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110533/0710
LANCOM Systems GmbH
Adenauerstr. 20/B2
52146 Würselen
Germany
E-Mail: info@lancom.eu
Internet www.lancom.eu
LANCOM ES-2126+
LANCOM ES-2126P+
...connecting your business
110533_LC-ES2126-MANUAL_cover.in1 1110533_LC-ES2126-MANUAL_cover.in1 1 05.07.2010 12:47:3605.07.2010 12:47:36
LANCOM ES-2126+
LANCOM ES-2126P+
© 2010 LANCOM Systems GmbH, Würselen (Germany). Alle Rechte vorbehalten.
Alle Angaben in dieser Dokumentation sind nach sorgfältiger Prüfung zusammengestellt worden, gelten jedoch nicht als
Zusicherung von Produkteigenschaften. LANCOM Systems haftet ausschließlich in dem Umfang, der in den Verkaufs- und
Lieferbedingungen festgelegt ist.
Weitergabe und Vervielfältigung der zu diesem Produkt gehörenden Dokumentation und Software und die Verwendung
ihres Inhalts sind nur mit schriftlicher Erlaubnis von LANCOM Systems gestattet. Änderungen, die dem technischen Fort-
schritt dienen, bleiben vorbehalten.
Windows®, Windows Vista™, Windows NT® und Microsoft® sind eingetragene Marken von Microsoft, Corp.
Das LANCOM Systems-Logo, LCOS und die Bezeichnung LANCOM sind eingetragene Marken der LANCOM Systems GmbH.
Alle übrigen verwendeten Namen und Bezeichnungen können Marken oder eingetragene Marken ihrer jeweiligen Eigen-
tümer sein.
LANCOM Systems behält sich vor, die genannten Daten ohne Ankündigung zu ändern und übernimmt keine Gewähr für
technische Ungenauigkeiten und/oder Auslassungen.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die vom „OpenSSL Project“ für die Verwendung im „OpenSSL Toolkit
entwickelt wurde (http://www.openssl.org/
).
Produkte von LANCOM Systems enthalten kryptographische Software, die von Eric Young (eay@cryptsoft.com
) geschrieben
wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Software, die von der NetBSD Foundation, Inc. und ihren Mitarbeitern entwi-
ckelt wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten das LZMA SDK, das von Igor Pavlov entwickelt wurde.
Produkte von LANCOM Systems enthalten Komponenten, die als Open Source Software im Quelltext verfügbar sind und
speziellen Lizenzen sowie den Urheberrechten verschiedener Autoren unterliegen. Im Besonderen enthält die Firmware
Komponenten, die der GNU General Public License, Version 2 (GPL) unterliegen. Die Lizenzvereinbarung mit dem Text der
GPL ist auf der LANCOM CD im Produktverzeichnis zu finden. Auf Anfrage können die Quelltexte und alle Lizenzhinweise
elektronisch vom FTP-Server der LANCOM Systems GmbH bezogen werden.
LANCOM Systems GmbH
Adenauerstr. 20/B2
52146 Würselen
Deutschland
www.lancom.de
Würselen, August 2010
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Ein Wort vorab
3
DE
Ein Wort vorab
Vielen Dank für Ihr Vertrauen!
Die LANCOM Switch von Typ LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
sind optimal geeignet für kleine und mittelgroße, aber anspruchsvolle Netz-
werke im Business-Umfeld.
Der LANCOM ES-2126+ mit seinen 24 Fast-Ethernet und seinen zwei Combo
Ports (TP/SFP) lässt sich perfekt in LANCOMs Advanced Routing und Forwar-
ding integrieren und unterstützt bis zu 256 aktive VLANs. Er führt eine Band-
breitenkontrolle durch und priorisiert nach vorher festgelegten Kriterien den
Datenverkehr (z. B. Voice-Daten oder den bestimmter Ports).
Der LANCOM ES-2126P+ bietet über die Funktionen des LANCOM ES-2126+
hinaus eine komfortable PoE-Versorgung der angeschlossenen Netzwerkge-
räte. Die bis zu einer Gesamtleistung von 185 Watt zur Verfügung stehende
PoE-Leistung kann flexibel auf die 24 Fast-Ethernet-Ports aufgeteilt werden.
Die LANCOM Switche lassen sich bequem über die übersichtliche WEBconfig
administrieren und werden von den LANCOM Management Tools (LANconfig
und LANmonitor) unterstützt.
Modellvarianten
Diese Dokumentation wendet sich an Anwender der LANCOM Switche. Fol-
gende Modelle stehen zur Auswahl:
쮿 Der LANCOM ES-2126+ ohne PoE-Unterstützung
쮿 Der LANCOM ES-2126P+ mit PoE-Unterstützung
Modell-
Einschränkungen
Die Teile der Dokumentation, die nur für ein bestimmtes Modell gelten, sind
entweder im Text selbst oder durch entsprechende seitliche Hinweise gekenn-
zeichnet.
In den anderen Teilen der Dokumentation werden alle beschriebenen Modelle
unter dem Sammelbegriff LANCOM Switch zusammengefasst.
An der Erstellung dieser Dokumentation …
… haben mehrere Mitarbeiter/innen aus verschiedenen Teilen des Unterneh-
mens mitgewirkt, um Ihnen die bestmögliche Unterstützung bei der Nutzung
Ihres
LANCOM
-Produktes anzubieten.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Ein Wort vorab
4
DE
Sollten Sie einen Fehler finden oder einfach nur Kritik oder Anregung zu dieser
Dokumentation äußern wollen, senden Sie bitte eine E-Mail direkt an:
info@lancom.de
Sollten Sie zu den in diesem Handbuch besprochenen Themen noch
Fragen haben oder zusätzliche Hilfe benötigen, steht Ihnen unser
Internet-Server www.lancom.de
rund um die Uhr zur Verfügung. Hier
finden Sie im Bereich 'Support' viele Antworten auf „häufig gestellte
Fragen (’FAQs’)“. Darüber hinaus bietet Ihnen die Wissensdatenbank
einen großen Pool an Informationen. Aktuelle Treiber, Firmware, Tools
und Dokumentation stehen für Sie jederzeit zum Download bereit.
Außerdem steht Ihnen der LANCOM-Support zur Verfügung. Telefon-
nummern und Kontaktadressen des LANCOM-Supports finden Sie in
einem separaten Beileger oder auf der LANCOM Systems-Homepage.
Hinweis-Symbole
Sehr wichtiger Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu Schäden führen kann.
Wichtiger Hinweis, der beachtet werden sollte.
Zusätzliche Informationen, deren Beachtung hilfreich sein kann aber nicht
erforderlich ist.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
5
DE
Inhalt
1 Einleitung 9
1.1 Funktionsübersicht 10
1.2 Das kann Ihr LANCOM Switch 11
2 Installation 13
2.1 Lieferumfang 13
2.2 Systemvoraussetzungen 13
2.3 Statusanzeigen und Schnittstellen 14
2.3.1 LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126+ 14
2.3.2 LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126P+ 15
2.3.3 Anschlüsse beim LANCOM ES-2126+
und LANCOM ES-2126P+ 17
2.4 Montage und Anschluss des LANCOM Switches 17
2.5 Installation der Software 18
2.5.1 Software-Setup starten 18
2.5.2 Welche Software installieren? 19
3 LANCOM Switch konfigurieren und überwachen 20
3.1 Konfigurationsmöglichkeiten 20
3.1.1 WEBconfig starten 20
3.1.2 Command Line Interface über Netzwerk starten 22
3.1.3 Command Line Interface
über serielle Verbindung starten 22
3.2 Welche Konfiguration verwendet das Gerät? 23
3.2.1 Save/Restore 25
3.2.2 Config File 26
3.3 LANCOM Switch mit LANmonitor überwachen 27
3.3.1 Status der Ethernet-Ports 27
3.3.2 PoE-Status der Ports 28
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
6
DE
4 Anleitung zum webbasierten Management 30
4.1 Übersicht über das webbasierte Management 31
4.2 System 33
4.2.1 System Information 33
4.2.2 IP Configuration 35
4.2.3 Time 37
4.2.4 Account 40
4.2.5 Management Security 40
4.2.6 Virtual Stack 43
4.2.7 Login Protect 44
4.3 Port 45
4.3.1 Status 46
4.3.2 Configuration 50
4.3.3 Description 51
4.3.4 Simple Counter 53
4.3.5 Detail Counter 54
4.3.6 PoE (Power over Ethernet) 57
4.4 Loop Detection 60
4.5 SNMP 60
4.6 DHCP Boot 63
4.7 IGMP Snooping 64
4.7.1 IGMP Snooping Status 65
4.7.2 Allowed Group 66
4.7.3 Static IP Multicast 68
4.7.4 Group Limit 68
4.7.5 Client Information 69
4.7.6 MVR Configuration 70
4.7.7 MVR Group Status 71
4.7.8 Radius IGMP 72
4.8 VLAN 73
4.8.1 VLAN Mode 73
4.8.2 Tag-based Group 75
4.8.3 PVID 78
4.8.4 Port-based Group 79
4.8.5 Management Vlan 81
4.9 MAC Table 82
4.9.1 MAC Table Information 82
4.9.2 MAC Table Maintenance 83
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
7
DE
4.9.3 Static Setting 84
4.9.4 MAC Alias 85
4.9.5 Port Security 86
4.9.6 Port Static Mac 87
4.9.7 GVRP 88
4.9.8 Config 89
4.9.9 Counter 91
4.9.10 Group 93
4.10 STP 94
4.10.1 Status 94
4.10.2 Konfiguration 96
4.10.3 Port 98
4.11 Trunk 101
4.11.1 Port 103
4.11.2 Aggregator View 104
4.11.3 LACP System Configuration 106
4.12 802.1x Konfiguration 107
4.13 TACACS+ 117
4.13.1 Einleitung 117
4.13.2 State 118
4.13.3 Authentication 119
4.13.4 Authorization 120
4.13.5 Accounting 122
4.14 Alarm 123
4.14.1 Events 123
4.14.2 Email 124
4.15 Configuration 125
4.15.1 Save/Restore 125
4.15.2 Config file 125
4.16 Security 125
4.16.1 Mirror Configuration 125
4.16.2 Isolated Group 126
4.17 Bandwidth Management 127
4.17.1 Ingress Bandwidth Setting 127
4.17.2 Egress Bandwidth Setting 128
4.17.3 Storm Setting 129
4.18 QoS (Quality of Service) Configuration 131
4.18.1 QoS Global Setting 132
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Inhalt
8
DE
4.18.2 VIP Port Setting 133
4.18.3 802.1p Setting 134
4.18.4 D-Type TOS 135
4.18.5 T-Type TOS 136
4.18.6 R-Type TOS 137
4.18.7 M-Type TOS 138
4.18.8 DSCP Setting 139
4.19 Diagnostics 140
4.19.1 Diag 140
4.19.2 Loopback 141
4.19.3 Ping 142
4.19.4 Watchdog 143
4.20 TFTP Server 144
4.21 Log 145
4.22 Firmware Upgrade 146
4.23 Reboot 147
4.24 Logout 148
5 Operation of CLI Management (englisch) 150
5.1 CLI Management 150
5.1.1 Login 150
5.2 Commands of CLI 151
5.2.1 Global Commands of CLI 152
5.2.2 Local Commands of CLI 158
6 Anhang 281
6.1 Leistungs- und Kenndaten 281
6.2 Anschlussbelegung 283
6.2.1 Ethernet-Schnittstelle 10/100Base-TX 283
6.3 CE-Konformitätserklärungen 283
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 1: Einleitung
9
DE
1 Einleitung
Bei den LANCOM Switches von Typ LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-
2126P+ handelt es sich um gemanagte Layer-2-Switches mit 24 Fast-Ether-
net-Ports (für Twisted-Pair-Kabel – TP) sowie zwei Gigabit-Ports (Dual-Media
für TP- oder Glasfaserkabel), die den IEEE 802.3-Spezifikationen für Gigabit,
Fast Ethernet und Ethernet entsprechen.
