und zu beschreiben, eine
Forderung, die die meisten Laufwerke auch erfüllen. Wenn Sie zum ersten
Mal eine Aufnahme erstellen, testet Studio vorab die Performance Ihrer
Festplatte. Für Videos im DV-Format werden dabei 3,6 MB
Festplattenspeicher pro Sekunde benötigt, wobei für viereinhalb Minuten
DV-Video ein volles Gigabyte an Festplattenspeicher zur Verfügung
gestellt werden muss.
Tipp: Für Aufnahmen von Videoband empfehlen wir Ihnen, ein
separates Festplattenlaufwerk zu verwenden, das ausschließlich für
Videoaufnahmen bestimmt ist. Dadurch werden während der Aufnahme
Komplikationen zwischen Studio und anderen Anwendungen
(einschließlich Windows) bei Zugriffen auf die Festplatte vermieden.
Hardware für die Videoaufnahme
Mit Hilfe von Studio können Filme von verschiedenen digitalen und
analogen Quellen aufgenommen werden. Lesen Sie hierzu bitte den
Abschnitt „Aufnahme-Hardware“ auf Seite 21.
Video-Hardware für die Filmausgabe
Mit Studio können Sie Ihre Filme auf folgende Geräte ausgeben:
Jeder HDV- oder Digital8-Camcorder bzw. Videorekorder. Hierzu ist
eine OHCI-kompatible IEEE-1394 (FireWire)-Schnittstelle erforderlich
(wie von Pinnacle Studio DV zur Verfügung gestellt). Ihr Camcorder
muss dabei für die Aufnahme über den DV-Eingang entsprechend
konfiguriert sein.
xv Pinnacle Studio
Jeder analoge Camcorder bzw. Videorekorder (8 mm, Hi8, VHS, SVHS,
VHS-C oder SVHS-C). Für diese Art der Ausgabe ist eine Pinnacle
Studio USB-700-, PCI-500-, PCI-700- oder eine andere Pinnacle-Karte
mit analogen Ausgängen erforderlich. Die Ausgabe auf analoge
Camcorder bzw. Videorekorder ist mit Hilfe einer Pinnacle Studio DV-
oder einer anderen OHCI-kompatiblen 1394-Schnittstelle möglich, falls
Ihr DV- oder Digital8-Camcorder bzw. Videorekorder DV-Signale über
die analogen Ausgänge übertragen kann (weitere Informationen hierzu
finden Sie in der Dokumentation zu Ihrem Camcorder sowie in Kapitel
16: Einen Film erstellen).
Abkürzungen und Konventionen
In diesem Handbuch werden aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung
folgende Konventionen verwendet.
Terminologie
AVCHD: Videodatenformat, das von einigen HD-Camcordern und für die
Erstellung von DVD-Discs, die von Blu-ray-Playern gelesen werden
können, verwendet wird. Das erfolgreiche Bearbeiten von AVCHD-Dateien
erfordert eine höhere Computerleistung als dies in Kombination mit
anderen von Studio unterstützten Formaten der Fall ist.
DV: Der Ausdruck „DV“ bezieht sich auf DV- und Digital8-Camcorder,
Videorekorder und Bänder.
HDV: hochauflösendes Videoformat (High-Definition Video) mit der
Möglichkeit, Videoclips in Framegrößen von 1280 x 720 bzw. 1440 x 1080
Bildpunkten im MPEG-2-Format auf ein DV-Medium zu speichern.
1394: Der Begriff „1394“ bezieht sich auf OHCI-kompatible IEEE-1394-,
FireWire-, DV- oder i.LINK-Schnittstellen, Anschlüsse und Kabel.
Analog: Der Begriff „analog“ bezieht sich auf 8mm-, Hi8-, VHS-, SVHS-,
VHS-C- oder SVHS-C-Camcorder, Videorekorder und Bänder sowie auf
Composite/RCA-, S-Video-Kabel und Anschlüsse.
Bevor Sie beginnen xvi
Schaltflächen, Menüs, Dialogfelder und Fenster
Bezeichnungen von Schaltflächen, Menüs und anderen Windows-
Elementen werden zur Hervorhebung im Fließtext in der Regel kursiv
dargestellt, wobei der erste Buchstabe in der Bezeichnung von
Dialogfeldern, Registerkarten usw. immer groß geschrieben wird. Beispiel:
Klicken Sie auf die Schaltfläche Menü bearbeiten, um das aktuelle
Menü im klassischen Titel-Editor aufzurufen.
Menübefehle auswählen
Das nach rechts zeigende Pfeilsymbol (¾) verweist auf den entsprechenden
Pfad bei den hierarchisch aufgebauten Menüeinträgen. Beispiel:
Wählen Sie Toolbox ¾ Hintergrundmusik erstellen.
Tastaturkonventionen
Der erste Buchstabe von Tastenbezeichnungen und –Kombinationen wird
groß geschrieben und ist unterstrichen. Ein Pluszeichen signalisiert eine
Tastenkombination. Beispiel:
Drücken Sie Strg+A
, um alle Clips in der Timeline auszuwählen.
Mausklicks
Wenn ein Mausklick gefordert wird, ist immer ein Klick mit der linken
Maustaste gemeint, es sei denn, es wird ausdrücklich auf einen Rechtsklick
hingewiesen:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie den Eintrag Titel-
/Menü-Editor.
xvii Pinnacle Studio
Online-Hilfe
Bei der Arbeit mit Studio verfügt der Anwender generell über zwei
Möglichkeiten zum Aufrufen einer Hilfefunktion:
Hilfedatei: Klicken Sie zum Öffnen des in Studio implementierten
Hilfesystems in der Hauptmenüleiste auf die Symbolschaltfläche Hilfe
oder wählen Sie den Menüpunkt Hilfe ¾ Hilfethemen bzw. drücken
Sie die Funktionstaste F1
.
Quickinfos: Um die Funktion einer Schaltfläche oder eines anderen
Steuerelements in Ihrer Studio-Anwendung anzuzeigen, bewegen Sie
den Mauszeiger langsam über das jeweilige Element, worauf eine
„Quickinfo“ mit der Kurzbeschreibung der dort hinterlegten Funktion
angezeigt wird.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 1
KAPITEL 1:
Arbeiten mit Studio
Die Filmproduktion mit Studio erfolgt in drei grundlegenden Schritten:
1. Importieren: Zunächst ist es notwendig, das gewünschte Quell-
Videomaterial – also Ihr Filmrohmaterial – auf die Festplatte Ihres
Computers zu digitalisieren, d. h. einzulesen. Als Eingabequellen können
Sie hierbei analoge Videobänder (8mm, VHS usw.), digitale Videobänder
(HDV, DV, Digital8), Speicherkarten sowie andere dateibasierte Medien
und Live-Videos einer Videokamera, eines Camcorders oder einer Webcam
verwenden.
Der Aufnahme-Modus wird in Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von
Medien behandelt.
2. Bearbeiten: In dem folgenden Schritt müssen die einzelnen Videoszenen
in der gewünschten Reihenfolge angeordnet und nicht benötigtes
Filmmaterial entfernt werden. Verfeinern Sie Ihre Filme optisch und
inhaltlich durch das Hinzufügen von Übergangseffekten, Titeln und
Grafiken, sowie akustisch durch professionelle Soundeffekte und
Hintergrundmusik. Für die Verknüpfung von DVDs, Blu-Ray-Discs und
VCDs können Sie zudem interaktive Menüs erstellen, die Ihrem Publikum
das gezielte Navigieren durch Ihre Filmproduktion ermöglichen.
Der Bearbeitungsmodus ist für Sie der wichtigste Arbeitsbereich innerhalb
Ihrer Studio-Anwendung. Eine ausführlichere Einleitung finden Sie unter
„Bearbeitungsmodus“ weiter hinten in diesem Kapitel (Seite 5).
Verfügbarkeit: Blu-ray Disc-Authoring wird nur von Studio Ultimate und Studio
Ultimate Collection unterstützt.
2 Pinnacle Studio
3. Film erstellen: In einem letzten Schritt wird Ihr fertiger Film im
Videoformat und/oder auf einem Speichermedium Ihrer Wahl produziert.
Dies sind VCD, S-VCD, DVD, AVI, MPEG, RealVideo, Windows Media
und weitere Formate.
Der Modus Film erstellen wird in Kapitel 16: Einen Film erstellen
behandelt.
Den Arbeitsmodus auswählen
Wählen Sie den gewünschten Arbeitsschritt innerhalb Ihrer Filmproduktion
aus, indem Sie im oberen Teil Ihrer Studio-Oberfläche auf eine der drei
Schaltflächen Aufnahme, Bearbeiten oder Film erstellen klicken:
Beim Wechsel des Arbeitsmodus ändert sich die Studio-Oberfläche zur
Anzeige der jeweils für eine bestimmte Umgebung benötigten Kontroll-,
Auswahl-, Anzeige und Bearbeitungselemente entsprechend.
Rückgängig, Wiederherstellen, Hilfe,
Support und Premium
Die Symbolschaltflächen Rückgängig,
Wiederherstellen, Hilfe, Support und
Premium finden Sie stets in der oberen, rechten Ecke des Studio-Fensters,
gleich, in welchem der drei Arbeitsmodi Sie sich gerade befinden.
Mit der Rückgängig-Schaltfläche können Sie alle Aktionen schrittweise
wieder aufheben, die Sie innerhalb Ihrer aktuellen Studio-Sitzung
vorgenommen haben.
Die Wiederherstellen-Schaltfläche stellt die Änderungen für den Fall
schrittweise wieder her, dass Sie die Schaltfläche Rückgängig einmal zu
viel aktiviert haben sollten.
Über die Hilfe-Schaltfläche wird das in Studio implementierte
Hilfesystem aufgerufen.
Mit Hilfe der Support–Schaltfläche öffnen Sie über Ihren Web-Browser
die technische Support-Webseite von Studio.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 3
Mit Hilfe der Premium-Schaltfläche können Sie Ihre Studio-Software
erweitern, indem Sie den gewünschten Premium-Content erwerben und
auf Ihrem System installieren. (Weitere Informationen zum Thema
finden Sie auf Seite 14.)
Alle anderen Steuerelemente der Studio-Oberfläche beziehen sich auf
den jeweiligen Arbeitsmodus, in dem Sie sich gerade befinden.
Optionen einstellen
Die meisten Optionen Ihrer Studio-Anwendung lassen sich über zwei
zentrale Dialogfelder einstellen.
Im ersten Dialogfeld lassen sich Optionen für den Modus Bearbeiten
einstellen. Es stehen zwei Registerkarten zur Verfügung:
In dem anderen Dialogfenster werden die Optionen für den Modus Film
erstellen festgelegt. Das Fenster enthält drei Registerkarten, jeweils eine für
jede der drei möglichen Arten der Filmausgabe:
Jede Registerkarte innerhalb der beiden Dialogfelder kann auch separat
über einen entsprechenden Befehl im Setup-Menü aufgerufen werden (z. B.
Setup ¾ Projekt-Voreinstellungen). Von dem jeweils geöffneten Dialogfeld
aus können Sie direkt auf alle anderen Registerkarten zugreifen.
Aus Gründen der Einfachheit wird im Rahmen dieses Handbuches in der
Regel unabhängig von den jeweils anderen Registerkarten jeweils nur auf
die gerade verwendete Registerkarte in der Form (Beispiel) „Registerkarte
Projekt-Voreinstellungen“ verwiesen.
Eine detaillierte Beschreibung der Optionen in beiden Dialogfeldern finden
Sie in Anhang A: Setup-Optionen.
Zusätzliche Optionen für das Importieren finden Sie unter dem Modus-
Panel des Import-Assistenten. Die verfügbaren Optionen sind dabei von der
Art der Mediendatei abhängig, die Sie importieren möchten. Siehe hierzu
auch den Punkt “Der Panel Modus” auf Seite 28.
4 Pinnacle Studio
DER BEARBEITUNGSMODUS
Nach jedem Start Ihrer Studio-Anwendung wird standardmäßig der
Bearbeitungsmodus angezeigt, zumal Sie unter diesem Modus die meiste
Zeit verbringen werden. Die Oberfläche des Bearbeitungsmodus ist in
drei Hauptbereiche unterteilt.
Im Album werden die Quellmaterialien Ihrer Videoproduktion abgelegt,
einschließlich der aufgenommenen Videoszenen.
Im Filmfenster wird der bearbeitete Film durch gezieltes Anordnen von
Video- und Audioclips sowie durch Integration von Überblendungen
(Übergängen) und anderen Effekten erstellt.
Im Player wird der aktuell in Studio ausgewählte Clip wiedergegeben und
als Vorschau angezeigt. Hierbei kann es sich um eine Album-Ressource –
beispielsweise eine Filmszene, ein Titel oder ein Soundeffekt – oder um
den fertig bearbeiteten Film mit Übergängen, Titeln, Effekten und
mehreren Audiospuren handeln. Der Player wird weiter unten beschrieben.
Detailinformationen zu den genannten Themenpunkten finden Sie in
Kapitel 3: Das Album und in Kapitel 4: Das Filmfenster.
Studio im Bearbeitungsmodus mit
n
Album,
o
Player und
p
Filmfenster, hier in der Storyboard-Ansicht.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 5
Der Player
Im Player wird entweder eine Vorschau des bearbeiteten Films oder eine
im Album ausgewählte Szene wiedergegeben.
Er besteht aus zwei Hauptbereichen: dem Vorschaufenster und den
Transportsteuertasten. Das Vorschaufenster zeigt Videobilder an. Mit Hilfe
der Transportsteuertasten kann ein Videofilm abgespielt oder gezielt eine
bestimmte Filmposition angesteuert werden. Diese Tasten gibt es in zwei
Ausführungen: Als Standard- und als DVD-Tasten.
Standard-Modus
Die Standard-Transportsteuertasten, mit deren Hilfe normale Videos
angeschaut werden können, sind den Tasten eines Camcorders bzw.
Videorekorders nachempfunden.
6 Pinnacle Studio
DVD-Modus
Die DVD-Transportsteuertasten sind der Wiedergabesteuerung eines DVD-
Players bzw. einer Fernbedienung nachempfunden und dienen zur
Vorschau von DVD- und anderen Disc-Produktionen, interaktive Menüs
eingeschlossen.
Das Vorschaufenster
Das Vorschaufenster ist ein wichtiger Teil der Studio-Anwendung, auf das
Sie während Ihrer Arbeit immer wieder zurückgreifen werden. Im
Vorschaufenster werden u. a. angezeigt:
Alle Inhalte des Albums.
Standbilder bzw. Filmtitel.
Echtzeit-Manipulationen von Videoeffekten unmittelbar nach
Parametereingaben.
Videostandbilder.
Während der Anzeige von Standbildern können Sie sich mit Hilfe der
Tasten für das bildweise Vor- bzw. Zurückspulen gezielt in beide
Richtungen bewegen.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 7
Größenänderung der Videovorschau
Soweit es die technischen Möglichkeiten Ihres Systems erlauben, können
Sie unter Studio über den Schieberegler Playergröße einstellen den Player
und damit auch die Videovorschau größer anzeigen lassen als normal.
Dieser Schieberegler wird oberhalb des Players links neben der
Schaltfläche ckgängig eingeblendet, falls eine Veränderung der
Anzeigegröße prinzipiell möglich ist.
Ziehen Sie den Schieberegler nach rechts, um den Player zu vergrößern.
Die Position ganz links entspricht der kleinsten Größe des Players, die auch
die Standardeinstellung ist.
Durch die Größenänderung des Players wird der verfügbare Platz auf dem
Bildschirm optimiert, womit Sie eine größere Videovorschau erhalten.
Die DVD-Umschalttaste
Mit Hilfe der DVD-Taste im unteren rechten Bereich des Players
wechseln Sie die beiden Wiedergabemodi. Diese Taste ist nur dann
aktiviert, wenn Ihr bearbeiteter Film mindestens ein Menü enthält.
8 Pinnacle Studio
Transportsteuertasten
Abhängig vom ausgewählten Wiedergabemodus wird im unteren Bereich
des Players eine der beiden Gruppierungen für die Transportsteuerung
angezeigt.
Bei der Filmwiedergabe als „Normalvideo“ werden die Standard-
Transportsteuertasten angezeigt. Wenn die Navigation innerhalb des Films
über ein Disc-Menü erfolgt, kann der Film über die DVD-
Transportsteuertasten als optische Disc mit interaktiven Bildschirmmenüs
wiedergegeben werden. Eine Beschreibung dieser beiden Gruppen finden
Sie in den nachfolgenden Abschnitten.
Die Symbolschaltfläche „Volle Bildwiedergabe“: Mit Hilfe dieser
Schaltfläche im oberen rechten Bereich des Vorschaufensters kann
die Vorschau in den Vollbildmodus umgeschaltet werden. Sie steht in
beiden Wiedergabemodi zur Verfügung. Wenn Sie nur einen Monitor
benutzen, wird die Vollbildanzeige beendet, wenn Ihr Film endet oder
wenn Sie auf den Bildschirm doppelklicken bzw. die Taste Esc
aktivieren.
Siehe hierzu die unter dem Listenfeld Vollbildvorschau anzeigen auf
enthaltenen Optionen der Registerkarte Video- und Audio-Voreinstellungen
(Seite 371), mit deren Hilfe Sie die für die Verwendung von mehreren
Monitoren benötigten Einstellungen vornehmen können.
Das Listenfeld Vollbildvorschau anzeigen auf unter der Registerkarte Setup
¾Video- und Audio-Voreinstellungen bietet Ihnen die Möglichkeit, die
Vollbildvorschau auf einen zweiten Bildschirm umzuleiten. Falls
gewünscht, können Sie Ihre Vorschau unter Studio Ultimate gleichzeitig
auch an ein externes Gerät senden.
Standard-Transportsteuertasten
Über diese Tasten wird die Wiedergabe im Player gesteuert.
Wiedergabe/Pause: Über die Wiedergabe-Taste kann ein Film von
der aktuellen Position aus in der Vorschau abgespielt werden.
Sobald die Vorschau beginnt, ändert sich die Wiedergabe-Taste in
eine Pause-Taste. Wird die Pause-Taste aktiviert, bleibt die Albumszene
bzw. der Clip des Filmfensters, an dem die Vorschau angehalten wurde,
weiterhin ausgewählt.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 9
An den Anfang: Diese Taste stoppt die Wiedergabe und bewegt den
Schieberegler auf den ersten Frame des in der Vorschau
befindlichen Filmmaterials zurück.
Schneller Rücklauf, Schneller Vorlauf: Mit diesen Tasten wird die
Filmvorschau in beiden Richtungen mit zwei-, vier- oder
zehnfacher Normalgeschwindigkeit wiedergegeben. So können Sie
bei Bedarf zügig und gezielt nach einer bestimmten Szene suchen. Klicken
Sie die Tasten mehrmals, um die Geschwindigkeiten mit jedem Klick
schrittweise zu erhöhen.
Loop-Wiedergabe: Mit Hilfe dieser Taste können Sie die aktuell
im Filmfenster ausgewählten Clips wiederholt in einer Schleife
abspielen, wobei diese Funktion besonders bei der Auswahl und dem
Bearbeiten von Add-On- sowie Überblendeffekten von Nutzen sein kann.
Um den Loop anzuhalten, klicken Sie auf eine der Wiedergabetasten. Die
Looptaste leuchtet auf, wenn sie aktiviert ist. Die Loop-Wiedergabe wird
selbst dann aufrechterhalten, wenn sie die Wiedergabegeschwindigkeiten
umstellen.
1 Frame nach vorne / zurück: Ermöglicht die bildweise Navigation
in beide Richtungen. Möchten Sie stattdessen auf Basis von
Sekunden, Minuten oder Stunden navigieren, müssen Sie das entsprechende,
im Zähler enthaltene Zahlenfeld (siehe unten) markieren und danach mit
Hilfe der beiden Pfeilschaltflächen nach Bedarf verändern.
Der Player-Schieberegler
Verwenden Sie diesen Schieberegler, um sich schnell in einem Videoclip
bzw. durch Ihr Filmprojekt vor und zurück zu bewegen, wobei die aktuelle
Position innerhalb einer Videodatei (nicht nur innerhalb der aktuellen
Szene) oder sogar innerhalb des gesamten Filmprojektes (nicht nur
innerhalb des aktuellen Clips) anhand der Reglerstellung mit einem Blick
erfasst werden kann. Die Schiebereglerleiste repräsentiert dabei die
Gesamtlänge des angezeigten Videomaterials.
Wenn Sie den Scrubber (Schieberegler) bewegen, wird im Vorschaufenster
der jeweils aktuelle Frame angezeigt. Sollten Sie im Filmfenster die
Symbolschaltfläche für das Audio-Scrubbing aktiviert haben, hören Sie
während des Video-Scrubbens zusätzlich noch einige Audiofragmente.
Einzelheiten hierzu erfahren Sie auf Seite 92.
10 Pinnacle Studio
Inwieweit die Anzeige des Videofilms im Vorschaufenster mit der
Bewegung des Schiebereglers übereinstimmt, ist dabei von der
Performance Ihres Computers abhängig. Ein langsameres Bewegen des
Reglers erzeugt normalerweise eine harmonische Filmwiedergabe in der
Vorschau. Wird der Regler jedoch schneller verschoben, werden auch mehr
Einzelbilder bei der Wiedergabe ausgelassen, abhängig von der
Computerleistung. Ebenso kann die Wiedergabe mit zunehmender Länge
des Filmmaterials ruckartiger erfolgen.
Der Zähler
Der Zähler zeigt die aktuelle Position in Stunden,
Minuten, Sekunden und Frames (Einzelbildern)
an. Sie können eigene Werte direkt in die Felder
im Zähler eingeben, um eine bestimmte Position
im Film anzuzeigen oder einen Startpunkt für die
Wiedergabe festzulegen. Klicken Sie dazu
einfach auf den jeweiligen Wert, den Sie ändern
möchten, und geben Sie den neuen Wert ein. Um
sich zu einem anderen Zahlenfeld zu bewegen, verwenden Sie die
Pfeiltasten Links
und Rechts.
Sie können den in einem Feld enthaltenen Wert auch ändern, indem Sie die
beiden Wahltasten direkt neben dem Zähler bzw. die Pfeiltasten nach oben
bzw. nach unten
verwenden.
Der Master-Lautstärkeregler
Über diesen Regler wird die Lautstärke während der Vorschauwiedergabe
gesteuert, wobei das Resultat ähnlich ist, als würden Sie die Master-
Lautstärke Ihrer Soundkarte mit Hilfe des Windows-Dienstprogramms für
die Lautstärkeregelung einstellen. Die Lautstärke Ihres finalen
Filmprojektes muss jedoch unter dem Modus für Filmerstellung justiert
werden.
Das kleine Lautsprechersymbol rechts neben dem Regler dient zur
Aktivierung der Master-Stummschaltung während der Wiedergabe.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 11
DVD-Transportsteuertasten
Zu diesen Steuertasten gehören die vier oben genannten Standard-
Transportsteuertasten (Wiedergabe/Pause, Schneller
Rücklauf, Schneller Vorlauf, An den Anfang) sowie die
unter dem Punkt „DVD-Player-Steuerung“ auf Seite 240
beschriebenen Funktionen.
Weitere Themen für die Videobearbeitung
Bitte lesen Sie die folgenden Kapitel mit weiteren Themenpunkten für Ihre
Videobearbeitung:
Kapitel 5: Videoclips
Kapitel 6: Montage-Themen und Themenbearbeitung
Kapitel 7: Videoeffekte
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung
Kapitel 9: Übergangseffekte
Kapitel 10: Standbilder
Kapitel 11: Disc-Menüs
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor
Kapitel 13: Der Editor für Motion-Titel
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik
Kapitel 15: Audioeffekte
Erweiterung von Studio
Eine Möglichkeit, Ihren Filmproduktionen das gewisse Etwas zu verleihen,
liegt in der Verwendung einer Vielzahl von Video- und Audiofiltern, von
animierten Überblendeffekten, von professionellen VCD- und DVD-Menüs
sowie von Montagethemen und Soundeffekten.
12 Pinnacle Studio
Im Lieferumfang von Studio befinden sich bereits hunderte von
Spezialeffekten und Content-Materialien. Die Studio-Architektur wurde
jedoch zusätzlich so offen konzipiert, dass sie mit Anforderungen und
Bedürfnissen des Anwenders nach Belieben erweitert werden kann.
Möchten Sie also auf einen bestimmten Filter, eine Überblendung, ein
spezielles Menü oder einen Effekt zugreifen, der bzw. die nicht im
Basispaket von Studio enthalten ist (sind), so können Sie - selbst ohne das
Programm verlassen zu müssen - mit Hilfe einer einfachen Upgrade-
Prozedur das gesuchte Material schnell und gezielt finden, käuflich
erwerben und auf Ihrem System installieren.
Neue Tools, neue Medien, neue Möglichkeiten
Von Ihrer Studio-Oberfläche aus verfügen Sie über drei
verschiedene Möglichkeiten des direkten Zugriffs auf zusätzliche
Medien- und Filterdateien:
Über die Menüoption Hilfe ¾ Aktivierungscodes erwerben (bzw. mit
Hilfe der Premium-Symbolschaltfläche im oberen rechten Bereich Ihres
Studio-Fensters).
Es wird ein spezielles Browserfenster geöffnet, über das Sie für jeden
Premium-Content, der für Sie von Interesse ist, auf eine entsprechende
Katalogseite zugreifen können.
Über die im jeweiligen Album-Auswahlfeld angezeigte letzte Option
Mehr Übergangseffekte, Mehr Montagethemen, Mehr Titel, Mehr
Soundeffekte und Mehr Menüs.
Mit Hilfe dieser Einträge können Sie zusätzlichen Premium-Content, der
nicht im Zuge der Programm-Installation zur Verfügung gestellt wurde,
herunterladen, ausprobieren und käuflich erwerben.
Durch Anklicken der in einigen Studio-Programmteilen integrierten
Aktivierungsschaltfläche Effektpaket aktivieren.
Sie finden diese Schaltflächen immer dann, wenn unter Studio Premium-
Inhalte angezeigt werden. So können Sie zum Beispiel mit Hilfe der
oben abgebildeten Aktivierungsschaltfläche unter den Programmteilen
Audio- und Videoeffekte die entsprechenden Audio- bzw. Videofilter
aktivieren. Im Album stoßen Sie möglicherweise auf ähnliche
Schaltflächen, mit deren Hilfe Sie alle auf einer bestimmten Albumseite
angezeigten Medien - wie z. B. das Paket mit Montagethemen - käuflich
erwerben können.
Kapitel 1: Arbeiten mit Studio 13
Wie das Aktivieren (Freischalten) funktioniert
Wenn Sie Premium-Content für Studio „aktivieren“, d. h. freischalten,
erwerben Sie eine Lizenz, mit der Sie ohne Einschränkungen berechtigt
sind, den betreffenden Content auf einem einzelnen Computer in
Kombination mit Ihrer dort installierten Studio-Anwendung zu nutzen. Das
Verfahren zur Lizenzerteilung beinhaltet dabei zwei verschiedene, jedoch
voneinander abhängige Codes:
Einen Aktivierungscode für jedes Premium-Content-Element, das Sie
erwerben möchten.
Ihren sog. Passport – d. h. eine bei der Erstinstallation von Studio auf
Ihrem Computer generierte Zahlenkombination. Sie können sich diese
Zahlenkombination anzeigen lassen, indem Sie den Menüpunkt Hilfe ¾
Mein Passport aufrufen.
Da die Passport-Nummer immer vom verwendeten Computer abhängt,
benötigen Sie bei der Installation von Studio auf eine andere Maschine stets
auch einen neuen Aktivierungscode. Sie erhalten diesen Key kostenfrei,
doch Ihre Anwenderlizenzen sowohl für Studio als auch für jeglichen
Studio-Content gelten dann immer nur und ausschließlich für den jeweils
neuen Computer.
Hinweis: Obwohl Ihr Passport von dem jeweils verwendeten Computer
abhängig ist, wird es durch normale Hardware-Modifikationen wie dem
Hinzufügen oder Entfernen von Erweiterungskarten, Laufwerken oder
Speicherbausteinen nicht beeinträchtigt.
Falls Sie über keine Internet-Verbindung verfügen...
Sie können auch dann Aktivierungscodes für Premium-Inhalte erwerben
und nutzen, wenn Sie auf Ihrem Studio-Computer über keinen Internet-
Anschluss verfügen. Wenn Sie unter Studio auf einen der Aktivierungs-
Links klicken, wird ein Dialogfenster mit entsprechenden Informationen
auf den Bildschirm gerufen, mit deren Hilfe Sie den gewünschten Content
erwerben können. Darunter finden Sie z. B.:
Eine Internet-Adresse, unter der Sie den gewünschten Content aktivieren
können.
Numerische Identifikatoren für Ihre Studio-Software und das Medien-
Element, das Sie aktivieren möchten.
Ihre Passport- und Seriennummer.
14 Pinnacle Studio
Navigieren Sie von einem anderen Computer aus zu der vorgegebenen
Internetadresse (URL), geben Sie die gewünschten Daten ein und führen
Sie den Kauf entsprechend der Bildschirm-Anleitungen durch. Danach
erhalten Sie einen Aktivierungscode, mit dessen Hilfe Sie den auf Ihrem
Studio-Computer enthaltenen Content unter den Menüoptionen Hilfe ¾
Aktivierungscode eingeben freischalten können.
Verbergen und Anzeigen von gesperrten Inhalten
Sollten Sie es vorziehen, unter Ihrer Studio-Anwendung den verfügbaren
Premium-Content und die Premium-Funktionen nicht anzeigen zu lassen,
deaktivieren Sie die beiden Kontrollkästchen Premium-Content anzeigen
und Premium-Funktionen anzeigen unter der Setup-Menüoption Projekt-
Voreinstellungen. (Siehe Seite 368.)
Importieren von Inhalten früherer Studio-Versionen
Wenn Sie eine ältere Version von Studio besitzen, verfügen Sie
wahrscheinlich schon über entsprechende Content-Dateien (auf Ihrer
Bonus-Content“- oder „Premium Pack“-Disk bzw. auf Ihrer Computer-
Festplatte). Der „Transfer Content“-Assistent von Studio hilft Ihnen bei der
Suche nach geeigneten Content-Dateien sowie beim Import dieser Dateien,
damit Sie diese in der aktuellen Studio-Version verwenden können. U. a.
werden folgende Elemente vom Assistenten lokalisiert und importiert:
Titel
Disc-Menüs
Soundeffekte
Hollywood FX-3D-Überblendungen
RTFx-Videoeffekte
Den Assistenten starten Sie in der Studio-Gruppe über das Menü Start ¾
Programme und Auswahl von Tools ¾ Transfer Content (Content-
Transfer).
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 15
KAPITEL 2:
Aufnehmen und
Importieren von Medien
Mit Studio können Sie viele Arten von Medien in Ihre Videoproduktionen
einbinden. Sind diese extern gespeichert – z. B. auf einem Camcorder-Band
oder einer Speicherkarte in Ihrer Digitalkamera, – müssen die Daten zuerst
auf den Computer übertragen werden, bevor Sie sie verwenden können.
Dieser Übertragungsprozess wird als „Aufnehmen“ oder
„Importieren“ bezeichnet. Lange Zeit wurde zwischen dem
„Aufnehmen“ von Band und dem „Importieren“ von dateibasierten Quellen
unterschieden. Heute spielt es jedoch kaum eine Rolle, weil die meisten
audiovisuellen Aufnahmen während aller Schritte digital gespeichert
werden. Nur bei analogen Quellen (wie VHS oder Hi8) findet noch ein
„Aufnahmeprozess“ statt, bei dem eine Digitalisierung erfolgt.
Wir werden daher die Begriffe „Import“ und „Importieren“ häufiger
verwenden, um alle Methoden abzudecken, wie Bilder und Ton für Ihre
Videoproduktionen mit Studio erfasst werden können.
Der nächste Schritt
Wenn Studio Ihre Medien importiert hat, können Sie auf die importierten
Daten zugreifen und sie in Ihren Videoproduktionen verwenden. Weitere
Informationen finden Sie in Kapitel 3: Das Album.
16 Pinnacle Studio
Der Import-Assistent von Studio
Zum Aufnehmen öffnen Sie zuerst den Import-Assistenten von Studio,
indem Sie oben links auf dem Bildschirm auf die Schaltfläche Importieren
klicken.
Der Import-Assistent besteht aus einem großen
mittleren Bereich, der von mehreren kleineren
Panels umgeben ist. Oben links sehen Sie das
Panel ‚Importieren von’, das eine zentrale Rolle
spielt. Es enthält eine Liste mit Gerätetypen,
die als Quelle für Ihren Importvorgang dienen
können. Je nachdem, welche Quelle Sie als
Eingang auswählen, zeigt der Import-Assistent
unterschiedliche Optionen an. Die
Schaltflächen im mittleren Bereich dienen für Funktionen wie Vorschau,
Browsen und Materialauswahl, hängen aber vom gewählten Importtyp ab.
Hier soll der Import-Assistent Material von einer DVD importieren.
Dient eine Disc als Quelle, erscheinen im mittleren Bereich die Kapitel,
die importiert werden können.
Das Importieren erfolgt in vier Schritten:
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 17
1. Wählen Sie die Importquelle im Panel ‚Importieren von’ aus.
2. Bestätigen Sie in den anderen Panels die Einstellungen oder passen Sie
sie an.
3. Wählen Sie das Material aus, das aus der gewählten Quelle importiert
werden soll.
4. Starten Sie den Importvorgang.
Studio überträgt nun das gewünschte Audio-, Video- und Bildmaterial vom
Quellgerät auf Ihre Festplatte. Wo die Daten gespeichert werden, haben Sie
im Panel Importieren nach festgelegt. Nach Abschluss des Importvorgangs
wird der Import-Assistent geschlossen und Sie können mit Studio über das
Album auf die importierten Dateien zugreifen. (Weitere Informationen
finden Sie in Kapitel 3: Das Album.)
IMPORT-ASSISTENT PANELS
Das zu importierende Material wählen Sie im mittleren Bereich des Import-
Assistenten aus. Jede Importquelle verwendet den mittleren Bereich etwas
anders.
Abhängig von der Importquelle erscheinen beim Import-Assistenten bis zu
vier weitere Panels mit Standardfunktionen.
Das Panel ‘Importieren von’
Dieses Panel finden Sie oben links beim Import-Assistenten. Es befindet
sich an dieser Stelle, weil es für den Importvorgang eine wichtige Rolle
spielt.
Zu importierendes Foto-, Musik- und Videomaterial kann sich auf
unterschiedlichsten Gerätetypen und Technologien befinden. Folgende
Quellen können Sie importieren:
18 Pinnacle Studio
Alle Arten von zusätzlichen dateibasierten Speichermedien wie optische
Laufwerke, Speicherkarten und USB-Sticks (siehe „Importieren von
dateibasierten Medien“ auf Seite 36). Klicken Sie zum Beginnen im
Panel ‚Importieren von’ auf Weitere Geräte.
DV- oder HDV-Videokameras mit IEEE-1394-Anschluss (FireWire)
(siehe „Importieren von einer DV- oder HDV-Kamera“ auf Seite 43).
Die Geräte werden im Panel ‚Importieren von’ nach ihrem Gerätenamen
aufgeführt (wie z. B. „DV-Gerät“). Wählen Sie den entsprechenden
Gerätetyp aus.
Analoge Videokameras und -rekorder (siehe „Importieren von analogen
Quellen“ auf Seite 47). Hardware in Ihrem Computer, die zum
Aufnehmen von analogem Material dient, wird nach Name aufgeführt (z.
B. „Pinnacle Systems MovieBox“).
DVD und Blu-ray (siehe „Importieren von DVD oder Blu-ray“ auf Seite
48).
Digitalkameras (siehe „Importieren von Digitalkameras“ auf Seite 50).
Einige Quellen im Panel Importieren von werden
aus einer Unterliste mit genaueren
Gerätebezeichnungen ausgewählt. Diese erscheint,
wenn Sie auf den Haupteintrag der Quelle klicken.
In der Abbildung wurde auf DVD / Blu-Ray
geklickt. Nun kann zwischen den beiden DVD-
Laufwerken gewählt werden, die auf dem
Computer in diesem Beispiel vorhanden sind.
Importieren von Einzelbildern
(Frames)
Studio bietet zwei spezielle Modi, mit denen Sie Einzelbilder (Frames) statt
Filmsequenzen importieren können:
Stop Motion: Erstellen Sie eigene Animationen, indem Sie nur ein
Einzelbild (Frame) auf einmal von einer Live-Videoquelle importieren
(siehe „Stop Motion“ auf Seite 51).
Schnappschuss: Importieren Sie Einzelbilder von Band oder von einer
Live-Quelle wie einer Webcam (siehe „Schnappschuss“ auf Seite 53).
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 19
Anpassen von analogen Audio- und Videopegeln
Analoge Aufnahmegeräte verfügen meist über
zusätzliche Steuerelemente, um die
Parametereinstellung der Audio- und Videosignale
zu verändern. Diese Möglichkeit ist für die
Korrektur von Belichtungsproblemen und
dergleichen beim Quellmaterial sowie zum
Angleichen von Unterschieden verschiedener
Videoquellen sinnvoll.
Um auf die Steuerelemente zuzugreifen, klicken Sie neben dem Namen der
Quelle auf die Schaltfläche Mehr
. Daraufhin wird das Fenster für
Analoge Eingangspegel geöffnet.
Im Fenster für Analoge Eingangspegel können Sie verschiedene Video-
und Audioparameter einstellen. Der Farbton-Schieberegler (vierter von
links) wird bei der Aufnahme von PAL-Quellen nicht verwendet.
Sie können diese Pegel zwar mit geeigneten Videoeffekten im
Bearbeitungsmodus nachträglich ändern. Wenn Sie sie jedoch schon beim
Aufnehmen richtig einstellen, müssen Sie sich später keine Gedanken mehr
um die Farbkorrektur machen.
Die richtige Einstellung Ihrer Audiooptionen ist wichtig, um Lautstärke-
und Qualitätsschwankungen zu vermeiden.
Einige Aufnahmegeräte bieten jedoch weniger Optionen als hier abgebildet
und beschrieben. Zum Beispiel wird bei einer Hardware, die keine
Stereoaufnahmen unterstützt, auch kein Steuerelement für die
Audiobalance angezeigt.
20 Pinnacle Studio
Video: Wählen Sie die Art von Video aus, die Sie digitalisieren wollen,
indem Sie auf die entsprechende Schaltfläche für den Videoeingang
(Composite bzw. S-Video) klicken. Mit den fünf Schiebereglern können Sie
die Werte für Helligkeit (Lichtintensität des Videosignals), Kontrast
(Verhältnis von Hell- und Dunkelwerten), Bildschärfe, Farbton und
Farbsättigung des digitalisierten Videoclips anpassen.
Mit dem Schieberegler Farbton (nicht verfügbar beim Aufnehmen von
PAL-Quellen) lassen sich ungewollte Farbverfälschungen in NTSC-
Material korrigieren.
Mit dem Schieberegler Sättigung stellen Sie die Farbsättigung des
Bildes ein und legen fest, wie bunt das Bild sein soll. (Ein Bild mit einer
Sättigung von Null enthält nur Schwarz, Weiß und Graustufen.)
Audio: Mit den Schiebereglern rechts vom Panel stellen Sie den
Eingangspegel und die Stereobalance des eingehenden Audiosignals ein.
Das Panel ‘Importieren nach’
Nach dem Importieren ist Ihr Material auf Ihrem Computer gespeichert und
liegt in Dateien vor, die Sie öffnen können. Im Panel ‘Importieren nach
des Import-Assistenten geben Sie an, wo diese Dateien gespeichert werden
sollen. Es gibt eigene Ordner für Video-, Audio- und Bildmaterial, wobei
im Panel ‘Importieren nach’ nur die Ordner erscheinen, die für die
jeweilige Importquelle – wie im Panel Importieren nach festgelegt –
relevant sind.
Wenn die Menge der Mediendateien auf Ihrem Computer anwächst, sollten
Sie sich überlegen, wie Sie das Material am besten in Ordnern und
Unterordnern organisieren, damit Sie gewünschtes Material künftig schnell
finden. Mit den Steuerelementen im Panel ‘Importieren nach’ können Sie
diese Aufgabe automatisch erledigen lassen. Sie können dabei aber
festlegen, bis zu welchem Grad dies erfolgen soll.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 21
Arbeiten mit Importordnern
Sofern nicht anders angegeben, verwendet der
Import-Assistent die Standardordner für Video-,
Musik- und Bilddateien Ihres Benutzerkontos
unter Windows. Die Abbildung zeigt ein
typisches Setup unter Windows Vista. Um einen
Importordner zu ändern, klicken Sie entweder auf
die kleine Ordner-Schaltfläche oder den aktuellen
Ordnerpfad. (Siehe „Auswählen eines
Importordners“ im Folgenden.)
Die Ordner, die Sie für jeden Medientyp angeben
– das können die Standardverzeichnisse oder
benutzerdefinierte Ordner sein –, dienen als Basisspeicherorte für Ihre
importierten Dateien. Für eine effektive Verwaltung Ihrer
Mediensammlung können Sie auch den Namen eines Unterordners angeben
oder diesen Namen anhand des aktuellen Datums oder des
Erstellungsdatums des importierten Materials automatisch anlegen lassen.
Klicken Sie entweder auf ‚Unterordner wählen’ oder auf die Schaltfläche
Mehr
für den Medientyp, um die Optionen für Unterordner aufzurufen.
(Siehe „Einrichten eines Unterordners“ im Folgenden.)
Wenn sich zum Beispiel Ihr Hauptordner für Videos unter „c:\vid“ befindet
und Ihr Unterordner nach der Methode „Aktueller Monat“ benannt wird,
werden alle importierten Videos in einen Ordner mit einem Namen wie
„c:\vid\2009-10“ übertragen.
Speicherstand-Anzeige: Dieser Balken zeigt für jedes Importziel an, wie
viel Platz noch auf dem Speichergerät vorhanden ist. Der erste Teil des
Balkens steht für den bereits belegten Speicherplatz auf dem Gerät. Der
farbige Teil zeigt an, wie viel Speicherplatz für den Import der
ausgewählten Mediendateien benötigt wird.
Anzeige des verfügbaren Speicherplatzes
Hinweis: Erreicht ein Zielgerät beim Importieren eine
Speicherplatzbelegung von 98 Prozent, wird der Import an diesem Punkt
angehalten.
22 Pinnacle Studio
Auswählen eines Importordners
Um einen anderen Basisordner für einen
bestimmten Medientyp auszuwählen, klicken Sie
im Panel ‚Importieren nach’ auf die entsprechende
Schaltfläche oder auf den Namen des Ordners.
Darauf erscheint ein Dialogfeld, um den Ordner
auszuwählen. Hier können Sie zu dem Ordner, den
Sie verwenden wollen, navigieren oder auch einen
neuen Ordner anlegen.
Links neben Ordern mit Unterordnern erscheint ein Plus-Symbol, wenn der
Ordner geschlossen ist. Ist er offen, erscheint ein Minus-Symbol. Klicken
Sie auf das Symbol, um offene Ordner zu schließen bzw. geschlossene
Ordner zu öffnen.
Klicken Sie auf das Plus-Symbol, um den Ordnerinhalt anzuzeigen.
Um einen neuen Unterordner im aktuell ausgewählten Ordner zu erstellen,
klicken Sie unten in der Dateiauswahl auf „Neuer Ordner“, geben einen
Namen für den Ordner ein und drücken dann die Eingabe
taste.
Um einen Ordner umzubenennen, wählen Sie ihn aus, klicken entweder
einmal mit der linken Maustaste auf den Ordner oder drücken die F2
-Taste.
Darauf erscheint ein Dialogfeld zum Bearbeiten, wo Sie den alten Namen
mit einem neuen Namen Ihrer Wahl überschreiben können. Drücken Sie
zum Schluss die Eingabe
taste, um die Änderung zu übernehmen, oder die
Esc
-Taste, um den alten Namen zu behalten.
Umbenennen des ausgewählten Ordners.
Wenn Sie den Speicherort und den Ordner ausgewählt haben, klicken Sie
zum Bestätigen auf OK. Darauf gelangen Sie wieder in das Fenster des
Import-Assistenten zurück.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 23
Einrichten eines Unterordners
Um einen Unterordner im Basisordner als Importziel für den Medientyp
festzulegen, klicken Sie entweder auf die Schaltfläche „Unterordner
wählen“ oder auf die Schaltfläche Mehr
. Diese Schaltflächen öffnen ein
Dialogfenster, eine erweiterte Version des ‚Importieren nach’-Panels. Es
enthält Steuerelemente, mit denen Sie den Unterordner benennen oder eine
Methode für die Namensvergabe für jeden Medientyp auswählen können,
der von der aktuell ausgewählten Importquelle unterstützt wird.
Das erweiterte Dialogfenster ‚Importieren nach’ für dateibasierte
Medien. Weil Dateien jeden Medientyp aufweisen können, gibt es
Steuerelemente für alle drei Arten. Die meisten anderen Quellen
importieren nur Videomedien und es sind keine Steuerelemente für
Audio- und Bildmaterial verfügbar.
Die Steuerelemente für jeden Medientyp umfassen ein Dropdown-
Listenfeld mit Optionen für die Namensvergabe:
Kein Unterordner: Bei dieser Option werden die importierten Dateien
im Basisordner gespeichert.
Individuell: Bei dieser Option erscheint ein Dialogfeld zum Bearbeiten.
Geben Sie den Namen des Unterordners ein, in dem Ihr nächster Import
oder Importe des Medientyps gespeichert werden sollen.
Heute: Ihre Importe werden in einem Unterordner gespeichert, der nach
dem aktuellen Datum im Format „2009-10-25“ benannt wird.
Aufnahmedatum: Jede importierte Datei wird in einem Unterordner
gespeichert, der nach dem Erstellungsdatum des Materials benannt wird.
24 Pinnacle Studio
Das Format ist das Gleiche wie oben. Wenn unterschiedliches Material
in einem Importvorgang übertragen werden soll, werden ggf. mehrere
Unterordner erstellt bzw. aktualisiert.
Aktueller Monat: Diese Option ähnelt der Option ‚Heute’ ohne
Tagesangabe (Beispiel: „2009-10“).
Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, klicken Sie oben rechts im
Dialogfenster auf die Schaltfläche
, um zum Import-Assistenten
zurückzukehren.
Das Panel ‘Modus’
Im Panel ‚Modus’ des Import-Assistenten legen Sie die Optionen für
verschiedene Importquellen fest.
Importoptionen für DV/ HDV
Die Optionen für den DV- und HDV-Import sind im Panel Modus in drei
Gruppen gegliedert.
Voreinstellungen: Die Gruppe
Voreinstellungen bietet zwei
Standardkonfigurationen für die
Komprimierung von Audio- und Videodaten.
Außerdem gibt es eine benutzerdefinierte
Einstellung, mit der Sie die
Komprimierungsparameter genau anpassen
können. Sie finden diese im Fenster
‚Kompression’, das Sie per Klick auf die Schaltfläche Mehr
öffnen.
(Siehe „Das Fenster Kompression“ auf Seite 30.) Es gibt folgende feste
Voreinstellungen:
DV: Für DV-Aufnahmen in voller Qualität. Sie benötigen etwa 200 MB
Festplattenspeicher pro Videominute.
MPEG: Mit der MPEG-Komprimierung erhalten Sie kleinere Dateien
als bei der Option DV, benötigen jedoch zum Encodieren und
Decodieren mehr Rechenleistung. Ältere Computer können hierbei sehr
langsam reagieren.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 25
Szenenerkennung: Bei der Szenenerkennung wird Ihr Filmmaterial beim
Importieren in „Szenen“ unterteilt, die im Studio Album einzeln angezeigt
und bearbeitet werden können. Dadurch lässt sich das gesuchte Material bei
der Bearbeitung wesentlich leichter finden. Klicken Sie auf die untere
Schaltfläche Mehr
, um das Fenster Szenenerkennung zu öffnen. (Siehe
„Das Fenster Szenenerkennung“ auf Seite 32.)
Am Bandende stoppen: Bei dieser Option beendet Studio automatisch die
Aufnahme, wenn auf dem Band ein leerer Bereich erkannt wird. Ein leerer
Bereich – ohne Timecode-Kennzeichnung – bedeutet, dass das Band nicht
bespielt wurde. Wenn Sie zum Beispiel zwischen den einzelnen
Aufnahmen keine Lücken gelassen haben (wobei sich aufeinanderfolgende
Aufnahmen leicht überlappen), können Sie mit dieser Option das
Übertragen auf den Computer ohne weitere Überwachung durchlaufen
lassen.
Importoptionen für analoge Medien
Für analoge Importe sind ähnliche Optionen
wie für digitale Quellen verfügbar. Im
Folgenden finden Sie eine Beschreibung der
Fenster Kompression und Szenenerkennung.
Stop, wenn Signal ausfällt das analoge
Äquivalent für die oben beschriebene Option
Am Bandende stoppen. Wird diese Option
gewählt, beendet Studio automatisch die
Aufnahme, sobald das Signal vom Quellgerät unterbrochen wird.
Importoptionen für dateibasierte Medien
Das Panel ‚Modus’ bietet zwei Optionen für das Importieren von
dateibasierten Medien.
Original löschen: Wenn diese Option
aktiviert ist, werden die Original-Kopien der
importierten Dateien anschließend gelöscht.
Diese Option ist praktisch, wenn Sie Ihre
Medien mit dem Import-Assistenten
konsolidieren und doppelte Kopien auf der
Festplatte vermeiden wollen.
26 Pinnacle Studio
Duplikate ignorieren: Diese Option verhindert das Importieren von
Mediendateien, über die Sie bereits verfügen. Der Import-Assistent
importiert dann keine weiteren Kopien von Dateien, die vielleicht anders
heißen, aber ansonsten identisch erscheinen.
Importoptionen für Stop Motion-Aufnahmen
Bei Stop Motion-Animationen werden
mehrere Einzelbilder (Frames) aus einer Live-
Videoquelle aufgenommen. Abhängig von
dem, was Sie mit der Stop Motion-Sequenz
vorhaben, können Sie mit dem Import-
Assistenten Einzelbilder (Frames) zu einem Film zusammenfügen, jedes
Einzelbild importieren oder beides durchführen.
Das Fenster ‘Kompression’
Über die Optionen im PanelModus’ für den DV/HDV- und analogen
Import können Sie auch auf dieses Fenster zugreifen, um die
Komprimierungsvorgaben genauer einzustellen. Wenn Sie die
Voreinstellungen DV oder MPEG wählen, können Sie in diesem Fenster
die aktuellen Einstellungen überprüfen. Wenn Sie diese Einstellungen
bearbeiten, wird automatisch „Individuell“ als Voreinstellung ausgewählt.
Das Fenster Kompressions-Optionen für digitale und analoge
Videoimporte.
Da einige Optionen von anderen abhängen, werden nicht alle gleichzeitig
angezeigt.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 27
Videoeinstellungen
Kompressions-Codec: Wählen Sie aus diesem Dropdown-Listenfeld den
Codec aus, den Sie verwenden wollen.
Framegröße: Diese Zeile zeigt die Breite und Höhe des aufgenommenen
Videos.
Qualität, Datenrate: Bei einigen Codecs können Sie den Prozentsatz der
gewünschten Komprimierung (Qualität) oder die erforderliche Datenrate in
KB/s (Datenrate) einstellen.
Audioeinstellungen
Kompressions-Codec: Dieses Dropdown-Listenfeld zeigt den Codec, der
für die Komprimierung der aufgenommenen Audiodaten verwendet wird.
Audio aufnehmen: Dieses Kontrollkästchen darf nicht aktiviert sein, wenn
Sie die erfassten Audiosignale nicht für Ihre Videoproduktion verwenden
wollen.
Das Fenster ‘Szenenerkennung’
Über die Optionen im Panel Mode für den DV/HDV- und analogen Import
können Sie auch auf dieses Fenster zugreifen, um die Vorgaben für die
Szenenerkennung genauer einzustellen.
Das Fenster ‚Szenenerkennung’ für den DV- oder HDV-Import. Beim
Importieren von analogen Quellen werden nur die letzten beiden
Optionen unterstützt.
28 Pinnacle Studio
Die automatische Szenenerkennung ist eine Hauptfunktion von Studio,
wenn Sie mit DV- und HDV-Quellen arbeiten. Während der
Videoaufnahme erkennt Studio automatisch die „natürlichen“ Pausen im
Video und unterteilt das Material in Szenen. Für jede erkannte Szene wird
im Bereich Videoszenen eine neue Miniatur hinzugefügt.
Abhängig von der verwendeten Hardware für die Aufnahme wird die
automatische Szenenerkennung während des Aufnehmens in Echtzeit oder
als gesonderter Schritt nach dem Aufnehmen durchgeführt.
Für die Szenenerkennung gibt es vier Optionen:
Automatisch - nach Zeit/Datum: Diese Option ist nur verfügbar, wenn
Sie von einer DV-Quelle aufnehmen. Während der Aufnahme liest
Studio den Zeitstempel auf dem Videoband aus und erzeugt eine neue
Szene, sobald eine Unterbrechung erkannt wird.
Automatisch - nach Bildinhalt: Bei dieser Option erkennt Studio
größere Änderungen im Videomaterial und erzeugt daraufhin eine neue
Szene. Diese Funktion arbeitet bei nicht konstanten Lichtverhältnissen
im Film u. U. nur unzuverlässig. Ein extremes Beispiel hierfür wäre eine
Aufnahme in einer Diskothek, in der Stroboskoplicht eingesetzt wird.
Bei Aufnahmen unter derartigen Bedingungen würde Studio bei jedem
Aufblitzen des Lichts eine neue Szene anlegen.
(Neue Szene erstellen) automatisch, alle X Sekunden: Studio erzeugt
in festgelegten Intervallen eine neue Szene. Diese Methode ist z. B. dann
sinnvoll, wenn lange Kameraeinstellungen in mehrere Szenen unterteilt
werden sollen.
Manuell, durch Drücken der Leertaste: Wählen Sie diese Option,
wenn Sie die gesamte Aufnahme am Bildschirm verfolgen wollen und
die Einteilung in Szenen manuell vornehmen möchten. Drücken Sie
dazu jeweils die [Leertaste
], wenn Sie während der Aufnahme eine neue
Szene erzeugen möchten.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 29
Das Panel ‘Dateiname’
In diesem Panel des Import-Assistenten geben Sie die Namen ein, unter
denen Ihre importierten Mediendateien gespeichert werden sollen.
Jeder Eingangsquelle wird von Studio ein
Standarddateiname zugewiesen. Zum Beispiel
ist der Standard-Dateiname beim Importieren
eines Schnappschusses ‚Snapshot’. Um den
Namen zu ändern, klicken Sie in das Feld und
geben die gewünschte Bezeichnung ein.
Der Import-Assistent überschreibt beim Importieren keine vorhandenen
Dateien. Ist bereits eine Datei mit dem gleichen Namen wie der Zielname
vorhanden, wird eine fortlaufende Nummer an den Namen der eingehenden
Datei angehängt.
Für das Importieren von dateibasierten Medien
gibt es weitere Möglichkeiten für die Vergabe
von Dateinamen. Standardmäßig werden
dateibasierte Eingänge nach dem Schema
„[original].[ext]“ benannt. Dies bedeutet, dass
der Original-Dateiname und die Original-Dateiendung verwendet werden.
Wenn Sie einen benutzerdefinierten Namen
verwenden wollen, geben Sie diesen wie
gewohnt in das Bearbeitungsfeld ein. Bei
dateibasierten Medien besteht der Ziel-
Dateiname dann aus zwei Teilen: den von
Ihnen angegebenen Namensstamm und einem Namensanhang, der nach
einer der drei einfachen Regeln beim Importieren erstellt wird. Bei der
Standardregel wird eine eindeutige Zahlenfolge an jeden Dateinamen
angehängt. Wenn Sie einen benutzerdefinierten Namen eingeben, erscheint
im Bearbeitungsfeld nur der Namensstamm. Doch wenn der Name später
angezeigt wird, sehen Sie auch den Namensanhang, der nach der Regel
erstellt wurde.
30 Pinnacle Studio
Um eine andere Regel für den Namensanhang auszuwählen, klicken Sie auf
die Schaltfläche Mehr
. Darauf öffnet sich ein Dialogfeld mit zwei
Dropdown-Listenfeldern. Im ersten können Sie zwischen „Original“ und
„Individuell“ für den Namensstamm wählen. Mit dieser Option können Sie
den Originalnamen von importierten Dateien wiederherstellen. Das zweite
Dropdown-Listenfeld wird nur für benutzerdefinierte Namen angezeigt.
Hier erscheinen die Regeln, die für die Generierung des Namensanhangs
verfügbar sind:
Nummer: Dies ist die gleiche Regel, die auch von anderen Medientypen
verwendet wird, um Namensüberschneidungen zu vermeiden. Wenn Ihr
Namensstamm „Parade“ lautet, wird die zuerst kopierte Datei
„Parade“ benannt (gefolgt von der Original-Dateiendung), die zweite
„Parade_001“ und alle weiteren Dateien in fortlaufender Nummerierung.
Aufnahmezeit: Die Tageszeit (Stunden, Minuten, Sekunden), zu der die
Datei erstellt wurde, dient zur Generierung von Dateinamen wie
„Parade_20-30-00“ - diese Datei würde dann genau um 20 Uhr 30
erstellt worden sein.
Tageszeit: Diese Option ist der vorherigen sehr ähnlich, nur wird die
Zeit des Dateiimports verwendet.
Das Import-Konfigurationsfenster für Dateinamen.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 31
AUSWÄHLEN VON MEDIEN FÜR DEN
IMPORT
Jede vom Import-Assistenten unterstützte Quelle hat eigene Steuerelemente
für die Materialauswahl. Wenn Sie im Panel Importieren von auf den
Quellnamen klicken, erscheinen im mittleren Bereich des Assistenten
automatisch die Steuerelemente, die Sie benötigen.
Importieren von dateibasierten Medien
Wählen Sie Weitere Geräte im Panel Importieren von des Import-
Assistenten aus, um den Import von dateibasierten Speichermedien, bei
denen es sich nicht um Festplatten handelt – wie optische Laufwerke,
Speicherkarten oder USB-Sticks – vorzubereiten.
Die Dateien, die importiert werden sollen, werden mit dem Ordner- und
Mediendateibrowser im mittleren Bildschirmbereich ausgewählt.
32 Pinnacle Studio
Beim Importieren von dateibasierten Medien erscheint im Import-
Assistenten im mittleren Bereich ein Ordner- und Dateibrowser. Links
davon befinden sich die Panels Importieren von und Importieren nach,
rechts die Panels Modus und Dateiname. Mit der Schaltfläche ‚Import
starten’ unten rechts wird der Importvorgang gestartet, nachdem Sie die
gewünschten Mediendateien ausgewählt haben.
Ein Importvorgang kann mehrere Mediendateitypen aus unterschiedlichen
Quellordnern umfassen. Jede ausgewählte Datei wird in den richtigen
Ordner für ihren Medientyp (wie im Panel ‚Importieren nach’ angegeben)
kopiert.
Der Browser für Ordner und Mediendateien
Links im Browser gibt es eine hierarchische
Ansicht aller Ordner auf den Geräten, auf denen
Dateien gespeichert und die mit Ihrem Computer
verbunden sind. Bei diesen Geräten kann es sich
um z. B. Festplatten, optische Laufwerke,
Speicherkarten oder USB-Sticks handeln.
Die Navigation in dieser Ordnerstruktur
funktioniert genauso wie beim Windows Explorer
und anderen Programmen. Neben Ordern, die
andere Ordner enthalten, erscheint links ein Plus-
Symbol, wenn der Ordner geschlossen ist. Ist er
offen, erscheint ein Minus-Symbol. Klicken Sie
auf das Symbol, um den Ordner zu öffnen und alle
Unterordner anzuzeigen, oder um den Ordner zu
schließen und alle Unterordner auszublenden.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 33
In der Ordnerstruktur kann nur ein Eintrag auf einmal markiert werden.
Alle Mediendateien in diesem Ordner werden sofort rechts im Browser in
einem größeren Bereich aufgeführt. Hier können Sie Dateien in der
Vorschau anzeigen und Dateien mit dem Auswahlfeld oben rechts an jeder
Miniatur für den Import vormerken.
Hier ist der Ordner video\current geöffnet, der acht Videodateien
enthält. Zum Auswählen (oder Abwählen) einer Datei für den Import
klicken Sie in das Auswahlfeld oben rechts in der entsprechenden
Miniatur. In diesem Beispiel wurden drei Dateien ausgewählt.
Vorschau von Mediendateien
Vorschau von Audio- und Videomaterial: Der
Mediendateibrowser besitzt eine Vorschau für alle
unterstützten Medientypen. Klicken Sie in der Mitte der
Miniaturen der Video- und Audiodateien auf die
Schaltfläche Wiedergabe, um sich den Inhalt anzusehen.
Für eine schnelle Vorschau können Sie Videodateien
im Miniaturrahmen sogar abspielen. Klicken Sie an
einer beliebigen Stelle in die Miniatur, um die Wiedergabe zu stoppen.
Ansonsten wird die gesamte Datei in der Vorschau gezeigt.
Vorschau im Vollbildmodus: Während der
Wiedergabe erscheint die Schaltfläche Vollbildansicht
oben links an der Miniatur. Diese Schaltfläche
funktioniert ähnlich wie die Schaltfläche Volle
Bildwiedergabe beim Player, die Sie im
Bearbeitungsmodus von Studio finden (siehe Seite 10).
34 Pinnacle Studio
Die Vorschau im Vollbildmodus wird am Ende des Videos automatisch
geschlossen. Manuell können Sie die Vollbildansicht mit der Esc
-Taste
oder per Doppelklick auf die laufende Vorschau schließen.
Um digitale Fotos oder andere Bilddateien in Vollbildauflösung anzusehen,
klicken Sie doppelt auf das entsprechende Symbol.
Scrubbing-Vorschau: Unter den Miniaturen von
Audio- und Videoclips befindet sich ein Schieberegler
für das Scrubbing. Klicken Sie mit der Maus auf den
Scrubbing-Knopf und ziehen Sie ihn an die Stelle der
Datei, die Sie in der Vorschau sehen wollen. Wenn der
Mauszeiger sich in der richtigen Position für das
Scrubbing befindet, wird er zu einem waagerechten, in
zwei Richtungen zeigenden Pfeil.
Auswählen von Mediendateien für den Import
Zum Auswählen einer einzelnen Mediendatei für den Import klicken Sie in
das Auswahlfeld oben rechts in der Miniatur der gewünschten Datei.
Klicken Sie in das Auswahlfeld, um die Datei aus- oder abzuwählen.
Mehrere Dateien auswählen: Sie können mit dem Browser auch eine
Gruppe markierter Dateien in einem Arbeitsschritt auswählen (oder
abwählen). Um eine bestimmte Datei auszuwählen, klicken Sie einfach auf
ihren Namen oder ihre Miniatur. Dass die Datei markiert ist, erkennen Sie
an dem orangen Rahmen. Um weitere Dateien zu markieren, klicken Sie
bei gedrückter Umsch
- und Strg-Taste auf die Miniaturen:
Klicken Sie bei gedrückter Strg-Taste auf die Datei, die Sie zur Gruppe
der markierten Dateien hinzufügen oder entfernen wollen. Die anderen
Dateien der Gruppe bleiben davon unberührt.
Wenn Sie bei gedrückter Umsch-Taste auf eine Miniatur klicken,
werden alle Dateien, die zwischen dieser und der zuvor angeklickten
Miniatur liegen, markiert. Die Markierung von anderen Miniaturen, die
nicht in diesem Bereich liegen, wird entfernt.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 35
Sie können auch mehrere Miniaturen direkt mit der Maus markieren, indem
Sie über den auszuwählenden Miniaturen ein Rechteck aufziehen. Klicken
Sie auf die erste Miniatur und ziehen Sie die Maus bei gedrückter
Maustaste auf die letzte Miniatur. Lassen Sie erst dann die Maustaste los.
Wenn Sie einige Miniaturen zum Importieren markiert haben, klicken Sie
bei einer der Miniaturen in das Auswahlfeld, um die gesamte Gruppe in
einem Schritt aus- oder abzuwählen.
Eine Gruppe von vier markierten Videodatei-Miniaturen. Wenn Sie eine
davon aus- oder abwählen, gilt das für die gesamte Gruppe.
Alle auswählen und Auswahl aufheben: Klicken Sie auf diese
Schaltflächen unten beim Mediendateibrowser, um alle oder keine der im
aktuellen Ordner enthaltenen Mediendateien für den Import zu markieren.
In anderen Ordnern ausgewählte Dateien bleiben davon unberührt.
Mit der Schaltfläche Alle auswählen wählen Sie alle Mediendateien in dem
aktuellen Ordner aus.
Jedes Mal, wenn eine Datei hinzugefügt oder von der Liste der zu
importierenden Dateien entfernt wird, aktualisiert der Medienbrowser die
Auswahlstatus-Anzeige unten auf dem Bildschirm.
36 Pinnacle Studio
Anpassen des Browsers
Es gibt verschiedene Steuerelemente, mit denen Sie den
Mediendateibrowser für Ihre Hardware für die Bildanzeige und Ihre
Anforderungen anpassen können.
Ordnerstruktur schließen: Für eine maximale Anzeige der Dateien
klicken Sie auf den nach links zeigenden Doppelpfeil oben in der
Bildlaufleiste der Ordnerstruktur. Damit wird die Ordnerstruktur zu einer
vertikalen Leiste links am Bildschirm verkleinert. Mit dem nach rechts
zeigenden Doppelpfeil oben an der Leiste öffnen Sie die Ordnerstruktur
wieder. Der Name des aktuellen Ordners wird auch angezeigt.
Dateiliste filtern: Eine andere Möglichkeit zur
Optimierung des Dateibereichs besteht darin, die
Anzahl der gezeigten Dateien zu begrenzen und
nur Dateien eines bestimmten Medientyps
anzuzeigen. Dafür dient das Medienfilter-
Dropdown-Listenfeld links unten im Browser.
Bei der Standardeinstellung erscheinen alle unterstützten Mediendateitypen
im Browser. Sie können aber die Darstellung auf Bild-, Audio- oder
Videodateien begrenzen. Um genau zu sehen, welche Dateitypen in einer
Auswahl enthalten sind, lassen Sie die Maus ein oder zwei Sekunden auf
einer Datei ruhen. Darauf wird die Liste eingeblendet.
Wenn Sie mit der Maus über die Option Audio-Dateien fahren, erscheint
eine Liste der Dateitypen, die beim Importieren von Audiomaterial
unterstützt werden.
Vorschaugröße wählen: Mit dem Schieberegler
für die Größe der Vorschau unten rechts im
Browser können Sie ebenfalls die Darstellung einstellen. Wenn Sie den
Schieberegler nach links bewegen, werden die Vorschaubilder verkleinert.
Bewegen Sie ihn dagegen nach rechts, werden größere Vorschaubilder im
Dateibrowser angezeigt. Diesen Schieberegler können Sie mit der Maus auf
drei verschiedene Weisen bewegen:
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 37
Klicken Sie auf den Schieberknopf und ziehen Sie ihn nach links oder
nach rechts.
Klicken Sie neben den Schieberknopf, um diesen in die gewünschte
Richtung zu bewegen.
Klicken Sie auf die Minus- oder Plus-Schaltfläche an den Schieberenden,
um den Knopf ein größeres Stück zu verschieben.
Lautstärke der Vorschau einstellen: Um die Lautstärke für die
Wiedergabe von Audio- und Videoclips einzustellen, gehen Sie
mit dem Mauszeiger über die Schaltfläche Audio/Stummschalten,
die sich in der unteren Leiste des Mediendateibrowsers befindet.
Neben der Schaltfläche erscheint darauf ein Lautstärkeregler. Ziehen Sie
den Knopf zur Einstellung der Lautstärke nach oben oder nach unten. Wenn
Sie auf die Schaltfläche Audio/Stummschalten klicken, wird der Ton
ausgeschaltet.
Anpassen von Datum und Zeit für Importdateien
Die interne Uhr von Aufzeichnungsgeräten ist oftmals nicht richtig
eingestellt, was zu einem falschen Zeitstempel bei den Mediendateien führt.
Mit dem Import-Assistenten können Sie dieses Problem korrigieren, indem
Sie Datum und Zeit der importierten Dateien nach Ihren Vorgaben
festlegen.
Dateizeit oder Dateidatum korrigieren:
Klicken Sie auf die Schaltfläche Mehr
in den Zeilen „Ausgewählte
Dateien“. Darauf öffnet sich ein Fenster mit zwei Optionen für die
Anpassung des Zeitstempels:
Zeitzone korrigieren: Dieser Schiebereglern ändert den Zeitstempel
aller Mediendateien, die Sie innerhalb von zwölf Stunden in eine
Richtung importieren. Mit dieser Anpassung können Sie
Zeitunterschiede bei auf Reisen aufgenommenen Videos ausgleichen.
Zeit und Datum setzen: In diesen Feldern können Sie das Datum und
die Uhrzeit genau festlegen. Die Dateizeit aller Mediendateien, die Sie
importieren, wird entsprechend geändert.
38 Pinnacle Studio
Importieren von einer DV- oder HDV-Kamera
Um das Importieren von digitalen Videos
vorzubereiten, schalten Sie Ihr DV- oder
HDV-Gerät auf Wiedergabe (Play) und wählen
das Gerät im Panel ‚Importieren von’ des
Import-Assistenten aus.
Überprüfen Sie auch, ob in den anderen Panels
der Zielordner, die Voreinstellungen für die
Komprimierung und die weiteren
Einstellungsoptionen für Ihre Anforderungen
stimmen. (Siehe „Import-Assistent – Panels“ auf Seite 21.)
Videovorschau
Das Video, das auf dem Quellgerät abgespielt
wird, sollte jetzt im Vorschaubereich in der
Bildschirmmitte zu sehen sein. Auf der rechten
Seite der Videovorschau befindet sich eine
Anzeige, die den Audiopegel in jedem Moment
der Aufnahme anzeigt. Im Vorschaurahmen gibt
es in der rechten oberen Ecke über der Anzeige
eine kleine Schaltfläche, mit der Sie die Vorschau
im Vollbildmodus wiedergeben können.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 39
Wurde eine DV- oder HDV-Quelle ausgewählt, erscheinen im mittleren
Bereich des Import-Assistenten Steuerelemente für die Vorschau und das
Importieren des aufgezeichneten Materials.
Unter dem Vorschaubild befinden sich Steuerelemente für die automatische
Aufnahme, mit der Sie Marker für den Start und das Ende setzen können.
Weitere Informationen unter „Aufnehmen von Video- und
Audiomaterial“ auf Seite 45.
Daneben gibt es noch die Transportleiste mit weiteren Steuerelementen, die
als Navigationskonsole für das Quellgerät dient.
Die Transportleiste für den DV- und HDV-Import (von links):
Tippschalter, Timecode-Anzeige, Transportsteuertasten, Shuttle-
Steuerung und Audio-Schaltfläche mit einem Popup-Schieberegler für
die Lautstärkereglung der Vorschau.
Die aktuelle Timecode-Anzeige zeigt Ihre
Wiedergabeposition anhand des Timecodes, der bei
der Aufnahme auf dem Band aufgezeichnet wurde. In den vier Feldern wird
die Stunde, Minute, Sekunde und das Einzelbild (Frame) angezeigt. Links
von der Anzeige befinden sich zwei Pfeilschaltflächen, mit denen Sie ein
Einzelbild (Frame) zurück oder vor gehen können.
40 Pinnacle Studio
Die Transportsteuertasten von links nach rechts:
Wiedergabe/Pause, Stopp, Zurückspulen und
Schnelles Vorspulen. Mit diesen Schaltflächen steuern Sie Ihre Kamera. Sie
können damit bequem auf die gleichen Funktionen wie direkt an der
Kamera zugreifen.
Ziehen Sie den orangen Anzeiger der Shuttle-
Steuerung nach links oder rechts, um die
Wiedergabeposition nach vorn bzw. nach hinten zu verschieben. Je weiter
Sie den Anzeiger von der Mitte weg ziehen, desto schneller wird der Film
abgespielt. Wenn Sie den Anzeiger loslassen, rückt er automatisch in die
Mitte und die Wiedergabe wird angehalten.
Lautstärke der Vorschau einstellen: Um die
Lautstärke für die Vorschau einzustellen, gehen Sie
mit dem Mauszeiger über die Schaltfläche
Audio/Stummschalten, die sich in der unteren Leiste
des Mediendateibrowsers befindet. Neben der
Schaltfläche erscheint darauf ein Lautstärkeregler. Ziehen Sie den Knopf
zur Einstellung der Lautstärke nach oben oder nach unten. Wenn Sie auf
die Schaltfläche Audio/Stummschalten klicken, wird der Ton ausgeschaltet.
Mark-In/Out: Mark In und Mark Out zeigen den geplanten Start- bzw.
Endpunkt für eine Videoaufnahme an. Weitere Informationen auf Seite
45.
Hinweis: DV- und HDV-Quellen eignen sich auch für Schnappschüsse.
Weitere Informationen auf Seite 53.
Aufnehmen von Video- und Audiomaterial
Mit dem Import-Assistenten können Sie auf zwei Weisen den Videobereich
auswählen, den Sie importieren wollen.
Bei der manuellen Auswahl sehen Sie sich einfach die Vorschau an und
klicken Sie auf Aufnahme starten, wenn die gewünschte Startposition
erreicht ist. Wenn Sie das Ende des Segments erreichen, klicken Sie auf
Aufnahme anhalten. Wenn Sie einen fortlaufenden Timecode auf dem
Quellmaterial haben und bei der Option Am Bandende stoppen im Panel
Modus’ „Ja“ gewählt haben, müssen Sie nicht unbedingt dabei sitzen
bleiben. Der Import-Assistent schaltet automatisch ab, wenn kein
Eingangsmaterial mehr vorliegt.
Mit der automatischen Aufnahme lässt sich der aufzunehmende Ausschnitt
(mit Start- und Endmarker) auf das Einzelbild (Frame) genau festlegen.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 41
Auch eignet sich die Funktion, wenn Sie beim Importieren nicht dabei sein
wollen und das Band an einer Stelle gestoppt werden soll, nach der noch
weiteres Material vorhanden ist.
Sie können auch nur den Startmarker setzen. Wenn Sie auf Aufnahme
starten klicken, geht der Import-Assistent zu Ihrer Startzeit und beginnt mit
der Aufnahme, bis Sie diese beenden (oder das Bandende erreicht ist).
Sie können auch nur den Endmarker setzen. Wenn Sie auf Aufnahme
starten klicken, wird das Importieren sofort begonnen und automatisch
beim Endmarker beendet. Wenn Sie eine Dauer oder einen Zeitpunkt für
den Endmarker eingeben, wird der gleiche Vorgang ausgeführt. Es spielt
keine Rolle, welchen der beiden Werte Sie eingeben – der Import-Assistent
berechnet automatisch den jeweils anderen Wert und zeigt diesen an.
Hinweis: Bevor Sie mit dem Importieren beginnen, sollten Sie
überprüfen, ob die Einstellungen im Panel ‚Importieren nach’ sowie in
den anderen Panels (siehe Seite 21) richtig konfiguriert wurden.
Manuelles Aufnehmen mit den Schaltflächen Aufnahme starten und
Aufnahme anhalten:
1. Die Start- und Endmarker dürfen nicht gesetzt sein. Mit der
Schaltfläche
r das jeweilige Feld können Sie die Marker mit
einem Klick löschen.
2. Starten Sie die Wiedergabe des Quellbands manuell vor dem
gewünschten Startpunkt für die Aufnahme.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufnahme starten, wenn der
Startpunkt erreicht ist.
Die Schaltfläche ändert sich in Aufnahme anhalten.
4. Klicken Sie am Ende des Segments erneut auf die Schaltfläche. Das
aufgenommene Material wird im Album gespeichert.
5. Halten Sie die Wiedergabe manuell an (wenn nicht das automatische
Abschalten wie zuvor beschrieben gewählt wurde).
42 Pinnacle Studio
Automatisches Aufnehmen mit Startmarker und Endmarker:
1. Mit der Zählersteuerung können Sie den Start- und Endmarker – das
sind die Start- und Endpunkte für das gewünschte Material – setzen.
Um den Startmarker zu setzen, geben Sie
entweder direkt in das Startfeld einen Wert ein
oder navigieren zu dem gewünschten Punkt und klicken auf die
Schaltfläche Start. Auf die gleiche Weise können Sie einen Endmarker
setzen.
2. Klicken Sie auf Aufnahme starten. Studio sucht bei dem Quellgerät die
Position, für die Sie den Startmarker gesetzt haben und beginnt
automatisch mit der Aufnahme.
3. Wenn die Stelle für den Endmarker erreicht ist, wird das Importieren
beendet und das Quellgerät angehalten.
4. Das aufgenommene Material wird im Album gespeichert.
Importieren von analogen Quellen
Zur Aufnahme von analogem Videomaterial (z. B. VHS oder Hi8) müssen
Sie einen Konverter mit geeigneten Video- und Audio-Anschlüssen an
Ihren Computer anschließen. Das Gleiche gilt für die Aufnahme von
analogen Tonquellen wie von einem Plattenspieler.
Derzeit werden Geräte von Pinnacle und
Dazzle wie USB 500/510, USB 700/710 und
DVC 100 sowie Webcams mit der
DirectShow-Technologie unterstützt.
Um das Importieren von einer analogen Quelle
vorzubereiten, schalten Sie das Gerät an und
wählen es imPanel Importieren von des
Import-Assistenten aus. Wählen Sie außerdem
den entsprechenden Eingang (z. B. „Video
Composite“ oder „Video S-Video“). Wenn Sie
das analoge Eingangssignal vor der
Digitalisierung optimieren wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche Mehr
, um das Fenster für Analoge Eingangspegel zu öffnen. (Weitere
Informationen auf Seite 23.)
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 43
Überprüfen Sie vor der Aufnahme, ob in den anderen Panels der Zielordner,
die Voreinstellungen für die Komprimierung und die weiteren
Einstellungsoptionen für Ihre Anforderungen stimmen. (Siehe „Import-
Assistent – Panels“ auf Seite 21.)
Aufnehmen von einer analogen Quelle:
1. Überprüfen Sie, ob der richtige Eingang angeschlossen ist (z. B.
„Video S-Video“).
2. Starten Sie das Wiedergabegerät kurz vor dem Punkt, ab dem Sie
aufnehmen wollen.
Die Video- und Audiovorschau sollte jetzt aktiv sein. (Wenn nicht,
überprüfen Sie die Verkabelung und den Konverteranschluss.)
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Aufnahme starten, um mit dem
Aufnehmen zu beginnen.
Die Schaltfläche ändert sich in Aufnahme anhalten.
4. Klicken Sie am Ende des Segments erneut auf die Schaltfläche. Das
aufgenommene Material wird im Album gespeichert.
5. Halten Sie die Wiedergabe am Quellgerät an.
Importieren von DVD oder Blu-ray
Mit dem Import-Assistenten können Sie Video-
und Audiodaten von DVD und Blu-ray
importieren. Um das Importieren zu beginnen,
legen Sie die Quell-Disc in das entsprechende
Laufwerk und wählen es im Panel Importieren
von des Import-Assistenten aus. Wenn Sie
mehrere optische Laufwerke haben, wählen Sie
aus der Liste das richtige aus.
Hinweis: Urheberrechtlich geschützte Medien können nicht importiert
werden.
44 Pinnacle Studio
Überprüfen Sie vor der Aufnahme, ob in den anderen Panels der richtige
Zielordner und Dateiname stehen. (Siehe „Import-Assistent – Panels“ auf
Seite 21.)
Da beim Importieren von optischen Discs große Dateien anfallen können,
ist die Auswahl des richtigen Importordners wichtig. Sie müssen dafür
sorgen, dass am ausgewählten Speicherort genug freier Speicherplatz
vorhanden ist (siehe Seite 24).
Vorschau von Disc-Dateien
Auf die Medien, die auf optischen Discs gespeichert sind, können Sie über
das Dateisystem des Computers zugreifen. Die Steuerelemente für die
Vorschau im mittleren Bereich, die Auswahl der Dateien und der
Importvorgang sind identisch mit denen für dateibasierte Medien (mit der
Ausnahme, dass die nicht benötigte Ordneransicht anfangs geschlossen ist).
Weitere Informationen auf Seite 36.
Importieren von Digitalkameras
Wie bei optischen Laufwerken können Sie auf
die Medien, die auf Digitalkameras gespeichert
sind, über das Dateisystem des Computers
zugreifen. Die Kamera wird als
Wechsellaufwerk in der Liste der Quellen
angezeigt. Vorschau, Auswahl und
Importvorgang funktionieren wie bei
dateibasierten Medien (mit der Ausnahme,
dass die Ordneransicht anfangs geschlossen
ist). Weitere Informationen auf Seite 36.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 45
Stop Motion
Mit der Stop Motion-Funktion des Import-
Assistenten können Sie Animationen erstellen,
indem Sie Einzelbilder (Frames) aus einer
Live-Videoquelle – z. B. von einer analogen
Videokamera oder einer Webcam –
hintereinander zusammenfügen. Das Ergebnis
Ihres Stop Motion-Imports ist entweder ein
Film mit acht oder zwölf Bildern pro Sekunde
(auch „fps“ für „frames per second“), eine
Sammlung der erfassten Einzelbilder oder
beides, je nach dem, was Sie im Panel ‚Modus’ eingestellt haben.
Um den Stop Motion-Import vorzubereiten, muss das Quellgerät
eingeschaltet sein. Wählen Sie dann seinen Namen unter der Überschrift
Stop Motion im Panel Importieren von des Import-Assistenten aus.
(Weitere Informationen auf Seite 23.)
Überprüfen Sie vor der Aufnahme, ob in den anderen Panels der richtige
Dateiname steht und die Optionen für Ihre Anforderungen passend gewählt
wurden. (Siehe „Import-Assistent – Panels“ auf Seite 21.)
Funktioniert Ihr Quellgerät richtig, sollten Sie eine Live-
Vorschau im mittleren Fensterbereich des Import-Assistenten
sehen. Für eine Vorschau im Vollbildmodus klicken Sie in
der Vorschau auf die Schaltfläche oben rechts. Den
Vollbildmodus beenden Sie entweder mit der Esc
-Taste oder Sie klicken
oben rechts im Bildschirm auf die Schaltfläche Schließen.
Wenn Sie mit dem Aufnehmen eines Bildes
beginnen wollen, klicken Sie auf die Schaltfläche
Bild aufnehmen. Eine Miniatur des erfassten
Einzelbilds (Frames) erscheint unten im Fenster in der Bildablage.
(Weitere Informationen unter „Verwenden der Bildablage“ auf Seite 55.)
Da es sich um eine Stop Motion-Sequenz handelt, verändert jedes erfasste
Einzelbild die aufgenommene Szene geringfügig, um die Illusion einer
Bewegung von Bild zu Bild zu erzeugen.
46 Pinnacle Studio
Damit Sie das Ergebnis besser sehen können, verfügt die Stop Motion-
Vorschau über eine Art „Pauspapier“- oder Überlagerungseffekt (ähnlich
wie die einzelnen Hautschichten einer Zwiebel. Dabei werden
aufeinanderfolgende Einzelbilder (Frames) gleichzeitig auf transparenten
Ebenen gezeigt, so dass Sie die Unterschiede gut erkennen können. Diese
Funktion wird in der Steuerleiste konfiguriert.
Die Anzahl der bisher aufgenommenen Bilder und die Dauer des Films
(basierend auf der abgerundeten Bildzahl) erscheinen rechts unter der
Steuerleiste.
Die Stop Motion-Steuerleiste
Diese Leiste bietet Transport- und andere Funktionen für den Stop Motion-
Import.
Von links nach rechts:
Anzeigen Live und Datei: Hiermit wechseln Sie bei der Vorschau
zwischen dem eingehenden Live-Video und der Vorschau der
aufgenommenen Einzelbilder (Frames) in der Bildablage. Sie können
bestimmte Einzelbilder (Frames) überprüfen, – und ggf. ersetzen – ohne
noch einmal von vorn beginnen zu müssen.
Zähler: Der Zähler zeigt die aktuelle Position der Animation in Stunden,
Minuten, Sekunden und Einzelbildern (Frames) an. Der Zählerwert
hängt von der Anzahl der bereits aufgenommen Einzelbilder (Frames)
und der Animationsgeschwindigkeit in Bildern pro Sekunde (frames per
second, fps) ab. Mit den Pfeilschaltflächen nach oben und nach unten
(links vom Zähler) können Sie jedes Einzelbild (Frame) bei der
Vorschau Ihrer Animation durchgehen.
Navigationsschaltflächen: Mit diesen Schaltflächen steuern Sie die
Vorschau Ihrer Animation. Mit der Schaltfläche für Loops wird die
Animation in einer Schleife abgespielt, was das Überprüfen erleichtert.
Framerate: Mit diesem Wert geben Sie die Bilder pro Sekunde (frames
per second, fps) an und legen damit fest, wie viele Einzelbilder (Frames)
Sie für eine Filmsekunde verwenden wollen. Die Framerate beeinflusst,
wie schnell die Animation wirkt.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 47
Schichten – Einstellungen: Klicken Sie auf die Schaltfläche Mehr ,
um ein kleines Fenster für die Konfiguration des Pauspapier-Effekts
(Schichten) zu öffnen. Mit dem oberen Schieberegler stellen Sie die
Transparenz der aufeinanderfolgenden Einzelbilder (Frames) ein. Mit
dem zweiten Schieberegler legen Sie fest, wie viele weitere Bilder
zusätzlich zum aktuellen Einzelbild zu sehen sein sollen. Probieren Sie
beide Einstellungen einfach einmal aus, um herauszufinden, was für
Ihren Film am besten funktioniert.
Importieren von Animationen
Wenn Sie alle Einzelbilder (Frames) für die Animation hinzugefügt haben,
klicken Sie auf die Schaltfläche Import starten. Der Import-Assistent fügt
Ihren animierten Film und/oder die erfassten Einzelbilder (Frames) zu den
entsprechenden Abschnitten im Studio Album hinzu.
Schnappschuss
Die Schnappschuss-Funktion des Import-
Assistenten dient zum Aufnehmen von
Einzelbildern (Frames) von Kameras oder
Wiedergabegeräten, die an den Computer
angeschlossen sind. Überprüfen Sie zuerst, ob
das Quellgerät eingeschaltet ist. Wählen Sie
dann seinen Namen unter der Überschrift
Schnappschuss im Panel ‚Importieren von’ des
Import-Assistenten aus. (Weitere
Informationen auf Seite 23.)
Überprüfen Sie vor der Aufnahme, ob in den anderen Panels der richtige
Zielordner und Dateiname stehen. (Siehe „Import-Assistent – Panels“ auf
Seite 21.)
48 Pinnacle Studio
Starten Sie jetzt Ihre Kamera bzw. das Wiedergabegerät und sehen Sie sich
die integrierte Vorschau im mittleren Fensterbereich des Import-
Assistenten an.
Für eine Vorschau im Vollbildmodus klicken Sie in der
Vorschau auf die Schaltfläche oben rechts. Den
Vollbildmodus beenden Sie entweder mit der Esc
-Taste oder
Sie klicken oben rechts im Bildschirm auf die Schaltfläche
Schließen.
Wenn Sie mit dem Aufnehmen eines
gezeigten Bildes beginnen wollen, klicken
Sie auf die Schaltfläche Bild aufnehmen. Eine
Miniatur des erfassten Einzelbildes (Frames) erscheint unten im Fenster in
der Bildablage.
Aufnehmen von Schnappschüssen mit dem Import-Assistenten. Bei der
Vorschau von aufgezeichneten oder Live-Videos im mittleren
Fensterbereich können Sie mit der Schaltfläche Bild aufnehmen
einzelne Fotos erfassen. Die erfassten Einzelbilder (Frames) werden in
der Bildablage unten im Fenster gesammelt, bis Sie auf die Schaltfläche
Import starten klicken, um sie in das Studio Album zu übertragen.
Kapitel 2: Aufnehmen und Importieren von Medien 49
Sie können beliebig viele weitere Einzelbilder (Frames) erfassen. Der
Import-Assistent fügt jedes Einzelbild zu der wachsenden Sammlung in der
Bildablage hinzu. Während des Aufnahmeprozesses können Sie auch
Bänder wechseln, Ihre Kamera neu ausrichten und viele andere
Anpassungen vornehmen. Das Quellvideo muss nicht angehalten werden,
solange ein Signal vorhanden ist, wenn Sie auf die Schaltfläche Bild
aufnehmen klicken.
Verwenden der Bildablage
Für die sofortige Vorschau eines bereits erfassten Einzelbilds (Frames)
klicken Sie auf eine der Miniaturen, nicht aber auf das neueste Einzelbild in
der Bildablage. Darauf wechselt die Vorschau von der Videoquelle zur
aufgenommenen Datei und aktiviert die Anzeige Datei. Sie können die
Anzeige auch aktivieren, wenn Sie direkt auf „Datei“ klicken.
Klicken Sie auf die Anzeige Datei oder auf eine Miniatur in der
Bildablage, um sich die bereits erfassten Bilder anzusehen. In diesem
Beispiel wurde die Miniatur 3 angeklickt und der Mauszeiger befindet
sich über dem Papierkorb-Symbol, mit dem Sie das Bild löschen können.
Die fette Linie rechts neben der ausgewählten Miniatur zeigt an, wo die
Miniatur des nächsten erfassten Einzelbilds (Frames) eingefügt wird.
50 Pinnacle Studio
Um ein aufgenommenes Einzelbild (Frame) zu löschen, wählen Sie es in
der Bildablage aus und klicken auf das Papierkorb-Symbol rechts oben in
der Miniatur.
Um nach dem Prüfen der Bilder in der Bildablage zur Videovorschau
zurückzukehren, klicken Sie unter der Vorschau auf die Anzeige Live.
Importieren von Einzelbildern (Frames)
Wenn Sie alle Einzelbilder (Frames) für die Animation von der Videoquelle
erfasst haben, klicken Sie auf die Schaltfläche Import starten. Der Import-
Assistent fügt die erfassten Einzelbilder zur Sektion ‚Bilder’ im Studio
Album hinzu.
Kapitel 3: Das Album 51
KAPITEL 3:
Das Album
Der Bereich Videoszenen des Albums. Die hier angezeigten Miniaturen
repräsentieren die im jeweiligen Film enthaltenen Szenen. Mit Hilfe
entsprechender Navigationselemente (oben) können Sie auf alle
Videodateien Ihres Systems zugreifen. Klicken Sie auf die Registerkarten
der vertikalen Symbolleiste links, wenn Sie auf die anderen Bereiche mit
Quellmaterialien zugreifen möchten.
Angesichts der rasant wachsenden Vielzahl an digitalen
Medientechnologien war es noch nie so einfach, hochwertiges Material zu
erhalten und dieses in Ihre Produktionen einzubinden.
Neben Videomaterial können auch andere Medientypen und Ressourcen in
Filmen, die Sie mit Studio erstellen, verwendet werden. Als visuelle
Elemente können Sie z. B. digitale Fotos oder Grafiken, ansprechende Titel
und animierte Überblendungen einbinden. Auch für die Audiobearbeitung
gibt es zahlreiche Möglichkeiten: Sie können z. B. zum Originalton der
Aufnahme Musik, Soundeffekte oder Kommentare hinzu mischen oder den
Originalton vollkommen ersetzen.
52 Pinnacle Studio
Außerdem gibt es noch spezielle Objekte. Für DVDs können Sie attraktive
Navigationsmenüs hinzufügen. Zum Aufpeppen von Produktionen gibt es
außerdem die in Studio enthaltenen Montage
®
Themenvorlagen, mit denen
Sie andere Ressourcen zu dynamischen, kreativen Videogestaltungen neu
kombinieren können.
Gemeinsam mit der Studio-Software werden eine umfassende Sammlung
professionell gestalteter Ressourcen sowie zahlreiche Bonus-Pakete
installiert. Dazu gibt es praktisch unbegrenzte Möglichkeiten, alle Arten
von weiteren Medien einzubinden, die Sie selbst erstellt oder aus anderen
Quellen bezogen haben.
Verwalten Ihrer Medien
Damit Sie den Überblick über die Fülle an Material nicht verlieren, bietet
Studio zwei Management-Tools, mit denen Sie schnell und einfach
Medienmaterial finden und öffnen können.
Das Album ermöglicht ein intelligentes Browsen durch Ihre gesamte
Mediensammlung. Sie können damit gewünschtes Material schnell finden,
in der Vorschau anzeigen und einfach zu Ihrer Produktion hinzufügen, in
dem Sie die entsprechende Miniatur in das Filmfenster ziehen. Alle Ihre
Projekte nutzen das Album und greifen darauf gemeinsam zu. Hierbei
handelt es sich um eine Hauptfunktion des Bearbeitungsmodus von Studio.
Der Projektcontainer ist eine Sonderform des Albums für Ressourcen, die
im aktuellen Projekt verwendet werden. Medienmaterial, das Sie zu Ihrem
Film hinzufügen, wird automatisch in den Container integriert. Außerdem
können Sie auch Material, auf das Sie später schnell zugreifen wollen,
direkt zum Container hinzufügen. Im Container können Sie das gesamte
Material für eine Produktion sammeln und verwalten. Dadurch haben Sie es
bei der Bearbeitung sofort zur Hand, wenn Ihr Projekt geladen wird.
In diesem Kapitel wird hauptsächlich das Album beschrieben. Die meisten
der hier vorgestellten Konzepte und Vorgehensweisen gelten aber auch für
den Projektcontainer, der ab Seite 87 behandelt wird.
Kapitel 3: Das Album 53
Zugreifen auf Medien im Album
Sämtliche Quellmaterialien, die Sie zur Erstellung eines Films benötigen,
werden in verschiedene Album-Bereiche abgelegt, auf die Sie über die
jeweiligen Registerkarten zugreifen können:
Video: In diesem Bereich befindet sich Ihr aufgenommenes oder
auf andere Weise erhaltenes Videomaterial. Unterstützte
Videodateiformate: avi, mpg, mpeg, mod, mp2, mp4, m2ts, mt2, m2t,
tod, m1v, m2v, mpv, 3gp, wmv, mov und skm. Dateien können Sie direkt
in der Vorschau anzeigen und öffnen. Sie können auch eine bestimmte
Datei öffnen, um die darin enthaltenen Szenen als Miniaturen anzuzeigen.
