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Kontrollieren Sie nochmals den Sitz des Schlauches,
und drücken Sie den Reifen mit dem Handballen
über das Horn. Gelingt dies nicht, müssen Sie
Montierhebel verwenden. Achten Sie darauf, dass
die stumpfe Seite zum Schlauch zeigt und dass Sie
den Schlauch nicht schädigen.
Drücken Sie das Ventil
ins Reifeninnere, damit
der Schlauch nicht unter
dem Reifenkern einge-
klemmt wird.
Steht das Ventil gerade? Wenn nicht, müssen Sie
nochmals eine Flanke des Reifens demontieren und
den Schlauch neu ausrichten. Wenn Sie sichergehen
wollen, dass der Schlauch nicht unter der Flanke
zerquetscht wird, sollten Sie den Reifen halbauf-
gepumpt über den gesamten Radumfang hin- und
herwalken. Dabei läßt sich auch kontrollieren, ob
sich das Felgenband verschoben hat.
Pumpen Sie den Schlauch bis zum gewünschten
Reifendruck auf. Der maximale Druck steht meist
an der Reifenflanke. Kontrollieren Sie den Sitz des
Reifens anhand des
Kontrollringes an der
Felgenflanke. Wichtig
dabei ist, dass der Ring
am ganzen Reifen einen
gleichmäßigen Abstand
zum Felgenhorn hat.
Radeinbau
Der Radeinbau verläuft in umgekehrter Reihenfolge
wie der Ausbau. Vergewissern Sie sich, dass das
Laufrad sauber in den Ausfallenden sitzt und mittig
zwischen den Gabelbei-
nen oder den Hinter-
baustreben läuft. Achten
Sie auf einen korrekten
Sitz des Schnellspanners
und der Ausfallsiche-
rungen. Hängen Sie den
Bremszug bei Felgen-
bremsen sofort wieder
ein!
Achten Sie bei Rädern mit Rücktrittbremse auf die
korrekte Anbringung der Einzelteile und spannen
Sie die Kette vor dem Anziehen der Radmuttern,
indem Sie das Laufrad nach hinten ziehen.
Die Kette darf sich nicht mehr als einen Zentimeter
nach oben und nach unten ziehen lassen.
Keinesfalls darf die Kette
richtig durchhängen!
Schrauben Sie die Mo-
mentstütze wieder fest.
Kontrollieren Sie bei Scheibenbremsen vor dem
Einbau des Laufrades, ob die Bremsbeläge exakt in
den Aufnahmen im Bremssattel sitzen.
Erkennbar ist dies daran,
dass der Schlitz zwischen
den Belägen parallel ver-
läuft und die Verschleiß-
indikatoren an der dafür
vorgesehen Stelle sind.
Achten Sie darauf, dass
Sie die Bremsscheibe
zwischen die Bremsbelä-
ge schieben.
Ziehen Sie einmal am Bremshebel, nachdem Sie
das Laufrad eingebaut und den Schnellspanner
geschlossen haben. Versetzen Sie anschließend
das Laufrad in Drehbewegung. Die Bremsscheibe
darf in der Regel nicht am Bremssattel und an den
Bremsbelägen schleifen.
Kontrollieren Sie vor dem Weiter-
fahren, ob die Bremsflanken bzw.
-scheiben nach der Montage noch frei
von Fett oder anderen Schmiermit-
teln sind. Prüfen Sie, ob die Bremsbeläge die
Bremsflächen treffen.
Kontrollieren Sie den Sitz der Radbefesti-
gung und gegebenenfalls der Abstützung der
Rücktrittbremse. Machen Sie unbedingt eine
Bremsprobe!
Lenkungslager bzw. Steuersatz
Die Gabel, der Vorbau, der Lenker und das Vorder-
rad sind mit dem Lenkungslager, auch Steuersatz
genannt, im Rahmen drehbar gelagert. Damit sich
das Fahrrad selbst stabilisieren kann und gerade-
aus fährt, muss sich dieser Lenkbereich sehr leicht
drehen können.
