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LEDA 6036-00311 V17 1023 LAVA W BA
BEDIENUNGSANLEITUNG
Heizkamineinsatz LAVA W
LAVA W
Heizkamineinsatz
Beschreibung Ident-Nr.
LAVA W ach 1003-01066
LEDATRONIC WiFi für LAVA W 1003-02018
LAVA W ach
LAVA W
Bedienungsanleitung
Inbetriebnahmeprotokoll für den Anlagenersteller
LEDA Heizkamineinsatz LAVA W
LAVA W ach
LEDATRONIC: mit LT3 Wifi (ohne Display) mit LT3 Wifi (mit zus. Display) ohne (manuell)
Einbaudatum Seriennummer (siehe ) A -
Anlagenbetreiber
Straße
PLZ / Ort Telefon, ggf. mobil
Evtl. Fragen - auch im Zusammenhang mit Garantie- oder Gewährleistungsansprüchen -
lassen sich nur bei Vorlage dieses Inbetriebnahmeprotokolls klären!
Schornstein rund: Ø ______ cm quadrat.: _____ cm eckig: _____ x _____ cm
Schornsteintyp dreischalig, gedämmt zweischalig einschalig, gemauert
Edelstahl, gedämmt sonstiges: _________________________________
Belegung nur mit dieser Feuerstätte (einfach) zusammen mit weiteren Feuerstätten
Schornsteinhöhe wirksam ca. _________ m davon im Außen-/Kaltbereich ca. _____ / _____ m
Nebenluftvorrichtung vorhanden eingestellt auf ca. ______________ Pa
Bescheinigung über Tauglichkeit und sichere Benutzbarkeit durch Schornsteinfeger liegt vor
Heizgasrohr gestr. Länge: ______ m wirks. Höhe: ______ m Durchm.: Ø _____ cm Anz.d.Uml.: _________
Anz. der Umlenkungen: _______________ Schornsteinanschluss 90° 45°
Verbrennungsluftversorgung über Leitung aus dem Freien aus dem Aufstellraum
gestreckte Länge der Leitung: _________ m Durchmesser: Ø _____ cm
Art/Material der Leitung: Anzahl der Umlenkungen: _____________
Lüftungs-
anlage Lüftungsanlage im Gebäude vorhanden ja nein sonst. Abluftgeräte vorh. ja nein
LUC vorhanden ja nein sonst. Sicherheitseinrichtungen: _______________________
Anlagenbetreiber
Dem Betreiber wurden die technischen Unterlagen übergeben. Er
wurde mit den Sicherheitshinweisen, der Bedienung und Wartung der
oben genannten Anlage vertraut gemacht.
Einbaufi rma / Stempel
Datum und Unterschrift Datum und Unterschrift
Inbetriebnahmeprotokoll für den Anlagenbetreiber (verbleibt in dieser Anleitung)
LEDA Heizkamineinsatz LAVA W
LAVA W ach
LEDATRONIC: mit LT3 Wifi (ohne Display) mit LT3 Wifi (mit zus. Display) ohne (manuell)
Einbaudatum Seriennummer (siehe ) A -
Anlagenbetreiber
Straße
PLZ / Ort Telefon, ggf. mobil
Evtl. Fragen - auch im Zusammenhang mit Garantie- oder Gewährleistungsansprüchen -
lassen sich nur bei Vorlage dieses Inbetriebnahmeprotokolls klären!
Schornstein rund: Ø ______ cm quadrat.: _____ cm eckig: _____ x _____ cm
Schornsteintyp dreischalig, gedämmt zweischalig einschalig, gemauert
Edelstahl, gedämmt sonstiges: _________________________________
Belegung nur mit dieser Feuerstätte (einfach) zusammen mit weiteren Feuerstätten
Schornsteinhöhe wirksam ca. _________ m davon im Außen-/Kaltbereich ca. _____ / _____ m
Nebenluftvorrichtung vorhanden eingestellt auf ca. ______________ Pa
Bescheinigung über Tauglichkeit und sichere Benutzbarkeit durch Schornsteinfeger liegt vor
Heizgasrohr gestr. Länge: ______ m wirks. Höhe: ______ m Durchm.: Ø _____ cm Anz.d.Uml.: _________
Anz. der Umlenkungen: _______________ Schornsteinanschluss 90° 45°
Verbrennungsluftversorgung über Leitung aus dem Freien aus dem Aufstellraum
gestreckte Länge der Leitung: _________ m Durchmesser: Ø _____ cm
Art/Material der Leitung: Anzahl der Umlenkungen: _____________
Lüftungs-
anlage Lüftungsanlage im Gebäude vorhanden ja nein sonst. Abluftgeräte vorh. ja nein
LUC vorhanden ja nein sonst. Sicherheitseinrichtungen: _______________________
Anlagenbetreiber
Dem Betreiber wurden die technischen Unterlagen übergeben. Er
wurde mit den Sicherheitshinweisen, der Bedienung und Wartung der
oben genannten Anlage vertraut gemacht.
Einbaufi rma / Stempel
Datum und Unterschrift Datum und Unterschrift
Inhaltsverzeichnis
1. SICHERHEITSHINWEISE 3
1.1 Brandschutz und Sicherheitsabstände 3
1.2 Verbrennungsgefahr 4
1.3 Gefahren durch unverschlossene Feuertür 5
1.4 Gefahren durch unzureichende Verbrennungsluft 5
1.5 Gefahren durch Wärmestau in der Feuerstätte 7
1.6 Gefahren durch ungeeignete Brennstoffe 7
1.7 Gefahren durch Schließen des Luftschiebers 8
1.8 Gefahren durch ungenügende Funktion des Schornsteins 8
1.9 Gefahren durch unzureichende Sicherheit bei Geräten mit Wassertechnik 9
1.10 Richtiges Verhalten bei einem Schornsteinbrand 10
2. ERSTINBETRIEBNAHME 11
3. BEDIENUNG 12
3.1 Brennstoffe 12
3.2 Funktionsprinzip der Holzverbrennung 15
3.3 Bedienelemente 17
3.4 Heizbetrieb und Einstellungen 18
3.5 Reinigung und Wartung 25
3.6 Checkliste bei Störungen 30
4. ERSATZ- UND VERSCHLEISSTEILE 36
4.1 Glasscheibe, Tür, Türgriff, Türdichtung, diverses 36
4.2 Feuerraumauskleidung LAVA W 37
4.3 LEDATRONIC 38
5. TECHNISCHE DATEN 39
6. GEWÄHRLEISTUNG UND GARANTIE 41
1
Wichtige Benutzerinformation
Herzlichen Glückwunsch!
Mit dem LAVA W haben Sie sich für einen technisch und optisch modernen und ganz besonderen Heizkami-
neinsatz entschieden.
Neben dem Design legen wir besonderen Wert auf ausgereifte Verbrennungstechnik, hochwertiges Material
und gute Verarbeitung. Der LAVA W wurde nach heutigem Stand der Technik gebaut und wurde nach den
geltenden gesetzlichen Vorgaben und technischen Regeln geprüft.
Wesentliche Eigenschaften LAVA W
Zulassungsgrundlage, bauaufsichtliche Verwendbarkeit CE-Kennzeichnung gem. DIN EN 13229
Energieeffi zienzklasse A+
Einhaltung der Anforderungen gem.
Oekodesign-Verordnung (EU) 2015-1185
Anforderungen erfüllt
s ≥ 65%, PM ≤ 40 mg/m³, OGC ≤ 120 mg/m³,
CO ≤ 1500 mg/m³, NOx ≤ 200 mg/m³
Einhaltung der Anforderungen gem. 1. BImSchV 2. Stufe
als Einzelraumfeuerungsanlage
verwendbare Brennstoffe Scheitholz
Einfachbelegung des Schornsteins geeignet (empfohlen)
(keine selbstschließende Tür erforderlich)
Mehrfachbelegung des Schornsteins geeignet
(mit eingebauter Türfeder)
geschlossene oder offene Betriebsweise ausschließlich geschlossen
mögliche Bauarten der Verbrennungsluftversorgung (TROL) VLRaum und VLextern
zeitliche Einschränkungen der Betriebsdauer keine
vorgesehene Betriebsweise Zeitbrandfeuerstätte, Speicherbetrieb
(kein gedrosselter Betrieb vorgesehen)
Weitere technische Eigenschaften und Daten fi nden Sie im Abschnitt „5. Technische Daten“ ab Seite 39.
Bitte füllen Sie gemeinsam mit Ihrem Fachbetrieb das Inbetriebnahmeprotokoll in zweifacher Ausfertigung
Leistungserklärungen gem. Bauproduktenverordnung, sowie die
Angaben gem. Ecodesign-Verordnung finden Sie in der separaten Dokumentation
„Produktinformationen gemäß europäischer Richtlinien und Verordnungen“.