Um eine oder mehrere Szene(n) in Ihrem Film zu verwenden, ziehen Sie
die betreffende Miniatur einfach in das Filmfenster hinunter. Siehe „Der
Bereich Videos“ auf Seite 64.
Übergangseffekte: Dieser Bereich des Albums enthält u. a.
Überblendungen, „Gleit-, Wisch- und Drückeffekte“ (Slide, Wipe,
Push) sowie auch die bekannten Hollywood FX-Effekte. Um einen
Übergangseffekt zu verwenden, ziehen Sie die entsprechende Miniatur in
das Filmfenster hinunter und platzieren Sie diese neben oder zwischen
Video-Clips und/oder Grafiken. Siehe „Der Bereich Übergangseffekte“ auf
Seite 78.
Montage
®
themen: Bei einem Montagethema handelt es sich um
einen Satz aufeinander abgestimmter Vorlagen für die
Videomontage. Mithilfe dieser Vorlagen können Sie verblüffende
Filmsequenzen erstellen, die Ihre Videos und Standbilder mit integrierten
Animationen und Effekten verknüpfen. Siehe „Der Bereich
Montage
®
themen“, Seite 80.
Titel: Dieser Bereich enthält editierbare Filmtitel, die Sie als
Overlays oder Vollbilder anzeigen können. Sie können Ihre eigenen
Filmtitel neu erstellen oder die vorhandenen Titel übernehmen bzw. als
Vorlage verwenden. Studio unterstützt Rolltitel, Kriechtitel, animierte
Bewegungsabläufe (Motion) und eine Vielzahl an typografischen Effekten.
Siehe „Der Bereich Titel“ auf Seite 81.
Photos und einzelne Videoframes: In diesem Bereich finden Sie
Photos, Bitmaps und Videostandbilder, die Sie als Vollbild oder
Overlay über Ihren Film legen und anzeigen lassen können. Dabei
werden die meisten Standard-Bilddateiformate wie bmp, dtl, gif, jpg, jpeg,
pcx, png, psd, tga, tif und wmf unterstützt. Siehe hierzu den Abschnitt
“Der Bereich Photos und Videostandbilder” auf Seite 83.
54 Pinnacle Studio
Disc-Menüs: Studio bietet Ihnen eine hervorragende Sammlung
von professionellen Kapitel-Menüs zur Erstellung von interaktiven
DVDs, VCDs und S-VCDs. Sie können diese Menüs wie vorhanden
verwenden, für Ihre Zwecke umarbeiten oder von Grund auf neu erstellen.
Siehe hierzu “Der Bereich Disc-Menüs” auf Seite 83.
Soundeffekte: Im Lieferumfang von Studio befinden sich
zahlreiche Soundeffekte von hoher Qualität. Sie können auch
Dateien verwenden, die Sie selbst aufgenommen oder aus anderen Quellen
bezogen haben. Die unterstützten Formate: wav, mp3, mpa, m4a, wma,
avi und ac3. Siehe hierzu “Der Bereich Soundeffekte” auf Seite 85.
Musik: In diesem Albumbereich können Sie Musikdateien
lokalisieren und verwenden, die auf Ihrer Festplatte gespeichert sind.
Die unterstützten Formate entsprechen den für Soundeffekte gültigen
Audioformaten. Siehe hierzu den Abschnitt “Der Bereich Musik” auf Seite
86.
Mit dem Album arbeiten
In allen Bereichen des Albums gibt es ein Dropdown-Listenfeld für Ordner.
Einige davon besitzen – wie zum Beispiel die Bereiche Photos und
Framegrabber, wo die Ordner vorhandene Verzeichnisse auf Ihrer
Festplatte repräsentieren – weitere Steuerelemente für die Navigation.
Ein Dropdown-Listenfeld für Ordner in den Bereichen Photos und
Framegrabber. Hier enthält der aktuelle Ordner Bilddateien und
Unterordner, von denen einer als ‘Favorit’ (Stern) festgelegt wurde. Auf
Favoritenordner können Sie schnell über den Listeneintrag Meine
Favoritenordner zugreifen.
Kapitel 3: Das Album 55
Die Ressourcen in jedem Ordner werden mit Miniaturen dargestellt. Wenn
nicht alle Ressourcen auf einmal auf dem Bildschirm angezeigt werden
können, erscheint eine Bildlaufleiste an der Seite, mit der Sie alle
Miniaturen durchgehen können. Oben rechts auf jeder Album-Seite zeigt
Studio die Gesamtzahl der Objekte in dem Ordner an und welcher Bereich
davon gerade dargestellt wird.
Der Zähler über der Bildlaufleiste bedeutet, dass die erste Miniatur von
insgesamt 19 Miniaturen angezeigt wird.
Alle im Album vorhandenen Objekte können durch einfaches Klicken auf
die Miniaturen/Symbole in der Vorschau angezeigt werden.
In diesem Kapitel wird jeder Bereich des Albums nacheinander beschrieben,
wobei zunächst auf den wichtigen Videobereich im Detail eingegangen
wird. Sie stellen Ihre Filme auf Basis der im Album enthaltenen Ressourcen
zusammen, ein Prozess, der in den Kapiteln 4 bis 15 ausführlich behandelt
wird.
Quellverzeichnisse für Album-Objekte
Die meisten Bereiche im Album enthalten normale Mediendateien
unterschiedlichen Typs. Es gibt jedoch drei Ausnahmen. Die
Szenenminiaturen im Szenenmodus aus dem Videobereich repräsentieren
Segmente innerhalb einer bestimmten Videodatei, während die in den
Bereichen Überblendungen und Themen angezeigten Ressourcen
gemeinsam mit Studio installiert wurden.
Die anderen fünf Bereiche und der Dateimodus des Videobereichs
repräsentieren dagegen die Dateien, die sich in einem bestimmten
Festplattenordner befinden.
56 Pinnacle Studio
Die im Bereich Titel enthaltenen Miniaturen repräsentieren Dateien, die
in einem ausgewählten Quellordner auf Ihrer Festplatte gespeichert sind.
Mit dem Dropdown-Listenfeld oben auf der Album-Seite können Sie aus
einem der verschiedenen installierten Titelordner eine Auswahl treffen.
Die neben dem Listenfeld integrierte Ordnerschaltfläche bietet Ihnen
zudem die Möglichkeit, Ihre gesamte Festplatte zu durchsuchen Der
entsprechende Albumbereich für Disc-Menüs funktioniert ähnlich.
Der Quellordner mit dem Inhalt der einzelnen Content-Bereiche wird dabei
in dem Dropdown-Listenfeld oben links direkt neben dem kleinen
Ordnersymbol
angezeigt. Um die Quelle für die aktuelle Rubrik zu
wechseln, können Sie entweder einen anderen Ordner aus der Dropdown-
Liste auswählen oder auf die Ordnerschaltfläche klicken und zu einem
anderen Verzeichnis Ihrer Wahl navigieren und die gewünschte Datei
öffnen. Die dabei ausgewählte Datei wird im aktualisierten Albumbereich
markiert angezeigt.
Einige Bereiche im Album enthalten darüber hinaus noch eine
übergeordnete Ordner-Schaltfläche
, die Ihnen das Navigieren
innerhalb einer Ordnergruppe mit entsprechenden Medien des gleichen
Typs erleichtert.
Für dateibasierte Medien gibt es im Album im Kontextmenü den Befehl
&Content-Ordner öffnen, mit dem unter dem Windows Explorer ein
Fenster mit der ausgewählten Datei geöffnet wird.
Kapitel 3: Das Album 57
DER BEREICH VIDEOS
Im Videobereich des Albums, der Ihr aufgezeichnetes Rohmaterial
und anderes Videoquellmaterial enthält, beginnt die eigentliche
Videobearbeitung. In der Regel werden Sie bei der Filmerstellung
zunächst einmal ausgewählte Szenen aus dem Album nach unten in das
Filmfenster (siehe Kapitel 5: Videoclips) ziehen.
Im Album werden Szenen sequentiell in der Reihenfolge angezeigt, in der
sie auch im Video enthalten sind. Diese Reihenfolge kann nicht geändert
werden, da sie durch den Originalfilm selbst festgelegt ist. Es ist jedoch
möglich, Szenen in beliebiger Reihenfolge in Ihr Filmprojekt einzufügen.
Ähnlich verhält es sich mit Album-Szenen selbst, die zunächst nicht
getrimmt werden können. Sie können jedoch einen beliebigen
Szenenausschnitt verwenden, wenn dieser in Ihrem Filmfenster als Clip
angezeigt wird.
Datei- und Szenenmodus
Die Auswahl einer bestimmten Videoszene für einen Film besteht aus zwei
Schritten. Zuerst müssen Sie die Videodatei mit der benötigten Szene
auswählen, indem Sie einen Massenspeicher – in der Regel eine Festplatte
– durchsuchen, die an Ihr System angeschlossen ist. In einem zweiten
Schritt wählen Sie nun die gewünschte Szene aus allen Szenen heraus, die
in der ausgewählten Datei enthalten sind.
Um im Videobereich des Albums nach einer bestimmten Videodatei zu
suchen, wählen Sie die Optionsschaltfläche Dateien.
Durchsuchen Sie Ordner und Videodateien auf Ihrem Computer, indem
Sie die Optionsschaltfläche Dateien wählen. Doppelklicken Sie auf eine
Videodatei oder aktivieren Sie die Optionsschaltfläche Szenen, um in
den Szenenmodus zu wechseln.
58 Pinnacle Studio
Ansichtoptionen
Sowohl der Modus Dateien als auch der Modus Szenen unterstützen
mehrere Ansichtoptionen, mit denen Sie die Info-Anzeige jedes einzelnen
Albumeintrags auf Ihre Bedürfnisse hin zuschneiden können.
Studio bietet Ihnen mehrere Methoden, mit denen Sie auf diese
Ansichtoptionen zugreifen können:
Über entsprechende Befehle in dem Menü Ansicht.
Über das Kontextmenü im Album (rechte Maustaste).
Über das Popup-Menü, das durch Klick auf die Schaltfläche
Ansicht aufgerufen wird.
Unter dem Dateimodus unterstützt der Videobereich drei verschiedene
Info-Ansichten: n Symbolansicht, o Detailansicht und
p Miniaturansicht.
Im Szenenmodus stehen zwei verschiedene Ansichtoptionen zur
Verfügung: n Miniaturansicht und o Kommentaransicht.
Kapitel 3: Das Album 59
Programmfunktionen
Der Videobereich bietet dem Anwender mehrere spezielle
Programmfunktionen:
Szenen, die zum Filmfenster hinzugefügt worden sind, sind im Album
oben rechts in der Miniatur mit einem Häkchen markiert. Solange ein
Clip im Filmfenster einer bestimmten Szene zugeordnet werden kann,
bleibt das Häkchen aktiviert. Befindet sich an der gleichen Stelle der
Miniatur ein orangenes Quadrat, wurde die Szene eigens zum
Projektcontainer hinzugefügt. Beide Kennzeichnungen können auch
gemeinsam auftreten (siehe unten).
Um festzustellen, wie eine bestimmte Albumszene in Ihrem aktuellen
Projekt verwendet wird, wählen Sie nach rechtem Mausklick im Album-
Bereich die Menüoption Szene im Projekt suchen. Studio hebt je nach
ausgewählter Szene (bzw. Szenen) alle relevanten Clips im Filmfenster
hervor. Dieselbe Methode kann auch umkehrt eingesetzt werden. Dazu
verwenden Sie durch Klicken mit der rechten Maustaste (Bereich
Filmfenster) die Option Szene im Album suchen für Clips im Filmfenster.
Das Symbol oben rechts bei Miniaturen im Album oder Projektcontainer
zeigt den Status an:
n
nicht verwendet (kein Symbol),
o
im Projekt
verwendet,
p
zum Container hinzugefügt,
q
wird im Projekt verwendet
und wurde zum Container hinzugefügt.
Die meisten Menübefehle, die sich auf Szenen beziehen, können sowohl
über das Hauptmenü Album als auch über das lokale Kontextmenü, das
nach Klicken mit der rechten Maustaste auf eine ausgewählte Szene
angezeigt wird, aufgerufen werden. Wird im Rahmen dieser
Dokumentation also z. B. ein Menübefehl wie Album ¾ Szenen
kombinieren erwähnt, so können Sie in der Regel diesen Befehl auch über
das lokale Kontextmenü aufrufen. Viele Befehle sind auch im
Projektcontainer verfügbar.
60 Pinnacle Studio
Zusammenfassung
Auf Grund seiner zentralen Bedeutung für die Videobearbeitung ist im
Videobereich eine Vielzahl von Operationen möglich. Diese Operationen
werden unter folgenden Themenbereichen abgehandelt:
Videodatei öffnen
Film anzeigen
Szenen und Dateien auswählen
Informationen zu Szene und Datei anzeigen
Kommentar anzeigen
Szenen kombinieren und unterteilen
Szenen wiedererkennen
Videodatei öffnen
Die voreingestellten Speicherorte für Ihre Videodateien sind die
öffentlichen Videoordner unter Windows und der entsprechende Ordner für
Ihr Benutzerkonto. Wenn Sie den Videobereich im Dateimodus betrachten,
werden beide Speicherorte immer in der Dropdownliste oben im Album
angezeigt.
Sie haben auch Zugriff auf andere Laufwerksordner, um dort abgelegte
Videodateien laden zu können. Mit Hilfe von Studio können Sie zu dem
gewünschten Ordner navigieren, indem Sie im Dateimodus auf die
betreffenden Symbole klicken. Sie können auch direkt eine Datei
auswählen, indem Sie entweder im Datei- oder im Szenenmodus auf das
Symbol Auswahl einer Videodatei aus einem anderen Ordner klicken.
Sowohl der aktuelle als auch der vorausgehende Ordner werden aufgelistet,
wenn sie von den voreingestellten Speicherorten abweichen. Damit können
gleichzeitig bis zu vier verschiedene Ordner in der Liste aufgeführt werden.
Der letzte Eintrag im Dropdown-Listenfeld heißt „Meine Favoritenordner“.
Wenn Sie mit verschiedenen Videoordnern arbeiten, erleichtert die
Kennzeichnung als „Favorit“ die Navigation in Studio. Mit dem Befehl Als
Favoritenordner festlegen im Kontextmenü merken Sie einen Ordner als
Favoriten vor. Favoritenordner werden im Album mit einem Stern in der
Mitte versehen. Um zu einem Favoriten zu wechseln, wählen Sie „Meine
Favoritenordner“ und gehen dann zu dem gewünschten Ordner.
Kapitel 3: Das Album 61
Wählen Sie ‘Meine Favoritenordner’ aus. Der Ordner rechts wurde als
Favorit gekennzeichnet, was Sie an dem Stern erkennen.
Einzelheiten über Modi- und Ansichtoptionen bei der Arbeit mit
Videoszenen im Album finden Sie unter dem Themenpunkt Videobereich
(auf Seite 64).
Öffnen eines Ordners
Ordnerinhalte werden im Dateimodus angezeigt. Sowohl die Unterordner
als auch die digitalen Videodateien innerhalb des aktuellen Ordners werden
angezeigt.
Drei Methoden zum Öffnen eines Ordners:
Wählen Sie – der Videobereich befindet sich im Dateimodus – den
gewünschten Ordnernamen in der Dropdownliste bzw. doppelklicken
Sie auf einen der aufgelisteten Ordner.
Klicken Sie entweder im Datei- oder im Szenenmodus auf das Symbol
Übergeordneter Ordner
.
Klicken Sie auf das Symbol zur Auswahl einer Videodatei aus einem
anderen Ordner
und lokalisieren Sie danach unter Verwendung des
Dialogfensters Öffnen entweder im Datei- oder im Szenenmodus die
gewünschte digitale Videodatei. Wechseln Sie, nachdem Studio die
betreffende Videodatei geöffnet hat, zur Anzeige der Inhalte des
übergeordneten Ordners in den Dateimodus.
62 Pinnacle Studio
Öffnen einer Datei
Wenn Sie eine Videodatei öffnen, werden entsprechende Symbole
angezeigt, die die in der Filmdatei enthaltenen Szenen repräsentieren:
Drei Methoden zum Öffnen einer digitalen Videodatei:
Wählen Sie aus der Dropdownliste den Dateinamen, wenn sich der
Videobereich im Szenenmodus befindet.
Doppelklicken Sie auf eine der im Dateimodus aufgelisteten Datei.
Klicken Sie auf das Symbol zur Auswahl einer Videodatei aus einem
anderen Ordner
und wählen Sie danach unter dem Dialogfenster
Öffnen eine digitale Videodatei in einem der unterstützten Formate auf
Ihrer Festplatte aus.
Szenenerkennung und Miniaturen
Wenn Sie eine Videodatei öffnen, wird das Album mit den erkannten
Szenen dieser Filmdatei gefüllt. Jede Szene wird durch ein Miniaturbild
dargestellt – das erste Videobild der Szene. Sie besitzen auch die
Möglichkeit, die Miniatur gegen ein anderes Videobild auszutauschen.
Ändern von Album-Miniaturen:
1. Wählen Sie die Szene, deren Miniatur Sie austauschen möchten.
2. Lokalisieren Sie über den Player das gewünschte Videobild, durch das
Sie die vorhandene Szenenminiatur ersetzen möchten.
3. Klicken Sie auf den Menübefehl Album ¾ Miniatur einstellen.
Kapitel 3: Das Album 63
Video-Seitenverhältnisse
Die meisten digitalen Videodateien enthalten Informationen über das
Bildformat, so dass Studio das Seitenverhältnis von 4:3 bzw. 16:9
automatisch erkennen kann. Wenn diese Informationen nicht in der Datei
enthalten sein sollten, setzt Studio das Standardformat 4:3 voraus.
Mit Hilfe der Befehle Seitenverhältnis 4:3 und Seitenverhältnis 16:9 im
Menü Album kann manuell zum gewünschten Format umgeschaltet werden.
Diese Befehle können auch über das Kontextmenü im Bereich Album
(Videoszenen) angezeigt werden. Hierbei werden die Original-Videoframes
auf die neue Größe gestreckt bzw. gestaucht. Verändern Sie z. B. das
Seitenverhältnis eines Films im 4:3-Format auf 16:9, so erscheinen die
darin abgebildeten Menschen und Objekte in Relation zu ihrer tatsächlichen
Größe ein wenig „horizontal gestreckt“.
Dies unterscheidet sich von der Konvertierung von Framegrößen, wenn Sie
in Ihr Filmprojekt eine Szene einfügen, die das “entgegengesetzte”
Seitenverhältnis aufweist. In diesem Fall wird die betreffende Szene in
beide Dimensionen gleich skaliert, um in den Ziel-Frame hineinzupassen.
Die überflüssige Anzeigefläche wird dabei schwarz angefüllt.
Die Befehle für das Seitenverhältnis sind erst verfügbar, wenn Studio die
Datei das erste Mal geöffnet und deren Szenen indiziert hat. Vorher sind
die Menüobjekte deaktiviert.
(L) Original 4:3-Frame; (C) Der gleiche Frame mit schwarzen
Seitenbalken bei Integration in ein 16:9-Projekt; (R) Der gleiche Frame
nach Anwendung des Befehls 16:9-Seitenverhältnis. Das
Seitenverhältnis können Sie auch im Filmfenster mit den Befehlen
‘Vollbild anzeigen’ und ‘Bild auf Framegröße hochzoomen’ über das
Kontextmenü korrigieren.
Hinweis: Sie können das Frameformat Ihres Filmprojekts, das nach
Projekterstellung nicht mehr modifizierbar ist, für neue Projekte unter der
Registerkarte Projekt-Einstellungen einstellen. Weitere Informationen
finden Sie auf Seite 368.
64 Pinnacle Studio
Videos anzeigen
Einzelne oder mehrere Szenen eines geöffneten Videoclips können
jederzeit angezeigt werden.
Videoanzeige von einer ausgewählten Szene aus:
1. Klicken Sie zur Auswahl auf die Bildminiatur der betreffenden Szene
im Album.
Im Player wird das erste Bild der ausgewählten Szene angezeigt.
2. Klicken Sie im Player auf die Schaltfläche Wiedergabe.
Nun spielt der Player die ausgewählten Szenen einschließlich aller
darauf folgenden Szenen ab. Dabei wurden für den Betrachter drei
verschiedene Fortschrittsbalken in das Programm implementiert.
In der Wiedergabe befindliche Szenen werden nacheinander
markiert angezeigt.
Der im Player integrierte Schieberegler zeigt dynamisch die jeweils
aktuelle Position in Relation zum Gesamtfilm an.
Mit Fortlaufen der Videoaufnahme wandert dieser
Fortschrittsbalken von einer Szene zur anderen.
Vorschau digitaler Videodateien
Wenn Sie eine Videodatei unter dem Dateimodus ausgewählt haben,
können Sie dieses Video mit Hilfe des Players in der Vorschau betrachten,
ohne die Datei im Szenenmodus öffnen zu müssen.
Kapitel 3: Das Album 65
Szenen und Dateien auswählen
Studio bietet Ihnen mehrere Auswahlmöglichkeiten für Szenen, Dateien
und Ordner im Videobereich des Albums. Dabei folgen die einzelnen
Auswahltechniken stets den bekannten Windows-Konventionen. So
signalisiert eine markierte Umrandung zum Beispiel, dass die betreffende
Szene ausgewählt ist. Ausgewählte Ordner und Videodateien werden mit
hervorgehobenem Text dargestellt.
Ausgewählte Szenen besitzen eine farblich markierte Umrandung(Mitte).
Die einzelnen Windows-Auswahltechniken können auch in Kombination
miteinander verwendet werden:
Wählen Sie das Menü Bearbeiten ¾ Alles auswählen bzw. drücken Sie
die Tastenkombination Strg + A, wenn Sie alle Szenen eines Albums
(bzw. Dateien und Ordner) einschließlich der auf anderen Albumseiten
enthaltenen Szenen auswählen möchten.
Klicken Sie zur Auswahl einer zusammengehörenden Gruppe von
Szenen bei gedrückter Umsch-Taste auf die gewünschten Szenen.
Klicken Sie zur Auswahl einer nicht zusammengehörenden Gruppe von
Szenen bei gedrückter Strg-Taste auf die gewünschten Szenen.
Positionieren Sie Ihren Mauszeiger über die Albumseite. Klicken Sie
dann auf einen Punkt außerhalb der Szenen-Miniaturen und ziehen Sie
bei gedrückter Maustaste einen Auswahlrahmen um alle gewünschten
Szenen.
Bewegen Sie sich mit Hilfe der vier Pfeiltasten in jede beliebige
Richtung durch Ihr Videoalbum. Zur Auswahl von weiteren Szenen
verwenden Sie die Pfeiltasten in Kombination mit der Umsch
-Taste.
66 Pinnacle Studio
Ausgewählte Ordner und Videodateien werden durch hervorgehobenen
Text als solche gekennzeichnet. Der Stern am Ordner ‘2008’ bedeutet, dass
dieser Ordner als Favorit gekennzeichnet wurde.
Szenenstart und Szenendauer anzeigen
Wenn Sie Ihren Mauszeiger über eine der Szenen bewegen, verwandelt sich
dieser in das Symbol einer ausgestreckten Hand. Sobald
Sie den Mauszeiger über einer Szene für einen Moment
anhalten, werden in einem kleinen Infofeld der zu einer
Szene gehörende Startzeitpunkt sowie deren Dauer
angezeigt. Diese Anzeige bleibt für ein paar Sekunden
stehen, wenn Sie die Position des Mauszeigers nicht
verändern. Bitte beachten Sie, dass es sich bei der
angezeigten Startzeit um den Timecode handelt, der in
dem Zeitformat Minuten:Sekunden:Frame von dem originalen Quellvideo
abgenommen wurde.
Wenn sich der Videobereich unter
der Ordneransicht befindet,
können Sie im Kontextmenü des
Albums (rechte Maustaste) die
Option Detailansicht wählen,
wonach Informationen wie Name, Auflösung, Seitenverhältnis, Dauer und
Framerate der betreffenden Videodatei angezeigt werden. Mit der Option
Symbolansicht kehren Sie zu der kompakteren Ansicht zurück.
Kapitel 3: Das Album 67
Kommentaransicht
In der voreingestellten Ansicht für den Szenenmodus im Videobereich
(Miniaturansicht) wird jede einzelne Szene durch eine entsprechende
Miniatur dargestellt. Wenn Sie über die einzelnen Szenen mehr
Informationen erhalten möchten, schalten Sie - wie auf Seite 65
beschrieben - in die Kommentaransicht um.
Studio bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Szenen mit eigenen Bildlegenden
auszustatten. Diese Legenden sind entweder Bezeichnungen der Szenen
selbst oder beschreibende Kommentare und können anschließend
alphabetisch sortiert und angezeigt werden. Die Standardlegende setzt sich
aus der Sequenznummer und der Dauer der Szene zusammen (z. B. „Szene
3, 7:21“).
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Szene, und ein Textfeld wird
eingeblendet, in das Sie z. B. Namen, Kommentare oder sonstigen Text
eingeben können.
Szenen nach Namen auswählen
Mit einer ähnlichen Option können Sie Albumszenen nach enthaltenen
Texten oder Kommentaren auswählen. Aktivieren Sie zu diesem Zweck die
Menüoptionen Album ¾ Szenen nach Namen auswählen:
68 Pinnacle Studio
Geben Sie in das leere Textfeld ein Schlüsselwort ein und klicken Sie auf
OK, um alle Albumszenen, deren Bildlegenden dieses Schlüsselwort
enthalten, zu markieren. Dabei werden nur die von Ihnen eingegebenen
Bildlegenden, nicht jedoch die vorgegebenen Standardlegenden durchsucht.
Szenen kombinieren und unterteilen
Nachdem Sie Ihre Szenen in der Vorschau betrachtet haben, möchten Sie u.
U. einige der im Album als Szenen definierten Miniaturen miteinander
kombinieren oder in kleinere bzw. größere Szenen aufteilen. Die beiden
dazu notwendigen Techniken sind sehr einfach in ihrer Handhabung.
Albumszenen kombinieren:
1. Wählen Sie die Szenen aus, die miteinander kombiniert werden sollen.
2. Wählen Sie das Menü Album ¾ Szenen kombinieren.
Die ausgewählten Szenen werden nun miteinander zu einer Szene
kombiniert, wobei allerdings nur horizontal benachbarte und
ausgewählte Szenen zu einer Szene verbunden werden können.
Kapitel 3: Das Album 69
Hinzu kommt, dass die betreffenden Szenen genau in der Reihenfolge
miteinander verbunden werden, in der Sie auch im Album abgelegt
sind, wobei es keine Rolle spielt, in welcher Reihenfolge sie
ausgewählt wurden. (Die einzelnen Szenen werden im Album von
links nach rechts und danach von oben nach unten abgelegt.) Wenn Sie
den Vorgang rückgängig machen möchten, drücken Sie entweder die
Tastenkombination Strg
+ Z oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Rückgängig.
Handelt es sich bei den ausgewählten Szenen nicht um direkt
benachbarte Szenen, wird zwar jede der horizontal zu einer Gruppe
gehörenden Szenen miteinander kombiniert, die verschiedenen
Gruppen werden jedoch nicht zu einem gemeinsamen Szenenverbund
zusammengefasst.
Mehrere benachbarte Szenen (schwarz) werden in zwei längeren
Szenen zusammengefasst. Da Szene 4 keine benachbarte Szene hat,
bleibt sie unberührt, selbst als Teil der Auswahl.
Albumszenen unterteilen:
1. Wählen Sie die Szenen aus, die unterteilt werden sollen.
2. Wählen Sie das Menü Album ¾ Szenen unterteilen.
Das Dialogfenster für die Unterteilung von ausgewählten Szenen wird
angezeigt.
3. Definieren Sie die Länge der zu unterteilenden Szenen, indem Sie den
gewünschten Sekundenwert pro Szene eingeben.
70 Pinnacle Studio
Die kleinste zulässige Zeiteinheit einer Unterteilung beträgt eine
Sekunde. Alle nach einer Unterteilung noch verbleibenden Videoteile
werden zu der letzten Szene hinzugefügt.
4. Klicken Sie auf OK.
Ein Fortschrittsbalken wird angezeigt, die Szene wird unterteilt und die
neuen Szenen werden dem Album hinzugefügt. Wenn Sie den Vorgang
rückgängig machen möchten, drücken Sie entweder die
Tastenkombination Strg
+ Z oder klicken Sie auf die Schaltfläche
Rückgängig.
Die Szenen können auch später noch bis hin zu einer Mindestlänge von
einer Sekunde weiter unterteilt werden.
Drei ausgewählte Szenen werden in 5-Sekunden-Einheiten unterteilt,
wobei die senkrecht verlaufenden Streifen Abschnitte von jeweils fünf
Sekunden innerhalb jeder Szene markieren. Die ungeraden Clip-Zeiten
auf der rechten Seite treten auf, da nach der Unterteilung die
verbleibenden Zeiten zur letzten Szene hinzugefügt werden; dies ist
auch der Grund, warum Szene 2 letztendlich durch den
Unterteilungsvorgang nicht beeinflusst wurde.
Wiederkennung von Szenen
Sollten Sie Szenen miteinander kombiniert oder unterteilt haben und diese
zu einem späteren Zeitpunkt in ihrem Originalzustand wiederherstellen
wollen, so besitzen Sie die Möglichkeit, die betreffende Szene bzw.
Szenenauswahl wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen.
Die Ergebnisse einer erneuten Szenenerkennung sind dabei mit den
ursprünglichen Resultaten identisch, falls dieselbe Methode der
Szenenerkennung verwendet wird.
Kapitel 3: Das Album 71
Sollten Sie Szenen unterteilt haben, so müssen Sie diese zunächst wieder
zusammenfügen. Die erneute Szenenerkennung wird die ursprüngliche
Szenensequenz exakt wiederherstellen, auch wenn Sie sich nicht mehr
genau daran erinnern sollten, wie Sie die Unterteilung genau vorgenommen
haben und bei der Zusammenführung mehr Videomaterial verwenden
sollten als eigentlich notwendig wäre.
Erneute Szenenerkennung:
1. Wenn Szenen wieder zusammengeführt werden müssen, wählen Sie
zunächst die unterteilten Szenen aus und wählen Sie dann die Option
Album ¾ Szenen kombinieren.
2. Wählen Sie die Szenen aus, die Sie mit Hilfe einer erneuten
Szenenerkennung in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen
möchten.
3. Wählen Sie im Menü Album entweder Szenenerkennung über
Videoinhalt oder Szenenerkennung anhand von Filmaufnahmezeit und
–datum.
Ein Fortschrittsbalken wird angezeigt, während Studio die Szenen
erkennt und sie wieder im Album ablegt.
DER BEREICH ÜBERGANGSEFFEKTE
Der Albumbereich Übergangseffekte bietet eine große Auswahl an
Drag & Drop-basierenden Übergangseffekten. Zur besseren
Übersicht sind diese Übergangseffekte in Gruppen eingeteilt, wobei dem
Anwender zur gezielten Auswahl ein Listenfeld zur Verfügung gestellt
wird.
Weitere Einzelheiten über Übergangseffekte und deren Verwendung in
Ihren Filmen finden Sie in Kapitel 9: Übergangseffekte.
72 Pinnacle Studio
Die in Studio enthaltene Bibliothek mit Übergangseffekten umfasst neben
74 Standardüberblendungen mehr als 100 Alpha Magic-Effekte, ein Starter-
Paket von frei verwendbaren Hollywood FX 3-D-Übergängen.
Verfügbarkeit von weiteren Überblendeffekten
Neben den bereits in Studio installierten Effekten stehen Ihnen noch
weitere Pakete mit Hollywood FX-Überblendungen auf der entsprechenden
Pinnacle-Webseite zur Verfügung, die Sie käuflich erwerben können.
Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio
erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 14.
Anzeige der Bezeichnung eines Übergangseffektes
Bewegen Sie Ihren Mauszeiger langsam über die im Album
angezeigten Miniaturen und positionieren Sie den Zeiger für
einen Moment über einen beliebigen Übergangseffekt. Der
Mauszeiger verwandelt sich in das Symbol einer
ausgestreckten Hand (wodurch angezeigt wird, dass der
Übergangseffekt vom Album in das Filmfenster gezogen werden kann).
Wenn Sie Ihren Mauszeiger einen Augenblick lang auf einer Miniatur
positionieren, wird der Name des betreffenden Übergangs eingeblendet.
Die Anzeige bleibt einige Sekunden lang stehen bzw. so lange, bis Sie den
Mauszeiger wieder verschieben.
Vorschau von Übergangseffekten
Wenn Sie auf eine Übergangsminiatur klicken, können Sie im Player eine
Animation der ausgewählten Überblendung verfolgen, wobei der
angezeigte Buchstabe „A“ den aktuellen und „B“ den jeweils neuen Clip
repräsentiert. Diese Animation läuft so lange, wie die Miniatur ausgewählt
bleibt.
Kapitel 3: Das Album 73
Möchten Sie den Übergangseffekt im Detail betrachten, halten Sie den
Player an und bewegen Sie sich mit Hilfe der Schritttasten (1 Frame
zurück/ vor) bildweise durch die Animation des Übergangseffektes.
DER BEREICH MONTAGE
®
-THEMEN
Die Bearbeitung auf Basis von Montage
®
-Themen ist eine
leistungsstarke Funktion, die nur in Studio verfügbar ist. Jedes
Montagethema besteht aus einem Satz aufeinander abgestimmter Vorlagen
für die Videomontage. Über die Dropdown-Liste können Sie das
Montagethema auswählen, dessen Vorlagen Sie einsehen möchten.
74 Pinnacle Studio
Die für jedes Montagethema verfügbaren Vorlagen bieten Ihnen sog. Slots,
d. h. Leerbereiche, für Ihre eigenen Videos, Fotos, Titel und Einstellungen.
Wenn Sie einen Montagethemenclip aus der Vorlage erstellen (indem Sie
sie in das Filmfenster ziehen), wird der Editor für Montagethemen
aufgerufen, über den Sie Ihre Anpassungen vornehmen können. Der Editor
kann auch zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt aufgerufen werden,
indem Sie ihn durch einen Doppelklick auf den betreffenden Clip öffnen.
Vorlagen für die Videomontage bieten Ihnen eine schnelle und effiziente
Methode, visuell ansprechende Filmsequenzen zu erzeugen, die Ihr eigenes
Material mit integrierten Animationen und Effekten verknüpfen.
Weiter Informationen zur Verwendung von Montagethemen in Ihren
Filmen finden Sie in Kapitel 6: Montage®-Themen und
Themenbearbeitung.
Weitere Montagethemen beziehen
Neben den im Lieferumfang von Studio enthaltenen Montagethemen,
können zusätzliche Themen über die Website von Pinnacle erworben
werden. Weitere Informationen zum Erwerb von Premium-Content für
Studio erhalten Sie unter „Erweiterung von Studio“ auf Seite 14.
DER TITEL-BEREICH
Dieser Bereich des Albums enthält eine Sammlung von Filmtiteln
mit jeweils unterschiedlichen Stilarten für Titel mit Text oder
Grafik. Diese können in Ihrem Film entweder als Vollbild- oder Overlay-
Titel verwendet werden. Der Unterschied liegt darin, dass bei einem
Overlay-Titel der transparente Hintergrund durch andere Materialien
(meistens ein Videoclip) ersetzt wird, wohingegen bei einem Vollbildtitel
alle transparenten Bereiche im Hintergrund schwarz ausgefüllt werden.
Studio unterstützt zwei Titelformate. Bei beiden können Sie Text mit
grafischen Elementen und Bildern kombinieren. Allerdings unterscheiden
sich die jeweiligen Eigenschaften und die Tools zum Bearbeiten.
Klassische Titel sind überwiegend statisch, können aber mit einfachen
Animationen wie hereinlaufendem oder rollendem Text versehen
werden. Der klassische Titel-Editor unterstützt auch eine erweiterte
Kapitel 3: Das Album 75
Textformatierung wie unterschiedliche Zeichen- und Zeilenabstände.
Wichtiger Hinweis: Der klassische Titel-Editor dient auch zur visuellen
Bearbeitung von Disc-Menüs.
Motion-Titel bieten weniger spezielle Textoperationen und können nicht
für die Bearbeitung von Disc-Menüs verwendet werden. Bei dieser Form
der Titelbearbeitung stehen Ihnen umfassende Animationsroutinen für
einzelne Elemente – Text oder Grafik – zur Verfügung, die Sie für eine
dynamische, visuelle Titelgestaltung individuell anpassen können. Die
Miniaturversionen von Motion-Titeln erkennen Sie an dem speziellen
Symbol in Ihrem Projekt.
Mit den integrierten Titel-Editoren von Studio lassen sich Filmtitel
problemlos bei Bedarf erstellen. Zu Beginn ist es jedoch u. U. sinnvoller,
einen der mitgelieferten Titel beider Arten zu verwenden und diese im
entsprechenden Editor zu bearbeiten
Im Album wird ein graues Schachbrettmuster verwendet,
um den Teil eines Titels anzuzeigen, der bei Overlay-
Titeln als transparent interpretiert wird. (Sollten Sie
einen schwarzen Hintergrund bevorzugen, verwenden
Sie bitte den Menübefehl Album ¾ Schwarzer Hintergrund.) Wie bei
Filmszenen werden die zum aktuellen Projekt hinzugefügten Titel im
Album durch ein grünes Häkchen gekennzeichnet.
Mit dem leistungsstarken, integrierten Titel-Editor von Studio lassen sich
Filmtitel problemlos nach jedem Bedarf erstellen. Zu Beginn ist es jedoch u.
U. sinnvoller, einen der mitgelieferten Titel zu verwenden und diesen im
Titel-Editor zu bearbeiten.
Der Titelordner: Die Symbole im Titel-Bereich stellen Dateien im Ordner
dar, der oben links angezeigt wird. Jeder Ordner enthält entweder
klassische oder animierte Titel. Die speziellen Ordner „Meine Motion-
Titel“ und „Meine klassischen Titel“ sind Standardspeicherorte für Titel,
die Sie bereits erstellt oder bearbeitet haben. Außerdem können Sie einen
anderen Quell-Ordner wählen (siehe „Quellverzeichnisse für Album-
Objekte“ auf Seite 62).
Informationen zur Verwendung von Titeln in Ihrem Film finden Sie in
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor und in Kapitel 13: Der Editor für
Motion-Titel.
76 Pinnacle Studio
DER BEREICH STANDBILDER
In diesem Bereich des Albums werden Miniaturen von Bilddateien
angezeigt, wie u. a. Videostandbilder, Photos und Bitmap-Grafiken.
Es werden dabei die meisten konventionellen Windows-Bildformate
unterstützt. Wie bei Filmszenen werden die im aktuellen Film verwendeten
Bilder durch ein Häkchen gekennzeichnet.
Der Ordner mit Standbildern: Die Symbole im Bereich Standbilder
stellen Dateien im Ordner dar, der oben links angezeigt wird. Dem Bereich
können Bilder hinzugefügt werden, indem diese unter dem Verzeichnis
abgespeichert werden. Sie können z. B. Videostandbilder mit dem
Framegrabber-Tool im Ordner ablegen, Bilder mit Hilfe des Import-
Assistenten kopieren oder Ihre digitalen Photos von einer Desktop-
basierten Software für Photobearbeitung aus speichern. Außerdem können
Sie einen anderen Ordner als Quelle für Ihre Standbilder auswählen (siehe
„Quellverzeichnisse für Album-Objekte“ auf Seite 62).
Informationen zur Verwendung von Standbildern in Ihren Filmen finden
Sie in Kapitel 10: Standbilder.
DER BEREICH DISC-MENÜS
Dieser Albumbereich enthält eine hochwertige Sammlung von
künstlerisch gestalteten Menüs für VCD-, S-VCD- und DVD-
Verknüpfungen. Bei den Menüs in Studio handelt es sich im Grunde um
speziell angepasste ‚klassische’ Filmtitel: sie können im klassischen Titel-
Editor erstellt und bearbeitet und anschließend entweder über den Titel-
Editor in einem Ordner abgespeichert oder direkt in Ihren Film integriert
werden.
Wie bei Filmszenen und anderen visuellen Ressourcen werden die im Film
verwendeten Disc-Menüs im Album durch ein Häkchen gekennzeichnet.
Kapitel 3: Das Album 77
Weitere Informationen zur Verwendung von Disc-Menüs finden Sie in
Kapitel 11: Disc-Menüs.
Der Disc-Menü-Ordner: Die Symbole im Bereich Disc-Menüs stellen
Dateien im Ordner dar, der oben links angezeigt wird. Es können Menüs
hinzugefügt werden, indem sie unter diesem Verzeichnis abgespeichert
werden. Außerdem können Sie einen anderen Ordner als Quelle für Ihre
Menüs auswählen (siehe „Quellverzeichnisse für Album-Objekte“ auf Seite
62).
Das Symbol Videohintergrund: Einige der Menüs verfügen über einen
Videohintergrund anstelle eines Standbildes, wobei animierte Hintergründe
dieser Art auch von Ihnen selbst erstellt werden können. Animierte
Hintergründe verleihen Ihren mit navigierbaren Menüs ausgestatteten
Filmproduktionen ein hohes Maß an Professionalität.
Verfügbarkeit: Die Funktion für Videohintergründe steht nur unter
Studio Ultimate zur Verfügung. Weitere Informationen über das Erstellen
bzw. Bearbeiten einer Videohintergrundanimation erhalten Sie unter dem
Punkt “Hinzufügen eines Videohintergrundes” auf Seite 268.
Alle Menüs, für die animierte, d. h. bewegliche Videohintergründe
verwendet werden können, besitzen das kleine Symbol
in der unteren,
rechten Ecke der betreffenden Album-Miniatur.
Verfügbarkeit von weiteren Disc-Menüs
Neben den bereits in Studio installierten Disc-Menüs finden Sie auf der
entsprechenden Pinnacle-Webseite weitere Disc-Menüs, die Sie käuflich
erwerben können.
Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio
erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 14.
DER BEREICH SOUNDEFFEKTE
Im Lieferumfang von Studio befindet sich eine umfangreiche
Bibliothek von Soundeffekten. Diese wav-Dateien sind in Gruppen
kategorisiert, wie z. B. „Tiere“, „Glocken“ und „Karikaturen“.
78 Pinnacle Studio
Der Ordner mit Soundeffekten: In diesem Albumbereich werden die
Sounddateien angezeigt, die in dem Ordner enthalten sind, der oben links
erscheint. Sie können Ihre Soundeffekte über einen anderen Ordner
anzeigen lassen, indem Sie einen beliebigen Ordner als Quelle für Ihre
Soundeffekte auswählen (siehe „Quellverzeichnisse für Album-
Objekte“ auf Seite 62).
Neben wav-Dateien (Windows „wave“) werden in diesem Albumbereich
zusätzlich auch Dateien im mp3-Format sowie avi-Animationen und
andere Audioformate angezeigt; diese können bei Bedarf ebenfalls als
Audioquellen für Ihre Filmproduktionen herangezogen werden.
Sie können einen Soundclip in der Vorschau abspielen lassen, indem Sie
auf den betreffenden Namen bzw. auf das betreffende Symbol klicken.
Informationen über die Verwendung von Soundeffekten in Ihrem Film
finden Sie in Kapitel 14: Soundeffekte und Musik.
Verfügbarkeit von weiteren Soundeffekten
Neben den bereits in Studio installierten Soundeffekten finden Sie auf der
entsprechenden Pinnacle-Webseite weitere Effekte, die Sie käuflich
erwerben können.
Weitere Informationen über den Erwerb von Premium-Content für Studio
erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 14.
DER BEREICH MUSIK
In diesem Albumbereich werden die in bestimmten Verzeichnissen
abgelegten Musikdateien Ihrer Festplatte angezeigt. Um eine dieser
Audiodateien verwenden zu können, ziehen Sie diese einfach mit Hilfe
Ihrer Maus auf die Musik- oder auf eine andere der in der Timeline des
Filmfensters integrierten Audiospuren.
Kapitel 3: Das Album 79
Der Musikordner: Alle wav-, mp3- sowie andere Audiodateien stammen
aus den benannten Ordnern, wie sie in dem Bereich oben links zu finden
sind. Es können auch andere Musikdateien hinzugefügt werden, indem
diese hier abgelegt werden. Sie können als Quellordner des Musikbereichs
auch einen anderen Ordner auswählen (siehe hierzu den Abschnitt
“Quellordner für Albuminhalte” auf Seite 62).
Informationen über die Verwendung von Hintergrundmusik in Ihren Filmen
erhalten Sie in Kapitel 14: Soundeffekte und Musik.
DER PROJEKTCONTAINER
Wenn Sie das erste Mal mit dem Projektcontainer arbeiten, werden Sie
wahrscheinlich die starke Ähnlichkeit mit dem Album bemerken. Die
wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden sind der Umfang und die
Quellen ihrer Sammlungen. Bei dem Album handelt es sich um eine
zentrale Bibliothek mit verfügbaren Ressourcen, während der Container nur
das Material enthält, das zum aktuellen Projekt gehört oder das Sie für eine
eventuelle Verwendung eigens markiert haben. Deshalb werden hier keine
Quellordner oder eine Dateinavigation wie beim Album benötigt. Sie
können aber Material vom Dateisystem wie im Folgenden beschrieben per
Drag & Drop direkt zum Container hinzufügen.
Für jedes Projekt wird automatisch ein leerer Container angelegt, dessen
Inhalt während des Projekts hinzukommt und gespeichert wird. Zum
Öffnen des Containers und zum Anzeigen des Inhalts klicken Sie auf die
Ordner-Schaltfläche am linken Ende der Titelleiste des Filmfensters oder
verwenden den Menübefehl Toolbox ¾ Projektcontainer anzeigen.
Mit der Ordner-Schaltfläche links neben dem Projektnamen wird der
Container geöffnet.
80 Pinnacle Studio
Der geöffnete Projektcontainer erscheint als Panel in dem
Bildschirmbereich, in dem sonst das Album zu sehen ist. Links gibt es ein
kleines, gesondertes Ordner-Symbol, an dem Sie erkennen, dass es sich bei
diesem Panel um den Container handelt. Über die oberen Registerkarten
greifen Sie auf Ihre Projektressourcen zu, die in vier Gruppen unterteilt sind:
Videos: Wie in dem entsprechenden Bereich im Album finden Sie hier
alle Arten von Videodateien mit Funktionen wie Vorschau und
Materialauswahl. Außerdem können Sie das Material in der Datei- oder
Szenenansicht anzeigen.
Photos: Wie im Album ist diese Registerkarte für Bitmap-Bilddateien,
digitale Fotos und erfasste Einzelbilder (Frames) vorgesehen.
Audio: Hier können alle Arten von Musik- und Sounddateien
gespeichert werden.
Sonstige: Diese Registerkarte enthält verschiedene andere Ressourcen –
klassische Titel (Classic), animierte Titel (Motion), Disc-Menüs und
Montage
®
themen.
Der Bereich Videos im Projektcontainer sieht fast genauso wie der
gleiche Bereich im Album aus. Einzig die Steuerelemente für die
Ordnernavigation fehlen. Mit dem Kontrollfeld Medien/Inhalt auf
Timeline anzeigen oben links können Sie Material, das bereits in Ihrem
Projekt verwendet wird, vorübergehend ausblenden.
Kapitel 3: Das Album 81
Hinzufügen zum Container
Wie bereits oben beschrieben, wird jedes Mal, wenn Sie Material zu Ihrem
Projekt hinzufügen, dieses auch im Container zur weiteren Verwendung
gesammelt. Sie können aber auch Material direkt zum Container
hinzufügen und später entscheiden, ob Sie es für das Projekt nutzen wollen.
Wenn Sie zu Beginn Ihrer Projekte zuerst das Material zusammenstellen
wollen, bevor Sie mit dem Bearbeiten beginnen, kann der Container diese
Aufgabe deutlich erleichtern.
Neu hinzugefügtes Material wird automatisch in den entsprechenden
Container-Bereichen sortiert und ist beim nächsten Öffnen verfügbar.
Bei dem Material im Container handelt es sich nicht um neue Kopien der
entsprechenden Mediendateien, sondern lediglich um Verweise zu den
vorhandenen Dateien. Sie können also beliebig viel Material hinzufügen,
ohne sich Gedanken über den Speicherplatz machen zu müssen. Wenn die
Dateien, auf die Objekte im Container verweisen, gelöscht oder verschoben
werden, steht dieses Material auch nicht mehr im Container zur Verfügung.
Hinzufügen von einem oder mehreren Objekten zum Container mit
einer der folgenden Methoden:
Ziehen Sie das Material vom Album auf die Container-Schaltfläche. An
dem Standard-Mauszeiger für Drag & Drop erkennen Sie, dass der
Vorgang ausgeführt wird.
Ziehen Sie das Material vom Windows Explorer oder ähnlichen
Anwendungen entweder auf die Container-Schaltfläche oder direkt in
den Container, wenn dieser geöffnet ist. Sie können alle Medientypen
hinzufügen, die von Studio unterstützt werden. Die Medien werden
entsprechend ihres Typs klassifiziert.
Öffnen Sie das Kontextmenü eines Objekts im Album und wählen Sie
den Befehl In den Projektcontainer oder An Projektcontainer fixieren
aus, wobei der Befehl „Fixieren an“ nur auf Quellmaterial angewandt
wird, das bereits zu Ihrem Filmprojekt gehört. Wurde Material auf diese
Weise für den Container festgelegt, wird es selbst nach dem Löschen des
Materials im Projekt nicht entfernt.
82 Pinnacle Studio
Befindet sich das Material im Container, können Sie es mit den gleichen
Techniken wie im Album zu Ihrem Projekt hinzufügen. Dafür ziehen Sie
das Symbol in das Filmfenster oder klicken mit der rechten Maustaste auf
das Symbol und wählen den Eintrag Zum Projekt hinzufügen im
Kontextmenü aus.
An dem Symbol oben rechts in den Miniaturen im Album bzw. im
Container können Sie erkennen, ob das Material derzeit im Projekt
verwendet wird und ob es eigens zum Container hinzugefügt wurde.
Weitere Informationen auf Seite 66.
Entfernen aus dem Container
Wie bereits erwähnt, wird zwischen Material, das automatisch zum
Container hinzugefügt wird, weil es in Ihrem aktuellen Filmprojekt
verwendet wird, und eigens zum Container hinzugefügtem Material
unterschieden. Für speziell gekennzeichnetes Material mit der Option
„Fixieren an“ sind beide Bedingungen zutreffend.
Entfernen von automatisch hinzugefügtem Material – Löschen aus dem
Projekt.
Um Material zu entfernen, das nicht zum Projekt gehört, klicken Sie im
Album oder Container auf das Objekt und wählen im Kontextmenü den
Befehl Aus Projektcontainer entfernen.
Um speziell (mit dem Befehl ‚Fixieren an’) gekennzeichnetes Material
zu entfernen, klicken Sie im Album oder Container auf das Objekt und
wählen im Kontextmenü den Befehl Aus Projektcontainer entfernen.
Zusätzlich müssen Sie das Material aus dem Projekt löschen.
Kapitel 4: Das Filmfenster 83
KAPITEL 4:
Das Filmfenster
Das Filmfenster, in dem Sie Ihren Film aus dem vorhandenen Rohmaterial
im Album zusammenstellen, belegt etwa die Hälfte der
Programmoberfläche im Bearbeitungsmodus von Studio. Um das
Filmfenster aufzurufen, wechseln Sie zuerst in den Bearbeitungsmodus,
falls Sie sich noch nicht darin befinden sollten:
Die im Filmfenster integrierte Titelleiste enthält zahlreiche wichtige
Anzeige- und Steuerelemente. Die Toolbox-Schaltflächen auf der linken
Seite der Titelleiste öffnen die Video- und Audio-Toolbox, die auf Seite
106 vorgestellt werden.
In unmittelbarer Nähe der Toolbox-Schaltflächen befindet sich in Form
eines Ordnersymbols die Schaltfläche für den Projektcontainer. Diese
Schaltfläche dient auch als Zielordner für Mediendateien, die vom Album
und vom Windows Explorer aus in den Container hinübergezogen werden.
Näheres hierzu unter “Der Projektcontainer” auf Seite 87.
Rechts neben den Toolbox-Schaltflächen befindet sich ein Textfeld, das
den jeweiligen Projektnamen anzeigt. Status- und sonstige Meldungen
werden bei Bedarf ebenfalls hier angezeigt.
Die nächsten Steuerelemente beziehen sich auf Clip-Marker, die - ähnlich
wie Lesezeichen - mit Ihren Projektclips verbunden sind. In einem neuen
Projekt ist die einzige sichtbare Steuerung für Clip-Marker die Schaltfläche
Marker hinzufügen. Sobald Sie Ihren ersten Marker hinzugefügt haben,
werden weitere Steuerelemente angezeigt.
84 Pinnacle Studio
Die Schaltfläche Marker hinzufügen (oben) erzeugt an der Position des
Timeline-Schiebereglers einen neuen Clip-Marker. Nachdem Sie einen
Marker in Ihr Projekt eingefügt haben, werden weitere Steuerelemente
für Benennung und Auswahl [unterer Bereich] eingeblendet).
Ausführliche Informationen finden Sie unter dem Punkt “Clip-Marker”
auf Seite 102.
Etwas weiter rechts befinden sich die Symbolschaltflächen für Audio-
Scrubbing, Clip teilen und Clip löschen, während im äußersten rechten
Bereich die drei Symbolschaltflächen für die Auswahl der gewünschten
Ansicht integriert sind (siehe hierzu den Punkt “Ansichten des
Filmfensters” auf Seite 95) sowie eine Kompaktversion des Lautstärke- und
Balance-Tools für den Ausgangspegel (siehe hierzu Seite 329).
Die Symbolschaltfläche Audio-Scrubbing
Die in einem Projekt enthaltenen Audioteile können standardmäßig
nur während der Wiedergabe in der Vorschau angehört werden.
Mit Hilfe der in Studio implementierten Audio-Scrubbing-
Funktion, die über das Lautsprechersymbol ein- und ausgeschaltet werden
kann, ist eine Audiovorschau jedoch auch dann möglich, wenn Sie durch
Ihren Videofilm „scrubben“.
Die Funktion Audio-Scrubbing bedeutet für den Anwender vor allem bei
dem Bearbeiten und Setzen von Indexmarken (Cues) eine enorme
Erleichterung.
Kapitel 4: Das Filmfenster 85
Die Symbolschaltfläche Clip/Szene teilen
(Rasierklinge)
Klicken Sie diese Schaltfläche, um den aktuell ausgewählten Clip
im Filmfenster oder die aktuell ausgewählte Szene im Album zu
teilen.
Dabei gehen keine Informationen verloren. Falls es sich bei dem Objekt um
eine Album-Szene handelt, wird diese an der gewünschten Position in zwei
kürzere Szenen geteilt. Wenn sich das Objekt im Filmfenster befindet, wird
eine Kopie erstellt und das Objekt automatisch am Teilungspunkt getrimmt.
Das Rasierklingen-Werkzeug können Sie sehr gut in Kombination mit den
Steuerelementen zum Sperren von Spuren in der Timeline-Ansicht des
Filmfensters verwenden, um spezielle Schnitte wie das Einfügen von
Änderungen, bei denen der Tonanteil eines Films dem Videoanteil voraus-
oder hinterherläuft, durchzuführen. Siehe „Professioneller Videoschnitt in
der Timeline“ auf Seite 133.
Teilen eines Clips: Die Position der Bearbeitungslinie im Original-Clip
legt den Teilungspunkt fest. Beim Einsatz des Rasierklingen-Werkzeuges
erstellt Studio eine Kopie des Clips und legt den Teil hinter dem
Teilungspunkt in der ersten Kopie ab. Der Teil vor dem Teilungspunkt
wird in einer zweiten Kopie abgelegt.
Die Symbolschaltfläche Clip löschen (Papierkorb)
Mit dieser Schaltfläche wird der derzeitig markierte Inhalt in jeder
der Filmfenster-Ansichten gelöscht. Beim Löschen von Videoclips
in der Hauptvideospur des Projektes in einer beliebigen Ansicht wird die
durch das Löschen entstandene Lücke im Film automatisch geschlossen.
Zum Erhalt der Synchronität werden die Clips in den anderen Spuren
nötigenfalls gekürzt.
Beim Löschen von Clips in den anderen Spuren werden die Lücken
zwischen den Clips nicht automatisch entfernt, so dass der Zeitverlauf der
anderen Clips nicht beeinflusst wird.
86 Pinnacle Studio
Durch Klicken auf die Schaltfläche Löschen bzw. Drücken der Taste Entf
bei gedrückter Strg-Taste wird das „Standardverhalten“ für die aktuelle
Spur umgekehrt. Dies bedeutet, dass beim Löschen eines Clips aus der
Hauptvideospur über die Tasten Strg+Entf
eine Lücke entsteht, während
die Lücken in den anderen Spuren geschlossen werden. In keinem der
beschriebenen Fälle sind weitere Spuren betroffen.
Die Löschoptionen können durch einen Rechtsklick auf einen Clip in der
Timeline ebenfalls über das lokale Kontextmenü aufgerufen werden.
Die Kontextmenüs der Clips in der Timeline, der Clips in der
Hauptvideospur (links) und der Clips in den anderen Spuren (rechts)
enthalten jeweils verschiedene Löschoptionen. In den Menüs werden die
kontextbedingten Tastenkombinationen berücksichtigt.
Positionierung: Bearbeitungslinie, Schieberegler
Unter der aktuellen Position versteht man das derzeit im Player angezeigte
Bild während der Arbeit an einem Clip im Filmfenster. Dieses Bild wird in
der Timeline-Ansicht durch die Bearbeitungslinie gekennzeichnet. Die
aktuelle Position kann entweder durch Verschieben des Timeline-
Schiebereglers (mit dem die Bearbeitungslinie verbunden ist) oder des
Player-Schiebereglers geändert werden.
Wenn das Clip-Eigenschaften-Tool geöffnet ist, steht ein dritter
Schieberegler - der Trimmen-Schieberegler - zur Verfügung, um die
aktuelle Position innerhalb des Clips während des Trimmens zu
bestimmen.
Kapitel 4: Das Filmfenster 87
FILMFENSTER-ANSICHTEN
Das Filmfenster kann in der Timeline-, Storyboard- und Listen-Ansicht
dargestellt werden. Das Umschalten in die verschiedenen Ansichten erfolgt
durch Klicken auf die Schaltflächen zur Auswahl der Anzeige in der oberen
rechten Ecke des Filmfensters.
Storyboard-Ansicht
Unter der Storyboard-Ansicht erkennen Sie die
Reihenfolge der Videoszenen und Übergangseffekte.
Dabei werden Miniaturen verwendet, um einen Film
schnell überblicken und strukturieren zu können. Mit Hilfe der Option
Große Storyboard-Miniaturen anzeigen unter Setup ¾ Projekt-
Voreinstellungen besitzen Sie die Möglichkeit, Ihre Arbeit unter Studio mit
großen oder kleinen Filmminiaturen durchzuführen.
Timeline-Ansicht
In der Timeline-Ansicht wird die Position und die
Länge eines Clips im Verhältnis zur Timeline
angezeigt. In dieser Ansicht werden ebenfalls bis zu
acht Spuren angezeigt, in die verschiedene Cliparten eingefügt werden
können:
Video, plus Vollbild-Disc-Menüs, Titel und Grafiken: Die
Video-Spur enthält das primär sichtbare Filmmaterial Ihres
aktuellen Filmprojektes. Nähere Informationen zum Thema finden Sie in
Kapitel 5: Videoclips, Kapitel 11: Disc-Menüs sowie in Kapitel 10:
Standbilder.
88 Pinnacle Studio
Originalton (oder synchron): Die Originalton-Spur enthält
die Audioinformationen, die bei der Kamera-Videoaufnahme
mit aufgezeichnet wurden. Sie können die Audioclips dieser Spur mit
Hilfe der Techniken Insert- und Split-Editing verändern, um
verschiedene Effekte zu erzielen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie unter „Insert-Schnitt“ (Seite 136) und „Split-Editing“ (Seite 139).
Video- und Audio-Overlays: Um Ihren finalen Filmen ein
professionelles Erscheinungsbild zu verleihen, können die
Tools Bild-in-Bild (Picture-in-picture) und Chroma-Key auf
Filme und Bilder in der Overlay-Spur angewendet werden. Der
Originalton des Overlay-Videos wird in der verknüpften
Audiospur gespeichert. Einzelheiten zur Overlay-Spur finden
Sie in Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung.
Titel- und Grafik-Overlays: Bilder, die sich in der Titelspur
befinden, werden als Overlays mit transparentem Hintergrund
über den Hauptfilm gerendert. Nähere Informationen finden Sie
in Kapitel 10: Standbilder sowie in Kapitel 11: Disc-Menüs.
Soundeffekte und Filmkommentare: Die Audioclips dieser
Spur werden mit der Originalton- und der Hintergrundmusik-
Spur gemischt, um die Gesamt-Tonspur des Films zu erzeugen.
Nähere Informationen finden Sie in Kapitel 14: Soundeffekte und Musik.
Hintergrundmusik: Die Hintergrundmusik für Ihre Filme kann von
beliebiger Länge sein und mit Hilfe des ScoreFitter-Tools
(Seite 316) erzeugt oder mit Hilfe des CD-Audio-Tools (Seite
315) importiert werden. Für die Tonspur können auch mp3- und
andere Musikdateien verwendet werden (siehe Seite 311).
Disc-Menüs, Kapitelmarken und Zurück-zum-Menü-Links:
Diese separate Spur wird oberhalb der Videospur angezeigt,
wenn Ihr Film mindestens ein Disc-Menü enthält. Weitere
Informationen finden Sie in Kapitel 11: Disc-Menüs.
Kapitel 4: Das Filmfenster 89
Da viele Bearbeitungsvorgänge nur in der Timeline-Ansicht möglich sind,
sollten Sie diese benutzen, wann immer umfangreiche, detaillierte und/oder
komplexe Arbeiten durchgeführt werden müssen.
Spur sperren
Die Video-Spur besitzt bei Trimm- oder Löschvorgängen in der Regel stets
Vorrang gegenüber allen anderen Spuren. Daraus ergeben sich folgende
Eigenschaften:
Beim Trimmen eines Videoclips werden alle simultan ablaufenden
laufenden Clips auf den anderen Spuren ebenfalls getrimmt.
Beim Löschen eines Videoclips wird das von diesem Clip verwendete
Zeitsegment ebenfalls aus allen parallelen Clips entfernt.
Clips, die innerhalb des Bereichs eines gelöschten Clips hineinfallen,
werden ebenfalls gelöscht.
Diese Eigenschaften können ggf. mit Hilfe einer Funktion umgangen
werden, bei der eine beliebige Spur unabhängig von den anderen Spuren
„gesperrt“ werden kann. Dadurch wird die entsprechende Spur auch von
jeglichen Bearbeitungs- und Wiedergabe-Operationen ausgeschlossen.
Durch Klicken auf die Vorhängeschloss-
Symbole am rechten Rand des
Filmfensters kann die Sperrung der
jeweiligen Spur aktiviert und
deaktiviert werden. Durch das Sperren
von Spuren können mit Studio die
Funktionen Insert-Schnitt und Split-
Editing ausgeführt werden (siehe
Kapitel 5: Videoclips).
90 Pinnacle Studio
Stummschalten und Verbergen von Spuren
Mit Hilfe der in die Vertikalleiste rechts im
Filmfenster integrierten Symbolschaltflächen
zum Stummschaltennnen die vorhandenen
Audiospuren individuell stummgeschaltet
werden. Diese Schaltflächen besitzen die gleiche
Funktion wie die entsprechenden Elemente des
Lautstärke und Balance-Tools. (Weitere
Informationen finden Sie auf Seite 329.)
Äquivalent dazu können Sie zum Verbergen von
Videospuren die entsprechenden
Symbolschaltflächen einsetzen, wenn
Sie zum Beispiel vorübergehend eine
Videospur aus Ihrem aktuellen Projekt
„auslassen“ möchten. Diese
Möglichkeit ist für den Anwender
besonders dann sehr wertvoll, wenn
dieser wissen möchte, was eigentlich
genau während der Bearbeitung von
Overlays vor sich geht.
Rückmeldung beim Ablegen von Clips
Wenn Sie unter der Timeline-Ansicht Clips im Filmfenster platzieren,
erhalten Sie von Studio verschiedene Rückmeldungen über die von Ihnen
ausgeführten Aktionen.
Die Statuszeile: Die Statuszeile im linken Teil der zum Filmfenster
gehörenden Titelleiste dient der Anzeige von Mitteilungen in
Zusammenhang mit Bedienereingaben wie dem Ablegen von Clips oder
anderen Aktionen.
Platzierungszeichen: Unter Studio werden Kombinationen von
Projektmaterialien von ausgeschlossen, die Probleme verursachen könnten.
Die entsprechenden Mauszeigersymbole sowie die verschiedenen Farben
der vertikalen Platzierungslinien signalisieren, welche Funktionen Sie
ausführen können und welche nicht.
Kapitel 4: Das Filmfenster 91
Sollten Sie zum Beispiel versuchen, eine Sounddatei auf der Video-Spur
abzulegen, so verändert sich die Farbe der vertikalen Platzierungslinie von
grün nach rot, aus dem Pluszeichen (Kopieren) als Mauszeiger wird ein
„Verbotszeichen“ und in der Statuszeile erhalten Sie die Mitteilung „Die
Videospur darf nur Szenen, Titel, Photos, Menüs und Übergangseffekte
enthalten.”
Grüne Platzierungslinien in Kombination mit einem „Pluszeichen”
bedeuten, dass eine Aktion erlaubt ist; rote Platzierungslinien in
Kombination mit einem „Verbotszeichen“ ; bedeuten, dass eine Aktion
nicht durchgeführt werden kann.
Clip-Marker
Studios unkompliziertes Clip-Marker-System erleichtert die Navigation
innerhalb eines Projekts – insbesondere dann, wenn es sich um lange oder
komplexe Projekte handelt.
Marker können auch zum Festlegen der Start- und Endpunkte dienen, wenn
Sie von Ihrem Film nur einen Teil ausgeben und als Datei oder für das Web
speichern wollen. Weitere Informationen finden Sie unter „Erstellen
zwischen Markern“ auf Seite 347.
Die mit Clip-Markern kombinierten Bedienelemente erscheinen in der
Titelleiste des Filmfensters. In einem neuen Projekt ist das einzig sichtbare
Bedienelement in der Gruppe die Schaltfläche Marker hinzufügen. Die
restlichen Bedienelemente erscheinen erst, nachdem der erste Marker
hinzugefügt wurde.
In einem neuen Projekt ist das einzig sichtbare Bedienelement die
Schaltfläche Marker hinzufügen
n
. Durch Klicken auf die Schaltfläche
(oder Drücken der ‚M‘-Taste auf der Tastatur) wird ein Marker an der
Position des Timeline-Schiebereglers erstellt.
92 Pinnacle Studio
Sobald ein Marker hinzugefügt wurde, ändert sich die Schaltfläche
Marker hinzufügen in Marker löschen und die übrigen Bedienelemente
werden angezeigt
o
. Beachten Sie Marker ‚01‘ am Schieberegler
p
.
Wenn mehrere Marker hinzugefügt wurden, werden die Schaltflächen
Vorheriger Marker und Nächster Marker aktiviert
q
. Studio nummeriert
Marker neu, um die Reihenfolge einzuhalten
r
, behält jedoch die von
Ihnen gegebenenfalls vorgenommene Benennung bei
s
.
Ein Clip-Marker repräsentiert einen bestimmten Frame in einem
bestimmten Clip. Selbst wenn der Clip innerhalb des Projekt bewegt oder
getrimmt wird, bleibt er an seiner ursprünglichen Stelle verankert. Der
Marker selbst kann sogar zu einem anderen Clip verschoben werden, indem
er mit der Maus gezogen wird.
Folgende Bedienelemente für Clip-Marker sind verfügbar:
Marker hinzufügen; Marker löschen: In der Timeline-Ansicht
wird die Schaltfläche Marker hinzufügen dann aktiviert, wenn ein
Clip ausgewählt wurde, vorausgesetzt, es befindet sich nicht
bereits ein Marker an der Schiebereglerposition. Ist ein Marker
vorhanden, wird anstelle der Schaltfläche Marker hinzufügen die
Schaltfläche Marker löschen angezeigt.
Vorheriger Marker; Nächster Marker: Über diese
Schaltflächen können sie durch die Marker in Ihrem Projekt
navigieren. Anders als die Schaltflächen Marker hinzufügen
und Marker löschen sind diese Schaltflächen in allen Ansichten des
Filmfensters, also nicht nur in der Timeline-Ansicht aktiviert.
Clip-Marker-Titel: Ist ein Clip-Marker am Timeline-Schieberegler
positioniert, werden seine Nummer und sein Name in diesem Textfeld
angezeigt (ansonsten kann das Feld nicht bearbeitet werden). Die
angezeigte Marker-Nummer wird automatisch zugewiesen und kann
nicht geändert werden. Der optionale Name hingegen kann nach
Belieben geändert werden.
Kapitel 4: Das Filmfenster 93
Titelliste der Clip-Marker: Klicken Sie auf die Pfeilschaltfläche rechts
neben dem Clip-Marker-Titel, um diese Liste, die die Nummern und
Namen aller Marker in Ihrem Projekt enthält, zu öffnen. Bei Auswahl
eines Markers wird der Timeline-Schieberegler an die entsprechende
Position verschoben.
HINWEIS: Sobald Sie mehr als nur einige wenige Marker in Ihrem
Projekt haben, erleichtern Sie ihre Verwaltung durch die Vergabe
eindeutiger Namen. Da jedoch die Benennung der Marker, wie zuvor
erwähnt, optional ist, bewahrt Studio durch eine automatische
chronologische Sortierung Ordnung.
Listen-Ansicht
Die unter der Listen-Ansicht angezeigte Übersicht
enthält neben der Start- und Endzeit der aufgeführten
Clips auch deren jeweiligen Längenangaben sowie die vom Anwender
vergebenen Clipnamen.
94 Pinnacle Studio
DIE TOOLBOXEN
Die Toolboxen bieten eine komfortable Point & Click-Oberfläche für das
schnelle Hinzufügen von Clips zu Ihrem Film und zum Anpassen von
bestehenden Clips. Studio verfügt über getrennte Toolboxen für Video- und
Audioclips.
Die beiden Toolboxen stehen nur unter dem Bearbeitungsmodus zur
Verfügung. Sie werden durch die im oberen linken Bereich des
Filmfensters integrierten Symbolschaltflächen geöffnet und geschlossen.
Bewegen Sie zur Auswahl der gewünschten Toolbox Ihren Mauszeiger
über das entsprechende Symbol. Die markierte Schaltfläche zeigt an,
welche Toolbox sich beim Klicken öffnen wird. Das Album wird durch die
betreffende Toolbox-Anzeige ersetzt, die über zwei Hauptbereiche verfügt:
Tool-Auswahl-Schaltflächen im linken Bereich der Toolbox. Durch
Klicken auf eine dieser Schaltflächen wird das entsprechende Tool
geöffnet.
Das aktuell ausgewählte Tool im rechten Bereich der Toolbox. Durch
Doppelklicken auf einen der im Filmfenster enthaltenen Clips kann das
entsprechende Tool ebenfalls aufgerufen werden (mit Ausnahme der
Titelclips, welche durch einen Doppelklick direkt im entsprechenden
Titel-Editor geöffnet werden).
Kapitel 4: Das Filmfenster 95
Sämtliche Symbolschaltflächen zur Tool-Auswahl mit Ausnahme der
obersten Schaltfläche aktivieren spezielle Tools, die mit bestimmten
Funktionen ausgestattet sind. Die oberste Schaltfläche in beiden Toolboxen
ist das Tool Clip-Eigenschaften. Mit diesem Tool können Sie die aktuell im
Filmfenster ausgewählte Clipart trimmen und anderweitig bearbeiten.
Die Titel-Editoren
Studio bietet verschiedene leistungsstarke Tools, auf die Sie aber nicht
direkt über die Toolboxen zugreifen können. Dabei handelt es sich um den
klassischen Titel-Editor und den Editor für Motion-Titel, mit dem Sie Text,
Bilder und andere Grafiken für Titel und Disc-Menüs Ihrer Studio-
Produktionen kombinieren können. Über die entsprechenden Tools für Titel
und Disc-Menüs besitzen Sie Zugriff auf die Titel-Editoren. Dies gilt auch
für das Kontextmenü im Filmfenster, über dessen Einträge Zum klassischen
Titel-/Menüeditor und Zum Editor für Motion-Titel Sie auf die beiden
Editoren zugreifen können. Ausführliche Informationen finden Sie in
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor und in Kapitel 13: Der Editor für
Motion-Titel.
96 Pinnacle Studio
Die Video-Toolbox
Mit Hilfe der sieben in dieser Toolbox enthaltenen Werkzeuge können Sie
„visuell“ ausgerichtete Clip-Typen ändern oder erzeugen, einschließlich
Videoclips, Montagethemen, Titel, Standbilder und Disc-Menüs .
Clip-Eigenschaften: Mit Hilfe des Tools Clip-Eigenschaften
können Sie die jeweilige Start- und die Endzeit eines Clips
beliebigen Typs verändern, ein Vorgang, der auch als
„Trimmen“ bezeichnet wird. Das Tool ermöglicht Ihnen ebenfalls die
Vergabe von beschreibenden Clip-Bezeichnungen. Je nach Clip-Typ sieht
die Oberfläche in diesem Tool unterschiedlich aus. Ausführliche
Informationen finden Sie unter dem Punkt “Trimmen mit dem Tool für
Clipeigenschaften” auf Seite 129.
Montagethemen: Das Tool
Editor für Montagethemen bietet Ihnen
die Möglichkeit, Clips individuell anzupassen, die aus
„thematischen Vorlagen“ für die Videomontage erstellt sind. Das Tool
enthält ein Mini-Album, aus dem Videos und Fotos zur Verwendung im
Montagethemenclip importiert werden können. Einige Vorlagen für die
Videomontage bieten auch Untertitel und andere anpassbare Parameter.
Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 6: Montage-Themen und
Themenbearbeitung.
Kapitel 4: Das Filmfenster 97
Titel: Mit diesem Tool haben Sie die Möglichkeit, den Namen
sowie die Dauer der Titel zu bearbeiten. Über die Schaltfläche Titel
bearbeiten besitzen Sie Zugriff auf den klassischen Titel-Editor sowie auf
den Editor für Motion-Titel, mit deren Hilfe Sie den Text und das äußere
Erscheinungsbild Ihrer Videotitel ändern können. Weitere Informationen
finden Sie in Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor und in Kapitel 13: Der
Editor für Motion-Titel.
Disc-Menüs: Das Tool Disc-Menü bietet dem Anwender eine Reihe
von Steuerelementen zum Bearbeiten der für die Navigation
wichtigen Schaltflächen-Verknüpfungen (Links) eines Disc-Menüs und den
Eintrittspunkten in Ihren Film, den sogenannten Kapitelmarken, die in der
Menüspur im Filmfenster dargestellt sind. Die Schaltfläche Menü
bearbeiten öffnet den klassischen Titel-Editor, mit dem Sie das
Erscheinungsbild eines Menüs ändern können. Weitere Informationen
finden Sie unter “Das Tool Disc-Menü auf Seite 251.
Framegrabber: Mit Hilfe dieses Tools können Sie von in Ihrem
Film oder Ihrer aktuellen Videoquelle enthaltenen Frames
Einzelbilder generieren, die Sie wiederum in Ihrem Film verwenden oder
für den Einsatz in anderen Anwendungen speichern können. Weitere
Informationen finden Sie unter “Framegrabber” auf Seite 232.
SmartMovie: Dieses Tool kombiniert das vorhandene Quell-
Filmmaterial automatisch mit einer beliebigen Audiodatei, um
daraus Musikvideos in den verschiedensten Stilrichtungen zu generieren.
Siehe hierzu den Punkt “Das SmartMovie-Tool für Musikvideos” auf Seite
143.
PIP (Bild-in-Bild) und Chroma-Key: Die beiden Steuerelemente
PIP und Chroma Key belegen getrennte Registerkarten ein und
desselben Toolfensters, womit es sich eigentlich um zwei Werkzeuge unter
einem Dach handelt. Diese Steuerungen bieten Ihnen für die beiden
Funktionen Bild-in-Bild (PIP) und Chroma-Key eine alternative grafische
Oberfläche. Siehe auch “Das Bild-in-Bild-Tool” (Seite 198) und “Das
Chroma-Key-Tool” (Seite 203).
Videoeffekte: Studio stellt mit diesem Tool eine Reihe von Video-
Plugins für Sie bereit. Für jeden Videoclip bzw. jedes Standbild
Ihres Projektes können Effekte angewendet werden, entweder einzeln oder
in Kombination.
98 Pinnacle Studio
Zusätzlich zu der im Lieferumfang von Studio enthaltenen Basisbibliothek
an nützlichen Effekten bietet Studio dem Anwender mehrere “gesperrte”
Premium-Effekte, die Sie ausprobieren können. In Kapitel 7: Videoeffekte
finden Sie weitere Einzelheiten zu diesem Tool. Informationen über den
Erwerb von Premium-Content für Studio einschließlich variantenreicher
Effektkollektionen erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite
14.
Die Audio-Toolbox
Mit diesen sechs Tools können Sie Audioclips bearbeiten oder neu
konzipieren, z. B. „Originalton“, Filmkommentare, Soundeffekte und
andere Audiodateien, CD-Tracks und ScoreFitter-Hintergrundmusik.
Clip-Eigenschaften: Mit Hilfe des Tools Clip-Eigenschaften
können Sie die jeweilige Start- und die Endzeit eines Clips
beliebigen Typs verändern, ein Vorgang, der auch als
„Trimmen“ bezeichnet wird. Das Tool ermöglicht Ihnen ebenfalls die
Vergabe von beschreibenden Clip-Bezeichnungen. (Clipnamen werden in
der Listen-Ansicht des Filmfensters angezeigt). Je nach Clip-Typ sieht die
Oberfläche in diesem Tool unterschiedlich aus. Weitere Informationen
erhalten Sie unter dem Punkt “Trimmen mit dem Tool für Clip-
Eigenschaften” auf Seite 322.
Kapitel 4: Das Filmfenster 99
Lautstärke und Balance: Dieses Tool bietet Ihnen die
Masterkontrolle über die drei Tonspuren: Originalton (Ton,
aufgenommen mit Video), Soundeffekte und Hintergrundmusik. Hier haben
Sie auch die Möglichkeit, jede Einzelspur bzw. alle Spuren stumm zu
schalten und in jeder dieser Spuren Echtzeit-basierende Ein- und Ausblend-
Effekte umzusetzen. Mit Hilfe der Balance und Surround–Steuerung
können Sie jede einzelne Spur unabhängig von den anderen beiden Spuren
in einem eindimensionalen Stereo- oder in einem zweidimensionalen
Surround-Sound-Umfeld platzieren. Bei geöffneter Overlay-Spur stellt
dieses Tool eine vierte Gruppe von Steuerelementen für die Overlay-
Audiospur bereit. Siehe hierzu den Punkt “Das Lautstärke- und Balance-
Tool” auf Seite 329.
Verfügbarkeit: Surround-Sound und Overlay-Video werden nur von Studio
Ultimate unterstützt.
Filmkommentare aufzeichnen: Klicken Sie zur Aufnahme von
Filmkommentaren auf die Schaltfläche Aufnahme und geben Sie
Ihre Kommentare über ein Mikrofon ein. Siehe hierzu den Punkt “Das
Voiceover-Tool” auf Seite 319.
CD-Audio hinzufügen: Verwenden Sie dieses Tool, um die
Soundtracks einer Audio-CD auszulesen. Siehe hierzu den Punkt
“Das CD-Audio-Tool” auf Seite 315.
Hintergrundmusik: Dieses Tool ermöglicht Ihnen in Kombination
mit ScoreFitter, dem leistungsfähigen Musikgenerator von Studio,
Hintergrundmusik in Ihr Projekt einzufügen. Wählen Sie einfach
Stilrichtung, Musikstück und Version aus, und Studio erzeugt einen
musikalischen Soundtrack, der in seiner Länge automatisch an Ihren Film
angepasst wird. Siehe hierzu den Punkt “Das Tool für Hintergrundmusik
auf Seite 316.
100 Pinnacle Studio
Audioeffekte: Mit Hilfe dieses Tools können Sie auf jeden
beliebigen Audioclip Plugin-Effekte anwenden. Studio unterstützt
dabei den populären VST-Standard für Audio-Plugins, womit Sie in der
Lage sind, Ihre Bibliothek mit Audioeffekten durch zusätzliche Effekte
sowie durch Effekte von Drittanbietern zu erweitern. Standardmäßig
befindet sich im Lieferumfang ein konfigurierbarer Filter für die
Rauschunterdrückung. Unter den in Studio Ultimate enthaltenen Effekten
findet sich sowohl ein grafischer als auch ein parametrischer Equalizer
sowie Reverb-, Chorus- und andere Effekte.
Zum Ausprobieren befinden sich im Lieferumfang u. U. auch einige
Premium-Effekte mit “Wasserzeichen”, die ebenso wie andere verfügbare
Effekte über die Pinnacle-Website erworben und aktiviert werden können,
indem Sie im Browser für Audioeffekte die „Kategorie“ Mehr Effekte…
aktivieren. Einzelheiten über dieses Tool finden Sie in Kapitel 15:
Audioeffekte. Informationen über den Erwerb von Premium-Content für
Studio erhalten Sie unter “Erweiterung von Studio” auf Seite 14.
Kapitel 5: Videoclips 101
KAPITEL 5:
Videoclips
Die wichtigste Programmkomponente der meisten Studio-Videoprojekte ist
der Album-Bereich, in dem die aufgezeichneten Videoszenen enthalten sind.
Um den bearbeiteten Film zu erstellen, können Szenen einfach vom Album
in das Filmfenster gezogen werden, in denen sie in Form von Videoclips
bearbeitet werden.
In diesem Kapitel wird beschrieben, wie „In“-Point und „Out“-Point
(Anfangspunkt und Endpunkt) für jeden Clip festgelegt werden. Auf der
Arbeitsoberfläche des Filmfensters kann das „Trimmen“ einfach, schnell
und exakt vorgenommen werden. Die in diesem Kapitel beschriebenen
Verfahren zum Trimmen von Videoclips („Videoclips trimmen“ auf Seite
123) können größtenteils auch auf andere Cliparten angewendet werden
(beispielsweise für Titel und Soundeffekte), auf die in späteren Kapiteln
noch näher eingegangen wird.
In einem späteren Abschnitt dieses Kapitels werden noch professionellere
Videoschnitt-Techniken vorgestellt (einschließlich Insert-Schnitt und Split-
Editing), mit denen Sie Ihrem Film eine professionelle Note geben können.
Siehe auch „Professioneller Videoschnitt auf der Timeline” auf Seite 133.
Und schließlich beschäftigen wir uns mit SmartMovie, dem automatischen
Filmgenerator von Studio. SmartMovie ist in der Lage, einen Soundtrack so
intelligent mit Ihrem vorhandenen Videomaterial zu kombinieren, dass
dabei ein Musikvideo mit synchroner Taktgebung generiert werden kann.
Es ist auch möglich, mit Hilfe einer Reihe von Standbildern eine vertonte
Diashow zu erstellen. Beide SmartMovie-Modi unterstützen dabei eine
Reihe von voreingestellten Stil-Optionen.
102 Pinnacle Studio
GRUNDLAGEN VIDEOCLIPS
Der erste Schritt bei der Filmerstellung ist das Einfügen von Videoszenen
aus dem Album in das Filmfenster, wobei sich die Szenen in editierbare
Clips „verwandeln“. Sicherlich möchten Sie an einigen Stellen auch
Übergangseffekte, Titel, Audioteile oder andere Extras in Ihren Film
integrieren. Dazu bedarf es jedoch einiger Videoszenen, wie bei jedem
neuen Projekt.
Dieser Abschnitt beschreibt das Hinzufügen von Szenen zum Film sowie
die Arbeit mit Szenen mehrerer Aufnahmedateien. Es werden ebenso einige
zusätzliche Funktionen erläutert, die Ihnen nützliche Informationen über
ausgeführte Operationen anzeigen.
Videoclips zum Film hinzufügen
Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ein Videoclip im Film integriert werden
kann:
Drag & Drop: Ziehen Sie eine Szene vom Videoszenen-Bereich des
Albums in das Filmfenster hinunter und legen Sie diese dort ab. Auf diese
Weise kann der Rohfilm am einfachsten und schnellsten zusammengestellt
werden. Bei Bedarf können Sie auch mehrere Szenen gleichzeitig vom
Album in das Filmfenster ziehen.
Die Zwischenablage: Die allgemeinen Funktionen der Zwischenablage
(Ausschneiden, Kopieren und Einfügen) können auch für Videoclips im
Filmfenster angewendet werden. Im Album kann die Kopierfunktion
ebenso eingesetzt werden.
Beim Einfügen einer Szene oder eines Clips in das Filmfenster wird der
Beginn der Szene bzw. des Clips genau an der Bearbeitungslinie eingesetzt.
Zur Arbeit mit den Zwischenablagefunktionen können Sie die üblichen
Tastenkombinationen verwenden (Strg+X
zum Ausschneiden, Strg+C zum
Kopieren, Strg+V zum Einfügen), oder die gewünschte Funktion aus dem
Kontextmenü der rechten Maustaste auswählen.
Kapitel 5: Videoclips 103
In der Timeline-Ansicht des Filmfensters kann eine Filmszene oder ein Clip
in eine dieser aufgeführten Spuren gezogen werden:
Die Hauptvideospur. Wenn ein Clip eine Audioausgabe besitzt, wird
diese zur Original-Audiospur hinzugefügt. Diese Videospur dient als
Hintergrund für alle Overlay-Videos oder -Titel in den unteren
Timeline-Spuren.
Die Overlay-Spur. Die Filminformationen in dieser Spur werden auf die
Videospur überlagert. Die Effekte Bild-in-Bild und Chroma Key dienen
dazu, einen Teil des Overlay-Bildes transparent erscheinen zu lassen, so
dass Teile des Hauptfilms sichtbar werden.
Die Titelspur. Falls die Overlay-Spur ausgeblendet ist, wird diese Spur
durch Ziehen eines Videoclips auf die Titelspur geöffnet und der Clip
eingefügt. Bei anderen Versionen von Studio bzw. falls die Overlay-
Spur bereits angezeigt wird, können keine Videoclips auf den Titel
gezogen werden.
Die Spur für Soundeffekte oder die Spur für Hintergrundmusik. Beim
Ziehen eines Videoclips auf eine dieser beiden Spuren wird der
tatsächliche Originalsound des Clips eingefügt.
Arbeiten mit mehreren Aufnahmedateien
Vielleicht möchten Sie bei einigen Projekten Szenen mehrerer Quellbänder
verwenden, oder Sie möchten verschiedene Aufnahmedateien verarbeiten,
die aus einem Band erstellt wurden. Laden Sie dazu nacheinander die
gewünschten Dateien und ziehen Sie Ihre Szenen in das Filmprojekt.
Mehrere Aufnahmedateien verwenden:
1. Ziehen Sie die Szenen aus der ersten Aufnahmedatei in das Filmfenster.
2. Öffnen Sie die zweite Aufnahmedatei über das Listenfeld oder das
Ordnersymbol im Videoszenen-Bereich des Albums. In Studio werden
nur die Szenen der aktuell im Album geöffneten Filmdatei angezeigt.
Einzelheiten zu diesem Schritt finden Sie unter „Eine Videodatei
öffnen” auf Seite 67.
3. Ziehen Sie die Szenen von der zweiten Aufnahmedatei in das
Filmfenster. Wiederholen Sie diesen Vorgang solange, bis alle
Filmdateien bearbeitet wurden.
104 Pinnacle Studio
Das Handling der verschiedenen Aufnahmedateien wird durch die
Verwendung des Projektcontainers wesentlich erleichtert, zumal die
Dateien, deren Szenen Sie Ihrem Video hinzugefügt haben, automatisch mit
aufgenommen werden. Näheres hierzu auf Seite 87.
Das Mischen von Bildformaten
Da unter Studio bei einem Videofilm nur die Videoformate Standard (4:3)
oder Widescreen (16:9) erlaubt sind, ist es nicht möglich, im Filmfenster
die Frameformate miteinander zu mischen. Standardmäßig ist es so, dass
der erste Videoclip, der einem Filmprojekt hinzugefügt wird, auch das
Format des gesamten Films festlegt. Später hinzugefügte Clips werden
dann so modifiziert, dass im Filmprojekt ein einheitliches Videoformat
sichergestellt ist. Einzelheiten zum Thema finden Sie unter dem
Punkt“Projekt-Videoformat”.
Projekt-Videoformat
Wenn Sie Ihrem Projekt Videoszenen hinzufügen, so wurden diese
möglicherweise nicht alle einheitlich mit einem Aufnahmegerät und/oder in
demselben Dateiformat erstellt. Es ist sogar möglich, dass die betreffenden
Videoclips noch nicht einmal in puncto Framegröße, Seitenverhältnis oder
Framerate die gleichen Formate bzw. Werte aufweisen.
Wenn Sie jedoch unter Studio ein Video abspielen möchten, ist ein
gemeinsames Frameformat unabdingbar. Mit Hilfe des unter dem
Menüpunkt Setup ¾ Projekt-Voreinstellungen enthaltenen Kontrollfeldes
Projektformat nnen Sie das für jeweils ein neues Projekt gewünschte
Projektformat festlegen. Die beiden dort enthaltenen Optionen bieten Ihnen
die Möglichkeit, das gewünschte Format entweder über die Videonorm
(wie z. B. “PAL- Widescreen [PAL-Breitbild]”) oder über den ersten in
Ihrem Projekt enthaltenen Videoclip einheitlich festzulegen.
Das aktuelle Projektformat wird in Form einer Cursoranzeige im
Filmfenster direkt oberhalb des Projekttitels angezeigt.
Kapitel 5: Videoclips 105
Das Projektformat wird sowohl für alle Video- und Bildclips im
Filmfenster als auch für die Vorschau der im Player angezeigten Clips
verwendet. Der im Album angezeigte visuelle Content - wie z. B. die von
Ihnen aufgenommenen Videoszenen - wird dagegen standardmäßig im
eigenen Originalformat angezeigt, gleich, ob dieses mit dem aktuellen
Projektformat übereinstimmt oder nicht.
Wenn Sie schwarze Balken (“Letterbox”) in Ihrem Projektvideo vermeiden,
jedoch weiter Szenen mit ‚falsch’ aufgenommenen Seitenverhältnissen
verwenden möchten, können Sie mehrere Ansätze in Erwägung ziehen:
Mit Hilfe der Seitenverhältnis-Befehle im Menü Album können Sie unter
Inkaufnahme geringer Qualitätseinbußen die gewünschten Albumszenen
so anpassen, dass diese mit den vom Projektformat vorgegebenen
Proportionen übereinstimmen. Weitere Informationen hierzu erhalten
Sie unter dem Punkt “Video-Seitenverhältnisse” auf Seite 70.
Der im lokalen Kontextmenü für Clips im Filmfenster enthaltene Befehl
Bild auf Framegröße hochzoomen expandiert den zentral gelegenen
Bereich eines Originalbildes so weit, dass der betreffende Frame im
aktuellen Projektformat angefüllt wird. Bei dieser Methode werden die
Proportionen zwar beibehalten, es geht jedoch immer auch ein wenig
Material verloren.
Verwenden Sie den Effekt 2D-Editor in Kombination mit Keyframing,
wenn Sie eine “Pan & Scan”-Version Ihres Videos erstellen möchten.
Studio verwendet diese Technik sehr häufig, wenn Filme auf Videoband
oder DVD übertragen werden und mit einem Standard-TV-Bildschirm
übereinstimmen müssen. Von jedem Frame geht ein wenig verloren,
aber Sie haben die Kontrolle darüber, um welchen Teil es sich handelt.
Trotz dieses Problems sind vertretbare Resultate durchaus im Rahmen
des Möglichen, wenn mit Hilfe der Keyframing-Technik die jeweilige
Aktion sorgfältig nachverfolgt wird.
106 Pinnacle Studio
Verfügbarkeit: Sowohl der 2D-Editor–Effekt als auch die Keyframing-Funktion
stehen nur unter Studio Ultimate zur Verfügung.
Kompensation eines Quellvideos mit “falschem” Seitenverhältnis durch
Hinzufügen von schwarzen Balken (links), Strecken auf volle Bildgröße
(Mitte) und durch Zoomen (rechts). Jede Methode hat ihr eigenen Vor-
und Nachteile.
Rendern im Hintergrund
Das einmal festgelegte Projektformat ist gleichzeitig auch Zielformat für
Render-Operationen, mit deren Hilfe rechenintensive Prozesse - wie z. B.
bei der Filmintegration von HFX-Übergängen, Effekten oder der
Umsetzung von anderen anspruchsvollen Programmfunktionen –
abgewickelt werden. Solange ein Filmprojekt nicht gerendert wurde, kann
dieses während der Vorschau nicht immer ruckelfrei und mit vollen Details
wiedergegeben werden.
Studio ist in der Lage, die notwendigen Renderprozesse noch während Ihrer
Arbeit im Hintergrund abzuwickeln. Sie können die damit verbundene
Voreinstellung über die Menüpunkte Setup ¾ Video- und Audio-
Voreinstellungen¾Hintergrund-Rendern aktivieren nach Bedarf einstellen.
Das über eine Optionsschaltfläche aktivierbare Dropdown-Listenfeld bietet
Ihnen zudem die Möglichkeit der Auswahl des für Ihr Projekt optimalsten
Codecs, womit Sie für die finale Filmausgabe die für das Hintergrund-
Rendern benötigte Zeit möglicherweise deutlich verringern können.
Kapitel 5: Videoclips 107
Sollten Sie den Wunsch haben, Ihre Filmvorschau über ein externes Gerät
(nur Studio Ultimate) umzuleiten, müssen Sie ggf. das für dieses Gerät
geeignete Projektformat sowie den entsprechenden Codec für das Rendern
im Hintergrund neu einstellen. Beispiel: Bei Vorschau über einen an Ihren
DV-Camcorder angeschlossenen Analog-Monitor sollten Sie das Rendern
im Hintergrund auf DV-Basis abwickeln.