Die LANCOM Switche können mit einer direkten Verbindung über den seriel-
len Port (RS-232) oder über eine LAN-Verbindung mit Telnet oder WEBconfig
konfiguriert werden. Als zusätzliche Konfigurationswege stehen SHH (Secure
Shell) oder WEBconfig mit optionaler SSL-Verschlüsselung zur Verfügung. Ein
SNMP-Management nach SNMPv2 ist durch die integrierten MIBs ebenfalls
möglich.
Mit einem effizienten Netzwerk-Management ermöglichen die LANCOM
Switche Anwendungen mit hohem Bandbreitebedarf. Die Geräte unterstützen
moderne Funktionen wie QoS (Quality of Service), Rapid Spanning Tree, VLAN,
Port Trunking, Bandbreitenbeschränkung, portbasierte Sicherheitseinstellun-
gen, SNMP/RMON und IGMP Snooping. Sie sind damit optimal geeignet für
kleine und mittelgroße, aber anspruchsvolle Netzwerke im Business-Umfeld.
Darüberhinaus unterstützden die Switche TACACS+, ein Protokoll für Authen-
tifizierung, Authorisierung und Accounting (AAA), es stellt also den Zugang zu
Netzwerkkomponenten nur für bestimmte Nutzer sicher, regelt die Berechti-
gungen der Benutzer und überträgt Daten für die Protokollierung der Netz-
werknutzung.
Der LANCOM ES-2126P+ entspricht außerdem dem PoE-Standard
IEEE 802.3af, über den der Switch angeschlossene PoE-Geräte automatisch
erkennt und wichtige Parameter wie die Klassifizierung und Strom-Limits ein-
stellt.
Die 10/100/1000MBit/s-TP-Ports entsprechen den Standards IEEE 802.3/u/x/z
(Gigabit und Fast Ethernet).
Die 1000MBit/s-SFP-Ports entsprechen den Standards IEEE 802.3z und
1000Base-SX/LX. Der Glasfaser-Port ist mit der Wavelength Division Multip-
lexing (WDM) Technologie ausgerüstet, welche die gleichzeitige Full-Duplex-
Übertragung in beide Richtungen über eine Faser erlaubt.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 1: Einleitung
10
DE
1.1 Funktionsübersicht
쮿 QoS:
Unterstützt Quality of Service nach dem IEEE 802.1P-Standard. Dabei
werden zwei prioritätsgesteuerte Warteschlangen nach einem gewichte-
ten Round Robin-Verfahren verwendet (Weighted Round Robin – WRR).
Die Klassifizierung der Pakete kann über VLAN-Tags oder portgebunden
eingerichtet werden.
쮿 Spanning Tree:
Unterstützt die Standards IEEE 802.1D und IEEE 802.1w (RSTP: Rapid
Spanning Tree Protocol) .
쮿 VLAN:
Unterstützt portbasiertes VLAN und VLAN-Tagging nach IEEE802.1Q mit
bis zu 256 aktiven VLANs und VLAN-IDs von 1 bis 4094.
쮿 Port Trunking:
Unterstützt statisches Port-Trunking und dynamisches Port-Trunking nach
IEEE 802.3ad LACP.
쮿 Bandbreitenbeschränkung:
Unterstützt die Bandbreitenbeschränkung für eingehende und ausge-
hende Verbindungen.
쮿 Portbasierte Sicherheitseinstellungen:
Unterstützt das Erlauben oder Verbieten der Datenverarbeitung auf einem
Port in Abhängigkeit von der MAC-Adresse.
쮿 SNMP/RMON:
SNMP-Agent und RMON MIB. Das Gerät arbeitet als SNMP-Client und
übermittelt auf Anfrage des SNMP-Managers Informationen über den
aktuellen Zustand. Ausserdem versendet der SNMP-Agent bei Bedarf
aktiv TRAP-Nachrichten.
RMON steht als Abkürzung für Remote Network Monitoring und ist ein
zweig der SNMP MIB.
Das Gerät unterstützt MIB-2 (RFC 1213), Bridge MIB (RFC 1493), RMON
MIB (RFC 1757)-Statistiken der Gruppen 1,2,3,9, Bridge MIB (RFC 1493),
Ethernet MIB (RFC 1643) usw.
쮿 TACACS+
Das TACACS+ (Terminal Access Control Access Control Server) ist ein Pro-
tokoll für Authentifizierung, Authorisierung und Accounting (AAA), es
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 1: Einleitung
11
DE
stellt also den Zugang zu Netzwerkkomponenten nur für bestimmte Nut-
zer sicher, regelt die Berechtigungen der Benutzer und überträgt Daten für
die Protokollierung der Netzwerknutzung.
쮿 IGMP Snooping:
Unterstützt IGMP-Version 2 (RFC 2236). Das Internet Group Management
Protocol dient zum Aufbau von Multicast-Gruppen, in denen die Multi-
cast-Pakete ausschließlich an die jeweiligen Gruppenmitglieder übermit-
telt werden. Mit Hilfe von IGMP wird die benötigte Bandbreite durch
unnötige Daten reduziert.
1.2 Das kann Ihr LANCOM Switch
LANCOM ES-
2126+
LANCOM ES-
2126P+
Hardware
24 10/100MBit/s Gigabit TP-Ports mit Auto-MDIX-Funktion
✔✔
2 Gigabit Dual Media Ports (TP/SFP)
✔✔
Hot-Plugging für SFP-Module
✔✔
256KB Paket-Zwischenspeicher und 128KB Verwaltungsspeicher
✔✔
Maximale Paketlänge von 1536 Bytes
✔✔
Full-Duplex Datenflusssteuerung (IEEE802.3x)
✔✔
LEDs zur Zustandsanzeige
System: Power, CPURUN, ACT / FDX / SPD(LEDSET)
✔✔
TP Port 1-24: LINK/ACT, FDX, SPD
✔✔
SFP-Ports 25,26: LINK/ACT, FDX, SPD
✔✔
PoE-Versorgung
PoE-Versorgung an Port 1 bis 24 nach IEEE802.3af mit 48VDC über RJ-
45 Pin 1, 2, 3, 6.
Automatische Erkennung und Klassifizierung der angeschlossenen PoE-
Geräte
LEDs zur Anzeige des PoE-Zustands der einzelnen Ports
Management
Klare Darstellungg der Port-Zustände und einfache Konfguration der
Ports
✔✔
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 1: Einleitung
12
DE
Port-spezifische Traffic-Überwachung
✔✔
Port-Mirror-Funktion
✔✔
Unterstützung statischer Trunk-Gruppen
✔✔
VLAN nach 802.1Q mit 256 Einträgen
✔✔
Unterdrückung der DHCP-Broadcasts zur Entlastung des Netzwerks
✔✔
Versand von Trap-Nachrichten, wenn definierte Ereignisse stattfinden
✔✔
Default-Konfiguration, mit der die aktuelle Konfiguration über Telnet
oder WEBconfig überschrieben werden kann
✔✔
Fünf Typen von QoS: MAC-Priorität, 802.1p-Priorität, IP TOS-Priorität,
und DiffServ DSCP-Priorität.
✔✔
WEBconfig und CLI-Management über Telnet
✔✔
WEBconfig mit SSL-Verschlüsselung, CLI-Management über SHH
✔✔
Rapid Spanning Tree (802.1w RSTP)
✔✔
Portbasierte Sicherheitseinstellungen im VLAN nach 802.1x
✔✔
SNMP-Zugang abschaltbar zum Schutz vor unberechtigten SNMP-
Zugriffen
✔✔
Bandbreitenregelung für ein- und ausgehende Verbindungen
✔✔
Versand von Trap-Nachrichten über E-Mail und SMS
✔✔
Diagnose-Funktionen zur Unterstützung des Administrators
✔✔
Externer Loopback-Test zur Prüfung der Port-Funktion
✔✔
TFTP für Firmware-Upgrades, System-Logs sowie den Import bzw.