§
2
aus. Ein Exemplar verbleibt in dieser Anleitung und hilft später bei auftretenden Fragen zu Ihrer Feuerstätte.
Bei der Errichtung der Feuerstätte, dem Anschließen des Heizkamineinsatzes und bei Betrieb müssen die
bestehenden Gesetze, vor allem die Landesbauordnung, die örtlichen baurechtlichen Vorschriften sowie die
Anforderungen des Emissionsschutzes beachtet werden.
Die Lebensdauer und die Funktionsfähigkeit Ihres Heizkamineinsatzes hängt vom korrekten Aufbau, der
passenden Bedienung und der richtigen Pfl ege und Wartung ab.
Bei Nichtbeachtung der Aufstell- und Bedienungsanleitung erlischt die Gewährleistung.
Jede bauliche Veränderung des LAVA W durch den Anlagenbetreiber ist unzulässig!
Beachten Sie die Sicherheitshinweise („1. Sicherheitshinweise“ auf Seite 3) und befolgen
Sie diese wichtigen Vorgaben bei der Bedienung Ihrer Feuerstätte!
Sicherheitshinweise
3
1. Sicherheitshinweise
1.1 Brandschutz und Sicherheitsabstände
Schutz im Bereich vor der Feuerraumöffnung
Der Fußboden vor und neben
der Feuerraumöffnung der
Feuerstätte muss aus nicht
brennbarem Material bestehen
oder eine nicht-brennbare Aufl age
besitzen (Vorgabe gem. jeweiliger
Landes-FeuVO)
Eine nicht brennbare Bodenvorlage
ist nicht notwendig, wenn die
Feuertür nur zur Wartung geöffnet
werden kann.
In dem Bereich vor und neben der
Feuerraumöffnung dürfen sich keine brennbaren Gegenstände befi nden, vor allem auch kein Brennstoff
gelagert oder abgestellt werden.
Ein ausreichend großer nicht brennbarer Bereich vor und neben der Feuertür Ihres Heizkamineinsatzes ist
auch bereits für die Abnahme der Feuerstätte durch den zuständigen Schornsteinfeger unerlässlich.
Brandschutz und Sicherheitsabstände müssen unbedingt eingehalten werden!
30 cm
30 cm
50 cm
101 cm
41 cm
Abb. 1.1 nicht brennbarer Belag vor der Feuerraumöffnung - schematische
Darstellung
Sicherheitshinweise
4
Schutz im Strahlungsbereich der Sichtscheibe
Wegen der hohen Wärmestrahlung über
die Sichtscheibe Ihres Heizkamineinsatzes
ist in diesem Bereich ein ausreichender
Sicherheitsabstand zu Bauteilen mit
oder aus brennbaren Baustoffen oder
Einbaumöbeln einzuhalten.
In diesem Bereich dürfen sich keine
brennbaren Gegenstände befi nden, auch
kein Brennstoff gelagert oder abgestellt
werden.
1.2 Verbrennungsgefahr
Der Heizkamineinsatz, vor allem seine Tür und Front und die Oberfl ächen der Feuerstätte erwärmen sich bei
Betrieb sehr stark. Über die Sichtscheibe der Feuertür wird ebenfalls ein erheblicher Leistungsanteil
abgegeben. Zur gefahrlosen Bedienung des Gerätes benutzen Sie bitte den mitgelieferten Schutzhandschuh.
Bitte achten Sie darauf, dass besonders Kinder während und nach dem Heizbetrieb einen ausreichenden
Sicherheitsabstand halten.
Abb. 1.2 Strahlungsbereich der Sichtscheibe - schematische Darstellung
nach DIN 18896
80 cm
Heiße Teile, heiße Bereiche, Verbrennungsgefahr!
Achtung auch der Türgriff wird bei Betrieb heiß!
Benutzen Sie unbedingt den mitgelieferten Schutzhandschuh!
Sicherheitshinweise
5
1.3 Gefahren durch unverschlossene Feuertür
Während des Heizbetriebs muss die Feuertür geschlossen bleiben, um einen unnötig hohen oder sogar
gefährlichen Austritt von Heizgas zu vermeiden.
Durch den starken Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz und einem schwachen Schornsteinförderdruck
kann es beim Öffnen der Feuertür zum Austritt von Rauch und Heizgas kommen. Deshalb wird dringend
empfohlen, die Feuertür grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor der Brennstoff bis zur Glutbildung herunterge-
brannt ist. Ist der Heizkamineinsatz mit keramischen Heizgaszügen eingebaut, sollte vor dem Nachlegen die
Anheizklappe im Heizgaszug geöffnet werden.
1.4 Gefahren durch unzureichende Verbrennungsluft
Beziehen Feuerstätten ihre Verbrennungsluft aus dem Wohnraum bzw. aus dem Gebäude, muss in
jedem Fall ständig ausreichend Luft in diese Räume nachströmen können. Lüftungsanlagen oder weitere
Feuerstätten dürfen die Luftversorgung dabei nicht stören oder beeinträchtigen.
Während des Betriebes darf die vorgesehene Verbrennungsluftöffnung nicht geschlossen, gedrosselt,
verengt, verdeckt oder zugestellt werden (z.B. Umluftgitter, Umluftbögen usw.).
Die Feuertür muss während des Betriebs geschlossen sein!
Der Feuerstätte muss immer ausreichend Verbrennungsluft zuströmen können!
Luftabsaugende Anlage können die Verbrennungsluftversorgung stören!
Sicherheitshinweise
6
Luftabsaugende Anlagen (z.B. Lüftungsanlage, Dunstabzugshaube, Abluft-Wäschetrockner, zentrale
Staubsaugeranlagen), die zusammen mit der Feuerstätte im selben Raum oder Raumluftverbund betrieben
werden, können die Verbrennungsluftversorgung und die Abgasabführung empfi ndlich stören.
Für einen trotzdem sicheren Betrieb der Feuerstätte empfehlen wir unsere allgemein bauaufsichtlich
zugelassene Sicherheitseinrichtung LEDA-Unterdruck-Controller LUC 2. Dieses Gerät überwacht ständig die
vorhandenen Druckverhältnisse und würde bei Bedarf die Lüftungsanlage abschalten, bevor gefährlich viel
Abgas in den Wohnraum austreten könnte.
Werden im Gebäude entsprechende Veränderungen geplant und vorgenommen, können die Bedingungen
für einen sicheren und vorgesehen Betrieb der bestehenden Feuerstätte erheblich gestört werden. Die
notwendigen Voraussetzungen für einen zulässigen und problemlosen Betrieb müssen daher bei nachträg-
lichen Veränderungen durch einen entsprechenden Fachmann erneut geprüft werden.
Solche Veränderungen können z.B. sein:
Einbau einer weiteren Feuerstätte am selben oder an einem anderen Schornstein,
bauliche Veränderungen des Schornsteins,
Einbau oder Umbau von Lüftungsgeräten, z.B. Dunstabzugshaube, WC- oder Bad-Entlüfter,
kontrollierte Be- und Entlüftungen,
Einbau oder Umbau von entsprechenden Haushaltsgeräten, z.B. Abluft-Wäschetrockner, zentrale
Staubsauger-Anlage,
Veränderungen an der Gebäude-Dichtheit, z.B. durch Einbau neuer Fenster oder Türen, Dämmung von
Dachfl ächen, Anbringen von Vollwärmeschutz.
Sicherheitshinweise
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1.5 Gefahren durch Wärmestau in der Feuerstätte
Um einen Wärmestau zu vermeiden, dürfen nicht alle Warmluftgitter des Ofens während des Heizbetriebs
gleichzeitig geschlossen sein.
Beachten Sie hierzu die Angaben Ihres Fachbetriebs (Anlagenersteller).
1.6 Gefahren durch ungeeignete Brennstoffe
Der LAVA W ist ausschließlich für den Brennstoff Scheitholz vorgesehen.
Ausführliche Informationen zu den vorgesehenen Brennstoffen fi nden Sie „3.1 Brennstoffe“ auf Seite 12.
Warmluftgitter (Zuluftgitter) dürfen bei Betrieb niemals komplett verschlossen werden!
Es dürfen nur geeignete Brennstoffe verwendet werden!
Das Verbrennen von Abfällen oder ungeeigneten Brennstoffen ist nicht zulässig,
umweltschädlich und gefährlich.
Sicherheitshinweise
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1.7 Gefahren durch Schließen des Luftschiebers
Die Verbrennungsluft darf keinesfalls komplett geschlossen werden, solange noch überwiegend gelbliche
Flammen vorhanden sind. (Ausnahme einzig im Falle eines Schornsteinbrands, siehe „1.1 Brandschutz und
Sicherheitsabstände“ auf Seite 3).
Bei Betrieb mit keramischen Heizgaszügen kann es bereits bei zu starkem Drosseln der Lufteinstellung zu
Gefahren kommen!