Funktionen der Benutzeroberfläche
In Studio wurden eine Reihe von visuellen Hilfen für im Filmfenster
enthaltene Videoclips implementiert:
Der Clip, der zum Filmfenster hinzugefügt worden ist, besitzt im Album
ein grünes Häkchen. Solange dieser Clip im Filmfenster zu dieser Szene
gehört, bleibt das Häkchen aktiviert.
Um die ursprüngliche Position eines Clips im Quellvideo anzuschauen,
führen Sie den Befehl Szene im Album suchen im Kontextmenü der
Clips im Filmfenster aus. Die Albumszene, aus der der ausgewählte Clip
stammt, wird dabei markiert. Dieselbe Methode kann auch umkehrt
eingesetzt werden. Verwenden Sie dazu die Option Szene im Projekt
suchen des lokalen Kontextmenüs (rechte Maustaste/Album) um schnell
herauszufinden, wie eine bestimmte Albumszene im derzeitigen Projekt
verwendet wird.
Wenn benachbarte Szenen aus dem Album im Filmfenster nacheinander
angeordnet werden, wird die Grenze zwischen den beiden Clips als
gepunktete Linie dargestellt, damit Sie auch den Überblick über Ihre
Clips behalten. Die Bearbeitung dieser Clips im Filmfenster wird
dadurch nicht beeinflusst.
Im Timeline-Modus werden alle Spezialeffekte, die Sie auf einen Clip
angewandt haben, durch kleine Symbole (Miniaturen) am unteren Rand
der Clipanzeige dargestellt. Diese Miniaturen entsprechen dabei den
jeweiligen Effektgruppen, wie sie in den Toolboxen für Audioeffekte und
Videoeffekte angezeigt werden. Sie können das entsprechende Tool für
die Parameterbearbeitung öffnen, indem Sie auf das betreffende Symbol
doppelklicken.
108 Pinnacle Studio
Das unterhalb dieses Videoclips angezeigte Sternsymbol bedeutet, dass
wenigstens ein Effekt aus der “Fun”-Kategorie angewendet wurde.
TRIMMEN VON VIDEOCLIPS
Im allgemeinen enthalten aufgezeichnete Videoszenen mehr Informationen,
als Sie für Ihren Film benötigen. Beim „Trimmen“ – dem Festlegen von
Ein- und Austrittspunkt (In-Point und Out-Point) eines Clips zum Entfernen
von unerwünschtem Filmmaterial – handelt es sich um eine der wichtigsten
Bearbeitungsschritte.
Beim Trimmen gehen keine Daten verloren: Die Studio-Anwendung legt
zwar einen neuen In-Point und Out-Point für den Clip im Filmfenster fest,
die Quelle des Clips bzw. die ursprüngliche Albumszene bleibt jedoch
unverändert. D. h., dass Clips immer wieder in ihren anfänglichen Zustand
zurückgesetzt werden und dass andere Trimm-Punkte festgelegt werden
können.
Unter Studio besitzen Sie zwei Möglichkeiten, jeden beliebigen Clip
(Videoszenen, Übergangseffekte, Titel, Standbilder, Audioclips und Disc-
Menüs) zu trimmen:
Direkt auf der Timeline (siehe den folgenden Abschnitt „Trimmen in der
Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten“).
Über das Clip-Eigenschaften-Tool (siehe „Trimmen mit Hilfe des Clip-
Eigenschaften-Tools“ auf Seite 129).
Für einen Videoclip können beliebige In- und Out-Points innerhalb der
Grenzen der ursprünglichen Szene festgelegt werden.
Kapitel 5: Videoclips 109
Trimmen auf der Timeline mit Hilfe von
Ziehpunkten
Ein Clip kann am schnellsten durch Ziehen der Clipränder direkt auf der
Timeline getrimmt werden. Beobachten Sie bei diesem Vorgang den Player,
um genau den Frame zu finden, an dem ein Eintritts- bzw. Austrittspunkt
festgelegt werden soll.
Lassen Sie uns zunächst den einfachsten Fall eines Filmschnitts
voraussetzen, d. h. bei einem Film mit nur einem Clip. Später werden wir
auf den Normalfall eingehen, bei dem ein einzelner Clip getrimmt wird, der
von weiteren Clips umgeben ist.
Einen einzelnen Clip in der Timeline trimmen:
1. schen Sie alle Clips in der Timeline, mit Ausnahme eines Clips.
Wenn die Timeline leer ist, ziehen Sie eine Szene aus dem Album auf
die Timeline.
2. Vergrößern Sie die Timeline, um die Einstellungen leichter
durchführen zu können.
Platzieren Sie nun den Mauszeiger auf einer beliebigen Stelle der
Timeline, jedoch nicht direkt über der Bearbeitungslinie. Jetzt
verwandelt sich der Mauszeiger in eine Uhr. Klicken Sie nun mit der
linken Maustaste und halten Sie sie gedrückt. Ziehen Sie jetzt den Clip
nach rechts, um die Timeline zu vergrößern.
In dieser Abbildung wird die maximale Vergrößerung dargestellt, bei
der jede Marke der Skala für ein einzelnes Bild steht:
3. Platzieren Sie den Mauszeiger über dem rechten Cliprand. Der Zeiger
verwandelt sich nun in einen nach links zeigenden Pfeil.
110 Pinnacle Studio
4. Klicken Sie nun mit der linken Maustaste und halten Sie sie gedrückt.
Ziehen Sie den Rand des Clips nach links und beobachten Sie dabei
den Player, in dem fortlaufend immer das aktuellste letzte Bild des
getrimmten Clips angezeigt wird.
Beim Verkürzen des Clips verwandelt sich der Mauszeiger in einen
Doppelpfeil, was bedeutet, dass der Rand des Clips sowohl nach links
als auch nach rechts gezogen werden kann. Der Clip kann bis auf die
Größe eines einzigen Bildes verkürzt oder bis zum Ende der
Quellszene verlängert werden.
5. Lassen Sie die Maustaste los. Der Clip ist nun getrimmt.
Mehrere Clips
Beim Trimmen eines Clips, der auf der Timeline von weiteren Clips
umgeben ist, muss zunächst der zu trimmende Clip per Mausklick
ausgewählt werden.
Mehrere Clips auf der Timeline trimmen:
1. Legen Sie zwei kurze Clips auf die Timeline ab.
2. Justieren Sie die Zeitskala, bis der betreffende Clip für die
Bearbeitung die richtige Größe aufweist.
3. Klicken Sie auf den zweiten Clip. Die Video-Spur sollte nun ungefähr
so aussehen:
Der rechte Rand des Clips kann nun, wie im oberen Beispiel für einen
Einzelclip gezeigt, getrimmt werden. Dabei wird das letzte Bild des
Clips im Player angezeigt. Solange der zweite Clip ausgewählt ist,
kann er durch Ziehen des Randes nach links weiter getrimmt bzw. der
Clip kann durch Ziehen des Randes nach rechts wiederhergestellt
werden.
Kapitel 5: Videoclips 111
4. Während der zweite Clip weiterhin ausgewählt ist, bewegen Sie den
Mauszeiger über den linken Rand des Clips, bis sich der Zeiger in
einen Nach-Rechts-Pfeil verwandelt.
5. Ziehen Sie den linken Rand der zweiten Szene nach rechts.
Beim Ziehen wird das erste Bild des Clips im Player angezeigt.
Solange der zweite Clip ausgewählt ist, kann er durch Ziehen des
Randes nach rechts weiter getrimmt bzw. der Clip kann durch Ziehen
des Randes nach links wiederhergestellt werden.
6. Lassen Sie die Maustaste los. Der getrimmte Clip rastet beim
Loslassen der Maus am rechten Rand des ersten Clips ein.
Lücken und Füllbereiche: Trimmen mit der Strg-
Taste
Wie im oberen Beispiel gezeigt, werden ein Clip sowie alle rechts
folgenden Clips beim Beschnitt in der Videospur so weit nach links
verschoben, dass die durch den Schnitt entstandene Lücke ausgefüllt wird.
Gleichzeitig werden die Clips in anderen Spuren ebenfalls gekürzt, um die
Synchronität innerhalb der gesamten Timeline einzuhalten. Beim Trimmen
eines Clips in einer der anderen Spuren werden die entstandenen Lücken
jedoch nicht automatisch geschlossen und die anderen Spuren bleiben
unberührt.
112 Pinnacle Studio
In den meisten Fällen wird das Bearbeiten von Clips durch dieses
standardmäßige Verhalten beim Trimmen vereinfacht. In Studio haben Sie
jedoch auch die Möglichkeit, dieses Verhalten bei Bedarf umzukehren.
Wenn Sie vor dem Trimmen eines Clips in der Videospur die Taste Strg
drücken, werden weder dieser noch andere Clips neu angeordnet und die
entstandenen Lücken werden nicht geschlossen. Die übrigen Spuren sind
davon nicht betroffen.
Durch Drücken der Taste Strg
beim Trimmen von Clips in anderen Spuren
wird dieses normale Verhalten wiederum umgekehrt. Die beim Trimmen
entstandenen Lücken werden durch die Clips in der Spur ausgefüllt. Alle
Clips in den anderen Spuren bleiben von diesem Vorgang wiederum
unberührt.
Hinweis: Eine Beschreibung zum Verhalten der Taste Strg beim Löschen
von Clips finden Sie auf Seite 93.
Tipps beim Trimmen von Clips
Wenn Sie bei der Bearbeitung der Clipränder während des Trimmens
Schwierigkeiten haben sollten, versuchen Sie es mit den folgenden
Vorschlägen:
Stellen Sie sicher, dass der zu trimmende Clip und nur dieser Clip
ausgewählt ist.
Vergrößern Sie die Timeline, so dass Sie bequem alle Feineinstellungen
vornehmen können.
Die Timeline sollte allerdings nicht zu sehr vergrößert werden, da die
Clips ansonsten zu lang erscheinen. Machen Sie die Vergrößerung in
diesem Fall rückgängig, bis die Skala Ihren Anforderungen entspricht;
oder verkleinern Sie die Skala durch Ziehen (nach links) mit der Maus;
oder wählen Sie im Kontextmenü der Skala einen geeigneten Wert.
Kapitel 5: Videoclips 113
Trimmen mit Hilfe des Clip-Eigenschaften-
Tools
Obwohl Videoclips direkt auf der Timeline bildgenau getrimmt
werden können, wird ein schnelles, präzises Trimmen mit Hilfe des
Clip-Eigenschaften-Tools in der Regel wesentlich vereinfacht. Um dieses
Tool zu starten, wählen Sie den zu bearbeitenden Clip und führen Sie den
Menübefehl Toolbox ¾ Clip-Eigenschaften ändern aus, oder klicken Sie im
oberen linken Filmfenster auf eine der Toolbox-Schaltflächen. (Durch
wiederholtes Klicken auf diese Schaltfläche wird das Tool wieder beendet.)
Bei der Bearbeitung von Videoclips – d. h. alle Clips mit Ausnahme von
Titeln – kann das Clip-Eigenschaften-Tool in jeder Filmfenster-Ansicht
durch Doppelklicken auf den betreffenden Clip selbst geöffnet werden.
Mit dem Clip-Eigenschaften-Tool kann jeder beliebige Clip bearbeitet
werden. Das Tool enthält die geeigneten Steuerelemente für jede der
Cliparten.
Das Textfeld Name: Bei Videoclips dienen die meisten Steuerelemente für
die Clip-Eigenschaften zum Trimmen der Clips. Eine Ausnahme bildet das
Textfeld Name, mit dem der von Studio vergebene Standardname für den
Clip durch eine eigene Bezeichnung ersetzt werden kann.
Hinweis: Das Feld Name wird im Clip-Eigenschaften-Tool für alle
Cliparten angezeigt. Clipnamen werden in der Listen-Ansicht des
Filmfensters verwendet und können auch als Cursorinfo angezeigt
werden, wenn die Maus in der Storyboard-Ansicht über die Clips bewegt
wird.
114 Pinnacle Studio
Vorschaubereiche: Die Start- und Endbilder des getrimmten Clips werden
in verschiedenen Vorschaubereichen zusammen mit einem Zähler und
einem Tippschalter (1 Frame nach vorne/zurück) angezeigt. Das Layout der
einzelnen Vorschaubereiche gleicht dabei dem Player-Layout während der
normalen Bearbeitung.
Wiedergabeposition festlegen: Mit dem Schieberegler im unteren Teil des
Tools kann eine beliebige Wiedergabeposition innerhalb des Clips
angesteuert werden. Die Wiedergabeposition kann ebenfalls über den
Zähler und die Tippschalter zwischen den beiden Vorschaubereichen
bestimmt werden.
Verwendung der Zähler: Die von allen drei Zählern angezeigten
Positionen sind Angaben relativ zum Beginn des Clips, der sich an der
Zählerposition 0:00:00.0 befindet. Wie beim Zähler des Players können
auch die Zähler des Clip-Eigenschaften-Tools eingestellt werden. Klicken
Sie dazu auf eines der vier vorhandenen Felder (Stunden, Minuten,
Sekunden, Einzelbilder/Frames), um es auszuwählen, und dann die
Tippschalter zu verwenden. Wenn keines der Felder vorher ausgewählt
wird, wird das Einzelbildfeld über die Tippschalter gesteuert.
Transportsteuertasten: Während das Clip-Eigenschaften-Tool geöffnet ist,
werden die normalen Transportsteuertasten (Navigationstasten) des Players
in der Mitte durch diese Tasten ersetzt. Sie enthalten eine weitere Loop-
Wiedergabe/Pause-Taste
, mit der der getrimmte Teil des Clips
fortlaufend als Schleife wiedergegeben werden kann, während die Trimm-
Punkte eingestellt werden.
Kapitel 5: Videoclips 115
Trimm-Punkte festlegen: Mit der linken, eckigen Klammertaste
neben
dem Zähler im linken Vorschaubereich und mit der rechten, eckigen
Klammertaste
neben dem Zähler im rechten Vorschaubereich werden
die jeweiligen Trimm-Punkte an der aktuellen Position festgelegt.
Beide Trimm-Punkte können auch wie folgt eingestellt werden:
Durch die Direkteingabe eines Wertes im Zähler
Durch Einstellen eines Zählerfeldes mit Hilfe der Tippschalter
Durch Ziehen des jeweiligen Trimmreglers
Das Dauer-Eingabefeld: In diesem Feld wird die Länge des getrimmten
Clips in Stunden, Minuten, Sekunden und Einzelbildern angezeigt. Durch
Ändern dieses Wertes, entweder durch Direkteingabe der Zahlenwerte oder
durch Klicken auf die jeweiligen Tippschalter, wird der Austrittspunkt des
Clips geändert. Die Dauer kann dabei jedoch nicht geringer als ein
Einzelbild bzw. nicht größer als die ursprüngliche Videoszene sein.
Tipp: Wenn Sie zum Trimmen von einem Clip in der Video-Spur zu
einem anderen Clip wechseln möchten, klicken Sie bei geöffnetem Clip-
Eigenschaften-Tool auf den neuen Clip oder ziehen Sie den Schieberegler
der Timeline in Richtung des neuen Clips.
Getrimmte Clips zurücksetzen
Wenn Sie sich anders entschieden haben und einen bestimmten Trimm-
Vorgang (bzw. eine Reihe von Vorgängen) nach der Vorschauanzeige
rückgängig machen wollen, benutzen Sie entweder die Rückgängig-
Schaltfläche (oder die Tastenkombination Strg+Z
), oder setzen Sie den
getrimmten Clip - wie in den folgenden Punkten beschrieben - manuell
zurück:
Ziehen Sie den rechten Rand des Clips direkt in der Timeline, bis er sich
nicht weiter vergrößert.
Ziehen Sie die Trimmregler im Clip-Eigenschaften-Tool bis zu den
jeweiligen Clip-Enden.
116 Pinnacle Studio
CLIPS TEILEN UND KOMBINIEREN
Wenn Sie einen Clip auf der Video-Spur in die Mitte eines anderen Clips
einfügen wollen, teilen Sie diesen Clip in zwei Teile und setzen Sie den
neuen Clip an dieser Stelle ein. Durch das „Teilen“ eines Clips wird dieser
in Wirklichkeit kopiert; beide Clips werden dann automatisch getrimmt, so
dass der erste Clip am Trennungspunkt endet und der zweite an diesem
Punkt beginnt.
Einen Clip in der Timeline-Ansicht teilen:
1. Bestimmen Sie einen Teilungspunkt.
Die aktuelle Position kann durch eine beliebige Vorgehensweise
festgelegt werden, wie z. B. durch Verschieben des Schiebereglers der
Timeline, durch Klicken auf Wiedergabe und Pause oder durch
Werteingaben im Zähler des Players.
2. Klicken Sie entweder mit der rechten Maustaste auf den zu teilenden
Clip und wählen Sie den Befehl Clip teilen aus dem Popup-Menü aus,
oder positionieren Sie die Bearbeitungslinie am gewünschten
Teilungspunkt des Clips und klicken Sie auf die Schaltfläche
Clip/Szene teilen (Rasierklinge) (siehe Seite 93)
.
Daraufhin wird der Clip an der aktuellen Stelle geteilt.
Einen geteilten Clip wiederherstellen:
Klicken Sie auf die Rückgängig-Schaltfläche (bzw. drücken Sie Strg+Z).
Selbst wenn Sie nach dem Teilen des Clips weitere Befehle ausgeführt
haben, können Sie über die mehrfache Rückgängig-Funktion so weit
zurückgehen, wie Sie möchten. Oder:
Wenn Sie die Rückgängig-Funktion nicht einsetzen wollen, da ansonsten
erwünschte Aktionen rückgängig gemacht würden, können beide
Hälften des geteilten Clips durch den ursprünglichen Clip im Album
ersetzt werden. Oder:
Löschen Sie eine Hälfte des geteilten Clips und trimmen Sie die andere
Hälfte heraus.
Kapitel 5: Videoclips 117
Clips im Filmfenster kombinieren:
Wählen Sie die zu kombinierenden Clips, klicken Sie mit der rechten
Maustaste und aktivieren Sie danach den Befehl Clips kombinieren.
Dieser Befehl kann nur dann ausgeführt werden, wenn die kombinierten
Clips wiederum einen gültigen Clip ergeben, d. h. einen fortlaufenden Teil
des Quellvideos. Kombinierbare Clips sind in der Timeline durch eine
gepunktete Linie voneinander getrennt.
ERWEITERTER VIDEOSCHNITT AUF
DER
TIMELINE
Hinweis: Andere Ansätze als Ergänzung zu den hier beschriebenen Arten der
Videobearbeitung in Kombination mit der Overlay-Spur werden in Kapitel 8:
Zwei-Spuren-Bearbeitung behandelt.
Während der meisten Bearbeitungsvorgänge werden die Clips der
verschiedenen Timeline-Spuren von Studio automatisch synchronisiert.
Wenn Sie z. B. eine Szene aus dem Album in die Video-Spur einfügen,
bleiben die relativen Positionen aller weiteren Clips rechts vom eingefügten
Clip unverändert.
Es kann vorkommen, dass Sie die standardmäßige Synchronisierung von
Bild und Ton umgehen möchten. Vielleicht möchten Sie einen neuen
Videoclip in das Projekt einfügen, ohne dass andere Cliparten dabei
verschoben werden. Oder Sie möchten Sie das Bild unabhängig vom
dazugehörigen Originalton bearbeiten. Hierbei handelt es sich um eine
vielseitig verwendbare Technik mit unterschiedlichen Variationen, die im
Folgenden erläutert werden.
Spezielle Edits dieser Art sind mit Hilfe der Symbolschaltflächen zum
Sperren von Spuren am rechten Rand des Filmfensters unter der Timeline-
Ansicht möglich, wobei jede Standardspur (mit Ausnahme der Me-Spur)
eine derartige Sperrfunktion besitzt. Informationen zum Sperren von
Spuren finden Sie unter „Spur sperren“ auf Seite 98.
118 Pinnacle Studio
Eine gesperrte Spur wird in der Timeline-Ansicht grau unterlegt dargestellt,
d. h. die Clips der gesperrten Spur können in keiner der drei Ansichten
ausgewählt oder bearbeitet werden; diese Clips werden auch nicht durch
das Bearbeiten von nicht gesperrten Spuren verändert.
Mit Ausnahme der Menü-Spur können beliebige Spuren gleichzeitig
gesperrt werden.
Durch das Sperren der Titelspur wird beispielsweise verhindert, dass die
Dauer eines Titels verändert wird, auch beim Trimmen von Clips in der
Hauptvideospur am selben Zeitindex.
Wenn die Titelspur entsperrt ist, wird durch das Trimmen des jeweiligen
Hauptvideoclips automatisch auch der Titel getrimmt.
Kapitel 5: Videoclips 119
Insert-Schnitt
Bei der normalen Videobearbeitung auf der Timeline werden Videoclip und
dazugehöriger Originalton als eine Einheit behandelt. Diese besondere
Beziehung wird im Filmfenster durch eine Linie gekennzeichnet, mit
welcher die Anzeige der Video-Spur und die Anzeige der Originalton-Spur
miteinander verbunden werden. Anhand dieser Linie können Sie erkennen,
dass die Originalton-Spur abhängig von der Video-Spur ist.
Mit Hilfe der Funktionen für das Sperren von Spuren ist es möglich, beide
Spuren unabhängig voneinander zu bearbeiten, beispielsweise beim Insert-
Schnitt, bei dem normalerweise ein Teil des Clips in der Video-Spur ersetzt
wird, während die Originalton-Spur nicht unterbrochen wird.
Hinweis: Die Split-Editing-Technik kann auch auf die Overlay-Video- und
Audiospuren angewendet werden, wobei die hier beschriebenen analogen
Methoden eingesetzt werden. Einzelheiten unter Kapitel 8: Zwei-Spuren-
Bearbeitung.
Beispiel: Sie möchten in einer Szene, in der jemand eine Geschichte erzählt,
einen lächelnden (oder schlafenden!) Zuhörer einblenden, ohne jedoch den
Ton zu unterbrechen.
Insert-Schnitt auf der Video-Spur:
1. Klicken Sie in der Timeline-Ansicht des Filmfensters auf das
Vorhängeschloss-Symbol der Originalton-Spur, um die Spur zu
sperren.
Die Sperren-Schaltfläche wird rot markiert und die Spur selbst
wird grau unterlegt um anzuzeigen, dass der Inhalt der Spur nicht
verändert wird.
2. Schaffen Sie für den einzusetzenden Videoclip einen Freiraum auf der
Video-Spur. Bewegen Sie den Schieberegler der Timeline an den Punkt,
an dem der Clip eingefügt werden soll und aktivieren Sie die
Rasierklingen-Schaltfläche Clip/Szene teilen. Verschieben Sie nun den
Regler an den Punkt, an dem der eingefügte Clip enden soll und teilen
Sie den Clip erneut. Löschen Sie abschließend den Videoteil, der durch
den eingefügten Clip ersetzt wird.
120 Pinnacle Studio
Da die Tonspur auf Grund der Sperrung unverändert bleibt, wird das
Video rechts neben dem Einfügepunkt die Lücke in der Timeline zur
linken Seite hin nicht schließen, ansonsten wären Bild und Ton nicht
mehr synchron. Wenn Sie das Video zu diesem Zeitpunkt in der
Vorschau anzeigen würden, würde an der Stelle mit der Lücke ein
schwarzer Bildschirm angezeigt werden, die Tonspur würde jedoch
normal wiedergegeben.
3. Jetzt muss nur noch der einzufügende Clip positioniert werden. Ziehen
Sie dazu den Clip (entweder aus dem Album, dem Projektcontainer
oder aus einem beliebigen Bereich der Timeline) in die gerade
entstandene Lücke der Video-Spur.
Falls der eingefügte Clip für die Lücke zu lang sein sollte, wird der
verbleibende Freiraum automatisch passend getrimmt. Das genaue
Justieren während des Trimmens kann mit Hilfe des Tools Clip-
Eigenschaften durchgeführt werden.
Insert-Schnitt auf der Originalton-Spur
Der umgekehrte Insert-Schnitt, bei dem ein Tonclip ohne
Bildunterbrechung in die Originalton-Spur eingefügt wird, wird weniger
häufig angewandt. Dennoch kann diese Aufgabe in der Studio-Anwendung
schnell erledigt werden.
Die Arbeitsschritte gleichen denen für das Einfügen von Video:
vertauschen Sie bei jedem Schritt einfach nur die Funktionen der beiden
Spuren.
Kapitel 5: Videoclips 121
Split-Editing
Beim sog. „Split-Editing“ (Bild/Ton versetzter Schnitt) werden Bild und
Ton eines Clips getrennt voneinander getrimmt, so dass die Übergänge von
Bild und Ton zeitversetzt realisiert werden.
Hinweis: Die Split-Editing-Technik kann auch auf Overlay-Video- und
Audiospuren angewendet werden, wobei die hier beschriebenen analogen
Methoden eingesetzt werden. Einzelheiten unter Kapitel 8: Zwei-Spuren-
Bearbeitung.
Bei einem „L-Schnitt“ läuft das Bild dem synchronen Ton voraus; bei
einem „J-Schnitt“ verhält es sich genau umgekehrt.
Tipp: Für ein schnelleres und präziseres Trimmen sollte das Clip-
Eigenschaften-Tool bei der Ausführung der nachfolgend aufgeführten
Arbeitsschritte geöffnet sein. Bevor Sie beginnen, doppelklicken Sie zum
Öffnen des Tools auf einen der Videoclips.
Der L-Schnitt
Bei einem L-Schnitt erfolgt der Bildschnitt vor dem Tonschnitt.
Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Vortrag aufgezeichnet, in dem von
Zeit zu Zeit Reise- oder Naturszenen eingeblendet werden, um die
Präsentation lebendiger zu gestalten.
Simultanschnitt von Bild und Ton.
Anstatt Bild und Ton simultan zu schneiden, möchten Sie, dass die Stimme
des Vortragenden noch einen Moment lang in der nächsten Szene zu hören
ist. Die Zuschauer sollen das Gefühl haben, dass die neu eingeblendete
Szene durch die Ausführungen des Sprechers noch betont und verstärkt
wird.
122 Pinnacle Studio
Beachten Sie, dass die Form der geschnittenen Bild- und Tonspur der Form
des Buchstaben „L“ entspricht.
Der Ton wird nach dem Bild geschnitten. Die sich ergebende „L“-Form ist
in der Abbildung dargestellt.
Für diese Technik gibt es äußerst effektive Einsatzmöglichkeiten. Diese
Methode ist immer hilfreich, wenn der folgende Videoclip die
vorangehende Tonspur unterstreichen soll.
Einen L-Schnitt ausführen:
1. Richten Sie die Timeline so ein, dass Sie die Anzahl der überlappenden
Einzelbilder bzw. Sekunden leicht abzählen können.
2. Wählen Sie den linken Clip aus und ziehen Sie den rechten Rand an
die Position, an der die Tonausgabe enden soll.
3. Sperren Sie die Tonspur. Ziehen Sie nun den rechten Rand des Bildes
desselben Clips nach links bis hin zu dem Punkt, an dem der
nachfolgende Videoclip beginnen soll.
Kapitel 5: Videoclips 123
4. Ziehen Sie das Bild des zweiten Clips bei weiterhin gesperrter Tonspur
nach links bis hin zum ursprünglichen Clip.
Sollte bei dem Beginn des zweiten Videoclips nicht genügend
Videoanteil für den Trimm-Vorgang verfügbar sein, müssen Sie zuerst
einen entsprechenden Video- und Audioanteil abtrimmen und den
Versuch erneut starten.
5. Entsperren Sie die Tonspur.
Der Bildschnitt zum zweiten Clip erfolgt nun vor dem Tonschnitt.
Vom Ende des ersten Videoclips wurde das Bild getrimmt, und vom
Anfang des zweiten Clips wurde der Ton getrimmt.
Der J-Schnitt
Bei einem J-Schnitt erfolgt der Tonschnitt vor dem Bildschnitt. Diese
Technik ist sehr effektiv, wenn die Tonspur des zweiten Clips den
Zuschauer auf die folgende Szene vorbereiten soll.
Zurück zu unserem aufgezeichneten Vortrag. Sie möchten nach den
Landschaftsszenen wieder den Redner am Podium zeigen. Um diesen
Übergang weniger abrupt erscheinen zu lassen, können Sie schon den
nächsten Audiopart des Vortrages einblenden, kurz bevor der Zuschauer
den Redner am Podium wieder zu Gesicht bekommt.
Diesmal ergeben die Clipgrenzen den Buchstaben J:
Der Ton wird vor dem Bild geschnitten. Die sich ergebende „J“-Form ist
in der Abbildung dargestellt.
124 Pinnacle Studio
Einen J-Schnitt ausführen:
1. Richten Sie die Timeline so ein, dass Sie die Anzahl der überlappenden
Einzelbilder bzw. Sekunden leicht abzählen können.
2. Wählen Sie wie zuvor den linken Clip aus und ziehen Sie den rechten
Rand so weit nach links, wie er überlappen soll.
3. Sperren Sie die Tonspur. Ziehen Sie nun den rechten Rand des Bildes
desselben Clips wieder so weit nach rechts, wie er überlappen soll.
4. Entsperren Sie die Tonspur.
Der Tonschnitt zum zweiten Clip erfolgt nun vor dem Bildschnitt.
Hinweis: Die gerade beschriebenen Verfahren für L-Schnitte und J-
Schnitte stellen nicht die einzigen Möglichkeiten dar. Ein weiteres
Verfahren für den J-Schnitt wäre z. B., den rechten Clip zum
gewünschten Startpunkt des Videoclips zu trimmen und dann den
Audioteil bei gesperrter Video-Spur nach links zu ziehen, damit dieser
mit dem Ton des linken Clips überlappt.
DAS SMARTMOVIE MUSIKVIDEO-
T
OOL
Das Erstellen eines Musikvideos klingt erfahrungsgemäß nach einer Menge
Arbeit. Für ein Musikvideo müssen in der Regel Dutzende kleiner Clips
sorgfältig mit dem Takt des Soundtracks synchronisiert und abgemischt
werden, damit Musik und Video gut miteinander harmonisieren.
Mit Hilfe des in Studio integrierten SmartMovie-Tools besitzen Sie
die Möglichkeit, in nur wenigen Minuten auf Basis der von Ihnen
ausgewählten Stilrichtung und mit jeder beliebigen Kombination von
Filmaufnahmen und Musikstücken ein dynamisches und taktsynchrones
Musikvideo zu erstellen.
Sie besitzen auch die Möglichkeit, Diashows zu erstellen, wobei
SmartMovie in der Lage ist, aus jedem beliebigen Satz von Standbildern
eine Instant-Diashow zu erzeugen. Zudem haben Sie die Option, Diashows
in bestimmten Stilrichtungen sowie mit synchronisierter Musik zu
generieren.
Kapitel 5: Videoclips 125
Das SmartMovie-Tool hilft Ihnen dabei mit
einfachen Schritt-nach-Schritt-Anweisungen
bei der Erstellung Ihrer Diashows. Sie
beginnen, indem Sie im Album die
gewünschten Videoszenen oder Standbilder
lokalisieren und diese danach in das
Filmfenster hinunterziehen.
Tipp: Bei der Arbeit mit Audioclips empfehlen wir die Filmfenster-
Timeline-Ansicht.
Platzieren Sie nach Anordnung Ihres visuellen Materials nun einen
ScoreFitter-, CD-Audio- oder digitalen Musikclip (wav, mp3) auf die Spur
für Hintergrundmusik. Die Clipdauer – und nicht die Menge des von Ihnen
eingebrachten visuellen Materials – legt dabei die Länge Ihres Musikvideos
fest. Ist nicht genug visuelles Material vorhanden, verwendet SmartMovie
Ihre Videoclips bzw. Bilder mehrmals, um die erforderliche Länge
abdecken zu können. Umgekehrt werden Clips oder Bilder ausgelassen,
wenn Sie mehr Material bereitstellen, als im Rahmen der Abspieldauer
verwendet werden kann.
Ausnahme: Wenn Sie unter Verwendung der Option Alle Bilder
verwenden (siehe unten) eine Diashow erstellt haben, bestimmt die Anzahl
der zur Verfügung gestellten Bilder und nicht die Länge des Musikclips die
Abspieldauer eines abgeschlossenen Projektes.
SmartMovie-Stilrichtungen
Wählen Sie eine Stilrichtung aus dem Listenfeld im oberen Bereich des
Tool-Fensters. Sie finden hier eine Vielzahl von Stilrichtungen, die Sie
sowohl für Musikvideos als auch für Diashow-Projekte einsetzen können.
Wenn Sie die Liste durchblättern, finden Sie in der
Statusanzeige(Sprechblase) rechts für jede Stilrichtung eine kurze
Beschreibung.
126 Pinnacle Studio
Die besten Ergebnisse für Video-Stilrichtungen
erhalten Sie, wenn die Abspieldauer Ihres
Videomaterials etwa doppelt so lang ist wie der
betreffende Soundtrack. Jede der Diashow-
Stilrichtungen besitzt ihr eigenes Idealverhältnis
zwischen Bildanzahl und Soundlänge. Auch
hier bietet Ihnen die Statusanzeige (Sprechblase)
rechts Hilfestellungen, wenn es darum geht, die richtigen Proportionen zu
finden.
SmartMovie-Optionen
Mit Hilfe der Option Clips in zufälliger Reihenfolge verwenden können Sie
Sie Ihr Bild- oder Videomaterial ohne Rücksicht auf die ursprüngliche
Reihenfolge mischen. Diese Option ist bei einigen Stilrichtungen
voreingestellt. Sie verleiht dem fertigen Produkt zwar eine gewisse
Homogenität, geht dabei jedoch auf Kosten der Kontinuität der Handlung
bzw. Erzählung.
Aktivieren Sie die Option Alle Bilder verwenden, wenn Sie sicherstellen
wollen, dass - unabhängig von der verfügbaren Musiklänge - alle in Ihr
Projekt eingefügten Bilder auch wirklich in der Diashow verwendet werden.
Studio wiederholt bzw. verkürzt dabei den vorhandenen Musikclip und
passt so die Musikdauer an die Anzahl der ausgewählten Bilder an.
Hinweis: Die Option Alle Bilder verwenden funktioniert nur in
Kombination mit SmartMovie-Diashows und nicht mit Musikvideos.
Mit Hilfe des Schiebereglers für Relative Lautstärke kann die Lautstärke
der Spur mit Hintergrundmusik relativ zu den anderen Tonspuren
eingestellt werden. Bewegen Sie den Schieberegler ganz nach rechts, wenn
Sie im fertigen Video nur die Musikspur hören möchten.
Kapitel 5: Videoclips 127
Als letzter Konfigurationsschritt sollte der gewünschte Text für Filmtitel
und Nachspann eingegeben werden. Jede Textzeile besteht dabei aus zwei
Eintragsfeldern. Mit der Taste Tab
und der Tastenkombination Umsch+Tab
können Sie zwischen den linken und rechten Feldern hin und her wechseln.
Der große Augenblick…
Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche SmartMovie erstellen und
lehnen Sie sich einen Moment zurück, denn Studio produziert Ihnen soeben
ein eigenes Musikvideo.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 129
KAPITEL 6:
Montage
®
-Themen und
Themenbearbeitung
Die individuell anpassbaren Montage
®
-Themen
(Montagethemen) von Studio stellen ein
leistungsstarkes und dennoch einfach zu
erlernendes Werkzeug zur Erzeugung von
Diashow-, Animations- und Mehrspur-
Bearbeitungs-Effekten dar. Mithilfe dieser
Montagethemen verleihen Sie Ihren Videos ein
professionelles Erscheinungsbild und damit gleichzeitig eine thematisch
durchgehende Struktur. Jedes Montagethema besteht aus einem
Vorlagensatz, der Ihrem Projekt als „Clips mit
Montagethemen“ (Montagethemen-Clips) hinzugefügt werden kann. Sie
können ansprechende, optisch einheitliche Sequenzen erstellen, die
künstlerisch gestaltete Titel und Animationen mit Ihren eigenen Fotos und
Videos verknüpfen.
Hinweis: Die auf Basis eines Montagethemas erstellten „Titel“ haben
nichts mit den Titeln im Titel-Bereich des Albums oder den in den Titel-
Editoren von Studio erstellten Titeln zu tun. Themen sind einfacher zu
verwenden und bieten zudem andere Effekte, die bei normalen Titeln
nicht vorhanden sind. Andererseits erlauben die Titel-Editoren eine
weitaus präzisere Gestaltung des Erscheinungsbilds eines Videotitels.
130 Pinnacle Studio
Die bereitgestellten Montagethemen erfüllen jeweils eine charakteristische
Anforderung. Die innerhalb eines Montagethemas verfügbaren Vorlagen
für die Videomontage sind so angelegt, dass sie einander ergänzen, wenn
Sie im gleichen Projekt verwendet werden. So bieten die meisten
Montagethemen eine Vorlage für die Eröffnungssequenz (Opening) und die
entsprechende Vorlage für die Endsequenz. Viele Montagethemen bieten
ein oder mehrere Vorlagen mit Übergangseffekten (Überblendungen), die
einen Wechsel von einem Video- oder Bildclip zum nächsten bewirken.
Das Erscheinungsbild des Timeline-Symbols eines Clips mit
Montagethemen gibt dessen Struktur wieder. Oben dargestellt sind die
Symbole für Eröffnung, Übergang und Ende. Die gezackten Ränder
entsprechen der Anordnung eines Vollbildvideos im Clip. Das Videobild
am Ende der Eröffnungssequenz und zu Beginn der Endsequenz kann an
eine Überblendung angepasst werden. Daher stellen die gezackten
Ränder auch grafisch dar, wie die Vorlagen zusammen eingesetzt
werden können.
Jede Vorlage definiert eine Video- oder Grafiksequenz mit Leerbereichen
(Slots), in die Sie Ihre Clips einfügen können. Die meisten Vorlagen für die
Videomontage bieten einen oder mehrere Leerbereich(e) für Video- und
Bildclips. Bei einer Reihe von Vorlagen haben Sie die Möglichkeit, für
Titel entsprechende Texte zu verwenden, durch andere erlangen Sie Zugriff
auf zusätzliche Parameter, um spezielle Anpassungen vornehmen zu
können.
Vorlagen für die Videomontage sind in einem eigenen Bereich des Albums
gespeichert. In einem ersten Schritt wählen Sie eine Vorlage für die
Videomontage aus und fügen sie in Ihr Projekt als Clip mit Montagethemen
ein. Dies erfolgt wie gewohnt durch Ziehen des entsprechenden Symbols
aus dem Album in das Filmfenster.
Im Filmfenster wird der Montagethemenclip wie ein gewöhnlicher, in sich
geschlossener Videoclip behandelt. Zur Anpassung des Clips d. h. zum
Füllen der Leerbereiche in der Vorlage – verwenden Sie das Tool Editor für
Montagethemen.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 131
VERWENDEN VON MONTAGETHEMEN
Vorlagen für die Videomontage sind im Bereich Montagethemen des
Albums gespeichert. Dieses Album zeigt alle Vorlagen für die
Videomontage im jeweiligen, aus einer Dropdown-Liste ausgewählten
Montagethema an. Zur Verwendung einer Vorlage ziehen Sie einfach das
entsprechende Symbol aus dem Album in das Filmfenster.
Wählen Sie ein Montagethema aus der Dropdown-Liste (L) aus, um die
verfügbaren Vorlagen (R) einzusehen. Zur Verwendung einer Vorlage
ziehen Sie das entsprechende Symbol in das Filmfenster.
In der Timeline-Ansicht des Filmfensters können Clips mit Montagethemen
genauso wie normale Videoclips getrimmt und bearbeitet werden. Durch
Einbindung von Überblendungen und anderen Effekten, durch Anpassung
der Audioeinstellungen usw. können Themenclips bearbeitet werden.
Ähnlich wie Disc-Menüs lassen sie sich mit einem speziellen, automatisch
aufgerufenen Editor konfigurieren, wenn der Clip zum Projekt hinzugefügt
oder dieser später mit einem Doppelklick geöffnet wird.
Der Montagethemenclip (siehe Auswahl in Abbildung) wird im
Filmfenster als Einheit behandelt. Seine besonderen Eigenschaften
werden mithilfe des Tools `Editor für Montagethemen` angepasst
(Doppelklick auf den Clip, um diesen zu öffnen).
132 Pinnacle Studio
Das Tool Editor für Montagethemen gestattet dem Anwender die
individuelle Anpassung eines Themenclips, indem die
implementierten Einstellungen geändert bzw. damit verknüpfte Video- und
Audioclips (Subclips) festgelegt werden. Zugang zum Editor erhalten Sie
auch über den Menübefehl Toolbox ¾ Montagethemen bearbeiten.
Das Tool ‚Editor für Montagethemen’ ermöglicht Ihnen die Zuweisung
von Elementen wie Video- oder Bildclips, Einstellungen von
Eigenschaften und/oder Untertitel. Clips werden hinzugefügt, indem sie
entweder aus dem Editor-eigenen Mini-Album (links vom Tool) oder aus
dem Filmfenster in den Editor gezogen werden.
Themenhintergründe
Einige Themen besitzen integrierte grafische
Hintergründe, eine auswählbare Hintergrundfarbe
oder beides. Bei vielen davon gibt es auch ein Kontrollfeld Hintergrund im
Themeneditor-Tool, mit dem Sie den Hintergrund transparent anlegen
können. Dadurch können Sie das Thema auf der Overlayspur mit der
Videospur als Hintergrund verwenden.
Der Bereich Montagethemen des Albums
Im Album werden die Vorlagen für jeweils ein Montagethema
angezeigt. Wie bei Videoszenen verwenden Sie die Maus zum
Auswählen, Abspielen und Hinzufügen einer Themenvorlage:
Durch einen einfachen Mausklick wird die Vorlage in den Player
geladen, wo sie mithilfe der Navigationstasten abgespielt werden kann.
Durch einen Doppelklick wird die Vorlage in den Player geladen und die
Wiedergabe sofort gestartet.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 133
Durch Ziehen der Vorlage in das Filmfenster oder durch Klicken mit der
rechten Maustaste auf das entsprechende Symbol und Auswahl des
Kontextmenübefehls Zum Film hinzufügen fügen Sie die Vorlage in Ihr
Projekt ein. Wie bei Menüs wird automatisch ein bestimmtes Editor-
Tool aufgerufen, wenn ein Themenclip zum Film hinzugefügt wird.
Erstellen von Clips mit Montagethemen
Einen Montagethemen-Clip erstellen Sie über eine der Standardmethoden
zum Einfügen von Inhalten in Ihr Projekt:
Ziehen eines Symbols aus dem Bereich Montagethemen des Albums in
das Filmfenster.
Auswählen der Option Zum Projekt hinzufügen aus dem Kontextmenü,
das durch Klicken mit der rechten Maustaste auf das betreffende
Vorlagen-Symbol für Montagethemen geöffnet wird.
Einfügen von Inhalten aus der Windows-Zwischenablage, nachdem sie
aus einem vorhandenen Montagethemenclip ausgeschnitten oder kopiert
wurden.
Jedes Montagethema ist so konfiguriert, dass es auf der jeweils dafür
geeigneten Spur positioniert wird:
Montagethemen, deren Inhalt ein Grafik-Overlay mit transparentem
Hintergrund ist, wie zum Beispiel ein Titel oder PIP-Frame, werden in
der Regel zur Titelspur hinzugefügt.
Montagethemen mit Vollbildvideos wie zum Beispiel
Eröffnungssequenzen können zur Hauptvideospur oder zur Overlay-
Video-Spur hinzugefügt werden.
Die Standardlänge eines Montagethemenclips wird von der Konfiguration
der einzelnen Vorlagen bestimmt.
Wenn Sie einen neuen Montagethemenclip auf einem bereits vorhanden
Themenclip auf der Timeline ablegen, wird der neue Clip entweder neben
den alten eingefügt oder der alte durch den neuen Clip ersetzt, was von der
Position des Mauszeigers beim Loslassen der Maustaste in Relation zum
Ziel-Clip abhängt.
134 Pinnacle Studio
Einfügen eines Montagethemenclips vor oder nach einem vorhandenen
Clip: Wenn Sie den neuen Clip in der Nähe des Starts oder Endes eines
vorhandenen Montagethemenclips ablegen, wird er entsprechend vor oder
nach dem bereits vorhandenen Clip eingefügt. Die Platzierungslinien, die
die Position des neuen Clips auf der Timeline anzeigen, sind grün.
Ein neuer Montagethemenclip, der durch den ‚Kopieren‘-Mauszeiger
(Pluszeichen) dargestellt wird, wird neben dem Beginn des linken Clips
abgelegt. Grüne Platzierungslinien zeigen an, wo der neue Clip
eingefügt wird.
In der Abbildung zeigen die Platzierungslinien die Grenzen des Clips an,
der durch Loslassen der Maustaste an der gegenwärtigen Position basierend
auf der Standardlänge der Vorlage erzeugt werden würde. Alle bestehenden
Clips würden nach rechts verschoben werden, um den neuen Clip
aufzunehmen. Würde hingegen der neue Clip neben dem rechten Rand
desselben vorhandenen Clips abgelegt werden, würde er nach diesem
eingefügt werden.
Ersetzen eines vorhandenen Clips: Wenn Sie einen neuen
Montagethemenclip mittig auf einem vorhandenen Clip ablegen, wird der
alte durch den neuen Clip ersetzt. Der neue Clip übernimmt dabei
möglicherweise auch die vorhandenen Einstellungen des alten Clips. Die
blauen Platzierungslinien markieren die Grenzen des zu ersetzenden Clips.
Der neue Clip übernimmt diese Grenzen ungeachtet seiner festgelegten
Standardlänge.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 135
Ein neuer Montagethemenclip wird mittig auf dem linken Clip abgelegt,
wodurch dieser ersetzt wird. Die Position der anderen Clips wird dabei
nicht verändert.
Arbeiten mit Montagethemenclips auf der
Timeline
Clips mit Montagethemen verhalten sich im Hinblick auf Operationen wie
Trimmen und Integration von Überblendeffekten genauso wie normale
Videoclips.
Trimmen eines Montagethemenclips
Das Trimmen von Clips mit Montagethemen auf der Timeline entspricht
der bei Videoclips angewandten Vorgehensweise, mit der Ausnahme, dass
das tatsächliche Ergebnis des Trimmens von den jeweiligen Eigenschaften
des Clips abhängt.
In einem vollanimierten Montagethema wie zum Beispiel einem kreativ
gestalteten Rolltitel wird die Animation mit der von der Dauer des
gegenwärtigen Clips bestimmten Geschwindigkeit ausgeführt. Ein
Verkürzen des Clips führt daher dazu, dass die Animation zwar schneller
ausgeführt, jedoch nicht die Sequenz verkürzt wird.
Clips mit Videoszenen dagegen können auf gewohnte Weise getrimmt
werden. Viele Montagethemen beinhalten einen nachgeordneten Videoclip
mit variabler Länge. Ist ein solcher vorhanden, kann die Länge des Clips so
weit ausgedehnt werden, wie es der nachgeordnete Clip (Subclip) zulässt, d.
h. theoretisch bis unendlich, wenn es sich bei dem Subclip um ein Standbild
handelt.
136 Pinnacle Studio
Anpassen von Themen
Viele Themenvorlagen für Clips beginnen mit dem vollen Bildformat, das
nach Ihren Vorstellungen angepasst werden kann. In diesem Fällen
erscheinen auf der Timeline Griffe, mit denen Sie den Start- und Endpunkt
der Vollbilddarstellung setzen können. Klicken Sie auf einen Griff und
ziehen Sie ihn nach links oder rechts, um die Dauer jeweils anzupassen. Die
Dauer des Clip-Mittelteils – der animierte Teil – verkürzt oder verlängert
sich dadurch entsprechend. Wenn Sie den Start- und Endpunkt ändern, aber
die Dauer des Mittelteils beibehalten wollen, klicken Sie zwischen die
Griffe und ziehen Sie mit der Maus.
n
Klicken Sie auf den Einstellungsgriff und ziehen Sie daran, um den
Start- oder Endteil eines Themenclips anzupassen. Die Dauer des
Mittelteils verlängert oder verkürzt sich entsprechend.
o
Klicken Sie
zwischen die Griffe, um beide Griffe gleichzeitig zu bewegen. Dadurch
wird der Mittelpunkt des Clips neu gesetzt, ohne dass sich dessen Dauer
ändert.
Eine ausführliche Erklärung der Themenstruktur finden Sie unter
„Anatomie eines Videothemas“ auf Seite 159.
Überblendungen und andere Effekte
Überblendungen können am Beginn und Ende eines Montagethemenclips
genauso wie bei anderen Cliparten eingesetzt werden.
Video- und Audioeffekte lassen sich ebenfalls wie gewohnt zu Clips mit
Montagethemen hinzufügen und auf den gesamten Inhalt des Clips
anwenden. Jedoch stehen einige Effekte wie zum Beispiel Geschwindigkeit
nicht in Kombination mit Montagethemenclips zur Verfügung.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 137
Anatomie eines Montagethemas
Zur Veranschaulichung der Arbeitsweise eines Montagethemas untersuchen
wir im Folgenden das in Studio enthaltene Thema „50s Modern“ mit seinen
fünf Vorlagen für die Videomontage.
Alle Vorlagen in diesem Thema verwenden das gleiche Hintergrunddesign
– ein abstraktes Rankenmuster. Es ist fortwährend sichtbar, außer bei
Anzeige der Vollbild-Videosegmente. Die Farbe des Musters kann mithilfe
einer entsprechenden Parametereinstellung im Editor für Montagethemen
für jede dieser Vorlagen angepasst werden.
Wir wollen uns im Folgenden die einzelnen Vorlagen etwas genauer
betrachten:
Eröffnung (Opening): Eine Vorlage für die
Eröffnungssequenz beginnt in der Regel mit einer Art
von Animation einschließlich Titeln und endet mit
einem Vollbildvideo. Unser „50s Modern“-Beispiel
folgt genau diesem Muster.
Die Hintergrundanimation (Rankenmuster) wird in einem Großteil dieser
Sequenz ausgeführt. Innerhalb der Animation werden zwei anpassbare
Untertitel angezeigt. Sie werden im nachstehenden Diagramm durch Linien
auf der Leiste „Animation“ dargestellt. Beide Titel fließen in das Videobild
hinein und hinaus (dunkle Linienfarbe) - mit einer Pause von jeweils
eineinhalb Sekunden für die stationäre Anzeige (helle Linienfarbe).
Schematische Darstellung der Vorlage für die Eröffnungssequenz im
Montagethema ‚50s Modern‘ mit der Standardlänge von ca. 14
Sekunden.
138 Pinnacle Studio
In dem Moment, in dem der zweite Untertitel den Frame verlässt, wird ein
animiertes Videopanel mit dem laufenden Videosubclip gestartet. Das
Videobild wird auf das volle Bildformat (11:18) im Montagethemenclip
vergrößert und behält diesen Zustand bis zum Ende bei (weißer Teil der
Leiste „Video“ im Diagramm).
Die Standardlänge dieses Montagethemenclips ist 13:29. Der eingebettete
Videoclip beginnt bei einem festen Offset von 7:03 und läuft bis zum Ende
– seine Länge beträgt folglich 6:26. Ist Ihr Videosubclip ausreichend lang,
so können Sie den gesamten Clip verlängern und dabei den Anteil des
Vollbildvideos erweitern. Diese Möglichkeit wird im vorstehenden
Diagramm durch den Pfeil am Ende der Leiste „Video“ angezeigt.
Übergang A (Segue A): Vorlagen für
Übergangssequenzen verbinden zwei Vollbild-
Videosequenzen mithilfe eines Animationseffekts. Im
ersten Beispiel für eine Überblendung wird der Clip mit
zwei Sekunden Vollbildvideo gestartet, wobei das
Videobild dann so weit verkleinert wird, bis eine Formation mehrerer,
gleichzeitig laufender Videopanels erkennbar ist. Durch Vergrößern des
letzten Subclips entsteht ein erweiterbares Vollbildsegment.
Übergang A verbindet mehrere Videoquellen.
Übergang B (Segue B): Bei diesem Beispiel für eine Überblendung wird
das grundlegende Ziel der Verbindung zweier
Videoclips einfacher als beim vorherigen Beispiel
erreicht. Dazu wird der erste Subclip mit einem
Vollbild gestartet und dann, während er sich vom
Zuschauer wegdreht, verkleinert. Mit dem
Sichtbarwerden der Rückseite des drehenden Panels wird erkennbar, das
der zweite Subclip den ersten ersetzt hat. Das Panel wird so weit vergrößert,
bis es den Bildschirm gegen Ende des Clips ausfüllt.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 139
Übergang B erzeugt eine einfachere Überblendung.
Wiederum kann das Vollbildsegment des zweiten Subclips durch
Verlängern des Montagethemenclips auf der Timeline erweitert werden.
Übergang C (Segue C): Dieses Beispiel ist Übergang
C ähnlich, mit der Ausnahme, dass das fliegende
Videopanel in der Mitte eine Extradrehung durchführt,
um einen weiteren Subclip in die Sequenz aufzunehmen.
Übergang C beinhaltet einen Subvideoclip als Verbindungsglied.
Der letzte Subclip ist wiederum erweiterbar.
Ende (Ending): Die Vorlage für die Endsequenz
entspricht im Prinzip der Vorlage für die
Eröffnungssequenz, wobei in diesem Beispiel auch die
interne Struktur nahezu exakt wiedergegeben wird. Das
Vollbildvideo wird allmählich aus dem Bildschirm geschoben, wodurch
animierten Untertiteln der Weg bereitet wird – also genau umgekehrt wie
bei einer Eröffnungssequenz. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in
diesem Fall der Abschnitt für das Vollbildvideo des Clips nicht erweiterbar
ist.
Das Endthema ist im Wesentlichen ein Spiegelbild des Eröffnungsthemas.
140 Pinnacle Studio
Öffnen des Tools Editor für Montagethemen
Das Tool Editor für Montagethemen ermöglicht Ihnen durch
Erstellung eigener Subclips die individuelle Anpassung von
Themenclips. Das Tool kann aus einem Montagethemenclip im Projekt auf
eine der folgenden Weisen aufgerufen werden:
Doppelklick auf den Clip im Filmfenster.
Auswahl der Option Zum Editor Montagethemen verzweigen im
Kontextmenü des Clips.
Sie können das Tool auch direkt aufrufen:
Klicken auf die Schaltfläche Editor für Montagethemen.
Auswahl der Option Montagethemen bearbeiten im Toolbox-Menü.
Bei diesen beiden Methoden wird ein aktuell im Filmfenster ausgewählter
Montagethemenclip automatisch beim Aufrufen des Tools in den Editor
geladen.
Durch die Auswahl eines anderen Montagethemenclips im Filmfenster,
während der Editor geöffnet ist, wechselt die Vorschau zum neu
ausgewählten Clip, ohne den Editor zu schließen.
Verwendung des Tools Editor für
Montagethemen
Alle Vorlagen für die Videomontage verfügen über eigene Leerbereiche für
Video- und Photoinhalte. Diese Bereiche werden durch sog. DropZones
(„Drop-Zonen“) im Editor für Montagethemen dargestellt. Die meisten
Vorlagen bieten mindestens eine und höchstens sechs Drop-Zonen. Andere
stellen gegebenenfalls auch Untertitel sowie andere Parameter zur
Anpassung von Sonderfunktionen bereit.
Der Editor für Montagethemen ist in zwei Hälften unterteilt. Links bietet
ein Mini-Album Zugang zu Ihren Video- und Standbildbibliotheken, rechts
steht das Anpassungsfeld zur Verfügung. Hier befinden sich die Drop-
Zonen für Ihre Video- und Bildclips zusammen mit allen Textfeldern und
anderen von den Vorlagenparametern benötigten Bedienelementen.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 141
Die linke Seite des Tools Editor für Montagethemen enthält ein Mini-
Album mit Registerkarten für Videos und Fotos. Die rechte Seite enthält
die Drop-Zonen des Montagethemenclips sowie Bedienelemente zur
Einstellung der gewünschten Parameter. Ziehen Sie Video- oder
Bildclips in eine Drop-Zone entweder aus dem Minialbum oder dem
Filmfenster. Sind längere Subclips zu erstellen, können Sie auch mehrere
Clips eines zusammenhängenden Videos auswählen und diese als Einheit
in die Zone ziehen.
Arbeiten mit Drop-Zonen
Subclips in Drop-Zonen löschen: Zum Löschen eines Subclips aus seiner
Drop-Zone klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Zone und wählen
Sie Löschen aus dem Popup-Menü.
Subclips ins Filmfenster kopieren: Zum Kopieren eines Subclips aus
einer Drop-Zone im Editor für Montagethemen auf die Timeline (oder in
eine andere Ansicht des Filmfensters) klicken Sie mit der rechten Maustaste
in die Zone und wählen Sie Zur Timeline hinzufügen aus dem Popup-Menü
aus. Dies wird in der Regel durchgeführt, um dem Subclip einen Effekt
hinzuzufügen oder ihn zu ändern, bevor er wieder in den Montagethemen
verschoben wird.
Ton des Subclips stummschalten: Einige Drop-Zonen sind mit einem
Audiosymbol
gekennzeichnet, wodurch angezeigt wird, dass der
Audioanteil eines jeden Videos in der Zone in die Tonaufnahme des
Montagethemenclips eingebunden wird. Soll dies nicht geschehen, klicken
Sie auf das Audiosymbol, um den Ton des Subclips stummzuschalten
.
142 Pinnacle Studio
Subclips ausrichten: Videos in einer Drop-Zone können mithilfe der Maus
relativ zum Zeitfenster der Zone positioniert werden. Befindet sich der
Mauszeiger in einer Drop-Zone, in der nicht alle verfügbaren Videos
angezeigt werden können, verwandelt er sich in einen Doppelpfeil. Klicken
und halten Sie nun die linke Maustaste, um den unter der Zone integrierten
Clipstart-Schieberegler zu verschieben. Bewegen Sie die Maus vor und
zurück, um den Start-Frame des Subclips einzustellen.
Zum Einstellen des Start-Frames eines Subclips halten Sie die linke
Maustaste gedrückt, während sich der Mauszeiger über der Drop-Zone
befindet, und ziehen dann in horizontaler Richtung. Damit eine
Feineinstellung möglich ist, ist die von einer bestimmten Mausbewegung
erzeugte Änderung zunächst klein, wird jedoch mit zunehmendem
Abstand größer. Daher kann eine relativ große Mausbewegung zum
Erreichen der gewünschten Einstellung erforderlich sein.
Indem Sie den Clipstart-Schieberegler bewegen, wird das Symbol in der
Drop-Zone aktualisiert und der neue Start-Frame angezeigt. Gleichzeitig
zeigt der Player den Frame an der aktuellen Position des Schiebereglers. Ist
die Drop-Zone, mit der Sie arbeiten, an diesem Zeitindex aktiv, gibt die
Vorschau alle Änderungen am Start-Frame wieder. Bei der Feineinstellung
des Start-Frames eines Subclips empfiehlt es sich, den Schieberegler auf
die Position einzustellen, an der die Player-Vorschau die optimalste
Unterstützung bietet.
Mit dem Clipstart-Schieberegler verändern Sie weder die Position des
Subclips innerhalb des Montagethemenclips, noch seine Dauer. Stattdessen
wählen Sie lediglich aus, welcher Ausschnitt des Subclips verwendet wird.
Der Editor für Montagethemen gestattet es Ihnen nicht, den Start des
Subclips auf einen so späten Zeitpunkt einzustellen, dass das Video zu
Ende ist, während die Drop-Zone noch aktiv ist. Wenn Sie zum Beispiel ein
Segment mit einer Dauer von sechs Sekunden auf einer Drop-Zone ablegen,
die ein Video von fünf Sekunden Länge erfordert, können Sie den
Startpunkt nicht weiter als eine Sekunde in den Subclip hineinverlegen.
Kapitel 6: Montage
®
-Themen und Themenbearbeitung 143
Ist der Subclip wirklich kürzer als die Dauer der Drop-Zone bzw. genauso
lang, ist keine Anpassung seines Start-Frames möglich. Bei Anzeige des
Montagethemenclips wird der letzte Frame des Subclips, sofern
erforderlich, eingefroren, um die der betreffenden Drop-Zone zugewiesene
Zeit auszufüllen.
Effekte innerhalb von Drop-Zonen hinzufügen
Es ist nicht möglich, im Editor für Montagethemen Video- oder
Audioeffekte auf einen Subclip anzuwenden. Klicken Sie stattdessen mit
der rechten Maustaste in die Drop-Zone und wählen Sie Zur Timeline
hinzufügen aus dem Popup-Menü. Lokalisieren Sie den Clip auf der
Timeline (an der Position des Schiebereglers). Von diesem Zeitpunkt an ist
er nur ein weiterer Clip: Trimmen Sie ihn nach Belieben und fügen Sie auf
die übliche Weise Effekte hinzu oder bearbeiten Sie diese. Ziehen Sie ihn
schließlich in die Drop-Zone zurück und überschreiben Sie frühere Inhalte.
Die Kopie des Clips auf der Timeline kann jetzt gelöscht werden.
Kapitel 7: Videoeffekte 145
KAPITEL 7:
Videoeffekte
Bei der Videobearbeitung fallen in der Regel die folgenden Arbeiten an:
Auswählen, Anordnen und Trimmen von Videoclips; Integration von
Übergangseffekten sowie von anderen Materialien wie zum Beispiel Musik
und Standbildern.
Möglicherweise haben Sie darüber hinaus noch den Wunsch, Ihre
Videoproduktionen oder Teile davon auf der Grundlage von Effekten zu
verändern. Die in Studio integrierten Videoeffekte bieten Ihnen in dieser
Hinsicht ein vielseitiges Paket an Plugin-Videoeffekten, die entweder auf
Bewegt- oder auf Standbilder angewendet werden können. Eine
Beschreibung der Basiseffekte Ihrer Studio-Anwendung finden Sie auf
Seite 179.
Das Tool Videoeffekte ist das achte Tool der vertikalen Video-
Toolbox. Es ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: auf der linken
Seite befindet sich eine Effektliste, in der alle Effekte aufgeführt werden,
die bereits auf den/die derzeit ausgewählten Clip(s) angewendet wurden,
auf der rechten Seite befindet sich ein Parameterfenster, in dem der
jeweilige Effekt nach Bedarf konfiguriert werden kann.
146 Pinnacle Studio
Vergleich: Videoeffekte - Audioeffekte
Sieht man einmal von den zu bearbeitenden Materialien ab, so
funktionieren die beiden Effekt-Tools für Videoeffekte und Audioeffekte
weitgehend identisch.
Kopieren und Einfügen von Effekten
Nachdem Sie einen Effekt zu einem Clip hinzugefügt und über dessen
Parameter-Panel konfiguriert haben, können Sie in Studio diesen Effekt auf
andere Clips in der Timeline im Filmfenster anwenden. Das spart Zeit bei
komplexen Projekten mit zahlreichen Effekten, insbesondere wenn Sie mit
den verfügbaren Tastaturkombinationen arbeiten.
Um einen bestimmten Effekt von einem Clip mit mehreren Effekten zu
kopieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste direkt auf die Clip-
Miniatur und wählen den entsprechenden Befehl (in der Abbildung der
Lupeneffekt) aus. Der Effekt kann dann mit all seinen Parametern und
Keyframes (sofern vorhanden) in andere Clips des Projekts eingefügt
werden.
Arbeiten mit der Effektliste
Sie besitzen die Möglichkeit, auf jeden Videoframe und jedes Standbild,
das in Ihrem Projekt enthalten ist, einen oder mehrere Videoeffekte
anzuwenden, wobei der betreffende Effekt entsprechend der im Tool
Videoeffekte angezeigten Reihenfolge umgesetzt wird.
Kapitel 7: Videoeffekte 147
Über das Kontrollkästchen neben jedem Effekt können die Effekte einzeln
aktiviert bzw. deaktiviert werden, ohne sie aus der Liste zu löschen
(wodurch alle benutzerdefinierten Parameter ebenfalls gelöscht würden). In
der oberen Abbildung wurde der Effekt „Wassertropfen“ deaktiviert und
die beiden anderen Effekte weiterhin angewendet.
Effekte hinzufügen und löschen
Zum Aufnehmen eines neuen Effekts in die Liste für
den aktuell geöffneten Clip (oder für mehrere Clips)
klicken Sie auf die Schaltfläche Effekt hinzufügen,
worauf ein Effektbrowser auf der rechten Seite des Toolfensters geöffnet
wird:
Klicken Sie links unter Kategorie auf die gewünschte Hauptgruppe, um die
Namen der in dieser Kategorie verfügbaren Effekte anzuzeigen. Wählen Sie
den gewünschten Effekt aus und klicken Sie auf OK, um den Effekt
hinzuzufügen.
Um den derzeit ausgewählten Effekt aus der Liste zu löschen,
klicken Sie auf das Papierkorbsymbol Effekt löschen.
Im Browser für Videoeffekte ist in unserem Beispiel die Studio RTFX-
Seite geöffnet, die für Studio einen zusätzlichen Satz an Effekten
bereithält. Die anderen aufgelisteten Pakete enthalten weitere
Premium-Effekte, die separat erworben werden können. Durch Auswahl
der letzten Kategorie ‚Mehr Effekte’ wird eine der Pinnacle-Webseiten
aufgerufen, auf der weitere Premium-Effekte verfügbar sind.
148 Pinnacle Studio
Wie andere gesperrte Content-Dateien in Studio auch, können Premium-
Effekte (Video und Audio) zwar frei unter Studio verwendet werden,
werden jedoch bei der Wiedergabe in Kombination mit einer
“Wasserzeichen”-Grafik angezeigt. Wenn Sie den gewünschten Effekt im
Rahmen einer Ihrer Filmproduktionen verwenden möchten, können Sie
sofort einen Aktivierungscode erwerben, ohne Studio verlassen zu müssen.
Weitere Informationen über das Aktivieren von gesperrten Audio- und
Video-Effekten sowie anderen Premium-Content-Dateien für Studio
erhalten Sie unter dem Punkt “Erweiterung von Studio” auf Seite 14.
Reihenfolge der Effekte ändern
Das Resultat bei der Anwendung mehrerer Effekte nacheinander auf
ein und denselben Clip ist möglicherweise von der Reihenfolge der
Effekte abhängig, in der sie angewendet werden. Die Position jedes
Effektes kann mit der Nach-Oben- und Nach-Unten-Pfeiltasten rechts
neben der Effektliste geändert werden, so dass eine neue
Verarbeitungsreihenfolge entsteht. Die Schaltflächen können jeweils für
den aktuell ausgewählten Effekt angewendet werden.
Effektparameter ändern
Wenn ein Effekt in der Effektliste ausgewählt wird, können die Parameter
für diesen Effekt (falls vorhanden) über die Steuerelemente im
Parameterfenster rechts neben dem Tool Videoeffekte festgelegt werden.
Kapitel 7: Videoeffekte 149
Die Steuerelemente für die Basiseffekte Ihrer Studio-Anwendung werden
an anderer Stelle beschrieben (ab Seite 181). Add-On-Effekte werden ggf.
in der entsprechenden Online-Dokumentation erläutert, die Sie innerhalb
des Parameterfensters über die Taste F1
oder durch Klicken auf die Hilfe-
Schaltfläche im oberen linken Bereich des Fensters aufrufen können.
Hinweis: Einige Plugin-Effekte zeigen u. U. ihre eigenen
Parameterfenster mit besonderen Steuerelementen an. In diesem Fall
enthält das Parameterfenster im Effekte-Tool nur eine Bearbeiten-
Schaltfläche, über die der externe Editor aufgerufen werden kann.
Parameter-Voreinstellungen verwenden
Um die Arbeit mit Parametern zu vereinfachen, stellen die meisten Effekte
eigene Presets (Voreinstellungen) zur Verfügung, mit denen für bestimmte
Zwecke voreingestellte Parametrisierungen geladen werden können.
Unter Studio Ultimate finden Sie zwei verschiedene Arten von
Voreinstellungen (Presets): statisch, speichert einen Einzelsatz von
Effektparametern und Keyframe, speichert einen Mehrfach-Parametersatz
in Form von Keyframes (siehe unten).
Unter Studio-Versionen ohne Keyframe-Funktionalität stehen dem
Anwender nur statische Voreinstellungen zur Verfügung.
Häufig kann ein Effekt am schnellsten für Ihre Zwecke angepasst werden,
wenn Sie einen bestimmten Preset auswählen und danach manuell die
benötigten Feineinstellungen vornehmen.
Effekte zurücksetzen: Bei den für einen Effekt
werkseitig voreingestellten Parametern handelt es sich
ebenfalls um einen Preset, dessen Ausgangswerte wiederhergestellt werden
können, indem Sie auf die Schaltfläche Zurücksetzen im unteren rechten
Bereich des Parameterfensters klicken.
Wenn Sie die Schaltfläche Zurücksetzen noch während der aktuellen
Keyframe-Operation aktivieren, werden die hinterlegten Parameterwerte
nur auf den der aktuellen Filmposition zugewiesenen Keyframe
angewendet, wobei der betreffende Keyframe für den Fall neu generiert
wird, falls er bis dahin nicht bereits erstellt wurde.
150 Pinnacle Studio
Keyframing
In der Regel werden die für Studio-Videoeffekte geltenden Parameter auf
den jeweils ersten Frame eines Videoclips angewandt und bis zum Clipende
nicht mehr verändert. Dieses Standardverhalten gilt für alle Effekte, die
Sie Ihren Clips zufügen.
In der Regel bleiben die einem Effekt zugeordneten Parameterwerte über
den gesamten Videoclip hinweg unverändert.
Das Keyframing – die Fähigkeit der Manipulation von Parameterwerten
innerhalb eines Videoclips mit harmonischen Bewegungsabläufen – öffnet
dem interessierten Anwender eine breite Palette von neuen Möglichkeiten
der Verwendung von Effekten im Rahmen seiner Videoproduktionen.
Hinweis zur Verfügbarkeit: Die hier beschriebene Keyframing-Funktionalität
steht nur in Studio Ultimate zur Verfügung.
Bei jedem Keyframe werden für den ausgewählten Effekt eine Reihe von
Parameterwerten hinterlegt und es wird festgelegt, bei welchem Frame
innerhalb des Videoclips diese Parameterwerte in vollem Umfang, d. h. mit
ihren höchsten Werten, umgesetzt werden sollen.
Mit Hilfe der Keyframing-Funktion können neue Sets von
Parameterwerten so häufig wie gewünscht über den gesamten Clip
hinweg angewendet werden.
Zwischen den einzelnen Keyframes werden die numerischen
Parameterwerte von Frame zu Frame so gesteuert, dass die Keyframewerte
harmonisch miteinander verbunden werden.
Kapitel 7: Videoeffekte 151
Eine grafische Ansicht der in dem obigen Beispiel enthaltenen
Keyframes. Die Zoomwerte (Z), Horizontalposition (H) und
Vertikalposition (V) werden bei Clipstart durch Keyframe 1, nach etwa
einem Drittel durch Keyframe 2 und am Clipende durch Keyframe 3
festgelegt. Die Werte verändern sich dabei harmonisch auch über die
dazwischenliegenden Frames.
Die meisten Effekte unterstützen die Keyframing-Funktion, einige wenige
hingegen nicht. Dies liegt entweder daran, dass sie über keine Parameter
verfügen oder dass – wie z. B. bei dem Effekt Geschwindigkeit – das
Keyframing nicht so ohne weiteres anwendbar ist.
Keyframing-Szenarien
Für jeden angewendeten Effekt kann ein Clip theoretisch genauso viele
Frames wie Keyframes besitzen, wobei Sie in der Praxis meist allerdings
mit nur wenigen Keyframes auskommen.
Zwei Keyframes sind für das harmonische Variieren von Parameterwerten
von einer Einstellung zur anderen über den gesamten Clip hinweg
ausreichend.
Keyframing vermittelt Ihnen die sensitive Kontrolle über die Art und Weise,
wie der betreffende Effekt auf den Clip zur Anwendung gebracht wird.
Damit ist es z. B. sehr einfach, einen Effekt langsam hochzufahren und
wieder abzusenken.
152 Pinnacle Studio
Mit einem Satz von vier Keyframes können Sie einen oder mehrere
Parameterwerte bei Clipstart hochfahren und am Clipende wieder
absenken.
Eine Pan & Zoom-Diashow - wie unter “Bearbeiten der
Clipeigenschaften von Bildern” (Seite 224) beschrieben - kann unter
Verwendung des Pan & Zoomeffekts auf Basis eines einzigen
Standbildclips erzeugt werden. Zwei Keyframes mit identischen
Parametern markieren dabei den Beginn und das Ende einer jeden
Ansicht innerhalb der Diashow, wobei es keine Rolle spielt, wieviele
Ansichten insgesamt benötigt werden.
Kapitel 7: Videoeffekte 153
Die Verwendung der Keyframing-Funktion
Lokalisieren Sie im Parameterfenster des gewünschten Effektes mit
Keyframing-Funktion das Kontrollkästchen Key Frames. Bis zu diesem
Zeitpunkt ist der betreffende Effekt nur in der Lage, einen einzelnen Satz
von Parameterwerten über den gesamten Clip hinweg anzuwenden.
Sobald Sie das Kontrollkästchen Key Frames aktivieren, werden
automatisch zwei Keyframes erzeugt, wobei ein Keyframe mit dem Start
und ein Keyframe mit dem Ende des betreffenden Clips verankert wird. Die
Parameter für beide werden dabei auf einen Nicht-Keyframewert gesetzt.
Auf der Timeline des Filmfensters erscheint ein Keyframe als eine mit
einer Nummer versehene Marke im oberen Bereich des betreffenden
Videoclips. Die einzelnen Keyframe-Marken werden solange angezeigt,
wie das Parameterfenster des aktuellen Effektes geöffnet bleibt.
Die Keyframes für den aktuell im Effekt-Parameterfenster geöffneten
Effekt werden in Form von mit Nummern versehenen Marken am oberen
Ende einer vertikal verlaufenden Linie angezeigt. Die Marke des
aktuellen Keyframes ist – falls vorhanden – markiert, wie in unserem
Beispiel die Keyframe-Marke Nummer 3.
154 Pinnacle Studio
Gleichzeitig werden im unteren Bereich des Parameterfensters zusätzliche
Steuerelemente angezeigt. Es handelt sich um die Schaltflächen Hinzufügen
und Löschen, das Anzeigedisplay für den Aktuellen Keyframe mit den Vor-
und Zurück-Pfeilen sowie den Zähler für die Keyframe-Zeit mit den
entsprechenden Nach-oben- / Nach-unten-Pfeilen.
Neue Steuerelemente werden mit Aktivierung der Keyframe-Funktion im
unteren Bereich des Parameterfensters angezeigt.
Das Display für den Aktuellen Keyframe zeigt die Keyframe-
Anzahl an, die mit dem jeweils im Filmfenster angezeigten
Frame verknüpft ist. Mit Hilfe der Pfeiltasten können Sie sich von
Keyframe zu Keyframe bewegen. Mit jedem Klicken springt der
Filmfenster-Scrubber zur nächsten Keyframe-Position.
Für den Fall, dass Sie sich Frames Ihres Videofilms anschauen, für die kein
Keyframe festgelegt wurden, sehen Sie auf dem Display nur ein paar
Gedankenstriche. Die angezeigten Parameterwerte sind diejenigen Werte,
die während der Wiedergabe auf den aktuellen Frame angewendet werden.
Um für irgendeine Position einen Keyframe zu erzeugen, aktivieren Sie die
Schaltfläche Hinzufügen oder beginnen Sie einfach mit der
Parameterjustierung: Sobald Sie dies tun, fügt Studio automatisch einen
Keyframe hinzu.
Keyframes werden in nachfolgender Reihenfolge von Clipbeginn an
durchnummeriert. Wird ein neuer Keyframe integriert bzw. wird ein
vorhandener Keyframe gelöscht, werden die nachfolgenden Keyframes mit
dem Ziel der Sequenzkorrektur neu nummeriert.
Die Schaltfläche Löschen ist immer dann verfügbar, wenn der aktuelle
Frame über einen Keyframe verfügt; d. h. immer dann, wenn das
Anzeigedisplay für den Aktuellen Keyframe eine Zahl und keinen
Gedankenstrich aufweist.
Kapitel 7: Videoeffekte 155
Der Zähler für die Keyframe-Zeit zeigt die Zeitverschiebung innerhalb des
Clips der aktuellen Filmzeit an – also desjenigen Frames, der im
Playerfenster enthalten ist. Der erste Keyframe befindet sich deshalb bei
Zeitposition „Null“ und der letzte bei einer verschobenen Zeitposition, die
sich aus der Differenz der gesamten Clipdauer minus einem Frame ergibt.
Wurde dem aktuellen Frame ein Keyframe zugewiesen, kann dessen
Zeitversatz bei Bedarf mit Hilfe der rechts neben dem Zählerdisplay
integrierten Nach-oben- / Nach-unten-Tasten verändert werden. Die
Positionen der ersten und letzten Keyframes können nicht justiert werden.
Dies gilt nicht für die dazwischenliegenden Keyframes, deren Positionen
zwischen den jeweils benachbarten Keyframes nach Belieben verschoben
werden können.
Einstellen der Zeit für Keyframe 3.
Vorschau und Rendern
Während der Arbeit mit dem Tool Videoeffekte, d. h., bei der Auswahl von
Effekten und den anschließenden Parametereinstellungen wird im Player
jeweils eine dynamisch aktualisierte Vorschau des aktuellen Videobildes
angezeigt. Die Vorschauanzeige eines Einzelbildes ist u. U. nicht sehr
aufschlussreich, wenn Sie Effekte anwenden, die mit zunehmender
Clipdauer erst richtig zur Geltung kommen (wie z. B. der Wassertropfen-
Effekt auf Seite 190).
In diesen Fällen müssen Sie den Clip abspielen lassen, um die Umsetzung
der eingestellten Effekte auch ohne Einschränkungen verfolgen zu können.
Da für viele Effekte umfangreiche Render-Berechnungen erforderlich sind,
ist eine ruckelfreie und detaillierte Vorschau des gesamten Clips häufig
nicht sofort möglich. Für jeden hinzugefügten oder entfernten Zeiteffekt
oder bei aktualisierten Parameter-Änderungen wird der Clip im
Hintergrund neu „gerendert“ – d. h. auf Basis der aktuellen Werte neu
kalkuliert –, ohne dabei den aktuell laufenden Prozess zu unterbrechen.
Beim Rendern im Hintergrund wird im Filmfenster oberhalb des Clips ein
Farbbalken angezeigt.
156 Pinnacle Studio
Das Rendern im Hintergrund ist optional. Deaktivieren Sie bei Bedarf die
Funktion unter Projekt-Voreinstellungen (Setup ¾ Projekt-
Voreinstellungen).
BIBLIOTHEK MIT VIDEOEFFEKTEN
Die im Lieferumfang von Studio enthaltenen Plugins für Videoeffekte
lassen sich in sechs Kategorien unterteilen, wobei jede Kategorie durch ein
entsprechendes Symbol als solche gekennzeichnet ist:
Cleaning-Effekte können dabei behilflich sein, die
möglicherweise im Quellvideo enthaltenen Defekte wie z. B.
Rauschen und Kameraschwenks- bzw. Verwackelungen zu mindern
oder zu beseitigen.
Zeiteffekte wie z. B. die Funktion Geschwindigkeit - sind in der
Lage, das Tempo der Wiedergabe zu verändern, ohne das
Aussehen der Videoframes selbst in irgendeiner Weise zu
beeinträchtigen.
Stilisierungseffekte wie Prägung und Alter Film ermöglichen
dem Anwender die Umsetzung von atemberaubenden visuellen
Merkmalen, die ihre Wirkung beim Zuschauer nicht verfehlen dürften.
Overlay-Effekte unterstützen die in Studio implementierten
Overlay-Funktionen, wie z. B. Bild-in-Bild und Chroma-Key.
Fun-Effekte wie Wassertropfen und Blendenfleck bieten Ihnen
genügend Raum für Kreativität sowie Spaß und Unterhaltung in
Ihren Filmproduktionen.
Farbeffekte ermöglichen Ihnen das Colorieren von Videoclips
und die Erzeugung von subtilen bis hin zu dramatischen
Stimmungseffekten.
Die Plugin-Effekte sind jeweils in Paketen mit jeweils einem oder mehreren
Effekt(en) organisiert. In diesem Benutzerhandbuch werden die neun
Effekte des Studio HD RTFX-Pakets (siehe Seite 181) beschrieben, die
zum Lieferumgang aller Studio-Versionen gehören. Außerdem finden Sie
eine kurze Beschreibung von jedem der über 20 zusätzlichen Effekte im
Ultimate RTFX-Paket (Seite 185, die mit Studio Ultimate kommen.
Kapitel 7: Videoeffekte 157
Eine volle Dokumentation der einzelnen Parameter innerhalb der Ultimate-
Effekte findet sich in der betreffenden kontext-sensitiven Onlinehilfe, die
für jeden Effekt durch Aktivierung der Hilfe-Schaltfläche
im oberen
linken Bereich des Parameterfensters bzw. durch Drücken der F1-Taste
bei
geöffnetem Parameterfenster aufgerufen werden kann.
Aufbau einer eigenen Effektbibliothek
Die in Studio implementierte Plugin-Architektur bedeutet für Sie konkret,
dass Sie immer dann neue Effekte in Ihre Effektbibliothek aufnehmen
können, sobald diese verfügbar sind. Spezielle Erweiterungspakete mit
Effekten von Pinnacle selbst oder auch anderen Anbietern fügen sich dabei
nahtlos in das Studio-Programm ein.
Einige dieser Erweiterungseffekte werden in Form von gesperrten
Premium-Content-Paketen mit Studio ausgeliefert. Darunter befinden sich
die Pakete Pinnacle RTFX Volume 1 und 2. Effekte dieser Art können in
der Regel unter Studio in der Vorschau betrachtet werden, sind jedoch
während der Wiedergabe mit einer speziellen Grafik, einem
“Wasserzeichen”, geschützt.
Mit Erwerb eines Aktivierungscodes wird das jeweilige Wasserzeichen
entfernt, ein Vorgang, der abgewickelt werden kann, ohne die Studio-
Anwendung verlassen zu müssen. Weitere Informationen über den Erwerb
von Premium-Content für Studio erhalten Sie unter dem Punkt
“Erweiterung von Studio” auf Seite 14.
Achtung: Bei den Plugin-Videoeffekten Ihrer Studio-Anwendung
handelt es sich um Softwareprogramme für Computer. Dies bedeutet,
dass durch diese Effekte möglicherweise Vorgänge initialisiert werden
können, die das System z. B. durch Ändern oder Löschen von Dateien
und durch Änderungen an der Systemregistrierung beschädigen könnten.
Pinnacle empfiehlt, keine Plugins von Drittanbietern zu installieren, die
nicht von einem Händler Ihres Vertrauens stammen.
158 Pinnacle Studio
STANDARDEFFEKTE
Unter diesem Abschnitt finden Sie die Beschreibungen der sechs Effekte,
die in der Studio HD RTFX-Gruppe (oben im Studio-Effektbrowser)
enthalten sind. Eine Beschreibung der anderen Effekte finden Sie hier:
Chroma-Key auf Seite 206, Pan & Zoom auf Seite 231 und Bild-in-Bild auf
Seite 201).
Cleaning-Effekte
Automatische Farbkorrektur, Rauschunterdrückung und Stabilisieren
werden unter dem Begriff Cleaning-Effekte zusammengefasst, da sie dabei
behilflich sein können, mögliche Defekte im Quellvideo wie Rauschen und
ungewollte Kameraschwenks abzumindern oder zu korrigieren. Dabei ist
nicht zu vergessen, dass es sich bei diesen Effekten um allgemeine Filter
zur Vermeidung der gängigsten Probleme handelt, wie sie bei
unterschiedlichstem Material auftreten können. Diese Filter sind allerdings
keine Wundermittel. Die erzielten Ergebnisse können unterschiedlich sein,
abhängig vom Originalmaterial und der Schwere sowie der Ursache der
auftretenden Störungen.
Automatische Farbkorrektur
Diese Funktion ist in der Lage, die in einem Videofilm enthaltene falsche
Farbbalance zu kompensieren. Das Verfahren ist dem „Weißabgleich“ bei
Camcordern ähnlich.
Helligkeit: Eine Farbkorrektur kann u. U. eine Änderung der Helligkeit des
betreffenden Bildes zur Folge haben. Die Helligkeit kann mit diesem
Schieberegler bei Bedarf korrigiert werden. (Technisch gesehen wird
hierbei der „Gammawert für den Kontrast“ geändert, und nicht die
tatsächliche Bildhelligkeit.)
Kapitel 7: Videoeffekte 159
Hinweis: Als Nebeneffekt kann bei der Anwendung der Automatischen
Farbkorrektur ein leichtes Rauschen im Clipbild auftreten. Sollte dieses
Rauschen zu intensiv sein, wenden Sie den Effekt Rauschunterdrückung
an, der nachfolgend im Detail beschrieben wird.
Dream Glow
Wenn dieser Effekt auf geeignetes Material angewendet wird, erscheint die
Szene als schemenhaftes, von der Realität entrücktes Traumbild. Mit den
Parametern Blur und Glow regeln Sie die Intensität des Effekts. Beim
Glow-Effekt wird die Helligkeit generell verstärkt. Je höher Sie diesen
Wert wählen, desto stärker werden die helleren Bildbereiche durch weiße
Bereiche mit weicher Kante ersetzt, wenn die maximale Helligkeitsstufe
erreicht oder überschritten wird.
Naturaufnahme mit (R) und ohne (L) Dream Glow-Effekt.
Rauschunterdrückung
Dieses Plugin verwendet einen Algorithmus zur Rauschunterdrückung, mit
dem ein „rauschendes“ Bild u. U. geglättet werden kann. Um die Bildung
von Artefakten (Bildfehlern, die bei der Bildbearbeitung als Nebeneffekt
auftreten können) möglichst gering zu halten, wird die
Rauschunterdrückung nur auf die Bereiche des Bildes angewendet, in
denen der Bewegungswert unter einen bestimmten Grenzwert abfällt.
160 Pinnacle Studio
Schwellenwert: Über diesen Schieberegler wird der Schwellenwert von
Bewegungsabläufen festgelegt. Das Schieben des Reglers nach rechts
erhöht den Betrag an Bewegung, der von diesem Effekt zugelassen wird,
wodurch der Anteil des Bildes erhöht wird, der für eine Änderung in Frage
kommt. Gleichzeitig besteht jedoch eine höhere Gefahr der Bildung
unerwünschter Artefakte im Video.
Drehen
Mit Hilfe dieses Effektes können Sie den gesamten Videoframe drehen.
Zusätzlich stehen Ihnen Steuerelemente für das voneinander unabhängige
horizontale und vertikale Skalieren zur Verfügung.
Vollbild 180°-Drehung (links); Drehung mit unterschiedlicher Skalierung
zur Erzeugung von einfachen perspektivischen Effekten (rechts).
Stabilisieren
Ähnlich wie bei der elektronischen Bildstabilisierung von digitalen
Camcordern minimiert dieser Effekt die durch falsche Kamerabewegungen
(Schwenks) verursachten Verwacklungen. Die Randbereiche des Bildes
werden bei Anwendung des Effektes entfernt und der mittlere Bildteil um
ca. 20% vergrößert, um das Bildformat wieder auszufüllen. Durch
bildweise Justierung der Umrandung eines ausgewählten Bildausschnittes
können unerwünschte Kamerabewegungen ausgeglichen bzw. abgemildert
werden
Kapitel 7: Videoeffekte 161
Beim Stabilisierungseffekt wird ein ausgewählter Bildausschnitt
(Innenlinien) auf das volle Bildformat vergrößert. Der Bereich wird für
jedes Einzelbild angeglichen, um geringe Abweichungen bei der
Bildzentrierung auszugleichen, die durch Kameraverwackelungen
verursacht wurden.
Geschwindigkeit
Dieser ausgeklügelte Effekt ermöglicht Ihnen in beiden
Bewegungsrichtungen das Einstellen der Geschwindigkeit eines jeden
beliebigen Videoclips über einen kontinuierlichen Bereich von 10 bis hin
zu 500 % der Normalgeschwindigkeit. Die Cliplänge wird dabei
entsprechend der Geschwindigkeitseinstellung verändert.
Die in einem Clip enthaltenen Audioteile werden entsprechend der
gewählten Geschwindigkeit ebenfalls angepasst, d. h. entweder schneller
oder langsamer abgespielt. Sie können optional den Originalaudiopegel
beibehalten, was Ihnen dabei hilft, das plötzliche Auftreten von Micky
Maus- oder ähnlichen Cartoon-Stimmen in Ihren Soundtracks von
vornherein zu vermeiden.
162 Pinnacle Studio
ULTIMATE EFFEKTE
Das Studio Ultimate RTFX-Paket befindet sich im Lieferumfang von
Studio Ultimate. Anwender von anderen Studio-Versionen können diese
Effekte ebenfalls nutzen, indem sie auf Studio Ultimate upgraden.
In diesem Abschnitt erhalten Sie kurze Beschreibungen von allen in dieser
Gruppe enthaltenen Effekten mit den folgenden Ausnahmen:
Zwei der Overlay-Effekte werden an anderer Stelle besprochen
(Chroma-Key auf Seite 206 und Bild-in-Bild auf Seite 201).
Der Effekt HFX Filter, mit dem Sie auf Grundlage der Pinnacle
Hollywood FX-Software animierte 3D-Überblendungen erstellen und
bearbeiten können, wird außerhalb von Studio geöffnet und verfügt über
eine eigene Onlinehilfe. HFX Filter verwendet ein eigenes
Pinnacle-Symbol.
Die Effekte werden in derselben Reihenfolge angezeigt wie sie auch im
Browser für Videoeffekte erscheinen, wo sie in Form von bestimmten
Kategorien aufgeführt werden (siehe hierzu Seite 179). Ausführliche
Beschreibungen unter Berücksichtigung aller Parameter finden Sie bei
geöffnetem Effektparameterfenster unter Studio Ultimate in der kontext-
sensitiven Hilfe.
Weichzeichnen
Mit Hilfe der Funktion Weichzeichnen können Sie bei einem Video ein
ähnliches Ergebnis erzielen, wie dies bei einer unscharfen Aufnahme der
Fall ist. Dieser Studio-Effekt ermöglicht Ihnen das Weichzeichnen
entweder des gesamten Bildes oder nur eines rechteckigen Bildausschnittes
in horizontaler und vertikaler Richtung mit unterschiedlichen Stärken. So
ist es problemlos möglich, nur den ausgewählten Bereich eines Bildes
weichzuzeichnen, ein Verfahren, wie man es aus TV-Sendungen her kennt,
wenn die Gesichter von Personen kosmetisch „weichgezeichnet“, d. h.
unscharf und verschwommen dargestellt werden.
Kapitel 7: Videoeffekte 163
Prägung
Dieser Spezialeffekt simuliert eine geprägte bzw. reliefartige Oberfläche,
ähnlich einer Skulptur, wobei die Intensität dieses Effektes über den
Betrag-Schieberegler festgelegt wird.
Der Effekt Prägung kann häufig noch optimiert werden, wenn die
Helligkeits- und Kontrastparameter des Farbkorrektur-Effektes angewandt
werden (Bild rechts).
Alter Film
Ältere Filme besitzen eine Reihe von Merkmalen, die gewöhnlich als
störend empfunden werden. Hierzu zählen zum Beispiel: hoher
Körnungsgrad, bedingt durch den frühen Stand der Filmtechnik, Flecken
und Streifen auf Grund von Staub und Fusseln auf dem Film sowie
Längsstreifen auf Grund von Kratzern, die durch die Vorführung der
Filmrollen mit einem Projektor verursacht wurden.
Der Effekt Alter Film ermöglicht die Simulation all dieser Merkmale, um
Ihren Film wie ein Filmwerk aus früheren Zeiten wirken zu lassen.
164 Pinnacle Studio
Softener
Der Effekt Softener verleiht Ihrem Videofilm durch Weichzeichnung eine
leichte Unschärfe. Diese Technik kann angefangen von einem
romantischen Schleier bis hin zur „kosmetischen Behandlung“ von
Gesichtsfalten eingesetzt werden. Mit Hilfe eines Schiebereglers können
Sie die Stärke des Effektes einstellen.
Buntglas
Dieser Effekt simuliert die Sicht auf den Film durch ein Fensterglas, das
aus mehreren kleinen und ungleichmäßigen Glasstücken besteht.
Mit Hilfe von Schiebereglern lassen sich die durchschnittlichen
Abmessungen dieser unregelmäßigen Glasstückchen sowie die Breite der
dunklen Fugen zwischen den benachbarten Fragmenten von Null (keine
Fugenbildung) bis hin zum Maximalwert einstellen.
Drei Variationen des Buntglas-Effektes
Luma-Key
Im Gegensatz zu Chroma-Key (Seite 206) definiert dieser Overlay-Effekt
die Transparenzflächen eines Vordergrundbildes eher durch Luminanz- als
durch Farbinformationen.
Kapitel 7: Videoeffekte 165
2D-Editor
Verwenden Sie diesen Effekt zur Bildvergrößerung und legen Sie fest,
welche Bildausschnitte angezeigt werden sollen, oder verkleinern Sie das
betreffende Bild und fügen Sie optional Umrandung und Schatten hinzu.
Erdbeben
Der unter Studio Ultimate implementierte Erdbeben-Effekt simuliert
seismische Ereignisse, die einen Videoframe so wackeln lassen, als hätte
ein Erdbeben stattgefunden. Mit Hilfe von Schiebereglern für
Geschwindigkeit und Stärke lässt sich die Schwere eines Erdbebens
einstellen.
Blendenfleck
Dieser Effekt generiert Blendenflecke, die innerhalb eines Videos oder
Standbildes entstehen, wenn direkte und helle Lichtquellen überbelichtete
Bereiche erzeugen.
Die Funktion bietet Ihnen die Möglichkeit, Richtung, Größe und Art der
Hauptbeleuchtung einzustellen. Wenn Sie das erste (Schwarzbild) der in
der nachfolgenden Abbildung enthaltenen Symbole auswählen, entfernen
Sie sämtliche Lichtquellen, obwohl die damit verbundenen Sekundäreffekte
wie Strahlen und Reflexionen immer noch generiert werden.