Export von Konfigurationen
✔✔
Remote Boot über WEBconfig, CLI und SNMP
✔✔
Zeitsynchronisation mit NTP-Servern und Sommerzeitumschaltung
✔✔
TACACS+ für Authentifizierung, Authorisierung und Accounting (AAA)
✔✔
120 Einträge in der Log-Tabelle im Hauptspeicher zur Anzeige über
Konsole
✔✔
Optionen
LANCOM SFP Glasfaser Transceiver:
Art.-Nr. 61556 LANCOM SFP-SX-LC1
Art.-Nr. 61557 LANCOM SFP-LX-LC1
✔✔
LANCOM ES-
2126+
LANCOM ES-
2126P+
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
13
DE
2 Installation
Dieses Kapitel hilft Ihnen, möglichst schnell Hard- und Software zu installie-
ren. Zunächst überprüfen Sie Lieferumfang und Systemvoraussetzungen. Sind
alle Voraussetzungen erfüllt, gelingen Anschluss und Inbetriebnahme schnell
und ohne Mühe.
2.1 Lieferumfang
Bitte prüfen Sie den Inhalt der Verpackung auf Vollständigkeit, bevor Sie mit
der Installation beginnen. Neben dem LANCOM Switch sollte der Karton fol-
gendes Zubehör für Sie bereithalten:
Falls etwas fehlen sollte, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Händler
oder an die Kontaktadresse, die auf dem Lieferschein zu Ihrem Gerät angege-
ben ist.
2.2 Systemvoraussetzungen
Rechner, die mit einem LANCOM in Verbindung treten möchten, müssen min-
destens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
쮿 Betriebssystem mit TCP/IP-Unterstützung, z.B. Windows, Linux, BSD Unix,
Apple Mac OS, OS/2.
쮿 Zugang zum LAN über das TCP/IP-Protokoll.
쮿 Browser für die webbasierte Konfiguration.
Die LANtools benötigen zudem ein Windows-Betriebssystem. Für den
Zugriff auf WEBconfig ist ein Web-Browser unter einem beliebigen
Betriebssystem erforderlich.
LANCOM
ES-2126+
LANCOM
ES-2126P+
Netzkabel zum Anschluss an die Stromversorgung
✔✔
19’’-Adapter (2 Stück) und Befestigungsmaterial
✔✔
Serielles Konfigurationskabel
✔✔
LANCOM-CD
✔✔
Gedruckter Installation Guide
✔✔
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
14
DE
2.3 Statusanzeigen und Schnittstellen
Bedeutung der LEDs
In den folgenden Abschnitten wird das Verhalten der LEDs beschrieben.
Bitte beachten Sie, dass der LANmonitor über die Anzeige der LEDs
hinaus weitere wichtige Informationen über den Status der LANCOM
Switche anzeigt ’LANCOM Switch mit LANmonitor überwachen’.
2.3.1 LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126+
Auf der Vorderseite des Geräts befinden sich Leuchtdioden (LEDs), die Infor-
mationen über den Status des Geräts geben, sowie zwei Taster. -
Reset
Taster zum Neustarten des Systems.
CPU RUN
Blinkt grün, wenn die CPU fehlerfrei läuft.
+
쐊
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
15
DE
PWR
Power-LED, dauerhaft grün, wenn die Spannungsversorgung des Gerätes her-
gestellt ist.
ACT
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf Active” eingestellt ist.
FDX
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Full-Duplex” eingestellt ist.
SPD
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Speed” eingestellt ist.
LEDSET
Taster zum Umschalten des LED-Modus zwischen “Active”, “Full-Duplex” und
“Speed”.
LINK
Port 1 bis 24
Dauerhaft grün, wenn die Netzwerkverbindung zum angeschlossenen Gerät
hergestellt ist. Aus, wenn keine Netzwerkverbindung zum angeschlossenen
Gerät hergestellt werden kann.
ACT/FDX/SPD
Port 1 bis 24
Diese LED zeigt je nach gewähltem LED-Zustand folgende Informationen:
쮿 LED-Modus “Active”: Blinkt gelb bei Datenübertragung.
쮿 LED-Modus “Full-Duplex”: Dauerhaft gelb, wenn Full-Duplex-Modus für
diesen Port aktiv ist, blinkt gelb bei Kollisionen.
쮿 LED-Modus “Speed”: Dauerhaft gelb, wenn 100 MBit/s-Modus aktiv ist.
Aus, wenn 10 MBit/s-Modus aktiv ist.
Link
Port 25 und 26
Dauerhaft grün, wenn die Netzwerkverbindung zum angeschlossenen Gerät
hergestellt ist. Aus, wenn keine Netzwerkverbindung zum angeschlossenen
Gerät hergestellt werden kann.
FB
Port 25 und 26
Dauerhaft grün, wenn Glasfaser-Port aktiv ist. Aus, wenn der TP-Port aktiv ist
ACT
Port 25 und 26
Diese LED zeigt je nach gewähltem LED-Zustand folgende Informationen:
쮿 LED-Modus “Active”: Blinkt gelb bei Datenübertragung.
쮿 LED-Modus “Full-Duplex”: Dauerhaft gelb, wenn Full-Duplex-Modus für
diesen Port aktiv ist, blinkt gelb bei Kollisionen.
쮿 LED-Modus “Speed”: Dauerhaft grün, wenn GBit/s-Modus aktiv ist. Aus,
wenn 10 MBit/s- oder 100 MBit/s-Modus aktiv ist.
2.3.2 LEDs und Taster beim LANCOM ES-2126P+
Auf der Vorderseite des Geräts befinden sich Leuchtdioden (LEDs), die Infor-
mationen über den Status des Geräts geben, sowie zwei Taster.
+
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
16
DE
CPU RUN
Blinkt grün, wenn die CPU fehlerfrei läuft.
PWR
Power-LED, dauerhaft grün, wenn die Spannungsversorgung des Gerätes her-
gestellt ist.
PoE-ACT
Dauerhaft grün, wenn über diesen das angeschlossene Gerät via PoE mit
Strom versorgt wird.
LINK
Port 1 bis 24
Dauerhaft grün, wenn die Netzwerkverbindung zum angeschlossenen Gerät
hergestellt ist. Aus, wenn keine Netzwerkverbindung zum angeschlossenen
Gerät hergestellt werden kann.
ACT/FDX/SPD
Port 1 bis 24
Diese LED zeigt je nach gewähltem LED-Zustand folgende Informationen:
쮿 LED-Modus “Active”: Blinkt gelb bei Datenübertragung.
쮿 LED-Modus “Full-Duplex”: Dauerhaft gelb, wenn Full-Duplex-Modus für
diesen Port aktiv ist, blinkt gelb bei Kollisionen.
쮿 LED-Modus “Speed”: Dauerhaft gelb, wenn 100 MBit/s-Modus aktiv ist.
Aus, wenn 10 MBit/s-Modus aktiv ist.
ACT
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf Active” eingestellt ist.
+
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
17
DE
FDX
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Full-Duplex” eingestellt ist.
SPD
Dauerhaft grün, wenn der LED-Modus auf “Speed” eingestellt ist.
LEDSET
Taster zum Umschalten des LED-Modus zwischen “Active”, “Full-Duplex” und
“Speed”.
Reset
Taster zum Neustarten des Systems.
FX
Port 25 und 26
Dauerhaft grün, wenn Glasfaser-Port aktiv ist. Aus, wenn der TP-Port aktiv ist.
2.3.3 Anschlüsse beim LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
Auf der Rückseite des Geräts befinden sich folgende Anschlüsse.
Anschluss für serielles Konfigurationskabel zur direkten Konfiguration.
Anschluss für Kaltgerätekabel zur Stromversorgung.
2.4 Montage und Anschluss des LANCOM Switches
Die Installation des LANCOM Switches erfolgt in folgenden Schritten:
Montage – montieren Sie das Gerät in einem freien 19”-Einschub in
einem entsprechenden Serverschrank. Nutzen Sie dazu die mitgeleiferten
19”-Montagewinkel. Bringen Sie ggf. die Gummifüße auf der Unterseite
des Gerätes an, um Kratzer auf den Oberflächen anderer Geräte zu ver-
meiden.
Achten Sie auf eine ausreichende Belüftung des Gerätes, um Schäden
durch übermäßige Wärmeentwicklung zu vermeiden.
LAN-Anschluss – schließen Sie die Netzwerkgeräte über ein geeignetes
Twisted-Pair-Kabel (TP-Kabel) an die Ports des LANCOM Switches an. Die
Anschlüsse erkennen die mögliche Überrtagungsgeschwindigkeit und die
Pin-Belegung automatisch (Autosensing).
Verwenden Sie nur normgerechte TP-Kabel der Kategorie CAT 5 oder
besser mit einer maximalen Länge von 100 m, um eine einwandfreie
쐃쐇
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
18
DE
Datenübertragung zu gewährleisten. Crossover-Kabel mit gekreuzten
Kontakten können aufgrund der Autosensing-Funktion ebenfalls ver-
wendet werden.
Zur Nutzung der Glasfaseranschlüsse sind zusätzliche Module erfor-
derlich, die Sie als Zubehör erwerben können.
Mit Spannung versorgen und einschalten – versorgen Sie das Gerät
über das Kaltgerätekabel mit Spannung.
Betriebsbereit? – Nach einem kurzen Selbsttest des Geräts leuchtet die
Power-LED permanent. Grün leuchtende LAN-LINK-LEDs zeigen an, an
welchen LAN-Anschlüssen funktionierende Verbindungen hergestellt
sind.
2.5 Installation der Software
Der folgende Abschnitt beschreibt die Installation der mitgelieferten
SystemsoftwareLANtools unter Windows.
Sollten Sie Ihren LANCOM Switch ausschließlich mit PCs verwenden,
die unter anderen Betriebssystemen als Windows laufen, können Sie
diesen Abschnitt überspringen.