1.8 Gefahren durch ungenügende Funktion des Schornsteins
Für den richtigen und sicheren Betrieb der Feuerstätte ist ein passender Förderdruck des Schornsteins
notwendig. Besonders in der Übergangszeit - Herbst oder Frühjahr - oder bei ungünstigen Wetterverhält-
nissen (z.B. starker Wind, Nebel, inverse Wetterlage usw.) kann es zu ungenügenden Betriebsbedingungen
des Schornsteins kommen. Dies ist bei der Nutzung einer Feuerstätte unbedingt zu berücksichtigen.
Bei Frost können sehr kalte Abgase an der Schornsteinmündung kondensieren und einfrieren. Dies gilt im
Besonderen bei Abgasen von Gasfeuerstätten. Achten Sie bei der Inbetriebnahme des LAVA W daher darauf,
dass die Schornsteinmündung frei ist und die Abgase ausreichend gut abziehen können.
Bei längerer Betriebsunterbrechung kann es im Schornstein, in den Heizgaszügen, im Abgasrohr oder auch
der Verbrennungsluftleitung zu Verstopfungen gekommen sein. Achten Sie beim Anheizen darauf, dass
gleich von Anfang an ein gewohnt guter Abbrand und Rauchabzug einstellt.
Sicherheitshinweise
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1.9 Gefahren durch unzureichende Sicherheit bei Geräten mit
Wassertechnik
Feuerstätten mit Wassertechnik müssen funktionstüchtige Sicherheitseinrichtungen gegen Überdruck und
Übertemperatur besitzen. Diese Bauteile müssen korrekt eingebaut und vor allem auch wiederkehrend
überprüft werden, um die notwendige Funktionssicherheit gewährleisten zu können.
Lassen Sie Ihren Fachbetrieb daher mindestens einmal pro Jahr wiederkehrend sämtliche Sicherheits- und
Funktionsbauteile überprüfen.
Nehmen Sie den LAVA W nur in Betrieb, wenn das Heizungssystem ausreichend gefüllt ist.
Heizgeräte mit Wassertechnik dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn alle
Sicherheitseinrichtungen betriebsbereit und funktionsfähig sind!
Stellen Sie bei Inbetriebnahme sicher, dass das Heizungssystem ausreichend mit Wasser gefüllt
ist und der richtige Anlagendruck vorhanden ist.
Sicherheitshinweise
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1.10 Richtiges Verhalten bei einem Schornsteinbrand
Schließen Sie die Verbrennungsluft!
Rufen Sie die Feuerwehr und den zuständigen Schornsteinfeger (bevollmächtigter Bezirksschorn-
steinfeger)!
Ermöglichen Sie den Zugang zu den Reinigungsöffnungen (z.B. Keller und Dachboden)!
Entfernen Sie alle brennbaren Materialien (z.B. auch Möbel) vom Schornstein im gesamten Gebäude,
auf ganzer Höhe!
Informieren Sie vor erneuter Inbetriebnahme der Feuerstätte Ihren Schornsteinfeger und lassen Sie den
Schornstein auf Schäden kontrollieren!
Lassen Sie ebenso den Schornsteinfeger die Ursache für den Schornsteinbrand so weit möglich
ermitteln und diese beheben bzw. abstellen!
Befolgen Sie folgende Grundsätze für richtiges Verhalten im Falle eines Schornsteinbrands
und prägen Sie sich die folgenden Punkte ein!
Erstinbetriebnahme
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2. Erstinbetriebnahme
Neu gemauerte Kachelöfen und Kamine müssen vor dem Heizbetrieb austrocknen, da beim Aufbau viel
Wasser verwendet wird. Dies erreicht man im Sommer, indem die Feuertür im kalten Zustand ganz geöffnet
wird. Bei niedrigen Außentemperaturen muss der Kamin trocken geheizt werden. Ein neu errichteter Kamin
darf auf keinen Fall zum Trocknen von Wohnräumen im Neubau genutzt werden.
Es ist sinnvoll, nach Fertigstellung des Ofens mindestens 1 bis 2 Wochen mit dem Trockenheizen
abzuwarten. So kann das enthaltene Wasser ohne Schädigung der Anlage langsam entweichen. Beim
Trockenheizen darf nur wenig Brennstoff (max. die Hälfte der normalen Brennstoffmenge) aufgelegt
werden. Ein Nachheizen sollte erst erfolgen, wenn der Brennstoff nahezu abgebrannt ist. Verwenden Sie die
maximale Verbrennungsluft-Einstellung (Kaltstart/Anheizen) und lassen Sie die Verbrennungsluft auch nach
dem Abbrand geöffnet. Diese Trocknungsphase kann je nach Anlagengröße bis zu zwei Wochen betragen.
Wir empfehlen, bei der ersten Inbetriebnahme der Feuerstätte nicht mit der vollen Brennstoffaufgabe zu
heizen. Während der Erstinbetriebnahme kann es kurzzeitig zu leichter Geruchsbildung kommen. Bitte
sorgen Sie während dieser Zeit für ausreichende Lüftung des Aufstellraums und vermeiden Sie ein direktes
Einatmen. Eventuelle Kondensatbildung am Heizeinsatz oder an der Verkleidung sollte sofort sorgfältig
abgewischt werden, bevor Rückstände in den Lack einbrennen können.
Bei den ersten Abbränden kann es durch Einbrennprozesse der Lackierung zu leichten Ausgasungen im
Brennraum aus Schamotten, Dichtungen, Lacken und den Umlenkungen kommen. Dadurch kann sich
möglicher Wiese ein weißlicher Belag im Brennraum - auf den Steinen, auf Gussteilen oder auf der
Sichtscheibe - bilden. Dieser Belag ist leicht zu reinigen (trocken abwischen) und unbedenklich.
Bei der Bedienung sind vorrangig die Anweisungen Ihres Fachbetriebs zu beachten!
Heizgeräte mit Wassertechnik dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn alle
Sicherheitseinrichtungen betriebsbereit und funktionsfähig sind!
Stellen Sie bei Inbetriebnahme sicher, dass das Heizungssystem ausreichend mit Wasser gefüllt
ist und der richtige Anlagendruck vorhanden ist.
Bedienung
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3. Bedienung
3.1 Brennstoffe
Zulässige und empfohlene Brennstoffe
Der LAVA W ist für den Brennstoff Scheitholz vorgesehen.
Gemäß 1. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (1.BImSchV, §3 Abs. 1,
Nr. 4 - naturbelassenes Scheitholz) darf nur dieser Brennstoff in ausreichend trockenem und sauberen
Zustand verfeuert werden:
Die richtige Brennstoffmenge und -größe
Heizkamineinsatz Typ LAVA W
Brennstoff-Füllmenge Scheitholz [kg] 3
Brennstoffdurchsatz, Scheitholz [kg/h] 4
Brenndauer, Scheitholz [h] 0,8
Verwenden Sie nur sauberes, unbehandeltes, naturbelassenes, gespaltenes und trockenes Brennholz
in den geeigneten Qualitäten Größen, Längen und Mengen.
Weitere Informationen rund um den Brennstoff Holz und das richtige Heizen mit Holz
finden Sie unter www.richtigheizenmitholz.de.
Bedienung
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Optimaler Umgang mit dem Brennstoff Scheitholz
Nur trockenes Holz kann effektiv und schadstoffarm verbrennen! Optimales Brennholz ist daher immer:
naturbelassen –
also nicht lackiert, eingelassen oder imprägniert, o.ä.
nicht geleimt, also weder Schichtholz, Leimbinder, Pressspan- oder Sperrholz, o.ä.
es darf Rinde enthalten,
alle künstlichen oder chemischen Zusätze können beim Verbrennen sehr giftig sein und schädigen
nicht nur die Umwelt, sondern auch die Bauteile der Feuerstätte und des Schornsteins,
gespalten und stückig –
nur Holz mit entsprechend großer Oberfl äche kann gut, effektiv und sauber verbrennen, kompakte
Rundlinge dagegen brennen langsam und schlecht. Die dabei entstehenden Temperaturen reichen
in der Regel kaum aus, um einen schadstoffarmen Abbrand zu erzielen. Schmutzige Feuerräume und
Sichtscheiben sind dabei auch oft unschöne Anzeichen für ungenügende Abbrandbedingungen,
trocken –
also Holz mit einer maximalen Restfeuchte von 20% (bezogen auf das Trockengewicht).
Feuchteres Holz brennt wesentlich schlechter und unsauberer. Zudem wird viel der im Brennstoff
enthaltenen Heizenergie für das Trocknen und Verdunsten der Feuchtigkeit verbraucht und geht damit
für die Verbrennung und das Heizen verloren.