Die acht verfügbaren Blendenfleck-Optionen
166 Pinnacle Studio
Lupe
Mit dem Lupeneffekt können einen ausgewählten Bereich Ihres
Videoframes virtuell vergrößern. Dabei ist es möglich, das Lupenglas
innerhalb von drei Dimensionen zu positionieren, es horizontal und vertikal
innerhalb des Frames zu verschieben und den Abstand zwischen Bild und
Lupe zu vergrößern und zu verkleinern.
Bewegungsunschärfe
Dieser Effekt simuliert die Verwackelungen, die dann auftreten, wenn eine
Kamera während der Aufnahme schnell bewegt wird. Sie können den
Winkel und den Betrag der Bewegungsunschärfe einstellen.
Wassertropfen
Dieser Effekt simuliert das Auftreffen eines Wassertropfens auf eine
Wasseroberfläche, wodurch konzentrischen Wellen und Muster entstehen.
Momentanaufnahmen des Wassertropfen-Effektes (Preset: „Groß“).
Wasserwellen
Die Wellenfunktion arbeitet mit einem optischen Verzerrungseffekt und
simuliert Wasserwellen, die während der Wiedergabe gegen den aktuellen
Videoframe laufen. Parametereingaben ermöglichen Ihnen die Einstellung
von Anzahl, Breite, Höhe und Richtung der gewünschten Wellen.
Kapitel 7: Videoeffekte 167
Schwarz und weiß
Bei diesem Effekt werden Teile von bzw. alle Farbinformationen aus einem
Videoclip entfernt. Dabei können teilweise „ungesättigte“ (Preset:
„Verblasst“) bis hin zu durchgehend monochrome (Preset: „Schwarz und
Weiß“) Bildresultate erzeugt werden. Über den Betrag-Schieberegler wird
die Intensität dieses Effektes eingestellt.
Farbkorrektur
Mit Hilfe von mehreren Schiebereglern im Parameterfenster kann die
gewünschte Farbgebung des aktuellen Videoclips eingestellt werden:
Helligkeit: Regelt die Lichtintensität.
Kontrast: Regelt das Verhältnis zwischen Hell- und Dunkelwerten.
Farbtönung: Definiert die Lichtposition im verfügbaren Farbspektrum.
Sättigung: Definiert den Betrag an reiner Farbe von grau bis hin zu voll
gesättigt.
Farb-Map
Dieser Effekt färbt ein Bild auf der Grundlage von sog. Blend-Ramps bzw.
Farb-Maps. Veredeln Sie Ihr Filmmaterial mit kräftigen Farben, fügen Sie
zwei- und dreifarbige Färbungen hinzu oder erstellen Sie eindrucksvolle
Übergänge. Der Effekt Farb-Map kann für alle Farbänderungen verwendet
werden, angefangen von der Feinjustierung von Monochrombildern bis hin
zu Transformationen mit psychedelischen Farben.
168 Pinnacle Studio
Invertieren
Trotz seiner möglicherweise irreführenden Bezeichnung stellt der Invertier-
oder Umkehr-Effekt nicht die Bildanzeige auf den Kopf, sondern die in
einem Bild enthaltenen Farbwerte: Jeder Bildpunkt (Pixel) wird dabei in
seiner komplementären Lichtintensität und/oder Farbe neu aufgesetzt und
es wird ein leicht wiedererkennbares, doch re-coloriertes Bild erzeugt.
Dieser Effekt greift auf den YcrCb-Farbraum zu, der sowohl über einen
Luminanz-Kanal (für Helligkeitsinformationen) als auch über zwei Kanäle
für Chrominanz (für Farbinformationen) verfügt. Der YcrCb-Farbraum
wird häufig im Rahmen von digitalen Videoproduktionen eingesetzt.
Beleuchtung
Mit Hilfe des Beleuchtungs-Effektes lassen sich Videos korrigieren und
verfeinern, die unter ungünstigen Lichtverhältnissen aufgenommen wurden.
Besonders eignet sich dieses Tool für Außenaufnahmen mit starkem
Hintergrundlicht, bei denen sich das im Vordergrund befindliche Objekt im
Schatten befindet.
Posterisieren
Mit diesem Studio Ultimate Effekt können Sie die Anzahl der Farben
festlegen, die beim Rendern für jedes Einzelbild des Clips verwendet
werden soll. Der Betrag-Schieberegler ermöglicht dabei die
Parametrisierung auf Basis der vollständigen Originalfarbpalette bis hin zu
nur zwei Farben (Schwarz und Weiß). Mit zunehmend kleinerer Farbpalette
werden Bereiche mit ähnlichen Farben in größere Flächen
zusammengefasst.
Kapitel 7: Videoeffekte 169
RGB-Farbbalance
Die unter Studio Ultimate verfügbare RGB-Farbbalance bietet dem
Anwender eine Art Doppelfunktion. Einerseits kann der Effekt zur
Korrektur von Videos verwendet werden, die eine unerwünschte
Colorierung aufweisen, andererseits können damit durch Anwendung von
Farb-Bias-Effekten (farbiges Auflicht) besondere Stimmungen erzielt
werden. So kann – um ein Beispiel zu geben – eine Nachtszene häufig
durch blaue Farbgebung und leichtes Reduzieren der Umgebungshelligkeit
verstärkt werden. Es ist sogar möglich, unter Tageslichtbedingungen
Videoaufnahmen zu schießen, die wie nächtliche Szenen aussehen.
Sepia
Bei diesem Studio Ultimate Effekt werden die optischen Eigenschaften
einer „gealterten“ Photografie auf den Clip angewendet, indem der Clip in
Sepia-Tönen anstatt mit Vollfarbe gerendert wird. Die Intensität dieses
Effektes wird über den Betrag-Schieberegler eingestellt.
Weißabgleich
Die meisten Videokameras besitzen für das automatische Justieren von
Farben an das jeweilige Umgebungslicht einen optionalen “Weißabgleich”.
Wird diese Option abgeschaltet oder ist nicht 100%ig funktionsfähig, wird
die Farbgebung der betroffenen Videoframes in ihrer Qualität beeinträchtigt.
Der unter Studio implementierte Effekt für den Weißabgleich behebt das
Problem, indem der Anwender die Farbe festlegen kann, die in dem
betreffenden Frame als “weiß” definiert werden soll, wonach die für die
Weißfärbung der gewählten Referenzfarbe benötigten Einstellungen auf
jedes Pixel des betreffenden Bilds angewandt werden. Bei richtiger Wahl
der Referenzfarbe weiß kann die gesamte Farbgebung natürlicher wirken.
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 171
KAPITEL 8:
Zwei-Spuren-Bearbeitung
Studio Ultimate ermöglicht die Mehrspur-Bearbeitung von Filmen unter
Verwendung einer zusätzlichen Hilfs-Videospur in der Timeline des
Filmfensters, der sog. Overlay-Spur. Nun können Sie in Ihren
Videoproduktionen professionelle Bild-in-Bild- (PIP - Picture-in-Picture)
sowie Chroma-Key-Effekte verwenden, ohne dass Sie die übersichtliche
und intuitive Arbeitsoberfläche von Studio verlassen müssen.
Die Overlay-Spur - Einführung
Nach erfolgter Installation werden in der Timeline die fünf Spuren
angezeigt, die dem langjährigen Studio-Anwender schon mehr als vertraut
sind: die Videospur mit der Original-Audiospur, die Titelspur, die Spur für
Soundeffekte sowie die Musikspur.
Um die Overlay-Spur zu öffnen, ziehen Sie einfach einen Videoclip vom
Album n in das Filmfenster und legen Sie den Clip auf der Titelspur o ab.
Daraufhin öffnet sich die Overlay-Spur und zeigt den bereits richtig
positionierten Videoclip p an.
Ziehen Sie zum Öffnen der Overlay-Spur den Videoclip auf die Titelspur.
172 Pinnacle Studio
Neben der Overlay-Spur wird in Studio ebenfalls eine Overlay-Audiospur
angezeigt, damit Sie die Audioinformationen des Videoclips immer im
Blick haben.
Nach dem Öffnen der Overlay-Video- und Audiospuren können in Studio
keine Videoclips mehr zur Titelspur hinzugefügt werden. Die Clips müssen
vom Album direkt auf die Video- bzw. Overlay-Spur gezogen werden.
Video- und Overlay-Spur mit Videoclips.
Die Overlay-Spur ein- und ausblenden
Wie bereits erwähnt, werden die Overlay-Video- und Audiospuren nur
dann angezeigt, nachdem der erste Overlay-Clip eingefügt wurde.
Andersherum werden die Spuren nach dem Entfernen des letzten Clips
wieder ausgeblendet.
Dieses Procedere sorgt dafür, dass das Filmfenster immer geordnet bleibt.
Falls Sie jedoch sehr häufig Overlay-Videos einsetzen, ist es bei der Arbeit
u. U. nützlicher, die Spur immer eingeblendet zu lassen. Dazu muss der
Befehl Overlay-Spur immer anzeigen im lokalen Kontextmenü ausgeführt
werden, das durch einen Rechtsklick auf das Filmfenster aufgerufen werden
kann.
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 173
A/B-Bearbeitung
In der zweiten Videospur in Studio Ultimate werden die
Bearbeitungsvorgänge – Insert-Schnitte, L-Schnitte und J-Schnitte – häufig
vereinfacht, wie unter „Professioneller Videoschnitt in der Timeline“ auf
Seite 133 beschrieben.
So kann zum Beispiel ein Insert-Schnitt kinderleicht vorgenommen werden:
Ziehen Sie den einzufügenden Clip einfach mit der Maus auf die Overlay-
Spur und trimmen Sie ihn wie gewünscht. (Zur Anzeige des zweiten Films
mit verminderter Größe, so dass nur ein kleiner Teil des Hauptfilms
verdeckt wird, lesen Sie den Abschnitt „Das Bild-in-Bild-Tool“.)
Ein Insert-Schnitt innerhalb der Overlay-Spur. Ein Teil des Hauptfilms
wird während der Anzeige durch Clip B verdeckt.
Beim J-Schnitt und beim L-Schnitt beginnt die Wiedergabe des
Audioanteils des Clips etwas früher (J) bzw. etwas später (L) als der
dazugehörige Film. Dieses Verfahren wird zur weichen Überblendung zwei
eingefügter Clips eingesetzt.
174 Pinnacle Studio
Bild/Ton-versetzter Schnitt innerhalb der Overlay-Spur. Die Overlay-
Videospur wurde gesperrt, wodurch das Trimmen der Tonaufnahme von
Clip B ermöglicht wird. Der Hauptton kann beliebig leiser eingestellt
oder stumm geschaltet werden.
Das Bild-in-Bild-Tool (Picture-in Picture / PIP)
Bei der Bild-in-Bild-Funktion (Picture-in-Picture, oft auch mit
„PIP“ abgekürzt) – geht es um das Einblenden eines weiteren Videobildes
in den Hauptfilm – ein vielseitiger Effekt, der auch aus professionellen TV-
Produktionen bekannt ist.
Picture-in-Picture mit zusätzlichem Rahmen, Schatten und abgerundeten
Ecken (links). Bildaufteilungseffekte, wie zum Beispiel die senkrechte
Teilung rechts, zeigen nur einige von vielen Möglichkeiten, die dieses
vielseitige PIP-Tool bietet.
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 175
Um den Bild-in-Bild-Effekt zu nutzen, beginnen Sie wie gewohnt durch
Ziehen einiger Videoclips auf die Timeline des Filmfensters und ziehen Sie
die gewünschten Clips für das Hintergrundvideo auf die Videospur. Der
Clip im Vordergrund – der PIP-Clip – wird in der Overlay-Spur unterhalb
des Hauptclips abgelegt.
Hinweis: Bei einer Bildaufteilung, wie in der oberen Abbildung rechts zu
sehen, ist es gleichgültig, welcher der beiden Clips auf welcher Spur
abgelegt wird.
Nachdem die Clips wie gewünscht abgelegt wurden, wählen Sie den
Vordergrund-Clip aus und rufen Sie das Bild-in-Bild / Chroma-Key
(PIP/CK)- Tool auf den Bildschirm. Das Tool befindet sich (von oben) an
Position 7 in der Video-Toolbox des Filmfensters. Im Folgenden werden
die beiden Aspekte dieses Tools getrennt als Bild-in-Bild und als Chroma-
Key Tool bezeichnet.
Beim dem Bild-in-Bild- / Chroma-Key (PIP/CK)- Tool handelt es sich
um zwei separate Tools unter einem Dialogfenster. Da beide Tools
unabhängig voneinander eingesetzt werden können, werden sie auch als
separate Tools gehandhabt. In der Abbildung ist die PIP-Komponente
des Tools zu sehen. Klicken Sie zum Umschalten der beiden
Komponenten auf die Registerkarte Chroma-Key im oberen rechten
Bereich des Tools.
Steuerelemente des Bild-in-Bild-Tools
Der größte Teil des linken Bereichs des PIP-Tools wird von einem
interaktiven Layoutbereich eingenommen, in dem die Parameter der
Abmessungen, der Position und zum Beschnitt des aktuellen Overlay-
Videos angezeigt sowie geändert werden können. Die vorgenommenen
Änderungen werden während der Arbeit sofort im Vorschaubereich des
Players angezeigt.
176 Pinnacle Studio
Über die Optionsschaltflächen Skalieren und Beschnittnnen zwei Modi
für den Layoutbereich gewählt werden.
Skalieren-Modus: Die graue, mit Schachbrettmuster versehene Fläche im
Layoutbereich stellt den transparenten Teil des Overlay-Bildes dar, durch
den alle darunter liegenden Videoclips sichtbar werden. Bei einer typischen
PIP-Anzeige nimmt der transparente Bereich dabei den größten Teil des
Bildschirms ein, da das eingeblendete Bild meist so klein ist, dass das
Hauptbild nicht übermäßig verdeckt wird. Für das Ändern des PIP-Bildes
sind drei Vorgehensweisen möglich:
Klicken Sie auf das PIP-Bild und ziehen Sie es im Layoutbereich des
Hauptvideobildes an die gewünschte Position.
Ziehen Sie die mittleren Kontrollpunkte der PIP-Bildränder mit der
Maus an eine beliebige Position.
Verschieben Sie die Eckpunkte des PIP-Bildes, um dessen Größe,
jedoch nicht die Proportionen zu ändern („Seitenverhältnis“).
Beschnitt-Modus: Hierbei repräsentiert der Layoutbereich das gesamte
Overlay-Bild, unabhängig von der im Skalieren-Modus eingestellten
Bildgröße. Das durch die Kontrollpunkte begrenzte Rechteck repräsentiert
den sichtbaren Teil des Bildes. Das Bild ist außerhalb des sichtbaren
Bereiches halbtransparent, durch den das Schachbrettmuster zu sehen ist.
Wie auch im Skalieren-Modus kann die Beschnittauswahl über die
seitlichen Kontrollpunkte beliebig angepasst werden, während das
Seitenverhältnis des Bildes beim Verschieben der Eckpunkte auch hier
beibehalten wird.
Das PIP-Tool im Modus Skalieren (links) und Beschnitt (rechts).
Voreinstellungen: Wählen Sie eine Voreinstellung aus, um alle PIP-
Parameter gleichzeitig auf die darin gespeicherten voreingestellten Werte
zu setzen. Zur groben Einstellung der Werte können Sie eine der
Voreinstellungen laden und danach die gewünschten Feineinstellungen für
das Bild manuell vornehmen.
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 177
Transparenz: Die Einstellung dieses Schiebereglers bewirkt, dass das
darunterliegende Video durch das Overlay selbst durchscheint. Schieben
Sie den Regler nach rechts, um die Transparenz des Overlays einschließlich
Rahmen und Schatten schrittweise zu erhöhen.
Rand: Über diese Steuerelemente werden Farbe,
Breite und Transparenz des Rahmens um das
Overlay-Bild geändert. Bei einer Breite von Null
(Schieberegler ganz links) wird kein Rand angezeigt.
Information zur Einstellung der Farbsteuerungen
finden Sie auf Seite 209.
Mit dem Weichheits-Schieberegler wird der
Verwischungsgrad der äußeren Umrandung des
Rahmens festgelegt. Schieben Sie den Regler nach
links, um eine scharfe Umrandung zu erhalten bzw.
nach rechts, um den Rahmen mit dem Hintergrundvideo zu überblenden.
Markieren Sie das Kontrollkästchen Abgerundete Ecken zum Abrunden der
Kanten des betreffenden PIP-Bildes.
Schatten: Mit Hilfe dieser Steuerelemente werden
Farbe, Breite, Winkel und Transparenz des Schatten-
Effektes eingestellt, wodurch der Eindruck entsteht, als
würde das Overlay-Bild über dem Hintergrundvideo
schweben. Um keinen Schatten zu erzeugen, stellen Sie
den Wert für die Breite (über den Schieberegler Abstand)
auf Null.
Mit dem runden Steuerelement für die Einstellung des Schattenwinkels
können acht verschiedene Positionen des Schattens in Relation zum Bild
festgelegt werden.
Bild-in-Bild-Funktion aktivieren: Über dieses Kontrollkästchen wird der
PIP-Effekt entweder ein- oder ausgeschaltet.
Auf neue Clips anwenden: Diese Option ist nützlich, um dieselben PIP-
Einstellungen auf mehrere Clips anzuwenden. Bei markierter Option
werden die PIP-Einstellungen automatisch auf jeden neu in die Overlay-
Spur gezogenen Clip angewendet, die bei der letzten Verwendung des
Tools vorgenommen wurden.
Die Arbeitsoberfläche des PIP-Effektes
Falls Sie die Werte der PIP-Einstellungen lieber als Zahlenwerte eingeben
und nicht über grafische Anzeigen festlegen möchten, steht im Tool für
Videoeffekte eine alternative Arbeitsoberfläche zur Verfügung. Zudem
178 Pinnacle Studio
können auch beide Möglichkeiten miteinander kombiniert werden, sowohl
die grafische Arbeitsoberfläche des PIP-Tools zum Festlegen der
Anfangseinstellungen als auch die Eingabe von Zahlenwerten zur
Feinabstimmung.
Die für den Bild-in-Bild-Effekt verfügbaren Parametereinstellungen sind
mit den Einstellungen des entsprechenden Tools nahezu identisch:
Parametereinstellungen für den Bild-in-Bild-Effekt.
Position: Über die Schieberegler Horizontal und Vertikal wird der
Mittelpunkt des PIP-Bildes relativ zum Mittelpunkt des Hintergrundbildes
verschoben.
Größe: Über die Schieberegler Breite und Höhe wird die Größe des PIP-
Bildes in Prozent der Originalgröße festgelegt. Durch ein eventuelles
Beschneiden wird die Endgröße des PIP-Bildes auf dem Bildschirm u. U.
weiter verringert.
Cropping: Mit den vier Schiebereglern in dieser Gruppe kann ein
bestimmter Prozentsatz des originalen PIP-Videobildes getrimmt werden,
um nicht benötigte Teile des Bildes zu beschneiden und die
Aufmerksamkeit auf das Hauptmotiv zu lenken.
Video: Durch Einstellen des Schiebereglers Transparenz scheint das
Hintergrundvideo in der gewünschten Stärke durch das PIP-Overlay
hindurch.
Rand: Die Parameter in dieser Gruppe gleichen den Rand-Einstellungen im
PIP-Tool, mit denen Farbe, Breite, Transparenz und Weichheitsgrad des
Overlay-Rahmens festgelegt und mit denen die Ecken des Bildes
abgerundet werden können. Der Vorteil dieser Effekte-Arbeitsoberfläche
besteht darin, dass Breite und Höhe des Rahmens separat festgelegt werden
können, und nicht wie im Tool gemeinsam.
Schatten: Die Einstellungen ähneln denen im PIP-Tool, mit Ausnahme der
Parameter Versatz horizontal und Versatz vertikal. Hier kann die
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 179
Positionierung des Schattens flexibler gestaltet werden, als über die
Einstellungen Abstand und Rand des PIP-Tools.
Das Chroma-Key-Tool
Bei der Chroma-Key-Funktion handelt es sich um eine weit verbreitete
Technik, mit deren Hilfe Objekte im Vordergrund einer Filmszene
eingeblendet werden können, die beim Drehen der Szene nicht vorhanden
waren bzw. unmöglich vorhanden sein konnten. Wenn ein Action-Held
zum Beispiel in einen Vulkan fällt, gegen eine Riesen-Schabe kämpft oder
die Raumschiffbesatzung durch einen gewagten Raumspaziergang rettet,
wurde sehr wahrscheinlich der Chroma-Key-Effekt oder eine ähnliche
Technik für die jeweilige Szene eingesetzt.
Chroma-Key-Effekte werden auch häufig als „Bluescreen-“ oder
„Greenscreen-“Effekte bezeichnet, da die Vordergrundszene vor einem
gleichmäßig blauen bzw. grünen Hintergrund gedreht wurde. Später wird
dieser Hintergrund elektronisch entfernt, so dass nur die
Vordergrundhandlung übrig bleibt. Diese wird dann wiederum über den
tatsächlichen Hintergrund der fertigen Szene gelegt, der separat vorbereitet
wurde.
Für den Chroma-Key-Effekt werden im allgemeinen die Farben Blau und
Grün bevorzugt eingesetzt, da diese Farben beim Entfernen die natürliche
Hautfarbe von Personen nicht verändert. Prinzipiell kann jedoch für das
Chroma-Key-Tool in Studio jede beliebige Farbe verwendet werden.
Erstellen einer Szene mit Chroma-Key: Ein Clip in der Videospur (links)
wird als Hintergrund für einen Greenscreen-Clip in der Overlay-
Spur (Mitte) ausgewählt. Mit Hilfe der Chroma-Key-Technologie wird
der grüne Anteil in der fertigen Szene (rechts) ersetzt.
180 Pinnacle Studio
Wie bei der Funktion Bild-in-Bild müssen auch für den Chroma-Key-
Effekt zunächst einige Videoclips auf die Timeline gezogen werden. Ziehen
Sie die gewünschten Clips für den Hintergrund auf die Videospur. Der Clip
für den Vordergrund, welcher vor einem einfarbigen, intensiven
Hintergrund gedreht werden sollte (siehe der mittlere Clip in der oberen
Abbildung), wird in der Overlay-Spur unterhalb des Hauptclips abgelegt.
Nachdem alle Clips in der jeweils richtigen Spur abgelegt wurden,
wählen Sie den Vordergrundclip aus und öffnen Sie das Bild-in-Bild
/ Chroma-Key (PIP/CK)-Tool. Das Tool befindet sich (von oben) an
Position 7 der Video-Toolbox des Filmfensters. Öffnen Sie zur Anzeige der
benötigten Steuerelemente die Registerkarte Chroma-Key.
Der Chroma-Key-Bereich des PIP/CK-Tools.
Steuerelemente des Chroma-Key-Tools
Das Chroma-Key-Tool erzeugt bei Aufruf eine „Maske“, die unter Keying-
Kanal im linken Anzeigebereich des Tools angezeigt wird. Transparente
Bildbereiche werden schwarz, undurchlässige, im fertigen Film sichtbaren
Bereiche, werden weiß eingefärbt. Die meisten der übrigen Steuerelemente
dienen zum exakten Festlegen der Bildausschnitte, die zum transparenten
Bereich der Maske hinzugefügt werden sollen, beispielsweise über „Key-
Farbe“ und andere Eigenschaften.
Transparenz: Die Einstellung dieses Schiebereglers bewirkt, dass das
darunterliegende Video durch das Overlay scheint. Schieben Sie den Regler
nach rechts, um die Transparenz des Overlays einschließlich Rand und
Schatten schrittweise zu erhöhen.
Voreinstellungen: Dieses Auswahlfeld enthält die beiden Voreinstellungen
„Greenbox-Key“ und „Bluebox-Key“. Sie dienen als Starthilfe beim
Festlegen der Einstellungen für das Tool, falls eine der Standard- Chroma-
Key Farben eingesetzt wird.
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 181
Key-Farbe: Verwenden Sie für die Farbauswahl die Symbolschaltfläche
Farbauswahl (Quadrat) bzw. die Farbpipette und wählen Sie diejenigen
Farben, die aus dem Videobild entfernt werden sollen, sodass nur der
gewünschte Vordergrund sichtbar bleibt. Informationen zur Bedienung der
Steuerelemente für die Farbe finden Sie auf Seite 209.
Bei diesem Vorgang wird nicht die wirkliche Farbe ausgewählt, sondern
nur der Farbton, ohne Berücksichtigung weiterer Eigenschaften wie
Sättigung und Intensität. Die eigentliche Farbe setzt sich aus dem Farbton
sowie diesen Eigenschaften zusammen. Der gewählte Farbton wird je nach
Lage des markierten Bereiches auf dem Farbkreisumfang angezeigt.
Im Farbkreis des Chroma-Key-Tools wird der Farbtonbereich [Hue]
(auf dem Kreisumfang) sowie die Farbsättigung [Saturation] (entlang
des Radius) angezeigt. Jeder Bildpunkt im Overlay-Bild, dessen Farbton
und Sättigung in den markierten Bereich fällt, wird als transparenter
Bildpunkt behandelt.
Farbtoleranz: Mit diesem Schieberegler wird die Breite des
Farbtonbereiches festgelegt, der als “Key-Farbe” interpretiert wird. Durch
Verschieben des Reglers nach rechts wird der Bogenwinkel des markierten
Bereichs im Farbkreis erweitert.
Sättigung: Als Sättigung wird der Farbtonanteil in einer Farbe bezeichnet.
Ein Bildpunkt mit einer Sättigung von Null (im Mittelpunkt des Farbkreises)
enthält keinen Farbton: dieser Bildpunkt fällt in die Kategorie „Graustufe“,
deren Merkmale nur Schwarz und Weiß sind. Chroma-Key wirkt am
optimalsten, wenn die Hintergrundfarbe eine hohe und gleichmäßige
Sättigung aufweist. In diesem Fall kann der Schieberegler auf einen hohen
Wert eingestellt werden. In der Realität werden durch leichte
Abweichungen bei den Lichtverhältnissen und den verwendeten
Lichtquellen nahezu ideale Bedingungen für den Hintergrund geschaffen.
Durch Verschieben des Reglers nach links wird ein größerer
Sättigungsbereich berücksichtigt, was durch einen Bereich angezeigt wird,
der sich näher am Mittelpunkt des Farbkreises orientiert.
182 Pinnacle Studio
Weichheit: Mit diesem Schieberegler wird der „Dichtegrad“ des darunter
liegenden Films eingestellt. In der ganz linken Position wird der Hauptfilm
vollständig schwarz angezeigt. Beim Verschieben des Reglers nach rechts
steigt die „Dichtigkeit“ des Hauptfilmes.
Spill-Unterdrückung: Mit Hilfe dieses Schiebereglers können
Bildrauschen oder „Ausfransungen“ an den Rändern des
Vordergrundmotivs verringert werden.
Chroma-Key-Funktion aktivieren: Mit diesem Kontrollkästchen wird der
Chroma-Key-Effekt ein- und ausgeschaltet.
Auf neue Clips anwenden: Diese Option ist nützlich, um dieselben
Chroma-Key-Einstellungen auf mehrere Clips anzuwenden. Bei markierter
Option werden die betreffenden Einstellungen automatisch auf jeden neu in
die Overlay-Spur gezogenen Clip angewendet, die bei der letzten
Verwendung des Tools vorgenommen wurden.
Die Arbeitsoberfläche des Chroma-Key-Effektes
Falls Sie die Werte der Chroma-Key-Einstellungen lieber als Zahlenwerte
eingeben und nicht über grafische Anzeigen festlegen möchten, steht im
Tool für Videoeffekte eine alternative Arbeitsoberfläche zur Verfügung.
Zudem können auch beide Möglichkeiten miteinander kombiniert werden,
d. h. sowohl die grafische Arbeitsoberfläche des Chroma-Key-Tools zum
Festlegen der Anfangseinstellungen als auch die Eingabe von Zahlenwerten
zur Feinabstimmung.
Die Parametereinstellungen des in Studio Ultimate enthaltenen Chroma-
Key-Plugins stimmen mit denen im Chroma-Key-Tool weitgehend überein,
enthalten jedoch die zusätzliche Funktion Key umkehren. Bei Umsetzung
dieser Option werden die normalerweise undurchlässigen Teile des
betreffenden Keys als transparent und die transparenten Teile als
undurchlässig interpretiert, sodass der darunterliegende Film mit Ausnahme
des durch die Bildschirmfarben maskierten Bereichs überall
hindurchscheint.
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 183
Parametereinstellungen für den Chroma-Key-Effekt
Das Chroma-Key-Tool bietet zudem eine Spezialansicht des erzeugten
Transparenz-Keys. Wenn Sie diese Ansicht im Player sehen möchten,
während Sie mit den Effektparametern arbeiten, aktivieren Sie das
Kontrollkästchen Key zeigen.
Die Option Key zeigen: Links der Key und rechts das Original
Tipps für den Umgang mit der Chroma-Key-Technik
So leistungsfähig Ihre Software auch sein mag, beim Einsatz von Chroma-
Key sind die richtigen Einstellungen zur Vorbereitung der Aufnahme
ebenso wichtig, wobei das Experimentieren mit den Einstellungen
allerdings sehr hilfreich sein kann. Im Folgenden ein paar Tipps zum
Umgang mit diesem Effekt:
Der Hintergrund sollte möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet werden:
Häufig erscheinen Hintergrundfarben mit dem bloßen Auge betrachtet als
sehr gleichmäßig, bei der Wiedergabe allerdings als zu dunkel oder
unscharf. Diese Farben sind für das Chroma-Key-Verfahren nicht gut
geeignet, bei dem gleichmäßige, gesättigte Farben erforderlich sind. Setzen
Sie für die Hintergrundbeleuchtung mehrere Lichtquellen ein, um eine
ebenmäßige Ausleuchtung des gesamten Bereichs ohne grelle Stellen zu
erreichen. Für Außenaufnahmen eignet sich beispielsweise diffuses
Tageslicht bei bewölktem Himmel.
184 Pinnacle Studio
Hinweis: Professionelle Hintergründe für Ihre Arbeit mit Chroma-Key
werden auf der Pinnacle Website kostengünstig zum Kauf angeboten.
Der Schatten des Motivs (Objekt) sollte nicht in das Bild fallen:
Arrangieren Sie das Objekt (Motiv) und die Vordergrundbeleuchtung so,
dass keine Schatten in den Hintergrund einfallen. Das Motiv sollte sich
dabei mindestens einen Meter vor dem Hintergrund befinden.
Installation während einer Chroma-Key-Aufnahme. Der Hintergrund
wird ausreichend und gleichmäßig ausgeleuchtet und befindet sich in
ausreichendem Abstand hinter dem Objekt bzw. der Person, so dass
keine Schatten in das Bild einfallen. Die Ausleuchtung der Person sollte
an den Hintergrund, der während der Aufnahme zu sehen ist, angepasst
werden.
Es sollten geeignete Vordergrundfarben gewählt werden: Die Person
sollte bei Greenscreen-Aufnahmen keine grüne Kleidung bzw. bei
Bluescreen-Aufnahmen keine blaue Kleidung tragen; diese Bereiche, die
mit der jeweiligen Key-Farbe übereinstimmen, werden im fertigen Film
herausgefiltert. Beachten Sie diesen Umstand besonders bei
ungleichmäßigeren Hintergründen, bei denen eine höhere Chroma-Key-
Farbtoleranz eingestellt werden muss.
Das Profil sollte möglichst glatt sein: Chroma-Key funktioniert optimaler
mit glatten als mit gezackten oder ausgefransten Kanten. Das Motiv
(Objekt) sollte für die Kamera also ein möglichst ebenes Profil aufweisen.
Besonders knifflig wird es – wenn es um Personen geht - bei Haaren, die
am besten so gut wie möglich geglättet werden sollten. Falls es in die Szene
hineinpasst, sollte die Person eine Kopfbedeckung tragen.
Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung 185
Es sollten möglichst Nahaufnahmen verwendet werden: Je umfassender
das aufgenommene Bild, desto größer muss auch der Hintergrund sein und
desto schwieriger gestaltet sich die Aufnahme. Für einen optimalen Effekt
sollte die Person nur von der Hüfte an aufwärts und nicht in der Totalen
aufgenommen werden.
Farben auswählen
Klicken Sie zur Farbauswahl unter dem Kontrollbereich Rand entweder auf
die quadratische Symbolschaltfläche (links) oder auf die rechts daneben
integrierte kleine Farbpipette. Beim ersteren wird eine Standard-
Farbauswahlpalette eingeblendet; beim letzteren kann die Farbe durch
Klicken auf einen beliebigen Bereich auf dem Bildschirm ausgewählt
werden.
Zwei Möglichkeiten der Farbauswahl: Wählen Sie die gewünschten
Farben entweder mit Hilfe der Farbauswahlpalette (links) durch Klicken
auf das kleine Farbquadrat oder verwenden Sie die kleine Farbpipette
(rechts) und wählen Sie z. B. im Player-Vorschaufenster mit Hilfe des
pipettenförmigen Mauszeigers eine Farbe aus.
Kapitel 9: Übergangseffekte 187
KAPITEL 9:
Übergangseffekte
Ein Übergang oder eine Überblendung ist ein Animationseffekt, der einen
mehr harmonischen – oder auch akzentuierten – Wechsel von einem Clip
zum nächsten bewirkt. Zu den gängigen Übergangseffekten zählen vor
allem verschiedene Ein-, Aus- und Überblendungen sowie Wipe-Effekte.
Darüber hinaus sind viele andere, darunter sehr individuelle Übergänge
möglich, die teilweise auf komplexen 3-D-Grafiken beruhen.
Übergänge sind in einer eigenen Kategorie des Albums gespeichert (siehe
„Der Bereich Übergangseffekte“ auf Seite 78). Wenn Sie einen Übergang
in Ihren Film einfügen möchten, ziehen Sie ihn aus dem Album in das
Filmfenster hinunter und legen ihn neben einem beliebigen Videoclip,
einem Montagethema oder Standbild ab. (Sie können Überblendungen
auch direkt auf Audioclips anwenden. Siehe hierzu den Punkt
“Überblendungen auf Audiospuren” auf Seite 329.)
Verschiedene Übergänge (die Symbole zwischen den Videoclips) in der
Storyboard-Ansicht
In der Timeline-Ansicht können Übergänge per Drag-and-Drop entweder
auf die Hauptvideospur, die Overlay-Spur oder die Titelspur gezogen
werden. In der Videospur dient ein Übergang als Verbindungsglied
zwischen Vollbildclips (bzw. zwischen einem Clip und einem schwarzen
Bild, falls der Übergang nur einen Nachbarclip besitzt, wie zum Beispiel
am Beginn eines Films). In der Overlay- und Titelspur werden zwei
benachbarte Clips (bzw. ein Clip und ein transparentes Bild) mit Hilfe eines
Übergangs miteinander verbunden).
188 Pinnacle Studio
Schematische Darstellung: Fünf Einzelbilder aus einem zwei Sekunden
langen diagonalen Wipe-Übergang
Wenn ein Übergang zwei Sekunden dauern soll (dies ist die anfänglich
vorgegebene Standarddauer in Studio), muss der zweite Clip bereits zwei
Sekunden vor dem Ende des ersten Clips gestartet werden. Zu Beginn ist
dabei nur der erste Clip zu sehen, am Ende hat der zweite Clip den ersten
vollständig ersetzt. Wie das allmähliche Verschwinden des einen und das
allmähliche Erscheinen des anderen Clips im Detail abläuft, hängt von der
Art des Übergangs ab. Da sich die Videoclips überschneiden, verkürzt sich
die Gesamtdauer der beiden Clips um die Dauer des Übergangs.
Dies ist derselbe Übergangseffekt wie oben, diesmal jedoch mit echten
Videobildern. Zur Verdeutlichung wurde die Übergangsgrenze in den
beiden mittleren Bildern weiß hervorgehoben. Während des Übergangs
laufen beide Clips gleichzeitig ab.
Arten und Einsatzmöglichkeiten von
Übergangseffekten
Wie alle Effekte sollten auch Übergänge nicht um ihrer selbst willen,
sondern zur Erfüllung der Erfordernisse Ihres Films verwendet werden. Gut
gewählte Übergänge können die Bedeutung und den Ablauf des Films auf
subtile Weise unterstreichen, ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen. Durch
bewusstes Beachten der Übergänge in professionellen Video- und
Fernsehproduktionen werden Sie sicherlich viele Anregungen für die
Gestaltung Ihrer eigenen Filme finden. Im Allgemeinen sollten Sie ein
Übermaß an Übergängen vermeiden, die abrupte Bildwechsel bewirken
oder zu viel Aufmerksamkeit auf sich selbst lenken: Zwischen einer sanften
Überblendung und einem herzförmigen Wipe-Effekt besteht ein großer
Unterschied.
Kapitel 9: Übergangseffekte 189
Die nachfolgend besprochenen Überblendeffekte wie Ein-/Ausblenden
(Fade), Überblenden (Dissolve) sowie Wisch- (Wipe), Schieb- (Slide) und
Drückeffekte (Push) gehören alle zu der ersten Albumgruppe von
Standardübergängen (“2D-Übergänge”).
Eine Reihe komplexerer Übergangseffekte finden Sie in der Gruppe Alpha
Magic. Dies ist der zweite Eintrag in der Dropdown-Liste der
Übergangsgruppen im Album.
Die zahlreichen anderen Gruppen in der Liste stammen alle aus Hollywood
FX, einer umfangreichen Sammlung komplexer Übergangseffekte, die auf
dreidimensionalen Grafiken basieren. Eine Beschreibung der Übergänge
von Hollywood FX finden Sie am Ende dieses Abschnitts (Seite 215).
Hartschnitt: Ein Hartschnitt ist die Minimalvariante eines Übergangs – ein
abrupter Wechsel von einer Szene zur nächsten. In Studio ist dies der
Standard-Übergangseffekt. Ein Hartschnitt ist sinnvoll, wenn ein starker
innerer Zusammenhang zwischen einem Clip und dem nächsten besteht,
beispielsweise zwischen zwei verschiedenen Kamerapositionen oder -
einstellungen innerhalb einer Szene.
Ein-/Ausblenden (Fade): Dieser Effekt bewirkt, ausgehend von
einem schwarzen Bildschirm, ein allmähliches Einblenden am
Anfang eines Videoclips oder ein allmähliches Ausblenden an
dessen Ende. Wird dieser Effekt zwischen zwei Clips eingefügt, so wird
zunächst der erste Clip ausgeblendet und dann der nächste Clip
eingeblendet. Dieser Effekt ist durch das erste Übergangssymbol im Album
dargestellt.
Das Ein- und Ausblenden wird normalerweise am Anfang bzw. Ende eines
Films oder bei starken Brüchen im Filmablauf, etwa am Anfang eines
neuen Abschnitts, verwendet. Beispielsweise könnte dieser Effekt in der
Aufzeichnung eines Theaterstücks zwischen den einzelnen Akten
verwendet werden.
Weiches Überblenden (Dissolve): Das „weiche“ Überblenden
ähnelt dem Ein-/Ausblenden, jedoch mit dem Unterschied, dass die
neue Szene bereits eingeblendet wird, während die alte allmählich
verschwindet. In der visuellen Wahrnehmung ist dieser Effekt weniger
drastisch als das Ein-/Ausblenden, aber dennoch weniger abrupt als ein
Hartschnitt. Ein kurzes weiches Überblenden kann einen abrupten
Übergang abmildern, ein langer weicher Übergang eignet sich besonders
zur Andeutung einer Zeitreise.
190 Pinnacle Studio
Wipe-, Slide- und Push-Effekte: Bei jedem dieser
Standard-Übergangseffekte kommt das neue Videobild
allmählich hinter einer Kante zum Vorschein, die sich
in einer bestimmten Richtung über den Bildschirm bewegt. Die Album-
Symbole für diese Übergänge zeigen einen Wischeffekt (Wipe) nach links,
einen Gleiteffekt (Slide) nach links unten sowie einen Drückeffekt (Push)
nach rechts.
Bei einem Wipe-Effekt behalten sowohl das alte als auch das neue Video
ihre normale Position auf dem Bildschirm, wobei das neue Video sichtbar
wird, indem die Übergangskante das Bild durchläuft. Der Effekt gleicht
einer neuen Tapete, die über eine alte ausgerollt wird.
Der Slide-Effekt ähnelt dem Wipe-Effekt, mit dem Unterschied, dass das
neue Videobild über den Bildschirm geschoben wird, bis es seine
vorgesehene Position erreicht. Der Effekt erinnert an ein Rollo, das vor
einem Fenster heruntergelassen wird.
Der Push-Effekt ähnelt wiederum dem Slide-Effekt. Beim Push-Effekt wird
jedoch das alte Videobild aus dem Bildschirm „geschoben“, während das
neue Bild hereingeschoben wird – so, als würden Sie einen Filmstreifen
weiterschieben und dadurch von einem Photo zum nächsten gelangen.
Hollywood FX für Studio
Hollywood FX von Pinnacle Systems enthält eine Vielzahl
eindrucksvoller 3-D-Übergangseffekte. Sie eignen sich besonders
für Eröffnungssequenzen, Sport- und Action-Reportagen oder Musikvideos.
Hollywood FX erfüllt professionelle Qualitätsansprüche ohne Abstriche in
puncto Benutzerfreundlichkeit.
Im Lieferumfang von Hollywood FX befindet sich ein voll
funktionsfähiges Basis-Set von HFX-Effekten. Zusätzlich können viele
HFX-Effekte auch online käuflich erworben werden. Weitere
Informationen hierzu erhalten Sie unter dem Punkt “Erweiterung von
Studio” auf Seite 14.
Ebenso für den Online-Kauf verfügbar ist der HFX Creator,
ein Tool für die Bearbeitung von HFX-Übergangseffekten.
Mit Hilfe dieser Software können Sie Ihre Hollywood FX-
Effekte individuell anpassen bzw. von Grund auf neu
entwerfen. Im Funktionsumfang von HFX Creator befindet
sich eine erweiterte Keyframe-Funktionalität für das
Bearbeiten von Flugbahnen (Bewegungspfaden)
einschließlich sämtlicher Parameter, ein mächtiges Warp-
Kapitel 9: Übergangseffekte 191
PlugIn und ein professioneller 3D-Textgenerator. Zudem besitzen Sie mit
diesem Tool die Möglichkeit der Erzeugung einer breiten Palette von 3D
MultiWindow-Effekten in Kombination mit externen Videoquellen und
können Ihrer HFX-Komposition echte 3D-Objekte und Lichtquellen
hinzufügen.
Wenn Sie das HFX Creator-Tool erwerben möchten, klicken Sie zunächst
bei einem beliebigen Hollywood FX-Übergang im Tool für Clip-
Eigenschaften auf die Schaltfläche Bearbeiten.
Vorschau von Übergangseffekten in Ihrem
Film
Studio bietet die Möglichkeit, Übergänge im Player in einer Vorschau zu
betrachten. Ziehen Sie dazu einfach einen Übergangseffekt in das
Filmfenster, klicken Sie auf die Wiedergabe-Schaltfläche (oder drücken Sie
die [Leertaste
]) und sehen Sie sich an, wie der Übergang in Ihrem
Videomaterial wirkt.
Eine Vorschau der Übergänge können Sie auch sehen, indem Sie die
Effekte mit Hilfe des Schiebereglers im Player oder in der Timeline des
Filmfensters aufrufen.
Hintergrund-Rendern mit Hollywood FX
Bei dem Rendern im Hintergrund handelt es sich um eine optionale
Funktion, bei der die für die Generierung der Vorschau einer detaillierten
Hollywood FX-Überblendung sowie anderer Effekte benötigte
Rechenoperation als „Hintergrundprozess“ abläuft, ohne dass Ihr
Arbeitsworkflow unterbrochen wird. Sie können das Rendern im
Hintergrund unter der Registerkarte Setup ¾ Video- und Audio-
Voreinstellungen aktivieren und deaktivieren. Einzelheiten hierzu finden
Sie unter dem Abschnitt “Video- und Audio-Voreinstellungen” auf Seite
368.
Solange ein Übergangseffekt noch nicht vollständig gerendert ist, wird er
im Player mit verringerter Auflösung und Framerate angezeigt. Auf der
Timeline wird während des Hintergrund-Renderns oberhalb des
betreffenden Clips ein Farbbalken angezeigt.
192 Pinnacle Studio
Audio-Übergangseffekte
Im Filmfenster angezeigte Videoclips sind normalerweise mit einem
synchron dazu verlaufenden Audioclip versehen. Solange kein
Übergangseffekt vorhanden ist, erfolgt sowohl beim Video- als auch beim
Audioclip ein abrupter Wechsel zum jeweils nächsten Clip. Wird jedoch
zwischen zwei Clips ein Übergang eingefügt, so findet beim Audiosignal
ein sog. Cross-Fade (die akustische Entsprechung eines weichen Übergangs)
statt.
Die einzige Ausnahme stellt der Videoeffekt Ein-/Ausblenden dar. Hierbei
wird der Ton ebenfalls zunächst ganz aus- und dann wieder eingeblendet.
Bei normalen Übergängen findet beim Ton ein Cross-Fade
statt (links). Beim Ein-/Ausblendeffekt (rechts) wird der
Ton zusammen mit dem Bild völlig aus- und dann wieder
eingeblendet.
Übergangseffekt in ausgewählte Clips
kopieren
Diese Funktion von Studio eignet sich besonders zur Erstellung einer
kleinen Diashow aus einer Gruppe von Standbildern oder eines Video-
Bilderbogens aus einer Reihe von kurzen Clips. Eine solche Präsentation
wird interessanter, wenn Sie die einzelnen Clips jeweils durch einen
Übergang miteinander verbinden. Mit der Funktion Übergangseffekt in
ausgewählte Clips kopieren ist dies schnell und einfach möglich.
Stellen Sie eine Gruppe von Clips in der Timeline zusammen und fügen Sie
dann einen Übergang des gewünschten Typs zwischen den ersten beiden
Clips ein.
Kapitel 9: Übergangseffekte 193
Wählen Sie nun alle Clips außer dem ersten aus, klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf einen davon und wählen Sie Übergangseffekt in ausgewählte
Clips kopieren aus dem Kontextmenü.
Studio fügt dann eine Kopie des ersten Übergangs zwischen allen
ausgewählten Clips ein.
194 Pinnacle Studio
TRIMMEN VON ÜBERGÄNGEN
Obwohl Übergänge keine echten Clips sind, werden sie in der
Bearbeitungsumgebung von Studio sehr ähnlich behandelt. Genau wie
Clips können Sie auch Übergänge entweder direkt im Filmfenster oder mit
Hilfe des Tools Clip-Eigenschaften trimmen.
Eine Beschreibung der ersteren Methode finden Sie unter „Trimmen auf der
Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten“ auf Seite 124. Ein Übergang muss um
mindestens einen Frame kürzer sein als die angrenzenden Clips.
Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften
Mit dem Menübefehl Toolbox ¾ Clip-Eigenschaften ändern rufen
Sie für den ausgewählten Clip das Tool Clip-Eigenschaften auf.
Dieses Tool bietet für alle Arten von Übergängen entsprechende Vorschau-
Steuerelemente sowie die Möglichkeit, zwei Eigenschaften festzulegen:
Die Dauer des Übergangs können Sie festlegen, indem Sie den Wert im
Zählerfeld Dauer ändern. Die Dauer eines Übergangs muss immer um
mindestens einen Frame kürzer sein als die des kürzeren der
angrenzenden Clips.
Im Textfeld Name können Sie anstelle des von Studio vorgegebenen
Standardnamens einen selbst gewählten Namen eingeben. Das Textfeld
Name steht im Tool Clip-Eigenschaften bei allen Cliptypen zur
Verfügung. Clipnamen werden in der Listenansicht des Filmfensters
angezeigt und können auch in der Storyboard-Ansicht durch Berühren
der Clips mit der Maus als QuickInfo eingeblendet werden.
Bei vielen Übergangseffekten ist auch eine Option zur Richtungsumkehr
vorhanden, mit der der Übergang in umgekehrter Richtung ausgeführt
werden kann. So kann beispielsweise ein kreisförmiger Wipe-Effekt
entweder im oder entgegen dem Uhrzeigersinn stattfinden. Das
Kontrollkästchen Rückwärts ist verfügbar, wenn der aktuelle
Übergangseffekt diese Option unterstützt.
Kapitel 9: Übergangseffekte 195
Falls Sie das HFX Creator-Tool erworben haben, steht im Clip-
Eigenschaften-Tool eine weitere Bearbeiten-Schaltfläche für Hollywood
FX-Übergangseffekte zur Verfügung. Bei dem HFX Creator-Tool handelt
es sich um ein externes Bearbeitungsprogramm, das eine Vielzahl von
Optionen bietet, deren Anwendungsmöglichkeiten in der mitgelieferten
Dokumentation erläutert wird.
Vorschau im Tool Clip-Eigenschaften
Das Tool Clip-Eigenschaften bietet für die Vorschau auf Übergänge
ähnliche Steuerelemente wie für die Vorschau auf Videoclips. Näheres
hierzu finden Sie unter „Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften“ auf
Seite 129.
In den Vorschaubereichen wird jeweils der letzte vollständige Frame des
End- und der erste vollständige Frame des Start-Clips angezeigt. Die
Vorschau-Frames werden aktualisiert, wenn Sie den Wert im Feld Dauer
ändern.
Mit den Transportsteuertasten können Sie den Übergangseffekt im Player
entweder Frame für Frame oder in voller Geschwindigkeit ablaufen lassen.
Die Schaltfläche Clip kontinuierlich abspielen/Pause
bewirkt eine
mehrfache Wiederholung des Übergangs in normaler
Wiedergabegeschwindigkeit.
Über das Zählerfeld (mit den zugehörigen Pfeilschaltflächen) und über den
Schieberegler können Sie jede gewünschte Stelle innerhalb des Übergangs
direkt aufrufen.
Kapitel 10: Standbilder 197
KAPITEL 10:
Standbilder
In Zusammenhang mit Videobearbeitung wird im allgemeinen von
Bewegtbildern gesprochen. Es ist jedoch so, dass die meisten
Filmproduktionen auch statische Titel oder Grafiken sowie auch jegliche
Art von Standbildern enthalten.
In Ihren Filmen können Sie folgende Arten von Standbildern verwenden:
Jede Art von Untertiteln und Grafiken, darunter auch Stand-, Roll- und
Kriechtitel für Vorspann und Abspann.
Photos oder Zeichnungen aus kompatiblen Bilddateien.
Videostandbilder, die Sie mit dem Framegrabber aufgenommen haben.
„Disc-Menüs“ für die Erstellung von DVDs, BDs und VCDs. Eine
Beschreibung dieser speziellen Bildarten finden Sie in Kapitel 11: Disc-
Menüs.
All diese Standbildtypen können Sie auf zwei Arten verwenden, je
nachdem, auf welcher Spur Sie sie in der Timeline des Filmfensters ablegen:
Wenn Sie ein Vollbild mit farbigem Hintergrund verwenden möchten,
fügen Sie es der Videospur hinzu.
Um ein Bild mit einem transparenten Hintergrund einzufügen, das auf
den Clips in der Videospur überlagert wird, muss dieses Bild in die
Titelspur eingefügt werden. Um auf diese Art verwendet werden zu
können, muss das betreffende Bild im TIFF- (tif) oder im PNG-Format
(png) vorliegen, wobei der Transparenzbereich mit Hilfe eines
Alphakanals festgelegt werden muss, der innerhalb des verwendeten
Grafikformats erlaubt ist.
Hinweis: Studio verfügt mit der Overlay-Spur zusätzlich über die
Möglichkeit, Bilder zur Timeline hinzuzufügen. Detaillierte
Ausführungen finden Sie in Kapitel 8: Zwei-Spuren-Bearbeitung.
198 Pinnacle Studio
Das Album ist in spezielle Abteilungen bzw. Bereiche für Titel, Standbilder
und Disc-Menüs unterteilt. Alle diese Materialien sind als einzelne Dateien
auf Ihrer Festplatte gespeichert. Sie können aber auch eigene Titel und
Disc-Menüs in einen der Titel-Editoren von Studio erstellen und direkt in
den Film einfügen, ohne sie zuerst als Dateien zu speichern (siehe Kapitel
12: Der klassische Titel-Editor und Kapitel 13: Der Editor für Motion-
Titel). Ebenso können Sie auch einzelne Video-Frames direkt über das Tool
Framegrabber hinzufügen (siehe „Der Framegrabber“ auf Seite 232).
Vollbilder
Ein sog. Vollbild ist ein Bild, das sich auf der Videospur befindet. Es füllt
den gesamten Bildschirm aus und ersetzt dabei das Video. Das Bild wird in
Studio wiedergegeben, wenn das vorausgehende Videoclip endet. Somit
ergibt sich der Effekt, dass das Video endet und so lange durch eine Grafik
ersetzt wird, bis der neue Clip beginnt.
Overlay-Bilder
Ein Overlay-Bild ist ein Bild, das sich auf der Titelspur befindet. Es
überlagert den Videoclip, ohne ihn zu ersetzen. Der Transparenzbereich
eines Bildes muss mit Hilfe eines Alphakanals festgelegt werden.
Gestalten von Diashows
Wenn Sie eine kleine Diashow aus Standbildern oder Videoclips
zusammenstellen möchten, bietet Ihnen Studio mit der Funktion
Übergangseffekt in ausgewählte Clips kopieren die Möglichkeit, einen
einmal gewählten Übergang im Handumdrehen zwischen allen Clips oder
Bildern einzufügen. Näheres hierzu finden Sie auf Seite 217.
Kapitel 10: Standbilder 199
Anwenden von Effekten
Die meisten der in Studio enthaltenen Plugins für Videoeffekte können
auch auf Standbilder angewandt werden. (Eine Ausnahme ist zum Beispiel
der Effekt Geschwindigkeit, dessen Anwendung nur in Zusammenhang mit
bewegten Videoclips sinnvoll ist.) Ausführliche Informationen hierzu
finden Sie unter „Verwendung von Videoeffekten“ auf Seite 167.
BEARBEITEN VON STANDBILDERN
Ebenso wie andere Clip-Arten können Sie auch Standbilder direkt in der
Timeline des Filmfensters oder aber mit dem Tool Clip-Eigenschaften
bearbeiten.
Eine Beschreibung der ersteren Methode finden Sie unter „Trimmen auf der
Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten“ auf Seite 124. Standbild-Clips
unterscheiden sich hinsichtlich der Bearbeitung lediglich darin, dass für sie
jede beliebige Dauer gewählt werden kann, während ein Videoclip niemals
länger sein kann als die ursprüngliche Szene im Album.
Effekte wie Weichzeichnen, Posterize und Farbkorrektur können auf
Standbild-Clips jeder Art genauso wie auf Videoclips angewandt werden.
Siehe dazu „Videoeffekte - Grundausstattung“ auf Seite 179.
Bearbeiten der Clip-Eigenschaften von
Bildern
Über den Menübefehl Toolbox ¾ Clipeigenschaften ändern bzw.
über das oberste Tool-Symbol in der Video-Toolbox wird das für
den jeweiligen Cliptyp zuständige Tool für Clipeigenschaften aufgerufen.
Bei Bitmap-Bildern, einschließlich normalen Photos und Bilddateien, sowie
bei Disc-Menüs kann das Tool auch durch Doppelklicken auf den Clip
geöffnet werden. Beim Doppelklicken eines Titels wird dieser jedoch direkt
im entsprechenden Titelgenerator geöffnet.
200 Pinnacle Studio
Dauer (Abspiellänge) und Name eines Clips können mit Hilfe des Tools für
Clipeigenschaftens – und dies gilt für alle Cliptypen – wie folgt bearbeitet
werden:
Ändern Sie zum Einstellen der Abspieldauer eines Standbildes den Wert
im Zählerfeld für die Clipdauer.
Im Textfeld Name können Sie den von Studio vorgegebenen Namen für
den Clip durch einen Namen Ihrer Wahl ersetzen. Clipnamen werden in
der Listenansicht des Filmfensters verwendet und können beim
Bewegen der Maus über die Clips in der Storyboard-Ansicht auch als
sog. Fly-by-Labels angezeigt werden.
Eine Beschreibung des Clipeigenschaften-Tools für Disc-Menüs finden Sie
in Kapitel 11: Disc-Menüs. Eine detaillierte Beschreibung zum Bearbeiten
der Titeleigenschaften finden Sie in Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor
und in Kapitel 13: Der Editor für Motion-Titel.
Photos und Grafiken bearbeiten
Das Clipeigenschaften-Tool zur Bearbeitung von Bitmap-Bildern
ermöglicht es Ihnen, eine Reihe von wichtigen Bildbearbeitungsaufgaben
vorzunehmen:
Vergrößern von Bildern und Photos zum Ausschneiden unerwünschter
Bereiche, um die Aufmerksamkeit des Betrachters auf den wesentlichen
Teil des Bildes zu richten;
Drehen des Bildes in 90-Grad-Schritten, um auch solche Photos zu
verwenden, die im „Hochformat“ aufgenommen wurden;
Beseitigen des „rote Augen“-Effektes bei Aufnahmen, die entstehen
können, wenn ein Mensch oder ein Tier beim Auslösen des Blitzes
direkt in die Kamera schaut.
Zusammensetzen von „Pan & Zoom (Schwenk- und Zoom)“-
Animationen unter Studio Ultimate, bei denen das hochauflösende Bild
aus einer Folge dicht aneinandergereihter Nahaufnahmen in
verschiedenen Vergrößerungsstufen erzeugt wird. Diese Technik wurde
vor allem von dem bekannten Dokumentarfilmer Ken Burns eingesetzt.
Kapitel 10: Standbilder 201
Das Clipeigenschaften-Tool für Photos enthält bestimmte Schwenk- und
Zoom-Steuerelemente, mit denen die Aufmerksamkeit des Betrachters
auf bestimmte Bildausschnitte gelenkt werden kann. Unter Studio
Ultimate können mit Hilfe von Pan & Zoom Animationen erstellt werden,
um einen Effekt zu erzielen, bei dem die Aufmerksamkeit des Betrachters
von einem Abschnitt des Bildes auf einen anderen gelenkt wird. Sie
können diese Programmfunktion auch in anderen Studioversionen für
sich nutzen, indem Sie auf Studio Ultimate upgraden.
Klicken Sie zum Drehen eines Bildes um 90 Grad in das
„Querformat“ (breiter als hoch) auf eine der Schaltflächen
Drehen. Klicken Sie beliebig oft auf diese Schaltfläche, um den
Clip in die gewünschte Richtung zu drehen.
Klicken Sie zum Positionieren des Bildes direkt auf das Vorschaufenster
des Tools, ziehen Sie das Bild mit gedrückter linker Maustaste an die
gewünschte Position und lassen Sie die Maustaste wieder los. Anschließend
kann das Bild über den Zoom-Schieberegler beliebig vergrößert oder
verkleinert werden. Wiederholen Sie die oben beschriebenen Funktionen
beliebig oft, bis das Bild nach Ihren Vorstellungen beschnitten und
positioniert ist.
Über die Schaltfläche Zurücksetzen werden alle Änderungen von
Bildposition und -größe auf das ursprüngliche Framing des Bildes
zurückgesetzt.
Die Funktion zur Reduzierung des Rote Augen-Effektes
ermöglicht es, Photos, bei denen die Augen des abgelichteten
Menschen oder Tieres einen Rotstich aufweisen, ein natürliches
Erscheinungsbild zu verleihen. (Diese Erscheinung tritt dann auf, wenn die
photografierte Person bzw. das Tier bei Auslösen des Blitzlichtes direkt in
die Kamera sieht, das Licht in das Auge eindringt und von der Netzhaut
reflektiert wird.)
202 Pinnacle Studio
Klicken Sie zum Aktivieren der Rote-Augen-Funktion auf die linke
Schaltfläche in der Zweiergruppe Rote Augen, worauf die Schaltfläche
gedrückt bleibt. Klicken Sie nun in der darüber liegenden Bildvorschau mit
der linken Maustaste auf einen Bereich, der sich oberhalb und links neben
dem Bildabschnitt mit den roten Augen befindet. Halten Sie die Maustaste
gedrückt und ziehen Sie die Maus nach unten und nach rechts, bis der
jeweilige Bereich vollständig umschlossen ist. Beim Loslassen der
Maustaste wird der Effekt sofort innerhalb der rechteckigen Auswahl
umgesetzt.
In der Regel muss bei der Auswahl des Bereichs mit den roten Augen nicht
allzu genau gearbeitet werden. Vielmehr wird bei einem großzügiger
gewählten Bereich häufig ein besseres Ergebnis erzielt, als bei einem zu
kleinen Auswahlbereich, bei dem nur die Augen eingeschlossen werden.
Falls die Funktion beim ersten Versuch nicht das gewünschte Ergebnis
erzielt, markieren Sie einen anderen Auswahlbereich und versuchen Sie es
nochmals.
Bei einer Vielzahl von Photos werden mit Hilfe des hinter dieser Funktion
stehenden Algorithmus von Studio ausgezeichnete Ergebnisse erzielt,
wobei diese jedoch von Photo zu Photo unterschiedlich ausfallen können.
Klicken Sie zum Rückgängigmachen der angewendeten Funktion für die
Reduzierung des Rote Augen-Effektes auf die rechte Schaltfläche in der
Zweiergruppe Rote Augen.
Pan & Zoom-Animationen in Studio Ultimate
Sollten Sie Studio Ultimate-Anwender sein bzw. durch Anklicken der im
Pan & Zoom-Kontrollfeld enthaltenen Aktivierungs-Schaltfläche einen
Aktivierungscode erworben haben, können Sie aus Ihren Photo- und
Grafikbeständen absolut effektive Animationen erstellen. Bearbeiten Sie
mit dieser Technik Ihre hochauflösendsten Bilder, zumal diese vor
Eintreten eines sichtbaren Qualitätsverlustes wesentlich höhere
Vergrößerungsstufen ermöglichen.
Kapitel 10: Standbilder 203
Klicken Sie zu Beginn einer Pan & Zoom-
Animation auf das Kontrollkästchen Von
Anfang bis Ende animieren, um die
Animationsfunktion für den aktuellen Clip einzuschalten. Daraufhin
werden die Optionsschaltflächen Startpunkt und Endpunkt aktiv geschaltet,
wobei die Option Startpunkt automatisch angewählt wird. Legen Sie über
die Pan & Zoom-Steuerelemente das Framing fest, das am Beginn des Clips
angezeigt werden soll. Klicken Sie danach auf die Schaltfläche Endpunkt
und legen Sie über die Steuerelemente das gewünschte Framing für das
Ende des Clips fest.
Bei der Wiedergabe des Clips generiert Studio die passenden
Zwischenbilder, um eine „weiche“ Animation von Start- und Endansicht zu
erzeugen.
Das oben beschriebene Verfahren beschreibt die einfachste
Vorgehensweise zum Erstellen einer Pan & Zoom Animation. Sie können
diese Funktion allerdings noch weitgehender nutzen, wie die folgenden
Möglichkeiten zeigen:
Übergang von einem Vollbild zur Detailansicht einer Person oder eines
Gegenstandes innerhalb des Bildes. Dieser Effekt ist ähnlich dem
Heranfahren einer Kamera beim Drehen eines Films und kann dazu
eingesetzt werden, den Betrachter auf eine Reihe von Nahaufnahmen
derselben Person bzw. desselben Gegenstandes vorzubereiten oder um
weitere Nahaufnahmen verschiedener Bildausschnitte derselben Szene
zu zeigen.
Übergang von einer Detailansicht zur Vollbildansicht, ähnlich wie beim
Herausfahren mit der Videokamera. Im zuvor genannten Beispiel würde
der Betrachter zur ursprünglichen Handlung zurückkehren, etwa um ein
Kapitel oder eine Episode des Films abzuschließen.
Schwenken über einen breiten Bereich der Szene zur
aufeinanderfolgenden Betrachtung der Einzelheiten innerhalb der Szene.
Diese Technik kann eingesetzt werden, um eine Spannung aufzubauen,
bis letztendlich ein mehr dramatisches oder eher lustiges Detail ins
Blickfeld rückt.
204 Pinnacle Studio
Komplexe Pan & Zoom-Animationen
Ein aufeinanderfolgendes Anwenden der Pan & Zoom-Funktion auf
mehrere Kopien ein und desselben Bildes erzielt bei einem Betrachter den
Effekt, als ob dieser auf eine Erhlreise mitgenommen würde. Die
gewünschte Wirkung wird beim Erzählen einer Geschichte erreicht, die
sich immer weiter entfaltet, während ein Detail nach dem anderen ins
Blickfeld rückt.
Geschichten zu erzählen mag schwierig sein, das Einfügen Ihrer Geschichte
in Studio ist jedoch denkbar einfach. Nach Fertigstellung des ersten Clips
mit Hilfe der ersten Pan & Zoom-„Kamerafahrt“ kann dieser Clip nun
beliebig oft kopiert werden, während nur das Ende eines jeden Clips
verändert wird.
Es wird fast immer gewünscht, dass der Start-Frame eines neuen Clips in
der Szene mit dem End-Frame des vorherigen Clips übereinstimmt, so dass
mehrere Szenen weich ineinander übergehen. Klicken Sie daher im zweiten
Clip sowie in allen darauffolgenden Clips auf die Schaltfläche An
vorherigen Clip anpassen, um den gewünschten Filmfluss zu erreichen.
Um im Film nach dem Schwenk auf jedes Detail eine Zeit lang an dieser
Position zu verharren, fügen Sie zwischen jeder Kamerabewegung eine
nicht animierte Kopie des Bildes ein und verknüpfen Sie diese statischen
Clips in der Szene wie gewohnt über die Schaltfläche An vorherigen Clip
anpassen.
Kapitel 10: Standbilder 205
In dieser Szene werden die Pan & Zoom- Steuerelemente zur
abwechselnden Einblendung von vier Darstellungen in der satirischen
Zeichnung „An Election Entertainment“ des englischen Künstlers
William Hogarth eingesetzt. In der folgenden, fünften Einstellung wird
das Bild so weit verkleinert, bis ein möglichst großer Teil der gesamten
Leinwand im Breitbildformat und ohne schwarze Balken an den Seiten
sichtbar ist. Mit dem Tool werden durch gleichzeitiges Schwenken und
Zoomen automatisch weiche Übergänge von einer Ansicht zur nächsten
erzeugt.
Animiertes Pan & Zoom in Kombination mit
Keyframes
Studio Ultimate-Anwender verfügen für ihre Pan & Zoom-Produktionen
noch über eine andere Option, das sog. Keyframing. Wenn Sie diese
Funktion nutzen, können Sie einem Einzelclip eine Folge von Pan & Zoom-
Bewegungen zuordnen, anstatt für jede Clip-Serie jeweils immer nur eine
Einzelbewegung umsetzen zu können. Siehe hierzu den Punkt
“Keyframing” auf Seite 172.
206 Pinnacle Studio
Die Arbeitsoberfläche des Pan & Zoom-Effektes
Alternativ zu den mit Hilfe des Tools für Clipeigenschaften erstellten Pan
& Zoom-Animationen können Sie die Eigenschaften für das gewünschte
Start- und End-Framing in Form von Zahlenwerten in Kombination mit
dem Pan & Zoom –Videoeffekt eingeben. Diese alternative
Arbeitsoberfläche steht mit dem Tool für Videoeffekte zur Verfügung.
Zudem können Sie beide Möglichkeiten miteinander kombinieren und mit
Hilfe der grafischen Arbeitsoberfläche die Anfangseinstellungen und mit
Hilfe der numerischen Effektparameter die gewünschte Feinabstimmung
durchführen.
Sie finden den Pan & Zoom-Effekt innerhalb der Gruppe der sog. Fun-
Effekte, wobei die für Pan & Zoom bereitgestellten Parameter exakt denen
entsprechen, die das entsprechende Tool zur Verfügung stellt: Sie können
die Schieberegler verwenden, um die Werte für Zoom, Horizontalposition
sowie Vertikalposition einzustellen. Die in der Tooloberfläche enthaltenen
Steuerungen zur “Verminderung des Rotaugen-Effektes” besitzen jedoch
keine äquivalenten numerischen Werte.
Parametereinstellungen für den Pan & Zoom-Effekt.
Kapitel 10: Standbilder 207
DER FRAMEGRABBER
Mit dem Framegrabber können Sie Einzelbilder aus einem beliebigen
Videoclip Ihres aktuellen Projekts aufnehmen. Der aufgenommene Frame
kann dann direkt in den Film eingefügt oder in einem von zahlreichen
Standgrafikformaten gespeichert werden.
Nachdem Sie einen aufgenommenen Frame auf dem Datenträger
gespeichert haben, besitzen Sie u. a. die folgenden Möglichkeiten:
Das Bild in anderen Applikationen zu verwenden.
Das Videostandbild mit einem Bildbearbeitungsprogramm Ihrer Wahl
zu bearbeiten.
Das Bild wieder als Standbild über das Album oder einen der Titel-
Editoren zurück in Ihre Filme importieren.
Das Framegrabber-Tool
Verwenden Sie das Framegrabber-Tool in Kombination mit dem
Player. Öffnen Sie dazu die Toolbox und klicken Sie auf die
Schaltfläche Framegrabber.
Lassen Sie den Film oder das Quellvideo so weit ablaufen oder scrubben
Sie an die gewünschte Bildposition, bis der gesuchte Frame im Player
angezeigt wird. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Aufnahme. Daraufhin
erscheint der aufgenommene Frame im Vorschaubereich des Tools und
kann in den Film eingefügt oder als Datei gespeichert werden.
208 Pinnacle Studio
Der Framegrabber nach einer Einzelbildaufnahme aus einem Film. Der
aufgenommene Frame kann nun als Standbild Ihrem Film hinzugefügt
oder als Bilddatei gespeichert werden.
Flimmern reduzieren: Wenn das Quellvideo der Frame-Aufnahme sehr
viel Bewegung enthält, weist der aufgenommene Frame u. U. ein Flimmern
auf. Dieses Flimmern können Sie durch Aktivieren der Option Flimmern
reduzieren verringern oder unterbinden. Da mit dieser Option auch die
Auflösung geringfügig reduziert wird, sollten Sie sie nicht verwenden,
wenn das Endergebnis bei einem bestimmten Bild nicht Ihren Wünschen
entspricht.
Aufnahme: Klicken Sie auf diese Schaltfläche, nachdem Sie den
aufzunehmenden Frame im Player ausfindig gemacht und gegebenenfalls
die Option Flimmern reduzieren aktiviert haben. Der aufgenommene Frame
wird dann im Vorschaubereich des Tools angezeigt, und die beiden
Ausgabeschaltflächen, Zum Film hinzufügen und Speichern, sind aktiv.
Zum Film hinzufügen: Mit dieser Schaltfläche wird der aufgenommene
Frame vor dem ausgewählten Clip in die Videospur des Filmfensters
eingefügt.
Speichern: Mit dieser Schaltfläche öffnen Sie das Dialogfeld Speichern
unter, wo Sie einen Ordner, einen Dateinamen und ein Bildformat für die
Datei wählen können, in welcher das Videostandbild gespeichert werden
soll. In diesem Dialogfeld finden Sie außerdem Einstellungsmöglichkeiten
für die Auflösung des Bildes. Zur Wahl stehen mehrere Standardgrößen,
die Originalgröße des aufgenommenen Frames und eine benutzerdefinierte
Größe, die Sie selbst eingeben.
Wenn das Seitenverhältnis (das Verhältnis von Breite zu Höhe) der
gewählten Größe von dem des Frames abweicht, wird das Bild
entsprechend „gedehnt“. Dadurch kann es zu sichtbaren Verzerrungen der
Bildinhalte kommen, so dass zum Beispiel Personen unnatürlich dünn oder
dick wirken.
Kapitel 11: Disc-Menüs 209
KAPITEL 11:
Disc-Menüs
Mit Einführung der Disc-Formate DVD, Blu-ray Disc, VCD und S-VCD
entwickelte sich die Videotechnologie zu einem interaktiven Medium, das
sowohl dem Videografen selbst als auch den Zuschauern völlig neue
Möglichkeiten bot.
Beim Erstellen („Authoring“) von Discs in einem dieser Formate steht nicht
mehr die traditionelle Vorstellung im Vordergrund, dass Filme von Anfang
bis Ende in der Reihenfolge betrachtet werden müssen, in der sie produziert
wurden. Vielmehr kann nun der Zuschauer entscheiden, welche Teile des
Films er sehen möchte und in welcher Reihenfolge dies geschieht.
Die wichtigste neue Funktion, die das Authoring von Discs ermöglicht, ist
das Menü. Eine Disc kann ein oder mehrere Menüs enthalten, die jeweils
aus einem Standbild oder einer kurzen Videosequenz bestehen. Über
spezielle Bereiche innerhalb des Menüs, die so genannten Schaltflächen,
kann der Betrachter Verknüpfungen (Links) zu weiteren Inhalten der Disc
aktivieren. Dadurch wird umgehend eines der folgenden Elemente auf den
Bildschirm gerufen:
Eine normale Videosequenz, die in diesem Kontext als Kapitel
bezeichnet wird. Auf den Kapitelschaltflächen wird dabei häufig eine
Miniaturansicht der Videosequenz angezeigt, mit der diese verknüpft
sind.
Eine andere Seite desselben Menüs. Enthält ein Menü zu viele
Schaltflächen, um diese auf einer einzelnen Seite unterzubringen,
werden mehrere Seiten mit gleichem Seitenlayout, aber verschiedenen
Kapitelschaltflächen, verwendet.
Ein anderes Menü.
210 Pinnacle Studio
Im Unterschied zu allen anderen Arten von Clips verwenden Menüs
automatisch die Loopfunktion (Schleife). Wird während der Vorschau oder
der Wiedergabe das Ende eines Menü-Clips erreicht, so startet das Menü
sofort wieder von neuem. Die automatische Loopfunktion verursacht einen
Sprung in der Abspielposition, der alle Clips betrifft, die zeitgleich mit dem
Menü ablaufen. Dies gilt für Video (sofern das Menü ein Overlay ist),
Audio und Standbilder gleichermaßen.
Die folgende schematische Darstellung ist dem Storyboard des Filmfensters
nachgebildet. Sie zeigt, wie das oben abgebildete Menü, im Diagramm als
M1 bezeichnet, in das Gesamtschema eines einfachen Films mit zwei
Menüs einbezogen werden kann.
Auf jedes Menü folgen im Film mehrere Kapitel, die bis auf eines alle aus
einem einzigen Clip bestehen. Das Menü M1 hat Verknüpfungen zu fünf
Kapiteln, wobei jede Menüseite (maximal) zwei Verknüpfungen enthalten
soll. (Die Abbildung oben zeigt die zweite Seite dieses Menüs.) Zusätzlich
enthält jede Seite eine Verknüpfung zum Menü M2.
Das einfache Layout dieses kurzen Films kann problemlos erweitert werden,
so dass weitere Clips darin Platz finden. Auch wesentlich komplexere
Filme sind prinzipiell aus denselben Elementen aufgebaut: mehrseitige
Menüs mit Verknüpfungen zu Kapiteln und anderen Menüs.
Kapitel 11: Disc-Menüs 211
Verfügbarkeit: Discs mit mehreren Menüs werden nur von Studio Ultimate
unterstützt.
Disc-Authoring unter Studio
Was die Bearbeitung unter Ihrer Studio-Anwendnung angeht, so handelt es
sich bei einem Disc-Menü im Grunde genommen um eine weitere Art von
Clip. Ebenso wie bei Titelnkönnen Sie die im Album vorgegebenen Menüs
übernehmen und individuell anpassen oder eigene Menüs von Grund auf im
klassischen Titel-Editor neu erstellen (siehe Kapitel 3: Das Album, und
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor).
Um ein Gefühl für die Erstellung von Disc-Menüs zu bekommen, können
Sie versuchen, die zwei unten beschriebenen „Disc-Authoring-
Projekte“ umzusetzen. Hierbei müssen Sie nicht unbedingt die Discs
erstellen, sondern können einfach über die DVD-Wiedergabefunktionen des
Players eine Vorschau Ihres Films betrachten (siehe „Das DVD-Player-
Kontrollfeld“ auf Seite 240).
Album mit Videoszenen: Wählen Sie bei einem leeren Projekt mehrere
Szenen gleichzeitig im Album aus und ziehen Sie sie auf die Videospur.
Wechseln Sie dann in den Bereich Disc-Menü des Albums (die untere
Registerkarte) und ziehen Sie eines der Menüs an den Anfang der Timeline.
Wenn Sie von Studio gefragt werden, ob “zu Beginn eines jeden Videoclips
Kapitel angelegt” werden sollen, klicken Sie auf Ja (siehe hierzu auch den
Punkt “Verwenden von Menüs aus dem Album” auf Seite 238). Daraufhin
wird über der Timeline eine neue Spur und über jedem Clip ein kleiner
Menü-Marker angezeigt. Diese Marker stellen die Verknüpfungen des
Menüs dar, das Sie gerade hinzugefügt haben. Und schon können Sie sich
zurücklehnen und den Film betrachten.
212 Pinnacle Studio
Diashow: Diesmal beginnen Sie in dem Bereich Standbilder des Albums.
Ziehen Sie beliebig viele Bilder auf die Videospur eines leeren Projekts.
Ziehen Sie dann ein Disc-Menü Ihrer Wahl als ersten Clip auf die Timeline
und klicken Sie bei der Frage nach automatischen Verknüpfungen erneut
auf Ja. Wechseln Sie anschließend zum Album-Kategorie Übergänge,
wählen Sie einen Übergang aus und ziehen Sie ihn zwischen das Menü und
das erste Standbild. Wählen Sie zum Schluss alle Standbilder aus (klicken
Sie auf das erste und dann bei gedrückter Umschalttaste auf das letzte),
klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie die Option
Übergangseffekt in ausgewählte Clips kopieren aus dem Kontextmenü.
Schon ist die Diashow fertig!
Menüs und Titel
Die auf Seite 237 erwähnten Ähnlichkeiten zwischen Titeln und Disc-
Menüs beziehen sich nicht nur auf das Aussehen: Ein Menü ist im
Wesentlichen „ein Titel mit Schaltflächen“. Jeder Titel auf der
Hauptvideospur der Timeline kann durch Hinzufügen einer oder mehrerer
Schaltflächen im klassischen Titel-Editor in ein Disc-Menü umgewandelt
werden.
Verwenden von Menüs aus dem Album
Der Album-Bereich Disc-Menüs enthält eine Sammlung von Menüs,
die jeweils für bestimmte Gelegenheiten und Autorenstile sowie für
eine bestimmte Anzahl an Kapiteln vorgesehen sind. Jedes Menü weist ein
Hintergrundbild, einen Titel, eine Gruppe von Kapitelschaltflächen
(überwiegend mit Freiraum für Miniaturbilder) und die Schaltflächen
Nächste Seite und Vorherige Seite auf.
Die Anzahl der Kapitel-Schaltflächen pro Seite ist von Menü zu Menü
unterschiedlich. Somit ist ein Kriterium für die Auswahl eines Menüs die
Anzahl der Clips, auf die es verweisen soll. Im Allgemeinen ist es für den
Betrachter einfacher, wenige Menüseiten mit vielen Schaltflächen pro Seite
durchzublättern als eine große Zahl von Seiten mit nur wenigen
Schaltflächen.
Beim Bearbeiten werden alle Schaltflächen angezeigt, die im Menü
vorhanden sind. Bei der Wiedergabe sind jedoch nur die Schaltflächen zu
sehen, denen Sie Verknüpfungen zugewiesen haben.
Kapitel 11: Disc-Menüs 213
Menüs mit weniger Schaltflächen bieten mehr Platz für Beschriftungen. In
Menüs mit vielen Schaltflächen sind hingegen oftmals nur abgekürzte oder
gar keine Beschriftungen möglich. Ob Beschriftungen verwendet werden
und ob sie schlicht („Kapitel 1“) oder ausführlich („Anschneiden der
Geburtstagstorte“) sein sollen, hängt ganz von Ihren persönlichen
Vorlieben und dem Inhalt Ihres Films ab.
Bei den Formaten VCD und S-VCD muss der Betrachter die gewünschten
Kapitel über entsprechende Zahlen (auf der Fernbedienung) auswählen.
Aus diesem werden beim Editieren (Authoring) in der Regel Schaltflächen-
Beschriftungen ausgewählt, welche auch die betreffende Kapitelnummer
beinhalten.
Ablegen von Menüs auf der Timeline
Beim Ziehen eines Menüs vom Album auf die Video- bzw. auf die
Titelspur haben Sie unter Studio die Möglichkeit, automatisch
Verknüpfungen zu allen Videoclips erstellen zu lassen, welche in der
Timeline rechts neben dem Menü angezeigt werden. Nötigenfalls werden
mehrere Clips in Kapiteln zusammengefasst, um die von Ihnen festgelegte
Mindest-Kapitellänge zu erreichen.
Dies ist die schnellste und einfachste Methode zum Erstellen von
Verknüpfungen in einem Disc-Menü, aber nicht für alle Projekte die
geeignetste. Wenn Sie das Kontrollkästchen Frage nicht mehr stellen
aktivieren, wird Ihre Auswahl – Ja bzw. Nein – zur Standardeinstellung,
wenn Sie künftig ein Menü auf die Timeline ziehen. Sie können auch die
Standardeinstellung festlegen oder das Meldungsfenster erneut aktivieren,
indem Sie die aktuellen Einstellungen im Kontrollbereich Bei Hinzufügen
eines Disc-Menüs der Registerkarte Projekt-Voreinstellungen unter der
Setup-Menüoption verändern. (siehe auch “Voreinstellungen bearbeiten -
Einstellungen” auf Seite 368).
214 Pinnacle Studio
Wenn Sie Ihre Kapitel-Links nicht mit Hilfe der automatischen
Verknüpfungsfunktion, sondern lieber manuell erstellen möchten,
verwenden Sie für jeden Videoclip, den Sie hinzufügen möchten, den
Menübefehl Disc-Kapitel einrichten (rechter Mausklick auf die Menüspur)
bzw. die Kapitel-Schaltfläche für Disc-Menüs im Tool für Clip-
Eigenschaften.
Das DVD-Player-Kontrollfeld
Der Player von Studio enthält ein spezielles Kontrollfeld für die Vorschau
von Filmen mit Menüs. Dieses Kontrollfeld ist der Tastenanordnung einer
DVD-Player-Fernbedienung nachempfunden. Schalten Sie Ihren Player in
den DVD-Modus um, indem Sie die DVD-Umschalttaste im unteren
rechten Playerbereich klicken.
Unterhalb des Vorschaufensters wird eine Gruppe von aktivierten DVD-
Steuerelementen eingeblendet:
Die Steuerelemente haben folgende Funktionen:
Hauptmenü: Hiermit gelangen Sie zum ersten Menü des Films und
starten die Wiedergabe (oder setzen sie fort).
Vorheriges Menü: Hiermit gelangen Sie zum zuletzt aktivierten
Menü und starten die Wiedergabe (oder setzen sie fort). Durch
erneutes Klicken auf diese Schaltfläche gelangen Sie vom Menü zum
zuletzt aktivierten Clip.
Vorheriges Kapitel, Nächstes Kapitel: Durch Klicken auf
Vorheriges Kapitel kehren Sie zum Anfang des aktuellen Kapitels
zurück, sofern Sie nicht bereits dort sind. Durch erneutes Klicken
auf diese Schaltfläche gelangen Sie zum vorherigen Kapitel. Mit
Nächstes Kapitel gelangen Sie zum nächsten Kapitel des Films. In einem
Menü können Sie mit diesen Schaltflächen vorwärts und zurück durch die
Menüseiten blättern.
Kapitel 11: Disc-Menüs 215
Auswählen: Mit den vier Pfeilschaltflächen dieser Gruppe
bewegen Sie den Bildschirm-Mauszeiger in einem Disc-
Menü, um eine seiner Schaltflächen auswählen zu können.
Mit der ovalen Schaltfläche in der Mitte der Gruppe
aktivieren Sie die jeweils ausgewählte (hervorgehobene) Schaltfläche auf
dem Bildschirm.
Direktes Aktivieren von Menüschaltflächen
Gegenüber einem normalen DVD-Player bietet der Player von Studio den
Vorteil, dass Schaltflächen direkt auf dem Bildschirm angeklickt werden
können. Auf jede Schaltfläche, die im Vorschaufenster des Players im
DVD-Modus zu sehen ist, können Sie klicken, um der jeweiligen
Verknüpfung zu folgen.
Bearbeiten von Menüs auf der Timeline
Menüs können wie jeder andere Standbildclip auf der Timeline getrimmt
werden (siehe „Trimmen auf der Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten“ auf
Seite 124).
Das Einstellen der Clipdauer ist bei Menüclips im allgemeinen weniger
bedeutsam als bei anderen Arten von Clips, da Menüs automatisch so oft
nacheinander wiedergegeben werden, bis eine entsprechende Eingabe des
Zuschauers erfolgt. Wenn Sie jedoch einen sich wiederholenden
Videohintergrund oder eine Audiosequenz in Ihrem Menü verwenden
möchten, ist es sinnvoll, die Anzeigedauer des Menüs auf die Dauer dieser
Clips abzustimmen.
Die Menüspur
Menüschaltflächen sind mit bestimmten Positionen in Ihrem Film
verknüpft. Diese Positionen sind durch spezielle Marker an der
Menüspur gekennzeichnet, die oberhalb der Videospur erscheint, wenn Sie
Ihrem Film zum ersten Mal ein Menü hinzufügen. (Sie wird wieder
ausgeblendet, wenn Sie alle Menüs entfernen.)
216 Pinnacle Studio
Das Menü selbst ist in der Menüspur durch ein farbiges Rechteck markiert
(M1 und M2 in der Abbildung oben). Eine Verknüpfung zu einem Kapitel
wird durch den Marker „C“ dargestellt. In der folgenden Nahaufnahme des
ersten Teils der Timeline sehen Sie das erste Menü, das durch ein Rechteck
gekennzeichnet ist, sowie die Kapitelmarker für die drei Clips, mit denen
das Menü verknüpft ist.
Der nächste Teil der Timeline in der Gesamtansicht oben enthält die
Verknüpfung von M1 zum vierten Kapitel sowie eine Verknüpfung vom
Ende des vorherigen Clips zurück zum Menü (Pfeil nach links). Aufgrund
dieser Verknüpfung ist der Clip C4 nur über das Menü erreichbar. Auf Clip
C4 folgt das Menü M2, das zusammen mit den zugehörigen Markern
automatisch in einer neuen Farbe dargestellt wird.
Verfügbarkeit: Discs mit mehreren Menüs werden nur von Studio Ultimate
unterstützt.
Bearbeiten auf der Menüspur
Bei Bedarf können Sie Marker an der Menüspur durch Ziehen mit der Maus
verschieben, wobei Sie die Position ändern, auf die sich die Verknüpfung
im Film bezieht. Wenn Sie einen Videoclip verschieben, werden alle
zugehörigen Marker zusammen mit ihm verschoben.
So erstellen Sie eine Verknüpfung:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Menüspur oder die
Videospur und wählen Sie je nach Art der zu erstellenden Verknüpfung
entweder Kapitel oder Zurück zum Menü.
Kapitel 11: Disc-Menüs 217
Verknüpfungen des Typs Zurück zum Menü werden immer am Ende des
aktuellen Clips und nicht an der angeklickten Position erstellt. Wenngleich
es selten wünschenswert ist, von der Mitte eines Clips aus
zurückzuspringen, können Sie den Verknüpfungsmarker bei Bedarf auch an
eine andere Position ziehen.
So positionieren Sie eine Verknüpfung neu:
Klicken Sie auf den Marker für die Verknüpfung und ziehen Sie ihn entlang
der Menüspur an seine neue Position.
So löschen Sie eine Verknüpfung:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Verknüpfungsmarker
(Flag) und wählen Sie im Kontextmenü die Option Löschen. Oder:
Wählen Sie den Marker (Flag) aus, so dass er hervorgehoben wird, und
drücken Sie die Taste Entf.
Bearbeiten mit dem Tool für Clip-
Eigenschaften
Mit dem Tool Clip-Eigenschaften für Disc-Menüs können Sie
Kapitel-Links erstellen, bearbeiten und individuell anpassen.
Überdies gelangen Sie über das Tool zum klassischen Titel-Editor, wo Sie
Ihre Menüs „visuell“ bearbeiten können.
Wie in den Clip-Eigenschaften-Tools für andere Clip-Arten können Sie
auch bei diesem Tool das Menü nach Ihren Wünschen benennen, indem Sie
im Feld Name eine entsprechende Eingabe vornehmen, und den Clip
trimmen, indem Sie im Feld Dauer den gewünschten Wert einstellen.
218 Pinnacle Studio
Mit der Schaltfläche Menü bearbeiten oben rechts in diesem Tool öffnen
Sie das Menü im klassischen Titel-Editor. Dort können Sie alle optischen
Merkmale des Menüs ändern: Hintergrund, Schaltflächengrafiken, Stil und
Inhalt der Beschriftungen usw. Ausführliche Informationen über die vielen
Möglichkeiten des klassischen Titel-Editors finden Sie in Kapitel 12: Der
klassische Titel-Editor.
Der Vorschaubereich links zeigt das aktuelle Aussehen des Menüs und
bietet einige interaktive Funktionen zum Einrichten von Kapitel-Links.
(Eine Beschreibung dieser Funktionen finden Sie auf Seite 249 unter
„Kontrollfeld für die Kapitelbearbeitung“.)
Die übrigen Steuerelemente sind zu vier Gruppen zusammengefasst:
Kontrollfeld für die Menüvorschau
Menü-Typ-Optionen
Kontrollfeld für die Eigenschaften von Verknüpfungen
Kontrollfeld für die Kapitelbearbeitung
Kontrollfeld für die Menüvorschau
Diese Steuerelemente befinden sich unterhalb des Vorschaubereichs.
Auswahl Menüseiten: Bei Menüs mit mehreren Seiten
(solche mit mehr Links, als auf eine Seite passen) können Sie
mit den Pfeilschaltflächen bestimmen, welche Seite im Vorschaubereich
aktiv sein soll. Sie können jede Seite des Menüs wählen, für das Links
definiert wurden.
Alternative Methoden zur Auswahl von Menüseiten:
Blättern Sie die Seiten durch, indem Sie im Vorschaubereich auf die
entsprechenden Seiten-Links klicken.
Wählen Sie über das Steuerelement Schaltflächenauswahl (siehe Seite
247) eine Schaltfläche auf einer beliebigen Seite des Menüs.
Kontrollkästchen für die Anzeige von Verknüpfungsnummern:
Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie möchten, dass
im Vorschaubereich über jeder Schaltfläche des Menüs eine
Verknüpfungsnummer angezeigt wird. Die Verknüpfungsnummern
entsprechen dem Format und der Farbe der Kapitel-Marker in der
Menüspur.
Kapitel 11: Disc-Menüs 219
Menü-Typ-Optionen
Diese beiden Optionen bestimmen, ob die Kapitel-Links automatisch oder
manuell geordnet werden sollen.
Wenn Sie Autom. Szenenindex wählen, sorgt Studio dafür, dass Ihre
Kapitel-Links in der Reihenfolge aufgeführt werden, in der sie auch im
Film vorkommen, selbst wenn Sie die Reihenfolge der Clips im Filmfenster
anders anordnen. Mit der Option Manuell können Sie selbst bestimmen, in
welcher Reihenfolge die Kapitel im Menü erscheinen. Wenn Sie Ihre
Kapitel-Links zwar sortieren, aber die Reihenfolge später trotzdem noch
selbst bearbeiten möchten, klicken Sie zuerst auf Autom. Szenenindex (um
die Links zu sortieren) und dann auf Manuell.
Verfügbarkeit: Die Option der manuellen Anordnung von Menükapiteln ist nur
in Studio Ultimate verfügbar. In der Standardversion von Studio ist die Funktion
Automatischen Szenenindex permanent aktiviert.
Kontrollfeld für die Eigenschaften von
Verknüpfungen
Mit diesen Steuerelementen wird die Darstellung der Kapitel-Links im
Menü festgelegt.
Schaltflächenauswahl: Jede Verknüpfungsschaltfläche in
Ihrem Menü, gleichgültig auf welcher Seite, ist mit einer
eindeutigen Sequenznummer versehen. Mit den
Pfeilschaltflächen dieses Kontrollfelds können Sie die Menüschaltfläche
auswählen, die Sie bearbeiten möchten. Dadurch wird die Schaltfläche im
Vorschaubereich hervorgehoben. Sie können eine Schaltfläche auch
auswählen, indem Sie im Vorschaubereich darauf klicken.
220 Pinnacle Studio
Textfeld für Schaltflächentext: Hiermit können Sie den Text für
die aktuelle Schaltfläche direkt bearbeiten, ohne den klassischen
Titel-Editor zu öffnen. Das Zeichen „#“ hat im Schaltflächentext eine
besondere Bedeutung: Es wird von Studio durch die Sequenznummer der
Schaltfläche ersetzt. Mit dieser Funktion stellen Sie sicher, dass Ihre
Schaltflächen richtig nummeriert sind, auch wenn Sie am Layout des
Menüs Änderungen vornehmen. Wenn Sie andere Merkmale des
Schaltflächentexts, wie Position, Schriftart oder Schriftstil, ändern möchten,
klicken Sie auf Menü bearbeiten, um den klassischen Titel-Editor
aufzurufen.
Miniatur-Schaltfläche: Das Miniaturbild, das auf einer Schaltfläche
zu sehen ist, ist standardmäßig der Frame, auf das die Schaltfläche
verweist. Sie können jedoch auch jeden Frame des Films als Miniaturbild
auswählen. Stellen Sie hierfür einfach den Timeline-Schieberegler anhand
der Anzeige im Player auf den gewünschten Frame ein und klicken Sie auf
die Schaltfläche Miniatur einstellen.
Kontrollkästchen Film-Miniaturen: Aktivieren Sie dieses
Kontrollkästchen, wenn auf den Schaltflächen Ihres Menüs
nicht nur unbewegte Miniaturen, sondern bewegte Videosequenzen aus
dem Kapitel zu sehen sein sollen, auf das Sie verweisen. Da hierfür die
Film-Miniaturen vorab gerendert werden müssen, ist das Ergebnis nicht
sofort sichtbar, wenn Sie den Film im Player betrachten. Stattdessen wird in
der Zeitskala direkt oberhalb des betreffenden Menü-Clips ein Farbbalken
angezeigt. Dieser Verlaufsbalken zeigt an, dass der betreffenden Clip
gerade im Hintergrund gerendert wird, ohne dass Ihre Studio-Sitzung
unterbrochen werden muss.