2.5.1 Software-Setup starten
Legen Sie die Produkt-CD in Ihr Laufwerk ein. Daraufhin startet das Setup-
Programm automatisch.
Sollte das Setup nicht automatisch starten, so rufen Sie die Datei
AUTORUN.EXE aus dem Hauptverzeichnis der LANCOM-CD auf.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 2: Installation
19
DE
Klicken Sie im Setup auf Software installieren. Es erscheint folgendes Aus-
wahlmenü auf dem Bildschirm:
2.5.2 Welche Software installieren?
쮿 LANconfig ist das Windows-Konfigurationsprogramm für alle
LANCOM-Geräte. Mit LANconfig können Sie alle LANCOM-Geräte im
Netzwerk suchen. Für einen LANCOM Switch können Sie damit die
webbasierte Konfiguration starten.
쮿 Mit LANmonitor überwachen Sie auf einem Windows-Rechner alle
LANCOM-Geräte. Für einen LANCOM Switch können Sie damit alle
wichtigen Statusinformationen wie z. B. den Link-Status oder den PoE-
Zustand der Ports einsehen.
Wählen Sie die gewünschten Software-Optionen aus und bestätigen Sie mit
Weiter. Die Software wird automatisch installiert.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
20
DE
3 LANCOM Switch konfigurieren und über-
wachen
3.1 Konfigurationsmöglichkeiten
Zur Konfiguration des Geräts stehen zwei unterschiedliche Wege zur Auswahl:
쮿 Grafische Benutzeroberfläche über einen Browser (WEBconfig): diese
Konfigurationsmöglichkeit können Sie nur über eine Netzwerkverbindung
nutzen, wenn Sie das Gerät von Ihrem Rechner aus über die IP-Adresse
erreichen können. Zusätzlich steht Ihnen WEBconfig auch über SSL-Ver-
schlüsselung zur Verfügung.
Hinweise zur Konfiguration über WEBconfig finden Sie im Kapitel “Web-
basierte Konfiguration”.
쮿 Textorientierte Konfiguration über eine Konsole (Command Line Interface
– CLI): diese Konfigurationsmöglichkeit können Sie über Telnet, SSH,
Hyperterminal o.ä. sowohl über eine Netzwerkverbindung als auch über
eine Direktverbindung über die serielle Konfigurationsschnittstelle
(RS-232) nutzen.
Hinweise zur Konfiguration über CLI finden Sie im Kapitel “Command Line
Interface”.
3.1.1 WEBconfig starten
Sie können die Konfiguration über einen Browser auf zwei Wegen starten:
쮿 Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes bekannt ist, geben Sie einfach die
IP-Adresse in die Adresszeile des Browsers ein. Die bei Auslieferung gül-
tigen Zugangsdaten lauten: Username „admin“, Password „admin“.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
21
DE
쮿 Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes nicht bekannt ist, können Sie mit
Hilfe von LANconfig danach suchen. Starten Sie dazu LANconfig über
Start Programs LANCOM LANconfig.
LANconfig sucht automatisch nach erreichbaren Geräten in Ihrem Netz-
werk. Neben anderen evtl. vorhandenen LANCOM-Geräten wird dabei
auch ein LANCOM Switch gefunden und in der Liste angezeigt. Mit einem
Doppelklick auf diesen Eintrag starten Sie automatisch einen Browser zur
entsprechenden IP-Adresse.
Welche IP-Adresse hat mein LANCOM Switch?
Die aktuelle IP-Adresse des LANCOM Switches nach dem Einschalten hängt von der Konstella-
tion des Netzwerks ab.
Netzwerk mit DHCP-Server – Der LANCOM Switch ist bei Auslieferung auf den
Auto-DHCP-Modus eingestellt, er sucht also nach einem DHCP-Server, der ihm eine IP-Adresse,
die Subnetzmaske und die Adresse des Gateways zuweisen kann. Die zugewiesene IP-Adresse
kann dann über entsprechende Tools oder den DHCP-Server ermittelt werden. Handelt es sich
beim DHCP-Server z. B. um ein LANCOM-Gerät, so kann die IP-Adresse des LANCOM Switches
in der DHCP-Tabelle nachgesehen werden. Der LANCOM Switch kann in diesem Fall von jedem
Rechner aus dem Netzwerk erreicht werden, der ebenfalls seine IP-Adresse vom DHCP-Server
bezieht.
Netzwerk ohne DHCP-Server – Falls im Netzwerk kein DHCP-Server vorhanden ist, so verwen-
det der LANCOM Switch automatisch die Adresse “172.23.56.250”. Der LANCOM Switch kann
in diesem Fall von jedem Rechner aus dem Netzwerk erreicht werden, der auf eine IP-Adresse
aus dem Adressbereich “172.23.56.x” eingestellt ist.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
22
DE
Sie können sich im Login-Fenster für das WEBconfig über eine ver-
schlüsselte oder eine unverschlüsselte Verbindung einloggen. Wählen
Sie “verschlüsselte Verbindung”, um Ihre Benutzerdaten über https zu
übertragen. Wenn Sie keine Verschlüsselung wählen werden ihre
Login-Daten als Klartext an das Gerät übertragen und können ggf.
abgehört werden.
3.1.2 Command Line Interface über Netzwerk starten
Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes bekannt ist (siehe auch vorhergehen-
der Abschnitt) und der LANCOM Switch von Ihrem Rechner aus über das Netz-
werk erreichbar ist, können Sie das Command Line Interface über das
Netzwerk nutzen.
Starten Sie dazu z. B. eine Konsole wie Telnet und geben Sie als Ziel die
aktuelle IP-Adresse des Gerätes ein.
Melden Sie sich mit Benutzername und Kennwort an (Default: admin,
admin).
Sie können sich ebenfalls über SSH anmelden, wenn Sie eine ver-
schlüsselte Verbindung wünschen.
3.1.3 Command Line Interface über serielle Verbindung starten
Wenn Ihnen die IP-Adresse des Gerätes nicht bekannt ist, können Sie das
Command Line Interface über eine serielle Direktverbindung nutzen.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
23
DE
Stellen Sie über das serielle Konfigurationskabel eine Verbindung zwi-
schen dem LANCOM Switch und dem Konfigurationsrechner her
(’Montage und Anschluss des LANCOM Switch’).
Starten Sie auf dem Konfigurationsrechner ein Terminalprogramm, z. B.
Hyperterminal auf einem Windows-System. Verwenden Sie dabei als Ver-
bindungsparameter:
Baudrate: 57600
Stop Bits: 1
Data Bits: 8
Parity: N
Fluss-Kontrolle: keine
Melden Sie sich mit Benutzername und Kennwort an (Default: admin,
admin).
3.2 Welche Konfiguration verwendet das Gerät?
Der Switch untersützt vier unterschiedliche Konfigurationen: Die Start-Konfi-
guration, die aktuell aktive Working-Konfiguration, die Benutzer-Konfigura-
tion und die Default-Konfiguration.
Start-Konfiguration
Bei Systemstart übernimmt das Gerät die Parameter aus der Start-Konfi-
guration und kopiert diese in die Working-Konfiguration. Bei Auslieferung
ist diese Start-Konfiguration gleich der Default-Konfiguration.
Um die Start-Konfiguration zu ändern, müssen die geänderten Para-
meter gezielt als Start-Konfiguration gespeichert werden.
Working-Konfiguration:
Dies ist die aktuell im Gerät aktive Konfiguration, sie kann jederzeit ver-
ändert werden. Alle Einstellungsänderungen werden in diesen Einstel-
lungssatz gespeichert. Wann immer Sie eine Änderung mit <Apply>
(Anwenden) bestätigen, wird diese Änderung in der Working-Konfigura-
tion gespeichert.
Die Änderungen in der Working-Konfiguration werden nicht automa-
tisch in die Start-Konfiguration übernommen, sondern müssen gezielt
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
24
DE
als Start- oder User-Konfiguration gespeichert werden. Falls die
Änderungen in der Working-Konfiguration nicht gespeichert werden,
wird beim nächsten Systemstart wieder die vorherige Start-Konfigu-
ration verwendet, die Änderungen an der Working-Konfiguration
gehen verloren!
User-Konfiguration:
Diese Konfiguration ist für spezielle Anforderungen oder zu Backup-Zwe-
cken angelegt. Sie können einen beliebigen Stand der Working-Konfigu-
ration als User-Konfiguration speichern und diesen Zustand später mit der
Funktion “Restore User Configuration” (Wiederherstellen der Benutzer-
konfiguration) wiederherstellen.
Mit Hilfe der User-Konfiguration kann z. B. über die serielle Konfigu-
rationsschnittstelle und das Command Line Interface eine funktions-
fähige, gesicherte Konfiguration wieder als Start-Konfiguration
geladen werden, wenn die aktuelle Start-Konfiguration fehlerhaft ist
und das Gerät über das Netzwerk nicht mehr erreichbar ist.
Default-Konfiguration:
Dies ist die Werkseinstellung, sie kann nicht verändert werden. In der
Web-Oberfläche werden folgende Möglichkeiten angeboten, den Switch
auf diesen Einstellungssatz zurückzusetzen.
Mit der Funktion “Restore Default Configuration included default IP
Adress” (Auf Werkseinstellungen inklusive Default-IP-Adresse
zurücksetzen) setzen Sie den Swich wieder in den Auslieferungszu-
stand zurück (inklusive des Administrator-Kennworts und der
Auto-DHCP-Einstellung).
Die Funktion “Restore Default Configuration without changing cur-
rent IP address” erlaubt es ihnen den Switch auf Werkseinstellungen
zurückzusetzen, ohne dessen IP-Adresse zu verändern. Der Switch
wird auch weiterhin über die von Ihnen zuletzt eingestellte IP-Adresse
erreichbar sein.
