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LX8000 und LX8080 V2.60 Dezember 2011
Seite 67
Kompensation lassen sich nicht auf andere Flugzeuge übertragen, sie müssen stets neu ermittelt werden.
3.3.12.1.1 TE-Kompensation
Das Gerät bietet folgende zwei Vario-Kompensationsmethoden:
Düsenkompensation
Elektronische TE-Kompensation
Es ist wichtig, sich klar zu werden, dass die Festlegung auf die Kompensationsart bereits bei der
Installation des LX8000 stattfindet, genauer: Beim Anschließen der Druckschläuche, siehe Kapitel 2.3.
In diesem Menü stellt man nur noch konsequent die Werte für den Rechner ein. Ein Umstellen der
Kompensationsart in diesem Menü ändert also nichts an der dahinter stehenden Physik. Es muss auch
die Verschlauchung geändert werden.
Wurde die Verschlauchung für Kompensation mit Düse gewählt, so muß hier 0% Kompensation
gewählt werden, der Filter TEF ist damit ebenfalls ohne Funktion. Das bedeutet, daß das Variometer
keinen Einfluss auf die Kompensation nimmt. Einzige Faktoren sind die Qualität der Düse und der
Ort der Anbringung.
Wurde die Verschlauchung für elektronische Kompensation gewählt, so muß hier 100% Kompensation
gewählt werden, der Filter TEF steht per default auf 4. Die exakten Werte müssen erflogen werden.
TE compensation 0 % bedeutet Düsenkompensation. TEF hat bei Düsenkompensation keine Funktion.
Die Qualität dieser Kompensation ist von der richtigen Dimension, Art und Anbringung der Düse abhängig. Eine
sehr wichtige Rolle spielt auch die Qualität der Düse, hier sollte man keinesfalls sparen.
TE compensation um 100% = Elektronische Kompensation
Die elektronische Kompensation muss bei einem Testflug in ruhiger Atmosphäre experimentell ermittelt werden.
Als Startparameter sind TE 100% und TEF 4 zu verwenden. TEF hat die Funktion einer Ansprechgeschwindigkeit
für die elektronische Kompensationsroutine (wird im Vario V5 nicht verwendet), TE ist der Grad der Kompensation
Die Testflug - Prozedur läuft wie folgt ab:
bis 160 km/h beschleunigen und Fahrt stabilisieren
Hochziehen (nicht zu stark) bis ca. 80 km/h
Varioanzeige beobachten. Die Anzeige sollte von ca. 2 m/s bis ca. 0 m/s nach oben laufen (also etwa den Verlauf
der Polare darstellen). Bleibt die Anzeige im Minus - Bereich ist die Kompensation zu stark. Prozentzahl reduzieren.
Läuft die Anzeige in den + Bereich ist die Kompensation zu schwach. Prozentzahl erhöhen. Mit TEF wird die
Ansprechgeschwindigkeit definiert. TEF größer bedeutet größere Verzögerung. Der Filter FEF wird beim
Variometer V5 nicht mehr benötigt, er ist hier ohne Funktion.
Für eine erfolgreiche TE - Kompensation ist die Qualität der Statischen Luftdruckabnahme sehr wichtig. Diese kann
man sehr einfach überprüfen. Dazu das o.g. Verfahren mit TE 0 % durchführen. Die Varioanzeige sollte beim
Ziehen sofort stark in den + Bereich laufen. Läuft diese zuerst noch weiter in den Bereich, so ist die
Statikabnahme ungeeignet und eine elektronische Kompensation ist nicht möglich.
Ideal ist r die elektronische Kompensation, wenn die Schläuche für Statik und Gesamtdruck etwa die gleiche
Länge haben, d.h. am Besten werden die Drücke am gleichen Ort abgenommen, z.B. Mit einer Kombidüse für Statik
und Gesamtdruck.
Es ist nicht möglich, fehlerhafte TEK-Sondenwerte durch teilweise elektronische Kompensation
auszugleichen!
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