Das Rendern im Hintergrund ist optional. Sie können die Funktion bei
Bedarf unter Video- und Audio-Voreinstellungen (Setup ¾ Video- und
Audio-Voreinstellungen) deaktivieren. Weitere Informationen erhalten Sie
auf Seite 371.
Verfügbarkeit: Die Funktion Film-Miniaturen ist nur in Studio Ultimate
verfügbar.
Kontrollfeld für die Kapitelbearbeitung
Mit diesen Steuerelementen können Sie die einzelnen Kapitelschaltflächen
eines Menüs auswählen oder verändern.
Kapitel 11: Disc-Menüs 221
Kapitel-Schaltflächen: Hiermit können Sie die
Verknüpfung zwischen der aktuell ausgewählten
Kapitelschaltfläche im Menü und dem entsprechenden Clip festlegen bzw.
aufheben.
Einen Link setzen: Stellen Sie den Timeline-Schieberegler innerhalb eines
Menü-, Video-, Montagethemen - oder Standbildclips ein und klicken Sie
auf die Schaltfläche
zur Kapitelerstellung. Bei Video- und
Standbildclips wird der Kapitel-Link exakt an der Position gesetzt, auf die
der Schiebereglers im Clip eingestellt ist.
Einen Link aufheben: Klicken Sie auf die Schaltfläche Aktuelles Kapitel
löschen
.
Schaltfläche Zurück zum Menü: Hiermit erstellen Sie einen
„Zurück-zum-Menü“-Link am Ende des aktuellen Clips, also an der
Stelle, an der sie sich im Normalfall befinden soll. Diese Verknüpfung
bewirkt, dass unmittelbar nach dem Ende des Playbacks wieder das Menü
angezeigt wird. Im Tool Clip-Eigenschaften stellen Sie zur Erstellung eines
„Zurück-zum-Menü“-Links den Timeline-Schieberegler auf den Clip ein,
an dem der Link erstellt werden soll, und klicken auf Zurück zum Menü.
Verfügbarkeit: Die Schaltfläche Zurück zum Menü ist nur in Studio Ultimate
verfügbar.
Kontrollkästchen Zurück nach jedem Kapitel: Aktivieren Sie diese
Option, wenn in Ihrem Menü nach jedem Kapitel ein „Zurück-zum-Menü“-
Link gesetzt werden soll. Wenn Sie dieses Kontrollkästchen zum
Aktivieren oder Deaktivieren betätigen, werden alle bestehenden „Zurück-
zum-Menü“-Links entfernt. Diese Links sind normalerweise mit der Maus
„bewegbar“, verbleiben jedoch bei aktiviertem Kontrollkästchen bis an ihr
Clipende verankert.
Erstellen von Verknüpfungen mittels Drag & Drop
Das Tool Clip-Eigenschaften für Disc-Menüs bietet auch die Möglichkeit,
Verknüpfungen für Menüschaltflächen schnell und einfach mittels Drag &
Drop (Ziehen und Ablegen) zu erstellen.
So erstellen Sie eine Verknüpfung mittels Drag & Drop:
Klicken Sie im Filmfenster auf den Clip, zu dem die Verknüpfung
hergestellt werden soll, und ziehen Sie ihn auf eine Schaltfläche im
Vorschaubereich des Tools Clip-Eigenschaften. Die Schaltfläche wird
dadurch mit dem ersten Bild des Clips verknüpft. Oder:
222 Pinnacle Studio
Klicken Sie auf die Schaltfläche, für die Sie eine Verknüpfung erstellen
möchten, und ziehen Sie sie auf einen Clip im Filmfenster. In diesem
Fall erstellen Sie eine Verknüpfung mit der Stelle des Clips, an der Sie
die Schalfläche ablegen. Dies ist normalerweise nicht das erste Bild.
Das Tool Disc-Menü
Wenn Sie dieses Tool aktivieren, während ein Menü ausgewählt ist,
entspricht dies dem Aktivieren des Tools Clip-Eigenschaften.
Andernfalls wird die Schaltfläche Menü erstellen angezeigt, über die Sie
zum klassischen Titel-Editor gelangen, um dort ein neues Disc-Menü zu
erstellen. (Siehe hierzu “Bearbeiten mit dem Tool für Clip-Eigenschaften”,
Seite 245 und Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor.)
Da das Erstellen eines Menüs von Ihnen einen gewissen Zeit- und
Arbeitsaufwand abverlangt, erinnert Sie Studio an dieser Stelle daran, dass
im Album vorgefertigte Menüs zur Verfügung stehen.
Wenn Sie hieran künftig nicht mehr erinnert werden möchten, aktivieren
Sie das Kontrollkästchen Dialogfenster nicht mehr anzeigen, bevor Sie auf
OK klicken.
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 223
KAPITEL 12:
Der klassische Titel-Editor
Der in Studio integrierte klassische Titel-Editor ist ein leistungsstarkes
Werkzeug zum Erstellen und Bearbeiten von Titeln und anderen Grafiken.
Seine umfangreiche Sammlung von Text- und Bildeffekten bietet schier
unbegrenzte Möglichkeiten zur optischen Gestaltung Ihrer Filme.
Die Fähigkeiten des klassischen Titel-Editors beschränken sich jedoch nicht
auf die Erstellung passiver Titel. Bei Disc-Projekten können Sie mit dem
Titel-Editor auch die speziellen Navigations-Schaltflächen hinzufügen und
bearbeiten, die Ihre Zuschauer zur Interaktion mit den Menüs Ihrer VCD-,
S-VCD-, DVD- und Blu-Ray-Disc-Filmproduktionen benötigen.
Titel-Erstellung unter dem klassischen Titel-Editor. Das große Fenster
mit Bild- und Textelementen ist das Editierfenster; das vertikale
Kontrollfeld enthält die zum klassischen Titel-Editor gehörenden Alben.
Rund um das Editierfenster sind weitere Steuerelemente in Form von
Clustern angeordnet.
224 Pinnacle Studio
Hinweis: Studio Ultimate enthält ein zweites Bearbeitungswerkzeug für
Titel, den sog. Editor für Motion-Titel, mit Funktionen, die im klassichen
Titel-Editor nicht vorhanden sind. Der klassische Titel-Editor wiederum
verfügt ebenfalls über Optionen, die der Editor für Motion-Titel nicht
besitzt, ist jedoch in der Lage, navigierbare Disc-Menüs so wie auch Titel
zu erstellen.
Starten des klassischen Titel-Editors
Die Vielseitigkeit des klassischen Titel-Editors zeigt sich u. a. auch darin,
dass Sie ihn auf verschiedene Arten aus dem Editiermodus von Studio
heraus starten können. Hierzu können Sie entweder eines der beiden Tools
aus der Video-Toolbox (siehe Seite 108) oder einen Mausbefehl auf einer
der Timeline-Spuren (siehe Seite 96) verwenden.
Zur Erzeugung eines Vollbild-Titels bzw. -Menüs: Wählen Sie über
das Kontextmenü (rechte Schaltfläche) in der Haupt-Timeline-Videospur
den Eintrag Klassischer Titel-/Menü-Editor aus.
So erstellen Sie einen Titel über die Toolbox: Öffnen Sie das
Werkzeug zum Hinzufügen von Vollbild- bzw. Overlay-Titeln und
klicken Sie auf Klassische Overlaytitel oder Klassische Vollbildtitel.
So erstellen Sie Disc-Menü über die Toolbox: Öffnen Sie das Tool
Disc-Menü erstellen auf und klicken Sie auf Menü erstellen.
Zur Bearbeitung eines klassischen Vollbild-Titels: Doppelklicken Sie
in einer beliebigen Ansicht des Filmfensters auf den Titel, oder klicken
Sie mit der rechten Maustaste auf den Titel und wählen Sie Klassischer
Titel-/Menü-Editor.
Zur Bearbeitung eines Vollbild-Menüs: Doppelklicken Sie in einer
beliebigen Ansicht auf das Menü und klicken Sie auf die Schaltfläche
Menü bearbeiten, oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das
Menü und wählen Sie Klassischer Titel-/Menü-Editor.
Zur Bearbeitung eines Overlay-Titels: Doppelklicken Sie in der
Titelspur oder der Listenansicht auf den Clip, oder klicken Sie in einer
beliebigen Ansicht mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie
Klassischer Titel-Editor.
Zur Bearbeitung eines Titels bzw. Menüs über die Toolbox: Öffnen
Sie den Clip und klicken Sie im Tool Clip-Eigenschaften auf die
Schaltfläche Menü bearbeiten oder Klassischen Titel bearbeiten.
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 225
DIE STEUERELEMENTE DES
KLASSISCHEN
TITEL-EDITORS
Die wichtigsten Steuerelemente des klassischen Titel-Editors sind in Form
von Befehlspaletten um das Editierfenster herum angeordnet (siehe
Abbildung auf Seite 254).
Titeltyp-Schaltflächen
Die vier Schaltflächen dieser Befehlspalette befinden
sich auf der linken Bildschirmseite oberhalb des
Editierfensters des Titel-Editors. Sie können immer nur einen Titeltyp
auswählen. Klicken Sie auf die erste Schaltfläche, wenn Sie einen Standtitel
erstellen möchten. Mit der zweiten Schaltfläche erstellen Sie einen Rolltitel,
d. h., Text und Grafiken laufen von unten nach oben über den Bildschirm,
wie es bei einem Filmabspann üblich ist. Mit der dritten Schaltfläche
erstellen Sie einen Kriechtitel, bei dem eine einzige Textzeile wie ein
Nachrichtenticker von rechts nach links über den Bildschirm läuft.
Verfügbarkeit: Roll- und Kriecheffekte werden nur von Studio Ultimate
unterstützt.
Mit der vierten Schaltfläche dieser Palette erstellen Sie Ihre Menüs, also
gewissermaßen „Titel mit Schaltflächen“. Ein Menü ist im Wesentlichen
nichts anderes als ein Titel, aber mit zwei Besonderheiten:
Ein Menü enthält mindestens eine Schaltfläche. Titel haben hingegen
keine Schaltflächen. Wenn Sie einem Titel eine Schaltfläche hinzufügen,
wird daraus ein Menü. Wenn Sie aus einem Menü sämtliche
Schaltflächen entfernen, entsteht wieder ein Titel. Somit fügt Studio in
Ihren Titel automatisch eine Schaltfläche ein, wenn Sie beim Bearbeiten
eines Titels auf die Schaltfläche Menü klicken.
226 Pinnacle Studio
Ein Menü kann keinen Roll- oder Kriechtitel enthalten. Mit dem
klassischen Titeleditor ist es nicht möglich, einem Roll- oder Kriechtitel
Menü-Schaltflächen hinzuzufügen.
Da Disc-Menüs nur auf der Hauptvideospur der Timeline im Filmfenster
erlaubt sind, wird die Schaltfläche zum Erstellen von Disc-Menüs nur dann
angezeigt, wenn ein Titel einer anderen Spur erstellt oder bearbeitet wird.
Objekt-Toolbox
Diese Befehlspalette mit vier Tool-Schaltflächen des
Titel-Editors befindet sich links unterhalb des
Editierfensters.
Das erste Tool (die Pfeilschaltfläche) wird für alle
Bearbeitungsvorgänge an dem gerade ausgewählten
Objekt benötigt. Ein ausgewähltes Objekt ist von
Kontrollpunkten umgeben, mit denen Sie seine Größe,
Position, Proportionen und andere geometrische
Eigenschaften verändern können.
Mit Hilfe der anderen drei Schaltflächen dieser Palette können Sie im
Editierfenster Objekte erstellen – und zwar Textfelder, Ellipsen und
Rechtecke.
Die Bedienung dieser Tools ist in allen drei Fällen
ähnlich. Klicken Sie zunächst auf eines der Tools und
anschließend auf die Stelle im Editierfenster, an der
sich eine Ecke des zu erstellenden Objekts befinden
soll. Ziehen Sie dann den Mauszeiger bei gedrückter
Maustaste in eine beliebige Richtung, um das
gewünschte Objekt zu zeichnen, das durch eine gepunktete Umrisslinie
angedeutet wird.
Sobald das Objekt die gewünschte Größe und
Proportion aufweist, lassen Sie die Maustaste wieder
los. Daraufhin entsteht ein Objekt des gewünschten
Typs auf dem Bildschirm. Weitere Eigenschaften des
Objekts – Farbe, Schattierung, Schatten usw. – werden
durch den Dekostil bestimmt, der im Album des
klassischen Titel-Editors ausgewählt ist. Alle Eigenschaften des Objekts
können Sie auch nachträglich noch nach Ihren Wünschen ändern.
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 227
Nachdem Sie das Objekt erstellt haben, wird das verwendete Objekt-Tool
deaktiviert. Stattdessen wird wieder der Auswahlpfeil aktiv. Das Objekt
selbst ist nun ausgewählt und weist Kontrollpunkte auf, über die Sie es mit
Hilfe der Maus bearbeiten können.
Neuordnung von Objekten in drei Dimensionen
Da sich Objekte gegenseitig überlappen
können, kann es leicht einmal vorkommen,
dass ein Objekt, das vollständig sichtbar sein
sollte, teilweise oder ganz von einem oder
mehreren anderen Objekten verdeckt wird. In
solchen Fällen können Sie einen von vier
Befehlen im Menü Ebene des klassischen
Titel-Editors verwenden. Diese Befehle wirken sich auf das aktuell
ausgewählte Objekt aus, das in der schematischen Abbildung durch das
Rechteck 3 dargestellt ist.
In den Vordergrund: Das Objekt wird vor alle anderen Objekte gestellt.
In der Abbildung liegt Objekt 3 nun vor Objekt 1.
In den Hintergrund: Das Objekt wird hinter alle anderen Objekte
gestellt. Objekt 3 liegt nun hinter Objekt 5.
Eine Ebene nach vorne: Objekt 3 liegt nun vor den Objekten 2, 4 und 5,
aber weiterhin hinter Objekt 1.
Eine Ebene nach hinten: Objekt 3 liegt nun hinter den Objekten 1, 2
und 4, aber weiterhin vor Objekt 5.
Textobjekte
Das Auswählen eines Textobjekts unterscheidet sich in einem wichtigen
Punkt vom Auswählen eines Rechtecks oder einer Ellipse: Das Textfeld des
Objekts ist in „Bereitschaft“, so dass es sofort mit dem Text gefüllt wird,
den Sie über die Tastatur eingeben.
Die Aktivierung des Textfeldes wird durch einen Texteinfüge-Cursor, dem
veränderten Objektrahmen sowie durch das Verschwinden der
Kontrollpunkte angezeigt.
228 Pinnacle Studio
Wenn ein Textobjekt nicht ausgewählt ist, können Sie sein Textfeld
aktivieren, indem Sie einfach in die Mitte des Objekts klicken. Wenn der
Auswahlrahmen und die Kontrollpunkte angezeigt werden sollen, klicken
Sie auf den Rand des Objekts. Bei anderen Objektarten können Sie auf eine
beliebige Stelle des Objekts klicken, um es auszuwählen.
Um ein Textfeld zu deaktivieren, klicken Sie einfach außerhalb des
Textobjekts in das Editierfenster.
Da die meisten Titel und Menüs Text enthalten sollen, erstellt der
Texteditor automatisch ein aktiviertes Textobjekt in der Mitte des
Editierfensters, sobald Sie beginnen, Text über die Tastatur einzugeben,
selbst wenn vorher noch kein Textobjekt existiert.
Erweiterte Textbearbeitungsfunktionen
Im klassischen Titel-Editor können Sie eine ausgewählte Zeichenfolge
ähnlich wie in einem Textverarbeitungsprogramm formatieren. Markieren
Sie einfach mit der Maus eine Reihe nebeneinander liegender Zeichen und
weisen Sie ihnen das gewünschte Format zu.
Zu den Bearbeitungsoptionen, die bei Zeichenfolgen unterstützt werden,
gehören Änderungen der Stilattribute (Schriftart, Schriftstil, Dekostil),
Zwischenablage-Funktionen (Ausschneiden, Kopieren, Einfügen), Löschen
sowie eine Reihe von speziellen Befehlen zur Bearbeitung von
Zeichenposition, Zeichenabstand und Zeichenskalierung, die nur über die
Tastatur erteilt werden können. Näheres zu diesen Befehlen finden Sie in
Anhang F: Tastenkombinationen.
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 229
Editiermodus-Auswahlschaltflächen
Diese zwei Schaltflächen bilden die Befehlspalette unter dem
Editierfenster des klassischen Titel-Editors. Je nachdem, welche
der beiden Schaltflächen aktiviert ist, stehen verschiedene
Bearbeitungsmöglichkeiten für das aktuell ausgewählte Objekt zur
Verfügung.
Die erste Schaltfläche wird standardmäßig aktiviert, wenn ein neues Objekt
erstellt wird. Sie ermöglicht das Verschieben, Skalieren und Drehen an
einem Auswahlrahmen mit neun Kontrollpunkten:
Durch Klicken auf die zweite Schaltfläche aktivieren Sie die Funktion
Schrägstellen, für die Sie nur einen Kontrollpunkt benötigen.
Bei Textobjekten bietet die zweite Schaltfläche zwei weitere Funktionen,
Buchstabenabstand und Zeilenabstand, die über Kontrollpunkte in der
Mitte der beiden Kanten des Textrahmens angewandt werden:
230 Pinnacle Studio
Änderungen des Buchstabenabstands (links) und Zeilenabstands (rechts)
Objekt-Layout-Schaltflächen
Mit Hilfe der beiden Schaltflächen ganz links innerhalb
dieser Palette können Sie Ihre klassischen Titel-Editor-
Objekte in Gruppen zusammenfassen (gruppieren) bzw. die Gruppierung
wieder aufheben. Die erste Schaltfläche ist verfügbar, wenn mehrere
Objekte ausgewählt sind, und dient zum Zusammenfassen der Objekte zu
einer Gruppe, d. h. zu einem komplexen Objekt, das als eine Einheit
bearbeitet werden kann. Wird eine Gruppe ausgewählt, werden alle ihre
Kontrollpunkte gleichzeitig angezeigt und sind zum Bearbeiten der Gruppe
verwendbar.
Gruppierung von drei Objekten
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 231
Die zweite Schaltfläche ist verfügbar, wenn ein Gruppenobjekt ausgewählt
ist. Mit ihr können Sie eine Gruppe wieder in ihre Bestandteile zerlegen.
Im Prinzip können Sie auch zwei oder mehr Gruppen zu einer neuen
Gruppe zusammenfassen. Wenn Sie diese „Supergruppe“ jedoch wieder
auflösen, werden auch alle ursprünglichen Gruppen wieder in ihre
Bestandteile zerlegt.
Der dritte Schaltfläche öffnet ein Popup-Menü mit 11 Optionen, die
ausschließlich dem Bearbeiten von Gruppen dienen. Mit den ersten sechs
Optionen können Sie eine Reihe von Objekten an einer ihrer vier Kanten
oder einer ihrer zwei Mittellinien ausrichten. Die nächsten zwei Optionen
ordnen Objekte in regelmäßigen Abständen in horizontaler oder vertikaler
Richtung an. Mit den letzten drei Optionen können Sie die Größe der
Objekte so verändern, dass alle Objekte die gleiche Breite, die gleiche Höhe
oder beides aufweisen. Diese Aktionen sind besonders praktisch für die
Gestaltung von Menüs, da Menüschaltflächen ja in der Regel eine gewisse
Homogenität aufweisen sollen.
Die letzte Objektlayout-Schaltfläche öffnet ein Popup-Menü
zur Bearbeitung der Objektausrichtung. Die neun Optionen
dieses Menü sind in einem Raster von 3 x 3 Feldern
angeordnet. Durch Klicken auf eines der neun Felder wird das
Objekt an der entsprechenden Bildschirmecke oder -kante
(entsprechend dem durch die rote gestrichelte Linie
definierten „sicheren“ Textbereich) bzw. in der Bildschirmmitte angeordnet.
Auswahl mehrerer Objekte
Der erste Schritt beim Erstellen einer Gruppe besteht im Auswählen der
Objekte, aus denen die Gruppe bestehen soll. Hierzu haben Sie zwei
Möglichkeiten:
Ziehen Sie mit dem Mauszeiger einen Auswahlrahmen um alle Objekte,
die Sie gruppieren möchten, oder
klicken Sie zunächst auf das erste der zu gruppierenden Objekte und
anschließend bei gedrückter Strg
-Taste auf alle übrigen Objekte.
232 Pinnacle Studio
Temporäre Gruppen
Durch das Auswählen mehrerer Objekte entsteht eine temporäre Gruppe,
die Sie als eine Einheit bearbeiten (verschieben, ausrichten, drehen,
einfärben usw.) können. Sobald Sie jedoch auf eine andere Stelle des
Editierfensters klicken, wird diese temporäre Gruppe wieder aufgelöst.
Objekte, die Sie mit der Schaltfläche Gruppieren zusammengefasst haben,
bleiben hingegen als Gruppe bestehen, bis Sie sie absichtlich wieder
auflösen.
Schaltflächen für Zwischenablage und
Löschfunktion
Die Schaltflächen dieser Befehlspalette erfüllen die
vertrauten Bearbeitungsfunktionen Ausschneiden,
Kopieren, Einfügen und Löschen, die Sie jeweils auf Gruppen, einzelne
Objekte und ausgewählten Text in einem Textobjekt des klassischen Titel-
Editors anwenden können. Während die ersten drei Funktionen mit der
Windows-Zwischenablage arbeiten, wird mit der vierten Schaltfläche das
ausgewählte Material ohne Umweg über die Zwischenablage gelöscht.
Steuerelemente zur Textformatierung
Die Schaltflächen innerhalb der rechts oben im Editierfenster des
klassischen Titel-Editors integrierten Befehlspalette sollten Ihnen von der
Textverarbeitung her bekannt vorkommen. Sie wirken sich sowohl auf
ausgewählten Text als auch auf neue Texteingaben aus, bis die
Einstellungen wieder geändert werden.
Mit den ersten drei Schaltflächen weisen Sie dem Text einen Schriftstil
Fett, Kursiv oder Unterstrichen – zu.
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 233
Den Schriftstil Unterstrichen können Sie im Gegensatz zu den anderen
beiden Stilen nicht nur auf Text, sondern auf jede Art von Objekt anwenden
(Probieren Sie es einfach aus!). Somit können Sie beispielsweise auch
Schaltflächen, die Sie aus Rechtecken, Ellipsen oder Bildern erstellt haben,
unterstreichen.
Die vierte Schaltfläche öffnet ein Popup-Menü mit
entsprechenden Textformatierungsoptionen. Anders als
die ersten drei Schaltflächen in dieser Palette, die das
Aussehen einzelner Zeichen bestimmen, wirken sich die
Optionen dieses Menüs auf den gesamten Text eines
Textfeldes aus.
Mit den oberen drei Optionen Links, Mitte und Rechts
bestimmen Sie die Ausrichtung des Textes innerhalb des
Textfeldes (nicht jedoch die Position des Textfeldes im
Editierfenster, die über die Optionen des Objektausrichtungsmenüs
bestimmt wird).
Die im unteren Bereich integrierten Optionen Verkleinern, Vergrößern,
Zeilenumbruch ein und Zeilenumbruch aus legen fest, wie sich der Text
verhalten soll, wenn Sie die Größe eines Textfeldes verändern. Mit
Zeilenumbruch ein, der Standardeinstellung für neue Textfelder, wird der
Text an entsprechenden neuen Stellen umgebrochen, wenn Sie die Breite
eines Textfeldes ändern (dabei bestimmt die neue Höhe des Textes
ihrerseits die Höhe des Textfeldes). Zeilenumbruch aus entfernt
„weiche“ Zeilenumbrüche (solche, die für den Textfluss mit der
Zeilenumbruchoption automatisch eingefügt wurden) und verbreitert das
Textfeld entsprechend dem eingegebenen Text. Sobald Sie weiteren Text in
das Textfeld eingeben, wird der Zeilenumbruch-Modus automatisch wieder
aktiviert.
Vergrößern bewirkt, dass der Text beim Vergrößern eines Textfelds sowohl
entsprechend der Höhe als auch der Breite dieses Textfelds gedehnt wird.
Verkleinern bewirkt hingegen, dass der Text nur dann gestaucht wird, wenn
das Feld verkleinert wird. Keiner dieser beiden Befehle hat eine
Auswirkung auf die Zeilenumbrüche des Textes.
Schließlich finden Sie in der Gruppe der Textformatierungsoptionen noch
die Dropdown-Listen für die Auswahl der Schriftart und des Schriftgrades.
234 Pinnacle Studio
DAS KLASSISCHE TITEL-EDITOR-
A
LBUM
Das klassische Titel-Editor-Album ist das rechteckige Feld auf der rechten
Seite des klassischen Titel-Editor-Bildschirms. Es enthält Funktionen zum
Erstellen von Menüs und Titeln und ähnelt somit dem Studio-Album mit
seinen Funktionen zum Erstellen von Filmen.
Die Bedienung des klassischen Titel-Editor-Albums erfolgt über die
links abgebildeten vier Schaltflächen zwischen dem Editierfenster
und dem Album selbst. Über diese Schaltflächen werden die vier
Kategorien des Albums geöffnet: das Album für Dekostile, das
Album für Hintergründe, das Album für Bilder und das Album für
Menüschaltflächen.
Die vierte dieser Schaltflächen, welche die Schaltflächenauswahl öffnet,
wird nur angezeigt, wenn ein Menü oder Titel von der Hauptvideospur
erstellt oder bearbeitet wird, da Disc-Menüs (die aus Sicht des Cutters nur
Titel mit Schaltflächen sind) nicht auf anderen Timeline-Spuren des
Filmfensters erlaubt sind.
Das Album für Dekostile
Dieser Teil des klassischen Titel-Editor-Albums ist seinerseits in die
drei Registerkarten Standard, Benutzerdef. und Favoriten unterteilt.
Die Registerkarte Standard ist eine Sammlung verschiedener Stile, die Sie
auf Text und andere Objekte in Ihren Titeln anwenden können. Jeder Stil
hat jeweils bestimmte Farben (bzw. Farbverläufe oder Transparenz), die Sie
der Oberfläche, den Rändern und dem Schatten des jeweiligen Objekts
zuweisen können. Außerdem haben Sie dabei jeweils die Möglichkeit,
Unschärfeparameter einzustellen. Über einen weiteren Parameter können
Sie den Schatten des Objekts auf acht verschiedene Arten ausrichten.
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 235
Um das Aussehen eines bestehenden, ausgewählten Objekts zu ändern,
klicken Sie einfach auf den gewünschten Dekostil. Neuen Objekten wird
stets der zuletzt ausgewählte Dekostil zugewiesen.
Stilauswahl im Album für Dekostile: Zu jeder Schaltfläche auf der
Registerkarte „Standard“ sind acht verschiedene Stile vorhanden, die in
Form eines Untermenüs präsentiert werden. Doppelklicken Sie zum
Öffnen des Untermenüs auf die Hauptschaltfläche Jeder Stil ist mit einer
Nummer gekennzeichnet, die bei Berührung mit dem Mauszeiger als
QuickInfo angezeigt wird. In der Abbildung zeigt die Maus auf Stil Nr.
27-3.
Auf der Registerkarte Benutzerdef. können Sie die vorgegebenen Dekostile
nach Ihren Vorstellungen verändern oder eigene Stile entwerfen, indem Sie
die oben genannten Parameter ändern. Über drei identische
Steuerelementgruppen ändern Sie die Parameter für die Oberfläche, die
Ränder und des Schattens. Hier sehen Sie die Steuerelemente für die
Oberfläche:
Über die drei Optionsschaltflächen am oberen Rand wählen Sie entweder
eine Farbe (einfarbig), einen Farbverlauf oder Transparenz (keine Farbe).
Wenn Sie auf das Farbkästchen neben der ersten Optionsschaltfläche
klicken, wird ein Windows-Farbauswahlfeld aufgerufen, das zusätzlich
einen Schieberegler für die Transparenz (0–100 %) enthält.
236 Pinnacle Studio
Mit dem Farbkästchen neben der zweiten
Optionsschaltfläche rufen Sie einen Farbverlauf-Designer
auf. Dort können Sie einen Farbverlauf erstellen, indem Sie
den vier Ecken einer Quadratfläche verschiedene Farben
zuweisen. Klicken Sie auf die Farbkästchen an den Ecken
des Farbverlauffensters, um über ein Farbauswahl-
Dialogfeld die gewünschte Farbe für die jeweilige Ecke auszuwählen.
Hinweis: Einige der vorgegebenen Dekostile basieren auf komplexen
internen Funktionen und können deshalb nicht bearbeitet werden.
Auf der Registerkarte Favoriten können Sie selbst definierte
Dekostile speichern, so dass Sie diese bei späterer Gelegenheit
wieder verwenden können, ohne sich an die genauen Parameter erinnern
oder diese aufzeichnen zu müssen. Durch Klicken auf die linke Schaltfläche
nehmen Sie den aktuellen Dekostil in die Favoritenliste auf. Durch Klicken
auf die rechte Schaltfläche können Sie den aktuell ausgewählten Favoriten
wieder löschen.
Das Album für Hintergründe
Ein Titel oder ein Menü kann mit vier Arten von Hintergründen
versehen werden: Einfarbig, Farbverlauf, Transparenz (kein
Hintergrund) oder Bilddatei (z. B. eine Zeichnung, ein Photo oder ein
Frame aus einem Video).
Die Optionen für die Farbe und den Farbverlauf des Albums für
Hintergründe ähneln in ihrer Funktionsweise denen des Albums für
Dekostile (siehe Beschreibung auf Seite 265). Allerdings wird in diesem
Fall die ausgewählte Farbe oder der Farbverlauf dem Hintergrund des Titels,
den Sie bearbeiten, sofort zugewiesen.
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 237
Bei Overlay-Titeln können Sie mit der Transparenz-Einstellung im
Farbauswahlfeld sehr interessante Effekte für Ihre Schaltflächen erzielen,
vor allem, wenn Sie den Overlay mit Übergängen kombinieren. Im
Normalfall werden Sie jedoch für Ihre Titel einen transparenten
Hintergrund wählen, weshalb Transparenz auch die Standardeinstellung für
den Hintergrund neuer Titel und Menüs ist.
Mit der letzten Option, Bild, haben Sie die Möglichkeit, eine Bilddatei
eines beliebigen Standardformats als Hintergrund zu verwenden. Wie in
anderen Kategorien des Hauptalbums von Studio können Sie den
Hintergrund mit Hilfe der Ordnerschaltfläche aus einem beliebigen
Quellordner auswählen. Die so gewählte Bilddatei wird daraufhin zum
neuen Hintergrund, und sämtliche Bilddateien im Quellordner werden als
Miniaturen im Album angezeigt. Sofern erforderlich vergrößert der
klassische Titel-Editor das Hintergrundbild so, dass es den gesamten
Bildschirm ausfüllt, ohne dabei die Proportionen des Bildes zu ändern.
Hinzufügen eines Videohintergrundes
Unter Studio Ultimate können Disc-Menüs nicht nur über statische Bilder
verfügen, sondern auch bewegliche Videohintergründe aufweisen. Um
einen solchen Videohintergrund zu erstellen oder zu ersetzen, brauchen Sie
nur die entsprechende Ordnerschaltfläche zu klicken und nach einer
Filmdatei in den Formaten AVI, MPEG oder WMV zu suchen.
Um während des Suchens nach einem Ordner auf Ihrer Festplatte die
vorhandenen Filmdateien in Listenform sehen zu können, wählen Sie im
Auswahlfeld “Dateityp” den gewünschten Filmtyp (oder stellen Sie auf
„Alle Dateien“ ein).
Für das Hinzufügen bzw. Ändern eines Videohintergrundes gelten die
folgenden Regeln:
Die Länge des ausgewählten Videohintergrundes darf die Länge des
betreffenden Menüclips im Filmfenster nicht beeinträchtigen. Ist der
Videohintergrund kürzer als der Clip, wird der Hintergrund zum
Ausfüllen der vorhandenen Laufzeit einfach so oft wie notwendig
wiederholt. Sollte der Videohintergrund länger sein, wird dieser gekürzt.
Sie können die Länge des Menüs durch Trimmen auf der Timeline oder
238 Pinnacle Studio
- wie gewohnt - mit Hilfe des Tools für Clipeigenschaften entsprechend
einstellen.
Wenn Sie in ein Projekt mit Standardformat als Menühintergrund einen
Breitwandfilm (Widescreen) bzw. einen Standardfilm in ein
Widescreen-Projekt aufnehmen möchten, wird der betreffende Film zum
Anpassen an das benötigte Projektformat entsprechend gestreckt oder
gestaucht.
Das Album für Bilder
Ebenso wie das Album für Hintergründe unterstützt auch das
Album für Bilder des klassischen Titel-Editors alle gängigen
Bildformate. Diese Bilder werden dem Titel jedoch als Bildobjekte
hinzugefügt und somit nicht wie Hintergrundbilder gestreckt, um das
Editierfenster auszufüllen, sondern in ihrer normalen Größe angezeigt und
mit acht Kontrollpunkten versehen. Mit Hilfe dieser Kontrollpunkte können
Sie die Bilder an eine andere Stelle ziehen oder ihre Größe ändern. (Drehen
oder Schrägstellen ist allerdings nicht möglich.)
Bildobjekte lassen sich, ähnlich wie Textobjekte und die zwei Arten von
Grafikobjekten, gruppieren, ausrichten und auf sonstige Weise bearbeiten.
Das Album für Menüschaltflächen
Das Schaltflächen das Zaubermittel sind, mit dem sich Titel in
interaktive Menüs verwandeln lassen, ist dieser Teil des Titeleditor-
Albums nur verfügbar, wenn sich das zu bearbeitende Menü oder der Titel
auf der Hauptvideospur befindet, also auf der einzigen Spur, auf die Menüs
platziert werden können.
Eine Schaltfläche ist im Wesentlichen eine Fläche auf dem Bildschirm,
über die der Benutzer auf eine bestimmte Weise mit dem Programm
interagieren kann. Die Klassifizierung der Schaltflächen beruht auf der
Funktion, die sie erfüllen, und nicht auf ihrem Aussehen, wobei das
Aussehen jedoch möglichst so gewählt sein sollte, dass es auf die Funktion
der Schaltfläche hinweist. Bei den Schaltflächen wird zwischen folgenden
vier Typen unterschieden:
Kapitel 12: Der klassische Titel-Editor 239
Normal: Durch Klicken auf diese Schaltfläche gelangt der Benutzer zu
einem Kapitel (normales Video) bzw. zu einem weiteren Menü. Die
Verknüpfung zwischen der Schaltfläche und dem Ziel erstellen Sie im
Tool für Clip-Eigenschaften und nicht im klassischen Titel-Editor.
Miniatur: Diese Sonderform der normalen Schaltfläche zeigt ein
Miniaturbild (oder eine bewegte Miniaturvorschau) des Filmabschnitts,
auf den sie verweist.
Vorherige: Diese Schaltfläche findet sich auf der zweiten Seite und
allen nachfolgenden Seiten von mehrseitigen Menüs (d. h. Menüs, die
mehr normale oder Miniatur-Schaltflächen haben, als auf eine einzelne
Seite passen). Sie verweist auf die vorherige Menüseite.
Nächste: Diese Schaltfläche findet sich auf allen Seiten eines
mehrseitigen Menüs, außer auf der letzten. Sie verweist auf die nächste
Seite.
In Studio stehen Ihnen für jeden dieser vier Typen verschiedene Beispiel-
Schaltflächen zur Verfügung. Jede Schaltfläche ist eine Bilddatei im Targa-
Format (tga). Wenn Sie diese Dateien in einem Bildbearbeitungsprogramm
wie Adobe PhotoShop oder Paint Shop Pro öffnen, können Sie feststellen,
dass die transparenten Bereiche der Grafik und der Bereich, in dem
gegebenenfalls eine Miniatur angezeigt wird, durch einen integrierten
Alpha-Kanal definiert sind.
Auch hierbei können Sie über eine Ordnerschaltfläche das Verzeichnis
auswählen, in dem sich die jeweiligen Bilddateien befinden.
Wenn Sie eine der Beispiel-Schaltflächen verwenden möchten, ziehen Sie
sie einfach aus dem Album in das Editierfenster. Dadurch entsteht ein
optisch mit dem Bildobjekt identisches Schaltflächenobjekt.
Die Standardfunktion der Beispiel-Schaltflächen
ergibt sich aus ihren Dateinamen. Bei Bedarf können
Sie der jeweils ausgewählten Schaltfläche aber über
das Dropdown-Menü im Album für
Menüschaltflächen eine andere Funktion zuweisen.
Die erste Option, Keine Schaltfläche, entfernt die
bisherige Funktion, so dass aus der Schaltfläche einfach eine Grafik wird.
Die anderen Optionen entsprechen den oben beschriebenen
Schaltflächentypen.
Tipp: Bitte denken Sie daran, dass das Verhalten einer Schaltfläche nicht
durch ihr Aussehen bestimmt wird, sondern durch den Schaltflächentyp,
den Sie aus dem Dropdown-Menü ausgewählt haben.
240 Pinnacle Studio
Highlight-Schaltflächen
In DVD-Menüs (nicht jedoch in VCD- und S-VCD-
Menüs) wird die jeweils aktuelle Schaltfläche
optisch hervorgehoben (mit „Highlight“ versehen),
wenn der Benutzer das Menü durchgeht. Eine
Schaltfläche, die gerade betätigt wird, weist kurzzeitig eine spezielle
„Aktiv“-Hervorhebung auf, bevor die entsprechende Aktion durchgeführt
wird. (Sie können sich diesen Highlight-Effekt im Player als Vorschau
ansehen und das Menü entweder mit der Maus oder über die DVD-
Steuerelemente des Players bedienen.)
Im klassischen Titel-Editor können Sie die Farbe für die verschiedenen
Hervorhebungen sowie einen Stil für die Darstellung der Hervorhebung
auswählen. Die Steuerelemente für diese Einstellungen befinden sich
unterhalb der Liste der Schaltflächentypen:
Klicken Sie auf die Farbkästchen Aktiviert und Ausgewählt, um die
Highlight-Farbe auszuwählen, die am besten in Ihr Menü passt. Zum
Zwecke der Übersichtlichkeit ist es in der Regel sinnvoll, für alle Menüs
der Disc dieselbe Highlight-Farbe zu wählen.
Folgende Hervorhebungsstile stehen zur Wahl (von links nach rechts):
Hervorhebung Rechteck: Die Hervorhebung ist ein rechteckiger
Rahmen, der die Schaltfläche umgibt.
Hervorhebung Schaltfläche: Hiermit wird die sichtbare Fläche der
Schaltfläche hervorgehoben, egal, welche Form sie hat.
Hervorhebung Unterstreichung: Die Schaltfläche wird unterstrichen.
Diese Hervorhebungsoptionen können nicht nur auf Schaltflächen aus dem
Album, sondern auf jede Art von Schaltfläche angewandt werden,
gleichgültig, aus welcher Art von Objekt sie erstellt wurde. Wenn Sie die
Hervorhebung einer Schaltfläche aufheben möchten, deaktivieren Sie im
klassischen Titel-Editor das Kontrollkästchen Highlight-Stil.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 241
KAPITEL 13:
Editor für Motion-Titel
Der Editor für Motion-Titel von Studio ist ein leistungsstarkes Werkzeug
zum Erstellen und Bearbeiten animierter Titel und Grafiken. Seine
umfassenden Tools, Text- und Bildeffekte eröffnen vollkommen neue
Möglichkeiten für die visuelle Gestaltung Ihres Films.
Zwar bietet der Editor für Motion-Titel in einigen Bereichen weniger Tools
als der klassische Titel-Editor, zeichnet sich jedoch durch Animationen,
Spezialeffekte und Benutzerfreundlichkeit aus, mit denen interessante Titel
schnell gelingen.
Hinweis: Das Motion-Titel Editor-Tool gibt es nur bei Studio Ultimate
und bei der Studio Ultimate Collection.
Ansicht Editor für Motion-Titel–Bereiche:
n
die Titelleiste,
o
das
Album für Motion-Titel,
p
das Bearbeitungsfenster,
q
das Panel
Hintergrund und
r
die Ebenenliste.
242 Pinnacle Studio
Es gibt fünf Hauptbereiche in der Ansicht Editor für Motion-Titel.
1. Die Titelleiste besteht aus vier Teilen (von links nach rechts):
Kategorie und Name Ihres Titels, Steuerelemente für die
Textbearbeitung, ein Zählerfeld und die Schaltfläche Schließen, die die
gleiche Funktion wie die Schaltfläche OK unten rechts besitzt.
2. Die fünf Bereiche des Albums für Motion-Titel bieten Ressourcen für
den Aufbau Ihrer Titel. Die ersten beiden Abschnitte Videos und
Photos sind lokale Versionen der gleichnamigen Bereiche im zentralen
Album von Studio und verfügen über die gleichen Steuerelemente. Die
anderen –Objekte,Looks und Motions – enthalten spezielle Ressourcen
für Motion-Titel. Alle Bereiche werden unter „Das Album für Motion-
Titel“ ab Seite 277 beschrieben.
3. Das Bearbeitungsfenster ist Ihr Hauptarbeitsbereich zum Erstellen oder
Bearbeiten eines Titels. Hier finden Sie eine Scrubbing-Vorschau Ihres
Titels mit praktischen Bearbeitungsfunktionen. Weitere Informationen
auf Seite 293.
4. Jeder Motion-Titel besitzt eine Hintergrundebene, die Sie mit dem
Panel Hintergrund bearbeiten oder transparent lassen können. Siehe
Seite 292.
5. Jedes Grafik- oder Textelement besitzt eine eigene Ebene im Titel. Die
nicht transparenten Teile jeder Ebene überlappen die darunter
liegenden Ebenen, wobei die unterste Ebene nur den Hintergrund
verdecken kann. Neben den Namen der einzelnen Ebenen gibt es in der
Ebenenliste eine Timeline für Motions, die jeder Ebene zugewiesen
wurden. Die Dauer auf der Timeline kann durch Ziehen geändert
werden.
Der Prozess für den Aufbau eines Bildes in Ebenen wird als
„Compositing“ bezeichnet. Weil die Inhalte der einzelnen Ebenen separat
behandelt und nur miteinander kombiniert werden, wenn das Bild fertig
gestellt wird, können Sie jederzeit zu der ursprünglichen Komposition
zurückkehren und neue Ebenen hinzufügen sowie vorhandene Ebenen
anpassen, neu anordnen, entfernen oder ersetzen. Der Editor für Motion-
Titel unterstützt neben dem Hintergrund bis zu acht weitere Ebenen.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 243
Der Aufbau eines Bildes in Ebenen beginnt mit einem leeren Einzelbild
(Frame) (oben links). Das Schachbrettmuster bedeutet, dass der
Hintergrund transparent ist. Grundsätzlich können alle Hintergründe
transparente oder durchscheinende Bereiche enthalten. In diesem
Beispiel sehen Sie zur Verdeutlichung einen deckenden Hintergrund (0),
gefolgt von Ebenen mit teilweise nichttransparenten Inhalten (1, 2, 3). In
der fertigen Komposition (unten rechts) überlappen die oberen Ebenen
die darunter liegenden Ebenen.
Starten (und Verlassen) des Editors für
Motion-Titel
Wie der klassische Titel-Editor kann der Editor für Motion-Titel auf
verschiedene Weisen im Bearbeitungsmodus von Studio aufgerufen werden:
über ein Tool in der Video-Toolbox (siehe Seite 108) oder mit einem
Mausbefehl, wenn sich die Maus über einer der Spuren auf der Timeline
befindet (siehe Seite 96).
Erstellen eines Vollbild-Motion-Titels: Wählen Sie im Kontextmenü
(rechte Maustaste) den Befehl Zum Motion-Titeleditor verzweigen aus,
wenn sich der Mauszeiger auf der Haupt-Timeline über der Videospur
befindet.
Erstellen eines Motion-Overlaytitels: Klicken Sie doppelt auf die Spur
Titel in der Timeline oder wählen Sie im Kontextmenü (rechte
Maustaste) den Befehl Zum Motion-Titeleditor verzweigen aus, wenn
sich der Mauszeiger auf der Titel- oder Overlayspur befindet.
244 Pinnacle Studio
Erstellen eines Motion-Titels über die Toolbox: Öffnen Sie das Tool
Titel anlegen und klicken Sie auf Motion-Overlaytitel oder Vollbild-
Motiontitel.
Bearbeiten eines Vollbild-Motion-Titels: Klicken Sie in einem
Filmfenster doppelt auf den Titel oder klicken Sie mit der rechten
Maustaste auf den Titel und wählen Sie den Befehl Zum Motion-
Titeleditor verzweigen aus.
Bearbeiten eines Motion-Overlaytitels: Klicken Sie doppelt in der
Titelspur, der Overlayspur oder in der Listenansicht auf den Clip. Oder
klicken Sie in einer Ansicht mit der rechten Maustaste darauf und
wählen Sie den Befehl Zum Motion-Titeleditor verzweigen aus.
Bearbeiten eines Motion-Titels über die Toolbox: Wenn der Clip im
Tool Clipeigenschaften geöffnet ist, klicken Sie auf die Schaltfläche
Titel bearbeiten.
Schließen des Motion-Titel Editors
Den Editor für Motion-Titel beenden Sie mit einer der folgenden Methoden:
Klicken Sie unten rechts im Fenster des Motion-Titel Editors auf die
Schaltfläche OK. Damit kehren Sie zum Bearbeitungsmodus von Studio
zurück. Ihr neuer oder aktualisierter Titel gehört jetzt zum aktuellen
Projekt.
Klicken Sie oben rechts im Fenster auf die Schaltfläche . Stattdessen
können Sie auch auf OK klicken.
Wenn Sie mit dem Editor für Motion-Titel arbeiten, wählen Sie in der
Hauptmenüleiste den Befehl Datei ¾ Titelgenerator schließen oder
Datei ¾ Titelgenerator abbrechen aus. Die entsprechenden
Tastaturbefehle sind F12
bzw. F11.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 245
Dateioperationen
Die meisten Menübefehle im Editor für Motion-Titel gibt es auch in Form
von anderen Schaltflächen und Kontextmenüs. Folgende Befehle im Menü
Datei dieses Editors stehen jedoch an anderer Stelle nicht zur Verfügung:
Neuer Titel: Dieser Befehl löscht alle vorhandenen Ebenen sowie den
Hintergrund, wenn Sie noch einmal ganz von vorn anfangen wollen.
Wenn Sie einen neuen oder vorhandenen Titel ändern, bevor Sie diesen
Befehl ausführen, können Sie Ihre Arbeit vor dem Fortfahren im
aktuellen Projektordner speichern.
Titel öffnen: Mit diesem Befehl laden Sie einen Titel aus einem Ordner,
der sich auf Ihrer Festplatte oder im Netzwerk befindet.
Titel speichern und Titel speichern als: Gemeinsam mit den zuvor
beschriebenen Befehlen können Sie mit diesen Standardbefehlen Titel
auf andere Computer exportieren oder anderen Benutzern von Studio
bereitstellen.
DAS ALBUM FÜR MOTION-TITEL
Das Album für Motion-Titel ist ein Panel in Form einer Registerkarte, das
über ein Symbol links im Bildschirm des Motion-Titel Editors geöffnet
wird. Es enthält Ressourcen für den Aufbau von Motion-Titeln, die auf die
gleiche Weise wie die Ressourcen im zentralen Album von Studio zum
Erstellen von Filmen verwendet werden.
246 Pinnacle Studio
Die Bereiche Videos und Photos (Abbildung) im Album für Motion-Titel
funktionieren genauso wie die entsprechenden Bereiche im
Bearbeitungsmodus. Die anderen drei Bereiche enthalten spezielle
Ressourcen für Motion-Titel.
Das Album für Motion-Titel besitzt fünf Bereiche, die auf den folgenden
Seiten ausführlich beschrieben werden. Jeder Bereich wird über eine eigene
Symbol-Schaltfläche geöffnet:
Der Bereich Videos enthält Videomaterial für Ihren Titel. Die
Gestaltung des Bereichs unterscheidet sich zwar etwas von dem
gleichen Bereich im Bearbeitungsmodus, bietet jedoch identische
Funktionen. Alle Änderungen wie das Auswählen eines neuen Videos
oder das Wechseln in den Modus Szenen betreffen beide Bereiche
gleichermaßen.
Der Bereich Photos ist ebenfalls identisch mit dem äquivalenten
Bereich Photos und Framegrabs im Album.
Der Bereich Objekte enthält eine Sammlung von Grafikobjekten,
mit denen Sie Ihre Titel ausschmücken können. Die einzelnen
Objekte können Sie nach Bedarf vergrößern, verkleinern, verschieben
und drehen.
Im Abschnitt Looks können Sie die visuelle Gestaltung von
Text- oder Formebenen in Ihrem Titel festlegen. Neben
verschiedenen Presets (Voreinstellungen) für Looks können Sie auch
eigene Looks mit den Optionen Oberfläche, Konturen und Schatten
anlegen.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 247
Mit dem Bereich Motion können Sie Ihre Motion-Titel noch
interessanter gestalten. Dabei handelt es sich um
Animationsroutinen, die üblicherweise auf Text angewendet werden,
aber auch mit anderen Ebenentypen funktionieren. Am Anfang, in der
Mitte und am Ende einer jeden Ebene können separate Animationen
hinzugefügt werden.
Hinzufügen von Album-Ressourcen zu einem Titel
Um ein Video, Foto oder Objekt zum Titel hinzuzufügen, klicken Sie
doppelt auf die entsprechende Miniatur oder ziehen es vom Album in das
Bearbeitungsfenster. Alternativ können Sie auch den Befehl Zu Motion-
Titel hinzufügen im Kontextmenü der Miniatur verwenden. In allen Fällen
wird in der Mitte des Bearbeitungsfensters ein neues Element in der
Standardgröße erstellt, wo Sie es verschieben, seine Größe verändern oder
das Objekt drehen können.
Looks können auf die aktuell ausgewählte Text- oder Formebene im
Bearbeitungsfenster per Doppelklick oder Drag & Drop angewendet
werden. Looks können nicht mit anderen Ebenentypen verwendet werden.
Wenn die Ebene, auf die ein Look angewendet werden soll, vom Typ Text
ist und der Text darin nur teilweise ausgewählt wurde, wird der Look nur
auf den ausgewählten Bereich angewandt.
Um zu einem Element eine Motion hinzuzufügen, wählen Sie das Element
aus und klicken doppelt darauf. Alternativ können Sie den
Bewegungsablauf auch im Bearbeitungsfenster oder in der Ebenenliste auf
das Element ziehen.
Wurden mehrere Ebenen ausgewählt, klicken Sie doppelt auf einen Look
oder eine Motion, um diese auf alle Ebenen anzuwenden.
Der Bereich Videos
Der Bereich Videos im Album für Motion-Titel wird Ihnen bekannt
vorkommen, wenn Sie sich mit dem Bearbeitungsmodus von Studio
auskennen. Es handelt sich hierbei einfach um eine weitere Ansicht des
gleichen Bereichs im zentralen Album. Trotz geringfügiger Unterschiede
bei der Anordnung der Steuerelemente sind die Funktionen identisch.
Weitere Informationen auf Seite 64.
248 Pinnacle Studio
Wenn Sie das Videos Album im Modus Szenen geöffnet haben, klicken
Sie doppelt auf die Szenen, um diese zu Ihrem Motion-Titel hinzuzufügen.
Alternativ können Sie die Szenen einfach in das Bearbeitungsfenster
ziehen oder mit der rechten Maustaste das Kontextmenü öffnen und den
Befehl ‘Zu Motion-Titel hinzufügen’ auswählen. Eine weitere
Möglichkeit für die Verwendung von Videos besteht darin, das Video mit
der Maus auf das Panel Hintergrund zu ziehen.
Um eine Videodatei oder eine Szene als neue Ebene zu einem Motion-Titel
hinzuzufügen, verwenden Sie eine der folgenden Methoden:
Klicken Sie doppelt auf das Video im Album.
Ziehen Sie das Video mit Drag & Drop vom Album in das
Bearbeitungsfenster.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Video im Album und
wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Zu Motion-Titel hinzufügen aus.
In allen Fällen wird das Video als Ebene in voller Größe zum
Bearbeitungsfenster hinzugefügt. Dort können Sie seine Größe ändern, es
verschieben und wie die anderen Ebenen drehen, damit es zu Ihrer
Komposition passt.
Um eine Videodatei oder Szene als Hintergrund für Ihren Motion-Titel
hinzuzufügen, ziehen Sie sie aus dem Album auf das Panel Hintergrund
unten links in der Ansicht Motion-Titel Editor. Weitere Informationen
finden Sie unter „Das Panel Hintergrund“ auf Seite 292.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 249
Der Bereich Photos
Der Bereich Photos im Album für Motion-Titel ist eine weitere
Ansicht des Bereichs Photos und Frame Grabs des zentralen
Albums von Studio. Die Steuerelemente für die Ordnernavigation,
Favoriten und Ansichten werden in beiden Bereichen gleich verwendet.
Um ein Foto oder eine andere Bilddatei als neue Ebene zu einem Motion-
Titel hinzuzufügen, verwenden Sie eine der folgenden Methoden:
Klicken Sie doppelt auf das Bild im Album.
Ziehen Sie das Bild mit Drag & Drop vom Album in das
Bearbeitungsfenster.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Bild im Album und wählen
Sie im Kontextmenü den Befehl Zu Motion-Titel hinzufügen aus.
Das Bild wird in der Mitte des Bearbeitungsfensters hinzugefügt, wo Sie es
auf die gleiche Weise wie die anderen Ebenen bearbeiten können. Die
Größe des Bildes wird nur dann automatisch angepasst, wenn es zu groß ist.
Um eine Bilddatei als Hintergrund für Ihren Motion-Titel hinzuzufügen,
ziehen Sie sie aus dem Album auf das Panel Hintergrund unten links in der
Ansicht Motion-Titel Editor. Weitere Informationen finden Sie unter „Das
Panel Hintergrund“ auf Seite 292.
Der Bereich Objekte
Der Bereich Objekte des Albums für Motion-Titel enthält Clipart
(Bitmap) und schmückende Elemente für Ihre Titel. Bis auf die
Ausnahme, dass diese als Ressourcen über den Editor für Motion-Titel und
nicht als Dateien in einem Bildordner bereitgestellt werden, werden diese
Objekte genauso wie Bilder im Bereich Photos behandelt.
250 Pinnacle Studio
Auswählen und Drag & Drop: So verwenden Sie ein Bild im Bereich
Objekte für einen Motion-Titel. Mit dem Dropdown-Listenfeld oben im
Bereich können Sie eine der verfügbaren Bildkategorien auswählen.
Soll das Bild als Hintergrund dienen, ziehen Sie es auf das Panel
Hintergrund. Bilder werden entsprechend gestreckt, um den verfügbaren
Platz zu füllen. Wird das Bild als normale Ebene hinzugefügt, erscheint es
zuerst in der Mitte des Bearbeitungsfensters in seiner Originalgröße. Die
Bilder können Sie nach Bedarf verschieben, verkleinern, vergrößern und
drehen.
Der Bereich Looks
Dieser Bereich im Album für Motion-Titel enthält visuelle Designs,
die Sie auf Text- und Formebenen in Ihrem Motion-Titel anwenden
können.
Presets (Voreinstellungen) für Looks
Am einfachsten lassen sich Looks verwenden, indem Sie eine Miniatur in
der Registerkarte Voreinstellungen auswählen. In dem Dropdown-
Listenfeld über den Miniaturen können Sie zwischen den integrierten
Voreinstellungen („Standard“) und selbst gestalteten Vorlagen („Meine
Looks“) wählen.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 251
Wechseln zwischen den (integrierten) standardmäßigen Looks und
benutzerdefinierten Voreinstellungen unter Meine Looks. Um einen
benutzerdefinierten Look zu erstellen, wählen Sie eine Voreinstellung als
Ausgangsbasis aus und klicken dann auf die Registerkarte Einstellungen.
Um einen Look auf eine Ebene mit Text oder Vektorgrafiken anzuwenden,
wählen Sie zuerst die Ebene per Mausklick im Bearbeitungsfenster (Seite
293) oder in der Ebenenliste (Seite 300) aus. Ein Look kann auch auf
mehrere Ebenen gleichzeitig angewendet werden. Wählen Sie dafür
mehrere Ebenen oder eine Ebenengruppe aus (Seite 306).
Wenn Sie die zu ändernden Ebene(n) ausgewählt haben, können Sie einen
Look mit einer der folgenden Methoden darauf anwenden:
Klicken Sie doppelt auf die Miniatur des gewünschten Looks.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Miniatur und wählen Sie
im Kontextmenü den Befehl Zu ausgewählter/n Ebene(n) hinzufügen aus.
Ziehen Sie die Miniatur auf die Ebene im Bearbeitungsfenster (oder bei
mehreren ausgewählten Ebenen und Ebenengruppen auf eine der
Ebenen).
Klonen einer Formatierung
Statt eine Voreinstellung direkt anzuwenden, können Sie auch einen Look
als Teil einer Formatierung klonen. Bei Textebenen werden davon auch die
Schriften und die Eigenschaften des Looks eingeschlossen. Verwenden Sie
dafür die Kontextmenü-Befehle Stil kopieren bei der Quellebene und Stil
einfügen bei der Zielebene.
252 Pinnacle Studio
Benutzerdefinierte Looks
Die Registerkarte Einstellungen bietet Zugriff auf den Looks-Editor, mit
dem Sie einzelne Detailebenen, aus denen sich ein bestimmter Look
zusammensetzt, prüfen, ändern, hinzufügen oder löschen können.
Es gibt drei verschiedene Typen von Detailebenen: Oberfläche, Konturen
und Schatten. Die drei Typen unterscheiden sich nicht in den jeweils
unterstützten Einstellungen, sondern in der Standardposition, an der sie in
die Ebenenreihenfolge eingefügt werden. Sofern nicht absichtlich an eine
andere Stelle gezogen, befinden sich die Oberfläche-Details immer oben,
gefolgt von den Konturen und den Schatten am Schluss. Nachdem ein
Detail erstellt wurde, kann es per Drag & Drop an die gewünschte Stelle
weiter oben oder unten in der Reihenfolge gezogen werden.
Oberfläche, Konturen und Schatten: Ein neues Oberfläche-Detail (links
oben) wird über der obersten bisherigen Oberfläche-Ebene eingefügt,
neue Konturen- und Schatten-Details nach der untersten Ebene des
jeweiligen Typs.
Die Eigenschaften der einzelnen Detailebenen können mit den
Steuerelementen in den ein- und ausblendbaren Panels zum Bearbeiten
geändert werden, die ebenfalls zum Looks-Editor gehören.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 253
Den Looks-Editor öffnen Sie durch Klicken auf die Registerkarte
Einstellungen im Bereich Looks des Albums für Motion-Titel. In der
Titelleiste befinden sich der Name des aktuellen Looks (Nautilus) und
drei Schaltflächen, mit denen Sie neue Detailebenen erstellen können.
Das Panel zum Bearbeiten der Details von Oberfläche 3 ist geöffnet.
Darunter ist das Panel für Oberfläche 2 geschlossen.
Folgende Detaileigenschaften können Sie ändern:
Ausrichtung X und Ausrichtung Y: Diese Schieberegler legen die
Position der Detailebene in Bezug zu der bisherigen Position des Texts
bzw. der Grafik fest, auf die der Look angewendet werden soll. Der
Ausrichtungs-Wert reicht von -100 (links oder unten) bis +100 (rechts
oder oben). Die maximalen Ausrichtungs-Werte entsprechen einem
Achtel der Breite und einem Achtel der Höhe des Arbeitsbereichs im
Bearbeitungsfenster.
254 Pinnacle Studio
In diesem Beispiel wurde ein Look mit drei Detailebenen auf eine
einzige Textebene angewendet. Die Detailebenen sind identisch
konfiguriert, unterscheiden sich aber in ihren Ausrichtungs-Werten:
oben links (-100, 100), Mitte (0, 0), unten rechts (100, -100).
Größe: Dieser Schieberegler legt die Dicke der Segmente zum Zeichnen
von Text oder Grafiken fest. Der Wert kann von 0 bis 200 gewählt
werden, wobei 100 die Standarddicke ist.
Dieses Beispiel umfasst drei Detailebenen mit unterschiedlichen
Größenwerten. Von links nach rechts: 80, 100, 120. Der visuelle Effekt
unterschiedlicher Größen hängt von der Standarddicke der Linien in der
Ebene ab. Bei Textebenen beeinflussen dagegen die gewählte
Schriftfamilie und Schriftgröße das Ergebnis.
Weichzeichnen: Mit zunehmendem Wert (von 0 bis 100) wird die
Detailebene immer schemenhafter und
verschwommener.
Die Detailebenen in diesem Beispiel
unterscheiden sich nur bei den
Weichzeichnen-Einstellungen. Von links
nach rechts: 15, 0, 30.
Füllen: Klicken Sie auf ein Farbfeld, um das Standard-Dialogfenster für
die Farbauswahl zu öffnen und die Füllfarbe der Detailebene festzulegen.
Sie können auch mit der Pipette eine Farbe auf dem Bildschirm
auswählen.
Opazität: Dieser Schieberegler legt die Durchsichtigkeit der
Detailebene von 0 (transparent) bis zu 100 (deckend) fest.
Arbeiten mit Detailebenen
Neben dem Einstellen der Eigenschaften vorhandener Detailebenen können
Sie im Looks-Editor auch Details (alle drei Typen) hinzufügen, Details
löschen und die Reihenfolge der Detailebenen ändern.
Zum Hinzufügen einer Detailebene klicken Sie auf eine
der kleinen Schaltflächen oben rechts im Looks-Editor.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 255
Damit können Sie (von links nach rechts) eine Oberfläche-, Konturen-
bzw. Schatten-Ebene erstellen. Wo die neue Detailebene in der
Ebenenreihenfolge hinzugefügt wird, entscheidet – wie oben
beschrieben – ihr Typ.
Zum Löschen einer Detailebene klicken Sie auf die Papierkorb-
Schaltfläche oben rechts in der Titelleiste des Panels zum
Bearbeiten von Details.
Zum Umbenennen einer Detailebene klicken Sie doppelt auf ihren
Namen, geben den gewünschten Namen ein und drücken die
Eingabe
taste.
Zum Schließen oder Öffnen des Panels zum Bearbeiten einer
Detailebene klicken Sie auf die Schaltfläche
bzw. am linken
Ende der Panel-Titelleiste.
Zum Ändern der Reihenfolge der Detailebenen ziehen Sie die
Titelleiste des Panels zum Bearbeiten an die gewünschte Position.
Enthält der zu bearbeitende Look mehr als zwei oder drei Ebenen,
empfiehlt es sich der Übersichtlichkeit halber, die ersten Panels zu
schließen, damit Sie alle Ebenen auf einmal sehen können.
Speichern von benutzerdefinierten Looks
Nach dem Bearbeiten eines benutzerdefinierten Looks können Sie diesen
unter „Meine Looks“ speichern. Klicken Sie dafür unten im Looks-Editor
auf die Schaltfläche Look speichern. Vor dem Speichern sollten Sie den
Look am besten umbenennen. Klicken Sie dafür doppelt auf den aktuellen
Namen in der Titelleiste des Editors, geben Sie einen beschreibenden
Namen für den Look ein und drücken Sie die Eingabe
taste.
Der Bereich Motion
Der Bereich Motion im Album für Motion-Titel enthält die
Animationsroutinen, denen der Editor für Motion-Titel seinen
Namen und seine Leistungsfähigkeit verdankt. Diese Motions werden
einzelnen Ebenen Ihres Titels zugewiesen (und funktionieren auch nur für
einzelne Ebenen). Es gibt drei Klassen Eingang, Emphase und Beenden für
unterschiedliche Bereiche innerhalb der Ebenendauer.
Eine Eingang-Motion steuert das Erscheinen der Ebene – wie die Ebene
im laufenden Titel das erste Mal zu sehen ist.
256 Pinnacle Studio
Eine Emphase-Motion lenkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf den
Inhalt einer Ebene, während diese auf dem Bildschirm erscheint.
Eine Beenden-Motion legt fest, wie die Ebene an ihrem Ende vom
Bildschirm verschwindet.
Jede Ebene kann eine Motion jedes Typs enthalten. Alle Motions sind
optional. Sie können auch einen Motion-Titel ohne Animationen erstellen.
Kurzüberblick über die Motion-Sammlung
Die meisten Animationen in jeder der drei Motion-Klassen erfüllen
bestimmte Standardaufgaben und sind nach diesen kategorisiert:
Buchstabenbasierte Motions gelten für einzelne Buchstaben in einer
Textzeile (andere Ebenen werden so behandelt als würden sie aus einem
„Buchstaben“ bestehen). Bei der Eingang-Motion
„Buchstabenwende“ erscheinen die Buchstaben der Textebene zuerst mit
der Kante und drehen sich dann nacheinander ins Bild, bis sie lesbar
ausgerichtet sind.
Wortbasierte Motions funktionieren genauso, nur das statt Buchstaben
ganze Wörter als kleinste Animationseinheit gelten. Bei der Eingang-
Motion „Worte von unten“ fließen die Wörter in der Ebene vom unteren
Bildrand nach oben in eine festgelegte Position.
Zeilenbasierte Motions sind für Ebenen mit mehreren Textzeilen
gedacht, die nacheinander verarbeitet werden. Bei der Eingang-Motion
„Linien von hinten“ läuft jede Textzeile in einer Perspektive ein, die
ihren Ursprung hinter den Zuschauern zu haben scheint.
Seitenbasierte Motions gelten für die gesamte Ebene. Ein Beispiel
dafür ist die Eingang-Motion „Fassrolle“, bei der die Ebene von oben in
ihre Position „rollt“ und der Eindruck erweckt wird, die Ebene sei auf
einem unsichtbaren Zylinder aufgetragen.
Für die meisten Eingang-Motions gibt es passende Beenden-Motions.
Beide können miteinander kombiniert werden, wenn Sie Wert auf einen
optisch einheitlichen Ablauf legen. Zum Beispiel können Sie eine Ebene
mit der Eingang-Motion „Worte von unendlich“ mit der Beenden-Motion
„Worte nach unendlich“ kombinieren. Ob Sie die Motions passend
auswählen, bleibt Ihnen überlassen. Grundsätzlich können Sie die drei
Animationstypen beliebig miteinander kombinieren.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 257
Im Bereich Motion im Album für Motion-Titel gibt es Registerkarten für
Eingang-, Emphase- und Beenden-Motions. Jeder Ebene in einem Titel
kann eine Motion jeder Klasse zugewiesen werden.
Hinzufügen von Motions
Um eine bestimmte Motion zu einer bestimmten Ebene hinzuzufügen,
wählen Sie zuerst die Ebene aus und wenden dann eine der folgenden
Methoden an:
Klicken Sie doppelt auf die Motion-Miniatur im Album.
Ziehen Sie die Motion-Miniatur vom Album auf eine bearbeitbare Ebene
(die nicht mit anderen Ebenen maskiert ist) im Bearbeitungsfenster.
Ziehen Sie die Motion-Miniatur vom Album auf die Ebene in der
Ebenenliste.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Motion-Miniatur im
Album und wählen Sie im Kontextmenü den Befehl Zu ausgewählter/n
Ebene(n) hinzufügen aus.
Jede dieser Methoden fügt die Motion zu der Ebene hinzu. Ist eine Motion
vom gleichen Typ bereits vorhanden, wird diese dadurch ersetzt.
Gleichzeitig wird eine Vorschauschleife (Loop) mit der Titelanimation im
Bearbeitungsfenster gestartet. So können Sie sofort sehen, welchen Effekt
die Motion auf den Ebeneninhalt im Gesamtkontext des Titels hat. Weitere
Informationen zum Thema finden Sie unter „Arbeiten mit der
Ebenenliste“ auf Seite 300.
258 Pinnacle Studio
ERSTELLEN UND BEARBEITEN VON
MOTION-TITELN
Ein mit dem Motion-Titel Editor von Studio angelegter Titel besteht aus
Elementen folgender vier Typen:
Die Hintergrundebene: Standardmäßig ist der Hintergrund
vollkommen transparent. Für Overlay-Titel ist das normalerweise die
richtige Wahl. Für spezielle Zwecke oder für Vollbildtitel können Sie
eine Farbe, ein Bild oder ein Video als Hintergrund festlegen. Weitere
Flexibilität eröffnet das Panel Hintergrund mit einem Schieberegler, mit
dem sich die Deckkraft einstellen lässt. Siehe „Das Panel
Hintergrund“ auf Seite 292.
Video- und Bildebenen: Die Ressourcen für diese Ebenen stammen aus
den Bereichen Videos,Photos und Objekte im Album für Motion-Titel.
Die Ebenen unterstützen die gleichen Operationen wie Text- und
Formebenen bis auf die Anwendung von Looks. Weitere Informationen
finden Sie unter „Der Bereich Videos“ (Seite 279), „Der Bereich
Photos“ (Seite 281) und „Der Bereich Looks“ 281.
Text- und Formebenen: Hierbei handelt es sich um
„vektorbasierte“ Ebenen, die nicht wie Video- und Fotodateien als
Bitmaps gespeichert werden. Stattdessen wird ein „Rezept“ für die
erneute Erstellung der Bilder aus geraden und geschwungenen
Liniensegmenten gesichert, auf die Eigenschaften (wie Farbe) und
Spezialeffekte (z. B. Weichzeichnen) anwendbar sind. Sie können
vektorbasierte Ebenen genauso wie Video- und Bildebenen mit Drag &
Drop zuweisen, ihre Größe ändern, sie drehen oder zu Gruppen
zusammenfassen. Auch Motions lassen sich darauf anwenden. Im
Gegensatz zu anderen Ebenen können Sie sie aber außerdem mit
Gestaltungsvorlagen aus dem Bereich Looks im Album für Motion-Titel
anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter „Der Bereich
Motion“ (Seite 287) und „Der Bereich Looks“ 282.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 259
Motions: Hierbei handelt es sich um Animationsroutinen, die auf jede
Ebene in der Titelkomposition, nur nicht auf den Hintergrund
angewendet werden können. Motions werden im Bereich Motion im
Album ausgewählt. Nachdem eine Motion einer Ebene zugewiesen
wurde, können Sie ihren zeitlichen Ablauf in der Timeline der
Ebenenliste anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter „Der
Bereich Motion“ (Seite 287) und „Arbeiten mit der Ebenenliste“ 300.
Erstellen von Text- und Formebenen
Zum Erstellen einer Textebene klicken Sie entweder auf die
Schaltfläche Text hinzufügen in der Titelleiste der Ebenenliste
oder klicken doppelt in einen leeren Bereich des Bearbeitungsfensters. Eine
neue Ebene mit Standardtext erscheint. Der Text wird automatisch
ausgewählt und ersetzt, sobald Sie etwas eingeben.
Zum Erstellen einer Formebene klicken Sie auf die
Schaltfläche Form hinzufügen (rechts von Text hinzufügen und
treffen dann eine Auswahl im Popup-Menü. Folgende Formen sind
verfügbar: Kreis, Quadrat, Ellipse, Rechteck, Dreieck sowie senkrechte und
waagerechte „Kissen“. Nachdem Sie eine Form ausgewählt haben,
erscheint eine neue Ebene mit der jeweiligen Form in der Mitte des
Bearbeitungsfensters.
Bearbeiten von Ebenen
Im restlichen Kapitel wird die Bearbeitung von Ebenen im Editor für
Motion-Titel genauer beschrieben.
Mehr zur Anpassung der Hintergrundebene finden Sie im nachfolgenden
Abschnitt „Das Panel Hintergrund“.
Weitere Informationen zum Verschieben, Ändern der Größe, Drehen
und Neuanordnen aller Ebenentypen für den Vordergrund finden Sie
unter „Das Bearbeitungsfenster“ auf Seite 293 und „Arbeiten mit der
Ebenenliste“ auf Seite 300.
Weitere Informationen zum Bearbeiten von Text und zur Einstellung der
Texteigenschaften finden Sie unter „Arbeiten mit Text“ auf Seite 296.
Weitere Informationen zur Auswahl und Gruppierung mehrerer Ebenen
finden Sie unter „Arbeiten mit Ebenengruppen“ auf Seite 306.
Wie Sie Motion-Titel in der Timeline der Ebenenliste bearbeiten, wird
unter „Arbeiten mit der Ebenenliste“ auf Seite 300 beschrieben.
260 Pinnacle Studio
Das Panel Hintergrund
Im Gegensatz zu den Vordergrundebenen erscheint die Hintergrundebene
nicht in der Ebenenliste und kann auch nicht im Bearbeitungsfenster
geändert werden. Stattdessen wird der Hintergrund im Panel Hintergrund
unten links im Editor für Motion-Titel bearbeitet.
Im Panel Hintergrund erstellen Sie die Hintergrundebene für einen
Motion-Titel. Der untere Vorschaubereich zeigt den aktuellen
Hintergrundinhalt ohne Transparenz oder Vordergrundebenen. Der
Bereich dient außerdem als Ziel, wenn Sie Videos oder Bilder vom
Album für Motion-Titel per Drag & Drop hinzufügen.
Der Standardhintergrund eines Motion-Titels ist vollkommen transparent.
Befindet sich Ihr Motion-Titel in der Overlay- oder Titelspur von Studio,
sind Videos oder andere Bilder in der Videospur hinter dem
Titelvordergrund zu sehen.
Zum Erstellen eines farbigen Hintergrunds klicken Sie
entweder auf die Schaltfläche für Farbfelder oder auf die
Pipette. Im ersteren Fall erscheint ein Standarddialogfenster
für die Farbauswahl. Mit der Pipette können Sie dagegen eine beliebige
Farbe auf dem Bildschirm – im Fenster von Studio oder auch außerhalb –
auswählen.
Wenn Sie ein Video oder ein Bild als Hintergrund verwenden wollen,
ziehen Sie das Material mit Drag & Drop aus den Bereichen Videos, Photos
oder Objekte des Albums für Motion-Titel auf den Vorschaubereich im
Panel Hintergrund.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 261
Soll der Hintergrund durchlässig sein, ziehen
Sie den Deckkraft-Schieberegler an eine Stelle
zwischen vollkommen transparent (ganz links)
und vollkommen deckend.
Zum Zurücksetzen des Hintergrunds in seinen Standardzustand klicken
Sie auf den Papierkorb.
Das Bearbeitungsfenster
Das Bearbeitungsfenster dient als zentraler Vorschau- und
Bearbeitungsbereich im Editor für Motion-Titel. Hier können Sie die
Vordergrundebenen Ihres Titels anordnen, die Größe ändern und die
Ebenen drehen.
In den meisten Fällen müssen Sie zuerst die Ebene(n) auswählen, die Sie
bearbeiten wollen. Um die ausgewählten Ebenen wird ein Rahmen mit acht
Kontrollpunkten zum Ändern der Größe gezogen. Außerdem erscheint ein
Drehgriff zum Drehen der Ebene in Schritten von einem Grad. Die meisten
Ebenentypen können Sie „greifen“, um die Ebenen in eine andere Position
zu verschieben. Klicken Sie dafür an eine beliebige Stelle in den
Kontrollrahmen.
Drehen eines Formobjekts im Bearbeitungsfenster. Der kleinere Pfeil
links vom Mauszeiger ist der Drehgriff für die Ebene. Um die Ebene zu
drehen, klicken Sie auf den Drehgriff der Ebene und ziehen ihn mit der
Maus.
262 Pinnacle Studio
Bei Text- und Formebenen kann ein Teil des Ebeneninhalts außerhalb des
Kontrollrahmens liegen. Das passiert, wenn eines der Details in dem Look
einen horizontalen oder vertikalen Versatz hat, so dass das Detail nicht an
seiner Standardposition in der Ebene sitzt. Weitere Informationen auf Seite
282.
Ebenenoperationen im Bearbeitungsfenster
Die folgenden Arbeitsschritte werden für eine Ebene beschrieben, können
aber auch auf mehrere Ebenen gleichzeitig angewendet werden. Weitere
Informationen unter „Arbeiten mit Ebenengruppen“ auf Seite 306.
Zum Auswählen einer Ebene im Bearbeitungsfenster klicken Sie mit der
Maus auf die Ebene. Darauf wird der Kontrollrahmen der Ebene
eingeblendet. Sie können die Ebene jetzt bearbeiten.
Ebenen reagieren auf Mausklicks überall innerhalb des Rechtecks, das mit
dem Kontrollrahmen nach dem Auswählen erscheint. Sie können aber keine
Ebene bearbeiten, die nur sichtbar ist, weil sie sich neben einem
transparenten Bereich im Rechteck einer anderen Ebene befindet. Zum
Bearbeiten mit der Maus müssen Sie in diesen Fällen zuerst die obere(n)
Ebene(n) wie unter“Arbeiten mit der Ebenenliste“ beschrieben ausblenden
oder sperren. Weitere Informationen auf Seite 300.
Zum Verschieben von Ebenen (außer Textebenen) klicken Sie irgendwo
in das Rechteck der Ebene und ziehen Sie sie in die neue Position.
Zum Verschieben einer Textebene
positionieren Sie die Maus nahe der Kante des
Kontrollrahmens der Ebene, bis aus dem
Mauszeiger ein Kreuz mit vier Pfeilen wird.
Klicken Sie dann mit der Maus und ziehen Sie
die Ebene an die gewünschte Position. Wenn
Sie wie bei anderen Ebenentypen in den
Rahmen klicken, wird bei Textebenen der
Textbearbeitungsmodus aktiviert. Weitere Informationen finden Sie im
Folgenden unter „Arbeiten mit Text“.
Zum Ändern der Größe einer Ebene unter Beibehaltung der
Proportionen klicken Sie auf einen der unteren Kontrollpunkte des
Kontrollrahmens und ziehen den Rahmen auf oder nach innen, bis die
gewünschte Größe erreicht ist.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 263
Zum Ändern der Größe und Proportionen einer Ebene klicken Sie auf
einen Kontrollpunkt an der Seite des Kontrollrahmens und ziehen mit der
Maus. Wenn Sie die Größe mit dem mittleren Kontrollpunkt auf zwei
gegenüberliegenden Seiten nacheinander ändern, erhalten Sie jede beliebige
Größe und Proportion.
Zum Drehen einer Ebene klicken Sie auf den Drehgriff der Ebene und
ziehen ihn mit der Maus. Mehr Kontrolle über die Drehung erhalten Sie,
wenn Sie den Mauszeiger beim Ziehen weg vom Drehpunkt bewegen.
Durch die weitere Entfernung können Sie kleinere Winkel zwischen zwei
Mauspositionen wählen.
Zum Ändern der Position in der Ebenenreihenfolge klicken Sie mit der
rechten Maustaste auf die Ebene und wählen einen der folgenden Befehle
im Kontextmenü der Ebene aus: In den Hintergrund, Eine Ebene nach
hinten, In den Vordergrund, Eine Ebene nach vorne. Für alle vier
Operationen gibt es auch Tastaturbefehle (entsprechend zur vorstehenden
Reihenfolge): Alt+Minus
, Strg+Minus, Alt+Plus und Strg+Plus.
Sie können die Reihenfolge der Ebenen auch mit der Ebenenliste ändern,
was bei mehreren überlappenden Ebenen praktisch ist. In der Ebenenliste
können Sie auch einzelne Ebenen „sperren“, die dann von der Bearbeitung
vorübergehend ausgeschlossen sind. Die gesperrten Ebenen erscheinen
weiterhin in ihrer Position in der Ebenenreihenfolge, werden aber beim
Auswählen darunter liegender Ebenen mit der Maus nicht berücksichtigt.
Weitere Informationen auf Seite 300.
Zum Löschen einer Ebene wählen Sie die Ebene aus – es sei denn, es
handelt sich um eine Textebene – und drücken die Entf.
-Taste. Sie können
dafür auch folgende Befehle im Kontextmenü verwenden: Löschen oder
Ebene ¾ Ebene(n) löschen. Warum gibt es zwei Befehle zum Löschen? Bei
Textebenen im Textbearbeitungsmodus gilt der Befehl Löschen (und die
Entf.
-Taste) nur für den Textinhalt der Ebene. Um die gesamte Ebene zu
löschen, müssen Sie den Befehl Ebene im Kontextmenü (oder die
Papierkorb-Schaltfläche in der Titelleiste der Ebenenliste) verwenden.
264 Pinnacle Studio
Arbeiten mit Text
Neben den umfassenden Grafikfunktionen ist der Hauptgrund für die
Verwendung des Editors für Motion-Titel oft der Text, den Titel enthalten.
Der Editor für Motion-Titel bietet verschiedene Sonderoptionen, damit der
Text so auf dem Bildschirm erscheint, wie Sie es sich vorstellen. In diesem
Abschnitt werden wir uns folgende Textoperationen genauer ansehen:
Bearbeiten von Text
Ändern der Schrift, der Schriftgröße und des Schriftformats
Ausrichten von Text und Textfluss
Kopieren und Einfügen von Texteigenschaften
Textbearbeitungsmodus
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, müssen Sie beim Ziehen einer
Textebene darauf achten, dass Sie auf die Kante des Kontrollrahmens und
nicht in den Kontrollrahmen klicken, damit für die Ebene nicht
versehentlich der Textbearbeitungsmodus geöffnet wird. Für die hier
beschriebenen Arbeitsschritte wollen wir aber genau das: Der
Textbearbeitungsmodus soll geöffnet werden. Wenn Sie eine Textebene
neu anlegen, ist der Textbearbeitungsmodus automatisch aktiv. Sie können
sofort Text eingeben, der den Standardtext ersetzt.
Um eine vorhandene Textebene zu bearbeiten, klicken Sie auf eine
beliebige Stelle im Kontrollrahmen. Der Textbearbeitungsmodus wird
geöffnet und – um ihnen einen oftmals notwendigen Schritt zu ersparen –
der gesamte Text der Ebene wird automatisch ausgewählt. Ausgewählten
Text erkennen Sie wie immer an der Markierung.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 265
Eine Textebene, bei der der gesamte Text ausgewählt ist. In der
Titelleiste gibt es folgende Steuerelemente (von links nach rechts): Fett,
Kursiv, Unterstrich, Textausrichtung, Textfluss, Schriftfamilie und
Schriftgröße. Im Textbearbeitungsmodus wird der Mauszeiger innerhalb
der Ebene zu einer ‘Einfügemarke‘, wie hier abgebildet.
Zum Ändern des Texts beginnen Sie einfach mit der Eingabe. Der
markierte Text verschwindet und wird während der Eingabe durch den
neuen Text ersetzt. Beim Schreiben sehen Sie an der Einfügemarke (eine
senkrechte Linie), wo die neuen Buchstaben eingefügt werden.
Wenn Sie neuen Text hinzufügen und den vorhandenen Text nicht
überschreiben wollen, klicken Sie im Textbearbeitungsmodus mit der Maus
an die gewünschte Einfügestelle in der Ebene oder wählen Sie die Stelle
mit den Pfeiltasten aus.
Sie können auch nur Teile des Texts vor der
Eingabe markieren (und damit ersetzen):
Markieren Sie mit der Maus die gewünschten
Buchstaben oder verwenden Sie die Pfeiltasten bei
gedrückter Umsch
-Taste. Den gesamten Text der
Ebene können Sie wie beschrieben mit der Maus
oder den Pfeiltasten auswählen oder auch dafür den Standard-
Tastaturbefehl Strg+A
verwenden.
Formatieren von markiertem Text
Wie wir gesehen haben, bietet der Editor für Motion-Titel verschiedene
Textfunktionen, von denen Ihnen die meisten wahrscheinlich aus anderen
Anwendungen vertraut sind. Folgende Funktionen gelten nur für
markierten Text:
266 Pinnacle Studio
Schriftformatierung: Um ausgewählten Text fett, kursiv
oder unterstrichen zu formatieren, klicken Sie auf die
entsprechende Schaltfläche in der Titelleiste oder
verwenden die Standard-Tastaturbefehle Strg+B
, Strg+I und Strg+U.
Wenn eine Formatierung angewendet wurde, leuchten die
entsprechenden Schaltflächen.
Schriftfamilie: Ihre Motion-Titel eignen sich ideal, um mit
ungewöhnlichen Bildschirmschriften zu experimentieren. Deshalb
werden Sie dieses Dropdown-Listenfeld wahrscheinlich häufiger
verwenden. Wenn Sie viele Schriften auf Ihrem Computer haben, kann
die Liste recht lang sein. Um die Navigation zu erleichtern, geben Sie
den ersten Buchstaben eines Schrifttyps ein. Sie gelangen damit
automatisch zu der entsprechenden Stelle im Alphabet. Klicken Sie auf
die gewünschte Schrift oder gehen Sie mit den Pfeiltasten zu dem
Schrifttyp, den Sie verwenden wollen, und drücken Sie dann die
Eingabe
-Taste.
Zum Auswählen einer Schrift öffnen Sie das Dropdown-Listenfeld und
klicken auf die gewünschte Schrift. Die Schrift wird nur auf den aktuell
ausgewählten Text angewendet.
Schriftgröße: Der Editor für Motion-Titel bietet
verschiedene Methoden zum Festlegen der
Schriftgröße. Sie können einen neuen Wert direkt in
das Feld mit der Schriftgröße eingeben oder die Schriftgröße mit den
zugehörigen Pfeiltasten um jeweils einen Punkt ändern. Weiter rechts
befinden sich die Schaltflächen Erhöhen und Herabsetzen. Diese ändern
die Schrift in bestimmten Abständen, die – je größer die Schrift – immer
größer werden.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 267
Formatieren mit Looks
Wie unter „Der Bereich Looks“ auf Seite 282
beschrieben, kann das Aussehen von Text- und
Formebenen mit Looks aus dem Album für Motion-
Titel verändert werden. Wenn nur Textteile in einer
Textebene markiert sind, wird der Look nur auf den
markierten Text angewendet. Vom Prinzip her kann
jeder einzelne Buchstabe Ihres Titels einen eigenen Look erhalten.
Kopieren und Einfügen von Textformaten
Bei Text- und Formebenen können Sie mit den Kontextmenü-Befehlen Stil
kopieren und Stil einfügen Looks von einer Ebene für eine andere kopieren,
ohne extra den Bereich Looks im Album für Motion-Titel öffnen zu
müssen.
Bei Text werden dabei auch der Schrifttyp, die Schriftgröße und die
Schriftformatierung von einer Ebene auf die andere kopiert. Das Gleiche
funktioniert auch für nur teilweise ausgewählten Text innerhalb oder
zwischen Textebenen.
Textausrichtung
Für Titel mit mehreren Textzeilen bietet der
Editor für Motion-Titel ein Standardmenü mit
Ausrichtungsoptionen. Standardmäßig
werden neue Textebenen zentriert
ausgerichtet (Zentriert im Dropdown-
Listenfeld). Die Textzeilen werden dabei
horizontal mittig im verfügbaren Bereich
platziert. Daneben gibt es die Optionen Nach
links, Nach rechts und Justieren.
Bei absatzorientierter Textsoftware wird die kürzere letzte Zeile eines
Absatzes normalerweise nicht über die gesamte Spaltenbreite verteilt. Weil
im Editor für Motion-Titel die grafische Textgestaltung an erster Stelle
steht, wird sogar die letzte Zeile – auch wenn sie nur zwei Buchstaben
enthält – auf die Breite der anderen Zeilen gesperrt.
268 Pinnacle Studio
Textfluss
Um den Anforderungen verschiedener
Sprachen beim Textfluss innerhalb einer
Zeile gerecht zu werden und um maximale
Flexibilität bei der grafischen Gestaltung zu
bieten, umfasst der Editor für Motion-Titel
ein Menü mit acht Textflussoptionen.
Gemeinsam mit den zuvor beschriebenen
Ausrichtungsoptionen können Sie hiermit
nicht nur festlegen, wie der Text dargestellt
wird, sondern auch, wie Standardtasten wie
Home
oder Ende reagieren.
Arbeiten mit der Ebenenliste
Die Ebenenliste, die den Großteil unten in der Ansicht Editor für Motion-
Titel belegt, besitzt zwei Spalten: Ebenennamen und Timeline-Spuren. Jede
Zeile zeigt den Namen der Ebene sowie eine Schaltfläche zum Anzeigen
und eine Schaltfläche zum Sperren der Ebene. Rechts neben dem Namen
befindet sich die Timeline-Spur. Diese dient als grafischer Editor für die
Steuerung der Ebenendauer innerhalb des gesamten Titels sowie für die
Dauer der Motions, die der Ebene zugewiesen wurden. Die Auflösung der
Ebenenlisten-Timeline wird automatisch angepasst, damit Sie die
Gesamtdauer des Titels sehen können. Die Gesamtdauer können Sie im
Bearbeitungsmodus festlegen oder direkt im Zähler Dauer oben rechts im
Editor für Motion-Titel eingeben.
Neben den Ebenennamen und der Timeline besitzt die Ebenenliste eine
Titelleiste mit verschiedenen wichtigen Steuerelementen (siehe „Titelleiste
der Ebenenliste“ im Folgenden).
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 269
Der linke Teil der Ebenenliste zeigt die Ebenennamen. Rechts davon
befindet sich die Animations-Timeline mit den Zeitvorgaben für jede
Ebene. Alle Motions, die den Ebenen zugewiesen wurden, werden
angezeigt und können geändert werden. (Die Abbildung zeigt nur den
äußersten linken Teil der Timeline.)
Auswählen von Ebenen
Durch Klicken auf einen Ebenennamen wählen Sie die Ebene aus – eine
Alternative zur Auswahl im Bearbeitungsfenster. Der Ebenenname wird
markiert und der Kontrollrahmen der Ebene angezeigt. Sie können auch
mehrere Ebenen mit den Standardkombinationen aus Mausklick und
Tastatur unter Windows auswählen: Umsch+Klick
(Auswahl mehrerer
aufeinanderfolgender Elemente), Strg+Klick (Element auswählen oder
abwählen) und Umsch+Strg+Klick
(alle Elemente zwischen dem ersten und
dem letzten angeklickten Element auswählen). Weitere Informationen zur
Verwendung von mehreren ausgewählten Ebenen finden Sie unter
„Arbeiten mit Ebenengruppen“ auf Seite 306.
Namen und Umbenennen von Ebenen
Wenn Sie eine neue Ebene erstellen, vergibt der Editor für Motion-Titel
automatisch einen Standardnamen basierend auf dem Ressourcen- oder
Dateinamen. Da die Standardnamen oft nicht viel über den Ebeneninhalt
aussagen, kann es bei Titeln mit mehreren Ebenen praktisch sein, die
Ebenen direkt zu benennen. So können Sie einfacher unterscheiden,
welcher Name zu welcher Ebene gehört.
270 Pinnacle Studio
Der Name einer neuen Textebene entspricht ihrem Standardtext und lautet
daher „Text“. Wenn Sie nicht einen benutzerdefinierten Namen vergeben,
wird der Standardname an den Text, den Sie für die Ebene eingeben,
angepasst. Wenn Sie eine Textebene direkt umbenennen, spiegeln sich
darauffolgende Textänderungen nicht mehr im Ebenennamen wider. Das
Standardverhalten kann wiederhergestellt werden, indem Sie den Namen
löschen und leer lassen.
Zum Umbenennen einer Ebene klicken Sie doppelt auf den vorhandenen
Namen. Ein Bearbeitungsfeld wird geöffnet, in dem der bisherige Name
ausgewählt ist. Geben Sie den neuen Namen ein und drücken Sie die
Eingabe
taste oder klicken Sie außerhalb des Bearbeitungsfelds, um den
Arbeitsschritt abzuschließen.
Aufzeichnen von Ebenen
Wie auf Seite 294 („Ebenenoperationen im Bearbeitungsfenster“)
beschrieben, kann die Position einer Ebene in der Ebenenreihenfolge mit
Befehlen im Kontextmenü der Ebene oder mit Tastaturbefehlen wie
Alt+Plus (Ebene ¾ In den Vordergrund) geändert werden.
Die Ebenenliste bietet einen direkteren Ansatz:
Ziehen Sie einfach den Ebenennamen in eine
neue Position in der Liste. Das ist besonders
praktisch, wenn überlappende Ebenen die
Auswahl mit der Maus schwierig gestalten.
Beim Ziehen der Ebene erscheint eine
Einfügelinie an der Stelle, an der die Ebene in
der Liste nach dem Loslassen eingefügt wird.
Sie können auch mehrere Ebenen auf einmal
auswählen und an eine neue Position verschieben (siehe „Auswählen von
Ebenen“ weiter oben).
Ausblenden und Sperren von Ebenen
Ein komplexer Titel kann schnell
unübersichtlich werden, wenn Sie Ebenen zu
der Komposition und Motions zu den Ebenen hinzufügen. Die zwei
Schaltflächen am rechten Ende des Ebenentitels sind in solchen Fällen
praktisch und bieten unterschiedliche Möglichkeiten.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 271
Klicken Sie auf die augenförmige Ebene zeigen-Schaltfläche, um eine
Ebene vorübergehend aus dem Bearbeitungsfenster zu entfernen. Die
Ebeneninformationen und -einstellungen bleiben erhalten und Sie können
an anderen Ebenen arbeiten, ohne dass die ausgeblendete Ebene die
Darstellung oder die Mausaktionen behindert. Klicken Sie erneut auf die
Schaltfläche, um die Ebene wieder einzublenden.
Klicken Sie auf die wie ein Vorhängeschloss aussehende Ebene sperren-
Schaltfläche, damit die Ebene nicht auf Mausaktionen reagieren kann,
dennoch aber zu sehen ist. Dadurch können Sie einfacher an tiefer
liegenden Ebenen arbeiten, ohne den visuellen Zusammenhang zu höher
liegenden Ebenen zu verlieren. Klicken Sie erneut auf die Schaltfläche, um
die Sperre der Ebene aufzuheben.