Über die serielle Konfigurationsschnittstelle können Sie das Gerät
auch ohne Kenntnis des aktuellen Administrator-Kennworts auf den
Auslieferungszustand zurücksetzen. Stellen Sie dazu eine serielle Ver-
bindung zu dem Gerät her wie unter ’Command Line Interface über
serielle Verbindung starten’ beschrieben. Drücken Sie im Terminalpro-
gramm vor der Eingabe des Benutzernamens Strg+Z und verwenden
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
25
DE
Sie „RESET“ als Benutzernamen und die MAC-Adresse des geräts
(ohne Leerzeichen) als Kennwort.
Mit dieser Aktion wird der Reset-Prozess gestartet, dabei werden alle
Einstellungen auf den Auslieferungszustand zurückgesetzt, inklusive
des Administrator-Kennworts und der Auto-DHCP-Einstellung.
3.2.1 Save/Restore
쮿 Save As Start Configuration
Hier können Sie die aktuelle Konfiguration als Start-Konfiguration im
Flash-Speicher ablegen.
쮿 Save As User Configuration
Speichern Sie hier die aktuelle Konfiguration als Benutzerkonfiguration im
Flash-Speicher.
쮿 Restore Default Configuration (includes default IP address)
Sie können den Switch hier auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die
Default-Konfiguration wird die Start-Konfiguration ersetzen. Das Gerät
wird dabei auch auf Auto-DHCP zurückgesetzt und bezieht die IP-Adresse
von einem DHCP-Server im Netzwerk. Falls kein DHCP-Server erreichbar
ist, verwendet das Gerät die IP-Adresse “172.23.56.250”.
쮿 Restore Default Configuration (excludes current IP address)
Sie können den Switch hier auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Die
Default-Konfiguration wird die Start-Konfiguration ersetzen. Allerdings
wird der Switch auch nach dem Zurücksetzen unter der aktuellen
IP-Adresse erreichbar sein und nicht auf die Default-IP-Adresse einge-
stellt.
쮿 Restore User Configuration
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
26
DE
Die Wiederherstellung der Benutzerkonfiguration kann die letzte, als
funktionierend bekannte Konfiguration aus dem Flash-Speicher laden und
als Start-Konfiguration einstellen. Nachdem der Wiederherstellungsvor-
gang abgeschlossen ist und die Startkonfiguration neu gesetzt wurde,
muss das System neu gestartet werden um die Änderungen wirksam wer-
den zu lassen.
3.2.2 Config File
쮿 Config File
Hier können Sie die Start- und Benutzerkonfiguration per TFTP als Backup
sichern oder laden.
쮿 Parameter
Export File Path:
Export Start: Sie können die Start-Konfiguration aus dem
Flash-Speicher exportieren.
Export User-Conf: Sie können die Benutzer-Konfiguration aus
dem Flash-Speicher exportieren.
Import File Path:
Import Start: Hier können Sie die Start-Konfiguration aus dem
Flash-Speicher importieren.
Import User-Conf: Hier können Sie die Benutzer-Konfiguration
aus dem Flash-Speicher importieren.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
27
DE
3.3 LANCOM Switch mit LANmonitor überwachen
Der Zustand des Gerätes und der einzelnen Ports kann über die LEDs an der
Vorderseite beobachtet werden. Mit dem LANmonitor kann diese Überwa-
chung sehr komfortabel von jedem Arbeitsplatz aus geschehen – ohne direkte
Sichtverbindung zu den LEDs. Neben den Statusinformationen der LEDs kön-
nen mit dem LANmonitor noch weitere wichtige Zustandsinformationen über
die Ports abgefragt werden.
3.3.1 Status der Ethernet-Ports
Der LANmonitor zeigt für alle Ethernet-Ports des Gerätes den aktuellen Status
an. Dabei wird sowohl der vom Administrator konfigurierte Status angezeigt
(Config-Status) als auch der tatsächliche Verbindungs-Status des Ports
(Link-Status). Dazu wird jeder Port mit zwei farbigen Punkten im LANmonitor
dargestellt:
쮿 Der linke Punkt zeigt den Config-Status:
grau: der Port ist in der Konfiguration deaktiviert
gelb: der Port ist in der Konfiguration aktiviert
쮿 Der rechte Punkt zeigt den Link-Status:
grau: an den Port ist kein aktives Netzwerkgerät angeschlossen
grün: an den Port ist ein Netzwerkgerät angeschlossen und aktiv
Neben dem Status zeigt LANmonitor außerdem die VLAN-ID für jeden Port an
und für aktive Ports mit aktiven Netzwerkgeräten die ermittelte Übertragungs-
geschwindigkeit.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
28
DE
3.3.2 PoE-Status der Ports
Der LANmonitor zeigt für alle Ports des Gerätes den aktuellen PoE-Status an.
Dabei wird sowohl der vom Administrator konfigurierte Status angezeigt (PoE
aktiviert oder deaktiviert) als auch die tatsächliche Speisung der angeschlos-
senen Netzwerkgeräte. Dazu wird jeder Port mit zwei farbigen Punkten im
LANmonitor dargestellt:
쮿 Der linke Punkt zeigt den PoE-Konfiguration:
grau: die PoE-Speisung ist für den Port in der Konfiguration deakti-
viert
gelb: die PoE-Speisung ist für den Port in der Konfiguration aktiviert
쮿 Der rechte Punkt zeigt die aktuelle Stromversorgung:
grau: an dem Port ist kein aktives Netzwerkgerät angeschlossen, das
eine PoE-Versorgung benötigt
grün: an den Port ist ein Netzwerkgerät angeschlossen, das über PoE
mit Strom versorgt wird
Neben dem PoE-Status zeigt LANmonitor ausserdem für die über PoE versorg-
ten Netzwerkgeräte an, welche PoE-Klasse jeweils ermittelt wurde. Das Power
Source Equipment (PSE) misst beim Anschluss eines Powered Device (PD),
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 3: LANCOM Switch konfigurieren und überwachen
29
DE
welchen Leistungsbedarf das Gerät hat. Der Leistungsbedarf der PDs wird in
folgenden Klassen angegeben:
PoE-Klasse Verwendung Leistungsbereich
0 default 0,44 W - 12,95 W
1 optional 0,44 W - 3,84 W
2 optional 3,84 W - 6,49 W
3 optional 6,49 W - 12,95 W
4 reserviert 15,4 W
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
30
DE
4 Anleitung zum webbasierten Management
Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie mit Hilfe des webbasierten Managements
(WEBconfig) den LANCOM Switch konfigurieren. Diese Methode ermöglicht
Ihnen auf einfache Weise den Zugang zu jedem Port und Status des Switchs.
Ebenso können Sie den MIB-Status, Spanning Tree Status, Prioritätenstatus,
den Multicast Traffic und das VLAN einsehen sowie die unerlaubte Nutzung
überwachen.
Die Grundeinstellungen des Switchs sind in der folgenden Tabelle aufgelistet:
Wenn Sie die erste Konfiguration des Switchs mit Hilfe des Command Line
Interfaces durchgeführt und dabei die IP-Adresse geändert haben, können Sie
die entsprechende IP-Adresse eingegeben. Sie sehen den folgenden Bild-
schirm, in dem Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort zur Authentifizie-
rung eingeben müssen. Wenn Sie sich das erste Mal einloggen, geben Sie
sowohl als Benutzername wie auch als Passwort “admin” ein und schließen
die Anmeldung ab, indem Sie auf Login klicken.
Ihnen steht alternativ auch eine Anmeldung über eine verschlüsselte Verbin-
dung zur Verfügung. Der LANCOM Switch verwendet hierzu “SSL” (Secure
Sockets Layer) über HTTPS und verfügt bereits über das benötigte Zertifikat.
Bei dieser Übertragungsmethode sind alle Daten verschlüsselt und lassen sich
nicht von Unbefugten missbrauchen.
In den Switch können sich gleichzeitig maximal drei Benutzer einloggen. Das
Gerät erlaubt jedoch jeweils nur einem Administrator, das System zu konfigu-
rieren. Wenn gleichzeitig mehrere Administratoren eingeloggt sind, erlaubt
der Switch demjenigen Administrator das System zu konfigurieren, der sich als
erster eingeloggt hat. Die anderen Benutzer können in diesem Fall, auch wenn
sie Administratorrechte besitzen, das System nur überwachen.
LANCOM ES-
2126+
LANCOM ES-
2126P+
IP Adress 172.23.56.250 172.23.56.250
Subnet Mask 255.255.255.0 255.255.255.0
Default Gateway 172.23.56.254 172.23.56.254
Default DNS-Server 172.23.56.254 172.23.56.254
Username admin admin
Password admin admin
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
31
DE
Zur Darstellung der WEBconfig empfehlen wir Internet Explorer 6.0 oder
höher bzw. einen aktuellen Firefox bei einer Bildschirmauflösung von
1024x768.
4.1 Übersicht über das webbasierte Management
Nach dem Einloggen sehen Sie auf dem Bildschirm die Systeminformationen,
wie “Model Name”, “System Description”, “Location”, “Contact”, “Device
Name”, “System Up Time”, “Current Time”, “BIOS Version”, “Firmware Ver-
sion”, “Hardware-Mechanical Version”, “Serial Number”, “Host IP Address”,
“Host MAC Address”, “Device Port”, “RAM Size” and “Flash Size”. Sie erhalten
auch Informationen über die Software Version, die MAC Adresse, die Serien-
nummer, die Anzahl der Ports usw. .
Informationen zum Seiten-Aufbau
Oben auf der Seite sehen Sie die Vorderseite des Switchs. Die verlinkten Ports
leuchten grün, im Gegensatz dazu leuchten die unverlinkten Ports nicht.
Mit einem Klick auf die einzelnen Ports in der Grafik öffnen Sie ein Fenster mit
Detail-Informationen (gegebenenfalls Pop-Up-Blocker ausschalten).
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
32
DE
Das Detailfenster zeigt die grundlegenden Informationen zum Status, zum
Traffic und der Bandbreite für den jeweiligen Ein- und Ausgang eines gewähl-
ten Ports.