Ausreichend trockenes Holz erreicht man in der Regel durch eine zwei- bis drei-jährige Lagerung von
gespaltenem Holz an gut gelüfteter Stelle.
Verwenden Sie nur sauberes, unbehandeltes, natur-belassenes, gespaltenes und trockenes
Brennholz oder Holzbriketts in den geeigneten Größen, Längen und Mengen.
Optimale Brennstoff-Eigenschaften für den Heizkamineinsatz LAVA W:
max. Scheitholzlänge: ca. 33 cm
maximaler Umfang: ca. 30 cm
Stückigkeit: 2 bis 3 mal gespalten
maximale Restfeuchte: 20 %
Bedienung
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Unzulässige Brennstoffe
Das Bundesimmissionsschutzgesetz stellt das Verfeuern von Abfällen und Reststoffen in häuslichen
Feuerstätten ausdrücklich unter Strafe. Abfälle, Hackschnitzel, Hobel- und Sägespäne, Rinden- und Spanplat-
tenabfälle, beschichtetes, lackiertes, imprägniertes oder oberfl ächenbehandeltes Holz dürfen nicht verbrannt
werden.
Falsche Brennstoffe führen mit ihren Verbrennungsrückständen zu Luft- und Umweltbelastungen und
wirken sich auch negativ auf die Funktion und Lebensdauer des Schornsteins und der Feuerstätte aus.
Daraus ergeben sich nicht selten hohe Störanfälligkeit und unnötig schneller Verschleiß. Kostenaufwendige
Sanierungsmaßnahmen oder sogar einen Austausch des Ofens können die unangenehmen Folgen sein.
Schornsteinfeger haben zudem ein gutes Auge für Spuren solcher Umweltsünden. Ein- bis viermal im Jahr
kontrolliert der Schornsteinfeger den Schornstein. Wenn die Feuerstätte richtig bedient und ausschließlich
mit trockenem Brennholz betrieben wird, lässt sich ein übermäßiger Rußansatz verhindern und minimiert so
auch den Reinigungsaufwand und die damit verbundenen Kosten der notwendigen Kehrarbeiten.
Im Rahmen der Überprüfungen gemäß 1. Bundesimmissionsschutzverordnung (1. BImSchV) wird zudem der
Brennstoff und dessen Lagerort durch den Schornsteinfeger kontrolliert.
Weitere Informationen rund um den Brennstoff Holz und das richtige Heizen mit Holz
finden Sie unter www.richtigheizenmitholz.de.
Das Verbrennen von Abfällen ist unzulässig und schädlich für Umwelt und Feuerstätte. Beim
Verbrennen ungeeigneter Brennstoffe oder von Abfällen erlischt die Gewährleistung!
Das Verbrennen von Abfällen ist unzulässig und schädlich für Umwelt und Feuerstätte. Beim
Verbrennen ungeeigneter Brennstoffe oder von Abfällen erlischt die Gewährleistung!
Das Verbrennen von Flüssigkeiten, fl üssigen Brennstoffen und fl üssigen Anzündhilfen
ist verboten und gefährlich!
Bedienung
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Anzündhilfen
Zum Anzünden empfehlen wir Reisig, Kleinholz und unsere praktischen Anzündwürfel LEDA FeuerFit!
Spalten Sie Brennholz zum Anzünden entsprechend klein (keine Rundlinge). Schmale Holzscheite, vor allem
aus Weichholz, haben zwar eine kurze Brenndauer, eignen sich aber sehr gut zum Anzünden.
Manche Anzündhilfen (z.B. diverse Grillanzünder) beinhalten leicht fl üchtige Substanzen, die nicht für die
Verwendung in geschlossenen Räumen gedacht sind. Diese Stoffe belasten die Raumluft und sind unter
Umständen gesundheitsschädlich.
3.2 Funktionsprinzip der Holzverbrennung
Holzfeuerung - Nutzen bis zum letzten Funken
Der LAVA W hat einen mit Schamottesteinen ausgekleideten Feuerraum. Der Brennstoff wird auf einem
geschlossenen Brennraumboden mit Schamottesteinen abgebrannt.
Die gesamte Verbrennungsluft wird der Feuerstätte über das Luftventil im Geräteboden zugeführt und über
Kanäle in den Brennraum verteilt.
Die schadstoffarme Verbrennung erfolgt in einer Hauptverbrennungs- und einer Nachverbrennungszone. Der
Brennstoff und die Brenngase durchlaufen dabei 3 physikalisch-chemische Phasen oder Stufen, die speziell
im LAVA W für den Brennstoff Holz optimiert wurden.
Dazu wird die notwendige Verbrennungsluft aufgeteilt und dem Brennstoff passend zugeführt - genau an
den richtigen Stellen, in den jeweils richtigen Menge und Geschwindigkeiten und bei ausreichend hohen
Temperaturen.
Bedienung
16
Stufe 1 - Hauptverbrennung und Entgasung:
Die Verbrennungsluft wird über das Luftventil im Geräteboden in die Luftvorwärmkammer unterhalb des
Feuerbetts gelenkt. Über Vorwärmkanäle strömt die Verbrennungsluft zu entsprechenden Düsen und
Öffnungen und gelangt von dort an genau bestimmten Stellen optimal in die Brenngase.
Durch die so in den Brennraum geleitete Verbrennungsluft wird konstant für eine stabile Entgasung gesorgt.
Stufe 2 - Heizgas-Aufbereitung:
Kurz vor und in der Nachverbrennungszone wird den Heizgasen ein weiterer Teil der Luft zugeführt. In
diesem Bereich im oberen Teil des Feuerraums wird das energiereiche Heizgas noch einmal mit aufgeheizter
Verbrennungsluft versorgt. Durch die Form und Ausführung der Heizgaskanäle wird die gewünschte
Durchmischung von Brenngas und Luft erreicht.
Stufe 3 - Nachverbrennung:
In der Nachverbrennungszone sorgen hohe Temperaturen und die gute Durchmischung von brennfähigen
Heizgasen mit Verbrennungsluft für einen wirtschaftlichen und damit gleichzeitig schadstoffarmen
Ausbrand.
Bitte beachten Sie für die Bedienung stets:
Verwenden Sie bei jedem Betrieb Ihres Ofens Ihnen und der Umwelt zu Liebe nur gutes Brennholz.
Die Feuertür muss während des Betriebs geschlossen sein!
Halten Sie auch bei nicht betriebenem Gerät Feuertür und den Verbrennungsluftschieber immer
geschlossen!
Bedienung
17
3.3 Bedienelemente
Feuertür, Türverschluss, Türgriff
Der Türgriff der Feuertür ist bei Betrieb immer
geschlossen (der Türgriff steht senkrecht, siehe Abb.
3.1). Er besitzt einen Hakenverschluss, der durch
Ziehen des Türgriffs geöffnet wird.
Bei Betrieb der Feuerstätte wird der Türgriff sehr
heiß. Benutzen Sie deshalb bitte immer den
mitgelieferten Schutzhandschuh.
Verbrennungsluft-Schieber
Der Bediengriff für die Einstellung der Verbren-
nungsluft („Luftschieber“) 1 befi ndet sich mittig
unter der Feuertür.
Der Bediengriff lässt sich von rechts (Verbren-
nungsluft komplett geöffnet) nach links schieben
(Verbrennungsluft komplett geschlossen).
Bei Betrieb des LAVA W wird der Bediengriff heiß.
Daher sollte für Einstellungen bei Betrieb der
mitgelieferte Handschuh verwendet werden.
Abb. 3.1 Türverschluss, Türgriff
Abb. 3.2 Verbrennungsluft-Schieber
1
Bedienung
18
Abb. 3.3 „ganz rechts“, Verbrennungsluft
komplett geöffnet
Abb. 3.4 „mittig“, Verbrennungsluft für
mittlere Heizleistung
Abb. 3.5 „ganz links“, Verbrennungsluft
komplett geschlossen
Bei Geräten mit LEDATRONIC übernimmt diese elektronische Verbrennungsluftregelung die korrekte
Einstellung der Verbrennungsluftklappe. Bei LT-Versionen ist daher kein manueller Lufthebel am Heizkamin-
einsatz vorhanden.
3.4 Heizbetrieb und Einstellungen
Vor dem Anheizen
Auf dem Feuerraumboden befi nden sich im Aschebett in der Regel noch Holzkohlereste vom vorherigen
Abbrand, diese sollten Sie nicht entfernen. Die Holzkohle verbrennt beim nächsten Heizvorgang und hilft
dem Gerät gerade beim Anheizen erheblich, um die Betriebstemperatur schneller zu erreichen.
Im besten Fall befi ndet sich auf dem Brennraumboden ein Aschebett der letzten Abbrände.
Nur bei zu viel Rückständen im Brennraum, sollte lose Asche entnommen werden (siehe hierzu auch
„Entaschen“ auf Seite 25). Das Aschebett wirkt wie eine Wärmedämmung beim Anheizen und hält das
Anmachholz von Beginn an auf hohen Temperaturen.