Die Titelleiste der Ebenenliste
Die Steuerelemente und Zähler in der Titelleiste sind in fünf Gruppen
unterteilt (von links nach rechts):
Mit den Schaltflächen Text hinzufügen
und Form hinzufügen erstellen Sie neue
„vektorbasierte“ Ebenen, auf die Sie
Looks aus dem Album für Motion-Titel
anwenden können. Wenn Sie auf Text
hinzufügen klicken, wird sofort eine neue
Textebene mit einem Standard-Look in
einer Standardschrift hinzugefügt. Text
lässt sich auch noch schneller hinzufügen,
indem Sie einfach doppelt in einen freien
Bereich im Bearbeitungsfenster klicken. Wenn Sie auf Form hinzufügen
klicken, wird ein Popup-Menü geöffnet, in dem Sie die hinzuzufügende
Form auswählen können.
Die Schaltflächen Ebenenausrichtung, Gruppieren
und Ebene öffnen jeweils entsprechende Popup-
Menüs mit weiteren Befehlen für mehrere Ebenen. Das Menü Ebene
bietet die gleichen Funktionen wie das Kontextmenü Ebene, das unter
„Ebenenoperationen im Bearbeitungsfenster“ auf Seite 294) beschrieben
wird. Die Menüs Ebenenausrichtung und Gruppieren werden im
Folgenden („Arbeiten mit Ebenengruppen“) behandelt.
272 Pinnacle Studio
Mit den Transportsteuertasten können Sie Ihren
Motion-Titel in der Vorschau ansehen, ohne den
Editor zu verlassen. Die Vorschlauschleife läuft
endlos durch. Zum Anhalten klicken Sie auf eine beliebige Stelle im
Bearbeitungsfenster. Wie gewohnt können Sie die Wiedergabe auch mit
der Leertaste anhalten und starten. Die Funktionen der fünf Tasten von
links nach rechts: An den Anfang, Frame zurück, Wiedergabe/Pause,
Frame nach vorne und Ans Ende.
Mit den Schaltflächen Kopieren, Einfügen und Löschen
(oder den entsprechenden Standardtastaturbefehlen Strg+C
,
Strg+V und Entf.) können Sie Ebenen aller Typen duplizieren oder
löschen. Das Kopieren und Einfügen umfasst nicht nur die visuellen
Eigenschaften der Ebene, sondern auch alle vorgenommenen Timing-
Änderungen und zugewiesenen Motions.
Bei Textebenen im Textbearbeitungsmodus gilt der Kopierbefehl nicht
für die Ebene, sondern nur für deren Textinhalt. Um ein Textobjekt zum
Kopieren auszuwählen, ohne dass es im Textbearbeitungsmodus
geöffnet wird, ziehen Sie entweder ein Rechteck auf, dessen Auswahl
auch die Ebene einbezieht oder klicken Sie auf den entsprechenden
Ebenennamen in der Ebenenliste.
Im Textbearbeitungsmodus gilt die Entf.
-Taste nur für den ausgewählten
Text. Mit der Schaltfläche Löschen in der Titelleiste der Ebenenliste
löschen Sie dagegen die aktuelle Ebene, Textebenen eingeschlossen.
Der Zähler zeigt die aktuelle Position des Timeline-
Scrubbing-Knopfs in der Ebenenliste im Format Stunden,
Minuten, Sekunden und Einzelbilder (Frames) an.
Bearbeiten von Ebenen und Motions auf der Timeline
Wenn eine Ebene erstellt wird, wird ihre Dauer auf die gesamte Titelspanne
festgelegt, zu der sie gehört. Um das erste Erscheinen einer Ebene im
laufenden Titel zu verzögern oder um die Ebene vor Ende des Titels
verschwinden zu lassen, ziehen Sie die Enden der Ebene auf der Timeline –
genauso als ob Sie einen Clip auf der Timeline im Filmfenster bearbeiten
würden.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 273
Ein Motion-Titel ist vergleichbar mit einer Bühne, auf der die Ebenen
wie Schauspieler auf ihre große Szene warten und dann abgehen. Durch
das Anpassen der Ebenen in der Timeline der Ebenenliste können Sie
genau festlegen, wann die Ebenen erscheinen und verschwinden sollen.
Bis zu drei Motions – von jedem Typ eine – können für eine Ebene
hinzufügt werden. Diese werden auch in der Timeline gezeigt und ihre
Dauer kann ebenfalls angepasst werden. Eingang- und Beenden-Motions
sind jeweils an ihrem Ende der Ebenendauer verankert. Das Ende von
Eingang-Motions und den Beginn von Beenden-Motions können Sie jedoch
mit der Maus frei bearbeiten. Wenn die Ebene eine Emphase-Motion
besitzt, belegt diese alle nichtverwendeten Zeitspannen.
Drei Ebenen mit Motions. Die obere Ebene hat nur eine Emphase-
Motion (durchgehende Linie), die die gesamte Dauer verwendet. Die
untere Ebene besitzt Eingang- und Beenden-Motions und einen
unveränderlichen Abstand zwischen beiden Motions. Die mittlere Ebene
verfügt über Motions aller drei Typen. Die Eingang-Motion wurde
zeitlich angepasst (der Mauszeiger wird zu einem waagerechten
Doppelpfeil). Wird die Dauer geändert, wird die Emphase-Motion
automatisch angepasst und belegt alle nichtverwendeten Zeitspannen.
Zum Ersetzen einer der Motions, die eine Ebene verwendet, fügen Sie
die neue Motion wie gewohnt hinzu: die vorhandene Motion von diesem
Typ wird dadurch überschrieben.
Zum Löschen einer Motion, ohne sie zu ersetzen,
klicken Sie auf das kleine „x“ in der Mitte der
Linie, die die Motion auf der Timeline darstellt.
274 Pinnacle Studio
Arbeiten mit Ebenengruppen
Mit dem Editor für Motion-Titel können Sie Ebenen entweder
vorübergehend oder dauerhaft gruppieren.
Zum Erstellen einer temporären Gruppe müssen Sie mehrere Ebenen
mit den Standardauswahltechniken im Bearbeitungsfenster oder in der
Ebenenliste auswählen. Sie können dann Änderungen wie Anwenden eines
Looks für alle Gruppenmitglieder gleichzeitig ausführen. Die Gruppe bleibt
erhalten, bis Sie auf eine andere Ebene oder auf einen leeren Bereich im
Bearbeitungsfenster klicken. Darauf erscheinen die Ebenen wieder als
einzelne Ebenen. In einer temporären Gruppe sind die Kontrollrahmen aller
Mitglieder gleichzeitig sichtbar.
Zum Erstellen einer permanenten Gruppe erstellen Sie zuerst eine
temporäre Gruppe und wählen dann den Befehl Gruppe im Menü
Gruppieren in der Titelleiste der Ebenenliste aus. Alternativ können Sie
den Befehl Gruppieren auch über das Kontextmenü eines
Gruppenmitglieds aufrufen. Nach dem Erstellen bleibt die Gruppe erhalten,
bis Sie sie mit einem anderen Menübefehl (Gruppierung aufheben)
aufheben oder die Mitgliedsebenen aus der Gruppe in die Ebenenliste
ziehen. Das gleiche Menü enthält einen weiteren Befehl (Neu gruppieren),
der automatisch die Gruppe wiederherstellt, deren Gruppierung zuletzt
aufgehoben wurde.
Wenn eine permanente Gruppe ausgewählt wird, erscheint ein gemeinsamer
Kontrollrahmen für alle ihre Mitglieder. Die Kontrollrahmen der einzelnen
Mitglieder werden nicht angezeigt.
Permanente Gruppen verfügen über eigene Titeleinträge und Timeline-
Spuren in der Ebenenliste. Der Gruppentitel kann erweitert oder verborgen
werden, um die Ebenennamen der Mitglieder zu zeigen oder auszublenden.
Wenn die Gruppe geöffnet ist, sind ihre Mitgliedsebenen unter dem
Gruppentitel eingerückt.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 275
Eine normale Ebene und eine Gruppe mit drei Mitgliedsebenen in der
Ebenenliste. Die Timeline-Grafik zeigt, dass auf die Gruppe und eines
ihrer Mitglieder Motions angewendet wurden. Der Mauszeiger steht auf
dem Symbol zum Verbergen der Gruppe, worauf die Namen der
Mitgliedsebenen nicht mehr zu sehen sind.
Temporäre und permanente Gruppen reagieren auf viele Befehle
unterschiedlich, wie im Folgenden beschrieben.
Hinweis: Selbst wenn eine Ebene zu einer permanenten Gruppe gehört,
kann sie immer noch einzeln im Bearbeitungsfenster (außer wenn die
Gruppe im Moment ausgewählt ist) oder in der Ebenenliste ausgewählt
werden. Eine Mitgliedsebene kann sogar zu einer temporären Gruppe mit
anderen Ebenen innerhalb oder außerhalb einer permanenten Gruppe
hinzugefügt werden.
Auswählen mehrerer Ebenen
Der erste Schritt beim Erstellen einer Gruppe besteht in der Auswahl
mehrerer Objekte, die zu der Gruppe gehören sollen. Im
Bearbeitungsfenster gibt es dafür zwei Vorgehensweisen:
Klicken Sie mit der Maus und ziehen Sie ein Auswahlrechteck auf, das
alle Objekte, die gruppiert werden sollen, einbezieht. Oder:
Klicken Sie auf das erste Objekt, das zur Gruppe gehören soll, und
wählen Sie weitere durch Klicken bei gedrückter Strg-Taste aus.
Eine andere Methode zum Auswählen mehrerer Objekte bietet die
Ebenenliste, wie oben unter „Arbeiten mit der Ebenenliste“ beschrieben.
Gruppenoperationen im Bearbeitungsfenster
Sie können temporäre und permanente Gruppen verschieben, ihre Größe
ändern und die Gruppen drehen:
Zum Verschieben einer Gruppe ziehen Sie sie wie eine einzelne
Ebene einfach in die neue Position.
276 Pinnacle Studio
Zum Drehen einer permanenten Gruppe ziehen Sie am Drehgriff des
gemeinsamen Kontrollrahmens. Alle Mitglieder der Gruppe werden um
ihren gemeinsamen Mittelpunkt wie Planeten, die die Sonne umkreisen,
gedreht.
Zum Drehen einer temporären Gruppe ziehen Sie am Drehgriff des
Kontrollrahmens eines beliebigen Mitglieds. Alle Mitglieder der Gruppe
werden um ihren gemeinsamen Mittelpunkt wie Planeten, die um ihre
eigene Achse kreisen, gedreht.
Zum Ändern der Größe einer permanenten Gruppe ziehen Sie an
einem beliebigen Kontrollpunkt des gemeinsamen Rahmens. Die Größe
der gesamten Gruppe wird geändert, als ob Sie an einer mit allen Ebenen
bedruckten elastischen Folie ziehen.
Zum Ändern der Größe einer temporären Gruppe ziehen Sie an
einem beliebigen Kontrollpunkt des Kontrollrahmens eines Mitglieds.
Jede Ebene wird individuell verändert und ausgehend von ihrem
Mittelpunkt vergrößert oder zusammengezogen.
Beim Ändern der Größen von Gruppen bleiben wie bei einzelnen Ebenen
die Proportionen der Ebenen erhalten, wenn Sie einem Eckpunkt ziehen,
wohingegen beim Ziehen an einem seitlichen Kontrollpunkt auch die
Proportionen geändert werden.
Anwenden von Eigenschaften auf eine Gruppe
Nachdem eine temporäre Gruppe ausgewählt wurde, gelten weitere
Einstellungen für alle Gruppenmitglieder, auf die die Eigenschaft
anwendbar ist:
Wenn Sie einen Look anwenden, gilt dieser für alle Text- und
Formmitglieder.
Wenn Sie eine Motion hinzufügen, indem Sie mit der rechten
Maustaste auf eine Motion-Miniatur klicken und den Befehl Zu
ausgewählter/n Ebene(n) hinzufügen auswählen, ist das Ergebnis das
gleiche, als ob Sie sie zu jedem Mitglied einzeln hinzugefügt hätten.
Wenn Sie eine Schrift auswählen oder andere Textformateigenschaften
ändern, wird die Änderung für jedes Textmitglied der temporären
Gruppe übernommen.
Mit Ausnahme des ersten Falls haben permanente Gruppe eigene Regeln
für diese Arbeitsschritte:
Wenn Sie einen Look anwenden, gilt dieser wie bei temporären
Gruppen für alle Text- und Formmitglieder.
Kapitel 13: Editor für Motion-Titel 277
Wenn Sie eine Motion zu einer permanenten Gruppe hinzufügen,
wird die Gruppe wie eine einzelne Grafik ohne Rücksicht auf
Buchstaben, Wörter oder Zeilen, die seine Mitglieder enthalten können,
animiert. Die einzelnen Motions ihrer Mitglieder laufen dabei neben der
Motion der gesamten Gruppe weiter.
Textformate können nicht auf eine permanente Gruppe angewendet
werden.
Ausrichten von Ebenen in temporären Gruppen
Der letzte Typ von Gruppenoperationen gilt
nur für temporäre Gruppen und findet sich im
Menü Ebenenausrichtung. Auf diesen Befehl
greifen Sie mit einer Schaltfläche in der
Titelleiste der Ebenenliste oder über das
Kontextmenü einer beliebigen Ebene zu, die
derzeit zu einer temporären Gruppe gehört.
Die Befehle – je drei für die horizontale und
vertikale Ausrichtung – gelten für alle Gruppenmitglieder bis auf das zuerst
ausgewählte Mitglied, das die Position für die anderen vorgibt.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 279
KAPITEL 14:
Soundeffekte und Musik
Obwohl Filme in erster Linie visuell orientierte Medien sind, kann der Ton
in einem Film von ebenso großer Bedeutung sein wie die gezeigten Bilder
und Bildsequenzen.
Bei Spielfilm- und Fernsehproduktionen kommen die verschiedenste Arten
von Audiomaterialien zum Einsatz, angefangen von Dialogen und
Geräuschen, die bereits live im Rahmen der Filmaufnahme festgehalten
werden. In Ihren Filmen wird dieses Tonmaterial zusammen mit dem
Bildmaterial im Aufnahmemodus erfasst. Es wird im Filmfenster in der
Timeline-Ansicht als Original-Audio-Spur unterhalb der Videospur
angezeigt. Der Originalsound kann auch in der Overlay-Audiospur
angezeigt werden.
Bei den meisten kommerziellen Produktionen werden auch Geräuscheffekte
benötigt – das Zuschlagen von Türen, zusammenstoßende Autos, bellende
Hunde usw. – sowie Begleitmusik, die entweder speziell für den Film
erzeugt oder aus vorhandenen Aufnahmen herangezogen wird. Zudem
werden oftmals auch Filmkommentare und anderes spezifisches
Audiomaterial benötigt.
Alle der folgenden Arten von Audiomaterial können Sie in Ihren Filmen
verwenden:
Eine Reihe von Soundeffekten im wav-Format wird bereits zusammen
mit Studio installiert. Weiteres Material kann aus vielen anderen Quellen
hinzugefügt werden.
Das Tool Hintergrundmusik erstellt automatisch eine Musikspur von
beliebiger Dauer in einer Vielzahl von Stilrichtungen.
Sie können mp3-Dateien aus dem Album in der Timeline ablegen oder
mit Hilfe des CD-Audio-Tools Audio- bzw. MP3-Tracks von einer CD
importieren.
280 Pinnacle Studio
Mit dem Filmkommentar-Tool können Sie Ihrem Video im Rahmen
einer Vorschau gesprochene Kommentare hinzufügen.
Jede Art von Audiomaterial fügen Sie Ihrer Produktion im Filmfenster in
Form von Clips hinzu. Diese Audioclips können Sie, ähnlich wie
Videoclips und Standbilder, im Filmfenster verschieben, trimmen und
bearbeiten.
Sobald ein Audioclip Bestandteil Ihres Films ist, können Sie Ein-
/Ausblendungen (Fades) und diverse andere Lautstärkeanpassungen
vornehmen. Eine einfache Möglichkeit zur Erzeugung von Audio-Fades
und -Crossfades besteht darin, Überblendeffekte auf Ihre Audioclips
anzuwenden. Eine Beschreibung finden Sie auf Seite 329.
Sie können die räumliche Position Ihrer Clips in einer Stereo- oder
Surround-Mischung einstellen und diese Position sogar innerhalb eines
Clips nach Ihren Wünschen ändern. Sie können auch Audioeffekte von
Studio, wie Rauschunterdrückung oder Reverb, anwenden.
Verfügbarkeit: Surround-Sound wird nur von Studio Ultimate unterstützt.
Über Surround-Sound
Der „Surround-Sound“ geht weit über den herkömmlichen Zweikanal-
Sound hinaus, um für Ihre DVD-Produktionen einen echten Kino-Klang zu
erzeugen. In Studio können Sie innerhalb dieses Mixes die jeweilige
Position aller Audiospuren unabhängig voneinander festlegen und die Spur
an jede beliebige Position und beliebig oft über die gesamte Länge des
Films „verschieben“ (entweder weich oder abrupt neu positionieren).
Um während Ihrer Arbeit unter Studio einen Surround-Sound in der
Vorschau hören zu können, benötigen Sie eine Soundkarte, welche die
Ausgabe auf einen 5.1-Kanal unterstützt.
Hinweis: Selbst wenn keine Testausgabe des Surround-Mixes möglich
ist, wird der Ton dennoch auf der DVD enthalten sein. Die Testausgabe
ermöglicht jedoch ein genaueres Abmischen des Sounds.
Eine Surround-Audiospur kann in folgenden Formaten auf die DVD
gebrannt werden:
Beim Format Dolby Digital 5.1 wird jeder der sechs Surround-Kanäle
einzeln auf der Disc gespeichert und während der Wiedergabe auf einem
5.1 Surround-System direkt zum jeweiligen Lautsprecher umgeleitet.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 281
Beim Format Dolby Digital 2.0 wird der Surround-Mix in zwei Kanälen
kodiert. Bei der Wiedergabe der DVD auf Systemen mit einem Pro
Logic- bzw. Pro Logic 2-Dekoder sowie einem 5.1-Lautsprechersystem
oder besser werden die ursprünglichen Surround-Daten
wiederhergestellt. Auf anderen Systemen wird die Audiospur als
normaler Stereo-Klang ausgegeben.
Erzeugen einer Soundtrack-Datei
Mit Hilfe von Studio können Sie den Soundtrack Ihres Films auch als
Audiodatei in den Formaten wav (PCM), mp3 oder mp2 ausgeben. Öffnen
Sie hierzu einfach im Modus Film erstellen wie gewohnt die Registerkarte
Datei und wählen Sie als Dateityp die Option Audio. Es stehen Ihnen nun
mehrere Presets (Voreinstellungen) mit einigen für Standardaudiodateien
typischen Einstellungen zur Verfügung. Wenn Sie die Voreinstellung
Benutzerdefiniert wählen, können Sie den Typ und die Einstellungen der
Ausgabedatei individuell konfigurieren.
Voreinstellungen für die Soundtrack-Ausgabe
Die Audiospuren auf der Timeline
In der Timeline-Ansicht des Filmfensters befinden sich verschiedene
Audiospuren:
Spur für Originalton: Diese Spur enthält den Ton, der zusammen mit den
Videoclips aufgenommen wird. Er wird auch als Synchronton bezeichnet,
da er zusammen mit der Videospur aufgenommen wird.
Overlay-Audiospur: Der Originalsound der Videoclips auf der Overlay-
Spur.
Spur für Soundeffekte/Filmkommentare: Diese Spur enthält
typischerweise Soundeffekte und Sprachaufnahmen bzw. Filmkommentare.
Soundeffekte können Sie aus dem Bereich Soundeffekte des Albums in Ihr
Projekt einfügen (siehe „Der Bereich Soundeffekte“ auf Seite 85).
282 Pinnacle Studio
Kommentare erstellen Sie mit dem Filmkommentar-Tool (wie auf Seite 319
beschrieben).
Spur für Hintergrundmusik: Auf dieser Spur können mp3- oder wav-
Audiodateien, von Studio erzeugte ScoreFitter-Hintergrundmusik sowie
Musik (und sonstiges Audiomaterial) von Audio-CDs abgelegt werden.
Audiodateien werden über den Bereich Musik des Albums (siehe Seite 86)
importiert. Mit dem Tool für Hintergrundmusik erzeugen Sie ScoreFitter-
Clips und mit dem CD-Audio-Tool können Sie CD-Audio-Clips einlesen
(siehe „Das Tool für Hintergrundmusik“ auf Seite 316 und das „Das CD-
Audio-Tool“ auf Seite 315).
Audiospuren in der Timeline: Originalton, Soundeffekte und
Sprachaufnahmen, sowie Hintergrundmusik. Bei eingeblendeter
Overlay-Spur wird eine weitere, vierte Audiospur mit dem
Originalfilmton auf dieser Spur angezeigt.
Wechseln der Audiospuren
Obgleich die einzelnen Audiospuren ihre speziellen Aufgaben besitzen
(siehe oben), beziehen sich diese hauptsächlich auf die Auswahl, nach dem
ein neuer Clip auf einer Spur abgelegt wird. Originalton wird somit immer
auf der Original-Audio-Spur abgelegt, wenn ein neuer Videoclip importiert
wird; neue Kommentare werden immer auf der Spur für
Soundeffekte/Filmkommentare aufgenommen; und neue CD-Audio- und
ScoreFitter-Sound-Clips werden der Hintergrundmusik-Spur hinzugefügt.
Sobald ein Clip erstellt ist, können Sie ihn nach Belieben auf eine andere
Audiospur verschieben: Prinzipiell kann jede Art von Audioclip auf jeder
der drei Spuren gespeichert werden. So können Sie zum Beispiel zwei
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 283
Geräuscheffekte gleichzeitig verwenden, indem Sie einen von ihnen auf der
Hintergrundmusik-Spur platzieren.
Der Originalsound der Hauptvideospur bzw. der Overlay-Spur (falls
aktiviert) besitzt als einzige Audiospur einen besonderen Status.
Standardmäßig werden Audioclips auf dieser Spur gleichzeitig mit der
Videospur und mit demselben Zeitindex bearbeitet. Sperren Sie zuerst die
Videospur (indem Sie auf das Vorhängeschloss-Symbol rechts neben dem
Filmfenster klicken), um das ursprüngliche Audiosignal als einen separaten
Clip für das Trimmen zu behandeln oder um ihn auf eine andere Audiospur
zu ziehen, während das Video intakt bleibt oder um andere Soundclips auf
eine ursprüngliche Audiospur zu ziehen. Nähere Informationen hierzu
finden Sie unter „Erweiterter Videoschnitt auf der Timeline“ auf Seite 133.
Das CD-Audio-Tool
Mit diesem Tool können Sie einen Audioclip aus einem CD-Track
erstellen. Sie haben die Möglichkeit, Tracks innerhalb des Tools in
der Vorschau zu betrachten und Ihrem Film einen gesamten Track oder
einen Teil davon hinzuzufügen.
Ist eine CD in das Laufwerk eingelegt, die Sie zuvor noch nicht mit Studio
benutzt haben, fordert Sie Studio auf, einen Namen für die CD einzugeben,
bevor Sie fortfahren. Die Steuerelemente in diesem Tool sind erst aktiv,
wenn sich in der Dropdown-Liste CD-Titel mindestens ein Eintrag befindet.
Wählen Sie in der Dropdown-Liste CD-Titel die CD, von der Sie
Audiomaterial aufnehmen möchten, sowie einen Titel von der CD aus der
Liste Spur aus. Da CD-Titel ein bearbeitbares Textfeld ist, können Sie den
Namen ändern, den Studio für diese CD verwendet. Die Namensänderung
bezieht sich sowohl auf die aktuelle als auch auf spätere Sitzungen.
284 Pinnacle Studio
Nach der Wahl von CD und Track können Sie nun bei Bedarf über die
anderen Steuerelemente dieses Tools den Clip trimmen und mit einem
Namen Ihrer Wahl versehen. Diese Steuerelemente sind für die meisten
Audioclip-Arten gleich und dienen dem Bearbeiten und dem Erstellen von
Clips. Näheres über diese Steuerelemente finden Sie auf Seite 322 unter
„Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften“.
Klicken Sie schließlich auf die Schaltfläche Zum Film hinzufügen. Studio
liest den betreffenden Musikclip von Ihrem CD-Laufwerk aus und fügt
diesen auf die Spur für Hintergrundmusik ab der aktuellen Zeitindex-
Position ein. Die aktuelle Zeitindex-Position können Sie am Timeline-
Schieberegler und auf dem Player-Vorschaufenster erkennen.
Das Tool für Hintergrundmusik
ScoreFitter erstellt automatisch Hintergrundmusik in einer
Stilrichtung Ihrer Wahl. Innerhalb einer Stilrichtung können Sie
zwischen mehreren Musikstücken und hierbei wiederum zwischen
verschiedenen Versionen wählen. Die Liste der verfügbaren Versionen
richtet sich auch nach der Spieldauer, die Sie für die Hintergrundmusik
angegeben haben.
Um Hintergrundmusik für eine bestimmte Gruppe von Clips zu erzeugen,
wählen Sie diese Clips aus, bevor Sie das Tool für Hintergrundmusik
öffnen. (Um den ganzen Film auszuwählen, verwenden Sie den Befehl
Bearbeiten ¾ Alles auswählen oder drücken Sie Strg+A
.) Die Gesamtlänge
der gewählten Clips bestimmt die anfängliche Einstellung für die
Musikdauer. Diesen Wert können Sie jedoch jederzeit durch Trimmen in
der Timeline oder durch direktes Bearbeiten im Zählerfeld Dauer des Tools
direkt bearbeiten.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 285
Im Tool für Hintergrundmusik können Sie aus den vorgegebenen Einträgen
eine Stilrichtung, ein Musikstück und eine Version auswählen. Zu jeder
Stilrichtung stehen dabei verschiedene Musikstücke und zu jedem
Musikstück verschiedene Versionen zur Wahl. Klicken Sie zum Anhören
des Musiktitels bei geöffnetem Tool auf die Schaltfläche Vorschau.
Geben Sie im Feld Name einen Namen für den Clip ein und legen Sie bei
Bedarf mit dem Zähler für die Abspieldauer die Länge des Stückes fest.
Der erstellte Musikclip wird genau auf die von Ihnen gewählte Länge
zugeschnitten.
Nachdem Sie Ihre Wahl getroffen haben, klicken Sie auf die Schaltfläche
Zum Film hinzufügen. Studio erstellt nun den neuen Clip in der Spur mit
Hintergrundmusik, beginnend am derzeitigen Zeitindex (diese Position
wird sowohl über den Timeline-Schieberegler als auch in der Vorschau des
Players angezeigt).
Erweitern Ihrer Sammlung von Songs
Die Songs des ScoreFitter sind in sog. Sammlungen enthalten. Die
Standardbibliothek, die in Studio enthalten ist, enthält mehr als 40 Songs
der Stilrichtungen Folk bis Elektronik. Weitere Audiosammlungen können
direkt über Studio erworben werden, wenn sie verfügbar sind, indem Sie
auf die Schaltfläche Weitere Songs holen klicken. Klicken Sie auf das
Optionsfeld Sammlung, um die Song-Einträge nach Kategorien und nicht
nach Stilrichtungen anzuzeigen.
Verwenden von SmartSound®
Wenn Sie Songs im SmartSound-Format auf dem Computer installiert
haben, sind diese auch über das Tool Hintergrundmusik verfügbar. Nehmen
Sie im Dropdown-Feld Quelle am oberen Rand des Tool-Fensters die
entsprechende Auswahl vor, um zwischen den ScoreFitter- und
SmartSound-Sammlungen von Songs umzuschalten.
286 Pinnacle Studio
Das Tool für Sprachaufnahmen bzw.
Filmkommentare
Das Aufnehmen eines Filmkommentars ist in Studio so
unkompliziert wie ein Telefongespräch. Öffnen Sie einfach das
Filmkommentar-Tool, klicken Sie auf Aufnahme und sprechen Sie in das
Mikrofon. Sie können hierbei den Film in der Vorschau betrachten und
einen passenden Kommentar dazu sprechen. Außerdem können Sie über
dieses Tool im Schnellverfahren Begleitmusik, selbst erzeugte Geräusche
u. Ä. aufnehmen.
Um mit dem Filmkommentar-Tool Tonaufnahmen machen zu können,
muss ein Mikrofon an die Soundkarte Ihres PCs angeschlossen sein.
Außerdem muss mindestens ein Videoclip im Filmfenster vorhanden sein.
Sehen Sie sich die einzelnen Videoszenen Ihres Films an und entscheiden
Sie, wo der Kommentar beginnen bzw. enden soll. Öffnen Sie dann das
Filmkommentar-Tool. Beachten Sie dabei, dass die Aufnahmelampe – das
dunkle Rechteck oben links in der obigen Abbildung – nicht leuchtet.
Wählen Sie den gewünschten Startpunkt der Aufnahme in der Timeline.
Wählen Sie hierzu einen Clip aus, spielen Sie den Film ab und halten ihn an
der gewünschten Stelle an oder stellen Sie den Timeline-Schieberegler
entsprechend ein.
Bringen Sie Ihr Mikrofon in Aufnahmeposition und sprechen Sie
versuchsweise ein paar Worte hinein, um die Aufnahmelautstärke zu
überprüfen (siehe unten, „Lautstärkeregelung für den Filmkommentar“).
Wenn Sie zufrieden sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Aufnahme (die
sich dadurch in die Taste Stop verwandelt). Warten Sie einige Momente,
bis die Aufnahmelampe zunächst
STAND BY und dann einen 3-2-1-
Countdown signalisiert.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 287
Sobald die Aufnahmelampe
AUFNAHME anzeigt und der Film
wiedergegeben wird, beginnen Sie mit dem Sprechen des Kommentars.
Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Stop. Die
Aufnahmelampe erlischt und der Kommentar-Clip wird automatisch auf der
Spur für Soundeffekte/Filmkommentare abgelegt. Überprüfen Sie den Clip,
indem Sie ihn auswählen und auf die Schaltfläche Wiedergabe klicken.
Lautstärke der Sprachaufnahmen (Filmkommentare)
Die Aufnahmelautstärke für einen Filmkommentar wird
bei der Aufnahme festgelegt und kann nachträglich nicht
mehr geändert werden. Die Wiedergabelautstärke eines
Filmkommentars können Sie jedoch jederzeit ändern. Die
Aufnahmelautstärke stellen Sie im Filmkommentar-Tool
über den Lautstärke-Schieberegler und die zugehörige
Pegelanzeige ein.
Achten Sie anhand der Pegelanzeige darauf, dass die
Aufnahmelautstärke weder zu hoch noch zu niedrig ist.
Die Anzeige ändert ihre Farbe von grün (0–70 % Modulation) über gelb
nach rot. Im Allgemeinen sollte der Spitzenpegel im gelben Bereich bleiben
(71–90 % Modulation) und nicht in den Rotbereich (91–100 % Modulation)
hineinreichen.
Optionen für die Aufnahme von Sprachaufnahmen
(Filmkommentaren)
In den Setup-Dialogfeldern von Studio finden Sie einige Einstellungen, die
sich auf die Konfiguration und die Qualität der Aufnahme auswirken.
Dieser Abschnitt enthält eine kurze Zusammenfassung. Weitere
Informationen hierzu finden Sie unter dem Punkt “Video- und Audio-
Voreinstellungen” auf Seite 371.
Um auf diese Optionen zugreifen zu können, wählen Sie aus der
Hauptmenüleiste die Einträge Setup ¾ Video- und Audio-Voreinstellungen.
288 Pinnacle Studio
In der Dropdown-Liste Mikrofon finden Sie verschiedene Möglichkeiten
zum Anschließen eines Mikrofons an die jeweilige Soundkarte. Die
Einträge der Liste sehen ähnlich wie im folgenden Beispiel aus, das von
einem System mit der Soundkarte Realtek® stammt:
Wählen Sie einen Eintrag aus der Liste aus und schließen Sie Ihr Mikrofon
entsprechend an die Soundkarte an (z. B. Mikrofon oder Line-In).
Die Optionen Kanäle und Samplerate dieses Dialogfelds bestimmen die
Aufnahmequalität von Filmkommentaren und anderen Tonaufnahmen.
Wählen Sie hierfür die bestmögliche Qualität; bedenken Sie dabei jedoch,
dass eine höhere Qualität mehr Speicherplatz erfordert.
TRIMMEN VON AUDIOCLIPS
Wie die meisten anderen Clip-Arten können Sie auch Audioclips entweder
direkt in der Timeline oder mit Hilfe des Tools Clip-Eigenschaften trimmen.
Eine Beschreibung der ersteren Methode finden Sie unter „Trimmen auf der
Timeline mit Hilfe von Ziehpunkten“ auf Seite 124.
Die meisten Audioclip-Arten können auf jede beliebige Länge getrimmt
werden, von einem Frame bis zur vollen Länge des Clips. ScoreFitter-Clips
können in der Timeline bis auf Sequenzen von drei Sekunden gekürzt
werden. Nach oben hin gibt es keine Einschränkungen.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 289
Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften
Mit dem Menübefehl Toolbox ¾ Clip-Eigenschaften ändern rufen
Sie für den ausgewählten Clip das Tool Clip-Eigenschaften auf. Sie
können dieses Tool auch durch Doppelklicken auf einen Audioclip öffnen.
Zunächst einmal bietet dieses Tool Steuerelemente, mit denen Sie zwei
Eigenschaften anzeigen und ändern können, die allen Clips gemein sind:
Um die Dauer des Clips festzulegen, ändern Sie den Wert im Zählerfeld
Dauer.
Im Textfeld Name können Sie dem Clip anstelle des von Studio
vorgegebenen Namens einen neuen Namen zuweisen. Dieser Clipname
wird in der Listenansicht des Filmfensters verwendet und wird auch
angezeigt, wenn Sie in der Storyboard-Ansicht mit der Maus über den
Clip fahren.
Welche Steuerelemente sonst noch im Tool vorhanden sind, hängt von der
Art des jeweiligen Audioclips ab.
Original-Audio, Soundeffekte und Filmkommentare
Das Tool Clip-Eigenschaften bietet für Soundeffekt- und Filmkommentar-
Clips die gleichen Trimm-Steuerelemente wie für Videoclips. Anstelle der
visuellen Vorschaubereiche wird jedoch eine entsprechende Wellenform
angezeigt.
Wie Sie diese Trimm-Steuerelemente verwenden können, erfahren Sie
unter „Trimmen mit dem Tool Clip-Eigenschaften“ auf Seite 129.
Bitte beachten Sie, dass die Clips in der Original-Audiospur sowie in der
Overlay-Audiospur nur dann einzeln und voneinander unabhängig
bearbeitet werden können, wenn die dazugehörige Videospur gesperrt
wurde. Siehe dazu „Erweiterter Videoschnitt auf der Timeline“ auf Seite
133.
290 Pinnacle Studio
CD-Audio
Für CD-Audio-Clips verwendet das Tool Clip-Eigenschaften die gleichen
Trimm-Steuerelemente wie oben beschrieben, enthält jedoch zusätzlich die
Dropdown-Listen CD-Titel und Spur. Aus diesen Listen können Sie
jederzeit eine andere Quelle für den Clip wählen. CD-Titel ist außerdem ein
bearbeitbares Textfeld, so dass Sie den exakten Titel der CD eingeben
können.
ScoreFitter
ScoreFitter-Clips können auf nahezu jede Länge getrimmt werden,
allerdings mit der Einschränkung, dass sehr kurze Clips nicht immer in
jeder Stil-/Musikstück-Kombination verfügbar sind. Dieses Tool ist im
Wesentlichen identisch mit dem Tool zum Erstellen von ScoreFitter-Clips
(siehe „Das Tool für Hintergrundmusik“ auf Seite 316). Der Unterschied
besteht darin, dass statt der Schaltfläche Zum Film hinzufügen die
Schalfläche Änderungen annehmen vorhanden ist.
AUDIOLAUTSTÄRKE UND ABMISCHEN
Audiopegel und Stereobalance der einzelnen Clips können entweder direkt
in der Timeline oder über das Tool für Lautstärke und Balance eingestellt
werden. Beide Methoden haben ihre Vorteile. Beim Einstellen in der
Timeline bekommen Sie ein Gefühl für das Verhältnis von Zeit zu
Lautstärke bzw. Balance. Das Lautstärke- und Balance-Tool eignet sich
hingegen besonders für das Abmischen, d. h. für das separate Einstellen von
Lautstärke und Balance der verschiedenen Audiospuren.
Mit Hilfe des Lautstärke und Balance-Tools können Sie bei der Erstellung
einer Disc anstelle von Stereo eine Surround-Soundspur anlegen. Dabei
kann jede beliebige Audiospur dynamisch von vorne nach hinten und von
links nach rechts positioniert werden.
Verfügbarkeit: Surround-Sound wird nur von Studio Ultimate unterstützt.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 291
Anatomie eines Audioclips
Ein Audioclip in der Timeline besteht aus mehreren Teilen, wobei die
jeweiligen Clipgrenzen durch vertikale Balken gekennzeichnet sind. Der
Inhalt des Audioclips wird durch eine Wellenform-Grafik angezeigt:
Wellenform-Grafik von drei nebeneinander liegenden Clips.
Die Grafik der Wellenform verrät einiges über die Eigenschaften des
Audio-Clips. Ein leiser Ton wird z. B. als flachere Wellenform dargestellt,
die sich nahe der Mittellinie des Clips befindet. Ein lauter Ton besitzt eine
Wellenform mit höheren Spitzen und Tälern, die fast an die obere und
untere Begrenzung des Clips heranreichen. Ein kontinuierlicher Ton, wie z.
B. ein Automotor, besitzt dagegen viele nebeneinander liegende Impulse.
Ein plötzlicher lauter Ton verfügt dagegen nur über sehr kleine Impulse,
die durch Ruhepausen unterbrochen werden, bei denen die Wellenform eine
waagerechte Linie darstellt.
Einstellungslinien
Die orange-farbene Lautstärkelinie repräsentiert die vom Anwender
veränderte Lautstärke bestimmter Bereiche der Spur bzw. des Clips. Wenn
Sie die Lautstärke noch nicht verändert haben, verläuft diese Linie gerade
durch den Clip hindurch und befindet sich etwa an der Position, die drei
Viertel der Gesamt-Cliphöhe entspricht. Diese Position stellt die „nicht
verstärkte” Nulllinie (0 dB) dar, an der der Clip seine ursprüngliche
Lautstärke besitzt und weder verringert noch verstärkt worden ist.
Wird die Lautstärke des gesamten Clips erhöht bzw. verringert, verläuft die
Lautstärkelinie weiterhin waagerecht, befindet sich jedoch oberhalb bzw.
unterhalb der Nulllinie.
Falls sie Änderungen an der Lautstärke innerhalb des Clips vornehmen,
weist diese Linie entsprechende Steigungen oder Gefälle auf, deren Spitzen
durch Ziehpunkte für die Lautstärkeregelung dargestellt werden.
292 Pinnacle Studio
Im Gegensatz zur Wellenform-Grafik oder zu den Einstellungslinien für
Balance und Ein-/Ausblenden (siehe weiter hinten) ist die Skalierung der
Einstellungslinie für die Lautstärke logarithmischer Natur. Die
resultierende Lautstärke ändert sich logarithmisch mit der Stärke eines
Audiosignals, so dass diese Funktion eine genauere Einstellung des Tons
erlaubt, als später tatsächlich zu hören ist. Eine ansteigende Linie erzeugt z.
B. eine weiche, stetig ansteigende Einblendung von der anfänglichen bis
zur abschließenden Lautstärke.
Die Arbeitsweise der grünen Stereo-Balance-Linie sowie der roten Linie für
Balance vorne/hinten (“Ein-/Ausblenden”) gleicht dem Verhalten der
Lautstärkelinie, mit der Ausnahme, dass in beiden Fällen die senkrechte
Mitte des Clips die Nullposition darstellt und dass die Einstellungsskala
linear ist.
Durch Anheben der Position der Stereo-Balance-Linie wird die Ausgabe
des Audioclips für den Zuhörer hörbar weiter nach links verlagert, während
ein Absenken der Linie den Audioclip für den Zuhörer hörbar weiter nach
rechts verlegt. Ebenso wird der Clip durch Anheben der Ein-/Ausblend-
Linie weiter vom Zuhörer weg- und durch Absenken weiter zum Zuhörer
hinverlagert.
Hinweis: Die Ein-/Ausblend-Linie eines Clips kann nur angezeigt oder
verändert werden, wenn sich das Lautstärke und Balance-Tool im
Surround-Modus befindet. Änderungen an der Linie können nur auf
Systemen ausgegeben werden, auf denen die Wiedergabe von Surround-
Sound möglich ist.
Um auszuwählen, welche der drei Einstellungslinien angezeigt werden soll,
rufen Sie das Kontextmenü des betreffenden Audioclips durch Klicken mit
der rechten Maustaste auf:
Verfügbarkeit: Surround-Sound wird nur von Studio Ultimate unterstützt.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 293
Einstellen der Audiopegel auf der Timeline
Die Audiopegel können innerhalb eines Clips direkt auf der Timeline
eingestellt werden. Die Lautstärkelinie oder eine der beiden Balance-Linien
können mit Hilfe des Mauszeigers justiert werden (siehe „Anatomie eines
Audio-Clips“ auf Seite 324).
Hinzufügen eines neuen Audioclips zur Timeline:
Die Linie zur Einstellung der Lautstärke des neu erzeugten Clips werden
automatisch mit den Lautstärkelinien von vorhandenen Clips verbunden.
Falls keine Änderungen an der Lautstärke weiterer Clips in der Spur
vorgenommen wurden, verläuft die Lautstärkelinie des neuen Clips
waagerecht. Die Höhe dieser Linie repräsentiert die Gesamtlautstärke
der Spur, die unter Lautstärke und Balance eingestellt wurde.
Falls keine Änderungen an der Lautstärke weiterer Clips oder an der
Gesamtlautstärke der Spur vorgenommen wurden, befindet sich die
Linie des neuen Clips in einer Höhe von drei Vierteln der Maximalhöhe.
Um die Lautstärke eines neuen Clips in der Timeline einzustellen, wählen
Sie den entsprechenden Clip (durch Klicken mit der linken Maustaste) aus
und bewegen Sie den Mauszeiger in die Nähe der Linie. Daraufhin
erscheint der Zeiger zum Einstellen der Lautstärke:
Klicken Sie mit der linken Maustaste und ziehen Sie die Linie im Clip nach
oben bzw. nach unten. Die Lautstärkelinie ändert ihre Form mit der
Bewegung der Maus.
Beim Loslassen der Maustaste sehen Sie einen Ziehpunkt auf der
Lautstärkelinie.
294 Pinnacle Studio
Sobald der Mauszeiger über einen dieser Ziehpunkte des ausgewählten
Clips bewegt wird, wird ein farblich hellerer Zeiger für die Lautstärke-
Einstellung eingeblendet, mit dem Sie den Ziehpunkt anklicken und ihn
waagerecht und senkrecht verschieben können.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Ziehpunkt, um den
Kontext-Menübefehl Lautstärke-Einstellung löschen auszuführen. Mit
Hilfe dieses Befehls wird ein Ziehpunkt gelöscht. Um alle Ziehpunkte eines
Clips zu entfernen, klicken Sie auf den Menübefehl Lautstärke-Änderungen
entfernen.
Balance und Ein-/Ausblenden einstellen
Die Linien für Balance links-rechts und vorne-hinten besitzen die gleichen
Eigenschaften wie die zuvor beschriebene Lautstärkelinie, mit der
Ausnahme, dass sich der Nullpegel auf halber Höhe und nicht auf drei
Vierteln der Maximalhöhe befindet.
Bei Einstellung `Balance links-rechts` (Stereo) bewirkt ein Verschieben der
Linie von mittleren Positionen nach oben, dass der Ton weiter links
ausgegeben wird. Bei Einstellung `Balance vorne-hinten` („Ein-
/Ausblenden“) wird die vermutete Audioquelle durch Verschieben der
Linie nach unten näher zum Zuhörer (in Richtung Rücklautsprecher)
hinverlagert.
Löschen von Änderungen
Ziehpunkte für Audioeinstellungen können entweder einzeln oder für einen
gesamten Audioclip auf ein Mal entfernt werden. Wählen Sie hierzu den
jeweils gewünschten Eintrag aus dem lokalen Kontextmenü (rechter
Mausklick auf deb betreffenden Clip):
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 295
Überblendungen auf den Audiospuren
Sie können schnell am Beginn bzw. Ende eines Audioclips einen
Fade-Effekt erzeugen, indem Sie - ähnlich wie bei einem Videoclip
- einfach eine Fade-Überblendung integrieren. Weitere Informationen
erhalten Sie in Kapitel 9: Übergangseffekte.
Um zwischen zwei benachbarten Audioclips einen Crossfade-Effekt
(Tonüberblendung) zu erzeugen, müssen Sie einfach nur
dazwischen eine weiche Überblendung (Dissolve) auf der Timeline
einfügen. (In Wirklichkeit ist es so, dass jede Art von Überblendeffekt -
abgesehen vom Fade-Effekt selbst - einen ähnlichen Effekt erzielt, obwohl
eine weiche Überblendung wie bei einem Dissolve durch das angezeigte
Kreuz auch visuell daran erinnert.)
Überblendungen auf der Audiospur: Bei Positionierung am Clipanfang
erzeugt die Fade-Überblendung eine Aufblende, bei Positionierung am
Clipende eine Abblende. Die Dissolve-Überblendung generiert zwischen
benachbarten Clips eine Tonüberblendung.
Lautstärke und Balance
Im Vergleich zur Justierung des Audiopegels in der Timeline bietet
das Tool für Lautstärke und Balance eine größere Auswahl an
Einstellungsmöglichkeiten, die in einer praktischen Oberfläche
zusammengefasst sind. Überdies enthält das Tool Balanceregler für Stereo
(links/rechts) und Surround-Sound. Das Tool funktioniert ähnlich wie ein
konventionelles Audiomischpult.
Verfügbarkeit: Surround-Sound wird nur von Studio Ultimate unterstützt.
296 Pinnacle Studio
Das Lautstärke und Balance-Tool verfügt über eigene Pegelsteuerungen für
jede der drei Audiospuren: Original-Audio (in der Abbildung links),
Soundeffekte und Sprachaufnahmen (Mitte) sowie Hintergrundmusik
(rechts). Die Steuerungen für Overlay-Audio werden nur dann angezeigt,
wenn die entsprechenden Overlay-Video- und Audiospuren im Filmfenster
geöffnet sind.
Mit Hilfe der im rechten Toolbereich enthaltenen Balance-
Steuerung können Sie für jeden beliebigen Clip bzw. einen
Teil davon in Stereo (eindimensional) oder in einem der
beiden verfügbaren Surround-Modi (zweidimensional) die
gewünschten Audiopositionierung(en) vornehmen.
Jede Audiospur besitzt eigene Steuerelemente zur
Einstellung der Pegel. Die Steuerungen für die
Originaltonspur werden links angezeigt.
Diese Steuerelemente enthalten eine Schaltfläche zum
Stummschalten der Spur n. Wenn diese Schaltfläche
aktiviert sein sollte, werden keine Audioclips dieser Spur
im späteren Film wiedergegeben. Das Symbol der
Schaltfläche Spur stummschalten besitzt noch eine weitere
Funktion: sie erkennt, für welche Spur die Steuerelemente
gerade aktiviert sind. Hierbei handelt es sich um den
einzigen sichtbare Unterschied zwischen den drei Steuerelementgruppen (d.
h. vier, falls die Overlayspur sichtbar ist).
Mit Hilfe des Spurpegel-Drehschalters o wird die Gesamtlautstärke der
Spur erhöht bzw. verringert. Die vertikale Position der Lautstärkelinien
aller Clips der Spur werden dabei angehoben, die Linienform wird jedoch
nicht verändert. Klicken Sie auf diesen Drehschalter und drehen Sie ihn
dabei im Uhrzeigersinn (die maximale Schalterstellung ist 2 Uhr), um die
Lautstärke zu erhöhen. Drehen Sie den Schalter entgegen dem
Uhrzeigersinn (maximal bis zur 6 Uhr-Stellung), um die Lautstärke zu
verringern.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 297
Pegel-Drehschalter, vollständig aus (L), Normal (C) und vollständig ein
(R).
Der für die Spur zuständige Fader - ein Schiebeknopf p - stellt den
aktuellen Spurpegel auf einer relativen Pegelskala q ein, die in
Dezibelwerte (dB) unterteilt ist. Der Wert 0 dB entspricht dem Pegel, mit
dem der Clip aufgenommen wurde. Der jeweils aktuelle Pegel wird dabei in
einer separaten Anzeige r auch numerisch ausgelesen.
Die Stellung des Ein-/Ausblenden-Schalters zeigt die Lautstärke der
derzeitigen Wiedergabeposition im Film, relativ zu dem Pegel, mit dem der
aktuelle Clip aufgenommen wurde. Ziehen Sie den Regler zum Ändern des
Pegels nach oben bzw. nach unten. Wenn sich am aktuellen Zeitindex in
der Spur kein Clip befindet, ist dieser Regler „grau unterlegt“ (deaktiviert).
Falls die Spur stummgeschaltet wurde, ist der Regler ebenfalls grau
unterlegt und befindet sich in der untersten Stellung. Durch Verändern des
Ein-/Ausblenden-Reglers wird der Spur, wie zuvor beschrieben, ein
Ziehpunkt zur Lautstärkeregelung hinzugefügt.
Die Kurve der Wiedergabelautstärke, oder auch Hüllkurve, kombiniert den
Gesamtpegel der Spur mit dem relativen Pegel jedes Punktes auf der Spur.
Der kombinierte Pegel, der über die Lautstärkelinie bei Audioclips
ebenfalls grafisch dargestellt wird, wird auf die tatsächlichen Audiodaten
angewendet, um den Ausgabepegel der Spur zu erzeugen. Dieser
Ausgabepegel wird in der Pegelanzeige s dargestellt, die während der
Wiedergabe eingeblendet wird, um den Pegel des aktuellen Zeitindex zu
veranschaulichen.
298 Pinnacle Studio
Die Skala im rechten Bereich des Tools zeigt den Ausgangspegel an. Die
Maßeinheit ist hier wieder dB, aber auf dieser Skala entsprechen 0 dB dem
maximalen Wert des digitalen Samples. Erreicht bzw. übersteigt die
Spurlautstärke diesen Wert, wird die Ausgabe durch sogenanntes
“Clipping” beeinträchtigt. Es handelt sich hierbei in der Regel immer um
störende Geräusche, die bei dem Versuch entstehen, die Lautstärkepegel
außerhalb des für digitale Signale geltenden Wertebereichs zu erhöhen. Um
dies zu vermeiden, justieren Sie den Fader so, dass sich der lauteste Part auf
der Spur um die -6 dB bis -3dB bewegt. Als visuelle Hilfe verändert sich
die Farbe der Pegelskala von grün nach gelb bis hin zu orange, sobald der
Ausgangspegel und damit die Gefahr des Clippings ansteigt. Vermeiden Sie
ein Ansteigen des Pegel oberhalb des gelben Bereichs. Sollte es dennoch zu
einem Clipping-Ereignis kommen, leuchtet eine rote Zone ganz oben auf
der Skala – der Clipping-Indikator t - kurz auf, womit Sie informiert sind,
dass ein Clipping-Ereignis stattgefunden hat.
Die Regler für Ein-/Ausblenden u erzeugen eine Einblendung zur bzw.
eine Ausblendung von der aktuellen Filmposition. Um diesen Effekt visuell
zu kontrollieren, beobachten Sie die blaue Lautstärkelinie des Clips beim
Klicken auf die Regler für das Ein-/Ausblenden. Die Dauer der Ein-
/Ausblendung kann im Bereich von Null bis 59 Sekunden liegen und im
Optionsfenster Projekt-Voreinstellungen (Setup ¾ Projekt-Voreinstellungen)
unter Tonblenden eingestellt werden. Ein- bzw. Ausblendungen können
nicht in unmittelbarer Nähe des Clipanfangs bzw. -endes eingesetzt werden.
Balance-Steuerung
Dieses Kontrollfeld bietet dem Anwender die drei Modi Stereo, Surround
und für Sprache optimiert, die aus der Dropdownliste im oberen Bereich
des Kontrollfeldes ausgewählt werden können. Der ausgewählte Modus
kann dabei jederzeit geändert werden und dies selbst innerhalb eines
einzelnen Audioclips.
Verfügbarkeit: Surround-Sound wird nur von Studio Ultimate unterstützt.
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 299
In jeder der drei Betriebsarten wird die jeweilige Trackposition an jeder
Stelle des Films durch das Lautsprechersymbol, den sog. „Puck“, angezeigt,
wobei das Symbol mit der Stummschaltanzeige der korrespondierenden
Spur übereinstimmt.
Im Stereo-Modus legen Sie die Trackposition fest, indem Sie den
korrespondierenden Puck zwischen einem Paar von Hauptlautsprechern mit
der Maus nach links bzw. rechts bewegen:
Positionierung der Originalaudiospur in der Mitte eines Stereo-Mixes
mit gegenüberliegenden Spuren für Soundeffekte (L) und Overlay (R). In
diesem Beispiel ist das Symbol für die Musikspur (rechts der Mitte) grau
unterlegt dargestellt, was bedeutet, dass die Spur entweder
stummgeschaltet wurde oder dass bei diesem Zeitindex kein Clip auf der
Spur vorhanden ist.
Im Surround-Modus können Sie jede Audiospur von vorne nach hinten
(“Fade”) sowie von links nach rechts positionieren (“Balance”). Jede Spur
kann dabei unabhängig an eine beliebige Position innerhalb des
rechteckigen, durch die vier Eckenlautsprecher definierten Hörbereiches
angeordnet werden.
Der Modus für Sprachoptimierung arbeitet vom Konzept her ähnlich,
verfügt jedoch zusätzlich noch über einen Center-Lautsprecher vorne im
Hörbereich. Die Audiowiedergabe eines Clips über den Zentrallautsprecher
kann innerhalb der mit verschiedenen Pegeln arbeitenden Surround-
Umgebung dazu beitragen, den betreffenden Sound stabil zu lokalisieren.
Gleichzeitig kann die Platzierung der Audioquelle genauso wie im
Standard-Surround-Modus frei in zwei Dimensionen variiert werden.
300 Pinnacle Studio
Die Modi Surround und Sprachoptimierung: Auf der linken Seite ist die
Musikspur im Surround-Modus im hinteren Bereich des Hörbereiches
positioniert. Auf der rechten Seite sehen Sie die Original-Audiospur am
selben Zeitindex im Modus für Sprachoptimierung. Der Modus für
Sprachoptimierung fokussiert das Originalaudio, wobei der Center-
Lautsprecher in den Mix eingeschlossen wird.
Zum Einstellen der Position eines Spursymbols im Balancesteuerfeld gibt
es zwei Möglichkeiten: Entweder Sie klicken auf das Symbol einer Spur
und ziehen es an die gewünschte Stelle oder Sie verschieben es durch
Ziehen der dreieckigen Positionspfeile an der unteren und rechten Seite des
Steuerfelds. Mit dem Positionspfeil unterhalb des Steuerfelds bestimmen
Sie die Stereobalance (links/rechts) der Wiedergabe des ausgewählten Clips,
mit dem Pfeil an der rechten Seite bestimmen Sie die Position zwischen
vorn und hinten.
Direktes Ziehen des Spursymbols (links) oder Ziehen des Positionspfeils
(rechts).
Kapitel 14: Soundeffekte und Musik 301
Anzeigen von Lautstärke- und Balancelinien
Bei jedem Audioclip eines Projekts wird eine Linie angezeigt, die die
Lautstärke, die Stereobalance (links/rechts) oder die Fade-Position
(vorn/hinten) darstellt. Welcher der drei Linientypen angezeigt werden soll,
bestimmen Sie über die Optionen im Kontextmenü (rechte Maustaste) des
Audioclips (siehe dazu „Die Struktur eines Audioclips“ auf Seite 324).
Die Linien können Sie mit Hilfe der Ziehpunkte direkt in der Timeline
bearbeiten. Näheres hierzu finden Sie unter „Einstellen von Audiopegeln in
der Timeline“ auf Seite 326.
Kapitel 15: Audioeffekte 303
KAPITEL 15:
Audioeffekte
Mit den Audioeffekt-Plugins von Studio können Sie Ihre Audioclips
nach Wunsch verändern. Der Zugriff auf die Audioeffekte erfolgt
dabei über das Werkzeug Audioeffekte, das sechste Tool von oben in der
Audio-Toolbox. Sie bedienen dieses Tools genauso wie das Tool für
Videoeffekte. Eine komplette Beschreibung finden Sie unter dem
Themenpunkt “Verwendung von Videoeffekten” (Seite 167).
Ebenso wie Ihre Bibliothek mit Videoeffekten, so können Sie auch Ihre
Audiobibliothek mit den neuesten Plugins erweitern. Dabei kann jeder dem
VST-Standard entsprechende Audioeffekt ebenso verwendet werden, wie
die im Lieferumfang von Studio enthaltenen Soundeffekte.
Die Symbole (Icons) für Audioeffekte
Im Timeline-Modus werden alle Spezialeffekte, die
Sie auf einen Audio- oder Videoclip angewandt
haben, durch kleine Symbole (Miniaturen) am
unteren Rand der Clipanzeige dargestellt. Diese
Miniaturen entsprechen dabei den jeweiligen
Kategorie-Symbolen, wie sie im Browser für das
Hinzufügen von Effekten innerhalb der Audio- und
Video-Toolboxen angezeigt werden. Die einzelnen
Kategorien werden unter dem Punkt “Bibliothek
mit Videoeffekten” näher erläutert 179.
Sie können das entsprechende Tool für die
Parameterbearbeitung öffnen, indem Sie auf das
betreffende Symbol doppelklicken.
304 Pinnacle Studio
In der Abbildung wurde der Effekt Rauschunterdrückung auf beide
Audioclips angewandt. Der Stern direkt unterhalb des Videoclips
signalisiert, dass einer oder mehrere Fun-Effekte auf den Videoclip
angewandt wurden.
Kopieren von Audioeffekten
Sie können Effekte eines Audioeffekts genauso wie bei Videoclips für
einen anderen Clip kopieren. Weitere Informationen auf Seite 168.
Zu den Effekten...
Der mächtige Filter zur Rauschunterdrückung ist in allen Studio-Versionen
verfügbar. Eine Beschreibung folgt unmittelbar im Anschluss.
Studio Ultimate enthält eine zusätzliche Gruppe von Audioeffekten, die
nacheinander ab Seite 340 kurz beschrieben werden. Eine volle
Dokumentation der einzelnen Parameter innerhalb der Ultimate-Effekte
findet sich in der betreffenden kontext-sensitiven Onlinehilfe, die für jeden
Effekt durch Aktivierung der Hilfe-Schaltfläche
im oberen linken
Bereich des Parameterfensters bzw. durch Drücken der F1-Taste
bei
geöffnetem Parameterfenster aufgerufen werden kann.
In einer speziellen Kategorie findet sich der Effekt Geschwindigkeit, der
gleichzeitig auf Video- und Audioclips anwendbar ist. Eine Beschreibung
finden Sie auf Seite 184.
Rauschunterdrückung
Mit Hilfe dieses komplexen Filters können Sie in Ihren Audioclips
unerwünschtes Hintergrundrauschen abmildern bzw. entfernen. Der Filter
reagiert dabei dynamisch auf einen sich ändernden Geräuschpegel
innerhalb eines Clips. Die gewählte Voreinstellung bildet dabei den
Ausgangspunkt für die Wirkungsweise des jeweilig verwendeten
Anpassungsalgorithmus.
In vielen Fällen können Sie das Ergebnis durch eine gezielte Justierung der
Parameter Entrauschen und Feinabstimmung weiter optimieren. Da jede
neue Einstellung in der Regel erst nach ca. einer Sekunde wirkt, sollten Sie
die gewünschten Änderungen jeweils in kleinen Schritten vornehmen und
danach prüfen, ob eine Verbesserung eingetreten ist oder nicht.
Kapitel 15: Audioeffekte 305
Entrauschen: Wenn Sie Videoaufnahmen im Freien erstellen und die
Akteure weit vom Mikrofon entfernt sind, können die Grundgeräusche
(Quellenrauschen) ein hohes Potential aufweisen. Zudem wird das
Laufgeräusch des Camcorders oftmals auf einen Pegel verstärkt, der häufig
als störend empfunden wird. Würde hingegen beim Drehen der Szene ein
an den Audioeingang des Camcorders angeschlossenes Knopflochmikrofon
verwendet, wäre vermutlich oftmals nur ein sehr schwaches
Quellenrauschen zu hören. Stellen Sie den Schieberegler Entrauschen so
ein, dass er mit den Rauschverhältnissen des aktuellen Signals harmonisiert.
Autom. anpassen: Bei Aktivierung dieses Kontrollkästchens nimmt der
mit dieser Funktion gekoppelte Filter automatisch Anpassungen an den im
Clip enthaltenen Geräusch-Typ bzw. -Betrag vor. Bei aktiviertem
Kontrollkästchen wird die Option für die Feinabstimmung nicht verwendet.
Feinabstimmung: Hier können Sie den Feinheitsgrad der Bereinigung
einstellen. Diese Funktion wird allerdings nur dann benötigt, wenn für das
Entrauschen ein niedriger Wert eingestellt wurde, zumal bei höheren
Pegelwerten das Rauschen bereits entfernt wurde.
Wind entfernen: Mit diesem Kontrollkästchen können Sie einen Filter
aktivieren, der Wind- und ähnliche Hintergrundgeräusche im aktuellen
Audioclip verringert.
Hinweis: Der Filter Rauschunterdrückung kann bei einer Reihe von
Störungen sinnvoll eingesetzt werden. Die erzielten Ergebnisse können
allerdings unterschiedlich sein, abhängig vom Quellmaterial und der
Schwere sowie der Ursache der auftretenden Störungen.
306 Pinnacle Studio
ULTIMATE-EFFEKTE
Das Ultimate-Audioeffekt-Paket ist mit seinen Effekten nur im
Lieferumfang von Studio Ultimate enthalten. Anwender anderer Studio-
Versionen können auf diese Audioeffekte zugreifen, indem Sie auf Studio
Ultimate upgraden.
Dieser Abschnitt stellt die einzelnen Effekte in ihrer zugehörigen Gruppe
kurz vor. Detaillierte Beschreibungen mit allen Parametern finden Sie in
der kontext-sensitiven Hilfe im geöffneten Effekt-Parameterfenster Ihrer
Studio Ultimate-Anwendung.
ChannelTool
Die Hauptfunktion dieses Studio Ultimate-Effektes besteht darin, für das
richtige Routing Ihres Stereo-Audiosignals Sorge zu tragen. Es ermöglicht
Ihnen, jeden einzelnen bzw. beide linken und rechten Eingangskanäle mit
jeweils einem oder beiden Ausgangskanälen zu verbinden. Darüber hinaus
bietet Ihnen das ChannelTool spezialisierte Presets (Voreinstellungen), wie
z. B. die Optionen Phase umkehren and Stimme entfernen – dem sog.
“Karaoke”-Effekt.
Chorus
Der Chorus-Effekt von Studio Ultimate verschafft Ihnen und Ihrer
Zuhörerschaft ein reichhaltigeres Sounderlebnis, indem wiederholt “Echos”
in den Audiostream eingemischt werden. Durch die gezielte Kontrolle von
Eigenschaften - wie die Frequenz, mit der ein Hall wiederkehrt oder das
Absenken der Lautstärke von einer Hall-Wiederholung zur nächsten –
können Sie eine enorme Vielfalt von Resultaten erzielen, darunter Flanger-
ähnliche Sounds und andere Spezialeffekte.
Kapitel 15: Audioeffekte 307
DeEsser
Dieser Studio Ultimate-Audiofilter entfernt unauffällig Zischlaute aus
Sprachaufnahmen, wobei die Parametereinstellungen dem Anwender eine
individuelle Feinabstimmung des Effektes ermöglichen.
Equalizer
Graphische Equalizer wie der in Studio Ultimate ähneln im Prinzip den
Höhen- und Bassreglern einer Audioanlage, bieten jedoch wesentlich
feinere Justiermöglichkeiten. Der Studio Ultimate-Equalizer unterteilt das
Audiospektrum in zehn Frequenzbänder, die jeweils einen anderen
Frequenzbereich abdecken.
Hinweis: Jedes Equalizerband umfasst eine Oktave, wobei die mittlere
Frequenz in etwa der Note B entspricht.
Über die Schieberegler können Sie den Anteil der Frequenzen des
jeweiligen Bandes am Gesamtklangbild bestimmen, und zwar in einem
Bereich von 48 dB (-24 bis +24). Die bandspezifische Einstellung kommt
am stärksten bei der mittleren Frequenz zum Tragen, während sie nach
oben und unten hin gegen Null abnimmt.
Die Anzeige oberhalb der Schieberegler zeigt die Audioaktivität im
gesamten Klangspektrum während der Wiedergabe Ihres Projekts.
308 Pinnacle Studio
Grungelizer
Mit dem Studio Ultimate Grungelizer können Sie Ihren Aufnahmen
Geräusche und atmosphärische Störungen hinzufügen. So können Sie
bewirken, dass sich Ihre Clips wie Klänge aus einem Radio mit schlechtem
Empfang oder von einer alten, zerkratzten Schallplatte anhören.
Leveler
Mit diesem Studio Ultimate Effekt kann einem Problem entgegengewirkt
werden, das sich häufig bei Videoaufnahmen mit gleichzeitiger
Tonaufnahme ergibt: der unausgewogenen Lautstärke einzelner Abschnitte
des Originaltons. Ein Kommentar, den Sie beim Drehen des Videos
aufnehmen, ist beispielsweise oftmals so laut, dass andere Geräusche der
Szene kaum zu hören sind.
Der Trick des Levelers besteht darin, eine Ziellautstärke zu finden, die
zwischen den lauten und leisen Tönen des Originaltons liegt. Unterhalb
dieser Ziellautstärke wirkt der Leveler als Verstärker und erhöht die
ursprüngliche Lautstärke in einem bestimmten Verhältnis. Oberhalb der
Ziellautstärke wirkt er abdämpfend und verringert die ursprüngliche
Lautstärke. Bei sorgsamer Abstimmung dieser Parameter lässt sich die
Ausgewogenheit der einzelnen Pegel deutlich verbessern.
Kapitel 15: Audioeffekte 309
Reverb
Der Reverb-Effekt in Studio Ultimate simuliert die Wiedergabe des
ursprünglichen Tons in einem Raum von bestimmter Größe und Akustik.
Der Zeitraum zwischen dem Eintreffen des Tons am Ohr des Zuhörers und
dem Eintreffen des ersten Echos ist bei einem größeren Raum länger als bei
einem kleinen Raum. Wie schnell das Echo abklingt, hängt sowohl von der
Raumgröße als auch von den akustischen Eigenschaften der Wände ab.
Die Voreinstellungen für den Reverb-Effekt sind nach der Art der damit
simulierten Räume benannt: vom Innenraum eines Autos bis hin zu einer
großen unterirdischen Höhle.
Stereo-Echo
Der in Studio Ultimate verfügbare Stereo-Echo-Effekt ermöglicht Ihnen mit
Hilfe der integrierten Feedback- und Balance-Kontrollen, die Umsetzung
von getrennten Verzögerungswerten zwischen dem linken und dem rechten
Audiokanal. Mit dieser Technik können sehr interessante und
variantenreiche Sounds erstellt werden.
Stereo-Spread
Mit Hilfe dieses Studio Ultimate-Effektes können Sie die vermeintliche
Breite des durch einen Audioclip abgedeckten Zuhörerfeldes verkleinern
oder vergrößern. Der Effekt wird meistens für einen Soundmix verwendet,
der vom Charakter her als offener und weiträumiger interpretiert werden
kann.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 311
KAPITEL 16:
Einen Film erstellen
Eines der großartigsten Dinge in Zusammenhang mit Digitalvideos ist die
Tatsache, dass es mit zunehmendem Trend immer mehr Peripheriegeräte
gibt, die sinnvoll genutzt werden können. Studio ermöglicht Ihnen die
Schaffung von Filmversionen für jegliche Zuschauerplattform – von
Handheld-Computern im Westentaschenformat, DivX-Videoplayern über
Mobiltelefone bis hin zu hochauflösenden HDTV-Filmen für Ihr Heimkino.
Wechseln Sie – nachdem Sie die Bearbeitung Ihres Filmprojektes
abgeschlossen haben – in den Modus Filmerstellung, indem Sie auf die
große Registerkarte Film erstellen im oberen Bereich der Studio-
Bedieneroberfläche klicken.
Sie öffnen damit den Ausgabe-Browser, eine Oberfläche, mit deren Hilfe
Sie mit nur wenigen Mausclicks das gewünschte Ausgabeformat für Ihren
Film festlegen können.
312 Pinnacle Studio
Der Ausgabe-Browser. Mit Hilfe der links vertikal angeordneten
Registerkarten können Sie Ihre Filmprojekte auf Disc-Speichermedien,
in eine Datei, auf Band oder für das Internet speichern. Mit zusätzlichen
Kontrollfeldern können Sie die gewünschten Ausgabeoptionen für den
ausgewählten Medientyp einstellen. Rechts in der obigen Abbildung
finden Sie eine Grafikanzeige mit der Speicherbelegung des aktuellen
Disc-Mediums.
Beginnen Sie mit der Auswahl des für Ihren fertigen Film gewünschten
Medientyps auf der linken Seite des Fensters: Disc, Datei, Band oder Web
(Internet).
Die Ausgabe auf Disc ermöglicht Ihnen das Kopieren Ihres Films
auf ein Disc-Speichermedium, das sich im CD-, DVD-, HD DVD
oder Blu-ray-Recorder („Brenner“) Ihres Computers befindet. Mit
Hilfe von Studio können Sie auch eine Kopie oder ein sog. "Image" einer
Disc auf Ihrer Festplatte speichern, ohne diese direkt brennen zu müssen.
Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auf Seite 348.
Mit der Ausgabe als Datei werden Dateien erstellt, die von Ihrer
Festplatte, Ihrer Webseite, Ihrem portablen Film-Player oder sogar
von Ihrem Mobiltelefon aus betrachtet werden können. Siehe hierzu Seite
353.
Bei der Ausgabe auf Band wird Ihr Film auf das in einem
Camcorder oder Videorekorder eingelegte Band gespeichert. Sie
können mit Hilfe dieser Registerkarte die Filmausgabe auch auf Ihren
Monitor umleiten. Siehe hierzu 361.
Bei der Ausgabe für das Web (Internet) wird eine Datei für den
Upload nach YouTube oder Yahoo! Video erstellt. Auf diesen
populären Webseiten finden Sie für Ihre Filmproduktionen ein
Millionenpublikum. Siehe Seite 364.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 313
Konfiguration der Filmausgabe
Die gewünschte Konfiguration der Filmausgabe ist mit Hilfe der
Dropdown-Listen im Ausgabe-Browser für jeden Medientyp schnell
eingestellt.
Möchten Sie selbst manuelle Einstellungen vornehmen, klicken Sie im
unteren Browserbereich auf die Schaltfläche Einstellungen und öffnen Sie
damit das zum jeweiligen Medientyp gehörende Optionsfenster. Klicken
Sie nach Bestätigung der von Ihnen vorgenommenen Einstellungen auf die
grüne Schaltfläche zum Erstellen der Filmausgabe.
Vorbereitung des Films auf die Ausgabe
Bevor Ihr Film endgültig für die Ausgabe bereit ist, müssen normalerweise
noch einige Vorarbeiten geleistet werden. In der Regel ist es so, dass alle in
Ihren Film aufgenommenen Überblendungen, Titel, Disc-Menüs und
Videoeffekte von Studio in das richtige Ausgabeformat gebracht, d. h.
“gerendert” werden müssen. Alle während dieser Operation von Studio
generierten Dateien werden in einem temporären Hilfsordner abgelegt,
dessen Speicherort Sie über die Ordner-Schaltfläche oben im
Ausgabebrowser festlegen können.
Erstellen zwischen Markern
Für die Ausgabe als Datei oder für das Internet gibt es im Ausgabebrowser
verschiedene Dropdown-Listenfelder, mit denen Sie die Timeline-Marker
wählen können, um die Start- und Endpunkte für die Ausgabe genau nach
Ihren Vorstellungen festzulegen. Setzen Sie je nach Bedarf einen oder
beide Marker, um nur einen Auszug Ihres Films zu erstellen.
314 Pinnacle Studio
Die Ausgabe als Datei oder für das Web kann an einem oder beiden Enden
mit Markern begrenzt werden, die Sie im Bearbeitungsmodus definieren.
Die Standardbegrenzungen – der tatsächliche Start- und Endpunkt Ihres
Films – stehen ebenfalls im Listenfeld zur Auswahl: ‘[Start]’ und ‘[Ende]’.
AUSGABE AUF EIN DISC-MEDIUM
Studio kann Filme direkt auf VCD- (VideoCD), S-VCD- (Super VideoCD),
DVD-, HD DVD- und Blue-ray-Discs brennen, wenn die dafür
erforderliche Brennerhardware auf Ihrem System installiert ist.
Unabhängig davon, ob Sie einen Brenner besitzen, kann Studio ein Disc-
Image (eine Zusammenstellung von Dateien, die die gleichen
Informationen enthalten, die auch auf der Disc gespeichert werden) in
einem Ordner auf Ihrer Festplatte speichern. Schließlich kann das Image
auf die Disc gebrannt werden.
CD-Formate
Wenn Ihr System über einen CD- oder DVD-Brenner verfügt, kann Studio
VCD- oder S-VCD-Discs auf CD-R- oder CD-RW-Medien erstellen.
Ihre VCD-Discs können auf folgenden Geräten wiedergegeben werden:
Auf einem VCD- oder S-VCD-Player.
Auf einigen DVD-Playern. Die meisten DVD-Player können mit
CD-RW-Medien richtig umgehen, doch einige darunter sind nicht in der
Lage, CD-R-Medien verlässlich zu lesen. Ein Großteil von DVD-
Playern kann das VCD-Format wiedergeben.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 315
Auf einem Computer mit CD- oder DVD-Laufwerk in Kombination mit
MPEG-1-basierender Playback-Software (wie z. B. Windows Media
Player).
Ihre S-VCD-Discs können auf folgenden Geräten wiedergegeben
werden:
Auf einem S-VCD-Player.
Auf einigen DVD-Playern. Die meisten DVD-Player können mit
CD-RW-Medien richtig umgehen, doch einige darunter sind nicht in der
Lage, CD-R-Medien verlässlich zu lesen. In Europa und Nordamerika
verkaufte DVD-Player können S-VCD-Discs in der Regel nicht lesen. In
Asien abgesetzte Geräte hingegen sind häufig dazu in der Lage.
Auf einem Computer mit CD- oder DVD-Laufwerk in Kombination mit
MPEG-2-basierender Playback-Software.
DVD, HD DVD und Blu-ray
Wenn Ihr System über einen DVD-Brenner verfügt, kann Studio drei Arten
einer DVD-Disc erstellen: Standard (für DVD-Player), HD DVD-Format
für HD DVD-Player und AVCHD-Format für Blu-ray-Player.
Wenn Ihr System einen HD DVD- oder Blue-ray-Recorder besitzt, können
Sie Ihre Filme auf jedes beschreibbare Medium speichern, das von Ihrem
Gerät unterstützt wird.
Ihre standardmäßigen DVD-Discs können auf folgenden Geräten
wiedergegeben werden:
Auf einem DVD-Player, der das von Ihrem Brenner erzeugte
„recordable“ DVD-Format beherrscht. Die meisten Player können mit
den gebräuchlichsten Formaten umgehen.
Auf einem Computer mit einem DVD-Laufwerk und einer geeigneten
Wiedergabesoftware.
Auf einem HD DVD-Player.
Ihre DVD-Disc oder HD DVD-Disc im HD DVD-Format kann auf
folgenden Geräten wiedergegeben werden:
Auf jedem HD DVD-Player einschließlich einer Microsoft Xbox 360
mit integrierten Laufwerk.
Auf einem Computer mit einem HD DVD-Laufwerk und einer
geeigneten Wiedergabesoftware.
316 Pinnacle Studio
Ihre Blue-ray-Disc oder DVD-Disc im AVCHD-Format kann auf
folgenden Geräten wiedergegeben werden:
Auf dem Panasonic DMP-BD10, der Playstation 3 und auf den meisten
anderen Blu-ray-Playern (nicht alle – aber die meisten - Player
unterstützen das AVCHD-Format).
Auf einem Computer mit einem Blue-ray-Laufwerk und einer
geeigneten Wiedergabesoftware.
Ausgabe Ihres Films
Studio erzeugt Ihre Disc bzw. Ihr Disc-Image in drei Schritten.
1. Zuerst muss der gesamte Film gerendert werden, um die zum
Speichern auf Disc benötigten MPEG-kodierten Daten zu erhalten.
2. Danach muss die Disc kompiliert werden, wobei in dieser Phase von
Studio die aktuellen Dateien und Verzeichnisstrukturen erstellt werden,
die auf der Disc verwendet werden sollen.
3. Schließlich muss die Disc gebrannt werden. (Dieser Schritt wird
übersprungen, wenn Sie anstatt einer Disc ein Disc-Image erstellen.)
So geben Sie Ihren Film auf Disc oder als Disc-Image aus:
1. Klicken Sie zum Aktivieren des nachfolgenden Dialogfensters auf die
Disc-Registerkarte:
In den beiden rechts im Fenster enthaltenen Kreisgrafiken werden
Informationen über die Speicherplatzbedingungen der Festplatte und
des aktuellen Disc-Mediums angezeigt. Die obere Grafik weist dabei
den für die Filmerstellung benötigten Festplattenspeicher aus und die
andere Grafik gibt in Form einer Zeitschätzung an, wieviele
Zeiteinheiten der aktuelle Film auf Ihrer beschreibbaren Disc
voraussichtlich belegen wird.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 317
Verwenden Sie zum Wechseln des von Studio für das Speichern der
Hilfsdateien verwendeten Ordners bzw. Festplattenlaufwerks die
Ordner-Schaltfläche
. Wenn Sie ein Disc-Image erstellen, wird es
ebenfalls in diesem Ordner gespeichert. Über die zugehörige
Schaltfläche in der unteren Anzeige können Sie auswählen, welcher
Brenner verwendet werden soll, wenn mehrere Geräte zur Verfügung
stehen.
2. Wählen Sie den verwendeten Disc-Typ aus und dann die
entsprechende Voreinstellung für die Videoqualität/Speicherbelegung,
die am besten für Ihren Verwendungszweck passt.
Möchten Sie Ihre Einstellungen für die Ausgabe verfeinern, wählen Sie
die Voreinstellung (Preset) Benutzerdefiniert und klicken Sie danach
auf die Schaltfläche Einstellungen, um die geöffnete Registerkarte Disc
erstellen auf den Bildschirm zu rufen (siehe hierzu auch “Disc
erstellen – Einstellungen” auf Seite 375).
3. Klicken Sie auf die grüne Schaltfläche Disc erstellen. Studio
initialisiert nun die oben beschriebene Schrittfolge (rendern,
kompilieren und – falls nötig - brennen) zur Disc- bzw. Disc-Image-
Generierung entsprechend der von Ihnen unter der Registerkarte Disc
erstellen vorgenommenen Einstellungen.
4. Nach Beenden des Brennvorgangs wird die fertige Disc aus dem
Laufwerk geworfen.
Qualität und Kapazität der einzelnen Disc-Formate
Die Unterschiede der verschiedenen Disc-Formate können auf die
folgenden Grundregeln hinsichtlich der Videoqualität und der Kapazität
jedes Formats reduziert werden:
VCD: Auf jeder VCD-Disc können ca. 60 Minuten MPEG-1-Videos in
etwa halber DVD-Qualität gespeichert werden.
S-VCD: Auf jeder S-VCD-Disc können ca. 20 Minuten MPEG-2-
Videos in etwa zwei Drittel DVD-Qualität gespeichert werden.
DVD: Auf jeder DVD-Disc können ca. 60 Minuten Videos in voller
MPEG-2-Qualität gespeichert werden (120 Minuten, wenn der Disc-
Recorder die Funktion Dual-Layer-Recording unterstützt).
318 Pinnacle Studio
DVD (AVCHD): Jede Disc enthält ca. 40 Minuten mit hochwertigem
AVCHD-Video pro Layer.
DVD (HD DVD): Jede Disc enthält ca. 24 Minuten mit hochwertigem
DVD HD-Video pro Layer.
DVD HD: Jede Disc enthält ca. 160 Minuten mit hochwertigem DVD
HD-Video pro Layer.
BD: Jede Disc kann pro Layer mehr als 270 HD-Videominuten
aufnehmen.
AUSGABE IN DATEI
Mit Hilfe Ihrer Studio-Anwendung können Sie Filmdateien in den
nachfolgenden Formaten erstellen:
3GP
Audio only (nur Audio)
AVI
DivX
Flash Video
iPod-kompatibel
MOV
MPEG-1
MPEG-2
MPEG-2 TS
MPEG-4
Real Media
Sony PSP-kompatibel
Windows Media
Wählen Sie das Videoformat aus, das für die Bedürfnisse Ihrer Zuschauer
und deren Hardwareausstattung am besten geeignet ist.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 319
Die Größe einer Ausgabedatei hängt dabei sowohl von dem gewählten
Dateiformat als auch von den im Rahmen dieses Formates eingestellten
Kompressionsparametern ab. Im Sinne der Erzeugung von kleinvolumigen
Dateien können die entsprechenden Parameter problemlos eingestellt
werden, doch sollte man bedenken, dass weitreichende Komprimierungen
immer auf Kosten der Qualität gehen.
Detail-Einstellungen für die meisten Formate können über die
Voreinstellung (Preset) Benutzerdefiniert und anschließende Aktivierung
der Schaltfläche Einstellungen vorgenommen werden. Bei Auswahl eines
anderen Presets werden die entsprechenden Einstellungen auf dem
Bildschirm so angezeigt, wie sie für bestimmte Arbeitsszenarien
vordefiniert sind. Weiterführende Informationen über die in Studio
enthaltenen Optionen finden Sie in Anhang A: Setup-Optionen.
Klicken Sie – nachdem Sie Ihre Ausgabeoptionen eingestellt haben – auf
die Schaltfläche Datei erstellen. Mit Hilfe des eingeblendeten
Dateibrowsers können Sie nun Namen und Speicherort für die zu
erstellende Videodatei festlegen.
Damit Sie Ihre Ausgabedatei sofort nach Fertigstellung in
einem externen Player ansehen können, bietet Ihnen der
Ausgabe-Browser auch entsprechende Schaltflächen, mit
denen Sie jede gewünschte Mediendatei im Windows Media Player oder
Real Player aufrufen können.
Die Registerkarte Datei des Ausgabe-Browsers
3GP
In Kombination mit der MPEG-4- bzw. H.263-Video- und der AMR-
Audio-Kompression ist Studio in der Lage, Videofilme auch in diesem weit
verbreiteten Format zu speichern. Dieses Format ist den im Vergleich
bescheidenen Verarbeitungs- und Speichermöglichkeiten von
Mobiltelefonen angepasst.
320 Pinnacle Studio
In der Preset-Liste für diesen Dateityp finden Sie für jeden Encoder zwei
verschiedene Framegrößen. Sie haben die Option zwischen Klein mit dem
Format 176 x 144 oder mit Sehr klein mit dem Format 128 x 96.
Nur Audio (Audio only)
Es kommt vor, dass der Soundtrack eines Films auch ohne den Film selbst
sinnvoll verwendet werden kann, wie z. B. bei Tonaufzeichnungen bei Live
Entertainments oder Aufnahmen von Reden und Interviews usw.
Mit Hilfe von Studio können Sie Ihren Soundtrack in den Audioformaten
wav (PCM), mp3 oder mp2 speichern.
Wählen Sie die für Sie besten Voreinstellungen (Presets) oder entscheiden
Sie sich für die Option Benutzerdefiniert und aktivieren Sie danach die
Schaltfläche Einstellungen, um das Dialogfenster für die Dateierstellung
(siehe Seite 380) auf den Bildschirm zu rufen.
AVI
Obgleich der AVI-Dateityp für digitales Video selbst weit unterstützt wird,
so wird doch das eigentliche Codieren und Decodieren in einer AVI-Datei
mit Hilfe von separaten Codec-Programmen durchgeführt.
Studio stellt Ihnen einen DV- und einen MJPEG-Codec zur Verfügung.
Wenn Sie Ihren Film als AVI-Datei oder in einem anderen Format
ausgeben möchten, können Sie den auf Ihrem PC installierten DirectShow-
kompatiblen Codec verwenden. Dies macht jedoch nur Sinn, wenn dieser
Codec auch auf dem PC installiert ist, auf dem Ihr Film abgespielt werden
soll.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 321
Wählen Sie die Voreinstellung (Preset), die am besten zu Ihrem Vorhaben
passt oder wählen Sie den Eintrag Benutzerdefiniert und klicken Sie danach
auf die Schaltfläche Einstellungen, um das Optionsfeld unter der
Registerkarte Datei erstellen zu öffnen (siehe Seite 380).
DivX
Dieses auf der Technologie der MPEG-4-Video-Kompression aufgebaute
Dateiformat ist ein beliebtes Format für Videodateien, die im Internet
verbreitet werden. Das Format wird auch von einer Reihe von DivX-
kompatiblen Geräten unterstützt, angefangen von DVD-Playern bis hin zu
Handheld-PCs.
Wählen Sie die Voreinstellung (Preset) für die Qualität, die am besten zu
Ihrem Vorhaben passt oder wählen Sie den Eintrag Benutzerdefiniert und
klicken Sie danach auf die Schaltfläche Einstellungen, um das Optionsfeld
unter der Registerkarte Datei erstellen (siehe Seite 380) zu öffnen.
Flash Video
Studio unterstützt die Ausgabe in das Flash Video (flv)-Format, Version 7.
Praktisch sind alle aktuellen Webbrowser in der Lage, dieses populäre und
weit verbreitete Format zu lesen und anzuzeigen.
322 Pinnacle Studio
Wählen Sie die Voreinstellung (Preset) für die Qualität, die am besten zu
Ihrem Vorhaben passt oder wählen Sie den Eintrag Benutzerdefiniert und
klicken Sie danach auf die Schaltfläche Einstellungen, um das Optionsfeld
unter der Registerkarte Datei erstellen (siehe Seite 380) zu öffnen.
iPod-kompatibel
Wie DivX basiert auch dieses Dateiformat auf der MPEG-4-
Videotechnologie, wobei die Kombination von leistungsfähigen
Kompressionsalgorithmen mit einer kleinen Framegröße von nur 320 x 240
Bildpunkten im Verhältnis zu den expansiveren Formaten sehr
kleinvolumige Ausgabedateien erzeugt. Die dabei generierten Dateien sind
mit den populären Video iPod-Geräten kompatibel und dürften auch mit
einigen anderen Gerätetypen zufriedenstellend arbeiten.
Unter den drei möglichen Qualitäts-Voreinstellungen finden Sie
unterschiedliche Datenraten mit jeweils einem anderem Verhältnis
zwischen Qualität und Dateigröße.
MOV
Dies ist das QuickTime
®
-Dateiformat, ideal, wenn der betreffende Film
über einen QuickTime-Player abgespielt werden soll.
Die Voreinstellungen bieten eine Vielzahl von Größen- und Encoding-
Optionen. Die Voreinstellung Mittel (384 x 288) verwendet MJPEG- und
Klein (176 x 144) MPEG-4-Kompression.
MPEG
MPEG-1 ist das originale MPEG-Dateiformat. Die MPEG-1-Video-
Kompression wird noch auf VideoCDs eingesetzt, musste jedoch in
anderen Bereichen den neueren Standards den Weg freimachen.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 323
MPEG-2 ist der Nachfolger des MPEG-1-Formats. Während das MPEG-1-
Dateiformat von allen PCs ab Windows 95 unterstützt wird, können
MPEG-2- und MPEG-4-Dateien nur auf PCs abgespielt werden, auf denen
eine dafür geeignete Decoder-Software installiert ist. Zwei der MPEG-2-
Presets unterstützen Playback-Ausstattungen für HD (High Definition)-
Videos.
MPEG-2 TS – die sog. “Transport-Stream”-Version von MPEG-2 –
ermöglicht die HD-Wiedergabe auf AVCHD-basierten Camcordern und
PlayStation 3-Spielekonsolen von Sony.
MPEG-4 ist ein weiteres Mitglied der MPEG-Familie. Es bietet eine
ähnliche Bildqualität wie MPEG-2, jedoch mit höheren Kompressionsraten,
womit das Format besonders für das Internet geeignet ist. Zwei der MPEG-
4-Presets (QCIF und QSIF) erzeugen “Viertelbild (quarter-frame)”-
Videodateien für Mobiltelefone (Cellphone); zwei andere MPEG-4-Presets
(CIF und SIF) dagegen “Vollbild (full-frame)”- Videos, die für Handheld-
Anwender geeignet sind.
Benutzerdefiniert. Bei allen MPEG-Varianten können Sie mit Hilfe der
Preset-Option Benutzerdefiniert Ihre Filmausgabe im Detail konfigurieren,
indem Sie die Schaltfläche Einstellungen zum Öffnen des Optionsfensters
unter der Registerkarte Datei erstellen (siehe Seite 380) aktivieren.
324 Pinnacle Studio
Real Media
Real Media-Filmdateien werden für die Wiedergabe im Internet erstellt.
Filme in diesem Format können weltweit von jedem abgespielt werden, auf
dessen System die RealNetworks® RealPlayer®-Software installiert ist.
Diese Software kann kostenfrei von der Webseite www.real.com
heruntergeladen werden.
Auf Seite 384 erhalten Sie Informationen darüber, wie Sie Ihre
Filmausgabe mit Hilfe der unter der Registerkarte Datei erstellen – Real
Media enthaltenen Optionen konfigurieren können.
Sony PSP-kompatibel
Auch hierbei handelt es sich um ein MPEG-4-basiertes Videoformat, das -
ähnlich wie iPod-kompatible Dateien - sehr leistungsstarke
Kompressionsalgorithmen mit einer kleinen Framegröße (320 x 240)
kombiniert und damit ebenfalls kleinvolumige Ausgabedateien ermöglicht.
Die generierten Dateien sind mit den populären Sony PlayStation Portable-
Geräten kompatibel und dürften auch mit anderen Gerätetypen
zufriedenstellend funktionieren.
Windows Media
Auch das Windows Media-Dateiformat wurde für die Streaming-
Wiedergabe via Internet entwickelt. Diese Dateien können auf jedem
Computer abgespielt werden, auf dem der Windows Media Player – ein
freies Programm von Microsoft – installiert ist.
Auf Seite 387 erhalten Sie Informationen darüber, wie Sie Ihre
Filmausgabe mit Hilfe der unter der Registerkarte Datei erstellen – Real
Media enthaltenen Optionen konfigurieren können.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 325
AUSGABE AUF BAND
Wählen Sie im Ausgabe-Browser die Registerkarte Band, wenn Sie Ihre
Filmausgabe an ein externes Videogerät – z. B. Fernsehgerät, Camcorder
oder Videorekorder – oder nach “VGA” für die Wiedergabe auf einem
Monitor ausgeben möchten.
Kamera oder Videorekorder konfigurieren...
Stellen Sie sicher, dass Ihr Aufnahmegerät ordnungsgemäß angeschlossen
ist, bevor Sie damit anfangen, den Film zu generieren.
Ausgabe via IEEE-1394-Kabel
Verfügt Ihr Aufnahmegerät über einen DV-Eingang, verbinden Sie diesen
Eingang über ein IEEE-1394- (oder „i.LINK“-) Kabel mit Ihrer digitalen
Videokarte. Der Stecker auf der Kabelseite zum Camcorder sollte die
Bezeichnung
DV IN/OUT aufweisen.
Hinweis: Bei Geräten, auf denen keine Rückaufnahme zum Camcorder
möglich ist – darunter zählen viele PAL-Geräte - trägt der DV-Anschluss
nur die Bezeichnung DV OUT.
Ausgabe mit analogen Audio- / Videokabeln
Sollten Sie ein Studio-Produkt mit einem analogen (TV oder Video)
Ausgang besitzen, wie z. B. Studio DVplus oder DC10plus, verbinden Sie
die Videoausgänge Ihrer Capture-Karte mit den Eingängen des
Videorekorders sowie die Audio-Ausgänge der Soundkarte (bzw. der
Capture-Karte, falls diese darüber verfügt) mit den Audio-Eingängen des
Videorekorders.
326 Pinnacle Studio
Anschluss an ein Fernsehgerät oder einen
Videomonitor
Viele Camcorder verfügen über ein integriertes Display, sodass ein
Videomonitor nicht angeschlossen werden muss.
Eine andere Möglichkeit, einen Film nach der Aufnahme anzuschauen,
besteht im Anschluss eines Fernsehgerätes oder Videomonitors an die
Video-Ausgänge Ihres Recorders. Bei DV-Camcordern sind Video-
Ausgänge nicht immer vorhanden.
Filmausgabe auf Videoband
Achten Sie darauf, dass Ihr Camcorder/Videorekorder eingeschaltet ist,
entsprechend konfiguriert wurde und dass Sie ein Band eingelegt haben,
das an die gewünschte Aufnahmeposition positioniert wurde. Nun verfügen
Sie über zwei Optionen:
1. Soll Ihr Film auf ein DV-Band ausgegeben werden, besitzen Sie mit
Studio die Möglichkeit, das betreffende DV-Gerät automatisch zu
steuern. Klicken Sie hierzu auf die Schaltfläche Einstellungen und
Kapitel 16: Einen Film erstellen 327
aktivieren Sie danach das Kontrollkästchen unter dem Kontrollfeld
Ausgabe-Optionen.
Bei den meisten DV-Geräten kommt es zu einer kurzen Verzögerung
zwischen dem Empfang des Aufnahmebefehls und dem tatsächlichen
Beginn der Bandaufzeichnung. Da die Verzögerungszeiten von Gerät
zu Gerät unterschiedlich sind, sollten Sie zur Erzielung der für Sie
besten Ergebnisse bei Bedarf mit dem Parameterwert für die
Verzögerung bis zum Aufnahmestart experimentieren.
2. Wünschen Sie die Ausgabe auf Analogband bzw. haben Sie die Option
Aufnahme automatisch starten / anhalten im Dialogfenster für die
Banderstellung nicht aktiviert, können Sie Ihre Videorekorder-
Aufzeichnung nun starten.
Betätigen Sie nun die Wiedergabetaste ihres Players.