In der Ecke rechts oben befindet sich die Zeit des Auto-Logouts, welcher Sie
nach dem Verlassen des Programms vor unberechtigten Nutzern schützt.
Wenn Sie die Voreinstellung des Auto-Logouts unverändert lassen, wird sich
das System drei Minuten nach der letzten Aktivität automatisch ausloggen.
Wenn Sie die Funktion des Auto-Logouts ausschalten, bleiben Sie dauerhaft
eingeloggt.
Auf der linken Seite sehen Sie das Hauptmenü. Wenn Sie einen Ordner öffnen,
erscheint ein Untermenü. Die Funktionen jedes einzelnen Ordners sind in den
entsprechenden Kapiteln erklärt. Wenn Sie eine Funktion anklicken, erfolgt
die Ausführung. Die folgende Liste zeigt alle Funktionen für WEBconfig.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
33
DE
4.2 System
4.2.1 System Information
Zeigt die grundlegenden Informationen des Systems an.
쮿 Parameter:
Model name:
Den Modellnamen entnehmen Sie dieser Anleitung.
System description:
Root
System
PoE
SNMP
IGMP Snooping
MAC Table
STP
802.1x
Configuration
Bandwidth
Diagnostics
Log
Reboot
Port
Loop Detection
DHCP Boot
VLAN
GVRP
Trunk
Alarm
Security
QoS
TFTP Server
Firmware Upgrade
Logout
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
34
DE
Beschreibt das System, in diesem Fall handelt es sich um ein “24 Fast
Ethernet + 2 Gigabit L2 Managed Switch”.
Location:
Dies ist der Ort an dem sich der Switch befindet (benutzerdefiniert).
Contact:
Hier können Sie den Namen und die Telefonnummer der Kontaktperson
eingeben, die Ihnen Hilfestellung leistet. Sie können diese Einstellung
über die Benutzeroberfläche oder SNMP konfigurieren.
Device name:
Der Name des Switchs (benutzerdefiniert). Die Voreinstellung ist
“LANCOM ES-2126+” bzw. “LANCOM ES-2126P+”.
System up time:
Angabe der Zeit, seit der Switch in Betrieb genommen wurde. (Format:
Tag, Stunde, Minute und Sekunde)
Current time:
Aktuelle Zeitangabe (Format: Tag der Woche, Monat, Tag, Stunden und
Minuten, z. B. Thu May 15 12:36:14 2008)
BIOS version:
Die Version des BIOS in diesem Switch.
Firmware version:
Die Firmware Version in diesem Switch.
Hardware-Mechanical version:
Die Version der Hardware und der Mechanik.
Serial number:
Die Seriennummer wird von der Fabrik vergeben.
Host IP address:
Die IP-Adresse des Switchs.
Host MAC address:
Die Ethernet MAC Adresse des Managers von diesem Switch.
Device Port:
Zeigt alle Typen und Nummern des Switch-Ports.
RAM size:
Die Größe des DRAM in diesem Switch.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
35
DE
Flash size:
Die Größe des Flash-speicher in diesem Switch.
4.2.2 IP Configuration
Die IP Konfiguration ist eine der wichtigsten Systemeinstellungen des Switchs,
denn hiermit kann der Netzwerkmanager die Einstellungen einsehen und
bearbeiten. Sie können beim Switch manuelle IP-Adressen oder automati-
schen IP-Adressen mit Hilfe des DHCP Server einstellen. Wenn Sie die IP-
Adresse ändern, müssen Sie den Switch neu booten und können anschließend
die neue IP-Adresse für das webbassierte Management und CLI nutzen.
쮿 IP Configuration
Bestimmt die IP Adresse, die Subnetzmaske, Gateway und DNS (domain
name system) des Switchs.
쮿 Parameter:
DHCP Einstellung:
DHCP ist die Abkürzung für Dynamic Host Configuration Protocol. Der
Switch bekommt mit Hilfe des DHCP-Client automatisch eine IP-Adresse,
wenn Sie die Funktion auf “enable” stellen. Bei dieser Einstellung über-
mittelt der Switch die Anfrage an den, sich im Netzwerk befindenden,
DHCP Server, um eine IP- Adresse zu erhalten. Wenn der DHCP Server aus-
geschaltet oder nicht vorhanden ist, wird der Switch so lange weiter
anfragen (und dies auch anzeigen) bis der DHCP Server angeschlossen
bzw. angeschaltet ist. Sie benötigen zuerst die IP-Adresse vom DHCP Ser-
ver um weitere booting Prozesse ausführen zu können. Wenn Sie die Ein-
stellung “disable” wählen, müssen Sie die IP-Adresse manuell eingeben.
Weitere Details zum Thema IP-Adresse und DHCP finden Sie in Kapitel
2.1.5 “Einstellung der IP-Adresse”.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
36
DE
Default: Disable
IP-Addresse:
Wenn Sie die DHCP Funktion auf “disable” einstellen, können Sie die
IP-Adresse konfigurieren und neue Werte eintragen. Klicken Sie zum
Updaten “apply”. Wenn DHCP gesperrt ist, lautet der Default
“172.23.56.250”. Wenn DHCP freigegeben ist, wird diese Angabe
vom DHCP Server bestimmt und lässt sich nicht mehr vom Benutzer
einstellen.
Subnetzmaske:
Die Subnetzmaske teilt die IP-Adresse des Geräts in einen Netzwerk-
teil und einen Geräteteil auf. Der Netzwerkteil bezeichnet das Netz-
werk, in dem sich der Rechner befindet. Nur Rechner in einem
gemeinsamen Netzwerk können direkt miteinander kommunizieren.
Alle Geräte in anderen Netzwerken können nur über Router erreicht
werden. Der Geräteteil bezeichnet dann das einzelne Gerät innerhalb
des Netzwerks. Die Geräteadresse muss innerhalb eines Netzwerks
eindeutig sein.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in Kapitel
“Bestimmung der IP Adresse”.
Default: 255.255.255.0
Default gateway:
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
37
DE
Stellen Sie eine IP-Adresse für ein Gateway ein, um mit Datenpaketen
umzugehen, die die Kriterien eines Pfades nicht erfüllen. Wenn ein Daten-
paket die Kriterien eines voreingestellten Pfades nicht erfüllt, muss es auf
einem Default-Pfad an einen Router weitergeleitet werden. Das bedeutet,
dass jedes Paket mit einer undefinierten IP-Adresse automatisch an diese
Default-Einheit gesendet wird.
Default: 172.23.56.250
DNS (Domain Name System):
Die Übersetzung/Übermittlung der IP-Adresse und der Namensadresse
erfolgt mit dem DNS Server. Der Switch unterstützt die DNS Funktion um
die Adresse zum DNS Server zu senden und die zugehörige IP Adresse für
den Internetzugang zu bekommen.
Es gibt zwei Wege die IP Adresse des DNS festzulegen. Die eine Möglich-
keit ist der “fixed mode” und bestimmt die IP Adresse manuell. Die andere
ist im “dynamic mode” welche dem DHCP Server zugewiesen ist, wenn
DHCP aktiviert/freigegeben ist. Das DNS hilft Ihnen, den “mnemonic
adress name” in Erinnerung zu behalten. Der default ist keine Zuteilung
einer DNS Adresse.
Default: 172.23.56.250
4.2.3 Time
Der Switch bietet den manuellen und den automatischen Weg zum Einstellen
der Zeit mit NTP an. Die manuelle Einstellung ist unkompliziert, denn Sie tra-
gen einfach Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und Sekunde mit einem gülti-
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
38
DE
gen Wert ein. Wenn Sie einen ungültigen Wert eintragen, z. B. 61 Minuten ,
wird der Switch die Eingabe auf die Zahl 59 korrigieren.
NTP ist ein Protokoll, das die Uhren des Switch Zeitsystems synchronisiert. Bei
NTP handelt es sich um einen Internet Entwurf, der in der dritten Version in
das Protokoll eingebunden wurde und standardmäßig in RFC 1305 formali-
siert wird. Der Switch besitzt vier eingebaute NTP Server IP-Adressen im Inter-
net und eine benutzerdefinierte NTP Server IP-Adresse. Die Zeitzone ist
Greenwich mean time und wird dargestellt in der Form GMT+/- xx hours.
Time
Stellen Sie das System manuell ein oder synchronisieren Sie die Zeitanga-
ben mit Hilfe eines Zeit-Servers. Sie können außerdem verschiedene Zeit-
zonen einstellen.
쮿 Parameter
Current Time:
Zeigt die aktuelle Zeit des Systems an.
Manuelle Einstellung:
Mit dieser Funktion können Sie die Zeit manuell einstellen. Füllen Sie die
Felder mit gültigen Werten für Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und
Sekunde und klicken Sie anschließend auf “apply”. Mögliche Werte für die
Parameter Jahr, Monat, Tag, Stunde, Minute und Sekunde sind entspre-
chend >=2000, 1-12, 1-31, 0-23, 0-59 und 0-59. Wenn Sie einen fal-
schen Wert eingeben und “apply” drücken, wird das System die
Zeiteinstellung nicht annehmen.
Default: Jahr = 2000, Monat = 1, Tag = 1, Stunde = 0, Minute = 0,
Sekunde = 0
NTP:
NTP ist ein Network Time Protocol und wird dazu benutzt um die Green-
wich mean time zu synchronisieren. Wenn Sie den NTP-Modus gebrau-
chen, wählen Sie einen eingebauten NPT Time Server oder stellen Sie
manuell einen benutzerdefinierten NTP Server ein. Bestimmen Sie eine
Zeitzone. Der Switch wird die Zeit synchronisieren nachdem Sie “apply”
drücken. Auch wenn der Switch die Zeit automatisch synchronisiert, kann
NTP die Zeit ohne die Bearbeitung des Benutzers nicht regelmäßig upda-
ten .
Die Zeitzone ist eine offset Zeit von GMT. Bestimmen Sie zuerst die Zeit-
zone und führen Sie dann die Synchronisation mit Hilfe des NTP aus. Der
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
39
DE
Switch wird NTP updaten. Der Switch unterstützt konfigurierbare Zeitzo-
nen von -12 bis +13 in Schritten von einer Stunde.