Bei Geräten mit LEDATRONIC übernimmt diese Verbrennungsluftregelung die richtige Einstellung des
Verbrennungsluft-Ventils automatisch für Sie.
Bedienung
19
Vor dem Anheizen sollten die Druckbedingungen im Schornstein überprüft werden. Öffnen Sie dazu die
Feuertür einen kleinen Spalt und halten Sie eine Streichholz- oder Feuerzeugfl amme nahe an diesen Spalt.
Wird die Flamme nicht in die Öffnung hineingezogen, so muss z.B. durch ein Lockfeuer ein Auftrieb im
Schornstein erzeugt werden. Gelingt dies nicht, ist auf die Inbetriebnahme zu verzichten!
Tritt aus dem Brennraum Luft aus und wird dadurch die Flamme sogar in Richtung Wohnraum gelenkt,
sollte der Ofen ebenfalls nicht in Betrieb genommen werden - es herrschen Überdruckbedingungen im
Schornstein, Abgase würden nicht abgeführt werden.
Wird die Flamme in Richtung Feuerraum gezogen, sorgt der Schornstein für Unterdruck. In diesem Fall kann
der Ofen angeheizt werden:
Ist zur Überwachung des gemeinsamen Betriebs von Feuerstätte und Lüftungsanlage ein
LEDA Unterdruck-Controller (LUC) installiert, kann der Unterdruck des Schornsteins direkt abgelesen
werden.
Heizgeräte mit Wassertechnik dürfen nur in Betrieb genommen werden, wenn alle
Sicherheitseinrichtungen betriebsbereit und funktionsfähig sind!
Stellen Sie bei Inbetriebnahme sicher, dass das Heizungssystem ausreichend mit Wasser gefüllt
ist und der richtige Anlagendruck vorhanden ist.
Bedienung
20
Anheizen
Öffnen Sie die Verbrennungsluft komplett -
Luftschieber ganz nach rechts schieben,
spalten Sie Scheitholz in mehrere Streifen auf,
legen Sie diese Streifen auf den
Feuerraumboden,
legen Sie 2 bis 3 kleine Stücke einer passenden
Anzündhilfe (z.B. LEDA FeuerFit) zwischen die
Streifen und entzünden Sie diese,
legen Sie zwei weitere, etwas größere Holzstücke auf die Streifen -
verwenden Sie zum Anheizen insgesamt rund die Hälfte der Brennstoffmenge, die bei voller Leistung
notwendig wäre.
lassen Sie die Feuerraumtür ca. 3 bis 5 Minuten leicht geöffnet (angelehnt).
Sobald ein lebhaftes Feuer sichtbar ist und die erste Feuchtigkeit (Kondensat) an der Scheibe
verdunstet ist, schließen Sie die Feuerraumtür komplett.
Abb. 3.6 Verbrennungsluftschieber ganz nach rechts geschoben -
Verbrennungsluft komplett geöffnet
Bei ungünstigen Wetterbedingungen oder trägem, vielleicht noch sehr kaltem Schornstein kann für
ein schnelleres und leichteres Anheizen die Feuertür auch ggf. etwas länger angelehnt bleiben.
Bedienung
21
Nachlegen („Fortheizen“)
Die Verbrennungsluft-Einstellung ist noch komplett geöffnet.
Schließen Sie die Verbrennungsluft - hierzu schieben Sie den Lufthebel ganz nach links,
öffnen Sie die Feuertür vorsichtig und langsam,
öffnen Sie die Feuertür keinesfalls zu früh, solange noch Flammen im Brennraum zu sehen sind, um
Austritt von Heizgas und Rauch nach Möglichkeit zu vermeiden,
ziehen Sie das Glutbett fl ächig auseinander,
legen Sie den Brennstoff auf das Glutbett – legen Sie den Brennstoff nicht zu dicht, beachten Sie die
erforderlichen und maximalen Brennstoffmengen (siehe „3.1 Brennstoffe“ auf Seite 12),
schließen Sie die Feuerraumtür und
öffnen Sie den Lufthebel wieder komplett,
ist der aufgelegte Brennstoff gut angebrannt,
schieben Sie den Lufthebel ein kleines Stück
weiter in Richtung Mitte - nicht mehr als bis
ca. zur Mitte.
Halten Sie bis zum nächsten Nachlegen die Feuertür geschlossen.
Achtung auch der Türgriff wird bei Betrieb heiß!
Benutzen Sie unbedingt den mitgelieferten Schutzhandschuh!
Abb. 3.7 Verbrennungsluftschieber halb rechts bis mittig
Halten Sie auch bei nicht betriebenem Gerät Feuertür, Aschefachtür und den
Verbrennungsluftschieber immer geschlossen!
Das Nachlegen und Anheizen kann erleichtert werden, wenn währenddessen z.B. ein Fenster im
Aufstellraum der Feuerstätte gekippt oder geöffnet wird.
Bedienung
22
Weiterheizen und Leistungsregelung
Holz ist ein lang-fl ammiger, stark gasender Brennstoff, der zügig und unter ständiger Sauerstoffzufuhr
abgebrannt werden muss. Der Abbrand darf nicht gedrosselt werden. Der Brennstoff Holz ist daher nur
bedingt über die Verbrennungsluftmenge regulierbar.
In gewissem Umfang kann die Leistung nur über Aufgabehäufi gkeit und Brennstoffmenge beeinfl usst
werden. Große Holzscheite (30 cm Umfang) reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit und begünstigen einen
gleichmäßigen Abbrand. Kleinere Holzscheite (20 cm Umfang und weniger) brennen schneller ab und führen
kurzzeitig zu höherer Leistung.
Mit einer Füllung Holz wird der Abbrand bei passenden Einstellungen und Randbedingungen
ca. 60 Minuten lang dauern, bis nachgelegt werden sollte. Dies sind die besten Voraussetzungen für einen
schadstoffarmen Abbrand.
Vermeiden Sie auf jeden Fall übermäßige Aufgabe von Brennstoff, sonst wird der „Energiestoß“ zu groß und
die Abgasverluste steigen unnötig an. Gleiches gilt auch für einen durchgehenden Betrieb mit geöffneter
Anheizklappe.
Ebenso ist mit Holz auch kein stark gedrosselter Schwachlastbetrieb (Dauerbrand) möglich. Bei zu stark
verminderter Verbrennungsluft kommt es zu einem unsauberen und nicht effi zienten Abbrand unter
Luftmangel. Dies führt zu vermehrter Kondensat- und Teerbildung in den Heizgaszügen, starker Ruß- und
Rauchbildung bis hin zur Verpuffungsgefahr.
Bedienung
23
Abbrandende
Falls kein Brennstoff mehr nachgelegt werden
soll und keine gelblich-weißen Flammen mehr
sichtbar sind, kann die Verbrennungsluft
komplett geschlossen werden, um ein unnötiges
Durchströmen mit Verbrennungsluft und damit
Auskühlen der Anlage zu vermeiden.
Hierzu wird der Lufthebel ganz nach links
geschoben.
Wird die Verbrennungsluft rechtzeitig geschlossen, bleiben in der Regel Reste der letzten aufgelegten
Holzmenge als Holzkohlestücke zurück. Dies ist kein Fehler, sondern Zeichen für rechtzeitiges Schließen der
Verbrennungsluft.
Schließen Sie am Ende des Abbrands und bei nicht betriebener Feuerstätte immer die Türen des Heizkamin-
einsatzes und schließen Sie auch die Verbrennungsluft.
Weiterheizen nach dem Abbrandende
Bei erneutem Weiterheizen öffnen Sie die Verbrennungsluft komplett, indem Sie den Luftschieber ganz
heraus ziehen. Dadurch wird die Restglut intensiv mit Luft versorgt und zügig zum Glühen gebracht. Auf
diese Grundglut kann wieder Brennstoff aufgelegt werden.
Abb. 3.8 Verbrennungsluftschieber ganz nach links geschoben
Halten Sie auch bei nicht betriebenem Gerät Feuertür, Aschefachtür und den
Verbrennungsluftschieber immer geschlossen!
Bedienung
24
Außerbetriebnahme im Störfall
Im Falle eines größeren Problems kann es möglicher Weise notwendig werden, den Heizkamineinsatz außer
Betrieb zu nehmen.
Verschließen Sie die Verbrennungsluft nicht komplett. Entnehmen Sie gegebenenfalls den größten Teil des
Brennstoffs und der Glut und füllen Sie diese Reste in einen geeigneten Metalleimer.