Die stoßartige Belastung welliger Fahrbahnen bela-
stet das Lenkungslager sehr stark. Dadurch kann es
vorkommen, dass sich es sich lockert und verstellt.
Wenn mit lockerem Lenkungslager ge-
fahren wird, werden die Belastungen
auf die Gabel und das Lager selbst
sehr hoch. Ein Lagerschaden oder ein
Gabelbruch mit schwerwiegenden Konsequen-
zen kann die Folge sein!
Kontrolle und Nachstellen
Überprüfen Sie das Spiel, indem Sie die Finger um
die obere Lenkungslagerschale legen.
Ziehen Sie mit der anderen Hand die Vorderrad-
bremse und schieben Sie das Fahrrad kräftig vor
und zurück.
Wenn das Lager Spiel
hat, verschiebt sich die
obere Schale spürbar
gegenüber der unteren.
Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, das Vorderrad etwas vom Boden zu
heben und fallenzulassen. Wenn das Lager Spiel
hat, ist in diesem Bereich ein Klappern zu hören.
Um die Leichtgängigkeit des Lagers zu prüfen, müs-
sen Sie mit einer Hand den Rahmen hochheben,
bis das Vorderrad keinen Bodenkontakt mehr hat.
Bewegen Sie den Lenker von links nach rechts. Das
Vorderrad muss sich sehr leichtgängig und ohne
Einrasten von ganz links nach ganz rechts schwen-
ken lassen.
Wenn der Lenker leicht angetippt wird, muss sich
das Rad selbsttätig aus der Mittelstellung heraus-
drehen.
Benutzung, Wartung und PflegeBenutzung, Wartung und Pflege
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Das Band sollte gleichmäßig sitzen, darf nicht
beschädigt oder rissig sein und muss alle Speichen-
Nippel bedecken. Bei Felgen mit doppeltem Boden
- sogenannten Hohlkammerfelgen - muss das Band
den ganzen Boden bedecken. Bei diesen Felgen
sollten ausschließlich Felgenbänder aus Textilgewe-
be oder aus festem Kunststoff verwendet werden.
Wenn Sie Zweifel hinsichtlich Ihres Felgenbandes
haben, fragen Sie Ihren Radhändler.
Die zweite Reifenflanke kann bei Bedarf einfach
von der Felge heruntergezogen werden.
Reifenmontage
Achten Sie bei der Montage des Reifens darauf,
dass keine Fremdkörper wie Schmutz oder Sand ins
Innere gelangen und dass Sie den Schlauch nicht
verletzen. Stellen Sie die Felge mit einem Horn in
den Reifen.
Drücken Sie diese Flanke mit den Daumen komplett
über das Horn der Felge. Dieser Vorgang sollte bei
jedem Reifen ohne Werkzeug möglich sein. Stecken
Sie das Ventil des Schlauchs ins Ventilloch der
Felge.
Pumpen Sie den Schlauch leicht an, so dass er die
runde Form annimmt, und legen Sie ihn vollständig
ins Innere des Reifens. Achten Sie darauf, dass er
dabei keine Falten wirft.
Beginnen Sie die End-
montage auf der gegen-
überliegenden Seite des
Ventils. Drücken Sie den
Reifen soweit es geht mit
den Daumen über die
Felgenflanke.
Achten Sie dabei darauf, dass der Schlauch nicht
zwischen Reifen und Felge eingeklemmt und ge-
quetscht wird. Schieben Sie den Schlauch deshalb
mit dem Zeigefinger immer wieder ins Reifeninnere.
Arbeiten Sie sich gleichmäßig nach beiden Seiten
am Umfang entlang.
Zum Ende hin müssen Sie den Reifen kräftig nach
unten ziehen, damit der schon montierte Bereich in
den tiefen Felgenboden rutscht. Dies erleichtert die
Montage auf den letzten Zentimetern spürbar.
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