mäßig ausgeleuchtet werden kann. Der Reflektor wird dabei so geschwenkt,
dass er geeignete Reflexflächen (z.B. Decke oder Wände des Raumes)
beleuchtet.
Der Reflektor des Blitzgerätes ist bis zu 90° vertikal schwenkbar. Zum
Schwenken des Reflektorkopfes nach unten den Entriegelungsknopf
ብ
(Bild 2) drücken.
Beim vertikalen Schwenken des Reflektors ist darauf zu achten, dass um
einen genügend großen Winkel geschwenkt wird, damit kein direktes Licht
vom Reflektor auf das Motiv fallen kann. Deshalb mindestens bis zur 60°
Rastposition schwenken. Im LC-Display erlöschen die Entfernungsangaben.
Der Motivabstand, vom Blitzgerät über Decke oder Wand zum Motiv, ist jetzt
eine unbekannte Größe.
Das von den Reflexflächen zerstreut reflektierte Licht ergibt eine weiche
Ausleuchtung des Objektes. Die reflektierende Fläche muss farbneutral bzw.
weiß sein und sollte keine Strukturen aufweisen (z. B. Holzbalken an der
Decke), die zu Schattenbildung führen können. Für Farbeffekte wählt man
Reflexflächen in der entsprechenden Farbe.
Beachten Sie, dass die Reichweite des Blitzlichtes beim indirekten
Blitzen stark abnimmt. Für normale Zimmerhöhe kann man sich zur
Ermittlung der maximalen Reichweite mit folgender Faustformel
behelfen:
Leitzahl
Reichweite = ———————————————
Beleuchtungsabstand x 2
5.5.2 Nahaufnahmen / Makroaufnahmen
Um Parallaxenfehler auszugleichen, kann der Blitzreflektor um einem Winkel
von –7° nach unten geschwenkt werden. Dazu den Entriegelungsknopf
ብ
(Bild 2) des Reflektors drücken und den Reflektor nach unten schwenken.
Bei Aufnahmen im Nahbereich ist zu beachten, dass bestimmte
Mindestbeleuchtungsabstände eingehalten werden müssen, um eine Überbe-
lichtung zu vermeiden.
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Der Mindestbeleuchtungsabstand beträgt ca. 10 Prozent der im
LC–Display angezeigten Reichweite. Da beim nach unten geschwenk-
ten Reflektor in LC-Display keine Reichweite angezeigt wird, sollten
Sie sich an der Reichweite orientieren die das Blitzgerät anzeigt, wenn
sich der Blitzreflektor in der Normalposition befindet.
5.6 Blitzsynchronisation
5.6.1 Normalsynchronisation (Bild 10)
Bei der Normalsynchronisation wird das Blitzgerät zum Beginn der
Verschlusszeit ausgelöst (Synchronisation auf den 1.Verschlussvorhang). Die
Normalsynchronisation ist der Standardbetrieb und wird von allen Kameras
ausgeführt. Sie ist für die meisten Blitzaufnahmen geeignet. Die Kamera wird
abhängig von ihrer Betriebsart auf die Blitzsynchronzeit umgeschaltet. Üblich
sind Zeiten zwischen 1/30s und 1/125s (
siehe Kamerabedienungsanleitung
).
Am Blitzgerät erfolgt keine Einstellung bzw. Anzeige für diesen Betrieb.
5.6.2 Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang (REAR-Betrieb)
(Bild 11)
Einige Kameras bieten die Möglichkeit zur Synchronisation auf den
2.Verschlussvorhang (REAR-Betrieb, 2nd curtain bzw. SLOW2). Dabei wird
das Blitzgerät erst zum Ende der Verschlusszeit ausgelöst. Dies ist vor allem
bei Belichtungen mit langen Verschlusszeiten (länger als z.B. 1/30 Sekunde)
und bewegten Motiven mit eigener Lichtquelle von Vorteil, weil bewegte
Lichtquellen dann einen Lichtschweif hinter sich herziehen, anstatt ihn - wie
beim Synchronisieren auf den 1.Verschlussvorhang - vor sich aufzubauen.
Mit dem Synchronisieren auf den 2. Verschlussvorhang wird somit bei
bewegten Lichtquellen eine "natürlichere" Wiedergabe der
Aufnahmesituation bewirkt! In Abhängigkeit von ihrer Betriebsart steuert die
Kamera längere Verschlusszeiten als ihre Synchronzeit ein.
Die Einstellung der Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang erfolgt an
der Kamera (siehe Kamerabedienungsanleitung). Am Blitzgerät erfolgt keine
Anzeige für diese Betriebsart.
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