Stellen Sie diesen Metalleimer unbedingt ins Freie, achten Sie auf eine ausreichende Entfernung zu
brennbaren Gegenständen, stellen Sie den Eimer auf eine nicht brennbare Unterlage, z.B. gepfl asterter
Bereich, Stein, Beton. Vermeiden Sie damit zusätzliche Gefahren und Schäden durch den heißen Eimer und
möglicher Weise noch brennende Rückstände.
Im Falle eines Schornsteinbrands befolgen Sie unbedingt die empfohlenen Hinweise, „1.10 Richtiges
Verhalten bei einem Schornsteinbrand“ auf Seite 10.
Bedienung
25
3.5 Reinigung und Wartung
Der LAVA W muss mindestens einmal im Jahr oder bei Bedarf auch öfter gereinigt werden, um einen
wirtschaftlichen und einwandfreien Betrieb zu gewährleisten. Im Besonderen gilt dies auch für den
Wärmetauscherbereich.
Die notwendigen Arbeiten sollten durch den Fachbetrieb durchgeführt werden.
Entaschen
Nur bei zu viel Rückständen im Brennraum, sollte
lose Asche entnommen werden. Das Aschebett darf
sich höchstens bis zur Unterkante der Feuerraum-
öffnung 2 aufbauen. Lose Holzkohlestücke
können sich auch darüber befi nden, sofern sie nicht
heraus fallen.
Die Asche sollte jedoch niemals komplett
entnommen werden, optimal ist ein Ascheniveau
zwischen 2 bis 3 cm 1.
Das Abtragen der Asche vom Feuerraumboden
(Schamottesteine, 3) kann mit einem herkömmlichen Kehrblech aus Metall oder einer Asche- oder
Kohlenschaufel erfolgen.
Um Flugasche und anhaftende Rußschichten in der Nachverbrennungszone bis in den Heizgasanschluss zu
Die Reinigung und Wartung kann nur bei einem kalten Gerät vorgenommen werden!
Wir empfehlen hierfür den Abschluss eines Wartungsvertrags mit dem Fachbetrieb.
Abb. 3.9 Aschebett, Ascheniveau
1
2
3
Bedienung
26
entfernen, lässt sich die Heizgas-Umlenkungen aus dem LAVA W entnehmen.
Während der Heizperiode sollte der Wasserwärmetauscher des LAVA W mindestens zwei- bis dreimal
mit der mitgelieferten Reinigungsbürste gesäubert werden. Rußablagerungen auf den Tauscherfl ächen
vermindern die wasserseitige Leistung erheblich.
Aus- und Einbau der Umlenkungen
Um die Flugasche in der Nachverbrennungszone und im Heizgasstutzen zu entfernen, lässt sich die
Umlenkplatte entfernen.
Um den Umlenkstein oder die Umlenkplatte zu entnehmen, wird diese etwas angehoben und dann zu einer
Seite hin über die Schamottesteine der seitlichen Feuerraumwand geschoben. Nun kann die Umlenkung
schräg nach unten entnommen werden.
Bedienung
27
Oberer Wärmetauscher-Bereich
Während der Heizperiode sollte der Wasserwärmetauscher des LAVA W mindestens zwei- bis dreimal
mit der mitgelieferten Reinigungsbürste gesäubert werden. Rußablagerungen auf den Tauscherfl ächen
vermindern die wasserseitige Leistung erheblich.
Entnehmen des Brennraumbodens
Um den Bereich der Luftvorwärmkammer, unterhalb des Brennraumbodens oder das Luftventil und die
Lufthebelmechanik zu reinigen und zu warten, lassen sich die Bodensteine und das Bodenblech aus dem
Gerät herausnehmen.
Abb. 3.10 Entnehmen der Umlenkplatte aus dem LAVA W W Abb. 3.11 Wärmetauscher-Bereich im LAVA W W
1
2
Bedienung
28
Reinigen der Sichtscheibe
Ein Beschlagen der Scheibe lässt sich auf Dauer nicht vollständig vermeiden. Der LAVA W besitzt jedoch eine
Scheibenspülung, die eine schnelle Verunreinigung der Glaskeramikscheibe verhindert.
Beim Anheizen und bei Verwendung von feuchtem Holz, von zu großen Holzstücken oder bei ungenügenden
Schornsteinbedingungen schlägt sich Kondensat aus den Brenngasen auf der Scheibe ab und Rußpartikel
setzen sich vermehrt fest. Hierdurch kommt es zu einer merklich stärkeren und schnelleren Verschmutzung
der Scheibe.
Die Glaskeramikscheibe sollte nur trocken gereinigt werden, um eine Verunreinigung der Scheibenleisten
und Dichtprofi le zu verhindern.
Wir empfehlen kratzfreie Reinigungsschwämme, z.B. Trockenreiniger-Schwamm Dry Wiper von Schott,
CeraKlar von abrazo oder vergleichbare Produkte.
Die Glaskeramikscheibe darf auf keinen Fall mit ätzenden oder scheuernden Mitteln behandelt werden. Zu
beachten ist hierbei, dass die Oberfl äche der Glaskeramikscheibe relativ leicht verkratzt werden kann.
Die Dichtung der Scheibe muss beim Reinigen trocken gehalten werden, damit sie ihre Elastizität behält.
Durch Kondensat oder Reinigungsmittel verhärtete Dichtungen gewährleisten nicht mehr die nötige
Bewegungsfreiheit für die Glaskeramikscheibe. Dies kann zur Beschädigung der Scheibe führen.
Die Reinigung und Wartung kann nur bei einem kalten Gerät vorgenommen werden!
Die Reinigung der Glaskeramikscheibe sollte unbedingt trocken erfolgen!
Bedienung
29
Funktions- und Sicherheitsprüfung bei Geräten mit Wassertechnik
Neben der wiederkehrenden Reinigung des Wärmetauschers Ihres Heizkamineinsatzes muss mindestens
einmal jährlich eine eingehende Überprüfung der Funktion und Sicherheitseinrichtungen erfolgen.
Wir empfehlen eine Überprüfung anhand unserer Checkliste für Wassertechnik durch den Fachbetrieb.
Bei der jährlichen Wartung und Überwachung müssen mindestens folgende Punkte überprüft werden:
Sichtkontrolle auf Dichtheit des Heizgeräts und der Leitungen,
Reinigung und Prüfung der Entlüftungseinrichtungen,
Kontrolle des Anlagendrucks und wenn nötig Nachfüllen,
Kontrolle des Sicherheitsventils,
Kontrolle des Stellventils der thermischen Ablaufsicherung (TAS),
Neben der Überprüfung der beschriebenen Bauteile des Heizkamineinsatzes muss auch die weitere
Installation und die notwendigen Komponenten kontrolliert werden:
Kontrolle von Systemtrenner und Wasserfi ltern - soweit solche Bauteile vorhanden sind,
Kontrolle von Armaturen und Ventilen,
Kontrolle der Kesselkreispumpe,
Kontrolle des Ansteuerung der Kesselkreispumpe (Sicherheitstemperatur-Abschaltung, Temperatur-
Steuerung, Temperatur-Differenzsteuerung)
Beachten Sie auch weitere Vorgaben der technischen Unterlagen der entsprechenden Komponenten.
Lassen Sie sich die Platzierung, Funktion und Bedienung der Sicherheitseinrichtungen und Anzeigen durch
den Fachbetrieb zeigen und erklären.
Sicherheitsventil und Thermische Ablaufsicherung müssen
mindestens einmal im Jahr auf Funktion überprüft werden.
Wir empfehlen hierfür den Abschluss eines Wartungsvertrags mit dem Fachbetrieb.
Bedienung
30
3.6 Checkliste bei Störungen
Störung Ursache Abhilfe
Das Feuer brennt
schlecht
oder
Sichtscheibe ver-
schmutzt schnell
Holz zu feucht Überprüfen; max. Restfeuchte 20%
Falscher Brennstoff oder zu
wenig
Nur den Brennstoff verwenden, der für
das Gerät geeignet und zugelassen ist
(siehe „3.1 Brennstoffe“ auf Seite 12)
Brennstoffmenge nach Angabe in dieser
Anleitung (siehe „3.1 Brennstoffe“ auf
Seite 12)
Holzscheite zu groß Holzscheite sollten mindestens ein -,
besser mehrmals gespalten sein
möglichst keine Rundlinge verwenden
max. Umfang der Scheite nach Angabe
kontrollieren (siehe „3.1 Brennstoffe“
auf Seite 12)
Schornsteinzug zu schwach:
(Mindestförderdruck für Feuer-
stätte und Verbrennungsluftver-
sorgung berücksichtigen)
Probebetrieb durchführen und
anliegenden Unterdruck messen.