Default Zeitzone: Germany +1 Stunde
Einstellung der Sommerzeit:
Für einige Länder wird die Sommerzeit übernommen. Diese Einstellung
gleicht die Zeitverschiebung an oder ändert die Zeit, gemäß des Start- und
Enddatums. Stellen Sie die Sommerzeit z. B. auf eine Stunde ein. Wenn
das eingegebene Startdatum um eine Minute überschritten wird, so wird
die Zeit des Systems eine Stunde zurückgesetzt. Wenn das Enddatum
überschritten wird, wird ebenfalls so verfahren.
Die Einstellung der Sommerzeit kann -5 bis +5 Stunden betragen, in
Schritten von je einer Stunde. Wenn die Zeitverschiebung von der Winter-
zur Sommerzeit (und umgekehrt) nicht übernommen werden muss/soll,
geben Sie in das Feld eine Null ein (oder deaktivieren Sie die Sommerzeit-
einstellung). Sie müssen in diesem Fall kein Start- und Enddatum ange-
ben. Wenn Sie eine Zeitverschiebung für die Sommerzeit angeben,
müssen Sie für die Aktivierung auch ein Start- und Enddatum angeben.
Default für die Einstellung der Sommerzeit: 0.
Die folgenden Parameter sind konfigurierbar für die Sommerzeiteinstel-
lung:
Day Light Saving Start / Start der Sommerzeit:
Gibt an, wann die Sommerzeit beginnt.
Mth /Monat:
Eingabe 1 ~ 12; Default: 1
Day /Tag:
Eingabe 1 ~ 31; Default: 1
Hour/ Stunde:
Auswahl 0 ~ 23; Default: 0
Day Light Saving End/ Ende der Sommerzeit :
Gibt an, wann die Sommerzeit endet.
Mth/ Monat:
Eingabe 1 ~ 12; Default: 1
Day/ Tag:
Eingabe1 ~ 31; Default: 1
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
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DE
Hour/ Stunde:
Eingabe 0 ~ 23; Default: 0
4.2.4 Account
Mit dieser Funktion kann der Administrator den Benutzernamen und das
Passwort erstellen, verändern oder löschen. Der Administrator kann die Pass-
wörter anderer Gastbenutzer verändern ohne das Passwort zu bestätigen.
Gastbenutzer können nur ihr eigenes Passwort verändern. Bitte denken Sie
daran, dass Sie die jeweilige Identität (Gast/ Administrator) in dem Feld
authorization” eingeben, bevor Sie den Benutzernamen und das Passwort
erstellen. Es kann nur ein Administrator angemeldet werden. Dieser kann
nicht gelöscht werden. Zusätzlich können jedoch vier Accounts für Gastbenut-
zer erstellt werden.
Beim Verwenden von TACACS+ wird die Benutzer-Authentifizierung von
einem externen AAA-Server durchgeführt und muss daher auch dort konfigu-
riert werden.
쮿 Die Voreinstellung für den Benutzer-Account ist:
Username/ Benutzername: admin
Password/ Passwort: admin
4.2.5 Management Security
Mit dieser Einstellungen kann der verantwortliche Manager das genaue Setup
erstellen um den Switch zu kontrollieren und die Anzahl der Benutzer zu
bestimmen.
Die folgenden Regeln stehen Ihnen zum Managen des Switchs zur Verfügung:
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
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DE
Wenn keine Liste existiert, werden alle Verbindungen akzeptiert.
Wenn es nur “accept lists” gibt, werden alle Verbindungen abgelehnt,
außer diejenigen innerhalb des akzeptierten Bereichs .
Wenn es nur “deny lists” gibt, werden alle Verbindungen akzeptiert, außer
die Verbindungen innerhalb des abgelehnten Bereichs.
Wenn es sowohl “accept and deny lists” gibt, werden alle Verbindungen
abgelehnt, außer die Verbindungen innerhalb des akzeptieren Bereichs.
Wenn es sowohl “accept and deny lists” gibt, werden alle Verbindungen
abgelehnt, außer die Verbindungen innerhalb des akzeptiereten Bereichs,
die nicht gleichzeitig im abgelehnten Bereich sind.
쮿 Management Security Configuration
Der Switch bietet verschiedene Sicherheitseinstellungen. Mit dieser Funk-
tion kann der Manager den Modus der verbundenen Benutzer kontrollie-
ren. Je nach Modus können Benutzer in zwei Klassen eingeteilt werden:
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
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DE
Diejenigen, die Zugang zum Switch haben (accept) und diejenigen, die
keinen Zugang zum Switch haben (deny). Einige Einschränkungen können
für die Benutzer, die Zugang zum Switch haben, gemacht werden. Zum
Beispiel können Sie entscheiden, welcher VLAN VID vom Switch akzeptiert
oder abgelehnt wird. Auch der IP-Bereich der Benutzer, der Port für die
Verbindung oder die Verbindung zum Switch über http, telnet oder SNMP
kann akzeptiert oder abgelehnt werden.
쮿 Parameter:
Name:
Der Name sollte maximal acht Stellen haben und kann sich aus jedem
beliebigen Buchstaben des Alphabeths (A-Z, a-z) sowie aus Zahlen
(0-9) zusammensetzen.
VID:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um VLAN VID zu bestimmen,
any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom”
auswählen, können Sie eine VID Nummer eingeben. Der zugelassene
Bereich der Nummer ist 1 ~ 4094 .
IP Range:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um den IP Range zu bestimmen,
any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom” wählen,
können Sie einen IP Bereich zuweisen. Der zugelassene Bereich ist
0.0.0.0~255.255.255.255 .
Incoming Port:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um den Port zu bestimmen,
any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom” wählen,
können Sie die Ports bestimmen, mit denen in der Konfiguration Man-
agement Sicherheit gearbeitet werden soll.
Access Type:
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Der Switch unterstützt zwei Optionen um den Access Type zu bestim-
men, “any” und “custom”. Default ist “any”. Wenn Sie “custom”
wählen, können Sie den Zugriff unter den drei Optionen “http”, “tel-
net”, “SNMP”, “ssh” und “Https” auswählen.
Action:
Der Switch unterstützt zwei Optionen um die gültige Aktivität zu
bestimmen, “deny” und “accept”. Default ist “deny”. Wenn Sie
accept” wählen, haben Sie die Authorität den Switch zu managen.
Wenn Sie die Einstellung “deny” wählen, werden Sie aufgefordert
den Switch mit dem von Ihnen gewählten “Access Type” zu managen.
Edit/Create:
Neue Einstellungen bezüglich der Sicherheit können übernommen
werden, wenn die oben genannten Parameter eingestellt wurden und
Sie auf “edit/create” klicken. Natürlich können Sie die Einträge auch
verändern, indem Sie die jeweilige Schaltfläche betätigen.
Delete:
Löscht die bestehenden Einstellung der Sicherheitstabelle.
4.2.6 Virtual Stack
Virtual Stack Management (VSM) ist die Funktion für das Gruppenmanage-
ment. Mit der Konfiguration dieser Funktion, werden mehrere Switches in dem
selben LAN automatisch als Gruppe betrachtet. Ein Switch in der Gruppe wird
als Master angesehen, die anderen werden so genannte “slave devices” (Fol-
gegeräte).
VSM bietet eine einfache Management Funktion. Es ist nicht notwendig, dass
Sie sich die Adresse von allen Geräten merken, denn der Manager kann das
Netzwerk mit der Adresse des Masterswitchs konfigurieren. Anstelle von
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쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
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SNMP oder Telnet UI, ist VSM auch verfügbar in WEBconfig. Wenn Sie die Ein-
stellung zum Masterswitch vornehmen, werden oben auf dem WEBconfig
zwei Buttons für die Gruppeneinstellungen erscheinen. Wenn Sie diese But-
tons anklicken, können Sie sich direkt in die Gruppeneinstellungen des
WEBconfig einloggen.
Die Schaltfläche ganz links ist für das Mastergerät bestimmt. Wenn Sie auf die
Schaltfläche klicken, verändert sich die Hintergrundfarbe , damit wird ange-
zeigt, dass das Gerät von Ihnen gemanagt wird.
Hinweis: Die Gruppierung wird vorübergehend entfernt, wenn Sie sich mit
Hilfe der Konsole einloggen.
Die Einstellung der Gruppe wird angezeigt als “station address” (die letzte
Nummer der IP-Adresse) mit dem “device name” der Schaltfläche ( z. B.
196_LANCOM ES-2126+). Wenn keine entsprechende Einstellung existiert,
wird ----” angezeigt.
Wenn die Gruppeneinstellung vorgenommen wurde, können Sie das System
nicht mehr durch Telnet, Console oder Web konfigurieren, sondern nur noch
mit Hilfe des Mastergerätes.
Es können bis zu 16 Geräte für VSM zusammengeschaltet werden, jedoch
kann es in jeder Gruppe nur einen Master geben. Für die Masterredundanz
können Sie mehr als zwei Master bestimmen. Der Master mit dem kleineren
MAC-Wert ist der primäre Master. Jedes dieser 16 Geräte kann das Master-
gerät werden und die Geräte können gegenseitig ein Backup machen.
쮿 Parameter:
State:
Diese Einstellung wird für die Aktivierung oder Deaktivierung des VSM
gebraucht. Default ist aktiv.
Role:
Gibt die Rolle des Switchs im Virtual Stack an. Es werden zwei Typen
angeboten, master oder slave (Folgegerät). Default ist master.
Group ID:
Dies ist der Gruppen-Identifier (group identifier (GID)) des VSM. Gültig
sind alle Buchstaben von A-Z, a-z, Zahlen von 0-9, die Zeichen “-
und “_”. Die maximale Länge beträgt 15 Stellen.
