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Vorteile
Der heiße Wasserdampf sorgt für eine besonders schonende Gargutzuberei-
tung und umschließt das Gargut von allen Seiten.
Aromen und Vitamine im Gargut bleiben erhalten und die Speisen trocknen nicht
aus oder verwässern.
Die Farben des Garguts werden durch den Wasserdampf teilweise noch
verstärkt.
Da beim Dampfgaren auch der Eigengeschmack verstärkt wird, können Salz
und Fett sehr sparsam dosiert werden.
Die fettlöslichen Vitamine A und E werden durch den Wasserdampf aus den
Gemüsezellen freigesetzt und können daher vom Organismus besser aufge-
nommen werden.
Speziell bei pflanzlichen Lebensmitteln wird das Zellgefüge durch das Dampfga-
ren gelockert und aufgeweicht. Dadurch können Nährstoffe besser genutzt
werden und Speisen sind leichter verdaulich.
Beim Dampfgaren ist die Zugabe von Fett in der Regel nicht notwendig.
Tipps für den Gebrauch
Die Garzeiten beim Dampfgaren entsprechen in der Regel den Garzeiten bei der
Zubereitung im Kochtopf.
Würzen Sie erst nach dem Garen, da der Eigengeschmack beim Dampfgaren
stärker ist als beim Kochen.
Die Garzeit hängt nicht von der Gargutmenge sondern von der Größe ab. Je
größer zum Beispiel Gemüsestücke sind, desto länger dauert die Garzeit.
Schneiden Sie das Gargut daher vorher in kleine, mundgerechte Stücke. Die
Stücke sollten dabei in etwa gleich groß sein.
Tiefgefrorenes Gemüse muss vor dem Dampfgaren nicht aufgetaut werden.
Größere zusammenhängende Stücke sollten Sie aber vor der Zubereitung
teilen.
Dicht in einem Gefäß gepacktes Gargut (Bohnen, Erbsen etc.) sollte eine
geringe Füllhöhe haben, da der Dampf ansonsten nur langsam in die Zwischen-
räume gelangt.
Sie können gleichzeitig unterschiedliche Lebensmittel zubereiten. Haben die
Lebensmittel unterschiedliche Zubereitungszeiten, garen Sie zunächst das
Lebensmittel mit der längeren Garzeit und platzieren sie es oben. Später geben
Sie dann das Lebensmittel mit der kürzeren Garzeit dazu und platzieren es dann
unten. Mit ein bischen Übung erreichen Sie so, dass beide Lebensmittel gleich-
zeitig fertig sind.