Abgasanlage auf Dichtheit überprüfen
Lockfeuer im Schornstein entfachen
offen stehende Türen anderer am
Schornstein angeschlossener Geräte
dicht schließen
Verbrennungsluftöffnungen von nicht
in Betrieb befi ndlichen weiteren
Feuerstätten am gleichen Schornstein
dicht verschließen.
undichte Schornstein-Reinigungsöff-
nungen abdichten
Verbindungsstück überprüfen und ggf.
reinigen
Verbrennungsluft nicht ausrei-
chend
Wohnungslüftungsanlage oder Dunstab-
zugshaube überprüfen, ggf. Fenster
öffnen
Vortür (falls vorhanden) kontrollieren und
ggf. öffnen
ggf. Ihren Fachbetrieb verständigen
Bedienung
31
Störung Ursache Abhilfe
Wasserwärmetauscher verrußt mindestens 2 mal im Jahr reinigen
Schornsteinzug zu stark, insbes.
beim Anheizen bereits zu stark:
(Maximalförderdruck für Feuer-
stätte und Verbrennungsluftver-
sorgung berücksichtigen)
Probebetrieb durchführen und
anliegenden Unterdruck messen.
Zugbegrenzung im Schornstein einbauen
lassen, z.B. Nebenluftvorrichtung
Drosselklappe vor Schornsteineintritt
installieren lassen
Einhand-Luftregler zu früh oder
zu weit geschlossen
nicht schließen, bevor das Feuer
heruntergebrannt ist
Verbrennungsluftregler etwas weiter
öffnen
keine Drosselung bei Betrieb mit
keramischen Heizgaszügen vornehmen
Gerät für den Betrieb mit Heiz-
gaszug nicht umgerüstet
Umrüstung durch Fachbetrieb nach
Vorgaben der Aufstellanleitung
durchführen
Kondensatbildung Hoher Temperaturunterschied im
Brennraum
Tür in der Anheizphase anlehnen. Gerät
dabei nicht unbeaufsichtigt lassen!
Anheizphase zu lang Anheizklappe im Heizgaszug beim
Anheizen nicht geöffnet (nur N-Variante)
Holz zu feucht Holzfeuchte überprüfen; max. 20%
(siehe „3.1 Brennstoffe“ auf Seite 12)
Bedienung
32
Störung Ursache Abhilfe
Rauchbelästigung Schornsteinzug zu schwach:
(Mindestförderdruck für Feuer-
stätte und Verbrennungsluftver-
sorgung berücksichtigen)
Probebetrieb durchführen und
anliegenden Unterdruck messen.
Abgasanlage auf Dichtheit überprüfen
Lockfeuer im Schornstein entfachen
offen stehende Türen anderer am
Schornstein angeschlossener Geräte
dicht schließen
Verbrennungsluftöffnungen von nicht
in Betrieb befi ndlichen weiteren
Feuerstätten am gleichen Schornstein
dicht verschließen.
undichte Schornstein-Reinigungsöff-
nungen abdichten
Verbindungsstück überprüfen und ggf.
reinigen
Brennstoff nicht herunter-
gebrannt
Brennstoff grundsätzlich nur nachlegen,
wenn im Gerät keine sichtbare „gelbe“
Flamme mehr vorhanden ist
Gerät für den Betrieb mit Heiz-
gaszug nicht umgerüstet
Umrüstung durch Fachbetrieb nach
Vorgaben der Aufstellanleitung
durchführen
Wasserleistung bzw.
Wärmeleistung zu
gering
zu wenig Brennstoff die vorgesehene Menge Brennstoff für
Ihre Geräteversion aufl egen (siehe „3.1
Brennstoffe“ auf Seite 12)
nicht ausreichende Betriebszeit Abgleich von erwarteter Wärmemenge
und notwendiger täglicher Betriebszeit
zusammenhängende Heizintervalle,
weniger Aufl ege- bzw. Betriebspausen
Wasserwärmetauscher verrußt mindestens 2 mal im Jahr reinigen
Bedienung
33
Störung Ursache Abhilfe
Schornsteinzug zu schwach:
(Mindestförderdruck für Feuer-
stätte und Verbrennungsluftver-
sorgung berücksichtigen)
Probebetrieb durchführen und
anliegenden Unterdruck messen.
Abgasanlage auf Dichtheit überprüfen,
undichte Schornstein-Reinigungsöff-
nungen abdichten
Lockfeuer im Schornstein entfachen
offen stehende Türen anderer am
gleichen Schornstein angeschlossener
Geräte dicht schließen
Verbrennungsluftöffnungen von nicht
in Betrieb befi ndlichen weiteren
Feuerstätten am gleichen Schornstein
dicht verschließen.
Verbindungsstück überprüfen und ggf.
reinigen
Schornsteinzug zu stark, insbes.
beim Anheizen bereits zu stark:
(Maximalförderdruck für Feuer-
stätte und Verbrennungsluftver-
sorgung berücksichtigen)
Probebetrieb durchführen und
anliegenden Unterdruck messen.
Zugbegrenzung im Schornstein einbauen
lassen
Drosselklappe vor Schornsteineintritt
installieren lassen
falsche wasserseitige Installation vom Anlagenersteller überprüfen lassen
nicht korrekt arbeitende Kessel-
kreis- und Pumpenregelung
Funktion der Regelung überprüfen lassen
eingestellte Parameter überprüfen und
ggf. korrigieren lassen
zu niedrige Kesseleintrittstem-
peratur
Funktion der Rücklaufanhebung
überprüfen lassen
ggf. Rücklaufanhebung korrigieren
Rohrleitungsverluste des Kessel-
Rücklaufs minimieren
Bedienung
34
Störung Ursache Abhilfe
falsche Anlagendimensionierung Abgleich von Wärmebedarf und
Wärmeleistung
Abgleich von erwarteter und technisch
möglicher Leistung
Übermäßiges Ver-
schmutzen der
Wärmetauscher-fl ächen
Holz zu feucht Überprüfen; max. Restfeuchte 20% siehe
„3.1 Brennstoffe“ auf Seite 12)
Falscher Brennstoff Nur den Brennstoff, der für das Gerät zu-
gelassen ist, verwenden siehe „3.1
Brennstoffe“ auf Seite 12)
Zu wenig Brennstoff die vorgesehene Menge Brennstoff für
Ihre Geräteversion aufl egen siehe „3.1
Brennstoffe“ auf Seite 12)
Defekt / Fehlen der Rücklaufan-
hebung
Funktion der Rücklaufanhebung
überprüfen lassen
ggf. Rücklaufanhebung korrigieren
Rohrleitungsverluste des Kessel-
Rücklaufs minimieren
Ansprechen der
thermischen
Ablaufsicherung (TAS)
Keine Wasserzirkulation Rohrleitungen entlüften
Alle Entlüfter kontrollieren
Wasserdruck der Anlage ist zu
niedrig
Überprüfen; 1,5 bis 2 bar empfohlen
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
prüfen
Pufferspeicher nimmt
keine Energie auf
Temperaturdifferenzsteuerung
defekt
Bitte wenden Sie sich an Ihren
Fachhandwerker
Pumpe kann nicht
fördern
Keine Wasserzirkulation Rohrleitungen entlüften
Alle Entlüfter kontrollieren
Wasserdruck der Anlage ist zu
niedrig
Überprüfen; 1,5 bis 2 bar empfohlen
Vordruck des Ausdehnungsgefäßes
prüfen
Keine Netzspannung Netzstecker überprüfen
Längerer Stillstand bei KS03: Entlüftungsschraube auf
der Vorderseite der Pumpe entfernen;
Pumpenachse kann jetzt mit einem
Schraubendreher angeschoben werden
Bedienung
35
Störung Ursache Abhilfe
Fließgeräusche Luft im Wassersystem Rohrleitungen entlüften
Alle Entlüfter kontrollieren
Entlüfter oder Luftabscheider am
höchsten Punkt der Rohrleitungen
installieren
Ersatz- und Verschleißteile
36
4. Ersatz- und Verschleißteile
4.1 Glasscheibe, Tür, Türgriff, Türdichtung, diverses
LAVA W - Ersatzscheiben ach rund
Pos. Bezeichnung Ident-Nr.
Glasscheibe 1005-01866 1005-01868
LAVA W - Ersatzteile zu Glasscheibe, Tür, Türgriff, Türdichtung, Zubehör
Pos. Bezeichnung Ident-Nr.
Türgriff (komplett), Edelstahl 1005-03236
Verschlussriegel (Gegenstück des Türgriffs) 1005-03332
Satz Türfedern 1005-04074
Tür- und Scheibendichtungsset 1005-01894
Reinigungsbürste für W-Geräte 1005-02247
Stellventil Thermische Ablaufsicherung (TAS) 1005-01619
Selbsttätiger Entlüfter, Ms-Gehäuse 1005-01621
Ganzmetall-Sicherheitsventil, 2,5 bar, 1/2“ 1005-01620
Es dürfen nur Original-Bauteile bzw. Ersatzteile des Herstellers verwendet werden! Benötigtes
Zubehör und Ersatzteile bekommen Sie über Ihren Fachgroßhandel.
