Anschluß an den Schornstein
Der Schornsteinzug sollte mindestens 0,15
mbar betragen. Dabei wird die beste Wär-
meabgabe und die wirtschaftlichste Verbren-
nung erzielt.
Bei Werten über 0,4mbar ist nachträglich ei-
ne geeignete Drosseleinrichtung einzubauen.
Wichtig für einen einwandfreien Brand
ist ein ausreichender Kaminzug. Zwar ist
der Ölherd-Kaminzugbedarf bescheiden,
aber zur rußfreien Erzeugung der Nennheiz-
leistung (Vollbrand) braucht er doch mindes-
tens 0,12mbar. Durch den eingebauten Ver-
brennungsluftregler wird dafür gesorgt, daß
selbst bei hohen Kaminzügen (über 0,2mbar)
nicht zuviel Verbrennungsluft in den Brenner
eintritt, so daß auch hier der Wirkungsgrad
des Herdes gut bleibt. Der Verbrennungsluft-
regler ist im Werk eingestellt und darf nicht
verstellt werden.
Beim günstigen Förderdruck kann der Bei-
stellherd direkt an den Schornstein ange-
schlossen werden. Bei zu schwachem oder
zeitweilig zu geringem Förderdruck sollte
der Beistellherd mittels eines 1 bis 1,5m
langen senkrechten Abgasrohres mit dem
Schornstein verbunden und am Abgasstutzen
durch Verstiften gesichert werden.
Längere und insbesondere waagrechte Ab-
gasrohre sind zu vermeiden, da hierdurch
die Abgase zu stark abkühlen. Der wirksame
Förderdruck wird verringert und eine nicht
erwünschte Rußbildung gefördert.
Abgasrohre durch unbeheizte Räume mit
feuerbeständigem Material isolieren. Das
Abgasrohr soll an allen Verbindungsstellen
dicht sein. Falschluft verringert den Schorn-
steinzug.
Der Abgasrohrquerschnitt darf an keiner
Stelle verringert werden. Das Abgasrohr
muß mit einem vorschriftsmäßigen Wandfut-
ter so in den Schornstein eingeführt werden,
daß es nicht in dessen freien Querschnitt hi-
neinragt.
Sind zwei gegenüberliegende Abgasrohran-
schlüsse vorhanden, dann müssen diese ei-
nen Höhenunterschied von mindestens 30cm
haben. Abgasrohre nicht waagrecht, sondern
stets mit Steigung zum Schornstein hin ver-
legen.
Schornsteinzug prüfen
Den Schornsteinzug mit Hilfe eines Zug-
messers überprüfen. Zuvor sollte der Bei-
stellherd mindestens eine halbe Stunde in
Betrieb gewesen sein.
Ein zu schwacher Zug beim Direktanschluß
des Beistellherdes kann wesentlich verbes-
sert werden, wenn der Beistellherd über ei-
ne Anlaufstrecke an den Schornstein ange-
schlossen wird.
Abb. 8