10
Tysk
Heizen in der übergangzeit
In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außentemperaturen, kann es bei plötzlichem Tempe-
raturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Heizgase nicht voll-
ständig abgezorgen werden. Die Feuerstätte ist dann mit geringeren Brennstoffmengen zu
befüllen und bei größerer Stellung des Primärluftschiebers/-reglers so zu betreiben, dass der
vorhandene Brennstoff schneller (mit Flammentwicklung) abbrennt und dadurch der Schorn-
steinzug stabilisiert wird. Zur Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter
vorsichtig abgeschürt werden.
Bauarten
Bei Kaminöfen mit selbstschließenden Feuerraumtüren ist ein Anschluss an einen bereits mit
anderen Öfen und Herden belegten Schornstein möglich, sofern die Schornsteinbemessung
gem. DIN 4705, Teil 3, dem nicht widersprich.
Kaminöfen mit selbstschließenden Feuerraumtüren müssen - außer beim Anzünden, beim
Nachfüllen von Brennstoff und der Entaschung - unbedingt mit geschlossenem Feuerraum
betrieben werden, da es sonst zur Gefährdung anderer, ebenfalls an den Schornstein ange-
schlossener Feuerstätten und zu einem Austritt von Heizgasen kommen kann.
Kaminöfen ohne selbstschließende Sichtfenstertüren müssen an einen eigenen Schornstein
angeschlossen werden. Der Betrieb mit offenem Feuerraum ist nur unter Aufsicht statthaft.
Für die Schornsteinberechnung ist DIN 4705 anzuwenden.
Der Kaminofen 6140, 6148 ist eine Zeitbrand-Feuerstätte.
Wertetripel zur Berechnung des Schornsteins
nach DIN 4705 Teil 1 und Teil 2 bzw. Teil 3
für den Kaminofen serie 6140, 6148
der Firma Morsø Jernstøberi A/S, Furvej 6, DK-7900 Nykøbing Mors
Nennwärmeleistung 5,9 kW
Betriebsweise geschlossen
Brennstoff
Scheitholz
Abgasmassenstrom bez. auf NWL m (g/s) 4,5
Abgastemperatur gemessen im Abgasstutzen t (°C) 266
Förderdruck Pa 10
Förderdruck bei 0,8 x NWL Pa 8