Ersatz- und Verschleißteile
37
4.2 Feuerraumauskleidung LAVA W
Abb. 4.1 Feuerraumauskleidung LAVA W
1
2
3
4
5
6
7
7
7
910
8
Ersatz- und Verschleißteile
38
LAVA W - Feuerraumauskleidung LAVA W
Pos. Bezeichnung Ident-Nr.
1Seitenstein-Segment, vorne rechts - 230W-02 1005-02483
2Seitenstein-Segment, vorne links - 230W-06 1005-02487
3Hinterstein, seitlich - 230W-03 1005-02484
4Bodenstein, 2-teilig - 230W-01 1005-02482
5Hinterstein, mitte - 230W-04 1005-02485
6Guss-Umlenkplatte - KE230W-05/1 1005-02937
7Seitenstein-Segment, klein - 230-07 1005-02488
8Guss-Sekundärluftdüse - KE230W-074 1005-02489
9Guss-Stehrost, ach - KE240-085 1005-02075
Guss-Stehrost, rund - KE260-085 1005-02294
10
Guss-Luftkastenabdeckung, ach - KE240-080 1005-02076
Guss-Luftkastenabdeckung, rund - KE260-80 1005-02292
Garnitur Ausmauerung, komplett (ohne Guss-Teile) 1005-02818
4.3 LEDATRONIC
LAVA W - Ersatzteile für LEDATRONIC
Pos. Bezeichnung Ident-Nr.
Türschalter LEDATRONIC LT3 1005-03346
Einsteck-Thermoelement LT3 1005-01425
Verbrennungsluftklappe mit Stellmotor LT3, Ø = 150mm 1005-03340
Technische Daten
39
5. Technische Daten
Heizkamineinsatz LAVA W
Zulassungsgrundlage, bauaufsichtliche Verwendbarkeit CE-Kennzeichnung gem. DIN EN 13229
Energieeffi zienzklasse A+
CO bezogen auf 13% O2[mg/m3
N]≤ 1250
Staub-Gehalt bezogen auf 13% O2[mg/m3
N]≤ 40
OGC bezogen auf 13% O2[mg/m3
N]≤ 120
NOx bezogen auf 13% O2[mg/m3
N]≤ 200
Wirkungsgrad [%] ≥ 81
Abgastemperatur 1) [°C] 225
I. Betriebsdaten (direkter Anschluss an den Schornstein)
Leistungsdaten
Nennwärmeleistung, Q
.
N[kW] 13
Raumwärmeleistung [kW] 5,5
wasserseitige Leistung, Q
.
ZUS [kW] 7,5
direkte Leistung über Konvektion und Strahlung [kW] 1,8
Leistungsabgabe über die Front [kW] 3,7
Daten für die Schornsteinbemessung nach DIN EN 13384 Teil 1 oder Teil 2
Abgasstutzentemperatur [°C] 255
Abgasmassenstrom [g/s] 13
Mindestförderdruck 2) [Pa] 14
Verbrennungsluftbedarf [m³/h] 36,7
Brennstoffe
verwendbarer Brennstoff Scheitholz
Brennstoff-Füllmenge, Scheitholz [kg] 3
Brennstoffdurchsatz, Scheitholz [kg/h] 4
Brenndauer, Scheitholz [h] 0,8
Technische Daten
40
Heizkamineinsatz LAVA W
II. Abmessungen, Massen und sonstiges
Holzscheitlänge [cm] 33
Breite des Brennraums [cm] 35
zulässiger Betriebsdruck im Wärmetauscher [bar] 2,5
maximale Vorlauftemperatur bei Betrieb [°C] 95
maximale Vorlauftemperatur bei Störung 3) [°C] 110
Wasserinhalt des Wärmetauschers [l] 29
Masse LAVA W mit Ausmauerung ca.[kg] 220
1) Abgastemperatur in der Mess-Strecke bei der Normprüfung. Die hier angegebene Abgastemperatur ist nicht die Temperatur am
Gerätestutzen, die für die Bemessung nach DIN EN 13384 zu verwenden ist.
2) Für einen optimalen Wirkungsgrad sollte dieser Wert im Mittel nicht deutlich überschritten werden. Der optimale Betrieb der Feuer-
stätte ist ausschließlich in einem Druckbereich zwischen Mindestförderdruck und ca. 10 Pa darüber gegeben.
Ein Betrieb der Feuerstätte bei Förderdrücken von im Mittel oberhalb des vorgesehenen Betriebs sind neben einem niedrigen
Wirkungsgrad und hohen Schadstoffemissionen auch weitere Nachteile wie z.B. höherer Verschleiß von Bauteilen, Defekte, Gerüche,
schnell und stark verunreinigte Sichtscheiben zu erwarten.
3) Bei Verwendung der LEDATHERM Komplettstation KS04 o. KS03 wird durch aktive Sicherheitstemperaturabschaltung auch im
Störfall die Vorlauftemperatur auf 95°C begrenzt (Werkseinstellung der KS).
Gewährleistung und Garantie
41
6. Gewährleistung und Garantie
Diese Information gilt ergänzend zu unseren „Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ vom 2006-01-01.
Unsere Produkte nebst Zubehörprogramm sind Qualitätserzeugnisse die von neutralen Prüfstellen zertifi ziert
werden. Sie sind unter Beachtung der derzeitigen wärmetechnischen Erkenntnisse konstruiert und werden
unter Verwendung handelsüblichen guten Materials sorgfältig gebaut.
Da es sich um technische Geräte handelt, sind für deren Verkauf, Aufstellung und Anschluss und
Inbetriebnahme besondere Fachkenntnisse erforderlich. Deshalb wird vorausgesetzt, dass bei der Aufstellung
und der erstmaligen Inbetriebnahme durch den Beauftragten des Fachhandwerkers die Vorschriften des
Herstellers sowie die jeweils geltenden baurechtlichen Vorschriften und technischen Regeln beachtet worden
sind. Durch sorgfältige Beachtung der Bedienungsanleitung wird Ihnen für viele Jahre ein unvergleich-
licher Heizgenuss gewährt. Spezifi sche Bauteile/ Komponenten sind dabei regelmäßig zu überprüfen und
gegebenenfalls zu ersetzten bzw. nachzubessern.
Bei neu hergestellten Produkten beträgt die gesetzliche Gewährleistungsfrist des Verkäufers - außer in den
Fällen, in denen eine Mangelhaftigkeit eines Baukörpers hervorgerufen wird - gegenüber dem Endverbraucher
für anfängliche Sachmängel 24 Monate ab Gefahrübergang. Der durch den Betrieb bedingte Verschleiß ist kein
anfänglicher Sachmangel und dementsprechend auch kein Gewährleistungsfall.
Neben diesen gesetzlichen Vorgaben übernimmt LEDA zusätzlich eine Garantie von 10 Jahren ab Herstellung
auf alle Gussteile für einwandfreie, dem Zweck entsprechende Werkstoffbeschaffenheit. Die Garantie erstreckt
sich auf unentgeltliche Instandsetzung des Gerätes bzw. der beanstandeten Teile. Anspruch auf kostenlosen
Ersatz besteht nur für solche Teile, die Fehler im Werkstoff und in der Werkarbeit aufweisen. Weitergehende
Ansprüche sind ausgeschlossen. Von der Garantie ausgenommen sind Teile, die dem natürlichen Verschleiß
unterliegen. Verschleißteile besitzen aufgrund ihrer Beschaffenheit für die geplante Nutzung nur eine begrenzte
Lebensdauer. Verschleißteile sind insbesondere Teile, die unmittelbar mit dem Feuer in Berührung kommen, z.B.
Rosteinrichtungen, Umlenkungen, Feuerraumauskleidungen o.ä. Beachten Sie bitte, dass die eingeschränkte
Lebensdauer von Verschleißteilen auch Auswirkung auf die Gewährleistung haben kann.
Ebenfalls ausgenommen sind alle Schäden und Mängel an Geräten oder deren Teile, die verursacht worden
sind durch äußere chemische oder physikalische Einwirkung bei Transport, Lagerung, unsachgemäße
Aufstellung und Benutzung, falsche Bedienung, Verwendung ungeeigneter Brennstoffe und mechanische,
chemische, thermische und elektrische Überbelastung.
Der Hersteller haftet im Rahmen der Garantie nicht für mittelbare oder unmittelbare Schäden, die durch das
Gerät verursacht werden. Ein Anspruch auf Rücktritt oder Minderung besteht nicht, es sei denn, der Hersteller
ist nicht in der Lage, den Mangel oder den Schaden innerhalb einer angemessenen Frist zu beheben. Sofern ein
Garantiefall auftritt, wenden Sie sich bitte schriftlich an den Anlagenersteller.
LEDA 6036-00311 V17 1023 LAVA W BA
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