AUSGABE FÜR DAS WEB
Studio kann Ihr Video bei Bedarf direkt auf die Yahoo! Video- bzw. die
YouTube-Website hochladen, um es Millionen Internetbenutzern
zugänglich zu machen.
Beide Optionen bieten je zwei voreingestellte Formate - Beste Qualität und
Schneller Upload - mit verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten für
Framegröße und Videodatenrate.
Weitere Formateinstellungen sind für beide Uploadmöglichkeiten nicht
erforderlich.
328 Pinnacle Studio
Klicken Sie nach der Auswahl der gewünschten Voreinstellung auf die
Schaltfläche Erstellen. Daraufhin wird ein Dialogfeld für den Upload
geöffnet, in dem Sie weitere Informationen zu Ihrer Filmproduktion
eingeben können.
Legen Sie den Titel, die Beschreibung und durch Komma getrennte Such-
Tags wie gewünscht fest und aktivieren Sie drei Kategorien, in denen Ihr
Film aufgeführt werden soll.
Wenn Sie sich bereits an Ihrem Yahoo!-Konto von Studio angemeldet
haben, aber nun einen anderen Benutzernamen verwenden möchten,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen Als anderer Anwender einloggen.
Das Yahoo! Desktop Login-Dialogfeld wird nun angezeigt, es sei denn, Sie
sind bereits angemeldet. Wenn Sie bereits einen Yahoo!-Benutzernamen
besitzen, geben Sie diesen nun ein. Anderenfalls müssen Sie zuerst auf den
Link Sign Up klicken, um ein neues Yahoo!-Konto einzurichten.
Kapitel 16: Einen Film erstellen 329
Studio erstellt nun automatisch Ihr Video und lädt es hinauf.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Watch video online (Video online
anschauen), wenn Sie die Yahoo! Video-Site im Webbrowser
aufrufen möchten, um den erfolgreichen Abschluss des Hinaufladens zu
bestätigen.
Anhang A: Setup-Optionen 331
ANHANG A:
Setup-Optionen
Studio bietet Ihnen eine Vielzahl von Optionen, mit denen Sie werkseitig
voreingestellte Parameter Ihrem Arbeitsstil und/oder Ihrer speziellen
Ausrüstung anpassen können, wobei diese Voreinstellungen in der Regel
jedoch für die meisten Hardware- und Softwarekonfigurationen
zufriedenstellend arbeiten dürften.
Über die Studio-Setup-Optionen
Die in Studio enthaltenen Setup-Optionen befinden sich in zwei mit
mehreren Registerkarten und zahlreichen Optionsfeldern versehenen
Dialogfenstern.
Das Dialogfenster mit den wichtigsten Optionen enthält zwei
Registerkarten für Einstellungen, die den Bearbeitungsmodus betreffen.
Um die gewünschte Registerkarte aufzurufen, wählen Sie einen der in der
ersten Gruppe im Setup-Menü enthaltenen Menüeinträge.
Das Dialogfenster mit den Optionen für die Filmerstellung besitzt drei
Registerkarten, eine für jeden Medientyp: Disc, Datei und Band. Sie haben
Zugriff auf das Dialogfenster, indem Sie einen der in der zweiten Gruppe
des Setup-Menüs enthaltenen Menüeinträge wählen.
Die unter Option vorgenommen Einstellungen gelten sowohl für aktuelle
als auch für zukünftige Studio-Sitzungen. Ein gleichzeitiges Zurücksetzen
auf die werkseitigen Voreinstellungen ist nicht möglich.
332 Pinnacle Studio
Projekt-Voreinstellungen
Die hier möglichen Einstellungen sind in fünf verschiedene Bereiche
unterteilt, die nachfolgend besprochen werden. Hardware-bezogene
Einstellungen finden Sie unter der Registerkarte Video- und Audio-
Voreinstellungen (siehe Seite 371).
Arbeitsumgebung
Projekte automatisch speichern und laden: Bei aktivierter Option wird
Studio Ihre gespeicherten Projekte noch während der Arbeit kontinuierlich
aktualisieren, ohne dass Sie Ihre Änderungen separat speichern müssen.
Aktivieren Sie die Option nicht, wenn Sie dies manuell erledigen möchten.
Große Storyboard-Miniaturen anzeigen: Aktivieren Sie dieses
Kontrollkästchen, wenn Sie unter der Storyboard-Ansicht im Filmfenster
die dort angelegten Miniatur-Frames noch detaillierter angezeigt haben
möchten.
Premium-Content anzeigen, Premium-Funktionen anzeigen: Sie
können Ihre Studio-Software mit Hilfe von Premium-Content und –
Funktionen problemlos erweitern, wenn Sie für Ihre Filmprojekte weitere
Medien-Ressourcen und Programmfunktionen benötigen. Die Option
Premium-Content bezieht sich dabei auf zusätzlich verfügbare
Überblendeffekte, Titel, Menüs und Soundeffekte. Mit Premium-
Funktionen sind zusätzlich verfügbare Programmfunktion wie z. B. Pan &
Zoom, Chroma-Key sowie andere progressive Techniken gemeint.
Aktivieren Sie das gewünschte Kontrollkästchen, wenn Sie möchten, dass
die betreffenden Premium-Einträge in Ihrem Studio-Album und in anderen
Programmteilen von Studio angezeigt werden sollen.
In der Regel können Sie – eine funktionierende Internet-Verbindung
vorausgesetzt – nach Aktivierung eines der Premium-Einträge den
betreffenden Medien-Content oder die gewünschte Programmfunktion
sofort käuflich erwerben und unmittelbar danach installieren, ohne dass Sie
Studio verlassen müssen. Weiterführende Informationen zum Thema
erhalten Sie unter dem Abschnitt “Erweiterung von Studio” auf Seite 14.
Anhang A: Setup-Optionen 333
Projektformat
Standardmäßig befindet sich Ihr gesamtes Studio-Projekt in demselben
Videoformat wie der erste Videoclip, den Sie in Ihr Projekt eingefügt haben.
Möchten Sie bei neuen Projekten auf ein anderes Format umsteigen,
aktivieren Sie das Kontrollkästchen der Option Format für neue Projekte
und wählen Sie das gewünschte Format aus der Dropdown-Liste.
Standarddauer
Die Anzeigedauer wird in Sekunden und in Frames gemessen, wobei der
Sekundenzähler nach Ablauf von 25 Frames (PAL) bzw. 30 Frames (NTSC)
um eine Position weiter vorrückt.
Mit Hilfe dieser drei Optionen können Sie den initialen Wert für die
Anzeigedauer von Überblendungen, Bildern und Tonblenden bei
Integration in Ihr Filmprojekt festlegen. Die Dauer kann während des
Bearbeitens an benutzerdefinierte Werte angepasst werden. Die
Standardwerte nach Installation können der Abbildung entnommen werden.
Bei Hinzufügen eines Disc-Menüs…
Wenn ein Disc-Menü in der Timeline abgelegt wird, fragt Studio danach,
ob Kapitel-Verknüpfungen vom Menü aus zu allen nachfolgenden Clips (d.
h. wenigstens zum Folgemenü) erstellt werden sollen. Durch entsprechende
Auswahl aus dem Dropdown-Listenfeld kann die sonst jeweils fällige
Bestätigung umgangen werden, indem Sie festlegen, ob Verknüpfungen
immer oder niemals erstellt werden sollen. Sie besitzen auch die
Möglichkeit, dass Studio die Verknüpfungen von einem neuen Menü aus zu
den entsprechenden Kapiteln erstellt, und dass am Ende jedes Kapitels
334 Pinnacle Studio
wiederum entsprechende Rückverknüpfungen zum Menü erzeugt werden.
Schließlich kann über die Option die werkseitige Einstellung
wiederhergestellt werden, so dass der Bestätigungsdialog Anfrage zur
Kapitelerstellung wieder aktiviert wird.
Minimale Kapitellänge: Falls Sie die Option eingestellt haben, dass beim
Hinzufügen von Menüs automatisch Kapitelverknüpfungen erstellt werden
sollen, werden mehrere Clips in Kapiteln zusammengefasst, um die von
Ihnen festgelegte Mindest-Kapitellänge zu erreichen.
Ordner für Hilfsdateien
Hilfsdateien werden von Studio bei vielen Vorgängen während der
Bearbeitung oder der Projektausgabe erzeugt. Die dabei generierten
temporären Hilfsdateien werden unter einem bestimmten Ordner
gespeichert. Klicken Sie auf die Ordnerschaltfläche, um den Speicherort
für Hilfsdateien bei Bedarf zu ändern, was z. B. dann sinnvoll ist, wenn Sie
auf einem bestimmten Laufwerk Speicherplatz sparen wollen oder müssen.
Löschen: Ein Klick auf diese Schaltfläche öffnet das Dialogfenster
Hilfsdateien löschen. Hier können Sie bei Bedarf Ihren Festplattenspeicher
optimieren, indem Sie die während des Rendervorgangs Ihres Projekts
generierten Hilfsdateien gezielt löschen.
Anhang A: Setup-Optionen 335
Video- und Audio-Voreinstellungen
Die unter dieser Registerkarte enthaltenen fünf Optionsfelder bieten dem
Anwender Hardware- und Vorschau-bezogene Einstellungen.
Videovorschau
Wegen der großen Bedeutung, die die Videovorschau während der
interaktiven Videobearbeitung besitzt, bietet Studio dem Anwender in
diesem Zusammenhang eine Reihe von individuellen
Einstellungsmöglichkeiten.
Für die Vorschau auf einem Computerbildschirm ist die
Standardeinstellung mit Quarter-Frame-Auflösung in der Regel wohl
ausreichend. Sollten Sie jedoch für die Vorschau höhere Anforderungen
stellen und besonders dann, wenn Sie durch Auswahl in der entsprechenden
Dropdown-Liste die Bildausgabe auf ein externes Gerät umleiten möchten,
sind Sie wahrscheinlich gut damit beraten, das Kontrollkästchen „Vorschau
mit voller Auflösung“ zu aktivieren. Mögliche Leistungseinbußen auf nicht
hinreichend ausgestatteten Maschinen sind hierbei allerdings nicht
auszuschließen.
Die Funktion Hardwarebeschleunigung aktivieren nutzt – falls vorhanden –
die erweiterten Fähigkeiten Ihrer Grafikkarte. Das entsprechende
Kontrollkästchen sollte immer aktiviert werden, es sei denn, Sie bemerken
während der Vorschau Probleme mit der Bildanzeige.
Mit Hilfe der Dropdown-Liste Vollbildvorschau anzeigen auf können Sie
festlegen, in welcher Art und Weise Studio die Vorschau anzeigen soll,
wenn Sie die im Player integrierte Vollbildtaste aktivieren. Die in der Liste
enthaltenen Optionen sind dabei abhängig von den installierten
Hardwarekomponenten für die Bildanzeige.
336 Pinnacle Studio
Auf einem System mit nur einem Monitor muss bei der Vollbildvorschau
(im Gegensatz zur externen Anzeige) natürlich auf denselben Bildschirm
zurückgegriffen werden, auf der auch die Studio-Bedieneroberfläche
angezeigt wird, also die Option Haupt-VGA-Monitor. In diesem speziellen
Fall beginnt die Vollbildwiedergabe mit Aktivierung der Vollbildtaste an
der aktuellen Frameposition und wird beendet, wenn entweder der Film
abgelaufen ist oder die Esc-Taste
gedrückt wird.
Bei Verwendung eines Dual-Monitor-Systems würden Sie in der Regel
Ihren Sekundärbildschirm als Vollbild-Vorschaumonitor verwenden und
Ihre Studio-Bedieneroberfläche unverdeckt über Ihren Hauptbildschirm
anzeigen lassen. Die Anzeige auf dem Sekundärbildschirm wird dabei
vollständig über die Vollbildtaste gesteuert, unabhängig davon, ob sich Ihr
Film gerade in der Wiedergabe befindet oder die Anzeige pausiert.
Die im Zusammenhang mit der Vollbildvorschau einfachste Option ist der
Listeneintrag Sekundär-VGA-Monitor. Unter diesem Anzeigemodus wird
die Vorschau so skaliert, dass ein möglichst großer Anteil der
Monitorfläche verwendet wird, ohne dabei das Video-Seitenverhältnis zu
beeinträchtigen. Die Player-Vorschau auf dem Hauptbildschirm bleibt leer
und schont damit den Prozessor. Ist ein zweiter Bildschirm verfügbar, ist
dies für die meisten Anwender der empfohlene Betriebsmodus.
Bei den restlichen beiden Optionen handelt es sich um spezielle
Anzeigemodi, welche die Vollbildausgabe auf einen Monitor ermöglichen,
während innerhalb des Studio-Fensters eine normale Vorschau
bereitgestellt wird. Diese Optionen werden nur dann angeboten, wenn Sie
über eine der nachfolgend angegebenen Videokarten mit Dual-Output-
Funktionalität verfügen:
ATI Radeon 9600 (oder höher) mit Version 5.8 (mindestens) Catalyst™
-Treiber.
Um auf die zusätzlichen Vorschaumodi zugreifen zu können, müssen Sie
vor dem Öffnen Ihrer Studio-Anwendung den Sekundärmonitor in dem
Dialogfenster Eigenschaften von Anzeige (bzw. in der Catalyst-
Steuerung) deaktivieren.
nVidia GeForce Fx5xxx oder höher bzw. eine gleichwertige Karte der
Quadro-Serie. Die minimalen Treiberversionen sind hierbei 81.85
(GeForce) sowie 81.64 (Quadro).
Anhang A: Setup-Optionen 337
Vor dem Öffnen von Studio muss der Sekundärmonitor als Windows-
Desktop-Erweiterung (und nicht in den Span- bzw. Clone-Modi)
aktiviert werden.
Beim Starten überprüft Studio, ob die o. g. Bedingungen eingehalten
worden sind oder nicht. Ist dies der Fall, stehen auch die restlichen
Optionen zur Verfügung:
Sekundär-VGA, Miniaturvorschau auf Haupt-VGA-Monitor: Diese Option
geht noch über die anderen Vollbildmodi hinaus, indem die
Bildschirmanzeige zwecks Einhaltung des exakten Formats Ihrer Projekt-
Videospezifikationen für das Frameformat und die Bildwiederholrate neu
konfiguriert wird. Ein Beispiel: Besteht Ihr Projektformat aus 720 x 480
Bildpunkten bei einer NTSC-Bildwiederholrate von 60 Hz, so wird Ihr
Monitor für die Umsetzung der bestmöglichen Vorschau genau in diesen
Modus eingestellt. Gleichzeitig wird die normale Player-Miniaturvorschau
auf dem Hauptbildschirm angezeigt.
Hinweis: Selbst wenn Sie über die richtige Grafikkarte verfügen, wird
das gewünschte Format u. U. von bestimmten Monitoren nicht
unterstützt. Sollte dies einmal der Fall sein, wird Studio in den letzten
Vorschaumodus (siehe nächsten Abschnitt) umschalten. Sollte sich Ihre
Hardwarekonfiguration instabil verhalten, empfehlen wir Ihnen dringend,
zu einem der vorstehend erläuterten Basismodi zurückzukehren.
Abgesicherter Modus Sekundär-VGA, kleine Vorschau: Unter diesem
Anzeigemodus versucht Studio, das geforderte Projekt-Videoformat
entsprechend der technischen Möglichkeiten des verwendeten Monitors so
weit wie möglich umzusetzen. Um ein Beispiel zu geben: Sollte das 720 x
480-Frameformat nicht zur Verfügung stehen, würde Studio die Einstellung
auf 800 x 600 Bildpunkte justieren und den Frame auf die Mitte des
Monitorschirms platzieren. Ähnlich wäre es, wenn ein Monitor für die
Bildausgabe nicht 50 Hz (PAL) unterstützen würde, wobei Studio in
diesem Fall auf 60 Hz justieren würde.
Aufnahme von Filmkommentaren (Sprachaufnahmen)
Mikrofon: Das Dropdown-Listenfeld enthält mehrere
Auswahlmöglichkeiten zum Anschluss eines Mikrofons an Ihre Hardware.
Kanäle, Samplerate: Über diese Einstellungen wird die Audioqualität
festgelegt, wobei die für gesprochene Filmkommentare typische
Einstellung bei 16-Bit (Mono) und 22,05 kHz liegt.
338 Pinnacle Studio
Rendern im Hintergrund
Mit Hilfe der Render-Funktionalität von Studio können rechenintensive
Prozesse - wie z. B. bei der Filmintegration von HFX-Übergängen,
Effekten oder Umsetzung von anderen anspruchsvollen
Programmfunktionen – abgewickelt werden. Solange ein Filmprojekt nicht
gerendert wurde, kann dieses möglicherweise während der Vorschau nicht
ruckelfrei und mit vollen Details wiedergegeben werden.
Ihre Studio-Applikation ist in der Lage, die notwendigen Render-Prozesse
noch während Ihrer Arbeit im Hintergrund abzuwickeln (Hintergrund-
Rendern).
Hintergrund-Rendern aktivieren: Deaktivieren Sie dieses
Kontrollkästchen, wenn Sie die Funktion außer Kraft setzen möchten. Dies
wäre z. B. dann sinnvoll, wenn Sie auf einer langsamen Maschine arbeiten
und die Performance von parallelen Operationen nachlassen würde.
Codec automatisch setzen: Hiermit überlassen Sie Studio die
Entscheidung darüber, welcher Codec für das Encodieren Ihres gerenderten
Videofilms verwendet wird.
Codec für Hintergrund-Rendern: Wenn Ihnen klar ist, dass Sie Ihr
Filmprojekt auf DV-Band ausgeben möchten, könnte die Auswahl der DV-
Option als Format für das Rendern im Hintergrund die Renderzeit Ihres
finalen Films möglicherweise verkürzen. Aus dem gleichen Grund würden
Sie normalerweise auch die MPEG-Option als render-Codec für Disc-
gebundene Filme auswählen.
Eine weitere Erwägung könnte sein, dass Sie den Wunsch haben, Ihre
Filmvorschau über ein externes Gerät (nur Studio Ultimate) umzuleiten. In
diesem Fall müssen Sie möglicherweise das für dieses Gerät passende
Anhang A: Setup-Optionen 339
Projektformat sowie den entsprechenden Codec für das Rendern im
Hintergrund neu einstellen. Um ein Beispiel zu nennen: Bei Vorschau über
einen an Ihren DV-Camcorder angeschlossenen Analog-Monitor sollten Sie
das Rendern im Hintergrund auf DV-Basis abwickeln
Surround-Sound
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Diskrete 5.1-Wiedergabe aktivieren,
wenn das verwendete Audio-System zur Vorschau Ihrer Studio-Projekte
diese Funktion unterstützt. Aktivieren Sie diese Option nicht, wenn die
Vorschau im Surround-Sound über ein Pro Logic-kompatibles System oder
in Stereo erfolgt.
CD-Laufwerk (zum Auslesen von Audiodateien)
Sollten Sie im Rahmen Ihres aktuellen Projektes irgendein Musikstück von
einer Audio-CD verwendet haben, werden die jeweiligen Audiodaten von
Studio von der betreffenden Disc aus- und auf die Festplatte Ihres
Computers eingelesen. Mit Hilfe des Dropdown-Listenfeldes können Sie –
falls mehrere Laufwerke zur Verfügung stehen – wählen, welches CD-
Laufwerk Sie zum Auslesen (Rippen) verwenden möchten.
Disc erstellen - Einstellungen
Mithilfe dieser Einstellungen können Sie Optionen zur Erstellung von
VCD-, S-VCD-, DVD- oder HD DVD-Discs und eines Disc-Images auf
einer Festplatte festlegen.
Zum Erstellen einer VCD oder S-VCD benötigen Sie einen CD- oder
DVD-Brenner. Zum Erstellen einer DVD benötigen Sie einen DVD- oder
HD DVD-Brenner. Zum Erstellen einer HD DVD benötigen Sie einen HD
DVD-Brenner und zum Erstellen einer Blue-ray-Disc benötigen Sie einen
Blu-ray-Brenner.
340 Pinnacle Studio
Sie können DVDs in Standardformaten für DVD-Player, im AVCHD-
Format für Blu-ray-Player oder im HD DVD-Format für HD DVD-Player
brennen. Weitere Informationen finden Sie unter „Ausgabe auf Disc-
Medien” (Seite 348).
Format
Disc-Typ: Wählen Sie VCD, S-VCD, DVD oder Blu-ray, um eine Disc des
entsprechenden Typs zu erstellen. Wählen Sie HD DVD, um entweder eine
DVD oder eine HD DVD für die Wiedergabe in einem HD DVD-Player zu
erstellen. Wählen Sie AVCHD, wenn Sie eine DVD erstellen möchten, die
von den meisten Blu-ray-Geräten gelesen werden kann.
Videoqualität/Speicherbelegung: Diese Einstellungen (Automatisch, Beste
Qualität, Maximale Spielzeit und Benutzerdefiniert) sind verfügbar, mit
Ausnahme von VCDs, bei denen das Format festgelegt ist. Die ersten drei
Einstellungen sind Voreinstellungen, die bestimmten Datenraten
entsprechen. Mit Hilfe der Option Benutzerdefiniert können Sie die
Datenrate auf einen anderen Wert einstellen. Zusätzlich erhalten Sie in
jedem Fall einen Schätzwert über die Videolänge, die die betreffende Disc
unter den vorgenommenen Einstellungen aufnehmen kann.
Kbits/Sek.: Wenn für die vorherige Einstellung die Option
Benutzerdefiniert ausgewählt wurde, können Sie in diesem kombinierten
Dropdown- und Eingabefeld die Datenrate und damit die Videoqualität und
maximale Wiedergabezeit der Disc auswählen oder festlegen. Höhere
Werte entsprechen einer besseren Qualität und einer niedrigeren Kapazität.
Audiokomprimierung: Wählen Sie hier eine der vier Optionen, mit denen
der in Ihrem Film enthaltene Soundtrack auf DVD gespeichert werden soll:
PCM-Encoding für Stereosound wird von allen DVD-Playern
unterstützt, verbraucht jedoch mehr DVD-Speicher als MPEG.
MPEG-Audio im Format MPA (MPEG-1 Layer 2) wird auf PAL-DVD-
Playern immer unterstützt. In Kombination mit NTSC-Player wird das
Format weitgehend ebenfalls unterstützt, ist aber - zumindest theoretisch
- optional.
Dolby ® Digital 2-Kanal kann dazu verwendet werden, entweder einen
Stereo- oder einen Surround-Soundtrack in kompakter Weise zu
speichern. Um den daraus resultierenden Surround-Mix anhören zu
können, wird eine entsprechende Ausrüstung verlangt, die Dolby Pro
Logic-kompatibel ist. Auf anderen Audiosystemen wird der Mix nur als
normaler Stereo-Mix ausgegeben.
Anhang A: Setup-Optionen 341
Dolby ® Digital 5.1-Kanal ermöglicht das diskrete Speichern der
jeweiligen Surround-Kanäle. Um den Surround-Mix bei der Wiedergabe
hören zu können, wird ein Surround-Verstärker in Kombination mit
einem Lautsprechersystem erforderlich.
Progressive Encodierung: Jedes Videobild (Frame) einer normalen
Fernsehsendung wird in Form von zwei aufeinanderfolgenden
“Halbbildern” angezeigt, wobei jedes dieser Halbbilder genau die Hälfte
der mehrere hundert horizontalen Videozeilen umfassenden Darstellung in
Anspruch nimmt, die das Gesamtbild ausmachen: die ungeraden
Zeilennummern setzen dabei das eine und die geraden Zeilennummern das
andere Halbbild zusammen, wobei das menschliche Auge die beiden
überlagerten Halbbilder als ein Einzelbild interpretiert.
Dieses System mit der Bezeichnung “Zeilensprung- oder Halbbildverfahren
(Interlaced)” ist aufgrund der speziellen Eigenschaften eines
Fernsehbildschirms und der visuellen menschlichen Wahrnehmung in der
Lage, relativ gute Resultate zu erzeugen.
Doch ermöglichen u. U. moderne HDTV-Systeme sowie typische
Computerbildschirme mithilfe der sog. „progressiven
Abtastung“ (Progressive Scanning), bei der die Bilder den Monitor bei
erhöhter Bildwiederholrate von oben nach unten durchlaufen, eine klarere
Wiedergabe mit reduziertem Flimmern. Wenn Ihr Projekt größtenteils aus
progressiv abgetasteten Video- und/oder Standbildern besteht, so können
Sie durch Aktivierung dieses Kontrollkästchens eine hervorragende
Ausgabequalität erzielen. Diese Option sollte jedoch im Normalfall
deaktiviert bleiben.
Immer den ganzen Film neu encodieren: Mit Aktivierung dieser Option
wird Ihr Film immer noch einmal komplett für die Ausgabe gerendert. Bitte
benutzen Sie diese Funktion nur dann, wenn Sie mit Ihrer Filmausgabe
Probleme haben und die mögliche Fehlerursache einengen möchten.
342 Pinnacle Studio
Brennoptionen
Disc-Inhalt erstellen und danach brennen: Anstatt die Daten für die Disc
bei Brennvorgang zu erstellen verzögert diese Option den Brennvorgang,
bis die Disc-Dateien erzeugt worden sind. Dies dauert länger als die direkte
Option, aber verhindert Schreibfehler, die auftreten können, wenn Ihr
System die Daten nicht schnell genug verarbeiten kann und mit dem
Brennvorgang nicht Schritt halten kann.
Disc-Image erstellen (noch nicht brennen): Dies
ist die Standardeinstellung für die Erstellung von
Discs. Hierbei werden in einem ersten Schritt die auf
Disc zu schreibenden Daten erzeugt und temporär
auf Ihrer Festplatte gespeichert. Im zweiten Schritt
werden die erzeugten Daten dann auf die optische
Disk gebrannt. Wählen Sie das Format aus, das Sie
in der Liste Image-Typ im Bereich Medien- und
Geräteoptionen wünschen (siehe Seite 378).
Von Disc-Image brennen: Hierbei wird kein
aktuelles Projekt auf einen Datenträger gebrannt, sondern ein zuvor
erstelltes Disc-Image an den Brenner übertragen. So könnten Sie das
Erstellen einer Disc in zwei einzelne Schritte aufteilen, die Sie in separaten
Arbeitsgängen durchführen können, was besonders dann von Nutzen ist,
wenn Sie mehrere Kopien desselben Projekts erstellen bzw. Ihre Disc auf
einem bestimmten Computer generieren und auf einem anderen brennen
möchten.
Medien- und Geräteoptionen
Zielmedium: Wählen Sie hier aus dem Listenfeld einen Eintrag aus, der
mit dem gewünschten Disc-Speichermedium, auf das Sie Ihr Projekt
brennen möchten, in puncto Typ und Kapazität übereinstimmt.
CD/DVD-Brenner: Ist auf Ihrem System mehr als ein Brenner installiert,
können Sie hier die Auswahl treffen, welcher davon von Studio verwendet
werden soll.
Kopien: Wählen Sie oder geben Sie die Anzahl der Kopien an, die von
dieser Disc erzeugt werden sollen.
Geschwindigkeit: Wählen Sie eine der verfügbaren Geschwindigkeiten aus
oder wählen Sie für die Standardauswahl die Option Auto.
Image-Typ: Wenn Sie ein Disc-Image erstellen anstatt eine CD zu brennen,
können Sie in dieser Dropdown-Liste von den verfügbaren Formaten
Anhang A: Setup-Optionen 343
auswählen. Ihre Auswahl ist u. U. dann von Bedeutung, wenn Sie vorhaben,
auf das Bild mit anderer Software zuzugreifen.
Disc auswerfen: Aktivieren Sie dieses Kontrollkästchen, wenn Sie
möchten, dass Ihr Disc-Speichermedium nach dem Brennen automatisch
ausgeworfen wird.
Allgemeine Optionen
Diese Optionen werden für beide Registerkarten Disc erstellen und Datei
erstellen bereitgestellt. Getrennt oder in Kombination ermöglichen sie
Ihnen nach der Disc- oder Dateierstellung Ihres Videofilms die Ausführung
von bestimmten Aktionen.
Nach Beenden Sound abspielen: Sobald Studio die Ausgabe Ihres Films
abgeschlossen hat, wird über die Lautsprecher Ihres Computers als Hinweis
ein Soundeffekt ausgegeben. Das ist praktisch, wenn Sie sich in der
Umgebung des Computers aufhalten, während die CPU-lastige Arbeit zur
Filmerstellung ausgeführt wird. Achten Sie darauf, dass die Lautsprecher
eingeschaltet sind und die Lautstärke entsprechend angepasst ist, wenn Sie
sich auf diese Funktion verlassen.
Nach Beenden PC herunterfahren: Nach erfolgter Filmausgabe wird
Windows durch Studio angewiesen, Ihren Computer herunterzufahren.
Diese Funktion stellt sicher, dass das System selbst dann abgeschaltet wird,
wenn Sie sich nicht in der Nähe Ihres Schreibtisches aufhalten oder wenn
Sie z. B. eingeschlafen sind, wenn die Ausgabe abgeschlossen ist.
344 Pinnacle Studio
Datei erstellen - Einstellungen
Die oben im Dialogfenster unter den Optionsfeldern Dateityp und
Voreinstellung (Preset) angezeigten Dropdown-Listenfelder
korrespondieren mit den entsprechenden Anzeigen im Ausgabe-Browser
enthaltenen (siehe Kapitel 16:Einen Film erstellen). Die Optionsfelder sind
dabei für die meisten Dateitypen gleich aufgebaut. Spezielle Optionsfelder
stehen für die Dateitypen Real Media und Windows Media zur Verfügung,
die separat unter den Abschnitten “Erstellen von Real Media-Dateien -
Einstellungen” auf Seite 384 sowie “Erstellen von Windows Media-Dateien
- Einstellungen” auf Seite 387 besprochen werden.
Das im Folgenden beschriebene Dialogfenster mit den einzelnen
Optionsfeldern wird von allen anderen der unterstützten Dateitypen
verwendet: 3 GP, AVI, DivX, Flash Video, MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-
4 (einschließlich iPod-kompatibel und Sony PSP-kompatibel) sowie
Dateitypen in den dedizierten Audioformaten.
Wenn Sie die Voreinstellung Benutzerdefiniert gewählt haben, können Sie
hier die gewünschten Datei- und Komprimierungs-Einstellungen
vornehmen. Die meisten der angebotenen Dateitypen ermöglichen dabei
eine gewisse individuelle Anpassung.
Sie können bei Bedarf die benutzerdefinierten Einstellungen zur
Minimierung der Ausgabengröße, zur Steigerung der Qualität oder zur
Vorbereitung auf eine Spezialverwendung (wie z. B. Distribution via
Internet) verwenden, wobei möglicherweise einige Charakteristiken wie z.
B. die Bildgröße eine Rolle spielen.
Anhang A: Setup-Optionen 345
Die unter der Registerkarte Datei erstellen aufgeführten Optionen gelten
mit Ausnahme der Formate Real Media und Windows Media für alle
Dateitypen. Es sind jedoch nicht immer alle Optionen für alle Dateitypen
gleichermaßen verfügbar.
Hinweis: Die Formate MPEG-2 und MPEG-4 erfordern eine spezielle
Decoder-Software. Wenn auf Ihrem PC kein geeigneter Decoder
installiert ist, können Dateien dieses Typs nicht abgespielt werden.
Videoeinstellungen
Video einbinden: Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie das
Kontrollkästchen deaktivieren, enthält Ihre Ausgabedatei nur Audioteile.
Alle Codecs auflisten: Dieses Kontrollkästchen ist standardmäßig nicht
markiert: Bei allen hier aufgelisteten Codecs handelt es sich um Codecs, die
von Pinnacle Systems auf die Verwendbarkeit mit Studio hin geprüft
worden sind. Wenn Sie diese Option aktivieren, werden dagegen alle auf
dem PC installierten Codecs aufgeführt, gleich, ob diese von Pinnacle
zertifiziert wurden oder nicht.
Die Verwendung von Codecs, die nicht von Pinnacle Systems für den
Einsatz unter Studio zertifiziert wurden, kann zu nicht gewünschten
Ergebnissen führen. Pinnacle Systems kann in diesem Fall keinen
technischen Support bereitstellen.
346 Pinnacle Studio
Optionen: Ein Klick auf die Optionsschaltfläche öffnet – falls vorhanden –
einen Codec-spezifischen Optionspanel.
Komprimierung: Bitte wählen Sie hier den Codec aus, der für Ihre
Zwecke am besten geeignet ist, wobei Sie bei der Erstellung von AVI-
Dateien stets auch die PC-Plattform einschließlich unterstützter Codecs
Ihrer späteren Zuschauer im Auge behalten sollten.
Auflösung: Unter diesem Dropdown-Listenfeld finden Sie
Voreinstellungen, die dem Anwender Standardoptionen für Breite und
Höhe zur Verfügung stellen. Mit Hilfe der benutzerdefinierten Einstellung
können Sie die Bemaßung Ihrer Videoframes selbst einstellen.
Breite und Höhe: Die Framegröße wird in Form von Pixelwerten
angegeben, wobei die Standardeinstellung in der Auflösung festgelegt wird,
unter der Studio Aufnahmen generiert. Das Verringern der Werte für Breite
und Höhe hat eine signifikante Verkleinerung des mit diesen Dateien
auftretenden Datenvolumens zur Folge.
Framerate (Bildrate): Die Standard-Framerate beträgt für NTSC 29,97
Frames pro Sekunde und für PAL 25 Frames/Sek. Für Anwendungen wie
Webvideo haben Sie möglicherweise den Wunsch, die entsprechende
Bildrate herabsenken zu wollen.
Qualität, Datenrate: In Abhängigkeit des verwendeten Codecs können Sie
hier mit Hilfe des integrierten Schiebereglers den Prozentsatz der
gewünschten Qualität sowie Datenrate einstellen. Je höher der gewählte
Prozentsatz, desto größer allerdings die daraus resultierende Datei.
Anhang A: Setup-Optionen 347
Audioeinstellungen
Wenn Sie Ihre Dateigrößen klein halten möchten, ist es bei vielen
Anwendungen überhaupt kein Problem, die damit verbundenen Audioteile
auf die Werte 8-Bit Mono bei 11 kHz einzustellen. Versuchen Sie als
Faustregel die Verwendung von 8-Bit 11 kHz für überwiegend gesprochene
Audiodateien und 16-Bit Stereo bei 22 oder 44 kHz für Audiodateien, die
überwiegend aus Musikanteilen bestehen. Als Vergleichsmarke können Sie
festhalten, dass CD-ROM-Musik mit 16-Bit Stereo und 44 kHz
aufgezeichnet wird. Eine andere Regel für die Komprimierung von
Audiodateien besagt: 11 kHz ist vergleichbar mit AM-Radioqualität,
22 kHz entspricht FM und 16-Bit Stereo mit 44 kHz entspricht CD-Qualität.
Audio einbinden: Diese Option ist standardmäßig aktiviert. Wenn Sie das
Kontrollkästchen deaktivieren, enthalten Ihre Ausgabedateien keine
Audioteile.
Optionen: Ein Klick auf die Optionsschaltfläche öffnet – falls vorhanden –
einen Codec-spezifischen Optionspanel.
Komprimierung: Die hier aufgelisteten Codecs sind vom jeweiligen
Dateityp abhängig.
Kanäle: Abhängig von Dateityp sind die Auswahlmöglichkeiten in dieser
Liste Mono, Stereo und MultiChannel. Die Dateigröße nimmt zu, wenn
zusätzliche Kanäle verwendet werden.
Samplerate: Digitale Audiodateien werden mit Hilfe von kleinen,
diskreten Samples analoger Wellenformen erzeugt, wobei die Qualität
ansteigt, je mehr Samples zur Verfügung stehen. So werden Audio-CDs mit
44 kHz und 16-Bit Stereo aufgezeichnet. Für die meisten
Anwendungszwecke können die Aufzeichnungen auch schon mit 11 kHz
generiert werden, was besonders für Sprachaufnahmen zutrifft.
Datenrate: Dieses Dropdown-Listenfeld steuert die Datenrate und damit
auch die für die Audioausgabe verwendete Komprimierungsrate. Höhere
Datenraten bedeuten einerseits höhere Qualität, andererseits jedoch auch
größere Ausgabedateien.
348 Pinnacle Studio
Dateneinstellungen
Der Dateityp „Sony PSP-kompatibel“ enthält einen Bereich mit der
Bezeichnung „Daten“, in dem Sie einen Titel für Ihren gespeicherten Film
festlegen können.
Allgemeine Einstellungen
Es handelt sich hierbei um dieselben Einstellungen wie für die
Registerkarte zur Disc-Erstellung auf Seite 379 beschrieben.
Erstellen von Real Media-Dateien -
Einstellungen
Mit Hilfe des Optionsfeldes Real Media unter der Registerkarte Datei
erstellen können Sie die für das Erstellen von RealVideo-Dateien
verfügbaren Optionen nach Bedarf einstellen. Dateien dieser Art können
mit dem weit verbreiteten RealPlayer® von RealNetworks® abgespielt
werden, der unter der Webadresse www.real.com
kostenfrei
heruntergeladen werden kann.
Titel, Autor, Copyright: Auf Basis der in diesen drei Feldern
eingetragenen Informationen kann jeder RealVideo-Clip eindeutig
Anhang A: Setup-Optionen 349
identifiziert werden. Diese Informationen werden mit in die Audiodatei
integriert, sind jedoch bei Verwendung des Players nicht sichtbar.
Schlüsselwörter: Hier können Sie bis zu 256 Zeichen eintragen und Ihren
Clip verschlüsseln. Normalerweise dienen Schlüsselwörter in diesem
Zusammenhang der Identifikation eines Videoclip durch Internet-
Suchmaschinen.
Videoqualität: Mit Hilfe der unter diesem Listenfeld enthaltenen
Voreinstellungen können Sie zwischen den Polen Bildqualität und der
Framerate Ihre Wahl treffen:
Kein Video: Bei dieser Auswahl enthält die Ausgabedatei nur die
betreffenden Audioteile.
Normales Motion-Video: Zu empfehlen bei Clips mit gemischtem
Inhalt zur Ausbalancierung von Motionqualität und Bildschärfe.
Höchste Motionqualität: Zu empfehlen bei Clips mit nur begrenztem
Aktionismus, wie zum Beispiel Nachrichten und Interviews; erhöht die
Bewegungsdynamik von Videos insgesamt.
Höchste Bildqualität: Zu empfehlen für aktionsgeladene Clips zur
Erhöhung der Bildqualität.
Diashow: Das aktuelle Video wird in Form einer Diashow – also eine
Serie von Standbildern – mit bestmöglicher Bildqualität angezeigt.
Audioqualität: Dieses Dropdown-Listenfeld bietet Ihnen die Möglichkeit,
die im aktuellen Videoclip enthaltenen Audioteile an die spezielle
Charakteristik Ihrer Audiospur anzupassen. Studio verwendet diese
Information bei der Generierung von RealVideo-Dateien zur Auswahl der
für Sie geeignetsten Audiokomprimierung. Jede der aufeinanderfolgenden
Optionen bietet Ihnen dabei eine höhere Audioqualität, doch stets auch auf
Kosten der jeweiligen Dateigröße.
Kein Audio: Bei dieser Auswahl enthält die Ausgabedatei nur die
betreffenden Videoteile.
Nur Sprache: Mit Hilfe dieser Option erzielen Sie eine für
Sprachaufnahmen in Videoclips ohne Musikanteile optimale Qualität.
Sprache mit Musik: Diese Option ist für Situationen ausgelegt, in
denen – selbst bei dem Vorhandensein von Hintergrundmusik – der
gesprochen Teil überwiegt.
Musik: Verwenden Sie diese Option für monoaurale Spuren, bei denen
der Musikanteil eine deutliche Rolle spielt.
Stereo-Musik: Diese Option ist optimiert für Stereo-Musikspuren.
350 Pinnacle Studio
Webserver: Die RealServer-Option ermöglicht Ihnen das Erstellen von
Dateien, die über das Streaming-Verfahren von RealNetwork’s RealServer
heruntergeladen werden können, wobei der RealServer eine
Spezialfunktion unterstützt, mit der die jeweilige Modem-
Übertragungsgeschwindigkeit eines Anwenders abgefragt und aufgrund
dieser Informationen dynamisch angepasst werden kann. Mit Auswahl
dieser Option besitzen Sie Zugriff auf die Datenraten der verschiedensten
Zielgruppen, wobei bis zu sieben Optionen aktiviert werden können. Da die
Dateigröße und die Uploadzeit mit jeder zusätzlich aufgenommenen
Datenrate steigt, sollten Sie nur die tatsächlich avisierten Zielgruppen
auswählen.
Um die Option RealServer verwenden zu können, muss beim ISP, der Ihre
Website hostet, die RealServer-Software installiert sein. Wenn Sie sich in
Bezug darauf nicht sicher sind, setzen Sie sich zur Bestätigung mit Ihrem
ISP in Verbindung oder verwenden Sie die standardmäßige Option HTTP,
mit der Sie die Wiedergabe für exakt eine der Optionen Zielgruppe
optimieren können.
Zielgruppe: Hier können Sie die von Ihrer Zielgruppe verwendete Modem-
Übertragungsgeschwindigkeit auswählen, wobei gilt: Je niedriger die
Geschwindigkeit, desto geringer auch die Videoqualität. Wenn Sie Ihre
Zielgruppe in die Lage versetzen möchten, den betreffenden Film schon
während des Herunterladens anschauen zu können, sollten Sie eine
Datenrate wählen, die mit den von dieser Zielgruppe eingesetzten
Modemgeschwindigkeiten harmonisiert.
Mit Auswahl einer speziellen Zielgruppe legen Sie auch die maximale
Bandbreite Ihres RealMedia-Streams fest, der dieser Gruppe zur Verfügung
gestellt werden kann. Bandbreiten werden in Kilobits pro Sekunde (Kbps)
gemessen. Dies ist diejenige Datenmenge, die über eine Internet- bzw.
Netzwerk-Verbindung während eines bestimmten Zeitraumes übertragen
werden kann, wobei Standardmodems vielfach schon in ihrem
Produktnamen eine Aussage über die mögliche Empfangs-Datenrate
enthalten — wie zum Beispiel 28,8 oder 56 Kbps.
Zusätzlich zu diesen Standard-Zielgruppen können Sie Videoclips
aufzeichnen, die für Übertragungsgeschwindigkeiten von 100, 200 oder
noch mehr Kbps geeignet sind. Diese höheren Bandbreiten sind allerdings
in der Regel nur für Zielgruppen geeignet, die über unternehmensweite
lokale Netzwerke (LANs) oder Digital Subscriber Line (DSL)-Modems zu
erreichen sind.
Anhang A: Setup-Optionen 351
Erstellen von Windows Media-Dateien -
Einstellungen
Mit Hilfe des Optionsfeldes Windows Media unter der Registerkarte Datei
erstellen können Sie die für das Erstellen von Windows Media Player-
Dateien verfügbaren Optionen einstellen.
Titel, Autor, Copyright: Diese drei Eingabefelder werden dazu verwendet,
einen Windows Media-Clip zu identifizieren. Die betreffenden
Informationen sind in der Datei implementiert und können in der Regel
nicht eingesehen werden.
Beschreibung: Mit Hilfe dieses Eingabefeldes können Sie für Ihren Clip
entsprechende Schlüsselwörter eingeben, wobei eine Länge von 256
Zeichen nicht überschritten werden darf. Beschreibungen dieser Art werden
von Internet-Suchmaschinen zur Clip-Identifizierung verwendet.
Bewertung (Rating): Geben Sie in dieses Feld eine Bewertung ein, wenn
dies für Ihre Zuschauer hilfreich sein sollte.
Profil: Hier können Sie unter Berücksichtigung der von Ihrer Zielgruppe
eingesetzten Computer-Plattform und der damit verbundenen Performance
die gewünschte Filmqualität einstellen. Die damit korrelierenden Audio-
352 Pinnacle Studio
und Videoparameter werden jeweils rechts neben dem Dropdown-Feld
angezeigt. Mit Hilfe der Option Benutzerdefiniert können Sie aus eine Liste
mit möglichen Kombinationen eine weitere Feinabstimmung vornehmen.
Marker für Media Player „Go To-Leiste“: Sie können Windows Media-
Dateimarker in die Filmdatei einbinden. Mithilfe dieser Marker können
Benutzer direkt zum Beginn eines markierten Clips navigieren, indem sie
seinen Namen aus einer Liste auswählen.
Keine Marker: Die Filmdatei wird ohne Marker erzeugt.
Marker für jeden Clip: Marker werden automatisch für jeden Clip im
Film erstellt. Wenn Sie den Clip nicht mit einem benutzerdefinierten
Namen benannt haben, wird auf der Grundlage des Projektnamens ein
Standardname generiert.
Marker nur für benannte Clips: Marker werden nur für diejenigen
Clips generiert, für die Sie einen benutzerdefinierten Namen vergeben
haben.
Band erstellen - Einstellungen
Studio erkennt bei der Filmerstellung automatisch die angeschlossene
Hardware und sorgt für die entsprechenden Einstellungen und die Anzeige
der betreffenden Wiedergabegeräte.
Anhang A: Setup-Optionen 353
Wenn Sie Ihre Filmausgabe (Band erstellen) auf ein DV-Gerät umleiten
möchten, bietet Ihnen Studio die Möglichkeit, die Befehle zum Starten und
Beenden manuell durchzuführen bzw. automatisch an Ihren DV-Camcorder
zu übertragen.
Automatische Filmausgabe:
1. Klicken Sie in der Hauptmenüleiste Ihrer Studio-Anwendung auf die
Schaltfläche Film erstellen, wonach sich der Bereich oberhalb des
Filmfensters in die Arbeitsumgebung für die Filmausgabe umwandelt.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte Band.
3. Aktivieren Sie die Schaltfläche Einstellungen. Das Dialogfenster
Pinnacle Studio Ultimate Setup-Optionen mit aktivierter Registerkarte
Band erstellen wird aufgerufen.
4. Aktivieren Sie zur Initialisierung der Automatikfunktion das
Kontrollkästchen Aufnahme automatisch starten/anhalten. Mit dieser
Einstellung wird das manuelle Starten der Aufnahme (Punkt 6)
hinfällig.
Bei den meisten DV-Geräten liegt eine kurze Verzögerung zwischen
dem Empfang des Befehls zur Aufzeichnung und der Zeit vor, an der
die tatsächliche Bandaufzeichnung beginnt. Diese Verzögerungen bis
zum Aufnahmestart sind geräteabhängig, sodass Sie den dort
hinterlegten Wert bei Ihrem speziellen Gerät zur Erzielung des besten
Ergebnisses u. U. nicht verändern müssen.
5. Klicken Sie auf OK.
6. Klicken Sie auf Erstellen.
Studio rendert nun Ihren Film und fordert Sie auf, die Wiedergabetaste
des Players zu aktivieren. Haben Sie die Automatikfunktion (Punkt 4)
nicht aktiviert, müssen Sie vor Aktivierung der Wiedergabetaste das
354 Pinnacle Studio
Aufnahmegerät manuell starten. Ist dies nicht der Fall, wird der Befehl
zur Aufnahme von Studio selbst gesendet. Dabei wird der erste Frame
Ihres Films (ohne Audioanteil) für die Dauer des in dem Optionsfeld
Verzögerung bis zum Aufnahmestart enthaltenen Verzögerungswertes
an Ihr DV-Gerät ausgegeben. Das Gerät besitzt nun genügend Zeit das
Band zu positionieren und mit der Aufzeichnung zu beginnen.
Hinweis: Sollte es sich bei dem Abspielen Ihres Bandes erweisen, dass
der erste Teil Ihres Videofilms nicht mit aufgezeichnet wurde, sollten
Sie die Einstellung in dem Eingabefeld unter der Option Verzögerung
bis zum Aufnahmestart: entsprechend erhöhen. Verringern Sie den
Wert hingegen, wenn der erste Frame Ihres Films ein Standbild sein
sollte.
Hinweis: Wenn Sie während der Verzögerungszeit ein Schwarzbild an
Ihr Aufnahmegerät senden möchten, platzieren Sie in die Videospur
vor dem Startbild Ihres Films einen Titel ohne Inhalt (ein leerer Titel
ist ein Schwarzbild). Wenn Sie am Filmende ein Schwarzbild
aufzeichnen möchten, platzieren Sie einen solchen Titel nach dem
letzen Frame Ihres Videofilms.
Analogausgabe
Bei Ausgabe auf ein Analoggerät können Sie entsprechend der
verwendeten Hardware zwischen den beiden Format-Optionen Composite
oder S-Video wählen.
Bildschirmausgabe
Mit Hilfe der im Dropdown-Listenfeld unter dem Kontrollfeld Gerät
enthaltenen Option „VGA-Anzeige“ können Sie das fertige Projekt auf
einem Monitor und nicht auf ein externes Gerät ausgegeben.
Anhang B: Tipps und Tricks 355
ANHANG B:
Tipps und Tricks
Im Folgenden finden Sie einige möglicherweise für Sie hilfreiche Hinweise
von unseren Technikern zu den Themen „Auswahl, Verwendung und
Wartung“ eines Computersystems für den Videoeinsatz.
Hardware
Für den effektiven Einsatz von Studio sollte die Hardware optimal
vorbereitet und konfiguriert werden.
Festplatte vorbereiten
Bitte beachten Sie vor der digitalen Aufnahme von Videomaterial die
folgenden Schritte, insbesondere dann, wenn Sie mit einem älteren System
arbeiten, Ihr auf dem Aufnahmelaufwerk verfügbarer Festplattenspeicher
zur Neige geht oder Sie bereits erste Anzeichen für mögliche
Festplattenprobleme erkennen.
Schließen Sie so viele im Hintergrund aktive Anwendungen und
Programme wie möglich. Da dies auch wichtige sicherheitsrelevante
Programme wie Virenprüf- und Anti-Spyware-Programme einschließt,
empfiehlt Pinnacle dringend eine Unterbrechung der Internetverbindung
(oder Sperrung des gesamten Internetverkehrs durch die Firewall),
während Sie diese Maßnahmen durchführen. Es sind
Softwareprogramme verfügbar, die Sie beim Schließen der im
Hintergrund aktiven Prozesse unterstützen.
Klicken Sie im Windows Explorer mit der rechten Maustaste auf Ihr
Aufnahmelaufwerk und wählen Sie Eigenschaften aus dem
Kontextmenü aus. Klicken Sie unter der Registerkarte Extras des
356 Pinnacle Studio
Dialogfensters Eigenschaften von Disc auf Jetzt prüfen und führen Sie
eine vollständige Datenträgerprüfung durch, um sicherzustellen, dass
dieses Laufwerk fehlerfrei ist. Nachdem dieser Vorgang beendet ist,
klicken Sie auf Jetzt Defragmentieren; damit das
Defragmentierungsprogramm Ihre Laufwerksinhalte neu ordnet und so
größtmöglichen zusammenhängenden freien Speicherplatz für Ihre
Aufnahmedateien schafft.
Fehlerüberprüfung und Defragmentierung sind Vorgänge, die eine Weile
dauern können. Daher empfiehlt es sich, diese während geplanter
Abwesenheitszeiten vom Computer durchzuführen.
Schalten Sie Ihren Bildschirmschoner sowie die Energiesparfunktionen
(über die Registerkarte Bildschirmschoner) für die Dauer dieser
Vorgänge aus.
HINWEIS: Video-Bearbeitungsprogramme zeichnen sich durch keine
besonders hohe Multitasking-Fähigkeit aus. Schließen Sie daher weitere
geöffnete Programme, während Sie Ihren Film auf Videoband bzw.
optische Disc aufzeichnen oder einen Film erstellen. Bei der
Videobearbeitung hingegen stören zusätzlich geöffnete Programme nicht.
RAM
Je mehr RAM-Speicher Sie installiert haben, desto leichter ist es für Sie,
mit Studio zu arbeiten. Sie benötigen zum Arbeiten mit Studio wenigstens
512 MB an RAM-Speicher, wobei wir jedoch 1 GB oder höher empfehlen.
Wenn Sie mit HD Video oder unter Windows Vista arbeiten, werden bis zu
2 GB empfohlen. Die Bearbeitung von AVCHD Video erfordert
mindestens 2 GB.
Motherboard
Intel Pentium oder AMD Athlon mit 1,4 GHz oder höher. Auch hier gilt: je
stärker, desto besser. Für Windows Vista und AVCHD-Bearbeitung ist eine
leistungsstärkere CPU erforderlich. Für die Bearbeitung von AVCHD
Video mit 1920 Bildpunkten werden mindestens 2,66 GHz empfohlen.
Anhang B: Tipps und Tricks 357
Grafikkarte
Folgende Anforderungen muss Ihre DirectX-kompatible Grafikkarte zur
Ausführung von Studio erfüllen:
Für den typischen Einsatz mindestens 64 MB integrierter Speicher
(optimal 128 MB).
Für Windows Vista mindestens 128 MB (optimal 256 MB).
Für HD und AVCHD mindestens 256 MB (optimal 512 MB).
Grafikkarte – Einstellungen
Farbtiefe einstellen
Wenn Sie Ihre Systemlast unter gleichzeitiger Beibehaltung einer
annehmbaren Farbqualität minimieren müssen, empfiehlt Pinnacle die
Einstellung Ihrer Anzeige auf 16-Bit-Farbe.
Einstellung der Anzeige in Windows XP:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Desktop und wählen
Sie aus dem Kontextmenü Eigenschaften aus. Klicken Sie im daraufhin
eingeblendeten Dialogfenster Eigenschaften von Anzeige auf die
Registerkarte Einstellungen.
2. Verwenden Sie mehrere Monitore, wählen Sie den Monitor aus, auf
den die neuen Einstellungen angewandt werden sollen.
3. Wählen Sie unter Farbqualität die Option „Mittlere (16 Bit)“ aus.
Einstellung der Anzeige in Windows Vista:
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihren Desktop und wählen
Sie aus dem eingeblendeten Kontextmenü Anpassen aus. Klicken sie
im Fenster „Darstellung und Sounds anpassen“ auf den Link „Display
Settings“ („Anzeigeeinstellungen“).
Daraufhin wird das Dialogfenster Anzeigeeinstellungen geöffnet.
2. Verwenden Sie mehrere Monitore, wählen Sie den Monitor aus, auf
den die neuen Einstellungen angewandt werden sollen.
3. Wählen Sie unter Farben die Option „Mittlere (16 Bit)“ aus.
358 Pinnacle Studio
Die Farbeinstellung betrifft nur die Bildschirmanzeige des Computers.
Aufgenommene Sequenzen erscheinen in voller Farbe und Auflösung am
Videoausgang.
Studio und Computer-Animation
Wenn Sie Computer-Animationen (z. B. Flics) mit Studio bearbeiten oder
in ein digitales Video einbinden möchten, sollten die Animationen in
derselben Bildgröße und Bildwiederholrate wie Ihr Ausgangsvideo erzeugt
werden:
Qualität TV-Cropping PAL NTSC Audio
DV Ja 720 x 576 720 x 480 44 kHz 16-Bit stereo
Beachten Sie diesen Hinweis nicht, dauert die Formatumrechnung unnötig
lange und nach der Umrechnung sind bei der Wiedergabe Störungen in der
Animation zu sehen.
Anhang C: Bei Problemen 359
ANHANG C:
Bei Problemen
Bevor Sie mit der Problembehebung beginnen, nehmen Sie sich die Zeit
und überprüfen Sie die Installation von Hardware und Software.
Aktualisieren Sie die Software: Wir empfehlen Ihnen die Installation des
neuesten Updates für Windows XP und Windows Vista. Diese Updates
können Sie unter der folgenden Adresse herunterladen:
windowsupdate.microsoft.com/default.htm
Sie sollten die neueste Version der Studio-Software installieren. Klicken
Sie dazu im Programm auf das Menü Hilfe ¾ Software-Updates, damit
Studio über das Internet nach neuen Updates suchen kann.
Überprüfen Sie die Hardware: Die gesamte Hardware sollte normal
funktionieren und mit den neuesten Treibern betrieben werden. Auch sollte
keine Hardwarekomponente im Windows Geräte-Manager (siehe unten) als
fehlerhaft markiert sein. Ist dies jedoch der Fall, sollten Sie dieses Problem
vor der Installation beheben.
Installieren Sie die neuesten Treiber: Wir empfehlen dringend, die
neuesten Treiber für Ihre Sound- und Grafikkarten zu installieren, da
während des Starts der Studio-Anwendung überprüft wird, ob Ihre Sound-
bzw. Grafikkarte DirectX unterstützt. Weitere Informationen erhalten Sie
unter dem Punkt „Aktualisieren Sie Audio- und Videotreiber“ auf Seite 402.
Geräte-Manager öffnen
Bei der Fehlersuche spielt der Geräte-Manager unter Windows XP und
Windows Vista zur Konfiguration Ihrer Systemhardware eine wichtige
Rolle.
Zunächst muss der Geräte-Manager aufgerufen werden. Klicken Sie dazu
mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz und wählen Sie dann
Eigenschaften aus dem lokalen Kontext-Menü. Daraufhin wird das
360 Pinnacle Studio
Dialogfenster Systemeigenschaften eingeblendet. Die entsprechende
Schaltfläche für den Geräte-Manager finden Sie in XP unter der
Registerkarte Hardware und in Vista aufgelistet auf der linken Seite.
Stellen Sie sicher, dass alle installierten Hardwarekomponenten
ordnungsgemäß funktionieren und dass im Geräte-Manager kein Geräte-
Eintrag mit einem gelben Ausrufezeichen als fehlerhaft gekennzeichnet ist.
Können Sie ein Treiberproblem nicht selbst beheben, kontaktieren Sie den
entsprechenden Gerätehersteller bzw. setzen Sie sich mit Ihrem Händler in
Verbindung.
TECHNISCHE ONLINE-HILFE
Bei der Support Knowledge Base von Pinnacle handelt es sich um ein
Datenbankarchiv, in dem Sie nach Tausenden regelmäßig aktualisierten
Artikeln suchen können, die sich mit den häufigsten Fragen und Problemen
von Benutzern beschäftigen, die Studio oder andere Produkte von Pinnacle
verwenden. In dieser Informationsdatenbank erhalten Sie Antworten auf
viele Fragen zur Installation, Verwendung oder Problembehandlung, die in
Zusammenhang mit Pinnacle Studio auftreten können.
Die Datenbank können Sie unter der folgenden Adresse aufrufen:
http://www.pcle.com/selfhelp
Nachdem die Hauptseite der Datenbank erscheint, können Sie diese ohne
vorherige Registrierung durchsuchen. Wenn Sie eine bestimmte Frage an
den Technischen Support richten möchten, müssen Sie ein eigenes
Datenbank-Konto einrichten. Lesen Sie jedoch zuerst jeden Artikel aus der
Datenbank, der sich mit Ihrem Problem beschäftigt, bevor Sie den
Technischen Support verständigen.
Benutzen der Datenbank
Wählen Sie aus dem Dropdown-Listenfeld Produkt den Eintrag „Studio
Version 14“. Falls erforderlich können Sie auch ein Unterprodukt, eine
Kategorie oder beides wählen, wodurch die Anzahl nicht relevanter Treffer
bei der Suche zwar verringert, jedoch auch hilfreiche allgemeinere Artikel
nicht angezeigt würden. Wenn Sie nicht genau wissen, welche Kategorie
Sie auswählen sollten, belassen Sie die Auswahl auf Alle Kategorien.
Anhang C: Bei Problemen 361
Geben Sie zur Suche eines Artikels im Textfeld einen kurzen Satz oder
einige Stichwörter ein. Geben Sie jedoch nicht zu viele Wörter ein, da die
besten Suchergebnisse durch nur ein paar Wörter erzielt werden.
Suchbeispiel
In der unten gezeigten Liste häufiger Problemfälle lautet der erste Artikel
„Studio stürzt im Bearbeitungsmodus ab oder hängt sich auf“.
Geben Sie im Suchfeld „Abstürzen im Bearbeitungsmodus“ ein und klicken
Sie auf die Schaltfläche Suchen. Es sollten etwa 60 bis 150 Suchergebnisse
angezeigt werden. Das erste Ergebnis „Studio stürzt im Bearbeitungsmodus
ab“ führt die bekannten Ursachen für dieses Problem zusammen mit
Problemlösungen auf.
Wenn Sie stattdessen nach dem einzelnen Wort „Abstürzen“ suchen,
werden weit weniger Suchergebnisse angezeigt, die sich mit dem Thema
Absturz der Studio-Anwendung beschäftigen.
Wenn nach einer Suche kein Artikel gefunden wird, der für Ihr Problem
relevant ist, versuchen Sie, die Suche mit anderen Stichwörtern zu variieren.
Bestimmte oder bekannte Artikel können Sie über die Optionen Suchen
nach und Sortieren nach herausfiltern.
Suche nach Antwort-ID
Wenn Ihnen die Antwort-ID einer gesuchten Antwort bekannt ist, kann
diese Nummer direkt eingegeben werden. Wenn Sie z. B. einen
Aufnahmefehler nach Aktivierung der Schaltfläche Aufnahme erhalten,
bekommen Sie vielleicht von jemandem den Hinweis auf den Artikel mit
der Nummer 2687 der Wissensdatenbank „Ich habe einen Aufnahmefehler
mit Studio“. Wählen Sie im Dropdown-Listenfeld Suchen nach den Eintrag
„Antwort-ID“, geben Sie die Kennnummer im Textfeld ein und klicken Sie
auf Suchen.
362 Pinnacle Studio
DIE AM HÄUFIGSTEN GESTELLTEN
SUPPORT-FRAGEN
Der Rest dieses Kapitels befasst sich mit einigen der von Anwendern am
häufigsten abgerufenen Artikel in der Wissensdatenbank. Der hier folgende
Text ist im Allgemeinen weniger detailliert als der online verfügbare Text.
Den vollständigen Text unter jeder Antwort-ID können Sie in der Online-
Wissensdatenbank abrufen.
Fehler oder Abstürze während der
Installation
Antwort-ID 13122
Bei Fehlern während der Installation von Studio wird u. U. ein
Dialogfenster mit dem Titel „CRC Error“ (CRC-Fehler), „Feature Transfer
Error“ (Funktionstransferfehler) oder „I/O Error“ (E/A-Fehler) angezeigt.
Unter anderen Umständen kann die Routine auch abstürzen bzw. nicht
mehr reagieren. Führen Sie in jedem Fall nacheinander die folgenden
Schritte durch, bis das Problem gelöst ist:
Überprüfen Sie die CDs: Überprüfen Sie die CDs auf eventuell
vorhandene Fingerabdrücke oder Flecken und wischen Sie die CDs ggf.
mit einem weichen Tuch ab. Verwenden Sie dazu keine Papiertücher
oder anderes Material, das Schleifspuren hinterlassen und die CD
zerkratzen kann. Wischen Sie bei der Reinigung immer von der Mitte
der CD zum äußeren Rand, niemals in kreisenden Bewegungen.
Installieren Sie anschließend die Anwendung erneut.
Befinden sich auf einer CD tiefe Kratzer oder Risse, die eine Installation
unmöglich machen, wenden Sie sich bezüglich einer Ersatz-CD an den
Pinnacle-Support.
Verwenden Sie ein anderes Laufwerk: Wenn Ihr Computer über ein
zweites CD-Laufwerk eines kompatiblen Typs verfügt, führen Sie die
Installation von diesem Laufwerk aus.
Anhang C: Bei Problemen 363
Unterbinden Sie automatisches Starten von Anwendungen beim
Start: Wenn Sie mit dem Programm msconfig vertraut sind, folgen Sie
dem entsprechenden Verfahren zur Deaktivierung des automatischen
Startens von Programmen beim Start von Windows, die einen Konflikt
mit dem Windows Installer verursachen können. Einzelheiten hierzu
finden Sie im Abschnitt „Bearbeiten der Liste von
Autostartprogrammen“ auf Seite 410.
Installieren Sie die Anwendung von Festplatte: Bei diesem Vorgehen
starten Sie Windows im abgesicherten Modus, kopieren den Inhalt der
Installations-CD für Studio auf Ihre Festplatte und führen den
Installationsvorgang von dort aus. Die letzten Informationen zu dieser
Vorgehensweise finden Sie unter Antwort-ID 13122 auf der Website
von Pinnacle.
Studio stürzt im Bearbeitungsmodus ab
Antwort-ID 6786
Wenn die Studio-Anwendung nicht mehr reagiert, liegt die Ursache meist
bei einem Konfigurationsfehler bzw. bei einem Fehler in einer Projekt-
oder Content-Datei. Dieses Problem kann häufig gelöst werden, wenn eine
der folgenden Prozeduren durchgeführt wird:
Studio-Anwendung deinstallieren und erneut installieren.
Computer optimieren.
Defektes Projekt neu erstellen.
Defekten Clip erneut aufnehmen.
Stellen Sie zur Problemlösung fest, welche der im Folgenden beschriebenen
Fehlerursachen den von Ihnen festgestellten Fehlersymptomen am nächsten
kommt und befolgen Sie die entsprechenden Anweisungen:
Fall 1: Die Studio-Anwendung stürzt wahllos ab. Es gibt keine
ersichtliche Ursache für die häufig auftretenden Abstürze.
Fall 2: Die Studio-Anwendung stürzt im Bearbeitungsmodus bei jedem
Klicken auf ein bestimmtes Registerfenster oder eine Schaltfläche ab.
Fall 3: Die Studio-Anwendung stürzt bei Umsetzung einer bestimmten
Kombination von Arbeitsschritten ab.
364 Pinnacle Studio
Fall 1: Die Studio-Anwendung stürzt wahllos ab
Versuchen Sie nacheinander jede der folgenden Lösungen:
Holen Sie sich die neueste Studio-Version: Bitte überprüfen Sie, ob die
aktuellste Studio 14-Version auf Ihrem System installiert ist. Sie finden
diese Version auf unserer Webseite unter der Adresse:
www.pinnaclesys.com/support/studio14
Schließen Sie vor Installation der neuen Version alle geöffneten
Anwendungen.
Nehmen Sie die Einstellungen für Studio vor: Wählen Sie Kein
Hintergrund-Rendern im Dropdown-Listenfeld Rendern aus und heben Sie
die Markierung des Kontrollkästchens Hardware-Beschleunigung auf.
Beide Optionen finden Sie unter der Registerkarte Bearbeiten (siehe Seite
368).
Beenden Sie im Hintergrund ausgeführte Tasks: Beenden Sie andere
Anwendungen und alle im Hintergrund ausgeführten Prozesse, bevor Sie
Ihre Studio-Anwendung starten.
Drücken Sie zum Öffnen des Task-Managers die Tastenkombination
Strg+Alt+Entf
. Es ist möglich, dass unter der Registerkarte Anwendungen
aktuell nicht viele Einträge angezeigt werden, doch können Sie unter der
Registerkarte Prozesse die aktuell auf Ihrem System laufenden
Anwendungen sehen. Möglicherweise ist es für Sie nicht einfach zu
erkennen, welche Prozesse nicht geschlossen werden sollten, doch stehen
bei Bedarf verfügbare Software-Tools zur Verfügung, die Ihnen bei der
Auswahl hilfreich zur Seite stehen können.
Defragmentieren Sie Ihr Festplattenlaufwerk: Im Laufe der Zeit werden
die Dateien auf Ihrer Festplatte zunehmend fragmentiert (d. h., sie werden
über mehrere Bereiche des Laufwerks verteilt abgespeichert), wodurch sich
der Dateizugriff verlangsamt und somit Leistungsengpässe auftreten
können. Dieses Problem lässt sich mit einem Festplatten-
Defragmentierungsprogramm beheben, das z. B. mit Windows geliefert
wird. Starten Sie dieses Programm mit dem Befehl Defragmentierung im
Menü Programme ¾ Zubehör ¾ Systemprogramme.
Aktualisieren Sie Audio- und Videotreiber: Laden Sie die neuesten
Treiber für Ihre Sound- und Grafikkarte von der Webseite der betreffenden
Hersteller herunter. Da selbst neueste Computer möglicherweise mit älteren
Treiberversionen verkauft werden, sollten Sie Ihr System stets auf die
neuesten Treiber aktualisieren. Um festzustellen, welche Sound- und
Anhang C: Bei Problemen 365
Grafikkarten in Ihrem System installiert sind, rufen Sie den Windows
Geräte-Manager auf.
Um die installierte Grafikkarte zu bestimmen, klicken Sie in der Liste des
Geräte-Managers auf das Plus-Zeichen vor dem Eintrag Grafikkarte, so
dass der Name der Grafikkarte angezeigt wird. Durch einen Doppelklick
auf den Namen wird ein weiteres Dialogfenster geöffnet, in dem Sie die
Registerkarte Treiber auswählen können, um weitere Informationen über
den Treiberhersteller sowie die Namen der Treiberdateien zu erhalten.
Die Soundkarte wird unter Audio-, Video- und Gamecontroller des Geräte-
Managers angezeigt. Durch einen Doppelklick werden wiederum die
Treiberdetails angezeigt.
Die neuesten Treiber finden Sie auf den Websites der jeweiligen Hersteller
von Sound- und Grafikkarten. Treiber für die weit verbreiteten Grafikkarten
von NVIDIA oder ATI finden Sie unter den folgenden Adressen:
www.nvidia.com und www.atitech.com
Updates der Treiber für Sound Blaster-Soundkarten finden Sie unter dieser
Adresse:
us.creative.com
Nehmen Sie eine Windows-Aktualisierung vor: Es sollten alle
erhältlichen Windows-Updates installiert sein.
“Für optimale Leistung anpassen”: Benutzen Sie diese Systemoption, um
zusätzliche Anzeigen zu unterdrücken, da diese Ihre CPU-Leistung
beanspruchen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Arbeitsplatz,
wählen Sie Eigenschaften aus dem Kontextmenü, klicken Sie dann auf die
Registerkarte Erweitert. Klicken Sie im Bereich Systemleistung auf die
Schaltfläche Einstellungen, um das Dialogfeld Leistungsoptionen zu öffnen.
Wählen Sie die Option Für optimale Leistung anpassen und klicken Sie auf
OK.
Aktualisieren Sie DirectX: Führen Sie ein Update von DirectX auf die
neueste Version durch, die Sie unter der folgenden Adresse herunterladen
können:
www.microsoft.com/windows/directx
Gewinnen Sie zusätzlichen Speicherplatz auf Ihrem Boot-Laufwerk:
Zum Auslagern von Dateien sollten mindestens 10 GB oder mehr freier
Speicherplatz auf dem Boot-Laufwerk verfügbar sein.
366 Pinnacle Studio
Deinstallieren, installieren und aktualisieren Sie die Studio-
Anwendung: Falls die Installation der Studio-Anwendung beschädigt sein
sollte, versuchen Sie die folgende Prozedur:
1. Deinstallieren Sie die Studio-Anwendung: Klicken Sie auf Start ¾
(Alle) Programme ¾ Studio 14 ¾ Tools ¾ Studio 14 Deinstallation
und befolgen Sie die Bildschirm-Anweisungen. Wenn Sie gefragt
werden, ob gemeinsam genutzte Dateien gelöscht werden sollen, so
bestätigen Sie die Löschung von allen gemeinsam genutzten Dateien.
Trennen Sie – falls vorhanden - Kamera und Kabel von Ihrer DV-Karte.
2. Installieren Sie die Studio-Anwendung neu: Legen Sie Ihre Studio-CD
in das Laufwerk ein und installieren Sie die Software erneut. Dabei
müssen Sie als Administrator angemeldet sein (oder als Benutzer mit
Administratorrechten). Die Studio-Anwendung sollte unbedingt im
Standardverzeichnis auf dem Hauptlaufwerk des Betriebssystems
installiert werden.
3. Laden Sie die neueste Version der Studio-Anwendung herunter uns
installieren Sie diese: Klicken Sie zur Suche nach neuen Updates auf
den Menübefehl Hilfe ¾ Software-Updates. Wenn auf unserer Website
eine neue Version der Studio-Anwendung verfügbar ist, werden Sie
aufgefordert, die Software herunterzuladen. Legen Sie die Patchdatei
an einem Speicherort ab, wo sie leicht zu finden ist (z. B. auf dem
Desktop) und beenden Sie die Studio-Anwendung. Doppelklicken Sie
zur Aktualisierung der Studio-Anwendung abschließend auf die
heruntergeladene Datei.
Bauen Sie ein defektes Projekt schrittweise wieder auf: Versuchen Sie,
die ersten Minuten Ihres Projektes neu zu erstellen. Wenn keine Probleme
auftreten, erweitern Sie den Umfang des Projektes schrittweise und
überprüfen Sie regelmäßig, ob das System weiterhin stabil läuft.
Reparieren Sie beschädigte Film- und/oder Tondateien: Die Stabilität
des Systems wird u. U. nur bei der Bearbeitung bestimmter Audio- oder
Videoclips beeinträchtigt. In diesem Fall sollten Film und Ton neu
aufgenommen werden. Falls Film und Ton in einer anderen Anwendung
erzeugt wurden, sollte beides in der Studio-Anwendung neu aufgenommen
werden, falls dies möglich ist. Die Studio-Anwendung unterstützt zwar eine
Vielzahl von Aufnahmeformaten, jedoch könnte der relevante Clip
beschädigt sein oder in einem unbekannten Format vorliegen. Wenn eine
wav- oder mp3-Datei Probleme aufwerfen könnte, sollte die entsprechende
Datei vor dem Importieren in ein anderes Format konvertiert werden. Viele
wav- und mp3-Dateien, die aus dem Internet geladen wurden, sind
beschädigt oder besitzen ein unbekanntes Format..
Anhang C: Bei Problemen 367
Installieren Sie Windows neu: Dieser drastische Schritt ist u. U. nötig,
falls alle zuvor beschriebenen Verfahren erfolglos waren, denn Windows
selbst könnte beschädigt sein. Obwohl alle anderen Anwendungen
scheinbar ohne Probleme ausgeführt werden können, kann das System
durch die Größe der in der Studio-Anwendung bearbeiteten Videodateien
das System soweit auslasten, dass eine Instabilität des Systems die Folge ist.
Fall 2: Die Studio-Anwendung stürzt bei Aktivierung
einer Registerkarte oder Schaltfläche ab
Versuchen Sie zuerst, das Problem mit der unter Fall 1 beschriebenen
Prozedur zu lösen. Bei diesem Problem liegt die Ursache häufig darin, dass
die Studio-Anwendung nicht richtig installiert wurde oder beschädigt ist.
Dieses Problem kann normalerweise durch eine Deinstallation,
Neuinstallation und eine Aktualisierung der Studio-Anwendung auf die
neueste Version behoben werden.
Versuchen Sie ansonsten, ein neues Projekt mit der Bezeichnung
„test01.stx“ zu erstellen um festzustellen, ob der Fehler durch ein
bestimmtes Projekt verursacht wird. Öffnen Sie dazu die Demo-Videodatei
und ziehen Sie die ersten Szenen auf die Timeline. Klicken Sie nun auf die
betreffende Registerkarte oder Schaltfläche, die den Fehler möglicherweise
verursacht. Sollte dieses Testprojekt nicht abstürzen, wird der Fehler u. U.
durch das Projekt verursacht, an dem Sie arbeiten, und nicht durch die
Studio-Anwendung oder Ihr Computersystem selbst. Wenn der Absturz
auch bei dem Testprojekt auftritt, setzen Sie sich mit unserem Support in
Verbindung und erläutern Sie uns die genauen Einzelheiten, die zu diesem
Fehler geführt haben. Gemeinsam werden wir versuchen, das Problem zu
rekonstruieren und zu lösen.
Fall 3: Die Studio-Anwendung bei einer bestimmten
Kombination von Arbeitsschritten ab
Dieses Problem ist etwas schwieriger zu lösen als die im Fall 2
beschriebene Störung, doch sollten auch hier zunächst die gleichen
Maßnahmen zur Fehlerbeseitigung durchgeführt werden. Da die genaue
Rekonstruktion der einzelnen Schritte, bei denen der Fehler verursacht wird,
z. T. sehr schwierig ist, müssen Sie methodisch an die Suche herangehen.
Durch die Erstellung eines kleinen Testprojektes wie im Fall 2 können
bereits einige Fehlerfaktoren ausgeschlossen werden, um die
Testergebnisse nicht unnötig zu beeinflussen.
368 Pinnacle Studio
Studio friert beim Rendern ein
Antwort-ID 6386
Dieses Problem zeichnet sich dadurch aus, dass die Studio-Anwendung
während des Renderprozesses (Vorbereitung des Films für die Ausgabe im
Modus Film erstellen) „einfriert“. Um eine Lösung des Problems in einem
bestimmten Fall zu erreichen, versuchen Sie eine der folgenden Prozeduren,
die Ihrer Fehlerbeschreibung am nächsten kommt:
Fall 1: Der Renderprozess stoppt unmittelbar nach Beginn.
Fall 2: Der Renderprozess stoppt an unbestimmten Stellen in einem
Projekt. Bei mehreren Render-Versuchen wird der Prozess in der Regel
nicht an der gleichen Stelle angehalten.
Fall 3: Der Renderprozess stoppt in einem Projekt an der gleichen Stelle,
unabhängig davon, wie oft ein Rendern durchgeführt wird.
Fall 1: Der Renderprozess stoppt sofort
Wenn der Renderprozess sofort nach dem Klicken auf die jeweilige
Schaltfläche zum Erstellen angehalten wird, liegt die Ursache in der
Konfiguration des Systems. Versuchen Sie, den mitgelieferten Demo-Film
zu rendern. Schlägt der Versuch fehl, ist ausschließlich das System für den
Fehler verantwortlich, da während der Testphase mit der Demodatei keine
Probleme beim Rendern aufgetreten sind.
Mögliche Lösungen:
Deinstallieren Sie Ihre Studio-Anwendung und installieren Sie diese
erneut.
Deinstallieren Sie andere Softwareanwendungen, die u. U. in Konflikt
mit der Studio-Anwendung stehen (andere Videobearbeitungs-
Programme, andere Video-Codecs usw.).
Versuchen Sie, auf andere Datei- oder Disc-Formate in Studio zu
rendern. Erstellen Sie Dateien im MPEG-1- und MPEG-2-Format, eine
AVI-Datei im DV-Format. Können Sie VCDs und DVDs erstellen? Das
Wissen um die Möglichkeiten und Grenzen kann für die Erkennung und
Lösung von Problemen entscheidend sein.
Stellen Sie sicher, dass alle verfügbaren Windows Service Packs auf
Ihrem System installiert sind.
Anhang C: Bei Problemen 369
Installieren Sie Windows ohne vorherige Deinstallation. Unter Windows
XP wird dieser Vorgang als Systemwiederherstellung bezeichnet.
Fall 2: Der Renderprozess stoppt an unbestimmten
Stellen
Falls der Renderprozess an unbestimmten Stellen, selbst bei dem gleichen
Projekt, stehen bleibt, werden die Fehler möglicherweise durch
Hintergrund-Tasks, Energiesparfunktionen oder durch eine zu hohe
Wärmeentwicklung im Computer verursacht.
Mögliche Lösungen:
Führen Sie eine Fehlerprüfung und Defragmentierung des
Festplattenlaufwerks durch.
Beenden Sie alle Hintergrundanwendungen, wie z. B.
Virenprüfprogramme, Laufwerk-Indizierprogramme und Fax-Modems.
Deaktivieren Sie alle Energiesparfunktionen des Computers.
Bauen Sie Kühlungslüfter in das Computergehäuse ein.
Fall 3: Der Renderprozess stoppt immer an
derselben Stelle
Wenn der Renderprozess bei einem bestimmten Projekt immer an derselben
Stelle angehalten wird, überprüfen Sie, ob derselbe Fehler auch durch
andere Projekte ausgelöst wird. Ist dies nicht der Fall, könnte das Projekt
beschädigt sein; falls ja, stellen Sie fest, ob beide Projekte eine ähnliche
Eigenschaft besitzen, die den Fehler verursachen könnte.
Die Ursache für diese Fehlerart kann erheblich einfacher bestimmt werden,
wenn eine bestimmte Komponente im Projekt ermittelt werden kann, die
für das Anhalten des Renderprozesses verantwortlich ist. Durch Entfernen
oder Verändern dieser Komponente kann der Renderprozess u. U.
abgeschlossen werden. Trotzdem kann der Fehler in manchen Fällen auch
weiterhin an anderer Stelle im Projekt auftreten.
Andere Lösungsmöglichkeiten und Hilfestellungen:
Durchsuchen Sie die in Ihrem Projekt enthaltenen Clips nach
beschädigten Videobildern, die als graue, schwarze, gerasterte oder
verrauschte Bilder zu erkennen sind. Löschen Sie diese defekten Bilder
aus dem Clip oder versuchen Sie, diesen Ausschnitt neu aufzunehmen.
Defragmentieren Sie das Festplattenlaufwerk.
370 Pinnacle Studio
Stellen Sie sicher, dass für Ihr Video auf Ihrem Festplattenlaufwerk
ausreichend Speicherplatz vorhanden ist – im Idealfall mehrere 10
Gigabytes. Beim Renderprozess werden u. U. große Mengen
Speicherplatz benötigt, ansonsten kann der Prozess bei zu geringem
Speicherplatz unterbrochen werden.
Wenn Sie ein separates Laufwerk für die Aufnahme verwenden, muss
der Ordner für Hilfsdateien auf dieses Laufwerk verweisen.
Kopieren Sie den Ausschnitt, an dem der Renderprozess angehalten wird,
und fügen ihn in ein neues Projekt ein. Kopieren Sie etwa 15-30
Sekunden vor und hinter die Stelle, an der ein Fehler aufgetreten ist.
Rendern Sie diesen Teilbereich in eine AVI-Datei und verwenden Sie
diese Datei als Ersatz für den fehlerhaften Bereich des ursprünglichen
Projektes.
Wenn Sie eine DVD oder eine andere optische Disc erstellen, entfernen
Sie alle Menüs aus dem Projekt und rendern Sie den Rest in eine AVI-
Datei. Ist dieser Vorgang erfolgreich, erstellen Sie ein neues Projekt,
importieren Sie die AVI-Datei und fügen Sie Ihre Menüs hinzu. Das
Rendern benötigt nun weniger Ressourcen, wodurch auch die
Wahrscheinlichkeit eines fehlerfreien Renderprozesses steigt.
Studio friert beim Starten ein bzw. fährt
nicht hoch
Antwort-ID1596
Startprobleme können eine Reihe von Ursachen haben. Die Studio-
Anwendung friert möglicherweise während des Starts ein oder stürzt nach
einem anfänglich problemlosen Start ab, womit der Anwender keine
Kontrolle mehr über das Programm besitzt..
Probieren Sie in diesen Fällen eine oder alle der nachfolgend
beschriebenen Prozeduren aus:
Führen Sie einen Neustart Ihres Computers durch und doppelklicken Sie
auf das Desktop-Symbol Ihrer Studio-Anwendung.
Warten Sie einige Minuten um sicherzugehen, dass die Anwendung
wirklich nicht mehr reagiert, auch wenn Sie annehmen, dass die Studio-
Anwendung nicht korrekt gestartet wurde. Der Startvorgang kann auf
einigen Computern längere Zeit in Anspruch nehmen als erwartet.
Anhang C: Bei Problemen 371
Deinstallieren Sie die Studio-Anwendung und installieren Sie sie erneut.
(Anleitungen finden Sie auf Seite 404.)
Starten Sie Windows im abgesicherten Modus. Wenn Studio auch im
abgesicherten Modus nicht geöffnet werden kann, so ist möglicherweise
Ihre Installation defekt. Dieses Problem kann gelöst werden, indem die
Studio-Anwendung deinstalliert und erneut installiert wird.
Wenn Studio im abgesicherten Modus nicht gestartet werden kann, liegt die
Ursache wahrscheinlich bei einem fehlerhaften Gerätetreiber oder einem
Anwendungskonflikt. Grenzen Sie die Fehlerursache mithilfe der folgenden
Maßnahmen weiter ein:
Trennen Sie die Verbindung zur Aufnahmehardware. Beginnen Sie
dabei bei externen Pinnacle-Geräten wie z. B. Dazzle oder MovieBox.
Lässt sich Studio jetzt starten, schließen Sie das Gerät wieder an und
öffnen Sie Studio erneut. Schlägt der Versuch wieder fehl, fahren sie mit
dem nächsten Schritt fort.
Versuchen Sie bei Einsatz einer Webcam Studio bei angeschlossenem
und nicht verbundenem Gerät zu starten. Gelingt der Start bei einer der
beiden Zustände, jedoch nicht bei beiden, sorgen Sie dafür, dass Sie
zukünftig bei jedem Start von Studio diese gleiche Konfiguration
verwenden.
Untersuchen Sie als Nächstes die in Ihrem Computer installierte
Capture-Karte. Eine Anzeige der derzeit eingesetzten Aufnahmegeräte
erhalten Sie über die Anwendung AM Capture (Start ¾ Programme
¾ Studio 14 ¾ Tools ¾ AM Capture). Wählen Sie im AmCap-
Fenster das jeweilige Aufnahmegerät im Menü Devices (Geräte) aus.
Trennen Sie nacheinander physisch die aufgelisteten Geräte. Sie können
auch versuchen, die jeweiligen Treiber zu deinstallieren.
Laden Sie die neuesten Treiber für Ihre Sound- und Grafikkarten von der
Website des betreffenden Herstellers herunter und installieren Sie sie.
Beide Treiber müssen DirectX unterstützen. Die neuesten Treiber für die
weit verbreiteten Grafikkarten von NVIDIA oder ATI finden Sie unter
www.nvidia.com
bzw. www.atitech.com.
Wenn Sie eine Soundkarte (und keine Motherboard-basierte
Soundhardware) verwenden, deinstallieren Sie sie aus Ihrem System, da
einige ältere Karten nicht korrekt mit neueren Windows-Versionen
arbeiten. Um dies zu überprüfen, fahren Sie den Computer herunter,
deinstallieren Sie Ihre Soundkarte und starten Sie das System neu. Falls
die Studio-Anwendung jetzt ohne Probleme gestartet werden kann,
müssen Sie u. U. eine neue Soundkarte installieren.
372 Pinnacle Studio
Beenden Sie alle im Hintergrund aktiven Anwendungen bzw. Tasks.
Verwenden Sie hierzu entweder die Schaltfläche Prozess beenden im
Windows Task-Manager oder eines der für diese Aufgabe konzipierten
und verfügbaren Software-Tools. Alternativ dazu können Sie das
automatische Starten unnötiger (und möglicherweise Konflikte
verursachender) Anwendungen beim Start durch entsprechende
Bearbeitung Ihrer Liste von Autostartprogrammen unterbinden.
Bearbeiten der Liste von Autostartprogrammen
Um das automatische Starten von Anwendungen bei Start (bzw.
Neustart) Ihres PCs zu unterbinden, gehen Sie wie folgt vor:
1. Klicken Sie auf Start ¾ Ausführen.
2. Geben Sie im Textfeld den Befehl msconfig ein.
3. Klicken Sie auf OK.
Klicken Sie im Dialogfenster Systemkonfigurationsprogramm auf die
Registerkarte mit der Bezeichnung Systemstart ganz rechts und heben
Sie mit Ausnahme des Explorers und der Taskleiste (SysTray.exe) die
Markierung aller Kontrollkästchen auf.
Fehlermeldung „Brennen
fehlgeschlagen“ im Modus Film erstellen
Antwort-ID 13438
Wenn Studio bei Ihrem Versuch, eine optische Disc wie z B. eine DVD zu
erstellen, die Fehlermeldung „Brennen fehlgeschlagen“ ausgibt, führen Sie
die folgenden Schritte nacheinander durch, bis das Problem gelöst ist.
Installieren Sie den neuesten Patch: Überprüfen Sie über das Menü
Hilfe ¾ Software-Updates, ob die neuesten Updates für Studio
installiert sind.
Verwenden Sie die Brennoption Sicherheitsmodus in den
Einstellungen des Modus Film erstellen: Klicken Sie in Studio auf
Setup ¾ Film erstellen. Wählen Sie unter dem Kästchen Brennoptionen
die Option „Sicherheitsmodus: Disc-Inhalt erstellen und danach
brennen“, indem Sie zuerst auf das Kontrollkästchen vor der Option und
anschließend auf OK klicken. Behalten Sie diese Einstellung bei, bis die
Fehlerbehebung abgeschlossen wurde.
Anhang C: Bei Problemen 373
Starten Sie Studio neu: Beenden Sie Studio und starten Sie es erneut.
Versuchen Sie nun, die Disc mithilfe der oben beschriebenen
Einstellung für den Sicherheitsmodus erneut zu erstellen.
Starten Sie den Computer neu: Nehmen Sie die DVD aus dem
Brenner. Ist das nicht möglich, beenden Sie Studio und starten Sie den
Computer neu. Versuchen Sie nach dem Neustart von Studio, die DVD
mithilfe der Einstellung für den Sicherheitsmodus erneut zu erstellen.
Überprüfen Sie die verwendeten Speichermedien: Stellen Sie sicher,
dass Sie unbeschriebene einmal beschreibbare oder überschreibbare
Speichermedien in Ihrem DVD-Brenner einsetzen und dieser auch den
von Ihnen verwendeten Medientyp unterstützt. Wir empfehlen in der
Regel, während der Fehlerhebung überschreibbare Speichermedien zu
benutzen, damit der Disc-Ausschuss möglichst gering gehalten wird.
Dennoch raten wir auch bei ausschließlicher Verwendung von
überschreibbaren Medien (RW), einen Brennversuch mit einmal
beschreibbaren DVDs (-/+ R) zu unternehmen. Aus Gründen der
Zuverlässigkeit empfehlen wir den Einsatz von Marken-DVDs wie z. B.
von Sony, Apple oder Memorex. Bei der Fehlerbehebung ist es
empfehlenswert, eine DVD von mindestens einem anderen Hersteller zu
verwenden.
Bearbeiten Sie die Registrierung: Dieser Schritt sollte erst
durchgeführt werden, wenn alle folgenden Bedingungen erfüllt sind: Sie
haben Ihre Registrierungsdatenbank vor der Durchführung von
Änderungen gesichert und wissen, wie Sie den vorherigen Zustand Ihrer
Registrierung wiederherstellen; Sie haben die Registrierung schon
einmal erfolgreich bearbeitet; Ihnen sind die mit der Bearbeitung von
Registrierungsdatenbanken verbundenen Risiken bewusst. Möchten Sie
fortfahren, löschen Sie den Schlüssel Recorder im folgenden Registry-
Pfad (Groß-/Kleinschreibung kann unterschiedlich sein):
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\VOB\CDRApp\Recorder
Diese Änderung zwingt die Brenn-Engine zu einer vollständigen
Wiederholung des Laufwerk-Scans.
374 Pinnacle Studio
In Studio erstellte DVDs werden nicht
abgespielt bzw. sind offenbar nicht
beschrieben
Antwort-ID 13092
In einigen Fällen lässt sich eine in Studio erstellte DVD in Ihrem DVD-
Player nicht abspielen. Die folgenden Schritte unterstützen Sie bei der
Lösung dieses Problems.
Untersuchen Sie die Disc auf Verunreinigungen. Überprüfen Sie dabei
die Disc-Oberfläche auf eventuell vorhandene Kratzer, Fingerabdrücke
oder Flecken.
Vergewissern Sie sich, dass die entsprechenden Ordner und Dateien
tatsächlich auf der gebrannten DVD erstellt wurden. Legen Sie die DVD
in ein DVD-ROM-Laufwerk ein. Klicken Sie unter Arbeitsplatz mit der
rechten Maustaste auf das Laufwerk, in dem sich die Disc befindet, und
wählen Sie Explorer. Überprüfen Sie, ob die Disc Ordner enthält. Zwei
Ordner sollten auf der DVD zu finden sein: „AUDIO-TS“ und
„VIDEO_TS“. Der Audio-Ordner sollte leer sein. Der Video-Ordner
sollte Dateien der Formate .bup, .ifo und .vob enthalten. Ist die Disc
tatsächlich nicht beschrieben, so handelt es sich hier wahrscheinlich um
ein Problem im Zusammenhang mit dem Brennvorgang und nicht mit
der Wiedergabe. Prüfen Sie in diesem Fall Antwort-ID 13874 in der
Online-Wissensdatenbank.
Versuchen Sie, die DVD auf Ihrem Computer abzuspielen. Die
Wiedergabe der Disc sollte mit einem Software-DVD-Player wie
PowerDVD oder WinDVD erfolgen. Auch in Anwendungen wie
Windows Media Player oder RealPlayer sollte die Wiedergabe möglich
sein.
Stellen Sie sicher, dass Ihr DVD-Player auf die Wiedergabe des von
Ihnen eingesetzten Medientyps ausgelegt ist. Nicht alle DVD-Player
sind in der Lage, jedes beliebige DVD-Disc-Format wiederzugeben. Auf
der Website des jeweiligen DVD-Player-Herstellers finden Sie u. U.
Angaben zu den von Ihrem Gerät unterstützten Disc-Formaten. Eine
weitere hilfreiche Anlaufstelle zur Ermittlung der Kompatibilität ist die
Website:
http://www.videohelp.com/dvdplayers
Anhang C: Bei Problemen 375
Tipp: Bei der Behebung von Fehlern im Zusammenhang mit dem Brenn-
bzw. Wiedergabevorgang ist die Verwendung überschreibbarer
Speichermedien empfehlenswert, da auf diese Weise keine Discs
verschwendet werden.
Anhang D: Hinweise für Cineasten 377
ANHANG D:
Hinweise für Cineasten
Um aus ihrem aufgezeichneten Rohmaterial einen interessanten,
spannenden und/oder informativen Film zu produzieren, benötigen Sie nur
einige wenige Grundkenntnisse.
Mit Erstellung eines Skripts oder Drehplans ist der erste Schritt zum
fertigen Film bereits getan und es folgt in der Regel die Aufnahme des
Rohmaterials. Schon in dieser Phase sollten Sie im Hinblick auf eine
spätere Bearbeitung bereits vorausschauend arbeiten, so dass Sie über gutes
Ausgangsmaterial verfügen.
Mit Hilfe von gut überlegten Schnitten können Sie ein hohes Maß an
Spannung in Ihre Videofilme einfließen lassen und die Blicke Ihrer
Zuschauer mit interessanten Spezialeffekten auf sich lenken. Allein die
Möglichkeit der unterschiedlichen Kombination von Filmmaterial kann
dazu ausreichen, die vielfältigsten Effekte zu erzielen.
