Ausführliche Anleitung / Aufnahme-Betrieb / 39
2. das Verschlusszeitenrad (1.16) ebenfalls in seine
A-Position (1.16 a).
• Im Sucher-/Monitorbild wird diese Betriebsart
durch P (2.1.1 a) angezeigt.
Die weitere Vorgehensweise:
3. Visieren Sie Ihr Motiv mit dem Rechteck (dem Auto-
fokus-Messfeld, 2.1.30/31) an und drücken Sie den
Auslöser (1.13) bis zum Druckpunkt.
• Verschlusszeit (2.1.18) und Blende (2.1.20) wer-
den automatisch eingestellt und im Sucher/
Monitor (weiß) angezeigt. Zusätzlich erscheint
der Hinweis auf die Möglichkeit, die Programm-
Shift Funktion anzuwenden
a
(2.1.21, s. näch-
sten Abschnitt).
Ergibt selbst die vollständig geöffnete, bzw.
geschlossene Blende in Verbindung mit der längs
-
ten, bzw. kürzesten Verschlusszeit eine Unter-,
bzw. Überbelichtung, wird dies durch rote Werte
angezeigt.
Wenn das automatisch eingestellte Wertepaar für die
vorgesehene Bildgestaltung angemessen erscheint:
4. Drücken Sie den Auslöser für die Aufnahme ganz
durch.
Wenn nicht, können Sie das Wertepaar vor den Auslö-
sen auch verändern:
Verschieben der Programm-Kennlinie (Shift)
Das als Programm-Shift Funktion bekannte Verschie-
ben der Programm-Kennlinie verbindet die Sicherheit
und Schnelligkeit der vollautomatischen Belichtungs-
steuerung mit der Möglichkeit, jederzeit die von der
Kamera gewählte Zeit/Blenden-Kombination den eige-
nen Vorstellungen entsprechend variieren zu können.
Dies ist sowohl mit der Kreuzwippe (1.30), als auch
dem zentralen Einstellrad (1.29) möglich. Möchten Sie
z.B. bei Sportaufnahmen bevorzugt mit schnellen Zei-
ten und offener Blende arbeiten, wird es nach links
(gegen den Uhrzeigersinn) gedreht. Legt man dagegen
mehr Wert auf große Schärfentiefe (geschlossene
Blende) und akzeptiert die dadurch notwendigen, län-
geren Zeiten, wird es nach rechts (im Uhrzeigersinn)
gedreht (z.B. bei Landschaftsaufnahmen).
Die Gesamtbelichtung, d.h. die Helligkeit des Bildes,
bleibt dabei unverändert.
• Bei allen Wertepaaren, die durch das Shiften einge-
stellt werden, erscheint zusätzlich ein entsprechen-
der Hinweis
h
(2.1.22). So bleibt das automatisch
vorgegebene Wertepaar jederzeit erkennbar.
Den zur Verfügung stehenden Verschiebe-Bereich
zeigt die untenstehende Grafik.
Fotografieren mit Blendenautomatik - T
Die Blendenautomatik steuert die Belichtung automa-
tisch bei manueller Einstellung der Verschlusszeit. Sie
eignet sich daher insbesondere für Aufnahmen von
bewegten Motiven, bei denen die Schärfe der abgebil-
deten Bewegung – die durch die verwendete Ver-
schlusszeit bestimmt wird – das entscheidende Bild-
gestaltungselement ist.
So können Sie mit der manuellen Vorwahl einer ent-
sprechend kurzen Verschlusszeit unerwünschte Bewe-
gungsunschärfen vermeiden – Ihr Motiv „einfrieren“.
Oder, umgekehrt, mit einer entsprechend längeren
Verschlusszeit die Dynamik der Bewegung durch
gezielte „Wischeffekte“ zum Ausdruck bringen.
Es können Verschlusszeiten im Bereich von 8 s bis
1
/
2000
s eingestellt werden.