4.2.7 Login Protect
Der Login Protect schützt das Gerät vor wiederholten Login-Versuchen mit
falschen Zugangsdaten und so vor dem automatischen Ausspähen der Zu-
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gangsdaten durch Brute-Force-Attacken.
쮿 Parameter:
Login-errors:
Anzahl der Login-Fehler (Login-Versuche mit falschen Login-Daten),
nach denen das Gerät für die unter “Lock-Minutes” eingestellte Zeit
alle Login-Versuche ablehnt.
Mögliche Werte: 0 bis 10. Die Eingabe von 0 deaktiviert die Login-
Sperre.
Default: 3
Lock-Minutes:
Zeitraum in Minuten, für die das Gerät alle Login-Versuche ablehnt,
nachdem die maximale Anzahl der Login-Fehler erreicht wurden.
Mögliche Werte: 0 bis 10. Die Eingabe von 0 deaktiviert die Login-
Sperre.
Default: 3
4.3 Port
Dieser Zweig der Konfiguration beinhaltet die Bereiche Port Konfiguration,
Port Status, Simple Counter und Detail Counter.
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4.3.1 Status
Im Port-Status werden Informationen über den Status aller Ports gesammelt
und angezeigt. Die Einträge können nach Port-Nummer, Medium, Link-Sta-
tus, Port-Status, Status der Auto-Negotiation, Geschwindigkeit/Duplex, PX-
Pause und TX-Pause sortiert werden. Für die Ports 25 und 26 wird eine
zusätzliche Information über den Medien-Typ angezeigt.
Port-Status
Zeigt den aktuellen Status aller Ports im Switch. Die Anzeige wird alle 5
Sekunden aktualisiert, so dass geänderte Zustände der Ports schnell
angezeigt werden.
쮿 Parameter
Port No:
Die Nummer des Ports von 1 bis 26. Die beiden Ports 25 und 26 sind
optional.
Media:
Der an den Ports angeschlossene Medien-Typ. Die Ports 25 und 26
sind optionale Module, die sowohl Glasfaser-Kabel als auch UTP-
Kabel für Gigabit Ethernet (1000Mbit/s) oder 10/100Mbit/s Fast
Ethernet unterstützen. Die Ports können unterschiedliche Medien ver-
walten. Für einen Glasfaser-Port können umfangreiche Informationen
über den Anschlusstyp, die Entfernung usw. angezeigt werden.
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DE
Link:
Zeigt an, ob der Port aktiv ist oder nicht. Wenn der Port mit einem
aktiven Netzwerkgerät verbunden ist, zeigt der Link “Up”, sonst
“Down”. Dieser Zustand bezieht sich auf beide Seiten der Verbindung.
Kein Default-Wert.
State:
Zeigt an, ob die Datenübertragung für den Port aktiviert oder deakti-
viert ist. Wenn die Datenübertragung aktiviert ist, können über diesen
Port Daten empfangen und versendet werden. Wenn die Datenüber-
tragung deaktiviert ist, können über den Port keine Daten übertragen
werden. Der Port-Status wird vom Anwender eingestellt.
Default: aktiviert.
Auto Nego.:
Zeigt den Aushandlungsmodus für die Ethernet-Verbindung. Wenn
die Auto-Negotiation (automatische Aushandlung) aktiviert ist, wer-
den die Verbindungsgeschwindigkeit und die Duplexfähigkeit zwi-
schen dem Switch und dem angeschlossenen Netzwerkgerät
automatisch ausgehandelt. Dabei wird die beste Verbindungsmög-
lichkeit gewählt. Wenn die Auto-Negotiation deaktiviert ist, müssen
die beiden Geräte auf die gleichen Werte für Geschwindigkeit und
Duplex-Modus eingestellt werden, sonst geht der Port in den Zustand
“Down”.
Default: Aktiviert
Speed / Duplex:
Zeigt die Verbindungsgeschwindigkeit und den Duplex-Status des
Ports. Für TP-Kabel werden die Geschwindigkeiten 10, 100 oder
1000 MBit/s unterstützt, Full- und Half-Duplex sind möglich. Für ein
1 GBit-Glasfaserkabel wird nur 1000 MBit/s unterstützt.
Der Status der Geschwindigkeit und des Duplex-Modus hängt von
den Einstellungen für die automatische Verhandlung und den Vorga-
ben des Benutzers ab.
Default: Keiner. Hängt von den Ergebnissen der automatischen Aus-
handlung ab.
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Baud Rate:
Zeigt die maximal unterstützte Baud-Rate des Glasfasermoduls an.
Zum Beispiel 10M, 100M, 1G etc.
Vendor OUI:
Hier können Sie den Hersteller-OUI-Code ablesen, der von der IEEE
verliehen wird.
Vendor Name:
Hier können Sie den Hersteller-Namen des Modul-Herstellers able-
sen.
Vendor P/N:
Zeigt an, wie der Modul-Hersteller das Modul bezeichnet.
Vendor Rev (Revision):
Zeigt die Revisions-Nummer des Moduls.
Vendor SN (Serial Number):
Hier können Sie die Seriennummer des Moduls ablesen. Sie wird vom
Modul-Hersteller festgelegt.
Date Code:
Zeigt das Herstellungs-Datum des Moduls.
Temperature:
Hier finden Sie die aktuelle Temperatur des Moduls.
Vcc:
Zeigt die Gleichstrom-Spannung an, die am Modul anliegt.
Mon1(Bias) mA:
Zeigt die Vorspannung des Moduls.
Mon2(TX PWR):
Zeigt den Übertragungsstrom des Moduls.
Mon3(RX PWR):
Zeigt die Empfangsleistung des Moduls.
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DE
쮿 Parameter:
Port:
Nummer des zu bezeichnenden Ports.
Description:
Textfeld zum Eintragen der Portbeschreibung.
Mögliche Werte: alphanumerische Zeichen
Default: leer
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DE
Port On:
Zeigt an, ob der Port dem PD (Powered Device) Leistung zur Verfügung
stellt, oder nicht.
AC Disconnect Port Off:
Der Port ist wegen der “AC Disconnect function” abgeschaltet.
DC Disconnect Port Off:
Der Port ist wegen der “DC Disconnect function” abgeschaltet.
Overload Port Off:
Der Switch wird einen Port nicht mehr mit Leistung versorgen, wenn
das damit verbundene PD mehr Leistung verlangt als seine Klassen-
einstellung zulässt.
Short Circuit Port Off:
Der Switch wird einen Port nicht mehr mit Leistung versorgen, wenn
das damit verbundene PD kurzgeschlossen ist.
Over Temp. Protection:
Der Port des Switches wird abgeschaltet, sollte die Temperatur schnell
auf 240°C oder langsam auf 200°C ansteigen.
Power Management Port Off:
Falls die von allen Ports angeforderte Leistung das Leistungslimit des
Switches übersteigt, wird er nach Priorität geordnet aufhören diesen
Port mit Leistung zu versorgen.
PoE Configuration
In der “PoE Management function” können Sie die Einstellungen für PoE
vornehmen.
Der Switch ist mit dem IEEE 802.3af Protokoll kompatibel und in der Lage
automatisch zu erkennen, ob es sich bei einem angeschlossenem Gerät
um ein PD (Powered Device) handelt. Der Switch wird auch automatisch
die Energieversorgung des Gerätes gemäß dessen Klasse sicherstellen,
bzw. unterbrechen, wenn das PD mehr Leistung benötigt als seine Klasse
definiert, es kurzgeschlossen ist oder eine Überhitzung auftritt.
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
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4.7.1 IGMP Snooping Status
IGMP wird dazu benutzt den Status der IP-Multicast-Gruppe herauszufin-
den und die damit verbundenen Informationen im getaggten und unge-
taggten VLAN Netzwerk anzuzeigen. Mit IGMP, entweder im passiven
oder im aktiven Modus, können Sie die IGMP-Snooping-Information kon-
trollieren, diese enthält die Multicast-Mitgliederliste, VID und die Mitglie-
der-Ports.
쮿 IGMP Configuration
Snooping mode:
Der Switch unterstützt drei Zustände von IGMP Snooping “passive”,
active” und “disable”.
Disable: Setzen Sie die Funktion auf “disable”, wenn Sie die IGMP
Snooping- Funktion ausschalten möchten. Default ist “disable”.
Active: Im Modus “active” sendet der Switch regelmäßig eine
Anfrage bezüglich der Mitgliedschaft an alle angeschlossenen
Hosts und erfasst die Antworten über die Mitgliedschaft, um die
LANCOM ES-2126+ und LANCOM ES-2126P+
쮿 Kapitel 4: Anleitung zum webbasierten Management
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wachende Port und Port B der zu überwachende Port ist, dann wird der
Datenverkehr, der bei Port B eintrifft, auf Port A kopiert und überwacht.
쮿 Parameter
Mode:
Aktiviert oder deaktiviert die Port-Spiegel-Funktion. Default ist: Deak-
tiviert.
Monitoring Port:
Bestimmt den Port, der überwachen soll. Gültige Ports liegen im
Bereich von 1 - 26. Default ist Port 1.
Monitored Ingress Port:
Stellt den zu überwachenden Port ein. Es werden nur die empfange-
nen Pakete des von Ihnen ausgewählten Ports überwacht. Hierfür kli-
cken Sie einfach die Box neben dem ausgewählten Port an. Gültige
Ports liegen im Bereich von 1 - 26.
Monitored Egress Port:
Stellt den zu überwachenden Port ein. Es werden nur die gesendeten
Pakete des von Ihnen gewählten Ports überwacht. Hierfür klicken Sie
einfach die Box neben dem ausgewählten Port an. Gültige Ports lie-
gen im Bereich von 1 - 26.
Function name:
4.16.2 Isolated Group
Die Isolated Group Function (Isolierte Gruppenfunktion) sorgt dafür, dass
der Port unabhängig von den anderen Ports in der isolierten Gruppe
bleibt, da die Ports nicht miteinander kommunizieren sollen. Die Ports der
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Lancom ES-2126 plus User Manual - English - 270 pages


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