Auch die Auswahl des richtigen Sounds – gleich, ob es sich um
Originalaufnahmen, Filmkommentare, Hintergrundmusik, Geräusche oder
Songs handelt – ist von entscheidender Bedeutung und kann – intelligent
und maßvoll dosiert – nicht nur die umgesetzten Filmschnitte und Effekte
positiv unterstützen, sondern auch als Träger für die Botschaft Ihres Films
von größter Bedeutung sein.
Mit Ihrer Studio-Anwendung erhalten Sie für die Erstellung von
Filmproduktionen eine Reihe leistungsfähiger Profiwerkzeuge. Alles
andere liegt bei Ihnen – dem Cineasten und Filmemacher.
378 Pinnacle Studio
Erstellen eines Drehplans
Auch wenn ein Drehplan nicht für jeden Film sinnvoll ist, so kann eine
gewisse Planung gerade bei größeren Videoprojekten mehr als sinnvoll sein.
Es gibt dabei keine Standards, so dass Sie Ihren Drehplan so einfach oder
so komplex gestalten können, wie Sie dies für richtig halten. Zu Beginn
kann auch eine kleine Auflistung der geplanten Szenen und
Kameraeinstellungen eine große Hilfe sein, die später nach Belieben bis hin
zum Drehbuch mit detaillierten Einstellungen für jede Szene, Angaben über
Beleuchtung, gesprochenen Texten und Filmrequisiten erweitert werden
kann.
Titel: „Jan auf der Kartbahn“
Nr. Einstellung Text / Ton Länge Datum
1 Gesicht von Fritz mit
Sporthelm, Kamerazoom
„Fritz fährt heute
sein 1. Rennen ...“
Motorengeräusche.
11 Sek.
Di.22.06
2
A
uf der Startlinie
Fahrerperspektive,
Kameraposition von unten
Musik vermischt
mit
Motorengeräusch.
8 Sek.
Di.22.06
3 Mann mit Startflagge wird von
Kamera bis zur Startposition
begleitet; Kameraposition
unverändert; Mann tritt nach
Start aus dem Bild.
„Achtung, fertig,
los ...“
Start-Countdown,
Startschuss-
Geräuschdatei
hinterlegen.
12 Sek.
Di.22.06
4 Fritz in Startposition;
Frontalaufnahme;
Kameraschwenk; folgt Fritz bis
zur Kurve, jetzt von hinten.
Musik nicht mehr
hörbar, CD-Musik
über
Motorgeräusch
wieder einblenden
9 Sek.
Di.22.06
5 ...
Entwurf eines einfachen Drehplans
Anhang D: Hinweise für Cineasten 379
Aufnahme und Schnitt
Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven
Nehmen Sie ein wichtiges Ereignis wenn möglich immer aus verschiedenen
Perspektiven und Kamerapositionen auf. Beim Schnitt können sie nachher
die beste Einstellung auswählen bzw. kombinieren. Drehen Sie bewusst
Ereignisse auch einmal aus einer anderen Perspektive (zunächst den Clown
in der Manege, aber auch die lachenden Zuschauer aus der Sicht des
Clowns). Oft können interessante Ereignisse auch hinter den
Hauptpersonen stattfinden bzw. die Hauptpersonen von hinten betrachtet
werden. Dies kann zur Ausgewogenheit im späteren Film beitragen.
Großaufnahmen
Sparen Sie nicht mit Großaufnahmen von wichtigen Dingen oder Personen.
Großaufnahmen wirken auf einem Fernsehschirm meist besser und
interessanter als Totale und lassen sich auch später gut für Effekte
verwenden.
Aufnahme von Totalen / Halbtotalen
Totale geben später dem Betrachter den Überblick und zeigen den Ort des
Geschehens. Diese Szenen können später auch zum Kürzen längerer
Szenen verwendet werden. Wenn von der Naheinstellung in die Totale
geschnitten wird, sieht der Zuschauer die Details nicht mehr und ein
Zeitsprung kann so leichter integriert werden. Auch ein Zuschauer in der
Halbtotalen eingeblendet, kann vom eigentlichen Geschehen kurz ablenken.
Komplette Handlungen
Immer komplette Handlungen mit Anfang und Ende aufnehmen. Dies
erleichtert den späteren Schnitt.
Zwischenschnitte
Der Umgang mit der Zeit im Film erfordert einige Übung. Lange Vorgänge
können nicht immer komplett gefilmt werden und müssen im Film oft stark
verkürzt dargestellt werden. Trotzdem soll die Handlung logisch bleiben
und Schnitte nicht bemerkt werden.
380 Pinnacle Studio
Hierzu werden Zwischenschnitte verwendet. Zwischenschnitte lenken den
Betrachter von der eigentlichen Handlung ab und es können so z. B.
Zeitsprünge eingeschoben werden, ohne dass dies dem Betrachter gleich
bewusst wird.
Das Geheimnis eines erfolgreichen Schnittes liegt in einer für den
Betrachter angenehmen Verknüpfung zweier Szenen. Dabei wird zwischen
dem handlungsbezogenen und dem neutralen Zwischenschnitt
unterschieden. Bei handlungsbezogenen Schnitten werden Szenen so
aneinandergereiht, bis das fertige Endprodukt entsteht. Z. B. könnte eine
Aufnahme eines neuen Autos als Einleitung für eine Dokumentation dienen,
in der die Entwurfs- und Produktionsschritte des Autos gezeigt werden.
Ein neutraler Zwischenschnitt steht nur mittelbar mit der Geschichte des
Films oder einem Orts- bzw. Zeitenwechsel im Zusammenhang. Z. B.
könnte während einer Podiumsdiskussion kurz ein interessierter Zuhörer
gezeigt werden. Da der eigentliche Redner nur gehört aber nicht gesehen
wird, kann an dieser Stelle gut zu einem späteren Zeitpunkt in der
Diskussion verzweigt werden, wobei der Zwischenteil ausgelassen wird.
Externe Übergänge unterscheiden sich in diesem Punkt etwas. Während
einer Aufnahme, z. B. innerhalb eines Standesamtes können Sie einen
Schnitt zum Außenbereich des Gebäudes vornehmen, wo schon eine
Überraschung auf den Zuschauer wartet.
Ein externer Zwischenschnitt zeigt etwas, was außerhalb der eigentlichen
Handlung geschieht. Zwischenschnitte sollen die filmische Aussage
unterstreichen und müssen auf alle Fälle in die jeweilige Situation passen,
um den Zuschauer nicht zu verwirren oder von der eigentlichen Handlung
abzulenken.
Logische Handlungsabläufe
Die durch den Schnitt aneinandergereihten Einstellungen müssen eine
entsprechende, auf die jeweilige Handlung bezogene Wechselwirkung
besitzen. Nur mit einem logischen Handlungsablauf kann der Zuschauer
den Ereignissen folgen. Das Interesse des Zuschauers sollte am Anfang
durch einen rasanten oder spektakulären Einstieg gewonnen werden, und
bis zum Schluss nicht verloren gehen. Das Interesse bzw. die Orientierung
des Zuschauers kann durch nicht logische oder zeitlich falsche
Aneinanderreihung von Szenen aber auch durch zu hektische oder kurze
Einblendungen (unter 3 Sek.) verloren gehen. Motive sollten sich nicht zu
sehr von den folgenden Kameraeinstellungen unterscheiden. Es sollte
immer ein gewisser Fluss bei den Motiven der einzelnen Szenen erkennbar
sein.
Anhang D: Hinweise für Cineasten 381
Übergänge schaffen
Schaffen Sie Übergänge von einem Drehort zum anderen und verwenden
Sie z. B. Großaufnahmen, um Zeitsprünge zu überbrücken. Beispiel:
Großaufnahme eines Gesichts, um nach einigen Sekunden in eine andere
Szene zu zoomen.
Unharmonische Schnitte vermeiden
Chronologie und Situation müssen von einer Szene zur nächsten
durchgehend zueinander passen. Sonniges Wetter passt nicht zu
Zuschauern, die Regenschirme aufgespannt haben.
Schnittrhythmus
Das Tempo im Wechsel der Einstellungsgrößen beeinflusst die Aussage
und die Stimmung des Films. Das Weglassen einer Einstellung manipuliert
die Aussage des Films ebenso wie die Dauer einer Kameraeinstellung.
Bildsprünge vermeiden
Ähnliche Einstellungen direkt hintereinander geschnitten ergeben
möglicherweise Bildsprünge (die gleiche Person befindet sich einmal in der
rechten und einmal in der linken Bildhälfte, wird einmal mit und ohne
Brille gezeigt).
Schwenks nicht aneinander hängen
Schwenks sollten nicht aneinander gehängt werden, es sei denn, sie
besitzen die gleiche Richtung und das Tempo.
382 Pinnacle Studio
Grundregeln für den Videoschnitt
Im Folgenden einige Regeln, die für den Schnitt Ihres Films von Nutzen
sein können. Bei experimentellen und anderen künstlerischen Videoclips
sind diese Regeln natürlich nicht immer anwendbar.
Keine Kamerabewegungen aneinander schneiden. Schwenks, Zooms
und Kamerafahrten sollten immer durch stehende Einstellungen getrennt
werden.
Aufeinanderfolgende Einstellungen sollten aus unterschiedlichen
Kamerapositionen aufgenommen sein., Aufnahmewinkel sollte
mindestens um 45 Grad variieren.
Bei Großaufnahmen von Gesichtern im Rahmen von Dialogen usw.
sollte immer aus verschiedenen Kamerawinkeln gearbeitet werden.
Perspektivenwechsel bei Gebäudeaufnahmen. Bei ähnlichen Aufnahmen
der gleichen Art und Größe sollte die Bilddiagonale abwechselnd von
vorne rechts nach hinten links und umgekehrt verlaufen.
Schnitte auf die Bewegungen der Akteure legen. Der Betrachter wird
durch die laufende Bewegung abgelenkt und bemerkt den Schnitt fast
nicht. D. h. in der Mitte der Bewegung kann auf eine Totale gewechselt
werden.
Harmonische Schnitte und keine Bildsprünge verwenden.
Je weniger Bewegung in einer Einstellung, desto geringer sollte ihre
Länge sein. Einstellungen mit rasanten Bewegungen können hingegen
länger sein.
Totale Einstellungen enthalten mehr Inhalte, sollten also auch länger
gezeigt werden.
Durch die bewusste Aneinanderreihung Ihrer Videosequenzen können nicht
nur bestimmte Wirkungen erzielt werden, sondern dem Betrachter können
sogar Aussagen und Botschaften, die mit Bilder nicht gezeigt werden
können oder sollen, vermittelt werden. Grundsätzlich gibt es sechs
Methoden, um mit Schnitten Aussagen zu vermitteln:
Anhang D: Hinweise für Cineasten 383
Assoziativ-Schnitt
Durch eine bestimmte Anordnung der Einstellungen, soll beim Betrachter
eine Assoziation ausgelöst werden, die eigentliche Aussage wird jedoch
nicht gezeigt. Beispiel: Ein Mann wettet beim Pferderennen und lässt sich
in der nächsten Einstellung bei einem Autohändler teure Neuwagen zeigen.
Parallel-Schnitt
Zwei Handlungen werden parallel gezeigt. Es wird zwischen den
Handlungen hin und her gesprungen, durch Verkürzen der Einstellungen
zum Ende kann entsprechend Spannung auf einen Höhepunkt aufgebaut
werden. Beispiel: Zwei unterschiedliche Wagen fahren aus
unterschiedlichen Richtungen mit hoher Geschwindigkeit auf die gleiche
Kreuzung zu.
Kontrast-Schnitt
Unerwartete, sehr unterschiedliche Einstellungen werden bewusst
zusammengeschnitten, um dem Betrachter den Kontrast deutlich zu machen.
Beispiel: Ein Tourist liegt am Strand, in der nächsten Einstellung werden
kämpfende Soldaten gezeigt.
Ersatz-Schnitt
Ereignisse, die nicht dargestellt werden können oder sollen, werden durch
andere Ereignisse ersetzt. Beispiel: Ein Kind wird geboren, statt der Geburt
wird das Aufblühen einer Knospe gezeigt.
Kausal-Schnitt
Einstellungen hängen kausal voneinander ab, ohne die erste Einstellung
würde die zweite nicht verstanden. Beispiel: Ein Mann streitet mit seiner
Frau und schläft in der nächsten Einstellung unter einer Brücke.
Formal-Schnitt
Einstellungen unterschiedlichen Inhaltes können zusammengeschnitten
werden, wenn sie bestimmte Gemeinsamkeiten aufweisen, wie z. B. gleiche
Formen, Farben, Bewegungen. Beispiel: Wahrsagerkugel und Erdball,
gelbe Regenjacke und gelbe Blume, Fallschirmspringer und herabfallende
Feder.
384 Pinnacle Studio
Nachvertonung
Gute Nachvertonung ist eine hohe Kunst, die allerdings erlernt werden
kann. Mit Sicherheit ist es nicht leicht, den passenden Kommentar an der
richtigen Stelle zu platzieren, aber kurze, informative Kommentare sind für
den Betrachter oft sehr hilfreich. Der gesprochene Kommentar sollte
natürlich und erzählend wirken. Abgelesene oder bewusst sorgfältig
formulierte Kommentare klingen meist unecht und sollten wenn möglich
vermieden werden.
Kurze Kommentare
Grundsätzlich gilt auch für Kommentare: „weniger ist mehr“. Bilder sollten
für sich alleine sprechen, und Dinge, die der Betrachter aus den Bildern
selbst erkennen kann, müssen nicht kommentiert werden.
Originalton beibehalten
Gesprochene Kommentare sollten sowohl mit dem Originalton als auch der
Musik immer so abgemischt werden, dass der Originalton noch
wahrgenommen wird. Der Ton gehört zu ihrem aufgezeichneten Video und
sollte möglichst nicht ganz weggeschnitten werden, denn ohne Ton kann
das Video leicht steril und weniger authentisch wirken. Allerdings werden
oft Nebengeräusche von Flugzeugen, Autos usw. mit aufgenommen, also
Dinge, die im Bild nachher nicht zu sehen sind. Diese sollten wie auch
starke Windgeräusche, die eher störend wirken, ausgeblendet werden oder
durch entsprechende Kommentare oder Musik ersetzt werden.
Passende Musikstücke auswählen
Eine zum Film passende Musik verleiht Ihrem Film den letzten
professionellen Schliff und kann die Aussage eines Videos dramatisch
verbessern. Die gewählte Musik sollte allerdings in jedem Fall zur Aussage
des Films abgestimmt werden. Dies ist unter Umständen eine zeitraubende
Angelegenheit und Herausforderung, die sich aber lohnt, da sie, wenn
gelungen, in der Regel von Ihren Zuschauern entsprechend honoriert wird.
Anhang D: Hinweise für Cineasten 385
Titel
Titel sollen informieren, den Inhalt beschreiben und Interesse wecken. Wo
früher Buchstaben auf den Monitor geklebt wurden, um diese vor dem
laufenden Video wieder aufzunehmen, genügen heute ein paar Mausklicks
um faszinierende Titel zu erstellen. Mit den integrierten Titel-Editoren sind
Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Sie können bei der Betitelung Ihres
Videos der Phantasie freien Lauf lassen. Hier ein paar Tipps, wie Sie Ihr
Video möglichst wirkungsvoll betiteln können.
Kurze, klare Titel
Titel sollten kurz und in großer, gut lesbarer Schrift verfasst werden.
Titelfarbe
Gut lesbar sind die folgenden Kombinationen von Hintergrund und Schrift:
Weiß/Rot, Gelb/Schwarz, Weiß/Grün. Vorsicht mit weißen Titeln auf
schwarzem Hintergrund. Manche Videosysteme „verkraften“ keine
Kontrastverhältnisse, die über 1:40 hinausgehen, und können diese nicht
mehr detailliert darstellen.
Titeleinblendung
Als Faustregel gilt: Ein Titel sollte solange eingeblendet werden, dass
dieser zweimal gelesen werden kann. Für einen Titel mit 10 Buchstaben
rechnet man etwa 3 Sekunden Einblendung. Für alle 5 Buchstaben, die
dazu kommen, sollte die Einblendung um 1 Sekunde verlängert werden.
„Gefundene“ Titel
Neben der Nachbetitelung bieten natürliche Titel, wie Wegweiser,
Straßenschilder oder Titelseiten von Lokalzeitungen oftmals auch
interessante Möglichkeiten.
Anhang E: Glossar 387
ANHANG E:
Glossar
Die Multimedia-Fachsprache enthält eine Vielzahl von Begriffen aus den
Bereichen Computer und Video. Die folgende Auflistung erläutert dabei die
wichtigsten Schlüsselbegriffe. Querverweise sind durch ein
gekennzeichnet.
720p: Hochauflösendes (High-Definition / HD) Videoformat mit einer
Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten sowie progressiven (Non-
Interlaced) Frames.
108i: Hochauflösendes (High-Definition / HD) Videoformat mit einer
Auflösung von 1440 x 1080 Bildpunkten und Interlaced Frames.
Abgeschlossene GOP: GOP
ActiveMovie: Softwareschnittstelle von Microsoft für die Ansteuerung von
Multimedia-Geräten unter Windows. DirectShow, DirectMedia
ADPCM: Abkürzung für Adaptive Delta Pulse Code Modulation. Dies ist
eine Methode der Speicherung von Audioinformationen in einem digitalen
Format, ein Kodier- und Kompressionsverfahren, wie es bei CD-I- und
CD-ROM-Produktionen verwendet wird.
Adresse: Alle im Computer vorhandenen Speicherstellen sind nummeriert
(adressiert). Mit Hilfe dieser Adressen kann jede Speicherstelle
angesprochen werden. Einige Adressen sind ausschließlich für bestimmte
Hardwarekomponenten reserviert und dürfen nicht mehr verwendet werden.
Verwenden zwei Hardwarekomponenten dieselbe Adresse, spricht man von
einem „Adresskonflikt“.
Aliasing: Ungenaue (pixelhafte) Anzeige eines Bildes aufgrund der
eingeschränkten Möglichkeiten des Wiedergabegerätes. Aliasing tritt
typischerweise in Form des Treppcheneffektes bei Rundungen und eckigen
Formen auf.
388 Pinnacle Studio
Anfangsmarke/Endmarke: Im Bereich der Videobearbeitung beziehen
sich Anfangs- und Endmarken auf die Anfangs- und Endcodes, mit denen
die Abschnitte derjenigen Clips gekennzeichnet werden, die in ein Projekt
integriert werden sollen.
Antialiasing: Ein Verfahren zum Ausgleichen des Pixeleffektes bei Text,
wie er in häufig Bitmap-Bildern auftritt. Normalerweise werden dabei die
Kanten mit Bildpunkten geglättet, deren Farbe aus einem Zwischenton von
Randfarbe und Hintergrundfarbe zusammengesetzt ist, wodurch der
Übergang unauffälliger wird. Auch durch die Wahl von Ausgabegeräten
mit höheren Auflösungen können Aliasing-Effekte u. U. Vermieden werden.
Auflösung: Die Anzahl der Bildpunkte, die auf Ihrem Monitor horizontal
und vertikal dargestellt werden können. Je höher die Auflösung, desto mehr
Details können abgebildet werden. Pixel
AVI: Abkürzung für Audio Video Interleaved, ein Format für digitales
Video (und Video for Windows) auf PCs.
Batchaufnahme: Es handelt sich hierbei um einen automatisierten Prozess,
bei dem für die Lokalisierung und Neuaufnahme von bestimmten Clips
eines Videobandes eine Art Prioritätenliste für die Bearbeitung (Edit
Decision List) verwendet wird. In der Regel werden die betreffenden Clips
dabei mit einer - im Vergleich zur Entstehungsrate des Originalclips -
höheren Datenrate aufgenommen.
Bild: Ein Bild ist eine Reproduktion oder ein Abbild eines Gegenstandes
oder Lebewesens. In diesem Fall wird der Ausdruck für die Beschreibung
von digitalisierten Pixelbildern verwendet, die auf einem
Computerbildschirm angezeigt und mit Bildbearbeitungssoftware bearbeitet
werden können.
Bildgröße: Die maximale Größe für die Anzeige von Bilddaten in einem
Video oder einer Animationssequenz. Wenn ein für eine Sequenz
bestimmter Frame die zulässige Größe übersteigt, muss dieser entsprechend
beschnitten bzw. skaliert werden.
Bildkompression: Verfahren zur Verringerung der Datenmenge von
digitalen Bild- und Videodateien.
Bildrate: Framerate
BIOS: Basic Input Output System. Anzahl von grundlegenden Ein- und
Ausgabebefehlen, die in einem ROM, PROM oder EPROM
gespeichert sind. Wesentliche Aufgabe des BIOS ist die Steuerung der Ein-
und Ausgabeprozesse. Nach dem Systemstart führt das ROM-BIOS einige
Tests durch. Parallelport, IRQ, I/O
Anhang E: Glossar 389
Bit: Abkürzung für „BInary digiT“, die kleinste Informationseinheit eines
Computers. Neben anderen Aufgaben dienen Bits zur Speicherung von
Pixel-Farbwerten in einem Bild. Je mehr Bits für jeden Pixel verwendet
werden, desto größer ist die Anzahl verfügbarer Farben für das Bild.
Beispiel:
1-Bit: jeder Pixel ist entweder Schwarz oder weiß.
4-Bit: ermöglicht 16 Farben oder Grautöne.
8-Bit: ermöglicht 256 Farben oder Grautöne.
16-Bit: ermöglicht 65.536 Farben.
24-Bit: ermöglicht ca. 16,7 Millionen Farben.
Bitmap: Ein Bild aus einer Ansammlung von Bildpunkten oder Pixeln,
die in Zeilen angeordnet sind.
Byte: Ein Byte sind acht Bit. Mit einem Byte kann genau ein Zeichen
(Buchstabe, Zahl, etc.) dargestellt werden.
CD-ROM: Massenspeicher für digitale Daten, wie z. B. digitales Video.
CD-ROMs können nur gelesen, jedoch nicht beschrieben werden. ROM
ist ein Akronym für Nur-Lese-Speicher.
Clip: In der Studio-Anwendung wird jeder Medientyp, der sich in der
Storyboard- oder Timeline-Ansicht des Filmfensters befindet, als Clip
bezeichnet, einschließlich Videobilder, getrimmte Videoszenen, Bilder,
Audiodateien und Disc-Menüs.
Codec: Abkürzung für Compressor/Decompressor, zuständig für die
Kompression und Dekompression von Bilddaten. Codecs können in der
Software oder in der Hardware implementiert sein.
COM Port: Ein serieller Port an der Rückseite Ihres Computers für den
Anschluss eines Modems, Plotters, Druckers oder einer Maus an Ihr
Computersystem.
Composite Video: Composite Video-Signale enthalten einen getrennten
Luminanz- und Chrominanzanteil; VHS und 8mm sind
Aufnahmeformate, die in der Lage sind, Composite Video-Signale
aufzuzeichnen und wiederzugeben. Wird auch als FBAS bezeichnet.
Cropping: Auswahl des Bildbereichs, der angezeigt werden soll;
rechteckige Beschneidung von Bildkanten.
390 Pinnacle Studio
Dateiformat: Die Art, in der Information in einer Computerdatei
organisiert sind, wie z. B. ein Bild- oder ein Textdokument. Das Format
einer Datei wird in der Regel durch eine spezifische
„Dateiendung“ gekennzeichnet (z. B. doc, avi oder wmf).
Datenrate: Übertragene Datenmenge in der Sekunde. Z. B. Anzahl der
Bytes, die eine Festplatte pro Sekunde lesen und beschreiben kann oder
auch die Menge der Daten einer digitalen Videosequenz, die pro Sekunde
verarbeitet werden kann.
Datentransferrate: Die Geschwindigkeit, mit der Informationen zwischen
Speichermedium (z. B. CD-ROM oder Festplatte) und Anzeigegerät (z.
B. Monitor oder MCI-Gerät) ausgetauscht werden. Datentransferraten
können, abhängig vom verwendeten Gerät, höher bzw. niedriger ausfallen.
DCT: Abkürzung für Diskrete Cosinus Transformation. Bestandteil der
JPEG-Bilddatenkompression: Die Helligkeits- und Farbinformationen
werden als Frequenzkoeffizienten gespeichert.
Dezibel (dB): Physikalische Maßeinheit für die Lautstärke von Geräuschen.
Bei einem Anstieg um 3 dB verdoppelt sich die Lautstärke.
Digital8: Digitales Videobandformat, das DV-kodierte Video- und
Audiodaten auf Hi8-Bänder aufzeichnet. Zur Zeit sind nur Digital8-
Camcorder/ Videorekorder von Sony in der Lage, Hi8- und 8mm-Kassetten
abzuspielen.
Digitales Video: Beim digitalen Video werden die Informationen – anders
als bei analogen Speichermedien wie z. B. Videorekorder – als bitweise
Information in einer Datei abgelegt.
DirectMedia: Systemerweiterung von Microsoft für Multimedia-
Anwendungen unter Windows. ActiveMovie
DirectShow: Systemerweiterung von Microsoft für Multimedia-
Anwendungen unter Windows. ActiveMovie
DirectX: Ein zusammenfassender Ausdruck für die von Microsoft
anfänglich für Windows 95 entwickelten Systemerweiterungen zur Video-
und Spiele-Beschleunigung.
Dithering: Vermischung der Pixeln von verfügbaren zur Simulation von
fehlenden Farben. Durch die Verwendung derartiger Farbnuancen wird die
Anzahl der Farben für das menschliche Auge künstlich erhöht.
DMA: Abkürzung für Direct Memory Access.
Anhang E: Glossar 391
DV: Videobandformat für die Aufzeichnung von digitalen Audio- und
Videomaterialien auf mit Metall bedampften ¼-Zoll-Bändern. Mini DV-
Bänder können bis zu 60 Minuten Videos, Standard-DV-Bänder bis zu 270
Minuten aufzeichnen.
ECP: Abkürzung für Enhanced Compatible Port. Ermöglicht einen
beschleunigten bi-direktionalen Datentransfer über die parallele
Schnittstelle. EPP
EDL-Liste (Edit Decision List): Datei mit einer Auflistung von Clips und
Effekten in einer bestimmten Reihenfolge, die auf Band, Disc oder als
Datei gespeichert werden kann. Studio ermöglicht Ihnen das Erstellen und
Bearbeiten von eigenen EDL-Listen, indem Sie im Studio-Filmfenster
Clips und Effekte hinzufügen, löschen und aufnehmen.
Ein-/ausblenden (Schwarzblende): Digitaler Videoeffekt, der am Anfang
eines Clips aus einem Schwarzbereich ein- bzw. am Clipende in einen
Schwarzbereich ausblendet.
Einzelbild: Ein Einzelbild bzw. einzelner Frame ist Teil einer Serie bzw.
Sequenz. Wenn diese Serie mit entsprechender Ablaufgeschwindigkeit
betrachtet wird, entsteht daraus erst ein „bewegtes Bild“, ein Film.
Frame
EPP: Abkürzung für Enhanced Parallel Port. Ermöglicht einen
beschleunigten bi-direktionalen Datentransfer über die parallele
Schnittstelle, für Studio DV empfohlen. ECP
EPROM: Abkürzung für Erasable Progammable Read Only Memory.
Speicher-Chip, der nach Programmierung seine Daten ohne
Stromversorgung behält. Der Speicherinhalt kann mit UV-Licht wieder
gelöscht und neu geschrieben werden.
Farbmodell: Ein Modell zur mathematischen Beschreibung und Definition
von Farben und deren Relation zueinander. Die verschiedenen Farbmodelle
dienen unterschiedlichen Zwecken. Die beiden geläufigsten Modelle sind
RGB und YUV.
Farbsättigung: Intensität einer Farbe.
Farbtiefe: Die Anzahl der Bits, mit denen die Farbinformation für jedes
Pixel beschrieben wird. Im Schwarzweißbetrieb werden mit 1-Bit Farbtiefe
2
1
=2 Farben (schwarz und weiß) dargestellt. Bei 8-Bit Farbtiefe steht eine
Farbpalette von 2
8
=256 Farben zur Verfügung. Bei 24-Bit Farbtiefe umfasst
die Farbpalette 16.777.216 (=2
24
) Farben.
392 Pinnacle Studio
Filter: Mathematische Algorithmen, die vorhandene Bild- oder Tonwerte
zwecks Erzeugung von Spezialeffekten manipulieren.
FireWire: Markenbezeichnung des seriellen Datenprotokolls IEEE-
1394 von Apple.
Frame: Ein Einzelbild einer Film- oder Animationssequenz. Bei voller
NTSC- oder PAL-Auflösung besteht ein Frame aus zwei Halbbildern
(Fields). NTSC, PAL, Halbbild, Auflösung
Framegröße: Bildgröße
Framerate: Die Bildrate definiert, wie viele Einzelbilder einer
Videosequenz in einer Sekunde abgespielt werden. Die Bildrate für ein
NTSC-Video beträgt 30 Bilder pro Sekunde. Die Bildrate für ein PAL-
Video beträgt 25 Bilder pro Sekunde.
Frequenz: Anzahl von periodisch wiederkehrenden Vorgängen (z. B.
Tonschwingungen, Bilder, Wechselspannung) pro Zeiteinheit, meist pro
Sekunde gemessen (Hertz).
GOP: Bei der MPEG-Verarbeitung wird der Datenstrom zunächst in
Bereiche von jeweils mehreren Einzelbildern, sogenannten GOPs (Group
of Pictures (= Gruppe von Bildern) eingeteilt. In einem GOP kommen drei
Bildarten (= Frames) vor: I-Frames, P-Frames und B-Frames.
GOP-Länge: Die GOP-Länge gibt an, wieviel I-, B- oder P-Frames in
einer GOP vorhanden sind. Übliche Werte sind z. B. eine GOP-Länge
von 9 oder 12.
Grundfarben: Die Farben des RGB-Farbsystems: Rot, Grün und Blau.
Durch Mischen dieser Grundfarben können die meisten anderen Farben auf
einem Computermonitor dargestellt werden.
Halbbild (Field): Ein Videobild besteht aus horizontalen Zeilen und ist
jeweils in zwei Halbbilder aufgeteilt. Alle ungeraden Zeilen bilden dabei
das erste, alle geraden Zeilen das zweite Halbbild. Frame
Hardware-CODEC: Kompressionsverfahren zur Erzeugung
komprimierter digitaler Videosequenzen, die zur Aufnahme/Wiedergabe
spezielle Zusatzhardware benötigen und damit eine höhere Bildqualität als
Software-CODECs ermöglichen. Codec, Software-CODEC
HD: Hochauflösendes (High-D
efinition / HD) Videoformat. Die meisten
der gebräuchlichen HD-Formate besitzen eine Auflösung von entweder
1920 x 1080 oder 1280 x 720 Bildpunkten, wobei ein substantieller
Unterschied zwischen den beiden Standards 1080 und 720 besteht: Das
größere Format verwendet 2,25 mehr Pixel pro Frame. Dieser Unterschied
Anhang E: Glossar 393
erhöht allerdings die für die Verarbeitung von 1080-Videocontent
benötigten Anforderungen wie Kodierungszeit,
Dekodierungsgeschwindigkeit und Speicherung enorm. Die 720er Formate
sind durchgehend progressiv und das 1080-Format ist eine Mischung aus
progressiven und interlaced Frametypen. Computer und die daran
angschlossenen Monitore sind von Haus aus progressiv, wohingegen
Fernsehgeräte auf Interlaced-Techniken und –Standards basieren. Im
Zusammenhang mit HD-Technologie wird die Eigenschaft “progressiv” mit
einem kleinen "p" und die Eigenschaft “Interlaced” mit einem kleinen "i"
gekennzeichnet.
HDV: Format für die Aufzeichnung und Wiedergabe von hochauflösenden
Videomaterialien auf ein DV-Band. Anstelle des "DV"-Codecs, verwendet
HDV ein MPEG-2-basierendes Komprimierungsverfahren. Es gibt zwei
HDV-Varianten: HDV1 und HDV2. Bei HDV1 handelt es sich um eine
Auflösung von 1280 x 720 Bildpunkten mit progressiven Videoframes
(720p), wobei der MPEG-Datenstrom 19,7 Mbps/Sek. beträgt. HDV2
verfügt über eine Auflösung von 1440 x 1080 Bildpunkten mit interlaced
Videoframes (1080i). Der entsprechende MPEG-Datenstrom umfasst 25
Mbps in der Sekunde.
Helligkeit: Auch als „Luminanz“ bezeichnet. Gibt die Bildhelligkeit eines
Videos an.
Hi8: Verbesserte Video8-Version, bei der Videos im S-Videoformat
auf mit Metallpartikel versehenen bzw. mit Metall bedampften Bändern
aufgezeichnet werden können. Aufgrund der höheren Luminanzauflösung
und Bandbreite verfügen die Aufzeichnungen im Verhältnis zu Video8 über
eine höhere Bildschärfe.
HiColor: Bei der Bildbearbeitung bezieht sich dieser Begriff in der Regel
auf einen 16-Bit-(5-6-5-)Bildtyp, der bis zu 65.536 Farben enthalten kann.
TGA-Dateiformate unterstützen diese Art von Bildern. Bei anderen
Dateiformaten ist oft erst eine Konvertierung des HiColor-Bildes in ein
TrueColor-Bild erforderlich. Bei Bildschirmen bezeichnet HiColor
normalerweise 15-Bit-(5-5-5-) Bildschirmadapter, mit denen bis zu 32.768
Farben angezeigt werden können. Bit
Huffman Kodierung: Bestandteil der JPEG-Bilddatenkompression.
Häufig auftretenden Werten wird hierbei ein kurzer, seltener auftretenden
Werten ein langer Code zugeordnet.
I/O: Abkürzung für Input/Output (= Eingang/Ausgang).
394 Pinnacle Studio
IDE: Abkürzung für Integrated Device Electronics, einer Schnittstelle für
Festplatten, die alle für das Laufwerk benötigten Steuerelemente auf dem
Laufwerk selbst zur Verfügung stellt. Mit dieser Technologie wird der
konventionelle Adapter, der das Laufwerk mit dem Erweiterungsbus
verbindet, hinfällig.
IEEE-1394: Von Apple Computers entwickeltes und unter der
Bezeichnung FireWire auf dem Markt eingeführtes serielles
Datenübertragungs-Protokoll mit Datenraten bis zu 400 Mbit in der
Sekunde. Die Firma Sony bietet eine leicht modifizierte Version für die
Übertragung von DV-Signalen an, die als i.LINK bezeichnet wird und
Übertragungsraten bis zu 100 Mbit in der Sekunde möglich macht.
Interlaced: Die Methode des Bildaufbaus bei TV-Geräten: Interlaced
bezeichnet das Halbbildverfahren, das u. a. beim PAL-System
verwendet wird: Das Fernsehbild besteht aus zwei Halbbildern zu je
312½ Zeilen, die nacheinander aufgebaut werden. Das NTSC
Fernsehbild besteht aus zwei Bildhälften mit jeweils 242½ Zeilen. Die
Halbbilder werden abwechselnd angezeigt und ergeben das
zusammengesetzte Vollbild.
Interleave: Eine Anordnung von Ton und Bild zur verbesserten
Wiedergabe und Synchronisierung bzw. Komprimierung. Beim
Standardformat AVI werden Ton- und Bilddaten gleichmäßig verteilt.
IRQ: „Interrupt Request“. Bei einem „Interrupt“ handelt es sich um eine
vorübergehende Unterbrechung eines laufenden Computer-Prozesses, damit
interne bzw. Hintergrundprozesse ausgeführt werden können. Interrupts
können sowohl von der Hardware (z. B. Tastatur, Maus, etc.) als auch von
der Software angefordert werden.
JPEG: Abkürzung für Joint Photographic Experts Group. Bezieht sich
auch auf ein Standard-Kompressionsverfahren für die Komprimierung von
digitalen Videoframes auf Basis der Diskreten Kosinus-Transformation.
DCT
Kanal: Klassifizierung von Datei-Informationen zur Herausstellung und
Isolierung von bestimmten Datenaspekten. So verwenden Farbbilder z. B.
verschiedene Kanäle, um die einzelnen Farbkomponenten des Bildes zu
klassifizieren. Stereo-Audio-Dateien benutzen Kanäle, um die Klänge für
die rechte und die linke Lautsprecherbox zu identifizieren. Video-Dateien
benutzen eine Kombination der vorhandenen Kanäle für Bild- und Audio-
Dateien.
Anhang E: Glossar 395
KByte (auch KB): Ein KByte (Kilobyte) entspricht dabei 1024 Bytes.
Das „K“ (Kilo) entspricht grundsätzlich der Zahl 1024 (2
10
), und steht nicht
für die Zahl 1000, wie es im Rahmen des Dezimalsystems üblich ist.
Key Color (Schlüsselfarbe): Farbe, welcher Transparenzwerte zugewiesen
werden, damit ein Hintergrundbild „durchscheinen“ kann. Am häufigsten
für die Überlagerung einer Videosequenz mit einer anderen verwendet;
dadurch scheint das unten liegende Video an allen Stellen durch, an denen
die zugewiesenen Transparenzwerte auftreten.
Keyframes: Bei bestimmten Kompressionsverfahren, wie z. B. MPEG,
werden die Bilddaten bestimmter Frames – den sog. Keyframes – in der
komprimierten Datei komplett gespeichert, während alle
dazwischenliegenden Frames nur zum Teil gespeichert werden. Bei der
Dekomprimierung werden die Daten der nur zum Teil gespeicherten
Frames aus den in den Keyframes enthaltenen Informationen rekonstruiert.
Komplementärfarbe: Komplementärfarben besitzen den
entgegengesetzten Wert von Primärfarben. Wenn eine Farbe mit ihrer
entsprechenden Komplementärfarbe gemischt wird, entsteht die Farbe
Weiß. Die Komplementärfarben von Rot, Grün und Blau sind z. B. Cyan,
Magenta und Gelb.
Komprimierung: Methode zur Verkleinerung von Dateien. Es gibt zwei
Arten der Komprimierung: ohne Verlust und mit Verlust. Dateien, die mit
der nicht verlustbehafteten Methode komprimiert werden, können ohne
Veränderung ihrer Originaldaten wiederhergestellt werden. Bei der
verlustbehafteten Methode werden in Abhängigkeit des verwendeten
Komprimierungsgrades Daten verworfen, wobei der damit verbundene
Qualitätsverlust oftmals vernachlässigt werden kann.
Laser Disc: Datenträger, auf dem analoge Filme gespeichert werden
können. Die Daten auf einer Laser Disc können nicht geändert oder
bearbeitet werden.
Lauflängenkodierung (RLE): RLE = Run Length Encoding. Bestandteil
der JPEG-Kompression. Aufeinanderfolgende Nullwerte werden nicht
einzeln, sondern mit einem Null-Zähler abgespeichert.
LPT: Parallele Schnittstelle
Luminanz: Helligkeit
M1V: (Dateierweiterung für) MPEG-Dateien, die ausschließlich
Videodaten beinhalten. MPA, MPEG, MPG
396 Pinnacle Studio
MByte (auch MB): 1 MByte (Megabyte) entspricht 1024 KBytes bzw.
1024 x 1024 Bytes.
MCI: Abkürzung für Media Control Interface. Eine von Microsoft
entwickelte Programmierschnittstelle, über die Audio- und Videodaten
aufgenommen und wiedergegeben werden können. MCI wird auch als
Verbindungsschnittstelle des Computers mit externen Videoquellen
eingesetzt, wie z. B. mit Videorekordern oder Laser Discs.
Modulation: Verfahren zur Übertragung elektrischer Informationen.
Motion-JPEG (M-JPEG): Von Microsoft für Video for Windows
festgelegtes Format für die Kodierung von Videosequenzen. Bei dem
JPEG-Verfahren wird jedes Bild einzeln komprimiert.
MPA: (Dateierweiterung für) MPEG-Dateien, in denen nur Audiodaten
enthalten sind. M1V, MPEG, MPG
MPEG: Abkürzung für Motion Pictures Experts Group. Standard für die
Komprimierung von digitalen Bewegtbildern. Im Vergleich zu M-JPEG
bietet dieses Verfahren eine Datenreduzierung zwischen 75 - 80 %, ohne
dass ein wahrnehmbarer Bildverlust zu verzeichnen wäre.
MPG: (Dateierweiterung für) MPEG-Dateien, in denen sowohl Video als
auch Audiodaten gespeichert sind. M1V, MPEG, MPA
MPV: (Dateierweiterung für) MPEG-Dateien, die nur Videodaten enthalten.
MPA, MPEG, MPG
Non-Interlaced: Verfahren für den Bildaufbau: Non-Interlaced bezeichnet
das Vollbildverfahren, bei dem ein Bild vollständig und ohne
Zeilensprünge, erzeugt wird, d. h. die Zeilen eines Bildes werden
sequentiell abgerastert. Bei diesem Verfahren (Anwendung bei Computer-
Monitoren) flimmert ein Bild deutlich weniger als dies bei der Interlaced-
Technik (2 Halbbilder wie bei den meisten Fernsehgeräten) der Fall ist.
NTSC: Abkürzung für National Television Standards Committee; eine TV-
Norm, die im Jahre 1953 von diesem Komitee mit 525 Zeilen und 60
Halbbildern in der Sekunde festgelegt wurde. Die NTSC-Norm wird in
Nord- und Mittelamerika, Japan sowie auch in einigen anderen Ländern
verwendet. PAL
, SECAM
PAL: Abkürzung für Phase Alternation Line. In Deutschland entwickelte
Farbfernsehnorm, die mit 625 Zeilen und 50 Halbbildern je Sekunde
arbeitet. Der vorherrschende TV-Standard in Europa. NTSC, SECAM
Parallele Schnittstelle: Via Parallel-Schnittstelle werden Daten über eine
8-Bit-Datenleitung übertragen. Das bedeutet, dass 8 Bit (1 Byte) auf
Anhang E: Glossar 397
einmal transportiert werden können. Diese Art der Übertragung ist deutlich
schneller als über die serielle Schnittstelle, wobei diese Art der
Datenübertragung bei weiten Strecken störanfälliger ist. Parallele
Schnittstellen werden mit LPT und einer Ziffer gekennzeichnet (z. B.
LPT1). Serielle Schnittstelle
Pixel (Bildpunkte): Pixel sind die kleinsten Einheiten, aus denen das Bild
auf Ihrem Monitor aufgebaut ist.
Port: Schnittstelle für die Anpassung von Audio-, Video-, oder Steuerdaten
zwischen zwei Geräten. Serielle Schnittstelle, Parallele Schnittstelle
QSIF: Quarter Standard Image Format. MPEG I-Format. Unter PAL
beträgt die Auflösung 176 x 144 und unter NTSC 176 x 120. MPEG,
SIF
Quantisierung: Bestandteil der JPEG-Bilddatenkompression. Bei
diesem Verfahren werden wichtige Bildbildanteile in höchster Genauigkeit
und nicht so wichtige Informationen weniger genau abgebildet.
Raster: Bildschirmbereich eines Videomonitors, der von einem
Elektronenstrahl in Form von Horizontallinien von oben links bis unten
rechts abgetastet wird (aus der Perspektive des Betrachters).
Redundanz: Die in Bildern enthaltene Redundanz wird generell von
Kompressionsalgorithmen ausgenutzt, wobei redundante (überflüssige)
Informationen entfernt werden, die bei der Dekomprimierung lückenlos
wiederhergestellt werden können.
RGB: Abkürzung für Rot, Grün, Blau, den Grundfarben der additiven
Farbmischung. Bezeichnet ein u. a. in der Computertechnik verwendetes
Verfahren, Bildinformationen getrennt nach den drei Grundfarben zu
übertragen.
ROM: Abkürzung für Read Only Memory. Speicher-Chip, das nach
einmaliger Programmierung seine Daten ohne Stromversorgung behält.
EPROM
Schwarzband: Methode der Bandvorbereitung für den Insert-Schnitt,
indem auf dem gesamten Videoband schwarz aufgezeichnet und damit eine
fortlaufende Steuerspur angelegt wird. Wenn das Aufnahmedeck Timecode
unterstützt, wird simultan fortlaufender Timecode aufgezeichnet (auch als
„Striping“ bezeichnet).
Schwarzblende: Ein-/ausblenden
398 Pinnacle Studio
SCSI: Abkürzung für Small Computers System Interface. SCSI wird
wegen der damit verbundenen hohen Datenraten bei leistungsstarken PCs
als Schnittstelle für Festplatten verwendet. Bis zu acht SCSI-Geräte können
gleichzeitig an einem Computer angeschlossen werden.
SECAM: Abkürzung für Sequential Couleur à Mémoire. In Frankreich und
Osteuropa auf Basis des PAL-Systems entwickelte Farbfernsehnorm mit
625 Zeilen und 50 Halbbildern pro Sekunde. NTSC, PAL
Seitenverhältnis: Das Verhältnis von Breite zu Höhe eines Frames oder
einer Grafik. Bei einem festen Seitenverhältnis zieht eine Änderung des
einen Wertes auch die Änderung des anderen Wertes nach sich.
Serielle Schnittstelle: Über die serielle Schnittstelle werden Daten über
eine 1-Bit-Datenleitung übertragen. Das bedeutet, dass Daten bei einer
Übertragung nur Bitweise, 1 Bit nach dem anderen, transportiert werden.
Dadurch ist diese Art der Übertragung deutlich langsamer als über die
parallele Schnittstelle, über die mehrere Bits gleichzeitig übertragen werden.
Parallele Schnittstellen werden mit COM und einer Ziffer gekennzeichnet
(z. B. COM2). Parallele Schnittstelle
SIF: Standard Image Format. MPEG I-Format mit einer Auflösung unter
PAL von 352 x 288 und unter NTSC von 352 x 240. MPEG, QSIF
Skalierung: Justierung an die gewünschte Bildgröße.
Software-CODEC: Kompressionsverfahren zur Erzeugung komprimierter
digitaler Videosequenzen, die ohne Zusatzhardware von PCs abgespielt
werden können. Die Qualität ist dabei stark von der Leistung des
Gesamtsystems abhängig. Codec, Hardware-Codec
Still-Video: Aus Videoclips gewonnene Standbilder.
S-VHS: Verbesserte VHS-Version auf Basis der S-Videonorm sowie
Bändern mit Metallpartikeln und höherer Luminanzauflösung sowie - im
Verhältnis zu VHS - verbesserter Bildschärfe. VHS, S-Video
S-Video: Mit Hilfe von S-Video (Y/C)-Signalen werden die Informationen
für Helligkeit (Luminanz oder „Y“) und Farbe (Chrominanz oder „C“)
getrennt über mehrere Kabel transportiert, womit die Modulation und
Demodulation eines Videos sowie die damit verbundene verringerte
Bildqualität umgangen werden kann.
Anhang E: Glossar 399
Timecode: Der Timecode (Zeitkode) identifiziert die aktuelle Position
eines Frames in einer Videosequenz in Relation zum Startpunkt - in der
Regel der Anfang eines Clips, wobei der Zeitkode meistens in der Form
[Stunden:Minuten:Sekunden:Frames] angezeigt wird (Beispiel:
01:22:13:21). Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Bandzähler, der auf
Null oder jeden anderen Bandpunkt zurückgesetzt werden kann, handelt es
sich bei einem Timecode um ein elektronisches und permanentes Signal,
das auf Videoband geschrieben wird.
Treiber: Eine Programmdatei, die Informationen zur Steuerung von
Peripheriegeräten enthält. Der Video-Capture-Treiber steuert z. B. eine
Video-Capture-Karte.
TrueColor: Diese Bezeichnung wird für Bilder verwendet, die eine so
hohe Auflösung besitzen, dass sie für den Betrachter als „lebendige
Echtfarben“ erscheinen. Normalerweise steht der Begriff TrueColor für
eine Farbtiefe von 24-Bit RGB, mit der etwa 16,7 Millionen verschiedene
Kombinationen der Grundfarben Rot, Grün und Blau möglich sind. Bit,
HiColor
Twaintreiber: TWAIN definiert eine standardisierte Softwareschnittstelle
für die Kommunikation zwischen Grafik- bzw. Capture-Programmen und
Geräten, die Bildinformationen bereitstellen. Ist ein Twaintreiber installiert,
können über eine Grafikanwendung direkt Bilder von der Videoquelle in
das betreffende Grafikprogramm eingelesen werden. Der Twaintreiber
unterstützt nur 32-Bit-Programme und nimmt Bilder im 24-Bit-Modus auf.
Überblendung: Ein digitaler Effekt, bei dem eine Videoszene nach und
nach von der nächsten überblendet wird. Dabei können einfache
„Schnitte“ bis hin zu komplex animierten Effekten eingesetzt werden. Die
meisten Überblendungen wie Schnitte, Ein-/Ausblendungen, Wipe-, Push-
und Slide-Effekte sind fester Bestandteil der visuellen Sprache von Film
und Video und dienen zur Überbrückung von Momenten und zum
bewussten - oftmals auch unterschwelligen - Wechsel des Blickwinkels.
VCR: Englische Abkürzung für Videocassette Recorder.
VHS: Abkürzung für Video Home System. Bei Videorekordern
verbreitetes System zur Aufnahme und Wiedergabe von Bild und Ton auf
1/2" Magnetband. Das verwendete Composite-Signal fasst Helligkeits- und
Farbinformationen zu einem Signal zusammen.
Video8: Analoges Videosystem auf Basis von 8-mm-Bändern. Video8-
basierende Recorder erzeugen ein Composite-Signal.
Video CD: CD-ROM-Standard mit MPEG-komprimierten Videos.
400 Pinnacle Studio
Video for Windows: Mit Hilfe dieser Technologie - einer
Systemerweiterung für Microsoft Windows-Betriebssysteme - können
digitale Videosequenzen aufgezeichnet, gespeichert und wieder abgespielt
werden.
Videoabtastrate: Frequenz in MHz, mit der ein Videosignal abgetastet
wird, wobei eine höhere Videoabtastrate gleichzeitig auch eine höhere
Bildqualität zur Folge hat.
Video-Decoder: Wandelt analoge in digitale Signale um.
Video-Encoder: Wandelt digitale in analoge Signale um.
Videostandbilder: Still-Video
VISCA: Protokoll, das für bestimmte Geräte zur Steuerung externer
Videoquellen in Kombination mit einem Computer verwendet wird.
WAV: Weit verbreitetes Audioformat (Dateierweiterung) für Audiosignale.
Weißabgleich: Bei diesem Verfahren werden in einer elektronischen
Kamera die Verstärker der drei Farbkanäle Rot, Grün und Blau so
aneinander angeglichen, dass weiße Bildteile einer Szene ohne Farbstich
sowie alle Farben innerhalb des für Farbfernseher gültigen Farbraums
unverfälscht abgebildet werden können.
Y/C: Bezeichnung für ein 2-Komponenten-Signal: Y =
Helligkeitsinformationen, C = Farbinformationen.
YUV: Farbmodell, in dem Y die Helligkeitsinformation, U und V die
Farbinformation liefern.
Zwischenablage: Ein temporärer Speicherplatz, auf den alle Windows-
Programme während des Ausschneidens, Kopierens und Einfügens von
Daten zugreifen können. Die Aufnahme von neuen Daten in die
Zwischenablage bewirkt das sofortige Löschen der alten Daten.
Anhang F: Tastenkombinationen 401
ANHANG F:
Tastenkombinationen
Die in dieser Tabelle verwendeten Begriffe Nach-Links, Nach-Rechts,
Nach-Oben und Nach-Unten beziehen sich auf die Pfeiltasten
(Cursortasten).
Standard-Tastenkombinationen
Strg+N Neues ... Projekt (Hauptoberfläche) oder
Titel
Strg+O Projekt oder Titel öffnen
Strg+S Projekt oder Titel speichern
Strg+Z Rückgängig
Strg+Y Wiederholen
Strg+A Alles auswählen
Strg+C In die Zwischenablage kopieren
Strg+V Aus der Zwischenablage einfügen
Strg+X In die Zwischenablage ausschneiden
Strg+B Fett / Nicht fett
Strg+I Kursiv / Nicht kursiv
Strg+U Unterstrichen / Nicht unterstrichen
Entf. Löschen ohne Kopie in die Zwischenablage
Studio Benutzeroberfläche
Leertaste Wiedergabe und Stopp
J Schneller Rücklauf (Wiederholtes Drücken
beschleunigt den Rücklauf)
K Wiedergabe anhalten
L Schneller Vorlauf (mehrmals Drücken für
schnellere Wiedergabe)
402 Pinnacle Studio
X oder
Strg+Nach-
Oben
1 Bild vor
Y oder
Strg+Nach-
Unten
1Bild zurück
A oder I Eingangsmarkierung
S oder O Ausgangsmarkierung
Strg+Nach-Links Trimmpunkt (Anfang) -1 Bild
Strg+Nach-
Rechts
Trimmpunkt (Anfang) +1 Bild
Alt+Nach-Links Trimmpunkt (Ende) -1 Bild
Alt+Nach-Rechts Trimmpunkt (Ende) +1 Bild
Alt+Strg+Nach-
Links
Roll-Trimmpunkt (Ende) -1 Bild (nächsten
Clip ebenfalls trimmen)
Alt+Strg+Nach-
Rechts
Roll-Trimmpunkt (Ende) +1 Bild
G Eingangs- und Ausgangsmarke löschen
D Gehe zu Eingangsmarke (im Trimm-Tool)
F Gehe zu Ausgangsmarke (im Trimm-Tool)
E oder Pos1 Zurück an den Anfang
R oder Ende Gehe ans Ende
Nach-Links Vorherigen Clip auswählen
Nach-Rechts Nächsten Clip auswählen
Entf Ausgewählte(n) Clip(s) löschen
Einf Clip an Schiebereglerposition teilen
Strg+Entf. Clip löschen und ... Lücke in der Timeline
(Videospur) schließen; Lücke in der
Timeline (andere Spuren) beibehalten
Bild-Auf Zur nächsten Seite im Filmfenster
Bild-Ab Zur vorherigen Seite im Filmfenster
Nummernfeld + Timeline vergrößern (Zoom in)
Nummernfeld - Timeline verkleinern (Zoom out)
C Menükapitel festlegen
V Menükapitel löschen
M Zurück zum Menü Festlegen
Strg+Bild-Auf Zurück zum vorherigen Menükapitel
Strg+Bild-Ab Gehe zum nächsten Menükapitel
Strg+E Alle Effekte im Timeline-Clip kopieren
Anhang F: Tastenkombinationen 403
Strg+D Effekte in Timeline-Clip einfügen
Strg+F Effekte-Tool öffnen
Motion-Titel Editor
F11 Abbrechen (Editor für Titel beenden)
F12 Bestätigen (Editor für Titel beenden)
Alt+Plus In den Vordergrund
Alt+Minus In den Hintergrund
Strg+Plus Eine Ebene nach vorne
Strg+Minus Eine Ebene nach hinten
Strg+Punkt Größere Schrift
Strg+Komma Kleinere Schrift
Strg+D Alles abwählen
Leertaste Mit dem Mauszeiger im Timeline-Bereich:
Wiedergabe starten und anhalten
Klassischer Titel-Editor
F11 Abbrechen (Editor für Titel beenden)
F12 Bestätigen (Editor für Titel beenden)
Alt+Plus In den Vordergrund
Alt+Minus In den Hintergrund
Strg+Plus Eine Ebene vor
Strg+Minus Eine Ebene zurück
Strg+0 Textausrichtung aus
Strg+1 Textausrichtung: unten links
Strg+2 Textausrichtung: unten Mitte
Strg+3 Textausrichtung: unten rechts
Strg+4 Textausrichtung: Mitte links
Strg+5 Textausrichtung: Mitte Mitte
Strg+6 Textausrichtung: Mitte rechts
Strg+7 Textausrichtung: oben links
Strg+8 Textausrichtung: oben Mitte
Strg+9 Textausrichtung: oben rechts
Strg+K Unterschneiden, Abstand ändern,
Schrägstellen
Strg+M Verschieben, Skalieren und Drehen
Umsch+Nach-Links Zeichenauswahl nach links erweitern
404 Pinnacle Studio
Umsch+Nach-
Rechts
Zeichenauswahl nach rechts erweitern
Strg+Nach-Links Textauswahl horizontal stauchen, oder
quetschen (unterschneiden), je nach
aktuellem Bearbeitungs-Modus
(Verschieben /Skalieren/Rotieren oder
Unterschneiden
/Schrägstellen/Abstand ändern)
Strg+Nach-Rechts Textauswahl horizontal strecken oder
unterschneiden
Strg+Nach-Unten Größe oder Abstand der Textauswahl
reduzieren, je nach aktuellem
Bearbeitungs-Modus
Strg+Nach-Oben Größe oder Abstand der Textauswahl
erhöhen
Umsch+Strg+Nach-
Links
Wie Strg+Nach-Links (grob)
Umsch+Strg+Nach-
Rechts
Wie Strg+Nach-Rechts (grob)
Umsch+Strg+Nach-
Unten
Wie Strg+Nach-Unten (grob)
Umsch+Strg+Nach-
Oben
Wie Strg+Nach-Oben (grob)
Alt+Nach-Links
In Textauswahl: Zeichen nach links
verschieben. Keine Auswahl: Text
zwischen Einfügemarke und
Zeilenende nach links verschieben.
Alt+Nach-Rechts
In Textauswahl: Zeichen nach rechts
verschieben. Keine Auswahl: Text
zwischen Einfügemarke und
Zeilenende nach rechts verschieben.
Umsch+Alt+Nach-
Links
Wie Alt+Nach-Links (grob)
Umsch+Alt+Nach-
Rechts
Wie Alt+Nach-Rechts (grob)
Index 405
Index
1
1 Frame nach vorne/zurück 9
2
2D-Editor (Videoeffekt) 165
A
A/B-Bearbeitung 173
Abkürzungen 16
Abtastung, progressive oder
Interlaced- 341
Aktivieren
PlugIn-Effekte 148
Premium-Content 11
Aktivieren (Freischalten)
Beschreibung 13
Album
Abschnitt Übergangseffekte 71
Abschnitt Videoszenen 101
Arbeiten mit der Zwischenablage
102
Bearbeitung per Drag & Drop
102
Bereich Disc-Menüs 76
Bereich Montagethemen 73, 130,
131, 132
Bereich Soundeffekte 77
Bereich Standbilder 76
Bereich Titel 74
Bereich Videos 57
Bilder-Kategorien 198
Disc-Menüs (Bereich) 212
Editor für Motion-Titel Siehe
Motion-Titelalbum
Favoritenordner 54, 60
Klassischer Titel-Editor Siehe
Klassischer Titel-Editor Album
Musikbereich 78
Ordner 54, 60
Programmfunktionen 59
Projektcontainer 79
Quellverzeichnisse 55
Seitenverhältnis 105
Überblick 51
Übergänge (Kategorie) 187
Verwendung der Menüs 59
Videoszenen auswählen 65
Vorschau 5, 55
Album für Hintergründe
des klassischen Titel-Editor-
Albums 236
Album für Menüschaltflächen
des klassischen Titel-Editor-
Albums 238
Album für Motion-Titel 245
Bereich Looks 250
Bereich Motion 255
Bereich Objekte 249
Bereich Photos 249
Bereich Videos 247
Hinzufügen von Ressourcen zu
einem Titel 247
406 Pinnacle Studio
Album, Motion-Titel 245
Album-Menü
Befehle für Szenenerkennung 71
Detailansicht 66
Miniatur einstellen 62
Miniaturansicht 67
Nach Namen auswählen 67
Symbolansicht 66
Szene im Projekt suchen 59, 107
Szenen kombinieren 68
Szenen unterteilen 69
Szenenkommentare 67
Alpha Magic-Übergänge 189
Alter Film (Videoeffekte) 163
Analog
Ausgabe 325
Pegel beim Importieren 19
Analoges Video- und Audiomaterial
(Importieren) 42
Anatomie eines Montagethemas 137
Animation 358
mit Montagethemen 129
Animationen Siehe Stop Motion-
Animationen
Stop Motion 18
Animationen, Stop Motion 45
Ansichten, Filmfenster
Storyboard 87
Text 87, 93
Timeline 87
Antwort-ID (Technischer Support)
361
Assistent
Importieren 16
Audio
Analog – Importoptionen 19
Einstellungen (für die Ausgabe
auf Datei) 347
Filmkommentare 281
Hintergrundmusik 282
Insert-Schnitt 120
Lautstärke einstellen 293
Lautstärke und Abmischen 290
Lautstärke und Mischen 295
ohne Video verwenden 103
Original 281
Overlay 172
Overlay, Original 281
Scrubbing 84
Soundeffekte 281
Spuren in der Timeline 281
Stummschalten 90
Surround 295
Synchron 88, 192
Synchronton 281
Überblendungen 295
Übergänge 192
Verwendung 279
Verwendung in Studio 280
Audioclips 87
Details 291
Trimmen 288, 289
Audioeffekte 303
auf Clips mit Montagethemen
angewandt 136
ChannelTool 306
Chorus 306
DeEsser 307
Equalizer 307
Grungelizer 308
In Studio Ultimate 306
Kopieren und Einfügen 304
Leveler 308
Rauschunterdrückung 304
Reverb 309
Standard contra Ultimate 304
Stereo-Echo 309
Stereo-Spread 309
Symbole 303
Tool für 303
Audio-Effekte
Aktivieren 148
Audiokomprimierung 347
Audiopegel
Analoger Eingang, importieren
19
Audiospur
Mit Video-Spur verknüpft 119
Audiospuren 282
Audio-Toolbox 98
Aufnahme
Festplatte vorbereiten 355
In mehreren Dateien 103
Aufnahme und Schnitt 379
Index 407
Aufnahme-Modus
Einführung 1
Aufnehmen
Audio- und Videopegel 19
Importieren 50
Szenenerkennung 27
Übersicht 15
Aufnehmen von Filmkommentaren
286
Qualität 287
Aufnehmen, manuell gesteuert
(Importieren) 40
Ausgabe
Auf Band 325
Auf optische Disc 314
Auf Videoband 326
Browser 311
Für das World Wide Web 327
in 3GP-Datei 319
In AVI-Datei 320
in Datei 318
In DivX-Datei 321
in Flash Video-Datei 321
in MOV-Datei 322
In MPEG-Datei 322
In Real Media-Datei 324
iPod-kompatibel 322
Medientyp 312
Nur Audio (Audio only) 320
Sony PSP-kompatibel 324
Windows Media 324
Auswahl mehrerer Objekte
Im klassischen Titel-Editor 231
Auswählen von Medien für den
Import 31
Automatische Farbkorrektur
(Videoeffekt) 158
Automatische Szenenerkennung
Siehe Szenenerkennung
AVCHD 16
Ausgabe des Films auf 315
AVI-Dateien 78
B
Balance
einstellen, Timeline einstellen
294
Balance und Lautstärke 99, 290
Band
Film speichern auf 325
Bearbeiten
Disc-Menüs 215
Erweitert 171
Komplex 89
Standbilder 199
Videoclips 101
Bearbeiten-Modus
Einführung 1
Bearbeitung
A/B 173
Bearbeitungsfenster (Motion-Titel
Editor) 261
Bearbeitungslinie
Clips einfügen an 102
Bearbeitungsmodus
Bedienoberfläche 4
Befehl Szene im Album suchen 59
Befehl Szene im Projekt suchen 59
Bei Problemen 359
Beleuchtung 168
Benötigte Hardware 14
Bereich Objekte (im Album für
Motion-Titel) 249
Bereich Photos (im Album für
Motion-Titel) 249
Bereich Videos (im Album für
Motion-Titel) 247
Bewegungsunschärfe (Videoeffekt)
166
Bezug
Montagethemen 74
Bild/Ton-versetzter Schnitt
A/B 173
Bilder Siehe Standbilder
Standard-Anzeigedauer 333
Bildformate Siehe
Seitenverhältnisse
Bild-in-Bild
Tool 174
Videoeffekt 177
Blendenfleck (Videoeffekt) 165
Blu-ray
408 Pinnacle Studio
Ausgabe des Films auf 315
Blu-ray (BD) (Importieren) 43
Blu-ray (Importieren) 43
Buntglas (Videoeffekt) 164
C
Camcorder-Steuerung 208
CD-Audio-Clips
Eigenschaften 290
CD-Audio-Tool 99, 283
ChannelTool (Audioeffekt) 306
Chorus (Audioeffekt) 306
Chroma-Key
Hintergrund für 184
Tipps 183
Tool 179
Videoeffekt 182
Cleaning-Effekte
Beleuchtung 168
Clipeigenschaften
Dauer 200
Name 200
Clip-Eigenschaften (Tool)
Disc-Menüs 217
Für Audioclips 289
Trimmen 194
Übergänge 194
Clip-Eigenschaften-Tool 90, 96, 98
Für Videoclips 114
Trimmen mit 113
Clip-Marker 91
Bedienelemente 92
hinzufügen, löschen, benennen
91
Clips
Audio 87
Auf der Timeline trimmen 109
Kombinieren 117
Löschen 85
Montagethema 131, 133
Name ändern 113
Teilen 85, 116
Tipps beim Trimmen 112
Video 87
Vidothema 135
Clips löschen 85
Clips mit Montagethemen
Einfügen bzw. Ersetzen 133
Erstellen 133
Spurauswahl 133
Überblendungen und andere
Effekte 136
Clips teilen 116
Rückgängig machen 116
Container, Projekt 79
Cross-Fade
Audio 192
D
Datei
Film speichern in 318
Dateiarten
Musik 78
Dateiname
Projekt 83
Dateityp
3GP 319
AVI 320
DivX 321
Flash Video 321
iPod-kompatibel 322
MOV 322
MP2 320
MP3 320
MPEG 322
Real Media 324
WAV 320
Windows Media 324
Dateitypen
AVI 78
Bild 76
MP3 78
Sound 78
WAV 77
Dauer (von Überblendeffekten usw.)
333
DeEsser (Audioeffekt) 307
Dialogfelder
Hauptoptionen 331
Optionen für die Filmerstellung
331
Dialogfenster
Index 409
Optionen 331
Diashow 192, 198, 212
Digitale Fotokameras (Importieren)
44
DirectX 14
Disc
Authoring 54, 290
Film speichern auf 314
Image auf Festplatte 314
Vorschau 214
Disc-Kapitel (Befehl) 214
Disc-Menü (Tool) 222
Disc-Menüs 209
Auf der Timeline ablegen 213
Bearbeiten 223
Bearbeiten in der Timeline 215
Beispiel für Film-Layout 210
Bereich (des Albums) 212
Bereich (im Album) 76
Beschränkungen bei VCD- und S-
VCD 213
Beschreibung 209
Erstellen 223
Filmminiaturen (Option) 220
im klassischen Titel-Editor öffnen
218
Kapitelbearbeitung 221
Menüs und Titel 212
Miniatur festlegen 220
Name und Dauer 217
Schaltflächenbeschriftungen 213
Schleife (Loop) bei der
Wiedergabe 210
Verfügbarkeit 77
Verknüpfungen automatisch
erstellen 213
Verknüpfungen bearbeiten 217
Verknüpfungsnummern beim
Bearbeiten 218
Videohintergründe 237
Vorgaben 212
Disc-Menü-Tool 97
Discs
Authoring 197, 211, 238
Erstellen 1, 76
Drag & Drop
Aus dem Album 187
Bearbeitung 102
Menüverknüpfungen erstellen
221
Vom Album 102
Dream Glow (Videoeffekte) 159
Drehen (Videoeffekt) 160
Drop-Zonen
Effekte hinzufügen 143
Löschen 141
Stummschalten 141
Subclips ausrichten 142
DV 16
Ausgabe auf 325
DV-/HDV-Kamera (Importieren) 38
DVD
Ausgabe des Films auf 315
Image auf Festplatte 314
Menüs 76, Siehe Disc-Menüs
Player-Kontrollfeld 214
Transportsteuertasten 6, 11
Vorschau 214
Wiedergabefunktionen 211
DVD (Importieren) 43
E
Ebenen
Im klassischen Titel-Editor 227
Editor für Montagethemen, Tool 96,
140
Editor, Menü und Titel 223
Editoren, Menü und Titel 241
Effekte
Audio Siehe Audioeffekte
Kopieren und Einfügen 146
Video Siehe Videoeffekte
Effektparameter
Zurücksetzen 149
Ein- / Ausblenden (Fade)
Standarddauer 333
Ein-/Ausblenden
Balance auf Timeline einstellen
294
Ein-/Ausblenden (Übergang) 189
Einstellungen Siehe Optionen
Entfernen von Medien aus dem
Container 82
410 Pinnacle Studio
Equalizer (Audioeffekt) 307
Erdbeben (Videoeffekt) 165
Erstellen zwischen Markern 313
F
Farbeffekte
Weißabgleich 169
Farben
Auswählen 185
Farbkorrektur (Videoeffekte) 167
Farbtabelle (Videoeffekt) 167
Fernsehgerät
Simultanausgabe auf 326
Festplatte
Auf Aufnahme Vorbereiten 355
File type
Sony PSP-kompatibel 324
Film
Vorschau 5
Film erstellen
Teilweise 313
Filme erstellen 311
Filmfenster 83
Ansichten 87
Arbeiten mit der Zwischenablage
102
Auf der Timeline trimmen 109
Bearbeitung per Drag & Drop
102
Bereich Statusmeldung 83
Funktionen der
Benutzeroberfläche 107
Positionierung 86
Szene im Album suchen 59, 107
Filmkommentare 87
Aufnehmen 286
Eigenschaften 289
Lautstärke 287
Optionen für Aufnahmequalität
287
Filmkommentare-Tool 99
Filmkommentar-Tool 286
Fotokameras Siehe Kameras, digital,
Siehe Kameras, digital
Fotos, digital (Importieren) 44
Framegrabber 207
Tool 97, 198
Tool, Beschreibung 207
Freischalten
Plugin-Effekte 157
Für WWW speichern 327
G
Geschwindigkeit (Videoeffekte)
161
Gesperrte Content-Dateien
Aktivieren 11
Glossar 387
Grafiken
Bearbeiten 200
Großaufnahmen 379
Grungelizer (Audioeffekt) 308
Gruppen
Temporär, im klassischen Titel-
Editor 232
H
Hardware 14
Harmonische Schnitte (Hinweis zu
Videoschnitt und -aufnahme) 381
Hartschnitt (Übergang) 189
HD 393
HD DVD
Ausgabe des Films auf 315
HDV 16, 393
HDV-Kamera (Importieren) 38
Highlight
Menüschaltflächen 240
Hilfe-Schaltfläche 2
Hintergrund
Im klassischen Titel-Editor 236
Im Motion-Titel Editor 260
Hintergrundmusik 86, 87
CD 283
Formate 282
ScoreFitter 284
Tool 99, 284
Hintergrund-Rendern 104
Aktivieren und deaktivieren 191
Bei bewegten Menübildern 220
Hollywood FX 191
Index 411
Hinzufügen von Medien zum
Container 81
Hollywood FX
Bearbeiten 190, 195
Hintergrund-Rendern 191
Übergänge 189, 190
Vorschau 191
I
IEEE 1394 (FireWire)
Geräte (Importieren) 38
IEEE-1394 16
Kabel 325
Import-Assistent
Auswählen von Medien 31
Kompressions-Optionen 26
Optionen 17
Panel ‘Dateiname’ 29
Panel ‘Importieren nach’ 20
Panel ‚Importieren von’ 17
Panel ‚Modus’ 24
Szenenerkennung – Optionen 27
Übersicht 16
Import-Assistent von Studio 16
Importieren
Alle Medien 31
Analoges Video- und
Audiomaterial 42
Audio- und Videopegel 19
Blu-ray (BD) 43
Digitalkameras 44
DVD 43
Einzelbild 18
Fotos 44
Manuell gesteuerte Aufnahme 40
Mit Start-/ Endmarker aufnehmen
40
Quelle 31
Schnappschuss 47
Startmarker, Endmarker 40
Stop Motion-Animationen 45
Übersicht 15
Urheberschutz (DVD, Blu-ray)
43
Video/Audio aufnehmen 40
Von einem Gerät mit IEEE 1394-
-Anschluss (FireWire) 38
Von einer DV- oder HDV-
Kamera 38
Von interner Festplatte 31
Importieren von Inhalten früherer
Versionen 14
In Datei speichern
3GP 319
Flash Video 321
Nur Audio (Audio only) 320
Soundtrack 320
Inhalte
importieren 14
Insert-Schnitt 119
A/B 173
Audio 120
Einführung 119
Methode 119
Interne Festplatte (Importieren) 31
Internet
Film speichern für 327
Invertieren 168
J
J-Schnitt
A/B 173
Beschreibung 123
Definition 121
K
Kameras
Analog (Importieren) 42
DV, HDV (Importieren) 38
Kapitel
Auf der Menüspur 215
Kapitelverweise Siehe Verweise
Karte, Speicher Siehe Speicherkarte
Ken Burns 200
Keyframes verwenden
(Kontrollkästchen) 153
Keyframing (von Videoeffekt-
Parametern) 150, 153
Klassische Titel-Editor-Objekte 226
Ebenen neu ordnen 227
412 Pinnacle Studio
Klassische Titel-Editor-
Steuerelemente
Auswahl-Tool 226
Objekt-Layout-Schaltflächen 230
Objekt-Toolbox 226
Textformatierung 232
Titeltyp-Schaltflächen 225
Klassische Title-Editor-
Steuerelemente
Moduswahl-Schaltflächen 229
Klassischen Titel-Editor
Starten 224
Klassischer Titel-Editor 223
Auswahl mehrerer Objekte 231
erweiterte Textbearbeitung 228
Klassischer Titel-Editor-Objekte
Text 227
Klassischer Titel-Editor-
Steuerelemente
Schaltflächen für Zwischenablage
und Löschen 232
Klassisches Titel-Editor-Album 234
Album für Bilder 238
Album für Dekostile 234
Album für Hintergründe 236
Album für Menüschaltflächen
238
Komprimierung
Audio 347
Optionen (Importieren) 26
Video 345, 346
Konfiguration Siehe Optionen
Konventionen 16
Kopieren und Einfügen von Effekten
Kopieren und Einfügen 146
L
L- Schnitt
A/B 173
Lautstärke
Abmischen 290
einstellen, Timeline 293
Filmkommentare 287
Mischen 295
Lautstärke und Balance-Tool 99
Lautstärke- und Balance-Tool 290
Lautstärke- und Balance-Tool 295
Letterbox 105
Leveler (Audioeffekt) 308
Listen-Ansicht 87, 93, 113
L-Schnitt
Beschreibung 121
Definition 121
Luma-Key (Videoeffekt) 164
Lupe (Videoeffekte) 166
M
Marker Siehe Clip-Marker
Auf der Menüspur platzieren 216
Erstellen zwischen Markern 313
Media Player 324
Medien
Auswählen zum Importieren 31
Mehrere Aufnahmedateien
Verwenden 103
Mehrfachauswahl
im Motion-Titel Editor 275
Mehrfachauswahl (im Motion-Titel
Editor) 274
Mehrspur-Bearbeitung 171
mit Montagethemen 129
Menü- und Titel-Editor 223
Menü- und Titeleditoren 241
Menübefehl Clip teilen 116
Menübefehl Clips kombinieren 117
Menübefehl Miniatur einstellen 62
Menübefehle 17
Menü-Editor Siehe Titel-Editor
Menüs, Disc Siehe Disc-Menüs
Menüschaltflächen
Highlight 240
Menüspur 215
Bearbeiten 216
Marker 215
Menüverweise Siehe Verweise
Mikrofon
Anschließen 288
Miniaturbilder
Bewegte Videobilder in Menüs
220
Im Album 62
In Disc-Menüs festlegen 220
Index 413
MMC Siehe Dateibasierte Medien
Modi
Auswählen 2
Bearbeiten 4
Einführung 1
Film erstellen 311
Modus Film erstellen
Einführung 2
Modus Filmerstellung 311
Monitore
Dual- 335
Montage Siehe Themen
Montagethema bearbeiten, Befehl
132
Montagethemen
Anatomie 137
Bereich (des Albums) 73, 131,
132
Beziehen 74
Clips Siehe Clips mit
Montagethemen
Drop-Zonen 141
Einführung 129
Individuelle Anpassung 130
Subclips 141
Vorlagen 129, 131, 132, 137, 140
zum Film hinzufügen 131
Motion-Titel Editor
Bearbeitungsfenster 261
Dateioperationen 245
Ebenengruppen 274
Ebenenliste 268
Erstellen und Bearbeiten von
Titeln 258
Mehrfachauswahl 274
Mehrfachauswahl im 275
Panel Hintergrund 260
Schließen 244
Starten 243
Textoperationen 264
MP2-Dateien 320
MP3-Dateien 78, 320
MPEG
Rendern für die Ausgabe 313
Musik 279, Siehe Hintergrundmusik
Bereich (Album) 78
Ordner 79
Musikstücke
Auswählen (Hinweis zu
Videoschnitt und -aufnahme)
384
Musikvideo Siehe SmartMovie
N
Namen
In der Listen- und Storyboard-
Ansicht 113
Von Clips - ändern 113
Netzwerk Siehe Dateibasierte
Medien
Netzwerk, Importieren vom Siehe
Dateibasierte Medien
Neuordnung von Objekten
In drei Dimensionen 227
O
Objekte
Im klassischen Titel-Editor 226
Optionen 331
Alle Codecs auflisten 345
Audiokomprimierung für die
Ausgabe auf Datei 347
Ausgabe auf VGA-Monitor 354
Band erstellen 352
Dataenrate und Qualität 346
Disc erstellen 339
Einstellen 3
Erstellen von Audiodateien 344
Erstellen von AVI-Dateien 344
Erstellen von MPEG-Dateien 344
Erstellen von Real Media-Dateien
348
Erstellen von Windows Media-
Dateien 351
Film erstellen 331
Framerate 346
Haupt-Dialogfelder 331
Importieren 17
Komprimierung (Importieren) 26
Organisation 331
Projekt-Voreinstellungen 332
Szenenerkennung 27
414 Pinnacle Studio
Video einbinden 345, 347
Video für die Ausgabe in eine
Datei 345
Video- und Audio-
Voreinstellungen 335
Videokomprimierung 346
Videovorschau 335
Optische Disc Siehe Disc
Image auf Festplatte 314
Ordner
Album 54
Favoriten 54, 60
Musik 79
Quelle 55
Standbilder 76
Titel 75
Original-Audio
Eigenschaften 289
Originalton
Beibehalten (Hinweis zu
Videoschnitt und -aufnahme)
384
Synchronisierung mit Bild 117
Overlay-Bilder
Beschreibung 198
Overlay-Effekte 171
Overlay-Spur 171
Audio 281
Audio, Original 172
Einblenden, ausblenden 172
Einführung 171
Öffnen 171
Option\\: Overlay-Spur immer
anzeigen 172
Standbilder 197
P
Pan & Scan 105
Pan & Zoom
Animationen 202
Komplexe Animationen 204
Tool 200
Videoeffekt 206
Pan & Zoom-Animationen 202
Panel ‘Dateiname’ (Import-Assistent)
29
Panel ‘Importieren nach’ (Import-
Assistent) 20
Panel ‚Importieren von’ (Import-
Assistent) 17
Panel ‚Modus’ (Import-Assistent)
24
Papierkorb-Schaltfläche 85
Parameter für Plugin-Effekte
Voreinstellungen 149
Parameter für Videoeffekte
Bearbeiten 148
Passport 13
Pegel, Audio und Video
Analoger Eingang, importieren
19
Perspektiven
Verschieden 379
Photos
Bearbeiten 200
Drehen 201
Rote Augen-Effekt reduzieren
201
Schwenken und Zoomen 201
Photos und andere Grafiken
bearbeiten 200
Player
Einführung 5
Schieberegler 9
Vorschau der Übergangseffekte
72
Vorschau von Übergangseffekten
191
Während der Trimmens auf der
Timeline 109
Player-Kontrollfeld
DVD 214
Plugin-Effekte
Freischalten 157
PlugIn-Effekte
Aktivieren 148
Posterisieren (Videoeffekte) 168
Prägung (Videoeffekt) 163
Premium-Content und -Funktionen
14
Premium-Schaltfläche 2
Probleme und Lösungen 359
Produktnamen 16
Index 415
Progressives Encoding (Erweiterte
Ausgabeeinstellungen) 341
Projekt Siehe Film
Projektcontainer
Entfernen von Medien 82
Hinzufügen von Medien 81
Schaltlächen 83
Verwenden 79
Projekt-Videoformat 104
Projekt-Voreinstellungen
(Registerkarte) 332
Push-Effekt (Überblendung) 190
Q
Quelle (zum Importieren) 31
R
Rasierklingen-Werkzeug 85
Rauschunterdrückung (Audioeffekt)
304
Rauschunterdrückung (Videoeffekt)
159
Real Media
Dateien 324
RealNetworks® RealPlayer®
324
RealNetworks® RealPlayer®
Wiedergabe mit 319
Rendern 313
Rendern im Hintergrund
Von Videoeffekten 155
Reverb (Audioeffekt) 309
RGB-Farbbalance (Videoeffekt)
169
Rote Augen-Effekt
Entfernen 202
Rote Augen-Effekt reduzieren
Beschreibung 201
Rückgängig-Schaltfläche 2
S
Schaltfläche Audio-Scrubbing 84
Schaltfläche Clip löschen 85
Schaltfläche Clip/Szene teilen 85,
116
Beim Insert-Schnitt 119
Schaltfläche Menü bearbeiten 97
Schaltflächen
Arbeitsmodus 2
Audio-Scrubbing 84
Auswahl der Anzeige 83
Clip 83
Clip löschen 85
Clip teilen 83, 116, 119
Clip/Szene teilen 85
Clip-Marker 83
Highlight 240
Kapitel Siehe Disc-Menüs
Marker hinzufügen 91
Marker löschen 91
Menü bearbeiten 97
Rasierklinge 116
Rückgängig, Wiederherstellen,
Hilfe, Support und Aktivieren
2
Spur sperren 117
Tool-Auswahl 95
Toolbox 94
Zurücksetzen (Pan & Zoom) 201
Schaltflächen Spur sperren 117
Schaltlächen
Projektcontainer 83
Schieberegler 9
Schnappschuss 18
Schnappschuss (Importieren) 47
Schnitt
Assoziativ 383
Bild/Ton-versetzt 121
Ersatz 383
Formal 383
Insert 119
Kausal 383
Kontrast 383
Parallel 383
Schnitte
Rhythmus (Hinweis zu
Videoschnitt und -aufnahme)
381
Schriftarten 233
416 Pinnacle Studio
Schwarz und weiß (Videoeffekte)
167
Schwenken und Zoomen
Photos 201
ScoreFitter
Clip-Dauer 288
Clip-Eigenschaften 290
Scrubbing-Schaltfläche 84
SCSI 15
SD-Karte, Importieren von Siehe
Dateibasierte Medien
Seitenverhältnisse (Bildformate) 63
Mischen 104
Sepia (Videoeffekt) 169
Setup-Menü 3
Setup-Optionen 331
Slide-Effekt (Überblendung) 190
Softener (Videoeffekt) 164
Sounddateien 78
Soundeffekte 87, 279
Bereich (im Album) 77
Eigenschaften 289
Verfügbarkeit 78
Speicherkarte, Importieren von
Siehe Dateibasierte Medien
Speichern auf Band 325
Speichern auf Disc 314
Speichern in Datei 318
AVI 320
DixX 321
iPod-kompatibel 322
MOV 322
MPEG 322
Real Media 324
Sony PSP-kompatibel 324
Windows Media 324
Split-Editing
Einführung 121
Spuren
Anzeige, wenn gesperrt 118
Audio 282
Hintergrundmusik 282
Menü 215
Original-Audio 281
Overlay 171
Soundeffekte und
Filmkommentare 281
Sperren 89
Stummschalten und verbergen 90
Titel 118
Video 89, 117
Spuren sperren 89
Anzeige von 118
Stabilisieren (Videoeffekte) 160
Standbilder
Abschnitt (im Album) 76
Bearbeiten 200
Beschreibung 197
Drehen 201
Erstellen 198
Ordner 76
Overlay 198
Trimmen 199
Trimmen und bearbeiten 199
Typen 197
Vollbild 198
Vollbild bzw. Overlay 197
Startmarker, Endmarker
Aufnehmen 40
Startmarker, Endmarker
(Importieren) 40
Stereo
Balance auf Timeline einstellen
294
Stereo-Echo (Audioeffekt) 309
Stereo-Spread (Audioeffekt) 309
Steuerelemente
Clip-Marker 83
Stop Motion 18
Stop Motion-Animationen 45
Storyboard-Ansicht 87
Studio Ultimate
Audioeffekte 304, 306
Keyframing 150, 153
Videoeffektes 162
Stummschalten von Audiospuren 90
Subclips
an Drop-Zone ausrichten 142
Effekte hinzufügen 143
in Filmfenster kopieren 141
Stummschalten 141
Support-Schaltfläche 2
Surround-Sound 295
S-VCD
Index 417
Ausgabe des Films auf 314
Menüs 76, Siehe Disc-Menüs
Symbole für Effekte
Video 107
Symbole für Effekte (Icons)
Audio 303
Synchronisierung (von Bild und Ton)
Übergehen 117
Szenen Siehe Videoszenen
Szenen (Hinweis zu Videoschnitt
und -aufnahme) 382
Szenen löschen 85
Szenenerkennung 27, 62
Menübefehle 71
T
Tastaturkonventionen 17
Tasten
DVD-Taste 5, 6
Wiedergabe 8
Technischer Support 360
Textbearbeitung
erweitert 228
Themen
Hintergründe 132
Themenclips
Trimmen und Bearbeiten 135
Themen-Editor
Mini-Album 132
Timeline
Ablegen von Menüs 213
Audiospuren 281
Bearbeiten von Disc-Menüs 215
Clips trimmen in 109
Lautstärke einstellen 293
Overlay-Video 171
Spuren 87
Spuren sperren 117
Timeline-Ansicht 87
Clips teilen 116
Insert-Schnitt 119
Professioneller Videoschnitt in
117
Timescale 87
Titel
Abschnitt (im Album) 74
Bearbeiten 223, 241
Erstellen 223
Erzeugen 241
Farben (Hinweis zu Videoschnitt
und -aufnahme) 385
Klassisch 223
Kriechtitel 225
Motion 241
Ordner 75
Rolltitel 225
Wählen (Hinweis zu Videoschnitt
und -aufnahme) 385
Titel und Grafiken-Tool 97
Titel- und Overlay-Spur
Standbilder 197
Titel-Editor, klassisch Siehe
Klassischer Titel-Editor
Titeleditor, Motion Siehe Editor für
Motion-Titel
Titel-Editoren
Neue Funktion 95
Titelspur
Sperren 118
Ton
Synchronisierung mit Bild 117
Tonblenden
Ein- /Ausblenden, Standarddauer
333
Tool für Clipeigenschaften
Standbilder 199
Tool für das Aufnehmen von Frames
Beschreibung 207
Toolbox 83
Audio 98
Video 96
Toolboxen 94
Tools
Audioeffekte 303
Automatische Hintergrundmusik
99
Bild-in-Bild 174
CD-Audio 99, 283
Chroma-Key 179
Clip-Eigenschaften 90, 96, 98,
113, 217, 289
Disc-Menü 97, 222
418 Pinnacle Studio
Editor für Montagethemen 96,
132, 140
Filmkommentar 286
Filmkommentare 99
Framegrabber 97
Hintergrundmusik 284
Lautstärke und Balance 99, 290,
295
Pan & Zoom (Schwenken und
Zoomen) 200
PIP (Bild-in-Bild) und Chroma-
Key 97
SmartMovie 97, 124
Soundeffekte 100
Titel und Grafiken 97
Videoeffekte 97, 145
Totale (Hinweis zu Videoschnitt und
-aufnahme) 379
Tracks
Audio 281
Bild mit Ton verknüpft 119
Transportsteuertasten 5
1 Frame nach vorne/zurück 9
An den Anfang 9
DVD 6, 11
Loop 9
Schneller Vorlauf / Rücklauf 9
Standard 5, 8
Wiedergabe/Pause 8
Trimmen
Audioclips 288, 289
Auf der Timeline 109
Beschreibung 108
Einführung 101
mit der Strg-Taste 111
Rückgängig 115
Standbilder 199
Tipps 112
Übergänge 194
Videoclips 108
Trimmen-Schieberegler 90
U
UDMA 15
Überblendeffekte
Verfügbarkeit 72
Überblendungen
auf Audiospuren 295
bei Clips mit Montagethemen
136
Standarddauer 333
Wipe-, Slide- und Push-Effekte
190
Übergänge
Alpha Magic 189
Arten 188
Audio 192
Auf der Timeline 187
Auswahlkriterien 188
Auswirkung auf die Clipdauer
188
benennen 194
Beschreibung 187
Dauer festlegen 194
Dreidimensional 190
Ein-/Ausblenden 189
Hartschnitt 189
Hinzufügen 187
Hollywood FX 189, 190
Richtung umkehren 194
Ripple-Übergang 212
Standard (2D) 189
Trimmen 194
Übergangseffekt in ausgewählte
Clips kopieren 192, 198
Vorschau 195
Weiches Überblenden 189
Wiederholung in der Vorschau
195
Übergangsefekte
Vorschau 191
Übergangseffekt in ausgewählte
Clips kopieren 192, 198, 212
Übergangseffekte
Abschnitt (im Album) 71
Anzeigetyp 72
Gruppen 72
Vorschau 72
Ultimate RTFX-Videoeffektpaket
162
Ultimate-Audioeffekt-Paket 306
Urheberschutz beim Importieren von
DVD und Blu-ray 43
Index 419
USB-Stick, Importieren von Siehe
Dateibasierte Medien
V
VCD
Ausgabe des Films auf 314
Menüs 76, Siehe Disc-Menüs
Verfügbarkeit
Disc-Menüs 77
Soundeffekte 78
Überblendeffekte 72
Verknüpfungen
Anpassen 216
Automatische Erstellung 213
Bearbeiten 217
Erstellen 216
Im Disc-Menü-Tool 221
in Disc-Menüs 209
Löschen 217
Mittels Drag & Drop erstellen
221
Neu positionieren 217
Nummern beim Bearbeiten
anzeigen 218
Zurück zum Menü 217
VGA
Filmausgabe auf 354
Video
Analog – Importoptionen 19
Aufnahme Siehe Aufnahme
Bildformat Siehe
Seitenverhältnisse
Datei öffnen 60
Einstellungen (für die
Dateiausgabe) 345
Funktionen der Album-
Oberfläche 59
Hardware für die Filmausgabe 15
Seitenverhältnisse Siehe
Seitenverhältnisse
Verbergen 90
Video- und Audio-Voreinstellungen
(Registerkarte) 335
Video/Audio aufnehmen
(Importieren) 40
Videoaufnahme Siehe Video
Videoband
Ausgabe auf 326
Videobereich
Ansichten 67
Videoclips 87
Album-Szene suchen 107
Ändern der
Wiedergabegeschwindigkeit
161
Auf der Timeline trimmen 109
Bearbeiten 101
Effekte anwenden auf 145
Eigenschaften-Tool 114
Funktionen der
Benutzeroberfläche 107
Kombinieren 117
Kürzung durch Übergang 188
Name ändern 113
nur den Audioteil verwenden 103
Synchronisierung mit Ton 117
Teilen 116
Tipps beim Trimmen 112
Trimmen 108
Trimmen rückgängig machen
115
Videoeffekte 145
2D-Editor 165
Alter Film 163
auf Clips mit Montagethemen
angewandt 136
Automatische Farbkorrektur 158
Bewegungsunschärfe 166
Bild-in-Bild 177
Blendenfleck 165
Buntglas 164
Chroma-Key 182
Cleaning-Effekte 158
Die Effektliste 146
Dream Glow 159
Drehen 160
Erdbeben 165
Farbkorrektur 167
Farbtabelle 167
Geschwindigkeit 161
Grundausstattung 156
Hinzufügen 157
Hinzufügen und löschen 147
420 Pinnacle Studio
Invertieren 168
Keyframing 150, 153
Kopieren und Einfügen 146
Luma-Key 164
Lupe 166
Pan & Zoom 206
Parameter ändern 148
Posterisieren 168
Prägung 163
Rauschunterdrückung 159
RGB-Farbbalance 169
Schwarz und weiß 167
Sepia 169
Softener 164
Stabilisieren 160
Standard 158
Symbole 107
Tool 145
Ultimate RTFX 162
Voreinstellungen 149
Vorschau und Rendern 155
Wassertropfen 166
Wasserwellen 166
Weichzeichnen 162
Video-Effekte
Aktivieren 148
Videoformate 104
Videokomprimierung 345
Videomonitor
Simultanausgabe auf 326
Videopegel
Analoger Eingang, importieren
19
Videos
Albumbereich 57
anzeigen 64
Ordner 60
Videoschnitt und -aufnahme 377
Videospur 103
Standbilder 197
Video-Spur 89, 117
Mit Audiospur verknüpft 119
Videoszenen
Anzeige der Länge 66
Auswählen 65
Benachbart 107
grünes Häkchen 59, 107
Im Album suchen 59
Kombinieren und unterteilen 68
Kommentare 67
Miniaturbilder 62
Reihenfolge 57
Teilen 85
Wiedererkennen 70
Zum Film hinzufügen 101, 102
Videoszenenkatalog 211
Video-Toolbox 96
Videovorschau
Extern 335
Optionen 335
Vollbild 335
Vollbilder
Beschreibung 198
Voreinstellungen für Effekte 149
Vorlagen Siehe Montagethemen
Vorschau
Discs 214
Hollywood FX 191
Menüs 6
Übergangseffekte 72, 191
Videoeffekte 155
Vorschaufenster 5, 6, 111
W
Wassertropfen (Videoeffekt) 166
Wasserwellen (Videoeffekt) 166
WAV-Dateien 77, 320
Web
Film speichern für 327
Weiches Überblenden (Übergang)
189
Weichzeichnen (Videoeffekt) 162
Weißabgleich 169
Wiedergabefunktionen
DVD 211
Wiedergabegeschwindigkeit
Ändern 161
Wiederherstellen-Schaltfläche 2
Windows Media
Dateien 324
Player 324
Windows Media Player
Wiedergabe mit 319
Index 421
Wipe-Effekt (Überblendung) 190
Wissensdatenbank 360
Y
Yahoo! Video 327
YouTube 327
Z
Zähler 10
Zeitlupe 161
Zurück zum Menü 217
Zusammenfassung Optische Disc
317
Zwischenablage
Mit Album und Filmfenster 102
Zwischenschnitte
(Hinweis zu Videoschnitt und -
aufnahme) 379
420


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