Lautsprecherkabel und Anschluss
Bei Einsatz der nuBox 310 als Hauptlautsprecher empfeh-
len wir bis zu Kabellängen von etwa 7 m das als Zubehör
lieferbare, hochwertige 2 x 2.5 mm
2
Kabel „nuCable Studio-
line“.
Bei Verwendung als Rücklautsprecher in Dolby-Surround-
Anlagen reicht im Allgemeinen bis zu Längen von 10 m ein
Kabelquerschnitt von 1.5 mm
2
, weil für dieses Einsatzgebiet
nicht das letzte Quäntchen Auflösungsvermögen gefragt ist.
Bei 2.5 mm
2
Kabel wird gegenüber Leitungen mit sehr
geringem Querschnitt das Klangbild merklich dynamischer.
Eine weitere Steigerung auf 2 x 4 mm
2
oder darüber ist bei
einer Länge unter 10 m nicht so leicht als Verbesserung zu
hören.
Achtung: die Kabelenden bei Klemm- und Schraub-
Kontakten nie verzinnen! Sonst könnten nach einigen
Wochen Verzerrungen entstehen, die durch einen „halblei-
terartigen“ Übergangswiderstand hervorgerufen werden.
(Oxidation der Zinnoberfläche)
Falls kein hochwertiges Anschlusskabel als externes Zube-
hör bestellt wurde, legen wir der Box 310 ein „Notkabel“ mit
2 x 0.75 mm
2
bei. (Nur, um den aufkommenden „Frust“ zu
verhindern, wenn man überhaupt kein
Kabel hat!)
Bitte Polung beachten! Eine Rille, ein Grat, oder eine Farb-
codierung an einer der beiden Adern kennzeichnen den
Plus-Pol (Rote Buchse).
Die Anschlussklemmen bitte kräftig zuschrauben! Ein zu
lockerer Kontakt kann deutlich hörbares Klirren erzeugen.
Verwendung als Rear-Speaker
Für AC-3 wird üblicherweise die Verwendung von direkt-
strahlenden Rear-Speakern empfohlen.
Um ein räumlicheres Klangbild zu erzielen, empfehlen wir
für die nuBox 310 eine um etwa 30 bis 45 Grad „angewin-
kelte“ Montage mit 10 bis 15 cm Wandabstand. Das kann
sehr leicht mit einem der Wandhalter bewerkstelligt werden,
die wir als Zubehör in unserem Angebot haben (z.B. die
Modelle WH-5 oder Vogels VLB-100). Wie schon erwähnt,
ist bei Aufstellung deutlich über Ohrhöhe die Montage „um-
gedreht“ – also „Hochtöner unten“ vorteilhaft.
Magnetisches Streufeld
Der Tieftöner der nuBox 310 ist magnetisch geschirmt. Das
Magnetfeld des Hochton-Lautsprechers wird mit Hilfe eines
Doppel-Magneten kompensiert.
Gegenüber üblichen ungeschirmten Lautsprecher-Boxen
wird dadurch der „Sicherheitsabstand“ zum Fernseher
(ohne Beeinträchtigungen des Bildes durch Farbverschie-
bungen oder geometrische Verzerrungen) von 0.5 bis 1 m
auf etwa 7 bis 10 cm reduziert.
Auf der Tieftöner-Seite der nuBox 310 beträgt der Mindest-
abstand – je nach Empfindlichkeit des Bildschirms – 2 bis
5 cm. Falls die Box in unmittelbarer Nähe zu Fernsehgerä-
ten oder Computerbildschirmen steht, sollte sie also so
aufgestellt werden, dass der Hochtöner einen größeren
Abstand vom Bildschirm hat als der Tieftöner.
Konstruktionsziel
Das Ziel bei der Entwicklung der nuBox 310 war es, einen
sehr kompakten Lautsprecher zu verwirklichen, dessen
Klang in seiner Preisklasse Maßstäbe setzt. Es sollte eine
Box entstehen, die neben einwandfreiem Frequenzgang
auch über eine (für die Gehäusegröße) bemerkenswert
tiefreichende Basswiedergabe verfügt und in kleineren
Räumen „vollwertige“ HiFi-Wiedergabe ermöglicht.
Die sehr durchsichtige Abstimmung sollte auch Vorteile
beim Einsatz als Rearspeaker in Dolby-Surround-Anlagen
bringen.
Basis:
Die nuBox 310 beruht auf einer Reihe von Entwicklungen
für „Mittel-Hochton-Einheiten“ in größeren Stand-Lautspre-
chern, die dann auch als Satelliten für Subwoofer-Systeme
zum Einsatz kamen.
In der technischen Auslegung des Hochtöners und der
Kompensationstechnik der Weiche basiert sie auf dem
Konstruktionsprinzip ihrer „grossen Schwester“, der 25-
Liter-Box 360, die in zahlreichen Evolutionsstufen über
20 Jahre hinweg immer auf früheren Modellen aufbaute.
Bei der 310 haben wir uns entschlossen, den Weichenauf-
wand des Vorläufermodells (nuBox 300) noch einmal zu
steigern. Damit konnte der Tieftöner mit dem Membran-
Material Polypropylen so kompensiert werden, dass die
Papier-Membranedes Vorläufers klanglich noch übertroffen
wurde.
Konstruktions-Details
In den letzten Jahren gab es beachtliche Fortschritte bei
Membran-Materialien und -Geometrie.
Für eine weitgehend fehlerfreie Box der angestrebten
Preisklasse ist aber auch die neueste Generation von Poly-
propylenmembran-Basslautsprechern nicht einfach be-
herrschbar. Entweder gibt es Probleme mit Spitzen und
Einbrüchen im eigentlichen Übertragungsbereich (üblicher-
weise zwischen 500 und 1000 Hz) oder es treten Wellig-
keiten im »Roll-Off« (jenseits von 2 kHz) auf. Mit engen
Chassis-Toleranzen und hohem Kompensationsaufwand in
der Weiche haben wir nun aber die Papier-Membranen
abgelöst.
Die schon sehr aufwändige Weiche des Vorläufers wurde
nun noch ein Stück komplexer. Mit nun 17 Bauteilen in der
Frequenzweiche konnte ein vorbildliches Verhalten erzielt
werden, das sich klanglich vor keiner Edelbox der gleichen
Volumenklasse verstecken muss, auch wenn sie den
doppelten oder dreifachen Preis hat.
Mit dem in der nuBox 310 eingesetzten Basslautsprecher-
wird ein (für die Größe der Box) sehr rundes und erwachse-
nes Klangbild erreicht.
NUBOX
310
3